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    Solarzellentechniken Faktenthread! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.01.06 11:03:50 von
    neuester Beitrag 20.04.06 14:42:10 von
    Beiträge: 39
    ID: 1.032.754
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      schrieb am 15.01.06 11:03:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo ich möchte hier einen Thread eröffnen wo Informationen und Berichte der einzelnen Solarzellentechniken eingestellt werden Können!
      Selbstverständlich können hier auch einzelne Firmen genant werden, es ist manchmal schon schwierig, da eröffnet jemand einen Thread zu einer Aktie und das ganze trifted dann in einen ganz anderen Bereich ab!

      Gruß Remus
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 14:28:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo,
      erst mal etwas grundsätzliches über das warum!


      Presse 2005
      Sonnige Zukunft
      29.03.2005
      Financial Times Deutschland

      Bei innovativen Energieträgern sollte Deutschland eine Pionierrolle spielen, schreibt Branchenexperte Olaf Preuß. Auszüge aus seinem neuen Buch

      Eine sichere Energieversorgung ist die Basis jeder Wirtschaft, jeder Gesellschaft, in einem reichen wie in einem armen Land. Der Ausblick auf die Energieversorgung der kommenden Jahrzehnte offenbart gefährliche Schwachstellen. Nach wirtschaftlicher Logik müssten Knappheit und steigende Preise für Öl, Kohle und Gas zu einer Abkehr von diesen Rohstoffen führen. Doch das Gegenteil zeichnet sich ab: Heute werden rund 80 Prozent der Weltenergie aus fossilen Energieträgern erzeugt, im Jahr 2030 sind es nach Schätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) voraussichtlich 85 Prozent. Einsparerfolge in den Industriestaaten werden durch einen wachsenden Energiehunger der Schwellen- und Entwicklungsländer wieder zunichte gemacht. Das bedeutet verschärfte Konkurrenz um knappe Energieträger und eine fortschreitende Aufheizung der Atmosphäre.

      Heute leben rund sechs Milliarden Menschen auf der Erde. Um das Jahr 2030 herum wird die Weltbevölkerung womöglich acht Milliarden Menschen zählen, schätzt die Uno. Öl, Kohle, Erdgas oder Kernspaltung bieten dann längst keine Perspektive mehr für eine sichere Versorgung.

      Die Entwicklungsländer kopieren die Energieversorgung der Industriestaaten. Es wird enger auf der Welt. Das Klima ist bereits heute nicht mehr stabil, weil die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre seit Beginn der industriellen Revolution stetig steigt und weiter zunehmen wird – darüber sind sich die meisten Meteorologen und Energiepolitiker mittlerweile einig. Keinen Konsens gibt es aber darüber, welchen Weg eine wachsende Weltbevölkerung einschlagen sollte, um Energie auch in Zukunft sicher zu erzeugen. Unser heutiges Modell kann diese Sicherheit gewiss nicht bieten. „Die größte Herausforderung für die Energiepolitik ist die globale Erwärmung, dieses Problem wird sehr viel zwingender sein als die Verfügbarkeit von Energieressourcen“, sagt IEA-Direktor Claude Mandil.

      Wie aber soll die Staatengemeinschaft diese Gefahr abwenden? Durch die Weiterentwicklung, eine ökologische Entschärfung unserer heutigen Energiesysteme, die auf Öl, Kohle, Erdgas und Uran basieren? Oder durch einen wagemutigen Schritt in ein neues Energiezeitalter, die Konzentration auf erneuerbare Energien, die sich weltweit entwickeln und nutzen lassen, ohne Bodenschätze zu vernichten und ohne das Klima weiter zu destabilisieren?

      Kohlekraftwerke, die ohne Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid arbeiten, erreichen nach heutiger Einschätzung frühestens nach dem Jahr 2020 die Marktreife. Eine stärkere Nutzung der Atomkraft – die kein Kohlendioxid verursacht – erzeugt wachsende Mengen radioaktiven Mülls ohne die Perspektive einer sicheren Endlagerung. Und sie zieht eine zunehmende Verbreitung von Kerntechnologie nach sich, die von Diktatoren oder Terroristen zum Bau von Atombomben begehrlich gesucht wird. Die Kernfusion schließlich, theoretisch eine endlose Energiequelle mit relativ wenig radioaktivem Müll, wird seit Jahrzehnten ohne bahnbrechende Erfolge erforscht, eine kommerzielle Nutzung liegt weitere Jahrzehnte in der Ferne – wenn sie überhaupt je zu realisieren ist.

      Die Energie der Zukunft ist die Kraft der Sonne – eine intelligente, dezentrale Kombination von Windkraft, Sonnenlicht, Sonnenwärme, von Erdwärme, Wasserkraft und nachwachsenden Rohstoffen. Die meisten Vertreter der etablierten Energiewirtschaft bestreiten, dass erneuerbare Energien bis zum Jahr 2030 einen signifikanten Anteil zur Versorgung der Welt beitragen werden. Doch es mangelt nicht an technischen Ideen und Lösungen – im Zweifelsfall fehlt es an politischem und ökonomischem Willen zum Umsteuern.

      Deutschland kann beim Aufbau einer solaren Energiewirtschaft eine Pionierrolle einnehmen. Deutschland ist die drittstärkste Wirtschaftsnation und der größte Exporteur der Welt, deutsche Technologie ist international gefragt und respektiert. Heute besitzt dieses Land eine der modernsten und sichersten Infrastrukturen zur Energieversorgung weltweit. Darin steckt Erfahrung mit den klassischen Energieträgern Öl, Kohle, Gas und Atomkraft, darin steckt aber auch die Entwicklungsgeschichte neuer Technologien wie Windturbinen, Solarzellen oder Biomassekraftwerke, von Brennstoffzellen, der Erzeugung von Wasserstoff oder hochkarätigen Biotreibstoffen.

      Beim Einsatz erneuerbarer Energien, beim Energiesparen, beim Klimaschutz steht Deutschland heute in der Spitzengruppe der Industriestaaten. Die Bundesregierung will die erneuerbaren Energien ausbauen und aus der Nutzung der Atomkraft aussteigen.

      Viele Unternehmen halten diesen Weg für falsch. Die Energiekonzerne verteidigen ihre Strukturen und stellen die erneuerbaren Energien bestenfalls als eine Ergänzung zu konventionellen Quellen dar. Sie haben nicht allzu viel Interesse daran, für Technologien zu werben, die – im Gegensatz zu unserer heutigen Energieversorgung – eher in kleinen, dezentralen Netzen eingesetzt werden, die dem Energienutzer eine hohe Transparenz über die Systemkosten bieten. Dieses Verhalten liegt in der Logik unseres Wirtschaftssystems, das auf maximale Renditen fixiert ist. Die Krise des fossilen Energiezeitalters werden wir damit nicht überwinden.

      Ein entschlossener Ausbau erneuerbarer Energiequellen und verstärkte Energieeinsparung liegen im tiefsten Interesse unserer Volkswirtschaft. Deutschland deckt heute rund 74 Prozent seines gesamten Energiebedarfs durch Importe, Tendenz steigend: Rund 97 Prozent des Öls, 82 Prozent des Erdgases, 59 Prozent der Steinkohle und 100 Prozent des Urans für die Kernspaltung wurden im Jahr 2003 importiert. In der gesamten Europäischen Union könnte die Importabhängigkeit bei Energie von heute rund 50 Prozent bis zum Jahr 2030 auf etwa 70 Prozent steigen, schätzt die EU-Kommission.

      Der Umstieg auf erneuerbare, sicher verfügbare und klimaschonende Energietechnologien bedeutet keine unwägbaren Risiken, er bietet ausschließlich Chancen – auch vor dem Hintergrund der Frage, welche Branchen und Produkte Deutschland auf einem globalen Handelsmarkt künftig Exportchancen und Wohlstand sichern können.

      Industrien wie die Textilverarbeitung oder die Unterhaltungselektronik sind bereits weitgehend verschwunden – Richtung Asien. Vom Schiffbau oder der Stahlindustrie blieben nur wenige wirtschaftlich starke Unternehmen. Mittlerweile leidet auch die deutsche Automobilindustrie, eine der Säulen unserer Wirtschaft, schwer unter der Wucht internationaler Konkurrenz und gesättigter Märkte in Europa – das zeigte 2004 unter anderem die Ankündigung von General Motors, rund 10 000 Stellen bei der Tochter Opel zu streichen, das belegen ebenso die massiven Kostensenkungen, die Volkswagen und Mercedes anstreben.

      Deutsche Unternehmen aus allen Wirtschaftszweigen stehen heute unter hohem internationalem Konkurrenzdruck. Nur durch technologischen Fortschritt werden wir unser Wohlstandsniveau als Exportnation behaupten können – zum Beispiel mit Produkten und Konzepten für eine solare Energieversorgung. Um Lösungen dafür zu finden oder sie weiter zu entwickeln, bedarf es mehr politischer Unterstützung, höherer Forschungsmittel, mehr Motivation zum Energiesparen und zum Einsatz umweltschonender Technologien. In all dem steckt zugleich auch die Aussicht auf einen milliardenschweren Zukunftsmarkt, einen Markt, auf dem keine Luxusgüter gehandelt werden, sondern die Basis für jede wirtschaftliche Entwicklung und für Fortschritt – Energietechnik.
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 14:47:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Was ist Photovoltaik ?

      Photovoltaik - der Begriff bedeutet Spannung (Voltaik) aus Licht (Photo). Darauf beruhend bezeichnet man die direkte Umwandlung von Licht in elektrischen Gleichstrom heute allgemein als Photovoltaik. Entdeckt wurde dieser grundlegende Effekt bereits 1839 vom französischen Physiker Alexandre Edmond Becquerel.

      Wie sind Solarzellen aufgebaut?

      Solarzellen sind Siliziumscheiben (Wafer) aus zwei Schichten mit unterschiedlichem elektrischem Verhalten: Eine Schicht kann negative Ladungsträger (Elektronen) aufnehmen und wird daher als n-Schicht bezeichnet. Die andere Schicht hat bei Bestrahlung einen Überschuß an positiven Ladungsträgern ("Elektronenlöcher"), gleichbedeutend mit einem Mangel an Elektronen; sie wird p-Schicht genannt.

      Durch gezielte Verunreinigung des Reinst-Siliziums mit Fremdatomen wird zuerst die p-Schicht erzeugt (Dotierung). In einem Diffusionsvorgang werden Fremdatome, die Elektronen abgeben können, z.B. Bor, unter die Oberfläche des Wafers gebracht und damit die n-Schicht produziert. Der Bereich zwischen der n- und der p-Schicht wird pn-Übergang oder auch Grenzschicht genannt
      Lichtteilchen, die Photonen, welche auf die Solarzelle auftreffen, geben ihre Energie an Elektronen ab; diese werden dadurch zu sogenannten freien Elektronen. So beweglich gemacht wandern diese durch den pn-Übergang von der p- in die n-Schicht. Dadurch entstehen in der p-Schicht Silizium-Atomrümpfe ("Löcher") und damit ein Mangel an Elektronen. In der n-Schicht herrscht dagegen ein Überschuß an Elektronen, so daß zwischen beiden Schichten eine elektrische Spannung auftritt.

      Mit Hilfe von metallischen Kontakten auf Vorder- und Rückseite der Solarzelle können die Elektronen über einen äußeren Stromkreis wieder zurück zur p-Schicht fließen. Diesen Elektronenfluß nennt man Strom.



      Welche Solarzellenarten gibt es ?

      Einkristalline, monokristalline Solarzellen werden sehr langsam aus einer Silizium-Schmelze herausgezogen. Heutzutage haben die Stangen einen Durchmesser von bis zu 5 Zoll (ca. 13 cm). Aus ihnen werden durch Sägen nahezu quadratische Wafer von 10 cm x 10 cm Seitenlänge erzeugt. Serienmäßig gefertigte Module mit Mono-Zellen gibt es mit Wirkungsgraden bis zu 17% zu kaufen.

      Mehrkristalline, multi- oder auch poly kristalline Solarzellen werden aus gegossenen Siliziumblöcken geschnitten. Der erreichte Wirkungsgrad von kaufbaren Modulen mit solchen Zellen liegt bei ca. 15%.

      Bei Solarzellen aus amorphem Silizium wird relativ wenig Halbleitermaterial benötigt. Durch Aufdampfen mehrerer Siliziumschichten auf ein sogenanntes "Substrat", meist Glas, scheiden sich dort Atome in einer amorphen, ungeordneten Anordnung ab.

      Der Wirkungsgrad kaufbarer amorpher Solarzellen liegt momentan bei 7%. Außerdem zeigen diese Zellen derzeit noch ein sog. "Degradationsverhalten", d.h. der Wirkungsgrad nimmt am Anfang der Sonnenbestrahlungsphase stark ab und stabilisiert sich erst nach Einsatzzeiten von 3 Wochen bis 5 Monaten.

      Können Solarzellen mehr Energie produzieren als zu ihrer Herstellung notwendig war?

      Hartnäckig halten sich immer noch die Gerüchte, daß die Energierücklaufzeit die Lebensdauer der dabei verwendeten Komponenten übersteige. Doch holen Solarmodule bzw. Solarkraftwerke schon innerhalb weniger Jahre für die Herstellung aufgewendete Energie wieder heraus, wie folgende Tabelle beweist.

      Energie-Rücklaufzeit bei Einstrahlung [kWh/(m²a)] Standort
      Solarmodultyp mit 1100 (Nürnberg) 1400 (Meran/Südtirol) 1900 (Südspanien)
      Polykristallinen Siliziumzellen 2,7 Jahre 2,1 Jahre 1,6 Jahre
      Amorphen Siliziumzellen 1,6 Jahre 1,2 Jahre
      Energetische Amortisationszeiten von Photovoltaik-Modulen an 3 europäischen Standorten

      Quelle: Palz/Zibetta, EG-Kommission 1991 (Int. Journal f. Solar Energy; Energieart: Nutzenergie)


      Was ist der Unterschied zwischen Solarzelle und Solarmodul?

      Im Modul werden mehrere Solarzellen zu einer Einheit zusammengeschaltet, die "Verpackungseinheit" Solarmodul ermöglicht das Zusammenschalten (Reihenschaltung oder Parallelschaltung) von mehreren Zellen. Das Solarmodul ist auf stärkere Belastungen durch die Umwelt (Wind, Luftschadstoffe, Hagel) getestet, als derzeit zu erwarten.

      In der Dünnschicht-Technologie wird das Halbleitermaterials großflächig auf der Rückseite einer Glasplatte ("Substrat") augedampft. Durch Laser-Zerschneiden der gesamten Halbleiterfläche in Streifen ist also ebenfalls eine Reihenschaltung nötig.

      Wie umweltverträglich sind Solarzellen?

      Solange Solarzellen aus Silizium und nicht Indium-Phosphit (InP), Gallium-Arsenid (GaAs) und Cadmium-Tellurid (CdTe) hergestellt sind, kann man diese Energiegewinnung wohl als "umweltfreundlich" bezeichnen. Der Umweltverträglichkeit der verwendeten Materialien ist - so meinen wir - absoluter Vorrang gegenüber dem erzielbaren Wirkungsgrad einzuräumen!

      Materialien wie V4A-Edelstahl oder Aluminium als Rahmen, hochtransparentes Glas - diese aufwendig herzustellenden Stoffe werden zerkleinert und neu verwendet.

      Was mit den Siliziumzellen geschehen kann, können Sie sich sicher vorstellen: Entweder werden neue Zellen daraus - oder sie werden wieder zu Sand.

      Lediglich die zwischen Glas und Zellen liegenden Folien werden zu Abfall, doch sind diese bereits heute meist aus umweltverträglichen Kunststoff-Materialien gefertigt und damit deponierbar.
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 14:59:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Was ist ein Solargenerator?

      Durch Reihen- bzw. Parallelschaltung von Modulen zu einem Strang (auch "String" genannt) erhöht man die Systemspannung, bzw. der Nennstrom der Gesamtanlage, man spricht dabei vom Solargenerator.
      Durch die Kombination von Reihen- und Parallelschaltung kann man Solargeneratoren so aufbauen, wie man Systemspannung und Nennstrom benötigt.


      Parallelschaltung, Grafik Hüttmann

      Serienschaltung, Grafik Hüttmann

      Serien-Parallelschaltung, Grafik Hüttmann


      Wie schaut die Zukunft der Photovoltaik aus?

      Der Blick in die Entwicklungslabors läßt für die nächsten Jahre auf deutlich sinkende Herstellkosten und Verkaufspreise von Solarzellen und -modulen hoffen.
      Doch geben wir zu bedenken, daß viele sogenannte Experten mit ihren Prognosen völlig danebenlagen.
      Man denke nur an die Anfang der 90er Jahre als "die Solarstrom-Zukunftstechnologie" gepriesenen "Silizium-Kügelchen" von Texas-Instruments aus den USA: Im Jahre 1995 wurde bekannt, daß aufgrund verschiedener Probleme die Forschungen nun eingestellt worden seien.
      Dennoch wagen wir den Blick in die Zukunft.

      Wie könnte die Solarzelle der Zukunft aussehen?

      Entwicklungen wie die (Laser-)Buried-Grid-Technik von Prof. Martin Green aus Australien ("Green-Zelle") oder die Metall-Isolator-Silizium-Inversionsschicht-(=MIS-I)-Technik, die sogenannte "Hezel-Zelle" von Prof. Rudolf Hezel, ehemals Erlangen, jetzt Hannover-Emmerthal, werden seit geraumer Zeit im Serienmaßstab hergestellt und geben Anlaß zu Optimismus.

      Die ART-Zelle



      Schematische Darstellung der "ART-Zelle" von Prof. Rudolf Hezel, Quelle: ISFH

      Eine Technologie mit guten Realisierungschancen, insbesondere aber mit ganzheitlichem Ansatz, scheint die von Prof. Michael Grätzel in Lausanne entwickelte Titandioxid-Solarzelle ("Grätzel-Zelle") zu sein.
      Die Grätzel-Zelle bildet quasi das technische Gegenstück zum Chlorophyll-(Blattgrün-)Prozeß in der Natur, nur produziert sie Strom und nicht Sauerstoff.
      Entwicklungen von Solarzellen aus Kupfer-Indium-Di-Selenid (CIS), Gallium-Arsenid (GaAs) oder Cadmium-Di-Sulfid (CdS) lassen unseres Erachtens jedoch den ganzheitlichen Ansatz vermissen.
      Einmal im Jahr veröffentlicht das Freiburger Fraunhofer-Solarinstitut die "PV-Charts" die einen Überblick über zukunftsträchtige Entwicklungen gibt. Sie ist dort erhältlich.

      Die POWER-Solarzelle

      POWER:
      Wenn eine Solarzelle so heißt, ist ja wohl klar, daß es bei ihr um höchste Leistung geht.
      Doch denkste: - bei der POWER-Solarzelle geht es weniger um das "Was kommt an Leistung aus der Zelle raus" sondern um die "Power" ihrer Erfinder und Produzenten.
      Obwohl diese Zelle einiges an Power zu bieten hat, wenn auch nicht mit den Hochleistungsmodellen vom Fraunhofer-Institut (ISE) in Freiburg oder ISFH (Institut für Solarforschung) Hannover vergleichbar.

      POWER aus Konstanz
      Die Leistung der POWER-Solarzellen-Entwickler und -Hersteller jedenfalls ist beachtlich und bemerkenswert.
      So wurde diese neuartige Solarzelle zwar in der großen schwäbischen Solarforscher-Szene entwickelt, doch nicht wie zu vermuten im weltbekannten ISE, sondern in der im Solarbereich recht unbekannten Universität Konstanz.
      Und die Fertigung wurde Anfang Juli bei der kleinen Firma Sunways in Konstanz in Betrieb genommen, nicht aber bei bereits etablierten Solarzellen-Herstellern wie ASE oder Siemens Solar.
      Viel Tatendrang und Erfindergeist - Power - also bei allen, die mit dieser neuartigen POWER-Solarzelle zu tun haben.

      Für Architektur gemacht: Durchsichtig

      Doch was ist nun eigentlich Neues, Interessantes dran an dieser Entwicklung aus Konstanz?
      Nun, vor allem ist es die ansprechende Optik, die Ästhetik der POWER-Zelle. Diese Optik soll nicht nur die Techniker von der Photovoltaik (PV) überzeugen, sondern auch Architekten und Künstler.
      Das Konstanzer Modell ist lichtdurchlässig, obwohl es aus dem gebräuchlichen Solarzellenmaterial multikristallines Silizium hergestellt wird. "Die Lichtdurchlässigkeit ist variabel, individuelle Lösungen von Null bis 30% Transparenz sind möglich", so Sunways-Vertreter Uwe Rosentreter stolz.
      Bisher gab es lichtdurchlässige Solarzellen nur in der noch stark in der Entwicklung befindlichen Dünnschicht-Technik, mit dem Nachteil deren sehr geringen Wirkungsgrades: "Bei der POWER-Zelle erreichen wir selbst bei 20% Transparenz noch einen Wirkungsgrad von 10%, ähnlich wie bei den heute bekannten Zellen. Und dabei kann man künftig die Solarzellen auf Wunsch sogar in verschiedenen Farben erhalten" bemerkt Rosentreter, der als Öffentlichkeitsarbeiter natürlich neben dem Blick für die Technik auch den für die öffentliche Wirkung seines neuen Produkts hat.

      Dieses Produkt soll besonders Architekten ansprechen. Denn Individualität ist auch heute noch Trumpf bei neuen Gebäuden, gerade solchen mit Repräsentationsanspruch: Auf die Außenwirkung zielt sehr oft die Baukunst für die öffentliche Hand, oder wenn ein Gewerbebau errichtet wird. Und genau diese Zielgruppen hat sunways im Visier: "Die transparente POWER-Solarzelle ist hervorragend für den Einsatz in ästhetisch anspruchsvoller Archi-tektur geeignet", meinen die Hersteller.

      "Gräben" lassen Durchblick zu

      Aber wie wird aus einer normalen multikristallinen Siliziumscheibe von knapp 1/3 mm Stärke eine lichtdurchlässige Solarzelle?
      Oder anders gefragt: Warum sind nicht alle Solarzellen durchsichtig? - "Weil wir in die Oberflächen der Siliziumscheibe Gräben einfräsen" erläutert Uwe Rosentreter. Und zwar in unterschiedlicher Richtung, vorne längs und hinten quer gewissermaßen. An den Stellen, an denen die Vorder- und Rückseitengräben sich kreuzen, entstehen winzigste Löcher, und jeweils dort ist die Solarzelle dann leicht durchsichtig.

      Jung - dynamisch - Mittelstand?

      Die Herstellerfirma Sunways selbst ist eine der jungen, mittelständischen Unternehmen, die derzeit viel frischen Schwung in die deutsche Photovoltaik- Szene bringen: Erst 1993 wurde sie gegründet, zu einer Zeit, als etablierte PV-Hersteller wie Siemens-Solar oder ASE ihre heimische Fertigung zugunsten von Produktionsstätten in USA zurückfuhren oder sogar abbau-ten. Bisher ist Sunways allerdings nicht mit Solarzellen - den Teilen, aus denen Sonnenstrom fließt - am Markt, sondern mit Wechselrichtern, den Geräten also, in denen der Sonnen- zu Netzstrom wird. Jetzt soll bei den Konstanzern einiges anders werden: Jetzt beginnt die Serien-fertigung der POWER-Zelle, und damit gibt es mit Sunways einen neuen Systemanbieter auf dem deutschen PV-Markt.

      Konkurrenz: Klein gegen Groß

      Aber die Konkurrenz schläft nicht: Zwar setzt der Weltmarktführer Siemens Solar GmbH (SSG) für die Zukunft auf völlig andere Solarzellentypen. Doch kürzlich erklärte SSG-Geschäftsführer Gernot Oswald, "wir setzen alles Geld der Welt auf diese Technologie". So darf man gespannt sein, was sich durchsetzt auf dem Solarmarkt: die innovative POWER des Mittelstands oder die Finanzkraft der Großindustrie. Nebenbei bemerkt: Dieser Zukunftsmarkt wuchs im vergangenen Jahrzehnt immerhin um durchschnittlich 30 % pro Jahr. Und die Konkurrenz belebt hoffentlich das Geschäft mit Solarzellen noch etwas.

      Die POWER-Solarzelle...

      ... ist benannt nach nach dem Herstellungsverfahren (POWER = POlycrystalline Wafer Engineering Result). Sie wurde an der Uni Konstanz von Dr. Gerhard Willeke und Peter Fath entwickelt. Mit Exklusiv-Lizenz produziert sunways seit Juli 1999 diese neue Solarzelle. In einem einfachen, industriell erprobten Verfahren können Solarzellen aus kostengünstigem multikristallinem Silizium mit hohem Wir-kungsgrad hergestellt werden.

      Kontakt: Sunways, Macairestraße 5, D-78467 Konstanz Tel. 07531/99677-0

      Wie könnte das Solarmodul der Zukunft aussehen?

      Durch die Entwicklung gleichzeitig lichtdurchlässiger, UV-beständiger und fester Kunststoffe als Schutz- und Ausgleichsschicht für die thermische Ausdehnung der Zellen wäre sowohl das Gewicht wie auch der Herstellpreis des Moduls stark zu drücken: Das derzeit verwendete teure Weißglas als Vorderschicht würde überflüssig.

      Wohin bewegen sich die Kosten?

      Fakt ist: Der Ladenpreis pro Watt hat sich von 1985 bis 1995 um mehr als die Hälfte von ca. 30 DM auf unter 15 DM verringert.

      Bei heutigen Solarmodulpreisen liegen die Kosten je erzeugter Kilowattstunde elektrischer Wechselstrom-Energie bei knapp unter 2 DM.

      Selbst wenn die Herstellkosten von Solarzellen auf 1 DM/Wp sinken würden, kann sie noch nicht mit konventioneller Stromerzeugung konkurrieren: PV-Strompreise von dann ca. 1 DM je kWh hielten dem Vergleich mit den heute genannten Kosten aus Öl oder Kohle gewonnenen Stroms immer noch nicht stand.

      Welche verschiedenen Photovoltik-Anlagen gibt es?

      Photovoltaische Inselsysteme mit Speicher:
      PV-Inselsysteme sind Versorgungs-Inseln ohne Anschluß an das öffentliche Stromnetz. Prinzipiell gilt: Es kann nur so viel Strom verbraucht werden, wie vom PV-Generator geliefert bzw. zwischengespeichert wurde. Dabei gilt fast immer: Gleichstromverbraucher nehmen bei gleichen Ausgangsleistung wesentlich weniger Leistung auf als Wechselstromgeräte.

      Übrigens: Wußten Sie......daß es keinen Anschlußzwang ans öffentliche Stromnetz gibt ? Wenn Sie wollen, dann können Sie ein neugebautes Haus also allein mit Strom aus Sonne oder Wind versorgen.

      PV-Inselsysteme ohne Speicher:

      Auch diese Anlagen arbeiten ohne Anbindung an ein vorhandenes Stromnetz. Eigenart dieser Systeme ist, daß der Solarstrom im Moment der Erzeugung auch gleich wieder verbraucht wird, die Energie muß sofort einen Abnehmer finden. Der Strombedarf muß also mit der Solarstrahlung im Einklang stehen.
      Netzgekoppelte PV-Anlagen:

      Der gewonnene Solarstrom wird zuerst im Haushalt verbraucht, nur überschüssiger Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Benötigt man im Haus mehr Strom als der PV-Generator gerade liefert, so kann dieser vom Energieversorgungsunternehmen (EVU) bezogen werden.

      Netzgekoppelte PV-Anlagen nach dem Aachener Modell ("Kostendeckende Vergütung", KV)

      Netzgekoppelten PV-Anlage nach dem sogenannten "Aachener Modell" gibt es mittlerweile auch in Nürnberg. Derzeit bis zu 2 DM erhalten Betreiber von netzgekoppelten PV-Anlagen von den ortsansässigen EVU für jede produzierte kWh Solarstrom. Dabei fließt der gesamte Strom, von PV-Anlage erzeugt und vom Wechselrichter in netzkonformen Wechselstrom (AC; Alternating Current) umgewandelt, ins öffentliche Netz. Mit dem Betrag von 2 DM/kWh werden zumindest die Kosten abgedeckt, die dem Investor für Kauf und Betrieb der PV-Anlage entstehen. Daher der Begriff "Kostendeckende Vergütung (KV)". Die EVU legen die ihnen so entstehenden Mehrkosten auf alle Kunden um. Dadurch steigt der Strompreis für den Einzelnen nur geringfügig
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 15:09:05
      Beitrag Nr. 5 ()

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      Avatar
      schrieb am 15.01.06 17:35:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      Konarka übernimmt organische Photovoltaik-Forschung von Siemens
      Die Konarka Technologies, Inc. mit Sitz in Lowell, Massachusetts (USA) kündigte Anfang September 2004 an, den Forschungsbereich organische Solarzellen von der Siemens AG zu kaufen. Mit dem Erwerb des Siemens- Know-hows würden zwei erfolgreiche Anstrengungen zusammengeführt, um eine neue Generation von Solarzellen zu entwickeln und auf den Markt zu bringen, die billiger, vielseitiger und leichter herzustellen seien, so Konarka in einer Pressemitteilung. Die neuen Kunststoff-Solarzellen würden es erlauben, jedes elektronische Gerät mit einer eigenen Stromversorgung auszustatten. " Siemens ist einer der größten Neuerer im Bereich der Elektronik und der Stromversorgung, und dieser Abschluss erhöht Konarkas Möglichkeit, Photovoltaik-Bauelemente zu liefern, welche hinsichtlich des Preises und der Effizienz von einem Weltmarktführer im Bereich der dezentralen Energieversorgung erwartet werden" , sagte Konarka-Chef Howard Berke.

      Die Zusammenlegung der Forschungsprogramme im Bereich der organischen Photovoltaik mit dem Siemens-Programm wird große kommerzielle Vorteile für unsere Kunden bringen und die Art und Weise verändern, in der die Welt über die Sonnenenergienutzung denkt" , so Berke weiter.

      Bislang haben Konarka und Siemens unabhängig voneinander an leichten und flexiblen Bauelementen auf Kunststoffbasis geforscht. Mit dem Siemens-Wissen über organische Photovoltaik und dem neu zusammengestellten Forschungsteam um Dr. Christoph Brabec, werde Konarka gestärkt. Zusätzlich wird Dr. Thomas Grandke, Chef der Abteilung Materialien und Mikrosysteme bei Siemens, dem wissenschaftlichen Beraterkreis bei Konarka beitreten.

      " Die Erfolge im Bereich der organischen Photovoltaik verdanken wir unserem Polymerelektronikprogramm, sie sind das Ergebnis umfangreicher Forschung an Fotodetektoren" , sagte Dr. Andreas Brinkrolf, Geschäftsführer von Siemens Technology Accelerator. Diese Gruppe ist für die Vermarktung der Technologie zuständig. " Das Siemens-Team hat bereits Kunststoffzellen mit einem Wirkungsgrad von 5 % präsentiert. Nun liegt es an Konarka mit seinem starken Management und einer stabilen Technologiebasis, diese Ergebnisse zu sichern und zu steigern" ; sagte Brinkrolf. " Wir erwarten, dass Konarka sich an der vordersten Front innovativer Lösungen zur Nutzung erneuerbarer Energien positioniert. Das macht das Unternehmen zu einem idealen Partner für die Umsetzung unserer Forschungsergebnisse in marktreife Produkte" , so Brinkrolf weiter. Konarka-Gründer und Nobelpreisträger Dr. Alan Heeger sagte, er freue sich, mit Serdar Sariciftci und Dr. Brabec in einem Team zu arbeiten. In diesem träfen die anerkanntesten Pioniere auf dem Gebiet der leitfähigen Kunststoffe zusammen.





      Konarka und KURZ kooperieren bei Kunststoff-Solarzellen
      Zusammenarbeit wird der Konarka-Technologie den Weg in die Großserienfertigung ebnen
      Lowell, Massachusetts, und Fürth, Deutschland – 27. Juni 2005 – Konarka Technologies, Inc., ein Innovator auf dem Gebiet der Entwicklung und Kommerzialisierung von Hochleistungskunststoffen, die Licht in Energie umwandeln, und die Firma LEONHARD KURZ GmbH & CO.KG, führend in Forschung, Entwicklung und Herstellung auf dem Gebiet der Polymerelektronik-Technologie, gaben heute bekannt, dass beide Unternehmen eine nicht exklusive Partnerschaft zur Entwicklung solcher lichtaktivierter Kunststoffe (" Power Plastics" ) geschlossen haben. Dabei kooperieren beide Partner im Rahmen einer mehrjährigen und in mehrere Phasen gegliederten Kooperation, um die Entwicklung der Konarka-Technologie der organischen Photovoltaik zu beschleunigen. KURZ bringt erhebliche Mittel in Form von Kapital, Geräten und Ressourcen in die gemeinsamen Aktivitäten ein.

      " Der Energiemarkt als einer der größten Märkte der Welt bietet uns viele interessante Chancen" , so KURZ-Präsident Walter Kurz. " Die Kombination der Konarka-Technologie mit unserem Fertigungs-Know-how wird uns dabei unterstützen, die steigende Nachfrage nach Lösungen mit erneuerbaren Energien für uns zu nutzen - weltweit und ganz besonders hier in Deutschland, dem größten nationalen Solarenergiemarkt der Welt."

      Howard Berke, Aufsichtsratsvorsitzender und Vorstandschef von Konarka, fügte hinzu: " KURZ ist einer der Weltmarktführer bei innovativen Prägematerialien, und diese Partnerschaft stärkt die Fähigkeit von Konarka, sein Programm der organischen Photovoltaik aus der Laborphase in die Phase der Entwicklung zur Fertigung und Produktionsausweitung zu bringen. Mit diesem Kooperationsabkommen setzen wir unsere Strategie fort, Partnerschaften mit global führenden Unternehmen einzugehen, die Kunststoff-Solarzellen in sehr großen Stückzahlen prägen können."

      KURZ verfügt über profundes Expertenwissen im Prägen und Beschichten von Filmen und Folien für eine breite Palette von Produkten wie z.B. Verpackungen, elektronischen Bauelementen, sicherheitstechnischen Komponenten, Kraftfahrzeugteilen, Haushaltsgeräten, Kosmetikartikeln, Textilien, Möbeln und Glückwunschkarten. Das Unternehmen unterhält Fertigungsstätten in Europa, Nordamerika und Asien. Die Power-Plastic-Bauelemente von Konarka, die durch Bedrucken von Folie mit leitenden Polymeren und Werkstoffen aus der Nanotechnologie hergestellt werden, lassen sich auf einfache Weise in Geräte, Systeme und Strukturen integrieren, so dass diese in die Lage versetzt werden, sich selbst mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Während dieses Kooperationsprogramms werden Konarka und KURZ ihre Anstrengungen auf die Bereiche Forschung und Entwicklung, Fertigungs-Verfahrenstechnik und Produktionsausweitung für die gedruckten Photovoltaik-Komponenten konzentrieren.

      " Durch die Integration der Power Plastics von Konarka in unsere Produkte werden wir in der Lage sein, deren Funktionalität zu erweitern und zu verbessern. Dadurch steigt der Nutzen für unsere Kunden, beispielsweise in Form eines höheren Verarbeitungskomforts und größerer Freiheiten im praktischen Einsatz, ohne dass dies mit Nachteilen beim Gesamtgewicht oder bei den Gesamtabmessungen der Produkte erkauft werden muss. Auf längere Sicht ist die Möglichkeit zum Prägen großformatiger Solarmodule insofern faszinierend, als sie den gegenwärtigen Grad der Wirtschaftlichkeit verändern könnte, indem sie die Kosten senkt" , erläuterte KURZ-Vizepräsident Werner Reinhart. " Wir könnten die Vorteile der Power Plastics sogar noch weiter erhöhen, indem wir uns die Kompetenz auf dem Gebiet der Optik zunutze machen, die wir durch die Akquisition der OVD Kinegram AG erworben haben."

      Und Randolph Chan, der für die Entwicklung des gemeinsamen Programms zuständige stellvertretende Generaldirektor von Konarka, kam zu dem Schluss: " KURZ besitzt jahrzehntelange Erfahrung in der Applikation von Rolle auf Rolle und hat erst kürzlich im Zuge des PolyIC-Ventures mit Siemens einen erfolgreichen Anlauf zur Polymerelektronik-Applikation unternommen. Die Zusammenführung unseres Programms Organische Photovoltaik mit dem genau dazu passenden Fertigungs-Know-how von KURZ wird spannende neue Perspektiven eröffnen, wenn es darum geht, aus Anwendungen, die heute noch Energie verbrauchen, in Zukunft Energieerzeuger zu machen. Die Zusammenarbeit mit KURZ ist eine weitere Bestätigung für den Nutzen unserer Technologie und unsere Führungsposition in diesem aufstrebenden Wirtschaftszweig."

      Über KURZ
      KURZ gehört international zu den Marktführer in der Forschung, Entwicklung, Herstellung und Lieferung von Prägefolien und der zugehörigen Anwendungstechnologie. Das Unternehmen hat mehr als 2.600 Mitarbeiter und unterhält neun Produktionsstätten in ganz Europa, in den USA und im pazifischen Raum. Zusammen mit seinem weltweit verzweigten Netz von Niederlassungen und Distributoren kann KURZ Lösungen mit einem lückenlosen Dienstleistungsspektrum anbieten, die auch höchst individuellen Kundenwünschen gerecht werden. Über die Verwendung von KURZ-Folien in einer breiten Palette von Produkten hinaus besitzt KURZ eine hohe Kompetenz auf dem Gebiet der folienbasierten optischen Technologie für alle Bauelemente mit variablem optischen Verhalten (Optically Variable Devices, OVDs), die in Sicherheitsanwendungen aller Art zum Einsatz kommen. Die Anwendungs‑, Magnetfolien‑ und Optiktechnologien des Unternehmens entsprechen dem neuesten Stand der Forschung und gewährleisten einen ebenso wirksamen wie attraktiven Schutz für Markenartikel und Dokumente sowie das entscheidende Plus an Sicherheit für Anwender aus allen Branchen.

      Über Konarka Technologies, Inc.
      Konarka entwickelt Produkte, die unabhängig vom Einsatzort Licht in Energie umwandeln. Konarka ist der führende Entwickler von polymeren Photovoltaikprodukten unterschiedlichster Bauformen und -größe, die in vielen kommerziellen, industriellen, öffentlichen und Consumer-Anwendungen als Quellen für erneuerbare Energie dienen können. Die photovoltaische Nanotechnologie von Konarka ist auf die Herstellung leichter, flexibler, skalierbarer und fertigungstechnisch handhabbarer Produkte ausgerichtet. Konarka hält zahlreiche Patente und Technologielizenzen und verfügt über ein erfahrenes Team von Fachleuten. Nobelpreisträger Prof. Dr. Alan Heeger (UC Santa Barbara) ist einer der Direktoren sowie Mitbegründer und Chefwissenschaftler von Konarka. Konarka Technologies ist in Lowell, Massachusetts (USA), beheimatet und hat seine Europazentrale in Nürnberg. Daneben betreibt das Unternehmen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen in Österreich und der Schweiz. Weitere Informationen sind abrufbar unter www.konarka.com oder erhältlich bei Tracy Wemett, BroadPR, Tel. +1 617-868-5031 bzw. tracy@broadpr.com
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      schrieb am 15.01.06 19:39:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      09.01.2006, 12:30 Uhr

      Würth Solar entwickelt Solarzellen mit verbesserter Effektivität und Lebensdauer

      Marbach a.N. - Der Modulhersteller Würth-Solar aus Marbach am Neckar hat eine auf Kupfer-Indium-Diselenid (CIS – Copper Indium Diselenide) basierende PV-Zelle entwickelt, die nach Unternehmensangaben effizienter und langlebiger ist als die heutigen auf Silizium basierenden Systeme.

      Im Rahmen des PYTHAGORAS-Projekts wurden diese PV-Prototypen in Prüfstellen in Finnland, Deutschland und Teneriffa installiert, um sie unterschiedlichen Umweltbedingungen auszusetzen. Im Laufe des PYTHAGORAS-Projekts hat Würth Solar die Effizienzbewertung der PV-Zellen aus CIS nach eigenen Angaben von 8% auf über 10% steigern können. Zusätzlich dazu sei das DC-Leistungsverhältnis, was die Zellleistung zwischen realen Bedingungen und kontrollierten Laborbedingungen vergleicht, mit 88 bis 96 Prozent sehr hoch gewesen. Die Ausgangsleistung eines Standardmoduls von 60x120 Zentimetern unter Standard-Testbedingungen (STC - Standard Test Conditions) erreichte nach Unternehmensangaben bis zu 79 W. Die Tests zur Lebensdauer der CIS-Zellen seien ebenfalls erfolgreich verlaufen: Die Zellen wurden im Jahr 2001 installiert, und bis zum heutigen Tag sind keine Anzeichen für eine Verschlechterung ersichtlich, so der Modulhersteller.
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      schrieb am 15.01.06 20:26:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zufall hilft bei der Entwicklung neuer Solarzellen


      Bei Zimmertemperatur führt die chemische Bindung von Wasserstoffatomen an Zinkoxid-Oberflächen zur Ausbildung elektronischer Bänder, welche die Oberfläche dieses Isolators elektrisch leitfähig machen.

      Wie sich die Oberfläche von Zinkoxid auf einfache Art leitfähig machen lässt, entdeckten Bochumer Chemiker per Zufall: Bei Experimenten an Zinkoxid-Oberflächen stellten die Forscher um Prof. Dr. Christof Wöll (Physikalische Chemie I) fest, dass Wasserstoffatome bei Raumtemperatur ausschließlich mit den Sauerstoff-Atomen an der Zinkoxid-Oberfläche reagieren, während die Zink-Atome frei bleiben. Den Zink-Atomen fehlt somit ein "Nachbar", mit dem sie eine weitere Bindung eingehen können – es bleiben ungepaarte Elektronen übrig, die elektrischen Strom leiten. Aus dem Isolator Zinkoxid wird ein guter elektrischer Leiter. Dieser Fund gibt zum Beispiel Anstöße für die Herstellung von Solarzellen und Wasserstoffsensoren. Über ihre Funde berichten die RUB-Forscher in der aktuellen Ausgabe von Physical Review Letters. Für Anwendungen wie Solarzellen werden durchsichtige, leitfähige Materialien gebraucht. Metalle, die klassischen Leiter, sind aber undurchsichtig und kommen daher nicht in Frage. Deswegen interessiert sich die Forschung seit langem für die entsprechenden Metall-Oxide. Allerdings sind Oxide normalerweise gute Isolatoren. So sind oxidierte Kontakte im Zündverteiler der Alptraum eines jeden Autofahrers. Es gibt jedoch Ausnahmen: Das durchsichtige Indium-Zinn-Oxid (ITO) ist leitfähig und wird bereits vielfältig eingesetzt. Als leitende Schicht in Solarzellen muss es allerdings in einem extra Arbeitsschritt auf Oberflächen aufgedampft werden – etwa auf die des häufig eingesetzten Zinkoxids.


      Zufallsfund im Sonderforschungsbereich

      Die Forscher am Lehrstuhl für Physikalische Chemie I der Ruhr-Universität fanden nun heraus, dass die Leitfähigkeit an der Oberfläche von Zinkoxid-Oberflächen auch einfacher zu haben ist: Geringe Mengen Wasserstoff reichen aus, um die Oberfläche metallisch zu machen. "Eigentlich handelt es sich dabei um einen `Zufallsfund`", erklärt Prof. Wöll, "das Hauptinteresse der Untersuchungen gilt den chemischen Eigenschaften von Zinkoxidoberflächen, insbesondere in Zusammenhang mit der Synthese von Methanol im Sonderforschungsbereich 558." Die Wissenschaftler entdeckten bei Experimenten mit atomarem Wasserstoff in einer Ultrahochvakuum-Kammer, dass bei Zimmertemperatur die Wasserstoff-Atome nur mit den Sauerstoff-Atomen an der Zinkoxid-Oberfläche reagieren, während die Zink-Atome an der Oberfläche frei bleiben. Die H-Atome in den sich an der Oberfläche bildenden OH-Gruppen haben also keine Partner an den benachbarten Metallatomen.


      Teilgefüllte Bänder leiten den Strom

      Wie theoretische Berechnungen von Dr. Bernd Meyer (Theoretische Chemie) zeigen, führt das zur Bildung von "ungepaarten" Elektronen. Festkörperphysiker sprechen von so genannten teilgefüllten Bändern. "Wichtiges Resultat ist, dass die Elektronen dann frei beweglich sind; aus dem Isolator Zinkoxid wird ein elektrischer Leiter", so Prof. Wöll. Da Zinkoxid für die Herstellung von Solarzellen von erheblichem Interesse sei, erwarten die Forscher von diesem Ergebnis Anstöße für die Entwicklung neuer Solarzellen. Außerdem erlaubten die Daten erstmals tiefere Einsichten in die Funktionsweise von Wasserstoffsensoren, die ebenfalls auf dem Material Zinkoxid basieren.

      10.01.2006 Quelle: Ruhr-Universität Bochum © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: RUB
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      schrieb am 15.01.06 21:07:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nanokristalle als neues Material für Solarzellen?
      von Dylan McGrath , EE Times
      January 5, 2006 (12:07 p.m. EST)
      URL: http://www.eetimes.de/at/news/showArticle.jhtml?articleID=17…
      SAN FRANCISCO — Die Ladungsträger-Multiplikation – ein Phänomen, bei dem halbleitende Nanokristalle als Reaktion auf Photonenbestrahlung Elektronen abgeben – kann auf mehr Materialien als bisher angenommen angewandt werden. Das haben jetzt Wissenschaftler vom Los Alamos National Laboratory festgestellt.

      Laut dem Forscherteam legt diese Entdeckung die Verwendung von Nanokristallen als Material für Solarzellen nahe. Diese könnten sogar die elektrische Ausgangsleistung von heutigen Solarzellen übertreffen.

      Gemäß früheren Veröffentlichungen will die Forschergruppe den Beweis erbracht haben, dass die Ladungsträger-Multiplikation nicht allein bei Nanokristallen aus Blei-Selenid auftritt. Auch Nanokristalle aus anderen Legierungen wie Cadmium-Selenid sollen einen sehr hohen Wirkungsgrad bieten.

      Diese Entdeckung lässt den genannten Effekt in einem neuem Licht erscheinen. Offensichtlich werde das Phänomen durch unmittelbare Lichtanregung mehrerer Elektronen ausgelöst, so die Wissenschaftler. Ein derartiger Prozess konnte bisher nicht in makroskopischen Materialien beobachtet werden. Laut dem Forscherteam kann sich diese Reaktion nur im Nanobereich abspielen. Das Los Alamos Labor gehört zur University of California und untersteht der National Nuclear Security Administration (NNSA) der US-Energiebehörde.

      "In den vergangenen Jahren haben wir uns bei der Erforschung der Träger-Multiplikation auf die Reaktion von Blei-Selenid-Nanokristallen auf sehr kurze Laserpulse konzentriert", erklärt Richard Schaller vom Los-Alamos-Forscherteam in der Pressemitteilung. "Wir entdeckten, dass die Absorption eines einzigen Photons zwei oder sogar drei angeregte Elektronen freisetzen kann. Instinktiv ahnten wir, dass die Träger-Multiplikation wahrscheinlich nicht auf Blei-Selenid beschränkt ist. Aber das mussten wir erst einmal beweisen."

      Laut dem Labor könnten die Photovoltaik von den neuen Erkenntnissen profitieren. Diese basieren derzeit auf Cadmium-Tellurid – einer dem Cadmium-Selenid sehr ähnlichen Legierung - als Solarzellen-Material. Auch könnte die Träger-Multiplikation für Solar-Brennstoffzellen-Technologien genutzt werden. Als Beispiel nennen die Wissenschaftler die Erzeugung von Wasserstoff durch die fotokatalytische Spaltung von Wasseratomen.

      Weitere Informationen über die Quantenpunkt-Forschung am Los Alamos Labor finden Sie auf der Website des Instituts.
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      schrieb am 15.01.06 21:23:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 21:26:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      Deutsche Solarzellen-Hersteller beherrschen den europäischen PV-Markt


      Q-Cells "Q8-Zelle".

      Die Q-Cells AG hat im ersten Halbjahr 2005 einen Anteil von knapp 55 Prozent am europäischen Solarzellenmarkt erreicht. Das geht hervor aus einer Übersicht der Verkaufzahlen europäischer Produzenten, welche das chinesisch-britische Internetportal Energy Focus (ENF) im Dezember 2005 veröffentlicht hat. ENF berichtet, dass die europäischen Solarzellenhersteller im Monatsdurchschnitt Solarzellen mit einer Leistung von 20 Megawatt (MWp) verkauft haben. Den Marktanteil der deutschen Hersteller beziffert ENF mit 82 %.

      Auf der Grundlage der Verkaufszahlen – Zellen für die eigene Modulproduktion wurden nicht erfasst – liegt Q-Cells mit 11 MWp und 54,6 % Marktanteil vorne, gefolgt von Schott Solar (1,7 MWp, 13,2 %) und ErSol (2 MWp, 9,6 %). Der norwegische Solarzellenproduzent ScanCell folgt mit 1,7 MWp und 8,2 % auf Platz 4, den fünften Platz belegt Isofoton (Spanien) mit monatlich 1,3 MWp (5,6 %).


      Die Hälfte aller in Europa verkauften Solarmodule kommt aus Deutschland

      Die größten europäischen Solarmodulhersteller sind laut ENF die Solar World AG und Isofoton mit jeweils 8,3 % Marktanteil. Insgesamt seien in Europa pro Monat durchschnittlich Module mit einer Leistung von 41 MWp verkauft worden (1. Halbjahr 2005: 250 MWp. Zusammen kommen die deutschen Unternehmen auf einen Marktanteil von rund 50 %. Solarwatt hat laut ENF auf einen Marktanteil von 8,0 %, Solon 7,7 % und Aleo 6,9 %. Der französische Hersteller Photowatt kommt ebenfalls auf einen Marktanteil von 6,9 %.

      16.12.2005 Quelle: Energy Focus (ENF) © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: Q-Cells AG
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      schrieb am 15.01.06 21:37:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      Photovoltaik: DayStar ernennt Jack McCaffrey zum Vizepräsidenten der Produktion


      Siliziumfreie DayStar-Dünnfilmzelle.

      Der US-Solarzellenhersteller DayStar Technologies, Inc. (Halfmoon, N.Y.) hat Jack McCaffrey zum Vizepräsidenten der Herstellung ernannt. McCaffrey bringe DayStar umfangreiche Erfahrungen in der Technik und in der Herstellung der von Dünnfilm-Solarzellen und –modulen, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. DayStar entwickelt und produziert siliziumfreie Solarzellen aus Kupfer, Indium und Galliumdiselenid (CIGS).

      Die TerraFoil™-Solarzellen werden in einem aus der Computerkomponentenfertigung abgewandelten Verfahren auf flexible Metallfolien aufgetragen. Vor seinem Wechsel zu DayStar war McCaffrey als Vizepräsident für die Produktion und Technik bei Evergreen Solar verantwortlich für die Einführung neuer Photovoltaik-Herstellungstechnologien und führte 250 Mitarbeiter. McCaffrey habe Evergreen Solar auf dem Weg vom Börsengang bis hin zum an der Börse gehandelten Solarunternehmen unterstützt und dazu beigetragen, dass die Produktionskapazität von 250 Kilowatt auf 13 Megawatt gestiegen sei. Der Umsatz sei in McCaffrey Amtszeit von 400.000 US-Dollar auf 40 Millionen Dollar gestiegen. Kürzlich habe der Manager sich um die Gründung einer Solarzellenfabrik mit 30 MW Produktionskapazität gekümmert, ein Joint Venture zwischen Evergreen Solar und dem deutschen Solarzellenhersteller Q-Cells AG.

      " Jack`s eindrucksvoller Erfahrungshorizont passt vorzüglich zum aktuellen Stand des Markteintritts von Day Star", sagte DayStar Chef Dr. John Tuttle. McCaffreys Fähigkeiten und seine Erfahrung würden den Fortschritt von DayStar und den Ausbau der Fertigungskapazität wesentlich unterstützen. Mit der Einstellung von McCaffrey sei die Zahl der Beschäftigen bei DayStar innerhalb von nur einem Jahr von sieben auf 43 gestiegen.


      12.01.2006 Quelle: DayStar Technologies, Inc. © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: DayStar Technologies, Inc.
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      schrieb am 15.01.06 21:55:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      Schwarzenegger hilft deutschen Firmen
      Solar-Programm in Kalifornien treibt Aktienkurse um bis zu 13 Prozent / Branche will Exporte steigern

      Von Anselm Waldermann




      Berlin - Ein neues Förderprogramm für Sonnenenergie in Kalifornien hat die Aktienkurse deutscher Solarunternehmen am Freitag in die Höhe getrieben. Insgesamt 2,9 Milliarden Dollar (2,4 Milliarden Euro) will der US-Bundesstaat innerhalb von zehn Jahren in Solaranlagen investieren. Die zuständige Regulierungsbehörde PUC hatte am Donnerstagabend entsprechende Pläne gebilligt.

      Der Kurs des größten deutschen Solarzellenherstellers Q-Cells kletterte daraufhin am Freitag um rund 1,7 Prozent, nachdem bereits am Donnerstagabend ein Plus von 3,9 Prozent erreicht worden war. Ähnlich positiv entwickelten sich die Kurse von Conergy und Ersol. Solarworld-Aktien verteuerten sich zeitweise sogar um mehr als 13 Prozent. Im Technologieindex Tec-Dax belegten diese Unternehmen die ersten vier Plätze der Gewinnerliste; fast die Hälfte aller Geschäfte in dem Index konzentrierte sich auf die Solarbranche.

      Kalifornien will bis 2017 eine Million Solaranlagen auf Dächern von privaten und öffentlichen Gebäuden installieren. Rund 3000 Megawatt (MW) Sonnenenergie sollen so gewonnen werden. Das entspricht der Leistung von sechs kleineren Kernkraftwerken. Kalifornien würde dadurch zum weltweit drittgrößten Produzenten von Solarstrom nach Deutschland und Japan aufsteigen. Bisher werden in den gesamten USA erst 400 MW aus Sonnenenergie gewonnen.

      Gouverneur Arnold Schwarzenegger begrüßte das Investitionsprogramm als „großen Schritt“ für eine umweltfreundliche Energieversorgung. Ein ähnliches, von Schwarzenegger vorgeschlagenes Eine-Million-Dächer-Programm war im vergangenen Jahr im Parlament gescheitert. Kalifornien ist der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat und die weltweit fünftgrößte Volkswirtschaft.

      „Das Programm wird das Wachstum der Branche absichern“, sagte Hartmut Schüning, Vorstand bei Q-Cells, dem Tagesspiegel. Jährlich werde die weltweite Nachfrage nach Solarprodukten um 25 bis 35 Prozent steigen. „Für Q-Cells werden die USA mittelfristig zu den wichtigsten Märkten neben Deutschland gehören“, sagte Schüning. Bisher machten die USA nur einen einstelligen Prozentanteil am Export aus.

      Ähnlich optimistisch äußerte sich der Vorstandsvorsitzende von Solarworld, Frank Asbeck: „Die Förderbedingungen in Kalifornien sind optimal.“ Bei einer Exportquote von insgesamt 40 Prozent mache das US-Geschäft für Solarworld bisher nur fünf Prozent aus. Doch das soll sich nun ändern. „Bis Ende 2007 werden wir eine Exportquote von 60 Prozent erreichen“, kündigte Asbeck an, „neben Spanien vor allem dank der USA“.

      Kurzfristig könnte es allerdings noch Schwierigkeiten geben. Denn der Rohstoff für Solarzellen, Silizium, ist derzeit knapp. Bis 2007 werden die Siliziumhersteller brauchen, bis sie ihre Kapazitäten ausgebaut haben. Danach aber könnte der Boom erst richtig los gehen. „Die Nachfrage nach Solarzellen ist heute und auch langfristig größer als das Angebot“, sagte Schüning von Q-Cells. „Wir sind für zwei Jahre komplett ausverkauft.“

      Auch Marktbeobachter sehen weiter gute Chancen für die Branche. „Kurzfristig sind die aktuellen Kursgewinne vielleicht etwas übertrieben“, sagte Patrick Hummel, Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg, dem Tagesspiegel. „Aber die Gesamtaussichten für den Markt sind hervorragend.“ Dies gelte umso mehr, wenn noch andere Länder dem Beispiel Kaliforniens folgen sollten.

      Erst vor kurzem hatte China ehrgeizige Ziele zum Ausbau erneuerbarer Energien bekannt gegeben. So soll deren Anteil am Gesamtenergieverbrauch bis 2020 von sieben auf 15 Prozent steigen.
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      schrieb am 15.01.06 22:02:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      Trübe Aussichten für Solar-Markt 2006
      von Mark LaPedus , EE Times
      January 2, 2006 (11:20 a.m. EST)
      URL: http://www.eetimes.de/semi/news/showArticle.jhtml?articleID=…
      SAN JOSE — Nach einem berauschenden Wachstum in jüngster Zeit stehen dem Markt für Solarenergie nun trübe Zeiten bevor. So warnt ein Analyst vor Absatzrückgängen bei Solarzellen, -techniken und -materialien im neuen Jahr.

      Schuld am schwächelnden Solarmarkt in 2006 sollen vor allem die anhaltenden Lieferengpässe und drastische Verknappungen bei Polysilizium sein, so Jesse Pichel, Analyst beim Investment-Haus Piper Jaffray. Polysilizium ist einer der wichtigsten Rohstoffe für die Herstellung von Solarzellen.

      Die Anbieter von Polysilizium können der gewaltigen Nachfrage seitens der Industrie nicht mehr nachkommen. Laut Branchenexperten sollen diese Materialien für die nächsten zwei bis drei Jahre ausverkauft sein. Denn Polysilizium - ein Material aus vielen kleinen Kristallen - dient nicht nur zur Herstellung von Silizium-Wafern, sondern auch von Solarzellen.

      Die Nachfrage nach Solarzellen ist gewaltig. Laut Pichel geht die Technik zur alternativen Energieerzeugung weg wie warme Semmeln. Gleichzeitig warnt der Analyst: "Das wird aber wahrscheinlich 2006 sein Ende finden."

      Dahinter steckt eine starke Nachfrage nach Solarmodulen vor allem in Deutschland und Japan. Auch die USA suchen verstärkt nach Alternativen zum Öl. Piper Jaffray geht davon aus, dass der weltweite Markt für Solarmodule von 4 Milliarden Dollar in 2004 allein im vergangenen Jahr auf 5,3 Milliarden Dollar gewachsen ist. Bis 2010 rechnet das Investmenthaus mit einem Marktwachstum bei Solarmodulen auf 12 Milliarden Dollar.

      Bereits im vergangenen Jahr 2005 wurden nach Schätzungen der Banker weltweit Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 1638 Megawatt produziert. Gegenüber 2004 ist das eine Steigerung von 30 bis 35 Prozent. Doch für 2006 rechnet Piper Jaffray mit einer Verlangsamung des Wachstums auf eine ausgelieferte Leistung von 1680 Megawatt. Gegenüber 2005 würde der Markt demnach nur um 5 Prozent zulegen.

      Je mehr Polysilizium-Kapazität im Lauf der Zeit verfügbar wird, desto eher wird der Solarmarkt laut Prognose wieder aufholen – vielleicht schon 2007. In diesem Zeitrahmen werde der Markt für Solarmodule um 15 bis 20 Prozent wachsen, so der Analyst.

      Generell werden kommerzielle Abnehmer die Solarenergie vorantreiben. Die größten Abnehmer werden laut dem Analysten Einzelhandelsketten, Unternehmen und Schulen sein. Private Häuslebauer werden eher eine untergeordnete Rolle spielen.

      Bislang ist die Solarenergie aber noch von staatlicher Förderung abhängig und etwa doppelt so teuer wie herkömmlich erzeugter Strom. Solarzellen kosten derzeit zwischen 3,25 und 3,50 Dollar pro Watt. Die Preise sollen jedoch im Lauf der Zeit fallen. "Mit der Verbesserung der Technik und sinkenden Kosten wird die Solartechnik bis 2010 in den meisten Bereichen auch ohne staatliche Förderung preislich mit der herkömmlichen Stromerzeugung mithalten können", schreibt der Analyst in einem aktuellen Bericht.

      Im Jahr 2005 war führenden Herstellern von Solarzellen – wie BP Solar, Energy Conversion, Evergreen Solar, Kyocera, Mitsubishi, Motech, Q-Cells, Sanyo, Sharp, SunPower, Suntech oder Shell Solar - ihr Platz an der Sonne sicher.

      Auch Anbieter von zugehöriger Solartechnik profitierten von dem Boom. Genährt durch das Wachstum im Solarmarkt meldete zum Beispiel der Equipment-Hersteller Amtech Systems für das vierte Quartal 2005 einen Umsatz von 6,3 Millionen Dollar. Das entspricht einem Anstieg von 28 Prozent gegenüber den 4,9 Millionen Dollar, die das Unternehmen im letzten Quartal 2004 erwirtschaftete.

      Zugleich konnte Amtech aus Tempe im US-Bundesstaat Arizona seine Verluste in dem Quartal auf 963 000 Dollar zurückfahren. Noch vor einem Jahr musste das Unternehmen ein Defizit von 3 Millionen Dollar verbuchen.

      Der Umsatz für 2005 betrug 27,9 Millionen Dollar. Das sind 45 Prozent mehr gegenüber den 19,3 Millionen, die in 2004 erwirtschaftet wurden. Bruce Technologies, ein im Juli 2004 übernommenes Unternehmen, trug 5,3 Millionen zum satten Umsatzwachstum bei.

      Verglichen mit den Nettoverlusten in 2004 von 3,2 Millionen Dollar näherte sich das Unternehmen mit einem Verlust von 0,3 Millionen Dollar 2005 wieder dem grünen Bereich. Firmenchef J.S. Whang gibt sich optimistisch: "Besonders ermutigend sind die vielen Neuaufträge, größtenteils aus der Solarzellen-Branche."

      Kennt sich jemand bei Siliziumaktien aus???;)
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      schrieb am 22.01.06 16:26:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 18:09:55
      Beitrag Nr. 16 ()
      Danke für die schöne Übersicht über die technischen Details. Leider scheinen sich ja die meisten Betriebswirtschaftler nicht für die Realität zu interessieren.
      Allerdings glaube ich nicht, dass den heutigen Solarzellen die Zukunft allein gehört. Wenn es gelänge, die natürliche Photosynthese wirtschaftlich "nachzubauen", dann wären viele Probleme gelöst. Man könnte Wasserstoff (besser aber solche Stoffe wie z.B. Methanol) in den Solarzellen direkt erzeugen und aus der libyschen Wüste nach Europa transportieren. Ansätze dazu gibt es ja schon seit einiger Zeit (Grätzel-Zelle etc.), nur wie es mit der Langzeitstabilität aussieht, weiß ich nicht. Die Teile wären jedenfalls billiger zu produzieren als Si-Zellen.
      Avatar
      schrieb am 21.02.06 10:59:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      Europaweites Forschungsprojekt zur nächsten Generation von Solarzellen startet



      Schichtstrukturen einer CIS-Solarzelle im Raster-Elektronen-Mikroskop.

      Die Kostensenkung bei Solarzellen ist die zentrale Herausforderung der modernen Photovoltaik. In Berlin beginnt am 20. Februar das europaweit größte Forschungsprojekt, das sich dieser Herausforderung stellt. Universitäten, Forschungseinsrichtungen und Unternehmen aus 11 Ländern arbeiten zusammen, um den Übergang der zweiten Generation von Solarzellen - so genannten Dünnschichtzellen - aus den Laboratorien in den Markt zu beschleunigen.

      Solarzellen der zweiten Generation benötigen bei der Herstellung sehr wenig Material und Energie. Sie sind ganz besonders dünn und werden durch neuartige Prozesstechnologien hergestellt. Die Europäische Union und nationale Partner werden in den nächsten vier Jahren im Rahmen des Forschungsprojektes "ATHLET" (Advanced Thin Film Technologies for Cost
      Effective Photovoltaics) insgesamt rund 21 Millionen Euro in die Forschung und Entwicklung von Dünnschichtsolarzellen investieren.

      Das Hahn-Meitner-Institut Berlin (HMI), koordiniert die Zusammenarbeit von Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Die Partner wollen zwei aussichtsreiche Technologienpfade weiterentwickeln und entsprechende Produkte am Markt positionieren. An beiden Technologien ist das HMI unter den führenden Forschungsakteuren.


      Solarzellen der "zweiten Generation": CIS- und Stapelzellen-Technologie unter einem Dach

      Im Rahmen des Integrierten Projekts "ATHLET" werden erstmals zwei Technologien gemeinsam entwickelt, die jeweils auf unterschiedlichen Materialien beruhen. Da beide Materialsysteme auch Gemeinsamkeiten haben, sollen durch die Zusammenarbeit Ressourcen gebündelt und Synergien genutzt werden.


      CIS-Zellen: Wenige Mikrometer genügen, um das Sonnenlicht zu absorbieren

      Die so genannte CIS-Technologie wird unter anderem von Shell Solar vorangetrieben. Statt Silizium wird bei diesem Solarzellentyp eine Verbindung aus den Elementen Kupfer, Indium und Selen (CIS) zur Lichtabsorption verwendet. Dieses Material nimmt bei gleicher Schichtdicke wesentlich mehr Licht auf als Silizium. Daher genügen bereits wenige Mikrometer um das Sonnenlicht zu absorbieren, im Gegensatz zu 200-300 Mikrometern bei herkömmlichen Siliziumwafern. Die Materialkosten bei der Produktion sind laut HMI entsprechend niedriger.


      Tandemzellen aus Silizium kombinieren unterschiedliche Absorptionsspektren

      Die zweite Technologie verfolgt das Konzept der so genannten mikromorphen Dünnschichtsolarzelle. Diese Tandem- oder Stapelzellen aus Silizium kombinieren zwei Zellen mit unterschiedlichen Absorptionsspektren. Sie können so das Spektrum des Sonnenlichtes besser ausnutzen und haben daher einen höheren Wirkungsgrad als vergleichbare Einzelzellen. Dieser Zelltyp kann seit einiger Zeit erfolgreich im Labormaßstab hergestellt werden und soll nun mit Unterstützung von Schott Solar zur Marktreife gebracht werden.

      Sichere Energie und Arbeitsplätze - auch in Zukunft

      Die Photovoltaik gilt als Schlüsseltechnologie der Zukunft. Sie kann einen wesentlichen Beitrag leisten um die Abhängigkeit von Importen an Energieträgern wie Öl und Gas und den Ausstoß von CO2 zu reduzieren. Die Photovoltaikindustrie setzt schon heute Milliarden-Beträge um und schafft nebenbei tausende neue Industriearbeitsplätze. Daher ringen die globalen Kräfte aus den USA, Japan und Europa hart um die technologische Führerschaft. Mit dem "ATHLET" Projekt strebt Europa eine Spitzenposition in dieser Entwicklung an.


      Kostensenkung auch nach dem Ende der Silizium-Knappheit zentrales Thema

      Damit das rasante Wachstum der Branche auch in den kommenden Jahren weitergeht, müssen die Kosten für Solarstrom noch tiefer fallen. Der heutige Markt wird von Solarmodulen auf Basis von Siliziumwafern beherrscht. Der bereits erreichte Preisrückgang ist im Wesentlichen auf die Steigerung der Produktionsvolumina und verbesserte Herstellungstechnologien zurückzuführen. Derzeit bremst die Knappheit an Silizium den weiteren Preisrückgang. Auch wenn in naher Zukunft dieser Engpass durch den Aufbau neuer Produktionskapazitäten überwunden wird, bleibt die anhaltende Kostenreduktion das zentrale Thema für die Photovoltaik.

      Welcher Entwicklungspfad in Zukunft die Nase vorn hat, wird sich laut HMI wahrscheinlich erst zeigen, wenn die Produkte in nennenswertem Umfang am Markt verfügbar sind. Möglich sei auch, dass die verschiedenen Solarmodule ihre jeweiligen Stärken in unterschiedlichen Anwendungsgebieten ausspielen.

      20.02.2006 Quelle: Hahn-Meitner-Institut Berlin © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: HMI.
      Avatar
      schrieb am 25.02.06 18:55:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      MDR.DE | 25. Februar 2006 | 18:53


      http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/2550057.html




      Thüringer Solarzellen-Produzent kauft US-Firma

      Der Thüringer Solarzellenhersteller ErSol übernimmt den kalifornischen Silizium-Recycler SRS. Nach Angaben von Ersol wird der Kauf vollständig aus Eigenmitteln bezahlt. Genaue Angaben zum Preis machte das Unternehmen nicht. Ersol-Chef Beneking sagte, man habe jetzt ein Standbein auf dem lukrativen US-Markt und werde weltweit Marktanteile gewinnen. Allein mit den derzeitigen Beständen an wiederverwertbaren Material, das bei SRS lagere, könne Ersol seinen Solarzellen-Absatz deutlich erhöhen. Nach Angaben von Beneking konnte Ersol seinen Gewinn im letzten Jahr mehr als verdreifachen.

      zuletzt aktualisiert: 24. Februar 2006 | 10:15
      Quelle: MDR INFO
      Avatar
      schrieb am 25.02.06 19:10:27
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo,
      ich hätte gerne mal Euere Meinung gewusst zu dem vorboerslichen Titel SolarTEC AG www.solartecag.de ?
      Ist es ein Investment wert. Könnte jemand einen neuen Thread aufmachen. Weiss leider nicht wie das funktioniert.
      Danke !
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 19:05:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      Photovolatik der 3. Generation in Berlin-Adlershof

      Autor: Solar*Tec AG



      Effektiver, kleiner, billiger. Die Photovoltaik-Technologie der 3.Generation kommt nach Berlin-Adlershof. Die bislang nur in der Raumfahrt eingesetzten, hocheffizienten Solarzellen werden nun von der Solar*Tec AG und ihren Partnern erstmals für ausschliesslich terrestrische Anwendungen in Berlin-Adlershof gebaut.

      Nach über 15 Jahren intensiver Forschung zeichnet sich – nach Silizium und Dünnschichtverfahren – der Durchbruch für eine neue Technologie ab: das Sol*Con(TM) Konzentratormodul. Das Grundprinzip ist einfach: Bisher setzte man das teure Halbleitermaterial großflächig der Sonnenstrahlung aus und tolerierte die damit verbundene geringe Energiedichte der Sonnenstrahlen. Nun konzenriert man die Sonnenstrahlen mit Hilfe einer preisgünstigen Optik auf einen kleinen Brennpunkt, an dem sie durch eine hocheffiziente Solarzelle in Energie umgewandelt werden.

      Das bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich: Einerseits werden mehr als 99% des teuren und knapper werdenden Halbleitermaterials eingespart. Ein ca. 10cm großer Wafer mit Sol*LCD(TM) - Light Collecting Diodes - ersetzt eine Siliziumfläche von ca. 12m2. Andererseits kann man durch die enorme Materialeinsparung wesentlich leistungsfähigere Halbleiterverbindungen verwenden, die gegenüber Silizium eine mehr als doppelt so hohe Umwandlungseffizienz aufweisen (derzeit 35%).

      -

      Die Solar*Tec AG wurde 2002 in Dresden gegründet. Der Hauptsitz befindet sich seit 2004 in München. Zusammen mit weltbekannten Forschungseinrichtungen hat die Solar*Tec AG eine innovative Konzentratortechnologie zur Erzeugung von elektrischem Strom aus Sonnenenergie entwickelt. Diese Sol*Con(TM) Konzentratormodule ermöglichen erstmals im Modulbau eine radikale Preissenkung und bieten gleichzeitig eine bislang unerreichte Erhöhung der Effizienz der Solarzelle (derzeit 35%).

      Kontakt

      Solar*Tec AG
      Lenbachplatz 2a
      Haus der Bayerischen Börse
      80333 München
      www.solartecag.de

      Frau Dr. Jana Haase
      Tel.: +49 (0) 89 59 98 98 42
      Fax: +49 (0) 89 59 98 98 46
      Mail: haase@solartecag.de
      Avatar
      schrieb am 10.03.06 21:14:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      Solarzellen-Hersteller ErSol übernimmt US-Silizium-Recycler SRS


      Silizium: Rohstoff für Solarzellen.

      Die ErSol Solar Energy AG, Erfurt (ErSol), hat eines der weltweit führenden Silizium-Recycling Unternehmen übernommen: die Silicon Recycling Services Inc. (SRS) aus dem kalifornischen Camarillo. Damit erhalte die mittlerweile im TecDAX gelistete Ersol AG zusätzliche Mengen des knappen und für die Solarzellen-Produktion benötigten Rohstoffes Silizium, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
      Allein die derzeitigen Bestände von SRS an recycelbarem Material würden nach konservativen Schätzungen den Absatz von ErSol-Solarzellen bis Ende 2007 um mindestens 15 Megawatt (MWp) erhöhen, und das schon ab dem zweiten Halbjahr 2006, so das Unternehmen.


      Standbein auf dem US-Markt - Suche nach weiteren Zukauf-Gelegenheiten

      "SRS passt genau zu uns, wir vergrößern auf einen Schlag unsere Kapazitäten. Wir werden so weltweit Marktanteile gewinnen und haben ein Standbein auf dem lukrativen US-Markt", sagte ErSol-Chef Claus Beneking. Der Kaufvertrag sei Ende Februar in Camarillo unterzeichnet worden. Vorausgegangen seien mehrere Monate intensiver Verhandlungen. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. ErSol zahle den Kaufpreis vollständig aus Eigenmitteln. Es handle sich um eine überschaubare Investition mit Augenmaß, da die Summe weniger als ein Fünftel der Erlöse des Börsengangs ausmache. "Wir sondieren den Markt weiter. Denn aus dem Börsengang stehen uns noch genügend Mittel zur Verfügung, um bei passender Gelegenheit wieder aktiv zu werden", sagte Beneking. Beim Börsengang (IPO) Ende September 2005 habe ErSol netto etwa 117 Millionen Euro eingenommen.


      Silizium aus Abfallprodukten der Halbleiterindustrie und der Photovoltaikbranche

      SRS sei eine schlüssige Akquisition, denn wie schon bei dem Kauf des Ingots- und Waferherstellers ASi Industries im vergangenen Jahr partizipiere ErSol von den Gewinnspannen am Beginn der Photovoltaik-Wertschöpfungskette. "Das Know-how von ASi versetzt ErSol erst in die Lage, das SRS-Material zu verwerten und in die Produktion von Ingots und Wafern einfließen zu lassen", erläuterte Beneking. SRS wurde 1996 gegründet und bereitet Neben- sowie Abfallprodukte von den großen Unternehmen der Halbleiterindustrie und aus der Photovoltaikbranche auf. Seit zwei Jahren hat SRS auch eine Produktionsstätte in Peking und bedient den Wachstumsmarkt China. SRS beschäftigt laut Ersol 40 Mitarbeiter, sei profitabel und verzeichne seit seiner Gründung jährlich hohe zweistellige Wachstumsraten beim Umsatz. 2004 und 2005 habe SRS jeweils mehreren hundert Tonnen Silizium vekauft.


      140 neue Arbeitsplätze in Deutschland bis 2007

      "Wir setzen auf Kontinuität im Management und wollen zugleich von SRS' langer Erfahrung in der Branche profitieren. SRS ist eine starke Marke, deshalb wird der Name erhalten bleiben", sagte Beneking. ErSol erwartet keine nennenswerten Integrationskosten. Wie geplant soll im Zuge des Kapazitätsaufbaus die Mitarbeiterzahl der ErSol Gruppe in Deutschland von derzeit etwa 260 auf rund 400 Ende 2007 steigen.


      Ergebnis vor Steuern soll 2006 verdoppelt werden

      Im laufenden Jahr stehen die Zeichen auf Wachstum und Ergebnissteigerung, heißt es in der ERsol-Pressemitteilung. "Beim Umsatz wollen wir 2006 die Marke von 100 Millionen Euro ins Visier nehmen", so Finanzvorstand Frank Müllejans. Dieser Zuwachs werde vor allem durch den fortschreitenden Ausbau der Kapazitäten für Wafer- und Solarzellen getrieben– die positiven Effekte der SRS-Transaktion seien darin noch nicht erhalten. Auch die verbesserte Effizienz der Produkte soll zu der erneuten Umsatz- und Gewinnverbesserung beitragen. "Beim Ergebnis vor Steuern (EBT) rechnen wir mit einer Steigerung vom mehr als 100 Prozent. Die Entwicklung des EBIT wird voraussichtlich ebenso dynamisch wie im Vorjahr sein, operativ wollen wir unser Ergebnis also ebenfalls mehr als verdoppeln", erläuterte Müllejans.


      Operativer Gewinn 2005 verdreifacht

      Nach vorläufigen Berechnungen ist der Konzernumsatz nach Angaben des Unternehmens im Geschäftsjahr 2005 um 71 Prozent auf 64,4 Millionen Euro gestiegen (2004: 37,7 Mio. Euro). Zugleich habe die Ertragskraft deutlich zugenommen: Der operative Gewinn (EBIT) wurde verdreifacht auf 10,1 Millionen Euro (2004: 3,4 Mio. Euro). Im Jahr des Börsenganges weist ErSol auch beim Ergebnis vor Steuern (EBT) einen Gewinnsprung aus: Es stieg auf 9,5 Millionen Euro (2004: 2,9 Mio. Euro) und nach Steuern wurde der Konzernüberschuss mehr als verdreifacht auf 5,9 Mio. Euro (2004: 1,8 Mio. Euro). Die ErSol AG will den vollständigen Jahresabschluss 2005 am 5. April 2006 veröffentlichen.



      09.03.2006 Quelle: ErSol Solar Energy AG © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: ErSol Solar Energy AG
      Avatar
      schrieb am 26.03.06 12:36:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      Thema Solarenergie vom 24.03.2006 @ 20:18:36 CET

      Deutlich effektivere Solarzellen in Sicht



      Wissenschaftler des Los Alamos National Laboratory haben kürzlich eine Entdeckung gemacht, die in nicht allzu langer Zeit die Effizienz von Solaranlagen deutlich steigern könnte. Bestimmte Materialien können demnach, wenn sie in Kontakt mit Licht kommen, wesentlich mehr Strom produzieren als die bislang verwendeten Stoffe.

      Die Photovoltaik macht sich einen Vorgang aus der Quantenphysik zunutze, den man Photoeffekt nennt. Bereits 1905 entdeckte Albert Einstein, das kleine Lichtteilchen, Photonen genannt, in der Lage sind, unter bestimmten Bedingungen, Elektronen aus einem Material „herauszuschlagen". Je mehr Photonen nun auf die Oberfläche treffen, desto mehr Elektronen werden freigesetzt und desto höher wird also der Strom, den ein solches Modul liefert.

      Die Wissenschaftler aus Los Alamos beschäftigen sich seit längerer Zeit nun schon mit einem Phänomen, das sich „Ladungsträger-Multiplikation" nennt. Was sich dahinter verbirgt, lässt sich recht einfach erklären. Wenn dieser Effekt zutage tritt, wird von einem einzelnen Photon nicht mehr nur ein Elektron herausgeschlagen. Das Lichtteilchen ist in der Lage, zwei oder gar drei freie Elektronen zu produzieren. Damit verdoppelt beziehungsweise verdreifacht sich natürlich auch die Effizienz einer Photovoltaikanlage entsprechend.

      Richard Schaller, ein Mitglied des Forscherteams, meint dazu: „Unsere Untersuchungen der Ladungsträger Multiplikation war in den letzten Jahren sehr stark auf die Analyse der Vorgänge in einem bestimmten Material festgelegt. Wir wussten aber irgendwie instinktiv, dass dieses Phänomen wahrscheinlich nicht auf dieses eine Material beschränkt ist, aber wir mussten dieser Frage gründlich nachgehen." Während dieser Forschungen entdeckte das Team letztendlich wirklich weiter Materialien, die diesen quantenphysikalischen Effekt aufweisen.

      Nun kann es also darum gehen, diese Laborergebnisse in die Praxis umzusetzen. Die amerikanischen Wissenschaftler zweifeln nicht daran, dass es gelingen dürfte, derart effektive Solarzellen auch für den Hausgebrauch zu produzieren. Diese Entwicklung könnte also der Photovoltaik einen weiteren wichtigen Aufschwung bescheren. Aber nicht nur hier sehen Schaller und seine Kollegen Einsatzmöglichkeiten, auch bei der Produktion von Wasserstoff könnte ihrer Meinung nach eine höhere Effizienz erreicht werden.

      Autor: Jürgen Brück
      Avatar
      schrieb am 26.03.06 14:42:17
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.950.293 von Remus am 26.03.06 12:36:36Hallo,

      ich bin auch über die Technologie von Solartec AG gestolpert.
      Kann mal jemand hierzu ein Urteil abgeben????


      Vielen Dank.
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 15:17:17
      Beitrag Nr. 24 ()
      Thema Solarenergie vom 27.03.2006 @ 09:22:41 CEST

      Neue Forschungs-Fabrik für Solarzellen



      Die Photovoltaik erlebt - ebenso wie die weiteren erneuerbaren Energien - zurzeit einen Boom. Die Summe der weltweit jährlich installierten Spitzenleistung ist in den vergangenen 10 Jahren von unter 100 MW auf weit über 1000 MW angewachsen. Die Bundesrepublik nimmt derzeit eine Spitzenstellung in der Entwicklung und Produktion von Solaranlagen ein. Mit der Inbetriebnahme einer neuen Forschungs-Fabrik für Solarzellen soll diese führende Position nun noch weiter ausgebaut werden.

      Das Photovoltaik Technologie Evaluationscenter (PV-TEC) befindet sich in der Nähe des Solar Info Centers Freiburg. Mit seiner Hilfe soll eine Lücke in der deutschen Solarindustrie ausgefüllt werden, denn die Hersteller haben bei ausgelasteten Produktionsanlagen nur noch wenige Kapazitäten frei, um neue Technologien zu erproben. Insbesondere die Entwicklung von industriellen Herstellungsverfahren kann so nur recht schleppend vonstatten gehen. Professor Joachim Luther, Leiter der Abteilung Solarzellen am Fraunhofer-Institut für solare Energiesysteme, fasst die Möglichkeiten von PV-TEC so zusammen: „In unserer hochmodernen Produktionslinie können Solarzellen-, Wafer- und Modulhersteller sowie auch Anlagenbauer ab sofort Prozesse, Materialien und Anlagen analysieren und weiterentwickeln, ohne den Betrieb ihrer heimischen Produktionslinien unterbrechen zu müssen. Dabei ist die innovative Technik in PV-TEC so flexibel angeordnet, dass für jeden Prozessschritt Alternativen realisiert werden können." Ein Beispiel für mögliche Aufgaben des Centers stellt die Entwicklung dünner, hoch effizienter kristalliner Siliziumzellen dar. Die in heutigen Industrieanlagen hergestellten Zellen sind mit 240 µm noch vergleichsweise dick und verfügen über einen Wirkungsgrad von lediglich 14 bis 16%. Im Labor und auf kleiner Fläche haben Freiburger Forscher mittlerweile Siliziumzellen hergestellt, die nur 90 µm dick sind und über einen Wirkungsgrad von 20,3% verfügen. Das ist in derzeit Weltrekord. Nun muss es also darum gehen, industrielle Fertigungsverfahren für diese wesentlich effizientere Solarzellen zu entwickeln. Hier erhofft man sich von PV-TEC große Hilfe. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel bringt die Hoffnungen, die mit der Eröffnung dieser Forschungsanlage verbunden sind, nocheinmal auf den Punkt: „Wir wollen die Spitzenstellung Deutschland in dieser zukunftsweisenden Technologie sichern und weiter ausbauen. PV-TEC ist hierfür ein wichtiger Katalysator. Künftig werden Forschungsergebnisse noch schneller in den Markt kommen.“ Autor: Jürgen Brück Bild: idw
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 11:57:14
      Beitrag Nr. 25 ()
      Schott baut neue Fab für Dünnschicht-Solarzellen
      von Mark LaPedus , EE Times
      March 28, 2006 (6:14 a.m. EST)
      URL: http://www.eetimes.de/semi/news/showArticle.jhtml?articleID=…
      SAN JOSE — Im Wettlauf um erneuerbare Energien hat die Mainzer Schott-Gruppe einen Gang zugelegt: Über seine Tochter Schott Solar GmbH will das Unternehmen eine neue Fertigungsanlage für Dünnschicht-Solarstrommodule errichten.

      Der Umfang der Investition beläuft sich auf 60 Millionen Euro. Mit der neuen Fabrik will Schott an dem Run auf alternative Stromquellen für Privatverbraucher und Unternehmen teilnehmen. Die Mainzer sind mit ihrem Vorstoß nicht allein: In den vergangenen Wochen haben unter anderem Evergreen Solar, Sharp, SunPower und SunTech ähnliche Projekte angekündigt; der sächsische Schott-Konkurrent Solarworld will seine Silizium-Aufbereitung ausbauen.

      Schotts neue Anlage soll im thüringischen Jena entstehen und jährlich Solarzellen mit einer elektrischen Leistung von mehr als 30 Megawatt herstellen. Die Anlage soll mit 160 Arbeitskräften im Herbst 2007 ihre Tätigkeit aufnehmen. "Damit bauen wir die Dünnschichttechnologie zur industriellen Serienfertigung aus und rücken auf diesem Sektor zu den weltweit führenden Herstellern auf", so der Vorstandsvorsitzende der Schott AG, Udo Ungeheuer.

      Schott Solar betreibt gegenwärtig in Putzbrunn bei München eine Fabrik zur Herstellung von Dünnschicht-Solarmodule. Mit der Die geplante Installation in Jena soll die Produktionskapazität des Unternehmens ausweiten.

      In der neuen Produktionsstätte sollen ebenfalls Dünnschichtmodule auf Basis von amorphem Silizium hergestellt werden. Dabei wird das Silizium auf Glas aufgedampft. Der Vorteil dieser Technologie liege vor allem im wesentlich geringeren Bedarf an dem zurzeit recht teueren Rohstoff Silizium; außerdem seien die Module flexibel einsetzbar, so das Unternehmen. Meist würden die Module in Fenster-, Dach- oder Fassadenverglasungen integriert. Darüber hinaus versorgen kleinere Dünnschichtmodule Consumerprodukte wie Solaruhren, Gartenleuchten und Elektrogeräte mit Strom.

      Neben seinen Dünnschichtaktivitäten betreibt Schott auch Anlagen zur Herstellung konventioneller Solarzellen auf Polysiliziumbasis in Europa und den USA. Mit einer Herstellungskapazität von mehr als 100 Megawatt beliefert das Unternehmen nach eigenen Angaben die gesamte Wertschöpfungskette, darunter Si-Kristallwafer, -Zellen und -Module. Die anhaltende Knappheit von Polysilizium allerdings wird nach Schätzungen von Branchenkennern die Wachstumsraten im weltweiten Markt für Photovoltaische Anlagen (PV-Anlagen) auf etwa 10 Prozent deckeln.

      Der Markt für Dünnfilm- und organische PVs soll jedoch bis 2011 auf mehr als 2,3 Milliarden Dollar anwachsen, so das US-Marktforschungsunternehmen NanoMarkets.
      Avatar
      schrieb am 01.04.06 12:02:37
      Beitrag Nr. 26 ()
      Bunte Solarzellen eröffnen innovative Werbemöglichkeiten
      Technologie für Fassadengestaltung interessant




      Fassadengestaltung durch Farbstoffsolarmodule

      Freiburg (pte/31.03.2006/13:55) - Solarzellen könnten schon bald in unterschiedlichen Farben in der Sonne glänzen. Ein entsprechendes Verfahren, das Solarmodule mit Farbstoffzellen ausstattet, hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE http://ise.fraunhofer.de entwickelt. Anders als bei herkömmlichen Silizium-basierten Solarzellen, passiert die Lichtumwandlung in Strom durch einen organischen Farbstoff und einen gelierbaren Elektrolyt. Die Farbe der im Ausgangsstadium ockerfarben transparenten Module kann durch entsprechende Filter gesteuert werden.

      "Durch das Bedrucken mit streuenden Schichten können innerhalb der Module Bilder und Schriftzüge ohne nennenswerten Leistungsverlust kreiert werden. Besonders für die Fassadengestaltung und zu Werbezwecken ergeben sich dadurch ganz neue Möglichkeiten", erklärt Andreas Hinsch, Projektleiter am Fraunhofer ISE im pressetext-Interview. Was den Wirkungsgrad betrifft, seien die farblich flexiblen Solarzellen im Vergleich zu den herkömmlichen Silizium-Zellen noch nicht wettbewerbsfähig. Im Vordergrund stehe allerdings nicht so sehr der maximal erreichbare Watt-Peak als vielmehr die sich dadurch ergebenden vielseitigen Gestaltungsoptionen, so Hinsch.

      Die Wissenschaftler hoffen innerhalb der nächsten beiden Jahren den Wirkungsgrad auf einer 60 x 100 Quadratzentimeter großen Fläche von derzeit 2,5 auf fünf Prozent steigern zu können. Laut ISE wurden im Labor auf kleineren Flächen bereits Wirkungsgrade von über zehn Prozent erreicht. Im Vergleich zu herkömmlichen Solarzellen ist dies allerdings immer noch bedeutend weniger. Diese weisen derzeit rund 15 Prozent Wirkungsgrad auf, Testversuche in Labors sollen gar 20 Prozent ergeben haben.

      Die Herstellung der Farbstoffsolarzellen erfolgt durch einen einfachen Siebdruck, wobei die Fraunhofer-Forscher eine neue Glaslot-Technik entwickelten, die für die Versiegelung der verwendeten Glasplatten sorgt. Erforderlich ist dies durch den flüssigen Zustand des Elektrolyts, das von Außeneinflüssen geschützt werden muss. Die Präsentation der neuen Solarzellen-Generation soll auf der im April stattfindenden Hannover-Messe http://www.hannovermesse.de stattfinden.


      Aussender: pressetext.deutschland
      Redakteur: Martin Stepanek
      email: stepanek@pressetext.com
      Tel. +43-1-81140-308
      Avatar
      schrieb am 04.04.06 08:26:49
      Beitrag Nr. 27 ()
      Solarzellenherstellung: Applied Films kooperiert mit PV-TEC


      Joachim Nell( links) und Prof. Joachim Luther

      Applied Films, ein führender Anbieter von Dünnschicht-Produktionsanlagen, will künftig eng mit dem Photovoltaik-Technologie Evaluationscenter (PV-TEC) des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE, Freiburg) zusammenarbeiten. Das gab das Unternehmen mit Sitz in Alzenau anlässlich der Einweihung des PV-TEC am 21. März 2006 bekannt. Die Zusammenarbeit in der Prozessentwicklung und Bemusterung sei zunächst auf drei Jahre ausgelegt.
      Ein entsprechendes Abkommen unterzeichneten Joachim Nell, Executive Vice President Solar & Web und Geschäftsführer von Applied Films, und Professor Joachim Luther, Leiter des ISE, Betreiber des PV-TEC. Applied Films stellt in der Prozesskette des PV-TEC sein ATON-Produktionssystem, mit dem im so genannten Sputter-Verfahren (Kathodenzerstäubung) die Antireflektions- und Passivierungsschicht auf Solarzellen aus kristallinem Silizium aufgebracht wird.


      Sputter-Beschichtungsverfahren wird im PV-TEC optimiert

      Bereits seit einigen Jahren arbeiten Applied Films und das weltweit renommierte Fraunhofer ISE erfolgreich bei der Entwicklung von Anlagen und Prozessen für die industrielle Massenproduktion waferbasierter Solarzellen zusammen. Das PV-TEC ergänzt das Reinraumlabor und das PV-Technikum am Fraunhofer ISE um eine produktionsnahe Forschungseinrichtung, die den Technologietransfer in die Industrie beschleunigt. Solarzellen-, Wafer- und Modulhersteller können im PV-TEC Prozesse, Materialien und Anlagen für die Fertigung von Solarzellen aus kristallinem Silizium analysieren und weiterentwickeln. Aufgrund der vollständigen Prozesskette des PV-TEC kann das Potenzial neuer Technologien oder Prozesse quantifiziert werden. Applied Films nutzt die Möglichkeiten des Kooperationsabkommens, um das Sputter-Beschichtungsverfahren speziell hinsichtlich weiterer Kostensenkungen zu optimieren und um Muster waferbasierter Solarzellen für Kunden zu beschichten.


      Industrieaufträge über 1,5 Millionen Euro für das PV-TEC

      Joachim Luther sieht die Zusammenarbeit mit Applied Films als wichtige Partnerschaft, um die Photovoltaik-Industrie weltweit weiter zu stärken. Im Rahmen seiner Eröffnungsrede wies Luther darauf hin, dass das PV-TEC einzigartige Ressourcen biete. "Das PV-TEC hat bereits heute Aufträge im Wert von 1,5 Millionen Euro aus der Industrie erhalten. Für 2007 rechnen wir mit weiteren 2 Millionen Euro. Damit können wir das PV-TEC rein durch Industrieaufträge betreiben", so Luther. Technologisch konzentriere sich das Evaluationscenter auf die Silizium-Wafer-Technologien, die den Photovoltaik-Markt heute mit 95 Prozent dominierten und Wachstumsraten von über 30 Prozent pro Jahr aufwiesen.


      ATON System zur Beschichtung wafer-basierter Solarzellen

      "Wir sehen das Sputterverfahren als eine der zukünftigen Kerntechnologien zur Herstellung wafer-basierter Solarzellen an", so Dr. Ralf Preu, Leiter der Gruppe Solarzellenfertigungstechnologie des Fraunhofer ISE. "Welches Potenzial in diesem Produktionsprozess steckt, zeigte sich schon im Rahmen unserer gemeinsamen Entwicklungsarbeit für das Applied Films ATON System. Ein Großteil der weltweit namhaften Solarzellen-Hersteller hat den Weg zu Applied Films in Alzenau und zu uns gefunden, um sich von der Leistungsfähigkeit des Sputterverfahrens zu überzeugen. Es freut uns, diese Erfolge durch die Kooperation von Applied Films mit dem PV-TEC weiter ausbauen zu können", so Dr. Preu weiter.
      Ziel der gemeinsamen Aktivität des PV-TEC, des ISE und der Industrie ist laut Preu die zügige und deutliche Kostenreduktion von Solarstrom. Erreichen ließe sich dies durch einen geringeren Materialverbrauch (dünnere Silizium-Wafer), höhere Zellwirkungsgrade und optimierte Produktionstechnologien. Preu geht davon aus, in der Silizium-Wafer-Technologie die Kosten um den Faktor 2 bis 3 senken zu können, auf Basis heute existierender Konzepte.

      "Wir haben uns mit unserem erfolgreich am Markt eingeführten ATON-Produktionssystem für wafer-basierte Solarzellen und unseren vorbereitenden Entwicklungsarbeiten für den Eintritt in den Massenmarkt Dünnschicht-Solarzellen bereits einen guten Namen in der Solar-Welt erarbeitet“, ergänzt Joachim Nell aus Sicht von Applied Films. Ausgedrückt werde dieser Erfolg durch den Umfang von Applied Film’s ATON™-bezogenen Solar-Aufträgen. "Für uns ist die Kooperation mit dem PV-TEC eine wichtige Grundlage, um Applied Films zu einem führenden Anbieter von Beschichtungsanlagen für die Solarzellenproduktion zu machen. Mit dem Fraunhofer ISE und dem PV-TEC als weltweit größten Solar-Forschungseinrichtungen an unserer Seite sehen wir der Entwicklung hocheffizienter Solarzellen sehr positiv entgegen", so Nell weiter. Applied Films ist unter dem Kürzel AFCO an der US-amerikanischen Technologiebörse NASDAQ notiert.

      03.04.2006 Quelle: Applied Films © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: Applied Films
      Avatar
      schrieb am 04.04.06 13:07:45
      Beitrag Nr. 28 ()
      04.04.2006 / Nr. 1

      Vier Anlagenbauer bilden Allianz zum Fabrikbau für Solarwafer-Fertigung

      Vier Technologie- und Anlagenbauunternehmen haben sich aktuell zu einer Allianz zusammengeschlossen, um künftig Produktionswerke für Solarwafer komplett aus einer Hand anzubieten. Die M+W Zander FE GmbH, Stuttgart, steht für die Planung und Projektsteuerung, die Meyer + Burger AG, Steffisburg/Schweiz, liefert Maschinen zur Werkstoffbearbeitung, die PVA TePla AG, Aßlar, hat sich auf Vakuum- und Plasma-Systeme spezialisiert und die Gebr. Schmid GmbH & Co., Freudenstadt, steuert Prozeß- und Automatisationstechnik zur Allianz bei. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
      Avatar
      schrieb am 04.04.06 13:25:45
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.066.956 von unawatuna am 04.04.06 13:07:45Applied Films und Schmid schliessen strategische Allianz für die Photovoltaik-Industrie

      Alzenau/Freudenstadt/Shanghai, 11. Oktober 2005 --- Applied Films und die Gebrüder Schmid GmbH gaben heute die Gründung einer strategischen Allianz bekannt. Die Firmen bieten schlüsselfertige Produktionslinien für wafer-basierte Solarzellen an. Applied Films tritt einem bereits existierenden, von Schmid geführten Konsortium von Anlagenlieferanten für die Photovoltaik-Industrie bei. Mit diesem Schritt vervollständigt Schmid sein Produktspektrum für die wirtschaftliche Herstellung wafer-basierter Solarzellen.

      www.appliedfilms.com
      Avatar
      schrieb am 05.04.06 10:02:51
      Beitrag Nr. 30 ()
      Solarzellenindustrie: Japan mit großem Abstand Weltmarktführer
      Die japanischen Solarzellen-Hersteller haben ihre weltweite Führungsposition im Jahr 2005 verteidigt, berichtet das Solarstrom-Fachmagazin PHOTON in seiner aktuellen Ausgabe. Wie aus einer internationalen Markterhebung hervorgehe, seien im vergangenen Jahr 45 Prozent aller Solarzellen von japanischen Unternehmen produziert worden, 19 Prozent von deutschen, heißt es in der Photon-Pressemitteilung. 2005 seien weltweit Solarzellen mit einer maximalen Leistung von 1.818 Megawatt (MW) hergestellt worden. Davon stammten 824 MW aus Japan, deutsche Hersteller kamen mit 332 MW auf Platz zwei. Die nächstplatzierten sind die amerikanischen Hersteller mit 156 MW sowie die chinesischen mit 150 MW. "Chinesische Hersteller von Solarzellen haben ihre Produktion 2005 verdreifacht. 60 Prozent aller weltweit nachgefragten Solarzellen kommen mittlerweile aus Asien", so Chefredakteur Michael Schmela von PHOTON International.


      Asiaten sind Weltmarktführer bei der Produktion, Deutschland ist Nr. 1 bei der Installation

      Der weltweit größte Hersteller ist seit dem Jahr 2000 unangefochten Sharp. Das japanische Unternehmen produzierte laut PHOTON im vergangenen Jahr mit 428 MW mehr als alle deutschen Hersteller zusammen. Der deutsche Hersteller Q-Cells konnte sich mit 166 MW auf Platz zwei vorschieben (2004: 76 MW). Die nächstplatzierten deutschen Unternehmen sind Schott Solar auf Platz sechs (95 MW) und die Deutsche Cell (38 MW auf Platz zwölf). Während die Asiaten Weltmarktführer bei der Produktion von Solarzellen sind, wird Deutschland voraussichtlich auch 2005 die Weltrangliste der Länder anführen, in denen die meisten Solaranlagen installiert worden sind. Erhebungen der Zeitschrift PHOTON zufolge landeten knapp die Hälfte aller weltweit produzierten Solarzellen im vergangenen Jahr auf deutschen Dächern und Freiflächen.


      Weltmarktführer Sharp exportiert 52 Prozent Prozent der Produktion; chinesische Hersteller 80 bis 100

      Wie das englischsprachige Magazin PHOTON International kürzlich berichtete, wiesen die großen deutschen Hersteller von Solarmodulen 2005 Exportraten von zwei bis sechs Prozent auf. Demgegenüber exportierte der Weltmarktführer Sharp 52 Prozent seiner Produktion, chinesische Hersteller bringen es auf Exportraten von 80 bis 100 Prozent. Die Autoren der Marktübersicht gehen davon aus, dass das für 2006 prognostizierte Wachstum der internationalen Solarbranche wieder durch die Siliziumknappheit begrenzt sein wird. Rund 93 Prozent aller 2005 weltweit produzierten Solarzellen wurden aus kristallinem Silizium gefertigt.

      Weitere Ergebnisse der Marktübersicht sind zu finden in der aktuellen Ausgabe des Magazins PHOTON 4-2006, die ab 10. April im Zeitschriftenhandel erhältlich ist.

      04.04.2006 Quelle: Solar Verlag, PHOTON © Heindl Server GmbH
      Avatar
      schrieb am 07.04.06 08:58:31
      Beitrag Nr. 31 ()
      Thema Solarenergie vom 06.04.2006 @ 08:43:16 CEST

      Strom aus bunten Bildern



      Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) stellt auf der Hannover-Messe vom 24. bis 28. April eine ganz neue Generation von Solarzellen vor. Dabei handelt es sich um so genannte Farbstoffsolarzellen, bei denen ein organischer Farbstoff zur Umwandlung von Licht in Strom herangezogen wird.

      Um diese farbigen Solarzellen ermöglichen zu können, mussten die Wissenschaftler zunächst einige neue Produktionstechniken entwickeln. So werden nun alle für die Bildung der Solarzellen nötigen Materialien als Paste in einem Siebdruckverfahren auf zwei Glasplatten aufgebracht. Verbindet man diese beiden Glasplatten miteinander, entstehen mäander- oder streifenförmige Kanäle zwischen den beiden Platten. Diese Kanäle werden dann - und das ist der eigentliche Trick - mit Farbstoff und einem speziellen Elektrolyt gefüllt.

      Eines der größten Probleme bei der Produktion dieser neuen Solarzellen war es, ihre die Dichtheit zu gewährleisten. Schließlich sollten weder der Farbstoff noch das Elektrolyt aus den Kanälen wieder austreten. Die Forscher vom Fraunhofer-Institut haben zu diesem Zweck ein spezielles Lotmaterial entwickelt, das die Glasplatten hermetisch nach außen versiegelt und die empfindlichen Materialien in ihrem Inneren schützt. Während langer Testreihen, die eine schnelle Alterung und eine hohe Belastung der Solarzellen simulierten, erwies sich die neue Technologie als sehr zuverlässig.

      Der Wirkungsgrad der Solarzellen, wie sie das Fraunhofer-Institut auf der Hannover-Messe präsentieren will, beträgt derzeit 2,5%. Durch eine Verbesserung der Drucktechnik erwarten die Wissenschaftler innerhalb der nächsten zwei Jahre einen Wirkungsgrad von circa 5%. Bedenkt man, dass eine herkömmliche Solarzelle einen Wirkungsgrad von ca. 12% aufweist (je nach Technologie können auch höhere Werte erzielt werden), wird allerdings deutlich, dass hier noch einige Verbesserungen nötig sind, bis die neuen Zellen eine wirkliche Alternative darstellen. Ein Team aus Japan scheint sich hier bereits auf einem guten Weg zu befinden und brachte es bei Solarzellen, die allerdings bislang lediglich einen Quadratzentimeter messen, bereits auf einen Wirkungsgrad von 10,4%.

      Die Einsatzmöglichkeiten dieser neuen Technik sind mannigfaltig. Da man die Farbe durch den Einsatz spezieller Filter beliebig variieren kann, eignen sie sich zum Beispiel für Bilder und Schriftzüge. So könnten Unternehmen also eine Strom erzeugende Werbefläche nutzen. Denkbar sind aber auch Anwendungen im privaten Bereich, wo farbige Solarzellen einen dekorativen Zweck erfüllen könnten.
      Autor: Jürgen Brück

      Bild: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 11:13:54
      Beitrag Nr. 32 ()
      07.04.2006
      Solarzellen vom Fließband

      Odersun AG errichtet mit Technologie aus Frankfurt (Oder) eine Musterfabrik

      FRANKFURT (ODER) Mehrere Jahre hat das Institut für Solartechnologien (IST) in Frankfurt (Oder) an der Entwicklung einer speziellen Fertigungsweise von Solarzellen auf Kupferstreifen gearbeitet. Ab dem kommenden Jahr sollen die Solarmodule an der Oder quasi am Fließband produziert werden. Gestern wurde der erste Spatenstrich für eine Musterfabrik des vorwiegend von IST-Wissenschaftlern gegründeten Unternehmens Odersun AG gesetzt.

      "Wir wollen die neue Technologie hier in Massenfertigung umsetzen", sagt Odersun-Vorstandschef Ramin Lavae Mokhtari. Zunächst sollen 40 Jobs entstehen. Bis Mitte 2007, wenn die Anlage voll läuft, könnten es 80 sein, so Mokhtari. Zehn Millionen Euro will Odersun insgesamt investieren. Hauptinvestor ist Doughty Hanson Technology Ventures aus London, eine der größten unabhängigen privaten Beteiligungsgesellschaften in Europa.

      Fördermittel des Landes Brandenburg wurden beantragt, eine Genehmigung steht aber noch aus. Zudem habe Odersun den börsennotierten chinesischen Technologiekonzern AT & M als strategischen Partner gewonnen, der dem Unternehmen den chinesischen Markt öffnen solle, so Mokhtari.

      Neu an der Odersun-Technologie ist, dass statt teurem Silizium ein Kupfer-Indium-Schwefel-Gemisch für die Photovoltaik-Zellen genutzt wird. "Das reduziert die Produktionskosten auf ein Drittel", sagt Mokhtari. Allerdings ist der Wirkungsgrad, also die erreichbare Leistung aus einer bestimmten Menge Licht, geringer als bei Silizium. Anders als bei Silizium-Modulen werden hauchdünne Metallbänder beschichtet, die kundengerecht als Meterware bestellt werden können. Zunächst hat Odersun den Einsatz auf Gebäudedächern und in Solarparks im Blick.

      Nach dem Bau der Musterfabrik sollen weitere Fabriken in Frankfurt (Oder) und im Raum Berlin folgen. Mokhtari prophezeit bis zu 600 Arbeitsplätze. Für die weiteren Fertigungslinien könnten leer stehende alte Industriehallen geeignet sein. Natürlich denkt man bei dieser Ankündigung unwillkürlich viele an den verwaisten Komplex der gescheiterten Chipfabrik in Frankfurt. Mokhtari: "Ausgeschlossen ist das nicht, wichtig ist aber, dass eine kostengünstige Produktion erreicht wird."
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      schrieb am 08.04.06 11:18:35
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.130.247 von Remus am 08.04.06 11:13:54
      http://www.odersun.de/
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      schrieb am 10.04.06 15:38:24
      Beitrag Nr. 34 ()
      :: Erneuerbare-Energie-Branche will 71 Milliarden Euro bis 2012 investieren
      + 09.04.2006 + Allmählich wird es ernst für die alte Energiewirtschaft. Was sie ökologisch anstellen, wurde ihnen von der Wirtschaft und Politik nie ernsthaft angerechnet - sonst wären Kohle, Öl und Co. längst pleite.
      Die Folgekosten zahlen halt Kinder und Enkel. Aber jetzt wird es aus ökonomischen Gründen allmählich ernst. Denn auf dem Energiegipfel im Kanzleramt haben die Vertreter der Erneuerbaren erstmals bis 2012 höhere Investitionen angekündigt als die Vertreter der alten Energie. Jetzt horchen die Ökonomen plötzlich auf. Was bisher als "Peanuts" abgetan wurde, ist künftig hoch attraktiv.

      Am Tag nach dem Gipfel stand in allen Zeitungen, für die alten Energien sollten bis 2012 etwa 33 Milliarden und für die Erneuerbaren über 40 Milliarden Euro in den nächsten sechs Jahren investiert werden.

      Johannes Lackmann, Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energien präzisierte und erhöhte in der TAZ vom 6. April 06 die angekündigten Investitionen:

      "Die 40 Milliarden beziehen sich nur auf den Strombereich. Werden die Bereiche Wärme und Kraftstoffe noch dazugerechnet, investiert die Branche 71 Milliarden Euro bis 2012. Allein im Strombereich investieren die Erneuerbaren schon heute mehr, als die Fossilen ankündigen. Bis 2012 ist erklärtes Ziel der Branche, 19.000 Megawatt Leistung neu ans Stromnetz zu nehmen. Windstrom bietet mit 9.700 Megawatt (MW) daran den Mammut-Anteil - 13 Milliarden Euro. Solarstrom soll um 5.000 MW ausgebaut werden, was 15 Milliarden Euro kosten wird. Deutlich mehr zur Stromerzeugung wird künftig Biomasse mit 4.000 MW beitragen. Dafür sind 10 Milliarden Euro veranschlagt. Den Rest liefern Wasserkraft und Geothermie." Lackmann erklärte in dem Interview auch, dass die genannten Zahlen eher "konservative Schätzungen" seien.

      Auf die Frage: "Wer bezahlt das?" sagte er: "Jedes Kraftwerk - egal ob konventionell oder erneuerbar - finanziert sich durch den Verkauf von Strom. Der Unterschied: Bei den Erneuerbaren fallen nur Kraftwerkkosten an. Bei den Konventionellen kommen zunehmend teurere Brennstoffkosten dazu. Und die gehen ins Ausland." Die heimische Sonne schickt so wenig eine Rechnung wie der heimische Wind oder die heimische Wasserkraft.

      Der Energiegipfel im Kanzleramt war lediglich ein Stromgipfel. Wärme und Kraftstoffe wurden nahezu ignoriert. Ebenso die Energie-Effizienz. Das Signal war dennoch eindeutig: Die Erneuerbaren drängen Öl, Kohle und Gas zurück. Eine Milliarde Euro nach der anderen wandert auf die andere Seite des Tisches.
      Quelle:
      Franz Alt 2006
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      schrieb am 12.04.06 09:13:26
      Beitrag Nr. 35 ()
      SunPower startet Vertrieb von Solarmodulen mit höherer Leistung



      Die SunPower Corporation (Sunnyvale, Kalifornien; Nasdaq: SPWR), nach eigenen Angaben Hersteller der weltweit effizientesten Solarzellen und Solarmodule auf dem Markt, hat am 6. April 2006 angekündigt, neue Solarmodule im großen Stil zu vertreiben. Die Solarmodule der "nächsten Generation" leisten 220, 215 oder 95 Watt peak und sollen die Solarstromproduktion auf möglichst kleiner Fläche optimieren. Sie haben laut SunPower einen Wirkungsgrad von bis zu 17,7 % - was bei einer gegebenen Dachfläche den Ertrag im Vergleich zu herkömmlichen Modulen um bis zu 50 % steigere und gleichzeitig die Montagekosten senke.

      SPR-220 effizientestes Solarmodul der Welt

      Das SPR-215-Modul wird im einzigartigen komplett schwarzen Design von SunPower gefertigt, das die Optik eines Solardachs verbessere. Das SPR-220 sei kürzlich von der Zeitschrift Photon als das weltweit effizienteste Solarmodul bezeichnet worden. "Unsere Solarmodule bieten seit langem eine Leistung, welche die Effizienz anderer Produkte auf dem Markt bei weitem übertrifft", sagt SunPower-Vizepräsident und Marketingchef Peter Aschenbrenner. "Sie bieten höhere Wirkungsgrade und behalten die von unseren Kunden hoch geschätzten optischen Eigenschaften bei", ergänzt Aschenbrenner. Durch die Rückseitenkontakt-Solarzellen in den SunPower-Modulen seien sowohl bei bewölktem Himmel als auch bei hohen Umgebungstemperaturen bessere Solarerträge zu erzielen als mit vielen anderen Modulen.

      Die neuen Module sind laut Hersteller bereits in den USA und in Europa erhältlich, sie ersetzen die Vorgängermodelle SPR-210, SPR-200 und SPR-90. Der Vertrieb in Europa erfolgt durch SunPower's Exklusivpartner SunTechnics.

      11.04.2006 Quelle: SunPower Corporation © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: SunPower Corporation
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      schrieb am 13.04.06 05:37:23
      Beitrag Nr. 36 ()
      Sonnenstrom aus der Dachabdichtung
      Auf Gewobau-Häusern im Dicken Busch werden neuartige Photovoltaik-Anlagen installiert

      Vom 13.04.2006


      Auf den Mehrfamilienhäusern in der Liebig- und Paul-Ehrlich-Straße schlägt die Gewobau zwei Fliegen mit einer Klappe: Im Zuge der Fassadenneugestaltung werden auf den Flachdächern neue Abdichtungsfolien aufgebracht, die gleichzeitig auch noch Strom erzeugen.


      Von

      Heinz Gaspar

      Dabei reiht sich nicht, wie üblich, ein schräg stehendes Solarpaneel ans andere. Die Solarzellen sind vielmehr in die Dachhaut integriert und werden bahnenweise ausgerollt. Das Geheimnis der flexiblen Solarzellen liegt darin, dass die Siliziumschicht, die das Sonnenlicht in Strom umwandelt, auf eine Trägerfolie aus Aluminium aufgedampft wird. Das Dach kann also in einem Arbeitsgang abgedichtet und gleichzeitig mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet werden, unterstreicht Hans Steinbronn, der Geschäftsführer der Mainzer Firma "Dachland", die die Arbeiten im Dicken Busch ausführt.

      Was die so genannten amorphen Folienmodule auszeichnet ist ihr geringes Eigengewicht. Während die konventionellen Solarmodule eine Unterkonstruktion benötigen, können die Kunststoffbahnen auch auf Leichtdächern installiert werden. Die flexiblen Module sind zudem begehbar, extrem witterungsbeständig und halten auch einen Hagelschauer aus. Und selbst bei diffusem Licht oder einer dünnen Schneedecke von ein bis zwei Zentimeter bringen sie noch Leistung.

      Apropos Leistung: Bei optimaler Sonneneinstrahlung kann die Anlage mit einer Folienfläche von 900 Quadratmeter 43,52 Kilowatt erzeugen, bei einer mittleren Sonneneinstrahlung werden rund 25 500 Kilowattstunden Ertrag erwartet. Der produzierte Gleichstrom wird mit Hilfe von auf dem Dach installierten Wechselrichtern in Wechselstrom umgewandelt und ins Netz eingespeist. In Betrieb gehen soll die Photovoltaik-Anlage noch Ende dieses Monats.

      Gewobau-Geschäftsführer Michael Hampel betont in diesem Zusammenhang den umweltpolitischen Aspekt. Finanzielle Gesichtspunkte standen bei der Entscheidung für die rund 250 000 Euro kostende Photovoltaik-Anlage nicht an erster Stelle. Vorausgesetzt, die Kilowattstunde Solarstrom wird auch in den nächsten Jahren mit 54,5 Cent vergütet und die Anlage bringt die erwartete Leistung, sollte sie sich in zehn bis 15 Jahren jedoch amortisiert haben.

      Einen zusätzlichen Spareffekt erhofft sich die Gewobau auch durch die mit der Solaranlage verbundene Dachabdichtung: Während die herkömmlichen Bitumendächer nur 15 bis 20 Jahre halten, wird für die aus speziellem Kunststoff hergestellte Untergrundfolie eine Haltbarkeit von 40 Jahren prognostiziert. Dass das für Bitumendächer schädliche Sonnenlicht dabei gleichzeitig noch Strom erzeugt, ist ein zusätzlich positiver Effekt.
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      schrieb am 13.04.06 05:49:47
      Beitrag Nr. 37 ()
      Silizium bleibt knapper Rohstoff
      von Mark LaPedus , EE Times
      April 12, 2006 (11:58 a.m. EST)
      URL: http://www.eetimes.de/semi/news/showArticle.jhtml?articleID=…
      SAN JOSE — Wegen der hohen Nachfrage aus der Solarzellenwirtschaft ist ein Ende der Lieferengpässe für Polysilizium nicht in Sicht. Die US-Investmentbank Piper Jaffray hat ihre Prognose für die Solarzellenproduktion sogar nach oben korrigiert.

      Nach Aussage der Bank wird die Knappheit noch das ganze Jahr über andauern, möglicherweise sogar noch länger. "Die Lieferengpässe werden sich 2006 am stärksten bemerkbar machen, und wir erwarten nur ein moderates Wachstum von 9 Prozent bei der Produktion von Solarzellen", erklärte Analyst Jesse Pichel. In den vergangenen Jahren hatte das Wachstum 35 beziehungsweise 70 Prozent betragen.

      "Wir erhöhen unsere Schätzung für die Solarzellenproduktion vorsichtig von 1828 Megawatt auf 1868 Megawatt", so Pichel. Diese Erhöhung werde ermöglicht durch einen höheren Wirkungsgrad der Solarzellen und der besseren Nutzung des verfügbaren Siliziums, beispielsweise durch die Verwendung dünnerer Wafer, erklärte der Analyst. So werde bis Ende 2007 der Verbrauch an Polysilizium von 12 Gramm pro Watt auf 10,5 Gramm pro Watt sinken.

      Bei der Herstellung konventioneller Solarzellen auf Basis von Polysilizium erwartet der Analyst eine Zunahme von nur 5 Prozent auf 1610 Megawatt im laufenden Jahr. Die Produktion von Dünnfilm-Zellen soll dagegen um 50 Prozent zulegen und die Marke von 183 Megwatt erreichen. Die Ribbon-Produktion soll um 45 Prozent auf 75 Megawatt ansteigen.

      Für 2007 sieht es etwas besser aus. Für dieses Jahr erwartet der Fachmann eine Produktionssteigerung um 18 Prozent auf 2096 Megawatt. Grundlage der Steigerung sei abermals eine höhere Effizienz bei der Verwendung des Siliziums sowie eine Zunahme der Mengen aus dem Recycling.

      Gleichzeitig bestätigte die Bank ihre Prognosen für die Herstellung von Polysilizium. Danach wird 2006 die Weltproduktion dieses Materials um 16 Prozent auf 36 000 Tonnen zunehmen; für 2007 sei eine weitere Steigerung von 10 Prozent auf 39 650 Monnen realistisch.
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      schrieb am 13.04.06 17:25:36
      Beitrag Nr. 38 ()
      13.04.2006 16:32
      DGAP-Adhoc: PVA TePla AG (deutsch)


      PVA TePla Gruppe (Nachrichten/Aktienkurs) erhält Großauftrag für Kristallzuchtanlagen

      PVA TePla AG / Sonstiges

      13.04.2006

      Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------- -------

      (Aßlar, 13.04.2006) - Die CGS GmbH, Aßlar, eine 100%ige Tochtergesellschaft der PVA TePla AG, erhielt heute von der ASi Industries GmbH, Arnstadt, einer 100%igen Tochtergesellschaft der ErSol AG, Erfurt, einen Auftrag in Höhe von rund 20 Mio. Euro zur Lieferung von Kristallzuchtanlagen für Solar-Wafer.

      Die Verarbeitungskapazität der Anlagen für Solar-Silizium sichert die nächste Ausbaustufe der ErSol AG. Die Lieferung der Anlagen beginnt in der zweiten Jahreshälfte und wird bis Ende 2007 abgeschlossen sein.

      Weitere Informationen erhalten Sie bei: Dr. Gert Fisahn Investor Relations PVA TePla AG Emmeliusstr. 33 35614 Asslar

      Phone: +49(0)6441/5692-342 Fax: +49(0)6441/5692-118 gert.fisahn@pvatepla.com www.pvatepla.com

      DGAP 13.04.2006 -------------------------------------------------------------------- -------

      Sprache: Deutsch Emittent: PVA TePla AG Emmeliusstr. 33 35614 Asslar Deutschland Telefon: +49 (0)6441 56 92 342 Fax: +49 (0)6441 56 92 118 Email: ir@pvatepla.com WWW: www.pvatepla.com ISIN: DE0007461006 WKN: 746100 Indizes: CDAX, PRIMEALL, TECALLSHARE, GEX Börsen: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-Bremen, Hannover, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart

      Ende der Mitteilung DGAP News-Service

      -------------------------------------------------------------------- -------

      ISIN DE0007461006
      Avatar
      schrieb am 20.04.06 14:42:10
      Beitrag Nr. 39 ()
      :: Bald neuer Wirkungsgrad-Weltrekord bei Solarzellen?
      + 20.04.2006 + Heutige installierte Solarzellen erreichen meist einen Wirkungsgrad von 14 bis 16 Prozent. Das kanadische Start-up- Unternehmen Cyrium Technology kündigte jetzt für 2007 eine Solarzelle mit einem Wirkungsgrad von 45 Prozent an.

      Ende 2006 will die Firma, die als Absatzmarkt Weltraumtechnik, aber auch terrestrische Anwendungen anstrebt, den derzeit 38-prozentigen Wirkungsgrad ihrer Zellen durch zwei Institute bestätigen lassen. Bei der Cyrium-Zelle wird der Wirkungsgrad dadurch erhöht, dass Quantenpunkte (Halbleiterstrukturen von wenigen Nanometern Durchmesser und Höhe) eingesetzt werden.


      Zwischen Wirkungsgraden im Labor und der Marktreife von Solarzellen liegen freilich oft mehrere Jahre.

      Quelle:
      PHOTON - April 2006


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