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    "Deutschland ist die billigste Region in ganz Europa" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.01.06 17:14:23 von
    neuester Beitrag 25.01.06 02:29:30 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 20.01.06 17:14:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Von Karsten Stumm

      Nach dem Kursrückschlag in Tokio fürchten Anleger kräftige Tagesverluste auch an den deutschen Börsen - und womöglich gar das Ende einer neuen Börsenblase hierzulande. Dabei gibt es Hinweise dafür, dass es die gar nicht gibt. Zumindest nicht in Deutschland.

      Hamburg - War es das schon wieder? Geht die Zeit steigender Kurse an den bedeutendsten Börsen der Welt schon wieder zu Ende? Vorsichtige Sparer jedenfalls fürchten neue Risiken. Immerhin mussten sie in den vergangenen Tagen mit ansehen, wie allein an der Börse in Tokio binnen weniger Tage Kapital im Wert von gut 250 Milliarden Euro verloren ging. Das entspricht in etwa der jährlichen Wirtschaftskraft von Schweden. Vorbei schien der kurze aber heftige Boom in der zweitwichtigsten Volkswirtschaft der Erde, und das trotz erheblich verbesserter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen.


      "Einige unserer Kunden haben sich bereits besorgt gemeldet, wann der Kursrutsch in Asien wohl auf Deutschland übergreift", berichtet Markus Zschaber, Portfolioverwalter der mehrere hundert Millionen Euro schweren Kölner VMZ Vermögensverwaltung.

      Zu ähnlich scheint vielen Anlegern offenbar die Wirtschaftslage in Japan und Deutschland zu sein. Schließlich leiden beide Volkswirtschaften seit Jahren unter Wachstumsschwäche, beide setzen auf Reformen und sowohl an Tokios Aktienmarkt als auch dem in Frankfurt sind die Kurse zuletzt besonders in die Höhe gegangen. Und der Kurseinbruch in Japan bestätigte die Anlegern dann in ihrer Vorsicht: In Internet-Anlegerzirkeln stellen Sparer dann auch bereits lakonisch fest: "Die Party ist vorbei".

      Bevor Anleger sich diesem Urteil anschließen, sollten sie Ian Scott kennen lernen, den Chef-Aktienstrategen der US-Investmentbank Lehman Brothers Chart zeigen. Er hält gerade den deutschen Aktienmarkt weiterhin für einen der stabilsten der Welt, und er hat gute Gründe dafür. "Deutschland ist derzeit die billigste Region in ganz Europa, vielleicht auf der ganzen Welt. Wir haben hier die ungewöhnliche Situation eines sehr günstigen Aktienmarktes, kombiniert mit sehr gutem Profitwachstum der Unternehmen", sagte er der "Börsen-Zeitung" in einem Interview.

      Tatsächlich sind die Aktien deutscher Topfirmen derzeit günstiger zu haben als etwa die Anteilsscheine amerikanischer Standardwerte. Sie kosten - gemessen am Standard&Poor`s-Index Chart zeigen - im Schnitt etwa die Hälfte mehr als deutscher Aktien, britische FTSE-100-Titel Chart zeigen nahezu das Doppelte, hat die Finanznachrichtenagentur Bloomberg ermittelt. Denn die großen Unternehmen der Bundesrepublik verdienen im Moment so gut, dass die bisherigen Kurssteigerungen an der Börse in Frankfurt am Main dazu in einem akzeptablen Rahmen stehen - anders als vor der Börsenkrise im Jahr 2000.

      Nie mehr Spekulationsblasen

      Die 30 bedeutendsten deutschen Aktiengesellschaften beispielsweise, deren Anteilsscheine im Dax Chart zeigen notiert werden, haben im vergangenen Jahr fast ein Drittel mehr verdient als noch 2004, und damals verdienten sie bereits so gut wie nie zuvor. Und für dieses Jahr rechnen die Experten der Geldhäuser mit einem weiteren Gewinnplus der Dax-Unternehmen um durchschnittlich 12 Prozent, wie Thomson Financial ermittelt hat. Zudem stecken Unternehmen wieder mehr Geld in ihre Anlagen.

      Wirtschaftsforscher haben errechnet, dass Deutschlands Firmen schon im vergangenen Jahr gut vier Prozent mehr investiert haben als im Vorjahr. In 2006 sollen 4,5 Prozent dazu kommen. "Deutschland ist unser Topmarkt für 2006", sagte Scott laut "Börsen-Zeitung", und rechnet mit einem Dax-Kursniveau von etwa 5730 Punkten zum Jahresende; derzeit pendelt das bedeutendste deutsche Börsenbarometer um die 5430 Punktemarke. Analysten der niederländischen Bank ABN Amro Chart zeigen spekulieren sogar auf 6000 Zähler.



      "Sehr viele Anleger haben sich nach dem Crash Anfang des Jahrtausends geschworen, nie mehr vom schnellen Gewinn an der Börse verführt zu werden. Deshalb halten sie in jeder Ecke der Finanzmärkte nach Spekulationsblasen Ausschau - und der Kursanstieg an Deutschlands Aktienmarkt schien ihnen dafür nur ein weiteres Beispiel zu sein", kommentiert Joachim Goldberg die Börsenlage, Geschäftsführer der Firma Cognitrend, die sich auf Finanzmarktanalysen mit psychologischem Blickwinkel spezialisiert hat. "Aber weit und breit ist keine Blase zu sehen."

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,396311,00.html
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 12:12:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      So sehe ich es auch, genau die erforderliche notwenige Konsolidierung ...... Börse ist keine Einbahnstrasse

      Ich habe massiv nachgekauft mit 500 Stück und sehe bis Ende 03/05 die 140 Minimum.


      Das Gewinnmomentum einer Allianz,MüRü und Dt, Bank ist gigantisch gemessen an der lächerlichen Bewertung. Zudem eine kleine Dividendendrendite oben drauf und einen beträchtlichen Vermögenswert.

      Alle 3 Aktien sind lächerlich billig und es ist die Chance in den Dt. Aktienmarkt nochmal billig reinzukommen.

      Das werden die Fonds auch erkennen, wenn diese Hektik wieder vorbei ist. Auslöser ist geardezu lächerlich .... Internetbude inJapan...man solls nicht glauben.


      brokersteve
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 13:09:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      [posting]19.823.886 von BrokerSteve am 22.01.06 12:12:27[/posting]Dass der Auslöser lächerlich ist, macht mir die meisten Sorgen. Dies deutet wirklich auf zuviel Spekulation und Luft hin. Wäre etwas Schwerwiegendes passiert, wäre alles klar...

      Aber aufgrund der zitierten fundamentalen Bewertungssituation, Zinsen, auch (subjektiv wahrgenommenen) Sentiments, denke ich nicht, dass wir viel zu korrigieren haben.


      http://boersennotizbuch.blogspot.com
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 14:22:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1

      Der Ausdruck "billig" ist falsch und müsste wohl eher "niedrig bewertet" heissen.

      Schliesslich gibt es ja auch gute Gründe dafür. Denn D ist immer noch eines der in Europa wirtschaftlich am schwächsten wachsenden Länder, hat hohe Steuern und ist zudem überreguliert.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 02:29:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]19.838.272 von Blue Max am 23.01.06 14:22:04[/posting]@Bluemax

      Fällst Du auch auf die Gehirnwäsche durch unsere willfährigen politischen Handlanger des internationalen Kapitalismus herein?

      Deutschland hat sich inzwischen zum Ausbeuter-Paradies, Lohndumpingland und Steuerspar-Dorado für Superreiche entwickelt. Hoffentlich kommt bald endlich die massive Gegenreaktion - und hoffentlich ohne Straßenschlachten und brennende Autos (wie in Frankreich) oder andernorts.


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