BP ein Kauf (Seite 688)

[Aktienschach]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.360.182 von NicoReiser am 13.04.11 12:11:03

danke, sehr interessat.

Du siehst es aber leider alles sehr einseitig. Ich kann BP nicht verstehen. Im Fußball würde man sagen, die Spieler des BP-Teams haben der AAR-Truppe den Ball direkt in die Füße gespielt.

Mit anderen Worten: Blöder hätte sich BP nicht anstellen können....oder kennen die den Inhalt ihre eigenen Verträge (TNK-BP) nicht? Da ist es doch naiv, dies zu ignorieren und dann AAR als gierig hinzustellen. Selbst schuld, kann man da BP nur zurufen. Ist doch nachvollziehbar, dass AAR dies nun auskostet und ausnutzt.

Deine These, dass mehr als Milliardär sein nicht geht und es kindisch ist, sich auf Vertragsklauseln zu beziehen, ist sehr idealistisch gedacht und fern der russischen Realität.

[NicoReiser]

Steure eigenen Artikel im Blog bei: http://blognr.rdu.eu/ zur Situationsbetrachtung: TNK-BP,BP,ROSNEFT und Russlands Ankündigungen zur Korruptionsbekämpfung.Rein subjektive Betrachtungen.

Ist nicht kursrelevant, dient der diversifizierten Betrachtungsweise und Meinungsbildung.
Artikel sprengt Thread-Rahmen,daher auf Blog und nicht WO.

Ab und an lohnt es sich die Perspektive zu wechseln.
Man gewinnt vielleicht neue Einblicke

Viel Erfolg

[DJHLS]

Zitat von Ronny1968: Der nächste Angriff auf den Pfund wird gerade gestartet, dies bedeutet dann für heuer schon mehr als 10 % Währungsverlust, kann man ja eh mit der Dividendenrendite gegenrechnen, also halb so schlimm.

Ich wiederhole mich gern nochmal:
Die Währungsfrage würde ich nicht überbewerten. Öl, dayrates für Rigs und Equipment, Öl-Transport, usw. wird in Dollar abgerechnet. Kackt der Dollar ab, geht der Ölpreis in Dollar entsprechend hoch.

Wenn die Gewinne in USD anfallen und das GBP gegenüber USD fällt, ist das völlig irrelevant. Reelevant wäre der GBP/EUR-Kurs nur, wenn BP im wesentlichen eine innerhalb UK stattfindenden Wertschöpfungskette unterhielte, wie vielleicht einige Dienstleistungsunternehmen. Da bedeutet ein fallendes GBP nicht entsprechend höhere Nominalgewinne.

Außerdem, wer sagt Di, das BP die Währungseffekte nicht heraushedged?

[DJHLS]

Zitat von Aktienschach: es zerreißt jedesmal den link. Nun ja, dann halt kopiert:



BP taumelt tiefer in die Russland-Krise
[09:03, 13.04.11]

Von Titus Kroder

Der britische Ölkonzern hat einen wichtigen Verbündeten bei seinem Engagement in Russland verloren. Jetzt drohen BP Klagen auf Schadensersatz in Milliardenhöhe. Damit droht die Strategie der Expansion in Russland zu scheitern.
(...)
Das Gemeinschaftsunternehmen TNK-BP – und damit ein gutes Verhältnis zu den vier Oligarchen – ist für BP extrem wichtig. Die Russland-Tochter ist der drittgrößte Ölproduzent des Landes. Gleichzeitig stellt er rund ein Viertel der Ölreserven von BP sowie ein Fünftel der aktuellen Produktion. Dudley war lange Jahre Chef des Unternehmens.

Na ja "gutes Verhältnis" ist wohl als russische Variante von gutes Verhältnis zu verstehen. Dudley sollte schon mal als Chef des Unternehmens festgenommen werden, ist dann abgetaucht, aus Rußland geflohen und hat versucht das Unternehmen aus dem Ausland zu leiten.

Für die USA ist der US-Amerikaner wohl als Signal gut gewesen. Ich fürchte aber, seine persönlichen Erlebnisse in Rußland haben bei seinen jüngsten Entscheidungen eine Rolle gespielt. Aber Russen gelten nicht als nachtragend. Dudley rausschmeißen, Management neu aufstellen und gut ist.

[Aktienschach]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.359.710 von Aktienschach am 13.04.11 10:58:29

Dudley war lange Jahre Chef des Unternehmens.

Dudley wurde damals als Chef von TNK-BP aus Rußland rausgeschmissen. Man hat ihm einfach das Visum entzogen bzw. nicht verlängert. Es könnte sein, dass Dudley einen kleinen Rachefeldzug gegen TNK-BP startet und deshalb gegen Verträge verstößt und nun mit Rosneft gemeinsame Sache machen möchte. Sollte es so sein, geht diese Profilierung aber auf Kosten der BP-Aktionäre.

AAR könnte nun erst einmal in Ruhe auf Schadensersatz klagen und anschl. ihren Anteil an TNK-BP noch verkaufen. Quasi 10 + 30 Milliarden.

[Aktienschach]

es zerreißt jedesmal den link. Nun ja, dann halt kopiert:



BP taumelt tiefer in die Russland-Krise
[09:03, 13.04.11]

Von Titus Kroder

Der britische Ölkonzern hat einen wichtigen Verbündeten bei seinem Engagement in Russland verloren. Jetzt drohen BP Klagen auf Schadensersatz in Milliardenhöhe. Damit droht die Strategie der Expansion in Russland zu scheitern.

Der Ölkonzern BP hat sich so stark in seiner Russland-Strategie verstrickt, dass laut Branchenkennern kaum noch Aussicht auf eine für die Briten günstige Lösung besteht. Nach dem abrupten Abgang von Igor Setschin, dem wichtigsten Garanten für ein 16 Mrd. Dollar schweres Geschäft mit dem Staatskonzern Rosneft, wird der britische Konzern nun verklagt. BPs Partner in dem mit Rosneft rivalisierenden russischen Gemeinschaftsunternehmen TNK-BP verlangen 10 Mrd. Dollar Schadensersatz.

Die Strategie des neuen BP-Chefs Bob Dudley nähert sich damit rasch ihrem Scheitern. Dudley will seinen Konzern künftig stark im ölreichen Russland verankern. Dort sollen vor allem die Erträge erzielt werden, um den mittleren zweistelligen Milliardenbetrag zu bezahlen, der an Schadensersatz für die Ölpest im Golf von Mexiko fällig wird.

BP-Chef im Zwiespalt
Doch nun läuft der BP-Chef Gefahr, sich zwischen alle Stühle zu setzen. Denn überraschend früh hat, wie nun bekannt wurde, Rosneft-Chef Setschin seinen Posten abgegeben. Er galt als wichtigster Befürworter und Kontaktmann einer im Januar eingefädelten Zusammenarbeit von BP und dem kremlnahen Ölkonzern. Geplant war die gemeinsame Ausbeutung der gigantischen Öl- und Gasvorkommen im nördlichen Polarmeer.

Zwar war damit gerechnet worden, dass Setschin, der auch russischer Vizepremierminister ist, seinen Posten über kurz oder lang aufgeben würde, nachdem der russische Premierminister Dimitri Medwedew die stärkere Trennung zwischen Politik und Wirtschaft angeordnet hatte. Doch dass Setschin zwei Tage, bevor BP und Rosneft die Details ihres Deals eigentlich verbindlich besiegeln wollten, geht, lässt BP mit leeren Händen dastehen. „Das macht den Deal nun noch unwahrscheinlicher“, sagte Dougie Youngson, Ölanalyst des Aktienhändlers Arbuthnot.

Klage hat gute Chancen

Parallel verliert auch das Verhältnis zu den russischen BP-Partnern bei TNK-BP rasch an Tragfähigkeit. Die vier Oligarchen, die hinter der russischen Seite des Unternehmens stehen, wollen die Briten laut Branchenkreisen nun auf 10 Mrd. Dollar verklagen. Die Argumentation: Der britische Partner habe gegen die Verträge verstoßen, die vorsehen, dass die Oligarchen die einzigen Partner im Russland-Geschäft von BP bleiben. Die Milliardäre haben gute Karten mit ihrer Klage, vor Gericht wurde ihre Ansicht in den vergangenen Wochen bereits zweimal bestätigt – nur die Forderung nach Schadensersatz ist neu.

BP-Chef Dudley hat die Russen auch nach Meinung zahlreicher Aktionäre des Konzerns mit seiner riskanten Doppelstrategie vergrault. „Warum lassen wir uns so stark mit den Russen ein? Ich bin nicht sehr froh darüber“, sagte Brian Peart, Sprecher des britischen Investorenverbands. Angesichts der wachsenden Schwierigkeiten verlor die BP-Aktie gestern 2,6 Prozent an Wert.

Das Gemeinschaftsunternehmen TNK-BP – und damit ein gutes Verhältnis zu den vier Oligarchen – ist für BP extrem wichtig. Die Russland-Tochter ist der drittgrößte Ölproduzent des Landes. Gleichzeitig stellt er rund ein Viertel der Ölreserven von BP sowie ein Fünftel der aktuellen Produktion. Dudley war lange Jahre Chef des Unternehmens.

[Aktienschach]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.359.664 von Aktienschach am 13.04.11 10:54:50

zweiter Versuch

http://www.boerse-online.de/aktie/nachrichten/deutschland/:O…

[Aktienschach]

interessanter Artikel
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[schamiddi]

Unterschiedliche Meinungen gehören nun mal zu jeder Aktie.
Wenn es keine unterschiedlichen Bewertungen geben würde, wie sollte ein Handel zustande kommen?
Der Käufer erwartet, daß das Papier steigt, der Verkäufer, daß es das nicht tut.
Wenn ich aber eine Aktie verkaufe, halte ich doch aber den Käufer nicht für blöd und weise ihn auf seine Fehler hin. (Wenns denn ginge)
Also warum hier?
Hier lesen (und schreiben) heißt Informationen austauschen, neue Fakten einfließen lassen und dadurch eine bessere Grundlage für seine Entscheidung zu bekommen.
Und ob diese nun richtig oder falsch ist: es ist meine Entscheidung.
Damit gewinne oder verliere ausschließlich ich.
Und so könnte es doch jeder halten.
Nicht rumzicken oder belehren oder gar beschimpfen: Einfach eine Entscheidung treffen und gut ist..

[Milesstyles]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.358.795 von Ronny1968 am 13.04.11 08:59:14

@Ignore-Funktion..

...merciiiii das es dich giiiiibbbttttt