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    Reizthema Grundeinkommen für jeden empfohlen v. Kipping u. Köhler - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.01.06 15:22:06 von
    neuester Beitrag 25.01.06 09:11:06 von
    Beiträge: 54
    ID: 1.035.007
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      Avatar
      schrieb am 24.01.06 15:22:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      STERN:
      "Soll Nichtstun bezahlt werden, Frau Kipping?


      Geld fürs Nichtstun? Für alle? In Deutschland wird ernsthaft über ein Grundeinkommen debattiert. Im stern.de-Interview erklärt Linkspartei-Politikerin Katja Kipping, weshalb jeder Geld bekommen sollte - einfach so.

      Frau Kipping, was ist das, ein Grundeinkommen?

      Das bedingungslose Grundeinkommen, so wie ich es fordere, ist ein vom Staat ausbezahltes Einkommen, das jedem Menschen qua Existenz zusteht - einfach, weil er ein Mensch ist. Es muss ein monatlicher Betrag sein, dessen Höhe es jedem erlaubt, oberhalb der Armutsgrenze zu leben. Es darf an keine Bedingungen geknüpft sein - etwa an eine Bedürftigkeitsprüfung oder den Zwang, einer Erwerbsarbeit nachzugehen.

      Wie hoch soll das Einkommen sein?

      Die Vorschläge im Netzwerk Grundeinkommen reichen von 700 bis 1500 Euro. Wenn man sich an den Armutsgrenzen der EU-Kommission bzw. den Pfändungsfreigrenzen orientiert, kommt man auf etwa 940 Euro.
      ..."
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 15:27:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 15:39:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      STERN-Gespräch mit Bundespräsident Köhler:

      "...Wie kann man verhindern, dass Dauerarbeitslose sich ausgegrenzt fühlen?

      Wir könnten über eine Art Grundeinkommen nachdenken. In Amerika gibt es etwas, was negative Einkommensteuer genannt wird: Wer nichts verdient, erhält eine Grundsicherung vom Staat.

      Die PDS will 1900 Euro netto für Familien.

      Auf dem Teppich bleiben, heißt mein Rat. Ich weiß auch, welche Risiken diese Idee birgt, vom erschlichenen Missbrauch bis zur Schwarzarbeit nebenbei. Man muss sicherstellen, dass keine falschen Anreize entstehen. Trotzdem müssen wir uns von altem Denken lösen und uns klar machen: Kein Bürger verliert den Anspruch, Teil der Gesellschaft zu sein. Wir lassen keinen fallen - diese Haltung muss jeder akzeptieren, und auch den Preis dafür.

      Muss es zwischen Grundeinkommen und Tariflöhnen einen staatlich geförderten Niedriglohnsektor geben, den Kombilohn?

      Ja. Fast drei Millionen unserer Arbeitslosen fehlt die Qualifikation durch eine Berufsausbildung. Für sie muss trotzdem Arbeit da sein. Von einem marktbedingten Niedriglohn können sie nicht leben, also muss man ihr Einkommen aufstocken. Das ist staatliche Aufgabe.
      ...."
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 15:43:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Also, entweder ist diese Frau verdammt blöd und lebensfremd. Oder sie ist so intelligent, dass sie ihr Gehirn beim denken voll benasprucht und ein gleichzeitiges Denken und Laufen zwangsläufig Kollissionen mit Laternenmasten mit sich bringen würde.
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 15:57:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ist es nicht traurig, dass Bürger trotz Armut nicht alle Kriterien erfüllen um wenigstens Arbeitslosengeld 2 beziehen zu dürfen?

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      Avatar
      schrieb am 24.01.06 15:58:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      Interessant wäre doch auch die Art der Abgrenzung zu ausländischen Miteinwohnern.

      Man könnte das von der Einbürgereung mit Integrationskurs und GG-Verpflichtung
      oder mit der erlangung der Staatsbürgerschaft koppeln....
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 16:07:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      Da ich nicht auf Stimmenmaximierung achten muss bringe ich eine alternative Forderung an:

      Ich fordere eine bedingungslose Grundleistung die jeder erwerbsfähige Staatsbürger leisten muss.

      Die Grundleistung besteht darin sich ohne staatliche Hilfe gefälligst selbst zu ernähren.

      Unter erwerbsfähig definiere ich mal alle Menschen die bereits vor dem Gesetz volljährig sind, wahlberechtigt sind (bzw wahlberechtigt wären wenn sie deutscher Staatsbürger wären), und gesund genug um Auto zufahren, nen Kasten Bier nach Hause zu tragen oder ein paar Riegel Schoki, bzw gesund genug hier rumzuposten.
      Behinderte und Menschen die aus Altersgründen nicht mehr erwerbsfähig sind natürlich ausgeschlossen.

      Damit hätten mal alle erwerbsfähigen Menschen ein Grundeinkommen. Mit den Steuern die dabei erwirtschaftet werden soll das Einkommen und Auslangen der Nichterwerbsfähigen (zB Behinderte, Kinder) finanziert werden.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 16:14:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]19.855.609 von PrinzValiumNG am 24.01.06 16:07:55[/posting]ja, das würde ich auch unterstützen!!!


      Das Dumme ist eben nur, lieber Ösiprinz, daß hier in Deutschland realiter nicht genug existenzsichernde Arbeitsplätze existieren ....:rolleyes:

      Also könnte man genauso dazu auffordern, daß sich jedermann eine eigene Währung druckt , wie und an wen er die dann los wird, ist seine Sache...
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 16:24:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]19.855.609 von PrinzValiumNG am 24.01.06 16:07:55[/posting]konkret gibt es bei uns 1,15 Mio. echte Sozialfälle (die eben künftig auch eine Pauschale erhalten sollen und weiter nix)

      Bei 1000,- Euro (alles inkl.: Wohnung, KV, Rente) wären das 12.000 mal 1.150.000 = 13, 8 Mrd. Euro für den Staatshaushalt.

      Aber es bleiben eben immer noch 6 Millionen Arbeitssuchende.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 16:25:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]19.855.682 von webmaxx am 24.01.06 16:14:01[/posting]Das Dumme ist eben nur, lieber Ösiprinz, daß hier in Deutschland realiter nicht genug existenzsichernde Arbeitsplätze existieren ....

      Die hat es nach dem zweiten Weltkrieg auch nicht gegeben. Wie konnten die Leute damals bloß das deutsche Wirtschaftswunder schaffen? Was war damals anders?
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 16:47:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      die idee ist doch super,

      wenn jemand 2000 euro netto verdient muss der mal eben 940 euro abgeben, um den nichtarbeitenden zu tragen.
      ihm bleiben dann noch 1060 euro:)
      damit hat der 100 euro mehr und ist besser gestellt als der nichtarbeitende:D
      das nennt man soziale gerechtigkeit
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 16:51:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]19.855.823 von PrinzValiumNG am 24.01.06 16:25:08[/posting]Hier irren Hoheit aber gewaltig....


      Es gab einen geradezu riesigen Wiederaufbau- und Investitionsbedarf, finanziert von den Amerikanern.

      Morgenthau konnte sich ja bekannlich als erster Grüner mit seinem Deutschlandplan der Ruralisierung nicht durchsetzen:D
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 16:53:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      Katja Kipping von der PDS, alias SED, alias "Linkspartei"...




      ... hier mit Killerblick und zersausten Haaren...:cool:




      ... und mit Mega-Ohringen...:eek:




      ... die erzählt uns Neoliberalen wo´s langgeht... ;)
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 16:55:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]19.856.114 von Forsyth am 24.01.06 16:47:00[/posting]Ne, ne - noch haben wir ca. 27 Millionen Vollzeitarbeitsplätze in D....


      Von denen Daimler Chrysler aber - nur in D und zusätzlich zu den 8000 schpon angekündigten - 3600 Stellen in der Verwaltung abschaffen will.


      Übrigens: warum versucht das keiner in den Behörden und im öffentlichen Dienst?:mad:
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 16:57:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]19.856.221 von Steigerwälder am 24.01.06 16:53:43[/posting]haben wohl alle schon das Merkelfieber?
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 17:04:54
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]19.856.197 von webmaxx am 24.01.06 16:51:45[/posting]Hier irren Hoheit aber gewaltig....
      Es gab einen geradezu riesigen Wiederaufbau- und Investitionsbedarf, finanziert von den Amerikanern.


      Klar, keine Frage, der Stellenanzeigenteil in den Gazetten war 1948 rappelvoll, die Leute hatten eine enorme Kaufkraft was die Wirtschaft dann wieder ankurbelte, und durch die Amis gab es mehr Arbeitsplätze als Erwerbstätige was vor allem bis Anfang 1970 dazu führte dass niemand ein Unternehmen gründete weil er ohnehin keine Mitarbeiter hätte finden können, soviel Arbeitsplatzüberschuß gabs mal.

      Und ich Dödel war doch tatsächlich der Meinung die Leute hätten damals in der Not einfach eine andere Lebenseinstellung gehabt vor allem weil sie vor lauter Dekadenzmangel auch dazu gezwungen gewesen waren. Ich glaubte daß damals sogar noch unternehmen gegründet wurden, ja in Deutschland, nicht so wie heute im Ausland.

      Nur eins ist noch unklar für mich:
      gibts nicht auch seit der Wende in Deutschland eine Menge Investitionsbedarf und vor allem Sanierungsbedarf? Und wie machen das die Länder in denen es genug Arbeit gibt? Und wann hört dieser Rifkin-Blödsinn (dschulligung) mit Es-Gibt-Nicht-Genug-Arbeit endlich auf *zwinker*?
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 17:07:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      PV,

      das sogenannte Wirtschaftswunder basierte auf Solidarität; Politik, Unternehmer und Beschäftigte wollten zusammen und für alle etwas schaffen; nämlich möglichst breiten Wohlstand.

      Heute will eine kapitalkräftige dünne Schicht möglichst alles und ohne Rücksicht für sich selbst; politisch wird dieser Trend noch unterstützt. Die Arbeitslosenzahlen sind doch nur das Resultat dieser Fehlentwicklung.

      Daran ändert auch der breit angelegte spin nichts; der sich über Globalisierung,, Faulheit und angeblichen Kommunismus seine Erklärungen und Sündenböcke sucht.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 17:08:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]19.856.221 von Steigerwälder am 24.01.06 16:53:43[/posting]Hmm, das ist ja ähnlich wie bei Frau Wagenknecht.
      Es scheint irgendwie die Parishiltonisierung der deutschen Innenpolitik zu sein daß alles was außen-hui-innen-pfui ist sich linksaußen sammelt, was äußerlich dafür nicht langt bei den Ökosozialisten sammelt, oder wie Nahles dann im gemäßigt Häßlichen Bereich nach Linksruck strebt, umgekehrt aber für Frauen von extrem spartanischem Liebreiz dafür Physikdiplom nur mehr die Union bleibt. Komisch.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 17:16:48
      Beitrag Nr. 19 ()
      #13

      Sagt mal sind die Haare bei der eigentlich getönt oder ist das der dunkelrote Ideologieschwachsinn, der aus dem Kopf rauswächst ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 17:18:17
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]19.856.402 von derdieschnautzelangsamvollhat am 24.01.06 17:07:32[/posting]Schnautze,
      also:
      a) Daran ändert auch der breit angelegte spin nichts; der sich ... Sündenböcke sucht.
      und
      b) Heute will eine kapitalkräftige dünne Schicht möglichst alles und ohne Rücksicht für sich selbst

      Weißt Du daß ich das irrsinnig an Dir schätze daß ich mir bei Dir niemals aus x Beiträgen Deine Widersprüche zusammen suchen muß weil Du sie als Komfort für den Diskussionspartner so oft in ein und denselben Beitrag verpackst...
      ;)

      Kann es nicht doch sein dass es nach dem Krieg absolut nix zum umverteilen gab und die Leute somit auch kaum was zu neiden hatten? Somit jeder gezwungen war anzupacken, ganz nach dem altmodischen von-nix-kommt-nix?
      Und war irgendwie nicht der Anfang vom Ende der Zeitpunkt als auf einmal wieder genug zum verteilen da war (für die Politiker) und auch wieder genug um anderen zu Neiden?

      Ich bin der Ansicht dass man den Menschen nichts Gutes tut wenn man sie darauf konditioniert dass der Staat oder wer andere (die AG zB) die Pflicht hätten für sie zu sorgen. Ich denke der Mensch braucht eine Karotte vor der Nase damit er fit bleibt. Leider.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 17:21:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]19.856.373 von PrinzValiumNG am 24.01.06 17:04:54[/posting]Der "Rifkin-Blödsinn" ist leider keiner,sondern FAKT !


      Der ungeheure Produktivitätsfortschritt de letzten 40 Jahre durch Induastrialisierung/ Fertigungsverbesserung/Computerisierung ist ebenfalls Fakt - was sich in strukturschwachen Gebieten besonders auswirkt.

      Und man hat leider die Erträge dieses Fortschrittes nicht fair verteilt, sondern
      a) eine Geldelite damit nach St. Moritz, Gstaad, Mallorca, Bahamas etc. gehetzt,

      b) einen Wust von Behördenwasserköpfen und Reglementierungen geschaffen, der obendrein Pensionslasten mit sich bringt, von denen nicht mal der Führer träumt.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 17:23:32
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]19.856.576 von PrinzValiumNG am 24.01.06 17:18:17[/posting]Irre ich oder schreibst du aus dem - ehemaligen - Schwarzmarktparadies Wien ?
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 17:32:16
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]19.856.373 von PrinzValiumNG am 24.01.06 17:04:54[/posting]"Und wie machen das die Länder in denen es genug Arbeit gibt?"


      Kleines Beipiel:

      Als ich vor sechs Jahren in Funchal auf der Atlantik-Insel Madeira
      (gehört zum ärmsten EU-Land, Portugal) im Yachthafen rumsaß, fielen mir bis zu sechs Damen und Herren auf, die täglich - auch bei Sturm - die Mole fegten. Häufchen für Häufchen aufs Neue.

      Jetzt - im Dezember 2005 - saust da nur noch einer rum: mit ner deutschen Kehrmaschine unterm Hintern...



      Rifkin hat Recht - sieh es doch ein...

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/916564
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 17:32:58
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]19.856.656 von webmaxx am 24.01.06 17:23:32[/posting]Du irrst gleich zweimal hintereinander, wobei wir vermutlich über den zweiten Irrtum Wien niemals streiten würden.

      Beim ersten Irrtum schon, spätestens wenn jemand wo absolutistisch Faktum dazuschreiben muss ist es für mich falsifiziert...
      :D

      Ich denke aber wir schenken es uns für heute abend über Rifkin zu streiken, das hebe ich mir für einen Tag auf wo Du besonders guter und ironischer Laune bist.
      Ich erlaube mir mal nahezu diametraler Meinung zu Rifkin zu sein. In einem Land der freien Meinungsäußerung muss das ja möglich sein oder?
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 17:38:23
      Beitrag Nr. 25 ()
      Sagt mal, gibt es dann neben dem "bedingungslosen Grundeinkommen" von 1.500 Euro zusätzlich Kindergeld, Elterngeld, Wohngeld und Alg II ?

      Ich glaub dann hör ich sofort auf zu arbeiten und mach nur noch Kinder...

      ;)
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 17:38:45
      Beitrag Nr. 26 ()
      [posting]19.856.803 von PrinzValiumNG am 24.01.06 17:32:58[/posting]Ach geh, du willst ja nur wieder Whiskey trinken...:laugh:

      Im Unterschied zu Sep - dem ich übrigens auch seine Meinung "lasse" wie fast jedem hier - kannst du aber Widerspruch vertragen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 17:46:16
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]19.856.876 von webmaxx am 24.01.06 17:38:45[/posting]Im Unterschied zu Sep - dem ich übrigens auch seine Meinung " lasse" wie fast jedem hier - kannst du aber Widerspruch vertragen.

      Nun, wie ich schon andernorts sagte bist Du an den helleren Tagen eh ein netter zT reicht pfiffiger Zeitgenosse. Jeder Mensch hat halt so seine Problemzonen wo mensch dann sensibel reagiert. Bei molligen Frauen sind das zB Po oder Hüfte. Bei Dir ist das zB Zinswesen, Rifkin und Geldsystem. Bei Roman5 ist es zB der ganze Roman5...
      :D
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 18:17:45
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]19.857.018 von PrinzValiumNG am 24.01.06 17:46:16[/posting]Man hat mich früher mal als "ethischen Rigorst" klassifiziert...

      Heute, altersmilde geläutert:D, möchte ich einfach hinzufügen,
      daß meine Phantasie immer noch blühend genug ist,
      um mir ein friedlich-freundliches Leben ohne diese " Verteilungsk(r)ampf-Probleme" vorstellen zu können.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 18:22:34
      Beitrag Nr. 29 ()
      [posting]19.855.010 von webmaxx am 24.01.06 15:22:06[/posting]Also ich gehe bei den 940 Euro mal von 940 Euro nach Steuern und Sozialversicherungen aus. Zumindest läßt der Verweis auf die Armutsgrenze diese Interpretation zu. Prima ich bin dabei! Dann hätte ich mehr, als mir meine Firma letztes Jahr eingebracht hat. Und da ja laut Artikel niemand zu einer Arbeit gezwungen werden kann, weiß ich auch schon wie ich mich "verwirkliche". Ich hätte endlich vielmehr Zeit für die Brautschau, zum Computerspielen, Radeln, Kochen und sinnlos in Internetforen posten.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 18:31:16
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]19.857.615 von BieneWilli am 24.01.06 18:22:34[/posting]...Dann hätte ich mehr, als mir meine Firma ...
      Ooooooooo! Ganz kräftiger solidarischer aufmunternder solidarischer Schulterklapps, und am Abend trink ich dann noch einen Extraschluck Glendingsbums auf Dein Wohl. Das ist das Mindeste was ich für Dich tun kann.
      :)
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 19:14:29
      Beitrag Nr. 31 ()
      Warum erzählen einem denn eigentlich immer
      Leute, die in ihrem ganzen Leben noch keinen
      Cent Steuern bezahlt haben (wie z.B. diese kleine
      Kommunistentussi), was mit dem sauer erarbeiteten
      Geld anderer Leute anzufangen ist :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 19:29:39
      Beitrag Nr. 32 ()
      webmaxx, 23,

      Natürlich hat J-Rifkin recht.

      Anstelle von H.W. Sinn sollten sich unsere Politiker mal mehr mit Rifkin beschäftigen; anstelle von Berger mit Fredmund Malik.

      Leider haben sie die politischen Weichen längst falsch gestellt und plärren die üblichen Ergüsse der "Experten" nach. Nicht nur hier; vor allem in Brüssel.

      Und bevor die einen Fehler zugeben, fahren sie lieber unsere Gesellschaft an die Wand.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 19:34:39
      Beitrag Nr. 33 ()
      Nie gearbeitet und möchte uns Steuerzahlern Ratschläge geben. Lächerlich!
      Genau wie dieser Hubertus Heil a.k.a. HH. Scheint jetzt en vogue zu sein direkt in die Politik zu gehen. Keine Ahnung was läuft, aber die fetten Reden schwingen.
      Geht wieder spielen Kinder, ein Grundeinkommen ist nicht finanzierbar.

      Wobei, die o.g. Politbabys praktizieren bereits dieses Verfahren - money for nothing oder besser gesagt money for bullshit.

      Liebe Frau Kipping leider lässt sich ohne Steuersklaven Ihr Lebensstil nicht finanzieren, Sie sollten daher in Ihrem Interesse von solchen Planspielen absehen. Am Ende wird man sonst vielleicht Arbeit zuweisen (müssen) und das wollen sie doch nun wirklich nicht, oder?
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 19:48:57
      Beitrag Nr. 34 ()
      So leicht würde ich mir die Sache nicht machen wie du.

      Warum solte das nicht finanzierbar sein, wenn man alle Einsparmöglichkeiten gegenrechnet?

      Z.B. :Riesige Sozialapparate werden überflüssig, beim Militärhaushalt ist garantiert was zu holen etc.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 20:00:23
      Beitrag Nr. 35 ()
      Es liegt doch wirklich vieles im Argen mittler Weile.

      Wenn wir uns nicht mittelfristig den Ast absägen wollen, auf dem wir alle sitzen, müssen glaube ich, alle in einem demokratischen Konsens über alles nachdenken...

      Alles gehört auf den Prüfstand!

      (in diesem Sinne fand ich auch Lafontaines Rede im Nachbarthread nicht als sozialistisch, sondern als eine redliche Diskussionsgrundlage)
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 20:10:32
      Beitrag Nr. 36 ()
      SPIEGEL: GIGANTISCHE KRISE !

      "Arbeitslosigkeit weltweit auf Rekordstand

      Die Zahl der Erwerbslosen in der Welt hat einen Höchststand erreicht. Insgesamt waren der Arbeitsorganisation ILO zufolge 2005 191,8 Millionen Menschen arbeitslos. Die Vereinigung warnt vor einer Beschäftigungskrise von enormen Ausmaßen.

      Berlin - "Wir sehen uns mit einer Beschäftigungskrise gigantischen Ausmaßes konfrontiert, die sich nicht von selbst auflösen wird", erklärte der Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), Juan Somavia. Die Zahlen der Organisation zeigten, dass Wirtschaftswachstum allein die globalen Arbeitsmarktprobleme nicht lösen könne. Denn das Wachstum lag der Untersuchung der Organisation zufolge weltweit bei satten 4,3 Prozent. Dagegen waren Ende 2005 191,8 Millionen Menschen ohne Job. Das sind 2,2 Millionen mehr als 2004 und 34,4 Millionen mehr als 1995.


      Arbeitslose in Deutschland: In anderen Regionen ist das Problem noch viel größer
      "Wir brauchen daher neue Politikansätze, um diese Probleme anzugehen", erklärte Somavia. In den meisten Volkswirtschaften sei es nicht gelungen, ein wachsendes Inlandsprodukt in mehr Arbeitsplätze oder höhere Löhne und Gehälter zu übersetzen, hieß es weiter. Zusammen mit den gestiegenen Energiepreisen und Naturkatastrophen in zahlreichen Ländern habe dies negative Auswirkungen vor allem für die ärmere Bevölkerung gehabt.

      Die einzig gute Nachricht: In den Industrieländern einschließlich der Europäischen Union sank die Arbeitslosenquote dieser Statistik zufolge von 7,1 Prozent im Vorjahr auf 6,7 Prozent Ende 2005. Dafür verschlimmerte sich die Situation beispielsweise in Lateinamerika und der Karibik deutlich. In diesen Regionen stieg die Quote von 7,4 auf 7,7 Prozent. In Osteuropa (außerhalb der EU) und den ehemaligen Sowjet-Republiken zog sie von 9,5 auf 9,7 Prozent an.

      Ostasien verzeichnete mit unverändert 3,8 Prozent Erwerbslosen die niedrigste Arbeitslosigkeit, während Nordafrika und der Nahe Osten mit 13,2 Prozent den höchsten Stand aufweisen. Insgesamt blieb die Arbeitslosenquote weltweit trotz des Anstiegs der absoluten Zahlen laut ILO gegenüber dem Vorjahr unverändert bei 6,3 Prozent."


      Na, wird immer noch an Jeremy Rifkin gezweifelt?

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/916564…

      „Langfristig wird die Arbeit verschwinden

      US-Ökonom Jeremy Rifkin: Deutschland führt Scheindiskussion“
      ]" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/916564…

      „Langfristig wird die Arbeit verschwinden

      US-Ökonom Jeremy Rifkin: Deutschland führt Scheindiskussion“
      ]
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 20:12:58
      Beitrag Nr. 37 ()
      Das Grundeinkommen – von der FDP vor längerer Zeit schon mal als „Bürgergeld“ ins Gespräch gebracht – ist meiner Meinung nach die einzige Lösung für die Zukunft und wird spätestens dann auch von den Vertretern des heutigen „Jeder ist für sich selbst verantwortlich“ akzeptiert werden, wenn ihnen ihre sicher geglaubten Arbeitsplätze und sonstigen Einkommensquellen unterm Hintern weggezogen werden.

      Mit einer einheitlichen Krankenversicherung und der Erhebung der Steuern auf Energie, Konsum und Kapitaleinkünfte direkt an der Quelle könnte ein administratives Eldorado geschaffen werden. Allein mit dem, was an Verwaltungskosten eingespart wird, liesse sich ein Teil der Grundversorgung gegenfinanzieren. Gleichzeitig wäre Schluss mit der ärgerlichen Tatsache, dass gerade diejenigen den Staat bzw. das Allgemeinwesen am meisten ausnützen, die über sämtliche Tricks und Kniffe und eine gehörige Portion Unverschämtheit verfügen, während die echten Bedürftigen oft gar nicht wissen, was ihnen eigentlich zustehen würde.

      Natürlich darf derjenige, der das will, weiterhin einer bezahlten Beschäftigung nachgehen, ohne dass er seinen Anspruch auf das Grundeinkommen verliert, und sich dadurch einen höheren finanziellen Status sichern. Wer sich jedoch mit dem Grundeinkommen begnügt, kann ehrenamtlich arbeiten, sich weiterbilden oder einfach für ein paar Jahre oder für immer seine Freiheit geniessen.

      Klingt zu fantastisch? Ist aber um nix unrealistischer als der Wunderglaube, dass unsere Kinder bzw. die Kinderschar der ins Land geholten Aussiedler bei dem zu erwartenden weiteren Abbau von Arbeitsplätzen unsere zukünftigen Renten und sonstigen Sozialkosten verdienen werden, von den ausufernden Verwaltungs- und Pensionskosten ganz zu schweigen.

      Natürlich werden sich unsere Staatsmänner/-frauen, Wirtschaftsbosse und sonstigen Systemprofiteure mit Händen und Füssen gegen das Grundeinkommen wehren.: Sie würden ja einen Grossteil ihrer mehr oder weniger gefügsam gehaltenen Schäfchen verlieren, die heute noch glauben, dass politische Entscheidungen zu ihrem Besten getroffen werden und Hartz-XX nebst anderen schmerzlichen Kelchen an ihnen vorbeigehen wird, wenn sie nur weiterhin fest an die eigene Tüchtigkeit glauben.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 20:22:12
      Beitrag Nr. 38 ()
      [posting]19.859.765 von MissB.Hagen am 24.01.06 20:12:58[/posting]Guter Beitrag, finde ich... das Ganze könnte ein großer Schritt zu einer wirklich freien und selbsbewußten Gesellschaft werden, auch mit weniger Kriminalität und Drogenabhängigkeit.

      Das wäre nicht zu verachten.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 20:29:32
      Beitrag Nr. 39 ()
      Geld ist ein Tauschmittel, kein Hortmittel. Insofern hat @webmaxx recht, wenn er das Horten von Geld als wirtschaftsfeindlich brandmarkt.

      Aber zurück zum Thema: Natürlich gibt es genug Arbeit, aber leider zu wenig von jener, die es einem jedem ermöglichen würde, in der heutigen Gesellschaft angemessen zu leben.

      Eigeninitiave ist gut, aber nicht jeder, ist dazu in der Lage sich selbst zu strukturieren. Hatte gerade vorhin ein Gespräch mit einem Freund (Oberarzt), der meinte, dass er ohne die Vorgaben, die im Klinikbetrieb herrschen, von sich befürchten würde, nichts, seinen Lebensunterhalt sicherndes, zustande zu bringen . Vollümfänglich (soweit das in unserer Zivilisationsstufe möglich ist) Eigenverantwortung zu übernehmen ist auch eine Sache des Naturells. Entsprechende Charakterzüge dürften bei einem Grossteil der z.Zt. Erwerbslosen zu finden sein. Ich bin sicher, daß die Mehrheit dieser Personen das ihnen mögliche an Eigenverantwortung erbringt (durch zig Bewerbungen um einen Arbeitsplatz). Und nicht wenige sind bereit auch andere Arbeiten zu übernehmen und Einkommensverluste hinzunehmen. Aber es kann nicht sein, dass sowenig gezahlt wird, das einer von der Arbeit, zu der er fähig ist, nicht angemessen innerhalb unserer Gesellschaft leben kann.
      Die Wirtschaftskraft, die wir heute erreicht haben, ist von allen Mitgliedern dieser Gesellschaft (bzw. ihren Eltern, Großeltern usw.) erarbeitet worden. Insofern muß auch ein jeder davon adäquat partzipieren können.

      Das ist ja hier auch der Fall, wobei man sicher über einzelne Defizite und Auswüchse diskutieren und neu befinden kann.

      Ich halte Beiträge in diesem Forum im Tenor, ja, wenn ich für`s Nichtstun genausoviel bekomme, wie ich durch meine
      (das kommt verschärfend hinzu) selbständige Arbeit erwirtschafte, dann kann ich mir weiss Gott besseren Zeitvertreib vorstellen, für (pardon) dumm oder geistig arm, weil derjenige seine Arbeit, als etwas ihn Belastendes ansieht. Dann sollte er doch lieber zu sehen, das er ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis erlangt. Dann ist er von der Last, sich selbst zu strukturieren und aus seinem Tun Befriedigung zu erlangen, befreit. Und hat dann dann wenigsten Grund, die Arbeit als Belastung zu empfinden (weil fremdbestimmt).

      Ich finde es einfach out, unsere Zivilisation in Fachbereiche aufzuteilen. Crossover ist angesagt, dann kommt man auch zu vernünftigen Ergebnissen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 20:37:50
      Beitrag Nr. 40 ()
      Oh ja, gebt mir all euer Mitleid werter Prinz, schließlich bin ich laut Definition arm und es geht mir so so schlecht dabei. Ich muß wohl in den Osten ziehen, dann wär ich es nicht mehr - laut Definition. ;) Oder ich warte, bis die Steuerüberzahlungen zurückfließen.
      Ne mal im Ernst, die Tante hat doch nicht den geringsten Bezug dazu, was es heißt Geld erst mal erwirtschaften zu müssen. 940 Euronen fürs nichtstun und dann noch so Sprüche, daß niemand zu einer Arbeit gezwungen werden soll, wenn es den Vorstellungen seiner Selbstverwirklichung nicht entspricht. Ich glaube nicht, daß es funktioniert, daß nur noch der arbeitet, der Lust dazu hat. So altmodisch ist das gar nicht mit dem von nichts kommt nichts.
      Wenn wirklich keine Arbeit da ist, warum verfällt dann allmählich die Infrastruktur? Wenn keine Arbeit da ist, warum ist dann keine Zeit da, um sich angemessen um die Leute im Altersheim zu kümmern. Arbeit ist genug da, nur leider wird die bezahlbare Arbeit hierzulande weniger. Ein bedingungsloses Grundeinkommen hat die Folge, daß sich der Aufwand arbeiten zu gehen nur noch für Gutverdiener lohnt. Also würden noch mehr Arbeitsplätze weg fallen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 20:38:52
      Beitrag Nr. 41 ()
      [posting]19.860.036 von new_kid_in_town am 24.01.06 20:29:32[/posting]Sehr bedeutende Aspekte, die du hier nennst.

      Die benannten Gefahren sehe ich auch, allerdings nur anfangs;

      Wenn Arbeitgeber wirklich wieder um Arbeitnehmer werben müssen, steigen (neben den Gehältern - und dann Preisen !;) ) auch das Gefühl für sinnvolle Tättigkeit für die Gesellschaft, das Gefühl gebraucht zu werden.

      "Faule" werden mit Sicherheit einen entsprechend schlechten Status in der Gesellschaft haben, ehrenamtlich Tätige sicher nicht.

      Und für Kriminelle wird jeglicher "Entschuldigung" der Boden entzogen - der Weg wird frei für knallharte Bestrafung bis hin zum Arbeitslager!
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 21:00:34
      Beitrag Nr. 42 ()
      [posting]19.860.154 von webmaxx am 24.01.06 20:38:52[/posting]Welche benannten Gefahren meinst Du?

      Und mit Verlaub, Arbeitslager gingen mir auf jeden Fall zu weit. Und überhaupt, ist der mögliche Umgang mit Kriminellen noch mal ein ganz anderes Thema.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 21:10:58
      Beitrag Nr. 43 ()
      [posting]19.860.520 von new_kid_in_town am 24.01.06 21:00:34[/posting]Na, die Gefahr des "inneren Schweinehundes" mal pauschal ausgedrückt, den es zu überwinden gilt.

      Und zum Thema Arbeitslager: Ich hätte dann Null Verständnis für Leute, die "die Hand beißen, die sie füttert"...

      Also z.B. Vandalismus und Schlimmeres, was sich gegen die Gesellschaft richtet.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 21:30:57
      Beitrag Nr. 44 ()
      [posting]19.855.010 von webmaxx am 24.01.06 15:22:06[/posting]Selten so einen Schwachsinn gelesen.
      Die DDR kaputt gemacht und bei uns nochmal versuchen?

      Grundeinkommen:cry: , am besten noch von meinen Mieteinnahmen bezahlt, wo ich 20 Jahre ne 60 Stunden Woche haben werde um die Immobilie zu bezahlen. Aber was macht man nicht alles für ne vernünftige Rente.

      Wenn ich solche Gedanken höre kann ich meine auch äußern:
      Wer nicht arbeiten will der hat halt nichts zu fressen ( ausgenommen Kranke,Alte und Behinderte)

      Aber ich nehme das ganze mal als Satire:D
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 21:39:57
      Beitrag Nr. 45 ()
      [posting]19.860.983 von Vakataka am 24.01.06 21:30:57[/posting]Willkommen in der Steinzeit!

      Dass es außer technischen und wirtschaftlichen Fortschritt auch einen zivilisatorischen (oder von mir aus ethischen)
      Fortschritt geben könnte, scheint außerhalb Deiner Vorstellungskraft zu liegen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 21:50:13
      Beitrag Nr. 46 ()
      Prof.Günhter Möwes, 2005

      "...
      Von den 100 größten Wirtschaftseinheiten der Welt sind bereits 52 Konzerne und nur noch 48 Nationalstaaten. So kann man die Demokratie auch kaputtmachen. In Deutschland gibt es bereits elf Millionen Aktionäre, aber nur noch sieben Millionen Gewerkschafter.


      Liebe Kolleginnen und Kollegen: Dann müssen wir ihnen eben zeigen, dass leistungslose Aktionäre notfalls entbehrlich sind, arbeitende Menschen aber nicht.

      Die staatlich verordnete Entsolidarisierung unserer Gesellschaft muss rückgängig gemacht werden. Wir müssen die Exzesse der Geldsäcke stoppen. Wir wollen eine andere Verteilung der Arbeit, der Einkommen und der Lasten.
      Menschen sind wichtiger als Geldsäcke.

      •Die Reichensteuern müssen wieder rauf und die Armensteuern
      wieder runter –bis hin zu Negativsteuer und Niedriglohnergänzung.
      •Die Privatisierung und Entsolidarisierung der Sozialsysteme muss rückgängig gemacht werden. Reiche und Kapitalbesitzer müssen zu ihrer Finanzierung mit herangezogen und die Lohnnebenkosten auf
      diese Weise gesenkt werden.

      •Die immer weniger werdende Arbeit muss durch
      Arbeitszeitverkürzung neu verteilt werden.
      •Entweder die Agenda 2010 und Hartz müssen weg oder Schröder und Clement müssen weg.
      Wir werden in diesem Kampf nicht alleine bleiben. In Frankreich, Italien und Spanien gehen bereits Hunderttausende auf die Straßen.

      Der Kampf hat erst begonnen. Wir werden Kaufboykotte organisieren. Und wir werden die sogenannten "Abweichler" wählen. Wir werden den neuen Maharadschahs klarmachen, dass Menschen wichtiger sind als Geldsäcke. Wenn wir diesen Kampf nicht kämpfen, werden wir die Zukunft nicht gewinnen, sondern sie den Plutokraten überlassen.

      Wer
      in diesem Kampf nicht mitmacht, um bei der Gegenseite nicht
      aufzufallen, hat schon verloren. Er schadet nicht nur sich, sondern auch unseren Kindern und Enkeln. Wir wollen uns deshalb noch einmal zur Wehr setzen und kämpfen, damit unsere Kinder nicht zu den neuen Heloten (von den Spartanern im Jahre 1000 v.Chr. versklavte Vorbevölkerung, Anmk.) von morgen werden."

      http://www.humanwirtschaft.org/pdf_z/48_moewes3.pdf
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 21:59:37
      Beitrag Nr. 47 ()
      #46

      Um solche , teilweise wirklich wirtschaftlich kontraproduktiven Vorschläge a la Möwes zu vermeiden, ist eben ein gemeinsames Denken und Handeln, ein wirtschaftlicher Konsens gefragt statt Raffgier und Egomanie...
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 23:48:25
      Beitrag Nr. 48 ()
      [posting]19.860.036 von new_kid_in_town am 24.01.06 20:29:32[/posting]Ich halte Beiträge in diesem Forum im Tenor, ja, wenn ich für`s Nichtstun genausoviel bekomme, wie ich durch meine
      (das kommt verschärfend hinzu) selbständige Arbeit erwirtschafte, dann ...
      ... müßte ich mich bei meinem Tun nicht wirtschaftlichen Zwängen unterwerfen, könnte mich wirklich in meiner Arbeit, die dann zum Hobby würde, selbstverwirklichen und hätte auch noch Zeit für die anderen angenehmen Dinge im Leben.

      ... kann ich mir weiss Gott besseren Zeitvertreib vorstellen, für (pardon) dumm oder geistig arm, weil derjenige seine Arbeit, als etwas ihn Belastendes ansieht.

      Ja ich empfinde es wirklich als belastend ständig hinter offenen Rechnungen her zu laufen, 24h für die Kunden da zu sein, 18% Krankenkassenbeiträge zu zahlen und dann vom Steuerberater zu erfahren, daß das mit dem Antrag auf Erstattung der Steuerüberzahlungen noch nicht klappt.


      Dann sollte er doch lieber zu sehen, das er ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis erlangt. Dann ist er von der Last, sich selbst zu strukturieren und aus seinem Tun Befriedigung zu erlangen, befreit. Und hat dann dann wenigsten Grund, die Arbeit als Belastung zu empfinden (weil fremdbestimmt).


      Ah ja, etwas Unangenehmes wird dadurch weniger unangenehm, wenn man nicht selber dafür verantwortlich ist, sondern scheinbar jemand anderes. Tolle Logik.
      Übrigens schon vergessen, daß es doch gar nicht genug offene Stellen gibt, die es einem jedem ermöglichen würde, in der heutigen Gesellschaft angemessen zu leben.


      Ja, ja, unser Land braucht einfach noch viel mehr Unternehmer vom Schlage eines new_kid_in_town. Dann würden dumme, geistig arme, sich selbst schlecht strukturierende Leute erst gar nicht auf die Idee kommen, was eigenes zu machen, da sie ja bei den Vorzeigeunternehmen der new_kids_in_town sofort gutbezahlte Jobs bekommen würden. Die die sich dann noch selbständig machen, machen dies dann nur um sich selbst zu verwirklichen.
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 00:23:31
      Beitrag Nr. 49 ()
      Alle großen Denker haben sich für das Gemeinwohl eingesetzt.

      In vielen politischen Philosophien hat das Gemeinwohl eine große Bedeutung. So schreibt z.B. der griechische Philosoph Platon in seinem staatsphilosophischen Hauptwerk, der Politeia, dass nur Philosophen wüssten, was dem Gemeinwohl dient und deshalb die Regierung übernehmen sollten.

      Das Gegenteil einer gemeinwohlorientierten Politik ist eine von persönlichen Machtinteressen bestimmte Politik. Diese dient entweder nur den Machthabern oder bestimmten Machtgruppen, die nicht direkt als Machthaber in Erscheinung treten, nicht aber der Gemeinschaft. Erstgenanntes lässt sich vor allem in absolutistischen Monarchien oder Diktaturen beobachten. Von Machtgruppen geleitete, wohlfahrtsmindernde Politik findet sich in unterschiedlich starker Ausprägung in allen politischen Systemen (siehe auch Lobbyismus).

      Im deutschen Grundgesetz (Art. 14, Abs. 2) wird der Gebrauch des Eigentums ausdrücklich durch die Verpflichtung eingeschränkt, zugleich dem Wohle der Allgemeinheit zu dienen.


      Rousseau (auf den sich Lafontaine beruft):

      "Das Gemeinwohl wird gewährleistet, indem das Wohl der bloßen Einzelexistenz dem Wohl des Volksganzen untergeordnet wird. Da der allgemeine Wille gemäss Rousseau mit dem Willen des Einzelnen absolut identisch ist, behält das einzelne Menschenexemplar aber dennoch seine natürliche Freiheit. Auf diesem Wege lasse sich andererseits verhindern, dass einzelne ihre Freiheit über diejenige der anderen stellten und diese dadurch beherrschten.

      Rousseaus Theorie des allgemeinen Willens stellt einen originellen und wirkungsmächtigen Versuch dar, der feudalistischen Königs- und Adelsherrschaft seiner Zeit die Legitimationsgrundlage zu entziehen. Neben Voltaire gilt er damit zu Recht als einer der wichtigsten ideellen Wegbereiter der französischen und wohl auch der amerikanischen Revolution."

      Alles wikipedia
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 07:31:45
      Beitrag Nr. 50 ()
      [posting]19.863.280 von BieneWilli am 24.01.06 23:48:25[/posting]müßte ich mich bei meinem Tun nicht wirtschaftlichen Zwängen unterwerfen, könnte mich wirklich in meiner Arbeit, die dann zum Hobby würde, selbstverwirklichen und hätte auch noch Zeit für die anderen angenehmen Dinge im Leben. und Ja ich empfinde es wirklich als belastend ständig hinter offenen Rechnungen her zu laufen, 24h für die Kunden da zu sein, 18% Krankenkassenbeiträge zu zahlen und dann vom Steuerberater zu erfahren, daß das mit dem Antrag auf Erstattung der Steuerüberzahlungen noch nicht klappt.

      Welcher Unterschied besteht eigentlich in so einer Argumentation und dem Vorwurf an die Erwerbslosen, sie würden andere für Ihre Misere verantwortlich machen und nicht genug Eigeninitiative erbringen, oder zuwenig eigene Verantwortung für Ihr Leben übernehmen?

      Abseits aller gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zwänge steht es mir frei, meine Existenz als etwas grundsätzlich Positives zu empfinden. Die Kunst ist, Anspruch und eigenes Vermögen (hier ist jetzt nicht das materielle gemeint) in Einklang zu bringen und klar zu erkennen, was in meiner Verantwortung liegt und was nicht. Sowohl Über- als auch Unterforderung sind nicht hilfreich bei diesem Akt der Balancierung. Einfach nur die wirtschaftlichen Zwänge, die bösen Kunden, die Ihre Rechnungen nicht pünktlich bezahlen, die viel zu hohen Krankenkassenbeiträge (übrigens wirklich teure Kasse, die Du Dir da ausgesucht hast) und die ach so gierigen Finanzbehörden, die sich an unberechtigt eingezogenen Steuern festhalten für die Zerstörer meiner inneren Zufriedenheit anzuprangern, halte ich genauso für unangebracht, wie das Ansinnen so mancher früheren Freundin, ich sei maßgeblich für ihr Lebensglück verantwortlich.

      Ah ja, etwas Unangenehmes wird dadurch weniger unangenehm, wenn man nicht selber dafür verantwortlich ist, sondern scheinbar jemand anderes. Tolle Logik.

      Irgendwie hast Du mich falsch verstanden. Ich halte fremdbestimmte Arbeit für wesentlich unangenehmer als eine selbständige Tätigkeit zur Sicherung meines Lebensunterhaltes. Aber, das mag ich so sehen und das mag für mich richtig sein, jedoch hat diese Ansicht keine Allgemeingültigkeit. Wie bereits ausgeführt, ist dieser Aspekt für das existenzielle Wohl eines anderen Menschen evtl. nicht so wichtig.

      Deshalb würde ich das Unvermögen, sein Erwerbsleben selbst zu strukturieren und Dummheit oder geistige Armut nicht in einem Atemzug nennen. Sowieso ist nichts davon zu verurteilen, außer ich treffe es bei Menschen an, die offensichtlich anders könnten, wenn sie nur wollten.

      Zum letzten Absatz Deines Postings äußere ich mich nicht weiter. Auch wenn Du sonst von mir nicht Recht bekommst, ist Deine Aussage richtig, ohne jetzt überheblich zu werden, das unser Land mehr Unternehmer meines Schlages gut gebrauchen könnte.:)
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 07:43:00
      Beitrag Nr. 51 ()
      [posting]19.863.280 von BieneWilli am 24.01.06 23:48:25[/posting]Übrigens schon vergessen, daß es doch gar nicht genug offene Stellen gibt,

      Glückwunsch zu dieser Einsicht!
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 08:44:36
      Beitrag Nr. 52 ()
      Interessant und bedenkenswert ist doch eigentlich, daß eine junge Rot-Linke und ein mindetens grauer ;) Bundespräsident hier bei der Frage enes Grundeinkommens recht ähnliche Haltungen einnehmen, (die sich eben nur in drei Punkten - z.B. der Höhe und Ausgestaltung -unterscheiden).

      Wir alle stecken irgendwo dazwischen, nehme ich mal an, wobei ich die Vorurteiligen natürlich ausnehme...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 09:08:34
      Beitrag Nr. 53 ()
      [posting]19.864.100 von new_kid_in_town am 25.01.06 07:31:45[/posting]Welcher Unterschied besteht eigentlich in so einer Argumentation und dem Vorwurf an die Erwerbslosen, sie würden andere für Ihre Misere verantwortlich machen und nicht genug Eigeninitiative erbringen, oder zuwenig eigene Verantwortung für Ihr Leben übernehmen?

      Ja ist klar, wenn ich behaupte, mit 940 Euro netto Grundeinkommen klar zu kommen, und dazu war eigentlich der Verweis auf mein derzeit bescheidenes Einkommen gedacht, und mir dann die Negativseiten meiner Arbeit nicht mehr antun zu müssen, dann ist das Kritik an den Erwerbslosen?

      Abseits aller gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zwänge steht es mir frei, meine Existenz als etwas grundsätzlich Positives zu empfinden. Die Kunst ist, Anspruch und eigenes Vermögen (hier ist jetzt nicht das materielle gemeint) in Einklang zu bringen und klar zu erkennen, was in meiner Verantwortung liegt und was nicht. Sowohl Über- als auch Unterforderung sind nicht hilfreich bei diesem Akt der Balancierung.

      Ommm

      Einfach nur die wirtschaftlichen Zwänge, die bösen Kunden, die Ihre Rechnungen nicht pünktlich bezahlen, die viel zu hohen Krankenkassenbeiträge (übrigens wirklich teure Kasse, die Du Dir da ausgesucht hast)... freiwillig Gesetzlich versichert ... und die ach so gierigen Finanzbehörden, die sich an unberechtigt eingezogenen Steuern festhalten für die Zerstörer meiner inneren Zufriedenheit anzuprangern, halte ich genauso für unangebracht, wie das Ansinnen so mancher früheren Freundin, ich sei maßgeblich für ihr Lebensglück verantwortlich.

      Es waren numal Beispiele für ein paar Sachen, die mich tagtäglich nerven. Ich könnte gern darauf verzichten. Dann hätte ich noch mehr innere Zufriedenheit.

      Deshalb würde ich das Unvermögen, sein Erwerbsleben selbst zu strukturieren und Dummheit oder geistige Armut nicht in einem Atemzug nennen.

      vgl. 39 - nur die Highlights
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 09:11:06
      Beitrag Nr. 54 ()
      [posting]19.864.204 von new_kid_in_town am 25.01.06 07:43:00[/posting] ist Deine Aussage richtig, das unser Land mehr Unternehmer meines Schlages gut gebrauchen könnte

      Zitieren kann so schön sein ...


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