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    Value Investieren nach Graham und insbesondere Buffett - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.01.06 16:15:17 von
    neuester Beitrag 06.03.07 18:15:58 von
    Beiträge: 53
    ID: 1.036.053
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      Avatar
      schrieb am 27.01.06 16:15:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,
      dieser Thread steht offen für alle Werte, die Grahams oder sogar Buffetts Kriterien zur Anlage entsprechen:
      niedriges KGV
      niedriges KUV
      niedriges KBV
      niedrieger KCV
      möglichst schuldenfrei oder gering verschuldet
      und für Buffett eine kontinuierliche EK-Rendite von >15%

      Dabei steht dieser Thread nicht nur für deutsch sondern auch für internationale Werte offen.

      Ausgenommen sollen außerdem Unternehmen werden, die eine starke Zyklik ihrer Gewinne aufweisen (Chiphersteller, Stahlhersteller, Logistiker).

      Es wird nicht leicht, aber gmeinsam sind wir stark!
      Euer RingJunge
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 19:10:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      [posting]19.913.492 von RingJunge am 27.01.06 16:15:17[/posting]Niedriges KGV ist definitiv kein Anlagekriterium für Buffett.
      Es muss günstiges KGV heissen!!!

      Beiersdorf AG wäre so eine Aktie.
      In vielen Bereichen Marktführer.
      Kontinuierliches Gewinnwachstum!

      Schau mal hier: http://aktien.onvista.de/kennzahlen/fundamental.html?ID_OSI=…
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 19:22:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      [posting]19.916.893 von Datteljongleur am 27.01.06 19:10:17[/posting]Alle diese Werte sind bedeutungslos, wenn man nicht weiß und selbst recherchiert hat, was dahintersteckt !
      Graham und vor allem Buffet sind da sehr gründlich.
      Keiner von denen würde einfach die Zahlen aus Value Line nehmen - geschweige denn Börse Online oder so Schrott :D

      abgesehen davon hat #2 völlig recht -KGV ist überhaupt kein Kriterium. KCV folglich auch nicht.
      und KBV erst recht nicht !
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 19:26:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      deine Liste der Zykliker ist übrigens auch stark erweiternswert :rolleyes:

      Chemie, Autos, Financials, Maschinenbau, Tourismus und weiß Gott was noch - eigentlich gibt es nur wenig, was schwach zyklisch wäre und fast nix, was gar nicht zyklisch wäre.
      Die Liste der nicht zyklischen Branchen wäre kürzer :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 19:29:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Altria
      Pepsi
      Coca - cola


      All das wären oder sind Buffett-Aktien!!
      Nur hatte er die Chance von Anfang an dabei zu sein!!

      Trading Spotlight

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      Was die Börsencommunity nach Ostern auf keinen Fall verpassen willmehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 19:31:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]19.917.198 von Datteljongleur am 27.01.06 19:29:03[/posting]Altria nicht, wegen rechtlicher Risken.
      und statt Pepsi hat er Coca Cola, aber auch nicht von Anfang an :rolleyes:
      sooo alt ist er auch wieder nicht :)
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 19:35:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Lieber Datteljongleur,
      bez. des KgVs hast Du Recht.
      Auch dass Beiersdorf ein gutes Unternehmen ist, ist korrekt.
      Jedoch zum aktuellen Zeitpunkt vieeel zu teuer.
      Schau Dir z.B. mal den BW an. Buffett kauf keine Aktie, die mehrmals über BW notieren.

      Eine wirkliche Buffett Anlage wäre zur Zeit H&R Block.
      Dies hat Buffett wirklich vor ein paar Monaten gekauft.

      Näheres findest Du hier:
      http://moneycentral.msn.com/detail/stock_quote?Symbol=hrb

      Grüsse, RingJunge
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 19:37:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]19.917.244 von big_mac am 27.01.06 19:31:21[/posting]sooo alt ist er auch wieder nicht

      Aber alt genug um gut im Plus zu sein!!!
      Denn in den letzten Jahren war da kein Geld zu machen.
      Valuewert hin oder her!!!


      COCA-COLA CO., THE Registered Shares DL -,25
      Avatar
      schrieb am 28.01.06 11:40:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      Weitere wichtige Kriterien sind zudem hohe Markteintrittsbarrieren, starke Alleinstellungsmerkmale und ein für ihn vertrauensvolles Management,allein letzteres macht immer wieder deutlich dass ihn der "durchschnittliche Kleinaktionär" nicht einfach kopieren kann,denn wer hat schon die Beziehungen, und nicht zuletzt ein sehr günstiger Preis wobei das natürlich Definitionssache ist (s.o.)
      Avatar
      schrieb am 28.01.06 12:50:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ausserdem investiert Buffett meistens in einer Grössenordnung in ein Unternehmen, das es ihm ermöglicht, bei Bedarf Einfluss auf die Unternehmensentscheidungen nehmen zu können.

      Für uns "lästigen free float" hingegen ist es nahezu unmöglich die genauen Ziele bzw. die Handlungen der Führungsriege des betreffenden Unternehmens richtig einzuschätzen.
      Geschweige denn zu beeinflussen!!!!
      Avatar
      schrieb am 28.01.06 20:00:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ja, Ihr habt alle Recht.
      Ich freue mich, dass es hier so viele Anleger gibt, die sich mit der Materie etwas auskennen.
      Lasst uns aber doch auch mal zu interessanten Unternehmen kommen:
      Ich hatte oben schon mal mit H&R Block begonnen.
      Kennt jemand aktuell kaufenswerte Aktien, die diese Kriterien erfüllen?
      Gruss, RingJunge
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 19:36:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      Kennt jemand aktuell kaufenswerte Aktien, die diese Kriterien erfüllen?

      Gut und gleichzeitig billig ist aktuell schwer zu finden. Derzeit kenne ich nur einige Firmen aus Thailand, Korea und Singapur, die sind aber schwer zu bekommen.

      Die meisten Aktienmaerkte sind m.E. mittel bis hoch bewertet. Da hilft nur Cash halten und auf bessere Zeiten hoffen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 12:37:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      Was haltet ihr z.b von Geberit.Ist Marktführer in Europa.Ist global ausgerichtet.Bringt immer wieder neue Produkte auf den markt.
      www.geberit.com/Geberit/Inet/com/wcmscomd.nsf/pages/blick-1
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 20:54:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      Lieber Raphael,
      bitte vergleiche doch mal die Zahlen von Geberit mit denen vom Anfang dieses Threads!
      Dir wird schnell auffallen, dass Geberit derzeit sehr teuer ist.
      Christopherm, könntest Du bitte mal die Aktien vorstellen, die Dir vorschweben?
      Bis bald, Euer RingJunge
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 15:20:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      christopherm hat Recht, es ist sehr schwierig jetzt etwas fundamental günstiges zu finden - so gut wie alle Anlageklassen sind recht teuer. Wir müssen wohl auf eine Korrektur warten...
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 15:24:49
      Beitrag Nr. 16 ()
      Eine Aktie würde ich dennoch noch kurz ansprechen:
      Petrobras Wkn: 899019

      Wenn man von einem sich zuspitzenden Konflikt im Nahen Osten ausgeht, was folglich mit einem höheren Ölpreis einhergeht, ist man mit dieser Aktie sehr gut bedient.
      Einzige Unsicherheit ist die politische Lage in Brasilien!
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 20:41:37
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich halte Ölunternehmen zwar für interessant, jedoch zur Zeit für ein klar prozyklisches Investment, also nichts für Anleger im Sinne der oben genannten!
      Also weiter:
      Suchen, marsch, marsch!
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 20:45:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]20.054.202 von RingJunge am 05.02.06 20:41:37[/posting]Suchen, marsch, marsch!

      Immer langsam. Sonst wird das ganze hier für dich noch kostenpflichtig!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 21:16:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Vielleicht habe ich endlich einen interessanten Wert gefunden:
      First City Financial Corp. (FCFC)

      Die Kennzahlen:
      Current P/E Ratio 2.4
      Price/Sales Ratio 3.68
      Price/Book Value 1.39
      Price/Cash Flow Ratio 2.20
      ROE 5 years avarige: 32,4%

      Quelle: msn.com

      Portrait:
      FirstCity Financial Corporation (FirstCity) is a financial services company with offices throughout the United States and Mexico, and a presence in France and South America. The Company began as a specialty financial services company focused on acquiring and resolving distressed loans and other assets purchased at a discount relative to the aggregate unpaid principal balance of the loans or the appraised value of the other assets (Face Value). FirstCity has acquired, for its own account and through various affiliated partnerships, pools of assets or single assets (collectively referred to as Portfolio Assets or Portfolios). At December 31, 2004, the Company was engaged in one reportable segment, portfolio asset acquisition and resolution. In the Portfolio Asset acquisition and resolution business, FirstCity acquires and resolves portfolios of performing and non-performing commercial and consumer loans, and other assets that are acquired at a discount to Face Value.

      Wer noch was über Insidertrading wissen will:
      http://moneycentral.msn.com/investor/invsub/insider/trans.as…

      Schlechte Nachrichten waren auch nicht zu finden.
      Was haltet ihr von der Aktie?
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 14:00:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo RingJunge,

      ein Wert, der Deinen Vorstellungen entsprechen könnte, ist EganaGoldpfeil. Auf der HP http://www.eganagoldpfeil.com stehen mehrere Analystenreports zum Download. BNP Paribas rechnet für das kommende GJ 2006/2007 per Ende Mai folgende Werte vor:

      KGV: 7,5
      KBV: 1,3

      Eigenkapitalrendite: 18%
      Nettoverschuldung/Eigenkapital: 39%

      Die Gewinnschätzung erscheint mir nicht gerade konservativ, aber die Richtung stimmt schon.

      Beste Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 17:04:44
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo Pop,herzlich willkommen im Board.
      Freue mich über jedes neue Mitglied, danke für Deinen Hinweis bez. Egana.
      Habe mich schon mal mit beschäftigt, konnte damals aber nichts zur Ek.Rendite finden.
      Klingt interessant, woher hast Du die Daten mit der Eigenkapitalrendite?
      Werde mich nochmal näher beschäftigen.

      Aber was sagt Ihr eigentlich zu meinem Vorschlag?
      Bis dann,
      RingJunge
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 18:23:23
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die einzige Quelle, der ich traue, ist der Geschäftsbericht.
      Die Schätzungen sind von einem Analystenreport von BNP Paribas, den es auf der HP zum Download gibt.
      Eine Diskussion zu EganaGoldpfeil läuft übrigens auch bei Value-Analyse.de
      Zu Deinem Vorschlag: Hast Du denn das Gefühl, dass Du das Geschäftsmodell wirklich verstehst?

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 18:41:15
      Beitrag Nr. 23 ()
      Meinen Vorschlag (eine Bank) glaube ich ganz gut zu verstehen.
      Jedenfalls weit mehr als zum beispiel Technik oder Software.
      Man bedenke, dass auch Buffett in Banken investiert hat, obwohl er keine Banklehre oder etwas ähnliches hat.
      Gruss, RingJunge
      Avatar
      schrieb am 08.02.06 12:02:53
      Beitrag Nr. 24 ()
      Christopherm, könntest Du bitte mal die Aktien vorstellen, die Dir vorschweben?

      Ein Beispiel aus Korea:
      Ahn-Gook Pharm, Reuters Code 001540.KQ
      Pharmahersteller mit Markenprodukten
      KGV um 6
      KBV um 1
      RoE um 20%
      RoiC um 30%
      Nettomarge um 16%
      Firma wächst moderat und ist schuldenfrei
      Cashflows sehen gut aus
      Marktkapitalisierung zu rund 50% durch Cash gedeckt
      Management kauft eigene Aktien zurück
      Nachteil: Firma ist relativ klein und die Aktie ist nur direkt in Korea zu bekommen.

      Ein weiteres Beispiel:
      Pacific Pharm, Reuters Code 016570.KS
      Pharmahersteller mit Markenprodukten
      KGV um 9
      KBV um 1,2
      RoE um 17%
      RoiC um 26%
      Nettomarge um 8%
      Firma wächst moderat bis schnell
      Cashflows sehen gut aus
      Blue-Chip-Status
      Nachteil: nicht ganz so billig, geringe Verschuldung, Firma deutlich über Cashwert, ich weiß nicht, ob man die Aktie außerhalb Koreas bekommt.
      Avatar
      schrieb am 10.02.06 18:19:05
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo Christopherm,
      dass sind wirklich beeindruckende Zahlen.
      Leider scheint man beide Aktie nur in Korea zu bekommen.
      Kennst Du auch kaufbare Aktien mit ähnlich guten Zahlen und Aussichten?
      Gruß,
      RingJunge
      Avatar
      schrieb am 11.02.06 11:44:29
      Beitrag Nr. 26 ()
      Das sind wirklich beeindruckende Zahlen. Leider scheint man beide Aktie nur in Korea zu bekommen. Kennst Du auch kaufbare Aktien mit ähnlich guten Zahlen und Aussichten?

      Leider nein. Aktuell sind nach meinem Wissen alle "einfach" zu kaufenden Aktien teuer. Ist ja aber auch logisch: wenn jede Dorfsparkasse weltweit GOOG verkaufen kann aber keine Spezialwerte aus Thailand, welche Aktien dürften dann günstiger bewertet sein ;)?

      Kann man aber gut als Indikator nutzen: in den Siebziger Jahren notierten zum Beispiel japanische Aktien mit deutlich einstelligen KGVs, man konnte sie aber als Deutscher nur schwer kaufen. In den späten Achtzigern und frühen Neunzigern konnte man dann jede Menge japanischer Aktien und Optionsscheine auch an deutschen Börsen handeln - nur war das meist kein gutes Investment...
      Avatar
      schrieb am 13.02.06 19:21:04
      Beitrag Nr. 27 ()
      Danke, Christopherm.
      Halt uns bitte auf dem laufenden, wenn Du etwas neues entdeckst.
      Werde immer mal vorbeischauen, auch wenn der Thread vielleicht ruht, bis es für uns value investoren wieder besser wird.
      Gruss,
      RingJunge
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 09:43:26
      Beitrag Nr. 28 ()
      22.02.2006 12:32
      Monroe Capital Provides $26.5 Million to Berkshire Blanket Holdings, Inc. to Fund Buyout Transaction


      Monroe Capital LLC announced the funding of a $26.5 million term loan to Berkshire (Nachrichten) Blanket Holdings, Inc. in connection with the acquisition of Berkshire Blanket, Inc. by New York based private equity investment firm, Cordova, Smart&Williams, LLC. Monroe Capital`s loan facility was structured as a $15 million term A loan and a $11.5 million term B loan and were used together with a $25 million revolving line of credit provided by Wachovia Capital Finance Corporation in order to complete the buyout. The Monroe term loan facility was tailored to provide the maximum amount of debt possible for this transaction and to specifically meet the needs of both the private equity firm buyer and the sellers who continue to retain a meaningful role in the business.

      Theodore L. Koenig, President&CEO of Monroe Capital, said "We were very impressed by what the current management of Berkshire Blanket had accomplished to date and felt that with the addition of Mike Smart and the rest of the Cordova, Smart and Williams team that had been assembled, this company was poised to achieve rapid growth and continued excellent profitability." In addition, Koenig added, "This transaction would not have been possible without the work of SunTrust Robinson Humphrey and specifically, Craig MacKay. They really added value when called upon. It was a privilege to work with such a professional organization."

      Mr. Koenig noted that in the past 12 months, an increasingly large number of the financings undertaken by Monroe Capital have involved private equity sponsored companies. Koenig stated, "We think we have created the ideal financial product for private equity sponsors. It is a very flexible term loan A and B debt instrument that combines the maximum amount of leverage possible, flexible repayment terms and absolutely no dilution of ownership. It is ideal for most leveraged buyout transactions. We look forward to doing many more of these types of deals."

      Berkshire Blanket, Inc., headquartered in Ware, Massachusetts, is a designer, importer, and marketer of blankets and throws made from a wide variety of fabrics. The company`s brands include their proprietary Berkshire Blanket and Better Living brand names and the licensed Nautica and Liz Claiborne brand names. Berkshire`s customer base is comprised of several of the top home textile retail chains and other mass merchants, including Bed Bath&Beyond, Linens `N Things, TJX, Target, Costco, and Kmart.

      Monroe Capital is a specialty finance company devoted to providing innovative capital to middle-market businesses. Monroe Capital specializes in originating, structuring and providing customized financing to corporate, real estate, media and communication, and asset-based borrowers based in the U.S. and Canada in amounts of $3 million to $40 million, with an ability to agent and syndicate larger transactions. These investments include senior and junior secured debt as well as bridge loans to companies in need of immediate access to capital; flexible acquisition facilities for acquirers of opportunistic assets; mezzanine or last-out second loans that stretch a company`s debt capacity; acquisitions of distressed debt; and equity co-investments. Monroe Capital prides itself on its flexible investment approach and its ability to close and fund transactions quickly. To learn more about Monroe Capital, visit www.monroecap.com.

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2006-02/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 12:31:07
      Beitrag Nr. 29 ()
      Warum die ganze Mühe und Transaktionskosten ?!
      Kauft einfach die Berkshire Hathaway B Aktie (WKN 900567) (aktuell 2404€ in Frankfurt, 2882$ an der Nyse) :D

      http://www.direktanlage.at/iframeset.asp?l=menu&c=de/search/…

      Damit dürft Ihr auch auf die Hauptversammlung nach Omaha/Nebraska.
      Buffet hat seine Nachfolge angeblich geregelt, aber ich weiß nicht, was die Aktie macht, wenn er nen Herzinfarkt erleidet.
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 10:13:56
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo SimonDax,
      Berkshire fand ich auch ganz interessant.
      Leider steht eben die Frage im Raum, was passiert, wenn sich Buffett zurückzieht (muss).
      Dann nämlich behält seine Familie soweit ich weiß nur 1% der Anteile und der Rest geht an irgendeine Foundation.
      Daher habe ich von Berkshire Abstand genommem.
      Trotzdem Danke für den Hinweis.
      RingJunge
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 18:06:26
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo liebe Value-Freunde,
      ich habe mal für Euch ein ganz besonderes Schmankerl für Euch ausgepackt.
      Es handelt sich um das Eifelhoehen-Klinikum, einen mittelständischen Reha- und Klinikbetreiber (näheres siehe Homepage).
      Die Kennzahlen sehen sehr gut aus, ich werde mich mal in den nächsten Tagen durch den Geschäftsbericht wühlen.
      Price/Earnings (TTM) 11.99
      Price/Sales (TTM) 0.23
      Price/Book (MRQ) 0.62
      Price/Cash Flow (TTM) 3.27

      Ich habe in den letzten Wochen mehrfach gelesen, Buffet habe mit kleineren bis kleinen Werten begonnen (nach Graham) und sich erst später auf große Werte kapriziert, da diese Werte mit Marktkaps. kleiner 500 mio. nicht in die Größenordnung seiner Geschäfte passt.
      Von daher könnte ich mir diese kleinen Werte mit solchen Zahlen als durchaus lukrativ vorstellen.
      Avatar
      schrieb am 06.04.06 15:02:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 19.916.893 von Datteljongleur am 27.01.06 19:10:17"Beiersdorf AG wäre so eine Aktie. In vielen Bereichen Marktführer. Kontinuierliches Gewinnwachstum!"

      Bei einem aktuellen PEG von 3,09 für 2005 (KGV 23,85 und Gewinnwachstum von +12,37%) bzw. PEG für 2007e von 1,48 (KGV 23,04 und Gewinnwachstum + 12,47%) kann ich Dir nicht beipflichten.
      Vorausgesetzt die Angaben bei onvista sind korrekt.

      M.E., und auch nach Warren Buffett`s Meinung sollte das PEG nicht höher als 1,0 sein
      Avatar
      schrieb am 06.04.06 15:23:47
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo Freunde Benj.Graham + Warren Buffetts!
      Ich investiere vorwiegend nach www.aktienperformer.de und bin bisher damit hervorragend gefahren.
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 21:39:50
      Beitrag Nr. 34 ()
      Der deutsche Warren Buffet ist für mich zu finden unter:
      www.aktienpur.de

      Das Design der HP ist dem alten Gebrauchtwagen von WB angelehnt. Dem geht es auch mehr um die Inhalte. ;)
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 23:11:09
      Beitrag Nr. 35 ()
      "Das EFKR-Modell ist ein Quantensprung in der Unternehmensbewertung."

      Ich bezweifle, dass der junge Mann sich mit der Thematik Unternehmensbewertung intensiv beschäftigt hat. Selten so einen Unsinn gelesen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 15:53:03
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.355.643 von Ritzelquaeler am 27.04.06 23:11:091) Salzgitter Aktien zu kaufen ist ganz verkehrt.
      Das wichtigste ist Gewinnwachstum , erst dann niedriges KGV.
      Salzgitter macht 2005-2006-2007 jährlich weniger Gewinn und logisch sollte die Aktie 2005-2006-2007 fallen.
      Sie wächst unlogisch aber trotzdem , vielleicht kaufen massiv russische und indische Milliardäre , oder britische Fonds , oder macht es die (vielleicht bezahlte) Werbung im Der Aktionär , Börse-Online , Wertpapier.
      ...
      2) Cca 600 euro monatlich (oder wieviel ?) Rente ist steuerfrei.
      Wer aber 300 euro Rente bekommt und 300 euro Dividenden , der braucht 300 x 12 = 3600 euro jährlich Dividenden steuerfrei (erlaubt cca 1400), wie macht man es , falls Gesetz nicht beliebiges Einkommen bis 600 euro (oder wieviel?) monatlich steuerfrei erlaubt ?
      Man hat die Dividenden aus Britanien und Aktien im Ausland deponiert , denn Britische Dividenden kommen steuerfrei. In USA müßte man die 15% Steuer zurück bitten.
      ...
      3) Heute hat fast niemand die Aktien im Deutschland deponiert , der Steinbrück und Eichel und Riester und Merkel und Koch und Stoiber und Schröder haben ihre Aktien vermutlich auch in der Schweiz und sonstwo.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 20:57:48
      Beitrag Nr. 37 ()
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 16:08:48
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.233.007 von Ritzelquaeler am 22.06.06 20:57:48Steuer 15% aus Dividenden aus USA zurück holen , falls keine andere Dividenden steuerfrei bis cca. 1400 euro Freistellung waren :

      Grundsätzlich werden Abzüge von bis zu 15 % bei der heimischen Steuererklärung geltend gemacht. Verlangen Staaten wie etwa die USA, Kanada, Schweden, Norwegen, Japan oder Finnland nicht mehr, entfällt der grenzüberschreitende Formalismus ganz. Dann wird die komplette Quellensteuer wahlweise von der eigenen Steuerlast gem. § 34c EStG abgezogen oder wie Werbungskosten angesetzt. Dies beantragen Aktionäre über die Anlage AUS ihrer Steuererklärung. Bei beiden Alternativen gelingt der Abzug in voller Höhe, auch wenn die Dividende nur zur Hälfte besteuert wird.

      Dabei lohnt die Verrechnung mit der Steuer bei hohen Einkünften. Denn die Quellensteuer wird nur bis zur Höhe der Einkommensteuer angerechnet, die im Verhältnis der Auslandseinkünfte zur Summe aller Einkünfte anfällt. Liegen die Auslandsdividenden unter dem Sparerfreibetrag oder ist gar keine Steuer zu zahlen, verpufft die Verrechnung. Bei Verlusten oder geringen Einkünften ist der Ansatz als Werbungskosten günstiger. Wer bei der Wahl unsicher ist, wählt den Abzug und wartet den Steuerbescheid ab. Bei falscher Wahl wird dies dann anschließend per Einspruch korrigiert.

      Liegt der Satz aber über 15 %, muss dieser Anteil aus dem Ausland zurückgeholt werden. Hierzu ist eine Bescheinigung des Wohnsitzfinanzamts notwendig. Diese wird dann mit dem Antragsformular des jeweiligen Landes an die zuständige Finanzbehörde gesendet. Die Vordrucke der wichtigsten Staaten händigen hiesige Banken aus.

      Nahezu alle Kreditinstitute nehmen ihren Kunden diese lästige Laufarbeit ab, manche aber erst auf konkrete Nachfrage. Besonders einfach erfolgt dann die Erstattung in den Niederlanden, wo 25 % einbehalten werden. Die nicht angerechneten 10 % erhalten Anleger problemlos über ihre Depotbank, das Geld ist meist nach wenigen Wochen auf dem Konto. Voraussichtlich ab 2007 kann das Prozedere sogar ganz entfallen, da das niederländische Finanzministeriums eine Reduzierung der Kapitalertragsteuer auf Dividenden von derzeit 25 % auf nur noch 15 % plant.

      Auch bei der Schweiz und Österreich funktioniert die Erstattung reibungslos. Um das Verfahren zu beschleunigen, lassen sich die Banken von ihren Kunden eine Vollmacht für die Erstattungsformalitäten geben. Die wenden sich dann ans Wohnsitzfinanzamt und die ausländischen Behörden. Bei Dividenden aus den Niederlanden finanzieren einige Geldhäuser die Quellensteuer sogar vor, der Kunde erhält nur den im Inland anrechenbaren Teil abgezogen.

      Rund 10 € berechnen die Banken für diese Hilfestellung. Liegt die Dividende unter 200 €, macht es wenig Sinn, die anteilige Quellensteuer über diesen Weg erstatten zu lassen. Der im Inland nicht anrechenbare Teil muss schon über den Gebühren liegen. Teurer wird es bei französischen Werten. Hier ist der Erstattungsweg komplizierter, die ausländische Bank verlangt noch einmal eine Bearbeitungsgebühr. Bei exotischen Ländern wie Korea oder Vietnam passen aber die Geldhäuser.
      Erfreuliches verlautet jetzt aus Italien. Um ausländische Anleger nicht weiter zu verprellen, wurde in Pescara extra eine neue Finanzbehörde eingerichtet, die sich mit der Erstattung der Quellensteuer beschäftigt. Erfahrungswerte über die neue Bearbeitungsdauer gibt es allerdings noch nicht.
      .
      Avatar
      schrieb am 02.07.06 23:39:49
      Beitrag Nr. 39 ()
      hallo jungs, ich weiß hier wurde schon länger nichts mehr geschrieben aber ich habe dennoch eine frage und hoffe dass diese beantwortet werden kann.

      worauf muss ich nun bei der fundamentalen analyse achten ? ich habe gelesen das KUV wäre noch viel wichtiger als das KGV, stimmt das ?

      Was ist noch alles wichtig ? Und welchen WErt sollte es haben ? Ein KGV unter 8 soll ja ganz billig sein...natürlich immer im vergleich zur branche gesehen. wie sieht das aber beim CashFlow verhältnis und den anderen WErten aus ?

      Würd mich freuen, wenn ihr mir weiter helfen könntet.
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 10:51:04
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.388.408 von parti am 02.07.06 23:39:49Hallo parti, hier meine persönliche Meinung:
      Ein Unternehmen mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) unter 0,5 ist einer Company mit einem KUV über 0,5 vorzuziehen.

      Das mit dem niedrigen KGV (allgemeiner Konsens) solltest Du so nicht übernehmen. Wichtiger ist vielmehr, das das Gewinnwachstum höher ist als das KGV. Mit anderen Worten: Das daraus resultierende „PEG“ >>Price-Earning-to-Growth-Ratio (KGV geteilt durch das durchschnittliche Gewinnwachstum) sollte unter 1 sein. Ist das PEG-Ratio größer als 1, gilt das Unternehmen als an der Börse überbewertet.

      Das Kurs-CashFlow-Verhältnis (KCV) sollte niedriger sein als das des Vergleichs-Unternehmes.

      Ich empfehle Dir: www.AKTIENperformer.de
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 15:21:13
      Beitrag Nr. 41 ()
      hi AP,

      danke für deine Erklärung :) Dann wäre das hier sicher interessant oder was meinst du ?

      http://aktien.onvista.de/kennzahlen/fundamental.html?ID_OSI=…

      "Das Kurs-CashFlow-Verhältnis (KCV) sollte niedriger sein als das des Vergleichs-Unternehmes."

      in dem Fall müsste ich also das KVC mit Thyssen oder Salzgitter vergleichen richtig, ?

      Was gilt denn als ein niedirges bzw günstiges KVC, oder gibt es da nur den Anhaltspunkt an andere Unternehmen ?
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 15:45:26
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.394.448 von parti am 03.07.06 15:21:13Hi parti,
      ich sehe das genauso wie AP. Wenn ich Dir auch darauf anworten darf:
      1.Priorität sollte m.E. auf jeden Fall das PEG und die EKR (Eigenkapitalrendite) haben und ganz wichtig der faire Wert (IV) der Aktie = Der aktuelle Kurs sollte möglichst weit unter dem IV liegen.
      2.Erst dann wäre das KCV zu berücksichtigen.
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 17:09:16
      Beitrag Nr. 43 ()
      klar darfst du. ich bin über jede antwort froh. immerhin lerne ich dadruch ja auch dazu.

      in welchem bereich sollte die eigenkapitalrendite so ungefähr liegen ?

      und wie berechne ich den IV bzw wo kann ich den ablesen ? ich habe von der fundamentalen analyse noch nicht so viel ahnung :(

      Bijou brigitte ist schon seit längerem als teuer zu bewerten jedoch steigt der kurs weiter und weiter :confused:

      http://aktien.onvista.de/kennzahlen/fundamental.html?ID_OSI=…

      viele grüße, parti :)
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 17:43:48
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.396.360 von parti am 03.07.06 17:09:16Die EKR sollte m.E. mind. 12% betragen. Je höher, desto besser!

      Den fairen Wert erfährst Du in den verschiedensten Analysen, die allerdings jeweils unterschiedlichst gesehen werden.
      Oder Du berechnest den IV selbst: (Gewinn je Aktie EPS x (aktuelle EKR)/100)) / Diskontsatz². Oder, wenn Du Dich auf wenige interessante Werte begrenzen kannst, findes Du den objekt. Wert je Aktie/ Kursziel auch, wie AP bereits vorgeschlagen, unter www.aktienperformer.de
      Avatar
      schrieb am 04.07.06 10:55:44
      Beitrag Nr. 45 ()
      hab mir da direkt mal in die newsletter eingetragen :) mal gucken wie das so ist :)

      gibt es noch interessante seiten wo man was zu der fundamentalanalyse lesen und lernen kann ? kenne ein haufen seiten über charttechnik aber keine über die fundamentalanalyse.
      Avatar
      schrieb am 22.09.06 17:54:27
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo an Alle!!!!
      kann mir jemand sagen wo ich historische Aktienkurse und die dazugehörigen KGV`s und KBV`s herbekomme.
      Möglichst günstig und gut recherchiert.

      Für eine Info
      schon jetzt Danke

      Ricardes
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 01:43:06
      Beitrag Nr. 47 ()
      Aus 1.000 Dollar werden acht Millionen

      Von Andreas Hoose, Chefredakteur Antizyklischer Boersenbrief
      Doersam-Brief 15.10.2006

      "Value-Investing", das Investieren in werthaltige Unterneh-
      men, stellt eines der zentralen Elemente der antizyklischen
      Vorgehensweise dar und sollte zudem jedem Investor, der lang-
      fristige Boersenerfolge anstrebt, in den Grundzuegen bekannt
      sein. Legendaer sind die Erfolge von Altmeistern des "Value-
      Investing" wie Benjamin Graham oder Warren Buffett. In der
      aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Boersenbriefs starten
      wir eine Serie zu diesem Thema.

      Blicken wir zunaechst ein wenig zurueck in die Boesenge-
      schichte und wandeln auf den Spuren erfolgreicher Value-
      Investoren vom Schlage eines Warren Buffett. Die Prinzipien
      der wertorientierten Aktienanalyse sind eng verbunden mit dem
      Namen Benjamin Graham. Er gilt als Vater des Value-Investing.
      Graham wurde 1894 in London geboren. Aus armen Verhaeltnissen
      stammend, hatte er es seiner ausserordentlichen Intelligenz
      zu verdanken, dass ihm die Columbia University mit einem Sti-
      pendium den Beginn eines Studiums ermoeglichte.

      1929: Der Baer tobt...

      Spaeter war es der Dekan der Universitaet, der Graham 1914 zu
      einer Stelle bei einer New Yorker Investment-Firma verhalf.
      Schon bald kann der junge Finanzexperte mit seinen innovati-
      ven Anlagekonzepten beeindruckende Erfolge vorweisen. Doch
      der Boersencrash von 1929 wuetet auch in den Portfolios des
      aufstrebenden Finanzgenies. Trotz seiner enormen Auffassungs-
      gabe und seines unermuedlichen Einsatzes verlieren Grahams
      Kunden in dieser Zeit viel Geld.

      Fortan fuehlt sich Graham in der Pflicht: In den folgenden
      fuenf Jahren arbeitet der inzwischen 36jaehrige ohne jede
      Verguetung, und zwar so lange, bis die Vermoegen seiner Kun-
      den wieder hergestellt sind. Das sollte sich mancher Hedge-
      fonds-Manager heutiger Praegung einmal auf der Zunge zergehen
      lassen.
      Reich an Erfahrung und bis unter die Haarspitzen motiviert,
      veroeffentlichen Benjamin Graham und David Dodd 1934 das le-
      gendaere Werk "Security Analysis". Das Buch zaehlt bis heute
      zu den wenigen Standardwerken der Aktienanalyse, das jeder
      Investor gelesen haben sollte.

      Die Kernaussagen des Buches sind auch in dem deutschsprachi-
      gen Titel "Intelligent Investieren" enthalten, das im Finanz-
      buchVerlag, Muenchen, erschienen ist. Super-Investor Warren
      Buffett faellte darueber ein eindeutiges Urteil, als er be-
      merkte: "Es ist mit Abstand das beste Buch, das jemals fuer
      Anleger geschrieben wurde!". Zu bestellen ist der der Titel
      unter http://www.finanzbuchverlag.de

      Waehrend einer Zeitspanne von 30 Jahren erzielte Benjamin
      Graham fuer seine Kunden einen durchschnittlichen jaehrlichen
      Wertzuwachs von 17 Prozent. Aus 10.000 US-Dollar wurden 1,1
      Millionen. Mit einer konservativen Investment-Strategie wohl-
      gemerkt, die nachvollziehbar und leicht anzuwenden ist.

      Warren Buffett, erfolgreichster Investor aller Zeiten, be-
      suchte in jungen Jahren die Vorlesungen Grahams. Seine spae-
      ter so erfolgreich umgesetzten Investment-Strategien basieren
      ganz entscheidend auf den Erkenntnissen Benjamin Grahams.

      Von Warren Buffett, dem spaeter wegen seiner ausserordentli-
      chen Faehigkeiten auf dem Gebiet der Finanzmarktanalyse der
      vielsagende Spitzname "Orakel von Omaha" zuteil wurde, stammt
      das folgende Zitat: "Es ueberrascht uns, wie viele Menschen
      Benjamin Graham kennen und wie wenige sich nach ihm richten.
      Auch wir legen unsere Investmentprinzipien offen und be-
      schreiben sie ausfuehrlich in unseren Geschaeftsberichten.
      Sie sind leicht zu verstehen und nachzuvollziehen. Doch das
      Einzige, was jeder von uns wissen moechte, ist: "Was werden
      wir heute kaufen?"

      Value schlaegt Wachstum

      In der Tat lassen sich mit Value-Strategien ausserordentlich
      gute Resultate erzielen. Das zeigen zahlreiche empirische
      Untersuchungen. Eine lang angelegte Studie des Investmenthau-
      ses Ibbotson Associates etwa kam zu beeindruckenden Ergebnis-
      sen: Im Zeitraum zwischen 1926 und 2002, also ueber 76 Jahre,
      konnten Anleger mit Investments in werthaltige Unternehmen
      eine jaehrliche Rendite von 12,6 Prozent erzielen. Aus 1.000
      US-Dollar wurden stolze acht Millionen. Weit weniger spekta-
      kulaer waren die Ergebnisse fuer Anleger, die sich auf Wachs-
      tumswerte konzentrierten: Rund zwei Millionen US-Dollar stan-
      den hier am Ende zu Buche. Und am schlechtesten schnitten
      Investments in den marktbreiten S&P 500 ab. Weniger als eine
      Million US-Dollar war damit zu erzielen.

      Doch auch ueber kuerzere Zeitraeume haben Value-Titel die
      Nase klar vorne: In einer weiteren Studie von Ibbotson Asso-
      ciates erzielten Value-Anleger im Zeitraum von 1968 bis 2002
      im Durchschnitt elf Prozent Rendite, waehrend Anleger, die
      auf die gerade waehrend der 1990er Jahre so beliebten Wachs-
      tumstitel gesetzt hatten, ein Ergebnis von 8,8 Prozent er-
      zielten. Eine Anlage in den marktbreiten S&P 500 brachte eine
      Rendite von vergleichsweise mageren 6,5 Prozent.
      Wie gross die Unterscheide im Geldbeutel des Investors sind,
      verdeutlichen die Zahlen am Ende der Studie: Aus 10.000 US-
      Dollar investiert in Value-Aktien wurde in der Zeit von 1968
      bis 2002 die stolze Summe von 346.000 US-Dollar. Wachstums-
      aktien brachten ein Ergebnis von 175.000 US-Dollar, also nur
      gut die Haelfte, waehrend mit einem Investment in den S&P 500
      lediglich 85.000 US-Dollar zu erzielen waren.

      Einfach und nachvollziehbar

      Der Erfolg ueberrascht, erfolgt die Auswahl werthaltiger Ak-
      tien nach den Ratschlaegen von Benjamin Graham doch aus-
      schliesslich nach simplen, einfach zu berechnenden Kriterien.
      Eine genauere Wertpapieranalyse mit zukunftsbezogenen Aussa-
      gen findet nicht statt.

      Erklaerungen fuer die hohen Performance-Unterschiede zwischen
      Value- und Wachstums-Aktien scheinen vor allem psychologi-
      scher Natur zu sein. Offensichtlich empfinden Anleger Aktien
      mit geringeren Wachstumsraten als langweilig. Die Aufmerksam-
      keit faellt daher auf wenige vermeintlich wachstumsstarke
      Unternehmen in populaeren Branchen. Mit den Aktien von Micro-
      soft (MSFT) etwa ist schon seit Jahren kaum etwas zu verdie-
      nen, obwohl die Papiere bei vielen Anlegern zweifellos immer
      noch zu den absoluten Rennern zaehlen.

      Diese einseitige Wahrnehmung des Aktienmarktes fuehrt immer
      wieder zu einer deutlichen Unterbewertung gerade bei werthal-
      tigen Aktien.

      Preis-Wert?

      Betrachten wir in diesem Zusammenhang noch einmal einige
      Prinzipien von Super-Investor Warren Buffett: Seiner Ansicht
      nach sollte ein Value-Anleger beim Kauf einer Aktie so han-
      deln, als wuerde er das gesamte Unternehmen kaufen. Die Vor-
      gehensweise beruht auf der Ueberzeugung, dass der Preis einer
      Aktie mit ihrem tatsaechlichen Wert langfristig eng ver-
      knuepft ist.
      Der Value-Investor informiert sich daher sorgfaeltig ueber
      das Geschaeftsmodell, die Vermoegenswerte, das Management und
      die Gewinnaussichten einer Firma. Nach Auswertung aller In-
      formationen errechnet er den "inneren Wert" eines Unterneh-
      mens. Kaufen wird er die Aktie aber nur, wenn sie klar unter
      diesem inneren Wert gehandelt wird.
      Nach Benjamin Graham schafft diese Vorgehensweise eine Si-
      cherheitsmarge, die den Anleger vor seinen eigenen Unzulaeng-
      lichkeiten bei der Wertbestimmung schuetzt. Auch negative
      Einfluessen durch ploetzlich auftretende unvorhergesehene
      Veraenderungen im Unternehmen oder seinem naeheren Umfeld
      werden damit abgefedert.

      Man kann daher Value-Investing beschreiben als die Suche nach
      Aktien, die an der Boerse zu billig gehandelt werden.
      Der antizyklisch agierende Value-Investor profitiert somit
      von zwei Dingen: Einmal macht er sich irrationale Marktbewe-
      gungen, die von Panik und Zukunftsaengsten gepraegt sind, zu
      Nutze. Diesem Umstand werden wir demnaechst im Antizyklischen
      Boersenbrief einen eigenen Beitrag widmen.
      Zweitens kauft er nur solche Aktien, die aufgrund vorueberge-
      hender Entwicklungen gerade viel zu billig sind.
      Der rein wertorientierte Antizykliker wird sich mit Prognosen
      ueber die weitere Boersenentwicklung daher gar nicht erst
      aufhalten. Auch die aktuelle Berichterstattung ueber Inflati-
      on, Arbeitslosigkeit oder Wirtschaftskrisen interessiert ihn
      hoechstens am Rande. Er weiss: Der Preis eines Wertpapiers
      wird langfristig durch seinen inneren Wert bestimmt.

      Der innere Wert

      Was hat es nun mit diesem geheimnisvollen "inneren Wert" auf
      sich? Viele Investoren haben nur eine sehr vage Vorstellung,
      warum sie eine bestimmte Aktie kaufen.
      Vermeintlich glaenzende Zukunftssaussichten, ein "heisser
      Tipp" beim Baecker an der Ecke oder ein gut gemachter PR-
      Auftritt sind oft schon Triebfeder genug.

      Spaeter ist die Enttaeuschung gross, wenn die Firma zwar alle
      Erwartungen erfuellt, der Aktienkurs aber in den Keller geht.
      Peter Lynch, einer der erfolgreichsten Fondsmanager aller
      Zeiten, fand fuer das Problem eine treffende Umschreibung:
      "Es ist eine Tragoedie, wenn man eine ueberbewertete Aktie
      erwirbt, das Unternehmen ein grosser Erfolg ist und man
      trotzdem kein Geld damit verdient".
      Allzu oft blicken Anleger voller Begeisterung auf gute Unter-
      nehmen, vergessen aber ueber den Preis nachzudenken, den sie
      dafuer an der Boerse bezahlen muessen. Der innere Wert eines
      Unternehmens setzt sich im Wesentlichen aus drei Faktoren
      zusammen:

      - Erstens aus den Vermoegenswerten abzueglich der Verbind-
      lichkeiten.
      - Zweitens aus den zu erwartenden kuenftigen Gewinnen und
      Dividenden.
      - Und drittens aus der erwaehnten Sicherheitsmarge.
      Letztere ist notwendig weil bei der Berechnung des inneren
      Werten fast zwangslaeufig Fehler gemacht werden.

      Altmeister Warren Buffett schrieb dazu in einem Jahresbericht
      seiner Investmentgesellschaft Berkshire
      Hathaway: "Immer wieder betonen wir, dass es auf den inneren
      Wert ankommt, der leider nicht genau bestimmbar ist. Es ist
      trotzdem wichtig, eine Schaetzung zu versuchen.
      Wir definieren den inneren Wert als die Summe der abgezinsten
      Geldfluesse, die aus dem Geschaeft waehrend seines weiteren
      Bestehens zu entnehmen sind."

      Ein Fehler der haeufig von unerfahrenen Investoren begangen
      wird, besteht darin, die Vermoegenswerte wie zum Beispiel die
      Barbestaende zu hoch zu gewichten. Auf lange Sicht ist nicht
      der Kassenbestand das entscheidende Kriterium, vielmehr sind
      die Wachstumsraten von Umsatz und Gewinn die wichtigsten
      Groessen.
      Graham und Dodd meinen zu diesem Thema: "Gewinne und Dividen-
      den, und nicht etwa Vermoegenswerte bestimmen den Aktienkurs,
      solange keine Aussicht besteht, dass die Gesellschaft diese
      Geld- und Vermoegenswerte an die Aktionaere verteilt."

      Verkuerzt laesst sich festhalten: Hohe Vermoegenswerte geben
      dem Investment eine gewisse Sicherheit. Die Wachstumsraten
      der Umsaetze und Gewinne entscheiden letztendlich aber ueber
      die Performance der Aktie.

      Einleuchtend

      Da sich antizyklisch vorgehende Anleger immer wieder mit
      problembeladenen Unternehmen beschaeftigen, denn nur hier
      eroeffnet sich die Chance auf aussergewoehnliche Kursgewinne,
      kommt der Auswahl der Titel eine ganz besondere Bedeutung zu.

      Dabei ist es notwendig, sich zuverlaessiger Kriterien zu be-
      dienen, mit deren Hilfe die Spreu vom Weizen getrennt werden
      kann. Denn natuerlich gibt es Aktien, die voellig zu Recht
      50, 70 oder gar 90 Prozent an Kurswert verloren haben. Es
      geht also darum, Unternehmen zu finden, die aufgrund vor-
      uebergehender Umstaende zu Unrecht abgestraft wurden - und
      deren Aktienkurs, schliesslich sind aengstliche Boersianer am
      Werk, anschliessend viel zu tief gefallen ist.

      Der alles entscheidende Punkt ist also: Zu welchem Kurs soll-
      te man Aktien kaufen? Die Antwort ist einfach: Man darf sie
      erst kaufen, wenn die Auswahlkriterien eine deutliche Unter-
      bewertung signalisieren und, ganz wichtig, wenn kaum noch
      jemand die Papiere haben will.

      Die Kunst bei der Auswahl besteht also darin, zu unterschei-
      den, welche Titel mit Recht stark gefallen sind, und bei wel-
      chen Aktien eine kraeftige Kurserholung wahrscheinlich ist.
      In den folgenden Teilen unserer Serie zum Thema "Value In-
      vesting" werden wir der Frage nachgehen, nach welchen Krite-
      rien wertorientierte Antizykliker ihre Investments auswaeh-
      len.
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 08:49:32
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.404.354 von parti am 04.07.06 10:55:44kenne ein haufen seiten über charttechnik aber keine über die fundamentalanalyse.

      krausehausmeister, ein valueinvestor, versendet für 5 euro ein selbst erstelltes manuskript, wo alles drinsteht, mit ausführlichem beispiel.
      bei interesse kann ich dir die hp per bm mitteilen.


      mfg hopy
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 17:28:05
      Beitrag Nr. 49 ()
      Dax-Aktien - die Suche nach dem wahren Wert
      von Markus Schoor, Investoren-Akademie 19.10.2006

      hier die Superliste der Dax-Werte zum 17.10.06:

      Aktie Preis Wert
      Adidas 38 65
      Allianz 144 252
      Altana 43 70
      BASF 66 121
      Bayer 40 73
      BMW 44 58
      Commerb. 27 50
      Conti 92 164
      Daimler 41 61
      Dt.Bank 98 157
      Dt.Boerse 126 234
      Lufthansa 17 17
      Dt. Post 22 29
      Dt.Telekom 13 29
      E.ON 94 249
      FreseniusMC 103 120
      Henkel 106 100
      Hypo.Real 50 49
      Infineon 10 7
      Linde 74 123
      MAN 68 111
      Metro 46 26
      MünchRück 128 225
      RWE 77 71
      SAP 164 158
      Siemens 69 75
      Thyssen 28 44
      TUI 17 31
      VW 71 90

      Als ich mich 1999 in den Flieger nach Amerika setzte, hatte ich diese Liste erstmals in den Händen – und ich war wirklich glücklich. Endlich hatte ich einen handfesten Grund, in diese oder jene Aktie zu investieren, andere Aktien jedoch zu ignorieren. Endlich gab es keinen Zweifel mehr, daß ich Geld verdienen würde. Endlich blieb mir kein „wahrer“ Wert einer Aktie mehr verborgen. Endlich keine widersprüchlichen Kommentare, Bewertungen und Kursverläufe mehr.... Das dachte ich zumindest.

      Ich kam mir vor wie Gerhard Klumbies und Hellmuth Kleinsorge, zwei Mediziner der Universitäts-Poliklinik Jena, als sie 1950 einen Weg gefunden hatten, das menschliche Herz während einer ganz außergewöhnlichen Tätigkeit zu untersuchen. Auch diese beiden Forscher ließen sich nicht beirren, als man ihre Forschungsergebnisse nur unter der Bedingung veröffentlichen wollte, daß ein Großteil der Abhandlung in Latein abgedruckt werden sollte. Auch ich ließ mich damals nicht verwirren, nur weil einige meiner Lieblingsaktien auf der „Viel-zu-teuer-Liste“ standen.

      Außergewöhnliche Ergebnisse brauchen eben außergewöhnliche Maßnahmen und vor allem das Erkennen von außergewöhnlichen Gelegenheiten. Im Falle von Klumbies und Kleinsorge war es die „femina supersexualis, quae emotione animae se usque ad orgasmum irritavit“. Die beiden Forscher hatten nämlich endlich einen Weg gefunden, das menschliche Herz während eines Orgasmus zu erforschen. Der Schlüssel zu ihrer Forschung war eine Frau, die sich durch bloße Einbildungen selber immer wieder zum Höhepunkt bringen konnte!

      Und ganz wie bei unserer Superliste, kommt sofort die Frage auf: Wer war diese Frau? Welche Fähigkeiten hatte sie noch? Kann man sie kennenlernen? Woher stammt diese Liste? Was genau bedeutet die Bewertung? Wie kann man das nur wissen?

      Und in beiden Fällen erhalten wir keine befriedigende Antwort. Die Forschungsarbeit von Klumbies und Kleinsorge spart mit jeder Angabe zur Superfrau – und die Superliste ist die reinste Mathematik, so daß nicht einmal ich (3 monatige Spezialausbildung in Finanzmathematik! = leidliche Nutzung eines finanzmathematischen Taschenrechners!) die Formel auch nur im geringsten verstehe oder nachvollziehen kann. Und den Ursprung der Liste darf ich nicht nennen: Urheberrechte. Ich kann nur aufzählen, was verrechnet wird: KGV, Return on Invest, Relative Stärke zum Sektor, zur Industrie, zum Gesamtmarkt, Gewinnrendite, Gewinnwachstum, Marktsentiment, Volumen, Dividendenrendite, historische Bewertung des Sektors, Gewinnerwartung des Unternehmens, Kreditstand und Tilgung im Verhältnis zum Roherstrag, Steuer im Bezug auf den Nettogewinn, und noch 13 weitere Indikatoren......

      Was uns bleibt ist ein Blick auf die Forschungsergebnisse: Der Blutdruck steigt beim Orgasmus ein Fünftel höher als bei den Presswehen bei der Geburt und doppelt so hoch wie beim „schnellsten Treppensteigen über 6 Stockwerke“. (siehe: Reto Schneider: Das Buch der verrückten Experimente, C. Bertelsmann, S. 124f)

      Aber: Diese Superliste bescherrte mir im wirklichen Testfall im Jahr 2002, als ich mit Aktien aus dieser Liste gegen den Haupttrend (also aufwärts) tradete: keine Verluste. Einen härteren Test kann es nicht geben. Die Sippenhaft, in der praktisch alle Aktien im Jahr 2002 gefangen waren, war so stark, daß sich weniger als 3% aller Aktien dem Abwärtstrend entziehen konnten. Und so machte ich mit jeder meiner Aktienstrategien im Jahr 2002 Verluste – nur diejenigen Aktien, die nach dieser Liste kaufte, konnten ihren Wert halten. Und genau deshalb wage ich mich, diese Liste hier einzustellen.

      Schauen wir einmal mit einem simplen Backtest, ob sie Ihr Geld wert ist:

      Hier die Liste der Aktien aus dem Dax, die am 17.10.2005 das beste Verhältnis zum errechneten "Wert" aufwiesen:

      Aktiename Preis am 17.10.05 Wert zum 17.10.05 Wert zum 17.10.06 Differenz
      MünchRück 98 190 128 +30%
      Conti 67 122 92 +37%
      Henkel 73 142 106 +45%
      E.ON 74 139 94 +27%
      BASF 61 104 66 +8%
      RWE 52 101 77 +47%
      Dt. Bank 77 113 98 +26%
      Allianz 116 188 144 +24%
      Siemens 63 103 69 +9%
      MAN 39 50 68 +74%

      Was für ein Test! Sie hätten vor genau einem Jahr die zehn "billigsten" Aktien gekauft: deren Verhältnis von Preis zu Wert (dem von dieser Maschine berechneten Wert) im Dax am besten war.

      Alle 10 Aktien liegen im Plus!

      Der Dax legte im gleichen Zeitraum um 22% zu. Ihre Aktien legten jedoch im gleichen Zeitraum (also in einem Jahr) um 32.6% zu!!!! Steuerfrei!

      Aber zu euphorisch sollten Sie auch nicht werden. Dies funktioniert gerade weil Sie hier von einzelnen Titel loslassen und ein ganzes Portfolio gekauft haben. Und weil hier jemand ganz hartgesotten 1 Jahr abgewartet hat.

      Zur Auswahl von Einzelaktien ist es dagegen noch ein weiter Weg.

      Gehen wir zurück auf die Liste: dort sehen Sie zum Beispiel eine Deutsche Telekom mit einem tollen Kurspotential! Aber so einfach ist die Sache nicht: Zunächst müßten wir nach der Sicherheit fragen, also wieviel Kredite die Dt. Telekom noch zu zahlen hat. Und als wie sicher ihre derzeitigen Dividenden gelten können. Aber selbst wenn wir dies getan haben, müssen wir als Nächstes erst „VERSTEHEN“, wie und ob die Dt. Telekom ihre gute Einnahmenseite und ihre Monopolstellung nutzen wird, um sich Zukunftsmärkte zu erschließen. Die Liste ersetzt also nicht das Denken, nicht das Überwachen, nicht das sich Beschäftigen. Findet die Telekom nämlich keinen Weg, um ihre einmalige Monopolstellung mit einer neuen Technologieentwicklung zu kombinieren – dann wird nicht der Kurs sich dem Wert annähern, sondern der Wert der Dt. Telekom wird auf den Kurs sinken! Ohnehin gibt es neben dem Wert einer Aktie auch noch den Trend einer Aktie - und die Dt. Telekom ist immer noch im Abwärtstrend.

      Wie leicht man zur Zeit unter die Räder kommt, zeigte uns die Firma Dell in den letzten 12 Monaten. Im Rationalisierungswahn hatte man vergessen, daß wir als Kunden PCs und Laptops eben nicht per Internet bestellen – auch wenn sie gut und günstig sind. Die Firma Dell hat auch einen besonderen Platz iim Artikel von Herrn Skousen unten.

      Es reicht also offensichtlich nicht aus, wenn Sie nur die drei „billigesten“ Aktien dieser Liste kaufen.

      Kann man diese Strategie denn noch verbessern - klar! Es ist riskant, weil jeder falsche Schritt die Wahrscheinlichkeit des Erfolges schmälern kann. Aber wir machen nächste Woche einmal ein paar Verbesserungen. Dann werden Sie verstehen - warum es einerseits heißt: "Never change a winning team", und man andererseits mit großer Hartgesottenheit doch noch deutlich mehr rausschlagen kann......

      Mein Zitat für Sie: „Der dümmste Grund eine Aktie zu kaufen ist, weil sie steigt.“ Warren Buffett

      Herbstgrüsse
      Ihr Doc
      (Dr. Markus Schoor)
      Avatar
      schrieb am 24.10.06 15:02:17
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ich habe auch seit einiger Zeit begonnen Buffett Werte zu kaufen.

      Die wichtigsten Faktoren dabei sind für mich, dass der Geschäftsverlauf des Unternehmen vorhersehbar ist, die Fähigkeit da ist, die Preise anzuheben und das Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil (durable competitive advantage / Moat)hat. Das Geschäftsmodell sollte nicht durch irgendeine Technologie oder Entwicklung obsolet werden können.

      Zuerst habe ich mir eine Liste der in Frage kommenden Unternehmen erstellt. Sozusagen Greatest companies of the world.
      Dann habe ich jedes Unternehmen daraufhin gescannt, ob es von der Bewertung in Frage kommt. Dabei sind viele schon ausgeschieden. Diese Unternehmen verbleiben allerdings auf meiner Liste und werden irgendwann gekauft, wenn mal wieder ein Crash da ist. (so zum beispiel die Lindt&Sprüngli, Beiersdorf, L'Oreal)

      Bei der Unternehmensbewertung ist mir die Eigenkapitalrendite am wichtigsten. Allerdings setze ich diese ins Verhältnis mit dem Kursbuchwertverhältnis und projiziiere dies ein paar Jahre in die Zukunft.

      Zur Zeit finde die Unilver ich am interessantesten und würde sie gerne zur Diskussion stellen.

      Unilever - Eigenkapitalrendite über 40%- vorhersehbares Geschäft, günstiges KGV, starke Marken (Langnese, Knorr, Omo, Becel, und 400 mehr).


      Grüße voxel
      Avatar
      schrieb am 25.10.06 01:28:53
      Beitrag Nr. 51 ()
      Die Macht der "new highs"
      von Markus Schoor, Investoren-Akademie 24.10.2006

      Kann man eine solche "Superliste", wie ich sie in der vergangenen Woche vorgestellt habe, noch verbessern? Auf jeden Fall wird es mit fundamentalen Kriterien schwierig, wenn man bedenkt, was schon alles verrechnet ist.

      Als ich am Wochenende darüber nachdachte, wie man die Superliste noch einmal verbessern könnte, dachte ich bald an die alte Dow-Theorie. Nach dieser Theorie sind Aufwärtstrends dadurch gekennzeichnet, daß sie immer wieder neue Highs = neue Höchstände hervorbringen. Und wir sollten unbedingt nur Aktien kaufen, die im Aufwärtstrend sind.

      Also entschloß ich mich es damit zu versuchen. Als Test behalte ich dabei unsere Vorgabe bei und will am 17.10.2005 10 Aktien kaufen und diese am 18.10.2006 wieder verkaufen. Und somit schaue ich mir die Liste an, die am 17.10.2005 jene 10 Aktien repräsentierte, die das meiste Kurspotential (mit Hilfe unserer Superliste) darstellte. (Siehe die Tabelle vom vergangenen Donnerstag)

      Dann schaue ich mir die Charts dieser Aktien an und kontrolliere, ob diese Aktien in den letzten 12 Wochen vor dem 17.10.2005 ein neues Kurshoch erreicht haben. Dieses Kurshoch muß kein Allzeithoch sein, sondern lediglich das 52-Wochen Hoch. Jetzt komme ich zu erstaunlichen Ergebnissen: Alle Werte auf der Liste hatten ein neues Hoch (new high) in den letzten drei Monaten vor dem 17.10.2005 - außer Siemens. Also fliegt Siemens aus der Liste, da Siemens ohnehin nur 9% Zuwachs in den folgenden 12 Monaten unserem Gewinn hinzufügte. Der nächste Nachrücker ist Altana, die jedoch das neue Zusatzkriterium genau wie Siemens nicht erfüllen kann. Es rückt schließlich die Commerzbank nach, die mit ihrem neuen Hoch unser Kriterium erfüllt. Daraus ergibt sich die neue Liste:

      Aktiename Kauf - Preis am 17.10.05 Wert zum 17.10.05 Verkauf -Preis zum 18.10.06 Differenz
      MünchRück 98 190 128 +30%
      Conti 67 122 92 +37%
      Henkel 73 142 106 +45%
      E.ON 74 139 94 +27%
      BASF 61 104 66 +8%
      RWE 52 101 77 +47%
      Dt. Bank 77 113 98 +26%
      Allianz 116 188 144 +24%
      MAN 39 50 68 +74%
      Neu: Commerzbank 22 31 27.50 +25%

      Auf diese Weise haben wir die Rendite tatsächlich auf 34.20% angehoben!

      Wie würden dann unsere Aktien für einen Kauf am 17.10.06 aussehen? (Schließlich wollen wir nächstes Jahr am 18.10.2007 überprüfen, ob diese Verbesserung wirklich gewirkt hätte!)

      Wenn man rein nach der Superliste vorgehen möchte, ist es einfach, sich diejenigen auszusuchen, die das meiste Kurspotential zum Wert der Superliste haben (Liste a) unten) Wenn wir jedoch auch das zweite Kriterium zur Geltung bringen wollen, dann erleben wir eine kleine Überraschung: Nur 12 Aktien aus dem Dax hatten eindeutig neue Höchstände in den letzten 12 Monaten! Das verwundert natürlich nur kurzfristig, denn in diesem Jahr hatten wir im Mai eine starke Kurskorrektur im Dax, die natürlich durch die bekannte „Sippenhaft“ auch die meisten DAX-Aktien betrifft. Umso erstaunlicher ist es, daß bereits wieder soviele Aktien neue Höchstände erreicht haben, nämlich: Lufthansa, MAN, Münchner Rück, RWE, VW, Allianz, Dt. Börse, FMC, Henkel, Infineon, Linde, Bayer und E.ON.

      An der Börse denkt man immer ein wenig anders: An der Börse gilt, daß diejenigen Aktien, die sich in einer Korrekturphase am besten halten, die Gewinner von morgen sind!

      Deshalb sortieren wir jetzt aus dieser Liste diejenigen heraus, die das geringste Kurspotential aufgrund unserer Superliste haben. Und das ist leicht: Infineon, RWE und Henkel. (nach der Methode von Herrn Skousen müßten wir aber unbedingt Infineon kaufen, weil die Aktie so "billig" ist. - siehe im Artikel unten!?)

      Hier also unsere Listen zur zukünfttigen Überprüfung:

      a.) Superliste 17.10.06 – (die besten 10 Kurspotentiale)

      Dt. Telekom 123% Bayer 82%
      MAN 80%, BASF 83%
      Allianz 76% Commerzbank 94%
      Tui 82% Continental 78%
      Dt. Börse 85% E. ON 164%

      b) New Highs am 17.10.06 (reduziert um die schwächsten Kurspotentiale nach Superliste)

      Münchner Rück Dt. Börse
      MAN FMC
      VW Linde
      Allianz Bayer
      Lufthansa E.ON

      Macht Sie das glücklich?
      Wenn man mich zwingen würde, so vorzugehen, würde ich schlaflose Nächte verbringen:

      Sollte ich nicht doch noch in der Superliste die Werte Adidas (75% Kurspotential) und Münchner Rück (75,7% Kurspotential) hinzufügen, die den Einzug unter die Top Ten nur knapp verfehlten? Sollte ich nicht nochmals in die Charts schauen, um zu sehen, welche Aktien nun wirklich „relative Stärke“ zum Dax gezeigt haben in den letzten 6 Monaten? Müßte ich nicht noch einen Indikator für den Verschuldungsgrad der Unternehmen einfügen? Sollte ich mich nicht viel ausführlicher mit den Unternehmen beschäftigen, ihre Zukunftsaussichten einschätzen oder mich wenigstens fragen, von welchem Unternehmen ich das Geschäftsmodell verstehe? und so weiter und so weiter

      ....... HALLO ??? Wo bleibt die Sicherheit, daß ich hiermit am Ende richtig liege?

      Sollte ich nicht einfach diejenigen 4 Werte kaufen, die in beiden Listen vorkommen?

      Nachweislich sind solche Strategien sehr häufig erfolgreich. Jedoch nicht so häufig in Jahren, in denen der Dax fällt und auch nicht in Phasen, in denen die gesamten Aktienmärkte weltweit in einer Abwärtsbewegung sind. Dazu kommt die „Sippenhaft“ , die selbst gute Aktien in Schwierigkeiten bringen kann, wenn der Index, in dem sie sich befinden oder auf den sie sich beziehen, in eine Abwärtsbewegung gerät.

      Ich weiß nicht, wie Sie über diese Dinge denken, aber mein Entschluß vom Jahresende 2002 war, nicht mehr gegen die Trendrichtung des Index zu traden. Ich bildete damals eine Art Rangfolge, die besagte: nur wenn der Index in einer Aufwärtsbewegung ist, kaufe ich Aktien aus dem Index. Ich wollte die „Sippenhaft“ auf meiner Seite haben, nicht gegen mich.

      Als ich diesen Entschluß gefaßt hatte, mußte ich die oben genannten Strategien aufgeben. Denn in Aktien aus einem Index zu investieren, solange dieser Index aufwärts trendet, bedeutet zugleich, die Aktien zu verkaufen, wenn der Index zu fallen beginnt. Der Jahreszeitraum und der zwischenzeitchliche „Schlaf des Kostolany“ war mir nicht mehr möglich.

      Es bedeutete aber auch, daß ich möglichst schnell lernen mußte, die Bewegung eines Index vorherzusehen. Und auch dies ist eine ganz andere Herangehensweise, als man sie für die Strategie „10 gute Aktien für ein Jahr liegenlassen“ braucht. Ich möchte Ihnen deshalb in den kommenden Ausgaben bewußt die andere Seite zeigen: nämlich wie man die Bewegung des DAX voraussieht – oder jedenfalls von seinen Bewegungen profitiert.

      Das wird das völlige Kontrastprogramm und wird Ihre Vorstellung vom Innenleben der Börse verändern – vermute ich!

      Hier noch mein Zitat für Sie: "Eine gute Ausbildung bringt immer noch die besten Zinsen" Benjamin Franklin

      Herbstgrüsse
      Ihr Doc
      (Dr. Markus Schoor)
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 17:49:49
      Beitrag Nr. 52 ()
      Neues von Waren Buffett (Teil 1)
      Von Heiko Böhmer, Privatfinanz-Letter 5.3.2007

      Liebe Leser,

      in der Börsenhektik der vergangenen Woche ist ein Ereignis fast untergegangen, das jährlich für große Teile der Investmentgemeinde von großer Bedeutung ist: der Brief von Warren Buffett an die Aktionäre von Berkshire Hathaway. Wie kann ein Aktionärsbrief eine solch große Bedeutung haben, werden nun sicherlich einige von Ihnen fragen? Nun, wenn er von Warren Buffett verfasst wird, einem der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten und dem zweitreichsten Mann der Welt, ist die Bedeutung schon sehr groß.

      Und 2006 ist in der Welt von Berkshire Hathaway und in der Welt von Warren Buffett viel passiert. Das möchte ich Ihnen heute und morgen hier im Privatfinanz-Letter genauer vorstellen. Anfangen möchte ich heute mit einem Blick auf das abgelaufene Geschäftsjahr von Berkshire Hathaway. Morgen werden Sie dann die Dinge erfahren, die in dem Brief in der Regel etwas weiter hinten stehen und von vielen Aktionären fast überlesen werden. Doch genau das macht den Brief so spannend. Denn auf diese Art und Weise erfahren Sie auch etwas über die Philosophie des Investierens von Warren Buffett und lernen so ganz nebenbei auch noch ein Vorbild näher kennen. Doch dazu morgen mehr.

      Die 107.000 Dollar Aktie

      Heute geht es um die harten Fakten bei Berkshire Hathaway, die Beteiligungsgesellschaft, die Warren Buffett nun schon seit 1965 leitet. In dieser Zeit hat er den Buchwert der Aktie von 19 auf unglaubliche 70.821 Dollar gesteigert. Da die Gewinne nicht in Form von Dividenden ausgeschüttet werden, ist die Berkshire Hathaway-Aktie mit einem aktuellen Kurs von 106.900 Dollar die teuerste Aktie der Welt. Dieser Preis gilt im Übrigen für Aktien vom Typ A. Es gibt noch Aktien vom Typ B, die geben den Wert der A-Aktien im Verhältnis 1 zu 30 wieder. Damit ist diese Aktie auch für nicht ganz so gut situierte Investoren bezahlbar, denn der aktuelle Kurs liegt bei 3.550 Dollar.

      Warren Buffett und seinem Partner Charlie Munger ist es 2006 gelungen, den Wert des Unternehmens um 18,4% oder 16,9 Mrd. Dollar zu steigern. Nach den Worten von Warren Buffett ist dies ein Rekordwert der bislang von keinem US-Unternehmen in der Geschichte erreicht wurde. Ein Hauptgrund für diese hervorragende Entwicklung liegt im Bereich des Versicherungsgeschäfts: Im Vergleich zu den Vorjahren nahm sich Mutter Natur 2006 eine Auszeit, wie es Buffett in seinem Brief formuliert. Und dies ist tatsächlich ein Schlüssel des Erfolgs. Denn das größte Einzelunternehmen innerhalb von Berkshire Hathaway ist der Versicherungskonzern GEICO. Neben den besseren Rahmenbedingungen 2006 mit deutlich weniger Schadensfällen hat es aber auch unternehmensinterne Entwicklungen gegeben, die für sich sprechen: So stieg in der Zeit zwischen 2003 und 2006 die Anzahl der GEICO-Versicherungspolicen um 42% auf 8,1 Millionen. Gleichzeitig sank aber die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten um 3,5%. Bei diesen Vorgaben erhöhte sich die Produktivität um 47%. Und trotz des enormen Wachstums hat GEICO keinen Speckgürtel angesetzt, wie Buffett wohlwollend anmerkt.

      Sprudelnde Gewinne bei Aktienpositionen

      Und Geico ist nur ein Beispiel für das gute Geschäftsjahr 2006. Bei den Aktieninvestments lag die Messlatte mit einem Gewinnwachstum zwischen 6 und 8% nicht sehr hoch. Doch das ist im historischen Vergleich der Unternehmen hoch. Denn noch vor 10 Jahren lag das Gewinnwachstum bei American Express oder auch Coca-Cola und Procter&Gamble nur halb so hoch. Doch Buffets Erwartungen wurden deutlich übertroffen: So gab es bei American Express ein Gewinnwachstum von 18%. Coca-Cola wuchs um 9%. Damit lagen die vier größten Beteiligungen an Aktiengesellschaften allesamt oberhalb des erwarteten Gewinns. Für diese äußerst erfreuliche Entwicklung bedankt sich Buffett insbesondere bei den Vorstandsvorsitzenden der Unternehmen.

      Aktuell hält Berkshire Hathaway im Übrigen 12,6% von American Express. Der Kaufpreis für die 151 Millionen Aktien lag einmal bei 1,28 Mrd. Dollar. Derzeit ist dieser Anteil fast 9,20 Mrd. Dollar wert. Daran sehen Sie, wie man erfolgreiche Geschäfte macht. Doch nicht immer erzielt Warren Buffett mit seinen Investments riesige Renditen – wenn auch in den meisten Fällen. Ein negatives Beispiel ist Wal-Mart. Hier hält Berkshire Hathway nur 0,5% der Aktien. Seit dem Einsteig hat sich der Wert nur wenig verändert: Von 942 auf aktuell 921 Mio. Dollar.

      Dennoch ist die Auflistung der Aktienpositionen nicht vollständig: Zum einen fehlen die Aktienpositionen mit einem Wert von weniger als 700 Mio. Dollar und zum anderen sind zwei Werte nicht aufgeführt, die zwar einen Marktwert von 1,9 Mrd. Dollar aufweisen, aber in die Buffett aktuell noch investiert. Augenzwinkernd merkt er an: „Natürlich könnte ich Ihnen diese beiden Aktien nennen, aber dann müsste ich Sie leider umbringen.“ Buffett tut im Sinne der Aktionäre gut daran, die Werte noch nicht zu verraten. Denn nur das Gerücht eines Aktienkaufs durch Warren Buffett hat in der Vergangenheit schon bei vielen Unternehmen für extreme Kurssprünge gesorgt. Sicherlich müssen die Käufe der US-Börsenaufsicht gemeldet werden, aber erst mit einer zeitlichen Verzögerung. Also kann man auch als Privatinvestor in die Aktien investieren, die auch Warren Buffett in seinem Depot hat.

      Weitere Erkenntnisse aus dem Aktionärsbrief lesen Sie schon morgen hier im Privatfinanz-Letter.

      Bis morgen
      Heiko Böhmer
      Chefredakteur „Privatfinanz-Letter“
      Avatar
      schrieb am 06.03.07 18:15:58
      Beitrag Nr. 53 ()
      Neues von Warren Buffett (Teil 2)
      Von Heiko Böhmer, Privatfinanzletter 6.3.2007

      Liebe Leser,

      gestern habe ich Ihnen an dieser Stelle die harten Fakten aus dem diesjährigen Aktionärsbrief von Warren Buffett an die Anteilseigner von Berkshire Hathaway präsentiert. Heute nun sollen die Themen im Vordergrund stehen, die dieses Dokument eigentlich auszeichnen. Denn Warren Buffett lässt es sich nicht nehmen, auf den 24 Seiten auch einen Einblick in seine Anlagephilosophie zu geben.

      Zusätzlich greift er immer wieder Themen auf, die nur indirekt mit dem Investieren zu tun haben, die aber dennoch lehrreich und vor allem unterhaltsam sein können. In Bezug auf die weitere Entwicklung des US-Dollar hat Buffett schon seit Längerem eine klare Meinung: „Auf Grund der schwachen Handelsbilanz ist die Wahrscheinlichkeit weiterhin hoch, dass der Dollar weiterhin an Wert verlieren wird.“

      Buffett bringt dann auch ein Beispiel für die fehlerhafte wirtschaftliche Entwicklung: 2006 war ein Wendejahr für die USA. Erstmals seit 1915 ist das Anlageeinkommen der USA negativ. Dies bedeutete, dass aktuell Ausländer mehr Investments in den USA besitzen, als die USA im Ausland. Diese Entwicklung hatte Buffett schon im vergangenen Jahr kommen sehen. Dennoch gibt er zu bedenken, dass es den meisten US-Bürgern in zehn oder 20 Jahren besser als heute gehen wird. Das Pro-Kopf-Einkommen wird ohne Zweifel steigen. Dennoch wird ein immer größerer Teil des Einkommens in der Zukunft für den Schuldendienst eingesetzt werden müssen, vor allem für Schulden gegenüber dem Ausland. „Das wird eine unzufriedene Situation für eine Menge US-Bürger sein, in 20 oder 30 Jahren noch immer für die Fehler der Vorfahren gerade stehen zu müssen“, so Buffett weiter. „Ich glaube, dass irgendwann in der Zukunft die Wähler und Arbeiter in den USA genug haben werden und ihrem Unmut gegenüber dieser verfehlten Politik Gehör verschaffen werden.“ Was dies für die internationalen Finanzmärkte bewirken wird, ist unmöglich vorherzusagen. „Aber wer auf Grund dieser Vorgaben eine sanfte Landung der US-Konjunktur erwartet, der ist ein Träumer“, so Buffett in seinem Brief.

      Buffett regelt Nachfolge

      Auch um die eigene Zukunft macht sich Warren Buffett seine Gedanken. Dabei geht es vor allem um seine Nachfolge. Hier gibt es derzeit drei Kandidaten. Nach langen Beratungen ist der Aufsichtsrat nun im Bilde und weiß genau was zu tun ist, falls Warren Buffett nicht mehr in der Lage sein sollte, die Geschäfte zu führen. In dem Brief nennt er Lou Simpson als idealen Nachfolger. Er hat eine sehr gute Bilanz als Manager des Geico-Aktienvermögens aufzuweisen. Doch laut des 76-jährigen Warren Buffett hat Simpson einen Nachteil: “Er ist nur sechs Jahre jünger als ich.“

      Als kurzfristige Lösung würde er sicherlich in Betracht kommen, doch Warren Buffett und Charlie Munger suchen zusammen mit dem Aufsichtsrat eine längerfristige Lösung. Vielleicht kommt diese Lösung auch von außen und ist nicht nur jung, sondern auch weiblich: Als Verstärkung für den Aufsichtsrat wird die erst 44-jährige Susan Decker in diesem Frühjahr aufgenommen. Sie ist aktuell der Finanzvorstand des Internetportals Yahoo!.

      Nach Angaben von Buffett erfüllt Susan Decker alle vier Kriterien für ein Aufsichtsratmitglied: Sie ist am Wohle der Eigentümer orientiert, geschäftssichernd, an der Aufgabe interessiert und vor allem völlig unabhängig.

      4,4 Mrd. Dollar Steuereinkommen

      In einem Punkt möchte ich noch einmal auf die Zahlen von Berkshire Hathaway zurückkommen: Für den Gewinn von 2006 wird Berkshire Hathaway rund 4,4 Mrd. Dollar Einkommensteuer bezahlen. Im vergangenen Jahr lagen die Staatsausgaben der USA bei 7 Mrd. Dollar am Tag. Damit war Berkshire Hathaway für mehr als einen halben Tag lang für die gesamten Ausgaben der USA verantwortlich. Angefangen bei den Gesundheitsausgaben bis hin zu den Kosten des Militärs. Würde es nur noch 600 andere Unternehmen in den USA mit dem Steueraufkommen von Berkshire Hathaway geben, müsste in den USA kein einziger Bürger mehr Einkommenssteuer bezahlen.

      Das ist sicherlich eine gewagte Rechnung, aber was vor allem erstaunt, ist die Anzahl der Mitarbeiter, die dieses Geschäftsvolumen managt: Aktuell stehen bei Berkshire Hathaway, nach verschiedene Neueinstellungen, 19 Mitarbeiter auf der Lohnliste. Der Großteil, nämlich 18, arbeiten am Hauptsitz in Omaha/ Nebraska auf nur gut 900 qm. Auf weiteren 61 qm residiert Charlie Munger in Los Angeles. Insgesamt lagen die Gehaltskosten bei moderaten 3,53 Mio. Dollar im vergangenen Jahr. An die Aktionäre gerichtet merkt Buffett dazu an: „Wir sind sehr wachsam, wenn es darum geht, Ihr Geld auszugeben!“

      Den Abschluss des jährlichen Briefs bildet immer die Vorschau auf die kommende Hauptversammlung von Berkshire Hathaway. Diese meiner Einschätzung nach ungewöhnlichste Hauptversammlung der Welt wird in diesem Jahr am 5. Mai im Qwest Center Omaha stattfinden. Wie auch schon in den vergangenen Jahren werden sich wieder mehr als 20.000 Aktionäre aus aller Welt auf den Weg machen, um Warren Buffett und Charlie Munger live zu erleben. Das einzige was Sie für die Teilnahme benötigen, ist im Übrigen ein Depotauszug, der Sie als Besitzer von Berkshire Hathaway-Aktien ausweist. Mit den B-Aktien sind Sie aktuell schon mit einem Mindestbetrag von 2.740 Euro dabei. Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen sagen, dass sich ein Besuch dort wirklich lohnt.

      Bis morgen
      Heiko Böhmer
      Chefredakteur „Privatfinanz-Letter“


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