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    Gazprom prüft Bau von 40 Atomkraftwerken - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.01.06 21:40:04 von
    neuester Beitrag 29.01.06 13:24:10 von
    Beiträge: 12
    ID: 1.036.204
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      schrieb am 28.01.06 21:40:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      .

      Gazprom prüft Bau von 40 Atomkraftwerken

      Rußland will angeblich 50 Milliarden Euro investieren - Inländischer Gasverbrauch soll gesenkt werden

      von Jens Hartmann

      Moskau - Der russische Erdgasmonopolist Gazprom trägt sich offenbar mit dem Gedanken, Atomkraftwerke zu bauen. Wie die Moskauer Wirtschaftszeitung "Vedomosti" unter Berufung auf Regierungskreise und das Gazprom-Management berichtet, werden entsprechende Pläne im Kreml diskutiert. Gazprom könnte damit Erdgas, das bislang in Rußland für Kraftwerke zu staatlich festgesetzten Preisen weit unter Weltmarktniveau abgegeben wird, für den Export nutzen.

      Der vor einer Woche ernannte Direktor der russischen Atomagentur Rosatom, Sergej Kirijenko, hat den Bau von 40 Kraftwerksblöcken für insgesamt 50 Mrd. Euro gefordert, um den steigenden Energiebedarf in Rußland zu decken. Kirijenko deutete an, daß Investoren willkommen seien. Bislang ist die russische Atomwirtschaft zu 100 Prozent in staatlicher Hand. Bei Gazprom hält die russische Regierung 51 Prozent der Aktien.
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      Gazprom-Vorstandschef Alexej Miller hat neben der Öl- und Gasförderung die Stromwirtschaft als "dritte Säule" des Konzerns bezeichnet. Er will einen "Energiekonzern von Weltniveau" formen. Gazprom ist, gemessen an den Rohstoffreserven, der mit Abstand größte Energiekonzern der Welt und mit einer Marktkapitalisierung von rund 160 Mrd. Euro unter den Top 10 weltweit. Eine offizielle Bestätigung für Gazproms Atompläne gibt es nicht.

      "Es geht nicht darum, daß die bereits fertiggestellten Atomkraftwerke privatisiert werden, sondern daß Gazprom Anteile an noch zu bauenden Atommeilern erhält", sagte ein Informant von "Vedomosti". Die Gazprombank, eine Tochter von Gazprom, hatte kürzlich die Aktienmehrheit an Atomstrojexport, einem Unternehmen, das russische Atomkraftwerke im Ausland baut, übernommen. Daraus schließen Analysten, Gazprom könnte auch ein Interesse am Kraftwerksbau und -betrieb in Rußland haben.

      In Rußland sind gegenwärtig zehn Atomkraftwerke mit insgesamt 31 Blöcken im Einsatz. Seit dem Ende der Sowjetunion wurden drei neue Blöcke ans Netz genommen, gegenwärtig werden drei weitere gebaut. Russische Atomkraftwerke sorgen für 16 Prozent der Stromversorgung des Landes.

      Der Anteil von Erdgas an der Energieversorgung Rußlands ist in den vergangenen 40 Jahren von 16 auf 50 Prozent gestiegen. Ein im Jahr 2000 verabschiedetes Strategiepapier des Kreml sieht vor, bis 2020 die Kapazität von Atomkraftwerken auf 50 Gigawatt zu verdoppeln und den Anteil der Atomenergie im russischen Energieportfolio von 16 auf 23 Prozent zu steigern. Damit könnten pro Jahr 30 Mrd. Kubikmeter Erdgas für den Export frei werden - im Wert von zur Zeit rund sechs Mrd. Euro.

      Der frühere Atomminister Bulat Nigmatulin rechnete vor, daß sich die möglichen Milliardeninvestitionen von Gazprom in den Energiesektor sowohl für den Konzern als auch für den Staat lohnen könnten. "Gazprom exportiert 1000 Kubikmeter Erdgas zum Preis von 250 Dollar. Davon wandern 110 Dollar in die Staatskasse. Verkauft Gazprom in Rußland sein Erdgas an die Kraftwerke für 40 Dollar pro 1000 Kubikmeter, bleiben dem Staat heute lediglich 5 Dollar."

      Alle Atomkraftwerke gehören zu dem Staatskonzern Rosenergoatom, der 2004 einen Umsatz von 2,2 Mrd. Euro machte. Zum Vergleich: Gazprom machte 2004 bei einem Umsatz von 27,9 Mrd. Euro einen Reingewinn von 5,85 Mrd. Euro.

      Bei Gazprom sind offenbar nicht alle mit den Atomplänen einverstanden. Im Management heißt es, die Mittel sollten besser in die Erschließung neuer Gas- und Ölfelder fließen. Dort liegt der Investitionsbedarf im dreistelligen Milliardenbereich. Die Investoren, so der Analyst Dimitri Lukaschow, dürften einen Einstieg von Gazprom in die Atomwirtschaft negativ aufnehmen. Sollte der Konzern Geld in milliardenschwere Atomkraftwerke stecken, könnten die Aktionäre Dividendenzahlungen auf absehbare Zeit vergessen.

      Artikel erschienen am Sa, 28. Januar 2006
      Avatar
      schrieb am 28.01.06 21:50:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      da kommt ja der getönte Laberknirps gerade recht :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.01.06 22:02:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 29.01.06 08:27:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      Sollte der Konzern Geld in milliardenschwere Atomkraftwerke stecken, könnten die Aktionäre Dividendenzahlungen auf absehbare Zeit vergessen.


      Voll die Denkweise von Putin
      erst das Geld der Aktionäre anlocken
      und dann das Fremdkapital für staatliche Aufgaben nutzen.

      Wie hiess nochmal die Akie wo der CEO ins russische
      Knast ging.
      Avatar
      schrieb am 29.01.06 09:57:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Yukos:mad:

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      Avatar
      schrieb am 29.01.06 10:02:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      ... das war YUKOS.

      Aber es geht um was anderes:

      Ich behaupte, bisher haben alle, die in den letzten 120 Jahren ihr Geld nach Russland geschafft haben, alles verloren:

      - die Zarenanleihen der französischen Rentiers
      - die Ami-Investitionen Ende der 20-ger (Autofabriken, Stahlwerke...) + Lieferungen in WWII
      - die DDR (Wismut AG: Kosten/Arbeit DDR- Uran (Energievorrat für 200 Jahre) ging an UdSSR)
      - die "Trasse" - Die DDR hat die Trasse finanziert und gebaut, die sollte mit billigem Erdgas von den Russen bezahlt werden lt. Vertrag- nach dem Untergang der DDR wurde die Trasse russifiziert und die Verträge gekündigt...
      - Yukos: Der Strohmann hat 1,3 Mrd US$ 1998 an Jelzin gezahlt, damit die US-Investoren verdeckt die russischen Rohstoffe anzapfen können - aus die Maus
      - und nun GASPROM...

      - das hat Methode!
      Avatar
      schrieb am 29.01.06 11:39:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6
      vielen Dank für die Infos
      bin etwas vorbelastet da mein Ur-Ur-Grossvater
      eine Menge Geld verloren hat
      und ich deshalb intensiver Russland beobachte
      der schlaue Grossvater verkaufte Äcker die zu wenig
      Pacht einbrachten und hat dafür lieber 4,5%-ige
      Obligationen gekauft
      der war wirklich Millionär musst nicht arbeiten
      und nach dem seine Aktien und Obligation
      verfallen waren
      bekam er dann über gute Beziehungen aus seinem
      Reichenclub einen Posten als Pförtner
      so war das damals

      habe da noch eine
      4,5% Obligations_Anleihe von 1911
      der Maoskau-Kasan Eisenbahn-Gesellschaft

      und da steht noch schwarz auf grün-blauem-Papier
      mit absoluter Garantie der Kaiserlich russischen Regierung
      für Verzinsung und Tilgung

      aber mein Onkel hat noch bessere Papierfetzen aus der
      Zeit das sogenannte Notgeld
      da verspricht die deutsche Regierung sogar das ganze
      in Goldunzen (um nicht nur auf die Russen rumzuhauen)
      leider nur noch Papierwert
      Avatar
      schrieb am 29.01.06 12:09:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      sorry das ich vom Thema ablenke

      euch gehts mehr um die Knappheit von Uran
      und wenn die in aller Welt Atomkraftwerke bauen
      dann benötigen die eine Menge Uran

      allerdings gibts ja da den schnellen Brüter
      mit der Plutonium-Technologie
      der schnelle Brüter erzeugt elektritsche Energie
      und erbrütet gleichzeitig neuen Brennstoff
      für eine ganz bestimmte klasse von Atomkraftwerken

      man benötigt somit nur Uran für den schnellen Brüter
      der liefert dann den Brennstoff für 20 Atomkraftwerke

      schon mal überlegt ob man beim Stillegen von alten
      Nuklearsprenkköpfen spaltbares Material erhält

      dumm sind die russischen Wissenschaftler bestimmt nicht
      bei einem vorhaben von 20 Atomreaktoren stellt man
      schon mal eine Wirtschaftlichkeitsberechnung an
      welchen Typ von Atomkrakftwerk man baut.

      wer Zeit hat kann ja sich hier mal die Basisinfo holen
      in deutsch
      oder besser in enlischer Sprache
      ich jedenfalls würde mit meiner Basisinfo
      nicht von einer Uranknappheit ausgehen

      schnelle Brütertechnologie u.s.w
      Plutoniumtechnologie (kein Problem in Russland)
      nur in Deutschland haben wir mit Umwelttpyen Probleme
      in Kalkar stand ein schneller Brüter bereits
      Einsatzfertig (eine Millionenruine der Grünen-Politik)

      http://wikipedia.org/
      Avatar
      schrieb am 29.01.06 12:32:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      ... die Atomsprengköpfe haben Plutonium, richtig, das aus DEUTSCHEM Uran der WISMUT AG hergestellt wurde...

      Die schnelle Brütertechnik ist aber Plutoniumtechnik - Plutonium ist das giftigste Teufelszeug (Krebs), was es auf Erden gibt - wehe denen die etwas bei einem Unfall abkriegen...

      Deshalb sollten diese AKW´s weit, weit weg stehen, aber nicht in D.
      Avatar
      schrieb am 29.01.06 12:52:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      die Plutoniumtechnologie ist einfach nicht durchsetzbar (siehe Japan, USA usw.)

      ..auch setzten Chinesen und Inder auf konventionelle Atomkraftwerke (aus Sicherheitsgründen)

      Schwellenländer wie der Iran, Brasilien usw. sind von dieser Technologie eh noch sehr weit entfernt.

      Die nächten 40 Jahre wird das nichts mit der Plutoniumtechnologie
      Avatar
      schrieb am 29.01.06 12:59:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]19.941.492 von soscho am 29.01.06 12:32:30[/posting]das ist nur teilweise richtig :

      meines wissens wir waffen-plutonium aus konversionsabkommen in mox-brennelementen verwertet ...

      zudem gibt es auch eine ganze reihe an bomben mit heu, dass nach abreicherung ebenfalls im rahmen von abrüstungsabkommen (und vereinbarungen zur wismut nach der wende) unter anderem in deutschland "abgebrannt " wird ...
      Avatar
      schrieb am 29.01.06 13:24:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      #11 .. völig korrekt, es kostet nur wieder deutsches Geld.

      Aber was solls, solange die DTK 40 Mrd. "Volksaktien-Einzahlungen" für eine US-Telefon-Klitsche über den großen Teich ins Nirwana schiebt (oder hat irgend jemand von dieser "Investition" wieder was gehört?), ohne dass das jemand interessiert, und Schröder den nunmehr zu Geld gekommenen Russen 7 Mrd. Schulden erlässt... - wir haben es ja....

      Gasprom baut mit Aktionärsgeld dafür mit den AKW´s Werte!

      Wollte Helmut Schmidt 1975 in Ostpreußen nicht ein russisches AKW finanzieren, dass dann nach D Strom liefert?????

      Jetzt scheint es also auf anderer Art doch noch zu werden...


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