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    DEAG \"Ziele 2005 erreicht - 2006 wird sehr gut\" - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 01.02.06 17:00:22 von
    neuester Beitrag 02.02.06 09:14:00 von
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      schrieb am 01.02.06 17:00:22
      Beitrag Nr. 1 ()

      Die DEAG Deutsche Entertainment AG (ISIN DE0005513907/ WKN 551390) ist einer der führenden Live-Entertainment Anbieter in Europa. Das 1978 gegründete Unternehmen ist in den Geschäftsbereichen Artists & Tours, Urban Entertainment und Theaters tätig. So wird von der DEAG die Waldbühne in Berlin genauso bespielt wie die Jahrhunderthalle in Frankfurt oder der Friedrichsbau in Stuttgart. Neben Tourneen der großen Namen, wie Paul McCartney, den Eagles oder Deep Purple, wurden zuletzt auch verstärkt Konzerte junger Künstler veranstaltet. Mit der DEAG Classics verfügt die Gesellschaft zudem über ein starkes Standbein im Bereich Klassischer Musik. So hat die DEAG den Klassikweltstar Anna Netrebko mit langlaufenden Verträgen an sich gebunden. Die DEAG hat zuletzt die Wertschöpfungskette erweitert und bietet nun mit der DEAG music eine vollständige Betreuung des Künstlers von der CD und dem Klingelton über das Management bis zur Online-Vermarktung, an. Durch ein mit Ticketmaster, dem Weltmarktführer im Kartenverkauf, geführtes Joint Venture baut die DEAG seit dem vergangenen Jahr ihre Vertriebsstärke gezielt weiter aus.

      mainvestor führte das folgende Interview mit Herrn Schwenkow, Vorstand der DEAG Deutsche Entertainment AG:

      Frage: Herr Schwenkow, der DEAG Kurs hat sich die vergangenen Tage ziemlich schlecht entwickelt. Gibt es dafür fundamentale Gründe, müssen sich die Anleger Sorgen machen?

      Schwenkow: Überhaupt nicht. Natürlich tut mir die Kursschwäche für meine Mitaktionäre bei der DEAG leid, aber wir wissen schlichtweg nicht, ob sich jemand von seiner Position getrennt hat oder ob nur gebashed wurde, um günstig einzusteigen. Es gibt dafür operativ bei uns keine Gründe - im Gegenteil, wir sind sehr gut aufgestellt. Negative Nachrichten sind nicht in der Pipeline. Vor diesem Hintergrund kann man den aktuellen Kurs natürlich auch als Chance sehen, daß die DEAG Aktie noch mal zum niedrigeren Preis zu haben ist.

      Frage: Also keine \"Leichen\" im Keller, die beim Jahresabschluss 2005 hochkommen?

      Schwenkow: Wir sind zwar noch mitten in der Aufstellung des Jahresabschlusses und bis wir endgültige Zahlen haben, die dann von den Wirtschaftsprüfern testiert sind, wird es noch einige Wochen dauern. Ich kann aber zum heutigen Stand sagen: Der Vorstand sieht keinen nennenswerten Abschreibungs- oder Wertberichtigungsbedarf für den Abschluß 2005, der unsere Zahlen nachhaltig beeinflussen könnte. Die DEAG hat die gesteckten Ziele 2005 erreicht. Unsere Zahlen werden im Rahmen der Erwartungen ausfallen.

      Frage: Das dürfte viele Aktionäre beruhigen. Kommen wir zum operativen Geschäft und den neuen Aktivitäten: DEAG music wurde groß angekündigt, dann hat man nichts mehr davon gehört. War das ein Rohrkrepierer?

      Schwenkow: Der Aufbau einer Plattenfirma dieser Größenordnung erfordert strategische Deals und langfristige seriöse Partnerschaften. Wir haben die mit Warner Music nicht nur für den Vertrieb, sondern auch für das Publishing vereinbart. Außerdem brauchen Sie valide Marketingpartnerschaften mit Print- und TV-Medienpartnern. Diese sind ebenfalls abgeschlossen. DEAG music hat exklusive Produzentenverträge mit einem international erfolgreichen Top 10 Künstler unterzeichnet und wird im laufenden Jahr rund ein Dutzend Singles und drei bis vier LPs veröffentlichen.

      Frage: Was heißt das im Detail?

      Schwenkow: Wir haben einen Vertrag zur Veröffentlichung einer LP einer neuen Band namens \"Die Geilen Götter\", die von Tobias Künzel von den Prinzen produziert werden. Das können die neuen \"Ärzte\" werden. Außerdem haben wir zwei österreichische Sängerinnen unter Vertrag genommen und werden neben einigen anderen Künstlern dieses in den nächsten Tagen veröffentlichen. Ebenso wie die Zusammenarbeit mit einer großen deutschen Jugendzeitschrift, die in der zweiten Februarwoche beginnt. André Selleneit und Frank Maass, die Partner bei DEAG music, haben die richtigen Weichen gestellt und in den letzten Monaten sehr viel geschaffen. Wir sind bestens aufgestellt für Recording, Verlagsgeschäft, Klingeltöne, Online Vermarktung und haben selbstverständlich bei den neuen Künstlern auch die exklusive Option auf Management und Touring.

      Frage: Die DEAG ist im vergangenen Jahr gemeinsam mit Ticketmaster, dem Weltmarktführer in diesem Bereich, in Deutschland ins Ticketing eingestiegen, wie weit ist der Aufbau?

      Schwenkow: Zunächst einmal, damit keine Missverständnisse aufkommen, unsere Beteiligung an Ticketmaster Deutschland war schon 2005 profitabel. Trotz Anlaufkosten hat die DEAG damit schon Geld verdient. Wir sind mit dem stärksten internationalen Partner ? dem Weltmarktführer ? unterwegs. Die überlegene Ticketmaster Technologie beim Ticketing wurde auf der Website der übernommenen Kartenhaus.de erfolgreich implementiert. Wir haben auf dieser Website schon jetzt rund 1 Million Visits pro Monat, das ist ein Baustein unseres Verkaufserfolgs. Bis zu 50% aller Veranstaltungskarten werden in Deutschland inzwischen über das Internet vertrieben.

      Frage: Und die andere Hälfte, wie ist Ticketmaster Deutschland da aktiv?

      Schwenkow: Mit Vorverkaufsstellen und Theaterkassen. Das wird nach unserer Einschätzung auch immer ein starker Vertriebsweg bleiben. Den adressieren wir, indem wir den Rollout der neuen Ticketmastersysteme an diesen Points of Sale vor gut 3 Wochen gestartet haben. Insgesamt sind über 500 Vorverkaufsstellen und Wiederverkäufer in dieser kurzen Zeit an unsere Systeme angeschlossen worden. Und wir schließen jede Woche mehr Kunden an. Ich will sicher nicht zuviel versprechen, aber wir sind unseren Planungen merklich voraus. Und Ticketmaster hat natürlich ein enormes Know-how bei der schnellen und erfolgreichen Durchdringung von Märkten. Damit ist man in den USA Marktführer im Ticketing geworden und hat schon halb Europa aufgerollt.

      Frage: Sie haben den Bereich Klassik für die DEAG als Wachstumsfeld erschlossen. Werden die Erwartungen dort erfüllt?

      Schwenkow: DEAG Classics hat 2005 erfolgreich Marktstärke aufgebaut und wird in diesem Jahr diesen Erfolg weiter ausbauen können. Wir planen ein Umsatzwachstum von rund 50% im laufenden Jahr im Klassikbereich. Ein Beispiel dafür ist das Megakonzert von Anna Netrebko, Plácido Domingo und Rolando Villazón am 7. Juli in der Waldbühne in Berlin. Dieses Open Air Konzert ist schon jetzt - im tiefsten, kältesten Winter - zu mehr als der Hälfte verkauft, für das November Konzert in Wien mit Anna Netrebko und Rolando Villazón liegen wir schon jetzt über 80%. Wir werden außerdem unsere Showreihe Classical Spectacular weiter ausbauen und allein in diesem Jahr die Zahl der Shows verdoppeln. Da wir die Europa-Rechte haben, wird Classical Spectacular dann auch international vermarktet, und mit allen Klassik Produktionen wollen wir dieses Jahr nach Rotterdam, London, Wien, Lissabon und Zürich. Wir sind dabei, im margenstarken Klassikgeschäft den Umsatz nachhaltig nach oben zu fahren.

      Frage: Und Rock - Pop spielt nur noch die zweite Geige?

      Schwenkow: Im Gegenteil, wir sind zweigleisig erfolgreich. Wir haben aus gutem Grund im Rock - Pop Bereich im Dezember zwei Akquisitionen getätigt und sind eine Beteiligung eingegangen. Das allein wird uns etwa 18 Millionen Euro zusätzlichen Umsatz bringen. Die Produktpipeline bei Rock - Pop Veranstaltungen ist bei uns gut gefüllt. Bei Deep Purple und Alice Cooper erwarten wir über 60.000 Besucher, die Eagles sind bereits komplett ausverkauft. Die Nachfrage nach den Konzerten von Chris de Burgh und Christina Stürmer ist riesig. Wir sind außerdem mit US5, Scooter, Tomte, Kettcar, Bloodhound Gang und vielen mehr im Jugendbereich stark positioniert. Da spielen wir nun wirklich die erste Geige. Übrigens, für den Ausnahmegeiger Nigel Kennedy bereiten wir gerade eine Tournee im Dezember vor.

      Frage: Was hat die DEAG denn noch parat bei Rock - Pop?

      Schwenkow: Ich kann soviel schon sagen: Wir werden im Februar drei weitere Tourneen mit amerikanischen Popstars verkünden können, die von uns ausgerichtet werden.

      Frage: Die DEAG wurde immer wieder mit der Fußball Weltmeisterschaft in Verbindung gebracht. Was planen Sie?

      Schwenkow: Wir werden so genannte Fußballfeste veranstalten. Das ist sind Veranstaltungen in attraktiver Umgebung, bei denen Fans mit bester Sicht, einem festen Sitzplatz und einem attraktiven Showrahmen die Spiele verfolgen können. Mehr möchten wir noch nicht dazu sagen. Aber ich finde es schon beachtlich, dass trotz der bisher spärlichen Informationen schon rege Nachfrage nach Tickets für die Fußballfeste herrscht. Wir haben bereits mehrere Tausend Eintrittskarten verkauft. Aber um es deutlich zu sagen, das sind für uns die Sahnehäubchen des DEAG Geschäfts, nicht der Fokus.

      Frage: Dann bleiben wir doch beim Fokus. Die Frage nach dem Geschäftsverlauf 2006 wollen wir Ihnen nicht ersparen.

      Schwenkow: 2006 - da bleiben wir unverändert dabei - wird ein sehr sehr gutes Jahr für die DEAG. Wir sind bestens und nachhaltig finanziert, haben mehrere Lösungen für die Rückführung des Pensionsgeschäfts bei Good News gefunden und dass unser operatives Geschäft hervorragend läuft, habe ich ja bereits geschildert. Genaue Zahlen für das laufende Jahr werde ich jetzt nicht nennen. Aber wer eins und eins zusammen zählt, der weiß, dass allein 18 Millionen Euro Akquisitionsumsatz zusätzlich, weitere 5 bis 10 Millionen Euro durch das wieder voll bespielbare Hallenstadion in Zürich und das starke Wachstum im Klassikbereich einen erheblichen Umsatzanstieg bedeuten Bei der Marge werden wir strikt auf Profitabilität achten, da helfen dann natürlich auch die guten Konditionen von Ticketmaster Deutschland. Ich freue mich als CEO und Aktionär auf 2006 bei der DEAG.


      Wertpapiere des Artikels:
      DEAG


      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),16:55 01.02.2006

      Avatar
      schrieb am 01.02.06 17:48:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Juni 2004 (HV): DEAG im Plan, Good News leicht über Plan, Marschall Arts deutlich über Plan
      Januar 2005 (sinngemäß): 2005 wird ein sehr gutes Jahr mit deutlich positivem Ergebnis
      1.2.2006: 2005 Ziele erreicht, 2006 wird sehr gut.

      Also ich freue mich riesig, wie schon 2004 und 2005.
      Und wer wollte schon bestreiten, dass 2005 ein hervorragendes Jahr war?
      Über 80 Mio Umsatz und sogar vorraussichtlich etwas Gewinn.
      Solche ambitionierten Ziele muß man erst einmal erreichen.
      Kein Zweifel: DEAG ist ein Schwergewicht im europäischen Live-Entertainment-Geschäft.
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 18:58:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      @tri
      bei allem respekt... dein sarkasmus ist hier doch fehl am platz. zu viele enttäuschungen udn enttäuschte aktionäre, zu hohe opportunitätskosten usw. wenn wir schon seit so langer zeit dabei sind, können wir doch dem PS eine letzte chance geben uns mit den operativen zahlen in diesem jahr zu überzeugen. sein tenor letztes jahr war doch verhalten positiv "ja, es läuft alles nach plan, aber gibts was zu schaffen, weil übergangsjahr" und außerdem hat auf auf den GS-verkauf gehofft (die bekannten "3 wochen bis 3 monaten" ;))... im jahre 2006 würde ich fast "wetten, dass" deag nachhaltigen turnaround mit hilfe von good news schafft ...
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 19:49:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      euwegs,
      hast ja recht.
      Mir gehen nur diese ewigen verbalen Zeremonien auf den Geist.
      "einer der führenden Live-Entertainment-Anbieter Europas", das ist in Worte gegossener Größenwahn.
      Mit 86 Mio Umsatz in einem europaweit gesehen Milliardenmarkt ist man kein führender Anbieter, zumal ja der Mutterkonzern nicht mal die Hälfte von den 85 Mio einfährt.
      "Wir haben 2005 unsere Ziele erreicht."
      Soll man doch ehrlich sein und sagen: "Das Rock/Pop-Geschäft ist uns in den letzten Jahren massiv weggebrochen. Auch mit der Klassik konnten wir diesen Einbruch nicht kompensieren. Wir arbeiten mit diesen und jenen Maßnahmen daran, diesen Rückgang zu überwinden."

      Mir kann keiner sagen, dass es ein Ziel eines ehrgeizigen Unternehmers sein kann, von einem Umsatz von 127 Mio in einem Krisenjahr auf 85 Mio Umsatz zusammenzuschrumpeln.
      Es ist ja schön, dass zusätzlicher Umsatz für 2006 in Höhe von 18 Mio dazugekauft wurde, aber eben mit Hilfe von Millionen zusätzlicher Aktien.
      Also bisher kein Trend zu organischem Wachstum.

      Natürlich sprechen etliche Faktoren dafür, dass 2006 deutlich bessere Zahlen erreicht werden als 2005. Ich denke auch, dass am Jahresende 3,50 bis 4 Euro pro Aktie keine Utopie sind.
      Aber diese Selbstbeweihräucherung angesichts eines überhaupt nicht befriedigenden Jahres 2005 ist es, was meinen Mißmut hervorruft.
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 19:52:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      85 Mios werden sie garnicht schaffen

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      schrieb am 01.02.06 20:01:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]19.998.663 von firstmillion am 01.02.06 19:52:58[/posting]natürlich schaffen sie das.
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 20:21:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      der frustmillions kommentar kann keineswegs ernst genommen werden...
      wäre toll, wenn man mit dem stadion und dem ticketmaster nachhaltig über 120 mio. umsatz jährlich machen könnte ...
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 07:47:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      ich beziehe mich auf triakels aussage über den umsatz für 2005
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 09:14:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      #1

      na dann schauen wir uns mal an was Ende 06 daraus geworden ist.

      Was wurde Realität und was waren wieder mal Peterchens "Luftschlösser".

      nordic

      ps:
      Man könnte die Inhalte des Interviews schon jetzt wieder
      in einigen Fällen deutlich kritisch hinterfragen


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