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    Bombenmeldung auf n-tv: Cu als Basis - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.02.06 10:08:32 von
    neuester Beitrag 05.02.06 19:26:55 von
    Beiträge: 10
    ID: 1.037.588
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      Avatar
      schrieb am 03.02.06 10:08:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      Shell investiert jetzt in Solarzellenherstelllung auf Kupferbasis. Fast gleicher Wirkungsgrad, aber halber Preis!!!

      Schlechte Zeiten für alle langfristig an Si gebundenen Firmen?

      Wer weiss mehr?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 10:26:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dass andere, bessere Technologien in der Entwicklung stehen, ist doch bekannt! Die kommen nicht sofort (als nächstes Dünnschicht-Technologie). Aber, ob SW langfristig gesehen das Richtige getan, ist wirklich die Frage.
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 12:00:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      [posting]20.024.604 von weissnichtbescheid am 03.02.06 10:26:40[/posting]Sorry, aber es ist doch ein Unterschied, ob man von Dünnschicht-Technologie oder von einer revolutionär neuen Technik spricht!

      :confused:

      Warum hat denn Shell dieses "Zukunftgeschäft" für einen Euro verkauft?
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 12:10:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ja, OK, aber die Sache mit Solarzellen auf Kupferbasis kommt doch, wenn ich richig informiert bin, so schnell nicht, und da ist dann doch wohl auch noch Zeit für die, die jetzt an Silizium gebunden sind, zu disponieren. Und war da nicht mit Solarzellen auf Kupferbasis auch ein Problem, was die Umweltverträglichkeit betrifft?
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 13:14:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Norddeutsche Affinerie ist auch schon eine Weile mit der Forschung an Kupfersolarzellen beschäftigt. Warte jetzt nur auf die Marktreife und den Start der Produktion.

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      Avatar
      schrieb am 03.02.06 13:42:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]20.024.288 von don_duck am 03.02.06 10:08:32[/posting]Wenn es hier um Solarzellen auf Kupferbasis geht, sollte
      Daystar (DSTI) nicht unerwähnt bleiben. Die sind mit Solarzellen aus Kupfer Indium Gallium diSelenide (CIGS)
      kurz vor der Massenproduktion, wenn ich es richtig verstehe.

      Mehr dazu im eigenen Thread, dessen Titel "Daystar neue solarworld ..." ich persönlich auch für möglich halte,
      und so lange wird es nicht mehr dauern. [nur eigene Meinung]
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 13:47:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Es gibt ja z.B. auch sulfurcell, aber wird sich diese Technik am Markt so schnell durchsetzen können, das ist für mich die entscheidende Frage (übrgens: ich hab` sowieso keine Longpositionen bei Solaraktien, die auf Silizium ausgerichtet sind, also ich versuch` hier nichts zu verteidigen). Würde mich aber interessieren, wenn jemand anhand konkreter Fakten diese Frage etwas klären könnte. Bei Daystar kurz vor Massenproduktion ist ja schon einmal interessant! Die Umweltbedenken bezogen sich übrigens auf die Produktionsweise von sulfurzell, wie mir jetzt wieder in den Sinn kommt.
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 08:01:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich kopier` dies `mal von einem anderen Thread rüber, zur Info. Lässt den Stand der Dinge in Sachen neuer Solar-Technologien erahnen:

      OZON vom 12.10.2005
      Solarzellen zum halben Preis


      Mit ihrer neuen Firma Sulfurcell auf dem Adlershofer Wissenschaftsgelände wollen drei junge Physiker eigenen Forschungen am Berliner Hahn-Meitner-Institut wirtschaftlich zum Durchbruch verhelfen.

      Weltweit zum ersten Mal sollen bei ihnen Solarmodule nicht mehr aus teurem Silizium oder Cadmium, sondern aus Kupfer-Indium-Sulfid (CIS) entstehen. Sie könnten, so ihre Hoffnung, die Photovoltaik endlich wirtschaftlich machen. Denn im Vergleich zu bisherigen Verfahren wird bei der Herstellung über 90 Prozent weniger Material und zwei Drittel weniger Energie verbraucht. Immerhin: Auch ein großer Stromkonzern – sonst eher skeptisch in Bezug auf alternative Energien - beteiligt sich finanziell an dem Projekt.

      Manuskript:

      Wenn Nikolaus Meyer sein Nadelstreifensakko ablegt, scheint die Sonne vermutlich wieder mal besonders heiß. Doch für seine Vision wirbt der Physiker durchaus auch in Hemdsärmeln – zum Beispiel vor Doktoranden der Berliner Helmholtz-Institute.

      Meyers Vision hat quasi auch mit Sonne und " Nadelstreifen" zu tun: Denn ein feines Linienmuster zieht sich über die Oberfläche der neuartigen Solarmodule, mit denen Meyer die Photovoltaik revolutionieren will. Ziel: Sonnenenergie zum halben Preis.

      Photovoltaik trägt bisher nur einen Bruchteil zur Energieversorgung bei. Hauptgrund: Material und Herstellung von Solarmodulen sind vergleichsweise teuer. Besonders bei jenen aus Siliziumkristallen, die den Markt noch immer beherrschen: So wird bei rund 1.500 Grad Celsius aus geschmolzenem Silizium zunächst ein einzelner, großer Kristall gezogen und dieser dann in hauchdünne Scheiben zersägt. Diese Scheiben werden poliert, mehrfach beschichtet und schließlich verlötet.

      Da das Verfahren als technologisch ausgereift gilt, gibt es kaum noch Einsparpotenziale. Hände ringend sucht man deshalb überall nach Alternativen.

      Nikolaus Meyer hat eine gefunden. Mit seiner Firma in Berlin-Adlershof setzt er auf Dünnschichttechnologie - ein extrem Material sparendes Verfahren, das auch ganz ohne Silizium auskommen kann. Dabei verwendet Meyer an entscheidender Stelle Schwefel. Und damit könnte ihm jetzt ein Durchbruch gelungen sein, denn die Technologie geht nicht nur mit den verwendeten Rohstoffen sparsam um:

      O-Ton Dr. Nikolaus Meyer
      Physiker, Geschäftsführer Sulfurcell / Berlin-Adlershof
      " Wir haben den Energieaufwand reduziert, den man benötigt zur Herstellung eines Solarmoduls: Unsere Solarzellen produzieren innerhalb von einem Jahr die Energie, die zu ihrer Herstellung benötigt wurde. Und zum Dritten können wir einen sehr einfachen Herstellungsprozess einsetzen, um diese Module zu produzieren. Das ermöglicht uns, mit dem Preis deutlich unter dem Marktniveau zu bleiben."

      Grundlage der Module sind Scheiben aus Fensterglas. Auf sie werden feine Schichten aus Kupfer, Indium und Schwefel gebracht. In der späteren Solarzelle sind diese Schichten miteinander verbunden. Wenn Sonnenlicht auf diese Verbindung trifft, fließt elektrischer Strom.

      Sulfurcell befindet sich zurzeit im Pilotstadium. Kein anderes Unternehmen auf der Welt ist – was den Einsatz von Schwefel in Solarzellen anlangt – schon so weit. Dennoch setzt man auch anderenorts auf diesen Hoffnungsträger.

      So will die Frankfurter Odersun AG im nächsten Jahr mit der Serienproduktion ihrer Solarmodule beginnen. Das Verfahren unterscheidet sich deutlich von der Berliner Technologie: Nicht Glasplatten, sondern Endlosbänder aus Kupfer werden hier beschichtet. Unter anderem eben auch: Mit Schwefel. Das Element ist deshalb so interessant, weil es sich schon bei Raumtemperaturen verarbeiten lässt. Das erklärt die hohe Energieersparnis bei der Herstellung. Außerdem braucht man für die hauchdünnen Schichten nur wenig Ausgangsmaterial. Material, das es zudem reichlich gibt. Silizium dagegen ist inzwischen nicht nur teuer, sondern auch knapp geworden. Manche Solarzellen-Produktion kam wegen Rohstoffmangels schon zum Stillstand.

      Wermutstropfen: Der Wirkungsgrad. Bis zu 15 Prozent der einwirkenden Sonnenenergie vermögen Siliziummodule in der Praxis zu Strom umzuwandeln. Das Potenzial der Sulfurcell-Module dagegen: Nur rund 10 Prozent.

      Was zurzeit in Berlin-Adlershof realisiert wird, wurde in Berlin-Wannsee erdacht: Im Hahn-Meitner-Institut, wo man schon seit zwanzig Jahren an der Schwefeltechnologie arbeitet. Hier promovierte Meyer.

      Es war seine Doktormutter, die ihren Schützling dazu bewegte, sich selbstständig zu machen. Quasi " notgedrungen" ...

      O-Ton Prof. Dr. Martha Lux-Steiner
      Physikerin, Hahn-Meitner-Institut Berlin
      " Als wir ein Konzept hatten, haben wir zuerst versucht, mit Industrien zu kooperieren. Die waren aber alle mit ihren eigenen Konzepten beschäftigt, so dass wir uns entschlossen haben, über eine Ausgründung loszulegen. Weil es sehr wichtig ist, relativ früh die Frage der Anwendung anzugehen."

      2001 wagte Meyer die Firmengründung - zusammen mit seiner Physikerkollegin Ilka Luck. Später stieß noch der Elektrotechniker Ulfert Rühle dazu. Zusammen mit 20 weiteren Mitarbeitern tüfteln die drei nun daran, die Serienherstellung ihrer Module auf den Weg zu bringen. 2006 soll es geschehen.

      In so kurzer Zeit so weit gekommen zu sein, ist ein großer Erfolg. Denn als Meyer anfing, mussten erst mühsam Geldgeber gefunden werden. Überzeugen ließ sich unter anderem Vattenfall Europe. Zwar macht der drittgrößte Stromkonzern in Deutschland sein Kerngeschäft mit konventionellen Energien. Doch will man den Anschluss an chancenreiche Zukunftstechnologien offenbar nicht verpassen. So gab es zwei Millionen Euro für Meyers Idee.

      Weitere 7 der 16 Millionen Euro Gründungskapital flossen aus öffentlichen Quellen. Viele Innovationen der Solarbranche, die in den letzten Jahren besonders hierzulande einen wahren Boom erlebte, wären ohne eine solche Unterstützung wohl Papier geblieben. Deutschland ist inzwischen immerhin Förderweltmeister in Sachen Solarenergie. Deshalb könnte das Schattendasein, das die Sonnenkraft in unserem Energie-Mix fristet, bald ein Ende finden – glaubt Nikolaus Meyer.

      O-Ton Dr. Nikolaus Meyer
      Physiker, Geschäftsführer Sulfurcell / Berlin-Adlershof
      " Ich gehe davon aus, dass im Jahre 2020 mindestens 15 Prozent der deutschen Stromversorgung aus Solarenergie bestritten wird."

      Ob die Zukunft wirklich so " sonnig" ausfällt, hängt von einer Frage ab: Bleiben die Rahmenbedingungen für die Solartechnik so wie sie sind?


      Beitrag von Roger Zepp
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 08:04:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Und hier noch ein Posting von Croww (Copyright hoffentlich nicht nötig!;)) :

      Was noch keiner bedenkt sind die erheblichen Nachteile der Alternativlösungen, wie sie z.B. Shell einsetzen möchte....

      Kupfer Indium Diselenid (CIS)

      Verbindungshalbleiter mit hoher Absorption

      �� Weltrekord Zelle 17.7%, Modul 12.7 %

      �� Einheitliche schwarze Oberfläche �� gut für Ästhetik

      �� Altern nicht, keine Degradation

      �� Nachteil: giftige und schlecht umweltverträgliche Komponenten, zudem ist der Rohstoffvorrat Indium begrenzt.


      Cadmium Tellurid (CdTe)

      Verbindungs-Halbleiter mit einer Bandlücke von 1.45 eV und hohem Absorptionsvermögen

      �� Auf dem Weg zur Produktion

      �� Laborwirkungsgrad 16%, kommerziell 7%

      �� Billige Fertigung

      �� Cadmium ist giftig und wenig umweltverträglich, Rohstoffvorrat Tellur begrenzt


      Gallium Arsenide (GaAs)

      �� Laborwirkungsgrad η > 25% �� wegen idealer Bandlücke 1.43eV

      �� Multijunction Cells η > 30%

      �� Unempfindlich gegen Hitze

      �� Gallium ist teuer + Arsenid ist giftig

      �� Wegen Strahlungsresistenz - geeignet für den Einsatz im Weltraum


      Das Problem Selen bei den CIS-Modulen anderer Hersteller gilt nicht für Sulfurcell:

      Die Solarzellen der Sulfurcell nutzen den Halbleiter
      Kupfer-Indium-Sulfid (CuInS2, kurz „CIS“) als Absorbermaterial und werden daher in
      Abgrenzung zu Solarzellen aus Kupfer-Indium-Selenid mitunter als „CIS-Zellen 2. Generation“
      bezeichnet.
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 19:26:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      Carsten Körnig
      Carsten Körnig ist Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS).

      boerse.ARD.de: Herr Körnig, bisher dominieren Solarzellen auf Siliziumbasis den Markt. Auf sie bauen Solarworld und die meisten anderen Solar-Unternehmen. Shell setzt dagegen auf die nach eigener Aussage zukunftsträchtigere Dünnschicht-Technik. Welcher Technologie gehört die Zukunft?

      Körnig: Das lässt sich derzeit nicht sagen. Nur für die Silizium-Technik stehen allerdings derzeit überhaupt ausreichende Produktionskapazitäten zur Verfügung. Zur Zeit basieren rund 90 Prozent der hergestellten Solarzellen auf Silizium und nur zehn Prozent auf der Dünnschicht-Technologie.

      ARD.de: Welche Vorteile bieten die beiden Techniken?

      Körnig: Silizium-Solarzellen sind vergleichsweise aufwändig herzustellen. Der Materialeinsatz ist deutlich höher. Außerdem ist Silizium derzeit knapp. Bei Dünnschicht-Solarzellen muss man wesentlich weniger Material einsetzen. Allerdings ist der Wirkungsgrad, also die Energieausbeute, bei Dünnschicht-Zellen mit rund zehn Prozent niedriger als bei Silizium-Zellen mit rund 15 Prozent.

      boerse.ARD.de: Wie lang werden Silizium-Solarzellen noch die Nase vorne haben?

      Körnig: In den nächsten fünf bis zehn Jahren werden sie den Markt noch dominieren. Man darf nicht vergessen. In beiden Technologien steckt noch eine Menge Entwicklungspotenzial. So können künftig die Kosten weiter gesenkt und die Leistungsfähigkeit gesteigert werden.

      Das Gespräch führte Mark Ehren.


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