checkAd

    Wieso wundern wir uns eigentlich noch über den Hass der Palästinenser/Araber? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.02.06 11:28:33 von
    neuester Beitrag 18.04.06 22:00:53 von
    Beiträge: 134
    ID: 1.041.164
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 4.414
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 17.02.06 11:28:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      SIEDLER-KONFLIKT HEBRON (Spiegel-online)

      Im Käfig

      Aus Hebron berichtet Leonie Schultens

      Der Hass wohnt in Hebron - auf engstem Raum leben hier jüdische Siedler, israelische Soldaten und palästinensische Einwohner zusammen. Der 23-jährige Yehuda Shaul versucht das Unmögliche: Frieden zu stiften in einer zerrissenen Stadt.

      "So lange man die israelischen Siedler in Hebron am Leben erhalten will und ihnen eine halbwegs normale Existenz geben möchte, muss man die Existenz all der anderen zerstören." (Einer der Soldaten, die ihren Militärdienst in Hebron leisteten.)

      Wie jeder junge Israeli, so wurde auch Yehuda Shaul, 23, in die Armee eingezogen. Mehr als ein Jahr seines Militärdienstes hat er in Hebron verbracht, während der heißesten Phase der palästinensischen Intifada (2001-2004). Die meisten Israelis flüchten nach dieser Pflichtzeit für ein Jahr ins Ausland - verkriechen sich im Dschungel Lateinamerikas oder schlagen sich in die Reisfelder Asiens. Nicht so Yehuda. Als er im Juni 2004 entlassen wird, gründet er mit einigen seiner Mitsoldaten "Shovrim Shtika" ("Breaking the Silence").



      "Breaking the Silence" will das Schweigen brechen, unter dem viele Soldaten in Hebron ihren Dienst leisten, die innere Blockade, unter der viele leiden. Yehuda und seine Mitarbeiter bieten ehemaligen Soldaten die Möglichkeit, ihre Erfahrungen aus Hebron mit anderen Israelis zu teilen. Seit kurzem dokumentiert die Organisation auch Berichte von Soldaten, die in anderen palästinensischen Städten im Einsatz waren.

      In einem Land, in dem Konflikte den Alltag beherrschen, in dem Armeedienstverweigerer ins Gefängnis müssen, bricht diese Organisation nicht nur das Schweigen, sondern auch die Norm. Yehuda ist kein typischer Linker. Er hat sich noch nicht als "refusenik" (Verweigerer) von der Armee und den jährlichen Reservediensten distanziert. Er trägt die Kippah und hängt dem orthodoxen Glauben an. Freitags organisiert er am Morgen zwar noch Touren für Interessierte in Hebron, doch am Nachmittag macht er sich eilends auf nach Jerusalem, um zu Hause den Anbruch des Sabbats zu feiern. Samstags - am Sabbat - ist er telefonisch nicht zu erreichen, "Breaking the Silence" bleibt an diesem Tag still.

      Yehudas Interesse an Hebron hängt nicht nur mit der Wehrpflicht zusammen, die dort abgeleistet hat, Hebron ist die wohl komplizierteste Stadt im Westjordanland. Heilig für Juden und Muslime - hier liegt das Grab des Erzvaters Abraham. Eigentlich, das heißt demographisch, ist Hebron eine arabische Stadt. Doch anders als in anderen palästinensischen Städten, leben hier jüdische Siedler im Herzen der Stadt. Sie sind streng religiös und begründen ihre Präsenz mit dem Wort Gottes, aus dem klar hervorgehe, dass sie hier zu leben hätten.
      "Sie fressen sich vorwärts", sagt Yehuda. "Ein Haus, dann zwei, und schließlich die ganze Straße. Sie schicken ihre Kinder vor, so bohren sie langsam dicke Bretter. Kinder dürfen die Soldaten nicht festnehmen. Damit sie hier sicher leben können, muss die ganze Umgebung durch Soldaten beschützt werden - und den palästinensischen Einwohnern wird das Leben zur Hölle."

      Hebron ist eine "sterile" Stadt, wie es im Militärjargon heißt. Die Stadt ist leer, Palästinenser, die diese "sterile" Umgebung verschmutzen könnten, haben sich entweder in den Teil der Stadt verzogen, in dem die palästinensische Behörde das Sagen hat, oder sie bleiben eingeschüchtert und leise in ihren Häusern. Ein ehemaliger Soldat erzählt: "Nach einem halben Jahr dort habe ich endlich verstanden, dass wir die Palästinenser vor den Juden schützen müssen, statt umgekehrt. Es sind die Juden, die in dieser Gegend die Palästinenser bedrohen."
      Yehudas Engagement in Hebron ist angesichts seines Familienhintergrunds erstaunlich. Genau wie die Siedler in Hebron ist auch er religiös aufgewachsen. Seine ältere Schwester wohnt in einer Siedlung in der Nähe Bethlehems. Doch Yehuda lebte seinen Glauben anders. Während seines Dienstes in Hebron legte er sogar die Kippah ab, weil er sich nicht mit dem Glauben der Siedler identifizieren wollte.

      Niemandem den Rücken zukehren

      Heute trägt Yehuda die jüdische Kopfbedeckung wieder. Er geht durch die Straßen Hebrons. So gut es geht, vermeidet er es, jemandem den Rücken zuzukehren. "Man muss vorsichtig sein. Die Polizei kann mich jederzeit verhaften, weil ich angeblich die Siedler mit meiner Präsenz provoziere. Und die Siedler, die haben mich schon oft mit Steinen beworfen." Doch er lässt sich davon nicht entmutigen. "Irgendjemand muss doch was tun", sagt Yehuda.

      Es scheint, als wolle Yehuda all das wieder gutmachen, was während seines Dienstes in Hebron passiert ist. Als wolle er ein Trauma bewältigen, an dem nicht nur er leidet, wie der Bericht eines anderen Soldaten zeigt: "Ich habe es erst spät kapiert. Denn dieser Ort entfremdet dich emotional so sehr, dass du gar nicht schnallst, was hier abgeht. Dann erst habe ich verstanden, wie unmenschlich es war. Wie schrecklich es ist, anderen solche Dinge anzutun."

      Es ist das Einbrechen in die palästinensischen Häuser, das Beschützen der Siedler, die ihrerseits palästinensische Kinder mit Steinen bewerfen, es ist der Hausarrest, der für Monate über Hebron verhängt wurde - einfach alles, was die Soldaten der israelischen Armee auf Befehl ausführen mussten. Yehuda sagt: "Nach einer Weile glaubst du, es sei okay, wenn du in ein Haus einbrichst. Erst wenn man aus dieser verkehrten Welt wieder herauskommt, gehen einem die Augen auf, und man versteht, wozu man in dem Vakuum von Hebron fähig war."
      Wenn Yehuda heute durch Hebron geht, hat er ein Problem. Keiner, weder Palästinenser noch Israeli, weiß, wie er auf ihn reagieren soll. Der große, vollbärtige Mann mit seinem langen lockigen Haar, das zum Pferdeschwanz gebunden ist, grüßt seinerseits sowohl Soldaten wie auch Palästinenser auf der Straße. Nur die Siedler, die grüßt er nicht. Einige palästinensische Kinder sehen ihn misstrauisch an - mit Kippah und Hebräisch sprechend passt er doch allzu sehr in das Bild der Siedler, aber dann steht er bei ihnen und lacht mit ihnen und küsst in arabischer Manier seine männlichen palästinensischen Freunde auf die Wangen. Heute ist er es, der die verkehrte Welt hierher bringt. Ein Israeli, der mit Palästinensern zusammensitzt - wo gibt es so was?

      In einem der Häuser neben den Siedlungsbaracken wohnt der Palästinenser Hani mit seiner Familie. Wie in einem Käfig. Denn der Eingang und die ganze Vorderfront des Hauses sind mit einem engmaschigen Gitter versehen. Nicht etwa damit er mit seiner Familie im Haus bleibt, sondern damit die faulen Eier und die Steine der Siedler nicht ständig die Fenster zerstören. Hanis Schwester spricht in Arabisch und in Englisch von ihrem Leben, wenn man dieses denn so nennen kann: Arbeit und Haus, Attacken von Siedlern, sobald sie das Haus verlässt oder wieder in es zurückkehrt. "Man muss sich das mal vorstellen", erklärt Yehuda, "diese Menschen können sich nicht einmal mit Freunden auf einen Kaffee treffen, ohne dass dies mit dem Militär abgesprochen und geplant wird. Es müssen Ausreisepapiere ausgestellt werden. Hier kann man keinen Freundeskreis pflegen".

      Mit einer Leiche über die Felder

      Vor einem Jahr starb Hanis Vater. Weil ihnen der Weg in die Stadt durch die Siedler und die "exklusiv jüdischen" Straßen versperrt ist, musste die Familie den toten Vater auf dem Rücken durch die Felder zum Checkpoint tragen, an dem ein palästinensischer Krankenwagen den Verstorbenen abholte, erzählt die Schwester weiter. Siedler-Ambulanzen kümmern sich nicht um die Krankheiten ihrer palästinensischen Nachbarn. Die dicke Frau bricht weinend zusammen.

      Die ganze Realität in Hebron schreit nach dem "Warum?" Aber Yehuda sagt: "Hier ist verkehrte Welt. Hier wird geantwortet: `warum nicht?` Warum sollten die Siedler nicht palästinensische Mädchen auf dem Weg in die Schule mit Steinen beschmeißen? Warum sollten sie nicht einfach mit einer Mob-Mentalität in ein palästinensisches Haus einbrechen und alles zerschlagen? Warum sollten sie nicht Bäume abschlagen, damit die Wurzeln der Palästinenser in diesem Land verdorren? Warum sollten sie nicht Straße um Straße übernehmen, bis den Palästinensern nichts mehr geblieben ist?"

      Als Soldat sei man in der Irrealität Hebrons gefangen. "Es erfasst dich einfach. Du kannst dich nicht dagegen wehren. Du möchtest etwas machen, etwas sagen, aber du darfst dich nicht gegen Befehle stellen", sagt Yehuda, "wenn ein Befehl lautet: Verriegelt die ganze Stadt!, dann müssen wir das tun. Oft hieß es: Zeigt Präsenz! Das heißt nicht weniger, als in ein Haus nach dem anderen einzubrechen, es zu durchsuchen und die Familie währenddessen in eines der Zimmer einzusperren. Wie würde ich denken, wenn jemand in mein Haus einbrechen würde - einfach so?"

      Yehuda besucht einen weiteren palästinensischen Freund. Plötzlich fangen die kleinen Kinder an zu schreien: "Soldaten, Soldaten!" Im Nachbarhaus ist ein Trupp israelischer Soldaten damit beschäftigt, die Haustür mit einem Brecheisen zu öffnen. Der Besitzer hatte nicht auf das Klopfen der Soldaten geantwortet. Yehuda geht auf die Terrasse und spricht mit den Soldaten in Hebräisch: "Hi Jungs. Warum kommt ihr nicht in einer Stunde wieder? Der Mann ist nur einkaufen gegangen. Er macht euch dann bestimmt auf. Ihr spart euch dann die Arbeit und seine Tür bleibt ganz." Die Antwort kommt nach einem Moment des Erstaunens: "Verzieh dich! Wir kommen sonst auch in dein Haus."

      "Was hier passiert, gleicht der Apartheid in Südafrika"
      Zurück im Haus lächelt Yehuda. "Jetzt sind die Soldaten durcheinander. Irgendwas stimmt hier nicht: Ich bin Israeli und sitze mit Palästinensern zusammen. Das hat sie verunsichert." Der Gastgeber zeigt Videos von Siedler-Angriffen auf die Kinder. Ins Internet kann er sie nicht stellen - die Siedler haben seine Telefonleitung gekappt, und niemand traut sich, sie wieder zu reparieren. Er wohnt seit einem Jahr ohne Festnetz. Auch die Kinder haben schon Attacken am eigenen Leib erfahren. Einmal schlug eine Siedlerin dem jüngsten Sohn Hanis auf dem Weg nach Hause die Zähne mit einem Stein ein. Seitdem lächelt der Kleine immer nur mit dem halben Mund.

      Trotz der Übergriffe von Siedlern, Armee und Polizei, trotz der Tatsache, dass sich in Hebron fast an jeder Straßenecke Siedler-Graffiti finden, die auf die Nazi-Zeit anspielen etwa mit Slogans wie "Araber in die Gaskammern", trotz all dem lässt sich Yehuda nicht einschüchtern. Seit Juni 2005 hat er mit seinen Kollegen von "Breaking the Silence" mehr als 900 Israelis nach Hebron gebracht, unter anderem Yossi Beilin von der Yachad Partei, einer jener Spitzenpolitiker in Israel, die sich für eine Rückkehr in die Grenzen von 1967 und eine Teilung Jerusalems einsetzen.

      Es ist spät geworden an diesem Freitag in Hebron. Yehuda rennt, um den letzten Bus nach Jerusalem zu bekommen. Der Sabbat fängt bald an. Dann möchte er nicht mehr auf der Straße sein. Es ist ein komisches Bild - wie er da rennt, während ihm Palästinenser nachwinken, und Siedler und Soldaten verdattert dreinschauen. Im Bus wird er still. Leise summt er die Töne eines hebräischen Liedes: "Schalom lach eretz nehederet" ("hallo, du großartiges Land"). Doch als der Bus auf dem Weg zurück nach Jerusalem eine jüdische Siedlung nach der anderen passiert, murmelt er "Apartheid. Was hier passiert, gleicht der Apartheid in Südafrika."

      Wer mehr über Yehuda Shaul und seine Organisation wissen will, kann im Internet unter www.breakingthesilence.org.il weitere Details finden. Eine weitere internationale Gruppe, die in Hebron aktiv ist, ist unter www.telrumeidaproject.org zu finden. Die Perspektive der Siedler in Hebron wird auf www.hebron.com/1st.html dargestellt.
      Avatar
      schrieb am 17.02.06 12:29:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      1,

      warum wundern wir uns?

      einfach deshalb, weil uns die in 1 geschilderten Tatsachen medial weitestgehen vorenthalten oder nur aus Sicht des jeweils politischen Anspruchs Israels und/oder der USA gesehen werden.

      Gerade bei uns in D, wo Israel als heilig und die Taten der israelischen Regierungen einfach über die Anschläge der Radikalen in Kauf genommen; immer in der Angst unsere Rufe zur Beendigung der Besetzungspolitik Israels könnten missinterpretiert werden oder beim transatlantischen Partner nicht ankommen; Kniefälle den Politikern wichtiger und Kritik oft mit einem Hinweis auf unsere Vergangenheit abgetan wird; ist Diskussion darüber mehr als schwierig.

      Wir finden immer wieder Ausreden, warum nicht. Mal ist es ein Anschlag, mal sind es Vorgaben die erst erfüllt werden müssen, dann ist es die falsche Regierung oder ein falscher Staatschef mit dem oder weshalb "wir nicht können". Auich 200 nicht eingehaltne UN-Rrsolutionen haben uns nicht abgehalten, diesen Opportunismus beizubehalten; wogegen wir bei Nichteinhaltung einer einzigen Resolution durch andere Länder gleich mit der Kriegskeule winken oder von Überschreitungen roter Linien sprechen.

      Und nun sind die Palästinenser auch noch Moslems die unsere Kultur bedrohen, uns auslöschen, Europa erobern oder uns ihren Willen aufzwingen wollen. Wieder ein Grund mehr sich bedingungslos an Israels Seite zu stellen
      und die "Bösen" zu verdammen, und mit unserer Aussenpolitik in sogut wie allen arabischen Ländern weiter unglaubwürdig zu bleiben.
      Dem Elend weiter zuzusehen, und uns indiebrustwerfend selbst zu versichern, doch alles getan zu haben.
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 11:53:25
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 11:58:17
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 12:10:49
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ja, und deswegen haben sich die Palästinenser eine Terrororganisation als Regierung gewählt, schreien nach Bomben, Terror und Blut.

      Da man mit solchen Leuten wahnsinnig gut verhandeln kann, sofern man bestens bewaffnet ist oder mit einem vollen Geldkoffer kommt, sollten wir Israel mit einem großen Zaun umgeben (wir wollen doch die Palästinenser schützen), an den Grenzkontrollen Schilder aufstellen "Arbeit macht frei", denn ab sofort machen die fleissigen Palästinenser nicht mehr die Drecksarbeit für die Juden, und dann sollten wir Israel ächten, vor die UN zerren, und irgendwie eliminieren.

      Unglaublich, diese Juden wollen tatsächlich einen eigenen Staat. Was bilden die sich eigentlich ein ?

      Achmedkrankimkopf hat recht. Es gab keinen Holocaust, die jüdischen Raffkes sind an allem schuld, man muß sie ins Meer werfen.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Rallye II. – Neuer Anstoß, News und was die Börsencommunity jetzt nicht verpassen will…mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 12:24:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      warum wurden die postings gelöscht?:confused:
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 13:16:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      #4 Zensur ... auch wenn ich Recht habe..
      Zu dem Angriff auf den Kosovo gab es kein UN-Mandat !!
      Aber die Tatsachen darf man in der westlichen Welt nicht mehr frei posten. ;)
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 13:32:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]20.323.004 von derdieschnautzelangsamvollhat am 22.02.06 12:24:38[/posting]Deswegen:

      Avatar
      schrieb am 22.02.06 13:40:40
      Beitrag Nr. 9 ()
      Statistiken sprechen eine klare Sprache:

      http://www.ifamericansknew.org/
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 03:04:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      "Holocaust ist eine historische Tatsache"
      Iran: Chatami attackiert zugleich Israel
      Teheran - Der frühere iranische Staatspräsident Mohammed Chatami hat den Holocaust als "historische Tatsache" bezeichnet, zugleich aber Israel einen "Missbrauch" der Geschichte vorgeworfen. "Wir sollten wissen, dass eines der Verbrechen des deutschen Nationalsozialismus das Massaker an unschuldigen Menschen war, und unter diesen war ganz sicher eine große Anzahl Juden", sagte Chatami. "Aber diese historische Tatsache ist von Israel mit Blick auf die unterdrückte palästinensische Nation missbraucht worden."





      Chatami will den Dialog zwischen Religionen fördern.
      Foto: dpa
      Staatspräsident Ahmadinedschad hatte 2005 international für Empörung gesorgt, als er die Tilgung Israels von der Landkarte forderte und den Holocaust bezweifelte.

      Chatami leitet eine Nichtregierungsorganisation, die den Dialog zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen fördern will. Er betonte, dass der Islam das Töten auch nur eines einzigen unschuldigen Menschen, "einschließlich eines unschuldigen Juden", verurteilt. "Aber jene, die sich selbst als Opfer des Faschismus betrachten, betreiben eine faschistische Politik im Nahen Osten", sagte Chatami unter Bezug auf Israel.

      Unterdessen hat der iranische Außenminister Manutschehr Mottaki erneut das Recht seines Landes auf eine friedliche Nutzung der Atomenergie bekräftigt. Zugleich betonte er, der Iran sei gegen Atomwaffen. Er verwies darauf, dass die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in einem neuen Bericht keinen Beweis dafür gefunden habe, dass das iranische Atomprogramm eine Waffenproduktion zum Ziel habe.
      dpa




      Datum: 28.02.2006 20:14 Uhr

      http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/nahost/art85…
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 08:40:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      tatsache ist:

      wenn die israelis sich morgen zurückziehen und ihre mauer dicht machen

      werden spätesren nach einer woche die ersten palistinenser in ihrer region verhungern und verdursten.

      wenn sie israel mit ihrer aufgebauten infrastruktur ganz an die palistinenser verschenken, ist dieses land in einem jahr wieder wüste.

      und wir sammeln für die durst- und hungerhilfe.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 10:48:56
      Beitrag Nr. 12 ()
      #gernDabei
      Wieso wundern wir uns eigentlich noch über den Hass der Palästinenser/Araber?

      Ich wundere mich nicht....
      Man muß nur den Koran lesen, dann weiß man warum !!!
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 11:26:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      #1

      Ich wundere mich nur, dass die EU trotz allem 124 Millionen Euro von uns erarbeitete Steuergelder an Palästina bezahlt.

      Warum eigentlich ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 11:45:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      11,

      Um die Stromrechnunbg an Israel zu bezahlen und die den Palis zustehenden Zahlungen; um die sie zurzeit von Israel betrogen werden, zu kompensieren.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 11:47:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      #12 :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 11:49:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      #12

      Wieso zahlen die arabischen und moslemischen Staaten eigentlich so gut wie nichts an Palästina ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 11:52:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      http://www.welt.de/data/2006/03/01/853119.html

      "Diese EU-Spende läßt Boykott der USA und Israels scheitern"

      Extremistische Hamas begrüßt Europas Finanzhilfe
      von Norbert Jessen

      Tel Aviv - Israels Regierung hat auffallend gelassen auf die Ankündigung der EU reagiert, die Palästinenser mit rund 120 Millionen Euro zu unterstützen: "Wir sind uns einig, uneinig zu sein", lautete der knappe Kommentar.


      Auch Israel kennt schließlich noch keine Abkürzung aus dem Dilemma: Geldzahlungen an die Hamas sind zu verhindern, ohne daß die Grundversorgung des palästinensischen Alltags völlig zusammenbricht. Um so lauter tönt der Jubel der Hamas: "Wir begrüßen jede Hilfe, die nicht an politische Forderungen geknüpft ist." Als ob die Hamas-Führung noch gar nichts von den drei Grundforderungen erfahren hätte, die das Quartett aus EU, USA, Rußland und Uno stellt: Beendigung von Terror, Anerkennung Israels und die Annahme bisheriger Abkommen mit Israel. Der Hamas-Sprecher legte noch dankend nach: "Diese EU-Spende läßt den Boykott der USA und Israels scheitern."


      Israel hatte seine Geldauszahlungen bereits zuvor eingefroren: 50 Millionen Euro Einnahmen palästinensischer Steuern und Zölle behält die Regierung ein, die sich damit in Übereinstimmung mit dem Geist des Oslo-Abkommens sieht, das von der Hamas nicht anerkannt wird.


      James Wolfensohn, der Sondergesandte des Nahost-Quartetts, sorgt sich daher bereits: "Bleiben die Hilfsgelder aus, bricht die Palästinenserbehörde innerhalb von zwei Wochen zusammen." Der 121-Millionen-Schub der EU kommt auch deshalb noch schnell vor der Bildung einer Regierung, weil nach dem Antritt einer Hamas-geführten Administration Gesetze zur Terrorbekämpfung die EU zwingen, Spenden an die Autonomieregierung einzustellen.


      Bereits im November wurden EU-Gelder in einem Hilfsfonds der Weltbank eingefroren, weil die Autonomiebehörde Sparverpflichtungen gebrochen hatte. Von den dort liegenden 35 Millionen Euro soll Abbas jetzt doch die Hälfte für Lohnzahlungen erhalten.


      Schon die Zusammensetzung der Hilfszahlungen, wie die Medien sie veröffentlichten, wirft Fragen auf: Mit 40 Millionen Euro sollen Stromrechnungen der Behörde beglichen werden. Doch sind Strom- und Wasserschulden in Israel von den einbehaltenen Steuereinnahmen absetzbar.

      64 Millionen Euro sollen über UN-Hilfsorganisationen an der Regierung vorbei direkt der Bevölkerung zufließen. Über wen, an wen und womit, ist noch offen. Lästige Details, die bislang noch nicht ausgearbeitet wurden. Das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) ist schon jetzt überfordert.


      Nicht alle Mitarbeiter solcher humanitären Organisationen sind überdies politisch unabhängig. "Wer glaubt, über diese Kanäle fließe kein Geld an die Hamas, gibt sich Illusionen hin", meint Yaakov Amidror, Ex-Chef des militärischen Geheimdienstes.


      Selbst Gelder, die ganz gezielt bestimmte Entwicklungsprojekte finanzieren, werden unter einer Hamas-Regierung strittig: Wie läßt sich verhindern, daß ein neues Schulgebäude nicht zu einer Kaderschmiede für angehende Selbstmordattentäter wird? Daneben muten kriegshetzerische und antisemitische Schulbücher, die in der Vergangenheit aus EU-Mitteln finanziert wurden, harmlos an.


      Die Hamas kündigte an, alternative Geldquellen in der islamischen Welt aufzutreiben. Vielleicht findet die Organisation dabei auch eine Antwort auf die Frage: Warum fiel die islamische Solidarität bislang eigentlich so mickerig aus?

      ---
      Man könnte meinen, die EU versteht sich als Sozialamt der Welt...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 11:52:59
      Beitrag Nr. 18 ()
      #14
      Zahlen sie ja .... doch das Geld ist nicht für die Leute.
      Sie sollen damit Waffen und Bomben kaufen. :eek:

      Wenn sie das Geld für sich benutzen würden, dann hätte jeder ein Auto, Haus, Medizin und sie könnten ihren Arsch den ganzen Tag in die Sonne legen.


      Aber sie sollen lieber Bomben bauen, Raketen abschiessen, morden, lynchen.
      Und ab und zu mal eine "Anti-westliche" Demo organisieren, damit Schnauze was zu lästern hat. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 11:55:51
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]20.439.605 von derdieschnautzelangsamvollhat am 01.03.06 11:45:37[/posting]Und wenns in der israelischen Staatskasse klamm werden sollte, schickt man halt eben Panzer vorbei um eine palästinensiche Bank zu überfallen.

      Dabei klaut man das Ersparte von Zivilisten und behauptet es wären Terrorgelder. :D
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 19:32:57
      Beitrag Nr. 20 ()
      Die verkappten Nazis wieder! :D
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 13:49:42
      Beitrag Nr. 21 ()
      # 10

      jaujau,
      und du hast ihn gelesen?
      Welche Übersetzung und von wem?
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 21:47:01
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]20.436.165 von rohrberg am 01.03.06 08:40:29[/posting] tatsache ist:

      wenn die israelis sich morgen zurückziehen und ihre mauer dicht machen

      werden spätesren nach einer woche die ersten palistinenser in ihrer region verhungern und verdursten.

      wenn sie israel mit ihrer aufgebauten infrastruktur ganz an die palistinenser verschenken, ist dieses land in einem jahr wieder wüste.

      und wir sammeln für die durst- und hungerhilfe.


      Brief aus Israel 2.3.06

      Liebe FreundInnen,

      wieviel schlimmer kann denn noch alles werden? Die Gettoisierung palästinensischer Dörfer geht immer weiter - die Bauern im Norden können kaum noch aus ihren Dörfern raus, auch die die Passierscheine haben, um ihre Felder und Haine zu bearbeiten müssen oft Stunden warten, um durchgelassen zu werden. Dabei besitzen zur Zeit z.B. nur 20 von 700 Bauern in Jenin solche Scheine.

      Im Gebiet von Bethlehem werden nicht nur neues Land beschlagnahmt, um zwei Siedlungen miteinander zu verbinden, es werden auch in der Stadt Häuser demoliert und Menschen obdachlos gemacht, um Raum zu schaffen für eine neue Siedlung am Grab Rachels im Norden Bethlehems, eine heilige Stätte für alle drei Religionen des Gebiets. Dort sollen besonders radikale Siedler in 400 neue Wohnungen einziehen, wodurch zu befürchten ist, dass Bethlehem demnächst ein zweites Hebron ist, deren Bewohner keine Minute sicher sein können vor Anpöbelungen und Angriffe durch Rabiate Siedler. Die weitere Institutionalisierung des Straßensystems nur für Israels schneidet die Dörfer noch weiter von einander ab.

      Bildet sich wirklich jemand ein, dass solche Maßnahmen jemals zu einem Frieden führen werden?

      Selbst vor einem Spielplatz schreckt die Armee nicht zurück - in einem Dorf östlich von Qalqilya wurde ein neuer Spielplatz von 700m² kurz vor seiner Eröffnung zerstört, angeblich weil es ohne Genehmigung gebaut wurde. Genehmigungen sind sowieso nicht zu erhalten. 62 Häuser in Dörfern des Distrikts sollen zerstört werden, um Siedlungen zu erweitern. usw. usw. Dabei geht es jedes Mal um obdachlose Familien, zerstörte Existenzen, Ausradierung ganzer Vergangenheiten. Aber mit Terroristen darf man ja so umgehen, da kennen wenige Israelis offenbar noch menschliche Gefühle.

      Ich frage mich nur, wie steht es mit unserer eigenen Regierung und der EU? Ja, sie haben wieder Gelder bewilligt, die z.T. sicher gebraucht werden, um durch Israel zerstörte Infrastruktur wieder aufzubauen.

      Wie viel Parlaments- und Regierungsmitglieder haben überhaupt eine Ahnung, wie es in Palästina aussieht? Unser Steuergeld wird benutzt für Zwecke, die von unserem Verbündeten Israel mutwillig vereitelt werden - nicht einmal aus Sicherheitsgründen, sondern zur Expansion, zum Landraub, um immer mehr der Westbank zu israelischem Land zu machen.

      Ich möchte nur wissen, ob die wissen, was sie tun. Am 22. Feb. hat das Grassroots Anti-Apartheid Wall Campaign mit palästinensischen NROs einen Protest im Jordantal organisiert. Als Vergeltung kamen am nächsten Tag Bulldozer und zerstörten Verkaufsbuden für Agrarprodukte und ein Bewässerungsrohr. Man kann nur die Zähigkeit und Geduld bewundern, mit der Freitag für Freitag in verschiedenen Dörfern - Bil`in, Aboud, Beit Sira und andere - gegen den Landraub für die Mauer/den Zaun gewaltfrei demonstriert wird, immer durch Tränengas und Gummigeschosse beantwortet.

      In ziemlicher Verzweiflung grüßt euch eure

      Anka

      http://erhard-arendt.de/deutsch/palestina/Brief_Israel/brief…
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 23:58:12
      Beitrag Nr. 23 ()
      http://www.freace.de/artikel/200603/020306a.html

      "Sie wollten nur gemeinsam nach Hause gehen"
      Zweiklassengesellschaft in Israel
      02.03.2006






      Angesichts eines am Donnerstag der vergangenen Woche von der israelischen Haaretz veröffentlichten Artikels fällt es schwer, keine Parallelen zu Südafrika zur Zeit der Apartheid zu ziehen.

      R. und ihr Ehemann M., mit dem sie seit zehn Jahren verheiratet ist, wollten am Abend von Ram Allah nach Jerusalem zurückkehren. M., ein geborener Palästinenser mit einer israelischen Daueraufenthaltsgenehmigung, arbeitet in Ram Allah. R. war wegen einer Arbeitsbesprechung nach Ram Allah gekommen. Sie besitzt einen palästinensischen Ausweis, hat aber die Erlaubnis, sich im israelischen Teil Jerusalems bei ihrem Ehemann und ihren Kindern aufzuhalten.

      Direkt nach ihrer Hochzeit haben die beiden beim israelischen Innenministerium eine Daueraufenthaltsgenehmigung für R. im Rahmen der „Familienzusammenführung“ beantragt. Trotz zahlreicher, teilweise auch schriftlicher Zusicherungen wartet sie bis heute darauf.

      Als sie nun am Abend gemeinsam nach Israel zurückkehren wollten, hinderte ein israelischer Soldat R. daran, den Kontrollpunkt Hizma zu durchqueren, da dieser "nur für Israelis" sei. Außerdem dürften Palästinenser die Grenze nicht in Fahrzeugen überqueren. Sie mußte stattdessen zurück zu dem Kontrollpunkt Qalandiyah, den beide offenbar wegen der dortigen langen Schlangen und den weitaus schlechteren Bedingungen vermeiden wollten. Tatsächlich hatte der israelische Generaloberst Yair Naveh erst kürzlich einen entsprechenden Befehl erteilt. Demnach dürfen Palästinenser nur noch 11 gesondert ausgewiesene Kontrollpunkte für den Weg nach Israel benutzen. Außerdem dürfen Palästinenser diese Kontrollpunkte nur noch zu Fuß durchqueren. Es ist auch Israelis nicht gestattet, Palästinenser durch nur für Israelis ausgewiesene Kontrollpunkte mitzunehmen.

      An dem Kontrollpunkt Hizma ist noch nicht auf allen Zufahrtswegen das entsprechende neue gelbe Schild mit der israelischen und arabischen Aufschrift "Durchgang nur für Israelis. Transport und/oder Bewegung von Menschen, die nicht Israelis sind, ist durch diesen Durchgang verboten" aufgestellt worden.

      Dies kann nur als ein weiteres Indiz für eine rassistische Zweiklassengesellschaft bezeichnet werden. Der so oft zitierten "Sicherheit" kann diese Maßnahme keinesfalls dienen, da Bombenanschläge an den Israelis vorbehaltenen Übergängen nun nicht mehr die Gefahr bergen, auch Palästinenser zu verletzen oder zu töten. Auch in der Vergangenheit haben sich palästinensische "Selbstmordattentäter" häufig als Juden verkleidet, so daß sie erst auffallen dürften, wenn es bereits zu spät ist, weil sie sich der Warteschlange an dem Durchgang bereits genähert haben.

      Eine derartige Trennung der Menschen trägt sicherlich nicht zu einer Entschärfung des Konflikts bei. Israelis, die nun ihre eigenen Kontrollpunkte haben, brauchen nun nicht mehr die herabwürdigende Behandlung von Palästinensern bei den Kontrollen mitansehen, was das gegenseitige Verständnis kaum wachsen lassen wird. Palästinensern wird andererseits einmal mehr verdeutlicht, daß sie ein Volk zweiter Klasse sind. Insbesondere angesichts der Tatsache, daß der amtierende israelische Premierminister Ehud Olmert am Donnerstag in einer Erklärung die "Aufhebung sämtlicher Beschränkungen" für das israelische Militär ausgesprochen hat und ein Vorgehen mit "eiserner Faust" ankündigte, erweckt der Befehl Navehs fast den Eindruck einer bewußten Provokation weiterer Anschläge.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 00:18:18
      Beitrag Nr. 24 ()
      #19 gernDabei
      Ja ... ich habe mir die Mühe gemacht ;) .....

      Der Koran ist voll von Hass gegen alle die nicht an Allah glauben....

      Mohammed würde heute in keinem Land der Welt frei herrumlaufen .... (einschliesslich dem Iran) :eek:

      So sieht es aus... leider ...... :(

      Die Moslems haben sich nicht gegen die Karikaturen von Mohammend aufgeregt, sondern nur das Mohammed dargestellt wurde.... das ist nämlich verboten...;)


      Ansonsten hat Mohammed Karavanen überfallen und Menschen köpfen lassen...
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 08:31:35
      Beitrag Nr. 25 ()
      @jaujazu

      hast du dir dann auch die mühe gemacht mal das alte testament zu lesen ??
      Wenn ja wieso wunderst du dich dann über gealtbeschreibungen im koran ??

      Außerdem ist die übersetzung bei derartigen werken mehr als entscheidend. Sicher lässt sich der koran auch sehr gealttätig interpretieren.
      Aber das wäre mit der bibel auch ein leichtes.
      Servus
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 14:17:01
      Beitrag Nr. 26 ()
      #23

      Ja, so würden das Menschen machen die unvoreingenommen an sowas rangehen. Nur wenn jemand seine Vorurteile bestätigt haben möchte, dann nimmt er halt das, was genau seine Vorurteile bestätigt.
      Christen haben noch weit nach Mohammed Menschen gefoltert und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Dies bekanntlich mit dem Segen der Kirche.
      Wie hat sich denn die kath. Kirche während des 3. Reiches verhalten? Wo und wie hat sich denn damals Papst Pius gegen den Massenmord und die Judenvertreibung gestellt.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 14:40:57
      Beitrag Nr. 27 ()
      #24
      Das kann nur jemand behaupten, der beides noch nicht gelesen hat ... Bibel und Koran.
      Du hast wirklich keine Ahnung. ;)

      Wenn Christen gemordet haben (und das haben sie), dann sind sie keine Christen.
      Sie haben gegen das eindeutige Gebot von Jesus verstossen.

      Adolf feierte auch Weihnachten... war er auch ein Christ ???? :rolleyes:

      Im Koran wird das aber anders gehandhabt ...
      Mohammed hat keine Probleme gehabt, "Nichtgläubige" köpfen zu lassen ...

      Das ist der Unterschied, aber das wirst du sicherlich auch noch erfahren, wenn du dir mal die Mühe machst und selber liesst und nicht nur immer deinen Überzeugungen nachläufst. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 15:43:52
      Beitrag Nr. 28 ()
      Die Israelis (Siedler) benehmen sich wie die schlimmsten Faschisten.

      MfG Ichotolot
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 16:24:44
      Beitrag Nr. 29 ()
      #25

      Zum Beispiel ist da dieser vielzitierte Koranvers 47, 4.

      In der paretschen Übersetzungsversion lesen wir:

      „Wenn ihr (auf einem Feldzug) mit den Ungläubigen zusammentrefft, dann haut (ihnen mit dem Schwert) auf den Nacken! Wenn ihr sie schließlich vollständig niedergekämpft habt, dann legt sie) in Fesseln, (um sie) später auf dem Gnadenweg oder gegen Lösegeld (freizugeben)! (Haut mit dem Schwert drein) bis der Krieg (euch) von seinen Lasten befreit (und vom Frieden abgelöst wird)!“

      Oder Henning übersetzt wie folgt:

      „Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter Ihnen angerichtet habt; dann schnürt die Bande. Und dann entweder Gnade hernach oder Loskauf, bis der Krieg seine Lasten niedergelegt hat.“

      Diese Version enthält an und für sich schon einen Widerspruch in sich: zuerst Kopf herunter und dann die Wahl - entweder Gnade oder Loskauf!!

      Was ist nun hier tatsächlich mit diesem Vers gemeint? Dieser Koranvers widerspricht auf den ersten Blick unzähligen Koranstellen und dem Grundsatz im Umgang und der Begegnung mit anderen, d.h. es relativiert sich von da her und gibt den objektiven Ansatz für eine richtige Übersetzung.

      Der offensichtliche Sinn dieses Koranverses im heutigen Sprachgebrauch bedeutet in etwa:

      „Wenn ihr euch im Krieg befindet, dann kämpft so lange, bis ihr eure Feinde besiegt habt, und nehmt sie gefangen und lasst sie entweder aus Gnade oder gegen Lösegeld frei. Handelt so - Gnade oder Loskauf - bis der Krieg beendet ist.”

      Eine wortwörtliche Wiedergabe, eine wortwörtlichen Übertragung ist ein Ding der Unmöglichkeit. Wegen der Verschiedenheit der Sprachen ist selbst eine wortwörtliche Übersetzung eines normalen Buches kaum durchführbar . In jeder Sprache gibt es Wörter, Redewendungen, Nuancen, für die eine andere Sprache keinen Gegenbegriff oder keine Ausdrucksmöglichkeit kennt.

      Es ist in dem besagten Koranvers ein konkretes Ereignis angesprochen, zu dem der Vers offenbart wurde.

      Die Reflektion auf die Zukunft bzw. für das Jetzt ist Auslegungssache.

      In der Auslegung sind bestimmte immer gültige Regeln zu beachten, damit sich diese nicht in Spekulationen ergehen.

      Die Auslegung muss in allen Dingen mit den immer geltenden, orts-, zeit-, gesellschaftsunabhängigen Grundsätzen

      Friedenssuche,

      Barmherzigkeit,

      Gerechtigkeit

      konform sein und muss mit Wissen, Logik und Verstand angegangen werden.

      Alle Korankommentare und jegliche Exegese setzen bei Muhammed a.s.v. an, bei dem Bezugsereignis der Offenbarung unter Betrachtung (Kontext) aller Koranverse zum selben Thema, des weiteren wie Muhammed a.s.v. danach gehandelt hat, seine Interpretation und Erläuterung dazu und wie die Sahabin, die Lebensgefährten Muhammeds, die Sache verstanden und praktiziert haben.

      In unserem vorliegenden Beispiel nun ist der Kriegszustand angesprochen, ein Ausnahme- und Extremfall, bei dem menschliche Grausamkeiten sich im Übermaß zeigen und sich steigern können. Obwohl es so ist, werden die Muslime in diesem Koranvers angehalten an Gnade und Barmherzigkeit zu denken und sie niemals außer acht zu lassen.

      Übersetzungen geben kurzgefasst den offensichtlichen Sinn der Verse wieder, oft entsprechend dem Verständnis und dem Erfassungsvermögen des Übersetzers, aufgrund seines spezifischen Hintergrunds und Wissens oder seiner Methode und seines Stils.

      Übereinstimmend sagen Islamgelehrte über Koranübersetzungen:

      Das, was man Übersetzungen nennt, sind in Wirklichkeit stark zusammenfassende und unvollständige Erläuterungen. Zwischen ihnen und den wahren, lebensbringenden Versen, deren Bedeutungen mancherlei Verzweigungen neben dem sichtbaren Sinn umfassen, kann kein Vergleich bestehen.
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 16:48:21
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ein Volk von Bettlern
      Amira Hass, Haaretz. 1.3.06



      Nicht die Palästinenser sollten es sein, die die Entscheidung der EU begrüßen, eilig weitere $142 Millionen zu spenden, bevor sich die Hamas-Regierung bildet. Israel sollte sich darüber freuen, dass die westlichen Staaten den Palästinensern den wirtschaftlichen Verfall – eine Folge von Israels Besatzung - weiterhin kompensieren.



      Denn es ist keine Naturkatastrophe, die die Palästinenser in ein Volk von Almosenempfängern verwandelt hat; es ist Israels beschleunigender Prozess der Kolonialisierung. Ein Aspekt davon ist der anhaltende Raub palästinensischen Landes (egal ob „privates“ oder öffentliches Land ) zur Ausdehnung und dem Bau ( von Siedlungen) nur für Juden und die israelische de-fakto-Annexion von ausgedehnten Strecken palästinensischen Landes, während die Westbank in eingezäunte Enklaven für die Palästinenser zerschnitten wird.

      Ein anderer Aspekt dieser Kolonialisierung ist die von Israel auferlegte unangemessen hohe Bewegungsbeschränkung für die Palästinenser zwischen ihren Enklaven auf der Westbank und zwischen der Westbank und dem Gazastreifen.



      Die versprochene EU- Spende, von der ein Teil dafür bestimmt ist, Gehälter für Angestellte des öffentlichen Dienstes zu bezahlen, zeigt, dass Europa eine schwierige Zeit hat, um Israel daran zu hindern, am helllichten Tage die palästinensischen Steuer- und Zollgelder zu rauben, die sich im Monat auf $ 50-65 Millionen belaufen. Es zeigt auch, dass Europa damit rechnet, die USA werden Israel nicht unter Druck setzen, die gestohlenen Gelder zurückzugeben – im Gegensatz zu dem Druck, den sie zu Beginn der Intifada ausübten, als Israel auch den Transfer der Gelder blockierte.



      Diese Gelder werden tatsächlich an Israels Häfen und innerhalb Israels bei Transaktionen im privaten palästinensischen Sektor erhoben. Es ist palästinensisches Geld, das bei ordnungsgemäßer Verwaltung keine Zinsen im israelischen Finanzhaushalt bringen müsste, wenn es an das palästinensische Gesundheits- oder Erziehungsministerium geleitet wird.



      Das Geld besteht aus zwei Dritteln aus dem Einkommen, das aus palästinensischer Wirtschaftstätigkeit stammt. Ein Drittel , etwa $ 35 Millionen/ Monat, sind Steuern, die direkt innerhalb der Westbank und im Gazastreifen für wirtschaftliche Tätigkeit erhoben werden. Diese könnten viel höher sein und könnten beim Ausbalancieren der Spendengelder und der Almosen für das palästinensische laufende Budget helfen, wären da nicht die israelischen Maßnahmen gegen die palästinensische Wirtschaft und ihr Entwicklungs- potential.



      Diese Maßnahmen wurden nicht erst neuerdings im Zusammenhang mit Hamas Aufstieg verhängt. Nein – Israel hat die palästinensische Landwirtschaft ( die beiden palästinensischen nationalen Gemüsegärten im östlichen und westlichen Teil der Westbank) zerstört und zerstört durch den Trennungszaun und die de-facto-Annnexion des Jordangrabens weiter. Die Zerstörung des Landes, Verhinderung des Zugangs zum kultivierten Land und zu den Obstbaum- u. Olivenhainen, Verhinderung des Handels, Beschädigung der Wasserressourcen – all dies hat Zehntausende von stolzen Bauern mittellos gemacht und sie daran gehindert, zum nationalen Einkommen beizutragen.



      Schon vor der gegenwärtigen Intifada schädigte Israel die Entwicklungschancen der palästinensischen Industrie, indem es sie in „Industrieregionen“ direkt neben Israel umleitete.

      Durch seine Kontrolle über den größten Teil der Westbank ( 60% - das C Gebiet – das Israel für die Ausdehnung der jüdischen Siedlungen eingeplant hat). Die Kontrolle wurde durch Verhängung größtmöglicher Beschränkungen erreicht: z.B. bei Baugenehmigungen, palästinensischen Entwicklungsplänen, Transfer von Fabrikgebäuden aus Wohngebieten und bei der Verbesserung von Industrieanlagen.



      Eine andere Methode gründete sich auf Bewegungsbeschränkungen von einer Region zur anderen. Diese Einschränkungen bestehen seit 1991, wurden aber in den letzten fünf Jahren sehr verschärft. Man muss kein Wirtschaftsfachmann sein, um zu verstehen, wie wenig es sich lohnt, etwas herzustellen, jemanden zu beschäftigen, etwas auf den Markt zu bringen, wenn der Transport eines vollen LKW mit Rohmaterial oder fertiger Waren statt einer acht Stunden braucht, um an seinen Bestimmungsort zu gelangen.



      Eine andere Methode, um palästinensische Entwicklung zu beeinträchtigen, ist, den Zugang zu Bildungsinstitutionen abzuschneiden. Israel erlaubt Bewohnern des Gazastreifens nicht, auf der Westbank zu studieren, wo diese Institutionen besser sind. Die Checkpoints und die Schaffung von eingezäunten Enklaven zwingt die Studenten der Westbank, in der Nähe ihrer Universität zu leben, selbst dann, wenn diese nur 20 km von ihrem Zuhause liegt. Das ist eine zusätzliche finanzielle Belastung, die die Familie nicht tragen kann. So werden auch die Ressourcen der Universität weniger, was sich wieder auf den Standard der Uni auswirkt.



      Nicht wenige Wirtschaftswissenschaftler können die Verbindung zwischen den israelischen Kontrollmethoden und der Abwärtsentwicklung der palästinensischen Wirtschaft beweisen. Eine Menge Studien ziehen direkte Linien von den drakonischen Bewegungsbeschränkungen und der Mehrheit des palästinensischen Volkes, das zu einem Volk von Almosenempfängern geworden ist. Und ich wette, dass die Initiativen, auch weiterhin Almosen der verschiedensten Art zu geben, unvermindert weiter gehen wird.



      Deshalb sollten die Palästinenser eher besorgt und betroffen und nicht glücklich über die Ankündigung des EU-Außenministers vom 27.Februar sein. Sie signalisiert, dass die europäischen Staaten weiter jede Gelegenheit verwirken, politischen Druck auf Israel auszuüben, damit es mit der Kolonisierungspolitik aufhört, die systematisch die wirtschaftlichen Fähigkeiten der Palästinenser untergräbt. Durch den Transfer der Gelder auch in Zukunft, verbergen sie nur ihre politische Hilflosigkeit und ihre Entscheidung , sich nicht mit den USA anlegen zu wollen, die diese israelische Politik unterstützen.



      Mit der Bildung einer von Hamas geführten Regierung, werden andere Formeln gefunden werden, um den Palästinensern ein Sicherheitsnetz mit Spenden und Almosen zu liefern. Die Regierung Israels wird „foul!“ schreien und „Hilfe für Hamas!“ – wird im Stillen aber über diese Aussichten erfreut sein.

      http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Stimmen_Israel_ju…
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 16:58:36
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hört endlich auf, uns Schrecken einzujagen!
      Shulamit Aloni, Haaretz, 27.2.06



      Der Staat Israel ist der stärkste Staat der Region: militärisch, wirtschaftlich, wissenschaftlich und kulturell. Er erfreut sich weit reichender Unterstützung von Seiten der USA und der europäischen Länder. Er hat friedliche Beziehungen zu Ägypten und Jordanien. Wir könnten sogar ein Friedensabkommen mit dem Libanon und Syrien erreicht haben, wenn wir es gewollt hätten – aus dieser Richtung kommt also keinerlei Bedrohung.



      Aber Benjamin Netanyahu bedroht uns, „sie wollen uns ins Meer treiben.“ Wer? Die Palästinenser? Sagen wir mal, sie würden es wollen – könnten sie es denn? Netanyahu und seine Unterstützer auf dem rechten und auf dem extrem rechten Flügel wollen uns Angst einjagen, damit sie weiter palästinensisches Land wegfressen können, bis alles unser ist. Dies ist die Doktrin des rechten Flügels.



      Aber noch beunruhigender sind – in Wort und Tat – unsere Generäle, die im aktiven Dienst und jene, die es einmal waren: Moshe Ya’alon und Shaul Mofaz. Sie ordnen eine Strategie der Macht und noch mehr Macht an - von heute bis in alle Ewigkeit. Sie warnen vor einer bedrohlichen Zukunft in Jordanien und Ägypten. Sie provozieren mit aggressiven Akten gegenüber dem Land der West Bank und machen mit dem Töten weiter, ruinieren und morden unschuldige Menschen, (ohne dass diese „tickende Zeitbomben“ wären). All dies, um sicher zu gehen, dass es genügend Aktion und Risiko gibt, damit der Armee ein größeres Budget gegeben wird, dass die Waffenindustrie gedeiht, der Handel zunimmt und wir weiter unsere Helden anbeten, die für unsere Sicherheit ihr Leben geopfert haben.



      Jeder Einfaltspinsel weiß, dass es für Israel keine existenzielle Bedrohung gibt. Jeder vernünftige Mensch versteht, dass die übertriebenen Operationen des israelischen Militärs gegen die Palästinenser nur Hass, Zorn, Fanatismus und Rachegefühle wecken. Die Bemerkungen der Generäle, die nicht versehentlich herausrutschten, sondern absichtlich gemacht wurden, wollen weiterhin unsere Angst schüren und uns erlauben, mit dem Töten, Zerstören, Vertreiben, mit den Straßensperren und Apartheidstraßen fortzufahren. Neue Schläge werden ausgeteilt, angeregt durch die lebendige Phantasie unserer Generäle.



      Als der letzte Generalstabschef – derjenige, der gegen den Rückzug aus dem Libanon und aus dem Gazastreifen war und der mehr Häuser zerstörte und alles, was ihm im Wege stand - sich auch der Gruppe derjenigen anschloss, die das Jüngste Gericht ankündigten und Angstgerüchte verbreiteten, erinnerte mich das an die Rede des US-Generals und Präsidenten Dwight Eisenhower. Bei seiner Abschiedsrede an sein Volk (1961) – nach 8 Jahren Präsidentschaft – warnte er vor zu engen Verbindungen zwischen der Armee und der riesigen Rüstungsindustrie. (In Israel ist diese Industrie, der Verkauf und Handel eng mit einander verbunden).

      Der große Einfluss dieser Industrie auf alle Lebensbereiche kann zur überflüssigen und gefährlichen Anwendung unnötiger Gewalt führen. In seiner Rede konzentrierte sich Eisenhower auf die Notwendigkeit, Demokratie und Versöhnung zwischen den Völkern zu stärken, Kriege zu verhindern und die Prioritäten bei der Aufteilung von Arbeitsleistung und Produktion zu verändern. Militär und Rüstungsindustrie sind stark und einflussreich, sagte er, und deshalb muss dieser Einfluss gebremst werden. Man müsste sich um Frieden, Versöhnung, Freiheit und die Menschenrechte bemühen.



      Wie recht er hatte, wurden den USA erst klar, als es zu spät war, als sie mitten im Sumpf des Vietnamkrieges steckten und den Kalten Krieg „kultivierten“. In Israel wurde das Militär bei der Errichtung des Staates zur Heiligen Kuh. Und heute sind die obersten Ränge der Armee sehr mächtig. Die IDF ist ein Eroberer mit sehr leichtem Finger am Abzug, jeder grüßt sie und jeder, der sie kritisiert, wird als schlechter Patriot bezeichnet. Diese Armee verachtet aber menschliches Leben und Besitz, macht sich über die anderen lustig und behandelt eine geschädigte Bevölkerung grausam. Es ist eine Armee, die – um „unserer Sicherheit“ willen - jedes Dorf und jede Stadt in ein Gefängnislager verwandelte, obwohl sie gleichzeitig sehr wohl weiß, überfällt sie diese Orte, provoziert sie Reaktionen, die Israel teuer zu stehen kommen..



      Was heute am meisten beunruhigt, ist die Vorsicht, mit der Leute aus der Friedensbewegung über Möglichkeiten der Versöhnung - selbst mit einer Hamasregierung - sprechen , damit sie nicht wegen fehlendem „Nationalismus“ angeklagt werden. Beunruhigend ist auch die angenommene Tatsache, dass Israel das palästinensische Geld zurückhält mit der Forderung, sämtliche Abkommen einzuhalten. Dabei ist es Israel, das als erstes die Abkommen verletzt.



      Die voreilige Kritik, die Suche nach kollektiven Strafen und die schnelle Abschiebung der Palästinenser auf die Seite der muslimischen Länder, sind genau so eine Torheit, die gefährlich werden könnte. Anscheinend werden „unsere weisen Männer“ glücklich sein, wenn sich die muslimischen Länder noch einmal gegen uns wenden. Dann können wir uns noch einmal als das letzte Opfer der Welt sehen und dann – ein Hoch auf die Armee und unsere Kriegsausrüstung! Danach wird es wieder viele festliche Gedenktage geben.



      Aber so muss es nicht sein. Es könnte ganz anders sein. Es ist möglich, dass wir versuchen, uns zu versöhnen und zu verstehen versuchen, dass die Palästinenser auch das Recht auf einen eigenen Staat haben. Es sollte uns klar werden, dass wir jetzt eine rassistische, kolonialistische und verachtenswerte Politik treiben, die wir ( eigentlich) so nicht wollen. Allein wenn wir dies laut aussprechen, läuft es uns kalt den Rücken runter; denn wir dachten, wir Juden hätten humanitäre Werte und denken daran, dass jeder Mensch als Ebenbild Gottes geschaffen wurde. Wenn wir uns wirklich daran erinnern würden, mit unsern Aktionen aber gegen die Palästinenser so weiter machen wie bisher, werden wir schizophren.

      http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/texte/shulamit_al…
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 17:49:30
      Beitrag Nr. 32 ()
      So traurig das ganze auch klingt: Der Israel-Palestina-Konflikt wird sich in den kommenden 40-50Jahren von alleine loesen.
      Wie?
      Durch DEMOGRAPHIE!!!

      Israel hat schon heute einen muslimisch-arabischen Bevoelkerungsanteil von 20-25%!!!
      Bei 3,2 Kindern pro arabischer Familie gegen 1,2 pro juedische Familie, ist es nur eine fragen der Zeit , bis die muslimische Bevoelkerung AUCH in Israel die Mehrheit hat.
      Frueher oder spaeter werden sich diese demographische aenderungen im Parlament sichtbar machen.
      Dann ist es nicht mehr lange her , bis man Israel an Palestina eingliedert und Jerusalem wieder Al Aksa nennt!!!

      Dann werden wir einen ZWEITEN EXODUS der Juden erleben.
      So traurig , das ganze auch ist!!!
      :cry:
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 01:29:11
      Beitrag Nr. 33 ()
      Brief aus Israel 12.3.06

      Liebe Leute,

      zur Zeit kommen wenig Berichte durch New Profile, was mir gut passt, da ich bis in die zweite Aprilwoche mehr unterwegs als zuhause bin.

      Heute will ich nur die Nachricht weitergeben von einem Gesetzesentwurf, das vor dem US Congress liegt, dass nur rein humanitarische Hilfe an die Palästinenser zugelassen werden soll und keinerlei Zusammenarbeit mit der PA erlaubt sein soll bis die Forderungen an Hamas erfüllt werden.

      Zu den bekannten Forderungen kommt hinzu, dass Schulbücher in Palästina sich für friedliche Zusammenarbeit einsetzen. Dass sie zu Feindschaft und Gewalt erziehen ist ein Märchen, das bereits von einem von der UN anerkannten internationalen pädagogischen Gremium widerlegt worden ist. Aber friedliche Zusammenarbeit wird vielleicht nicht überall promulgiert. Jedenfalls setzt sich die jüdische Lobbyorganisation Aipac mit aller Macht dafür ein, dass das Gesetz verabschiedet wird - zur Konsternierung der israelischen Regierung, die sich dadurch ihrer Flexibilität im Umgang mit Hamas beraubt sieht. Gemeinsame Abwasserprojekte, die sehr im Interesse Israels liegen, sind z.B. ohne die PA nicht zu realisieren. Ebensowenig Schutzmaßnahmen gegen die Vogelgrippe. Eine leitende Person bei Aipac sagte auf Anfrage, es gebe keinen Konflikt zwischen israelischer Politik und der Politik seiner Organisation. Israelische Stellen wollen nicht direkt gegen ihre Unterstützer in den USA handeln. Sie hoffen eher, durch Gespräche mit der Regierung dafür zu sorgen, dass einige Bedingungen des Gesetzes abgeschwächt, bzw. als mögliche aber nicht vorgeschriebene Maßnahmen aufgenommen werden.

      Ich frage mich, was in den israelischen Schulbüchern über friedliche Zusammenarbeit steht. Die halbe Welt scheint auf einem Auge völlig blind zu sein.

      ------------------

      Ich sehe gerade, dass noch zwei etwas ältere Emails da sind. In Bil`in haben sich palästinensischen und israelische Protestierer bei ihrem regelmäßigen Freitagsprotest an den Zaun gehängt, wo sie von Soldaten verprügelt wurden, zwei wurden verletzt. Anschließend haben sich die Biliner auch noch an den Demonstrationszug in Beit Sira angeschlossen. Sie konnten - mit Olivenzweige, Fahnen und eine Megaphon bewaffnet - einen Jeep umhzingeln, was natürlich wieder eine gewaltsame Reaktion seitens der Polizei und den Soldaten provozierte. diese Konfrontation konnte beruhigt werden und der Protest weitergeführt.

      Während aber in Ruhe Reden gehalten wurde, sah man das Militär dabei Tränengaskanister und Gummikugeln vorbereiten, um sie hinterher auf die DemonstrantInnen zu richten. Es gab wieder Schüsse auf Steinwerfende Jungen, wobei es einigen Demonstranten gelang, die Aufmerksamkeit der Soldaten statt dessen auf sich zu ziehen.

      --------------------

      Die BewohnerInnen von Aboud erhielten eine Gerichtsdirektive gegen den Weiterbau am Trennungszaun in ihrem Dorf, die Arbeit ging aber unvermindert weiter. Es gelang den DemonstrantInnen dort trotz Tränengas und `Sound Bombs` bis zu den Soldaten vorzudringen und ihr Anliegen mit dem Gerichtsbeschluss vorzubringen. Die Soldaten sagten, die Bauarbeiten wären eingestellt worden, aber ob das ein echter Baustopp oder nur die Auswirkung des anfangenden Wochenendes war, blieb unklar.

      ------------------

      Die BewohnerInnen von Tulkarem haben einen Protest organisiert weil das Dorf Jebara nun seit 4 Monaten bereits völlig eingeschlossen ist. Die BewohnerInnen, die seit 4 Monaten in ihrem Dorf eingesperrt leben, haben keinen Zugang zur nötigen Infrastruktur. Die Gegenwart von viel Presse, Fotografen und auch vielen weiblichen TeilnehmerInnen hat die Reaktion des Militärs etwas gedämpft.



      Ich wünsche bei Schnee und Sonnenschein - wie es hier gerade ist - einen herrlichen Sonntag.

      Gruß,

      Anka

      http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Brief_Israel/brie…
      Avatar
      schrieb am 19.03.06 18:43:01
      Beitrag Nr. 34 ()
      Eine widerliche Affäre
      Uri Avnery, 18.3.06



      DAS ZENTRALE Thema dieses Artikels ist Widerlichkeit. Deshalb entschuldige ich mich schon im voraus für die häufige Verwendung dieses und ähnlicher Wörter.



      Im Wörterbuch finde ich noch eine Reihe von Synonymen: abscheulich, ekelhaft, übel, unangenehm, unsympathisch, gräulich, scheußlich, abstoßend, abschreckend, widerwärtig, hassenswert, verabscheuenswürdig und einige mehr. All diese Wörter beschreiben meine Gefühle über diese Aktion, die am Dienstag in Jericho statt fand.



      ES WAR zunächst verabscheuungswürdig, weil es ein Wahlpropagandatrick war. Wenn ein Politiker eine Armee hinausschickt, um Stimmen zu sammeln, ist es ein widerwärtiger Akt. Bei dieser Aktion sind drei Menschen ums Leben gekommen. Viel mehr Leben, Israelis und Palästinenser, hätten dabei ihr Leben verlieren können.



      Der erschreckende Zynismus der Entscheidung lag offen zu Tage. Sogar die Wähler bemerkten es: bei einer Meinungsumfrage zwei Tage später sagten 47%, dass die Entscheidung etwas mit den Wahlen zu tun habe, nur 49% dachten anders.



      Dies ist nicht das erste Mal, dass Ehud Olmert auf seinem Weg zur Macht über Leichen geht. Als Bürgermeister von Jerusalem trieb er die Öffnung des Tunnels in der Nähe der muslimischen Heiligtümer voran, was – wie erwartet - zu Dutzenden von Todesfällen führte. Binyamin Netanyahu, sein Mittäter, ist aus ähnlichem Holz geschnitzt.



      Netanyahu war wenigstens ein Soldat an der Front, der sein Leben riskierte. Verachtenswert ist aber ein Politiker, der andere hinausschickt, damit sie ihr Leben aufs Spiel setzen, aber selbst darauf aus ist, sein eigenes zu schonen. Zu dieser unrühmlichen Bande zählt auch George W. Bush und Dick Cheney, zwei Serien-Kriegstreiber.



      Olmert hatte ein Problem: seine Partei ging bei den Umfragen langsam den Bach hinunter. Während die Zeit verging, merkten einige der Kadima-Fans, dass Olmert eben kein Sharon ist. Sharons Ruhm hing vor allem mit dem siegreichen General zusammen, der im Yom-Kippur-Krieg mit einer großen Bandage um den Kopf herumlief (bis heute ist nicht klar, welchem Zweck sie diente). Olmert benötigte dringend eine Militäraktion, die ihn mit Lorbeeren eines robusten Militärkommandeurs schmücken und die ihm helfen würden, seinen Spitznamen loszuwerden, der ihm vom Likud verpasst worden war: Smolmert (Smol bedeutet im Hebräischen „links“)



      Der Trick war von Erfolg gekrönt. In derselben Meinungsumfrage sagten 20,7 % der Wähler, dass die Jericho-Aktion sie überzeugt hätte, für Kadima zu wählen oder wenigstens sie in ihrer Entscheidung bestärkt habe, dies zu tun.

      Im Allgemeinen sollte man sich vor einem zivilen Politiker hüten, der einem Führer nachfolgt, der mit militärischen Lorbeeren gekrönt war. Man muss nur an den klassischen Fall von Antony Eden denken, dem Erben von Winston Churchill, der den Suez-Krieg im Oktober 1956 initiierte.



      WORAN erinnert uns dies? An eine Verschwörung.



      Die Briten wollten Gamal Abd-al-Nasser stürzen, weil er die Frechheit besaß, das Eigentum der britischen Aktionäre der Suezkanal-Gesellschaft zu enteignen. Die Franzosen wollten ihn zu Fall bringen, weil er die Algerier in ihrem Freiheitskrieg unterstützte. Sie hatten sich im Geheimen mit David Ben Gurion verabredet, der die wieder bewaffnete ägyptische Armee zerstören wollte. Der wichtigste Vermittler dieser Verschwörung war Shimon Peres, die Nummer 2 auf der Kadima-Liste.



      Es spielte sich folgendermaßen ab: Israels Fallschirmspringer, befehligt von Ariel Sharon, dem Gründer von Kadima, sprangen in der Nähe des Suez-Kanals ab. Britannien und Frankreich stellten ein gefälschtes Ultimatum, das Ägypten und Israel dazu aufrief, ihre Kräfte vom Kanal abzuziehen – eine absurde Forderung, da der Kanal weit innerhalb des ägyptischen Territoriums liegt. Wie im voraus abgemacht, weigerte sich Israel. Dann fielen Briten und Franzosen in das Kanalgebiet ein und ließen die israelische Armee die ganze Sinaihalbinsel erobern. Das abgekartete Spiel war so primitiv und offensichtlich, dass es sofort aufgedeckt wurde. Das war das Ende von Eden.



      Die Jericho-Affäre ist unglaublich ähnlich: die Briten und Amerikaner gaben vor, sich um die Sicherheit ihres Überwachungspersonals zu ängstigen, das nach einem Abkommen – auf das ich später noch einmal zurückkomme - in Jericho stationiert war. Sie sagten Mahmoud Abbas, sie würden es zurückziehen. Zu einem mit dem israelischen Ministerpräsidenten abgemachten geheimen Zeitpunkt setzten sich das britische und amerikanische Personal ab – und die israelische Armee kam an. Die Vorbereitungen dazu waren schon Wochen zuvor angelaufen.



      Eine Sache sollte zu Gunsten von George Bush und Anthony Blair ( und seinem miserablen Außenminister Jack Straw) gesagt werden: sie brachten den ältesten Beruf der Welt zur ältesten Stadt der Welt zurück: das rote Seil von Rahav der Hure (Josua 2) führt zu diesem Akt der Prostitution.





      GENERALLEUTNANT Dan Halutz kann auf seinen Sieg stolz sein. In der Vergangenheit war er wegen seines Ausspruches bekannt geworden: er fühle nur ein leichtes Beben des Flugzeugs, wenn er eine Bombe auf ein Wohnviertel fallen lasse, selbst wenn er dabei Frauen und Kinder töte. Danach schlafe er gut, sagte er. Nun hat er wirklichen Ruhm gewonnen: mit Hilfe von Dutzenden von Panzern, Kampfhubschraubern und schweren Bulldozern gelang es ihm, sechs unbewaffnete Gefangene aus der ruhigen, gewaltfreien, kleinen Stadt, die vom Tourismus lebt, gefangen zu nehmen.



      Im Verlauf der Aktion fabrizierten Halutz’ Soldaten ein abscheuliches Bild, das das Image der israelischen Armee in den Augen von hundert Millionen, die dies auf den Fernsehschirmen sahen, besudelten. Sie befahlen den palästinensischen Polizisten und Gefangenen, sich auszuziehen, ließen sie in ihrer Unterwäsche photographieren, noch und noch einmal. Das war völlig unnötig. Der Vorwand: sie hätten versteckte Sprengstoffgürtel an sich haben können – wie lächerlich unter diesen Umständen. Und selbst, wenn es notwendig gewesen wäre, dann hätte dies weit entfernt von Kameras geschehen können. Kein Zweifel: die Absicht war, sie zu demütigen, zu erniedrigen und sadistische Instinkte zu befriedigen.



      Ein Mensch kann vielleicht Schläge verkraften und sogar Folter. Aber Demütigungen kann er nicht vergessen, vor allem nicht dann, wenn sie vor den Augen seiner Familie, seinen Freunden, Kollegen und aller Welt geschehen. Wie viele neue Terroristen wurden in diesem Augenblick wohl geboren?



      An jenem Tag besuchte ich zufällig Freunde in einem palästinensischen Dorf in der Westbank – meine Gastgeber und ich waren vom Geschehen auf dem Fernsehschirm gefesselt ( vor allem bei Al-Jazeera). Als diese Bilder erschienen, konnte ich ihnen vor Scham nicht mehr in die Augen schauen.





      DIE ISRAELISCHEN Medien feierten. Und es war nicht nur eine Feier, sie gerieten vor lauter Freude in Verzückung. Sie beteiligten sich in ihrer Weise an dem widerlichen Geschehen und standen hinter der Regierung in Habachtstellung. Wie Papageien wiederholten sie einstimmig die verlogene offizielle Version .

      Es war ein Festival der Gehirnwäsche. Die „Mörder von Ze’evi“ sind gefangen worden. Es war eine nationale Pflicht. Wir konnten nicht ruhen, bis sie in unsere Hände fallen würden – tot oder lebendig.



      Diese drei Wörter – „Mörder von Ze’evi“ – wurden wie zu einem Mantra. Sie wurden endlos im Radio und TV wiederholt, erschienen in den Zeitungen und in den Reden der Politiker ( bei allen). So ist es: Israelis werden „ermordet“, Palästinenser werden „eliminiert“.



      Warum – um Himmels willen? Rehavam Zee’vi, damals ein Kabinettminister, predigte Tag und Nacht den „Transfer“, ein Euphemismus für die Vertreibung der Palästinenser aus Palästina. Verglichen mit ihm sind Jean-Marie le Pen in Frankreich und Jörg Haider in Österreich sanfte Liberale. Seine gezielte Tötung ist nichts anderes als die des gezielten Tötens von Scheich Ahmed Yassin und vielen anderen palästinensischen Führern, einschließlich Abu-Ali-Mustafas, dem Führer der Volksfront, dem es nach Oslo erlaubt wurde, aus Syrien in die palästinensischen Gebiete zurückzukehren.



      So wurde die endlose Gewaltspirale in Gang gesetzt: die israelische Armee tötete Abu-Ali Mustafa. Ihm folgte Ahmed Sa’adat, der gemäß dem israelischen Geheimdienst die Ermordung von Rehavam Ze’evi als Rache angeordnet habe,und dessen Gefangennahme das Ziel der Jericho-Aktion gewesen sei. Und so geht es weiter.



      Lassen Sie es mich deutlich sagen: Ich bin gegen jeden Mord. Gegen ihren und gegen unseren. Gegen den Mord an Abu-Ali Mustafa und gegen den Mord an Rehavam Ze’evi. Aber wer das Blut eines palästinensischen Führers vergießt, muss sich nicht über das Blutvergießen eines Israelis beklagen.





      DIE AFFÄRE hat noch eine andere Seite, die nicht weniger abscheulich ist: die Haltung gegenüber der Einhaltung von Abkommen.



      Sa’adat und seine Kollegen wurden in Jericho nach einem Abkommen festgehalten, das von Israel unterzeichnet war. Auf Grund dessen verließen sie – während der Belagerung von Yassir Arafat - die Mukata in Ramallah und kamen ins palästinensische Gefängnis in Jericho. Die USA und Britannien garantierten ihre Sicherheit und stellten Überwachungspersonal für ihre Gefangenschaft zur Verfügung.



      Was jetzt in Jericho geschah, ist ein eklatanter Bruch eines Abkommens. Die miserablen Vorwände, die in Jerusalem, London und Washington erfunden worden waren, sind eine Beleidigung der Intelligenz eines Zehnjährigen.



      Israels Regierungen denken oft, dass der Bruch eines Abkommens ein patriotischer Akt sei, wenn er unseren Zwecken dient. Abkommen müssen nur von der anderen Seite eingehalten werden. Dies ist nicht nur eine sehr primitive Moral, dies beschädigt auch unsere nationalen Interessen. Wer wird mit uns ein Abkommen unterzeichnen, wenn er weiß, dass es nur ihn verpflichtet? Wie kann Israel überzeugend von der Hamas fordern, sie möge doch „alle von der palästinensischen Behörde unterzeichneten Abkommen akzeptieren“?



      Viele Israelis glauben, das die Jericho-Aktion eine brillante Tat sei. Ich fand sie schlicht verabscheuungswürdig.

      http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Stimmen_Israel_ju…
      Avatar
      schrieb am 19.03.06 19:51:57
      Beitrag Nr. 35 ()
      Warum Europa Israel nicht mag
      KOLUMNE Die Palästinenser sind in der EU beliebter / Von Daniel Hannan

      von Daniel Hannan

      Komisch, sie wirken nicht besonders dankbar. Die EU ist mit Abstand der größte Geldgeber der palästinensischen Behörde. Letzten Monat stimmte sie der Überweisung von Hilfsgeldern in Höhe von 120 Millionen Euro zu, trotz des Wahlsiegs der Hamas, die auf der EU-eigenen Liste von Terrororganisationen steht. Natürlich, so geht es mit Subventionen oft. Wie in nationalen Wohlfahrtssystemen hassen die Menschen ihre Geldgeber auch in der Welt internationaler Beziehungen. Das gilt insbesondere dann, wenn das Geld nicht an Bedingungen geknüpft ist. "Wir haben nicht die Absicht, die Hilfszahlungen zu kürzen, aber wir wollen Garantien", sagt der amtierende EU-Präsident Wolfgang Schüssel: nicht gerade die härteste aller Verhandlungspositionen.

      Die EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner ist auch verärgert über die Gewalt. "Ich denke, daß wir diese Aktion Israels verurteilen müssen", sagt sie. Die Aktion Israels? Man fragt sich, ob es der Hamas überhaupt irgendwie gelingen könnte, die EU davon abzubringen, alle Schuld dem jüdischen Staat zuzuschieben.

      Ich will nicht auf Frau Ferrero-Waldner rumhacken. Sie ist eine charmante und intelligente Frau - drei Attribute, die sie von den meisten ihrer Mitkommissare abheben - und formuliert bloß die in Brüssel vorherrschende Sicht der Dinge. Und natürlich gibt es Gelegenheiten, da Israel Kritik verdient. Aber ist das hier eine von ihnen? Der unmittelbare Anlaß der Unruhen war der Unwille der Hamas, Männer gefangenzuhalten, die von palästinensischen Gerichten wegen Mordes verurteilt worden waren. Warum also suchen so viele in Brüssel die Schuld automatisch auf der Seite Israels?

      Ich habe vier Erklärungen gefunden: erstens Zahlen. Seit Ewigkeiten wird uns erzählt, wie mächtig die jüdische Lobby auf dem Kapitol sei, nur selten allerdings wird erwähnt, daß es vier mal mehr Moslems in Europa als Juden in den USA gibt; kein Politiker kann einen so großen Teil seiner Wählerschaft ignorieren. Zweitens Antiamerikanismus. Nur wenige in Brüssel unterstützen wirklich die Hamas, sowenig wie sie wirklich Saddam Hussein unterstützt haben. Sie halten es bloß für ihren Job, die Dinge im Gleichgewicht zu halten. Drittens - und das ist schwerer zu definieren, aber ich werde es versuchen - kulturelle Identifikation. Schauen Amerikaner nach Israel, dann sehen sie einen Staat wie den ihren: eine parlamentarische Demokratie mit Eigentumsrechten und rechtsstaatlichen Grundsätzen; eine im Krieg gegründete Nation, die zunächst ihre Generäle zu ihren Anführern bestimmte. Viele Europäer hingegen sehen denselben krassen, globalisierten Konsumismus, an dem sie sich schon daheim stoßen. So wie sie es mit dem französischen Kleinbauern halten, der gegen Mcdonald`s meutert, halten sie es auch mit dem traditionellen Beduinen. Mehr als alles andere jedoch verkörpert Israel das nationale Prinzip: Israel steht für die Sehnsucht eines Volkes nach einem eigenen Staat. 2000 Jahre lang waren die Juden verstreut. Niemals jedoch gaben sie die Hoffnung auf eine nationale Heimat auf: "Nächstes Jahr in Jerusalem", wie es in dem traditionsreichen Toast hieß. Das wurde, wunderbarerweise, Wirklichkeit. Die EU dagegen beruht auf der Vorstellung, daß nationale Loyalitäten künstlich, vergänglich und letztlich diskreditierend seien. Durch seine bloße Existenz also unterhöhlt Israel die Annahme, auf die sich die EU gründet. Kein Wunder, daß es Mühe hat, richtig angehört zu werden.

      Der Autor ist britischer Europaabgeordneter. A.d. Engl. von Wieland Freund

      Artikel erschienen am Sa, 18. März 2006
      www.welt.de
      Avatar
      schrieb am 19.03.06 20:32:45
      Beitrag Nr. 36 ()
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 01:53:56
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 11:20:23
      Beitrag Nr. 38 ()
      #33 kein wunder das die Palästinenser in der EU beliebter sind,war ja nicht immer so.Israel und seine lobby in Europa lassen sich dafür ja einiges seit jahrzehnten einfallen.regierungen und unschuldige nachkommen werden erpresst finanziell bis zum sankt nimmerleinstag,militärisch und politsch sich hinter diesem aggresivem besatzer regime zu stellen.
      die bevölkerungen haben die schnauze voll,deren kriminelle vertreter in medien und organisationen mit erhobenen zeigefinger und vorwürfen zu hören,die zeitgemäß eher auf sie selbst zutreffen.
      sie haben jegliche glaubwürdigkeit verloren durch die neusten aktionen und erweitertem siedlungsbau.
      wer selbst zur aufarbeitung seiner verbrechen und idiologischer unterstützung seiner religiös motivierten ausenstellen nicht bereit ist,hat jede moralische begründung verloren und bekommt zu recht die verachtung zu spüren.
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 11:30:10
      Beitrag Nr. 39 ()
      Was wäre eigentlich, wenn die Israels rund um ihr Land eine 10 Meter hohe Mauer bauen würden und dann alle Palästinenser aus ihrem Land herauswerfen würden ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 12:53:18
      Beitrag Nr. 40 ()
      ihrem Land herauswerfen würden ? ??

      Welches Land meinst du denn bitte? Das, was Israel okkupiert hat, oder das, was ihnen 1949 zugesprochen worden ist?
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 14:51:44
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 15:36:13
      Beitrag Nr. 42 ()
      #36 Blue Max denkt da sicher in historischen dimensionen,mit elektrozaun und so,wo keine Palästinenser mehr drinn sind,am alk kann sein blausein nicht liegen.
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 15:39:54
      Beitrag Nr. 43 ()
      [posting]20.866.544 von Blue Max am 20.03.06 11:30:10[/posting]Blux Max,

      als Menschenverachter große Klasse.

      Hast du noch mehr sollcher Ideen.

      (K)Lager vielleicht!

      Gruß Kirschkern1
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 16:59:00
      Beitrag Nr. 44 ()
      Der Weg der Gewalt und der Vernichtung: Zerstörung im großen Stil in Ost-Qalqiliya

      Aktuell, The Grassroots Palestinian Anti-Apartheid Wall Campaign, Mar 10, 2006


      Am Mittwoch, den 22. Februar, wüteten die Besatzungstruppen in einer großangelegten Zerstörungsaktion im Bezirk Qalqiliya. Ein Kinderspielplatz und mehrere palästinensische Wohnhäuser wurden dem Erdboden gleich gemacht. Eine häufig vorgebrachte „Begründung“ für die Zerstörung palästinensischer Häuser und Gebäude ist der Vorwand fehlender Baugenehmigungen.

      Um 9.00 Uhr drangen Bulldozer und BesatzungsoldatInnen in das Dorf Azzun ein, verhängten eine Ausgangssperre über den nördlichen Teil des Dorfes und verhinderten damit, dass die PalästinenserInnen sich ihnen in den Weg stellen konnten. Dann ließen sie die Bulldozer los: Zurück blieben die Ruinen des eben neu eingerichteten Kinderspielplatzes.


      Oben: Mutwillige Zerstörung des neuen Spielplatzes im Dorf Azzun


      Dort warteten auf einem 7500 qm großen Gelände neben den Spielgeräten auch ein Schwimmbecken auf die Kinder. Die Besatzungsmacht hatte nur für die Hälfte der Anlage eine Genehmigung erteilt, aber die Gemeinde widersetzte sich den militärischen Auflagen und verwirklichte das gesamte Projekt - immerhin handelte es sich um ein Grundstück des Dorfes. Bis zur Einweihung des Spielplatzes waren es nur wenige Tage. Er sollte den Kindern ermöglichen, zumindest vorübergehend etwas Freiheit und Spaß zu erleben. Das haben sie auch bitter nötig, denn ein Leben unter Besatzung ist ein Leben ohne Kindheit: Ihr Dorf ist durch die Apartheidmauer eingeschlossen und regelrecht unter Belagerungszustand.

      Beinahe zeitgleich zerstörten die Bulldozer im nahegelegenen Dorf Funduq das Haus von Hamuda Mheisen. Wieder wurde der Vorwand der fehlenden Baugenehmigung eingesetzt. Nachdem der gesamte westliche Teil Funduqs zum militärischen Sperrgebiet erklärt worden, war begannen die Bulldozer ihr zerstörerisches Werk. Das Wohnhaus mit einer Grundfläche von 300 m2 wurde dem Erdboden gleichgemacht.

      Danach zogen die Besatzungstruppen eine Spur der Verwüstung bis ins Nachbardorf: In Jinsafut legten sie das Wohnhaus von Tawfeeq Galeb Basher in Schutt und Asche. Doch damit nicht genug: Die Besatzungsmacht bereitet eine großangelegte Operation gegen palästinensische Dörfer im Osten des Bezirks Qalqiliya vor und hat bereits 62 Abrissverfügungen für Wohnhäuser in den Dörfern Hajja Funduq und Jinsafut zugestellt. Auf den Ruinen palästinensischer Häuser sollen in Folge die jüdischen Megasiedlungen Qedumim und Qarne Shomron weiter ausgebaut werden.

      http://www.stopthewall.org/german/cgi-bin/german/latesnews/a…
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 22:11:53
      Beitrag Nr. 45 ()
      so wie man hineinschreit so kommt es auch heraus!

      auf arte war mal ein Themenabend über die Hamas!
      Ist höchstwahrscheinlich die einzige Terrorgruppe auf der Welt die sympatien hat in der westlichen Welt! Warum nicht gleich Osama und seine Francisenehmer??
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 01:30:08
      Beitrag Nr. 46 ()
      #41 Ein staat der besetzt,unterdrückt,menschen die lebensgrundlage bewusst nimmt und religiös rassistisch motiviert sich bereichert,ist schlimm genug,dazu braucht es keines verweises auf Osama Bin Laden.
      Es ist staatsterrorismus und seine führungspersönlichkeiten
      waren fast ausnahmslos Terroristen bis in jüngster zeit.
      Der Mannerl scheint ein einseitiges faible für Terroristen zu haben
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 09:37:24
      Beitrag Nr. 47 ()
      jo vielleicht sollten sich auc mal die "bösen" Israelis herablassen und einen Bus bei den Arabern in die Luft jagen und das dann als Heldentat in die Welt hinausschreien!

      Wär doch was oder!
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 09:38:00
      Beitrag Nr. 48 ()
      Nachtrag:
      den Staat den Du beschreibst gibt es nicht!
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 09:51:32
      Beitrag Nr. 49 ()
      [posting]20.879.878 von Mannerl am 21.03.06 09:38:00[/posting]"die wichtige Vorbedingung für jegliche echte Versöhnung in Israel und Palästina eine israelisch-jüdische Fähigkeit ist, die ethnische Säuberung von 1948 zuzugeben. Ich denke, dass die Israelis einen Mechanismus der Verweigerung haben, durch den eine ganze Gesellschaft geprägt wurde, die schrecklichen Verbrechen der Juden an die Palästinenser im Jahr 1948 und selbst nachher, total aus dem Gedächtnis zu verdrängen. Ich bin vollkommen überzeugt, dass so ein Bekennen, so ähnlich wie die Kommission von Wahrheit und Versöhnung in Südafrika eine Vorbedingung für jede wahre Versöhnung ist."

      [...]

      Nun, hatten die Zionisten im israelischen Staat eine Geschichte der Anklagen von Leuten die den Zionismus kritisierten, von Antisemiten oder von selbsthassenden Juden?

      Natürlich; da gibt es viele Berichte seit dem Beginn des Zionismus, verschiedenen Quellen. Juden kritisierten diese Idee; das konnte kommen von einem Siedlerstandpunkt, oder von einem orthodoxen Standpunkt. Das vielsagende Kapitel ist wohl der unglückliche und erfolglose Kampf des Zionismus gegen den Bund innerhalb der jüdischen internationalen sozialistischen Bewegung nach dem zweiten Weltkrieg in Europa. Wie Sie wissen, waren die Juden, die den Holocaust überlebten in Lagern, die man die Lager der verschleppten Menschen nannte. Und tatsächlich war die Idee der internationalistischen Einstellung, von der wir vorher gesprochen haben, sowie die des Sozialismus sehr beliebt bei vielen der jüdischen Überlebenden.

      Die Zionisten stritten nicht nur mit diesen Leuten, sie wurden auch gewalttätig. Es gibt ein Buch von einem Historiker, der Yossi Gussinsky hiess, über diesen Kampf und was die Zionisten tatsächlich taten: sie rekrutierten junge Juden für den jüdischen Untergrund, die Haganah, so dass diese Leute von einer Gruppe mit internationalen Ideologien nicht aufgewühlt, oder von einer anderen Gruppe die den Judaismus mit einer internationalen Perspektive verband, gewonnen werden können. Und das ist nur ein historisches Beispiel, und sie wissen, dass wir die Geschichte von mehreren nicht-zionistischen Gruppen innnerhalb Israels haben, die isoliert wurden, wie Maspen, die vom Geheimdienst bespitzelt wurde, und später war da eine andere Gruppe die ins Gefângnis kam. Das ist absolut etwas, wo die Zionisten bereit sind es mit aller Kraft zu bekämpfen.


      http://www.zmag.de/artikel.php?id=1754

      Mannerl schrieb:

      den Staat den Du beschreibst gibt es nicht!

      Ja natürlich gibt es diesen beschriebenen Staat nicht.
      Nur du alleine kennst die Wahrheit Mannerl.
      Avatar
      schrieb am 26.03.06 12:30:34
      Beitrag Nr. 50 ()
      reicht dies jetzt endlich um die zahlungen der eu an das palästinensische terrorregime zu stoppen ???

      Palästinensischer Innenminister: "Wir werden den Terror nicht stoppen"

      Der designierte palästinensische Innenminister (Hamas), Sa’aid Siam, hat deutlich gemacht, dass sich die neue Regierung in den Palästinensischen Autonomiegebieten (PA) nicht für die Beendigung des Terrors gegen Israel einsetzen wird.
      „Wir werden niemals einen Palästinenser wegen seiner politischen Zugehörigkeit oder weil er sich der Besatzung widersetzt festnehmen“, so Siam in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. „Die Akte der politischen Gefangenen muss geschlossen werden.“ Weiter sagte er: „Ich bin nicht in die Regierung gegangen, um die sicherheitsrelevante Zusammenarbeit wiederzubeleben oder die Siedler und die Besatzung zu schützen. Ich bin beigetreten, um unsere Leute und unsere Kämpfer zu schützen.“
      Die neue Regierung werde nicht nur von der Verhaftung von Terroristen absehen, sie wird sogar versuchen, die Aktionen der verschiedenen Organisationen gegen Israel zu koordinieren. „Gespräche mit den verschiedenen Splittergruppen werden in der Zukunft in den Apparaten stattfinden, in entschiedener Art und Weise und zur rechten Zeit“, sagte Siam.
      Der zukünftige Minister berichtete, dass er sich mit Leitern der Sicherheitsapparate getroffen habe, um den Kampf der verschiedenen palästinensischen Stellen untereinander zu stoppen, der in der Autonomiebehörde zur Anarchie und zu Hunderten Toten im Gazastreifen und der Westbank geführt hat. Unter seiner Führung werde das Ministerium in Bezug auf sicherheitsrelevante Angelegenheiten weiter mit Israel zusammenarbeiten. Er selbst werde sich jedoch nicht mit israelischen Vertretern treffen.
      Der designierte palästinensische Ministerpräsident Ismail Haniyeh stellte am Sonntag dem Vorsitzenden der Autonomiebehörde, Amahmoud Abbas, seine neue Regierung vor. Die neue Regierung wird 24 Minister haben, 14 aus der Westbank und 10 aus dem Gazastreifen.
      Politische Vertreter in Israel sprachen von einer „Regierung des Terrors“. „Dies ist der Moment, in dem die internationale Gemeinschaft eine deutliche und energische Botschaft an die Palästinensische Autonomiebehörde senden muss“, so Außenministerin Tzipi Livni. „Die Hamas, die an der Führung der Palästinensischen Autonomiebehörde steht, ist in jeder Hinsicht eine Terrororganisation und ihre Versuche in den letzten Tagen, eine gemäßigte Position zu demonstrieren, sind künstlich. Es handelt sich um Extremisten.“
      Ähnliche Dinge sagte auch Verteidigungsminister Shaul Mofaz. „Die vorgestellte Regierung ist eine klare Hamas-Regierung, die ihre Absichten und Grundlinien nicht verheimlicht, und sie will die Palästinensische Autonomiebehörde in eine Behörde des Terrors verwandeln“, so Mofaz. (Maariv, 23.3.)
      Avatar
      schrieb am 26.03.06 13:05:47
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.950.270 von nichtdie am 26.03.06 12:30:34#46 Endlich mal einer der es auf dem richtigen punkt bringt.
      Israel hat jahrzehnte zeit gehabt seinem staatsterrorismus zu beenden,er wurde lediglich zunehmend verstärkt.Warum sollten sie auch ihre freiheitskämpfer einsperren,deren kampf ist legitim und gehört im gegensatz zu Israel unterstützt um dort einen lebenswerten staat zu gunsten der Palästinenser zu erreichen.
      Der illegale ausbau von siedlungen und das provokative verhalten Israels zeigt das sie ihre besatzungspolitik nicht aufgeben will,sondern eine erweiterung ihres territoriums weiterhin mit aller macht anstrebt.Die glaubwürdigkeit Israels ist ähnlich wie seiner schutzmacht USA nur noch bei fanatikern vorhanden,die auf erbärmlichste weise zu seinen gunsten argumentieren.Es bedarf keines Scharon,die aggresive politisch-jüdische-mischpocke hängt immer noch ihrem wahn eines Groß-Israels an,der nur durch ständige provokation und krieg erreicht werden kann,dem gehört der riegel vorgeschoben.
      Avatar
      schrieb am 26.03.06 14:31:17
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.523.159 von INeedMoney am 05.03.06 16:58:36"Jeder Einfaltspinsel weiß, dass es für Israel keine existenzielle Bedrohung gibt."

      Auffälliger kann man seine Dummheit wirklich nicht mehr zur Schau stellen.

      Wer nur ein wenig ernsthaft die geographische Lage und die Historie der Region,
      insbesondere aber auch die entschiedene Ablehnung aller Nachbarn kennt, der sollte solch einen Unfug tunlichst vermeiden.

      Faktum ist doch etwas ganz anderes:
      Die Anrainer dieses kleinen Staatsgebietes von Israel haben vor und nach 1948 kaum Gelegenheiten ausgelassen,
      die Zionisten bzw. Isaraelis zu ärgern. Geht doch mal in die Gegend des Sees Tiberias/Galiläa und sprecht mit den Menschen dort.

      Die Kinder des jungen Staates Israel (heute 40 und 50 Jahre alt) sind im Luftschutzbunker goß geworden,
      weil die Syrer von den Hügeln herab Schießübungen auf arbeitende Bauern und Kinder veranstalteten! Das ist die Wahrheit.

      Und genauso liefs am Rande des Golan. Noch grausamer waren sie im Norden, im Gebiet des Dreiländerecks, wo Syrien und der Libanon die Nachbarn stellen.

      Kaum etwas von dem, was hier seitenlang zitiert wird, ist richtig, so wie e dargestellt wird.
      Richtig ist vielmehr etwas ganz anderes:
      Die Araber haben Israel von Anfang an massiv unterschätzt, haben geglaubt, mit einer großspurigen, schwätzerhaften Drohkulisse könnten sie Israel vertreiben.

      Doch Israel hat die Gefahr ernstgenommen und gehandelt!
      Sie haben diejenigen, die heute so kunstvoll jammern und jaulen militärisch und wirtschaftlich bloßgestellt,
      haben ihre Großsspurigkeit als Hohlköpfigkeit entlarvt.
      Welch eine Unverfrorenheit ist es doch, damals zu drohen und heute zu drohen (Hamas, Achwasbinichblöd etc.)
      und zugleich jede Gefahr zu bestreiten?!!!

      Und wie das bei Muslimen nicht gerade selten vorkommt:
      Was ihnen zu guter letzt blieb, war sich selbst zu bedauern und zu jammern....
      Das können sie besser als irgendjemand sonst auf diesem Planeten.

      Schlimm ist es aber auch, wie viele Europäer aus purer Ignoranz und erbärmlichem Nichtwissen, diesen Mist nachschwätzen.

      KD
      Avatar
      schrieb am 26.03.06 15:16:32
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.950.996 von Kwerdenker am 26.03.06 14:31:17"Jeder Einfaltspinsel weiß, dass es für Israel keine existenzielle Bedrohung gibt."

      Das behauptet der Israeli Shulamit Aloni, der das ausserdem noch, in eine israelische Zeitung (Haaretz) schreibt.

      Wer nur ein wenig ernsthaft die geographische Lage und die Historie der Region,
      insbesondere aber auch die entschiedene Ablehnung aller Nachbarn kennt, der sollte solch einen Unfug tunlichst vermeiden.


      Ja bitte, klär ihn doch mal auf.
      Als Deutscher kannst du ihm dann Nachhilfe in israelische Geschichte geben. :laugh::laugh:

      Sie haben diejenigen, die heute so kunstvoll jammern und jaulen militärisch und wirtschaftlich bloßgestellt

      Militärisch war Israel damals eine Null, erst mit der inofiziellen Hilfe der USA konnten sie sich gegen die Araber behaupten.

      Aber wie gesagt, du hast ja voll den Durchblick. :laugh::laugh::cry:
      Avatar
      schrieb am 26.03.06 21:52:26
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.950.996 von Kwerdenker am 26.03.06 14:31:17#48 Besatzer führen sich meistens als herrenmenschen auf,stark,überlegen,dumm wie die nazis ehedem,alles eine frage der zeit.
      Natürlich ist Israel bedroht wie jeder aggressor,besonders bei einem solchem verhalten.
      Israel hat festgelegte grenzen,es wird früher oder später militärisch davon überzeugt werden,und ein jammern und bedauern im biblischem ausmaß sein.
      Avatar
      schrieb am 26.03.06 22:08:54
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.951.185 von InvestigativTrader am 26.03.06 15:16:32Kannst du außer plumpen Dummsprüchen auch was konstruktives beitragen?

      Ich kann dir jedenfalls versichern, dass der istraelische Pass diesen Herrn genauso wenig vor Dummheit schützt,
      wie der Deutsche einen gewissen Herrn Lafontaine....

      Ich muss ihm auch keine Nachhilfe in Geschichte geben, da hast du recht.

      Doch scheinbar dir, wie sonst könntest du solch einen Unfug absondern wie:
      "Militärisch war Israel damals eine Null,..."

      Ich darf dir versichern,
      1. weder Amerikaner noch Deutsche saßen auf den Panzern.
      2. die Jordanier, die Ägypter, die Syrer und die Palästinenser wären unendlich froh,
      wenn sie heute auch nur die Hälfte der militärischen Klasse aufbringen könnten, die Israel schon 1967 besaß.

      Übrigens, sagt dir Massada was?

      Mach dich mal besser schlau, bevor du dich wieder vergallopierst.
      Du hast Israel nur als deinen Feind begriffen,
      das mag dir reichen, doch es ist bei weitem zu wenig, sei dessen gewiss.

      KD
      Avatar
      schrieb am 26.03.06 23:18:05
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.953.548 von Kwerdenker am 26.03.06 22:08:54Massada ist dasd nicht die bergfestung wo die Israelis feige selbstmord bevorzugten ,statt für ihre freiheit zu kämpfen wie die Palästinenser.
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 10:32:18
      Beitrag Nr. 57 ()
      Dank Silicon Valley und Billy the chip ( Bill Gates ) gibt es ja heutzutage das Internet, wo sich jeder selbst über die spannende Geschichte Israel's informieren kann, z. B. http://de.wikipedia.org/wiki/Israel
      Die Posting's von endaxi und InvestigativTrader werden keinen Schaden anrichten können.

      Das kleine Israel gehört zu den tolerantesten Multikultiländern der Welt. Es leben dort über 1 Mill. Moslem's, 138000 Christen, davon 75000 kath., 100000 Drusen und 230000 Menschen von anderen Religionen.
      Dazu gehört auch meine Lieblingsreligion, die Bahai. Ihre Religion ist im ganzen Orient verboten und wird streng bekämpft.
      Die Mullahs spüren anscheinend die überlegene Weltanschauung der Bahai.
      Das Ganze ist so schlimm, dass man besser nicht darüber spricht. Die Internationale Bahá’í-Gemeinde ist bestürzt und enttäuscht über das Versagen der UN-Menschenrechtskommission!!

      Jedenfalls haben die Bahai in Israel für 250 Mill. Dollar ihr Weltzentrum errichtet - die wunderbaren hängenden Gärten am Berg Karmel ( Haifa )




      Ein Beweiß für die großartige Toleranz der Israeli's. Und wenn Israel in Europa beheimatet wäre, dann könnten die Bürger auch in Frieden leben.
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 10:43:19
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.953.894 von endaxi am 26.03.06 23:18:05na endaxi, erfolgreich gegoogelt - und doch nichts verstanden.;)

      Nun, dessen sei gewiss, das liegt nicht nur viele Jahrhunderte zurück, es war ihnen auch eine Lehre.

      Und die von dir so heiß geliebten Palästinenser sollten sich das hinter beide Ohren schreiben.

      Sie gehören zu denen, die es lernen müssen, ob sie wollen oder nicht.

      KD
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 11:53:57
      Beitrag Nr. 59 ()
      1. weder Amerikaner noch Deutsche saßen auf den Panzern.
      2. die Jordanier, die Ägypter, die Syrer und die Palästinenser wären unendlich froh,
      wenn sie heute auch nur die Hälfte der militärischen Klasse aufbringen könnten, die Israel schon 1967 besaß.


      Sagt dir U.S.S Liberty irgendetwas ?

      Die argumentierst wie ein nationalistischer Kriegsbegeisterter, ich bewerte bloß die historischen Fakten.

      Daß ein junger Staat nicht auf einmal über eine derart militärische Potenz verfügen kann, ist nicht verwunderlich und schon gar nicht eine Herabsetzung deiner heissgeliebten IDF.

      @Longrider

      Ich halte die Bahai-Religion für eine avantgardistische Religion und es stimmt daß sie in der Region verfolgt wird, leider kann man da nur sagen.

      Daß Israel zu den tolerantesten Multikultiländern der Welt, halte ich hingegen für ein Gerücht. Es gibt sicher Teile der Bevölkerung die tolerant sind, allerdings gibt es dort genausoviel Intoleranz.

      Ein Beispiel für diese Intoleranz gegenüber anderen Juden:
      Der Führer der „Jüdisch- Nationalen-Front“-Liste, Baruch Marzal, die israelische Armee dazu auf, Uri Avnery zu töten.

      Arabische Israelis und schwarzhäutige Juden leben in Israel immer noch in einer Art Zweiklassengesellschaft.

      Es gibt eben nicht nur schwarz und weiss.
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 14:05:39
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.957.134 von InvestigativTrader am 27.03.06 11:53:57wie kommst du darauf ich sei "kriegsbegeistert"?

      Ich kann es allerdings nicht ab, wenn man die Leistungen der Helden von 1967 mit dummen Sprüchen schmälert.

      Das war nun mal grandios. Punkt.

      Auch wenn es den Verlierern nicht passt. Das ist nun wirklich schon immer so gewesen.
      Aber schmälert das den Erfolg?;)

      KD
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 14:38:59
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.957.134 von InvestigativTrader am 27.03.06 11:53:57Sagt dir U.S.S Liberty irgendetwas ?


      Soll dies etwa ein Beweis für die Unterstützung Amerikas für Israel sein? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 15:08:17
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.958.763 von Kwerdenker am 27.03.06 14:05:39Leute die Kriege führen und an ihnen beteiligt sind, sind selten Helden, genausowenig wie ich das Militär mit dem Adjektiv grandios in Verbindung bringen würde.
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 15:17:11
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.959.228 von Sealion am 27.03.06 14:38:59Die US-Kriegsschiffe waren damals hauptsächlich am Krieg beteiligt.
      Der Angriff auf die U.S.S Liberty durch Israel, sollte einen atomaren Angriff auf Ägypten provozieren.

      Zudem wurde das ganze israelische Militär von den Amerikanern zur Verfügung gestellt.

      Noch Heute wäre Israel militärisch und wirtschaftlich nicht Lebensfähig, ohne die US-Subventionen.
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 15:18:34
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.959.823 von InvestigativTrader am 27.03.06 15:17:11Korrektur:

      Das Militär wurde von den Amis ausgebildet und Kriegsmaterial an Israel verschenkt.
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 15:19:46
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.956.270 von Kwerdenker am 27.03.06 10:43:19#54 brauche nicht zu googeln,fällt in mein hobby.:look:
      die "helden" von 67 hab ich bestimmt nicht geschmälert,waren schliesslich mal meine idole.;)
      ansichten wandeln sich eben,besatzer sind ein übel so sie ein Israelisches muster haben,davon sind nun mal unschuldige Palästinenser betroffen.
      schaut man sich dem wasserhaushalt der Israelis an,so ist sichtbar was dort ablaufen soll,musst halt mal querdenken.
      die von mir so "heißgeliebten" Palästinenser sind da noch ebenso ahnungslos wie du darüber,es könnte auch ein gewisses rechtsempfinden sein,das solchen leuten wie dir skurril vorkommen mag.
      #53 long rider ,nach deinen kriterien dürfte Europa an toleranz nicht mehr zu übertreffen sein,werden die Bahai und ander religionen hier etwa verfolgt?.
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 15:24:17
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.959.823 von InvestigativTrader am 27.03.06 15:17:11Der Angriff auf die U.S.S Liberty durch Israel, sollte einen atomaren Angriff auf Ägypten provozieren.


      Werter IT
      das ist eine Behauptung ohne Faktenhintergrund.

      Fakt ist:

      Der Angriff auf die USS Liberty

      Das mit vier MGs nur leicht bewaffnete US-amerikanische Funk-Spionageschiff USS Liberty wurde am 8. Juni in internationalen Gewässern von der israelischen Luftwaffe und Marine angegriffen, obwohl es zuvor bereits einmal identifiziert worden war und unter amerikanischer Flagge fuhr. Die USA hatten wenige Tage vor dem Zwischenfall mitgeteilt, dass sie innerhalb einer 100-Meilen-Zone um die Kampfhandlungen keine Seestreitkräfte stationiert hätten. Dennoch kreuzte die USS Liberty („aufgrund eines Fehlers in der Befehlskette”, wie gesagt wird) nur 14 Meilen vor der Sinaiküste. Israels Streitkräfteführung hatte befohlen, jedes unidentifizierte Schiff in Küstennähe anzugreifen. Bei dem Angriff verbundener Waffen von Luftwaffe und Marine auf diesen Aufklärer wurden 34 US-Soldaten getötet und 172 teils schwer verletzt.

      Über die Gründe dieses Angriffs gibt es bis heute, trotz vielfacher offizieller Untersuchungen des Vorfalls durch die amerikanische Seite und dreimaliger Prüfung durch Israel, keine absolute Sicherheit. Der damalige Assistant Secretary of Defense for Command, Control, Communications, and Intelligence (etwa Abteilungsleiter Führung, Kommunikation und Nachrichtenwesen im US-Verteidigungsministerium) John Stenbit nannte den Vorfall 2003 mehrfach bei Erläuterungen über Strukturveränderungen in seinem Bereich als Beispiel für früheres Versagen der Kommunikation innerhalb des Ministeriums. Die Israelis hätten ein 24-Stunden-Ultimatum zum Abzug der Liberty unter Androhung der Versenkung gestellt und diese Information habe die zuständige Stelle erst nach Ablauf der Frist erreicht, als das Schiff bereits angegriffen wurde. Das Motiv für das Ultimatum und seine rigorose Umsetzung bleibt unklar. Es gibt Spekulationen, dass die Israelis befürchteten, dass von der Liberty gesammelte Informationen durch sowjetisches Abhören oder auf anderem Weg hätten an den Feind gelangen können. Die Information über Vorbereitungen zum Angriff auf den Golan, die wenig später begannen und die von der Liberty kaum hätten übersehen werden können, hätte demnach auch um den Preis des Angriffs auf einen Verbündeten geschützt werden sollen.

      wiki

      --------------------------------
      Der Angriff auf die U.S.S Liberty durch Israel, sollte einen atomaren Angriff auf Ägypten provozieren.

      Öhm...??? Wie das denn?
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 15:36:21
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.959.930 von Sealion am 27.03.06 15:24:17Du solltest besser recherchieren.

      Die Israelischen Kampfflugzeuge die damals die U.S.S Liberty angriffen, waren unkenntlich gemacht worden, damit man sie nicht identifizieren konnte.

      Ich hab mir vor einiger Zeit eine Doku mit den Überlebenden dieses Angriffs angeschaut. So wurden die Kampfflieger per Funk darüber informiert daß sie ein US-Kriegsschiff angreifen, ohne daß diese darauf reagiert hätten oder die Angriffswellen abgestellt hätten.

      Zudem hätten die Israelis alle Kennzeichnungen von diesen Flugzeugen entfernt um diesen Angriff den Ägyptern in die Schuhe zu schieben.

      Der damalige US-Aussenminister Mcnamara liess sich alerings nicht drauf ein und konnte noch einen atomaren Angriff auf Kairo verhindern.

      Nach seinen Aussagen stand ein solcher Angriff kurz bevor.
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 15:42:50
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.960.158 von InvestigativTrader am 27.03.06 15:36:21Immer noch Behauptungen, solange du keine Quellen lieferst. ;)
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 15:54:13
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.960.267 von Sealion am 27.03.06 15:42:50Es war eine ARTE-Doku wenn ich mich nicht irre, ansonsten schau dir die offizielle Seite der Überlebenden an:

      http://www.ussliberty.org/

      "I was never satisfied with the Israeli explanation. . . . Through diplomatic channels we refused to accept their explanations. I didn't believe them then, and I don't believe them to this day. The attack was outrageous "
      -- US Secretary of State Dean Rusk
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 15:55:35
      Beitrag Nr. 70 ()
      "...the board of inquiry (concluded) that the Israelis knew exactly what they were doing in attacking the Liberty."
      -- CIA Director Richard Helms






      "I can tell you for an absolute certainty (from intercepted communications) that the Israelis knew they were attacking an American ship."
      -- NSA Deputy Director Oliver Kirby
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 15:59:47
      Beitrag Nr. 71 ()
      Investigativ Trader vertrat unter seiner vorherigen ID die Ansicht, dass der Vertrieb antisemitischer Literatur aus dem Iran auf einer Buchmesse in Deutschland höchstwahrscheinlich eine Lügengeschichte sei. Alle Hinweise darauf im Netz seien auf nur eine einzige Quelle zurückzuführen. Eine Verschwörung - dem Iran ginge es tatsächlich nur um ein Regime-Change in Israel.

      Sowohl die Grenzen von 67 als auch ein Rückkehrrecht der Palästinenser halte ich als demokratische Entscheidung der Israelis auf Jahre für unumkehrbar überschritten. Ganz zu schweigen davon, dass sich der Staat Israel in freien Wahlen selbst auflöst. Ich wäre deswegen der letzte der sich dem Wunsch nach einem neuerlichen arabischen Krieg gegen Israel versperren würde, wenn er denn nur stattfände bevor der Iran über Atombomben verfügt. Er ginge ohnehin wieder verloren und könnte so die dringend notwendidge Befestigung der schon Jahrzehnte faktisch vorliegenden Teilung der besetzten Gebiete beförden.

      Im Sinne von Revision ist es taktisch allemal klüger, mittels Inifada weiter die Opferrolle zu kultivieren. Denn wenn die Selbstverwaltung von Beginn an zufriedenstellend gearbeitet hätte, wäre die Besatzung vielleicht schon kein Thema mehr.
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 16:03:21
      Beitrag Nr. 72 ()
      @ IT

      Du scheinst meinen wikiText nicht sorgfältig gelesen zu haben. Niemand behauptet, dass die Israelis nicht wussten, was sie da taten.
      Ich möchte von dir eien Beweis für deine Behauptung, dass die Israelis einen atomaren Angriff auf Ägypten provozieren seitens der USA provozieren wollten. Den bist du schuldig geblieben.
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 16:04:07
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.960.636 von Sealion am 27.03.06 16:03:21ein feiner deutsch...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 16:10:11
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.960.636 von Sealion am 27.03.06 16:03:21Das hab ich dir schon gesagt, aus einer Doku.
      Bin aber nicht sicher ob es ARTE war oder eine Doku aus dem dritten Program.
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 16:26:02
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.960.656 von Sealion am 27.03.06 16:04:07Das Interessante nun daran ist, dass Israel und Amerika diesen Vorfall insofern vertuscht haben, dass das Ganze als ein Unfall dargestellt wird. Nun kommen mehrere Theorien zutage, die das Ereignis versuchen zu erklären und aufzudecken: es heißt zB dass der Angriff Ägypten zugeschrieben werden sollte, damit Amerika einen Grund gehabt hätte, sich mit in den Krieg einzumischen. Doch warum wurden dann die Flugzeuge, die gen Kairo gestartet sind/sein sollten, zurückbeordert? Es heißt, diese Kampfjets hätten Atomwaffen an Bord getragen. Eine andere Theorie besagt, dass die Isrealis sich belauscht gefühlt hätten, und sich bei ihren Geheimoperationen im damaligen Krieg ausspioniert gefühlt hätten, und Beweise galt es nun auszulöschen. Schließlich richteten sie in diesen Tagen tausende Ägypter hin, und dieses geplante Massaker (also keine "normalen" zivilen Opfer bei Bombenangriffen) würde gegen Genfer Konventionen verstoßen, müsste also verheimlicht werden. Die USA ihrerseits wollten die damaligen Beziehungen zu Isreal angeblich nicht schaden... Ich habe dazu im folgenden noch ein paar weitere Artikel zusammengetragen.

      http://www.mondamo.de/alt/israelpalaestina.htm
      http://149.219.195.51/tv/dokumentation/angriffaufdieliberty.…
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 16:26:43
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.960.777 von InvestigativTrader am 27.03.06 16:10:11#70 War auf Arte,wo so manches zu Israel jetzt gezeigt wird ,das vorher in den medien unterschlagen wurde.
      Die jahrzehntelange manipulation zugunsten Israels funktioniert nicht mehr dank internet,daran wird sich Israel gewöhnen müssen.
      Die repräsendanten Israels, egal welcher coleur ,haben soviel dreck am stecken das jede verlautbahrung über frieden etc. sich schon als kontraproduktiv erweisst.
      Dieses aggressive gebilde muss im interesse des weltfriedens in seine grenzen gezwungen werden,egal durch wem.
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 16:29:25
      Beitrag Nr. 77 ()
      Habe auch ein wenig gegoogelt. Wers lesen will - bitteschön.

      Behauptung
      "Israel hat die USS Liberty während des Sechs-Tage-Krieges von 1967 vorsätzlich angegriffen."

      Tatsache
      Der israelische Angriff auf die USS Liberty war ein schrecklicher Irrtum. Er erfolgte auf Grund der allgemeinen Verwirrung auf dem Höhepunkt der Kampfhandlungen des Jahres 1967. Nach insgesamt zehn offiziellen Untersuchungen des Vorfalls von amerikanischer Seite und dreifacher Prüfung durch Israel kamen beide Parteien zu dem Schluss, dass es sich bei dem Angriff um einen tragischen Fehler gehandelt hatte.
      Am 8. Juni 1967, dem vierten Tag des Sechs-Tage-Krieges, erhielt das israelische Oberkommando die Information, dass die israelischen Truppen in El Arisch von See aus beschossen würden - höchstwahrscheinlich wie am Tag zuvor von einem ägyptischen Schiff. Die Vereinigten Staaten hatten wenige Tage zuvor mitgeteilt, dass sie innerhalb einer 100-Meilen-Zone um die Kampffront keine Marineeinheiten stationiert hätten. Dennoch kreuzte die USS Liberty, ein Schiff des amerikanischen Geheimdienstes, das den Auftrag hatte, die Kampfhandlungen zu überwachen, 14 Meilen vor der Sinaiküste. Grund dafür waren eine Reihe von Fehlern bei der Nachrichtenübermittlung im Stab der Vereinigten Staaten, die dazu führten, dass die Liberty die Nachricht, dass sie sich dem Küstenbereich auf höchstens hundert Meilen nähern durfte, nicht erhielt. Die Israelis wiederum glaubten in dem dicht vor der Küste liegenden Schiff die Ursache des Sperrfeuers geortet zu haben und griffen es mit Flugzeugen und U-Booten an. Dabei wurden 34 Besatzungsmitglieder der Liberty getötet und 171 verletzt.
      Auf beiden Seiten - auf amerikanischer und israelischer - waren Fehler gemacht worden. So hieß es zum Beispiel anfangs, die Liberty kreuze mit einer Geschwindigkeit von dreißig Knoten vor der Küste - was, wie sich herausstellte, nicht richtig war; ihre Geschwindigkeit betrug nur 28 Knoten. Nach der damaligen israelischen (und amerikanischen) Marinevorschrift galt ein Schiff mit einer solchen Geschwindigkeit als Kriegsschiff. Als die Kämpfe begannen, hatten die Israelis darum gebeten, die amerikanischen Schiffe von der Küste zurückzuziehen oder ihre genaue Position durchzugeben.28 Die Sechste Flotte war daraufhin zurückbeordert worden, weil Präsident Johnson eine Konfrontation mit der Sowjetunion befürchtete. Gleichzeitig hatte die Luftwaffe Anweisung, die Sinai-Halbinsel weiträumig zu vermeiden.
      Israels Generalstabschef Yitzhak Rabin schrieb in seinen Memoiren, dass die israelische Armee Order hatte, jedes unidentifizierte Schiff in Küstennähe anzugreifen.29 Die See war an diesem Tag ruhig, was den amerikanischen Marinegerichtshof zu dem Schluss veranlasste, dass die Flagge der Liberty höchstwahrscheinlich schlaff herunterhing und deshalb nicht zu erkennen war. Nach Aussage von Migliedern der Besatzung, darunter der des Kapitäns Commander William McGonagle, stürzte der Flaggenmast bereits beim ersten oder zweiten Treffer um.
      In einem Bericht des amerikanischen Geheimdiensts CIA über den Zwischenfall vom 13. Juni 1967 wurde außerdem darauf hingewiesen, dass ein übereifriger Pilot die Liberty durchaus mit dem ägyptischen Schiff El Queisir hätte verwechseln können. Nach dem Luftangriff identifizierten israelische Torpedoboote die Liberty als Schiff der ägyptischen Marine. Als die Liberty das Feuer auf die Israelis eröffnete, antworteten diese mit einem Torpedoangriff, bei dem 28 Matrosen getötet wurden.
      Für die Auffassung, dass der Angriff ein tragischer Irrtum war, spricht auch eine erst kürzlich erschienene Biografie von Yitzhak Rabin, dem israelischen Generalstabschef im Sechs-Tage-Krieg (Dan Kurzman: Soldier of Peace: The Life of Yitzhak Rabin; NY: HarperCollins 1998). Darin heißt es, dass die Israelis zunächst erschraken, weil sie glaubten, ein sowjetisches Schiff torpediert und damit die Sowjetunion mit in den Krieg hineingezogen zu haben. Deshalb waren sie zunächst einmal fast erleichert, als sie erfuhren, dass es sich um ein amerikanisches Schiff handelte, obwohl Rabin natürlich fürchten musste, auf Grund dieses verhängnisvollen Missverständnisses die so dringend benötigte amerikanische Unterstützung für Israel zu verlieren.30
      Sobald für die Israelis kein Zweifel mehr daran bestand, was wirklich geschehen war, unterrichteten sie die amerikanische Botschaft in Tel Aviv über den Vorfall. Sie erboten sich, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Verletzten vom Schiff zu bergen und das Schiff selbst zu retten. Das Angebot wurde angenommen, und ein amerikanischer Marineattaché wurde per Hubschrauber zur Liberty gebracht.
      Viele Überlebende auf der Liberty waren und sind jedoch, wie aus ihrer Webseite im Internet hervorgeht, überzeugt, dass der Angriff vorsätzlich erfolgte. 1991 verkündeten die Journalisten Rowland Evans und Robert Novak, dass sie einen Amerikaner ausfindig gemacht hätten, der behauptete, er habe sich in der israelischen Kommandozentrale aufgehalten, als die Entscheidung fiel, das Schiff im vollen Wissen darüber, dass es sich um ein amerikanisches Schiff handelte, anzugreifen.31 Der Betreffende, ein gewisser Seth Mintz, machte jedoch einen Rückzieher und ließ in einem Brief an die Washington Post vom 9. November 1991 wissen, dass Evans und Novak ihn falsch zitiert hätten und der Angriff in Wirklichkeit auf eine "Verwechslung" zurückgegangen sei. Außerdem stellte sich heraus, dass der Mann, mit dem Mintz ursprünglich zusammen gewesen sein will, ein General Benni Matti, überhaupt nicht existierte.
      Auch die Behauptung, ein israelischer Pilot habe das Schiff auf einer Bandaufzeichnung als amerikanisches Schiff identifiziert, konnte nicht durch die Vorlegung des entsprechenden Bandes bestätigt werden. Im Gegenteil, die einzige Bandaufzeichnung, die existiert, ist das offizielle Band der israelischen Luftwaffe, aus dem eindeutig hervorgeht, dass die israelischen Piloten vor dem Angriff keine solche Identifikation vornahmen. Sie belegt weiter, dass die Piloten, nachdem Zweifel über die Identität des Schiffes aufgetaucht waren, die Nummer am Schiffsrumpf entzifferten und den Angriff einstellten. Die Aufzeichnungen enthalten keinerlei Aussage, die darauf hindeutet, dass die Piloten vor dem Angriff die amerikanische Flagge erkennen konnten.32
      Keiner der Kritiker Israels kann eine vernünftige Erklärung dafür beibringen, warum das Land in einer Zeit, in der die Vereinigten Staaten praktisch seine einzigen Verbündeten waren, vorsätzlich ein amerikanisches Schiff angreifen sollte. Sehr viel einleuchtender ist die Erklärung, dass Fehler in der allzu schwerfälligen Nachrichtenübermittlung in einer Zeit höchster Anspannung sowohl auf israelischer als auch auf amerikanischer Seite zu Missverständnissen und Verwirrungen geführt haben (erst nach dem Ende des Angriffs gingen fünf Orders von den Generalstabschefs ein, die das Schiff aufforderten, sich mindestens fünfundzwanzig Meilen - in den vier letzten Aufforderungen war dann von mindestens hundert Meilen die Rede - von der ägyptischen Küste entfernt zu halten).
      Derartige Zwischenfälle sind in Kriegszeiten nicht selten. 1988 schoss die amerikanische Marine irrtümlich ein iranisches Passagierflugzeug ab; 290 Zivilisten kamen dabei ums Leben. Im Golfkrieg kamen 35 der 148 Amerikaner, die im Kampf fielen, im Feuer ihrer eigenen oder verbündeter Truppen um. Im April 1994 wurden zwei amerikanische Hubschrauber, die deutlich sichtbar die amerikanische Flagge am Heck trugen, an einem klaren Tag in der Sperrzone über dem Irak von der amerikanischen Luftwaffe abgeschossen; dabei starben 26 Menschen. Und noch am Tag vor dem Angriff auf die Liberty griffen israelische Piloten versehentlich ihre eigenen bewaffneten Kolonnen südlich von Jenin in der Westbank an.33
      Der pensionierte Admiral Shlomo Erell, der im Juni 1967 den Oberbefehl über die israelische Marine hatte, äußerte am 5. Juni 1977 gegenüber Associated Press:
      "Kein Mensch wäre auf den Gedanken gekommen, dass ein amerikanisches Schiff sich dort aufhalten würde. Nicht einmal die Vereinigten Staaten wussten, wo genau ihr Schiff sich befand. Wir hatten von den zuständigen Stellen lediglich die Information, dass sich kein amerikanisches Schiff innerhalb der 100-Meilen-Zone aufhalte."
      Und Verteidigungsminister Robert McNamara erklärte am 26. Juli 1967 vor dem Kongress:
      "Der Untersuchungsausschuss unter der Leitung eines Admirals der Marine, der unser absolutes Vertrauen besitzt, kam zu dem Schluss, dass der Angriff nicht vorsätzlich erfolgt ist."
      1987 gab McNamara noch einmal seiner Überzeugung Ausdruck, dass es sich bei dem Angriff um einen Irrtum gehandelt habe. Gegenüber einem Anrufer in der "Larry King Show" sagte er, dass ihm in den zwanzig Jahren, die seither vergangen waren, nichts zu Ohren oder vor die Augen gekommen sei, das seine Überzeugung, dass es keine "Vertuschung" gegeben habe, ins Wanken gebracht hätte.34
      Israel entschuldigte sich für die Tragödie und leistete Wiedergutmachungszahlungen in Höhe von insgesamt fast dreizehn Millionen Dollar an die Vereinigten Staaten und an die Familien der Opfer. Am 17. Dezember 1987 wurde die Angelegenheit durch einen Austausch diplomatischer Noten zwischen den beiden Regierungen offiziell beigelegt.

      1 Encyclopedia Americana Annual 1961; NY: Americana Corporation 1961, S. 387.
      2 Yehoshafat Harkabi: Arab Attitudes To Israel; Jerusalem: Keter Publishing House 1972, S. 27.
      3 Howard Sachar: A History of Israel: From the Rise of Zionism to Our Time; NY: Alfred A. Knopf 1979, S. 616.
      4 Samuel Katz: Battleground-Fact and Fantasy in Palestine; NY: Bantam Books 1985, S. 10-11.185.
      5 Netanel Lorch: One Long War; Jerusalem: Keter 1976, S. 110.
      6 Isi Leibler: The Case For Israel; Australia: The Globe Press 1972, S. 60.
      7 Ibid.
      8 Eban, S. 330; dt. Text aus: Ingomar Reinartz (Hrsg.): Konflikt in Nahost; Leverkusen: Heggen-Verlag 1983, S. 79.
      9 Leibler, S. 60.
      10 Leibler, S. 18.
      11 Leibler, S. 60.
      12 Leibler, S. 18; dt. Text aus: Friedrich Schreiber und Michael Wolffsohn: Nahost; Opladen: Leske + Budrich 1993, S. 196.
      13 Chaim Herzog: The Arab-Israeli Wars; NY: Random House 1982, S. 149.
      14 United Nations Conference on the Law of the Sea; Genf: UN Publications 1958, S. 132-134.
      15 Yehuda Lukacs: Documents on the Israeli-Palestinian Conflict 1967-1983; NY: Cambridge University Press 1984, S. 17-18; Abba Eban: Abba Eban; NY: Random House 1977, S. 358.
      16 Lyndon B. Johnson: The Vantage Point: Perspectives of the Presidency 1963-1969; NY: Holt, Rinehart und Winston 1971, S. 293.
      17 AP, 5. Juni 1967.
      18 Sachar, S. 629.
      19 Katz, S. 3.
      20 Jerusalem Post vom 23. April 1999.
      21 Encyclopedia Americana Annual 1968, S. 366.
      22 George Gruen, "The Refugees of Arab-Israeli Conflict"; NY: American Jewish Committee, März 1969, S. 5.
      23 Gruen, S. 5.
      24 Gruen, S. 5.
      25 Gruen, S. 4.
      26 Don Peretz: "Israel's New Dilemma"; Middle Eastern Journal, Winter 1968, S. 45-46.
      27 Lyndon B. Johnson: Public Papers of the President; DC: GPO 1968, S. 683.
      28 Yitzhak Rabin: The Rabin Memoirs; CA: University of California Press 1996, S. 110.
      29 Rabin, S. 108-109.
      30 Dan Kurzman: Soldier of Peace: The Life of Yitzhak Rabin; NY: Harper Collins 1998, S. 224-227; Rabin, S. 108-190.
      31 Washington Post, 6. November 1991.
      32 Hirsh Goodman: "Messrs. Errors and No Facts", Jerusalem Report, 21. November 1991.
      33 Hirsh Goodman und Ze'ev Schiff: "The Attack on the Liberty", Atlantic Monthly, September 1984.
      34 "The Larry King Show", (Radio), 5. Februar 1987.
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 16:34:43
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.961.173 von long rider am 27.03.06 16:29:25Ich hätte gern eine Quellenangabe zu deinem Text.

      Für mich sind die Zeugenaussagen der Überlebenden die glaubwürdigste Quelle:


      U.S.S. LIBERTY VETERANS ASSOCIATION
      [Vereinigung der Veteranen der USS Liberty] 1. Juni 2002
      P.O. Box 1887, Washington, DC 20013-1887


      Präsident George W. Bush
      Oberkommandierender, Weißes Haus, Washington D.C.

      Sehr geehrter Herr Präsident,


      am Samstag den 8. Juni 2002 jährt sich zum 35. Mal der wohl schmählichste Tag in der amerikanischen Geschichte. An jenem Tag wurde Amerikas Flagge und Ehre in verräterischer Weise von unserem sogenannten Verbündeten Israel in den Dreck gezogen. Vierunddreißig Amerikaner wurden brutal abgeschlachtet, 172 einschließlich meiner selbst verwundet, und Amerikas modernstes Aufklärungsschiff wurde so schwer beschädigt, daß es abgewrackt werden mußte. Israel hatte absichtlich Amerikas praktisch unbewaffnete USS Liberty in internationalen Gewässern angegriffen, obwohl sie unsere Identität genau erkannt hatten, in einem Angriff, der länger dauerte als der Überfall auf Pearl Harbor.

      An jenem klaren, sonnigen und berüchtigten Tag hatte die Liberty eine große amerikanische Flagge geführt und die 10 Fuß* großen Identitäts-Zeichen auf ihrem Rumpf waren während der ganzen sechs Stunden von 6 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags für jenes langsam fliegende, propellergetriebene Aufklärungsflugzeug, eindeutig an seinem David-Sern identifizierbar, klar erkennbar, als es unser Schiff rekognoszierte. Die mitgehörten Funkgespräche der Piloten bestätigten, daß Israel die Liberty als amerikanisches Schiff identifiziert hatte.

      Plötzlich, um 2 Uhr nachmittags, stieß die israelische Regierung Amerika ein Messer in den Rücken. In einem teuflischen Täuschungsversuch griffen die Israelis mit nicht gekennzeichneten Jagdflugzeugen mit Raketen, Bordkanonen und Napalm unser ungeschütztes Schiff an. Dann erschienen drei Torpedo-Boote auf dem Plan, die sechs Torpedos auf uns feuerten; eines traf sein Ziel mittschiffs auf der Steuerbordseite und tötete auf der Stelle 25 der besten jungen amerikanischen Soldaten. Die Torpedo-Schützen schossen auf unsere Feuerwehrleute und Sanitäter mit den Tragbahren, nahmen uns als Ziele für ein Übungsschießen, und verstümmelten und mordeten so viele Söhne Amerikas als sie konnten.

      Der Kapitän befahl uns die Aufgabe des Schiffes vorzubereiten, da das Schiff in akuter Gefahr war, nach dem Torpedo-Treffer, der ein 40 x 40 Fuß großes Loch in den Rumpf riß, zu versinken. Es waren nur noch drei Rettungsinseln nach den israelischen Zerstörungen übriggeblieben. Wir brachten sie längsseits zu Wasser, um so viele Verwundete als möglich zu bergen. Das Maschinengewehr des Torpedobootes beschoß die Rettungsinseln und versenkte zwei von ihnen und nahm eine an Bord ihres Schiffes – es wurden jedoch keine Überlebenden aufgenommen! Israelische Hubschrauber flogen über unserem Schiff, von denen Befehle kamen, sich schußbereit zu machen und uns auszulöschen.

      Als Reaktion auf einen S.O.S.-Notruf der Liberty, starteten Jets vom (Flugzeugträger) USS Saratoga und griffen für ca. 15 Minuten in den bösartigen israelischen Überfall ein. Innerhalb von Minuten nach ihrem Eingreifen rief, unbegreiflich und unerklärlich, Washington in schändlicher und unverantwortlicher Weise die Jets zurück, und gab hilflose amerikanische Seeleute unter Feuer preis und überließ sie einem, weitere zwei Stunden andauernden, barbarischen israelischen Bombardement und ihrer Schlächterei.

      Glücklicherweise für uns fingen die Israelis eine falsche Meldung auf, daß US-Hilfe unterwegs sei, und Israel sah sich so widerwillig zum Abbruch seines bis dahin andauernden Anschlages gezwungen. Ohne diesen Abbruch würde ich nicht mehr am Leben sein, und könnte diesen Brief nicht schreiben.

      Ironischerweise kam Hilfe erst 18 Stunden nach dem Angriff, obwohl sie nur 15 Minuten entfernt war. Als schließlich ein amerikanisches Rettungsschiff eintraf, war der Anblick für die Retter schockierend; die Liberty war ein Schlachtfeld, Tod auf dem Meer. Es waren 821 Raketen und Kanoneneinschüsse im Rumpf, Tausende von Kaliber 50 panzerbrechenden Geschoßen hatten die Schiffshaut durchsiebt, die Schiffsseite war von einem Loch in der Größe eines Tunnelportals von einem Torpedo aufgerissen, und die Reste vom Napalm, die man auf uns geworfen hatte, um uns in Brand zu stecken, waren gegenwärtig. Blut und Körperteile lagen über das Deck verstreut. Eine traurige und empörende Geschichte, aber leider eine wahre.

      Der Mannschaft des am meisten ausgezeichneten Kriegsschiffes in der amerikanischen Geschichte wurde unter Androhung von Kriegsgericht, Gefängnis oder Schlimmeren befohlen still zu sein, und wir alle wissen was „Schlimmeres“ bedeutet. Die US-Regierung hatte nie die offensichtlich erlogene israelische Entschuldigung einer „irrtümlichen Identitätsverwechslung“ hinterfragt, noch hatte sie den Versuch unternommen, diese ehrlose Verdunkelung, die bis heute andauert, aufzudecken. Die Wahrheit und Amerikas Ehre wurden schimpflich preisgegeben, um die durchsichtigen israelischen Lügen und den verächtlichen Verrat zu decken.

      Israels vorüberlegter, gemeiner Angriff auf die USS Liberty war ein direkter Angriff auf Amerika. Die schändliche Weigerung von unpatriotischen amerikanischen Regierungsvertretern mit zweifelhafter Treuepflicht bezüglich der Verteidigung Amerikas und die Weigerung, tapferen, angegriffenen Amerikanern zu Hilfe zu kommen, kann nur als verräterisch gebrandmarkt werden.


      Herr Präsident, im Namen der tapferen Mannschaft der USS Liberty, ihrer Toten und Überlebenden, fordere ich Sie mit Respekt auf, daß Sie eine Kommission des Präsidenten einrichten, die schlußendlich den Angriff auf und die Verschleierung um die USS Liberty untersucht, und dem amerikanischen Volk die Wahrheit mitteilt.

      Ich danke Ihnen, Herr Präsident. Gott segne Sie! Gott segne Amerika!

      Hochachtungsvoll

      Phillip F. Tourney, President

      USS LIBERTY Veterans Association

      http://www.staatsbriefe.de/1994/andbeitr/liberty.htm


      Hier nochmal Inhalt des WDR-Dokus:

      Angriff auf die Liberty
      Warum Israel im Sechstagekrieg ein US-Schiff bombardierte

      Ein Film von Christopher Mitchell
      Redaktion: Wolfgang Landgraeber






      Foto: Das US-Spionageschiff Liberty; Rechte: WDR Anfang Juni 1967 kreuzt das amerikanische Aufklärungsschiff „Liberty“, ein Spionagekreuzer der National Security Agency (NSA) vor der Küste Ägyptens. Der „Sechstagekrieg“ zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn war in seine heiße Phase getreten.
      „Liberty“-Commander William L. McGonagle und seine Besatzung hören den Funkverkehr zwischen den israelischen Kommandostellen und auch den der Ägypter ab. Sie melden alles, was für Washington von Interesse ist.


      Foto: Das US-Spionageschiff Liberty nach der Attacke durch israelische Flugzeuge und Torpedos im Juni 1967 - 34 Amerikaner starben; Rechte: WDR Am 8. Juni 1967 wird die „Liberty“ plötzlich von israelischen Kampfflugzeugen und Torpedobooten angegriffen, von denen die Hoheitszeichen entfernt worden sind. Die Israelis feuern mit allem, was sie haben: Raketen, Bomben, Maschinengewehren, Napalm, Torpedos. Sie wollen das US-Schiff mit seiner gesamten Besatzung versenken. Selbst Rettungsboote werden angegriffen. 34 Seeleute der „Liberty“ sterben, 171 werden verwundet. Das Schiff kämpft sich trotz der Attacken auf die offene See hinaus, ihr wertvolles Material (Tonbänder, Fotos) wird gerettet.

      Zunächst behaupten die Israelis, nicht sie, sondern die Ägypter hätten das US-Schiff angegriffen. Den Amerikanern sollte ein Grund geliefert werden, aktiv an der Seite der Israelis in den Krieg gegen die Araber einzutreten. Offiziell blieben die USA in dem Konflikt neutral, um den Sowjets keine Handhabe zur militärischen Unterstützung Ägyptens und Syriens zu geben.

      Als Israels Version nicht zu halten ist, behauptet die Regierung in Tel Aviv, ihre Marine habe die „Liberty“ mit einem ägyptischen Frachtschiff verwechselt, das mit Kriegsmaterial nach Alexandria unterwegs war. Bis heute halten die Israelis an dieser Version fest. Doch Mitchell präsentiert Aussagen von Zeugen, die belegen, dass die Israelis die „Liberty“ vor der Bombardierung eindeutig als US-Schiff erkannt hatten.

      Und er liefert Beweise für seine These, dass Präsident Johnson und Verteidigungsminister McNamara den Tod ihrer Landsleute hinnahmen, um Israels Kriegsziele nicht zu gefährden. So konnte die Legende aufrecht erhalten werden, die Israelis hätten das amerikanische Spionageschiff mit einem ägyptischen Frachter verwechselt. Robert McNamara bleibt auch heute noch bei dieser Version, der von Geheimdienstlern, Militärs und anderen damals Beteiligten heftig widersprochen wird.

      Erstmals nach 35 Jahren reden jetzt die unmittelbar Beteiligten offen über die Vorfälle im östlichen Mittelmeer.

      http://149.219.195.51/tv/dokumentation/angriffaufdieliberty.…
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 16:59:45
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.961.301 von InvestigativTrader am 27.03.06 16:34:43http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/German/Sechs%20T…
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 17:06:32
      Beitrag Nr. 80 ()
      Was mir in deiner "Qelle" auffiel.......!

      Ein israelisches Messer in Amerikas Rücken

      Am 8. Juni 1967 schoß Israel das seinerzeit modernste Aufklärungsschiff der USA, die "USS Liberty", in einem Terrorüberfall zu Schrott und massakrierte einen beträchtlichen Teil seiner Mannschaft. Die USA blieben über diesen Akt ihres „besten Verbündeten aller Zeiten“ still. Der Vorfall ist in Deutschland und Österreich so gut wie unbekannt. Erstmals berichtete das BRD-Staatsfernsehen (ARD) am 16.4.2003 mit einer erstaunlich kritischen BBC/WDR-Produktion von dem israelischen Terrorangriff (Wiederholung auf dem Dokumentationskanal PHÖNIX am 6. Juni 2004).
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 02:48:34
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.961.122 von endaxi am 27.03.06 16:26:43Dieses aggressive gebilde muss im interesse des weltfriedens in seine grenzen gezwungen werden,egal durch wem.


      Welche Grenzen meinst du denn? Wer soll Israel zwingen? Die alten Resolutionen sind nichts als leere Hülsen. Sie entsprechen nicht mehr der Realität dort unten. Welcher Sicherheitsrat sollte die noch mal hochkochen. Der der Siegermächte?
      Osloer Abkommen, Camp David, Road-Map, das sind die neueren Stationen. An diesen Richtlinien wird sich Israel mit der Separation orientieren und dadurch den Begriff "besetzte Gebiete" tilgen. Freilich ohne dass auch nur ein Palästinenser nach seiner Meinung gefragt würde. Dafür bleibt denen die schwere Bürde einer Hudna erspart.

      Aber ab der Separation gilt bei Konfrontationen mit den heut noch selbstverwalteten Gebieten eher Kriegs- und nicht Besatzungsrecht.





      DW-WORLD.DE: In Israel hat sich mit der neu gegründeten Kadima-Partei die politische Landschaft radikal geändert hat. Was meinen Sie dazu?

      Azmi Bischara: Es gibt keine Zweifel daran, dass sich die politische Landschaft in Israel durch die Gründung von Kadima geändert hat. Denn dadurch wurde eine neue rechts gerichtete Partei gegründet. Die alte Rechtspartei Likud findet sich nun in der Opposition. Der Wunsch, sich von den Palästinensern demografisch und ohne faire Lösung abzulösen, verbindet die neue Kadima mit der linken Arbeitspartei. Beide Parteien glauben daran, dass unter den jetzigen Umständen keine Lösung für den Konflikt mit den Palästinensern möglich ist. Demzufolge ist die Weltlage für Israel geeignet, den Palästinensern seine Bedingungen zu diktieren. Dies sind überwiegend die Argumente, die im hiesigen Wahlkampf zu hören sind.

      DW-WORLD.DE: Die radikale Palästinenserorganisation Hamas ist jetzt an der Macht. Wie sehen Sie ihre kurzfristige Wirkung auf den Verlauf der israelischen Wahlen und auf die Zukunft der Region?

      Azmi Bischara: Meiner Meinung nach hat der Wahlsieg von Hamas keine Wirkung auf die israelischen Wahlen; nicht wegen der Angst vieler Beobachter davor, dass Hamas die israelische Gesellschaft nach rechts verdrängen wird; nein, Kadima hat ohnehin Rechtstendenzen. Die Likud-Partei wurde durch den Wahlsieg von Hamas nicht stärker. Ich glaube, der Sieg von Hamas beeinflusst die Wahlen nicht, weil eine Sichtweise der Dinge sich in der israelischen Gesellschaft schon etabliert hat, gleichgültig wer auf der palästinensischen Seite regiert.

      Dr. Azmi Bischara ist Vorsitzender der arabischen Partei "Nationale Demokratische Versammlung" in Israel.










      US-Liberty! Ganz, ganz wichtig. Das Thema muß in regelmäßigen Abständen immer mal wieder angeschnitten werden.

      Thema: Wieso wundern wir uns eigentlich, dass die Amerikaner Israel nicht hassen?
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 10:42:11
      Beitrag Nr. 82 ()
      Israelische Kampfpiloten griffen die Liberty an, weil sie den Befehl dazu hatten, den erhielten sie von ihrer militärischen Führung. Ob sie wussten, was sie angriffen oder nicht, ist völlig irrelevant - Krieg ist Krieg. Da geht es in erster Linie immer ums eigene Überleben. Die Leute, die sich jetzt plötzlich wieder zum Verteidiger amerikanischer "Seemänner" (dies war ein Spionageschiff der wohl bekannten NSA) aufspielen, tun gerade so, als ob es einen "sauberen" Krieg geben könne.
      Was ist das? Wunschdenken, Realitätsverweigerung oder Erkenntnisresistenz? Drei Threads weiter wird aber weiterhin die Scheiße gleich kübelweise über den Amis ausgekippt.
      Wie war das doch gleich mit der "gespaltenen Zunge"? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 11:03:35
      Beitrag Nr. 83 ()
      Eine rassistische Nation
      von Gideon Levy
      Ha'aretz / ZNet Deutschland 26.03.2006

      ZNet > Naher Osten > Wahlen 2006
      Auch wenn es nicht so aussieht, die Wahlen in dieser Woche sind wichtig, weil sie das wahre Gesicht der israelischen Gesellschaft offenbaren und ihre verborgenen Ziele: mehr als 100 gewählte Kandidaten werden zur Knesset geschickt – auf Grund einer Karte – der Rassismuskarte. Auch wenn wir gewöhnlich denken, dass zwei Israelis drei Meinungen haben, hier wird deutlich, dass fast jeder Israeli nur eine Meinung hat – Rassismus. Die Wahlen von 2006 werden dies deutlicher als je zuvor machen. Eine absolute Mehrheit der Mitglieder in der 17. Knesset wird eine Position einnehmen, die auf einer Lüge beruht: Israel hat keinen Partner für den Frieden. Eine absolute Mehrheit der Knessetmitglieder der nächsten Knesset glaubt nicht an Frieden, ja wünscht ihn nicht einmal – genau wie ihre Wähler. Schlimmer noch: sie sehen die Palästinenser nicht als gleichwertige Menschen an. Rassismus hatte nie so viele freimütige Unterstützer. Dies ist der wirkliche Hit dieser Wahlkampagne.

      Man muss nicht Avigdor Lieberman sein, um Rassist zu sein. Der von Ehud Olmert vorgeschlagene „Frieden“ ist nicht weniger rassistisch. Liebermann möchte sie weit weg von unsern Grenzen haben und Olmert &Co möchte sie aus unserm Bewusstsein entfernen. Keiner spricht mit ihnen über Frieden, keiner wünscht ihn wirklich. Nur ein Wunsch vereinigt sie: sie los zu werden – auf diese oder eine andere Weise. Vertreibung oder Mauer, „Trennung“ oder „Sammlung“ – Hauptsache: sie verschwinden aus unserm Blickfeld. Das einzige Spiel in der Stadt, die „einseitige Vereinbarung“ basiert nicht nur auf einer Lüge, es gäbe keinen Partner, es basiert auch nicht ausschließlich auf unserm „Eigenbedarf“ wegen eines Überlegenheitsgefühls, sondern führt zu einem gefährlichen Verhalten, das die Existenz des andern Volkes total ignoriert.

      Das Problem ist, dass dieses Gefühl sich ganz auf einer illusorischen Voraussetzung gründet. Die Palästinenser sind hier – genau wie wir. Sie werden deshalb gezwungen sein, uns weiter an ihre Existenz zu erinnern – in einer Weise, wie wir und sie es kennen, durch Gewalt und Terror. Dieses düstere Kapitel der Geschichte Israels begann in Camp David, als es Ehud Barak gelang, die Unwahrheit zu verbreiten, es gäbe auf palästinensischer Seite niemanden, mit dem man reden kann, dem man zwar den Himmel ( die größten je vorgeschlagenen Konzessionen versprochen , der aber mit Gewalt reagiert habe. Dann kamen die größeren Terroranschläge, und die israelische Gesellschaft zog sich in eine nie vorher gekannte krankhafte Apathie zurück. Während sie gewöhnlich völlige Gleichgültigkeit gegenüber dem palästinensischen Leiden demonstriert, verbreitete sich die Apathie und schloss die schwachen Israelis mit ein, die Araber, die Armen, die Kranken. In dieser Hinsicht scheint die augenblickliche Wahlkampagne – langweiliger denn je – fast ein Ausdruck des Zustandes öffentlicher Fürsorge zu sein. Nichts kann sie aus ihrem Koma wecken : nicht die Gefangenschaft des benachbarten Volkes, nicht das Töten und die Zerstörung, die wir in seine Gesellschaft hineintragen und nicht das Leiden der Schwachen unter uns. Wer hätte je geglaubt, dass im Israel von 2006 das Töten eines 8jährigen Mädchens aus nächster Nähe, wie es in der vergangenen Woche in Yamoun geschah, kaum erwähnt wird; dass der unbarmherzige Versuch, einen aidskranken Äthiopier, der mit einer Israelin verheiratet ist, auszuweisen, nur weil er nicht jüdisch ist, kein Zetermordio auslöst; und dass die Ergebnisse einer Umfrage aufzeigen, dass eine Mehrheit der Israelis – 68% - nicht in der Nachbarschaft eines Arabers leben möchte. Auch das regt keinen auf. 1981 wurden Tomaten gegen Shimon Peres geworfen, 1995 wurde gegen Yitzhak Rabin gehetzt – jetzt gibt es keine Tomaten, keine Hetze und nicht einmal eine Wahlkundgebung.

      Nichts bringt die Israelis auf die Straßen, nichts kann sie wütend machen. Eine Wahl ohne Beteiligung und Interesse ist für die Demokratie gefährlicher als eine Tomate. Es ist eine Demonstration der Apathie und Gleichgültigkeit, die das Regime ausnützen kann, um zu machen, was immer es will. Die Tatsache, dass es keinen wirklichen Unterschied zwischen den drei großen Parteien gibt - mit nur einem Ausspruch: „fast das ganze Land gehört mir“ - ist eine schlechte Nachricht für die Demokratie. Die kommenden Wahlen sind also schon entschieden worden. Eine große Mehrheit wird ihren Stimmzettel für das rassistische System geben, das die Palästinenser ignoriert, wie es von Kadima, von Likud und zum großen Teil auch von Labor vorgeschlagen wird. Keiner von ihnen versucht, einen gerechten Frieden vorzuschlagen; ihre Führer schweigen über Kriegsverbrechen und das Leiden, das durch Israel verursacht wurde. Ihnen werden sich die extremen Rechten und die Ultra-Orthodoxen anschließen. Und damit haben wir eine Nation, in der Rassismus der wahre gemeinsame Nenner ist, der alle vereint. Fast jeder wird nein zum Frieden sagen und ja zur Fortführung der Besatzung ( wenn auch unter einem neuen Decknamen) und ja zur totalen Konzentration auf uns selbst.

      Moralische Grundsätze sind schmutzige Wörter geworden und die schlimmste Korruption in der Geschichte des Landes, die Besatzung, wurde niemals erwähnt. Nur einseitige Landkarten, die sich alle ähneln und die die „Siedlungsblöcke“ einschließen, ein Rückzug, entsprechend „unseren Bedürfnissen“, mit einer Trennungsmauer und der erschreckenden Atmosphäre von Gleichgültigkeit, die über allem liegt.

      http://www.zmag.de/artikel.php?id=1767
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 12:12:25
      Beitrag Nr. 84 ()
      Ihnen werden sich die extremen Rechten und die Ultra-Orthodoxen anschließen. Und damit haben wir eine Nation, in der Rassismus der wahre gemeinsame Nenner ist, der alle vereint.

      Ist natürlich totaler Quatsch. Aber ansonsten hat der gute Gideon den Ablauf der Dinge sehr schön erfaßt, wenn ich als "Rassist" auch eine konträre moralische Bewertung vertrete.
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 12:57:14
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.968.215 von Tutnix am 28.03.06 02:48:34#77 Wie schnell änderungen möglich sind zeigt sich doch in Indien,wo der "kluge Bush" einen atomaren freifahrtschein gegeben hat.
      Die Chinesen werden sich ihrerseits bedanken und ihre beziehungen zu Pakistan und Iran etc. intensiver aus der notwehr heraus zu gestalten.
      Sollte es ihnen auch noch in Süd-Amerika gelingen fuß zu fassen,ist es schluss mit der Israelischen besetzungspolitik.

      Dann kannst du besser über die "leeren hülsen der alten resolutionen" nachdenken, ob ein gerechter frieden nicht doch besser gewesen wäre.
      Dein letzter fetter satz würde nur ein wort zum streichen benötigen.
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 17:25:40
      Beitrag Nr. 86 ()
      Ministeriumsbericht:
      20% der Gesamt-Bevölkerung inhaftiert


      Seit 1967 waren über eine halbe Million Kinder, Jugendliche und Erwachsene in israelischen Gefängnissen inhaftiert. Diese Zahl verdeutlicht, dass 20% Prozent der palästinensischen Gesamtbevölkerung sowohl psychische als auch physische Folterungen erlitten haben. Unter welchen Bedingungen die Inhaftierten in diesen Gefängnissen leben sowie eine Statistik der Gefangenen dokumentiert im Folgenden der Bericht des Ministeriums für Angelegenheiten Gefangener und Inhaftierter:
      http://www.palaestina.org/news/beitraege/zeigeBeitrag.php?ID…
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 19:20:43
      Beitrag Nr. 87 ()
      Die Geburtenrate der Palästinenser ist die höchste der Welt. 5,6 Kinder pro Frau.
      46 Prozent der palästinensischen Bevölkerung sind deswegen unter 14 Jahre alt. Einfach irre.

      Gehts den Palis wirklich so schlecht ?? :confused: Hmm. Sie brauchen Raum, das ist klaro.


      Ich sehe die Palästinenser nicht als eigenständiges Volk, sondern als Angehörige bereits bestehender Staaten, darunter an erster Stelle Jordanien. In diese Richtung sollen sie ihren Raum erweitern.
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 19:36:25
      Beitrag Nr. 88 ()
      Ach ja, und ich sehe die Indianer als Teil der Asiaten an, bitte auswandern oder bumbum....

      und ich sehe die Juden auf jeden Fall nicht als Teil des Deutschen Volkes an, bitte auswandern nach Madagaskar oder die USA, ach die wollen sie nicht, na dann tuts mir leid :cry::cry:

      Traurig, dass sogar noch heute noch ganze "völker" vertrieben werden.

      De facto versuchen oft, die Mächtigen, die Politik mittels Gewalt zu diktieren, das führt immer zu Leid, fragt sich nur, ob auf beiden Seiten.
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 20:12:08
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.980.034 von long rider am 28.03.06 19:20:43#83 Was du nicht alles siehst,:laugh:
      sehe die dort zugezogenen Juden eher als angehörige bereits bestehender staaten,ist zuwenig platz in den grenzen Israels von 67 ,so sollten sie dahin zurückkehren ,wo sie hergekommen sind.;)
      Jeder Israeli mit zwei und mehr pässen sollte wieder ausreisen,dann wäre selbst für einen gemeinsamen staat mit den Palästinensern platz.
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 20:46:38
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.980.325 von minister.grasser am 28.03.06 19:36:25Dir würde etwas mehr Verstand auch nicht schaden, oder.;)

      Es gibt diese Ethnie "Palästinenser" doch gar nicht, das weiß jeder, der sich ernsthaft darum bemüht die Fakten zu verstehen.

      "Die Palästinenser" haben auch keinen Grund zu jammern, sie hätten keinen Platz gehabt. Das ist Unfug. Sie haben und sie hatten Platz.

      Nur haben sie schon vor der zionistischen Bewegung und noch während des Zuzugs von Juden mehr ihre Faulheit kultviert als ihr Hirn.

      Haben mit dem Land nichts anzufangen gewusst, alles brach liegen lassen und sich statt dessem bedauert.
      Es wollte doch gar keiner die Felsenwüste haben. Die Saudis, Jordanier, Palästinenser und andere waren doch froh,
      als die "bescheuerten" Zionisten ihnen für das nutzlose Land noch Geld gaben.

      Nur als diese dann unter härtesten Bedingungen riesige Flächen zu fruchtbarem Land kultiviert hatten,
      als die zugereisten Zionisten und später Israel großen Erfolg verbuchen konnten, international,
      da wurden sie stinkig und aufsässig gegen ihre neuen Nachbarn.

      So waren sie ein willfähriges Opfer für den durch Jordanier, Syrer und andere geschürten Hass.
      Dem haben sie sich gerne verschrieben - und das ist und bleibt der Stachel, an dem sie noch ersticken werden.

      Wer sonst keine Kultur hat als nur Haß, der darf sich nicht wundern, wenn er von einer Scheiße in die nächste rutscht.

      Was glaubst du wohl, weshalb keiner der "Freunde" wie Jordanien, Syrien und Ägypten sie bei sich haben will?
      Sicher deshalb, weil man so gerne auf eine "Bereicherung" verzichtet...

      KD
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 21:18:49
      Beitrag Nr. 91 ()
      Der ganze Beitrag von dir ist voll mit Lügen und rassistische Propaganda.

      Daß Palästinenser keine Kultur hätten, ausser den des Hasses und sie zu faul wären um ihr Land zu kultivieren. Dann noch die beliebte Aussage die Israelis hätten aus der Wüste, fruchtbares Land gemacht.
      Jeder vernunftbegabte Mensch kann schon erkennen wie blödsinnig diese Aussage ist.
      Die Wahrheit ist daß die israelischen Siedler 80% des Wasser für sich beanspruchen und somit Plantagen der Palästinenser, wegen Wassermangels verdorren lassen.

      An deiner Stelle würde ich mich in Grund und Boden schämen.
      Egal welche Kultur du repräsentierst, mit deiner Art zeihst du sie bloß in den Schmutz.

      Erinnert mich an eine Israeli die mir vor langer Zeit in Deutschland übern Weg lief. Sie behauptete ohne Rot zu werden, daß alle Palästinenser Tiere seien und auch so behandelt werden müssten. :mad:

      Ich hab mich dann entschuldigt und erstmal ne Runde kotzen gegangen.
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 21:33:46
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.982.094 von InvestigativTrader am 28.03.06 21:18:49...ja was denn nun - wofür brauchen die Israelis das Wasser denn?

      Etwa nicht für die Landwirtschaft?

      Wie sah das Land denn aus, das die Zionisten und später die zuwandernden Juden gekauft haben?

      War es Wüste, und Fels, oder war es fruchtbares Land?

      Junge, junge - du magst diese Fakten gerne ignorieren,
      doch das macht sie nicht irreal.

      Deine Polemik mit Tieren, da hast du wohl auch etwas durcheinander gebracht.;)

      Wie nennt ihr Sie denn, die Juden, war das nicht der nette Begriff "Affen".....;)

      Es ist keine Frage "meiner" Kultur - es ist einfach nur nötig Augen und Ohren aufzumachen.
      Und den Verstand dabei einschalten, soweit zur Verfügung.

      KD
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 21:41:46
      Beitrag Nr. 93 ()
      Danke, dass du Dir um meinen Verstand Sorgen machst:D, also lass uns sehen, wer da den Verstand gepachtet hat.

      1)a Zum Problem Ethnie: Ist Dir aufgefallen, dass ich "Völker" unter Anführungszeichen gesetzt habe.

      1)b Soll dein mir unverständliches erstes Argument mit der Ethnie bedeuten, dass diejenigen, die keine Ethnie bilden, vertrieben werden dürfen/können/sollen.:confused:
      Eben den selben Schwachsinn versuchte ich ja gegenüber long riders Posting als solchen zu kennzeichnen.
      Es geht immer um einzelne Familien, Menschen etc., die einfach aus ihren Häusern raus müssen, in Reservate, denen ne Mauer ums Ghetto gebaut wird etc.

      Dass das heutzutage in aller Kompromisslosigkeit noch geschehen kann, ist erstaunlich.

      Was du zu den geschichtlichen Ereignissen schreibst, ist genauso falsch wie long riders Kommentare.
      Sie haben Platz - absurd. Dann wurden sie stinkig- falsch,die Palis kämpften von allem Anfang an gegen die zionistische Einwanderung.

      Dass die zionistischen Einwanderer sicherlich nach unseren Maßstäben tüchtiger waren, mag stimmen. Das waren die Siedler in Nordamerika gegenüber den Indianern auch und deswegen setzen sie sich auch durch - aber was soll das für eine Rechtfertigung sein?:confused:

      Das Problem war sicherlich, dass man nach den schrecklichen Ereignissen nicht wußte, wie es mit den Juden weitergehen sollte und das starke Bedürfnis hatte, wieder gut zu machen. Nur, wie Ahmadi Nedjad schon sagte:p: Was haben die Palis damit zu tun??
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 21:48:15
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.982.367 von Kwerdenker am 28.03.06 21:33:46Das meiste Land wurde dadurch erworben indem man die Palästinenser aus ihren Häusern und Plantagen vertrieben hat. Wahlweise wurden ganze Dörfer ausgelöscht, samt Frauen und Kindern.

      Bis in die jüngste Zeit sind die Israelis dafür bekannt daß sie palästinensiche Plantagen zerstören.
      Beim Bau der Mauer wurden generel die Olivenbäume der Palästinenser ausgerissen um sie bei den Siedlern einzupflanzen.

      Schon vor der Siedlungsbewegung der Zionisten haben die Palästinenser
      Agrikultur betrieben. In der Neuzeit werden diese entweder direkt zerstört oder man dreht den Palis das Wasser ab. Dann ist es auch nicht weiter verwunderlich wenn daraus eine Wüste entsteht.

      Wie nennt ihr Sie denn, die Juden, war das nicht der nette Begriff "Affen".

      Wenn meinst du mit den mit Ihr ?
      Und nein ich muss dich enttäuschen, meine Eltern haben mir beigebracht Menschen nicht mit Tieren gleichzusetzen.
      Was haben dir denn deine beigebracht ?


      Das was du hier repräsentierst ist eine Denkart die es vor über 60 Jahren auch in Deutschland gegeben hat, und zurecht wurde diese ausgemerzt.
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 21:52:53
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.982.491 von minister.grasser am 28.03.06 21:41:46Es geht immer um einzelne Familien, Menschen etc., die einfach aus ihren Häusern raus müssen, in Reservate, denen ne Mauer ums Ghetto gebaut wird etc.

      Ganz genau, es geht jedes mal um einzelne Schiksale, um Menschen mit Emotionen und eigener Biographie.

      Es ist eine ganz besondere perverse Ausgeburt des Geistes, die Vertreibung von Menschen gutzuheissen.
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 09:46:48
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.982.695 von InvestigativTrader am 28.03.06 21:52:53Vertreibung ist nicht vergleichbar mit der ständigen demütigung von Palästinensern durch Militär,Jüdischen Siedlern und deren Kindern an alle Altersgruppen,mit kaum fassbarer überheblichkeit.
      Eine Nation die sich durch verfolgung gebildet hat, und die durchwegs vieles ihrer ehemaligen Peiniger zu eigen und zu
      einer art Staatsreligion gegenüber den palästinensern gemacht hat.
      Dem vermeintlich göttlichem gebietsanspruch der ethnisch-religiös motiviert, an skrupelosigkeit nur noch mit übelsten diktaturen vergleichbar ist,muss eine vereinte militärische macht entgegen gestellt werden.
      Die schutzmächte Israels haben sich jahrzehntelang korrumpieren lassen und verlieren ständig an moralischem anspruch, dem sie an andere nationen selbst stellen.
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 09:52:14
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.982.695 von InvestigativTrader am 28.03.06 21:52:53Euer Denken ist von einer ständigen Vermischung von staatlichen und nichtstaatlichen Eingriffen geprägt.
      Das führt zu den ständigen Vorwürfen, die sich aber oft gegen die falschen Adressaten richtet.
      Insbesondere ist es purer Unfug, die Auseindersetzung aus einem "Rassismus" Israels erklären zu wollen.
      Denn Palis sind keine Rasse.
      Genauso falsch ist es diese aus der Religion erklären zu wollen. Denn Israel ist offen für Drusen, Christen, Muslime etc. in großer Zahl.

      Richtig ist doch:

      1. Die Zionisten/Juden haben ihr Land käuflich erworben. Daran gibt es nichts auszusetzen.

      2. Der Staat Istrael ist ein Gebilde, das von der Staatengemeinschaft sanktioniert wurde.

      3. Im heutigen Staatsgebiet leben fast 20% Muslime mit israelischem Pass, und weitgehend friedlich. Ferner viele Christen.
      Warum geht das nicht auch mit den Palis? Denkt mal scharf nach...

      4. Diese Art des Zusammenlebens haben doch (nach 1948) die Palästinenser nicht gewollt, sondern sie sind einer Denkweise verhaftet,
      die das friedliche Zusammenleben ausschlägt und statt dessen mit Terror und Gewalt Rechte einfordert
      für eine angebliche Ethnie, die es gar nicht gibt.

      5. Diesem Terror und der Aggression hat sich Israel dadurch erwehrt, dass es den feindlichen und unfriedlichen Nachbarn auch militärisch entgegentrat.
      Mit Erfolg, was alle überraschte, nicht zuletzt die Jordanier und Syrer, die glaubten, wenn sie den Terror unterstützen,
      könnte das auch für sie noch Vorteile bringen.

      6. Der Überraschungscoup von 1967 ist der eigentliche Stachel all der Araber, die Israel aus religiösen Motiven von der Landkarte streichen möchten.

      7. Ich sehe keinen Grund, warum das siegreiche Istael den nach wie vor nicht zu wirklich friedlichem Zusammenleben bereiten Palästinensern
      größeren Komfort, mehr Platz etc. zugestehen muss, ohne wirkliche Gegenleistungen. Aber wo sind diese?
      Ich sehe keine echten Angebote sondern nur Hass und Kriegsparolen, Terror und den Anspruch, Israel zu vernichten.
      Warum sollte Israel mit solch hirnrissigen und fehlgeleiteten Verbrechern sanft umgehen?

      Das unterlegene Deutschland musste auch verdammt kleine Brötchen backen, nachdem es den Krieg mit "Pauken und Trompeten" verloren hatte.

      Wenn mir z.B. einer die Fresse poliert und ich anschließend die große Backe riskiere und ihm vorlaut Untergang und Tod wünsche,
      dann würde ich wohl kaum von ihm als Gast iuns Haus und zum Essen eingeladen. Vielleicht noch seine Tochter zum Nachtisch angeboten bekommen...;)

      Bleibt doch mal nüchtern und lasst euch von der Verlogenheit der Palästinenser nicht ständig vorführen.

      8. Von dieser Betrachtungsweise staatlicher Perspektiven losgelöst verurteile ich sehr wohl die Aggression solcher Menschen,
      die ihrerseits durch Steine, Worte etc. im Alltag die Stimmung und weitere Gewalt anheizen.
      Die gibt es aber sicherlich auf beiden Seiten und sie sind i.w. ein Ausdruck der Stimmung, die auch von beiden Seiten geschürt wird.

      Die Verantwortung dafür liegt bei all jenen Politikern oder "Führern" - auf beiden Seiten,
      die Krieg bzw. Terror dem Frieden vorziehen.

      KD
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 12:01:45
      Beitrag Nr. 98 ()
      Sagenhaft, was für eine manipulierte Masse antijüdischer Propaganda hier zu lesen ist. :mad:
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 12:24:15
      Beitrag Nr. 99 ()
      Alles was die Briten als Mandatsmacht versaut haben, versucht man heutzutage permanent den Israelis anzulasten. Absicht oder Unkenntnis? :confused:
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 14:04:56
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.989.178 von Sealion am 29.03.06 12:24:15#95

      Vergleiche die Grenzen Israels von 1949 und heute. Das kannst du wohl kaum den Briten in die Schuhe schieben.
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 14:20:55
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.990.747 von gernDabei am 29.03.06 14:04:56Das muss niemandem in die Schuhe geschoben werden, wenn man um die Ursachen weiß, dann kennt man auch die Verantwortlichen.
      Diese sogenannten "Palästinenser" - die alten Philister würden sich im Grabe umdrehen - sind bei ihren friedfertigen moslemischen Brüdern so geliebt und geachtet....warum zum Teufel, hilft ihnen dann niemand. Gibt ihnen Geld, Land, soziale Unterstützung etc.pp.?
      Na...schon mal drüber nachgedacht?
      Wer zahlt Gelder in Millionenhöhe an diese Pseudobehörde? Wer schickt Hilfsgüter an diese Pseudobehörde? Die reichen arabischen Ölnationen? Mitnichten. Und warum nicht?






      Schwarzer September (Aufstand)

      aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

      Die PLO bildet nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967 und spätestens seit der Schlacht von Karame 1968 in Jordanien einen Staat im Staate und verschärft die Konfrontation mit König Hussein von Jordanien. Die PLO-Fraktion PFLP verübt am 2. September 1970 ein Attentat auf den König, das aber fehlschlägt. In der Folge kommt es zu bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen zwischen den PLO-Milizen und der jordanischen Armee.

      Am 6. September fordert der Irak (Der Irak hatte seit 1967 Truppen in Jordanien stationiert und verhielt sich während des Konfliktes neutral, Ende 1970 zog er seine Truppen zurück) Jordanien zu einer Feuereinstellung auf. Gleichzeitig entführt die PFLP fast zeitgleich drei Flugzeuge, eine vierte Entführung (durch Laila Chalid) scheitert. Die Flugzeuge der Swissair, Pan Am und TWA müssen auf dem stillgelegten Flugfeld „Dawson′s Field“ nahe Zarqa, welches von den Palästinensern in „Flugplatz der Revolution“ umgetauft worden ist, landen. Es entwickelt sich ein zermürbender Nervenkrieg um die Freilassung der Geiseln im Austausch für palästinensische Gefangene. Im Laufe der Verhandlungen wird auch noch eine vierte Maschine der britischen BOAC entführt. Letztlich kommen alle Geiseln unversehrt frei, die Flugzeuge werden gesprengt.

      Am 16. September eskaliert die Situation, als Hussein den Befehl zur endgültigen Niederschlagung des Aufstandes gibt und palästinensische Flüchtlingslager in Amman bombardieren lässt. Syrien lässt zur Unterstützung der PLO Panzer nach Jordanien einmarschieren. Diese werden am 22. September zurückgeschlagen.

      Unter Vermittlung von Gamal Abdel Nasser kommt es zu einem Abkommen zwischen Hussein und Arafat. Die PLO hatte die Bereitschaft von Libyen, Ägypten und Syrien überschätzt, einen Krieg gegen Jordanien zu riskieren.

      Als Konsequenz muss die PLO ihre Stützpunkte in den Libanon verlegen und Yassir Arafat flieht nach Kairo.


      Gründungsgeschichte

      1964 wurde auf der Gipfelkonferenz der Arabischen Liga in Alexandria Ahmad Schuqairi, Vertreter Palästinas bei der Arabischen Liga, mit der Gründung einer palästinensischen Organisation beauftragt. Am 29. Mai 1964 trat der erste palästinensische Nationalrat P.N.C. in Jerusalem zusammen und beschloss am 2. Juni 1964 die Gründung einer "Organisation zur Befreiung Palästinas". Unter dem Vorsitz Schuqairis (bzw. nach 1967 Y. Hammudas) war die PLO de facto ein Werkzeug ägyptischer Politik.


      Motive für die Gründung

      Die Initiative ging vom damaligen ägyptischen Staatspräsidenten Gamal Abdel Nasser aus, der in den in Flüchtlingslagern lebenden jungen Palästinensern ein politisches und militärisches Potenzial sah, das er für sich zu nutzen gedachte. Seinen Freund Ahmad Schuqairi betraute er mit dem PLO-Vorsitz.
      Nasser beanspruchte für sich die Führung in der arabischen Welt. Nach dem Jordanprojekt der Israelis sah er sich gezwungen, aktiv zu werden und diesen zu verteidigen.
      Die PLO sollte eine offizielle Vertretung des arabischen Volkes von Palästina darstellen und unter der Kontrolle der Arabischen Liga stehen.
      Die Führung der verschiedenen palästinensischen Gruppen, die bis dahin als geheime Widerstandsbewegungen agiert hatten, sollte zentralisiert werden.
      Bis zum Jahre 1997 war die Zerstörung des Staates Israel ein erklärtes Ziel der PLO.
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 14:30:16
      Beitrag Nr. 102 ()

      1. Die Zionisten/Juden haben ihr Land käuflich erworben. Daran gibt es nichts auszusetzen.


      Das stimmt ganz und gar nicht.
      Schon vor der Vertreibung der Palästinenser lebten Juden in Palästina, und zwar friedlich mit den anderen. Diese haben ihr Besitz legal erworben, genauso wie auch nach der ziionistischen Besiedelung.
      Allerdings kam danach auch schon die Zeit in der Palästinenser vetrieben wurden und zwar ohne Ausgleich oder Entschädigung, für den Raub ihres Besitzes.

      2. Der Staat Istrael ist ein Gebilde, das von der Staatengemeinschaft sanktioniert wurde.

      Diese wurde in bestimmten Grenzen und zu anderen Konditionen sanktioniert, als das Heute der Fall ist.

      3. Im heutigen Staatsgebiet leben fast 20% Muslime mit israelischem Pass, und weitgehend friedlich. Ferner viele Christen.
      Warum geht das nicht auch mit den Palis? Denkt mal scharf nach...


      Diese Palästinenser werden diskriminiert und leben als Menschen zweiter Klasse in Israel. Z.b. ist es ihnen verwehrt legal Land zu erwerben, da gesetzlich nur Juden der Landerwerb in Israel gestattet ist.

      4. Diese Art des Zusammenlebens haben doch (nach 1948) die Palästinenser nicht gewollt, sondern sie sind einer Denkweise verhaftet,
      die das friedliche Zusammenleben ausschlägt und statt dessen mit Terror und Gewalt Rechte einfordert
      für eine angebliche Ethnie, die es gar nicht gibt.


      Terror gab es von Anfang an bei den zionistischen Vertreibungen.
      Peter Scholl-Latour vertritt die Meinung daß die Palästinenser das friedlichste Volk in der Region waren, bis sie in Folge von Mord und Vertreibung sich radikalisiert haben.
      Bis zuletzt war die Mehrheit sogar noch sekular eingestellt, was sich infolge der Unterdrückung auch geändert hat, so daß die Hamas die letzten Wahlen gewonnen hat.

      5. Diesem Terror und der Aggression hat sich Israel dadurch erwehrt, dass es den feindlichen und unfriedlichen Nachbarn auch militärisch entgegentrat.
      Mit Erfolg, was alle überraschte, nicht zuletzt die Jordanier und Syrer, die glaubten, wenn sie den Terror unterstützen,
      könnte das auch für sie noch Vorteile bringen.


      Blödsinn !
      Erst durch den agressive Landraub und Vertreibung der Einheimischen Bevölkerung, änderte sich auch die Einstellung der Nachbarvölker und entstand der moderne Antisemitismus in der arabischen Welt. Zuvor haben Juden über Jahrhunderte in arabischen Ländern gelebt, ohne verflgt zu werden, wie es in Europa üblich war.

      6. Der Überraschungscoup von 1967 ist der eigentliche Stachel all der Araber, die Israel aus religiösen Motiven von der Landkarte streichen möchten.

      Es gibt durchaus Strömungen in der arabischen Welt, die für die friedliche Koexistenz mit Israel eintreten.

      7. Ich sehe keinen Grund, warum das siegreiche Istael den nach wie vor nicht zu wirklich friedlichem Zusammenleben bereiten Palästinensern
      größeren Komfort, mehr Platz etc. zugestehen muss, ohne wirkliche Gegenleistungen. Aber wo sind diese?
      Ich sehe keine echten Angebote sondern nur Hass und Kriegsparolen, Terror und den Anspruch, Israel zu vernichten.
      Warum sollte Israel mit solch hirnrissigen und fehlgeleiteten Verbrechern sanft umgehen?


      Du hast eine verzerrte Wahrnehmung der Welt, lies doch mal bitte in den von mir eingestellten Links nach. Da schreiben Juden und Israelis wie die tatsächliche Lage der Palästinenser aussieht.
      Du solltest mehr den friedlichen Stimmen hören und Glauben schenken und weniger auf die Gruppen die auf militärische Siege Stolz sind.
      Mit Kriegen schafft man keinen Frieden.


      Wenn mir z.B. einer die Fresse poliert und ich anschließend die große Backe riskiere und ihm vorlaut Untergang und Tod wünsche,
      dann würde ich wohl kaum von ihm als Gast iuns Haus und zum Essen eingeladen. Vielleicht noch seine Tochter zum Nachtisch angeboten bekommen...Zwinkern



      Es handelt sich nicht um eine Kneipenprügelei und nicht immer sollte man wie ein Halbstarker argumentieren.
      Menschenrechte und die Idee des Humanismus sind der richtigere Weg.


      8. Von dieser Betrachtungsweise staatlicher Perspektiven losgelöst verurteile ich sehr wohl die Aggression solcher Menschen,
      die ihrerseits durch Steine, Worte etc. im Alltag die Stimmung und weitere Gewalt anheizen.
      Die gibt es aber sicherlich auf beiden Seiten und sie sind i.w. ein Ausdruck der Stimmung, die auch von beiden Seiten geschürt wird.


      Die eine Seite hat nur Steine, die andere Kampfjets, Planierraupen und die uneingeschränkte Finanzhilfe der USA.


      Die Verantwortung dafür liegt bei all jenen Politikern oder "Führern" - auf beiden Seiten,
      die Krieg bzw. Terror dem Frieden vorziehen.


      Mit Abbas hatten die Israelis einen Gesprächspartner der sich für Frieden und gegen Gewalt ausgesprochen hat. Ihn hat man aber genauso behandelt wie Arafat: "Er meint es nicht Ernst mit dem Frieden", "er tut nicht genug gegen den Terror", "er lässt nicht das halbe palästinensische Volk einkerkern".

      Tja und jetzt haben sie die Hamas bekommen.
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 15:17:01
      Beitrag Nr. 103 ()
      An der Peripherie des untergegangenen osmanischen Reiches trafen moderne europäische Strategien zur Staatsgründung auf Stammes oder Sippenstrukturen. Es gab einfach keine vernünftige Strategie von Seiten der Araber, Israel in den Grenzen von 49 zu verhindern. Der wurde in dieser Form von Juden aus dem Boden gestampft und nicht von England bis ins Detail geplant.
      Die völkerrechtliche Anerkennung von 49 hat den vorliegenden Fakten lediglich Rechnung getragen.

      Im Ganzen betrachte ich die teilweise auch blutige Staatsgründung unter Berücksichtigung der Flüchtlingsströme von Juden aus den umliegenden arabischen Gebieten als fast stinknormalen historischen Ablauf, (wie wir ihn ähnlich auf dem Balkan vor nur wenigen Jahren nochmal studieren durften).


      Die Grenzen von 67 haben die Araber in erster Linie ihrer militärischen Schwäche und der Tatsache, dass sie den Stand von 49 nicht anerkannten, zu verdanken.
      Aber wie gesagt, Israel wird sich, wenn Kadima eine Mehrheit erhält, an der Gebietsaufteilung der Pläne von Camp David, der Road-Map ohne große Vertreibungen orientieren. Was die Hamas dertage wieder blubbert, ist neben der Spur.
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 15:22:41
      Beitrag Nr. 104 ()
      Was solls, die 100 nehm ich auch mit.
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 15:26:04
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.991.112 von InvestigativTrader am 29.03.06 14:30:16zu 1: Wer hat wem was geraubt? Belege bitte. War es der Staat, der 1967 militärisch gegen die
      Palis vorging - oder was meinst du damit?

      zu 2. Die Hintergründe und den Krieg von 1967 zu ignorieren ist doch albern. Heute ist das Geschichte.
      Lösungen werden nicht dadurch geschaffen, dass man Geschichte ignoriert.
      Wir Deutschen behaupten doch auch nicht, Polen sei Deutsch, sondern wir akzeptieren die Grenzen nach unserer Niederlage.
      Nur so konnte es in Europa nach 45 aufwärts gehen.

      zu 3. In der Schweiz darf auch nicht jeder kaufen was er will, in der Türkei z.B. darf eine christliche Kirche keinen Grundbesitz haben.
      Nun mach mal die Augen auf, nicht alles in der Welt ist ein Wunschkonzert.
      Nur andere schreien deshalb nicht ständig wirres Zeug. Und andere meinen nicht, dass Terror und Mord ein Mittel der Wahl sei.
      So krank sind nur die Palästinenser.

      zu 4. Bitte zitiere Scholl-Latour doch mal genau und gib die Quelle an.
      Dass er das so gesagt habe, bezweifle ich. Dass eine Verschärfung eintrat, das habe ich aber nicht bestritten.
      Nur die ist nun mal eine Folge von Dummheit.
      Wenn mich meine Kinder ärgern, werden sie auch hinnehmen müssen, dass es frostig wird.
      Das zu beklagen ist doch naiv. Darauf mit Eis zu reagieren wäre nur noch dumm. So machen es aber die Palis....

      zu 5. Deine Behauptungen können nur einer sehr selektiven Wahrnehmung entsprechen.
      Aber du wirst diese sicher noch belegen und Quellen dazu angeben.;)

      zu 6. Das ist doch kein Widerspruch.

      zu 7. Ich beziehe mich auf die Frage, wie Verhandlungen zum Erfolg kommen. Nur indem beide Seiten etwas einbringen.
      Die heutige Situation ist dafür doch völlig irrelevant und steht gar nicht im Widerspruch zu dem Prinzip von Verhandlungen.

      Apropos: Menschenrechte und Humanismus sind erwiesenermaßen nicht gerade die Vorzugsthemen der Palästinenser. ;)
      Deren Stil ist Terror und Mord.
      Also schreibe denen diese Sonntagsreden ins Stammbuch, nicht mir.

      zu 8. Ach so, du meinst also den Palis fehlt es nur an Waffen für den Frieden. Jetzt ist alles klar.:laugh:

      KD
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 15:35:19
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.991.956 von Tutnix am 29.03.06 15:22:41Jo...das tut nix. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 17:42:16
      Beitrag Nr. 107 ()
      Die meisten deiner Fragen habe ich bereits erörtert.
      Hättest du dir die Mühe gemacht die hier reingestellten Links von mir zu lesen, könntest du dir viele Fragen sparen.

      Hier eine Auswahl die die meisten deiner Fragen beantworten wird, damit wir aufhören können uns weiter im Kries zu drehen:

      http://www.lebenshaus-alb.de/mt/archives/003612.html
      http://www.zmag.de/artikel.php?id=1754
      http://www.ifamericansknew.org/
      http://erhard-arendt.de/deutsch/palestina/Brief_Israel/brief…
      http://www.freace.de/artikel/200603/020306a.html
      http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Stimmen_Israel_ju…
      http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/texte/shulamit_al…
      http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Brief_Israel/brie…
      http://www.stopthewall.org/german/cgi-bin/german/latesnews/a…
      http://www.zmag.de/artikel.php?id=1767
      http://www.steinbergrecherche.com/ujfp.htm

      Die meisten Autoren der hier eingestellten Beiträge sind selbst Israelis und stehen nicht im Verdacht im Namen von "fanatischen Palästinensern" zu sprechen.

      Zu Scholl-Latour: das hat er mal in einer Talk-Show gesagt. Das entsprechende Zitat findest du sicher im Internet wenn du danach suchst.
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 18:12:48
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.995.252 von InvestigativTrader am 29.03.06 17:42:16Du bist doch vielleicht ein Spaßvogel!

      Das also sind die nüchternen Überbringer von Fakten. Ich habe unten anfangen wollen und beim zweiten Satz einen Lachkrampf gekriegt:

      "Die französisch-jüdische Vereinigung für den Frieden (UJFP)* hat auf ihrer Jahreshauptversammlung am 4. und 5. März 2006 in Paris beschlossen, wie sie zur Isolierung des Staates Israel - nach dem Vorbild des Kampfes gegen die südafrikanische Apartheid - und zur Schwächung seiner Fähigkeit beitragen will, Schaden anzurichten: durch Boykott aller israelischen Produkte. Zugleich fordert die UJFP den Abzug aller Investitionen aus Israel und internationale Sanktionen gegen den Staat Israel....."

      Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich soi eine weltfremde Sch... lese.

      KD
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 18:25:37
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.995.252 von InvestigativTrader am 29.03.06 17:42:16Vielleicht war es a falsch unten anzufangen, dachte ich mir ...

      ...und machte einen zweiten Versuch: ich fing oben an. Bis ich nach wenigen Sätzen auf dieses prächtige Zitat stieß:

      "Während also Gewaltlosigkeit ganz allgemein praktiziert wird (ganz allgemein, in Palästina:eek:????? Anm. KD) , hatte Rabin in einem Punkt recht: es gibt keinen einzelnen palästinensischen Gandhi, vielmehr Hunderte von palästinensischen Gandhis...."

      Nein, was bin ich doch beeindruckt:
      Lauter nüchterne Menschen, die du da anzuführen weißt.
      Nur mit dem Begriff "Ghandi" - da haben sie wohl Probleme. Verwechseln den wohl mit einem Hühnerstallbesitzer, der seine Hühner netter behandelte, als andere.;)

      Oder glauben sie gar, der sei Terrorist gewesen???:laugh:

      KD
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 18:44:24
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.995.904 von Kwerdenker am 29.03.06 18:12:48Lassen wir mal besser seriöse Stimmen zu Wort kommen:

      DJ Kommentar der Financial Times Deutschland zu Israel..(Erscheinungstag 30.3.2006)

      Politik der Mitte

      It's the economy, stupid - es geht um die Wirtschaft, Dummkopf." Unter dieses einprägsame Motto hatte der ehemalige US-Präsident Bill Clinton seinen ersten Wahlkampf gegen George Bush senior 1992 gestellt - und damit gewonnen. Auch für den Ausgang der Wahlen in Israel gilt der Satz. Zum ersten Mal hat neben
      den Fragen von Sicherheit und Frieden ein anderes Thema den Ausschlag gegeben:

      Das Portemonnaie der Wähler.
      Viele Demoskopen hat dieses Resultat auf dem falschen Fuß erwischt - so wie kürzlich übrigens auch der Wahlsieg der Hamas in den Palästinensergebieten, der ebenfalls in Teilen von sozialen Themen bestimmt war.
      Völlig überraschend ist die wirtschaftliche Unzufriedenheit aber
      nicht. In Israel leben trotz eines robusten Wirtschaftswachstums von 5,2 Prozent 2005 rund ein Fünftel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze - und die Schere zwischen Arm und Reich wächst. Bestraft wurde dafür nun vor allem der Spitzenkandidat des Likud, Benjamin Netanjahu, der bis zum vergangenen Jahr
      Finanzminister war und daher von den Wählern für die Politik der
      sozialen Einschnitte verantwortlich gemacht wurde.
      Profitieren konnte von der Stimmung der Chef der Arbeiterpartei, Amir Perez, der nicht auf sicherheitspolitische Fragen gesetzt hatte, sondern den Kampf gegen die Armut und für einen Mindestlohn zum Wahlkampfthema machte. So wurde
      die Wahl vor allem ein Referendum über die Wirtschaftspolitik, und nicht so sehr eines über die Zukunft des Westjordanlandes.
      Gleichwohl darf dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass
      sicherheitspolitische Fragen und insbesondere das Verhältnis zu den Palästinensern, das seit der Regierungsübernahme durch die Hamas stark belastet wurde, von zentraler Bedeutung bleiben.
      Unterstützung gefunden hat bei der Wahl vor allem die vom ehemaligen Ministerpräsidenten Ariel Scharon neu gegründete Partei Kadima, die stärkste Kraft wurde. Scharons Nachfolger, Ministerpräsident Ehud Olmert, hatte im Wahlkampf angekündigt, nach dem Rückzug aus Gaza weitere Siedlungen im
      Westjordanland aufzugeben und damit die Grenzen Israels bis zum Jahr 2010 festzulegen - notfalls auch ohne Einverständnis der Palästinenser.
      Der Likud hatte den einseitigen Rückzug stets abgelehnt - auch
      hierfür findet er, das zeigt das schlechte Abschneiden, keine breite Unterstützung mehr.

      Insofern zeigt das Wahlergebnis, dass sich in Israel eine breite Unterstützung für eine Politik der Mitte formiert hat - wirtschafts- und sicherheitspolitisch. Denn mit einer Regierungskoalition, in der Kadima und Arbeiterpartei die stärksten Kräfte sind, können die Israelis
      nun beides haben.


      Kontakt: Kommentar@ftd.de


      Ines Zöttl - 030/22074169

      Horst von Buttlar - 040/31990236

      Leo Klimm - 040/31990311

      Dies ist eine Pressestimme der Financial Times Deutschland. Für Text und
      Inhalt
      ist ausschließlich die Financial Times Deutschland verantwortlich. Die
      geäußerten Ansichten reflektieren auch nicht die Ansichten von Dow
      Jones
      Newswires oder der Dow Jones and Company Inc.
      Copyright (c) 2006 Dow Jones & Company, Inc.


      An genau solch einer vernünftigen Haltung der Bevölkerung fehlt es eben auf der anderen Seite!!!!

      KD
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 19:45:45
      Beitrag Nr. 111 ()
      Wieso fällt es dir so schwer daran zu glauben, daß andere Juden deine Ansichten nicht teilen ?
      Schade daß du dir nicht die mühe gemacht hast, die anderen stimmen zu hören. Die Stimmen die sich für Frieden einsetzen.

      So ist es leider, viele Palästinenser setzen Gewaltlosigkeit als Mittel ein und die wenigsten Medien nehmen Kentniss davon.
      Ich war selbst überrascht welche hohe Zahl von Palästinensern sich der Gewaltlosigkeit verchreiben.


      Ich empfehle dir mal den Film "Paradise Now" anzuschauen, vielleich fällt es dir leichter die palästinensische Seite begreifen zu lernen.
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 20:56:42
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.997.698 von InvestigativTrader am 29.03.06 19:45:45 Im Film "Paradise Now" hat man anscheinend Verständnis für die armen Selbstmordattentäter.
      Nicht gut, denn nur wer kritisiert wird, kann sich verbessern.

      Die Palästinenser dürften das einzige Volk sein, dass nie kritisiert wird, und deswegen werden sie sich auch nie verbessern.
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 21:01:33
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.997.698 von InvestigativTrader am 29.03.06 19:45:45Sorry

      aber will ich dr nicht absprechen, dass du es gut meinst. Doch bitte nimm zur Kenntnis:

      1. Die PLO war gemäßigt und irgendwann sogar international hoffähig, sie war dennoch durchsetzt mit Korruption,
      und nicht in der Lage wirksam die vielen gewaltbereiten Verbrecherbanden des Landes zu stoppen.

      2. Nun ist die Hamas vom Volk gewählt. D.h. die Mehrheit hat Leute gewählt, deren erklärtes Ziel der Krieg und der Terror ist.
      Die neue Regierung aus 24 Mitgliedern hat das rühmliche Kontingent von 14 Mitgliedern, die bereits wegen Gewalttaten in Haft saßen.

      3. Ich habe keine Zweifel daran, dass es dort auch viele Leute gibt, die der Gewaltfreiheit den Vorzug geben,
      doch aus internationaler Perspektive muss man konstatierenm, sie sind nicht repräsentativ. Das ist ein Faktum. Leider.

      4. Von daher sollte man einsehen: Dieses Volk will derzeit keine friedliche Koexistenz,
      so wie Nazi-Deutschland das großdeutsche Reich mehrheitlich vorzog.

      Daran änderten zwischen 1933 und 45 die anderen, nicht kriegswilligten, übrigens nur sehr wenig,
      und genau das selbe steht für Palästinna zu befürchten.

      6. Wenn wir, die internationale Gemeinschaft, also noch etwas positives bewirken wollen,
      dann sicher nicht, indem wir wild auf die Israelis schimpfen. Oder die dümmlichen Parolen der Palästinenser wiederholen,
      die alles andere als Frieden im Sinn haben.
      Das ist einfach nur töricht.
      Unser Engagement muss vielmehr darauf gerichtet sein, die gewaltbereite oder gar gewaltlüsterne Mehrheit der Palästinenser
      zu einer Umkehr zu bewegen.
      Das ist unser Job.

      Geschlossene Augen und Träumereien von einem heilen Palästina sind da nicht zielführend.

      KD
      Avatar
      schrieb am 30.03.06 00:49:33
      Beitrag Nr. 114 ()
      Man hätte den juden große teile Bayern zusprechen sollen,dann würde sich das leidige thema wer recht hat, auch hier erledigen.
      Eine begründung dafür wäre nichts ungewöhnliches ,sowie auch noch gerechter gewesen.
      Ein religiös motivierter anspruch auf land nach 2000 jahren ist pervers,besonders der anspruch auf alte größe,der erst der erkenntnis weichen muss,das er zur vollständigen vernichtung Israels führen wird.
      Avatar
      schrieb am 30.03.06 08:42:03
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.002.573 von endaxi am 30.03.06 00:49:33"...der erst der erkenntnis weichen muss,das er zur vollständigen vernichtung Israels führen wird."


      Du hast mal wieder schön aufgezeigt, dass du auf mindestens einem Auge blind bist.

      Wer solche Sätze schreibt, kann von mir nun wirklich nicht erwarten, ernstgenommen zu werden.

      KD
      Avatar
      schrieb am 30.03.06 13:36:29
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.003.437 von Kwerdenker am 30.03.06 08:42:03Im gegensatz zu dir sehe ich den bestand Israels durch seine unnachgiebigkeit extrem gefährdet.Darüber zu streiten ist wohl schlecht,sollte ich darüber etwa recht behalten?.Die verbreitung von atomwaffen in weiteren Islamischen ländern ist meiner meinung nach nicht mehr aufzuhalten,bei fortgesetzter aggression der USA in ihrem bereich,ist das einzig logische drohpotential die vernichtung Israel um dies zu verhindern.Warum sollten sie mehr skrupel haben ,als es die USA gegenüber Japan bereits bewiesen haben?.Nehme mal an das du mich oft auch noch missverstehst,da deine schublade allen vorurteilen offensteht.
      Avatar
      schrieb am 31.03.06 18:30:01
      Beitrag Nr. 117 ()
      Die aktuelle Nachrichtenmlage ist typisch für die spannungsgeladee Region:

      Hier weitere verirrte Idioten, die mit dümmlicher Gewalt etwas bewegen wollen,

      http://www.n-tv.de/650720.html

      und dort ein Volk, das den Weg zu vernünftigen Schritten der Enmtspannung gewählt hat.
      Ein Kommentar, der die Lage vernüftig beschreibt, findet sich hier:
      http://www.hagalil.com/archiv/2006/03/wende.htm

      Da mag nun jeder selbst entscheiden, wo die Hürden und Hindernisse für Vernunft liegen...

      KD
      Avatar
      schrieb am 01.04.06 20:04:20
      Beitrag Nr. 118 ()
      Die Frage nach Ursachen oder Schuld an der jetzigen Situation ist irrelevant geworden. Sicher wurde da seinerzeit ein Staat "installiert". Auch hat Sharon mit seinem Besuch des Tempelbergs die neue Intifada ausgelöst. Aber die Frage ist, wie mit der aktuellen Situation umgehen? Das heisst für mich Kampf gegen Hamas-Terroristen und bedingungslose Unterstützung für Israel, was die einzige westliche Bastion in der Region ist.
      Avatar
      schrieb am 01.04.06 21:26:22
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.042.661 von jacko100 am 01.04.06 20:04:20Ich sehe es auch so wie jacko 100.

      Diese Diskussionen um die Palästinenser sind halt alle sinnlos, da man die armen Menschen gar nicht befreien kann. Islam und Freiheit geht nicht zusammen.
      Nach einem Abzug der Israelis würde sich für die Frauen nichts ändern. Bei ihnen bleibt jeder Tag, von Geburt bis zum Tode, geregelt.
      Und wenn die alimentierung der Palästinenser duch die Weltgemeinschaft wegfällt, was geschieht dann?? Kenner der Szene vermuten schlimmes.

      Die Israelis machen das schon. Und Bill Clinton hat gesagt, dass er bereit wäre, für Israel zu sterben. Im Notfall wäre die gesamte freie Welt auf seiten Israels.
      Avatar
      schrieb am 04.04.06 19:47:43
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.999.014 von Kwerdenker am 29.03.06 21:01:33Ich lasse dein Posting unkomentiert, da die ofizielle Propaganda der Agressoren auch zur Aufklärungsarbeit beiträgt.
      Avatar
      schrieb am 04.04.06 19:48:13
      Beitrag Nr. 121 ()
      Amt für Statistik: 19,7% der getöteten Palästinenser sind Kinder


      Anlässlich des morgen in Palästina statt findenden „Tag des Kindes“ veröffentlichte das palästinensische Amt für Statistik (PCBS) einen aktuellen Bericht mit neuen Zahlen:

      Zwischen September 2000 und Februar 2006 wurden insgesamt 789 Kinder getötet. In diesem Zeitraum starben in der Westbank 346, im Gaza-Streifen 441 und in Israel zwei palästinensische Kinder.

      Vom 29.September 2000 bis zum 28. September 2005 wurden insgesamt 43.761 Palästinenser verletzt, unter diesen befanden sich 28.822 Kinder. In der Zeit vom 28. September 2000 bis zum 28. Februar 2006 wurden 391 Kinder von der israelischen Besatzungsmacht verhaftet.

      Während der zweiten Intifada griff die israelische Armee insgesamt 269 Schulen sowohl in der Westbank als auch im Gaza-Streifen an. Bei diesen Angriffen wurden sowohl Waffen als auch Tränengas eingesetzt. Zu Beginn der Intifada, so PCBS, mussten 1.289 Schulen geschlossen werden.

      Der Statistikbericht stellt weiter fest, dass mehr als die Hälfte der palästinensischen Kinder im Jahre 2005 unter 18 Jahre alt waren. In dieser Zahl mit eingeschlossen sind die in der Zeitspanne vom 29. September 2000 bis zum 20. Januar 2006 getöteten Studenten. Die Zahl der verwundeten Studenten beläuft sich auf 3.471.

      http://www.palaestina.org/news/nachrichten/zeigeNachricht.ph…
      Avatar
      schrieb am 04.04.06 20:08:36
      Beitrag Nr. 122 ()
      Bilin-Protest in Gegenwart europäischer Diplomaten

      Von Gush Shalom, 01.04.2006

      Israelische Aktivisten von Gush Shalom und "Anarchisten gegen die Mauer" kamen im Dorf Bilin an, nachdem sie ihre Busse, mit denen sie von Haifa und Tel Aviv gekommen waren, stehen ließen und den letzten Teil des Weges zu Fuß gegangen oder mit palästinensischen Taxis gefahren waren. Bei der Ankunft fanden sie die Dorfstraße voll mit PKWs des diplomatischen Corps. 15 europäische Diplomaten waren schon früher gekommen und hatten sich den "Trennungszaun" in Bilins Umgebung angesehen. Sie wollten bleiben, um die wöchentliche Demo des Dorfes mitzuerleben.

      Der Knüller dieses Protestmarsches: ein Kind in einem leeren Badezuber wurde hochgehalten. Er sollte die leeren Kochtöpfe der Bewohner, ja, aller Palästinenser symbolisieren, die ihr Land verloren haben, und die die EU nun nicht weiter versorgen will.

      Ein anderer Knüller: eine ziemlich große Konstruktion wurde als Brücke über einen Teil des Zaunes gelegt. Als sie tatsächlich das erste Mal zum Darüberklettern benutzt wurde, verursachte dies bei den anwesenden Soldaten einen Schock. Sie fingen gleich mit dem Schießen und Verhaften an. Abgesehen von drei verhafteten Israelis und zwei Internationalen, wurden mehrere Leute verwundet, auch Rachel Avnery, die von einer Lärmgranate am Bein getroffen worden war.

      Die folgende Pressemitteilung erzählt die Geschichte aus der Perspektive der diplomatischen Besucher von Bilin.

      15 europäische Diplomaten fahren zum "Trennungszaun" bei Bilin.
      Dorfbewohner und Friedensaktivisten: Der Zaun stiehlt Land zu Gunsten der Siedler.
      Diplomaten werden Zeugen der gewalttätigen Auseinandertreibung der Demo durch die Armee. Sie werden ihren Regierungen berichten.

      Fünfzehn europäische Diplomaten machten Freitagmittag eine Fahrt zum israelischen "Trennungszaun", der auch auf dem Land des Westbankdorfes Bi’lin erbaut wird. Unter ihnen waren Vertreter aus England, Frankreich, Spanien, Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen, Dänemark und Schweden.

      Ursprünglich verweigerten Armeekräfte den Diplomaten, den Zaun zum Bil’iner Land auf der andern, der westlichen Seite des Zaunes zu überqueren, dort wo die israelischen Siedlungen Modi’in Illit und Ost-Mattithyahu liegen. Nach langen Verhandlungen stimmte der kommandierende Offizier schließlich zu und erlaubte eine halbstündige Tour.

      Bewohner von Bil’in begleiteten die Diplomaten und wiesen auf Grundstücke hin, von denen die Olivenbäume wegen des Zaunes ausgerissen worden waren und auf weitere Olivenhaine, die auf der westlichen Seite des Zaunes liegen und die so von ihren Besitzern abgetrennt worden sind (für die sie oft die einzige Quelle des Lebensunterhaltes sind). Das frühere Knessetmitglied Uri Avnery von Gush Shalom erklärte den Diplomaten, dass der Verlauf des Zaunes nicht von Sicherheitserwägungen bestimmt wird, sondern vom Wunsch, Land zu annektieren, das für die Siedlungserweiterung gedacht ist. So werden palästinensische Besitzer enteignet. Die Diplomaten sagten, sie würden über alles, was sie hier sehen und hören, ihren Regierungen berichten.

      Danach stellten sich die fünfzehn Diplomaten auf einen nahen Hügel, von dem sie den Lauf des Protestmarsches verfolgen konnten, an dem Dorfbewohner zusammen mit israelischen Aktivisten von Gush Shalom und den Anarchisten und Internationalen gegen die Mauer teilnahmen. Sie wurden Zeugen der vielfachen Gewaltanwendung durch die Armee, um die Demo auseinander zu treiben, einschließlich des Abschusses von Lärmgranaten, die bei mehreren Demonstranten Brandwunden verursachten; sie sahen auch, wie Demonstranten mit Schlagstöcken traktiert wurden und drei israelische Friedensaktivisten, ein australischer Freiwilliger und ein italienischer Journalist verhaftet wurden. Alle wurden in bereitstehende Polizeiwagen gezerrt.

      "Die Armee beschuldigte die Verhafteten, sie hätten Soldaten angegriffen; die glaubwürdigen internationalen Zeugen kennen jedoch die Wahrheit. Sie sahen mit ihren eigenen Augen, dass die Armee eine friedliche, gewaltfreie Demonstration angegriffen hatte. Das einzige Verbrechen, das die Bil’iner Dorfbewohner begehen, ist, dass sie mit dem Diebstahl ihres Landes für die Siedlungserweiterung nicht einverstanden sind. Es sieht so aus, als ob die in der nächsten Woche nach den Wahlen neu geschaffene israelische Regierung beabsichtigt, den Mauer-/Zaunbau und den Raub palästinensischen Landes fortzusetzen. Deshalb wollen wir unsern Kampf gegen die kriminelle Politik, die nur Hass produziert und unsere Zukunft bedroht, auch fortsetzen", sagten die israelischen Organisatoren.

      Aus dem Englischen: Ellen Rohlfs

      http://www.lebenshaus-alb.de/mt/archives/003670.html
      Avatar
      schrieb am 04.04.06 21:02:39
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.074.822 von InvestigativTrader am 04.04.06 20:08:36Ach was bin ich beruhigt, dass du keine "Propaganda" hier verbreitest.:laugh::laugh::laugh:

      Ich sag dir nur eins: Ich lese in verschiedenen Quellen und habe mir selbst ein Bild vor Ort gemacht.

      Dann fällt einem z.B. auf, dass unserer Medien und die Propaganda geraume Zeit Bulldozer an der bösen Mauer zeigten,
      die ganzen Autonomiegebiete erschienen wie ein Gefängnis.

      Doch was ist die Wahrheit, wenn man die Fakten vor Ort besieht: Nicht einmal fünf Prozent der Grenze ist eine Mauer.
      Soviel als ein Beispiel zur "Propaganda" und von wem sie kommt.

      Weiterdenken, rate ich, das kann die Scheuklappen lösen - man muss es aber wollen.

      Was ich schreibe ist meine persönliche Meinung. Ob sie richtig ist, das wird die Geschichte zeigen.
      Für Propaganda gebe ich mich nicht her.Punkt.

      KD
      Avatar
      schrieb am 07.04.06 12:16:54
      Beitrag Nr. 124 ()
      Endlich! Die ersehnte Nachricht ist eingetroffen. Es geht voran.:)

      EU stoppt Finanzhilfen für Palästinenser
      07. April 2006 11:58 Uhr

      Brüssel (dpa) - Die EU-Kommission hat die Finanzhilfen der Europäischen Union für die Palästinensergebiete bis auf weiteres gestoppt. Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner begründete diesen Schritt in Brüssel damit, dass sich die neue Palästinenserregierung der radikal-islamischen Hamas-Bewegung noch nicht von der Gewalt losgesagt habe. Bisher hat die EU von geplanten maximal 280 Millionen Euro in diesem Jahr bereits 121 Millionen Euro bezahlt. Auch 20 EU- Experten sollen abgezogen werden, hieß es.




      © 2006 DPA
      Avatar
      schrieb am 07.04.06 16:58:07
      Beitrag Nr. 125 ()
      EU stoppt Zahlungen, Hamas erwägt Zwei-Staaten-Lösung

      Sensationelle Wende im Nahost-Konflikt oder nur eine Finte der Hamas? Kurz nachdem die EU heute beschlossen hatte, alle Hilfszahlungen an die Palästinenser zu stoppen meldete die Nachrichtenagentur AP: Ministerpräsident Hanija werde noch heute eine Zwei-Staaten-Lösung vorschlagen.


      Brüssel - Im Nahost-Konflikt bahnt sich Bewegung an. Die Hamas will sich nach einem Bericht der Nachrichtenagentur AP dem internationalen Druck beugen und sich von ihrem obersten Ziel verabschieden: Der Vernichtung Israels. Nach Angaben eines ranghohen Mitglieds könnte sich die neue palästinensische Regierung nun doch eine Zwei-Staaten-Lösung vorstellen.




      Mach den Sack zu Olmert! Einen besseren Steilpass kriegst du nicht.
      Avatar
      schrieb am 07.04.06 17:21:56
      Beitrag Nr. 126 ()
      #1

      Keine Ahnung wieso sich da noch manche wundern. Die benehmen sich da unten doch genau so wie bei uns an unseren Schulen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.04.06 13:29:32
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.123.722 von Blue Max am 07.04.06 17:21:56„Nicht aufregen – ist doch nur ein weiteres totes Palästinenserkind!“
      Leigh Brady, Defence for Children International, 31.3.06



      Am 18. März 2006 besuchte ich eine trauernde Familie in Al Yanun, einem Ort in der nördlichen Westbank. Die 7-jährige Tochter war in der vorhergehenden Nacht von der israelischen Grenzpolizei ermordet worden; diese war in den Ort eingedrungen, um bei einer von den IDF geleiteten Razzia „gesuchte“ palästinensische Militante zu verhaften. Ihr Name war Akaber Abdel Rahman Zaid. Sie war auf dem Weg zum Arzt, der die Fäden einer genähten Wunde am Kinn ziehen sollte. Stattdessen erhielt sie eine Ladung Kugeln in den Kopf, als eine Undercover-Einheit der Grenzpolizei das Feuer auf den Wagen eröffnete, in dem sie mit ihrem Onkel saß.

      Ein IDF-Sprecher sagte, die Polizei habe gedacht, die gesuchten Militanten versuchten, mit dem Wagen zu fliehen, und deshalb hätten sie zur Abschreckung auf die Reifen geschossen. Akabers Onkel aber sagte, dass in dem Wagen ganz deutlich sichtbar nur er allein und ein kleines Kind saßen. Die Polizei habe aus nächster Nähe geschossen. Ein Haaretz-Reporter sah sich danach den Wagen an und fand, dass alle vier Reifen unbeschädigt waren. Für eine speziell trainierte Einheit von Scharfschützen, die aus kurzer Entfernung angeblich auf die Räder eines Wagens schießen und dann ihr Ziel völlig verfehlen, ist dies – gelinde gesagt - recht fragwürdig .

      Akaber gehört nun in die Reihe der über 700 palästinensischen Kinder, die von den israelischen Sicherheitskräften seit September 2000 getötet worden sind. Wer übernimmt die Verantwortung für ihren Tod? Wer wird dafür zur Rechenschaft gezogen? Die IDF gab zu, dass der auf den Wagen schießende Polizist sich nicht an den Verhaltenskodex für Kampfhandlungen gehalten habe.

      Ich würde gerne wissen, was es für Strafen gibt, wenn man diese Regeln bricht. Ich möchte auch gerne wissen, welche Strafe der bekommt, der Akaber getötet hat – falls er überhaupt eine erhält. Die Antwort der Armee ist bis jetzt nur das folgende euphemistische Statement: „Die IDF bedauern, dem palästinensischen Kind Leid zugefügt zu haben; sie wird eine gründliche Untersuchung der Umstände des Vorfalls unternehmen.“ Wir werden sehen.

      Leider gibt es solche Fälle wie den von Akaber massenweise. Es ist bereits vielfach dokumentiert worden, dass die IDF die Regeln ihrer Kampfhandlungen oft bricht, wenn sie Überfälle in die besetzten Gebiete unternehmen. Die Soldaten genießen bei Verletzungen dieser Regeln, wenn dies während der Erfüllung ihres Dienstes geschieht, vollkommene Straflosigkeit – auch für das Töten von Kindern. (Diese Straflosigkeit beeinträchtigt beide möglichen gesetzlichen Mittel der Rechtshilfe für die Opfer, da Israel nicht nur durchweg versäumt, die Vergehen der IDF strafrechtlich zu untersuchen; der Staat schützt sich institutionell auch selbst hinsichtlich der Staatsverpflichtungen bei zivilen Verhandlungen und zwar mittels seines sorgfältig formulierten Schadensersatz-recht- (Staatsverantwortung) Gesetz 5712-1952.

      Ein vor kurzem neu gefasstes Gesetz macht es für Palästinenser (in der Westbank oder im Gazastreifen,) die durch israelisches Militär Schaden erlitten haben, praktisch unmöglich, Ansprüche auf Schadenersatz zu stellen. Die Neufassung wird auch rück-wirkend auf Verletzungen/ Schadensfälle, die nach dem 29.September 2000, erlitten wurden oder entstanden sind, angewendet, auch wenn diese schon den Gerichten unterbreitet worden sind, aber noch nicht verhandelt wurden. Diese Maßnahmen verletzen Israels völkerrechtliche Verpflichtungen, nach denen den Opfern von Menschenrechts-verletzungen wirksame Abhilfe zur Verfügung gestellt werden muss.

      Auf strafrechtlicher Ebene sind in der Vergangenheit schon einige Versuche gemacht worden, IDF-Offiziere vor Gericht zu bringen – aber die meisten sind nicht nur fehl-geschlagen, das Urteil war ein zusätzlicher Schlag ins Gesicht der Opfer. Nur 5 Tage nach dem Mord an Akaber, berichtete Haaretz, dass Hauptmann „R“, ein Soldat der Givati-Brigade, vom Staat Israel 80 000 NIS Wiedergutmachung gewährt wurden, nach-dem er von der fünffachen Anklage entlastet worden war, die sich auf den Mord von Iman Al-Hams, einer 13- jährigen Schülerin aus dem Gazastreifen bezog. Iman war vom IDF im Oktober 2004 erschossen worden, als sie in die Nähe eines Außenposten kam. Hauptmann „R“ näherte sich Iman, die schon verletzt auf dem Boden lag, und erschoss sie aus nächster Nähe. Aufzeichnungen des Funkgespräches zwischen den Soldaten während des Vorfalls enthüllten, dass der Hauptmann dies getan haben soll, „um die Tötung zu bestätigen“.

      Im Gerichtshof widersprach sich „R“: er habe das Feuer eröffnet, aber nicht direkt auf Iman gezielt, er habe abschrecken wollen, weil er davon überzeugt war, dass das Mädchen eine ernsthafte Gefahr gewesen sei. Wie geistig verwirrt und/oder feige muss ein israelischer Hauptmann sein, um sich von einem unbewaffneten 13 jährigen Schul-mädchen gefährdet zu fühlen, das schon verletzt und hilflos auf dem Boden liegt?
      Absurderweise glaubte der Richter seine Version des Vorfalles. So läuft die Sache hier: Hauptmann „R“ wurde entlassen und dann mit einer Wiedergutmachung belohnt und zusätzlich zum Major befördert. Imans Familie musste so zusätzlich zum Verlust ihres Kindes eine weitere große Ungerechtigkeit hinnehmen.

      Laut Büro des israelischen Gerichtsanwalts sind zwischen September 2000 und Juni 2005 nur 131 strafrechtliche Untersuchungen wegen unrechtmäßiger Tötung und Verletzung von Palästinensern durch israelisches Militär durchgeführt worden, was im weiteren zu 28 Anklagen und zu nur sieben Verurteilungen führte.

      Doch die israelische Menschenrechtsgruppe B’tselem dokumentierte die Tötung von mindestens 1722 Palästinensern außerhalb jeglicher Kampfsituation durch israelischer Soldaten während dieses Zeitraumes. Nach der palästinensischen Abteilung von „Defense for Children International“ sind mehr als 2/3 der Getöteten Kinder.

      Diese Zahlen enthüllen Israels radikale Praxis der Straflosigkeit und lassen mich immer fassungsloser werden, ja, versetzen mich wie in einen Schockzustand. Die reine Tat-sache, dass Israel ungeschoren davon kommt, wenn es Hunderte und aber Hunderte unschuldige Kinder mordet, ohne dass es dafür irgendwelche Konsequenzen gibt, ist so abscheulich, so unglaublich, dass ich wie gelähmt bin. Es macht einen hilflos, unfähig zu handeln, unfähig sich auf Aktionen zu besinnen, um die Situation zu ändern. Nachdem ich mich eine Zeitlang mit diesen Problemen täglich beschäftigt habe, war ich in Gefahr, total abzustumpfen und infolge dessen bei jedem neuen Vorfall gefühlskälter zu werden, wie so viele unbeteiligte Zuschauer vor mir. Nach außen hin sieht dies wie Resignation aus. Das ist es oft auch. Und Israel rechnet damit. Und sogar die Außenwelt wird immun dagegen, ihr, die Leser, werdet immun; eure Schwelle, solche Grausamkeiten zu ertragen wird höher. Das wird erwartet – wir müssen uns alle vor solchen Schrecken des täglichen Lebens schützen, um zu überleben . Das Fell wird dicker. Aber täuschen wir uns nicht mit dem Gedanken, wir könnten nichts an dieser Situation verändern.

      Unsere Gleichgültigkeit beeinflusst bereits die Situation. Unsere Gleichgültigkeit ist ein wesentlicher Teil der Gleichung, die die anhaltende Straflosigkeit überhaupt ermöglicht. Es ist die Gleichgültigkeit, die das Morden der Kinder ungehindert zulässt. Es ist die gleiche Gleichgültigkeit, die den Staatsterror begünstigt und als Reaktion auf diesen andere Formen des Terrorismus.
      Ich bin mit vielen anderen entsetzt, dass dies unvermindert weitergeht. Natürlich gibt es Hilfsorganisationen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Israels Straflosigkeit anzufechten. Sie wenden alle ihnen zur Verfügung stehenden Mechanismen an, um Israels Praxis öffentlich bloßzustellen und den Staat aufzufordern, Verantwortung zu übernehmen und Entschädigung für die Opfer zu zahlen.

      Fast täglich werden Verlautbarungen voll ernster Besorgnis und „ urgent calls to action “ veröffentlicht, Berichte geschrieben und veröffentlicht, Quellenmaterial zugänglich gemacht, doch alle diese Bemühungen haben nur symbolischen Charakter, solange die internationale Gemeinschaft nicht aktiv wird.

      Es scheint paradox: die EU und die UN stellen Mechanismen und Werkzeuge zur Verfügung, mit denen die zivile Gesellschaft angeblich den politischen und wirtschaftlichen Einfluss von zwischenstaatlichen Organisationen kontrollieren und Missstände wie Menschenrechtsverletzungen durch einen Staat abstellen können soll. Doch die EU und die UN haben durch die Bank weg versäumt, ihren politischen Einfluss zu nützen, um Israels barbarische Politik und Praxis gegen die Palästinenser zu einem Ende zu bringen. Ist es nicht eine der Hauptaufgaben von zwischenstaatlichen Organisationen, die Zivilisten vor massenweisen Verletzungen der Menschenrechte, die von einem Staat ausgehen, zu schützen? Die UN-Charta stellt eindeutig fest, dass die „Vereinten Nationen universale Achtung für die Menschenrechte und ihre Einhaltung und grundsätzliche Freiheiten gewährleisten sollen“ und dass alle Mitglieder sich verpflichten, gemeinsame und getrennte Aktionen zusammen mit der Organisation zu unternehmen, um dies zu erreichen.“

      Wenn Israel sich nicht an die Charta hält, warum gibt es dann keinen wirksamen Druck von Seiten der UN, damit Israel sich an die Prinzipien der Mitgliedschaft hält? Das EU-Israel-Assoziationsabkommen, das die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Parteien regelt, hat die Beachtung der Menschenrechte und die demokratischen Prinzipien als wesentliches Element des Abkommens zur Bedingung gestellt.

      Offensichtlich beachtet Israel bei seiner Behandlung des von ihm illegal besetzten Volkes die Menschenrechte und die Demokratie nicht – warum reagiert die EU dann nicht auf diese Nichteinhaltung? Das Versäumnis der UN und der EU, ihre Funktion und Stellung gegenüber Israel zu nützen, um Israel für seine Aktionen verantwortlich zu machen, entspricht einer aktiven Mitwirkung, Israels faktische und juristisch bemäntelte Praxis der Straflosigkeit fortbestehen zu lassen.

      Diese deprimierende Tatsache lässt mich nach den Motiven ihrer Untätigkeit suchen .
      Ist es Furcht? Vielleicht fühlen sich die EU und die UN genau so von Israel bedroht wie Hauptmann „R“ von Iman al-Hems oder wie die 30 Undercover-Soldaten von der 7-jährigen Akaber . Fürchten sie sich, dass bei offener Kritik an Israel das ganze geo-politische Gleichgewicht auseinanderfallen würde? Fürchten sie, dass die USA wirklich in der Position wären, jeden, der bereit wäre, auf die dringenden Bitten von Hilfs-organisationen zugunsten der Palästinenser politisch zu intervenieren, zu verbannen? Fürchten sie so sehr, als Antisemiten angeprangert zu werden, dass sie nicht weiter gehen können, als eklatante Verletzungen der Menschenrechte „nicht gut zu heißen“. Doch wie kann es sein, dass die Furcht sich über ihre Menschlichkeit hinwegsetzt?

      Von der Perspektive der palästinensischen Kinder muss es so aussehen, als ob sogar das blutigste und erschreckendste Massaker nicht genug ist, um diese überstaatlichen Mächte zu Aktionen zu motivieren.
      Nach Hunderten von toten palästinensischen Kindern und Hunderten von „dringenden Appellen“ an die internationale Gemeinschaft, die auf taube Ohren stießen, ist es einfach, die gefährliche Haltung „Warum es überhaupt noch versuchen?“ einzunehmen. Wie schon oben erwähnt: Israel rechnet damit.
      Die Besatzung ist erfolgreich bei Millionen von Menschen innerhalb der besetzten Gebiete und innerhalb Israels, in Europa und Amerika und im Rest der Welt, die sich und andern sagen: „Ja, das ist eindeutig falsch und ungerecht, aber warum sollte ich das zu ändern versuchen, wenn Bemühungen en masse bis jetzt nicht in der Lage waren, dies zu beenden?“ Während dies eine ganz normale Reaktion sein mag, sollte es für Menschen auch normal und notwendig sein, neue Motivationen zu finden, um erneut und mit neuen Mitteln Wege der Veränderung zu finden.
      Ich rufe die Politiker auf, ihre Motive hinter ihrer Untätigkeit neu zu überdenken, und ich rufe die Zuschauer überall in der Welt auf, gegen die Gefühllosigkeit und Banalität zu kämpfen, die sich unbewegt ansieht und anhört, wie ein Kind nach dem andern getötet wird. Wir müssen etwas unternehmen, um den Palästinensern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.

      Wie es die US-amerikanische Menschenrechtsaktivistin Rachel Corrie in einem ihrer Tagebucheinträge nur wenige Monate, bevor sie im März 2003 von einem israelischen Armeebulldozer zu Tode zermalmt wurde, schrieb: „Das muss aufhören. Ich denke es wäre eine gute Idee. dass wir alle alles stehen und liegen lassen und unser Leben dafür geben, dass dies hier ein Ende findet..“

      Leigh Brady aus Irland, lebt seit Mai 2005 in der Westbank. Sie arbeitet für die palästinensische Abteilung der internationalen Kinderrechte-Organisation „ Defence for Children International “.

      Vgl. auch Gideon Levy, Haaretz 17.10.2004,“ Dass wir Kinder töten, regt hier niemanden mehr auf.“


      http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Stimmen_internati…
      Avatar
      schrieb am 09.04.06 14:18:38
      Beitrag Nr. 128 ()
      Arafat war nicht schuldig
      Yossi Ben-Ari, Haaretz, 4.4.06



      Am 1. März wurde im Jaffe-Zentrum für strategische Studien der Tshetshik Preis für hervorragende schriftliche Abfassungen auf dem Gebiet der Sicherheit vergeben. Das Ereignis in der Tel Aviver Universität erlaubte den Anwesenden die Weltsicht von Avi Dichter und des früheren Generals Ami Ayalon und Yaakov Amidror zu hören. Es lohnt sich, die Theorien aller drei genauer zu untersuchen. Hier will ich aber nur auf die Analyse von zwei Rednern des Panels eingehen – die zwar schon „historisch“ ist, aber doch relevant bis zum heutigen Tag.

      Dichter, der Chef des Allgemeinen Sicherheitsdienstes (GSS bzw. Geheimdienst) während der fünf Jahre der 2. Intifada überraschte alle, als er von Verhören vieler Palästinenser berichtete, die kurz nach dem Ausbruch des Aufstandes im September verhaftet wurden. Diese Verhöre klärten ein für alle Mal, dass Yasser Arafat nicht hinter dem Aufstand stand, der spontan an Ort und Stelle ausbrach.

      Ich erinnere mich an einen Artikel von Akiva Eldar ( Haaretz 13.2.06) der die Worte eines ranghohen Sicherheitsbeamten zitierte: „ Die Unruhen an Ort und Stelle waren nicht geplant und es war kein Plan aus Arafats Schublade, der sie anheizte“. Das sagte Yuval Diskin , der stellvertretende Chef des GSS damals und sein Chef heute; Dr. Matthi Stienberg, Sonderberater des GSS-Chefs damals; ....

      Zu jener Zeit erwähnte Eldar gegenüber dem Schreiber dieser Zeilen – und er hatte Recht - ein Verhör, das ich damals auf Wunsch des Geheimdienstes im November 2000 durchführte, es enthüllte auch... ,dass es in dem Monat, der den Ereignissen vorausging, keine Anzeichen von Plänen für Gewalt durch Arafat oder durch andere im palästinensischen Lager gab. Er selbst war überrascht davon. Im Gegenteil: Arafat bemühte sich, aus Angst, die Kontrolle zu verlieren, im Laufe der nächsten zwei Tage die Lage zu beruhigen ...



      Trotz ihrer Bedeutung wurden diese Erkenntnisse fast nur innerhalb der Geheimdienste weitergegeben und nicht den Politikern . Es ist erstaunlich, zu sehen, dass Dichter unter jenen ist, die folgendes glaubten: wenn die zentralsten Leute, die damals beim Geheimdienst operierten, dieser Meinung waren, wie ist es dann möglich, dass das Konzept des Geheimdienstes und die strategische Auffassung genau in entgegengesetzter Richtung ging. ... Gab es da eine „vorgefasste Meinung“, die nur auf eine Gelegenheit wartete, ausgeführt zu werden ?



      Und was die zweite Diskussion betraf: ein anderer früherer Geheimdienstchef, Ami Ayalon, erwiderte heftig auf das, was er als einen Versuch General (Res) Amidrors wahrnahm, „ die Öffentlichkeit in Schrecken zu versetzen“. Mit erstaunlicher Offenheit berichtete Ayalon, dass er im Laufe seiner 38 Jahre Dienst ... in dieser Arbeit spezialisiert war, wie man die Wahrnehmung der ( feindlichen) Bedrohung intensiviert, um ein größeres Budget zu erhalten.



      Diese Innenansicht war tatsächlich auf dem Hintergrund der Sicherheitsdiskussion in Israel offenkundig. Aber es war besonders verblüffend, solche Details aus dem Munde von jemandem zu hören, der einmal Kommandeur in dieser Abteilung war, ein ranghohes Mitglied des Generalstabschef und dem Chef des Geheimdienstes, besonders weil es bedrückende Gedanken über das aufkommen lässt, was heute in diesen Establishments vor sich geht, und dass es notwendigerweise kaum anders ist.

      http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Stimmen_Israel_ju…
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 20:53:20
      Beitrag Nr. 129 ()
      Brief aus Israel 10.4.06

      Liebe Leute,

      nach längerer Abwesenheit hat sich nun doch wieder eine lange Liste auf meinem Monitor angesammelt. Ich versuche, in mehreren Mails (es kommen jeden Tag natürlich neue hinzu) mich durchzuarbeiten.

      Bereits im März erhielt ich einen Artikel über Übergriffe, diesmal nicht in den besetzten Gebieten, sondern gegen arabische Israelis, die zum Teil in eigenen Dörfern und Städten, zum Teil mit jüdischen Israelis gemischt leben. Erschreckend sind Berichte über Gewalt gegen einzelne Araber. 2005 wurden von einem Juden, der sich neu seiner Religion zugewendet hat, 4 Araber kaltblutig erschossen. Nicht-tödliche Angriffe geschehen allerdings häufig, vor allem am Strand und in öffentlichen Bereichen. Bei einem Angriff Mitte März wurde ein Araber (so werden Palästinenser generell in Israel bezeichnet), der auch noch in der israelischen Armee dient, so schwer verletzt, dass er mehrere Operationen am Kopf durchstehen müsste und ein Auge beschädigt wurde.

      Ein Freund, der ihm zu Hilfe kam, wurde ebenfalls schwer verletzt. Erst als eine Anwohnerin in der Nähe die Angreifer anschrie und die Polizei alarmierte, machten sich die Angreifer aus dem Staub.

      Auch durch Landkonfiszierungen - für den Straßenbau, oder auch Naturschutzgebieten - und Häuserzerstörungen wird die Palästinensische Bevölkerung traktiert. Die Stadt Qaransawe soll von einer Straße umringt werden, so dass kein Zugang für Fahrzeuge in die Stadt bleibt.

      Dies wird als Teil eines Trends gesehen, die beiden Volksgruppen innerhalb Israels zu trennen.

      Palästinensische Familien klagen, dass ihren Kindern die Aufnahme in örtlichen Kindergärten verweigert wird, obwohl das Gesetz ihnen den Zugang zu Bildungseinrichtungen sichert. Kinder wurden deshalb in benachbarten, palätinensischen Dörfern angemeldet, aber auch das wird inzwischen verweigert.

      Der (verhinderte) Versuch, vor einer Kirche durch Feuerwerkskörper, Lärmbomben und explosive Gasbehälter die Aufmerksamkeit der Regierung auf ihre Lage zu erreichen wurde als Versuch, die Kirche abzubrennen, gewertet - entgegen Aussagen von Beamten und Presseberichte. Er führte zu einer Reihe von Festnahmen.

      -------------------------

      Im Umland von Bethlehem wehren sich die EinwohnerInnen von 6 Dörfern dagegen, dass weiteres Land konfisziert wird, nachdem diese Dörfer bereits jetzt in einem Getto liegen, zwischen der Trennungsmauer und einer zweiten, die in und um Bethlehem liegt.

      ------------------------

      In vielen Dörfern haben am 'Land Day', dem 30. März, Baumpflanzaktionen und Demonstrationen durchgeführt. Auch im Jordantal wehrt sich die Bevölkerung immer heftiger gegen die schleichende Annektion des gesamten Tals an Israel.

      ---------------------

      Im Hebrongebiet haben etwa 20 Siedler einen Menschrechtsarbeiter geschlagen, getreten und mit Steinen beworfen. Ein in der Nähe stehender Soldat ignorierte seine Bitten um Hilfe, da er die Situation als 'nicht lebensbedrohlich' betrachtete.

      Ende März drangen Grenzpolizisten in eine Wohnung ein und schlugen 2 Palästinenser und eine 75jährige australischen Freiwillige. Sie ging dennoch mit, als 2 Palästinenser nach jeder Menge Schläge, Tritte, Bespucken usw. festgenommen wurde. Vermutlich wegen ihrer Intervention wurden alle drei um Mitternacht freigelassen.

      Mit Hilfe der Menschenrechtsorganisation B'tselem haben der angegriffene Amerikaner und mehrere Palästinenser eine Beschwerde gegen die Polizei eingereicht. Die Association for Civil Rights in Israel hat die Staatsanwaltschaft gebeten, zu intervenieren, wie Haaretz berichtet.

      -----------------------

      Ein Bericht einer Freiwilligen über einen gewaltsamen Angriff gegen einen Palästinenser, der ruhig an einem Checkpoint wartete, und dann mit blutendem Kopf von Soldaten abgeführt wurde, und der ständigen Siedlergewalt, auch gegen palästinensische Kinder, schließt mit den Worten, "Es ist unglaublich traurig, zu sehen wie kleine israelische Kinder, manche erst 4 oder 5, Steine auf kleine palästinensische Kinder werfen, während Erwachsene ihrer Gemeinden hinter ihnen stehen."

      ----------------------

      Am 25. März wurde am Qalandia Checkpoint zwischen Ramallah und Jerusalem eine Bekanntmachung angebracht, dass nur noch Personen, die die Erlaubnis haben, nach Israel zu betreten, Zugang zum Westbankdorf Ar-Ram erhalten. Damit ist das Dorf effektiv von der restlichen Westbank abgeschnitten und - ohne seine palästinensische BewohnerInnen - an Israel annektiert. "Die Bevölkerung steht unter Schock und die Verwirrung ist allgemein... Die neuen Maßnahmen machen alle existierenden Passierscheine ungültig ... die neue Straße von Ramallah nach Jerusalem ist nur für BewohnerInnen Jerusalems geöffnet, und nur für den Fahrer - Passagiere müssen durch den Checkpoint zu Fuß gehen.

      BewohnerInnen von Bir Naballah und sein Umland müssen erst nach ramallah und dann eine neue Straße nehmen, die die Länge der Fahrt vervielfacht.

      Ein Mann klagte dass er, bei einem Tageslohn von 50-60 Schekel, nun 50 für die Fahrt brauche. Und nicht nur er. Hunderte von Kindern können nicht mehr in die Schule, Menschen sind nicht nur von ihrer Arbeit sondern auch von Familienmitgliedern, Krankenhäusern und so weiter getrennt. Eine Mutter schildert wie ihr 6jähriger Sohn alleine durch den Checkpoint zu einem Taxi laufen musste, der ihn in die Schule brachte. Selbst die Soldaten verstehen nicht, warum sie das durchsetzten und sich den ganzen Tag Geschichten von Leid, Dilemmas, moralischen Konflikten anhören müssen. Der Besitzer eines Cafes am Zaun sagt, er kann nun nicht mehr seinen Mülleimer auf der anderen Straßenseite erreichen!

      -----------------------

      An der wöchentlichen Demo in Bil'in haben am 1. April 15 europäische Diplomaten - aus Großbritannien, Frankreich, Spanien, Deutschland, Österreich, Czechien, Polen, Dänemark und Schweden - teilgenommen. Die Demonstranten haben ein Kind in einer Metallwanne hochgehalten als Symbol der leeren Töpfe der Bil'inerinnen, die ihren Lebensunterhalt durch die Mauer verloren haben. Sie haben außerdem eine Brücke gebaut, die sie über den Zaun legen konnten. Der Versuch, die Brücke zu überqueren, hat die dabeistehenden Soldaten 'einen Schock versetzt' und hatte sofortige Schüsse und Festnahmen zur Folge. Die Diplomaten beobachteten von einem Hügel aus die weitere Demonstration und konnten bezeugen, dass die - unter der Anschuldigung, Soldaten angegriffen zu haben - festgenommenen Palästinenser völlig friedlich demonstriert haben.

      -----------------------

      Der KDVler Aviv Sela wurde von einer Mahnwache zur Einberufungsbasis und vermutlicher Festnahme begleitet. Aus seiner Weigerungsserklärung:"Ich wurde dazu erzogen, den Staat Israel als gutes Land zu betrachten, mit Werten, ein Land das keine Menschen verletzt, ein land wo die Werte der Freiheit und der Gleichheit fundamental sind, wo es keinen Platz gibt für Rassismus. Ich wurde zu Stolz auf dieses Land und seine Fahne erzogen. Vor drei Jahren fing ich an, die besetzten Gebiete regelmäßig zu besuchen und ich sah, dass hinter der Grünen Linie alle Werte, auf die hin ich erzogen wurde, hinter der Grünen Linien nicht existieren....

      Ich bin ein gewöhnlicher Mensch, weder naiv noch böse, und habe keine Absicht, ein Teil der israelischen Armee zu sein und Kriegsverbrechen im Namen der Besetzungspolitik zu begehen..."

      Er erhielt zunächst 21 Tage Haft.

      ------------------------

      Die extremen Bewegungseinschränkungen machen es Studenten in der Westbank zunehmend schwierig, ihre Studien fortzusetzen und rechtzeitig zu den Examina zu erscheinen. "Du musst um 3 Uhr losgehen um die Universität um 6 zu erreichen, bevor die Soldaten ihre Stellungen an den "fliegenden Checkpoints" einnehmen, sonst kannst du den ganzen Tag damit verbringen, durch Felder und kleine Wege zu versuchen, sie zu umgehen."

      Die Right to Education Campaign hat eine Fotoausstellung zusammengestellt, die das Studentenleben und die Verhinderung der Bildung durch die Besetzung dokumentiert.

      Sie wird im Laufe des Jahres in Palästina und international gezeigt und als Buch veröffentlicht. Auch ein Dokumentarfilm "Lied eines Vogels im Käfig" bezeugt die Probleme der StudentInnen.

      ------------------------

      Akaber, ein 8jähriges Mädchen war im Taxi ihres Onkels auf dem Weg zum Arzt, um Fäden aus einem Schnitt am Kinn ziehen zu lassen, als ein Soldat ihr durch das Autofenster, völlig unmotiviert in den Kopf schoss. Die Behauptung, man habe erst auf die Räder geschossen, wurde ohne weitere Untersuchung des Autos akzeptiert. Tatsächlich ist der Wagen und das Fenster voller Einschüsse, die Räder allerdings intakt.

      Der Leiter von Akabers Schule wird bei der Beerdigung gefragt, wie viele Kinder in Al Yamoun in den letzten paar Jahre getötet wurden. Er fängt an, sie einzeln zu nennen, fragt aber plötzlich, "Warum soll ich sie zählen? Hat man aufgehört, unsere Kinder zu töten?"

      Die Erschießung fand bei einer Aktion statt, bei der die Armee ein 5-stöckiges Haus , in dem sich angeblich Verdächtige aufgehalten hatten, teilweise zerstörten. Einer fragte einen Offizier "Dürfen Sie das tun?" Er erwiderte "Beklag dich bei der UN." Bei seiner Vernehmung sagte derselbe Mann, Mohammed, "Im Fernsehen wird behauptet, ihr seid eine Demokratie." Sein Befrager: "Demokratie ist nur fürs Fernsehen."

      -----------------------

      Soweit der Rückstau - Aktuelles kommt morgen.

      Gruß,

      Anka

      http://erhard-arendt.de/deutsch/palestina/Brief_Israel/brief…
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 14:05:25
      Beitrag Nr. 130 ()
      Nahost-Konflikt

      Israel will ausländische Diplomaten boykottieren

      Israel verschärft den Ton im Konflikt mit der neuen palästinensischen Regierung: Das Land kündigte an, den Kontakt zu allen ausländischen Diplomaten abzubrechen, deren Regierungen weiter mit Hamas-Vertretern sprechen.

      HB JERUSALEM. Die israelische Ministerrunde hatte die Autonomiebehörde zuvor zu einer "feindlichen Einheit" erklärt. Darüber hinaus schloss das Sicherheitskabinett auch Friedensgespräche mit dem gemäßigten Präsidenten Mahmud Abbas bis auf weiteres aus. Friedensverhandlungen mit Abbas seien nach Auffassung des israelischen Sicherheitskabinetts erst dann denkbar, wenn die Hamas, die nach ihrem Wahlsieg im Januar die Regierung stellt, Israel und frühere Vereinbarungen anerkenne sowie der Gewalt abschwöre. Außerdem will Israel ausländische Diplomaten boykottieren, die mit der Palästinenser-Regierung sprechen.

      Palästinas Ministerpräsident Ismail Hanija erklärte indes, seine Regierung werde ihre Haltung gegenüber Israel auch nach der Einstellung von Hilfszahlungen der EU und der USA nicht ändern. Das Kabinett werde sich einer solchen "Erpressung" nicht beugen. Brüssel und Washington hatten am Freitag ihre Finanzhilfen in Höhe von hunderten Millionen Euro gestoppt, weil sich die Hamas weigert, auf Gewalt zu verzichten und Israel anzuerkennen.

      Die Hamas hat eingeräumt, dass die Autonomiebehörde ohne Unterstützung aus dem Ausland vor einem finanziellen Kollaps steht. Finanzminister Omar Abdel Razek sagte in am Sonntag veröffentlichten Interviews, die Situation sei noch schlimmer als gedacht.

      http://zeus.zeit.de/hb/1133899.xml
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 14:22:22
      Beitrag Nr. 131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.159.346 von InvestigativTrader am 11.04.06 14:05:25Die EU-Außenminister sind gestern sowieso wieder hinter die Abkommen von Oslo und Camp-David zurückgefallen. Die warten nun vergeblich auf den Segen der Hamas für alles was über die Grenzen von 67 hinausgeht.

      Schlappe Vorstellung.
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 14:39:06
      Beitrag Nr. 132 ()
      ich befürchte im namen des europäischen steuerzahlers das der nationalistische spuk der raffkes bald vorbei sein wird :cry:


      sie werden kreide fressen um weiter zu raffen.


      ich finde wir sollten die knete trotzdem nicht weiter zahlen,denn selbst ein anerkennen israels auf zu recht zur strafe unrechtmässig von juden besetztes gebiet würde in den köpfen nix verändern.

      man sollte die humanitäre zahlung ausbauen,es muss klar werden wer den palästinenser seit jahrzehnten die höchste geburtenrate der welt finanziert:

      es sind die mächte,die auf nationalismus pfeifen,länder wie deutschland die zur strafe fremdbesetzung akzeptieren weil das volk früher gewalttätig war...
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 15:03:40
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.159.859 von whitehawk am 11.04.06 14:39:06es sind die mächte,die auf nationalismus pfeifen,länder wie deutschland die zur strafe fremdbesetzung akzeptieren weil das volk früher gewalttätig war...


      Es war das Regime, dass gewalttätig war, nicht das Volk.
      Avatar
      schrieb am 18.04.06 22:00:53
      Beitrag Nr. 134 ()
      eine angemessenre Reaktion wäre sie so zu behandeln als wären es nicht die sogenannten Palästinenser....

      MFG
      Mannerl


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Wieso wundern wir uns eigentlich noch über den Hass der Palästinenser/Araber?