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    VERDI-Streik trägt zur Verbreitung der Todesgrippe bei - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.02.06 10:54:11 von
    neuester Beitrag 11.03.06 22:32:21 von
    Beiträge: 75
    ID: 1.042.262
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      schrieb am 22.02.06 10:54:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,402362,00.html

      "...Der seit Wochen herumliegende Müll wird bald Aasfresser anlocken und so beste Voraussetzungen für die Ausbreitung der Vogelgrippe schaffen, warnt die Medizinervereinigung Hartmannbund.
      ..."


      VERDI vernichtet also nicht bloss Arbeitsplätze, sondern demnächst möglicherweise auch Menschenleben !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 11:01:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ist nicht nur eine Gefahr bezüglich der Vogelgrippe.

      Viele andere Erkrankungen wären denkbar. Bis Pest und Cholera würde ich zwar nicht gehen, aber auch andere Infektionen sind nicht gerade spaßig. Eigentlich müßte das Bundesumweltamt und das Gesundheitsministerium Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung ergreifen, daß zumindest der Rest- und Biomüll regelmäßig abgeholt wird.

      Ich glaube, es gibt da enstprechende rechtliche Möglichkeiten. Notfalls muß halt die Bundeswehr ran.
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 11:20:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Man sollte diese ganzen arbeitsscheuen Verdi-Funktionäre nach Rügen schicken zum Aufräumen.
      Außerdem sollte der blödsinnige Streik wegen Unterstützung der Ausbreitung von Seuchen verboten werden und die Verantwortlichen strafrechtlich verfolgt werden.

      Befreien wir dieses Land endlich von diesen Funktionären und Profiteuren der Arbeitslosigkeit!

      Verdi sollte aufgelöst werden, die machen eh nur Unsinn und verjubeln die Beiträge ihrer Mitglieder für Top-Gehälter für die Funktionäre!
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 11:22:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich habe maleine kleine Liste möglicher Erkrankungen aufgestellt:

      -Geruchsbelästigung

      -Unwohlsein,

      -eventuell übertragung von Infektionen,

      -Sensibilisierung,

      -allergische Rhinitis (Schnupfen, Katarrh der Schleimhaut, Initialisierung anderer Infektionskrankheiten wie Masern, Grippe, Keuchhusten u.a.)

      -Konjunktivitis (Augenbindehautentzündung),

      -Bronchitis,

      -Atemwegsobstruktion (Verschluß -> Atemnot),

      -allergische Alveolitis (Entzündung der Lungenalveolen),

      -allergische bronchopulmonale Aspergillose (Erkrankung der Lunge Schubwesise, purpurbrauner Auswurf, Möglichkeit der Infektion von Magen, Herz, Darm, ZNS)

      -Lungenfibrose (Vernarbung des Lungengerüsts nach Erkrankungen des Organs),

      -Lungen-Mykosen (INfekton durch Pilze, Symptome einer Tuberkolose: Meldepflicht bei Erkanrkung, kann tödlich verlaufen)

      Das ist nur ein kleiner Überblick der Möglichkeiten einer Gesundheitsgefährdung.

      Gefährdet sind insbesondere Kinder, alte Menschen und generell Menschen mit schwachem Immunsystem.

      Die Schwerpunkte der möglichen Erkrankungen liegen erstens in einer Sensibilisierung und Auslösung eines Asthma bronchiale, zweitens in einer bedrohlichen Infektionsgefährdung eines immungeschwächten Patienten und drittens in einer über längere Zeit laufenden Sensibilisierung mit Auslösung einer exogen-allergischen Alveolitis oder einer Lungenfibrose.

      Tja, Verdi kann diesmal vielleicht wirklich was erreichen. Nur fragt sich, ob wir uns das alle so vorgestellt haben.
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 11:23:49
      Beitrag Nr. 5 ()
      Um sich zu einigen, dazu gehören immer zwei. Die Verantwortung für einen Streik tragen gleichmäßig Arbeitgeber und Gewerkschaft.

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      Avatar
      schrieb am 22.02.06 11:28:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Und das alles nur weil diese Arbeitssscheuen zu faul sind 18 Minuten mehr zu arbeiten.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 11:31:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]20.321.861 von for4zim am 22.02.06 11:23:49[/posting]Da muß ich widersprechen. Es ist mittlerweile üblich, daß im öffentlichen Sektor 40 Stunden (oder mehr) abgeleistet werden. ImOsten ist das bereits Gang und Gebe. Es ist nur rechtens, wenn das auch im Westen so etabliert wird. Nicht zuletzt da die durchschnittlichen Gehälter im Westen relativ höher angelegt sind.
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 11:32:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]20.321.930 von Blue Max am 22.02.06 11:28:01[/posting]Die sollten alle 50 Stunden arbeiten.

      Jedes mal beim Besuch einer Behörde erfährt man die Begründung für 50 Stunden! Die schaukeln sich alle die E...!
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 11:38:40
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]20.321.930 von Blue Max am 22.02.06 11:28:01[/posting]Sehe ich genauso.

      Die Forderung stehen in keinem Verhältnis zu den genannten Bedrohungspotentialen für die Bevölkerung. Wegen durchschnittlich 18 Minuten, die andere mindestens ebenso ableisten müssen, die Gefährdung der Öffentlichkeit zu riskieren, ist mindestens unbillig.

      Ich bin der Ansicht, daß insbesondere die Abfallwirtschaftsbetriebe privatisiert werden sollten. Es ist erwiesen, daß diese die Kosten um etwa 30% drücken können. Ausserdem ist ein Wechsel bei Nichterfüllung der verträglich festgesetzten Leistungen durch fristlose Aufkündigung schnell und unproblematisch möglich.

      Im jetzigen Zustand kann sich die Entsorgung des Mülls nicht nur über Wochen, sondern auch über Monate hinziehen. Und die Temperaturen steigen auch allmählich wieder an, was die Möglichkeit einer Gesundheitsgefährdung nur noch erhöht.
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 12:18:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich bin der Ansicht, daß insbesondere die Abfallwirtschaftsbetriebe privatisiert werden sollten. Es ist erwiesen, daß diese die Kosten um etwa 30% drücken können. Ausserdem ist ein Wechsel bei Nichterfüllung der verträglich festgesetzten Leistungen durch fristlose Aufkündigung schnell und unproblematisch möglich.

      Bist du immer zum Scherzen aufgelegt????

      Wie realitätsfremd bist????

      Meine Erfahrungen gehen genau in eine andere Richtung!

      Diese Kostenexplosion erleben wir in unseren Kommunen tährlich!
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 14:02:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10

      Die Mülltonnen leeren und die Strassenfegen könnten genau so gut ungelernte Leute mit einem 50-Cent-Job machen !

      Kostenersparniss 95 % !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 14:19:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]20.324.695 von Blue Max am 22.02.06 14:02:41[/posting]Das kommt erst nach der Privatisierung. Die Müllgebühren bleiben aber gleich.
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 17:19:11
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]20.322.892 von Roman5 am 22.02.06 12:18:06[/posting]Na klar, die Kommunen setzen ja auch so unwahrscheinlich stark auf private Dienstleister, was?

      Wer ist hier realitätsfremd?

      Es werden oft genug nicht mal Ausschreibungen für Arbeiten im Bereich Bau, Instandsetzung, Pflege etc. im öffentlichen Sektor gemacht. Könnte ja hinterher günstiger und damit effektiver sein.

      Bist Du eigentlich Beamter? Kommt mir langsam so vor. Für Beamte ist es auch immer leichter, das Geld anderer aus dem Fenster zu werfen. Aber wehe es geht mal an den eigenen Kragen. Wehe es muß 18 Minuten länger gearbeitet werden.
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 17:23:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      #12

      Wenn es da richtigen freien Wettbewerb um die Mülentsorgung geben würde, mit EU-weiten Ausschreibungen, dann wären da locker bundesweit zig Milliarden einzusparen !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 17:25:55
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]20.324.998 von cajadeahorros am 22.02.06 14:19:47[/posting]Wieso sollten die Müllgebühren gleich bleiben?

      Man muß Verträge ja nicht zwangsläufig über die Stadt abschließen. Genauso vorstellbar ist, sich ganz individuell einen Entsorgungsbetrieb auszusuchen. Die Abholung des Mülls liefe dann zwar nicht einheitlich immer am selben Tag für eine ganze Straße, aber das würde mich relativ wenig scheren, ob mein Nachbar seinen Müll dienstags oder donnerstags entsorgt bekommt.
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 19:07:25
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wozu die ganze Aufregung über ein paar Müllsäcke?

      Einfach ein bisschen Biodiesel drüberkippen und anzünden. Wenn jemand dumm guckt, schnell eine Thrillerpfeife in den Mund stecken und losträllern. Dann denken alle, das gehört zum Streik dazu und finden es ok...

      Ansonsten bin ich strikt gegen eine Privatisierung der Müllentsorgung.

      (1) so eine hochkomplexe Aufgabe darf nur von staatlich qualifiziertem Personal durchgeführt werden. Kaum auszudenken, was passiert, wenn eine Quecksilberbatterie im Restmüll NICHT entdeckt wird!


      (2) Kapitalistisch organisierte Privatunternehmen würden sich 100% einen Teil des Mülls skrupellos unter den Nagel reißen.


      (3) Öffentliche Müll-Präsentation ist ein Signal der Solidarität mit den Slums der Dritten Welt und sollte konsequent dem Entwicklungsministerium unterstellt werden.


      (4) Bei illegaler Entsorgung von Plastik-Pfandflaschen im Restmüll muß der Staat sofort einschreiten können. Insofern sollten alle Müllmänner mit Waffen, richterlichen Befugnissen und weiteren Sonderrechten ausgestattet werden um die Täter sofort zu verhören und danach festnehmen zu können.


      (5) Die Nachfrage nach interessanten und karrierefördernden Arbeitsplätzen wie der Müllabfuhr ist so gigantisch, dass hier nur staatliche Ausleseverfahren (ähnlich dem NC bei Studienfächern) ein Chaos verhindern und den hohen gesellschaftlichen Status dieses Berufszweiges erhalten können.


      C.T.D.
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 21:32:35
      Beitrag Nr. 17 ()
      #16 Hallo cash!!



      Deine Punkte 1 bis 5 sind sicherlich von Roman5 unserem Oberrotfrontkommunisten
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 21:50:25
      Beitrag Nr. 18 ()
      Internetapotheken scheinen Profit schlagen zu wollen aus der Angst der Menschen.


      Tamiflu-Fälschungen in Web-Apotheken

      Medikamente aus dem Net völlig wirkunglos
      Zum Teil werden bestellten Präparate nicht geliefert
      Teure Medikamente helfen nicht gegen Vogelgrippe

      Die österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) warnt jetzt vor der Bestellung von Tamiflu-Grippemitteln in so genannten Internet-Apotheken. Eine aktuelle Studie der AGES zeigt, dass die bestellten Präparate zum Teil gar nicht geliefert werden, zum anderen Teil aber völlig wirkungslos sind.

      In den Kontroll-Labors (OMCL) der AGES PharmMed, die seit 1. Januar 2006 für die Zulassung von Arzneimitteln in Österreich zuständig ist, wurde ein Präparat unter die Lupe genommen: " Generic Tamiflu (oseltamivir phosphate) Capsules 75 mg" vom Lieferanten AllPills Online Pharmacy, mit angeblichem Firmensitz Panama, Versand aus Shanghai/China. Preis: 114 Dollar für zehn Kapseln inklusive Versandspesen.

      " Die Analyseergebnisse haben gezeigt, dass bei diesem Präparat der Wirkstoff Oseltamivir vollständig fehlt. Das Präparat hat keinerlei Wirkung gegen das Virus" , erklärte Dr. Andreas Mayrhofer, Leiter der Abteilung für pharmazeutisch-chemische Analysen. " Vor einer Verwendung dieses Präparats warnen wir eindringlich." (APA/red)
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 22:04:20
      Beitrag Nr. 19 ()
      # 11
      Blue Max

      ...könnten genau so gut ungelernte Leute mit einem 50-Cent-Job machen

      Dann pack mal gleich an und arbeite doch selbst für 50 Cent die Stunde.

      Große Klappe haben und Anderen 1€ oder 50-Cent Jobs andrehen wollen. Typisch.

      Geh mit gutem Beispiel voran du Schreihals:D:cool::D
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 22:09:46
      Beitrag Nr. 20 ()
      # 14 Blue Max

      In welcher Branche arbeitest du eigentlich ???

      Wetten daß ich in der Lage bin in deinem Revier ein paar Milliarden einzusparen. Nenn mir deine Berufsbranche und ich mache dir sofort ein paar Sparvorschläge, die auch vor deinem Arbeitsplatz nicht Halt machen werden...:laugh::laugh::laugh:

      Was bist du doch für ein kleiner erbärmlicher Denunziant.

      Merkst du jetzt, daß du über Menschen redest;););)
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 22:28:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]20.321.286 von Blue Max am 22.02.06 10:54:11[/posting]Blauer Max

      Achte auf deine Gesendheit, mache einen großem Bogen um Müll. Auch wenn es der eigene, geistige, ist.
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 22:30:43
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]20.321.835 von Sexus am 22.02.06 11:22:30[/posting]Ich mache mir viel mehr Sorgen um die Hühnerf.c.er.

      Hast du für diese Gruppe wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse wie diese aus dieser Nummer rauskommen?
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 22:32:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      # 21 aekschonar

      Überfordere Blau Max lieber nicht, denn er muß dann aber einen ganz besonders großen Bogen machen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 22:40:53
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]20.334.561 von aekschonaer am 22.02.06 22:28:45[/posting]Gesendheit streichen

      Gesundheit einsetzen
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 22:46:16
      Beitrag Nr. 25 ()
      [posting]20.334.609 von BoersenHighlander am 22.02.06 22:32:47[/posting]Die vom Blauen Max vermuteten Einsparungen würde ich nicht so weit von mir weisen.

      Es ist doch Fakt, dass Kommunalpolitiker sich Versorgungswerke schaffen.
      Dazu gehört auch die kommunale Müllentsorgung als Stadteigener Betrieb.
      Dort werden dann Parteikollegen untergebracht und finanziell abgesichert.

      An dieser Stelle den Besen anzusetzen wäre kein schlechter Anfang.
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 15:07:07
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hartmannbund warnt: Streiks erhöhen Seuchenrisiko


      Ungewollte Nebenwirkungen könnte der Streik im Öffentlichen Dienst mit sich bringen: Der seit Wochen herumliegende Müll wird bald Aasfresser anlocken und so beste Voraussetzungen für die Ausbreitung der Vogelgrippe schaffen, warnt die Medizinervereinigung Hartmannbund.

      Hannover - Der Streik im Öffentlichen Dienst könnte das Seuchenrisiko weiter erhöhen, warnte der Vorsitzende der Vereinigung, Klaus Wagner, in der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Der auf den Straßen herumliegende Müll schaffe ideale Bedingungen für Aasfresser wie Möwen oder Ratten, die sich rasch vermehren und so das Vogelgrippe-Virus weiter verbreiten könnten.

      Zwar wisse man noch nicht, ob auch Ratten mit dem gefährlichen H5N1-Virus infiziert werden könnten, räumte Wagner ein. Aber da diese Tiere verschiedene andere Erreger übertragen könnten und das Vogelgrippe-Virus durchaus in der Lage sei, die Artengrenzen zu überspringen, solle man potentielle Gefahren nicht auch noch fördern. "Wir dürfen es nicht dulden, dass einige wenige Leute es in der Hand haben, die Gefährdung zu vergrößern", betonte Wagner.


      Ver.di gibt sich kampfeslustig

      Der Streik im Öffentlichen Dienst geht dennoch in unverminderter Stärke weiter. In Baden-Württemberg rief die Gewerkschaft Ver.di für heute das Personal in Kindergärten, Schülerhorten, Universitäten, Fachhochschulen und Musikschulen zum Ausstand auf. Allein in Stuttgart bleiben laut der Gewerkschaft 150 von 180 Kindertagesstätten geschlossen.

      In Hamburg sind neben Stadtreinigung und Stadtentwässerung nun auch erstmals Angestellte von Schulen, Hochschulen und Polizei zum Ausstand aufgerufen. Hamburgs Schwimmbäder bleiben für einen Warnstreik geschlossen. Auf einer Kundgebung am Mittag wird außerdem Ver.di-Chef Frank Bsirske vor Streikenden aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sprechen. Auch in Westsachsen dauert der Streik der Straßenmeister an. Am Morgen ließen die Mitarbeiter von sieben Straßenmeistereien, die zum Straßenbauamt Zwickau gehören, die Arbeit ruhen.

      Bis zum Wochenende will Ver.di auf jeden Fall weiterstreiken - und notfalls auch noch länger. "Der Kampfeswille unter den Arbeitnehmern ist ungebrochen", sagte ein Sprecher der "Berliner Zeitung". Auch finanziell könne die Gewerkschaft noch lange durchhalten. "Selbst wenn der Streik noch zwei Wochen weiter gehen sollte, ist das machbar und finanzierbar." Einziger Grund zur Vermögensbildung in einer Gewerkschaft sei die "Kampffähigkeit im Konfliktfall". Beobachter gehen dem Blatt zufolge davon aus, dass der am 6. Februar begonnene Arbeitskampf Ver.di bisher deutlich über zehn Millionen Euro gekostet habe.

      Indes forderte der Deutsche Städte- und Gemeindebund die Gewerkschaft zur Beendigung des Streikes auf. "Ver.di muss jetzt zur Vernunft kommen", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg. Durch den "völlig überzogenen Streik" werde der Druck in den Kommunen immer größer, mehr zu privatisieren.


      :mad:


      Die spinnen doch, die Gewerkschafter. Die Kommunen sollten langsam wirklich auf private Dienstleister umstellen. Die gefährden wenigstens nicht mutwillig Menschenleben.
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 15:10:27
      Beitrag Nr. 27 ()
      " Wir dürfen es nicht dulden, dass einige wenige Leute es in der Hand haben, die Gefährdung zu vergrößern"

      Das kann man zu 100% unterstreichen.

      Endlich Schluß mit dem Streik.
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 15:19:48
      Beitrag Nr. 28 ()
      #27

      Deshalb :

      VERDI-Verbot - und zwar für immer - Basta !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 15:23:40
      Beitrag Nr. 29 ()
      Im 14. Jahrhundert tötete die Pest in Europa gut 25 Millionen Menschen.

      Die Gefahr des Virus für den Menschen ist im Zeitalter von Auto, Bahn und Flugzeug schlecht abzuschätzen.

      Forscher des Max-Planck-Institutes haben in Computersimulationen vorgerechnet, daß allein in Deutschland 130.000 Todesopfer durch das Vogelgrippe-Virus möglich seien. Dies in dem Fall, wenn das Gesundheitssystem kollabieren würde. Aber selbst wenn alles so funktioniere, wie man es sich vorstellt, müßte man immer noch mit bis zu 50.000 Toten rechnen.

      Angesichts solcher Szenarien muß der Streik umgehend eingestellt werden.
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 15:24:46
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]20.344.261 von Blue Max am 23.02.06 15:19:48[/posting]das hast Du Recht!

      Dann aber alle Gewerkschaftszentralen schließen und die faulen Funktionäre zur Arbeit jagen!

      Hinsichtlich des Mülls schlage ich vor: Kippt Euren Müll einfach vor die Gewerkschaftsbüros in Euer Stadt!!!!!!
      Wenn die Vogelgrippe kriegen, ist das nicht weiter schlimm!
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 15:27:25
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]20.343.963 von Sexus am 23.02.06 15:07:07[/posting]@

      "Bis zum Wochenende will Ver.di auf jeden Fall weiterstreiken - und notfalls auch noch länger. " Der Kampfeswille unter den Arbeitnehmern ist ungebrochen" , sagte ein Sprecher der " Berliner Zeitung" . Auch finanziell könne die Gewerkschaft noch lange durchhalten. " Selbst wenn der Streik noch zwei Wochen weiter gehen sollte, ist das machbar und finanzierbar." Einziger Grund zur Vermögensbildung in einer Gewerkschaft sei die " Kampffähigkeit im Konfliktfall" . "
      ----------


      Dann sollen sie doch noch VIER Wochen streiken. Dann ist die Gewerkschaftskohle alle (und im Pleite machen sind die Gewerkschaftsfunktionäre ja Profi´s, da kennen die sich bestens aus!)

      ... und dann wird erstmal RICHTIG verhandelt.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 15:28:08
      Beitrag Nr. 32 ()
      [posting]20.344.261 von Blue Max am 23.02.06 15:19:48[/posting]Muß man garnicht verbieten.

      Es reicht, wenn man zukünftig nur noch -oder zumindest hauptsächlich- private Dienstleister beschäftigt, was nicht nur lästige und gefährdende Streiks verhindert, sondern auch Kosten und damit Steuergelder spart, die stattdessen in Schulen, Kindergärten oder sonstige Einrichtungen fließen könnten.

      Darüberhinaus sollte geregelt werden, daß Arbeitnehmer sich an ihrem Unternehmen beteiligen können. Für besonders gute Leistung gibts Aktien, die der Arbeitnehmer (nun eigentlich Mitunternehmer, also eigentlich ein feind der Gewerkschaften) entweder verkaufen oder mit ihnen spekulieren kann.

      Wer braucht unter solchen Bedingungen noch Gewerkschaften?
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 15:32:15
      Beitrag Nr. 33 ()
      [posting]20.344.432 von Teufelstaube am 23.02.06 15:27:25[/posting]Würde mir eigentlich auch am Arsch abgehen, ob die vier Wochen oder noch vier Monate streiken. So oder so habe ich dafür kein Verständnis mehr.

      Und ganz besonders gilt dies vor dem Hintergrund der drohenden Vogelgrippe.

      Die Kommunen täten gut daran, Verträge möglichst bald aufzukündigen und auf Privatisierung umzustellen. Der Verkauf spült auch reichlich Geld in die leeren Kassen. Und die Kosten für den Endverbraucher sind -wie gesagt- gute 30% niedriger.

      Eigentlich sollte jeder an den örtlichen Stadtrat schreiben und eine Privatisierung fordern. Werd auch mal was aufsetzen.
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 15:44:05
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]20.344.455 von Sexus am 23.02.06 15:28:08[/posting]genau, und die Gewerkschaftsfunktionäre werden als 1-Euro-Jobber zum Vogelsammeln nach Rügen geschickt, dann werden die endlich mal produktiv!
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 15:47:44
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]20.344.878 von brunnenmann am 23.02.06 15:44:05[/posting]..und Oberfunktionär Bsirske kann seiner Lieblingsbeschäftigung -dem Rattenfangen- nach Herzenslust nachgehen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 17:14:31
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]20.329.024 von Sexus am 22.02.06 17:19:11[/posting]Sexus, dein Posting # 13 zeigt, das du von Dieser Problematik nichts verstehst!
      Jede Privatisierung kommunaler leistungen führt zu einer größeren finanziellen Belastung für den Bürger!

      Richtig ist, das es eine Entlastung für die Kommune ist aber nicht für den Bürger!

      Dein # 15 ist absolut fehl!
      Wenn der Müllwagen zu dir persönlich kommt, würden deine Kosten um das dreifache steigen!
      Nur Bla,Bla ohne die Problematik zu kennen oder wenigsten nachzudenken!

      Denkste, die fahren für dich kostenlos!?????????

      Sexus, du schreibst in # 29:
      Angesichts solcher Szenarien muß der Streik umgehend eingestellt werden.

      Richtig! Hier müssen sich zwei Seiten bewegen!! Die Länder und Kommunen müssen nur den Tarifvertrag vom Bund übernehmen und schon wäre alles geregelt und der Streik beendet! Also ist die Beendigung keine einseitige Angelegenheit! Es gibt zwei Tarifpartner !

      Oder bist du so ein " Demokrat" wie Blue, der das GG beseitigen will! Seinen geistigen Müll können ganze Müllgeschwader nicht entsorgen!

      Brunnemann , mit deiner Unterstruktrurierten Denke kommst du zu diesem Ergebnis:
      Dann aber alle Gewerkschaftszentralen schließen und die faulen Funktionäre zur Arbeit jagen!

      Brunnemann , was willst du aber mit den 5 Millionen Mitarbeiter machen, die streiken??

      Nicht die Funktionäre streiken sondern die Gewerkschaftsmitglieder!!!!
      Aber den Unterschied kennst du nicht!!!!

      Ach ja , ihr armseelige Spießer! Selbst noch nie richtig gearbeitet haben, aber.................
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 17:54:24
      Beitrag Nr. 37 ()
      [posting]20.346.958 von Roman5 am 23.02.06 17:14:31[/posting]Hallo Roman,

      es gibt durchaus vernünftige Wege wie man die Arbeitslosenzahlen halbieren könnte. Leider wird aber Deutschland in dieser Hinsicht aus einer großen Koalition aus öknomisch ungebildeten Politikern und Gewerkschaftern beherrscht.
      Insbesondere die Gewerkschaften haben eigentlich auch gar kein Interesse an der Senkung der AL-Zahlen, da sie am Leid der Leute exzellent verdienen über ihre Fortbildungs- und Qualifizierungsgesellschaften. Und mit dem dort verdienten Geld werden dann unselige Streiks finanziert, die zu noch mehr AL führen und nebenbei die Seuchenausbreitung fördern.
      Da schließt sich der Kreis und vielleicht lernst jetzt auch Du wer die Totengräber dieses Landes sind, es ist diese verdammte Sozial-Mafia und insbesondere die Politkommissare des DGB.:mad::mad:

      HANDELSBLATT, Donnerstag, 23. Februar 2006, 16:49 Uhr


      IfW-Studie

      Ostdeutsche Arbeitslosigkeit ließe sich halbieren


      Die Arbeitslosenrate in Ostdeutschland könnte auf dem Niveau der westdeutschen liegen und damit nahezu halb so hoch sein – wenn nach der Wiedervereinigung eine grundlegend andere Wirtschaftspolitik umgesetzt worden wäre. Zu diesem Schluss kommt der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Dennis Snower, in einer bislang unveröffentlichten Studie, die dem Handelsblatt (Freitagausgabe) vorliegt.




      DÜSSELDORF. Die Kernthese: Nicht trotz, sondern gerade wegen der regelmäßig gezahlten, hohen Unterstützungsleistungen steckt die ostdeutsche Wirtschaft in massiven Schwierigkeiten. 80 Milliarden Euro – das entspricht etwa vier Prozent des gesamtdeutschen Bruttoinlandsproduktes (BIP) – flossen seit der Wiedervereinigung Jahr für Jahr in den Osten der Republik. Neben dem fehlgeleiteten Geld bemängelt Snower vor allem eine Lohn- und Subventionspolitik, die den Minderqualifizierten Beschäftigungschancen genommen und einen Kündigungsschutz, der die Arbeitslosigkeit persistent gemacht habe.

      „The Caring hand that cripples“ (zu deutsch: „Die fürsorgliche Hand, die verkrüppelt“) heißt folgerichtig auch die Arbeit von Snower und seinem IfW-Kollegen Christian Merkl, die im Mai in der renommiertesten ökonomischen Fachzeitschrift, dem American Economic Review, erscheinen soll.

      Den IfW-Forschern gelingt es mittels einer so genannten Kallibrierung, einer mathematischen Analyse des wirtschaftlichen Verhaltens, zu messen, wie sich wirtschaftspolitische Instrumente auf den Arbeitsmarkt auswirken. Die Wissenschaftler haben ihr Modell mit Daten wie Beschäftigungszahlen, Einstellungs- und Entlassungskosten gefüttert und berechnet: Die Arbeitslosenrate in Ostdeutschland wäre heute etwa halb so hoch, wenn Lohnverhandlungen in den neuen und alten Ländern abgekoppelt gewesen wären und wenn die Beziehung des Arbeitslosengeldes zum durchschnittlichen Lohnniveau ebenso wie die Entlassungskosten – als Synonym für geringeren Kündigungsschutz – jeweils um fünf Prozent geringer gewesen wären.

      Snowers Fazit fällt trotz dieser Analyse nicht aussichtslos aus. Die wirtschaftliche Lage in den neuen Bundesländern sei zwar „ernst“. „Aber mit massiven Einschnitten, die zeitgleich einsetzen müssen, lässt sich der Fehler korrigieren und die Arbeitslosigkeit innerhalb von drei bis vier Jahren halbieren“.
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 20:34:27
      Beitrag Nr. 38 ()
      # 25 aekschonaer

      Gegen die Entstrickung von Politik und Kapital und deren Auskehrung mittels Besen habe ich auch nichts einzuwenden:D
      Deswegen habe ich Blaumax nicht kritisiert; sondern wegen
      seinem Posting in
      # 11
      Die Mülltonnen leeren und die Strassenfegen könnten genau so gut ungelernte Leute mit einem 50-Cent-Job machen ! Kostenersparniss 95 % !

      Ich frage dich:
      Mit welchem Recht stellt dieser Blind-Demagoge namens Blaumax eigentlich die Forderung an "ungelernte Leute" ,für 50 Cent die Stunde, Strassen zu fegen, nur damit dieser faule Aktionär namens Blaumax 95 % weniger Gebühren zahlen muß?

      Keiner hier im WO-Board würde für 50 Cent die Stunde seine Haut zu Markte tragen.
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 09:42:37
      Beitrag Nr. 39 ()
      [posting]20.350.871 von BoersenHighlander am 23.02.06 20:34:27[/posting]Blaumax hat doch recht, dadurch dass die Gewerkschaften und die Sozial-Mafia in den Parteien einen Niedriglohnsektor verhindern, wird für "Ungelernte" die Arbeitslosigkeit zum Dauerproblem. Das scheinst Du auch nicht verstehen zu wollen.
      Schafft endlich einen marktwirtschaftlichen Niedriglohnsektor und reduziert den Kündigungsschutz! Die Gesellschaft kann doch nicht dafür "haften", dass einige Leute keinen Bock auf Ausbildung haben, dann müssen sie eben ganz unten anfangen. Auch für 50 Cent!

      Diese ganze Sozialeierei hat dieses Land und Millionen von Menschen in die Arbeitslosigkeit getrieben.
      Und ich wiederhole mich, Schuld daran ist die Sozial-Mafia aus Gewerkschaften und Parteien. Die versuchen ohne jegliche ökonomische Ausbildung die Probleme auf Kosten der nächsten Generation zu verschieben, weil sie glauben, dass das Problem Arbeitslosigkeit durch demographische Veränderungen gelöst werden könnte. Dies ist allerdings kompletter Schwachsinn, da die Anzahl der Minderqualifizierten nicht signifikant abnehmen wird.

      Lassen wir doch endlich Marktwirtschaft in D zu und wir werden sehen, dass gerade die Minderqualifizierten überproportional davon profitieren werden. Wir müssen uns allerdings auch von der sozialistischen Gleichmacherei a la SPD und DGB verabschieden. Und genau das ist es was die Sozialmafia fürchtet, sie verliert ihr Thema und vorallem ihre immensen Einnahmen aus der AL.
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 09:46:19
      Beitrag Nr. 40 ()
      [posting]20.344.878 von brunnenmann am 23.02.06 15:44:05[/posting]Das Schöne an dem Szenario, wenn Arbeitnehmer zu Mitunternehmern werden ist, daß sie auch EInfluß auf die Gehälter der Spitzenmanager haben. Ich meine, das war immer wesentlicher Kritikpunkt der Gewerkschaften. Jedenfalls haben sie sich darauf gestürzt wie ein Betrunkener auf nen Hering.

      Aber wie gesagt, die Gewerkschaften hätten es somit ebenfalls mit Unternehmern und nicht mehr mit Arbeitnehmer zu tun. Und das gefährdet deren eigene Existenz. Ein gutes Beispiel, um zu erkennen, daß der Arbeitnehmer den Gewerkschaften imgrunde scheißegal ist.
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 09:58:07
      Beitrag Nr. 41 ()
      [posting]20.346.958 von Roman5 am 23.02.06 17:14:31[/posting]Falsch!

      Die Übertragung auf private Dienstleister wirkt sich nicht preissteigernd aus. Im Gegenteil, muß doch ein privater Betrieb, der für die Stadt arbeitet, immer wieder beweisen, daß er konkurrenzfähig ist. Das gilt hinsichtlich der geleisteten Arbeit, aber auch des Preises.

      Machst Du doch genauso. Oder kaufst Du Klamotten aus Deutschland, obwohl ausländische und ebenfalls qualitative Waren nur die Hälfte kosten. Das willst Du doch nicht ernsthaft behaupten, oder? Würde dir sowieso keine Sau abkaufen.

      Ich denke, das willst Du einfach nicht anerkennen.


      Und nochmal falsch!

      Es müssen sich nicht zwei Seiten bewegen, um den Streik einzustellen. Das schaffen die Gewerkschafter ganz alleine. Es ist auch nicht nachzuvollziehen, daß sich die Typen gegen die 40-Stunden-Woche stellen, obwohl diese für Angestellte und für verbramtete Ossis schon längst gilt. Es geht um 18 läppische Minuten täglich. Das ist lachhaft. Für diesen Streik habe ich absolut kein Verständnis. Die Typen sollen doch froh sein, daß sie überhaupt einen Job haben.

      Und noch mehr regt es mich auf, daß in Zeiten der Vogelgrippe von den Gewerkschaftern und den Streikenden einfach hingenommen zu werden scheint, daß durch deren Weigerung, den Müll abzuholen, das Infektionsrisiko nur noch ansteigt. Es ist sogar vorstellbar, daß Verdi und die Streikenden dies bewußt ausnutzen wollen. Das ist bößwillig.
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 10:01:40
      Beitrag Nr. 42 ()
      [posting]20.350.871 von BoersenHighlander am 23.02.06 20:34:27[/posting]Wieso ziehst Du dich eigentlich an solchen Kleinigkeiten hoch? Gibsts sonst nichts zu tun?

      Jeder mit ein wenig Hirnschmalz weiß doch, daß er übertrieben hat. Eine Vorgehensweise, die seine Ansicht auf diese Weise viel besser unterstreicht. Euphemismusals rhetorisches Mittel.

      Also ruhig Blut, Highlander.
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 11:00:08
      Beitrag Nr. 43 ()
      #38

      Bei 5 Millionen Arbeitslosen kann man für derart einfache Tätigkeiten wie Müll wegräumen oder Strassenfegen eben in einer Marktwirtschaft keine höheren Löhne verlangen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 11:01:50
      Beitrag Nr. 44 ()
      siehe #37

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 19:24:52
      Beitrag Nr. 45 ()
      Der Streik ist doch nur von Bsirske ins Leben gerufen worden, damit er sich profilieren kann. Ich bin für harte Massnahmen, wie sie Ronald Reagan schon praktiziert hat. Alle Streikenden feuern!
      Avatar
      schrieb am 25.02.06 00:48:12
      Beitrag Nr. 46 ()
      # 43

      Erkläre mir mal bitte deine Denklogik.

      Warum müßen Menschen sich deiner Ansicht nach für 0,50 Cent pro Stunde auf dem Arbeitsmarkt prostituieren, weil du diesbezüglich einen Zusammenhang zu 5 Millionen Arbeitslosen herleiten willst. :confused:

      Das ist doch nichts anderes als eine sa..d..umme Stammtischparole.
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 14:22:42
      Beitrag Nr. 47 ()
      http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=2…

      VERDI-Streik wird zum Eigentor

      "...„Die Streikenden schaden den Patienten und den Kliniken, aber auch sich selbst . Es gibt ja auch eine Zeit nach dem Streik“, betont Johanna Zimmermann, Pressesprecherin des Universitätsklinikums Aachen. „Die Klinik muss ja versuchen, die Verluste wieder auszugleichen. Das könnte durchaus personelle Konsequenzen haben. Über solche Folgen muss man sich Gedanken machen, bevor man mit dem Streik beginnt.“ Auch in Münster stoßen die Streikenden auf wenig Verständnis, „vor allem, wenn man bedenkt, dass die Krankenhäuser und Kliniken unter einem enormen Druck stehen. Dazu kommt, dass Personalkosten einen großen Teil des Budgets ausmachen“, sagt Jutta Reising von der Pressestelle des Universitätsklinikum Münster. Manfred Gotthart, kaufmännischer Direktor des Klinikums, rechnet vor: „Jedes Prozent Lohnerhöhung entspricht bei uns dem Gehalt von 50 Stellen. Das Geld muss ja irgendwo her kommen, die Kassen zahlen ja nicht plötzlich mehr .“ Aus seiner Sicht sei der Streik kontraproduktiv – vor allem, weil auch durch die drohende Arbeitszeitverlängerung kein Stellenabbau drohe. „Bei einer Arbeitszeitverlängerung von 18 Minuten pro Tag werden wir keine Stellen abbauen, dazu ist der Betrieb viel zu hektisch.“ Zudem treffe der Streik den falschen: „Die Klinik vor Ort hat gar keine Möglichkeit, direkt mit den Gewerkschaftlern zu verhandeln. Die streiken eigentlich vor der falschen Tür, eigentlich müssten sie vor dem Finanzministerium streiken.“

      Arwed Franz, kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Bonn, geht zwar davon aus, dass die Bundesländer und die Gewerkschaft sich einig werden. Und er deutet an, dass die Lohnerhöhungen durchaus im Budget der Uniklinik „drin sind“. „Aber langfristig sinken unsere Einnahmen von den gesetzlichen Krankenkassen in den nächsten Jahren. Unterm Strich wird man langfristig nicht um einen Personalabbau herum kommen – egal, ob man jetzt die Arbeitszeit verlängert oder nicht.“
      ..."
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 14:42:06
      Beitrag Nr. 48 ()
      [posting]20.373.183 von BoersenHighlander am 25.02.06 00:48:12[/posting]BoersenHighländer, welche Anforderungen stellst du an Blue! Zu solch einer Leistung ist er doch nicht fähig!

      Wenn der denken könnte , würde er nicht die billigen und primitiven Bild-Parolen hier reinstellen!

      Er ist einfach überfordert! Das eigentliche Problem ist, er merkt es nicht!!!!!
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 14:46:47
      Beitrag Nr. 49 ()
      Die Übertragung auf private Dienstleister wirkt sich nicht preissteigernd aus. Im Gegenteil, muß doch ein privater Betrieb, der für die Stadt arbeitet, immer wieder beweisen, daß er konkurrenzfähig ist. Das gilt hinsichtlich der geleisteten Arbeit, aber auch des Preises.

      Dein Beitrag zeigt, das du von Kommunalpolitik usw. keine Ahnung hast!

      Ich könnte es dir an vielen Beispielen nachweisen.
      Wenn eine Kommune die Müllentsorgung einem privaten Entsorger übergibt, dann ist diese Vergabe über mehere Jahre! So einfach ist ein Wechsel nicht! Der Vergleich mit den Klamotten hinkt nicht nur; erlahmt!
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 10:47:47
      Beitrag Nr. 50 ()
      [posting]20.402.989 von Roman5 am 27.02.06 14:46:47[/posting]Wer sagt denn, daß ein Vertrag nicht auf wenige Jahre befristet werden könnte?

      Wenn die Kommune über viele Jahre abschließt, dann ist sie es doch selbst schuld. Und wenn du in der Kommunalpolitik tätig bist, trägst du daran nicht ganz unschuldig.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 10:50:45
      Beitrag Nr. 51 ()
      [posting]20.402.480 von Blue Max am 27.02.06 14:22:42[/posting]Vielen Dank fürs Einstellen. Daran sieht man, dass sich die Streikenden nur selbst ins Knie schießen. Hauptsächlich aber ist Verdi dafür zur Verantwortung zu ziehen. Die versprechen den Menschen das Blaue vom Himmel, handeln dann aber genau gegen deren Interessen. Siehe AEG/Electrolux.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 10:56:29
      Beitrag Nr. 52 ()
      DIe Streikenden in Münster nennen ihren Streik übrigens "Aktion sauberes Münster"

      "Sie räumen auf. Wir helfen mit"





      Tolle Aktion, Müllmann.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 11:17:30
      Beitrag Nr. 53 ()
      #52

      Wie auf dem Plakat zu sehen ist, kann jede zweite Stelle wegfallen.
      So gesehen eine gute Sache, wenn Bürger und Kommunalpolitik mal ordentlich "aufräumen" mit den überflüssigen, unkündbaren und überbezahlten Bürokraten, die wegen 18 Minuten mehr Anwesenheit einen Streik vom Zaun brechen, der sogar Gesundheit und Menschenleben gefährdet !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 12:01:45
      Beitrag Nr. 54 ()
      Der Vorsitzende der Tarifkommission deutscher Länder (TdL), Hartmut Möllring, sagte heute im Bayerischen Rundfunk, Ver.di säge heftig an dem Ast, auf dem die eigenen Mitglieder säßen.

      "Natürlich wird die Konsequenz sein, dass es zu mehr Privatisierung kommt. Das ist keine Drohung, sondern Fakt." Die Bevölkerung sehe schließlich, dass dort, wo privatisiert worden sei, der Müll abgeholt und die Kindergärten nicht bestreikt würden, sagte der CDU-Politiker und niedersächsische Finanzminister.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 12:23:33
      Beitrag Nr. 55 ()
      #54

      Und da wo privatisiert ist werden auch mindestens 40 Stunden die Woche gearbeitet.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 14:05:40
      Beitrag Nr. 56 ()
      [posting]20.461.614 von Blue Max am 02.03.06 12:23:33[/posting]Ich weiß gar nicht mehr, was die Streikenden erreichen wollen.

      Von deren Seite wird argumentiert, sie würden nicht wegen der Arbeitszeit streiken, sondern wegen eines möglichen Wegfalls von Arbeitsplätzen. Ältere gingen in Pension/Rente, ohne daß Junge nachrücken würden.

      Dann kommt der Vorschlag von Seiten der Kommunen, daß 39,7 Stunden im Schnitt gearbeitet werden solle, sie sich aber gleichzeitig dazu verpflichten, eine Ausbildungsquote zu erfüllen und eben damit das Nachrücken Junger sicherstellen.

      Und was macht Verdi? Die lehnen das ab, obwohl der Vorschlag doch dem artikulierten Ziel des Streiks entspricht.

      Die streiken um den Streikens willen, um irgendwie noch wahrgenommen zu werden. Das ist reine Verarsche. Wir werden verarscht und die Streikenden werden verarscht. Die verbraten deren Mitgledbeiträge, nur um sich in den Medien zu profilieren.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 19:28:28
      Beitrag Nr. 57 ()
      "Nach Ansicht des Stuttgarter Personalbürgermeisters Klaus-Peter Murawski (Grüne) ist der Streik für die Bürger nicht mehr hinnehmbar. Insbesondere an den Kliniken und in den Kindertagesstätten sei der Ausstand unerträglich. Die Stadt Stuttgart will von Montag an private Unternehmen zur Müllentsorgung einsetzen..."

      Quelle: Stuttgarter Zeitung

      ..und wenn die lieben Streik-Müllwerker merken, dass es auch ohne sie geht, Verdi sie nur verar***t und obendrein die Streikkasse leer ist, werden sie ganz von von allein an die Arbeit zurückkehren; und ein Gutteil wird aus der Gewerkschaft austreten.:D
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 09:07:07
      Beitrag Nr. 58 ()
      [posting]20.472.801 von Teufelstaube am 02.03.06 19:28:28[/posting]Na hoffentlich zieht Stuttgart das auch durch.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 09:54:43
      Beitrag Nr. 59 ()
      #57

      "...Die Stadt Stuttgart will von Montag an private Unternehmen zur Müllentsorgung einsetzen ..."

      Das sollten alle anderen Städte und Kommunen genau so machen !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 10:15:47
      Beitrag Nr. 60 ()
      Gerade im ZDF (ZDF mediathek):

      Verdi-Chef Bsirske: "Wir überlegen, Notdienstvereinbarungen nicht mehr einzuhalten."

      Notdienstvereinbarungen sollen unverhältnismäßige Härten oder Schaden für Leib und Leben für vom Streik Betroffene vermeiden. Das gilt etwa für Krankenhäuser und Winterdienst.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 10:22:57
      Beitrag Nr. 61 ()
      Wären das alles Beamte, gäbe es diese Probleme nicht. Aber das darf man hier wohl nicht sagen - ich ducke mich schon mal weg...:laugh:

      Wirklich, Streiks gehören dazu, wenn Tarifpartner sich nicht einigen können. Und dazu gehören immer beide Seiten. Als Steuerzahler stehe ich zwar automatisch auf Arbeitgeberseite, aber ich muß nun einmal, wie in jeder Branche, hinnehmen, daß der Arbeitgeber keine einseitigen Beschlüsse durchdrücken kann. Und selbst wenn es nur um die Gesichtswahrung der Gewerkschaft geht - das sind am Ende noch immer die billigsten Abschlüsse.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 10:27:13
      Beitrag Nr. 62 ()
      #60

      Die sollte man vor Gericht zerren, verklagen und aus dem Arbeitsverhältniss entfernen.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 10:31:10
      Beitrag Nr. 63 ()
      Ich finde, Verdi und die Streikenden handeln absolut verantwortungslos.

      Werden die Notdienstvereinbarungen angekündigt, so wie es Bsirkse angedroht hat, können sich de Autofahrer schon mal auf eine massive Erhöhung der Unfälle einstellen. Desweiteren können die Menschen nicht sicher sein, daß sie auch umgehend in den Krankenhäsuern behandelt werden.

      Und schließlich, in dem Interview bezeichnet Bsirske das Hamburger Modell als eine "vernünftige Lösung". Dann sagt er, er wolle weniger Arbeitszeit für Familien und Ältere. Genau das aber ist Inhalt des Modells von Hamburg. Für Baden-Württemberg etc. soll diese Lösung dann auch nicht greifen, so der Verdi-Chef weiter.

      Meine Toleranz für diesen Streik hat sich absolut dem Nullpunkt angenähert. Ich bin mittlerweile für eine völlige Privatisierung. Je eher, desto besser.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 10:40:24
      Beitrag Nr. 64 ()
      Wenn privatisiert wird, dann rate mal, welche Gewerkschaft die Arbeitnehmer der privaten Unternehmen vertritt - Ver.di. Bei den Entsorgern eventuell auch die IG Metall. Viel Spaß. :D
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 10:55:55
      Beitrag Nr. 65 ()
      [posting]20.481.791 von for4zim am 03.03.06 10:40:24[/posting]Das hängt von den Verträgen ab. Die Angestellten selbst haben u.a. sogar erhebliche Vorteile, setzen sie auf die private Alternative.


      Privatisierung bringt geringere Müllgebühren, bessere Arbeitszeitregelung und Entlohnung

      Auszug aus der Welt:

      "Der Klassiker in der Privatisierung ist noch immer die Abfallwirtschaft. Das ist auch der Grund, weshalb in den Landkreisen von Baden-Württemberg so gut wie nichts vom Streik zu spüren ist. Hier ist der Müllmann längst privat. Der Rems-Murr-Kreis etwa, vor den Toren Stuttgarts, hat die Entsorgung erst im vergangenen Jahr in private Hände gegeben. Eine neu gegründete Abfallwirtschaftsgesellschaft schrieb den Auftrag aus. Den Zuschlag bekam ein Unternehmen, das im Kreis selbst ansässig ist. Im Ergebnis kostet die Müllsammlung 3,3 Mio. Euro weniger als zuvor. Die Müllgebühren konnten gesenkt werden.

      Privatisierung bedeutet aber nicht zwangsläufig schlechtere Arbeitsbedingungen. In den Häusern des Krankenhauskonzerns Helios zum Beispiel gilt schon jetzt eine Arbeitszeitregelung, die Ärzte von Marathondiensten weitgehend verschont. Viele öffentliche Kliniken sind längst nicht so weit. Und die Firma, die beispielsweise in Braunschweig die Versorgung mit Gas, Wasser und Strom organisiert, zahlt ihren Mitarbeitern den Tariflohn der Versorgungsbranche, der höher ist als der im öffentlichen Dienst. In beiden Fällen sind die Beschäftigten hoch qualifizierte Mitarbeiter. Und wer gutes Personal braucht, muß ihm gute Arbeitsbedingungen bieten. Dieses Prinzip gilt erst recht auch in privatisierten Unternehmen."
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 11:22:04
      Beitrag Nr. 66 ()
      Das muß ein Mißverständnis sein: prinzipiell bin ich für die Privatisierungen. Ein wichtiger Grund, warum sich Kommunen damit schwer tun, ist die Tatsache, daß sich in den kommunalen Betrieben gut "verdiente" Politiker in den Vorständen unterbringen ließen. Die Netzwerke, die sich da bildeten, blockierten dann höhere Effizienz. Unter diesen Umständen ist es nicht verwunderlich, daß private Unternehmen Kostenreserven herausholen. Gäbe es nicht diese Form von "legaler Korruption", wäre der Produktivitätsunterschied zwischen privaten und städtischen Unternehmen vielleicht kaum nennenswert.

      Das Ergebnis solcher Überlegungen ist aber: es geht gar nicht um den Streik. Bei Tarifauseinandersetzungen besteht immer das Risiko eines Streiks, egal ob städtisches oder privates Unternehmen. In Frankfurt wurden vor zwei Jahren die privaten Busunternehmen bestreikt - die städtischen Buse fuhren. Es geht also auch andersrum. Worum es wirklich geht ist, daß ich als Kunde gerne effiziente kommunale Dienstleister hätte, und das heißt, wegen der Zugriffsmöglichkeiten der Politik, meistens private. Über den Streik zu lamentieren, ist sinnlos. Der muß nun einmal erlaubt sein und der hat auch nur dann einen Sinn, wenn er weh tut. Sonst könnte die Gewerkschaft auch Wattebäuschen werfen. In dem Sinne geht mir das Gemecker hier im Board schon auf die Nerven, weil es so sehr an Maulheldentum erinnert. Alle aussperren, entlassen, einsperren, verbieten...hallo, wir haben eine Marktwirtschaft hier im Land, wo Vertragspartner Kompromisse schließen müssen, keine sozialistische Kommandowirtschaft, wo man Streiks einfach verbietet. Redet über das, was einen Sinn gibt - eben über Privatisierungen, über Entflechtung von kommunaler Politik und kommunalen Unternehmen usw. Dauermeckern wirkt nur kindisch.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 12:03:38
      Beitrag Nr. 67 ()
      [posting]20.482.579 von for4zim am 03.03.06 11:22:04[/posting]Ja, das "Entlagern" von ausgedienten Politiker, aber auch Gewerkschafter in öffentliche Betriebe ist leider ein großes Problem. Oftmals betrifft das besondererweise die beiden "Volskparteien", da dort gleichzeitige Gewerkschaftszugehörigkeit üblich ist.

      Ich bin nicht minder an entsprechender Effizienz der Dienstleistung interessiert. Dafür bezahle ich immerhin gutes Geld. Die Kommunen sind dafür zuständig, entsprechende Verträge abzuschließen, die sicherstellen, daß der Leistung, für die wir alle bezahlen, auch nachgekommen wird. Um mehr geht es erst mal nicht. Streiks gut und schön, aber man muß auch die Relationen sehen. Wenn wegen 18 Minuten Mehrarbeit pro Tag nicht nur die Müllentsorgung, sondern auch Notdienste in Krankenhäusern nicht mehr gewährleistet werden können, so ist dies absolut unverhältnismäßig. Besonders im letzteren Fall trifft es Schwache, Kranke, Alte und Kinder. Denen tut es besonders weh. Die müssen es ausbaden, wenn die Gewerkschaften sich mal wieder profilieren wollen und die Streikenden mit ihren Trillerpfeifchen grinsend durch die Gegend marschieren.

      Angesichts solcher Zustände ist es nur allzu verständlich, wenn einem der Kamm schwillt.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 12:18:17
      Beitrag Nr. 68 ()
      Verhältnismäßigkeit: das trifft beide Seiten. 18 Minuten pro Tag, plus oder minus, je nach Verhandlungspartner. Beide Seiten könnten nachgeben. Keine Seite ist bevorzugt. Das ist die Idee der Vertragsfreiheit in einer Marktwirtschaft.

      Daß in der Union gleichzeitige Gewerkschaftszugehörigkeit üblich wäre, halte ich für ein Gerücht. Daß bei der Versorgung mit Pöstchen in den kommunalen Betrieben die Gewerkschaftszugehörigkeit eine Rolle spielt, ebenfalls. Die Politiker gehen da in den Vorstand oder in den Aufsichtsrat, so vorhanden, aber nicht in den Betriebsrat. Und wie viele da nun aus den großen Parteien hingelangen und wieviel aus den kleinen, ist eine reine Proporzfrage und eine Frage der relativen Verhandlungsstärke in den Kommunen. In Köln war die FDP mal sehr gut vertreten, als sie noch Zünglein an der Waage spielen konnte.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 13:05:34
      Beitrag Nr. 69 ()
      Das mit der Verhältnismäßigkeit im Sinne der Interessensgewichtung und dem möglichen Nachgeben sollte differenzierter betrachtet werden.

      Die Kommune vertritt in der Regel die Interessen der Öffentlchkeit, unsere Interessen. Sogar auch die Interessen der Streikenden, handelt sich bei ihnen schließlich ebenfalls um Bürger der jeweiligen Kommune.

      Die Gewerkschaften verteten lediglich die Interessen ihrer Mitglieder.


      Es geht hier also um die Interessen vieler gegenüber denen weniger.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 13:08:39
      Beitrag Nr. 70 ()
      A propos: Daß in der Union weniger Gewerkschaftsvertreter vorhanden sind als in der SPD, ist möglich. Aber der Unterschied dürfte zu vernachlässigen sein.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 13:25:02
      Beitrag Nr. 71 ()
      Wir wiederholen uns.

      Und daß die Union deutlich weniger Gewerkschaftler in den eigenen Reihen hat, da bin ich mir sicher. Die haben eine andere Soziographie ihrer Mitglieder, etwa den ganzen Mittelstand - Handwerker, Landwirte, Kleinunternehmer, leitende Angestellte, Beamte, Freiberufler - in ihren Reihen. Und der CDA hat zwar viele Gewerkschaftler, aber ein guter Teil davon ist in den christlichen Gewerkschaften und nicht im DGB. Letzteres aber nur am Rande, da es hier um den Arbeitskampf mit ver.di geht.
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 12:01:30
      Beitrag Nr. 72 ()
      Proteste im öffentlichen Dienst

      "Mir bleibt gerade genug zum Überleben"

      Eine Politesse, ein Pfleger, ein Beleuchter und ein Straßenwärter erklären, warum sie sich am Streik beteiligen.
      Von Steffen Heinzelmann

      Für die einen dreht sich alles um dreieinhalb Stunden Mehrarbeit. "Für die streikenden Menschen geht es aber um viel Geld und die Würde am Arbeitsplatz", betont Heinrich Birner, Geschäftsführer von Verdi München. Mit der Gewerkschaft der Polizei stellte Verdi deshalb Teilnehmer der Proteste vor. Vier Gesichter und Meinungen zum Streik.

      Francesco Manz, 33, Pfleger in der Anästhesie am Klinikum Großhadern:

      "Die Politiker vergessen bei ihren Vorwürfen an die Streikenden, dass wir Beschäftigte das Klinikum sind: Wir lindern die Schmerzen, wir geben den Kranken Hoffnung.

      Und übernehmen dabei eine große Verantwortung, wenn wir die Patienten auf die Narkose vorbereiten, Spritzen geben oder Infusionen legen. Und trotzdem bleibt mir gerade genug Geld zum Überleben. Meine Kollegen und ich verdienen 1200 bis 1400 Euro netto im Monat.

      Weil ich für den Arbeitsplatz extra aus dem Erzgebirge nach München gezogen bin, zahle ich damit meine Fahrten und ernähre eine Familie mit zwei Kindern."

      Brigitte Wagner, 47, Politesse der Polizeiinspektion 31 (München-Westend):

      "Anfangs haben sich die Falschparker vielleicht gefreut, wenn sie von uns keinen Strafzettel bekommen haben. Aber bald werden sich die Bürger ärgern, wenn Leute wild parken und Überwege versperrt sind.

      Wir sind in unserer Schicht sechs Stunden lang draußen unterwegs, und uns fragt dabei niemand, ob es uns friert oder ob wir schwitzen. Ich streike, weil unsere Arbeitszeit verlängert werden soll und dann womöglich Stellen abgebaut werden. Und weil die Kürzungen an den Geldbeutel gehen.

      Ich muss schauen, wie ich von 1100, 1200 Euro netto Essen kaufen kann. Und von dem Weihnachtsgeld habe ich bisher immer unser Heizöl gekauft."


      Thomas Keller, 32, Beleuchter am Bayerischen Staatsschauspiel:

      "Ich streike seit Mitte Februar. Da ich kein Gewerkschafter bin, bekomme ich seitdem auch kein Streikgeld. Ich lebe von Geld, das ich mir extra zurück gelegt habe. Mir geht es bei dem Protest nicht um Gewerkschaftsprogramme, sondern darum, gegen ungerechte Behandlung den Mund aufzumachen.

      Wir sind doch nicht nur Zahlenmaterial in politischen Verhandlungen: Ich steuere als Facharbeiter die Beleuchtung während unserer Aufführungen, ich arbeite abends oder am Wochenende und in den heißen Probenphasen auch mal 60 Stunden in der Woche. Jetzt drohen uns praktisch ein Monat mehr Arbeit im Jahr und Lohnkürzungen.

      Aber etwa 1300 Euro netto sind doch gerade in München nicht wirklich viel. Ein Kollege, für den Theater eigentlich das Leben bedeutet, meinte, nach den Reformen könne er für sein Gehalt auch Pizza ausfahren. Und zwar ohne Dienste an Sonn- und Feiertagen."

      Ronny Klementz, 25, Straßenwärter der Autobahnmeisterei München Nord:

      "Weil etwa 1400 Euro netto als Straßenwärter nicht reichen, arbeite ich schon in zwei Nebenjobs, um mich und meine dreieinhalb Jahre alte Tochter zu versorgen: Als Hausmeister im Kindergarten und als Fahrlehrer. Mit meinen Kollegen betreue ich als Straßenwärter viele Kilometer auf den Autobahnen A9 und A99.

      Dabei fehlen uns Personal und Fahrzeuge – und es wird immer schlimmer. Auf dem Papier arbeiten wir wöchentlich 38,5 Stunden, aber bei schlechtem Wetter werden es schnell 70 bis 90 Stunden. Wir werden zwar eher im Winter wahrgenommen, sind aber auch im Sommer unterwegs und sichern zum Beispiel Bauarbeiten nachts an der Straße.

      Für meine Tochter bleibt da manchmal wenig Zeit. Damit unser Streik nicht die Autofahrer gefährdet, haben beim Schneechaos Mitarbeiter desWinterdienstes geräumt und gestreut."

      (SZ vom 7.3.2006)

      http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/553/71482/
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 21:56:38
      Beitrag Nr. 73 ()
      Wann ist die Streikkasse eigentlich leer?
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 22:13:10
      Beitrag Nr. 74 ()
      Beantworte meine Frage selbst: Lt. Handelsblatt 5-6 Wochen:
      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…

      Das Personalkostendefizit lag 2003 bei 59 Mio. und die
      Mitgliederzahl (Wie viele sind davon eigentlich Rentner?)
      sinkt per annum um 5%.

      Na, wenn die so weitermachen, kann bald die IG Metall
      die Konkursmasse übernehmen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 22:32:21
      Beitrag Nr. 75 ()
      So ganz verstehe ich die Rechnung aber nicht:
      200 Mio. Streikkasse,
      30k im Ausstand,
      1.100 Streikgeld/m
      ergibt ungefähr ein halbes Jahr trillerpfeifen.


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