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    Steppuhn fordert zehn Euro als Mindestlohn - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.02.06 19:29:38 von
    neuester Beitrag 03.03.06 16:06:13 von
    Beiträge: 61
    ID: 1.043.273
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      schrieb am 26.02.06 19:29:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Steppuhn fordert zehn Euro als Mindestlohn

      26.02.2006 13:24 Uhr

      http://imageserver.abacho.com/deatch/news/ddp/2006-02-26/250…

      Magdeburg (ddp-lsa). Der SPD-Bundestagsabgeordnete Andreas Steppuhn strebt eine schnelle Einführung von Mindestlöhnen in Deutschland an. Bereits zum 1. Januar 2007 sollte es zu flächendeckenden Mindestlöhnen kommen, erklärte er am Sonntag in Magdeburg. Der SPD-Arbeitsmarktpolitiker setzt dabei auf Tarifverträge, die für die jeweiligen Branchen ausgehandelt werden. Als Beispiel nannte er die bereits gültigen Mindestlöhne nach dem Entsendegesetz für das Baugewerbe, das Maler- und Lackiererhandwerk sowie das Dachdeckerhandwerk.

      Steppuhn, der auch im Bundesvorstand der IG Bauen Agrar Umwelt sitzt, mahnte, die Mindestlöhne müssten höher als die zurzeit öffentlich diskutierten 7,50 Euro liegen. Diese sollten mindestens 10,00 Euro betragen, sagte Steppuhn. Von Mindestlöhnen müsse man leben können. Ein Mindestlohn von 10,00 Euro führt aus seiner Sicht auch zu einer höheren Nachfrage bei bislang schlecht bezahlten Niedriglohnjobs.

      (ddp)
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 19:31:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      [posting]20.393.833 von Allokation am 26.02.06 19:29:38[/posting]10 € Mindestlohn in Verbindung mit Kombilohn, könnte heißen 3 € zahlt der Arbeitgeber, 7 € die Solidargemeinschaft :D
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 19:32:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      am Tag für 10 Stunden.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 19:36:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ja sind wir denn jetzt hier bei Wünsch Dir was? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 23:04:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ein Mindestlohn von 10,00 Euro führt aus seiner Sicht auch zu einer höheren Nachfrage bei bislang schlecht bezahlten Niedriglohnjobs.

      Genau diese Jobs wuerden wegfallen, und die Leute muessen in Zukfunft von Hartz IV leben.

      Das heisst noch mehr Arbeitslose, noch weniger Binnennachfrage, noch mehr Kosten fuer den Staat.

      Wie bescheuert ist eigentlich dieser Gewerkschaftsfuzi. Es dreht sich nicht darum, wie die Leute von dem Lohn leben können, sondern wieviel ihre Arbeit wert ist. Wenn sie nur 6 € wert ist, dann ist sie nur 6 € wert. Ist immer noch mehr als Hartz IV. Und geringverdiener haben immer noch das Recht Wohnungsgeld zu beantragen. Und Kindergeld gibt es auch.

      Wird dieser Gewerkschaftsfuzi von der polnischen und tcheschischen Regierung bezahlt ? Scheint ja fasst so.

      Anderseits

      Bei einer Wochenstunde von 40 beträgt der Mindestlohn in
      Luxemburg ca. 8,73 €/h
      NL ca. 7,52
      Belg 7,20
      GB ca 7,12
      F ca 7,12
      Irl ca 7,04
      USA ca. 3,60

      Da wäre im Vergleich ein deutscher Mindestlohn von 10 € gerechtfertigt. Immerhin sind wir Deutschland. Das heisst, wir sind was besseres als der Rest der Welt. Wir haben das Recht mehr zu bekommen, als der Rest der Welt.

      Selbst wenn wir daran zugrunde gehen.

      Nach dem Motto: "Wenn wir verhungern, dann verhungern wir satt".

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      Avatar
      schrieb am 27.02.06 00:06:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das hat sich das Stepphuhn ja fein ausgedacht. Wird aber nichts daraus werden, denn einen Mindestlohn wird es nicht geben. Höchstens in Verbinung mit dem Kombilohn, wobei ich auch das für einen großen Fehler halten würde.
      Es wird Zeit, daß sich auch der deutsche Michel dem Wettbewerb stellt, als Nation und auch ganz persönlich jeder einzelne, statt immer nach dem Staat zu rufen.

      Wenn einer in der Schule faul war oder wenn einer drei Lehren abgebrochen hat und auch sonst nichts kann und keine Eigeninitiative zeigt, dann lebt er eben in Armut.
      Selber schuld kann ich da nur sagen, denn in Deutschland hat jeder eine faire Chance, man muss sie nur nutzen.
      Mit welchem Recht glaubt die deutsche Unterschicht eigentlich, dass es ihnen besser gehen muss, als der Mittelschicht in Russland, China, Türkei oder Indien ?
      Nur weil sie zufällig in Deutschland geboren wurden oder es irgendwie geschafft haben in dieses Land einzuwandern ?
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 07:22:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      Man sollte auch nicht vergessen, das Hartz IV mit Grundsicherung von 345 €, Miete, Krankenkasse schon bei 700 bis 800 € liegt. Das ist höher, als der Mindestlohn ind er USA.

      Bei einem Mindestlohn von 10 € wäre dieser höher, als der Tariflohn fuer einige gelernte Handwerker, oder gelernte Einzelkaufleute heute. Ich glaube kaum, dass die hochqualifizierte Kraft einer Raumkosmetikerin, oder einer Toilettenmasseurin, heute 10 € bekommt. Wenn man die aber gleichsetzt, mit gelernten Berufen, warum sollte man dann noch in die Lehre gehen. Wenn ich fuers Laubfegen 10 € bekomme, wofuer ich keine Ausbildung als Forstgehilfe benötige. Warum soll ich dann noch in die Lehre gehen. Da mit 15,16 und 17 der Wunsch Geld zu besitzen oft grösser ist, als "furs Leben" zu lernen, wäre die Einfuehrung so eines Mindestlohnes fuer viele, noch nicht erwachsen denkender, eine grosse Versuchung.

      Ich glaube kaum, dass Laubhaken mehr als 6 € wert sein duerfte. Wenn wir nicht wollen, dass in kurze dafuer ein vollautomatischer Roboter eingesetzt wird (was wohl nicht so schwer sein duerfte), durfen wir den Job nicht kuenstlich verteuern. Wss passiert, wenn wir durch Arbeitszeitverkuerztung und hohen Lohnabschluessen Jobs verteuern, haben wir in den letzten 30 Jahren doch zu genuege kennen gelernt.

      Es gibt schon fuer den Privatgebrauch vollautomatische Staubsauger. Verlangt im Profibereich 10 € fuer den Job, und wir werden so etwas in kuerze auch im Profibereich haben. Na klar Made in Japan, Korea oder China.

      Manchmal habe ich das Gefuehl, die Gewerkscaftsfuzzies wollen mit Absicht unsere deutschen Arbeitsplätze vernichten. Wenn es dann passiert ist, zeigen sie mit dem Finger auf den bösen Unternehmer, und alle glauben, dass die Gewerkschaftsfuzzzies unentbehrlich sind.
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 07:25:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ach, bevor ich das vergesse.

      Hat sich jemand mal Gedanken darueber gemacht, warum VW in Deutschland 20.000 Arbeitspläztze abbauen will, aber gleichzeitig ueberlegt, in Russland eine Fabrik aufzumachen?
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 08:18:57
      Beitrag Nr. 9 ()
      Vielleicht weil die mehr Geld für Nutten für die Manager brauchen? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 10:41:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      #1

      Pro Woche ?
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 10:50:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]20.396.422 von MinMacker am 27.02.06 08:18:57[/posting]MiniMacker.

      Ich bin immer wieder ueber deine Beiträger faziniert.

      Es scheint wirklich so zu sein, dass du ausser Stänkereien und blöden Kommentaren, nichts von dir geben kannst.

      Was wirklich vernuenftiges habe ich hier von dir noch nicht gelesen.
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 10:54:31
      Beitrag Nr. 12 ()
      #3

      Mindestlohn in den USA 3,60 Euro bei einer Arbeitslosigkeit von 4 %;

      und in D soll der Mindestlohn 10 Euro bei einer Arbeitslosigkeit von 12 % betragen ?!

      :mad::cry:
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 11:01:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]20.398.855 von Blue Max am 27.02.06 10:54:31[/posting]Der Mindestlohn wird an die Prozentzahlen derArbeitslosigkeit drangehängt.

      bei 4% Arbeitslosigkeit beläuft sich der Mindestlohn bei 3,60 €

      bei 12% ca. 10 €
      bei 20% ca. 18 €
      bei 30% ca. 27 €


      und so weiter.
      Je weniger Leute Arbeit haben, desdo mehr muessen diese verdienen, um den Binnenmarkt anzukurbeln.

      Je teurer die Leute werden, desdo mehr Arbeitslose haben wir, desdo mehr muessen die uebrig gebliebenen wiederum verdienen.

      Ist doch logisch

      Oder ? :D
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 11:05:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]20.398.792 von 23552 am 27.02.06 10:50:51[/posting]Das liegt wahrscheinlich hauptsächlich daran, dass du willfähriger Lakai der Fraktion "Arbeiten ja, aber nur, wenn sie auch Geld mitbringen" bist und alles beklatschst, was hier Arbeitsplätze vernichtet.
      Ich hab´nichts dagegen, wenn VW Manager sich mit Nutten vergnügen, zeigt es doch nur, dass sie recht wesensverwandt den entsprechenden Anhängern der Rotlichtszene sind, aber ich muß es nicht gutheißen, wenn genau diese Leute, die das Geld verschwenden, andere, die von ihrem bisschen ganze Familien ernähren, Kinder ausbilden und ihr Leben gestalten sollen, auf die Straße setzen, um zu frühkapitalistischen Bedingungen noch ärmere Schweine auszubeuten, um selbst noch besser verschwenden zu können.
      Du magst das gut finden und angeblich nötig. Ich muß mich dem aber nicht anschließen und deswegen von dir annölen lassen.
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 11:48:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]20.398.992 von 23552 am 27.02.06 11:01:27[/posting]Da ist irgendwie was dran....:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 12:12:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      #13

      Da müsste dann in einigen Gegenden im Osten der Mindestlohn 160 Euro pro Stunde betragen, schliesslich sind dort ja 80 % de facto arbeitslos...

      :(
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 17:26:27
      Beitrag Nr. 17 ()
      @MinMacker: Kleine Korrektur:

      Ich hab´nichts dagegen, wenn VW Gewerkschafter sich mit Nutten vergnügen, zeigt es doch nur, dass sie recht wesensverwandt den entsprechenden Anhängern der Rotlichtszene sind,
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 17:56:43
      Beitrag Nr. 18 ()
      das Stepphuhn scheint Vogelgrippe zu haben!:eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 18:07:56
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]20.406.527 von puhvogel am 27.02.06 17:26:27[/posting]Oh, da hast du natürlich Recht.
      Aber da das Management meist die Betriebsräte in die Halle schickt, wenn unangenehme Nachrichten zu verkünden sind, liegt die Vermutung einer Seilschaft zumindest nicht allzu fern. Da wäscht wohl eine Hand die andere und die Sache als solche wird daurch eher noch schlimmer. Ansonsten gilt das Gesagte.
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 21:43:18
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]20.400.186 von Blue Max am 27.02.06 12:12:51[/posting]Das wäre doch ein Grund in den Osten zu ziehen.
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 22:00:37
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]20.399.063 von MinMacker am 27.02.06 11:05:36[/posting]Und wieder nichs konstruktives. Wie ueblich.

      Die, die nach deiner Auffassung Arbeitsplätze vernichten, haben eigentlich erst die Arbeitsplätze geschaffen. Das Problem ist doch, dass wenn der Golf ganz in Deutschland gebaut werden wuerde, keiner mehr ihn kaufen wuerde, weil er zu teuer wäre.

      Entweder man macht die unqualifizierten Arbeitsplätze billiger, oder es gehen noch mehr ins Ausland.

      Das ist das gleiche bei AEG. Eine Privilegwaschmaschine zu Hause haben, aber rumpupen, dass die Leute bei AEG entlassen werden.

      Wenn ein Eisvekäufer an einem mobilen Eisstand nur soviel Eis verkauft, dass er 6 € die Stunde bekommen kann, kann man ihm nicht 10 € bezahlen. Erhöht man entpsrechend die Eispreise, damit er 10 € bekommen kann, kauft nur noch die Hälfte, oder sogar noch weniger Eis, und er kann gar kein Geld mehr verdienen.

      Bis du wirklich der Auffassung, dass der Eisverkäufer, wenn sein Job keine 10 € Verdienst bringt, Hartz IV Empfängre werden soll, was einen Stundenlohn (bei 40 Stunden Nichtarbeit die Woche) von ungefähr 3,70 bis 4 €, auf Kosten der Steuerzahler, bringt.

      Wärend er immerhin als Eisverkäufer fuer 6 € Stundenlohn sogarnoch Wohnungsgeld beantragen kann. Was ihn bei der Miete entlasten wuerde.

      Wenn wir Mio Arbeitsplätze zu 6 €/h zusätzlich hätten, gebe es 2 Mio Arbeitslose, und davon eine Menge Hartz IV empfängre weniger. Es könnte mehr Geld konsumiert werden, weil der Lohn mehr als Hatrtz IV wäre. Der Staat, und damit der Steuerzahler, wuerden jährlich Milliarden in zweistellier Höhe sparen, und durch den zusätzlichen Konsum wuerden noch zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden.

      Ein Stundenlohn von 6 € ist besser, als Hartz IV. Wenn einer nur 6 € verdient, aber 10 € kommen soll, wird er arbeitslos werden, und Hartz IV Empfänger.
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 22:59:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      Schon mal so ein bisschen quergedacht?
      Dass der Eisstand, um im Bild zu bleiben, vielleicht an einer falschen Stelle steht, wo man einfach gar nicht mehr Eis verkaufen kann? Ist das dann Schuld des Eisverkäufers? Der ist immer da und arbeitswillig, und wenn genug Leute kommen, verkauft er auch gut.
      An ihm liegt es nicht, es liegt am Eisbudenbesitzer, der die falschen Rahmenbedingungen präsentiert und sich nichts einfallen lässt, außer an der Lohnschraube zu drehen.

      Heutzutage kannst du es schon überall erleben. Die Buden, die nur über Personalkosten die Bilanzen geschönt haben, haben nun auch einen beschissenen Service (logisch, haben ja alle rausgeschmissen), was wiederum zu Einbußen führt, weil bei so einer Bude immer weniger kaufen.
      Die Leute, die rausgeschmissen wurden, können nichts mehr kaufen, auch logisch.
      Diejenigen, die noch Arbeit haben, die aber sehen, wie ihre Arbeitskollegen im Tausenderpacken über den Jordan gehen, kurbeln die Binnennachfrage auch nicht an, weil sie jeden € sichern wollen, den sie jetzt noch verdienen.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 07:25:56
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]20.412.825 von MinMacker am 27.02.06 22:59:36[/posting]Hast du mal darueber nachgedacht, dass es einfach viele Ecken in einer Stadt geben kann, mit Touristn und ähnlichem, wo man vielleicht Eis vekaufen könnte, aber der Umsatz eben nich so hoch ist, dass einer 10 € bekommen kann.

      Es mag ja Gegnden geben, wo auch ein Lohn von 10 € erwirtschatet werden kann. Aber es gibt eben auch Gegenden, wo man nur 6 € verdienen kann. Nun kannst du aber nicht alle Eisvekräufer in die Ecke stellen, wo man 10 € verdienen kann. Stehen da nämlich mehr als einer, ist eben fur jeden auch nur noch 5 oder 6 € drin.

      Es ist doch schwachsinnig, vor einer Kirche (Mittelalter) Museum, Burg (Mittelalter), Brunnen, oder sonstige Touri-atration, die von Touris besucht wird, keinen Eisstand (oder irgendwas anderes) hinzustellen, nur weil man da eben nur einen Lohn von 6 € verdienen kann. Ihn stattdessen mit Hartz IV, was so um die 3,70 € die Stunde bedeuten wuerde, und das auch noch auf Kosten der Steuerzahler, zu Hause, rumsitzen zu lassen.

      Und wieso gehst du schon wieder davon aus, dass der Eisvekäufer unbedingt ein Angestellte sein muss, und der böse Unternehmer ihn ja woanders hinstellen könnte (auch wenn auf den atraktiven Plätzen vielleicht schon genug Eisvekäufer stehen ).


      Er kann sich auch selbstständig machen. Least bei Schöller Eis, oder wo es so etwas gibt, eine Eismaschine, macht mit dem Museum ein Vertrag, dass er Strom bekommt, und macht sich als Eisvekäufer selbstständig. .

      Es gibt einfach Jobs, da sind eben nur 6 € drin. Ihr wollt diese Jobs ganz bewusst ausgrenzen, und lässt die Leute lieber mit einer Einnahme von 345 € + Mietkosten, die auch noch durch die Steuerzahler bezahlt wird,zu Hause vergammeln.

      Bevor einer fuer 700 netto zuzueglich Wohnungsgeld arbeiten kann, lasst ihr ihn liebe fuer 345 € + Mietkosten, zu Hause vergammeln. Und das auf Kosten der Steuerzahler. Also auch auf deine Kosten Oder bist du kein Steuerzahler ?
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 08:50:05
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ja ich bin wahrscheinlich einer der wenigen Doofen, die ehrlich ihre Steuern abdrücken. :cool:

      Warst du das nicht, der das vorgegeben hat, dass es sich um einen Angestellten handelt?:rolleyes:

      "...Wenn ein Eisvekäufer an einem mobilen Eisstand nur soviel Eis verkauft, dass er 6 € die Stunde bekommen kann, kann man ihm nicht 10 € bezahlen...."

      Außerdem handelt es sich um ein Beispiel!!! Mir ist bewusst, dass nicht alle Eisverkäufer an einer Ecke stehen können, genauso, wie mir zumindest auch bewusst ist, dass nicht alle einen Job für wenn auch nur 6€ als Eisverkäufer bekommen. Schon gar nicht können alle selbstständig werden. Und schon überhaupt nicht kann einer davon seine Familie ernähren und seine Miete zahlen. Die wird seltsamerweise nicht so schnell nach unten angepasst wie die Löhne.
      Dennoch ging es mir im Beispiel um die Verantwortlichkeiten. Oder hat der Unternehmer keine deiner Meinung nach? Reicht es, wenn er ´ne Bude kauft und jemanden für 6€ einstellt? Ich denke nicht. Dann muß er sich eben kümmern um ´nen anderen Platz oder um ´nen günstigeren Einkauf oder das Produkt optimieren, Anreize schaffen. Das wäre in diesem Beispiel sein Part, bevor er seinem Angestellten ans Portemonnaie geht. Im Mittelstand findet man manchmal noch solche Unternehmerpersönlichkeiten mit Verantwortung, die sich nicht nur auf Kosten ihrer Leute bereichern wollen.

      Allgemein halte ich es für ziemlich unangemessen, immer noch an den ohnehin schon niedrigen Löhnen herumzubasteln, obwohl ich ja verstehen kann, dass man die Gunst der Stunde nutzen will, um wieder zurück zu frühkapitalistischen Verhältnissen zu kommen.
      Wie willste das glaubhaft vermitteln bei allseits explodierenden Gewinnen? Wie willst du Binnennachfrage generieren, wenn nur die sowieso Satten noch mehr Knete bekommen? Ich verstehe jeden Arbeitnehmer, der sagt: Nun reicht´s aber. Nee, nee, wir haben den Blick für die Verhältnismäßigkeit verloren. Weißt du, dass das gesamte Management von Toyota zusammen gerade mal soviel verdient, wie bis vor kurzem der Schrempp? Und die haben nichts so versemmelt wie der. Unser Fisch stinkt am Kopf, nicht am Schwanz.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 10:19:13
      Beitrag Nr. 25 ()
      [posting]20.415.847 von MinMacker am 28.02.06 08:50:05[/posting]Allgemein halte ich es für ziemlich unangemessen, immer noch an den ohnehin schon niedrigen Löhnen herumzubasteln, obwohl ich ja verstehen kann, dass man die Gunst der Stunde nutzen will, um wieder zurück zu frühkapitalistischen Verhältnissen zu kommen.
      Wie willste das glaubhaft vermitteln bei allseits explodierenden Gewinnen? Wie willst du Binnennachfrage generieren, wenn nur die sowieso Satten noch mehr Knete bekommen?

      Die Löhne sind in den anderen Ländern noch niedriger. Darum werden ja, z.B wie VW es jetzt will, in Russland Fabriken gebaut. Zu behaupten, dass unsere Löhne besonders niedrig sind, ist einfach eine Luege.

      Nach deiner Meinung sollten wir, um die Binnenachfrage keine Arbeitsplätze unter 10 € schaffen. Du kurberlst aber die Binnennachfrage nicht an, wenn solche Arbeitsplätze ins Ausland gehen, oder die, die nicht ins Ausland gehen können (bleiben wir ruhig mal bei den Eisverkäufer) einfach nicht angeboten werden.

      Nach deiner Auffassung darf sich ja wohl einer selbständig machen, und fuer einen Verdienst von 6 € arbeiten. Nur als Angestellter darf man so etwas nicht. Das heisst dann: "An den Löhnen rumdoktern". Als selbständiger ist es ja sein Problem.

      Nein dann lasst die Leute liebr Hartz IV Empfänger werden. Merkst du nicht, wie unsozial du bist, und wie mit dieser Einstellung immer mehr Arbeitsplätze verloren gehen, oder eben gar nicht erst zustande kommen. Merkst du nicht, dass wir mit der Methode immer mehr Arbeitsplätze verlieren, imemr weniger Leute Arbeit haben, immer mehr Leute Hartz IV Empfänger werden, und damit 1. an den Rand der Gesellschaft gedrueckt werden, und 2. fuer den Staat immer weniger finanzierbar werden.

      Du sprichst von explodierenden Gewinnen. Wo den ? Auch der Supergewinn der Deutschen Bank ist nur der höchste Gewinn seit 5 Jahren. Das heisst, dass nur in den letzten schwierigen 5 Jahren die Gewinne niedriger war. In den 90ern war der Gewinn genauso hoch wie jetzt, wenn nicht höher. Und ausserdem ist der grösste Teil im Investmanbanking gemacht worden. Also hauptsächlich in London. Wenn also wirklich die Werktätigen am Gewinn beteiligt werden sollten, dann muessten die Banker in London den Gewinn bekommen, und die Kollegen dort aufgestockt werden. Das könnte aber Prolbeme geben. Schon letztes Jahr waren vor de Weihnachtszeiitdie Juweliere in London ausbebombt, weil die Broker so viel Schmuck gekauft hatten. Aber die Gewinne der DB wurden eben nicht in Deutschland gemacht. Sind die deutschen Arbeitnehmer wirklich so arrogant, und erwarten, dass die Ausbeutung britischer Kollegen in Kauf nehmen, nur damit sie weiter sich auf ihrer beruflichen Hängematte ausruhen können.

      Ich mag mein Beispiel mit dem Eisverkäufer. Ich mag es, weil ich gerade in unser Stadt, die sehr von Touristen lebt, die Möglichkeit sehe, das Hartz IV Empfänger in Nischenjobs wieder in Lohn und Brot, als selbständige, oder als Angestellte, wieder Fuss fassen könnten.

      Das könnte Eisverkäufer sein, Verkäufer von kleinen Snacks, Touristenfuehrer, Museumfuehrer auch fuer Einzelpersonen und Familien ( Museen bieten, wenn ueberhaupt nur fuer Gruppen an) usw. usw. Es wären aber alles Nischenjobs, wo wohl wirklich nur so 6 bis 7 € drin wären. Wenn die Dienstleister zu teuer wuerden, wuerde sie nämlich niemand mehr annehmen. Und warum sollte nicht jemand einer schwedischen Familie die historische Geschichte von Luebeck mit einem Stadtrundgang, oder Fuehrung durch das Holstentor fuer 6 € die Stunde machen. Wenn er es gut macht, vielleicht sogar die Sache mit einigen Andekdoten wuerzt, bekommt er vielleicht sogar noch Trinkgeld. Und man macht sich wirklich nicht tot dabei.

      Das hilft ihm aus der Hartz IV Misere, er verdient sein Geld, und liegt nicht auf unserer Tasche (auch auf deiner,solltest du Steuerzahler sein) und hat, wenn ihm der Job nicht gefällt, oder er der Meinung ist, dass er zu wenig verdient, eine viel grössere Chance einen neuen Job zu finden, als aus der Situation eines arbeitslosen Hartz IV Empfängers.

      Ein Jobwechsel aus ungekuendigter Stellung, ist einfacher, als aus der Situation der Arbeitslosigkeit.

      Fuer dich ist die ganze Sache ideologisch verwerflich, und gilt als ideologischer Vorwand, weil man angeblich an den Löhnen rumdoktern will. Es gibt aber keinen praktischen Grund dagegen. Eine Binnenachfrage erhöhst du nicht, in dem du Arbeitspläztze so teuer machst, dass sie ins Ausland verschwinden, oder gar nicht erst ins Angebot kommen.
      Im uebrigen verlangt der Gewerkscahftsfuzzi Stepphuhn, dass man mit dem Lohn auch leben können soll. Komisch, ein Hartz IV Empfänger muss das auch. Und zwar mit wesentlich weniger Geld.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 10:24:23
      Beitrag Nr. 26 ()
      Wer will dennn fürs Haareschneiden 50 Euro bezahlen ?

      10 Euro Mindestlohn sind jedenfalls völlig überzogen und werden nur zu noch mehr Arbitsplatzvernichtung führen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 11:22:45
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]20.417.398 von 23552 am 28.02.06 10:19:13[/posting]"...Die Löhne sind in den anderen Ländern noch niedriger..."

      Tierisches Argument. In anderen Ländern lesen die auch noch bei Petroleumlicht und wohnen in Bretterbuden.

      "...Zu behaupten, dass unsere Löhne besonders niedrig sind, ist einfach eine Luege..."

      Wo habe ich gesagt, dass sie besonders niedrig sind?
      Ich habe gesagt, sie sind niedrig. Jedenfalls so niedrig, dass sich unser Ländle als Exportweltmeister zeigen kann. Offensichtlich sind unsere Unternehmen wohl, und dies schon ewig, sehr wettbewerbsfähig und das können sie nicht nur sein, weil sie billig aus dem Ausland zuliefern lassen.

      "...Du kurberlst aber die Binnennachfrage nicht an, wenn solche Arbeitsplätze ins Ausland gehen, oder die, die nicht ins Ausland gehen können (bleiben wir ruhig mal bei den Eisverkäufer) einfach nicht angeboten werden..."

      Aber auch nicht, und das habe ich gesagt, indem du den Leuten immer weniger in die Tasche gibst. Dann kaufen die Leute letztlich nicht mal mehr ein überteuertes Eis.

      Mit deinen Nischenverkäufern ist ja eine gute Idee, aber selbst Lübeck verkraftet davon nur eine gewisse Anzahl. Es können nicht alle Arbeitslosen Eisverkäufer, Schuhputzer oder Fremdenführer werden.

      Deine Einseitigkeit der Sicht vollendest du, indem du sicherheitshalber die letzten vier Sätze unkommentiert lässt. Du kämest nämlich in Erklärungsnot, mit welcher Arbeitsleistung denn solche obszönen Phantasiegehälter von Angestellten wie Schrempp oder Ackermann zu rechtfertigen sind.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 11:32:19
      Beitrag Nr. 28 ()
      #27

      Schwachsinn hoch zehn !

      Wer wohnt denn in diesen Ländern in "Bretterbuden" bei Petroleumlicht" ?

      "...Bei einer Wochenstunde von 40 beträgt der Mindestlohn in
      Luxemburg ca. 8,73 €/h
      NL ca. 7,52
      Belg 7,20
      GB ca 7,12
      F ca 7,12
      Irl ca 7,04
      USA ca. 3,60
      ..." (aus #5)

      :eek:

      Und wieviele "Schuhputzer" gibt es denn zur Zeit in Lübeck bzw in ganz D ?

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 12:07:02
      Beitrag Nr. 29 ()
      [posting]20.418.979 von Blue Max am 28.02.06 11:32:19[/posting]Und Exportweltmeister sind wir doch nur, weil wir vieles billig einkaufen, zusammenkleben, und dann teuer als "Made in Germany" verkaufen.

      Noch mal 40 % des VW Golfs kommt aus dem Ausland. Es ist geplant diese Prozentzahl auf 60 hochzuschrauben. Da hilft sicher auch das Werk, was in Russland gelant ist. Die Motoren von Audi kommen fasst alle aus dem östlichem Europa.

      Vieles, wo Bosch drauf steht, ist doch Bosch gar nicht mehr drin. Gerade bei Motoren haben viele Elektroteile irgendwelchel japanischen oder chinesischen Schriftzeichen. Alles wird dann aber komplett zusammen geklebt, als "Made in Germany verkloppt.

      Unser Hauptexportgueter sind Autos, Maschinen und Stahl. China exportiert heute schon mehr Stahl, als es importiert, es dauert nur noch ein paar Jahre, dann braucht auch China keinen Spezialstahl mehr aus Deutschland, weil sie diesen dann selbst produzieren können. Spätestens dann wird unser Stahlexport zusammenbrechen, und die Branche wird eine Krise haben ,wie sie es schon vor 20 Jahren gab.

      In dem Zusammenhang wird China seinen Export von PKW´s extrem erhöht haben. Das wir unser zweites Standbein, nämlich den PKW Export treffen. Und wenn China erst einmal hochwertige Maschinen selbst bauen kann. Tja, dann gute Nacht.

      Wir profitieren wahnsinnig von dem Boom, den 20 % der Menscheit, im Reich der Mitte", zur Zeit haben. Aber je mehr sich das Land entwickelt, desto mehr Branchen wird es geben, wo es konkuriert.

      Der Titel Exportweltmeister ist ein Pyrossieg. Er wurde nämlich nicht durch eigene Stärke, sondern durch den Boom von anderen erzielt.

      Geht das nicht in euren Kopf ?

      Das grosse erwachen kommt noch.

      Wann wird es in Deutschland in Massen chinesische Autos, weit unter 10 T € geben.

      Wann wir China den ersten Spezialstahl nach Deutschland exportieren, wärend unsere Stahlkocher auf ihem sitzen bleiben.

      Wann kommen die ersten Maschinen. "Made in China" auf den deutschen Markt.

      Wir reden hier nicht von einer Zukunft, die in jahrzehnten anbricht. Es wird nur noch ein paar Jahre dauern. Und dann wird de deutsche Michel aus seinem Schlaf aufschrecken.

      Muente hat mal gesagt, dass kein Land auf der Erde soviel Geld fuer Arbeitsbeschaffung, mit so wenig Erfolg, ausgibt.

      Es ist auch kein Wunder. Wir machen uns den Arbeitsmarkt selbst kaputt.

      Es ist völlig egal, ob der Mindestlohn 10, 12, oder mehr Euro sein wird. Viele Handwerksbetrieber in den NBL zahlen fuer einen Gesellen heute 8 bis 9 Euro, und können mit Mueh und Not gerade ueberleben, weil sie im Westen arbeiten gehen. Setzt man in den NBL den Mindestlohn auf 10 € wirst du schlagartig mindestens 0.5 Mio Arbeitslose mehr haben,die nach einem Jahr Hartz IV empfänger sein werden.

      Und dann kommt ihr, und schimpft auf die unfähigen Unternehmer, weil sie pleite gegangen sind. Erst den Leuten Fesseln an die Fuesse legen, und sich dann beschween, dass sie nicht laufen können.

      Aber drauf haun, dass Firmen wie DB und ähnliche wieder ordentlich Gewinne einfahren.

      Weisst du nicht einmal, dass die wenisen Arbeitnehmer in solchen Betrieben arbeiten. Weisst du nich einmal, dass die Kapitaldecke des gesamten Mittelstandes wesentlich duenner ist, als im eurpäischen Vergleich. Und das ist nicht so, weil die Chefs nur Champagner saufend, mit dem dicken Porsche den ganzen Tag durch die Gegend fahren.

      Die Arbeitslosigkeit mit höheren Löhne austreiben zu wollen, ist genauso, als ob man die Pest mit der Cholera austreiben will. Na ja, sicher geht die Rechnung auf. Wenn alle an der Cholera gestorben sind, gibt es weniger Pestopfer. Herzlichen Gleuckwunsch dann zu dem Erfolg.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 12:11:59
      Beitrag Nr. 30 ()
      wenn stepphuhn auch die arbeitsplätze für 10€ schafft wäre das kein problem.
      wie ich die gewerkschaten kenne, machen die das auch
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 12:19:19
      Beitrag Nr. 31 ()
      10€ Mindestlohn ist Schwachsinn, da braucht man nicht diskutieren...
      Es muss eher dahin gehen, höhere Löhne auf 10€ herunterzutarifisieren..
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 12:23:06
      Beitrag Nr. 32 ()
      Mindestlohn kann man ruhig einführen - aber mehr als 3 Euro sind eben nicht drin !

      Gleichzeitig sollte man in D den Kündigungsschutz total abschaffen und das Arbeitslosengeld um 20 % kürzen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 12:27:29
      Beitrag Nr. 33 ()
      Tja, die Billiglöhner in Russland können die VWs nicht kaufen. Die rausgeschmissenen VW Arbeiter in Deutschland auch nicht. Wer dann? Verstehe, die, die für 3€ Mindestlohn arbeiten sollen.
      Leute, wacht auf: AUTOS kaufen keine AUTOS.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 12:32:10
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]20.420.076 von MinMacker am 28.02.06 12:27:29[/posting]Wach du auf. Wenn der Golf ganz in Deutschland gebaut werden wuerde, wäre er ca. 5.000 € teurer. Wer wuerde ihn kaufen ?????

      Du ? Nein bei den Preisunterschieden nimmt man lieber einen Toyota, oder KIA. Und plötzlich wuerde keiner mehr einen VW kaufen. Was sollen dann die Arbeitnehmer bei VW fuer ihr Geld machen ? Die Autos auf der Haldeputzen, oder gleich wieder verschrotten, und aus dem Schrott neue bauen ????

      Wach du endlich auf.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 12:36:43
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wenn das Ergebnis in beiden Fällen dasgleiche ist, dann stimmen wohl beide Modelle nicht, oder hast du da wieder einen todsicheren Tipp?
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 12:39:54
      Beitrag Nr. 36 ()
      #32 3€ wäre dann ca Hartz-4, aber mit 40h-Woche...

      Kündigungsschutz?
      Nach Probezeit 4 Wochen Kundigungsfrist, betriebsbedingte Kündigung usw .....
      Echt übel, kaum rauszubekommen die AN...;)
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 12:41:54
      Beitrag Nr. 37 ()
      [posting]20.419.985 von Blue Max am 28.02.06 12:23:06[/posting]Ich bin fuer 6 €. Das macht bei 170 Stunden 1.020 €. Davon 15 % Sozialabgaben. Zu hundert % vom Arbeitnehmer. Will einer unbedingt die 50/50 Lösung, muss eben der Stundenlohn entsprechend gekuerzt werden.

      So kommt netto 867 € raus.
      Also in Luebeck bekommt man eine 1,5, oder 2 Zimmer Wohnung fuer 350 € warm.

      Bleiben noch 500 € = ca 120 € pro Woche. 50 fures essen, bleiben 70 € pro Woche. Fuer einen Single duerfte das doch kein Problem sein. Im uebrigen könnte er noch Wohnungsgeld beantragen

      Bei einem Stundenlohn von 5 € wäre das 722,50 netto. 350 fuer eine Wohnugn bleibe 372,50. Da wuerde sich die Frage stellen, wiewiel Wohnungsgeld man beantragen könnte. Kommen da noch mal 100 zusammen, wäre das auch machbar. Und mehr, als Hartz IV.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 12:47:09
      Beitrag Nr. 38 ()
      [posting]20.420.076 von MinMacker am 28.02.06 12:27:29[/posting]Ganz einfach. Wenn die Billiglöhner in Deutschland bleiben wuerden; die Arbitsplätze,wo die un- und angelernten arbeiten können,wären diese Arbeitsplätze zusätzlich der jetzigen.

      VW hat ja schon jetzt, die unqualifizierten Arbeitsplätze ins Ausland verlagert. Wären die, im Niedriglohnsektor noch hier, hätten wir zusätzliche Arbeitsplätze, statt Hartz IV Empfängre.

      Quizfrage: "Wieviel Hartz IV Empfänger können sie einen neuen Golf leisten ?

      Ich bitte um Antwort:
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 12:51:24
      Beitrag Nr. 39 ()
      #32
      Langsam vermute ich Du bist Rentner oder ein Beschäftigter
      im öffentlichen Dienst oder Arbeitslos ?
      Du postet hier zur jeder Tages- und Nachtzeit.
      Was sage ich-posten?
      Zur Zeit lese ich von Dir nur aussagsloses Geschwätz.
      :look::look::look:
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 13:53:33
      Beitrag Nr. 40 ()
      [posting]20.420.502 von 23552 am 28.02.06 12:47:09[/posting]Ich glaube, wir müssen mal definieren, was ein Arbeitsplatz ist. Ich bin ja bestimmt ein Exot, aber für mich ist ein Arbeitsplatz immer noch etwas, von dem ich leben kann, Perspektiven entwickeln für mich und eventuell für meine Familie.
      Das, wovon du hier zu sprechen scheinst, ist ein Job á la hire and fire.
      Vielleicht ist es dir und deinen Gesinnungsfreunden entgangen - Leben misst sich nicht ausschließlich in wirtschaftlichen Kategorien, auch nicht am BIP. Wirtschaft ist für den Menschen da und nicht umgekehrt, wie du zu glauben scheinst, der du fassungslos darüber zu sein scheinst, dass Menschen etwas anderes im Sinn haben könnten als Gewinne und noch mehr Gewinne oder eben nur noch arbeiten, möglichst 16 Stunden für 4 €.
      Wenn man Menschen reduzieren will auf funktionierende Räder einer Maschine, dann darf man sich nicht wundern, wenn die Maschine mal streikt. Menschen sind eben keine Maschinen.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 15:06:21
      Beitrag Nr. 41 ()
      [posting]20.421.874 von MinMacker am 28.02.06 13:53:33[/posting]Erst einmal habe ich dir aufgezeigt, dass zumindest ein Single davon leben kann. Er kann essen, trinken, Kleider kaufen, ab und zu in die Kneipe, und wenn er sparsam plant, auch sicher mal in den Urlaub fahren.

      Und er kann sich mehr leisten, als wenn er Hartz IV Empfänger wäre. Denn das wäre die Alternative.

      Dein Motto heisst, wenn man nicht mindestens 10 € die Stunde verdienen kann, dann soll man eben Langzeitarbeitsloser werden, sprich Hartz IVler.


      Und - bleiben wir ruhig beim Eisverkäufer - es wäre ein ungelernter Beruf.

      Oder genauso, wenn jemand bei VW die Radmuttern fuer die Autos abzählt. Immer 20 Stueck (wenn 5 Stueck an ein Rad kommen) fuer ein Auto, wäre das ein Beruf, ohne Qualifikation. Es sei denn, du bist der Meinung, dass einer,der bis 20 zählen kann, schon hochqualifiziert ist. Ein Beruf gewinnt an Wert, je mehr Bildung man fuer ihn benötigt.

      Warum sollte einer nach der Schule denn noch muehsam in die Lehre gehen, wenn er fuer 10 € sich an den Strassenrand stellen könnte, und Eis verkaufen. Selbst wenn dieser Job diese 10 € nicht abwerfen wuerde. Und wer sollte so bescheuert sein, ihm 10 € die Stunde geben, wenn der Job dieses nicht abwirft.

      Wir haben knapp ueber 5 Mio Arbeitslose. Wenn man die versteckten noch mit reinnimmt, Fruehrentntner, 1 € Jobs, usw. sind es sogar noch viel mehr. So ca. 8-9 Mio. Viele davon sind Langzeitarbeitslose - sprich Hartz IV.

      Es dreht sich erst einmal darum, denen die Möglichkeit eines Jobs zu geben, der ihnen mehr Geld verschafft, als Hartz IV, das ausserdem nicht mehr aus der Staatskasse kommt.

      Selbst wenn es erst einmal nur 100 € im Monat mehr sind, als bei Hartz IV wuerden die ihm helfen, wieder am gesellschaftlichem Leben teilzunehmen. Das sind nämlich die 100 €, die einem Hartz IVer fehlen, um mal mit Freunden in die Kneip zu gehen, oder ähnliches. Ein Bier kostet um die 3 bis 3,5 €, je was man trinkt. Trinkt er 3 Stueck am abend, kann er im Monat immerhin 10 mal unter Leuten kommen, da wo der Rest der Welt sich trifft.

      Das ist sehr viel Wert, und sollte man nicht unterschätzen. Wieviel Hartz IV triffst du in der Kneipe ? Ich eigentlich keine. Bei den reicht es nämlich höchstens fuer den 6er Pack bei Aldi, und dann alleine, oder mit Mit-Hartz IV-lern zu Hause.

      Du wuerdest denen wieder die Chance geben, an einfachen gesellschaftlichen Lebensformen mitzumachen.

      Momentan grenzen wir die Hartz IVler aus. Denn von den 345 €,wenn da noch Strom und Telefon bezahlt ist, bleibt wohl wirklich nur gerade soviel uebrig, dass man sich Lebensmittel kaufen kann, und noch eim paar Socken.

      Ich habe es spasseshalber mal probiert. Mach es auch mal. Nehme 345 €, zahle Strom und Telefon, und versuche von dem Rest einen Monat zu leben. Da bleibt nichts zum Kneipen gehen, oder ins Kino, oder eine Runde Billard. In dem Monat, wo ich das mal probiert habe, waren meine Kneipengänge ausserhalb des Hartz IV Etat. Als echter Hartz IV ler hätte ich in dem Monat einmal, vielleicht sogar ein zweites mal abends wegggehen können. Aber nicht öfters.

      Du grenzt Hartz IV ler aus. Da können 100 € mehr, genau die Summ ausmachen, die die Leute wieder zurueck in die Gesellschaft bringt.

      Und wie schon geschriebe. Aus ungekuendigter Stellung lässt es sich viel einfacher nach einem besserem Job suchen, als wenn man Arbeitslos ist. Das hat erst einmal nichts mit hire und fire zu tun.

      Dein System ist unsozial. Denn dein System lässt die Leute da, wo sie sind. Am Rand der Gesellschaft.

      Was du nicht kapierst ist, dass ich wohl viel sozialer eingestellt bin als du. Ich suche eine reale Möglichkeit die Leute wieder in die Gesellschaft so zu integrieren, dass sie wieder soviel Boden unter den Fuessn haben, um selbs weiter nach oben zu strampeln.

      Mit der Forderung von 10 € Mindestlohn, lässt du sie da, wo sie jetzt sind.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 15:19:06
      Beitrag Nr. 42 ()
      Im uebrigen ist auch Arbeit Teilnahme am gesellschaftlichem Leben. Man kommt nämlich unter die Leute, und hockt nicht den ganzen Tag zu Hause vor den Fernseher, weil das das einzige ist, was man sich leisten kann.
      Auch das ist ein wichtiger Aspekt, den ich voll nachvollziehen kann, da ich den ganzen Tag zu Hause am Bildschirm und Telefon arbeite. Zum Glueck kann man noch nicht alles per E-Mail versenden, so kann ich z.B wenigstens mal zur Post gehen. Ansonsten wuerde ich tagsueber auch kaum raus kommen. Zumindest im Winter. Im Sommer habe ich den Vorteil, da lege ich meine Arbeitszeit einfach in die ganz fruhe Morgenstunde, und kann den Nachmittag im Strassencafe, oder ähnlichem verbringen. Aber gerade so in Winter, wenn man den ganzen Tag am Bildschirm hockt, muss man alleine schon ab und zu bei w.o reinschauen, um eine Ablenkung zu finden.

      Und nun stell dir vor, du hst keinen Job, und kein Geld irgendwo hinzugehen. Du hockst dann nur noch zu Hause. Tagsueber, weil du nicht arbeiten kannst, und doret Leute triffst; und Abends, weil du kein Geld hast, um mit Freunden in die Kneipe zu gehen.


      So jetzt ist schluss. Die Post ruft.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 15:56:21
      Beitrag Nr. 43 ()
      Bei gesetzlichem 10,00 € Stundenlohn muss ich den Stundensatz für unsere Reinigungskunden fast verdoppeln, bedeutet, dass ich neue Veträge anbieten muss, die sie nicht annehmen werden und ich in Folge dessen mindestens 20 Leute entlassen werde.
      Danke Herr Suppenhuhn.

      p.s. Unsere Mitarbeiter möchten gerne Ihre Adresse und Telefonnummer haben.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 16:03:00
      Beitrag Nr. 44 ()
      Bevor die Leute 50 Euro fürs Haarescheniden abdrücken, schneiden die Leute sich die Haare lieber selber.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 17:24:34
      Beitrag Nr. 45 ()
      So, da bin ich wieder. War neben ausser bei der Post auch noch in der Buecherei. Da musste ich feststellen, dass auch im befreundetem Ausland es ganz schön kriselt.

      Hab noch schnell in de SvD geblättert. Görran Persson, seit 10 Jahren Staatsminister in Stockholm steht mächtig unter Druck. Dieses Jahr wird ja in Schweden der Reichstag neu gewählt.

      Persson hat zwar die Gesamtverschuldung von ca. 80 % des BIB auf ca. 49 gesenkt. (also fleissig fasst jedes Jahr ein Plus gemacht, aber auch sein Problem ist die immer noch hohe Arbeitslosigkeit. Seit 1999 sinkt die Arbeitslosigkeit in Schweden nicht mehr. 1999 lag sie bei 5,6 % und zur Zeit bei 5,9%. Sind na klar fur die Schweden eine erschreckende Zahl. Schon interessant, wie ein Volk sich an solche niedrige Zahl gewöhnen kann, und sie als erschreckend empfindet. Vor 20 Jahren lag die Quote noch bei ueber 15 %. Schweden zeigt also, dass es geht. Die Arbeitslosenzahl zu senken, und den Staatshaushalt zu sanieren.

      Na ja, wir wuerden uns freuen, eine Quote von 5,9 % zu haben.

      Wir sollten uns auch bemuehen, da wieder hinzukommen. Das wird aber nichts, wenn die Ideen des Suppenhuhns sich durchsetzt.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 18:30:19
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.03.06 19:04:46
      Beitrag Nr. 47 ()
      [posting]20.421.874 von MinMacker am 28.02.06 13:53:33[/posting]Wirtschaft ist für den Menschen da und nicht umgekehrt,...

      Völlig richtig. Es happert bloß daran ausreichend Blödmänner zu akquirieren die auf eigenes Geld & Risiko Verantwortung übernehmen und Arbeisplätze schaffen für jene die weder Verantwortung übernehmen wollen, noch einem Unternehmen Ertrag erwirtschaften wollen, aber dafür einen lebenslangen Arbeitsplatz und ein super Einkommen. Schließlich sind ja alle Menschen gleich vor dem GG, und für sein Einkommen auch noch zu arbeiten unmenschlich. Da rede ich noch gar nicht von leistungsabhängiger Bezahlung statt für Anwesenheit und andere neoliberale Irrungen.

      Da sich aber manche Mindestlöhne etc so nicht wirklich wettbewerbsmässig darstellen lassen bin ich auch für Einheitspreise. Zb sollen alle Autos 6.500 Euro kosten, vom Skoda bis zum Golf bis zum Ferrari.

      Es muss den Boardkapitalisten endlich mal klar werden dass Menschen etwas anderes im Sinn haben könnten als Einkommen und noch mehr Einkommen oder eben nur noch arbeiten, bloß um die Knete für einen Ferrari zusammen zu bekommen. Er sollte jedem Bürger zugeteilt werden, neben dem Grundeinkommen auch eine Grundmotorisierung, und zwar auf einem Niveau dass einem Land in dem soviele reiche Konzerne sind würdig ist.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 00:27:59
      Beitrag Nr. 48 ()
      :eek:
      Tariflöhne unter der Höhe der Sozialhilfe, sollten einem wirklich zu denken geben...Irgendwas ist faul...
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 09:30:11
      Beitrag Nr. 49 ()
      ANOM


      Ja,da haste wohl Recht.

      Es gibt menschliche Attribute, die doch neben der hier sehr einseitig dargestllten und dominierenden Wirtschaftspipeline liegen.

      wie Selbstachtung, Selbsterhalt und Würde................

      Für jeden Menschen gibt es auch Grenzen von destruktiver Belastbarkeit.

      Darum denke ich, das in so einer Situation, wie sie sich für die meisten Menschen in unserer Gesellschaft darstellt:

      Nämliche die Festschreibung der eigenen "wirtschaftlichen Position" über ein Erwerbsleben. (mal von ein paar Nuancen abgesehen)>>> kleinere Auf und Abstiege

      es Mindestnormen der wirtschaftlichen Selbstdarstellung geben muß.

      Ansonsten wäre es für die Mehrheit der Lohn -u. Gehaltsabhängigen erstrebenswert sich in effektiveren
      Verhandlungsstrategien zu üben.

      Weil im Grunde braucht man nur wenige Menschen mit Privilegien ausstatten, das sind die Hochbegabten, die können die Menscheit weiterbringen.

      (ich denke da an Wissenschaftler die sich mit
      exakten Variablen und Konstanten befassen>>>> Naturwissenschaftler.)

      Meinungsfuzzis und Oekonomen das sind normale menschliche Größen mit lediglich einem besonderem Hang zum Größenwahn.
      (bischen Mathematik und ne große Klappe )

      Sie nutzen lediglich das Phänomen der menschlichen Schwäche
      zur Über und Unterordnung.

      Der durchschnittliche Mensch neigt halt zu Glauben.

      Den durchschnittlichen Menschen kann man gleichartiger behandeln was die Ausstattung mit monetären Mitteln betrifft. >>>> Eben würdig.

      Was die Würdigkeit betrifft, darf die sicherlich nicht in die Nähe der menschlichen Verschrottung gerückt werden.


      Dafür darf sich dann ein Jeder als Privatmensch entfalten.


      Ansonsten ändern sich ja laufend die makrooekonomischen Größen. Aus Agrarstaaten werden Industriestaaten aus Industriestaaten werden Dienstleister.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 10:17:43
      Beitrag Nr. 50 ()
      [posting]20.480.227 von Allokation am 03.03.06 09:30:11[/posting]Die Frage ist ja, was wuerdig ist. Es war in den 50 und 60 Jahren auch wuerdig 40 und 42 Wochenstunden zu arbeiten. Was sollte daran uwuerdig sein, dieses wieder zu tun.

      Deutschland hat seinen Wirtschatsaufschwung, und seinen Wohlstand in den 50ern un 60ern Jahren auch dadurch erreicht, dass eine Reihe von ausländischen Konkurenten sich bei diesem Rennen selbst eine Eisenkugel ans Bein banden.

      Dadurch das DDR, Ungarn, Tchecheslowakai, Rumänien, Bulgarien, Polen, UdSSR, sprich alle Ostblockstaaten selbst abschotteten und durch da uneffektive System des Sozialsismuss, sich eben diese Eisenkugel ans Bein banden, konnten wir ohne grosse Probleme die Wettläufe des Aufschwunges und Wohlstandes gewinnen. Nur heutzutage stehen wesentlich mehr Leute ((Unternehmen aus Staaten mit schlanken Wirtschaftsstrukturen) an den Startlöchern. Wärend jene rank und schlank sind, sind wir im Verhältnis ueberfressen und träge. Somit kommen wir nicht mehr als Sieger durch die Ziellinie, sondern als letzter.

      Der Trainer kann noch so gut sein. Solange der Läufer der Meinung ist, er muss weiterhin mehr essen als die Konkurenz, und dabei langsamer laufen, als der dieser, bleibt man eben letzter.

      Wenn dann noch der Funktionär (Staat) dem Trainer verbietet, die notwendigen Trainingsänderungen und Essgewohnheiten durchzuziehen, gibt es auch keine Chance, die Lage zu verbessern.

      Interessanterweise bekommt aber immer der Trainer die Schuld. Und zwar von dem, der sich weigert schneller zu laufen, obwohl er doch schon mehr zu essen bekommt, alsdie Konkurenz; und auch vom Funktionär. Denn ein Funktionär hat auch nie schuld.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 10:21:24
      Beitrag Nr. 51 ()
      @23552:

      #41, #42 und #45: Uneingeschränkte Zustimmung! Wie man mit dem Geld zurecht kommt, hängt aber auch von der Lage ab. Im Berlin-Wedding kann man extrem billig leben, in Berlin-Buch, sicher kein Grunewald des Ostens, ist es aus mir unerfindlichen Gründen sehr teuer. Bananen kosten da eben mal das Doppelte.

      PS : Es beruhigt mich ungemein, dass ich nicht der Einzige bin, der sich einem Hartz 4-Selbstversuch unterzogen hat. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 11:09:43
      Beitrag Nr. 52 ()
      Wüdig ist es monopolisierte wirtschaftliche Strukturen aufzubrechen.

      Und würdiger wäre es die über die Allgemeinheit (sprich steuersubventionierte Arbeitsplätze >> Beamtentum)
      zeitlich stark zu begrenzen.

      Es kann und darf nicht sein, das wenn sich das Arbeitsvolumen
      als knappes und wertvolles Gut darstellt in die Verwaltung und Verteilung einer Monopolstuktur verbleibt.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 12:14:20
      Beitrag Nr. 53 ()
      [posting]20.472.196 von PrinzValiumNG am 02.03.06 19:04:46[/posting]"...für jene die weder Verantwortung übernehmen wollen, noch einem Unternehmen Ertrag erwirtschaften wollen..."

      Also bester lieber Prinz, das kannste doch nun keinem mehr glaubhaft erzählen.
      Nachdem nun die Arbeitgeber fast alles, was Gewerkschaften in den letzten 40 Jahren "erkämpft ;) ) haben, zurückgefahren haben, nach -zig Nullrunden, Lohnverzicht, Kündigungsschutzabbau, Stellenabbau im Zehntausenderpack, flexiblen Tarifverträge, Wochenendarbeit u.u.u. etc. gibt es doch nur noch von Angst getriebene Arbeitnehmer, die fast allem zustimmen, freiwillig aus der Gewerkschaft austreten, krank zur Arbeit kommen, damit ihnen bloss nicht die paar Tantiemen weggenommen werden, die es ihnen gerade noch ermöglichen, bei ALDI den Grundnahrungsbedarf zu decken.
      Denen zu unterstellen, sie würden den Unternehmen keinen Ertrag erwirtschaften wollen, ist schon krass angesichts der zwar stets bejammerten (Klappern gehört ja bekanntlich zum Handwerk), aber doch insgesamt nicht schlechten wirtschaftlichen Situation im Lande.

      Was ist bisher von der AG Seite gekommen? Gar nichts, zero. Gleichzeitig explodieren die Gewinne der Kapitalgesellschaften, stecken sich Manager, deren einzige Leistung im Abbau von Arbeitsplätzen liegt, die Taschen voll, und zwar in obszöner Höhe, also wirklich PV..... :rolleyes:
      Du kannst mir nachwerfen, ich verstünde nichts von Wirtschaft, das nehme ich locker hin, aber Augen und Ohren, die ganz gut funktionieren und eine erkleckliche Zahl Bekannter, die kleine bis mittlere Unternehmen führen oder führten und nun ihr Geld leben, habe ich auch.
      Dass die, die arbeiten, arbeiten wollen und dass die überwiegende Mehrheit derer, die keine haben, händeringend welche suchen und oft genug unter Wert bezahlte Arbeit annehmen müssen und es zwangsweise auch tun ist für mich unstrittig und kann mir hier auch keiner buntreden.
      Vielleicht sollten wir mal an anderen Schrauben drehen, die hier immer verschont werden, wenn es darum geht, den Gürtel enger zu schnallen. Komme mir auch nicht mit überbordendem öffentlichem Dienst. Da liegen wir in Deutschland prozentual gesehen auch nicht so schlecht. Daran liegt es auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 13:27:15
      Beitrag Nr. 54 ()
      (Klappern gehört ja bekanntlich zum Handwerk

      Wie wahr, wie wahr....

      Nachdem nun die Arbeitgeber fast alles, was Gewerkschaften in den letzten 40 Jahren " erkämpft haben,zurückgefahren haben

      Die Stundenlohnkosten der Industriearbeiter sind in den letzten zwanzig Jahren real um fast vierzig Prozent gestiegen. Natürlich ist der Nettolohn nicht entsprechend mitgestiegen, weil ein paar ganz ganz wichtige Co-Projekte mitfinanziert wurden, aber diese Richtung wurde in der letzten Wahl demokratisch noch einmal bestätigt. Man kann halt nicht alles haben: Eine reibungslos laufende Bürokratie, eine saubere Umwelt, ein gutes Gewissen, soziale Gerechtigkeit deutscher Ausprägung und dann noch höhere Löhne. Aber die Deutschen sind ja mit dem Status quo von 7 Millionen Alos zufrieden, denn die USA, die brechen ja in exakt 4 Wochen wie ein Kartenhaus zusammen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 13:57:02
      Beitrag Nr. 55 ()
      Sehr sachön. Wie hoch war die Entwicklung der Gewinne der UNternehmensgewinne im gleichen Zeitraum?

      Löhne
      Tariflöhne steigen so langsam wie seit zehn Jahren nicht

      27. Januar 2006 Gewerkschaften und Arbeitgeber haben im vergangenen Jahr eine spürbar größere Lohnzurückhaltung an den Tag gelegt als zuvor. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wuchsen die Tariflöhne und -gehälter in Deutschland so langsam wie noch nie in den vergangenen zehn Jahren. Der tarifliche Stundenlohn der Arbeiter wurde um durchschnittlich 1,2 Prozent erhöht, nach 2 Prozent im Jahr 2004. Real blieb den Arbeitern noch weniger im Portemonnaie: Angesichts der Inflationsrate von 2 Prozent sanken die Tariflöhne preisbereinigt um 0,8 Prozent. Einen Reallohnverlust hatte es zuletzt 1997 gegeben.

      Ganzer Artikel, völlig unverdächtig, links zu sein...
      http://www.faz.net/s/Rub6B15D93102534C72B5CF6E7956148562/Doc…
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 14:08:27
      Beitrag Nr. 56 ()
      [posting]20.485.772 von MinMacker am 03.03.06 13:57:02[/posting]Die Tariflöhne steigen in manchen Branchen nicht, weil die Arbeitskräfte in diesen Branchen mehr Geld nicht wert sind. Man kann sie anderswo durch billigere ersetzen, bei denen das Anspruchsdenken zudem noch nicht so stark ausgepraegt ist.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 14:12:01
      Beitrag Nr. 57 ()
      Im übrigen: Woher leitet sich eigentlich der Anspruch her, dass die Gehaelter linear zu steigenden Unternehmensgewinnen anziehen muessen?
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 14:27:35
      Beitrag Nr. 58 ()
      Diktatorisch wäre es die gegebenen Verteilungsmodi zu Gunsten einiger weniger Wohlhabender aufrecht zu erhalten:>>>>>>>>>

      Finanzdiktatur

      Demokratisch wäre es die Finanzdiktatur zu Gunsten der
      Mehrheiten aufzugeben.

      Volksdemokratie

      Jede andere Überlegung ist eh nur eine Wiederholung von dagewesenen Verhältnissen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 15:05:52
      Beitrag Nr. 59 ()
      [posting]20.486.143 von hase100 am 03.03.06 14:12:01[/posting]Woher leitet sich der Aspruch ab, die Gehälter einzufrieren oder gar zu senken bei steigenden Gewinnen? Oder hat nur der Unternehmer gearbeitet?
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 15:20:01
      Beitrag Nr. 60 ()
      [posting]20.487.667 von MinMacker am 03.03.06 15:05:52[/posting]Das ist die Dummdreistigkeit, die viele Unternehmer verständlicherweise dazu verleitet, den Standort zu wechseln.

      Der Unternehmer investiert das Geld und schafft Arbeitsplaetze. Und das kann er ueberall, nicht nur hier in Deutschland. Der deutsche Arbeiter ist dagegen ersetzbar. Nicht fleissiger und mittlerweile im Schnitt auch nicht mehr qualifizierter als seine Kollegen in vielen anderen Laendern. Eine ganz kleine Nummer sozusagen.

      Soweit klar?

      Das Anspruchsdenken, das Genossen wie Du in Deutschland an den Tag legen, ist deshalb dumm und selbstzerstörerisch.

      Angemessen waere eine Beteiligung an Unternehmensgewinnen nur dann, wenn man zugleich festlegen wuerde, dass es in Zeiten sinkender Gewinne auch niedrigere Gehaelter gibt. Das ist aber ja undenkbar in Deutschland. Risiken hat ja schliesslich allein der Unternehmer zu tragen, nicht wahr?
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 16:06:13
      Beitrag Nr. 61 ()
      [posting]20.487.667 von MinMacker am 03.03.06 15:05:52[/posting]Es ist schon komisch. Die Gewinne steigen wieder, und du bist der Meinung, dass dann auch entsprechend die Löhne steigen muessen.

      Die Gewinne steigen, nach dem sie ende der 90er und anfang dieses Jahrhunderts, gefallen waren. Aber obwohl die Gewinne schrumften, ja sogar teilweise in Verluste umschlugen, duerfte es keine Gehaltskuerzung geben.

      Man will immer nur an steigenden Gewinnen beteiligt werden. An den Verlusten nicht. Das ist nicht sauber. Entweder beides, oder nichts.

      Des weiteren haben wir keine Rekordgewinne. Die Deutsche Bank hatte 2005 den höchsten Gewinn seit 5 Jahren. Das heisst aber, dass vor 5 Jahren und vorher die Gewinne auch so hoch, wenn nicht gar höher waren. Ausserdem hat die Deutsche Bank die meisten Gewinne 2005 im Investmanbanking gemacht, also hauptsächlich in England.

      Viele andere Firmen konnten nach den mageren letzten Jahren ihre Gewinne nur steigern, in dem sie mit Teilen der Produktion ins Ausland gegangen sind. Wie schon so oft geschrieben. 40 % des Golfs kommt aus dem Ausland. Fasst jeder Motor bei Audi auch. Und so gibt es noch viele Beispiele.

      Du darfst nicht uebersehen, dass mit dem Fall des eisernen Vorhangs wir Billigkonkurenz in Europa bekommen habnen. Die hohen Lohnsteigerungen davor konnten wir uns noch leisten, weil dieer eiserne Vorhang uns davor schuetzte. Jetzt zu ignorieren, dass sich die Situation geändert hat, sorgt nur dafuer, dass noch mehr Arbeitsplätze verloren gehen.

      Wenn wir erst einmal doppelt soviel Arbeitslose haben, wie jetzt, wird man sogar bereit sein fuer zwei oder drei Euro die Stunde zu arbeiten. Ganz einfach, weil das Sozialnetz dann endgueltig reissen wird.

      Wenn wir das verhindern wollen, muessen wir jetzt dagegen steuern. Es ist besser fuer 6 € zu arbeiten, als fuer etwas weniger zu Hause zu sitzen, und zu vergammeln. Und es werden immer mehr werden, die Hartz IV bekommen werden, wenn wir nicht gegen steuern. Ein Singel kann auch mit 700 € netto leben. Erst recht, wenn er dann noch so etwas wie Wohnungsgeld bekommt. Es ist sicher kein Paradies, aber es lässt ihn an der Gesellschaft teilnehmen, was einem Hartz IV ler vorenthalten wird.


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