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    Lafontaine: Jährlich 130 Mrd. ¤ Mehreinnahmen für Staat möglich - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.02.06 22:37:18 von
    neuester Beitrag 08.03.06 17:16:07 von
    Beiträge: 156
    ID: 1.043.928
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      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:37:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      So in einem Interview mit der TAZ vom 1.3.2006:


      [...] Wir können aber die strukturellen Finanzprobleme der Länder und Gemeinden nicht lösen, indem wir immer mehr Tafelsilber verscherbeln. Sondern nur indem wir in Deutschland eine Steuer- und Abgabenquote erreichen wie der Durchschnitt der EU. Das wären jährlich 130 Milliarden Euro Mehreinnahmen für die öffentliche Hand pro Jahr. Dann wären Länder und Kommunen nicht mehr gezwungen, das öffentliche Eigentum zu verkaufen, das Generationen vorher aufgebaut haben. [...]

      http://www.taz.de/pt/2006/03/01/a0181.1/text
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:39:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      "Wir sind nicht in Gefahr"
      Oskar Lafontaine, Fraktionschef der Linkspartei, über Sektierer in der eigenen Partei und eine "Kampagne der Rechten"
      [...]
      Haben Sie es schon mal bereut, in so einen chaotischen Verein wie die WASG eingetreten zu sein?

      Nein. Dieser "chaotische Verein" hat zusammen mit der Linkspartei

      Schwarz-Gelb verhindert und

      Rot-Grün beendet. Das war ein großer Erfolg. Im Bundestag ist die

      Ost-West-Angleichung des Arbeitslosengeldes II nicht zuletzt auf unseren Druck zustande gekommen. Die

      Debatte um den Mindestlohn ist von der Linken auf die Tagesordnung gesetzt worden. Wir haben das Tor für eine sozialere Politik geöffnet. Auch wenn die Merkel-Regierung derzeit nur sozial redet und real den Abbau des Sozialstaates fortsetzt.
      [...]
      Aber wenn Sie trotz einer in der Großen Koalition gefesselten SPD, trotz Müntefering, der die Rente mit 67 propagiert, in Rheinland Pfalz und Baden- Württemberg scheitern - wann wollen Sie denn gewinnen?
      Warten wir doch die Wahlergebnisse ab, der Wahlkampf läuft gut. An Ihrer Analyse ist dennoch etwas dran. Leider wählt in Deutschland die Mehrheit der Rentner noch Parteien, die ihre Rente kürzen. Und die Mehrheit der Arbeitnehmer wählt noch Parteien, die ihre Rechte beschneiden. Aber das muss nicht so bleiben.
      [...]
      taz vom 1.3.2006, S. 3,
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:42:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      ist das nicht der typ von der linkspartei, wasg, pds und sed .. die demnächst alle irgendwie gegeneinander antreten? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:45:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      Oh Gott, jetzt hat ihm sein Schatzi Christa Müller wieder irgendeine VWL-Theorie beigebracht.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:46:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hier ist einer, der die reale Situation in Deutschland richtig einschätzt und Wege zu einer Besserung aufzeigt!

      Nur die Mächtigen verteidigen ihre Interessen mit allen Mittel!
      Aber es ist nur eine Frage der Zeit!

      Die Arbeitnehmer werden sich zu wehren wissen!

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      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:47:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      kurz vor der letzten Bundestagswahl waren es noch runde 60 Mrd. €, jetzt sind es schon 130 Mrd. €. Lass uns noch mal 6 Monate warten, dann weiss Oskar sogar, woher wir 260 Mrd.€ Mehreinnahmen herbekommen.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:47:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      Lafontaine ist dooof ... Basta :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:54:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]20.434.504 von jaujazu am 28.02.06 22:47:48[/posting]Ich habe gerade vor ein paar Tagen ihn wieder im Fernsehen erlebt, in einer Diskusionsrunde.

      Das Problem ist, dass Lafontaine nicht doof ist. Er versteht es ausgezeichnet von der Wahrheit nur die eine Seite der Medaille aufzuzeigen, so dass er zwar nicht luegt, aber die Wahhreit trotzdem voll verdreht.

      Der Mann ist nicht doof. Leider. Wenn er doof wäre, wäre er nicht so gefährlich. Er ist der ideale Rattenfänger von Hameln. Und viele lassen sich von seinem Geschwafel einlulleln, und laufem ihm hinterhr.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:56:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      die 130 Mrd. €. würde der Nachfolger von Lafontaine (Verantwortung hält er ja nicht lange durch) innerhalb von 3 Monaten in Luft aufgelöst haben :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:57:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]20.434.384 von Erstausgabe am 28.02.06 22:37:18[/posting]Der Threadtitel sollte eher lauten" Mehreinnahmen von 130 Mrd.... erforderlich " als "möglich".

      Lafontaine schlägt zur Lösung des Finanzproblmes der öffentlichen Haushalte eine Anhebung der Steuereinnahmen auf europäisches Niveau vor

      - wahrscheinlich nicht durch Erhöhungen, sondern durch konsequente Schließung von Schlupflöchern wie Abschreibungsmöglichkeiten etc.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:58:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]20.434.504 von jaujazu am 28.02.06 22:47:48[/posting]Jaujazu, wenn deine Behauptung wahr wäre, warum ereifert ihr euch so sehr über seine richtigen Einschätzungen!

      Für 25532!

      Wo das Geld herkommen soll? Ganz einfach: In Deutschland haben 10% ein Geldvermögen ( Nicht Sachvermögen) von 2000 Milliarden € ! Wenn man dieses Vermögen mit 5 % besteuern würde wie in den USA oder England, dann wären es Mehreinnahmen von 100 Milliarden €!!!!!!

      In den von euch immer zitierten Staaten und immer als Vorbild hingestellt ist es ja auch möglich, Vermögenssteuer zu erheben!

      Was macht man in D. Man nimmt es den Kleinen! Jetzt sogar 3 % Mehrwertsteuer!
      Das wird nicht die Arbeitslosigkeit mindern sondern die Schwarzarbeit erweitern!!!!!

      Damit wird es noch mehr Arbeitslose geben und das Handwerk schlittert in eine weitere Krise!

      Aber Merkel und Münte werden es schon machen!!!!!
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:58:31
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wer nur einmal im Leben gut besoldeter Arschkriecher eines "Mächtigen" war, hat für alle Zeiten seine Glaubwürdigkeit verloren.

      "Mein Herz schlägt links" sage ich da nur.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 23:02:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]20.434.622 von webmaxx am 28.02.06 22:57:10[/posting]Was soll eigentlich der Ausdruck " Schlupflöcher" ?

      Es dürfte sich doch wohl um Anwendung bestehender Gesetzte handeln ! Vielleicht sollte man mal vorher nachdenken - bevor die Gesetzte durchgewunken werden - statt anschließend von Schlumpflöchern zu reden . !
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 23:14:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]20.434.699 von SOLEIL am 28.02.06 23:02:15[/posting]Da gebe ich dir recht.

      Aber das Ganze hat mit Lobbyismus zu tun. Jeder schaut, daß er seine Subventions-Branchenlösung durchkriegt und wird dann anschließend dafür hinter vorgehaltener Hand beneidet oder kritisiert.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 23:25:01
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]20.434.636 von Roman5 am 28.02.06 22:58:09[/posting]In Deutschland haben 10% ein Geldvermögen ( Nicht Sachvermögen) von 2000 Milliarden €! Wenn man dieses Vermögen mit 5 % besteuern würde wie in den USA oder England, dann wären es Mehreinnahmen von 100 Milliarden €!!!!!!


      Quelle?

      Und selbst wenn es so waere, bleibt es eine Milchmaedchenrechnung. Eine Vermoegenssteuer von 5% ist mehr als pervers und undurchsetzbar, ueblich ist ein Rahmen von 0.5-1%. Das wuerde die Einnahmen auf 10-20 Mrd. reduzieren. Abzueglich Kapitalflucht von sagen wir mal 50% sind es dann noch 5-10 Mrd. Davon gehen dann noch mindestens ein Drittel fuer die Erhebung drauf so dass Du im Endeffekt froh sein kannst wenn da ueberhaupt noch 5 Mrd reinkommen. Mehr isses leider nicht, das wird Deutschland nicht retten, da helfen auch die ganzen Ausrufezeichen nix. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 23:31:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      In Deutschland gibt es kein Problem mit den Einnahmen, sondern mit den Augaben. Ausgaben verringern, Steuern senken, dann laeuft die Wirtschaft wieder.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 23:33:56
      Beitrag Nr. 17 ()
      In der Schweiz ist der Höchstsatz der Vermögenssteuer 0,75 %.

      In Frankreich gestaffelt bis 1,8 %. Und ds hat in Frankreich 2,4 Mrd. Euro reingebracht, und eine hohe Kapitalflucht.

      Also 2,4 Mrd € sind nicht ganz 130 Mrd. Fehlt noch ein bisschen :D

      5 % Vermögenssteuer, ist mehr, als man Zinsen auf das Geld bekommt. Und diese muss man auch noch als Einnahmen versteuern.

      Wer also bei einer 5 % Vermögenssteuer sein Geld weiterhin im Land lässt, und im Zweifel eben auch sich selber, muesste schon fuer unzurechnungsfähig erklärt werden. Jeder halbwegs Intelligente muesste doch klar sein, dass der Schuss nach hinten los gehen wuerde.

      Und ich wette, hätte Roman5 100 Mio auf der hohen Kante, und der Staat wuerde jedes Jahr davon 5 % verlangen, wäre er einer der ersten, der sich ausländische Landkarten kauft, und diese studiert.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 23:48:42
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]20.434.934 von 23552 am 28.02.06 23:33:56[/posting]Und die Haelfte der 10 reichsten Franzosen sind schon ausgewandert, jaehrlich folgen 350 weitere Vermoegende.

      Die zahlen dann auch wahrscheinlich ueberhaupt keine Steuern mehr in Frankreich, so dass die ganze Kiste wahrscheinlich ein Minusgeschaeft ist.

      Aber das kriegen die Linken eh nicht mehr in den Schaedel, die kommen alle paar Wochen wieder angeeiert mit dem gleichen Senf. Das geht schon seit Jahren so.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 00:41:20
      Beitrag Nr. 19 ()
      Es ist schon arg obrigkeitsgläubig oder einfach nur dummdreist zu behaupten, der Staat müsse den produktiven Bürgern möglichst viel von ihrem Einkommen und Vermögen, mithin von ihren ökonomischen Entscheidungsbefugnissen wegnehmen. Warum denn? Weil der Staat und seine Beamten besser wüßten als die Bürger selber, wofür das Geld ausgegeben werden soll? Weil der Staat gut mit Geld umgehen kann? Weil Ressourcen verschwendende und Initiative erstickende Bürokratie geil ist? Weil die unproduktiven, risikoscheuen, nicht investierenden Bevölkerungsteile noch mehr belohnt werden sollen als jetzt bereits, für jene just for fun, für Laffi zur Stimmenmaximierung? Weil man, wie Roman5, den Sinn von Verzinsung nicht verstanden hat, da sich nicht in einen potentiellen Kreditgeber hineinversetzen kann/will? Weil man aus der Geschichte der sozialistischen Staaten nichts gelernt hat?



      #11
      Woher hast denn die Weisheit, in GB und USA würde Geldvermögen mit 5% mehr besteuert? (gemeint kann nur sein p.a., sonst wäre deine Aussage noch wertloser als sie eh schon ist)
      Gerade Geldvermögenserträge (Zinsen) werden durch Steuern und Inflation (die groteskerweise mitbesteuert wird) bereits stark gegen Null gedrückt. Von langfristig durchschnittlich 6-7% nominaler Verzinsung bleiben nach 40-50% Steuern bei gleichzeitig 2-3% Inflation im besten Fall zwokommapipifax Prozent Realverzinsung. Gegenwärtig mit 0,5-4% Zinsen ist die Realverzinsung negativ. Und da willst du noch 5% zusätzlich abzocken? Was glaubst du, was mit den Geldvermögen, der Staatsfinanzierung, dem Zinsniveau, der Wirtschaft in so einem Fall passieren würde?
      Du bist entweder völlig frei von Ahnung oder voll von billigem Neid.
      Über das Schließen von "Steuerschlupflöchern" ließe sich ja reden, aber dann wäre der von gewissen Kreisen oktroyierte "Öko"subventionismus ziemlich schnell am Ende.

      Daß die MwSt. v.a. die "Kleinen" treffen würde, ist ebenfalls ziemlicher Unsinn. Mieten sind MwSt-frei, Nahrungsmittel wenig betroffen, dagegen werden alle anderen Güter und Dienstleistungen, die bei einem höheren Einkommen überdurchschnittlich stark vertreten sind, überdurchschnittlich verteuert. Nicht nur Einkommen über den Grundbedarf hinaus, sondern vor allem Vermögen (entspricht schließlich Kaufkraft) wird durch eine MwSt-Erhöhung um den Erhöhungssatz weiter verstaatlicht.


      Und ja, ich weiß, daß viele die Realität nie kapieren werden und jeder Satz Richtung caja oder Roman im Grunde verschwendet ist.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 06:55:57
      Beitrag Nr. 20 ()
      Passt zum Thema:
      Oskar Lafontaine - Meine Politik
      Thread: Oskar Lafontaine - Meine Politik
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 07:00:26
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]20.435.039 von rocco2 am 28.02.06 23:48:42[/posting]Es wuerde schon viel bringen, wenn die Linken sich mal ueberlegen wuerden, was sie machen wuerden, wenn es ihr Geld wäre.

      Wuerden sie, sollten sie eine zwei oder dreistellige Millionensumme irgendwo rumliegen haben, und solche Steuer wird eingefuehrt, sich das Geld wegnehmen lassen, oder auswandern. Alleine in der Schweiz ist der Höchstsatz dieser Steuer 0,75 %. Hat man genug Millionen, dann kann man alleine aus der Differenz von 5 % und 0,75 % sich ein schönes Häuschen, an irgend einem schweizer See, kaufen, und in den folgnden Jahren fleissig Geld sparen.
      ¨
      Ich bin mir sicher, dass fasst jedem Linken klar ist, dass er selbst auch abhauen wuerde.Aber dem wahren Superreichen genau dieses vorwerfen. - Lachhaft
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 07:01:47
      Beitrag Nr. 22 ()
      ....Merkel empfahl ihrer Partei auch das Gespräch mit Vertretern aus anderen Kulturen. Es sei " nämlich nicht so, dass alle von außen es in Deutschland besonders gerecht und solidarisch finden" . Auch das deutsche Freiheitsverständnis erscheine von außen gesehen oft als recht individualistisch. Es könne der CDU " nicht schaden" , sich damit auseinander zu setzen. [...]
      http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/na…
      Frankfurter Rundschau online 2006 Erscheinungsdatum 21.02.2006

      Mehr in
      Merkel : Balance zwischen Kapital und Arbeit aus dem Lot
      Thread: Merkel : Balance zwischen Kapital und Arbeit aus dem Lot
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 07:44:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]20.435.633 von 23552 am 01.03.06 07:00:26[/posting]... oder auswandern

      Na logo auswandern.

      Ich lebe schon lange im Ausland und zahle keinerlei Kapitalertragssteuern, ich habe auch nicht mehr vor in meinem Leben noch mal welche zu bezahlen. :)
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 08:07:05
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]20.434.871 von rocco2 am 28.02.06 23:25:01[/posting]Ja Roman,


      .....da helfen auch die ganzen Ausrufezeichen nix.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 08:50:25
      Beitrag Nr. 25 ()
      130 Milliarden?

      Und ich scheiße Goldtaler.

      Wie kann ein ehemaliger Finanzminister nur so einen Dünnpfiff von sich geben?
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 08:50:48
      Beitrag Nr. 26 ()
      #Roman5
      Natürlich ist Lafontaine dooooffff.....:cool:

      Nur leider merken es nur wenige und du gehörst nicht dazu. ;)

      #23552
      Du hast es erkannt ... also weißt du auch das Lafontaine keine Ahnung hat.


      Nur die Dummen glauben noch an die Reden von diesem Schwachkopf. ;)
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 08:57:17
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]20.434.592 von 23552 am 28.02.06 22:54:43[/posting]Das Problem ist, dass Lafontaine nicht doof ist.


      Gut erkannt, und bei Lafontaine klappt es jetzt auch mit dem Mannschaftsspiel:

      [...] Sie wirken wie zwei, die sich nicht in die Quere kommen werden. Zum Mindestlohn, einem zentralen Thema der Linkspartei, haben beide im Bundestag geredet und fast das Gleiche gesagt. Gregor Gysi und Oskar Lafontaine sind die Doppelspitze der Linksfraktion, und die Selbstverständlichkeit, mit der sie ihre Jobs machen, ist keineswegs selbstverständlich. Lafontaine wolle sich doch nur an Schröder rächen und habe sowieso keine Lust, sich täglich mit der PDS rumzuärgern. Und Gysi werde nie einen Star neben sich ertragen können. So stand es in vielen Zeitungen, und auch manche Genossen hatten Befürchtungen. Eine Doppelspitze mit zwei Egomanen - wie sollte das klappen?
      Doch es klappt. Die beiden wirken wie zwei, die nichts mehr müssen, sondern etwas dürfen. Lafontaine scheint seit Schröders Abgang ein Gespenst losgeworden zu sein. Und Gysi scheint mit Lafontaine jemand gefunden zu haben, mit dem er auf Augenhöhe reden kann. Sogar Gysis gefürchteten Endlosmonologe in der Fraktion haben aufgehört.
      Doch nicht nur die Spitze ist anders als früher. Auch die Fraktion ist westlicher, bunter, interessanter. [...]
      http://www.taz.de/pt/2006/03/01/a0183.1/text
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 09:00:19
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]20.434.636 von Roman5 am 28.02.06 22:58:09[/posting]"Wo das Geld herkommen soll? Ganz einfach: In Deutschland haben 10% ein Geldvermögen ( Nicht Sachvermögen) von 2000 Milliarden € ! Wenn man dieses Vermögen mit 5 % besteuern würde wie in den USA oder England, dann wären es Mehreinnahmen von 100 Milliarden €!!!!!!"

      Hast Du dir auch mal überlegt, daß die Kohle nicht jedes Jahr anfiele, sondern daß es sich dabei um eine Einmalzahlung handeln würde? Außerdem wird das Geld dem Konsum entzogen. Ähnlich einer Mehrwertsteuererhöhung.


      "In den von euch immer zitierten Staaten und immer als Vorbild hingestellt ist es ja auch möglich, Vermögenssteuer zu erheben!"

      Immer wieder die USA. Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. In den USA ist die Steuer- und Abgabenlast insgesamt niedriger.


      "Was macht man in D. Man nimmt es den Kleinen! Jetzt sogar 3 % Mehrwertsteuer!
      Das wird nicht die Arbeitslosigkeit mindern sondern die Schwarzarbeit erweitern!!!!!"

      Hier stimme ich zu, aber man muß nicht ultralinks sein, um gegen die Steuererhöhung zu sein. Komischerweise verhält sich die PDS, die ja zusammen mit der SPD im Osten regiert, sehr still, was Kritik an der Mehrwertsteuererhöhung angeht. Daß es auch anders geht, zeigt die FDP. Die will, so Presseberichten zufolge, im Bundesrat gegen eine Erhöhung stimmen. Koalition hin oder her. Von der PDS kommt nichts derartiges.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 09:02:59
      Beitrag Nr. 29 ()
      [posting]20.436.357 von Erstausgabe am 01.03.06 08:57:17[/posting]Wie sehr das klappt mit der Linken, sieht man ja am Austritt der WASG. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 09:07:57
      Beitrag Nr. 30 ()
      so lange politiker nicht mit dem geld anderer leute umgehen können, sollte man kein gutes geld schlechtem hinterher werfen ..
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 09:10:37
      Beitrag Nr. 31 ()
      Lafontaine ist und bleibt doof.

      Man muß es nur erkennen .......
      Für mache ist er ein Held :laugh::laugh::laugh:


      Mich erinnert er an Don Quichote .... :D
      (Realitätsfremd und Durchgeknallt)
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 09:10:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      [posting]20.435.303 von borazon am 01.03.06 00:41:20[/posting]der Staat müsse den produktiven Bürgern möglichst viel von ihrem Einkommen und Vermögen, mithin von ihren ökonomischen Entscheidungsbefugnissen wegnehmen.

      In Deutschland gibt es keine Vermögenssteuer, die Erbschaftsssteuer ist im internationalen Vergleich zu gering, Rot-Grün hat massiv den Spitzensteuersatz der Einkommensteuer gesenkt und großen Konzern die Steuern gesenkt.

      Man hat also „produktiven Bürgern“ Einkommen und Vermögen gelassen.


      Und trotzdem, dem Mittelstand geht es immer schlechter (Insolvenzen, Handwerkerpleiten), die Ärzte streiken ...



      Was verstehen Sie eigentlich unter produktiven Bürgern ?

      Weitere Ausführungen erspare ich mir, weil sonst das Post. von der Mod. gelöscht wird.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 09:12:53
      Beitrag Nr. 33 ()
      Um zu erkennen, daß die Linke ein doppeltes Spiel spielt, braucht man sich doch nur das Verhalten der Linken in den Landesregierung ansehen. Über die Medien machen sie einen auf Rächer der Armen, in der Regierung ziehen sie den Menschen aberlieber das Geld aus den Taschen. Allen, aber besonders den Kleinen. Das sind ganz üble Populisten.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 09:39:03
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]20.434.411 von Erstausgabe am 28.02.06 22:39:23[/posting]Fortsetzung des Interviews:

      Der chaotische Fusionsprozess dürfte Ihre Wahlchancen nicht verbessern. Wie wollen Sie die Sektierer in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern denn loswerden?
      Mecklenburg-Vorpommern darf man nicht überbewerten. Die WASG hat im Osten keine starke Organisation. Es ist doch lächerlich, wenn sich 30 Leute als Landesverband versammeln. Und bemerkenswert, welche große Resonanz die Entscheidung von 30 Leuten findet.
      In Berlin sind es mehr als 30 Leute.
      In Berlin ist die WASG in Opposition zur regierenden Linkspartei entstanden. Teile der Berliner WASG machen den Fehler, nur das halb leere Glas zu sehen. Nur die Regierungsbeteiligung der Linken hat verhindert, dass in Berlin noch mehr privatisiert wurde: noch mehr Krankenhäuser oder sogar die Verkehrs- und Reinigungsbetriebe.
      Sie haben gesagt, die Linkspartei dürfe nie Privatisierung von öffentlicher Daseinsvorsorge zustimmen. Die PDS im Senat hat in Berlin genau das getan und dem Verkauf einer öffentliche Wohnungsgesellschaft zugestimmt. Wie passt das denn zusammen?
      In Berlin ist der prozentuale Anteil öffentlicher Wohnungen ungleich höher als anderswo. Das relativiert das Bild. Dennoch ist die Linkspartei gegen weitere Privatisierungen öffentlichen Eigentums.
      Also in Berlin war es o.k., wird aber nicht wieder vorkommen?
      Nein, es war nicht o.k. Allerdings muss man die spezielle Berliner Lage, nicht zuletzt die Haushaltsprobleme, berücksichtigen. Wir können aber die strukturellen Finanzprobleme der Länder und Gemeinden nicht lösen, indem wir immer mehr Tafelsilber verscherbeln. Sondern nur indem wir in Deutschland eine Steuer- und Abgabenquote erreichen wie der Durchschnitt der EU. Das wären jährlich 130 Milliarden Euro Mehreinnahmen für die öffentliche Hand pro Jahr. Dann wären Länder und Kommunen nicht mehr gezwungen, das öffentliche Eigentum zu verkaufen, das Generationen vorher aufgebaut haben.
      Die Linkspartei agitiert gegen den Neoliberalismus - aber wo sie regiert, tut sie, durch Sach- und Sparzwang begründet, das Gegenteil. Ist das glaubwürdig?
      Ich sehe das Problem, aber der pauschale Vorwurf, die Linke mache in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern neoliberale Politik, ist nicht gerechtfertigt. Ich erinnere nur an den von Helmut Holter eingeführten öffentlichen Beschäftigungssektor, den jetzt die Bundesagentur aufgreift, oder an das Kultursozialticket in Berlin. Wir sind uns einig: Es wird keine weiteren Privatisierungen und keinen weiteren Personalabbau im öffentlichen Dienst mit der Zustimmung der Linken geben.
      Das gilt auch für die PDS im Berliner Senat?
      Davon gehe ich aus.
      Herr Lafontaine, was macht die Linkspartei 2009? Wird sie Teil einer rot- rot-grünen Regierung sein?
      Wohl nicht. Denn die anderen Parteien stehen nach wie vor zu Hartz IV, zur Agenda 2010 und zu völkerrechtswidrigen Kriegen.
      Wollen Sie nicht noch mal Minister werden?
      Daran denke ich nicht mal im Traum.
      taz vom 1.3.2006,
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 11:04:29
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]20.436.291 von jaujazu am 01.03.06 08:50:48[/posting]Ich zweifle an, dass Lafontaine keine Ahnung hat.

      Ganz ehrlich, wenn ich es fuer nötig fuer mein Ego halten wuerde, dass Millionen Deutsche mich anhimmeln, und mich fuer den Retter der Nation halten. Mich fur das sozialen Gewissens des Staates halten, und mir einen Platz im Bundestag sichern, wuerde ich ihnen auch versprechen, den Reichen alles wegnehmen und mit dem Geld den Staat zu sanieren, und fuer die insgesamt 8 Mio Arbeitslosen Arbeitsplätze schaffen.

      Solche Versprechen haben nichts mit Dummheit zu tun, sondern mit unverantwortlichem Ausleben des eignene Egos.

      Dumm wären nur die Leute, die hinter meiner Rattenflöte herlaufen wuerden.

      Ich bin auch ein sehr grosser Fan von Sekten. Leider habe ich selbst noch nicht genuegend Leute gefunden, die mich anbeten, und mir ihre Einkuenfte zu Verfuegung stellen; so dass ich davon leben kann. Ich wäre gerne Guru.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 11:07:12
      Beitrag Nr. 36 ()
      #35
      Lafontaine glaubt an das was er sagt ....
      Und deshalb ist er so überzeugend und gefährlich.


      Für mich ist er ein dummer Mensch.... ;)
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 11:20:31
      Beitrag Nr. 37 ()
      #1

      Und wenn ale Sozialschmarotzer kein Geld mehr vom Staat bekämen, alle Schwarzarbeiter legal arbeiten würden und alle Arbeitslosen wieder arbeiten gehen würden, dann würde der Staat vermutlich sogar 1300 Milliarden mehr einnehmen können !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 11:20:38
      Beitrag Nr. 38 ()
      [posting]20.438.827 von jaujazu am 01.03.06 11:07:12[/posting]Also ich glaube nicht, dass er so dumm ist. So dumm kann keiner sein, in solch einer Position.


      Aber ist auch egal. Wir beide sind der Meiung, dass er falsch liegt. Und uns beiden ist klar, dass so einer, in solcher Position, gefährlich ist.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 11:26:28
      Beitrag Nr. 39 ()
      #38 Stimmt ;)
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 11:29:41
      Beitrag Nr. 40 ()
      Vielleicht kann man sich ja auf Bauernschläue einigen ;)
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 11:49:33
      Beitrag Nr. 41 ()
      #40 Wir können uns darauf einigen, dass "Kaiser" Lafontaine zuerst an sich denkt.
      Dann kommt lange gar nichts.......

      Dann kommen seine "Seilschaften".....

      Und das wichtigste ist "Arbeit geh weg" ich komme.....


      Fazit : Lafontaine ist eine Heuschrecke die nur ans abzocken denkt. ;)
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:13:09
      Beitrag Nr. 42 ()
      [posting]20.438.827 von jaujazu am 01.03.06 11:07:12[/posting]Richtig Jaujazu (Anerkennung für eine solche Denkleistung- hätte sie dir nicht zugetraut)!!!

      Die Wahrheit ist immer gefährlich!
      Da Oskar die Wahrheit sagt, muss er für die Demagogen eine Gefahr sein!

      Für den arbeitenden Menschen ist er eine Hoffnug!

      Aber dieses ist nun für dich wieder zu hoch!
      Orientiere dich an den geistigen Müll von Bl...!
      Richte dich da wieder auf!
      Ich wünsche dir dabei viel Erfolg!!!!:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:38:34
      Beitrag Nr. 43 ()
      [posting]20.440.188 von Roman5 am 01.03.06 12:13:09[/posting]Du redest von 5 % Vrmögenssteuer. Mehr als die Nettoverzinsung (Steuer schon abgezogen) einbringt.

      Beantowrte dir selbst die Frage, was du machen wuerdest, wenn du 100 Mio auf dem Bankkonto hättest, und der Staat dir jedes Jahr davon 5 % wegnehmen wuerde.

      Im ersten Jahr wuerdest du die (nach obriger Rechnung) 5 Mio. selbst ausgeben, und dir an einem schönen schweizer See ein bescheidenes Einfamilienhaus bauen, nach dem du fuer das erste Jahr 0,75 % Vermögenssteuer abgedrueckt hast. Fuer 4,25 Mio bekommt man auch in der Schweiz schon was. Danach wuerdest du fleissig jedes Jahr deine 0,75 % Vermögenssteuer in der Schweiz bezahlen, und von den restlichen gesparten 4,25 Mio. in ruhe leben.

      Wenn du dir da eine ehrliche Antwort gibs, weisst du was passieren wird, sollte Oskar jemals an die Macht kommen, und das versuchen durchzusetzen.

      Du wärst garantiert einer der letzten, der freiwillig jedes Jahr 5 Mio Vermögenssteuer zaheln wuerde, wenn man ein paar Kilometer weiter nur 0,75 % zahlen muesste.

      Die, die wirklich 100 Mio auf der hohen Kante haben, werden das gleiche tun. Somit muesst man sich na klar beeilen, ein schönes Seegrundstueck in der Schweiz zu bekommen. Sie duerften nämlich knapp werden.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:38:43
      Beitrag Nr. 44 ()
      #Roman5 ...

      Du bist noch dümmer als ich geglaubt habe.....
      Lafontaine wird den "Arbeitern" Wasser einschenken und versuchen es als "Schampus" zu verkaufen.

      Für mich ist er der typische Abzockerpolitiker, der Leute verarscht. ;)


      Und du Roman5 glaubst wohl im "Kielwasser" auch andere abzuzocken. :eek:

      Aber so dämlich ist Deutschland noch nicht. ;) :laugh::laugh:

      Träum ruhig weiter von deinem "Sonnenkönig".
      (an irgendetwas mus der Mensch ja glauben :D)
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:41:58
      Beitrag Nr. 45 ()
      #43

      So sind die Schmarotzer und Sozialisten halt.

      Anderen 5 % vom erarbeiteten Erspartem Stehlen wollen, weil man selbst es aufgrund von Dummheit, Faulheit oder beidem zu nichts gebracht hat !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:50:35
      Beitrag Nr. 46 ()
      [posting]20.440.737 von Blue Max am 01.03.06 12:41:58[/posting]Genau. Roman stört es doch gar nicht, dass die anderen Millionen haben. Was ihn stört ist, dass er sie nicht hat.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 16:00:36
      Beitrag Nr. 47 ()
      ja, so einfach kann die PDS-Welt sein, 5% Vermögenssteuer und alles wird gut.

      Solch ein Vorschlag ist von der gleichen Qualität wie der, man hätte doch nur zu Christi Geburt einen Pfennig mit 1% Zins anlegen zu brauchen und man könnte heute daraus locker alle Sozialprogramme der Welt bis in alle Ewigkeit finanzieren. Verdammt nochmal, wie konnten die Römer nur so selbstsüchtig sein, nicht einmal einen Pfennig für die Nachwelt zu investieren?
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 16:29:29
      Beitrag Nr. 48 ()
      #47

      Soll die SED-PDS doch erst einmal ihre 3 Milliarden Euro Parteivermögen herausrücken, die sie dem deutschen Volk abgenommen hat !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 16:34:23
      Beitrag Nr. 49 ()
      [posting]20.439.257 von Kabbes am 01.03.06 11:29:41[/posting]Kabbes,
      unter Bauernschläue verstehe ich aber genau das Gegenteil, von dem was Lafontaine vorschlägt.
      Das Wort "Dummheit" wird auch nicht so richtig auf ihn passen. Aber was ist es? Die Gewerkschaftsbonzen, die alle ihre zunächst florierenden Unternehmen in die Pleite gewirtschaftet haben, waren sicherlich auch nicht dumm, und trotzdem waren sie nicht in der Lage die Firmen unternehmerisch zu führen.
      Genau so ginge es Deutschland, wenn Lafontaine irgendwie mal das Sagen hätte.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 16:36:19
      Beitrag Nr. 50 ()
      wenn man sachlich an die sache herangeht könnte man in der tat einiges abschöpfen.

      zb bei allen die nicht weglaufen können ,sprich spitzenverdiener im öffentlichen dienst,bei sendeanstalten,funktionäre,etc könnte man einiges abschöpfen.

      da aber niemand von abschiebung redet in diesem zusammenhang ist mir das dämliche geheuchele von lafontaine und co suspekt.soviel vermögenssteuer können die gar nicht einnehmen wie die armene aber netten migranten abgreifen würden.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 16:38:10
      Beitrag Nr. 51 ()
      #49

      Was der Lafontaine macht ist nichts weiter als Demagogie und Populismus.

      Der beschimpft Minderheiten wie "Fremdarbeiter" und "Reiche" und hofft so Wählerstimmen aus der dummen Masse zu bekommen, obwohl er selber vermutlich nur zu gut weiss, dass seine Vorschläge nichts weiter als heisse Luft und in der Realität gar nicht durchführbar sind.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 16:40:22
      Beitrag Nr. 52 ()
      [posting]20.446.104 von Wilbi am 01.03.06 16:34:23[/posting]Wilbi,

      ich meinte tatsächlich seine ganze Art und Vorgehensweise.

      Lafo könnte nur als Diktator regieren, denn als Mehrheitsarrangeur würde er sich ja nach wenigen Monaten wieder aus dem Staub machen.

      Schlau schwätzen, nichts tun .. das kanner.

      Immerhin kann er damit eines mehr als Roman :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 16:49:56
      Beitrag Nr. 53 ()
      #52

      Auch wenn der Lafontaine rufen würde: "Wollt ihr MAOAM statt Steuersenkungen ?"

      Da würden immer noch 5 % der Bevölkerung "Ja" rufen...nämlich die gleichen Deppen die auch SED-PDS wählen.

      Denn MAOAM klingt nach Mao und damit schon mal potisch-korrekt und Steuern zahlen ja eh nur die "Reichen".
      Und ausserdem, wenn der grosse Vorsitzende Lafontaine sowas sagt, dann muss da ja was dran sein.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 16:53:22
      Beitrag Nr. 54 ()
      [posting]20.446.212 von Blue Max am 01.03.06 16:38:10[/posting]Was der Lafontaine macht ist nichts weiter als Demagogie und Populismus.

      Entscheidend ist was hinten rauskommt!

      Wenn es bei den kommenden Landtagswahlen, besonders in Sachsen – Anhalt, der Linken gelingt Nichtwähler an die Wahlurne zu holen ist das erstmal nicht schlecht.
      Eine hohe Wahlbeteiligung ist doch gut für die Demokratie!
      (Wenn dadurch die FDP unter die 5% kommt ist das ein leider nicht zu vermeidender Nebeneffekt.)
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 17:04:04
      Beitrag Nr. 55 ()
      [posting]20.440.737 von Blue Max am 01.03.06 12:41:58[/posting]Anderen 5 % vom erarbeiteten Erspartem Stehlen wollen, weil man selbst es aufgrund von Dummheit, Faulheit oder beidem zu nichts gebracht hat !

      Dümmer gehts nimmer! Das ist wirklich eine Glanzleistung schöpferischen Denkens!

      Die Millionen oder Milliarden haben, haben sich diese Summen erspart!
      Erspart!!!!!!:laugh::laugh::laugh:
      Und die vielen Spießern hier im Thread, klatschen noch Beifall! Gibt es noch eine Steigerung an Einfalt und Demagie?

      Wer die eigentlichen Schmarotzer sind, das ist wirklich die Frage!!!

      Also fletscht weiter die Zähne und demonstriert eure spießerischen Ansichten!
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 17:07:28
      Beitrag Nr. 56 ()
      [posting]20.446.906 von Roman5 am 01.03.06 17:04:04[/posting]Ist es endlich wieder soweit.

      Roman weiss nicht mehr weiter, da fängt er dann an zu spucken und zu keifen.

      Na ja, was will man auch anderes verlangen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 17:09:16
      Beitrag Nr. 57 ()
      Was regt ihr euch denn so auf...vertraut dem Oskar einfach....mit Milliarden konnte der schon immer gut rechnen. :D
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 18:29:28
      Beitrag Nr. 58 ()
      @ #1; #2; #5; #11; #20; #22; #27; #32; #34; #42; #54; #55

      :laugh::rolleyes::eek::cry::laugh::rolleyes::eek::cry::laugh::rolleyes::eek::cry:
      :laugh::rolleyes::eek::cry::laugh::rolleyes::eek::cry::laugh::rolleyes::eek::cry:
      :laugh::rolleyes::eek::cry::laugh::rolleyes::eek::cry::laugh::rolleyes::eek::cry:
      :laugh::rolleyes::eek::cry::laugh::rolleyes::eek::cry::laugh::rolleyes::eek::cry:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 23:26:13
      Beitrag Nr. 59 ()
      [posting]20.446.271 von Kabbes am 01.03.06 16:40:22[/posting]Beide Nieten. Zu nichts Nutze, als zur Verarschung der Dummen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 23:56:36
      Beitrag Nr. 60 ()
      [posting]20.447.002 von 23552 am 01.03.06 17:07:28[/posting]"3552, was soll man auf den Schwachsinn von Blue antworten????
      Milliadäre spren! Ein schöner Witz!
      Steuern des Staates ist stehlen????
      Und wer kein Milionär ist, ist faul und dumm! W"o bleibt deine KritiK?
      Wahrscheinlich kannst du diesen Schwachsinn nicht erfassen!

      Du schreibst:Roman weiss nicht mehr weiter, da fängt er dann an zu spucken und zu keifen.

      Na ja, was will man auch anderes verlangen.
      Roman weiss nicht mehr weiter, da fängt er dann an zu spucken und zu keifen.

      Naja, wenn du meinst ich keife,dann soll es so sein,armer 23552!
      Dir sind auch alle geistigen Fähigkeiten abhanden gekommen!
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 00:00:38
      Beitrag Nr. 61 ()
      [posting]20.455.553 von Roman5 am 01.03.06 23:56:36[/posting]Schade um Zeit und Nerven, mit Einigen kann man nicht diskutieren ...
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 07:46:44
      Beitrag Nr. 62 ()
      [posting]20.455.553 von Roman5 am 01.03.06 23:56:36[/posting]Wieder nur Gestänker. Mehr kannst du einfach nicht. Warum antwortest du nicht mal auf Fragen.

      Bitte eine simple Antwort, auf eine simple Frage.

      Was wuerderst du machen, wenn du 100 Mio auf der hohen Kante hättest, und der Staat dir jedes Jahr davon 5 % nehmen wuerde.


      Wuerdest du in Deutschland bleiben, oder, um 4,25 Mio € pro Jahr zu sparen, in die Schweiz ziehen ?
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 07:59:22
      Beitrag Nr. 63 ()
      Erstausgabe

      Wie soll man mit euch diskutieren, wenn nur ideologische Phrasen kommen.

      Hier wird klar aufgefuehrt, dass die praktische Ausfuehrung einer 5 % Vermögenssteuer ein Schuss nach hinten wäre.

      Das Kapital wuerde fliehen. Aus dem Land verschwinden. Es ist aber zu 99 % Kapital, das Arbeitsplätze geschaffen hat, und auch heute noch schafft.

      Das Firmen Leute entlasssen, weil Leute nicht mehr gebraucht werden, ist normal. Ansonsten hätten wir heute noch Treidler, Stellmacher, Galerenruderer usw.

      Unsr Problem ist doch schon, dass das Kapital keine Lust hat, hier neue Arbeitsplätze zu schaffen. Aber nicht nur durch solche Beiträge, wie du und Roman5, sondern durch noch viel mehr Gruenden, verjagt ihr doch das Kapital ins Ausland, und investiert lieber da.

      Ich weiss nicht, ob die hier genannte Summe wirklich stimmt.

      Man weigert sich ja, trotz Aufforderung, die Quelle dazu zu nennen, aber selbst wenn sie stimmen wuerde, liegt das Geld auch nicht auf Sparbuechern da, sondern in Form von Aktien, Fonds, usw. Damit ist das Geld in der Wirtschaft investiert.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 08:17:30
      Beitrag Nr. 64 ()
      [posting]20.455.593 von Erstausgabe am 02.03.06 00:00:38[/posting]Dis´kutieren, ha, das ich nicht lache.

      Du und Roman wollt doch, wie es im Sozialismus ueblich ist, nur eine Zustimmung eurer Meinung.

      Wenn einer eure Meinung als falsch kritisiert, kommen doch sofort persönliche Beleidigungen.

      Wir sollten froh sein, dass ihr keine politische Macht habt. Ansonsten hätte man uns wahrscheinlich schon längst abtranaportiert.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 08:52:39
      Beitrag Nr. 65 ()
      [posting]20.455.553 von Roman5 am 01.03.06 23:56:36[/posting]3552, was soll man auf den Schwachsinn von Blue antworten????
      Milliadäre spren! Ein schöner Witz!

      Tja Roman. Es sind wohl viele Leute reich geworden, weil deren Familien schon ueber Generationen Arbeitnehmer ausgebeutet haben.

      Das fing nicht erst mit den Fugger an, sondern war schon vorher. Meine Heimatstadt hätte man nie gegruendet. Wenn man nicht kapitalistische Hintergedanken gehabt hätte. (Luebeck = alte Handelsstadt).

      Auch Gottlieb Daimler und Carl Benz haben na klar ihre Arbeitnehmer ausgebeutet. Krupp, Tyssen, Die Gruender der Badischen Anilin und Soda Fabrik. Und so weiter.

      Ohne dieses Ausbeuten gebe es nicht mal einen Computer, damit du dich hier ueber das Ausbeuten beshweren könntest. Ohne dieses Ausbeuten, wuerdest du friedlich hinter deinem Holzplfug von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang hergehen, und das schöne Wetter, oder den Regen, Sturm und Schnee dabei geniessen. Und wenn du von der leichten Pfluegerei nach Hause gekommen bist( nach Sonnenuntergang) hättest du dann noch die einen lockeren Spaziergang durch deine Huette machen können, die Huehner fuettern, vielleicht, wenn du wohlhabend bis, noch die zwei Schweine, und dann hätte es leckeren Hirsebrei zum Abendbrot gegeben.

      Ja, ja, die gute alte Zeit, wo ist sie nur geblieben

      Nur die Ausbeuter haben die Kurbel angeschmissen, die den Fortschritt, und damit auch den Wohlstand geschaffen haben, der es dir ermöglicht, heute hier deinen Geifer von dir zu geben.

      Nicht der Sozialismus hat das Auto, die Bahn, das Flugzeug, die Waschmaschine, Geschirrspueler, den Strom, den Computer, die (gerade in dieser Zeit so wichtige) Zentralheizung, den Warmwasserboiler, Radio, Fernsehen, erfunden, und die Möglichkeit geeschaffen, dass dieses gebaut wird; sondern die Ausbeuter.

      Selbst Amerika wurde von einem Ausbeuter erfunden ( sonst gebe es dieses heute noch nicht, was allerdings einige hier wohl freuen wuerde), und hätte Newton die Schwerkraft nicht erfunden, wuerden unsere Sachen wohl noch heute nicht zur Erde fallen, wenn wir loslassen wuerden, und wir brauchten keine Flugzeuge, um zu fliegen (was allerdings vielleicht ein Vorteil gewesen wäre).

      Ich habe heute das Perpede mobile erfunden. Ich könnte es selbst bauen, oder mir jemand suchen, der das fuer mich macht. Dafuer bekommt er dann einen vereinbarten Lohn. Was ist daran Ausbeutung. Wir schliessen ein Vertrag. Jeder hat das Recht nein zu sagen, und den Vertrag nicht einzugehen. Und ich kann solange suchen, bis ich mit jemandem einig werde. Also jemand bereit ist, fuer eine Summe das zu tun was ich sage. Das ist ein ganz simpler Vertrag. Ausbeutung wäre es erst, wenn ich ihm nachher den Lohn verweigere. Und wenn ich feststelle, dass mein Perpede mobile ,durch seinen Lohn zu teuer ist, und ein Pole das Ding billiger anbietet, muss ich meine Produktion wieder einstellen. Dann verliert na klar der andere seinen Job. Aber es steht ja auch im Vertrag, dass man ihn jederzeit von beiden Seiten aus , kuendigen darf.



      Uebrigens:

      Der Kommunismus ist das "Perpede mobile" der Gesellschaftswissenschaften.

      Am besten, due schmeisst deinen PC weg, und lässt uns in Ruhe. Der PC ist nämlich ein Erzeugnis des Kapitalismus.

      Somit ein Gegenstand des Teufels.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 08:58:42
      Beitrag Nr. 66 ()
      Am besten wir machen das alles wieder so, wie das in der DDR üblich war.

      Da wurden alle "Arbeitsscheuen" und "asozialen Elemente" in den Knast gesteckt - vonwegen Hartz IV !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 09:17:59
      Beitrag Nr. 67 ()
      [posting]20.457.101 von Blue Max am 02.03.06 08:58:42[/posting]Du bist herzlos.

      Ab ins Arbeiter und Bauernparadies Nordkorea. Da ist die Welt noch in Ordnung.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 13:00:44
      Beitrag Nr. 68 ()
      [posting]20.457.525 von 23552 am 02.03.06 09:17:59[/posting]Ab ins Arbeiter und Bauernparadies Nordkorea. Da ist die Welt noch in Ordnung.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 16:38:18
      Beitrag Nr. 69 ()
      [posting]20.456.978 von 23552 am 02.03.06 08:52:39[/posting]23552, du bist einfach primitiv!!!!!!!
      Zeige mir ein einziges Beispiel, wo ich das Wort Ausbeutung geschrieben habe oder über die Ausbeutung lamentiert habe!
      In deiner Einfalt schreibst du lange Abhandlungen über Ausbeutung und unterstellst mir einen Schwachsinn!!!
      Du bist mit deinem Intellekt nicht fähig , Zusammenhänge zu erkennen!

      Du stellst dich auf die Stufe von Blue!

      Darauf kannst du dir wirklich etwas einbilden!

      Nochmals! Einfach primitiv!
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 16:45:53
      Beitrag Nr. 70 ()
      [posting]20.467.778 von Roman5 am 02.03.06 16:38:18[/posting]Du hast geschrieben, dass die Superreichen ihr Vermögen nicht angespart haben.

      Wenn nicht angespart, und auch nicht durch Aubeutung, woher kommen die Vermögen den sonst.

      Anstatt immer nur Schimpfwörter von dir zu geben, solltest du endlich mal antworten geben. Wir haben dir hier schon so viele Fragen gestellt. Geb doch mal Antworten.

      Mal wieder Fragen.

      1.Wenn nicht durch ansparen, und nicht durch ausbeuten, wie sind denn nach deiner Meinung die Vermögen zustande gekommen.

      2. Was wuerdest du machen, wenn du 100 Mio hättest, und der Staat wuerde dir jedes Jahr davon 5% wegnehmen.

      Der einzige, der hier primitiv ist, bis du. Denn du gibs nur Schimpfkanonen ab, und gibs auf sachliche Fragen ,die die ganze Problematik der Vermögenssteuer aufzeigen, keine Antworten.

      Das du mei Niveau mit dem von BlueMax gleich setzt, kann ich hier nur als Kompliment betrachten.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 17:03:49
      Beitrag Nr. 71 ()
      [posting]20.468.042 von 23552 am 02.03.06 16:45:53[/posting]Das du mei Niveau mit dem von BlueMax gleich setzt, kann ich hier nur als Kompliment betrachten.

      Zu dieser Feststellung kann man dich nur beglückwünschen! Kein Kommentar!


      P.S. Deine gestellten Fragen sind die Fragen eines 12- jährigen Jungen!
      Einfach unterste Schublade!!!2. Was wuerdest du machen, wenn du 100 Mio hättest, und der Staat wuerde dir jedes Jahr davon 5% wegnehmen.

      Was soll man auf diese Fragen antworten???????ß

      Wenn , hätte könnte
      Hätte der der Papi kein Säckel, wäre er die Mutti oder was??????
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 17:09:50
      Beitrag Nr. 72 ()
      [posting]20.468.611 von Roman5 am 02.03.06 17:03:49[/posting]Das ist keine Frage eines 12 jährigen. Du wuerdest mit Sicherheit auch deine Sachen packen, und in die Schweiz gehen. Und das wuerden genau auch die machen, denen du ans Portemonaie willst. Das du den Frage nicht vestehst, zeigt nur, dass du die Problematik der Vermögenssteuer gar nicht vestehst.

      Aber deine Antwort zeigt schon dein Niveau. Du hast das Geld nicht, also stellt sich fuer dich auch nicht die Frage, was du tun wuerdest. Aber die anderen, von denen wuerdest du verlangen, dass sie im Lande bleiben, damit man sie schröpfen kann. Du benimmst dich hier wie ein Kleinkind in der ersten Trotzphase.

      Und was ist mit der anderen Frage. Wenn die Superreichen ihr Geld nicht durch ansparen, und auch nicht durch Ausbeutung erworben haben, bzw. deren Eltern. Wie sind sie dann an ihr Geld gekommen.

      antworten Roman, antworten.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 17:12:29
      Beitrag Nr. 73 ()
      [posting]20.468.611 von Roman5 am 02.03.06 17:03:49[/posting]Noch mal von meiner Seite eine klare Antwort.
      `
      Wenn ich 100 Mio auf dem Konto hätte, und der Staat wuerde 5 % von mir jedes Jahr verlangen, wuerde ich abhauen.

      Wie schon gesagt, ich bin sicher, du auch.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 18:02:40
      Beitrag Nr. 74 ()
      #70

      Willkommen auf meiner Stufe... ;)
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 18:05:17
      Beitrag Nr. 75 ()
      #72

      Man sollte bei der ganzen Diskussion auch mal bedenken, wenn Reiche ihr Geld ererbt haben bzw nicht selber angespart haben, dass dann halt deren Vorfahren dies erarbeitet haben. Was ja auch kein Verbrechen ist.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 20:42:37
      Beitrag Nr. 76 ()
      Ich find es lustig, wie man sich hier Sorgen um Leute - mit 1oo Millionen und mehr auf der Bank - macht.
      Betrifft ja auch fast jeden hier - nicht ? :rolleyes:

      Sicherlich alles "selbst erarbeitet" - vielleicht mit Harribo - Werbung ?
      Oder als Geschäftsführer eines Konzerns - der heruntergewirtschaftet wurde , dank besonderer Leistung der GF ?
      Oder dank Arbeitsplatzverlagerung in sogenannte Billiglohnländer, wo die ganze "Arbeitermannschaft" mittags den Kopf auf den Arbeitstisch legt und vor Erschöpfung schläft ?

      Avatar
      schrieb am 02.03.06 20:53:15
      Beitrag Nr. 77 ()
      [posting]20.474.730 von SOLEIL am 02.03.06 20:42:37[/posting]Ich find es lustig, wie man sich hier Sorgen um Leute - mit 1oo Millionen und mehr auf der Bank - macht.

      Und die macht sich sicher keiner Sorgen.
      Aber wenn Kapital dieses Land in großen Mengen verläßt, muß man sich um uns Sorgen machen.

      Leider kapieren das einige nicht.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 21:10:45
      Beitrag Nr. 78 ()
      [posting]20.474.966 von detektivrockford am 02.03.06 20:53:15[/posting]Ich denke, das Kapital hat unser Land zum grossen Teil
      längst verlassen ! Schweizer Konten sind immer noch sehr beliebt.
      Und Investitionen werden auch in grossem Masse im Ausland getätigt.
      Wer kauft denn die ganzen "Buden" in der Schweiz, Spanien, etc. ?

      Abgesehen davon, wäre es auch eine Frage des Details !
      Bei der alten Vermögensteuer waren so hohe Freibeträge und Sonderregelungen für die einzelnen Vermögensanlagen ( Immobilien, Betriebsvermögen .... etc. ) enthalten - dass relativ wenige richtig zur Kasse gebeten wurden. Und für die war es letztlich wie ein Tropfen auf dem heissen Stein.

      Ich bin mir sicher, daß entsprechende Sonderregelungen wieder eingebaut würden. Dafür sorgt die "Gemeinde" schon.

      Schau DIr die Sonderregelungen bei der Erbschaftssteuer an . Kann man sich auch drüber streiten, ob das gerecht ist.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 22:01:12
      Beitrag Nr. 79 ()
      [posting]20.474.730 von SOLEIL am 02.03.06 20:42:37[/posting]Oder als Geschäftsführer eines Konzerns - der heruntergewirtschaftet wurde , dank besonderer Leistung der GF ?

      Ich gratuliere dir, zu deinem intelligenten Beitrag.

      Komisch, hier wird im Forum rumgeschrien, die Arbeitnehmer sollen endlich einen ordentlichen Schluck aus der Pulle kriegen, weil die grossen deutschen DAX-Firmen wieder mehr Gewinn machen, und du wirst wieder völlig allgemein gehalten wieder den GF vor, dass die Firmen anscheinend in herunter gewirtschaftet wurden. Es gibt sicher auch unfähgie GF. Aber es gibt aber auch unfähige und faule Arbeitnehmer. Wobei auch ein GF oft nur ein Arbeitnehmer ist.

      Und wenn Firmen Verluste machen liegt das ja nicht unbedingt an einem unfähigem GF, sondern dass ausländische Firmen die gleiche Ware billiger produzieren könnnen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 22:18:11
      Beitrag Nr. 80 ()
      [posting]20.476.227 von 23552 am 02.03.06 22:01:12[/posting]Dein Beitrag ist viel intelligenter !:D

      Informier Dich mal über die GF-Vergütungen und vielleicht auch über zur Zeit anhängige Verfahren - gegen GF ( wegen Untreue etc . ) - dann reden wir weiter.

      Wenn jemand mehrere Millionen an GF - Vergütung erhält , erwarte ich LEISTUNG und keine Sprüche wie :
      "Ich kann machen was ich will , xx braucht mich - ich brauch xx nicht ! "
      Rate mal , wen ich meine - der Gute ist gerade abgelöst und hat sicherlich ausgesorgt, während die Mannschaft reduziert wird !
      Rechne Dir mal den Stundenloh aus - auch bei diesen Leuten besteht der Tag nur aus 24 Stunden !

      Nix dagegen , wenn gute Leistung bestens bezahlt wird - aber leider sind diese Vereinbarungen i.d.R. nicht leistungs- bzw. erfolgsbezogen.
      Unter Leistung verstehe ich übrigens auch, wenn man ein "Schiff in schwerer See" leiten kann .!!!
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 22:45:48
      Beitrag Nr. 81 ()
      [posting]20.476.570 von SOLEIL am 02.03.06 22:18:11[/posting]Unter Leistung verstehe ich übrigens auch, wenn man ein " Schiff in schwerer See" leiten kann .!!!

      Den deutschen Geschäftsfuehrern wird aber das steuern ihres Unternehmens kånstlich erschwert.

      Es ist nun mal so, dass es in vielen Branchen nur fuer eine gewisse Anzahl von "Schiffen" Platz" ist. Selbst wenn alle GF gleich gut sind, kann das Schiff, was schlanker konstruiert ist, und weniger Balllast hat, einfach besser schwimmen.

      Oft sind die GF in D nicht fuer den Ballast, und fuer die Konstruktion des Schiffes verantwortlich, dass sie steuern, sondern muessen sich mit von aussen augezwungenen zusätzlichen Gewichten und Schwerfälligkeiten aufgezwungen.

      Wie schon geschrieben, gibt es sicher gute, wie schlechte GF. Genauso wie es auch fleissige und faule Arbeitnehmer gibt. Ich wuerde auch von einem Arbeitnehmer, der immerhin einen Vertrag unterschrieben hat, dass er fuer einen gewissen Lohn, auch die entpprechende geforderte Leistung bringt. Wenn er das als Ausbeutung betrachtet, hätte er den Vertrag nicht unterschreiben duerfen.

      Ein AN, der fuer 12 € die Stunde nicht seine Leistung bringt, ist kein deut besser, als ein GF, der bei 200 € Stundenlohn seine Leistung nicht bringt.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 22:58:53
      Beitrag Nr. 82 ()
      [posting]20.477.007 von 23552 am 02.03.06 22:45:48[/posting]2oo Eur Stundenlohn sind da wohl sehr "zaghaft" angesetzt!
      Und letztlich denke ich, dass die Verantwortung eines bestbezahlten GF grösser ist , als die eines normalen Arbeitnehmers. Letztlich gibt es ja nicht umsonst die Unterschiede - auch bei der Bezahlung !!
      Die Verantwortung wird da nämlich bezahlt - nichts anderes ! Und der muss man sich dann stellen !

      Natürlich gibt es in jeder Sparte Leute , die sich einbringen und einige, die das nicht machen. Aber es ist doch schlicht und ergreifende ein kleiner Unterschied , ob man fürs Nichteinbringen 4o .ooo EUR p.a. oder 4.ooo.oooo,oo EUR p.a. kassiert !!!!!!!!!
      Falls Du das nicht nachvollziehen kannst, sorry - dann erledigt sich die Diskussion !
      Bei 4 Millionen p.a. reichen doch wenige Jahre und Du hast ausgesorgt ( egal welchen Mist man verzapft ), während der AN noch nach 3o Jahren nicht weiss, ob er von der Rente leben kann. Oder `????????????
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 22:59:15
      Beitrag Nr. 83 ()
      [posting]20.476.570 von SOLEIL am 02.03.06 22:18:11[/posting]Selbst wenn ein deutscher GF genauso gut ist, wie ein polnischer, in der gleichen Branche, hat er das Problem, dass er eine ganz andere Kostenstruktur hat ,als der polnische.

      In einer Branche, wo 50 % der Kosten Lohnkosten sind, kann ein polnischer GF schon mal ca. 70 % der Lohnkosten einsparen. Das heisst, er hat nur 65 % der Kosten, wie der deutsche. Der deutsche muss nun entsprechend teurer produzieren, da eben auch die deutschen Arbeitnehmer in ihren 35 Stundenwochen einfach nicht mehr schaffen, als die polnischen. Da er aber aber keine höheren Preise auf dem Markt durchdruecken kann ist der Rest simple Mathematik.

      Lohnkosten ist zwar nicht alles, aber sie sind ein entscheidener Faktor. Selbst wenn die Lohnkosten nur 25 % der Gesamtkosten wären, wuerden die polnischen Kosten, durch geringeren Lohn 17,5 % der Kosten erspart bleiben. Wie soll das der GF in D wegdruecken. Es gibt doch nirgends eine Umsatzmarsche von 20 %, so dass man 17,5 % Kostenanteil einfach wegdruecken kann.

      Der deutsche GF soll die Standortnachteile in Deutschland fuer seine Firma richten, und die Nachteile ausgleichen. Das kann er nicht.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 23:05:40
      Beitrag Nr. 84 ()
      23552,

      mal wieder bei den LOhnkosten.:laugh:

      Welche Branche hat 50% LOhnkosten? Ausser Pleiteunternehmen?

      die Lohnkosten eines Produkts kannst du fast nie nur an den Lohnkosten der letzten Fertigungsstufe festmachen-es sei denn absolut alles was du benötigst, entsteht imselben Betrieb.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 23:07:41
      Beitrag Nr. 85 ()
      [posting]20.477.194 von SOLEIL am 02.03.06 22:58:53[/posting]Und letztlich denke ich, dass die Verantwortung eines bestbezahlten GF grösser ist , als die eines normalen Arbeitnehmers. Letztlich gibt es ja nicht umsonst die Unterschiede - auch bei der Bezahlung !!

      Es ist völlig egal, wieviel jemand vedient. Wenn er einen Vertrag unterschrieben hat, stheht auch drin, was er als Gegenleistung bringen soll. Wie schon geschrieben, auch ein Angestellter fuer 12 € Stundenlohn ist verpflichtet, die entsprechende Leistungs zu bringen. Und nicht er entscheidet, wieviel er nun fuer 12 € zu bringen hat.

      Wenn ein Arbeitnehmer fuer 12 € die entsprechene vertragliche Leistung nicht bringt, bricht er genauso den Vertrag, wie ein GF, der sich nicht ausreichend um die Firma kuemmert. Der, der 12 € die Stunde bekommt trägt genauso die Verantwortung, dass auf seinem Arbeitsplatz vernuenftig gearbeitet wird, so wie der GF die Verantwrotung trägt, dass er auf seinem Arbeitsplatz vernuenftige Leistung bringt.

      Die höhere der Lohndifferenz spielt da keine Rolle.

      Auch einer fuer 12 € die Stunde wurde nicht eingestellt, dass er eine ruhige Kugel schiebt. Wenn er die entsprechende Leistung nicht bringen will, hätte er den Vertrag nicht unterschreiben duerfen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 23:09:40
      Beitrag Nr. 86 ()
      [posting]20.477.203 von 23552 am 02.03.06 22:59:15[/posting]Vielleicht muss man da mit Qualität antreten ?
      Auch dafür gibt es Beispiele !
      Natürlich bestehen die Probleme, die Du aufzeichnest - allerdings sind sie hausgemacht - seitens der EU und Berlin !
      Leider beginnt das Nachdenken da immer erst, wenn die Probleme auftauchen . Gerade wird ja auch übers Nachbessern nachgedacht.
      Eine Unterstützung für EU-Länder , wo Jobs abgebaut werden wegen Ansiedlung in einem anderen EU - Land.
      Ich mag nicht an den Verwaltungsaufwand und die "Pöstchen", die da wieder geschaffen werden nachdenken.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 23:13:48
      Beitrag Nr. 87 ()
      [posting]20.477.286 von derdieschnautzelangsamvollhat am 02.03.06 23:05:40[/posting]Fasst jeder Handwerksbetrieb.

      Und ddsvh. Es ist wirklich nicht meine Schuld, dass du nicht in der Lage bist, ein Posting komplett zu lesen. Deine Konzentration reicht wohl immer nur fuer den Anfang. Ansonsten hättes du nämlich gelesen, dass ich auch ein zweites Beispiel reingebracht habe.

      Und im uebrigen. Wenn ich als Firma ein ganzes Auto, ohne Lenkrad kaufe, und dann nur noch das Lenkrad installiere, um das Auto komplett zu verkaufen, zählt der Wareneinkauf nicht als Kosten.

      Kosten ist das, was im Betrieb an Aufwand ensteht.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 23:17:45
      Beitrag Nr. 88 ()
      [posting]20.477.343 von SOLEIL am 02.03.06 23:09:40[/posting]Was willst du in Sachen Qualität.

      Wenn eine polnische Firma moderne Maschinen hat, und nicht noch welche aus der sozialistischen Zeit; ist die Qualtiät genauso wie bei uns. Der Traum dass deutsche Arbeitnehmer besser sind, als polnische, ist doch lachhaft.

      Die deutschen sind nicht besser, aber auch nicht schlechter als die polnischen Arbeitre. Sie bekommen nur den dreifachen Lohn. Daran gibt es nun mal nichts zu ruetteln.

      So steitet euch weiter, ich muss in die Waagerechte.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 23:19:05
      Beitrag Nr. 89 ()
      [posting]20.477.343 von SOLEIL am 02.03.06 23:09:40[/posting]"Die höhere der Lohndifferenz spielt da keine Rolle. "

      Sorry - aber das seh ich doch etwas anders. :laugh::laugh::laugh:

      Dann könnte man dem GF ja auch 12 EUR bieten .
      LEISTUNG UND VERANTWORTUNG - das´macht die Differenz aus !! Falls Du es begriffen hast - unabhängig vom Gewinn oder Verlust ! Immer eine Frage der Relationen und Umstände .
      Und alle GF, die ein super Gehalt beziehen und das nicht bringen, sollten durch fähigere Leute ersetzt werden!
      Im Zuge der Milliarden kann man da einen AN mit Durchschnittsgehalt mal problemlos "durchziehen" - was nicht heisst, das ich das schätze.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 23:24:03
      Beitrag Nr. 90 ()
      [posting]20.476.227 von 23552 am 02.03.06 22:01:12[/posting]23552,

      ich verstehe gar nicht, wie Du den Roman mit deinen 100 Millionen nervst.Albern!!Wenn ich 100 Millionen hätte, würden mich doch die 5% gar nicht jucken. Davon würde ich noch 50 Millionen abgeben und hierbleiben.
      Mit 5 Mio könnte ich auch gut leben.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 23:36:03
      Beitrag Nr. 91 ()
      [posting]20.477.540 von Wilbi am 02.03.06 23:24:03[/posting]Du kannst gut rechnen -

      :D
      Weiter so - das bringt Dich voran ! :)
      Scheinst in guter Gesellschaft zu sein. Können alle gut rechnen . :D
      ( Jetzt weiss ich endlich ,wo es mangelt - Mathe ! ) :cry:
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 07:00:56
      Beitrag Nr. 92 ()
      [posting]20.477.540 von Wilbi am 02.03.06 23:24:03[/posting]Wílbi. Wenn du das Geld wirklich hättest, wuerdest due garantiert nicht 50 Mio. abgeben.

      Und solltest du doch 50 Mio. abgeben wollen, dann wuerdest du dieses Geld in soziale Einrichtungen stecken, die du fuer sinnvoll hältst.

      Behaupte nicht, dass du dem Staat freiwillig jedes Jahr 5 Mio geben wuerdest. Du hast dir das Geld vedient, oder ererbst, und wirst es nicht an den Staat geben.

      Es ist sehr einfach sich grosszuegig zu zeigen, wenn man das Geld nicht hat. Erzähl mir nicht, dass du hier die grosse Ausnahme bist.

      Wer so hinter her ist, dass Geld von anderen Leuten zu bekommen, wird nicht sein eigenens her geben.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 12:37:23
      Beitrag Nr. 93 ()
      23552,

      Du hast recht, daß ich leicht posten habe, weil ich nie in die Verlegenheit kommen werde, solche Beträge zu erhalten, es sei denn durch eine große Inflation. Aber ich schwöre Dir, wenn mir einer jetzt die 100 Mio geben würde, ich würde glatt die Hälfte dem Staat geben, lieber allerdings spenden. Aus meiner Sicht ist es gleich, ob ich 50 Mio oder 100 Mio habe.

      #Soleil, ich wäre schon mit 5 Mio zufrieden.So bescheiden bin ich.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 13:15:52
      Beitrag Nr. 94 ()
      Üblicherweise bekommt man nicht einfach so 100 Millionen, sondern entweder man selbst oder die Familie hat das Geld erworben. Und da sieht man überhaupt keinen Sinn, das Geld abzugeben. Erstens ist nur ein Teil des Geldes liquide, zweitens hat man bereits Steuern auf die Erträge gezahlt, mit denen man das Vermögen aufgebaut hat, drittens ist man mit seiner Lebensweise auch an dieses Vermögen gebunden. Wer z.B. 100 Millionen besitzt und daraus laufende Erträge, der hat eine Lebensweise, die bei der man keineswegs mit z.B. 5 Millionen und auch nicht mit 50 Millionen auskommen kann. Weil diese Vermögen nämlich die Inflation, die Steuern, das Risiko für ihre Investition und die laufenden Kosten eines vermögenden Haushalts erwirtschaften muß. Ich käme nie auf die Idee zu sagen, wenn ich 5 Millionen von 100 Millionen abziehe, merke ich das gar nicht. Natürlich merke ich das. Netto kann das das Ergebnis von mehreren Jahren sein. Und wenn ich mit dem Vermögen an ein Unternehmen gebunden sind, können die 5 Millionen mir in einer Krise ganz schmerzhaft fehlen, wenn es darum geht, welche liquiden Reserven ich habe, um das Überleben des Unternehmens zu verteidigen.

      Das Argument, alles Kapital, das vor so einer Enteignung (das ist es ja) fliehen könnte, sei schon geflohen, ist falsch. Wäre das der Fall, wäre ja nichts mehr da, was man sich zu großen Steuereinnahmen schön rechnen kann. Es kann immer noch Kapital flüchten und wird bei solchen Diskussionen auch. Weil es nämlich mit den geltenden Steuergesetzen bis zu 10 Jahre dauern kann, bis man sein Vermögen ins Ausland geschafft hat und nicht mehr in Deutschland auch nur beschränkt steuerpflichtig ist. D.h., ich muß auf Jahre hinaus vorhersehen, ob ich mein Vermögen vor zu hoher Besteuerung zu schützen habe und ob sich das in Bezug auf meine Einnahmen in Deutschland lohnt. Jede Diskussion über Vermögenssteuern zwingt mich dazu, vorsorglich die Verlagerung des Kapitals ins Ausland zu erwägen, weil es schon zu spät ist, wenn so ein Gesetz erst mal kommt.

      Besteuern kann man Erträge, nicht aber die Substanz. Substanzbesteuerung ist Enteignung. Sie ist allenfalls denkbar als Ersatz einer Ertragsbesteuerung (dann allerdings systematisch fragwürdig), aber nicht zusätzlich zu dieser.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 13:25:46
      Beitrag Nr. 95 ()
      [posting]20.484.159 von Wilbi am 03.03.06 12:37:23[/posting]Spenden kann ich ja noch verstehen. Dass machen uebrigens viele "Superreiche"´.

      Bill Gates hat letztens z.B gesagt, dass er bis zu seinem Lebensende 95 % seines Vermögens in Spenden umbewandelt haben wird. Na klar nur in Projekte, die er fuer sinnvoll hält.

      Aber dem Staat geben. Der verschwendet ers nur.

      Möchte nuir an das Beispiel erinnern (ich kenne die Namen der Orte nicht mehr), wo drei Orte zusammen einen Regionalflughafen bauen wollten. Da aber jeder den Flughafen in seinem Ort haben wollte, und man sich nicht einigen konnte, haben alle drei, jeder fuer sich, einen Flughafen gebaut. Insgesamt wurde eine dreistellige Millionensumme verballert. Oder an den grossen Binnenhafen, dessen Zuwegung aber zum europäischem Kanalnetz zu klein sind, so dass dort keine Schiffe hinkommen können. Und solche Beispiele gibt es viele, wo irgendwelche Buergermeister, oder Landesfuersten, sich ihre persönlichen Denkmäler bauen. Gerd Schröder soll mal einen Landesfuersten eine Autobahn versprochen haben, weil er dessen Stimme im Bundesrat braucht.

      Es werden sol viele Milliarden jedes Jahr unnuetz verpulvert, wenn man die einsparen wuerde, brauchten wir keine Mehrwertsteuererhöhung. Von mir bekommt der Staat freiwillig keinen Cent mehr, als es unbedingt sein muss.

      Wenn man was spendet, kann man sich die Organisation aussuchen, von der man weiss, oder glaubt, dass das Geld auch sinnvoll ausgegeben wird.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 13:38:58
      Beitrag Nr. 96 ()
      trotzdem ist hier im Land etwas schief gelaufen...

      Wenn zwei Brüder im Verlauf von ca. 25 Jahren in einer Branche mit realen Renditen zwischen 1,5 und 3% nach Steuern ein Vermögen von
      27 000 Millionen Euro

      anhäufen können, ist eine Schieflage offenbar geworden.

      Auch wenn die Herren bescheiden, zurückgezogen und (vermutlich) philantropisch leben. Sie haben dieses Geld auf den Knochen von Zigtausenden kleinen Handelsangestellten "erwirtschaftet".

      Die Folgen, bekannt als "soziale Komponente" wie Frührente, Reha, Arbeitslosigkeit beläßt man gern beim Staat - also uns allen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 13:46:43
      Beitrag Nr. 97 ()
      Da Angestellte bei Aldi zu den besser bezahlten der Branche gehören, und da eine Gewinnspanne auf den Umsatz wenig aussagt, wenn man die Rendite des Eigenkapitals wissen will, ist es absurd, aus dem Vermögen der Albrecht-Familien irgend etwas in Bezug auf die Notwendigkeit einer Vermögensbesteuerung abzuleiten oder auf soziale Verwerfungen zu schließen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 13:54:36
      Beitrag Nr. 98 ()
      [posting]20.485.534 von for4zim am 03.03.06 13:46:43[/posting]Da ist nun wirklich reines Blah Blah Blah.
      ________________________________________________

      Diese Verwerfungen sind offensichtlich da und auch nicht wegzudiskutieren.

      Warum wird das nur immer wieder versucht?

      Weil man sich vor dem Eingeständnis fürchtet, daß dies im Kapitalismus -als Auswuchs - möglich ist - und man dann zu geben muß, daß man es womöglich auch will?
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 14:03:02
      Beitrag Nr. 99 ()
      Mein Beitrag ist kein Blabla. Das Kompliment gebe ich gerne zurück. Und was heißt Auswuchs des Kapitalismus? Selbstverständlich ist es in der Marktwirtschaft möglich und erlaubt, meinetwegen auch 100 Milliarden als privates Vermögen anzuhäufen. Daran ist nichts schlechtes, außer für Neidhammel.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 14:27:56
      Beitrag Nr. 100 ()
      [posting]20.485.929 von for4zim am 03.03.06 14:03:02[/posting]Der Neidvorwurf - war ja klar; ich wollte erst noch auf sein Erscheinen vorweg hinweisen. Einfach albern.Oder Rechthaberei.

      Von mir aus kann und soll in diesem Land soviel verdienen wie er will - solange er die negativen Folgen für andere nicht negiert und beim Staat ablädt.

      Nichts anderes besagt unser Grundgesetz mit dem Postulat "Eigerntum verpflichtet".

      Postulat heißt übrigens "Forderung"...

      Also noch mal,
      Klartext:

      Ich komme als Unternehmer meiner staatsbürgerlichen Verantwortung n i c h t nach, wenn ich meinen zigtausenden Leuten zwar das Geld für die Schüssel Reis bezahle, die Gebißersatzkosten für den anschließenden Zahnausfall aber bei ihnen und beim Staat ablade und stattdessen ein bißchen in Prothesenforschung stecke, um dann bei der Herstellung von Zahnersatz noch mehr absahnen zu können.


      So läuft der Hase doch , weltweit.
      Und da gehört endlich ganz gewaltig hingelangt - auch in in ternational konzertierter Aktion.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 14:29:23
      Beitrag Nr. 101 ()
      [posting]20.485.135 von 23552 am 03.03.06 13:25:46[/posting]23552,
      da Dich das Thema so beschäftigt, will ich Dir auch mal recht geben. Es kommt auf die Perspektive an.Wenn ich eine Firma hätte und das Geld ev. noch mal als Rücklage oder für künftige Investitionen zurückgelegt hätte, würde ich natürlich das Geld ins Ausland schaffen, um die staatliche Abzocke zu verhindern.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 14:31:10
      Beitrag Nr. 102 ()
      [posting]20.486.602 von webmaxx am 03.03.06 14:27:56[/posting]Wenn dieses simple Beispiel nicht überzeugt haben dürfte - gern können wir bei der ndustriellen Umweltbelastung und beim Rohstoff-Raubbau weiter machen...
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 14:38:51
      Beitrag Nr. 103 ()
      #95

      Was mal wieder zeigt, dass es eben auch "Reiche" mit Verantwortungsgefühl und Grossherzigkeit gibt.

      Auch viele Universitäten in den USA, Konzertgebäude usw wurden in den USA durch die Schenkungen von "Reichen" gegründet.

      So würde es heute ohne den damaligen "Reichen" Stanford die gleichnamige Universität heute gar nicht geben, wobei gerade diese zu einer der besten Elite-Universitäten der Welt gehört.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 17:19:34
      Beitrag Nr. 104 ()
      webmaxx, viele Worte, ohne daß Du den Brüdern Albrecht konkret nachgewiesen hättest, inwiefern die dem Gebot, daß Eigentum verpflichtet, nicht nachgekommen wären. Die haben in Deutschland investiert, die erhalten Arbeitsplätze, gut bezahlt im Branchenvergleich, die bieten den Kunden günstige Preise, die expandieren ins Ausland, die zahlen hier Steuern. Es ist wirklich nur Dein Neid, um den es geht, auch wenn Du es abstreitest. Die Brüder Albrecht haben ihr Vermögen ehrlich und rechtens erworben und jedes Recht, es auch zu behalten. Steuern sind nach Leistungskraft zu erheben und die Leistungskraft ergibt sich aus dem Einkommen. Steuern müssen daher einkommensbezogen sein. Entschädigungslose Enteignungen und Substanzbesteuerungen sind verfassungswidrig und Unrecht.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 17:30:05
      Beitrag Nr. 105 ()
      #104

      Gerade die Brüder Albrecht haben vermutlich mehr für die Sozialschwachen und kleinen Leute in D getan als alle Sozialpolitiker zusammen.

      Denn nur dank der Brüder Albrecht konnten in D Lebensmittel derart preiswert angeboten werden.

      Es ist bestimmt kein Zufall, dass gerade D die niedrigsten Lebensmittelpreise in Westeuropa hat.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 17:34:25
      Beitrag Nr. 106 ()
      Gute Diskussion.
      Insofern ähnelt ALDI dem Konsum und der HO in der DDR
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 17:38:24
      Beitrag Nr. 107 ()
      es ist lustig wie hier immer von allen seiten getrickst wird.

      lafontaine will doch jeden zum millionär machen.raffgierig ohne rücksicht auf verluste.

      beispiel der drogendaler mahmut al z,gerade in berlin vorgericht.
      3500 euro sozialhilfe mit ca. 10 kindern.

      macht 35 000 euro pro jahr macht bei 3,5 prozent zins den kapitalertrag von einer million.


      viele hartz4ler sind also millionäre die vom zins ihres blutes leben.


      vermögenssteuer ist sicherlich unsinn,aber was noch mehr geld wert ist als vermögen oder bezugsberechtigung beim sozialamt sind:

      richtig.hochbezahlte jobs in (halbstaatlichen) einrichtungen.

      ein sportkordinator hat eine qualifikation die viele haben,er ist nicht produktiver als ein koordinator in rumänien,dennoch kassiert der den privatwirtschaftlich vorhanden produtkivitätsvorteil für sich brutalstmöglich ab.
      gleiches gilt für lehrer,polizisten,politiker etc etc


      alle kassieren von produktivitätsvorteilen die sie nicht selbst erwirtschaftet haben.

      hier könnte man beliebig besteuern.ein hagen bossdorf kann nicht wegrennen,er leistet nur mehr auf dem papier,nicht real.in bosnien wäre er hilflos.

      wir haben jobs die mit dem standort verwurzelt sind,in keiner konkurreenz stehen und trotzdem hochbezahlt sind.hier muss ann besteuern.

      da aber weder hagen bossdorf was ageben will,auch nicht der gut dastehende hartz4 empfänger für seine leistung,bleibt alles beim alten.

      utopia ist dann,wenn geld leistung ist,nicht arbeitsplatzbesitz,wohnortbesitz oder existenz.

      zur zeit kann man eben diesen unsinn noch prima besteuern.will aber keiner.schon klar.

      also heissen zinsen weiter zinsen,und sozialhilfe ist natürlich was ganz anderes als zinsen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 17:58:05
      Beitrag Nr. 108 ()
      [posting]20.491.957 von for4zim am 03.03.06 17:19:34[/posting]Wollen wir hier mit Unterstellungen arbeiten?

      NEIN - es ist kein Neid. Es ist das Aufzeigen einer Schieflage an Hand eines einzelnen, extremen Beispiels. Nada mas. Und es ist ja weltweit Usus.

      Den Namen Aldi hast du ins Spiel gebracht. Und gleich noch die Unterstellung, wieviel Gutes sie doch täten. Mutmaßungen weiter nichts.

      Mein Vorwurf der Mißbräuchlichkeit im Sinne des GG ist da doch konkreter.

      Bring mich bitte nicht in Zusammenhang mit Enteignung.
      Aber wenn Sofortmaßnahmen gefordert sind - warum immer nur vom kleinen Mann ? Schon vor zwei Jahren habe ich hier ein Zins-Moratorium vorgeschlagen, Pflichtanleihen etc.

      Sieht so aus, als würden wir uns dem nähern...

      _____________________________________________

      Ansonsten können wir ja a la Blue Max die Leibeigenschaft wieder einführen...
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 19:43:30
      Beitrag Nr. 109 ()
      Hier wird oft geschwafelt, Geld würde sich – bes. durch die „Zinsknechtschaft“ oder durch das Kapitalistische System im allgemeinen – im Laufe der Zeit in den Händen relativ weniger anhäufen, und somit dem Wirtschaftskreislauf bzw. der Gesellschaft entzogen werden. „Investitionsloses Vermögen“ nannte es webmaxx mal.

      Tatsache ist, daß Geld durch solches „Anhäufen“ keineswegs dem Wirtschaftskreislauf oder der Gesellschaft entzogen wird.
      Auch Geld, das auch „nur“ auf der Bank liegt, wird dann eben nicht vom Besitzer selbst, sondern durch die Bank investiert. Sonst würde man ja auf Guthaben keine Zinsen erhalten.
      Der Gesellschaft Geld vorzuenthalten ist eben gar nicht so leicht, und nur möglich, wenn man es tatsächlich unter dem sprichwörtlichen Kopfkissen bunkert.

      Was sich allerdings in den Händen weniger anhäufen kann, ist die Verfügungsgewalt über das Geld.
      Und das ist es eigentlich, was die überwiegend linken Kritiker des Kapitalismus oder die Freigeld-Befürworter im ihrem tiefsten Inneren wirklich stört.
      Daß nicht sie, sondern andere über große Geldvermögen verfügen können.
      Mit Volkswirtschaftlichen Überlegungen hat das aber wenig zu tun, sondern viel mehr mit Egoismus.
      Dazu paßt, daß gerne behauptet wird, große Vermögen könnten nicht durch „ehrliche Arbeit“ oder was manche darunter verstehen, erworben werden, sondern da müsse zwangsläufig in irgend einer Form etwas gemeines – auf Kosten der Allgemeinheit selbstverständlich – abgelaufen sein.
      Da wird dann eine Vermögenssteuer oder ein Zinsverbot gefordert, weil man glaubt so diese als „ungerecht“ – oder eigentlich doch viel mehr die für einen selbst als nachteilig empfundenen Zustände verändern zu können.

      Die Erklärungen wie, „wenn ich 100 Mio. hätte würde ich gerne die Hälfte angeben“, oder „wenn ich reich wäre, würden mir 5% Vermögenssteuer gar nichts machen“ sind Dummlaberei von Leuten, die mangels (Sach-)Verstand ohnehin nie in die Lage kommen werden solche Abgaben leisten zu müssen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 20:33:30
      Beitrag Nr. 110 ()
      [posting]20.495.037 von detektivrockford am 03.03.06 19:43:30[/posting]Schon wieder wird mir etwas unterstellt...

      Es ist falsch, zu behaupten, Geld würde dem Wirtschaftskreislauf (auf Dauer)entzogen. Das Gegenteil ist richtig - durch Zinsen kommt es zur inflationären, dem Bedarf der Wirtschaft nicht angepaßten Wachstum; langsam, aber sicher bis zur nicht mehr beherrschbaren Staats- Verschuldung.

      Derjenige, der Geld horten kann - also über den Zeitpunkt des Ausgebens beliebig verfügen kann - ist hier klar im Vorteil und hat eben auch ein fundamentales Interesse daran, daß dies so bleibt. Insofern nix Neues.

      Das funktioniert eben, weil die Dämlacke hier und anderswo nicht realisieren, daß sie stets, durch einzurechnende, versteckte Kapitaldienstkosten, Waren und Dienstleistungen um 30 - 35% überteuert kaufen (müssen) - aber glauben, ein Zinsverbot würde Ihnen ihre Sparzinsen rauben. Ein Witz!

      [/u]Erst wenn jemand über ein nicht benötigtes Vermögen verfügt, dessen Ertrag diesen o.a. Verlust wieder "wettmacht" - erst von da an ist derjenige auf der Gewinnerseite !!!

      Beispiel: In 60.000 jährlichen Lebenshaltungskosten stecken ca. 20.000 Euro Zinsdienstanteil. Das private, fest angelegte zusätzliche Geld-Vermögen muß also zum Ausgleich (!) bei einer Rendite von ca. 5% mindestens 400.000 Euro betragen. Erst darüber hinaus vorhandenes Vermögen kann sich durch Zinseinnahmen real vermehren - langsam, dann aber zunehmend schneller.

      Diese Zustände kann man durchaus als nachteilig für die Mehrheit unseres Volkes bezeichnen - weil sie es sind !


      Eigentliches Thema ist ja die "einseitige Schulterung von Lasten" - eben genau nicht auf den breiten Schultern sonderauf der Unzahl der kleinen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 20:50:38
      Beitrag Nr. 111 ()
      "sie stets, durch einzurechnende, versteckte Kapitaldienstkosten, Waren und Dienstleistungen um 30 - 35% überteuert kaufen "

      Es ist Dir wiederholt vorgerechnet worden, daß das nicht stimmt, weil Du nämlich einfach die Produktivitätssteigerungen durch Kapitaleinsatz unterschlägst. In einem zinsfreien System würden wegen Kapitalmangels die Preise nicht niedriger, sondern höher liegen. Die Zinsen werden nicht über höhere Preise, sondern über höhere Umsätze und höhere Produktivität finanziert. Andernfalls würde man nämlich an den Preisen eines Unternehmens merken, wie hoch der Fremdkapitalanteil ist und am Ende gäbe es nur noch Angebote von Unternehmen mit 100% Eigenkapital. Und durch den fehlenden Wettbewerb und die geringeren Umsätze wären dann die Preise höher, nicht niedriger.

      Und hier liegt die Kritik an mir, daß ich mal wieder so blöd war, auf Dich einzugehen, obwohl ich inzwichen gelernt haben müßte, daß Du faktenresistent bist und grundsätzlich alle Gegenargumente sofort vergißt.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 20:54:43
      Beitrag Nr. 112 ()
      #1
      So ein Schwachsinn; die Staatsquote beträgt bei uns schon 50 %; nicht nur die Steuern sind heranzuziehen, sondern auch die zwangsweise abzuführenden Sozialversicherungsbeiträge und da liegt Deutschland
      an der Spitze in der Welt. Die Kommunisten und Sozialisten
      wie ein Lafontaine würden gerne die Staatsquote von 50 % auf 90 % hochschrauben; diese linken Abzocker !
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 21:45:20
      Beitrag Nr. 113 ()
      [posting]20.496.379 von for4zim am 03.03.06 20:50:38[/posting]Gemach, gemach... an Selbstkritik werde ich dich natürlich nicht hindern.:lick:

      "...daß Du faktenresistent bist und grundsätzlich alle Gegenargumente sofort vergißt. "
      Könnte es sein, daß das eher auf dich zutrifft? Ich denke da an deinen "Renten und Staatsschulden-Thread... wo du künftige Forderungen mit "nichtexistenter Verschuldung" bestritten hast

      Mitnichten bin ich hier widerlegt worden. Dein Totschlagargument aber war - immer wenn du nicht weiter wußtest - ein mir unterstelltes "Sektierertum" (gegen das ich mich zu Recht als unsinnig verwahrt habe und noch verwehre).

      Schwamm drüber, for4zim. Ich bin gern bereit, erneut in eine ernsthafte Debatte einzutreten - vielleicht in einem anderen Thread.

      Auch wenn du in den erforderlichern Maßnahmen mit mir nicht übereinstimmst (wie wäre überhaupt dein Vorschlag, von Negierung abgesehen?), die Problemlage ist jetzt für alle anderen offensichtlich: die Verschuldung ist mit den üblichen Methoden nicht mehr beherrschbar.

      ________________________________________

      Ich will hier aber noch auf deinen Beitrag im Einzelnen eingehen:

      "weil Du nämlich einfach die Produktivitätssteigerungen durch Kapitaleinsatz unterschlägst"
      Tue ich nicht, ich begrüße sowohl P.-Steigerungen wie auch Kapitaleinsatz als richtig und notwendig. Was ich hingegen beklage, ist, daß der - keineswegs gottgegebene ! - Zins die g e r e c h t e Verteilung dieser segensreichen Wirkungen behindert.

      "Die Zinsen werden nicht über höhere Preise, sondern über höhere Umsätze und höhere Produktivität finanziert. "
      Eine Selbsverständlichkeit, wenn du mit "Zinsen" die Kapitalkosten meinst. Und da dies alle Wettbewerber trifft,
      merkt man es eben zuerst nicht - erst Jahrzehnte später, wenn der durch Zinsen aufgeblähten Geldmenge trotz P.-Steigerungen nicht mehr austreichend BIP gegenübersteht: Genau das ist unsere Situation heute !

      "..am Ende gäbe es nur noch Angebote von Unternehmen mit 100% Eigenkapital"
      Das ist sachlich einfach unrichtig. Ein Unternehmer muß (in unserem System) Eigenkapital zu den gleichen Bedingungen kalkulieren wie Femdkapital, sonst wäre e r blöd - und nicht mehr lange Unternehmer, sondern vom Markt verschwunden. Er investiert doch auch nur (wie der Aktionär), wenn er sich Mehrwert (Dividende) verspricht.

      Vereinfacht nochmals: Ein "Zinsverbot" (immmer in Verbindung mit Steuerfreiheit auf Investitionen, um Abwanderung zu verhindern) würde die fatale Hortungseigenschaft des Geldes verhindern und zu einer ständigen Investitionsbereitschaft führen (die wiederum Arbeit und Einkommen und Nachfrage für alle bedeutet).
      Das wäre eine wahre und reale Sozialbindung des Eigentums:
      Andere zum eigenen Wohl mitverdienen zu lassen.

      Und deshalb gäbe es auch keine von dir befürchtete Geldknappheit ("Kapitalmangel") .

      Aber du kannst beruhigt sein - es wird sich dafür wohl kaum eine Mehrheit finden, genauso wenig wie für PaulKirchhofs einfaches Steuersystem, das übrigens sehr gut dazu passen würde.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 22:17:53
      Beitrag Nr. 114 ()
      # 113 Webmaxx,
      wenn ich Deine Gegenargumente für For4zim lese, muß ich komischerweise immer an David und Goliath denken. Seltsam, ich frage mich schon wie das kommt.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 22:20:56
      Beitrag Nr. 115 ()
      "ch denke da an deinen " Renten und Staatsschulden-Thread... wo du künftige Forderungen mit " nichtexistenter Verschuldung" bestritten hast" Und da hatte ich auch verdammt recht - ich hatte das ausführlich dargelegt.
      "Mitnichten bin ich hier widerlegt worden." Doch, warst Du. Und Sektierertum habe ich nie als Argument benutzt, sondern als Charakterisierung der Faktenresistenz. Ich habe mir immer Mühe genommen, meine Ansichten zu belegen oder plausibel zu machen.

      Auf das Argument bist Du hier auch wieder nicht eingegangen. Das macht ja die Diskussion mit Dir so sinnlos. Wozu dauernd das gleiche erneut durchkauen? Allein schon die Tatsache, daß erst Fremdkapital den kostensenkenden höheren Umsatz erlaubt, der für sich schon die Zinskosten wieder finanziert, dringt nicht zu Dir durch, und das Gedankenexperiment, daß fremdkapitalfinanzierte Produktion nicht teurer sein darf als eigenkapitalfinanzierte Produktion, weil andernfalls alle fremdkapitalfinanzierten Unternehmen pleite gingen, kommt bei Dir ebenfalls nicht an. Natürlich ist die Rendite keine feste Größe, das ginge nur in einem marktbeherrschenden Kartell. Konkurrenten zwingen immer sinkende Renditen auf, auf die dann vielfältig reagiert wird. Sonst wäre es kein so großes Problem, Kostensteigerungen an die Kunden weiterzureichen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 23:06:34
      Beitrag Nr. 116 ()
      [posting]20.498.099 von for4zim am 03.03.06 22:20:56[/posting]#114 ach ja, der Claqueur...:D

      Aber für so klein und unbedeutend halte ich for4zim nun wirklich nicht...
      -------------------------------------------------

      for4zim: Bitte- auf welches deiner Argumente in #111 bin ich n i c h t eingegangen ?
      :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

      #115:

      "Allein schon die Tatsache, daß erst Fremdkapital den kostensenkenden höheren Umsatz erlaubt, der für sich schon die Zinskosten wieder finanziert" - wieviel produktiver wäre dann wohl das Unternehmen erst o h n e Zinskosten?

      "...das Gedankenexperiment, daß fremdkapitalfinanzierte Produktion nicht teurer sein darf als eigenkapitalfinanzierte Produktion, weil andernfalls alle fremdkapitalfinanzierten Unternehmen pleite gingen, kommt bei Dir ebenfalls nicht an.
      Das ist aus vielerlei(z.B.steuerlichen) Gründen unerheblich bzw.umgekehrt erst richtig. Wesentlicher ist doch eine Chancengleichheit im Wettbewerb.
      Das weiß jeder, der mal mit beschränktem Kapital beim Pokern mitmischen wollte. Aber auch die Chancengleichheit verhindert nicht das Hauptübel - die allgemeine Aufblähung des Geldsystems durch den Zins.

      Irgendwie bleibt die Diskussion mit dir auf einer Stufe hängen und dreht sich im Kreis.


      Meine - für jeden Gutwilligen hier nachvollziehbare- Behauptung ist doch ganz einfach:

      Wenn ich das Investieren für jedermann mit Steuerfreiheit belohne und das Geldhorten oder -Parken durch Zinsverbot erschwere, ist das doch Anreiz für alle, überschüssiges Geld schnellstens wieder in den Wirtschaftskreislauf einzubringen -und zwar ohne die Geldmenge durch Zins aufzublähen!
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 09:15:35
      Beitrag Nr. 117 ()
      [posting]20.485.389 von webmaxx am 03.03.06 13:38:58[/posting]Wenn zwei Brüder im Verlauf von ca. 25 Jahren in einer Branche mit realen Renditen zwischen 1,5 und 3% nach Steuern ein Vermögen von
      27 000 Millionen Euro

      Ich will ja nicht kleinkariert erscheinen. Aber leider hat eine gewisse Fraktion imme die Absicht, zahlen negativ zu manipulieren.

      Die Gebrueder Aldi haben eher 50 Jahr, als 27 gebraucht. Also ca das doppelte von dem,was du angenommen hast. Und sie haben viel von dem Geld verdient, weil sie einfach als sichere Kapitalquelle gelten. Zumindest heute, und schon seit einer ganzen Zeit, werden viele Aldi Filialen nur gemietet. Die Gebrueder Aldi muessen also kein eigenes Geld investieren, um neues Geld zu vedienen. Das schafft man eben mit einm guten Ruf. Das ist legitim. Diese Gebäude laufen unter geschlossenen Fonds, und bieten Kleinanlegern, da Aldi als solvener Mieter gilt, eine gute Kapitalanlage.

      Ihm uebgigen hat Bill Gates in viel kuerzerer Zeit viel mehr Geld verdient, und so manch ein anderer Amerikaner, Brite, usw.

      In Schweden, dass seine Staatschulden in den letzten 10 Jahren von 80 % des BIP´s auf ca 49% des BIP´s gesenkt hat, also in en letzten 10 Jahrn einen Haufen Staatshaushaltsueberschuss gemacht hat, die Arbeitslosenzahlen innerhalb von 20 Jahren von ueber 15 % auf 5,9% gesenkt hat, hat ein Mann mit billigen Möbeln, der er nicht einmal zusammen gebaut hat, sondern es den Kunden ueberlassen hat, in einer wesentlich geringeren Zeit, als die Aldi Brueder, einen wesentlich grösseres Vermögen angehäuft hat.

      Man merkt doch daran, dass es Deutschland nicht schlecht geht, weil einige wenige zu viel verdient haben, sondern weil das Problem bei uns irgendwo anders liegen muss.

      Geb dem Staat noch mehr Geld, und er wird noch mehr Geld verschwenden. Die Verschwendugssucht, wurde hier schon so oft beschrieben, dass ich darauf nicht näher eingehen will.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 09:35:42
      Beitrag Nr. 118 ()
      [posting]20.496.069 von webmaxx am 03.03.06 20:33:30[/posting]Schon wieder wird mir etwas unterstellt...

      Hast Du das mit dem investitionslosem Vermögen nicht gesagt bzw. geschrieben?
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 09:38:40
      Beitrag Nr. 119 ()
      [posting]20.500.426 von 23552 am 04.03.06 09:15:35[/posting]Servus 23552,
      wie immer grundsätzlich Wertschätzung für Deinen Text. Einzig zum schwedischen Arbeitslosenwunder darf ich doch einen kleinen Einspruch machen (auch wenn Du näher wohnst als ich):
      http://www.libertaria.de/meldungen/?p=88#more-88
      MfG, Valium
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 10:07:22
      Beitrag Nr. 120 ()
      Hez Prinz

      Sehr interessanter Text. Es stellt sich na klar wiede die Frage, wer diesen Text geschrieben hat. Auch du weisst, dass in diesem Forum schon bewiesen wurde, dass, sollte Deutschland erst richtig sozialistisch sein, und die Reichen alles Geld gegben haben, Deutschland wieder gut da steht.

      Aber kommen wir noch mal zu deinem Text. Schwedens Arbeitslosenzahlen sind nach internationalem Richtlinien festgestellt worden.

      Es werden im Text die Dauerkranken moniert, die aus der Statistik rausfallen. Bei uns nennt man das wohl Fruehrentner. Die fallen auch aus der Statisktik raus.

      In Schweden fallen Leute raus, die zum Schneeschippen eingestellt werden. Also erstens bekommen diese aber, so weit wie ich weiss, richtig Lohn´. Bei uns wuerde man das einen 1 € Job nennen, und auch aus der Statistik fallen.

      Und im uebrigen sind in Schweden Schneeschieber, in meinen Augen, ganz simple Saisonarbeiter, wie es in Deutschland auch Millionen gibt, und die bei uns auch nicht als Arbeitslose gezählt werden. Man sollte nicht vergesssen, dass der grösste Teil von Schweden jedes Jahr einen Winter kennt, wie wir ihn dieses Jahr ausnahmsweise mal kennengelernt haben, und das der Winter in Schweden ca 2 Monate Länger dauert, als bei uns. Schneeschieber sind also richtige Saisonarbeiter.

      Somit wuerde ich fur mich mal folgendes feststellen.

      Vergleicht man die schwedischen Arbeitslosenzahlen mit den Deutschen direkt, gibt es dort wirklich nur halb so viele Arbeitslose, als bei uns. Und was bei uns als 1 € Job durchgefuettert wird, sind dort richtige Saisonarbeiter, die dort auch wirklich im Winte, ueber Monate benötigt werden.

      Da du meine Ausfuehrungen wohl öfters liest, muesstest du eigentlich festgestellt haben, dass gerade ich durchaus der Auffassung bin das ein wenig Arbeit (auch wenn es nur ein paar Monate im Jahr sind) fur richtiges Geld, besser finde, als diese krummen 1€ Jobs bei uns. Ich habe mich mehr als einmal darueber ausgelassen, dass ich gerade in meiner Heimatstadt, durchaus Jobs im Niedriglohnsektor (so 6€) die Stunde fuer sinnvoll halten wuerde. Auch das wären Saisonjobs. Nur eben nicht im Winter zum Schnee schaufeln (wovon wir wesentlich weniger hätten, als die Schweden), sondern als TouriFuehrer, mobile Eisverkäufer usw.

      Ich schätze mal, der, der den Text geschrieben hat, ist ein Kritiker der Regierung. Vielleiht Opposition, oder Gewerkschaftsfuzzi. Wer weiss das schon.

      Nur Fakt ist, dass das, was da moniert wurde, bei uns auch aus der Statistik fällt.

      Und Leute zum schneeschieben brauchen die Schweden wirklich jeden Winter. Das ist keine Arbeitsbeschaffungsmassnahme.

      Und nicht zu vergessen den Schuldenrueckgang des Staates


      Det kan du mig tro.
      Jag känner svenska vintern.

      Många hälsningar
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 10:10:11
      Beitrag Nr. 121 ()
      Sorry Prinz,

      Die Begruessung war kein verrutschtes Hetz Prinz, sondern sollte Hey Prinz bedeuten.

      Ich habe meine Tastatur aus persönlichen Gruenden auf schwedisch eingestellt. Da liegen die Buchstaben ein bisschen anders. Manchmal verhaue ich mich

      Många hälsningar
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 10:27:24
      Beitrag Nr. 122 ()
      [posting]20.500.571 von detektivrockford am 04.03.06 09:35:42[/posting]Hallo, moin Detektiv,

      Nö, ist glaube ich nicht von mir - kann mit dem Begriff wenig anfangen.

      Aber meine Eingangsbemerkung der "Unterstellens" bezog sich auf deine Feststellung:

      "Tatsache ist, daß Geld durch solches „Anhäufen“ keineswegs dem Wirtschaftskreislauf oder der Gesellschaft entzogen wird." - denn dem kann ich nur zustimmen, keine Frage . Das ist ja auch ok - soweit es sich auf Investitionen bezieht. Hier das Gegenteil von mir zu behaupten, empfände ich als Unterstellung.


      Ein großer Teil dieses Geldes der Banken und institutionellen Anleger - wie auch von den Beiträgen für KLV`s - wird aber an Bund und Länder ausgeliehen, die damit zur "Entschuldung" neue Schulden machen. Und da setzt eben meine Kritik ein.

      Da soll aber jetzt nicht heißen, daß ich generell gegen Schulden bin - nennt man sie unternehmerische Beteiligung, die irgendwann (möglichst)mit Gewinn zurückgeführt werden muß, ist alles ok.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 10:44:09
      Beitrag Nr. 123 ()
      [posting]20.500.426 von 23552 am 04.03.06 09:15:35[/posting]Hallo 23552, sicher hast du Recht.

      Aldi besteht ja laut WIKI schon seit 1913. Ich meine aber den bundesweiten Auftritt mit ca. 300 Filialen ab 1960 - was ja auch schon wieder 46 Jahre her ist. Stimmt also,was du schreibst.

      Im Gegenzug wirst du mir Recht geben, daß das Vermögen der Brüder nicht mal von ihnen selbst genau zu ermitteln ist;)

      Aber reichen für meine Behauptung nicht schon halbierte Zahlen mehr als aus ?

      Einer "gewissen Fraktion" möchte ich mich hier deshalb aber nicht zurechnen lassen.

      Ich habe wirklich nichts gegen die Aldi-Brüder, bewundere sie sogar. Das ändert aber nichts daran, daß sie - und andere - eine Systemschwäche gnadenlos ausnutzen.

      Am Rande: Wenn du wie ich mit Aldi-Lieferanten zu tun hast, wirst du einiges mehr erfahren...

      Deinem letzten Absatz übe die Staatsverschwendung kann ich nur unterstreichen - auch er nutzt diese Systemschwäche mit Hilfe von wiederwahlgeilen Politikern gnadenlos aus...
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 10:55:36
      Beitrag Nr. 124 ()
      [posting]20.501.154 von 23552 am 04.03.06 10:07:22[/posting]Finde deine Ausführungen zur Arbeitslosigkeit im schwedischen Vergleich sehr interessant und zustimmenswert.

      Nochmal zurück zu Herrn Kamrad, der schon eine geniale Idee zur richtigen Zeit hatte - und wohl auch Glück. Im positven Sinne beneidenswert. Denn in Schweden herrschten ja mal Steuersätze von 80%, wenn ich das richtig erinnere.

      Ist der Laden vielleicht deshalb heute als Stiftung in dier Niederlande emigriert?:D


      Aber ich stimme dir erneut zu - der Fehler muß bei uns im System liegen ; und nichts anderes hatte ich ja behauptet.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 11:06:44
      Beitrag Nr. 125 ()
      [posting]20.501.188 von 23552 am 04.03.06 10:10:11[/posting]Servus 23552,

      ehrlich was man Schwedenbild betrifft bin ich echt zerrissen.

      a) einerseits bist Du für mich absolut glaubwürdig und ich denke Du kannst das sehr gut einschätzen
      b) andererseits wurde sogar im derstandard.at (DAS Kampfblatt der ö`ischen linken Kaffeehausphilosophen) der schwedische Sozialstaats- & Wirtschaftsmodell schon mehrmals gründlich zerpflügt und verrissen, obgleich S das geheiligte Land für die SPÖ ist (nicht erst seit den schwedischen Jahren von Bruno Kreisky).

      Mein sonstiges Bewertungssystem (zB ist Bsirske oder Roman wo dagegen, dann bin ich dafür) greift also hier nicht.

      Ich lese häufig dass in Schweden rund zwo Drittel direkt oder indirekt ihr Erwerbseinkommen vom Staat beziehen. Womit ich mich bei der schwedischen Staatswirtschaft frage was dann 5% oder 12% oder x% auch immer für eine Aussage- und vor allem Vergleichskraft besitzen? Schließlich tendiert die nordkoreanische Arbeitslosigkeit auch gegen 0%, aber von einer prosperierenden und vor allem zukunftsfähigen Modellwirtschaft kann man trotzdem nicht wirklich sprechen...

      MfG ^/
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 12:12:50
      Beitrag Nr. 126 ()
      [posting]20.502.324 von PrinzValiumNG am 04.03.06 11:06:44[/posting]Der schwedische Staat war, gerade unter Olaf Palme, wohl de sozialistischte Staat, der westlichen Welt.

      Das schwedische Sozialsystem wurde ja auch damals ueber alles gelobt. Aber es war eben nur auf Kredit aufgebaut.

      Seit 1992 hat sich in Schweden in dem Bereich viel getan. Wie geschrieben, die Arbeitslosigkeit betrug damals mehr als 15%. Vieles wurde privatisiert, bzw. private Konkurenz zugelasen (Connex). Die Schweden haben durch sparmassnahmen ihren Haushalt saniert. Das wäre nicht gegangen, wenn man die arbeitslosen Schweden einfach verbeamtet hätte. Auch die BIP STeigerung (internationale Berechnungsgrundlage von 3,7 % hätte ein Staat nicht erbringen können.

      Wobei man den Schweden auch zu gute halten muss, dass sie in der Lage sind eine Politikrkaste zu zeugen, die weniger auf Show, sondern mehr auf Praknatismus steht. Es wurde 1992 mit der Reform angepackt. Und zwar unter Bedingungen, da ist die Agenda 2010 schon harmlos.

      Man muss sich privat Arbeitslos versichern. Tut man es nicht, bekommt man ca. 350 € vom Staat. Davon muss man leben, inkl Miete. usw. Wenn man dieses Geld bekommt, wohnt in Malmö, und verweigert einen angebotenen Arbeitsplatz in Abisko (ganz ganz, oben im Norden. Da gibt es nur Rentiere, Fjällfuechse, Fjällhasen, und Schneehuehner, hat man aber verspielt.

      Der Staat hat, im Gegensatz zu in Deutschland, nicht die vorliebe gehabt, alte Industriezweige zu subventionieren, sondern hat den Weg zur neun Technik aufgemacht.

      Dr Staat versucht der Wirtschaft zu helfen, nicht zu bevormunden. Das sind vielleicht oft nur feine, aber doch die entscheidenen Unterschiede.

      Das es viele Sachen gibt, die ohne Staat nicht gehen ist in einem Land, wo die nördliche Hälfte 6 Monate Winter hat, und die Leute auch motiviet werden muessen, in der Gegend zu bleiben, wohl selbstveständlich.

      Aber gerade deshalb finde ich es so fazinierend, das der schwedische Staat es geschafft hat, seine Staatschulden in den letzten 15 Jahren fasst zu halbieren.Wohlgemerkt die Schulden zu halbieren, nicht deren Anstieg.

      Das schwedische Steuersystem ist immer noch relativ hoch, wurde aber auch schon gesenkt. Man sollte aber bei den Porzentsätzen nicht vergessen, dass das Gesundheitsystem ueber Steuern, und nicht ueber Lohnabgaben bezahlt wird.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 12:39:55
      Beitrag Nr. 127 ()
      Oskar:

      " Lafontaine, das hört und liest er gar nicht gern, hat so manches mit Gerhard Schröder gemein. Den Machtwillen etwa, die Selbstliebe, das enorme politische Talent, das so fest verankerte Wissen, einfach der Beste zu sein, daß es einer kritischen Selbstprüfung schlicht nicht mehr bedarf. In nichts ähneln sich die beiden aber so sehr wie in ihren Fähigkeiten als Wahlkämpfer. Beide können innerhalb einer Sekunde den Schalter von Charmeur auf Kämpfer umlegen, binnen drei Sätzen eine Rede von null auf hundert hochfahren und dann im Verlauf der nächsten Dreiviertelstunde ihre politischen Widersacher unter dem Einsatz von Ironie, Sarkasmus, Polemik, Demagogie und der eigenen Stimmbänder so feinsäuberlich in die Einzelteile zerlegen, daß am Ende selbst all jene schier aus dem Veranstaltungshäuschen sind, die am Anfang eher zufällig hineinfanden.

      Als hübsche Ironie der Geschichte erweist sich nun, daß Lafontaine diese Fähigkeit länger am politischen Leben hält als Schröder. Der Kanzler einer vermeintlichen rot-grünen Ära ist bereits Historie - der Flüchtling aus dem SPD-Vorsitz hat aber wieder eine Gegenwart - und womöglich gar eine Zukunft.

      Lafontaines Wahlkampf basiert auf einer Erkenntnis, die auch die Spitzenpolitiker anderer Parteien umtreibt. Die Gleichung: Ist das Unternehmen erfolgreich, dann geht es auch den Arbeitnehmern gut, geht in der globalisierten Welt immer weniger auf. Bei Union, SPD, FDP und Grünen ist dies Anlaß für die Suche nach neuen Antworten, die bisher wenig mehr gefunden hat als betriebsame Ratlosigkeit. Für Lafontaine ist es Anlaß einer verbalen Selbstradikalisierung. Auf seinem Weg von der Sozialdemokratie zum Sozialismus ist er über die Stationen Agenda-Kritiker und Neoliberalismus-Gegner nun an der Marke "Wutprediger" angelangt.

      Lafontaines Wutpredigten kommen in einer eigentümlichen Mischung aus derber Sprache, feinsinniger Ironie, unverhohlener Demagogie und ausgeklügelter Spitzfindigkeit daher. So wettert Lafontaine gegen den "ganzen Schwachsinn des Neoliberalismus", der sich darin offenbare, daß dieser in seinem Privatisierungswahn selbst vor Gefängnissen nicht haltmache und Privatgefängnisse nach den Regeln des Marktes daran interessiert sein müßten, daß der Kundenstrom nicht abreiße. Als "Idiotenworte des Kapitalismus" identifiziert er unter anderen "Lohnnebenkosten" und "Flexibilisierung des Arbeitsmarktes". Wer von der Senkung der Lohnnebenkosten rede, solle sagen, was er damit meine: Kürzung der Renten, des Arbeitslosengeldes, der Pflegesätze, des Krankengeldes. Schließlich bekomme ein Rentner ja Rente und keine Lohnnebenkosten. "Flexibilisierung" sei eine ähnliche Begriffsvermummung, hinter der sich etwas ganz anderes verberge: Abbau des Kündigungsschutzes, Auflösung des Flächentarifvertrages, Niedrigstlöhne.

      m innenpolitischen Teil seiner Wutpredigten attackiert Lafontaine noch alle "Hirnrissigen", die bei fünf Millionen Arbeitslosen die Arbeitszeit verlängert wollen, mokiert sich darüber, daß 80 Prozent der Deutschen wohl deshalb mit der Kanzlerin zufrieden sind, weil sie feststellen durften, daß Angela Merkel doch tatsächlich über rote Teppiche laufen und mit Messer und Gabel essen könne, und preist die Segnungen eines starken Staates und der dafür nötigen Erbschaft-, Einkommen- und Reichensteuer. Dann beschwert er sich noch - auch hier ganz Schröder - über die Medien. Sie würden deshalb sowenig über die Linkspartei berichten, weil die Linkspartei als einzige politische Kraft den Reichen ans Geld wolle - und die Medien ja den Reichen gehörten.

      Außenpolitisch bekommen die USA von Lafontaine noch zu hören, daß er, Lafontaine, unter internationalem Terrorismus verstehe, Menschen zu töten, um politische Ziele durchzusetzen. Das umfasse nicht nur den Angriff auf das World Trade Center, sondern auch die Flächenbombardements in Afghanistan und im Irak. An dieser Stelle ist der Beifall für den Wutprediger immer besonders kräftig.

      ..."DIE WELT
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 13:04:18
      Beitrag Nr. 128 ()
      Prinz

      Auch in Schweden gibt es eine Rentenversicherung. Jeder, Arbeitnehmer bekommt am Anfang eines Jahres ein Schreiben von der Rentenkasse. Da steht dann ungefähr folgendes:


      Hallo Herr Prinz

      Letztes Jahr haben Sie 5.000 skr in die Rentenkasse eingezahlt. Was sollen wir mit dem Geld machen.

      MfG

      Rentenkasse

      Du kannst darauf antworten:

      Hallo Rentenkasse.

      Legt das Geld auf ein Festgeldkonto bei der SEB an.

      Du kannst aber auch schreiben.

      Kauft mir dafuer SEB Aktien. Oder den und den Aktienfond.

      MfG

      Prinz



      Es liegt in deiner Verantwortung, was mit dem Geld gemacht wird. Und du weisst genau, wie hoch dein Rentengeld gerade ist. Da kann der Staat nicht sagen, dieses Jahr erhöhen wir die Rente nicht usw.

      Du hast ein ganz eigenes Rentenvermögenkonto. Das ist dein Geld, sind deine Aktien, deine Fonds.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 13:13:43
      Beitrag Nr. 129 ()
      23552,
      danke dass Du Dir die Mühe gemacht hast für Erläuterungen und Erklärungen die das Bild abgerundet bzw. `Errungenschaften` verdeutlich haben. Ich kann mir vorstellen dass mittlerweile vielleicht D (und Ö) wieder sozialistischer sind als S. In Ös kann sich der Zwangsversicherte ja nicht mal für ne private Kasse entscheiden, und was die Pensionen betrifft ist man in Ö noch ein paar Galaxien von Schweden entfernt.

      Nur ein einziger Satz hat mir nicht `gefallen`:
      Das es viele Sachen gibt, die ohne Staat nicht gehen ist in einem Land, wo die nördliche Hälfte 6 Monate Winter hat, und die Leute auch motiviet werden muessen, in der Gegend zu bleiben, wohl selbstveständlich
      Nein, das ist nicht selbstverständlich, mit Verlaub. Die Ösis haben auch 6 Monate Winter in vielen Gegenden, Neuseeland auch. Es mag Gegenden geben in dieser Welt wo ein Überleben ohne freiwilliges Gemeinwesen beschwerlich erscheint, aber ohne (National)staat haben es 1000de Generationen vor uns schon geschafft zu überleben, oft mit deutlich weniger Komfort als heute. Aus libertärer Sicht ist Staatsgläubigkeit somit eine Krankheit, aber mit etwas Wille zu Mitwirkung des Betroffenen durchaus heilbar...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 14:24:48
      Beitrag Nr. 130 ()
      [posting]20.501.764 von webmaxx am 04.03.06 10:27:24[/posting]Hallo, moin Detektiv,

      Nö, ist glaube ich nicht von mir - kann mit dem Begriff wenig anfangen.


      Schade, dann postet wohl noch jemand unter dem Pseudonym webmaxx
      siehe:
      Thread: Zu Besuch in einem Steuerparadies. #4
      " Und eine Geldquellensteuer, der man nicht ausweichen kann, verhindert das investitionslose Anhäufen von Volksvermögen in den Händen einiger Weniger."
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 14:33:20
      Beitrag Nr. 131 ()
      [posting]20.504.672 von PrinzValiumNG am 04.03.06 13:13:43[/posting]Prinz

      Ich glaube nicht, dass man unbedingt Schweden mit Österreich, oder der Schweiz vergleichen kann. Schweden hat ca. 9,0 Mio Einwohner. 90% davon wohnen im suedlichen Teilen. Schau dir mal die Landkarte an. Der Teil, wo die restlichen 850.000 Schweden leben, ist grösser, als die Schweiz und Österreich zusammen. Schweden gesamt hat 450.000 m2.
      Will man nicht, dass die nördliche Hälfte, die grössr ist, als die Schweiz und Österreich zusammen,in der eben nur 10 % der Bevölkerung leben, sich selbt entvölkert, muss der Staat insoweit anreize schaffen, dass das Strassenetz, relativ gut ausgebaut ist. Auch wenn durch die Berge schon Einschränkungen da sind, und das die Strassen, trotz der duennen Bevölkerung auch im Winter relativ befahrbar bleiben. Tut Schweden das nicht, wuerde das Land realtiv entvölkert werden. Die einzigen, die sich wohl darueber freuen wuerden, wären die Samen. Es gibt immerhin auch im hohen Norden von Europa durch aus rassistische Probleme, weil das Verhältnis der Indianer des europäischen Nordens, zu den Schweden doch immer noch sehr angespannt ist.

      Schweden hat durchschnittlich 20 Einw. pro m2. Und davon sind noch 90 % im Sueden. Im Nordden kommen ca. nur 2 Einw pro m2

      Schweiz hat ca. 180 Einwohner /m2 Österreich ca. 100

      Das ist schon ein Unterschied, und erhöht die Kosten pro Person drastisch.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 14:48:26
      Beitrag Nr. 132 ()
      [posting]20.506.025 von detektivrockford am 04.03.06 14:24:48[/posting]Na, da hast du deinem Nick jetzt aber richtig Ehre gemacht...:laugh:

      Ich bekenne mich der Urheberschaft dieses - jetzt vollständigen - Satzes für schuldig und befinde ihn nach wie vor richtig.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 14:53:23
      Beitrag Nr. 133 ()
      23552,

      Tut Schweden das nicht, wuerde das Land realtiv entvölkert werden.
      Ich seh das Problem nicht, und vor allem nicht warum Staat und muss.

      1) gibt es glaub ich kein Naturgesetz das vorschreibt dass alle Flecken eines Landes gleich besiedelt sein müssen. Nach diesem Prinzip müsste man auch tonnenweise Hausboote staatlich investieren und Landaufschüttungen machen um die entvölkerung der 71% Wasserfläche des Planeten zu verhindern.

      2) der zweite `Fehlgedanke` liegt mAn nach darin vom Staat zu fordern dass alle Wohngegenden denselben Standard haben müssen. Wir hatten in Ö gerade die hinrissigen Diskussionen um Postfachschließungen in den hintersten Winkeln der Einöde. Wer in die urbanen Gegenden zieht der hat mördermässig Infrastruktur und veganische Lebensmittelsupermärkte und eine fantastische Piercingstudiodichte, aber Natur nur hinter Zähnen, und frische Luft soweit es der Smog zulässt, dazu Lärmbelästigung und beim Wohnen Hühnerstallsyndrom. Wer aufs Land zieht hat kaum Infrastruktur, dafür Ruhe, unendlich viel Gegend und ein ganz anderes Leben. Staatliche Gleichmacherei halte ich persönlich hier für daneben.

      3) Möchte man wirklich eine Regionalförderung machen dann würde ich sagen : man baue per PPP einen ordentlichen industrietauglichen Flughafen, verspreche ansiedelungswilligen Unternehmen 10 Jahre Ertragssteuerfreiheit und dann entsteht dort ziemlich rasch genug Bevölkerung und Wirtschaftsleben. Und somit auch Infrastruktur. Ohne dass der Staat dafür die Schatulle öffnen muss, weil von unternehmen die jetzt nicht da sind bekäme er ja die nächsten 10 Jahre ja auch keine Steuern.

      4) Zweite Variante ist die Ankurbelung des Tourismus. Die Sehnsucht der stressgeplagten Menschen nach ruhigen entvölkerten Naturoasen ist stets steigend. Und die Kaufkraft der Nichteuropäerischen Aufsteiger steigt schneller als die der Europäer...

      Mir gefällt daher diese Form von Staatsdenken überhaupt nicht. Aber den Schweden gefällt es. Und es ist schließlich ihr Land, womit meine Meinung ja völlig bedeutungslos ist...
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 15:55:45
      Beitrag Nr. 134 ()
      [posting]20.506.608 von webmaxx am 04.03.06 14:48:26[/posting]Ich bekenne mich der Urheberschaft dieses - jetzt vollständigen - Satzes für schuldig und befinde ihn nach wie vor richtig.

      Dann macht es Dir sicher nichts aus, mal zu erklären, was investitionsloses Volksvermögen Deiner Meinung nach eigentlich ist. :)
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 16:18:43
      Beitrag Nr. 135 ()
      Prinz Wenn 90 % in de suedlchen Hälfte wohnen, und nur 10 % im Norden, ist es nicht gleichmässig verteilt. Und das Leben im Norden ist schon sehr viel einfacher, als in Suedschweden, oder in der Schweiz. Solltest du da im Oktober heiraten, dauert die Hochzeitsnacht bis Februar.

      Wenn du da als Touri hinfahren willsst, musst du schon einer von den etwas spartanischeren Naturfreunden gehören. Viele Muecken, wenn die Sonne schent 15 Gr. Im August auch schon mal einen Schneesturm (hatte ich schon). Durchquerung von Fluessen, Du musst alleine schon 2 Tage wandern, un Richtig ins Padjelanta zu kommen. Dann geht das dann ers richtig los.

      Den Norden ohne Kontrolle halten, ist sicher ein politisches Problem. Die Dänen habe schon mal Schweden verloren, weil ein kleiner Provinzfuerst, namens Gustav, aus dem Hause Vasa, sich, nach einer gescheiterten Revolte, in den Norden zurueckzog. Und dann späer wieder kam. Oder die Norweger hätten sich das gegrabscht, als sie 1905 selbstständig wurden. Alleine schon, weil sie dann eine Strasse in den Norden zu ihren nördlichen Provinzen hätten bauen können, ohne immer ueber Berge, um sie herum, uind durch sie bauen muessen. Wenn du Norwegen kennen wuerdest, könntest du die Ueberlegungen verstehen. Vielleicht hätte auch Stalin dem Norden von Schweden einen Besuch abgestattet. Immerhin ist auch Hitler hauptsächlich in Norwegen (Narvik) einmaschiert, wegen der Eisenerze von Gällivare und Kiruna. Die ueber Norwegen (Narvik) verschifft wurden. Ohne dieses Eisenerz hätte Hitler vielleicht nicht mal in Polen einmaschieren können. Die Briten wollten Deutschland davon abschneiden. Darum der Norwegenfeldzug. Wenn wir von gutem schwedischem Eisenerz und hochwertigem schwedischem Stahl reden, dann redn wir von Produkten, aus Gällivare und Kiruna.

      Und ich glaube, dass ein Land mit 5,9 % (15% vor 15 Jahrn) Arbeitslosigkeit, 3,7 % Steigerung des BIP, und eine Halbierung der Schulden binnen 10 Jahren, recht verantwortungsbewusst mit den Steuergeldern der Buerger um geht.

      Da kann man wohl wirklich behaupten, dass die Politiker in den letzten 15 Jahren gute Arbeit gemacht haben. Im Gegensatz zu unseren.

      Das sozialistisch geprägte Schweden vor 15 Jahren, hatte ein Haushaltsdefizit von 12 % im Jahr. Den Auschwung hat man auch nur geshafft, weil man sich von dieser sozialistischen Einstellung radikal getrennt hat.

      Många hälsningar
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 20:03:26
      Beitrag Nr. 136 ()
      [posting]20.508.582 von detektivrockford am 04.03.06 15:55:45[/posting]In dem Thread ging es um die Steueroase Schweiz.

      Mein Vorschlag der Steuerfreiheit in D auf Investitionen nebst Zinsverbot würde diese und andere Oasen "austrocknen":


      Also: Völlige Steuerfreiheit auf Investitionen, dafür Zinsverbot und Geld mit Verfalldatum (=Quellensteuer auf nichtinvestiertes Geld)


      Der Staat, der das als Erster macht, wird sich vor Firmen und Investitionskapital kaum retten könnenDas " Mit" -konkurrieren passiert ja jetzt schon, das " gegenseitige Kaputtmachen" auch.

      In einem zinsfreien Wirtschaftssystem entfällt der Wachstumsdruck komplett, weil der Kapitaldienstanteil nicht mehr bedient werden muß. Das gilt eben auch für Staatshaushelte!

      Und eine Geldquellensteuer, der man nicht ausweichen kann, verhindert das investitionslose Anhäufen von Volksvermögen in den Händen einiger Weniger.


      Fazit: Jeder der etwas leistet, verdient;
      Jeder, der daraus investiert (bzw. auch konsumiert), zahlt keine Steuern !

      Klar, daß andere Staaten nachziehen müssen - zum Wohl ihrer Bevölkerung."



      Es müßte hier im Kontext eigentlich zu verstehen sein,
      daß eine Geldquellensteuer auf Konten-und Bargeld eben diese nichtinvestierten ("investitionslosen") Guthaben stark vermindern würde zu Gunsten von Beteiligungen (Investitionen) da diese und die Erträge daraus steuerfrei gestellt bleiben (letztere bei Verbrauch und Reinvestition)

      Host mi?

      Nach meiner festen Überzeugung d a s Gegenmittel gegen den "Globalisierungsdruck" bzw .die Umkehrung desselben.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 20:13:22
      Beitrag Nr. 137 ()
      Es müßte hier im Kontext eigentlich zu verstehen sein, daß eine Geldquellensteuer auf Konten-und Bargeld eben diese nichtinvestierten (" investitionslosen" ) Guthaben stark vermindern würde zu Gunsten von Beteiligungen (Investitionen) da diese und die Erträge daraus steuerfrei gestellt bleiben (letztere bei Verbrauch und Reinvestition)

      Ich kenne das aus der Finanzberaterbranche, dass viele aus dieser Branche ihren Mandanten empfehlen so 2 Nettogelder, so auf einen Konto haben, das man schnell ran kommt. Es gibt ja durch aus Banken, die bieten auch da ueber 2 % Zinsen.

      Bei höheren Summen wir schon in Festgeld, oder auch schnell in andere Werte gesetzt,weil in Sachen Zinsen, einfach nichts, wirklich langfristig interesant ist.

      Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass wirklich Leute mit einem richtigem Vermögen, das Geld auf der Bank haben. Da gibt es einach bessere Anlagen, und einer, der viel Geld hat, beschäftigt sich auch damit. Der lässt sein Geld nicht einfach auf der Bank. Da gibt es Aktiefonds, Schiffsbeteiligungen, geschlossenen Immobilienfonds, usw.
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 13:22:29
      Beitrag Nr. 138 ()
      Wutroter Kern

      Auf seinem Weg zum Sozialismus kommt sich Oskar Lafontaine immer deutlicher abhanden: Mit bitterer Wut predigt er gegen Kapitalisten und Neoliberale

      von Peter Dausend, Welt

      Was sagt die Musikauswahl wohl aus über die Seelenlage des Auswählenden? Oskar Lafontaine wird an diesem Abend, einem hessischen Kommunalwahlkampfabend, rund 500 Menschen in der Zentralmensa der Universität Kassel den "Schwachsinn des Neoliberalismus" erläutern. Er wird ihnen auch die "Idiotenworte des Kapitalismus" dechiffrieren, den Begriff "internationaler Terrorismus" so definieren, daß er auch formgenau auf die USA des George W. Bush paßt, und seinen Zuhörern schließlich mit auf den Nachhauseweg geben, daß man heute deshalb antikapitalistisch sein müsse, "weil sich der Kapitalismus mit Kriegen Rohstoffe und neue Absatzmärkte erobert". Und er wird es so laut erläutern, so faustballend dechiffrieren, so empörungsschnaufend definieren und so glühköpfig mit nach Hause geben, daß sein wutroter Kern sichtbar werden wird.

      Doch vor die Wut hat die Linke die passende Musik gesetzt. Als Lafontaine kurz nach 19 Uhr die Mensa betritt, legen seine Parteifreunde die 60er-Jahre-Rebellenhymne "My Generation" von The Who auf. Evolutionsgeschichtlich paßt das zwar ganz gut zum Che-Guevara-T-Shirt oder der "Verfassung der Bolivianischen Republik Venezuela" am Verkaufsstand, menschlich aber so gar nicht zum Star des Abends. Lafontaine hat einst, im Wahlkampf 1990, ein Attentat nur knapp überlebt. Nun schallt ihm als erstes Pete Townsends Textzeile: "Hope I die before I get old" entgegen. Wie feinfühlig.


      Am Tag darauf ist Lafontaine die Hauptattraktion beim Polit-Kabarett "Mir Linke lasse uns nit linke" in Offenbach. Im Ledermuseum der Lederstadt singt zur Begrüßung Dieter Dehm, der bekannte Liedtexter ("1000mal berührt") und nicht ganz so bekannte Bundestagsabgeordnete ("Die Linke"). Dehm versucht sich an einer von ihm persönlich ins Hessische übertragenen Variante von Pete Seegers "If I had a hammer". Textprobe: "Dafür hab`n mer einen Hammer - für ein Ferkel wie Merkel. Dafür hab`n mer einen Hammer - für den Schund von Hundt."

      Früher Tod in Kassel und Hammer in Offenbach. Wenn die Musikauswahl tatsächlich etwas aussagt über die Seelenlage des Auswählenden, dann hat sie wohl einen ziemlichen Hau weg, die Linkspartei, die Linken, die WASG, die PDS - oder wie Lafontaines neue politische Heimat nun gerade heißt.

      :laugh:

      Weitere Köstlichkeiten unter http://www.welt.de/data/2006/03/04/854831.html
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 19:18:43
      Beitrag Nr. 139 ()
      [posting]20.513.254 von 23552 am 04.03.06 20:13:22[/posting]Das ist aus Sicht des Privatanlegers schon richtig.

      Aber auch Kleinvieh macht Mist - bei Schrankgeld, Schwarzgeld, Termingeld, Kontenguthaben,und nicht zu vergessen - die meiste Kohle liegt auf demSparbuch !
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 19:21:22
      Beitrag Nr. 140 ()
      So sieht es heute de facto aus :




      "Willkommen an der Armutsgrenze!

      Thorsten Stegemann 06.03.2006
      Die meisten ALG II-Empfänger müssen deutliche Einkommensverluste hinnehmen, während ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt weiter sinken
      Wann genau sich die soziale Marktwirtschaft aus der bundesrepublikanischen Realität verabschiedet hat, lässt sich rückwirkend kaum noch feststellen. Dass sie heute nur noch in Parteiprogrammen, Sonntagsreden und verklärten Erinnerungen an vermeintlich bessere Zeiten existiert, ist dagegen schwer zu übersehen. Denn der Aspekt des Sozialen bemisst sich nicht allein an der emotionalen Betriebstemperatur einer Gesellschaft und gelebten Werten wie Mitmenschlichkeit, Toleranz und Solidarität – um die es ebenfalls nicht zum besten steht. Sondern zu allem Überfluss auch noch an harten Zahlen und Fakten.

      Im Februar 2006 waren 5.048.000 Menschen arbeitslos, und die Einkommensunterschiede zwischen 1-€-Jobbern und Top-Managern werden naturgemäß von Jahr zu Jahr größer. Jedes zehnte Kind - das sind mehr als 1,5 Millionen junge Menschen unter 18 Jahren - lebt hierzulande in relativer Armut, und die Zahl der Sozialhilfeempfänger ist seit In-Kraft-Treten des Bundessozialhilfegesetzes im Jahr 1963 von 580.000 auf 2,76 Millionen im Jahr 2002 gestiegen.
      ..."
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22172/1.html
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 23:24:20
      Beitrag Nr. 141 ()
      Was ist denn da schon bei, mal so 130 Milliarden pro Jahr mehr Steuern und Abgaben hereinzuholen.
      Wenn ich sowas lese, kommt mir immer mehr der Verdacht, daß der, als er Finanzminister geworden war, gleich bemerkt hat, daß er von solchen Sachen keine Ahnung hatte. Deshalb hat er schnell das Handtuch geschmissen. Die Praxis ist eben doch etwas schwieriger als nur populistisch dumm rumlallen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 09:13:30
      Beitrag Nr. 142 ()
      Fortsetzung:

      Oskar Lafontaines Wiederauferstehung
      Thread: Oskar Lafontaines Wiederauferstehung
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 09:41:29
      Beitrag Nr. 143 ()
      [posting]20.548.890 von Erstausgabe am 07.03.06 09:13:30[/posting]Bist deinem Herren ein treuer Vasall.

      Mit schon fast hündischer Ergebenheit. Das gabs schon lange nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 09:49:13
      Beitrag Nr. 144 ()
      [posting]20.545.988 von Wilbi am 06.03.06 23:24:20[/posting]Natürlich habe die Linken keine Ahnung. Weniger die Oberen, als vielmehr ihre Wähler.

      Das ist alles dummes Geschwätz. Und das weiß jeder mit einem halbwegs intakten Hirn.

      Die wollen Milliarden für noch mehr Sozialleistungen wie Mindestlöhne, ALG oder Sozialhilfe ausgeben. Aber woher soll dieses Geld überhaupt kommen? Das werden sie immer wieder grfragt und antworten reflexartig mit höheren Steuern. Kann ja so einfach sein.

      Mindestlöhne, mehr ALG, mehr Sozialhilfe und überhaupt mehr Geld für alle steigere immerhin die Binnennachfrage, so die Linke. Was aber stets verschwiegen wird ist, daß eben von dort Geld abgezogen wird, erhöht man die Steuern. Diese 130 Milliarden würden also nicht in die Binnenwirtschaft fließen, sondern ihr vielmehr entzogen.

      Dümmere Politik findet man in Deutschland eigentlich nur noch bei den Braunen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 09:51:59
      Beitrag Nr. 145 ()
      Ist doch bei der PDS normal. Wie zu alten DDR-Zeiten - das Zentralkomitee befiehlt, die Genossen folgen. Insofern liefert Erstausgabe gutes Anschauungsmaterial und eine Drohung, wie das wohl liefe, wenn die PDS wieder das Sagen bekäme: gleichgeschaltete Nachrichten, Textauswahl so ähnlich, als gäbe es hier nur noch die Erstausgabe-Threads - ohne Diskussion dahinter natürlich.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 11:30:36
      Beitrag Nr. 146 ()
      [posting]20.545.988 von Wilbi am 06.03.06 23:24:20[/posting]Wilbi, natürlich hast du mit dieser Aussage generell Recht.

      Ich gebe aber zu bedenken, daß ein ( auch ehemaliger) Wirtschafts- bzw. Finanzminister schon Einblicke ins System hat /haben muß - die wir vielleicht nicht haben, oder ?

      Und das manche gut möglichen Maßnahmen nicht ergriffen werden, um die Klientel zu schonen, wissen wir ja auch.

      Das ist dann die eigentliche Praxis - durch das Aufheulen hindurch. Und die Großen heulen besser und lauter...
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 11:40:39
      Beitrag Nr. 147 ()
      [posting]20.552.119 von webmaxx am 07.03.06 11:30:36[/posting]"Ich gebe aber zu bedenken, daß ein ( auch ehemaliger) Wirtschafts- bzw. Finanzminister schon Einblicke ins System hat /haben muß - die wir vielleicht nicht haben, oder ?"


      Genau. Und als er diese Einblicke gewonnen hatte, ist er feige davongelaufen. Wie schlauschwätzende Versager das eben so machen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 11:44:48
      Beitrag Nr. 148 ()
      Auf dem Sparbuch haben doch höchstens die Kleinanleger iher Kröten. Und bei Zinssetzen von 1,5 % frisst alleine schon die Inflation mehr. Du glaubst doch nicht wirklich, dass es viele gibt, die mehrere hunderttausend auf dem Konto haben. Jemand, der davon lebt, dass sein Geld arbeitet, macht so etwas nicht.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 11:48:37
      Beitrag Nr. 149 ()
      Ich glauber nicht, dass Oskar ehrlich glaubt, dass so etwas funktioniert.

      Aber man kann wunderbar damit Rattenfänger spielen.

      Rufe laut: " Ich nehme den anderen, und gebe es euch". Und die Masse bekommt glasige Augen, und folgt ihm). Das reicht, um weiter grosse Reden schwingen zu können, und den wichtigen Mann markieren zu können, ohne das man aber in entsprechender Position den Beweis antreten muss.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 01:04:29
      Beitrag Nr. 150 ()
      [posting]20.552.449 von 23552 am 07.03.06 11:44:48[/posting]Wir müssen hier das Lafontaine-Postulat einerseits - wo ja die geübte sozialethische Verteilungsproblematik als sozialethisch kritikwürdig angesprochen ist,

      - und die Debatte über die negativen Seiten eines Zins- und Zinseszinsbasierten Monetärsystems voneinander trennen.

      Geld, das gegen Zinsen auf Konten herumliegt, ist in seiner Gesamtheit dem Investitionsmarkt im Wirtschaftskreislauf zeitweilig entzogen - heizt aber die Inflation an, weil die Banken im von der BuBa definierten Verhältnis dazu Schuldverhältnisse definieren , sprich Kredite vergeben dürfen.

      Es ist imho durchaus möglich, zur Sofortbewältigung der drängendsden Probleme mit Zinsmoratorien, Dauer-Pflichtanleihen, Sondersteuern u. ä. zu agieren.

      Taktik eben; aber auch um einen strategischen Kurswechsel zur Crashvermeidung wird man nicht umhin kommen.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 01:32:33
      Beitrag Nr. 151 ()
      Und auch zum hier zitierten Schwedenbild gibt es erheblich divergierende Auffassungen:

      FTD:"Das Land der Widersprüche
      von Johnny Munkhammar

      Viele westeuropäische Länder stecken tief in der Wirtschaftskrise: Arbeitslosigkeit, geringes Wachstum, immer schlechtere Sozialsysteme. Deutschland plagt sich seit Jahren, in Frankreich kam es sogar zu Unruhen.

      Als Vorbilder werden nun oft die skandinavischen Staaten angeführt. So werden die Staats- und Regierungschefs der EU während des Märzgipfels unter anderem debattieren, wie von Skandinavien gelernt werden kann.

      Als Schweden macht mich das natürlich stolz und froh. Andererseits fühle mich aber verpflichtet, darauf hinzuweisen, dass einige Aspekte Schwedens zwar nachahmenswert sind - andere aber unbedingt vermieden werden sollten.

      Schweden ist ein Land der Widersprüche: Es hat die höchste Steuerlast der westlichen Welt, aber geringe Unternehmenssteuern; Schulgutscheine, aber staatliche Universitäten; eine regulierte Wirtschaft, aber freie Privatsphäre. Kurz: teils Sozialismus, teils Markt, teils starken Staat, teils Freiheit.

      Vorbild Schweden

      Es gibt zwei schwedische Modelle, von denen man lernen kann: Zum einen das höchst erfolgreiche Schweden, das zwischen 1890 und 1950 mit einer der größten Wachstumsraten der Welt buchstäblich den Sprung vom Tellerwäscher zum Millionär schaffte. Das war nicht zuletzt einer Steuerlast zu verdanken, die nur zwischen 10 und 20 Prozent des BIP lag, wahrhaft begrenzter Staatstätigkeit, offenen Grenzen und sehr guten Bedingungen für Unternehmer.

      Dann ist da das Schweden, das in den 90er Jahren einige Reformen einleitete. Grenzsteuersätze wurden gesenkt, die Zentralbank wurde unabhängig, die Renten beträchtlich gekürzt, und in Teilen des Gesundheitswesens wurde freier Wettbewerb erlaubt. Die in den USA noch kontrovers diskutierten Schulgutscheine wurden eingeführt, Märkte dereguliert. Bestes Beispiel ist der Telekommarkt, wo der Preis für ein Telefonat um rund 75 Prozent sank. All das führte um den Jahrtausendwechsel für einige Zeit zu mehr Wachstum und Wohlstand.

      Doch es gibt auch das Schweden, von dem man lernen kann, wie man es nicht machen sollte. Es ist das Land, das eine extreme Spielart des europäischen Sozialmodells mit einem starken Staat einführte. Die Steuerlast stieg zwischen 1950 und 1980 von 20 auf rund 50 Prozent. Der Staat monopolisierte die sozialen Dienste. Der Arbeitsmarkt wurde stark reguliert.

      Kontraproduktiver Weg

      Die Erfahrung zeigt, dass dieser Weg in die Sackgasse führt und kontraproduktiv ist. Und Schweden hat das Modell nicht reformiert. Die Steuerlast ist weiter die höchste in Europa, und seit die Steuern dieses Niveau erreicht haben, hat das Wachstum nachgelassen. Wäre Schweden ein US-Bundesstaat, wäre es der fünftärmste. In den letzten 15 Jahren betrug das jährliche Wachstum durchschnittlich 1,4 Prozent - weniger als in den USA, der OECD und der EU.

      Die Beschäftigung hat sich sehr schlecht entwickelt. Schweden hat neun Millionen Einwohner, und rund 1,5 Millionen Menschen im Erwerbsalter haben keinen Job. Die inoffizielle Arbeitslosenquote liegt bei insgesamt rund 20 Prozent. Von 1995 bis 2003 war das Beschäftigungswachstum in 11 der 15 EU-Länder höher als in Schweden. Nach Angaben der Unctad verzeichneten 2004 nur 12 von 183 untersuchten Ländern einen Nettoabfluss von Investitionen - welche die Basis für neue Arbeitsplätze bilden. Eines dieser Länder war Schweden. Die Jugendarbeitslosigkeit hat sich in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt und ist jetzt mit 21,5 Prozent die sechsthöchste in der EU.

      Viele Menschen sind so vom Staat abhängig. Frührente, Krankengeld, Arbeitslosigkeit, Arbeitsmarktprogramme, die Kategorien sind vielfältig. Die Beschäftigung sinkt, die Abhängigkeit vom Staat wächst: Rund 60 Prozent der erwachsenen Bevölkerung sind in der einen oder anderen Form vom Staat abhängig.

      Schlechtere Sozialleistungen

      Und die Sozialleistungen, die angeblich vom starken Staat und seinen Monopolen profitieren, werden schlechter. Trotz einer fast 70-prozentigen Ausgabensteigerung seit 1979 krankt das Gesundheitssystem an allen Ecken. Die Vereinigung der schwedischen Kommunalbehörden und Regionen berichtet, dass Ärzte im Schnitt vier Patienten täglich behandeln. 1975 waren es noch neun. Mehr als die Hälfte der Patienten müssen mehr als zwölf Wochen auf eine Untersuchung warten und danach mindestens weitere zwölf Wochen auf eine Behandlung. Auch bei den staatlichen Schulen und der staatlichen Betreuung älterer Menschen gibt es große Probleme.

      Das sind alles natürliche Folgen des so genannten Sozialmodells. Der starke Staat steht Wohlstand und besseren Lebensstandards im Weg. Die zu Beginn der 90er Jahre begonnenen marktorientierten Reformen haben leider ein Ende gefunden. Praktisch keiner will sie umkehren, doch seit zehn Jahren wurden praktisch keine neuen Reformen im selben Geist aufgelegt. Einzige Ausnahme ist die Abschaffung der Erbschaftsteuer 2005.

      Dafür mag es mehrere Gründe geben: den Regierungswechsel 1994 hin zu traditionellen Sozialdemokraten oder die Tatsache, dass die Reformen mit einer Rezession nach dem Scheitern des starken Staats der 70er und 80er Jahre zusammenfielen. Doch Fakt bleibt: Schweden reformiert nicht mehr, und die positive Wirkung der alten Reformen verblasst.

      Der Index of Economic Freedom von Heritage Foundation und "Wall Street Journal" zeigt, dass 18 EU-Staaten 2005 mehr wirtschaftliche Freiheit zuließen. Schweden hingegen hatte den geringsten Punktwert seit fünf Jahren. Schweden muss wieder Reformschwung aufnehmen und von anderen europäischen Ländern lernen - nicht andersherum.



      Johnny Munkhammar ist Leiter des schwedischen Thinktanks Timbro und Autor des Buches "European Dawn. After the Social Model", Stockholm 2005. "
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 07:21:12
      Beitrag Nr. 152 ()
      [posting]20.564.662 von webmaxx am 08.03.06 01:32:33[/posting]Komisch, Wieso wird in diesem Forum eigentlich immer alles wiederholt. Die Diskusion ueber die tatsächliche Arbeitslosenzahlen in Schweden hatten wir hier doch. Das dieser Johnny Munkhammar ein Kritiker von Schweden ist, und nachweislich, zumindest bei den Arbeitslosenzahlen von falschen Berechnungen ausgeht, haben wir hier doch schon durch gekaut. Muss man hier wirklich alles dreimal durchkauen.

      Da er schon bei den Arbeitslosenzahlen, von falschen Zahlen, oder zumindest vom internationalem Zahlsystem abschweift, und das wohl bewusst, macht ihn in meinen Augen nicht gerade vertrauenswuerdig

      Und das Schweden seit 1994 keine Reformen mehr durchgezogen hat, stimmt nicht. Görran Persson ist erst seit 10 Jahren im Amt, und auch er hat in seiner ersten Amtszeit noch erhebliche Reformen durchgezogen. Und er wurde trotz, oder vielleicht sogar wegen seiner Reformen wieder gewählt. Es stimmt allerdings, dass er in seiner 2. Amtszeit keine wesentlichen Reformen mehr angepackt hat. Na ja, darum zittert er ja auch um seine Macht. Dieses Jahr ist ja Wahl in Schweden, und es sieht nicht gut aus fuer Göran Persson.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 15:19:34
      Beitrag Nr. 153 ()
      [posting]20.564.897 von 23552 am 08.03.06 07:21:12[/posting]Das habe ich dann wohl übersehen, entschuldige bitte.

      Da ich aber hier kein Fulltime-User bin, ist das vielleicht entschuldbar.

      Trotzdem eine Frage: Meinst du denn, dieser Mann hat komplett, zu 100% , Unrecht?
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 16:38:37
      Beitrag Nr. 154 ()
      [posting]20.575.989 von webmaxx am 08.03.06 15:19:34[/posting]Selbst Lafontaine hat nicht zu 100 % Unrecht.

      Man kann die Sache nicht weiss/schwarz sehen

      Nur wenn man das, was weiss ist grau macht, und das was sicher schon grau ist, scwarz, versucht man ganz einfach die Sache ins negative zu ziehen.

      Er beschreibt z.B eben eine wesentlich höhere Arbitslosigkeit. Schweden hat Leute, die sind fuer immer Krank geschrieben, und fallen aus der Statistik raus. Bei uns heissen sie Fruehrentner und fallen aus der Statistik raus. In Schweden werden im Winter Leute aus der Arbeitslosigeit raus genommen, und zum Schneeräumen eingesetzt. Schweden hat, wesentlich mehr Winter als wir. Das sind also keine Arbeitsbeschaffungsmassnnahmen, sondern simple Saisonarbeiter. Also was völlig normales. Immerhin hat Schweden, mit nur 9 Mio Einwohner ein Strassennetz, was ueber fasst 500 T km2 verteilt ist. Es ist sicher auch nicht alles toll in Schweden. Ich finde es z.B nicht toll, dass man ein Buch kaufen kann, wo die Jahreseinkuenfte jedes Einwohners, des letzten Jahres drin steht. Man kann also nachschlagen, wie viel die Nachbarn verdienen, ode sein Chef, oder sein Kollege, usw.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 16:43:41
      Beitrag Nr. 155 ()
      Ich finde z.B wahnsinngi toll, das jeder ein Rentenkonto hat. Am Anfang eines Jahres bekommt jeder Einzahler ein Schreiben, da steht drin, wieviel er letztes Jahr eingezahlt wird. Dann wird er gefragt, was mit dem Geld passieren soll.

      Du kannst dein Rentengeld in Festgeld, Aktien, Fonds, usw. anlegen. Es is dein Geld. Da kann nichts gekuerzt werden, da wird nicht gehofft, dass ueberhaupt noch was da ist, wenn du in Rente gehst.

      Du hast ein eigenes Rentenkonto. Wo du zwar nicht ran kannst, aber was dir gehört, und du jedes Jahr nachschauen kannst, wieviel in echt drauf ist. Es ist wie ein Wertpapiertdepot.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 17:16:07
      Beitrag Nr. 156 ()
      Das muss in 155 na klar heissen, "Wie viel im letztem Jahr eingezahlt wurde". und nicht "eingezahlt wird".


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