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    Ich kann mich eigentlich nur noch wundern..................... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.03.06 12:40:53 von
    neuester Beitrag 07.07.06 21:47:48 von
    Beiträge: 43
    ID: 1.044.961
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      schrieb am 05.03.06 12:40:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      .....über den unglaublichen Optimismus an den Börsen und zu bestimmten Branchen!

      Nach Internet, Biotech, China, Indien, Nanotech, ist seit einiger Zeit die Rohstoffbranche als verkanntes Investment dran. Hier scheinen die "Prozente" zu locken, fast scheint ein zukünftiger Boom geboten, ohne Ende!

      Alles wird nur noch am Wachstum der Region China festgemacht.

      Das Publikum nimmt hier jeden Tip in Empfang und quittiert es mit begeisterten Kursanstiegen.
      Aktien, die kaum Umsätze aufweisen, vom Unternehmensgewinn kann keine Rede sein, schnellen nach oben und kennen keine Halten mehr.

      Die "alten Gurus von damals" haben wieder Gehör gefunden und mir kommt es so vor, als sei eine neue Generation an Lemmingen herangezüchtet worden.


      Ich betrachte diese Entwicklung bei weitem mit Sorge und denke nicht, dass es so weitergehen kann.

      Jeder der sich, nur um ein warnendes Kriterium zu nennen, die Zinsentwicklung in den USA anschaut, sollte meiner Ansicht nach höchst wachsam sein. Sie ist invers, kaum jemand nimmt davon Kenntnis.

      Wenn die Börsen, so wie letzte Woche, mal kurz durchgerüttelt werden, nur weil der Hausverkauf in den USA zum fünften Mal in Folge negativ war, wenn Unternehmen wie Google (bei dieser fundamentalen Bewertung!) auf die "Wachstumsbremse" drücken, der Dax und die übrigen Börsen abschmieren, bin ich gespannt was den Märkten droht, wenn das vemeintlich tolle Wirtschaftswachstum "entzaubert" wird.

      Davon gehe ich zumindest aus.

      Interessant wird es dann aber am nächsten Börsentag, wenn die Medien der Meinung sind: "Rückgang zum Einstieg nutzen...."

      Die "Großen" laden ihre Bestände ab und der "Kleine" nimmt es dankbar auf.

      Börse!? Für mich seit Jahren immer wieder der gleiche Film, nur mit anderen Schauspielern.
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 12:46:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da ist einer SHORT bis über beide Ohren .
      ;)
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 13:11:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      [posting]20.520.922 von TheFranchiser am 05.03.06 12:40:53[/posting]...Börse!? Für mich seit Jahren immer wieder der gleiche Film, nur mit anderen Schauspielern...

      :laugh::laugh::laugh:

      Na siehste, du weißt doch wie es läuft!

      ...und trotzdem spielst du mit! :D
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 14:39:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]20.520.955 von Csillagok am 05.03.06 12:46:00[/posting]Muss Dir leider widersprechen. Shorten liegt mir persönlich nicht. Im übrigen konnte mir zum Thema shorten, bisher noch niemand eine sinnvolle Strategie erläutern.

      Wie wäre es aber mit Cashaufbau ?

      @Turboverdichter:
      Ich "spiele" mit? Na prima. Dies dokumentiert genau meine Befürchtungen für die derzeitige aktuelle Situation an den Märkten und dem agierenden Publikum. Im übrigen möchte ich für mich persönlich anmerken, dass ich die Börse nicht als "Spiel" betrachte.

      @all:
      Wenn auch nicht Weihnachten ist, so wünsche ich mir eher eine sachliche Auseinandersetzung in diesem Thread mit der momentanen Marktsituation.
      Das heisst für mich vor allem: "Was kann alles auf einen bevorstehenden Abschwung, Korrektur an den Börsen usw. hindeuten?"

      Dies können Beiträge welcher Art auch immer sein.

      Um hier nicht missverstanden zu werden: ich gehöre weder den Bullen, den Bären, noch sonst irgendeiner Spezies an.

      Weder soll es hier um Kursprognosen, noch für sich selbst erfüllenden Prophezeiungen von irgendwelchen Aktien gehen. Dieses Terrain überlasse ich anderen.

      Es geht mir um eine nüchterne Meinung zur gesamten Börsenlage und dem möglichen Nutzen von Schwankungen.

      Wer sich hierzu "berufen" fühlt bitte gern, aber ohne verbale Tiefschläge.
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 14:40:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ist immer gut ein wachsames Auge auf die Globale Entwicklung an den Märkten zu haben - ist immer schwer, die aktuelle Lage und die kommende richtig einzuschätzen.

      Ich verstehe ehrlich gesagt herzlich wenig von den Zinsen und deren Auswirkungen auf die Märkte - dass eine inverse Zinsstruktur negative Auswirkungen hat (oder haben kann) ist mir aber schon klar.

      Meine Info ist, dass die Inverse Zinskurve global betrachtet noch nicht existiert und dies aber auch zu beachten ist, da heutzutage die Möglichkeit jederzeit besteht, global zu agieren, was Menschen dazu bringt, anstatt am Heimatmarkt, doch lieber im Ausland Anleihen zu kaufen.

      Die Zinsentwicklung in GB ist schon länger invers ohne das die gefürchteten und zu erwartenden Auswirkungen auf den Markt bisher feststellbar waren. Genauso, wie die Immobilienblase, die schon vor der USA den Hochpunkt erreichte und trotzdem nicht platzen wollte. Ist natürlich keine Garantie - die Feinheiten machen oft den Unterschied.

      Die gewichtete globale Zinsstrukturkurve zeigt immer noch einen Spread von einem halben Prozentpunkt. Nicht viel, aber immerhin. Invers war hier die Zinskurve nur 1989 - kurz davor invers zu werden stand sie in 1998 und 2000 - jetzt sind wir aber auch nicht mehr so weit entfernt von den Wendepunkten der letztgenannten Jahre - Vorsicht ist also allemal angebracht - vielleicht wirds ja auch Global gesehen wieder ein zweites mal invers.

      Zum Rohstoffhype noch was.

      Die Warnung dürfte hier noch einiges zu früh kommen.

      Richtig ist, dass etliche kleine Minen und Explorer empfohlen werden, die noch eine fragwürdige Entwicklung vor sich haben. Eine sorgfältige Auswahl tut not.

      Doch erstens stehen wir vor einem neuen Anstieg der Minenindexe und etlicher Minen (eben auch kleine und auch reine Explorer), die selbige outperformen dürften.

      Zum anderen ist diese Public Phase erst der Anfang eines zweiten Aufschwungs und der Rohstoffsektor wird somit erst zunehmend entdeckt.

      Und natürlich ist auch der Rohstoffboom und die Nachfrage nach Rohstoffen vom Weltwirtschaftswachstum abhängig und man muss sicherlich beobachten, ob diese sich abkühlt.

      Aber was will man derzeit dann tun? Däumchendrehen? - Ich persönlich sehe den Dow erst mal wenigstens bei 11400 laufen - dann kann und muss man weitersehen, denn hier dürfte sich etwa entscheiden, welche Richtung weiter eingeschlagen wird. Bernake ist klar ein Unsicherheitsfaktor - seine Finanzpolitik wird starken Einfluss nehmen - davon gehe ich aus. Auch hier sind immer zwei Seiten möglich - man kann nur tendenziell einen Tip abgeben, was dieser Mann in Zukunft bewirkt. Er ist einfach zu kurz im Amt und hat seine Handschrift noch nicht gezeigt. Eine strengere Linie scheint zu erwarten zu sein, was immer das auch heißen mag.

      Natürlich kann ich nicht vorhersehen, ob politische Einflüsse (Iran, Venezuela, Nigeria, Bin Laden) alles schon vorher in Frage stellen, aber das weiß man ja fast nie im Voraus, weshalb ich dies mal außen vor lasse.

      Dass aber die Ansicht, dass 90% der Minenexplorer letztlich doch pleite machen für mich nicht mehr uneingeschränkt gültig ist, möchte ich hier mal kurz ausführen.

      Ist ganz einfach, wenn die Rohstoffpreise so wie gesehen kräftig gestiegen sind und eine Nachfrage der Asiatischen Länder zutage tritt, die kaum einer in seinem Ausmaß erfassen und halbwegs korrekt einschätzen kann, dann muss man manche Regel vielleicht mit anderen Augen betrachten.

      Es lohnt sich von Seiten der Explorer und deren Investoren weit mehr auf Resourcen zuzugreifen, deren Abbau bislang zu kostspielig erschien. Ich denke, dass daher weit mehr dieser angepriesenen Firmen eine Chance haben sich gesund zu entwickeln. Der Aktiepreis ist dabei relativ und fragwürdig, denn er wird zwar vom Markt bestimmt und damit von der Stimmung, die auf dem Markt vorherrscht.

      Man betrachte den Solarboom - immer dauert so etwas länger, als die meisten sich vorstellen können bzw. anzunehmen wagen.

      Gepushte Aktien fallen natürlich in 99% der Fälle zunächst wieder im Kurs zurück - Wertsteigerung wird der Rohstoffmarkt aber sicher noch über sehr lange Zeit erfahren - eine Weltwirtschaftskrise würde dem sicher ein vorzeitiges Ende bereiten, aber auch da ist man doch mit Gold und Silber im Rohstoff bzw. Edelmetallbereich gut aufgehoben.

      Viel Geld ist noch brachliegend und sucht lukrative Anlagemöglichkeiten. Es werden von Explorern mit ausreichend Resourcen leichter Investoren gefunden und die Wahrscheinlichkeit, dass eine Mine draus wird, oder dass Übernahmen stattfinden ist weit höher als noch vor Jahren.
      Das sagt mir einfach die Logik.

      Man kanns auch kürzer formulieren - "The Trend is Your Friend" - setzt man auf den Trend, dann liegt man x mal richtig und maximal nur einmal falsch. Der Rest ist Money Management!

      Rohstoffe sind in - und das ist gut so - hier kann man Geld verdienen - vermutlich noch über Jahre! nur kann man wohl nicht wie in 2005 wahllos jeden Rohstoff kaufen, sondern muss auswählen, was die besten Chancen bietet, aber das war im Grunde schon immer so.

      Wenn ich aber lese, dass nur 1% im Gold und noch weniger im Silbersektor anlegen und jetzt durch die gesehenen Kurssteigerungen (und dem Wissen, dass die neuen Wirtschaftswachstums - Boomländer Gold und Silber weit mehr wertschätzen) langsam leben in die Bude kommt, dann ist das für mich nur ein rechnerisches Problem und ich rechne mir gute Chancen aus in diesem Bereich Geld zu vermehren.

      Ebenso ist Uran im Preis explodiert und das Angebot kann noch lange nicht mit der Nachfrage und der "geplanten" Nachfrage mithalten.

      Zucker, Mais und Weizen soll zu Treibstoff verarbeitet werden und wird je nach Erfolg der Methode noch weitere Kurssteigerungen nur aus dieser wachsenden Nachfrage heraus erfahren.

      Öl und Gas - die Lager sind weltweit voll und die Tendenz zu fallenden Preisen sollte vorerst die Basis sein - politische Einflüsse machen die Kursverläufe volatiler und schwerer einschätzbar als noch ein Jahr zuvor im Trend 2005. Wer auf lange Sicht investiert ist vielleicht am besten beraten.

      Da bietet sich so mancher Explorer oder angehende Produzent doch geradezu an. Hier werden in absehbarer Zeit so oder so Gewinne gemacht oder gesteigert. Wichtig ist nur, dass die Informationsquellen möglichst verlässlich sind, die einem einen Einstieg nahelegen. Wer pusherblätter nicht ausmistet dürfte auf Dauer größte Gefahr laufen, dass er eher draufzahlt.

      Pusherblätter erkennt man einfach daran, dass ohne Limitempfehlung und ohne Stop Loss ja meist sogar ohne Musterdepot gearbeitet wird - im Extremfall sind dann die Kursziele noch jenseits von "Gut und Böse" um die Gier anzustacheln.

      Fazit: Nichts ist fix - die richtige Streuung und Gewichtung machts - möglichst weit an die Realität angelehnt - die Realität, die es eigentlich gar nicht gibt und die sich bald täglich ändert, aber als alter Börsianer weiß man, was im Bereich der eigenen Möglichkeiten liegt.:cool:

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      schrieb am 05.03.06 15:13:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]20.521.635 von TheFranchiser am 05.03.06 14:39:30[/posting]Ach nein, es ist ja ein Film! :look:
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 15:15:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      Habt ihr schon mal was von der "Zyklischen Krise des Kapitalismus" gehört!?

      ...Es geht immer auf und ab und genau darin liegen doch unsere Chancen an der Börse, oder nicht! :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 16:07:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      Noch ein paar Anfügungen:

      Ich persönlich fühle mich im Rohstoffsektor bislang recht wohl. Auch hier gibt es Flauten und Korrekturen - keine Frage, aber während es an den Märkten zwischenzeitlich nach unten rummst, scheint mir der Rohstoffbereich im Vergleich noch etwas stabiler zu sein. Ist natürlich subjektiv und auch abhängig von der Depotauswahl.

      Irgendeinen Trend gibt es immer - man muss ihn nur als solchen erkennen.

      Ich würde sagen, dass auch am schönen Beispiel "Solar" bestimmt schon einige Zeitpunkte waren, zu denen diverse Zeitschriften darauf aufmerksam gemacht haben (habe dies nicht verfolgt) - und? ist hier bislang eine Blase geplatzt?

      Natürlich kann man über die "hohe" Bewertung heftig diskutieren - ist ja alles relativ und im Auge des Betrachters liegend.

      Was ich sagen will woran macht man fest, ob etwas ein Trend oder Boom ist, den man nutzen kann, oder ob es nur eine Modeerscheinung ist, die bald wieder vorbei ist.

      Man schaut, ob diverse Zeitschriften wie Bild oder diverse Finanzblätter eine reisserische Überschrift zu einem Thema bringen und ob der Taxifahrer, der Friseur oder die Kassiererin einem mal eben einen heißen Tip zur Börse präsentieren. Das haben wir ja so gelernt.

      Trotzt dieser Börsenweisheit finde ich es schwierig solche Zeichen auszuwerten. Liest man dann diverse Analysten und Börsenexperten, dann kommt es auch manchmal vor, dass der eine von einem beginnenden Trend spricht, während der andere aufgrund einer gelesenen Bildüberschrift schon warnende Worte verlauten lässt.

      "Die Klarheit ist nur ein Punkt vor den Augen" - so Don Juan und die Klarheit ist nichts beständiges - man muss sie immer wieder von neuem entdecken - auch bleibt an der Börse wie im Leben meist keine Zeit für Reue (natürlich kann man bereuen, aber ob es zu etwas nützlich ist?) es bleibt nur Zeit für Entscheidungen.

      Etwas in Ruhe betrachten - eine Entscheidung reifen lassen - dann nach eigenem Plan seine Strategie(die man haben sollte) entsprechend seiner Einschätzung umzusetzen ist alles was man tun kann. Und natürlich immer wieder sein Depot an die sich verändernde Realität anpassen (Feinschliff)!

      Das smarte Geld sucht sich Anlagemöglichkeiten. Der amerikanische Markt ist derjenige, der noch nicht gelaufen ist in den letzten Jahren. In 2005 ist ansonsten alles gestiegen. Wenn die geopolitischen Umstände es zulassen, dann dürfte sich dieses Geld weiter in den USA für eine Zeit einnisten. Wie es aussieht ist von der Theorie in die Praxis aber ein weiter Schritt.

      Die Jungs tun sich schwer - es ist mein ganz persönlicher Eindruck, dass sie möchten, aber sich nicht so recht trauen, weil diese ständigen Unsicherheiten in der Luft liegen.

      Der Vierjahreszyklus spricht klar für fallende Kurse entweder noch in 2006, oder auch erst in 2007 - dies bedeutet, dass der US Markt (und von diesem sehe ich weiterhin die Europäischen Märkte auf diesem heißgelaufenen Niveau bislang in Abhängigkeit) angeblich nach unten tendiert.

      Das smarte Geld aber - das der wohlhabenden Chinesen und der Russen, die reichlich Petrodollars verdient haben und manch anderes will einen lukrativen Markt. Einen der noch nicht gelaufen ist und Gewinne verspricht.

      Die USA bieten sich an - ich bin etwas zwiespältig, ob er wirklich als günstig oder lukrativ zu bezeichnen ist, aber ich vermute, dass hier einige Gewehr bei Fuß stehen und wenn sie sehen da geht was, dann springen sie auf den Zug auf. Das kann dann aufgrund der Weltweit per Knopfdruck agierenden Investoren mal wieder schnell zu überraschend steigenden Kursen führen - siehe Japan als Vorreiter!

      Ohne Frage ist dies aber ein Kampf - ein psychologischer wie immer. Und es ist noch lange nicht raus, ob er gewonnen wird. Was soll man also rückschließen, damit man weiß, wie man sich positionieren kann?

      Ich für mich sehe die Chance 60 zu 40 für steigende Kurse - noch! Ich persönlich bin lieber jetzt mit einem Fuß in der Tür, als erst über 11200 aufzuspringen, da ich auch nicht weiß, ob die Luft nicht doch schnell wieder raus ist an der 11400, oder ob dies nur eine Haltestation wird.

      Szenario 1 sage ich mir ist, dass der Dow gleich noch mal einbricht und ich mit einigen Verlusten dastehe - mein Risiko aber überschaubar gehalten habe.

      Szenario 2 wäre dann, dass der Dow noch ansteigt bis etwa 11400 und dann der 4 Jahreszyklus wieder zuschlägt und die Kurse für längere Zeit rückläufig werden. Dann liege ich im Plus, habe bei 11200 ein wenig aufgestockt und kann meinen Einsatz absichern, falls es ab da abwärts läuft.

      Szenario 3 - die 11400 sind nur Pause - das ATH entwickelt eine mächtige Anziehungskraft und sogar die 12000 werden noch zeitweise überwunden, bevor was weiß ich was passiert - irgendwann ist immer mal wieder Korrektur angesagt. Das kann man dann immer noch wieder neu entscheiden. In diesem Fall bin ich bereits seit heute dabei, habe zu 11200 nachgelegt und freue mich über satte Gewinne.

      Das ist das eine und auf der anderen Seite bin ich zum einen im Dax nur auf die Telekom angesetzt - allein wegen dem günstigen Chance/Risiko Verhältnis das ich aktuell sehe. Hier kann ich jeden Kursverlauf des Dax vermutlich gelassen betrachten. Nach unten relativ gut abgesichert, denn die Telekom ist ja schon verprügelt worden und nach oben ausreichend Phantasie - dank der jüngsten Zahlen. Der Chart sieht überdies gerade bullish aus.

      Und zum zweiten - wenn es an jeder Ecke heißt, dass Rohstoffe in jedes Depot gehören, dann ist es zu spät - besser man hat jetzt bereits Rohstoffe im Depot. Man bedenke, dass gesetzt den Fall die Einschätzung stimmt, dass Rohstoffmärkte 15 bis 20 Jahre dauern, was bislang immer galt und dies auch hier der Fall sein wird, dann ist man doch sauber angeschmiert, wenn man nach 5 Jahren aus verfrühten Zweifeln heraus sich diesem äußerst lukrativen Anlagebereich enthält. Eben wieder eine Frage der persönlichen Einschätzung zu diesem Markt. Eine falsche Einschätzung kann viel kosten - in beiden Fällen - entweder man verliert viel, oder man verpasst viel. Aber dafür gibt es ja angepasste Strategien, die beide Richtungen möglichst weit berücksichtigen.

      Ich sags wie es ist (und es ist ja auch immer eine Frage dessen, wo man sich am wohlsten fühlt und am besten auskennt) mein Depot ist stark Rohstofflastig - im besonderen bei den Edelmetallen.

      Energie lasse ich ein Wörtchen mitreden muss mich aber geduldig auf eine längere Entwicklung einstellen.

      Solar ist an mir weitgehend vorbeigelaufen - einen Kandidaten habe ich aber doch noch ausgewählt.

      Technologieaktien sehe ich aus Erfahrung als schwierig an - hier habe ich bisher kaum ein gutes Händchen bewiesen. Da fehlt mir wohl aufgrund des mangelnden Durchblicks das Vermögen eine ordentliche Einschätzung zu gewinnen. Ein wenig steckt dennoch im Depot - entweder von versierter Seite empfohlen, oder aber ich wappne mich immer mehr mit Geduld, denn nicht wenige Stories brauchen halt ihre Zeit. Von den Shortie- Attacken brauche ich hier wohl nicht zu sprechen. So bin ich nach 50% Minus (wollte es eigentlich hier nicht so weit kommen lassen) plötzlich binnen 2 Tagen wieder über Einstand, nur um 1 Woche später wieder 30% in den Miesen zu liegen. Die Neugier lies mich meinen Stop hier mal vergessen - der eingesetzte Betrag ist gering!

      Biotechnologie sehe ich weitgehend als noch schwieriger einschätzbar als den Technologiesektor. Überhaupt glaubt man eher, dass man etwas im Griff hat und gesund einschätzen kann, wenn die Kurse in die gewünschte Richtung laufen.

      Mit Schwerpunkt Silber und generell Rohstoffaktien in Übergewichtung kann ich mir gut vorstellen, dass während andere versuchen Balance zu halten ich der weiteren Entwicklung auf mittlere und längerfristige Sicht ganz gelassen zusehen kann. Für mich steht hier der nächste Schub an.

      Wer Produzenten und vor allem angehende Produzenten bevorzugt, der dürfte gut beraten sein und die Märkte vermutlich merklich outperformen.

      Einfache Frage:

      1. platzende Blase - Übertreibung - Chrash an den Rohstoffmärkten?

      oder

      2. Nach erlebter weiterer Korrektur zeigen die meisten Rohstoffe wieder einen Aufwärtstrend und der gesamte Rohstoffbereich wird zunehmend von der Masse der Anleger als lukrativer Markt gesehen

      - Fonds gewichten ihren Rohstoffanteil höher, weil sie nicht mehr an der Entwicklung vorbeikommen ohne in die Kritik zu geraten - die kleinanleger suchen sich Rohstofffonds (komisch, dass die Firma, die meinen Rentenfond managt (Aktiendachfond in Wirklichkeit, aber rechtlich für die Rente bestimmt) bislang keinerlei Rohstofffond (= neue deutsche Rechtschreibung?) anbietet. Ist wohl doch noch nicht so populär.

      Mehr Geld fließt in den Anlagebereich "Rohstoffe" und der Zug nimmt wieder fahrt auf. Nach allen Regeln der Börsenkunst die zweite Welle, welche die erste noch weit in den Schatten stellt.

      Eine dritte Welle kann sich hier wohl kaum einer vorstellen, wenn der "echte hype" erst so richtig durchstartet.

      Garantie und Sicherheit gibt es nicht - ich für meinen Teil sehe lieber am vermeintlichen Anfang einer public Phase dem Risiko ins Auge als am Endpunkt des Rohstoffbooms, der noch in den Sternen steht und vielleicht alle überrascht, oder auch aber doch niemals kommt.

      Etliche Firmen mögen keine Gewinne generieren und etliche auf der Strecke bleiben, aber viele sollten auch das Potential haben zunächst weitere 100% und im Laufe von Jahren noch etliche 100% zu steigen.

      Wer nicht an eine Zukunft glaubt, der braucht nicht zu spekulieren, denn hier wird ja die Zukunft gehandelt. Klar hat jeder seine Zukunft und seinen eigenen glauben an eine wie auch immer geartete Zukunft. Deshalb tauscht man sich ja aus um sein Bild abzurunden und zur Diskussion zu stellen.

      Nach all den Weltuntergangsszenarien an den Finanzmärkten läuft immer noch alles halbwegs rund - wie üblich - da meine ich einfach behaupten zu können, dass es wenigstens noch eine Zeit lang so bleibt.

      Nach dem Kalender der Inkas (oder Azteken?) jedenfalls - der hört in 2011 auf, haben wir noch etwas Zeit. Und ob dieser kalender oder irgendetwas anderes eine reale Aussage beinhalten ist mir fast gleichgültig.

      Es mahnt mich nur daran, dass es oft genügt nur mal für einen Tag weit zu denken um dem Leben etwas abzugewinnen.

      Es gibt eine Zeit um über die Zukunft zu grübeln und es gibt eine Zeit um einfach zu leben.

      Aktien kaufen - stops setzen - weiterleben - im Grunde einfach!

      Für mich ist klar - der Rohstoffmarkt bietet weiter gute Chancen und ich freue mich auf Kritik, gegenteilige Meinungen und Zustimmung die folgen mögen.

      Ausgeführt habe und ausgeschweift bin ich zur Genüge! Ab jetzt zähle ich wohl mehr zu den Lesern! :look:
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 16:57:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]20.521.641 von jumwi am 05.03.06 14:40:42[/posting]Hallo jumwi,

      vielen Dank für Deine ausführliche Stellungnahme! Genau um solche Einschätzungen und Wahrnehmungen geht es mir hier.

      Ich wollte nicht schon in meiner ersten Mail alle Eindrücke darlegen, die ich mir um die Börse mache.
      Nur ist es schon allein von der Stimmung her für mich unheimlich, wie wenig die gesamte wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Lage differenziert wird.

      Zu den Trends: hier hast Du mich absolut auf Deiner Seite. Der Spruch: "The Trend is your friend!" so abgedroschen wie er auch sein mag, er ist wohl die Cash-Cow eines Investors schlechthin.
      Was diesen anbetrifft gebe ich Dir ebenfalls recht: auf Trendumkehr zu setzen ist natürlich zu früh. Die "Luft wird meiner Ansicht nach immer "dünner".
      Ohne über Indexentwicklungen zu orakeln, dass Publikum will wohl derzeit die 6000 im DAX, oder ein bisschen mehr sehen.

      6200 sind hier wahrscheinlich und dann sind wir zumindest von der Chartentwicklung in der Zeit von 1998, als der Rebound, für mich damals zumindest überraschend und durch die Verknüpfung mit der Asienkrise, in einem heftigen Ausmaß endete.

      Der IFO hat sich still und leise zu neuen Höchstständen emporgeschwungen. Seit 1991 gab es nach einer prosperierenden Wirtschaft 5 Tops, bis eine Korrektur nach unten erfolgte.

      Die Zyklen der "Rohstoffmärkte" ticken wie Du erwähnt hast völlig anders. Hausse- und Baissemarkt haben hier wohl ein wesentlich größeres Zeitfenster.

      Fazit: wenn auch keine Börsenrevolverblätter einen Cashaufbau empfehlen, bin ich der Meinung, lieber einen Tick zu früh als gar nie.
      Bin jedenfalls gespannt, was zum "Thema" gemacht wird, wenn eine von mir angenommene Korrektur kommen sollte.

      Sollte sie kommen steht der "alte Börsianer" in der Startbox und es heisst wohl wieder: "Enter the MATRIX oder ab in den Kanninchenbau!" ;)

      Jumwi, danke für Dein Posting! :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 22:54:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      :cool: JUMWI!!!!! :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 22:55:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]20.522.532 von jumwi am 05.03.06 16:07:19[/posting]:eek:

      man, bei so viel text sind auch rechtschreibfehler echt geschenkt! :laugh:

      bist du dozent? ;)
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 23:03:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]20.526.858 von Lanzalover am 05.03.06 22:55:43[/posting]Hallo Lanza!

      Bei soviel Text weiß ich immer am Ende nicht mehr, was am Anfang stand! :laugh:

      Gruß Turbo :D
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 18:19:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo zusammen,

      im folgenden eine Einschätzung zum heutigen Tag. Ich möchte sie hier posten, weil die genannten Techniker am Markt Beachtung finden.



      07.03.2006  MARKTUMFRAGE/Die Warnzeichen im DAX mehren sich

      FRANKFURT (Dow Jones)--Mit der Rückkehr der winterlichen Temperaturen hat sich auch das Klima am Aktienmarkt eingetrübt. Passend zu den Schneeverwehungen, die Ende vergangener Woche Frankfurt in ein Verkehrschaos stürzten, geriet auch der in der hessischen Metropole beheimatete DAX ins Trudeln. Oberflächlich betrachtet hatte die Europäische Zentralbank mit der Erhöhung ihrer Inflationserwartungen Schuld an der Entwicklung, doch der starke Rückgang der Kurse weckt bei einigen technischen Analysten inzwischen Zweifel, ob es sich bei den Abgaben wirklich nur um ein leichtes Schlittern auf dem Weg zu neuen Höhen handelt. Von überschäumendem Optimismus ist den aktuellen Studien jedenfalls nichts mehr zu spüren. Vielmehr dominiert Zurückhaltung, die von der Sorge geprägt ist, die mehrjährige Aufwärtsbewegung könnte sich ihrem Ende zuneigen.

      "Die Hausse hängt in den letzten Zügen", stellt etwa Stephen Schneider von der WGZ Bank fest. Noch gebe es zwar kein direktes Verkaufssignal, aber die Warnhinweise verdichteten sich. So macht Schneider Divergenzen in den längerfristigen Indikatoren aus. Damit sei zwar nicht ausgeschlossen, dass sich der DAX noch einmal zu einem neuen Hoch aufschwingen kann, aber dies ändere nichts an der angespannten Lage. Als eindeutiges Warnsignal würde Schneider einen Schluss unter 5.640 Punkten betrachten, wobei er mit Sorge auf die Belastungen von der Zinsseite blickt.

      Die Zinsentwicklung, besonders die in den USA, ist es auch, die Marcel Mußler von einem "Ende der bullishen Spaßmonate" sprechen lässt. Die zehnjährige US-Treasury-Rendite sei wie erwartet über die wichtige Widerstandszone bei 4,60/4,65% ausgebrochen und auch der Bund-Future befinde sich in einer denkbar schwachen Verfassung. "Lowfishing steht jetzt nicht mehr an", warnt Mußler vor antizyklischen Käufen. "Dass es zu Ende geht mit dem DAX, ist nicht mehr neu.
      Nun beginnen sich aber auch die Chancen zu verschlechtern, im Rahmen einer ordentlichen Topbildung noch einmal neue und finale Highs über 5.916 zu erzielen", prognostiziert der technische Analyst. Als erstes Zeichen für einen weiteren Rückgang wäre ein Bruch der 5.684, wobei sich dann erst bei 5.582/5.598 Punkten eine tragfähige Unterstützung befinde.

      Mußlers Skepsis speist sich auch aus dem Blick auf die Indikatoren, die mittel- und auch längerfristig überhitzt seien. Um diese Lage abzubauen, sei nicht unbedingt ein starker Rückfall, gleichwohl aber eine mittel- bis längerfristige Seitwärtsbewegung notwenig, wie sie 1994 bereits zu beobachten gewesen sei. An eben diese Phase fühlt sich auch Schneider erinnert. Damals schwankte der Index in einer Seitwärtsrange mit leicht abwärts gerichteter Stoßrichtung, bevor er
      1995 nach oben ausbrach.

      Nicht unbesorgt blickt auch der bislang recht optimistische Analyst Wieland Staud auf die aktuelle Entwicklung. Ein Bruch des Zwischentiefs bei 5.691 sollte unbedingt vermieden werden, um eine ausgedehntere Korrektur zu verhüten. Die
      mittel- bis langfristig überlagernden Haussetrends sind nach Stauds Auffassung zwar noch nicht gefährdet, doch ist ihm das im Kerzenchart auf Wochenbasis ausgeformte "Bearish Engulfing" Verkaufssignal ein Mahnmal.

      Etwas gelassener sieht Rainer Sartoris von HSBC die Lage. "Übergeordnet ist die Lage noch freundlich", stellt der Analyst im Gespräch mit Dow Jones Newswires fest. Wie Staud erachtet Sartoris die 5.691er-Marke als wichtig. Sollte diese unterschritten werden, könnte das Gap von Ende Januar bei 5.549 bis 5.585 Punkten geschlossen werden. Allerdings sollte dieser Bereich eine gute Unterstützung bilden, zumal hier auch andere Unterstützungsmarken wie der Aufwärtstrend seit Oktober bei derzeit 5.585 Punkten angesiedelt seien.
      Allerdings würde auch ein derartiger Rückgang kein Drama bedeuten. Vielmehr sei eine Korrektur in diesem Ausmaß nur gesund und würde dem Markt das notwendige Luftholen ermöglichen. DJG/mif/mod/reh

      (END) Dow Jones Newswires

      March 07, 2006 07:55 ET (12:55 GMT)

      Copyright 2006 Dow Jones & Company, Inc.
      07.03.2006 13:55:24 Quelle: DJN
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 21:43:51
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo zusammen,

      ich weiss, meine defensivere Meinung zu den Aktienmärkten ruft bei den wenigsten hier Jubelschreie hervor. Sicherlich muss jeder selbst differenzieren, inwieweit Risikobudgetierung und Cashaufbau in seinem Depot notwendig ist und für welche Werte sie gilt.

      Ein aktueller Kommentar zu den Märkten vom Conträrian-Investor Dr. Marc Faber findet ihr unter:

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      @ all gute Investmententscheidungen. ;)
      Avatar
      schrieb am 06.04.06 18:06:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.746.061 von TheFranchiser am 16.03.06 21:43:51Der Artikel ist zwar aus dem Monat Februar 2006. Beschreibt aber die Nachhaltigkeit der Zinsen und gibt einen Einblick über den möglichen und zukünftigen Verlauf der Konjunktur.


      http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/Doc…
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 17:59:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      Nachdem für mich die steigenden Zinsen und der Ölpreis weiterhin beunruhigend sind, habe ich für alle Interessierten zum Thema Iran-der Atom-Streit eine Infomöglichkeit über die aktuelle Entwicklung:

      http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0,1872,3907539,00.html

      Für eine Shortspekulation halte ich es noch für zu früh. Stimmungen an der Börse können jedoch recht schnell drehen.

      Wirtschaftliche Sanktionen gegenüber dem Iran sind wohl schon vorprogrammiert.
      Aber inwieweit sind militärische Auseinandersetzungen mit den USA realistisch?

      Gibt´s dazu Meinungen?
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 00:24:05
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.148.225 von TheFranchiser am 10.04.06 17:59:45Bin soeben aus dem Büro gekommen und habe daher erst dank Deinem Link den Beitrag gesehen.

      Eine besorgniserregende Entwicklung.

      Heute ist es für eine weitergehende Einschätzung schon zu spät.

      Aber vielen Dank nochmal. Auch für die Kommentare zuvor. Ich teile Deine Auffassung, auch wenn an der Börse hiervon noch nichts zu spüren ist. Die "Stabilität der Stimmung" dürfte bis zum Früh-Sommer andauern.

      Gute Nacht
      7erSinn
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 23:35:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ 7er Sinn:

      In der Tat eine äußerst besorgniserregende Situation, die sich da im Nahen Osten zusammenbraut.

      Langsam wird es nach meiner Einschätzung und bisherigen Erfahrung für die Aktienmärkte brenzlig. Ich bin mal gespannt, wie lange der Markt von den ach so tollen Aussichten und dem Optimismus noch getragen wird.

      Sicherlich, es ist nicht ausgemacht das ein Korrektur oder gar ein Crash zwingend kommen muss. Vielleicht gehen wir ja auch nur seitwärts. Gut möglich. Aber wahrscheinlich ist dieses Szenario für mich persönlich nicht.

      Die "Rahmendaten" in Form von steigenden, inversen Zinsen in den USA, der Ölpreis und jetzt dieser aufkeimende Krisenherd im Iran sind einfach sehr negativ für den Gesamtmarkt.

      Ein User in diesem Forum merkte einmal sinngemäß an: "Alle sagen einem stets wann man kaufen muss! Nur verkaufen, dass sagt einem niemand!"

      Absolut korrekt. Was bleibt also zu tun?
      #2Csillagok vermutete eine mögliche Shortposition meinerseits. Dies ist aber wohl etwas zu früh, wenn jemand davon ausgeht, dass der Markt Korrekturpotential hat.

      Bleibt noch eine weitere Alternative: Cash! Das ist für mich zumindest Trumpf. Vielleicht nicht zu 100%. Aber gut die Hälfte eines Depots, um einfach handlungsfähig zu bleiben, wenn "was kommt."

      Wer den Sommer 1998 oder die frühen 90er mitgemacht hat, dem braucht man nicht mehr zu erklären warum.

      Die Chancen die danach kamen, waren einfach enorm.

      @ all: Halten wir das ganze aber mit den Worten unseres "Kaisers":

      Schau´n mer mal, dann sehn mer schon.

      In diesem Sinne gute Nerven!

      Franch ;)
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 10:23:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo Franch,

      gegen Mitternacht habe ich ziemlich viel geschrieben, aber der Beitrag ist offenbar nicht angekommen! grrrr!

      Jetzt kann ich nur kurz meine Meinung zusammenfassen:

      Also, ich gehe nicht von einer militärischen Eskallation in den nächsten ein bis zwei Monaten aus. Noch wird eine "friedliche" Lösung gesucht, die Flugzeugträger "helfen" der Kompromissbereitschaft nach.

      Im Falle eines militärischen Schlags geben die Börsen sofort nach. Sollte aber eine friedliche Lösung gefunden werden und die USA einen Rückzug antreten (was noch sehr lange dauern wird) wird das die Börsen zusätzlich beflügeln.

      An der Börse werden in den nächsten Monaten Mrd. an Dividenden ausgeschüttet. Das meiste fließt wohl im Mai/Juni. Bis dahin werde sich die Fonds nicht trennen, sondern gute Stimmung machen. Ich gehe zunächst von einer leichten seitwärts/abwärtsbewegung, im Sommer könnten die Börsen stärker nachgeben. Allerdings nicht vergleichbar mit den letzten Jahren. Denn im Gegensatz zum letzten Mal schreiben die Unternehmen tatsächlich hohe Gewinne. Die deutlich überbewerteten Unternehmen (Solar) bekommen durch die neueste politische Entwicklung noch mehr Berechtigung. Das Wirtschaftswachstum wird allerdings vom Ölpreis belastet.

      In Anbetracht der Gesamtsituation habe ich letzte Woche über 60%/fast 70% Cash realisiert. Ich habe dabei die am besten gelaufenen Werte verkauft. Die Hälfte davon habe ich wieder in stark unterbewertete Werte investiert.

      Selbst, wenn mir dadurch ein paar Prozentpunkte entgehen, will ich mich im Fall der Fälle nicht mit 40% meines Depot wiedersehen. Die Aussage mit den richtigen Kauf und Verkaufszeitpunkten: die Börsen laufen mal davon, mal kommen sie zurück. Die erforderliche Geduld könnte dabei ein Problem werden.

      Cash ist in solchen Situationen immer gut.

      Gruß
      7erSinn
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 20:56:35
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo zusammen,

      @7er Sinn:
      Mit meinem ersten Posting um diese Zeit, erging es mir ebenso wie mit Deinem. :(

      @diejenigen, die hier ab und zu reinblinzeln ;):

      Selbst wenn die aktuelle Situation im Iran, Atomstreit und Co, einmal ausgeblendet wird, bleiben die vom mir genannten Probleme für die Börse nach wie vor bestehen.

      Ich möchte hier nicht den Eindruck erwecken, dass ich "irgend etwas besser weiß", man könnte auch sagen "zum Klugscheißer zu avancieren", aber ich stelle immer wieder fest, dass wenn die Börse einen mehrjährigen Kursanstieg hinter sich hat, auf die so "besondere Situation" an den Märkten durch die Medien (n-tv, Analysten usw.) hingewiesen wird. Überall höre ich, wie billig doch die Aktien sind. Der ganze Fundus ist vorhanden. Von "moderat" bis "krass unterbewertet" werden nach wie vor die Anleger gemartert. Es entsteht die Botschaft "man verpasst was!".

      Komisch das genau die heutigen Argumente zu Beginn des Jahres 2003 als z.B. der DAX bei 2700 Punkte stand, gar nicht vorhanden waren, bzw. die wenigsten interessiert haben.

      Irgendwie gewinne ich mehr denn je den Eindruck die Dinge werden schön geredet!

      Gut, die Unternehmen machen Rekordgewinne (noch), aber die Börse "handelt" die Zukunft, nicht die Vergangenheit und nicht die Gegenwart.
      Und genau diese Zukunft sieht für mich weniger rosig aus.

      Mitte letzten Jahres wurde im Handelsblatt ein Bericht des IWF veröffentlicht. Wirtschaftswissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass ein 10%iger Ölpreisanstieg, ein bis zu 0,3%-0,4% geringeres Wirtschaftswachstum zur Folge hat. Im Januar 2005 lag der Ölpreis für Nordseeöl-Brent bei 40-42 $.
      Heute sind wir bei fast 70$.

      Jeder soll bitte selbst diese Aussagen, sowie auch die bereits gemachten Quellenangaben bewerten. Meine Meinung, die ich vertrete kann auch falsch sein!
      Selbstkritik schadet an der Börse eh nie. Wer diese verliert, wird selbstgefällig und bekommt wegen der eigenen Selbstüberschätzung auf die Finger.

      Zu guter letzt ein Artikel aus dem Handelsblatt:

      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…

      Und nun Gentlemen, verbleibe ich mit den besten Ostergrüßen, wünsche allen "dicke Eier" und schöne Feiertage! :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.04.06 21:19:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich habe mir über die Feiertage etwas Verstärkung zu meiner Marktmeinung geholt und keinen geringeren als Dr. Marc Faber persönlich gebeten diesen Thread im W:O Board zu lesen ;).

      Er war doch gleich meiner Meinung :cool:.

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      Zwei Themen möchte ich noch gerne ergänzen:

      Zinsstrukturen in den USA:
      1 Jahr: ca. 5,30%
      10 Jahre: ca. 5%

      Zu Beginn des Threads, als gleichzeitig der Hausverkauf in den USA negativ war, habe ich mir keine größeren Gedanken um dieses Thema gemacht. Gut, der Immobilienmarkt und damit verbunden die Preise, kühlen sich ab.
      Wenn man aber überlegt, dass der amerikanische Konsum zum größten Teil auf Pump finanziert ist und für die bestehenden und ausgegebenen Kredite, das eigene Häuschen haftet, erscheint mir dies doch gleich in einem ganz anderen Licht. Dies gilt für die Bank, sowie auch für den Kreditnehmer.

      Leider habe ich für diese These überhaupt nichts im www gefunden. :(

      Aber vielleicht gibt´s es ja noch ein paar richtige Füchse im W:O ! die hierzu eine Meinung, oder eine Quelle haben! ;)


      Noch etwas zum Thema Rohstoffe:

      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…

      Verbleibe mit den besten Cash-Grüßen :D
      Avatar
      schrieb am 18.04.06 23:18:04
      Beitrag Nr. 22 ()
      Noch etwas aktuelles zum Thema Iran-Konflikt:

      http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNe…
      Avatar
      schrieb am 19.04.06 21:35:32
      Beitrag Nr. 23 ()
      http://www.n-tv.de/658867.html

      Ist ein hoher Ölpreis jetzt doch schädlich für die Konjunktur? ;)
      Avatar
      schrieb am 21.04.06 20:51:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      Guten Abend, Gentlemen!

      Einen sehr interessanten Artikel gibt es heute im Handelsblatt:

      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…
      Avatar
      schrieb am 28.04.06 20:23:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      Nachdem die Probleme für die Börsen in Form von steigenden Preisen (Öl, mögliche weitere Zinserhöhungen und Iran-Atomkrise) bestehen bleiben, bekommen die Unternehmen wohl zunehmende Schwierigkeiten die hochgesteckten Erwartungen (Umsatz- und Gewinnwachstum) der Analysten und Investmenthäuser erfüllen zu können.

      Beispiel gefällig? http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/186214…

      In den vergangenen Tagen haben Firmen wie Intel, Dell und sogar der Asien High-Tech Leader Samsung Electronics vor allem im Ausblick enttäuscht. Sogar Samsung sprach von einem "düsteren Ausblick" für den zukünftigen Umsatz.

      Zusammen mit den Zahlen von Microsoft knüpft dies unvermeidlich an das an, was ich bereits vor kurzem hier erwähnt habe: "Die Börse handelt die Zukunft, nicht die Gegenwart oder die Vergangenheit!"

      Diese Zukunft sieht nach wie vor nicht rosig aus. Microsoft säuft gerade 11% ab.

      Wenn die Erwartungen die das Publikum an die einzelnen Aktienunternehmen hat, nicht mehr erfüllt werden können, läßt dies aufhorchen! Ich nehme an, dass weitere Enttäuschungen folgen werden.

      Die Märkte halten sich jedoch weiterhin recht wacker angesichts dieser Entwicklung. Meinen tiefsten Respekt!
      Ich halte momentan für nichts mehr kaufenswert. Die traditionell schwächere Saison beginnt zudem.

      In den vergangenen 2 Jahren hat der Markt dieses Thema weggesteckt, wenngleich immer wieder Rückschläge zu verzeichnen waren:



      Eine Meldung hat mich heute etwas amüsiert: die Notenbank Chinas hat völlig überraschend die Leitzinsen erhöht. Angesichts der positiven Wirtschaftsentwicklung, sah man sich zu diesem Schritt gezwungen. Na ja, so überraschend ist das wohl nicht, oder?

      Für alle die sich zum Thema Iran und dem verstrichenen Ultimatum ein Bild machen wollen, gibt es natürlich ein Info-Möglichkeit:

      http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/30/0,3672,3928478,00.htm…
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 21:03:58
      Beitrag Nr. 26 ()
      Guten Abend Gentlemen,

      an meiner persönlichen Gesamtmarkteinschätzung hat sich nach wie vor nichts geändert.

      Da ich allerdings von der Cash-Seite überzeugt bin (nach wie vor!), stellt sich auf der anderen Seite die Frage: "Was kann der (erfahrene) Investor tun, um "Rendite zu machen?"

      Zwei Gedankenanstöße möchte ich geben. Ich habe mich selbst in diesen beiden Themen Ende April, Anfang Mai positioniert und verstehe sie als spekulative Chance, die Depotperformance aufzupeppen.

      1.) Bund-Future short und 2.) Euro long.

      Zu eins:
      Die Zinsen haben in der Regel einen eher längeren Zyklus in ihrer Entwicklung, ob sie nun steigen oder fallen.
      Da wir offenkundig in einem Zyklus steigender Zinsen sind, in USA haben wir dies ja schon unverkennbar einige Zeit, sollte die EZB mit höheren Zinsentscheide nicht lange auf sich warten lassen.

      Persönliche Einschätzung zur Zinsentwicklung bzw. Zinsentscheid gestern in den USA:

      Der Markt hoffte in Amerika auf ein baldiges Ende der Zinserhöhungen. Nachdem bei der letzten Entscheidung Bernanke angeblich ein Faux Pas in einem Interview gegenüber einer Reporterin passierte (es wurde interpretiert, dass die FED die Zinsen nicht mehr weiter erhöht), wurde natürlich ganz "genau zugehört" was Mr. FED von sich gibt.
      Die Börse hat die Aussicht auf ein baldiges Ende der Zinserhöhungen, mit Kurssteigerungen quittiert.

      Eines aber als Essenz für den Markt nach dem gestrigen Tag: Hoffnungen auf ein Ende von Zinserhöhungen machte er nicht!

      In diversen Infomöglichkeiten (Handelsblatt, manager-magazin, börse-online) im Internet, wird immer wieder davon berichtet, wie die amerikanische Notenbank die Geldmaschine anwirft, also US-Dollars druckt.
      Das ist ein echter Hammer! Dies hat in der Finanzgeschichte noch nie funktioniert und ging stets in die Hose.

      Um ein "ausarten" der Inflation zu unterbinden, wird Bernanke nach meiner Aufassung die Zinsen weiter nach oben schrauben müssen.

      Genau darin liegt für mich der spekulative Schuß...... mal sehen, ob die Rechnung aufgeht.

      Zu zwei:
      Dies ist für mich der schwierigste Part. Ein Prognose im Devisensektor ist meiner Meinung unmöglich und ich traue ihn mir selbst nicht zu.

      Ich möchte aber dennoch begründen, warum ich mir hier selbst Chancen ausrechne.
      Die Asiaten wie Japan, insbesondere die Chinesen, halten gigantische Größenordnungen an US-Anleihen. Da die asiatischen Währungen, ebenso wie der Euro, klar im Aufwärtstrend sind, halte ich es für wahrscheinlich das der Dollar zusätzlich unter Druck kommen könnte, wenn weiterhin amerikanische Anleihen von den Asiaten verkauft werden.

      Ich komme zu diesem Schluss, da die Investoren ja einerseits Währungsverluste erleiden und andererseits ebenso durch die steigenden Zinsen (insbesondere den langlaufenden Papieren!) Kursverluste haben.

      Hier könnte unter Umständen der Turbo für eine weitere Dollarabwertung "gezündet" werden.

      Im übrigen spielt der Markt das Thema "Dollarverfall".

      So: Follow the Trend.........
      :D

      Eines noch als Anmerkung: ich greife diese beiden Themen deshalb auf, da ich in der Anfangsmail geschrieben habe, dass es mir um den "Nutzen von Schwankungen" geht.
      Hier bietet sich für mich persönlich eine Chance, um mit einem Teil meines Cash´s dabei zu sein. Hebelzertifikate sind mir selbst sympathischer als Optionsscheine. Beide Spekulationsbereiche Euro und Zinsen eignen sich nur für diejenigen, die auch die notwendige Erfahrung mitbringen. Es versteht sich also von selbst, dass dieser Teil des Depots nur ein Teil und eine spekulative Spitze des eingesetzten Kapitals in einem Portfolio bilden sollte

      Mit den besten Grüßen
      Franch ;)
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 22:08:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Kurz vor Feierabend gibt es zu meinem Posting noch etwas vom Handelsblatt:

      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…


      Man höre und staune! Zwei Zitate aus dem Artikel:

      „Es gibt im Markt Inflationsängste und die Ängste vor höheren Leitzinsen“, sagte Scott Lynch von Credit Suisse. „Der Anstieg der Ölpreise ist nicht gut“, ergänzte Angel Mata von Stifel Nicolaus Capital

      und noch viel wichtiger:

      Möglicherweise seien weitere Zinsanhebungen notwendig, um die Inflationsrisiken unter Kontrolle zu halten, hielten sie sich alle Optionen offen.
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.05.06 09:20:31
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.530.089 von TheFranchiser am 11.05.06 22:08:29Gentlemen,

      ich glaube ein Baissebild ergibt sich................

      http://www.handelsblatt.de/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/Go…

      ..........die Börsen haben wohl die genannten Belastungsfaktoren entdeckt.

      Franch ;)
      Avatar
      schrieb am 14.05.06 20:45:47
      Beitrag Nr. 29 ()
      Der Kreis dieses Threads sollte sich nach der Entwicklung und der Korrektur der Märkte am Freitag hier schließen. Ich habe auf ein solches Signal gewartet. Als dieses verstehe ich es zumindest.

      Es gibt meiner Ansicht nach einfach zu viele Belastungsfaktoren für einen weiteren Aufschwung an den Börsen.

      Da wir im Forum "Verkaufsempfehlungen" sind und in diesem Thread auch über mögliche Shortengagements gesprochen wurde, kann man diesen Gedanke wohl langsam in Erwägung ziehen.

      Für diejenigen die darüber nachdenken, bieten diverse Short-Zertifikate im Bereich 6800 - 7000 Punkte im DAX eine mögliche Basis.

      Ich denke nicht, dass wir über die Sommermonate in diese Regionen hochlaufen werden.
      Bleibt lediglich die Frage nach dem optimalen Timing. Aber dieses Problem ist beim Kauf oder Verkauf immer vorhanden.

      FAZIT:
      Wem Baissespekulationen zu stressig und zu nervenaufreibend sind, sollte es natürlich lassen.

      Jeder sollte sich selbst fragen, ob es immer noch sinnvoll im DAX, M-DAX oder Tec-DAX investiert zu sein. Es bleibt ja nach wie vor die Möglichkeit des Cashaufbau´s und dem Markt einfach fernzubleiben. Zugegeben stinklangweilig, dafür aber bombensicher!

      Diejenigen die sich hier Zeit genommen haben, um meinen Ausführungen Gehör zu schenken, sage ich

      Danke. Merci. Gracias.Thank You. Obrigado. Asante Sana.
      Shokran. Efkaristo. Tesekkür. Blagodaria. Dankä Villmol.

      ...........es gibt für mich nichts mehr hinzuzufügen.

      Franchiser ;)
      Avatar
      schrieb am 22.05.06 22:03:17
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.581.013 von TheFranchiser am 14.05.06 20:45:47Gentlemen,

      angesichts der sehr rasanten Entwicklung der Börsen in den letzten Tagen möchte ich meiner letzten Mail persönlich widersprechen und das eine oder andere ergänzen.

      Eigenartigerweise hat der DAX bei ca. 6140 nachhaltig gedreht und die Richtung mit einem Fahrstuhl in Richtung Ergeschoss angepeilt.

      Erinnerungen an 1998 werden geweckt! Ob dies so kommt?? Nochmals: ich weiss es nicht!

      Im Moment wird quer durch die Foren und bei den Analysten alles schön geredet. Wer sich jetzt durch das Geschwätz von Schnäppchenpreisen verrückt machen lässt und sein Kapital investiert, dem ist wohl nicht mehr zu helfen. Die Probleme die ich versucht habe am Aktienmarkt in diesem Thread aufzugreifen, beruhen nur auf meiner Erfahrung und mehr nicht.

      Meine Skepsis nahm überdurchschnittlich zu als im Fernsehsender N-TV über den SUPERZYKLUS im Rohstoffmarkt berichtet wurde.

      Immer wenn ein Bullenmarkt, unabhängig von der Assetklasse an einem solchen Punkt angekommen ist, so ist das für mich kein investieren mehr, sondern Börse zum Kotzen!

      Warum? Ich lade jeden gerne ein sich einmal mit verschiedenen Phänomenen und Bullenmärkten (egal welcher Bereich!) auseinanderzusetzen. Vor ca. 180 Jahren gab es einmal eine gigantische Spekulation in Baumwolle. Auch dies hat sich später als Irrtum erwiesen.

      Ich führe dies deshalb an, weil ich vor 2 Wochen einen Bericht von einem deutschen Geologen gelesen habe, der zu Rohstoffen im allgemeinen befragt wurde. Er schüttelte nur den Kopf und äußerte sein Unverständnis über die Preisentwicklung.

      Sicherlich kann hierzu jeder unterschiedlicher Meinung sein.

      Der Markt hat aber nach meiner Einschätzung gedreht, als die Stimmen lauter wurden, dass sich die Kurse und Preise im Rohstoffsektor überhitzt haben.

      Artikel zum Nachlesen gewünscht? http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…

      Eines noch vorab: was mehr als erstaunlich ist, ist die totale Coolness der Amis! Die europäischen Börsen haben derzeit wie einst die Titanic, stark Schlagseite. Ob der Overkill kommt glaube ich eher nicht, da die Probleme mehr in Amerika liegen und nicht in Europa.

      Konkret: ein Großteil der amerikanischen Darlehensnehmer haben ihre Hypotheken mit "adjustierten Zinskonditionen ausgestattet."
      Dies bedeutet das der anfängliche Zinssatz in einer Finanzierung sehr niedrig ist (gemäß dem Zinsniveau von vor 2-3 Jahren) und somit auch die monatliche Rate. Da (angeblich) viele Kredite auslaufen und sich die Zinsen in USA immens verteuert haben, verteuert sich auch die monatliche Kreditrate des Kreditnehmers. Einfacher ausgedrückt: aus monatlicher Rückzahlung von 200$ werden 400$. So einfach ist hier zumindest der Verdoppler :keks:

      Die Gleichung ist für mich: 2/3 des Wirtschaftswachstums in den USA hängt beim privaten Verbraucher. Hat dieser weniger in der Tasche kann er weniger konsumieren und eine schwächere Wirtschaft ist die Folge.

      Als letztes noch etwas Gestochere in den Wunden von M-DAX Anlegern. Vor ein paar Wochen wurde Salzgitter (ich hatte diese Aktie selbst!) als das Schnäppcheninvestment schlechthin angepriesen. Kurziele von 100 Euro wurden genannt. Soviel zum Thema Analysten und Empfehlungen für Kleinanleger. Das sich hier einige, um es milde auszudrücken, verschaukelt fühlen, verstehe ich. Heute fast -20%! Und dies bei einem M-DAX Wert. Wir reden ja nicht von einer Pommes-Bude um die Ecke. Wenn dieser Wert doch so billig ist, liebe Analysten und Bankhäuser, warum kauft ihn denn bei Börsenschluss keiner?

      Was kann man aber tun, wenn der Ausstieg verpasst wurde. Auf eine Erholung zu setzen (wie weit???) scheint plausibel und wahrscheinlich. Der Dow ist aktuell leicht im Plus. Viel Vertrauen ist aber für´s erste wohl zerstört. Auf eine nachhaltige Erholung würde ich persönlich nicht setzen.
      Deshalb raus aus den Aktien, Cash parken, Hufe still halten und abwarten bis ein Boden gefunden ist. Mit Boden meine ich aber auch Boden und keinen Bretterverschlag aus morschem Holz. Dies ist das einzige, was ich derzeit als sinnvoll erachte.

      Wünsche allen die besten Investmententscheidungen!

      Franch ;)
      Avatar
      schrieb am 22.05.06 22:07:38
      Beitrag Nr. 31 ()
      :DTheFranchiser hatte Recht und wir schauen Dumm aus der Wäsche :D
      Avatar
      schrieb am 22.05.06 23:52:03
      Beitrag Nr. 32 ()
      Kleine Anmerkung noch zum heutigen Börsentag:

      DOW -0,2%! Eigentlich gar nichts, wenn wir es mit Europa vergleichen. Allerdings hängt die Citi-Indikation wie festbetoniert bei -2%. Nach Erholung sieht es wohl für morgen nicht unbedingt aus. Vielleicht gibt es einen positiven Intraday.

      Das ist aber mehr Gestochere im Nebel..............mehr als auf eine kurzfristige Erholung zu hoffen, bleibt aber im Moment nicht.

      Für alle die sich gerne über anstehende wirtschaftliche Meldungen im Wochenverlauf informieren möchten, ist folgende Seite zu empfehlen:

      http://www.n-tv.de/

      Unter der Rubrik Teletext, der Tafel 436 (Meldungen zum aktuellen Tagesgeschehen) und 437 (Wochenverlauf) kann sich jeder Einblick verschaffen, was diese Woche ansteht.

      Als zweites empfehle ich um die aktuelle Stimmungslage festzustellen:

      Dieses Board oder Börsenrevolverblätter. Immer wieder das gleiche........... Schnäppchen werden angepriesen noch und nöcher!

      Um eines klar zu formulieren: Wer jetzt kauft ist wirklich hartgesotten und hat die nötige Portion Glück obendrein.

      Dies ist wohl definitiv keine Bärenfalle mehr, oder?

      Vielleicht bekommen wir morgen etwas Rückenwind aus Asien.

      Starke Nerven @ all.

      Franch ;)
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 10:59:44
      Beitrag Nr. 33 ()
      :rolleyes: soeben habe ich bei meiner Volksbank

      1. die Hälfte meiner Aktien verkauft u.a.
      VW-Telekom-Valor-Masterflex-Post-adidas


      2. die Hälfte meiner Fonds verkauft
      --Uni 21. Jahrhundert

      -- UniAsiaPacific net-A
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 22:40:12
      Beitrag Nr. 34 ()
      Gentlemen,

      mich begeistern doch immer wieder die Kommentare die nach einem Tag wie gestern von unseren Experten, Vermögensverwaltern und Händlern am Parkett abgegeben werden.

      Mal sinngemäß einige Aussagen:

      "Die langersehnte Korrektur ist normal, nach 3 Jahren Anstieg....."

      "Endlich das reinigende Gewitter ist vorbei, der Markt erholt sich wieder..........."

      "Der Markt hat in den vergangenen Tagen überreagiert, es kann weiter aufwärts gehen. Es ist nach wie vor genügend Liquidität vorhanden. Zur Aktie gibt es keine Anlagealternative.........."

      AHA! Ich habe verstanden! Genügend Liquidität und keine nachhaltigen Anhaltspunkte warum auch der Markt so stark gefallen ist.

      Gentlemen, war nicht vor wenigen Tagen die Rede von weiter steigenden Zinsen in den USA, das die Rohstoffpreise doch auf die Unternehmensgewinne drücken....... und ich kann mich kaum noch erinnern....Inflationsängste???

      Alles vergessen???

      Für mich hat sich überhaupt nichts geändert.

      Zuerst wird man von der Korrektur überrascht und es heisst

      ........und heute schon wieder


      und !!!!!!!!!!!


      Man sollte sich von solchen Aussagen nicht ins Bockshorn jagen lassen. Was mich interessiert sind die weiteren Aussichten für den Gesamtmarkt und die zukünftigen Unternehmensgewinne. Sonst gar nichts. Liebe Investoren, beweist mir das mal bitte..........

      Coolness @ all

      Franch ;)
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 23:47:51
      Beitrag Nr. 35 ()
      :) Ich habe verstanden :) und die anderen hier :confused:

      Seit Ihr noch investiert :confused: oder schon Cash:confused:
      Avatar
      schrieb am 25.05.06 08:24:24
      Beitrag Nr. 36 ()
      Servus!

      heute Nachmittag kommt ein Flut an Zahlen aus USA. Ich gehöre überhaupt nicht zu den Zahlenfetischisten, aber ich bin mir sicher, dass die Ami´s etwas daraus machen werden:

      14:30 BIP Q1 5,8% (e)
      14:30 Private Konsumausgaben Q1 5,6% (e)
      14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe 2.405.000(e)
      16:00 Stellenausschreibungsindex April 38 (e)
      16:00 Verkauf bestehender Häuser April 6,75 Mio. (e)

      Der eigentlich interessante Part kommt aber jetzt (Zitat):

      Geldpolitik USA: Die US-Notenbank wird die aktuell hereinkommenden Konjunkturdaten im Vorfeld der nächsten Zinsentscheidung im Juni nach den Worten ihres Chaierman Ben Bernanke sehr aufmerksam beobachten. Die jüngste Zinserhöhung begründete Bernanke am Dienstag vor dem Bankenausschuss des US-Senats mit Aufwärtsrisiken für die Inflation.

      Die US-Boy´s sind ja auf solche Tage richtig scharf. Ich kenne kein anderes Volk das so statistikhörig ist, wie unsere Burgerfreunde.

      Eines wurde diese Woche mal wieder all zu deutlich: die Volatilität der Börsen nimmt zu. Kein gutes Zeichen! Zeigt eher das die Anleger hypernervös sind.

      Plädiere nach wie vor für einen Ausstieg............

      Beste Grüße
      Franch ;)

      Ach ja. An unserem höchsten Feiertag, vergesst das Bier nicht!


      Avatar
      schrieb am 02.06.06 19:35:48
      Beitrag Nr. 37 ()
      An die stillen Leser dieses Sräds:

      nachdem bei meinem letzten Posting nach Veröffentlichung zu den US-Zahlen nicht viel passiert ist (Börsen schlossen damals positiv und wurden soweit gut aufgenommen), war heute mal wieder mehr Vola in den Märkten drin.

      DAX im Tagesverlauf zunächst hui und nach Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten dann wieder pfui.

      Die US-Boys sind zu der Meinung gekommen, dass sich die Konjunktur abschwächt. Das ist jetzt die allgemeine Befürchtung. Hätten sie meiner Ansicht nach schon früher an den Zinserhöhungen erkennen können, aber ich erspare mir hier mal meinen Sarkasmus. Konjunkturabkühlung, dieses Thema wird die Märkte wohl noch einige Zeit in Atem halten.
      Einige Links zu meiner eigenen Meinung und dem Tagesgeschehen heute:

      http://www.handelsblatt.com/Boerse/Marktberichte/pshb/fn/rel…

      Was wieder mal typisch für den heutigen Tag ist: die Wall-Street macht ihren obligatorischen Räusperer und unser verschrecktes Waldtier DAX kriecht gleich mal wieder in seinen Bau. Obwohl, wie ich hier schon erwähnt habe, für mich die grundsätzlichen "Probleme" in den USA sind.

      Schaut Euch mal den Chart vom DAX an:

      http://www.handelsblatt.com/Boerse/Boerse-Inside/pshb/fn/rel…

      Wechselt mal die unterschiedlichen Laufzeiten ab. Er scheint irgendwie nicht so richtig auf die Beine kommen zu wollen.

      Was ich momentan überhaupt nicht nachvollziehen kann: es wird in den Börsenmedien immer wieder betont wie günstig und billig teilweise amerikanischen und europäischen Aktien sind. Beim DAX verweist man hier immer auf die aktuellen Gewinnprognosen von 2006 und 2007. Woher wollen die Analysten denn das überhaupt wissen, frage ich mich? :rolleyes:

      Wenn sich die Konjunktur nämlich (wie erwartet) abkühlt, können die ihr EPS in der Pfeife rauchen.

      Mir geht es darum, dass sie einfach mal sagen sollten: Okay liebe Anleger, die Rohstoffpreise und die Kapitalmarktzinsen haben sich verteuert, die Konjunktur wird sich wohl abkühlen. Basta! Mehr kann keiner in die aktuelle Entwicklung der Märkte interpretieren. Zwischen Angst, Psychologie, technischer Reaktion nach dem langen Aufwärtsbewegung, irrt man umher. Bei vielen unter den Börsengurus und "Gewinnschätzungsermittlern", geht es mir wie mit so manchen Nahverkehrsmitteln............kommen alle meist zu spät.

      2 Szenarien sind für mich die wahrscheinlichsten:

      Die Märkte laufen (bestenfalls!) über die Sommermonate seitwärts oder aber der Herdentrieb verselbstständigt sich mal wieder und wir geben richtig ab. Richtung 5400, 5200, 5000 oder noch mehr?? Who know´s? Ist mir auch weniger wichtig. Ich hoffe natürlich eher auf Szenario 2 und das ich so manchen Wert zum Schnäppchenpreis kriege.......Denke kaum das man viel verpasst.

      Zum Schluss noch etwas zu den spekulativeren Überlegungen von mir:
      1.) Euro long und DAX short sieht gut aus
      2.) Bund short ist in der Wertentwicklung negativ. Im Sinne des Moneymanagements ist hier besondere Vorsicht angebracht.

      Wünsche wie immer allen die besten Investmententscheidungen!

      Franch;)
      Avatar
      schrieb am 08.06.06 23:14:34
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.929.594 von TheFranchiser am 02.06.06 19:35:48Hallo Franch,

      der Bericht ist kürzlich erschienen und macht nicht unbedingt bessere Stimmung am Aktienmarkt:

      Notenbank warnt vor Finanzcrash

      von Mark Schieritz, Frankfurt
      Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht die Stabilität des Weltfinanzsystems durch Hedge-Fonds gefährdet. Es drohe durch "den Kollaps eines großen Hedge-Fonds oder mehrerer kleiner Fonds" zu "ungeordneten Marktkorrekturen" zu kommen, schreibt die EZB in ihrem neuen Bericht zur Finanzstabilität.

      Besonders bedenklich sei, dass viele Fondsmanager inzwischen vergleichbare Investmentstrategien benutzten, so die EZB. Angesichts der jüngsten Marktturbulenzen erhöhe sich dadurch das Risiko, dass Anlagepositionen gleich in großem Stil und schlagartig aufgelöst werden.

      Nach zuletzt hohen Renditen hat die Branche ihr Anlagevolumen auf rund 1200 Mrd. $ schrauben können. Das entspricht knapp der Hälfte der jährlichen Wirtschaftsleistung Deutschlands. Noch 1990 hatten Hedge-Fonds nicht einmal 50 Mrd. $ zur Verfügung. Die wendigen Profianleger erhöhen ihren Einsatz durch Kredite und versuchen häufig, durch milliardenschwere Investitionen die Preise in Einzelmärkten zu ihren Gunsten zu beeinflussen.

      er Gleichlauf der Investitionen in der Branche habe inzwischen "das Ausmaß überschritten, das kurz vor dem Beinahe-Crash von Long Term Capital Management 1998 zu beobachten war", schreibt die EZB. Die Schieflage des US-Hedge-Fonds hatte die Welt an den Rand einer Finanzkrise gebracht, die nur durch eine massive gemeinsame Intervention der US-Notenbank und großer Wall-Street-Banken verhindert werden konnte.

      Kollaps eines großen Hedge-Fonds befürchtet

      Dass die normalerweise für ihren diplomatischen Ton bekannte europäische Notenbank so explizit vor einer Hedge-Fonds-Krise warnt, zeigt das Ausmaß der Sorge über die Lage an den Finanzmärkten. Die EZB-Experten tauschen sich mit den Notenbanken aller großen Volkswirtschaften aus.

      Wegen der lange Zeit weltweit niedrigen Zinsen sind Investoren hohe Risiken vor allem in Schwellenländern eingegangen - um sich dort hohe Renditen zu sichern. Jetzt, da die Notenbanken in den Industriestaaten ihre Zinsen anziehen, bestehe die Gefahr, dass Mittel schnell umgeschichtet werden, schreibt die EZB. Dies könnte zu drastischen Kursverlusten in den betroffenen Anlagekategorien führen. Die Korrektur drohe besonders solche Investoren hart zu treffen, die wie Hedge-Fonds mit geliehenem Geld spekulieren und daher ihre Gläubiger ständig bedienen müssen.

      Die Flucht aus Risikopapieren hatte bereits in den vergangenen Wochen den Absturz der Rohstoffpreise sowie der Aktien- und Anleihenkurse vieler Schwellenländer ausgelöst. An den Finanzmärkten kursierten Gerüchte, ein größerer Hedge-Fonds stehe vor der Pleite.

      Krise vermeidbar

      EZB-Vizepräsident Lucas Papademos betonte bei der Vorstellung des Berichts zwar, das Finanzsystem sei robust, und die Bilanzen der Banken seien gesund. Das Hauptszenario der Notenbank sei deshalb, dass eine Krise vermieden werden könne. Allerdings hänge "der Ausblick an einer delikaten Balance". Die Warnung der EZB ist besonders brisant, da ein vertraulicher Bericht des EU-Wirtschafts- und Finanzausschusses kürzlich zu dem Ergebnis gekommen war, dass die Euro-Zone für einen Finanzcrash schlecht gerüstet ist. In dem Ausschuss sind die Notenbank, die Brüsseler Kommission und die Finanzministerien vertreten.

      Papademos wies solche Bedenken aber am Donnerstag zurück. Die bestehenden Strukturen ermöglichten es, "eine Antwort auf mögliche Folgen einer Finanzkrise zu geben", sagte er bei der Vorstellung des Berichts.

      Die Analyse der EZB stößt mitten in eine Debatte über eine bessere Kontrolle der bislang weitgehend unbeaufsichtigten Hedge-Fonds. Die Bundesbank hatte jüngst eine freiwillige Kontrolle durch Rating-Agenturen vorgeschlagen. Auch die US-Börsenaufsicht SEC hat zuletzt die Zügel angezogen. Papademos sagte, er unterstütze Bemühungen um mehr Transparenz.

      http://www.ftd.de/politik/europa/79186.html


      Die Frage nach alternativer Vermögenssicherung bleibt!

      Sparguthaben erscheint nicht wirklich sinnvoll. Rohstoffe? Welche?

      Das einzig nicht vermehrbare Gut ist Grund und Boden. Wegen der demographischen Entwischlung im Inland ist der Immobiliensektor zumindest mittelfristig nicht allzu vielversprechend. Eine interessante Alternative ist Wald. Nachwachsender Rohstoff mit gesicherter Nachfrage. Allerdings sind nur die durch die BVVG angebotenen Flächen in den neuen BL günstig zu bekommen. Andere Flächen werden so gut wie nicht gehandelt oder sind nicht bezahlbar. Die Ertragsaussichten sind bei guter Bewirtschaftung vielversprechend. Sachverstand wäre allerdings von Vorteil. In den letzten Wochen habe ich mich damit beschäftigt und Für und Wider abgewogen. Das aber nur am Rande, soll- wenn überhaupt - nur eine ergänzende Anlageform sein.

      Für den Rest bin ich noch auf der Suche...

      Gruß
      7erSinn
      Avatar
      schrieb am 11.06.06 13:04:39
      Beitrag Nr. 39 ()
      Bonjour!

      Die letzte Börsenwoche ging etwas an mir vorbei, da ich mir eine "Auszeit" gegönnt habe.

      Von der Ferne allerdings habe ich die Indexstände mitverfolgt.

      @ 7er Sinn: Danke für Deine Info! Den Artikel kannte ich nicht. Er hat aber in seiner Aussagekraft Gewicht und zeigt allzu deutlich was auf die Märkte reinprasselt! Das dies auch noch von der EZB höchstpersönlich kommt, verheißt ja nichts gutes.

      Ich möchte dem Artikel von 7er Sinn beiliegenden Link der faz. net hinzufügen. Wer ihn nicht kennt, unbedingt lesen.

      http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc…

      Wichtigster Abschnitt: Analysten von der Marktreaktion überrascht :eek:

      Ei, ei, ei...............Wenn man diesen und alle anderen Beiträge im Sräd als Puzzlestücke zusammenfügt, ergibt sich derzeit folgendes Bild zum Gesamtmarkt: FEHLENDES VERTRAUEN!!!

      Nichts ist schlimmer für die Börse, als das. Woher sollen da in nächster Zeit nachhaltige Kurssteigerungen herkommen?

      Viele Aktientitel könnte man bereits zu einem erheblichen Abschlag einsammeln.

      An dieser Stelle sei z.B. Lukoil genannt. Jahreshoch bei 76 Euro, aktuell um 55 zu haben. Discount somit zum Höchstkurs, satte 30%! Die Reihe der Titel, die zurückgekommen sind läßt sich natürlich fortsetzen.

      Um aber auf Schnäppchenjagd zu gehen, halte ich es noch für zu früh.

      Der Cocktail aus dem die Marktverfassung gemixt ist, ist ein hochprozentiger Long Island Ice Tea aus Ölpreis, weiteren Zinserhöungen, Konjunkturabschwächung, geringeren Unternehmensgewinnen, Inflationsangst, Hedgefondspleite, US-Immobilienblase, Iran-Krise und Palästinastress.

      Die Wirkungen von dem Gesöff sind weitestgehend bekannt: bei zuviel, kommt Brechreiz auf, gefolgt von Kopfweh.

      Wohlgemerkt sind diese Tatsachen nicht neu, aber der Markt nimmt sie jetzt zur Kenntnis!!! Und genau das macht den weiteren Börsenverlauf unberechenbar. Die Risiken überwiegen wohl eher, als die derzeitigen Gründe, um zu kaufen.

      Wie kann man aber dennoch von der aktuellen Situation profitieren?
      Vielleicht damit: http://www1.abnamrozertifikate.de/showpage.asp?locale=DEP&N=…

      An dieser Stelle aber einige Hinweise: NUR FÜR DIE GEÜBTEN!:)

      -sollte der TEC-DAX 809 Punkte erreichen droht Totalverlust!
      -Kapitaleinsatz nur in der Höhe definieren, der auch bei Totalverlust zu verschmerzen ist.
      -wem dies zu nervenaufreibend ist: LASSEN!

      Beste Grüße und weiterhin short!
      Franchiser;)
      Avatar
      schrieb am 11.06.06 14:50:36
      Beitrag Nr. 40 ()
      Avatar
      schrieb am 12.06.06 23:38:48
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.545.658 von TheFranchiser am 13.05.06 09:20:31Gentlemen,

      aktueller Querverweis, mit Link zum Tagesgeschehen:

      http://www.handelsblatt.com/Boerse/Marktberichte/pshb/fn/rel…

      Der Markt ist nach wie vor Brief und die Börsenwoche verheisst nichts gutes.

      Wenn ich mir die Kommentare und Aussagen von den sogenannten "Profis" in den letzten Tagen anschaue, dann kann ich im Moment nur mit dem Kopf schütteln!!!

      Anfang Mai als der DAX noch über 6000 lag und teilweise zu schwächeln begann, stellte sich die Mehrheit der Analysten und Vermögensverwalter hin und verkündete mit großem Brustton: KAUFEN! Einstiegschance nicht verpassen!

      Jetzt spricht man immer noch von einer gesunden Korrektur. Für mich ist das keine Korrektur, sondern wir befinden uns in einer handfesten Baisse! Sie hat sich wunderschön gezeigt, wie sooft.....

      Ich möchte hier nochmal auf mein Posting #28 verweisen. Was schrieb ich damals???

      Wenn ich hier Links und Info´s anfüge, dann nur um eines aufzuzeigen:

      1.) es ist jedem möglich, auch dem Novizen, sich einfachst zu informieren. Stichwort Unabhängigkeit. ;)

      2.) Der Aktienanleger sollte grundsätzlich in die Hausse hinein verkaufen.

      3.)Cash zu besitzen wird eindeutig unterschätzt. Wer es hat kann sich glücklich schätzen, denn mittlerweile gibt es tolle Chancen. Man neigt ja fast schon dazu zu kaufen, wäre der Markt nicht so verunsichert. :(

      4.) Ich wollte hier mit diesem Thread mal eine Lücke schließen, weil mir solche Veranschaulichungen einfach gefehlt haben.

      5.) Die (eher seltenen) inversen Zinsstrukturtendenzen in den USA werden sogar langsam bemerkt. WOW! :keks:

      Wie lautet eine alten Börsenregel: "Steigende Zinsen sind Gift für die Aktien!"

      Die Nervosität und die Vola wird uns noch eine Weile erhalten bleiben. Die Frage ist im Moment nur: Wie billig wird der Markt noch?

      Von einem bin ich allerdings jetzt schon überzeugt: auch die nächste Aufwärtsbewegung wird sich ankündigen und sollte für jeden ersichtlich sein!

      @ all time nur die besten Investmententscheidungen!

      Franchiser;)
      Avatar
      schrieb am 07.07.06 21:47:48
      Beitrag Nr. 42 ()
      Zur aktuellen Lage:

      Nach der letzten Zinserhöhung der FED auf 5,25% werden die Renditen für 10 jährige US-Anleihen (aktuell bei 5,13%) übertroffen.

      Sollten die US-Notenbanker noch 1 bis 2 weitere Zinsschritte beschließen, wird es für die Märkte zunehmend kritischer.

      Die Gefahr einer wirtschaftlichen Rezession in den USA ist mittlerweile sehr, sehr groß geworden.

      FG
      Franchiser
      Avatar
      schrieb am 07.09.06 12:16:49
      !
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      Ich kann mich eigentlich nur noch wundern.....................