Die nächsten 10 Jahre - jetzt unter - SACHSENMILCH *A0DRXC* (Seite 104)
eröffnet am 19.03.06 23:18:24 von
neuester Beitrag 05.01.23 19:35:28 von
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Stimmt, aber wie weiter oben schon mal ausgeführt man muss extrem viel Geduld und Zeit mitbringen um den Wert zu realisieren. Theo Müller ist ein harter Knochen...
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.458.912 von schaerholder am 08.07.08 12:11:03Danke für dein Beispiel.
Dann lag ich mit meiner Ansicht, daß die Aktie rein rechnerisch mehr als doppelt soviel (wie der derzeitige Aktienkurs) wert ist, wohl nicht falsch.
KGV und mögliche Phantasien sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.
Dann lag ich mit meiner Ansicht, daß die Aktie rein rechnerisch mehr als doppelt soviel (wie der derzeitige Aktienkurs) wert ist, wohl nicht falsch.
KGV und mögliche Phantasien sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.
innerer Wert als Wert des bilanziellen Eigenkapitals je Aktie liegt bei ca. 5600 Euro. Ganz einfach zu berechnen indem man das in der Bilanz ausgewiesen Eigenkapital durch die Anzahl der Aktien (20000) teilt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.452.419 von xerxe am 07.07.08 16:59:15Hallo Zusammen,
ich bin kein Crack im Lesen von Bilanzen, deshalb meine Bitte an die Experten.
Auf wieviel € beziffert sich der aktuelle "innere Wert" der Aktie?
Vielleicht ist es auch möglich, dies kurz an einem Beispiel zu erklären.
Besten Dank im Voraus:-)
ich bin kein Crack im Lesen von Bilanzen, deshalb meine Bitte an die Experten.
Auf wieviel € beziffert sich der aktuelle "innere Wert" der Aktie?
Vielleicht ist es auch möglich, dies kurz an einem Beispiel zu erklären.
Besten Dank im Voraus:-)
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.436.302 von xerxe am 04.07.08 09:15:55Hallo
Große Freude, denn http://www.smil-i.de/ ist kurz vor der HV wieder mit den aktuellen Daten online.
Große Freude, denn http://www.smil-i.de/ ist kurz vor der HV wieder mit den aktuellen Daten online.
Geniale Schlagzeile das Handelsblattes zum Abgang von Thomas Hübner:
Müllers Milchzentrifuge
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/koepfe/muellers-milc…
Müllers Milchzentrifuge
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/koepfe/muellers-milc…
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.379.685 von xerxe am 26.06.08 13:06:10Wieder Chefwechsel bei Müller-Milch (ftd.de)
next one...
http://www.ftd.de/koepfe/:Wieder%20Chefwechsel%20M%FCller%20…
next one...
http://www.ftd.de/koepfe/:Wieder%20Chefwechsel%20M%FCller%20…
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.196.045 von xerxe am 29.05.08 14:24:40Toll! Endlich Bewegung. Hoffen wir, dass Herr Müller Geschmack am Fremdkapital findet und den Weg für Investoren von einigen (seiner) Steine befreit.
http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Finanzierung/_p…
http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Finanzierung/_p…
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.297.902 von schaerholder am 13.06.08 15:19:40Das sind ja tolle Aussichten,da muss man ein echter Fatalist sein.
Nochmals,wann, unter welchen Umständen wäre es für Müller angezeigt, seine Strategie seinen Aktionären gegenüber zu ändern.
Grüsse
N.B.Habe vor Jahren 75 Stück gekauft,damals war gross die Rede vom "Turne around"--Das Börsenblatt ist inzwischen vom Markt.
Grüsse
Nochmals,wann, unter welchen Umständen wäre es für Müller angezeigt, seine Strategie seinen Aktionären gegenüber zu ändern.
Grüsse
N.B.Habe vor Jahren 75 Stück gekauft,damals war gross die Rede vom "Turne around"--Das Börsenblatt ist inzwischen vom Markt.
Grüsse
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.297.902 von schaerholder am 13.06.08 15:19:40Ich kann mich schaerholder nur anschließen. Sitzfleisch wird hier schon verlangt. Aber zurück zum Tagesgeschäft. Die Antwort auf meine Frage habe ich jetzt selber gefunden (§ 124 Abs. 4 AktG). Unter http://www.muellermilchlieferanten.de/ (Aktuelles/Rundbrief) gibt es Neuigkeiten:
"Rundbrief vom 09.06.2008
06/2008
Sehr geehrte Milchlieferanten,
mit diesem Rundschreiben möchten wir Sie über Folgendes informieren:
1. Marktlage:
Im Laufe des Jahres 2007 veränderten sich die Rahmenbedingungen in der Molkereiwirtschaft in einem bisher nicht bekannten Maße.
Exporte von Blockbutter, Milchpulver und Käse waren durch hohe Weltmarktpreise verantwortlich dafür, dass ab Mitte 2007 alle Milchprodukte im Inland für die Verbraucher deutlich gestiegen waren. Daraus resultierend erhöhten sich die Milchauszahlungspreise im vorigen Jahr von ca. 28 auf 43 Cent.
Seit Ende 2007 wird der Export durch den starken Euro erschwert, der Rückgang im privaten Verbrauch von Milchprodukten beträgt ca. 5 % und die Anlieferungsmenge erhöhte sich. Das Verhältnis von Angebot von Rohstoff war wieder größer als die Nachfrage.
Warum die Preise für H-Milch in den letzten Wochen sich veränderten, liegt darin begründet, dass H-Milch eine Verwertungsalternative zu Käse, Milchpulver und anderen im Export gehandelten Milcherzeugnissen ist. Die Preise der einzelnen Produktgruppen sind eng aneinander gekoppelt. Eine Entwicklung nach oben oder unten, zum Beispiel beim Milchpulver, folgen mit zeitlicher Verzögerung auch die anderen Basisprodukte. Die Preise für die meisten Basisprodukte sind seit Herbst 2007 unter Druck und real gesunken. Jetzt folgte die H-Milch diesem Trend und lag im Monat Mai auf vergleichbarem Niveau wie Käse. Der Handel entscheidet losgelöst davon, wie viel er von diesen Preisveränderungen an den Konsumenten weitergibt.
In Deutschland werden ca. 20%, d.h. ca.5,6 Mrd. kg Milch in diesem Segment zu Frisch- ESL- und H-Milch verarbeitet. Mit unserer Herstellmenge in Leppersdorf von 6% Konsummilch am Gesamtmarkt können wir den Preis nicht festlegen. Er reguliert sich über Angebot und Nachfrage.
Wir haben Verständnis für die wirtschaftliche Situation der Landwirte. Der Milchpreis wird allerdings durch den Markt, durch Angebot und Nachfrage, bestimmt und ist durch uns nicht auszuhebeln. Den Vorwurf, dass "Müllermilch" am Preisverfall schuld ist, müssen wir deshalb strikt von uns weisen.
75 % der Milch wird in Deutschland zu Magermilchpulver, Käse und Trinkmilch verarbeitet. Die Preisentwicklung und gegenseitige Preisbeeinflussung dieser drei Hauptprodukte zeigt die Grafik. Während die Pulver- und Käsepreise sich wöchentlich verändern, kommt es bei Trinkmilch immer am Ende von Kontrakten zu Preisveränderungen, so z.B. im Mai 2007 plus 8 Cent, im September nochmals plus 10 Cent und im April 2008 um minus 15 Cent.
2. Protestaktionen - Milchstreik - Molkereiboykott:
Nachdem in weiten Teilen Deutschlands ein durch den BDM ausgerufenen Milchlieferstreik im Gange ist, zeigt sich ein sehr differenziertes Anlieferungsverhalten in den einzelnen Molkereien. Einige, wenige unserer Lieferanten sind dem Aufruf gefolgt und haben die Ablieferung eingestellt.
Am 27. Mai, 31. Mai und vom 01.Juni 16.00 Uhr bis 03.Juni 20.00 Uhr kam es in unserem Werk Leppersdorf zu Totalblockaden von Landwirten. Mit zahlreichen Traktoren und anderen Fahrzeugen haben mehrere Hundert Personen die Zufahrtsstrasse versperrt und den Betriebsablauf unseres Werkes erheblich gestört.
Bei allem Verständnis für Protestaktionen, wie z.B. am 26. Mai in Leppersdorf, und der Situation und Nöte der Landwirte, war diese Blockade und Lahmlegung unseres Werkes rechtswidrig. Hier sind die Tatbestände der Freiheitsberaubung, der Nötigung und des Hausfriedensbruchs erfüllt. Zivilrechtlich haftet jeder einzelne Blockierer für den aus der
Blockade entstehenden Schaden als Gesamtschuldner, d.h. jeder ist einzeln für den Gesamtschaden verantwortlich. Uns entstand pro Tag der Blockade ein Schaden von ca. 1,5 bis 2 Mio. €, unter anderem durch die Unterbrechung der Milchabholung und somit Verluste von Milch in den Landwirtschaftsbetrieben.
Nach Beendigung der Blockade in Leppersdorf am Dienstagabend sind wir bei der Milchabholung in unserem Einzugsgebiet seit Donnerstag wieder im Tourenplan. Für Ihr Verständnis für Unregelmäßigkeiten und Mithilfe in dieser besonderen Situation möchten wir uns bei allen betroffenen Milchlieferanten bedanken. Unsere Mitarbeiter haben stets versucht die Schäden so gering wie möglich zu halten und möglichst alle Ihre Belange zu berücksichtigen.
3. Milchpreis:
Die Milchpreise sind in den Neuen Bundesländern vom Januar (39,57 Cent) um fast 7 Cent auf 32,70 Cent im April gefallen. Mit 34,40 Cent ist der sächsische Preis mit Thüringen (35,10 Cent) über dem Durchschnitt von Deutschland, der aktuell bei 33,20 Cent liegt. Die Differenz zwischen den einzelnen Bundesländern schwankt dabei sehr stark, (Bayern 36,10 Cent und Schleswig-Holstein 27,30 Cent). Mit dem Aprilpreis von 34 Cent (Grundpreis, S-Klasse und Mengenbonus) liegen wir in Leppersdorf um 1,30 Cent über den Neuen Bundesländern.
Am 29. Mai 2008 haben Vertreter der beiden großen Erzeugergemeinschaften (SMEG und Milchquelle) mit Vertretern der Sachsenmilch AG die aktuelle, sehr angespannte Situation erörtert.
Im Ergebnis wurde folgende Festlegung zum Milchpreis Mai getroffen:
33,00 Cent Grundpreis Klasse 1
+ 0,51 Cent S-Klasse
+ Mengenzuschlag
Mit dem Milchlieferstreik und den Protestaktionen haben die deutschen Milchlieferanten erreicht, dass aktuell der Lebensmitteleinzelhandel zu Gesprächen mit den Molkereien bereit ist, indem die Preise für H-Milch und Butter neu verhandelt werden. In wieweit auch alle anderen Molkereiprodukte, wie Käse, Quark, Sahne- und Frischprodukte dabei mit einbezogen werden, ist momentan noch nicht bekannt.
Entsprechend diesen Ergebnissen zufolge werden sich die Milchauszahlungspreise in den nächsten Monaten entwickeln. Dabei muss berücksichtigt werden, dass der Umsatz mit dem Lebensmitteleinzelhandel nur ein Teil der Milchverwertung darstellt, bei H-Milch und Frischmilch sind es in Deutschland ca. 20%, d.h. 10 Cent Preiserhöhung bedeuten 2 Cent Milchgeld. Wie sich diese einseitige Preisveränderung bei H-Milch und Butter auf den Markt auswirken wird, ist momentan nicht absehbar.
Um auf eine Auszahlung von über 40 Cent zu kommen, muss der gesamte Markt das Preisniveau wie im 3. und 4. Quartal 2007 erreichen.
4. Quotenerfüllung:
Unter Berücksichtigung der 0,5%igen Quotenerfüllung ergibt sich folgende aktuelle Erfüllung der Molkereiquote:
Monat Mai 2008: 98,23 %
kumuliert für MWJ 2008/2009: 99,31 %
Nicht berücksichtigt dabei ist die in Vorbereitung befindliche nochmalige Erhöhung um 2% der Quote in Deutschland.
5. Erfassung der E-Mail-Adressen:
Zur Übermittlung aktueller Informationen möchten wir künftig die Möglichkeit der E-Mail-Versendung nutzen. Wir bitten Sie, uns Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen.
Bei Rückfragen können Sie sich gern an uns wenden.
Mit freundlichen Grüßen aus Leppersdorf
i.V. Peter Gerber i.V. Steffen Lange "
"Rundbrief vom 09.06.2008
06/2008
Sehr geehrte Milchlieferanten,
mit diesem Rundschreiben möchten wir Sie über Folgendes informieren:
1. Marktlage:
Im Laufe des Jahres 2007 veränderten sich die Rahmenbedingungen in der Molkereiwirtschaft in einem bisher nicht bekannten Maße.
Exporte von Blockbutter, Milchpulver und Käse waren durch hohe Weltmarktpreise verantwortlich dafür, dass ab Mitte 2007 alle Milchprodukte im Inland für die Verbraucher deutlich gestiegen waren. Daraus resultierend erhöhten sich die Milchauszahlungspreise im vorigen Jahr von ca. 28 auf 43 Cent.
Seit Ende 2007 wird der Export durch den starken Euro erschwert, der Rückgang im privaten Verbrauch von Milchprodukten beträgt ca. 5 % und die Anlieferungsmenge erhöhte sich. Das Verhältnis von Angebot von Rohstoff war wieder größer als die Nachfrage.
Warum die Preise für H-Milch in den letzten Wochen sich veränderten, liegt darin begründet, dass H-Milch eine Verwertungsalternative zu Käse, Milchpulver und anderen im Export gehandelten Milcherzeugnissen ist. Die Preise der einzelnen Produktgruppen sind eng aneinander gekoppelt. Eine Entwicklung nach oben oder unten, zum Beispiel beim Milchpulver, folgen mit zeitlicher Verzögerung auch die anderen Basisprodukte. Die Preise für die meisten Basisprodukte sind seit Herbst 2007 unter Druck und real gesunken. Jetzt folgte die H-Milch diesem Trend und lag im Monat Mai auf vergleichbarem Niveau wie Käse. Der Handel entscheidet losgelöst davon, wie viel er von diesen Preisveränderungen an den Konsumenten weitergibt.
In Deutschland werden ca. 20%, d.h. ca.5,6 Mrd. kg Milch in diesem Segment zu Frisch- ESL- und H-Milch verarbeitet. Mit unserer Herstellmenge in Leppersdorf von 6% Konsummilch am Gesamtmarkt können wir den Preis nicht festlegen. Er reguliert sich über Angebot und Nachfrage.
Wir haben Verständnis für die wirtschaftliche Situation der Landwirte. Der Milchpreis wird allerdings durch den Markt, durch Angebot und Nachfrage, bestimmt und ist durch uns nicht auszuhebeln. Den Vorwurf, dass "Müllermilch" am Preisverfall schuld ist, müssen wir deshalb strikt von uns weisen.
75 % der Milch wird in Deutschland zu Magermilchpulver, Käse und Trinkmilch verarbeitet. Die Preisentwicklung und gegenseitige Preisbeeinflussung dieser drei Hauptprodukte zeigt die Grafik. Während die Pulver- und Käsepreise sich wöchentlich verändern, kommt es bei Trinkmilch immer am Ende von Kontrakten zu Preisveränderungen, so z.B. im Mai 2007 plus 8 Cent, im September nochmals plus 10 Cent und im April 2008 um minus 15 Cent.
2. Protestaktionen - Milchstreik - Molkereiboykott:
Nachdem in weiten Teilen Deutschlands ein durch den BDM ausgerufenen Milchlieferstreik im Gange ist, zeigt sich ein sehr differenziertes Anlieferungsverhalten in den einzelnen Molkereien. Einige, wenige unserer Lieferanten sind dem Aufruf gefolgt und haben die Ablieferung eingestellt.
Am 27. Mai, 31. Mai und vom 01.Juni 16.00 Uhr bis 03.Juni 20.00 Uhr kam es in unserem Werk Leppersdorf zu Totalblockaden von Landwirten. Mit zahlreichen Traktoren und anderen Fahrzeugen haben mehrere Hundert Personen die Zufahrtsstrasse versperrt und den Betriebsablauf unseres Werkes erheblich gestört.
Bei allem Verständnis für Protestaktionen, wie z.B. am 26. Mai in Leppersdorf, und der Situation und Nöte der Landwirte, war diese Blockade und Lahmlegung unseres Werkes rechtswidrig. Hier sind die Tatbestände der Freiheitsberaubung, der Nötigung und des Hausfriedensbruchs erfüllt. Zivilrechtlich haftet jeder einzelne Blockierer für den aus der
Blockade entstehenden Schaden als Gesamtschuldner, d.h. jeder ist einzeln für den Gesamtschaden verantwortlich. Uns entstand pro Tag der Blockade ein Schaden von ca. 1,5 bis 2 Mio. €, unter anderem durch die Unterbrechung der Milchabholung und somit Verluste von Milch in den Landwirtschaftsbetrieben.
Nach Beendigung der Blockade in Leppersdorf am Dienstagabend sind wir bei der Milchabholung in unserem Einzugsgebiet seit Donnerstag wieder im Tourenplan. Für Ihr Verständnis für Unregelmäßigkeiten und Mithilfe in dieser besonderen Situation möchten wir uns bei allen betroffenen Milchlieferanten bedanken. Unsere Mitarbeiter haben stets versucht die Schäden so gering wie möglich zu halten und möglichst alle Ihre Belange zu berücksichtigen.
3. Milchpreis:
Die Milchpreise sind in den Neuen Bundesländern vom Januar (39,57 Cent) um fast 7 Cent auf 32,70 Cent im April gefallen. Mit 34,40 Cent ist der sächsische Preis mit Thüringen (35,10 Cent) über dem Durchschnitt von Deutschland, der aktuell bei 33,20 Cent liegt. Die Differenz zwischen den einzelnen Bundesländern schwankt dabei sehr stark, (Bayern 36,10 Cent und Schleswig-Holstein 27,30 Cent). Mit dem Aprilpreis von 34 Cent (Grundpreis, S-Klasse und Mengenbonus) liegen wir in Leppersdorf um 1,30 Cent über den Neuen Bundesländern.
Am 29. Mai 2008 haben Vertreter der beiden großen Erzeugergemeinschaften (SMEG und Milchquelle) mit Vertretern der Sachsenmilch AG die aktuelle, sehr angespannte Situation erörtert.
Im Ergebnis wurde folgende Festlegung zum Milchpreis Mai getroffen:
33,00 Cent Grundpreis Klasse 1
+ 0,51 Cent S-Klasse
+ Mengenzuschlag
Mit dem Milchlieferstreik und den Protestaktionen haben die deutschen Milchlieferanten erreicht, dass aktuell der Lebensmitteleinzelhandel zu Gesprächen mit den Molkereien bereit ist, indem die Preise für H-Milch und Butter neu verhandelt werden. In wieweit auch alle anderen Molkereiprodukte, wie Käse, Quark, Sahne- und Frischprodukte dabei mit einbezogen werden, ist momentan noch nicht bekannt.
Entsprechend diesen Ergebnissen zufolge werden sich die Milchauszahlungspreise in den nächsten Monaten entwickeln. Dabei muss berücksichtigt werden, dass der Umsatz mit dem Lebensmitteleinzelhandel nur ein Teil der Milchverwertung darstellt, bei H-Milch und Frischmilch sind es in Deutschland ca. 20%, d.h. 10 Cent Preiserhöhung bedeuten 2 Cent Milchgeld. Wie sich diese einseitige Preisveränderung bei H-Milch und Butter auf den Markt auswirken wird, ist momentan nicht absehbar.
Um auf eine Auszahlung von über 40 Cent zu kommen, muss der gesamte Markt das Preisniveau wie im 3. und 4. Quartal 2007 erreichen.
4. Quotenerfüllung:
Unter Berücksichtigung der 0,5%igen Quotenerfüllung ergibt sich folgende aktuelle Erfüllung der Molkereiquote:
Monat Mai 2008: 98,23 %
kumuliert für MWJ 2008/2009: 99,31 %
Nicht berücksichtigt dabei ist die in Vorbereitung befindliche nochmalige Erhöhung um 2% der Quote in Deutschland.
5. Erfassung der E-Mail-Adressen:
Zur Übermittlung aktueller Informationen möchten wir künftig die Möglichkeit der E-Mail-Versendung nutzen. Wir bitten Sie, uns Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen.
Bei Rückfragen können Sie sich gern an uns wenden.
Mit freundlichen Grüßen aus Leppersdorf
i.V. Peter Gerber i.V. Steffen Lange "