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    Speicher-Aktien - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.03.00 21:02:48 von
    neuester Beitrag 13.02.03 18:49:59 von
    Beiträge: 85
    ID: 104.878
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      Avatar
      schrieb am 27.03.00 21:02:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Freunde ,
      ich glaube ich habe eine ganz interrehsante Firma entdeckt ,
      die ich vorstellen möchte . Es handelt sich um MIT , eine Speicher-Aktie.

      mfg Defense


      Daten -- der Wertvollste Vermögenswert Europäischer Unternehmen
      Heute, am Ende der 90er Jahre, stellen Informationssysteme den wichtigsten Faktor für den Erfolg von Unternehmen dar. Auf den sich ständig wandelnden Märkten können nur die Unternehmen konkurrenzfähig bleiben und gewinnen, die in der Lage sind, Informationen so effektiv zu sammeln, zu verarbeiten und bereitzustellen, daß dem Unternehmen daraus ein maximaler Nutzen entsteht.


      Informationen stellen einen lebenswichtigen Vermögenswert für das Unternehmen dar. Und dennoch gehören die Daten, mit denen die Informationssysteme gefüttert werden, zu den am schlechtesten verwalteten Ressourcen europäischer Unternehmen.
      Weniger als 10 % der größten europäischen Unternehmen verfügen über eine einheitliche Strategie zur Verwaltung der Datenspeicherung -- ein Umstand, der ähnlich auch in den USA anzutreffen ist, wo einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts IDC zufolge 80 % der größten Unternehmen über keine Strategie zur Verwaltung der Datenspeicherung über verteilte Umgebungen auf mehreren Plattformen verfügen.
      Data Imaging
      Multimedia
      Data Warehousing
      Archivierung
      Hohe Verfügbarkeit
      Desktop Computing

      WACHSENDER BEDARF AN LÖSUNGEN FÜR DIE SPEICHERVERWALTUNG
      Für europäische Firmen, die mit isolierter Computer-Hardware arbeiteten, reichten in der Vergangenheit firmeninterne Speichersysteme voll aus. Heute gilt jedoch für beinah jedes große Unternehmen:
      es werden mehrere Plattformen verschiedener Hersteller eingesetzt
      es wird an mehreren Standorten, oftmals über Ländergrenzen hinweg, gearbeitet
      es werden Daten und Anwendungsserver über komplexe Computer-Netzwerke hinweg verteilt
      Daten werden nicht mehr als anwendungs- oder plattformspezifische Ressource, sondern als Vermögenswert behandelt.
      Dies bringt es mit sich, daß die Verwaltung der Daten für den IT-Manager zu einem echten Problem werden kann. Im Gegensatz zu Mainframe-Umgebungen stehen den Systemverwaltern in offenen Unternehmen im Normalfall keine Teams für die Speicherverwaltung zur Seite.
      Vor die Aufgabe gestellt, kritische Unternehmensabläufe von zentralen auf verteilte Informationssysteme umzustellen, und mit Anwendern konfrontiert, die stets höchste Performance verlangen, ist der IT-Manager gezwungen, Speichergeräte verschiedener Hersteller zu integrieren und die Datenverwaltungsabläufe in diesem offenen Unternehmen zu automatisieren.

      EXPLODIERENDE ANFORDERUNGEN AN DIE DATENSPEICHERUNG
      Aufgrund des steigenden Bedarfs an Informationen erhöhen sich die Anforderungen an die Datenspeicherung jedes Jahr um bis zu 50 %. Die Entwicklungen beim Einsatz von Grafik, Video und bei der globalen Vernetzung werden diesen Bedarf explosionsartig auf das 300fache ansteigen lassen.
      Der Bedarf an tragfähigen Strategien für die Verwaltung der Datenspeicherung war noch nie so groß wie heute. Gleichzeitig gab es jedoch auch noch nie so wenig Spezialisten und so wenig Ressourcen in diesem Bereich, wie in der heutigen Datenverarbeitung in offenen Unternehmen.

      EIN UNABHÄNGIGER PARTNER FÜR DEN BEREICH DATENSPEICHERUNG
      Es gibt ganz offensichtlich Bedarf für eine neue Art von Herstellern für Datenspeicherungslösungen. Für multinationale Unternehmen mit einer Vielzahl von Standorten und Produkten verschiedener Hersteller im Einsatz, bei denen Hunderte Gigabyte von Unternehmensdaten auf verschiedenen Plattformen verwaltet werden müssen, sind neue Herangehensweisen gefragt. Diese Unternehmen brauchen einen Partner, der
      sich auf dem Gebiet der Datenspeicherung bestens auskennt,
      unabhängig von Plattformen und Herstellern ist,
      in allen Bereichen absolute Top-Produkte anbietet,
      mit einem außergewöhnlich guten Kundendienst und Support aufwartet und
      in der Lage ist, komplette Lösungen zu entwickeln.
      MIT bietet das alles. Und mehr...
      Die Software- und Hardware-Ingenieure von MTI verfügen über einen unvergleichlich großen Erfahrungsschatz bei der Arbeit mit sämtlichen Arten von Unternehmen und Organisationen im Bereich des Einsatzes von vernetzten Computern in offenen Unternehmen. Mit diesem Erfahrungsschatz sind sie in der Lage, Entwicklungsressourcen so einzusetzen, daß einzigartige Vorteile für unsere Kunden entstehen. So hält MTI die intellektuellen Rechte an 28 Patenten (sowie 17 Patentanmeldungen) im Bereich von RAID und Disk-Array-Fehlertoleranz.
      Das Unternehmen unterhält jeweils ein Hardware-Entwicklungszentrum in Dublin (Irland) und Anaheim (US-Bundesstaat Kalifornien) sowie ein RAID-Zentrum in San Jose.
      Diese komplett ausgestatteten Zentren konzentrieren sich auf Speichertechnologien und die Entwicklung einer neuen Generation von Produkten und Datenverwaltungsarchitekturen.
      Eherner Grundsatz bei der Arbeit ist es zu verhindern, daß Ressourcen verschwendet werden, indem Dinge neu erfunden werden, die bereits existieren. Gibt es bereits ein Top-Produkt bzw. eine Top-Technologie, beziehen wir dieses (bzw. diese) vom jeweiligen Hersteller. Ist ein solches Produkt jedoch nicht vorhanden, reagieren wir auf den Bedarf des Marktes und entwickeln eine Lösung, die dann auch von uns hergestellt wird. MTI verfügt über gute Geschäftsbeziehungen mit den führenden europäischen Herstellern von Speicherlösungen, deren Top-Produkte wir neben den von uns selbst hergestellten vertreiben.

      LÖSUNGEN FÜR DIE DATENSPEICHERUNG
      >>MADE IN EUROPE<<
      Wirkliche Antworten erhalten Sie nur von den wirklichen Experten
      Die MTI-eigenen Produktionsstätten für Europa befinden sich in Dublin, Irland. Das Werk ist ISO 9002-zertifiziert und produziert komplette Produkte und maßgeschneiderte Datenverwaltungssoftware für die europäischen Märkte.
      Die Integration von nicht von MTI stammenden Produkten erfolgt entweder in unserem Dubliner Werk oder aber durch erfahrene technische Mitarbeiter in den jeweiligen Ländern.
      Werden Kenntnisse und Erfahrungen benötigt, die über das hinausgehen, was Ihre Computerfachleute oder Servicetechniker zu leisten in der Lage sind, kann sich der Kunde direkt an spezialisierte Software- und Hardwareexperten wenden.

      KUNDEN PARTNER SCHAFTS PROGRAMM
      Am ehesten zahlen sich Beziehungen aus, die auf Dauer angelegt sind
      Einen Partner auszuwählen, der einem beim Aufbau, der Wartung und der Erweiterung einer Informationssystem-Infrastruktur zur Seite steht, von der entscheidende Unternehmensabläufe abhängen, ist eine schwierige Aufgabe. Wir betrachten eine Entscheidung für MTI als Ihr Partner daher als große Verpflichtung.
      Im Rahmen unseres europäischen Partnerschaftsprogramms treffen wir uns regelmäßig mit unseren Kunden, um mit ihnen gemeinsam die jeweiligen Anforderungen zu besprechen und richtungsweisende Entscheidungen im Hinblick auf neue Technologien zu treffen.

      KUNDENBERATUNG
      Wissen wird erst dann wertvoll, wenn man es mit anderen teilt
      MTI kann auf große Erfahrungen auf dem Gebiet der Verwaltung und Speicherung von Daten zurückgreifen.
      Unsere erfahrenen Mitarbeiter helfen Ihnen, Ihre gegenwärtige Datenspeicherungsinfrastruktur zu analysieren, bestehende Risiken und Möglichkeiten zu bestimmen sowie eine tragfähige Strategie für eine sowohl heutigen als auch zukünftigen Ansprüchen gerecht werdende Datenverwaltung zu erstellen.

      INNOVATIVE SOFTWARE-ENTWICKLUNG
      Die größten Fortschritte werden erreicht, wenn die bestehende Technologie mit Können und Phantasie genutzt wird
      MTI verfügt über drei Software-Forschungseinrichtungen, und zwar in Leatherhead (England) sowie in den US-Bundesstaaten Kalifornien und Virginia.

      HOCHWERTIGER SUPPORT
      An durchschnittliche Leistung erinnert sich keiner
      MTI bleibt im Gedächtnis, weil wir Überdurchschnittliches bringen. Die Einbeziehung von Softwarespezialisten und Hardwaretechnikern ist Teil einer routinemäßigen Support-Prozedur, die für jeden MTI-Kunden automatisch in Kraft tritt.
      Die meisten Probleme lassen sich durch unser eigenes, erfahrenes Reparatur- und Wartungspersonal lösen, daß bei Kundenanfragen innerhalb von 2 Stunden reagiert.
      MTI unterhält ein europaweites Kundendienstnetz, um unser erfahrenes Personal so nah wie möglich beim Kunden zu haben.

      MTI STORAGE SOLUTION CENTRES
      Sehen Sie selbst -- und lassen Sie sich überzeugen!
      MTI hat mit beträchtlichem finanziellem Aufwand in allen großen europäischen Ländern, in denen wir vertreten sind, sogenannte Storage Solution Centres aufgebaut. Diese Zentren sind mit allen wichtigen Hardware- und Softwareprodukten für die Datenverwaltung ausgestattet, die von MTI vertrieben werden. Hier können unsere Techniker die Produktqualität testen und Systemintegration und Benchmark-Performances analysieren.
      Kunden, die Näheres zu neuen Produkten erfahren oder wissen wollen, wie Produkte verschiedener Hersteller in eine bestehende Speicherarchitektur eingebunden werden können, sind herzlich zu einem Besuch der MTI Storage Solution Centres eingeladen.

      MTI TECHNOLOGY GMBH
      MTI ist ein 1987 gegründetes internationales Unternehmen, das sich ausschließlich der Bereitstellung von Lösungen für die Datenspeicherung widmet. Das Unternehmen beschäftigt über 500 Mitarbeiter in mehr als 40 Standorten in Europa, den USA, in Kanada und rings um den Pazifik. Zu den Beschäftigten von MTI zählen viele der weltweit führenden Experten auf dem Gebiet der Datenspeicherung. Deren innovativer Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist es zu verdanken, daß das Unternehmen bei der Einführung vieler neuartiger Speicherungslösungen als Pionier in Erscheinung tritt.
      Avatar
      schrieb am 27.03.00 21:10:41
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.03.00 21:24:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      MTI TECHNOLOGY CORP. SHARES DL -, 001

      WKN 890764


      Jamilas
      Avatar
      schrieb am 27.03.00 21:28:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich glaube, die meint er:
      WKN:890764
      Avatar
      schrieb am 27.03.00 23:04:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      IBM`s Shark Storage Missing Some Teeth
      By MIKE KOLLER
      IBM`s inability to deliver advanced features for its Enterprise Storage System is putting some customer upgrades on hold and giving rival EMC greater pricing control in the high end of the market, according to experts.

      Six months after IBM started shipping its high-end storage management system, known as Shark, the product is still missing key features for continuous availability and disaster recovery. And according to market analysts, IBM will miss this quarter`s internal deadline to ship the upgraded product.

      Among the delayed features: Peer-to-Peer Remote Copy, which allows for continuous copying of server data in remote locations; FlashCopy, which takes a snapshot of live files for disaster recovery or data mining; and Fibre Channel support, for wide area connectivity and maintaining links between mainframes and distributed servers.

      The importance of such features is growing as e-businesses promise customers 24 x 7 access to data. The number of terabytes of storage shipped will nearly double this year, to 344,000, according to International Data Corp.

      The IBM delays come as market leader EMC readies a new version of its Symmetrix Remote Data Facility software that will allow for hot backup over IP networks, though EMC won`t say when that feature will ship.

      IBM`s delay could be another six months, said analyst Gary Helmig of Wit SoundView. "That`s going to open a window for EMC," Helmig said.

      One analyst who asked not to be identified said IBM`s success is an important check on EMC`s pricing. "We need some competition for EMC because they are getting so egregious with their pricing," the analyst said.

      A 1.7-terabyte configuration of IBM`s ESS costs $863,500. EMC insists that it`s hard to specify what a comparable EMC system would cost. "Each agreement is priced on a custom basis," said Mark Fredrickson, a senior marketing executive at EMC.

      Fredrickson added that EMC has cut prices 25 percent per year in the last five years.

      Even so, other analysts agree that EMC tends to offer the most expensive high-end storage management systems and gets away with it because no other vendor offers similar functionality.

      "EMC generally has been given credit for charging the highest prices because they have had the most effective products covering high-capacity requirements," said analyst Jim Porter of market researcher Disk/Trend Inc. IBM`s delays will only be a short-term setback, added Porter, who said EMC will ultimately offer more competitive pricing.

      IDC analyst John McArthur said customers are looking for more high-end storage options.

      "Users want an alternative to EMC, because most are concerned about single sourcing," McArthur said. "If you look over the last five years, the only one that has not missed a step is EMC."

      An IBM spokesman said the advanced ESS features aren`t late because the vendor never said they would ship with the initial product release. But several press releases related to ESS included those features as part of the system that shipped last September. IBM has shipped 1,500 ESS systems to customers so far.

      "It`s an issue of quality control," the spokesman said. "It`s a staged rollout. When we introduced Shark, we said that come first quarter, IBM would make announcements about enhancements and advanced functionalities that we would deliver on."

      IBM is scheduled to discuss the rollout of the advanced features next week.

      Pete Danforth, IBM`s ESS marketing manager, said PPRC, FlashCopy and Fibre Channel will be introduced gradually, but he added that some customers are getting them now.

      "We`re going to do a phased introduction of support for various platforms," Danforth said. "We had been hoping to add support for all platforms in the second quarter, but we will have some of them going into the third quarter."

      EMC`s Fredrickson said IBM is playing catch-up even with the upgrade.

      "This is functionality that EMC has had for up to five years," Fredrickson said. "Whether this is late or not, it`s well behind EMC."

      While IBM claims ESS will support up to 11 terabytes on a single controller, the analyst source questioned whether ESS could sustain performance at even the 4- and 5-terabyte level with a single controller, though he said the system runs well at 1.6 terabytes.

      "The product is going through growing pains," the source said.

      Not so, said David Wade, CIO at Primerica Financial Services, who said he is "totally satisfied" with the ESS.

      "It`s fully redundant in every feature, and a very clean-looking machine," Wade said, though he`s not using the advanced storage features. When PPRC is available, it will let the company mirror two data centers that are 11 miles apart, he noted.

      Primerica, with more than 6 million customers, runs two ESS systems, each with 1.6 terabytes of storage using 18-GB drives. They are attached to an OS/390-based mainframe divided into four logical partitions.

      Primerica has more than 2 million life insurance policy-holder accounts on the mainframe and 1.6 million mutual fund accounts, which can be accessed through the Internet and an agent intranet.

      Also unconcerned is Dave Corley, director of IS operations for Western Resources, a consumer services company with interests in home security and energy. The company is using a single ESS with 1. 2 terabytes of storage connected to one of two IBM S/390s operating in a parallel Sysplex environment.

      Corley said the ESS has lived up to its billing and eliminated data access delays.

      Yet ESS could face an uphill battle. A Merrill Lynch survey of 70 CIOs last month found that only 13 percent plan to deploy ESS, while 70 percent don`t. The rest are undecided.

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      Avatar
      schrieb am 28.03.00 17:01:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Defense ,
      hört sich nicht schlecht an .

      Hier noch etwas zum Thema .

      Berlin - Wer vor 14 Jahren eine Aktie von EMC gekauft hat, kann sich heute ganz entspannt zurücklehnen: Das Papier legte seit dem Start an der US-Technologiebörse Nasdaq um mehr als 86 000 Prozent zu. Heute hat der Hersteller von Speicher-Computern einen Börsenwert von 148 Milliarden Dollar, knapp 300 Milliarden DM (nach Schlusskursen vom Freitag in New York). Zum Vergleich: Der Autoriese Daimler-Chrysler bringt es bei der Marktkapitalisierung, die sich aus dem aktuellen Kurs und der Zahl der gehandelten Aktien errechnet, «nur» auf 68 Milliarden Dollar. Doch für Werner Brockhagen, seit vier Jahren Deutschland-Chef von EMC, geht es jetzt erst richtig los: «Wir erwarten einen enormen Wachstumsschub durch das Internet.»
      Die meisten Menschen haben noch nie etwas von dem 1979 gegründeten Unternehmen gehört, sind aber vermutlich schon indirekt mehrmals mit ihm in Berührung gekommen. Brockhagen: «Zum Beispiel Menschen, die am Bankautomaten Geld abheben oder bei der Lufthansa einen Flug buchen - die Daten werden auf Systemen von EMC gespeichert.» Ein anderer Großkunde ist die Deutsche Telekom, die die Gesprächsdauer und -kosten ihrer 42 Millionen Kunden sammelt und jeden Monat in Form von Rechnungen an ihre Kunden schickt. Auch Computerkonzerne wie IBM, Sun Microsystems oder Hewlett-Packard kaufen bei EMC.
      Die Kunden sind zum Teil auch Konkurrenten, wie IBM oder Hitachi. Aber die hat EMC längst abgehängt und mit einem Marktanteil von rund 30 Prozent laut Marktforschungsunternehmen Dataquest die weltweite Führung in diesem Bereich übernommen. Gegenüber dem Server-Spezialisten Sun Microsystems hätte EMC mit seinen Produkten den Vorteil, Plattform unabhängig auf 90 Systemen der verschiedensten Anbieter zu laufen, sagt Brockhagen. Aufgrund der geringen Konkurrenz sind zudem die Gewinnmargen bei Speicherrechnern wesentlich größer als im Server-Segment mit seinem wesentlich schärferen Wettbewerb.
      Doch Hardware reicht heute nicht mehr: «Wir werden jetzt zu einer Software Company.» Denn die Kunden verlangten immer mehr komplette Systeme aus Geräten, Software und Service. Die speziellen Programme für Speichersysteme sparen Zeit und vor allem Geld: «Das Management von Daten ist der größte Kostenfaktor.»
      Beschäftigte sich EMC vor vier Jahren noch kaum mit Software, trug diese Sparte im vergangenen Jahr bereits 16 Prozent zum Konzernumsatz bei - Tendenz stark steigend. Anderen Software-Herstellern mache er damit aber keine Konkurrenz, so Brockhagen: «Hier gibt`s noch eine Riesenlücke.»
      Wachsen will das Unternehmen sowohl durch eigene Entwicklungen als auch durch Übernahmen, wie beispielsweise im vergangenen Jahr mit Data General. Das US-Unternehmen, das 1999 rund eine halbe Milliarde Dollar umsetzte, bezeichnet sich als Marktführer bei Speichersystemen der «Mittelklasse». Der EMC-Konzern setzte im vergangenen Jahr insgesamt 6,72 Milliarden Dollar um und machte einen Gewinn von 1,18 Milliarden DM. Bis zum Jahr 2001 soll der Umsatz auf zwölf Milliarden Dollar klettern.
      Der Motor hierfür ist vor allem das boomende Internet. In den vergangenen zehn Jahren sei die Datenmenge, die in einem Unternehmen anfällt, um durchschnittlich 30 Prozent im Jahr gewachsen, so Brockhagen. «Durch E-Business rechnen wir mit einer Verzwölffachung in den kommenden vier Jahren.» Schon heute trügen Internetfirmen wie Yahoo, Excite, Amazon, AOL und Bertelsmann Online (BOL), die 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche schnellen Zugriff auf gigantische Datenmengen brauchen, schon 15 Prozent zum Umsatz bei.
      Für sie sei Sicherheit, also ständig verfügbare Kopien aller Daten, besonders wichtig: «Ein Ausfall kann teuer werden, das hat zum Beispiel E-Bay zu spüren bekommen.» Durch technische Probleme konnten die Kunden eine Zeit lang nicht auf die Homepage des Online-Auktionshauses zugreifen, der Aktienkurs von E-Bay brach sofort drastisch ein. Den Rest tragen vor allem Telekommunikationsunternehmen, Reservierungssysteme von Fluggesellschaften, Banken und Versicherungen zum Umsatz bei.
      Einen weiteren kräftigen Schub erhofft sich Brockhagen, der zuvor Geschäftsführer bei Siemens Nixdorf und Vorstandsvorsitzender bei dem Computerkonzern Bull war, durch Rundfunk und Fernsehen. Längst werden nicht mehr nur reine Daten gespeichert, wie das Beispiel Voice Mail - die Anrufbeantworter-Funktion des Handys - zeigt. EMC arbeitet bereits mit dem Sender Premiere World zusammen. Der speichert Spielfilme, die für die Kunden ständig zum Abruf bereitstehen (pay-per-view), auf den Riesenrechnern. Aber EMC betreut nicht nur Großkunden. Brockhagen: «Ein Terrabyte Speicherplatz ist schon für 300 000 bis 500 000 DM zu haben.» Und da passen immerhin Daten aus Aktenordnern hinein, die nebeneinander gestellt fast von hier nach Hamburg reichen würden - zweiseitig bedruckt. In einem etwa Kühlschrank großen grauen EMC-Computer haben bis zu elf Terrabyte Platz. Dann würde die Ordner-Schlange von Berlin fast bis nach Kairo reichen.
      Von dem Speicher-Boom soll Deutschland stark profitieren. Der US-Konzern, seit 1986 in Schwalbach bei Frankfurt präsent, hat die Zahl der Mitarbeiter im vergangenen Jahr auf 675 mehr als verdoppelt. In diesem Jahr möchte EMC Deutschland noch einmal 150 neue Kollegen einstellen. Er spüre den Engpass bei Fachkräften auch, so Brockhagen. «Aber für uns ist es nicht ganz so schlimm - wir können ein bisschen mehr zahlen.» Auf die Frage nach einem Börsengang der deutschen Tochter, unter anderem um den Namen hier bekannter zu machen, winkt Brockhagen ab. Nach einem Augenblick fügt er grinsend hinzu: «Aber die Idee ist gar nicht so schlecht - EMC am Neuen Markt...»
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 23:08:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      SanDisk – Kurzporträt
      SanDisk Corp. ist das weltweit führende Unternehmen in dem Flash-memory-Markt, einer Datenspeichertechnologie, die auf der Permanentspeicherung basiert. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 500 Mitarbeiter und verfügt über ein weltweites Vertriebsnetz in den Märkten Europa, Asien und Nordamerika.
      Vorteil dieser Technologie ist die universelle Einsetzbarkeit der Speichertechnik in einer Vielzahl von Produkten z.B. Notebooks, Digitale Kameras oder MP3-Player.
      Interessant erscheint besonders der Marktbereich „Digitale Kameras“. Der Markt steht erst am Anfang seiner Entwicklung. Die Zukunft der „Photographie“ liegt wohl nicht im umständlichen Entwickeln der Filme, sondern die Fotos werden auf der Flash-memory-card gespeichert und können dann zu Hause bequem mit Bildbearbeitungsprogrammen nachbearbeitet werden.
      Zur Zeit sind jedoch digitale Kameras noch recht teuer, aber Analysten schätzen durch den Preisverfall, dass die Nachfrage nach der SanDisk-Technologie enorm wachsen wird; spätestens wenn der breite Markt von normalen Kameras auf digitale Kameras umsteigt.
      SanDisk sollte von seiner Markstellung im Bereich Flash-Memory-Cards überproportional profitieren.
      Sandisk wurde 1988 gegründet und war einer der ersten Mitglieder in der Personal Computer Memory Card International Association (PMCIA) und war Gründungsmitglied der CompactFlash Association und der MultiMediaCard Association.
      Sandisk setzte als erstes Unternehmen den Industriestandard ATA und entwickelte die MultiMediaCard, die in Kameras, Handheld-PC's, Notebooks oder Handys eingesetzt werden kann. Die Speicherkarten werden in unterschiedlichste Bereiche eingesetzt z.B. in der Telekommunikationsindustrie, Transport- oder Luft-und Raumfahrtindustrie.
      Produkte und Technik
      Die Produkte werden unter dem Originalnamen „SanDisk“ durch ein weltweites Netz von über 10000 Vertriebspartnern angeboten.Desweiteren werden OEM Versionen angeboten, die dann unter anderen Markenamen wie Toshiba, Hewlett-Packard, Kodak oder Panasonic vertrieben werden.
      Avatar
      schrieb am 01.04.00 12:35:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Dataquest: EMC führt auch bei Storage-Software
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Einer aktuellen Studie der Gartner-Marktforscher von Dataquest zufolge ist EMC nicht nur bei Storage-Hardware, sondern auch bei den korrespondierenden Software-Produkten Marktführer. Im weltweiten Markt für Speicher-Management-Software konnte die Company aus Hopkinton, Massachusetts, mit seinen Produkten (vor allem "Symmetrix Manager", "VolumeLogix", "PowerPath") einen Marktanteil von 18,2 Prozent erobern. Die Lizenzeinnahmen von EMC summierten sich 1999 auf 763,5 Millionen Dollar, ein Plus von 84 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
      Auf Platz zwei liegt die IBM/Tivoli mit 17,2 Prozent Marktanteil. Das Wachstum von Big Blue und Tochter fiel allerdings deutlich moderater aus - das Lizenzgeschäft wuchs von 602,6 Millionen Dollar im Jahr 1998 auf 725,6 Millionen Dollar. Die Ränge drei und vier belegen laut Dataquest Computer Associates (CA) mit 690,1 Millionen Dollar, Veritas mit 507,1 Millionen Dollar sowie BMC Software mit 235,7 Millionen Dollar Lizenzumsatz. Den Gesamtumsatz im Marktsegment Speicher-Management-Software beziffern die Auguren für 1999 auf 4,2 Milliarden Dollar (1998: 2,86 Milliarden Dollar).
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 17:32:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Seagate steigt in den Storage-Server-Markt ein
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Seagate Technologies will schon bald mit dem Verkauf von Storage Servern beginnen. Wie der Festplattenhersteller diese Woche bekanntgab, soll der Markteinstieg über eine Partnerschaft mit Cobalt Networks erfolgen. Die Server sollen netzwerkfähig sein, so dass sich mehrere Geräte kombiniert nutzen lassen.
      Avatar
      schrieb am 18.04.00 17:00:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Compaq verbrüdert sich mit Storage Networks
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der texanische IT-Riese Compaq, seit der Übernahme von Digital Equipment auch einer der Großen im Massenspeichermarkt, hat eine strategische Partnerschaft mit dem SAN-Spezialisten (Storage Area Networks) Storage Networks geschlossen, die auch eine - nicht näher bezifferte - Beteiligung einschließt. Die auf Speicher-Dienstleistungen spezialisierte Company wird künftig (neben der bereits bestehenden Kooperation mit EMC) verstärkt Compaq-Produkte in ihrem "Global Data Storage Network" (GDSN) einsetzen.
      Mit der Kooperation wollen sich die Texaner ein ordentliches Stück von lukrativen Speichermarkt sichern, dem Analysten bereits im kommenden Jahr ein Volumen von 80 Milliarden Dollar prophezeien. Bei reinen Plattenfarmen liegt Compaq laut "Computergram" mit 20 Prozent Marktanteil bereits weit vor den Verfolgern EMC und IBM.
      Avatar
      schrieb am 26.04.00 22:38:22
      Beitrag Nr. 11 ()
      Flash-Memory-Produkte sind ausgebucht

      von Otmar Weber: Favoriten ausgewählt vom Team WebersWeb [26.04.00, 20:07]

      Flash-Memory-Produkte sind weltweit gefragt, Hersteller kommen mit der Produktion nicht nach. Silicon Storage Technology (SSTI) profitiert von dieser Situation und berichtet deutlich besser als erwartet.

      Der Entwickler von nicht flüchtigen Halbleiter-Speichern (sie behalten ihre Daten auch ohne Stromquelle) kam im ersten Quartal auf einen Umsatz von 62 Millionen Dollar (Vj: 18 Millionen) und machte 9,6 Millionen Dollar Gewinn (Vj: 6,6 Millionen Dollar Verlust). Der Gewinn von 34 Cents je Aktie lag 10 Cents über den Erwartungen.

      Die Nachfrage nach den Flash-Speichern ist so groß, dass die Kunden Zuteilungen in Kauf nehmen müssen. Sie werden zunehmend für digitale Fernsehgeräte, DVD- und MP3-Player, DSL-Modems, schnurlose Telefone sowie Netzwerk-Komponenten benötigt.

      Mit National Semiconductor (NSM) wurde jetzt ein weiterer Lizenznehmer für die SuperFlash-Technik gewonnnen; außerdem kann Silicon Storage in einer der Fertigungsstätten von National Semiconductor Wafer produzieren lassen. Um der Nachfrage gerecht zu werden, laufen Ver-handlungen mit weiteren möglichen Fertigungs-Partnern („Foundries“).
      Da für die zahlreichen unterschiedlichen Einsatzzwecke auch unterschiedliche Anforderungen gestellt werden, wächst das Sortiment: 50 Produkte sind in der Startphase – weitere neue Produkte sollen im Laufe des Jahres eingeführt werden.
      Mit dem kontinuierlichen Vordringen der Digitaltechnik in immer weitere Bereiche steigt der Bedarf an den nichtflüchtigen Flash-Speichern. Langfristig beste Aussichten für Silicon Storage, dessen Kursziel wir nach diesem Ergebnis mit 125 Dollar ansetzen.
      Avatar
      schrieb am 15.05.00 22:57:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Network Appliances: Mitbegründer einer Initiative für offene Netzwerkspeichersysteme (OSN)


      Network Appliances (Nasdaq. NTAP), führender Provider für Datenzugriff über Netzwerke, und ALT, ein Tochterunternehmen von Quantums DLT- (Verarmungslasttransistoren) und Speichermediengruppe (NYSE: DSS), gaben heute bekannt, dass sie eine OSN- (Open Storage Networking) Initiative gegründet haben, an der sich auch Amdahl, Cisco Systems, Foundry Networks (Nasdaq: FDRY), Legato Systems und Veritas Software beteiligen.
      OSN soll eine offene Architektur für kontinuierlichen Zugriff und Verfügbarkeit von Daten ergeben, die darauf ausgerichtet ist, die Akzeptanz von wirklich offenen Netzwerkspeicherlösungen zu beschleunigen, sowie die Leistung aktueller und zukünftiger Netzwerkspeicherarchitekturen zu optimieren.

      Es soll damit erreicht werden, dass Server, Speichermedien, ALTs (automated tape libraries) und Netzwerkverbindungen nahtlos integriert werden können, sodass auf Daten zu jedem Zeitpunkt und von jedem Ort aus zugegriffen werden kann.

      Das Unternehmen wird Dienstag seine Zahlen für das erste Quartal 2000 vorlegen
      Avatar
      schrieb am 19.05.00 22:37:08
      Beitrag Nr. 13 ()
      Network Appliance heraufgestuft

      Analyst AG Edwards von Salomom Smith Barney stufte heute Network Appliance (Nasdaq: NTAP), Hersteller und Entwickler von Hochleistungsnetzwerkspeichermedien, von „accumulate“ auf „buy“ herauf.
      Am Mittwoch hatte das Unternehmen Zahlen für das vierte Quartal bekannt gegeben, die die Erwartungen der Analysten knapp übertrafen. Das Nettoeinkommen stieg von 10,7 Millionen US-Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 24,5 Millionen Dollar, was einen Gewinn von $0,07 pro Aktie gegenüber $0,03 im Vorjahr bedeutet. Allgemein waren $0,06 pro Aktie erwartet worden (First Call).

      Gruss Riddick
      Avatar
      schrieb am 19.05.00 23:03:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Netzwerkspeicher: Renner der Internet-Infrastruktur


      Network Appliance (NTAP), Lieferant von Datenbank-Servern und Cache-Software,
      operiert in einem absoluten Wachstumssegment der Internet-Infrastruktur und ist
      zudem recht profitabel.

      Das Unternehmen kam im 4. Quartal (Ende: 28.4.) des Geschäftsjahres auf einen
      Umsatz von 200 (Vj:90) Millionen Dollar und einen Gewinn von 24,5 (Vj:10,7) Millionen
      Dollar.

      Das entspricht 7 Cents je Aktie, 1 Cent mehr als erwartet und 4 Cent mehr als im
      Vorjahr. Im gesamten Geschäftsjahr wurden 579 (Vj:289) Millionen Dollar umgesetzt
      und 74 (Vj:36) Millionen Dollar verdient.

      Neu hat das Unternehmen jetzt auch ein preisgünstiges (ab 6000 Dollar) Cache- und
      „Streaming Media“-System, das Endbenutzer-nah eingesetzt werden kann und es
      beispielsweise Unternehmen erlaubt, die Produktivität durch schnellen Internet-Zugang
      und Live-Video-Training zu erhöhen und andererseits redundanten Internet-Verkehr und
      Übertragungsengpässe zu vermeiden.

      Mit Trend Micro (TMIC) zusammen entwickelt die Firma eine Komplett-Lösung für
      den Schutz von Webinhalten gegen Viren, bösartige Java- und ActiveX-Programme,
      gegen „Trojanische Pferde“ und „Würmer“; Sie soll außerdem noch unerwünschte
      E-Mail („Spam“) abwehren und exzessiven Verbrauch von Bandbreite verhindern.

      Zusammen mit anderen Firmen wie Quantum (DSS), Cisco (CSCO) und Veritas
      (VRTS) wurde eine Open-Storage-Networking-Initiative gegründet; sie soll eine offene
      Architektur definieren, die die nahtlose Zusammenarbeit von Servern, Platten- und
      Bandspeichereinheiten, sowie Vermittlungen („Switches“) unterschiedlicher Hersteller
      und in Notfällen die schnelle Wiederherstellung der Betriebsbereitschaft erlaubt.

      Die Bandbreite bei den Speichernetzen dürfte sich innerhalb von 18 Monaten mit dem
      Einsatz von 10-Gigabit-Ethernet verzehnfachen. Welche Volumina in Zukunft zu
      handhaben sind, zeigt das Beispiel von Medizeus, die eine Datenbank zur
      Unterstützung von Ärzten bei der Beurteilung von Mammografien unterhält: Das
      Unternehmen rechnet für die Zukunft mit einem Bildvolumen im Pentabyte-Bereich,
      das von unterschiedlichen Computer-Plattformen aus über verschiedne Daten-Center
      erreicht werden muss.

      Der Kurs von Network Appliance hat zwischen knapp 10 Dollar im Juni 99 und 124
      Dollar im März 2000 geschwankt. Auch bei den jetzigen 67 Dollar kommt die Firma
      noch auf ein stolzes KGV für 2002 von 152.

      Die Firma hat allerdings bei Speicherung vernetzter Datenbanken einen Marktanteil von
      60 Prozent (VJ:45 Prozent) erreicht und sieht ein Wachstumsproblem nur beim
      Personal: Am Firmensitz Palo Alto ist es inzwischen genauso schwierig, neue
      Mitarbeiter zu finden wie Arbeitsräume für sie.

      Die Aktie ist ein Einstiegswert mit Kursziel 120 Dollar, wenn die Konsolidierung des
      Nasdaq zu Ende geht.


      Für mich zählt Network Appliance (NTAP) zu Pickel- und Schaufelwerten des Internets.


      Gruß
      Jamilas
      Avatar
      schrieb am 22.05.00 17:12:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      Analyse Network Appliances
      Die in Santa Clara, Kalifornien ansässige Network Appliance, Kürzel: NTAP, ist der weltweit führende Anbieter von Appliances für den reibungslosen Datenverkehr in Netzwerken.
      Wie der Name schon verrät, setzen die Kalifornier auf Server Appliances, das heißt auf kompakte Server-Standgeräte, die nur einer speziellen Aufgabe dienen, wie dem intelligenten Zwischenspeichern von Daten im Internet. Network Appliance ist somit ein Internet-Infrastrukturanbieter in einem sehr begehrten Markt, den von oben EMC abdeckt. Das grundlegende Konzept ist dasselbe wie bei EMC: Trenne Anwendungsserver vom Speicher-Server. Die Network Appliance Produkte lassen sich einfach in bestehende Netzwerke einbinden und durch die Wartung und Inbetriebnahme direkt am Netzwerk, kann man sie sich auch in sehr komplizierten Umgebungen einsetzen. Die Software dieser Server ist konstruktionsbedingt einfacher aufgebaut als die Software für große Internet-Server, was die Fehleranfälligkeit stark vermindert und zugleich die Haupt-Server nicht belastet. Dadurch lassen sich Ausfallzeiten auf nachgewiesene 0,01% der gesamten Betriebszeit drücken.
      Network Appliance bietet diese Spezialserver für drei Aufgabengebiete an:
      Als zusätzliche Speicherkapazität in Netzwerken (Network Attached Storage = NAS). Reicht die Speicherkapazität in einem lokalen Netzwerk nicht mehr aus, so kann mit diesen NAS schnell und relativ kostengünstig Speicher nachgerüstet werden.
      Als sogenannnte Filers. Sie können Daten von überallher zusammenzuführen, um diese lokal schnell zu liefern.
      Als Caching - Server, welche im Moment oft abgefragte Daten zwischenspeichern und für weitere beschleunigte Zugriffe bereithalten. Die Caching Produkte von Network Appliance wurden speziell für den Interneteinsatz entwickelt, mit dem Ziel, die Bandbreitenkosten zu senken und dem Kunden schnellere Zugriffe zu ermöglichen.
      Große Kunden: Yahoo, Earthlink
      Zahlen:
      Am Donnerstag hat Network Appliance die Quartalszahlen veröffentlicht:
      letzten Quartal(Apr. 2000)
      im Geschäftsjahr 2000 (Apr. 2000)
      Gewinn
      $0,07 (erwartet $0,06)
      $0,21 pro Aktie oder $73,8 Mio. VJ 35,6 Mio
      Umsatz
      $200 Mio. (Vj. 90,8 Mio. )
      $579,4
      Cash: $290 Mio.
      Aktienkurs am Freitag: $65,125
      Marktkapitalisierung: $19,835 Mrd.
      Durchschnittliche Analysten - Schätzungen:
      im laufenden Quartal
      im laufenden Geschäftsjahr
      im Geschäftsjahr 2002
      Gewinn je Aktie (e)
      $0,07 oder $0,08
      $0,31
      $0,44
      Robertson Stephens hat die Gewinnschätzung nach Bekanntgabe der Quartalszahlen auf $0,34 in 2001 erhöht und andere Analysten könnten in den nächsten Tagen nachfolgen.
      12 von 17 Analysten empfehlen, die Aktie aggressiv zu kaufen.
      Network Appliance ist der Marktführer im Segment NAS und Filers -Appliances.
      Mit Umsatzsteigerungen von mehr als 80% jährlich in den letzen 3 Jahren und einem Kursgewinn von mehr als 550% in den letzten 12 Monaten zählt die Firma zu den absoluten Highlights an der Nasdaq. Wachsen wollen die Kalifornier in zwei Bereichen:
      Erstens wollen sie nach oben in das mittlere Produktsegment von EMC aufschließen und dort vor allem mit überlegener Leistung beim Interneteinsatz brillieren. Andererseits hoffen sie, mit speziellen Streaming Servern an der zunehmenden Multimedialisierung des Internets zu partizipieren. Diese Geräte helfen dabei, z.B. Musikstücke oder Videofilme über das Internet zu beziehen. Der zugehörige Markt entsteht Hand in Hand mit der Zunahme an Breitband-Internetzugängen und verspricht aufgrund der ernormen technischen Anforderungen hohe Umsätze. Ein KGV von 210 auf Basis der Gewinne fürs laufende Geschäftsjahr ist, bei einer weiter sehr hohen Wachstumsrate von ca. 50% jährlich, in dem Internet-Infrastruktur-Segment nicht überhöht.
      22.05.00 14:30 -sh-
      Avatar
      schrieb am 24.05.00 19:29:15
      Beitrag Nr. 16 ()
      DRAM-Speicher: Ram-Bus oder DDR-Zug oder ...?

      Seit geraumer Zeit steht Rambus im Rampenlicht der DRAM-Szene. Rambus steht für eine ganz zentrale Frage bei hi-end PC’s.
      Durch die scheinbar mit Leichtigkeit übersprungende Schallmauer des 1 GHz Taktes bei Mikroprozessoren erfährt das dahinterstehende Problem eine gewaltige Zuspitzung. Denn was nützt es, wenn die CPU (Central Processing Unit) immer schneller wird und dann beim Zugriff auf ihren externen Speicher „Däumchen dreht“?!
      Der Rambus-Standard
      Rambus Inc. (NASDAQ: RMBS) hat vor einigen Jahren einen neuen Standard entwickelt, mit dem man eine schnelle Kopplung zwischen CPU und RAM erreichen kann. Voraussetzung ist, dass sowohl die entsprechenden CPU’s, bzw. deren Support-Chips und entsprechende RAM-Bausteine, die sog. DRDRAM’s (Direct Rambus Dynamic Random Access Memory) zur Verfügung stehen.
      Das Unternehmen hat schon vor längerer Zeit begonnen, diese Technologie zu lizensieren. Bedeutende RAM-Hersteller, wie Hyundai Microelectronics), Infineon Technologies (NYSE: IFX), Micron Technology (NYSE: MU), Samsung und NEC (Nasdaq: NIPNY) haben Verträge abgeschlossen, wonach für jedes verkaufte Stück RAM-Chip eine Gebühr anfällt. Das hat Rambus im letzten Quartal immerhin 3,5 Mio. US-Dollar in die Kassen gespült – 83% mehr Lizenzeinnahmen als noch vor einem Jahr.
      Der Rambus-Standard wirft einige Probleme auf. Der hohe Datendurchsatz und das Interface-Konzept macht das Design der Speicherbausteine sehr aufwendig. Die Ausbeute bei der Produktion ist -zumindest in der Anlaufphase- gering. Rambus-Chips benötigen mehr Silizium-Fläche. Schließlich fallen Lizenzkosten an.
      Alles zusammen Gründe, warum diese Speichertechnologie zu wesentlich höheren Chip-Preisen führt. Der Uplift auf dem Chip-Markt beträgt zur Zeit mehr als Faktor drei. Dieser gravierende Unterschied wird bei großen Stückzahlen und eingefahrener Produktion abnehmen, aber auch dann immer noch deutlich spürbar bleiben.
      Für das Gesamtsystem gilt analog: Hier schlägt neben den höheren Speicherkosten das aufwendigere Design der mit den RAM-Bausteinen kommunizierenden CPU-Supportchips zu Buche. Dann ist -wegen der höheren Bandbreiten- die Entwicklung und Fertigung der Motherboards teurer. Da Rambus-Speichermodule auch in verpacktem Zustand mehr Raum einnehmen, werden die Motherboards entweder größer oder beinhalten weniger Funktionalität.
      Wie man es auch immer dreht – die Rambus-Technologie führt direkt und indirekt zu deutlich höheren Kosten. Das ist in einer Zeit weiter fallender Preise im PC-Markt natürlich besonders kontraproduktiv.
      Bis jetzt verkaufen lediglich Dell Computer und Hewlett-Packard in geringem Umfang high-end PC’s mit Rambus-Technologie. Die meisten AnaIysten gehen davon aus, dass die Nachfrage nach solchen Geräten erst im nächsten Jahr anlaufen wird. Das gleiche hatte man vor einem Jahr auch schon gesagt – nur hatte man da das Ende des Jahres 1999 im Visier.
      Die Katze beißt sich in den Schwanz: Rambus macht PC’s teuer. Die will dann keiner haben, also kommt die Chip-Produktion nicht in Fahrt. ... usw.
      Überlegungen der RAM-Hersteller
      Hinzu kommt, dass sich nach Jahren der Überkapazitäten und fallender Preise für normale DRAM’s Mitte letzten Jahres im Speichermarkt eine Wende abzeichnete. Preise und Stückumsatz zogen deutlich an. Der DRAM-Weltmarkt wuchs 1999 um 48% auf etwas über 20 Mrd. US-Dollar. Die Chiphersteller verdienen also gegenwärtig gutes Geld und möchten, dass das so weitergeht. Für technologisch-wirtschaftliche Abenteuer fehlt da die Motivation.
      Die Speicherhersteller haben auch längst Alternativen parat, seit klar war, dass die heute in den meisten PC’S eingesetzten SDRAM’s (Synchronous Dynamic RAM) mit Taktfrequenzen von 133 MHz das Nadelöhr für schnellere Prozessoren darstellen. Sie favorisieren in ihrer Mehrheit die DDR-Technologie (Nein: Double Data Rate), deren Entwicklung weniger Kosten verursacht. DDR-Speicher sollen noch in diesem Jahr in die Massenproduktion gehen.
      Ende 1999 hatten amerikanische Untersuchungen -unterstützt von Micron Technology- sogar ergeben, dass DDR-Ram’s bei einigen Benchmarks besser abschneiden als Rambus-Chips: PC266-DDR-SDRAM’s kämen auf eine Bandbreite von etwas über 2 Gbyte/s. PC133 erreicht 1 Gbyte/s, Rambus (800 MHz) liegt mit 1,6 Gbyte/s dazwischen. Folgt man diesen Ergebnissen, steht der erhoffte Zugewinn an Performance in keinem Verhältnis zu den Mehrkosten der Rambus-Technologie.
      So verwundert es nicht, dass Micron das DDR-Konzept zu favorisieren scheint. Der eigens entwickelte North-Bridge-Chip für Pentium III und DDR-Ram’s wurde an die taiwanesische Via lizensiert. Er soll das DDR-Konzept auch für den mid- bis low-cost PC-Bereich eröffnen. Die Systemkosten sollen kaum höher liegen als mit SDRAM’s.
      Samsung schätzt die Chancen für Rambus-DRAM’s aktuell mit 10% Welt-Anteil schlechter ein als noch vor Jahresfrist (20%). Das läge zum einen an der mehrfach verschobenen Verfügbarkeit entsprechender Chipsätze von Intel, zum anderen eben an den deutlich höheren Kosten. Da sich aber einige Speicherhersteller von Rambus-Designs verabschiedet haben, hofft Samsung auf einen DRDRAM-Anteil von 20% am Jahresumsatz 2000. Das Unternehmen hatte 1999 den Umsatz um etwa 33% auf 7,1 Mrd. US-Dollar steigern können. 85% davon wurden mit Speichern erzielt.
      Und Intel?
      Intel hatte selbst mehrfach für Spekulationen über die weitere Richtung gesorgt. War das Unternehmen anfangs ein großer, ja nahezu ausschließlicher Befürworter der Rambus-Technologie, hörte man Ende 1999 plötzlich, dass nun auch Speichertechnologien wie PC133 SDRAM und PC266 DDR unterstützt würden.
      Gerüchten zufolge plant(e) Intel sogar, zusammen mit Infineon und anderen führenden Halbleiterherstellern einen neuen DRAM-Standard zu definieren. Mit im Boot sollten NEC, Hitachi, Micron, Samsung und Hyundai sitzen. Es handelte sich angeblich um ein 1 Gbit DRAM, das ab 2002 vermarktet werden könnte. Die genannten Hersteller versammeln immerhin 80% des weltweiten DRAM-Marktes.
      Seit einiger Zeit positioniert sich intel nun dahingehend, dass die DDR-Technologie für Server, nicht jedoch für PC’s unterstützt werden soll.
      Jetzt sind bei intel offenbar die Alarmglocken angegangen: Der Willamette-Prozessor soll im Herbst eingeführt werden. Wenn nicht genügend Rambus-Speicher verfügbar sind, könnte der Start ins Wasser fallen.
      Bei einem eilig zusammen gerufenen Treffen forderte der Chip-Gigant kürzlich von den Speicherherstellern einen Preisaufschlag von höchstens 30% und höhere Volumina für Rambus-Chips. Dem Vernehmen nach stieß er auf taube Ohren. Die Speicherhersteller sollen nur bereit gewesen sein, die Produktion von Rambus-Chips hoch zu fahren, wenn Abnahme-Garantien abgegeben würden.
      Bisher hat Intel immer verlauten lassen, dass der neue Prozessor nur Rambus-Speicher unterstützen würde. Man darf gespannt sein...
      In diese Unsicherheit stößt die taiwanesische Via Technologies mit Macht. Intel musste für das erste Quartal 2000 bereits einen Rückgang der Umsätze bei Chip-Sets hinnehmen. Via setzt auf die wesentlich preiswerteren DDR226-RAM’s und erringt bei den Support-Chips entscheidende Marktanteile.
      Wo geht die Reise hin?
      Es sieht jedenfalls im Moment so aus, als ob der Zug in Richtung DDR-Ram’s abfahren würde. Springt intel auf oder bleibt das Unternehmen im Ram-Bus sitzen? Möglicherweise geben die PC-Hersteller am Ende den Ausschlag. Schließlich müssen sie das Endprodukt verkaufen (können).

      GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 20:04:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      Atmel profitiert von Flash-Speichern

      von Mali Stern: Market Movers ausgewählt vom Team WebersWeb [09.06.00, 19:03]


      Bei Atmel (ATML) laufen die Geschäfte im zweiten Quartal sehr gut. Für Qualcomm`s (QCOM) drahtlose CDMA-Systeme liefert das Unternehmen jetzt wichtige Chips, Flash-Memory-Chips sind gefragt. Mit Microsoft (MSFT) kooperiert Atmel bei der Unterstützung von Entwicklern, die Smart Cards mit Atmel-Chips und Windows for Smart Card realisieren wollen.

      Der Markt für Flash-Speicher (nichtflüchtige Speicher) explodiert. Sie werden in Handys und anderen Kommunikations-Geräten eingesetzt, die sind so gefragt, dass langfristige Lieferverträge verlangt werden. Gut für Atmel, die einer der wesentlichen Lieferanten der gefragten Chips sind.

      Ein anderer großer Wachstumsmarkt ist SmartCards. Das mit IBM (IBM) und Gemplus zusammen entwickelte Sicherheitssystem für PC und bislang nur in IMB`s PC300PL erhältlich ist jetzt für alle Produzenten verfügbar. Es basiert auf einem Speicher- und Verschlüsselungschip von Atmel, der kritische Informationen wie beispielsweise private Schlüssel hinter einem Hardware-Firewall speichert.

      In Verbindung mit der Gemplus-Software können E-Mail- und Internet-Verkehr sowie E-Commerce-Transaktionen sicher abgewickelt werden; eine Zusammenarbeit mit Smart-Card-Lesern und Zugangskontrollsystemen ist möglich.

      Die Aktie notiert bei 45 Dollar und kommt von einem Märzhoch von 61 Dollar.Bei einem prognostizierten Gewinn je Aktie von 0,95 Dollar für 2000 ergibt sich ein KGV von 47 für 2001 ein KGV von 28.

      Bei den zu erwartenden Wachstumsaussichten halten wir dies für eine niedrige Bewertung, die ein deutlich höheres Kursziel von 70 bis 75 Dollar verdient.
      Avatar
      schrieb am 17.06.00 01:13:16
      Beitrag Nr. 18 ()
      Sun nimmt erneut Anlauf gegen EMC
      Sun, der weltweit führende Anbieter von Internetserver, will in einem neuerlichen Versuch EMC² die Vorherrschaft im Bereich SAN (Storage Area Networks = große, verteilte und redundante Netzwerke aus vielen Festplattenservern)streitig machen. Mit neuen Produkten rund um das kernprodukt StorEdge T3 Array wollen die Kalifornier nun endlich den Platzhirschen EMC mehr als 30% Marktanteil und der Nr.2 IBM ca. 20% Marktanteil das Leben schwer machen. Das neue Produkt ist durch seine Redundanz gegen Ausfälle bestens gewappnet. Redundanz bedeutet, zu einem Auto normalerweise 5 Reifen gehören. Der Ersatz-Reifen ist für Ausfälle gedacht. Preismäßig ist Sun mit annähernd $500.000 für ein 2,6 TeraByte auf der Höhe der Zeit. Bis zu 88 TeraByte sind möglich. Das neue Spitzenprodukt unterstützt neben den eigenem Betriebssystem auch Windows 2000 und NT sowie verschiedene Unix Derivate. Ein neues Softwareprodukt für diesen Bereich ist der StorEdge Network Data Replicator, der die redundante Speicherung von Daten auf quer über das Internet verteilten Speicherservern erlaubt. Zudem will Sun auf Software von Veritas zurückgreifen. Veritas ist eine $50 Mrd. schwere Softwarefirma für eben diese Speicher- und Backuplösungen und bezeichnet seine Produkte als den de Facto- Standard auf ihren jeweiligen Gebieten.
      Sun sieht für das neue Produkt auch einen neuen Markt bei den Storage Service Providern. Diese bieten im Internet bei Bedarf Speicherplatz für andere Unternehmen an. Für diese Zwecke will Sun auch durch die Jiro-Technologie sicherstellen, dass solche Lösungen alle gängigen Plattformen unterstützen. Jiro ist eine neue Softwarelösung von Sun für intelligente Management Dienstleistungen, die in heterogenen Netzwerken problemlos eingesetzt werden können. Mit dieser Software können Administratoren über das Netz verteilte Ressourcen verwalten. Interessant dabei ist, dass EMC² in den letzten Quartalen immer wieder betont hat, wie wichtig die eigene Software für den Erfolg des Unternehmens ist
      16.06.00 21:24 -ps-
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 10:19:41
      Beitrag Nr. 19 ()
      Rambus-Aktien: 50% nachbörsliches Kursplus

      Die Aktien des SDRAM- und DDR-SDRAM-Chip&Controllerherstellers Rambus Inc. (NASDAQ: RMBS) gehen nachbörslich durch die Decke. Das bisherige All-Time-High von 117 3/4 US-Dollar wurde förmlich pulverisiert. Die Aktien pendeln aktuell um die 138 1/2 US-Dollar. Das bedeutet ein nachbörsliches Plus von ca. 50 Prozent. Das nachbörsliche Tageshoch lag bei 145 US-Dollar. Zum Handelsschluss hatten die Aktien gegen den allgemeinen Trend an der NASDAQ 4,86 Prozent bzw. 4 1/2 US-Dollar auf 87 1/8 US-Dollar zulegen können.
      Rambus Inc. verkündete heute, daß Hitachi eine Patentlizenzvereinbarung mit Rambus eingegangen ist und somit die bisherigen Rechtsstreitigkeiten betreffs Patentverletzung damit vom Tisch sind. Als Teil der Vereinbarung zahlt Hitachi Rambus eine Up-Front-Gebühr, sowie vierteljährlich anfallende Lizenzgebühren.
      Die Lizenzvereinbarung bezieht Patente für grundlegende Aspekte der Hochgeschwindigkeits-Speicherschnittstellen mit ein, die von Rambus erfunden wurden. Aktuell nutzt Hitachi die Rambus-Technologie in SDRAMs, in DDR-SDRAMs und in den Controllern, die direkt an diese Arten des Speichers anschließen. Die Vereinbarung umfaßt auch Abgaben für SDRAM und für Controller, die direkt an SDRAM anschließen.
      Bereits vor einigen Tagen hatten Gerüchte, dass der fünftgrößte Chipproduzent der Welt Hitachi eine Vorreiterrolle einnehmen könnte, was die Gebührenzahlung an Rambus betrifft, den Kurs in die Höhe getrieben. Die Aktien waren Ende letzter Woche daraufhin gen 100 US-Dollar-Marke marschiert. Die meisten Anleger, Fondsspezialisten und Analysten könnten jetzt davon ausgehen, dass noch weitere Unternehmen eine Lizenzgebühr an Rambus zahlen müssen. Das Patent selbst gilt in Insiderkreisen allerdings als sehr allgemein gefasst. Trotzdem zeigen sich dadurch für Rambus neue Unternehmensmöglichkeiten auf. Ganz zu Schweigen vom Aktienkurs...

      23.6.00, 00:32 Uhr
      Thomas Badtke © GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 24.06.00 00:50:11
      Beitrag Nr. 20 ()
      Rambus – nach dem zweiten Sprung

      Die Aktie von Rambus (RMBS) ist gegenwärtig nicht zu halten. Sie zieht an vorderster Front den Philadelphia Semiconductor Index bis auf zeitweilig knapp 3 Prozent ins Plus. Dabei helfen allerdings auch die Aktien von z.B. LSI Logic Corp. (LSI), Altera Corp. (ALTR) und National Semiconductor (NSM) mit.
      Das Rambus-Papier hatte immer schon sehr „spontan“ selbst auf kleinste Meldungen ohne allzu großen fundamentalen Gehalt reagiert.
      Die beiden Kurssprünge der letzten Tage gehen jedoch auf sehr bedeutsame Vorgänge zurück. Das Unternehmen konnte den Abschluss umfangreicher Lizenzverträge mit zwei japanischen Halbleiterunternehmen vermelden. Außerdem wurde der Patentstreit zwische Hitachi und Rambus zugunsten des US-Unternehmens beigelegt. Wir berichteten. historie und historie
      Rambus, seit 1995 börsennotiert, entwickelt, lizensiert und vermarktet Chip-Level Interface-Technologie hauptsächlich im Bereich der hi-speed RAM’s. Mit schnelleren Taktfrequenzen der CPU’s -die Schallmauer von 1GHz wurde kürzlich genommen- werden mit herkömmlichen dyn. RAM’s aufgebaute Hauptspeicher immer mehr zum Flaschenhals. Rambus hat hier vor mehreren Jahren einen Interface-Standard entwickelt, der Abhilfe schaffen soll. Aber nicht nur das ...
      Der Technologie-Hersteller hat in seinem letzten vollen Geschäftsjahr (Sep) einen Umsatz von 43,4 Mio. US-Dollar erzielt. Das EPS lag bei 9 Cents. Die Marktkapitalisierung liegt aktuell bei stolzen 11,099 Mrd. US-Dollar – ein Umsatzmultiple von 253. Analysten taxieren die Entwicklung des EPS für die Geschäftsjahre 2000_2001_2002 auf 16_39_90 Cents. Diese Prognosen enthalten die jüngsten Geschäftsabschlüsse noch nicht.
      Rambus „lebt“ von seinen Patenten. Diese sind zahlreich, recht allgemein gehalten und decken einen weiten Bereich ab. Rambus hatte Hitachi verklagt, weil das Unternehmen angeblich geschützte Ideen ohne Lizenzzahlungen an Rambus nutzt.
      Hitachi hat nun einen weiteren Rechtstreit vermieden, was vermutlich klug war. Ähnlich war Toshiba vor einigen Tagen verfahren.
      Es gibt vergleichbare Fälle in der amerikanischen Rechtsgeschichte, wo die Inhaber von allgemein gehaltenen Patenten nur damit zu drohen brauchten, einen Importstop von Waren, die unter vermeintlicher Patentverletzung hergestellt worden sind, zu erwirken, um ein Einlenken zu erreichen. Weithin bekannt ist der Fall Lemelson.
      Ausländische Klagen gegen solche Patente sind langwierig und kostspielig. Solange das Verfahren schwebt, kann die Einfuhr betroffener Waren behindert oder ganz gestoppt werden. Da nutzt es wenig, am Ende (vielleicht) Recht zu bekommen...
      Lizenznehmer von Rambus -und zwar bezüglich des gleichnamigen Chip-Interfaces- waren bisher schon AMD, INTEL, SAMSUNG, NEC und einige andere.
      Jetzt sind Toshiba und Hitachi hinzugekommen. Weitere werden folgen.
      Besonders bemerkenswert ist, dass Hitachi künftig auch Lizenzen zahlen wird für DRAM’s, die nicht den RamBus-Interface Standard unterstützen. Das betrifft SDRAM und DDR SDRAM Speicher und Controller. Damit aber sind praktisch alle zum Rambus-Standard konkurrierenden Ansätze, das Speicherinterface schneller zu machen, betroffen.
      Kostenargumente gegen den Rambus-Standard -zumindest soweit sie den Teil der Lizenzzahlung betreffen- sind damit ebenfalls vom Tisch. Bei der ökonomisch-technischen Bewertung der verschiedenen Ansätze verbleiben die früher ausführlicher erläuterten Schwachpunkte bei Rambus-kompatiblen Chips, wie größere Die-Fläche, damit die geringere Ausbeute und die etwas schlechtere Performance. historie
      Alle Augen blicken nun auf Micron Technology, die bisher alternative Ansätze (SDRAM, DDR-RAM) favorisiert haben. Dem Unternehmen bleiben zwei Möglichkeiten: Man geht gegen die Patente an. Oder man zahlt.
      Die RMBS-Aktie sollte noch nicht am Ende ihrer Kursentwicklung angelangt sein, wenngleich ihre Bewertung luftige Höhen erreicht hat. Bisher hing „Wohl und Wehe“ von Rambus an der Frage, ob sich das DRDRAM-Konzept als neuer Standard für Hochgeschwindigkeitsspeicher durchsetzt. Das hat sich nun gründlich geändert. Rambus ist wohl immer dabei, wenn es um schnelle RAM's geht. Das katapultiert das Unternehmen in ganz andere und stabilere Verdienstmöglichkeiten.
      Die Aktie notiert aktuell bei 117 US-Dollar – ein Aufschlag von 20,5 Prozent gegenüber dem gestrigen Schlusskurs.

      23.6.00, 20:34 Uhr
      Klaus Singer © GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 24.06.00 13:13:42
      Beitrag Nr. 21 ()
      Und was meinst du Defense ? RMBS kaufen ?
      Ist RMBS die Qualcomm von 1999 ?
      Ich bin jedenfalls auch am überlegen. In MF gibt es ein paar gute Beiträge zu Rambus, die es dort immerhin in die Top 10 gebracht haben. Bis vor kurzem noch habe ich RMBS für "Schrott" gehalten. Aber diese neuen Lizenzvereinbarungen haben mich doch nachdenklich gemacht. Diese Einnahmen fallen RMBS direkt in den Schoß ohne was dafür tun zu müssen.
      Desweiteren bin ich auch am Nachdenken wie das auf AMD und Intel durchschlägt. Ich habe noch nichts zufriedenstellendes gelesen.

      Grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 24.06.00 14:18:33
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo Andy,
      ich decke schon wieder ans verkaufen .Man muss kaufen, wenn man den Verdacht hat, dass gute Zahlen oder News kommen werden und solange die anderen noch das Gegenteil denken, denn dann sind die Kurse niedrig.
      Wenn der Verdacht sich dann bestätigt (gute News raus) verkauft
      der Profi (meine nicht mich ] schon . Regel: Kauf auf Verdacht/Gerücht, Verkauf auf Bestätigung.
      Aber ausgerechnet am Tag nach Zahlenveröffentlichung neu einsteigen ist oft eine besonders schlechte Lösung.

      mfg Defense
      Avatar
      schrieb am 24.06.00 14:41:52
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo Defense
      Danke für die prompte Antwort. Auch schlechtes Wetter ?
      Also die 100 oder 200 % Gewinn, würde ich auch mitnehmen.
      Die entscheidende Frage ist wohl, ob sich auch der Rest der DRAM-Industrie dem Beispiel Toshiba`s und Hitachi`s anschließt.
      Folgender Artikel ist skeptisch:
      http://biz.yahoo.com/ms/000623/2107.html.
      ...
      But getting the rest of the DRAM industry to pay royalties to Rambus could be more difficult. Toshiba and Hitachi were sixth and ninth, respectively, in market share last year, together accounting for only about 12% of the DRAM market, according to Semico Research. That leaves the larger DRAM players, such as Samsung, Hyundai, and Micron Technology which together accounted for about half of total DRAM sales last year), to decide what to do about Rambus` patent claims. It`s safe to assume that the rest of the industry won`t throw in the towel as easily as Hitachi and Toshiba did.

      If Rambus can secure 1% to 2% royalties for the entire DRAM industry, investors could do very well, as high royalties would mean high profits. But although this would be the optimal scenario for Rambus, it is also the least likely outcome. And with its stock already reflecting a wealth of expectation, Rambus` risk/reward ratio is unquestionably skewed toward risk at this point.

      Ist mir glaube ich zu heiß. Wenn der Rest der DRAM-Hersteller doch noch Lizenzgebühren zahlen sollte, beiß ich mir in den H..

      Grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 24.06.00 15:15:46
      Beitrag Nr. 24 ()
      Sehe ich genauso.
      Wenn das "nachhaltig" erst feststeht, ist es etwas spät zum Einsteigen
      (obwohl dann die Masse der Lemminge den Kurs nochmals verdoppeln
      könnte).
      Wer einmal gross verdienen will muss auch etwas riskieren. Und wer
      jetzt 20-40% seiner Rambus verkauf hat - je nach Einstiegskurs - die
      restlichen 60-80% sind umsonst. Gewinn also schon längst sicher
      eingefahren.
      p.s. Habe mir auch ein paar AMD zugelegt .Für ganz grosse Gewinne braucht man Firmen, die gleichzeitig:
      - Bei Kauf unterbewertet sind (und dafür gibt es in der Regel Gründe)
      - Die Chance haben, irgendwann mal in einer Euphorie überbewertet
      zu werden, so dass man dann gut verkaufen kann.
      Beides sehe ich bei AMD.

      Bischoff
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 22:45:50
      Beitrag Nr. 25 ()
      Silicon Storage kann Nachfrage nicht decken

      von Otmar Weber: Market Movers ausgewählt vom Team WebersWeb [03.07.00, 19:55]


      Flash-Memories oder „Nichtflüchtige Speicher“ sind Produkte, die ein hohen Stückzahlen in vielen tragbaren digitalen Geräten wie Handys oder digitalen Kameras eingesetzt werden.

      Silicon Storage (SSTI) ist Hersteller von Flash-Memories und kündigt jetzt für das zweite Quartal einen Gewinn von über 50 Cents je Aktie an – gut 25 Prozent mehr als die von den Analysten erwarteten 39 Cents (Vj: Verlust von 7 Cents).

      Der Umsatz dürfte sich gegenüber den 23 Millionen Dollar der gleichen Vorjahreszeit vervierfachen. Im ersten Quartal hatte das Unternehmen 62 Millionen Dollar umgesetzt und 9,6 Millionen Dollar oder 34 Cents je Aktie verdient.

      Der Kurs war in der vergangenen Woche unter Druck geraten, nachdem Analysten Befürchtungen geäußert hatte, die Nachfrage nach Flash-Speichern für Handys, könne sich verlangsamen. Gegen größere Probleme spricht, dass Silicon Storage nicht ausgesprochen vom Handy-Markt abhängig ist.

      Nach Aussagen des Unternehmens kann mit den vorhandenen Kapazitäten, die Nachfrage derzeit nicht gedeckt werden. Weitere Kapazitätserweiterungen sind geplant.

      Die starken Wachstumszahlen dürfte Analysten veranlassen, die bisherigen Prognosen von 1,72 Dollar in 2000 für 2001 von 3,50 Dollar nach oben zu revidieren, das bisherige Kursziele von 125 Dollar dürfte kaum gefährdet sein. Zusätzlichen Auftrieb könnte der Aktie der angekündigte 3:1-Split (Stichtag 28.7, Ausgabe 11.8.) geben.
      Avatar
      schrieb am 05.07.00 18:37:15
      Beitrag Nr. 26 ()
      Quelle : Heise-online
      Angriff auf die Torte
      AMD entwickelt Appetit auf ein größeres Stück vom Markt
      AMD gegen Intel, diese Beziehung gleicht seit der Gründung von AMD im Jahre 1969 der von David gegen Goliath, wobei der Riese Intel bislang diesen Kampf um Marktanteile souverän dominierte. Doch in die Szenerie ist Bewegung gekommen.
      Könnte AMD tatsächlich zu einem echten Konkurrenten von Intel auf dem Prozessormarkt werden? Hat das Unternehmen eine echte Chance, die jetzt offen angestrebten 30 Prozent vom Marktkuchen zu erreichen? Diese und andere spannenden Fragen drängen sich auf, wenn man die jüngsten Erfolgsmeldungen von AMD und Pannenmeldungen von Intel betrachtet.
      Intel gilt heute als das mit Abstand umsatzstärkste und profitabelste Unternehmen der gesamten Computerindustrie. Die Jahresbilanz 1999 spricht für sich: über 29 Milliarden Dollar Umsatz bei einem Gewinn von fast 10 Milliarden Dollar. Rund 72 000 Angestellte arbeiten weltweit für den Konzern. Craig Barrett, seit 1998 CEO des Unternehmens, vollzieht große Anstrengungen, Intel zu einem ‘Zukunftsunternehmen’ zu erweitern. Neben der Produktion von Mikroprozessoren, Chipsätzen und Flash-Speichern setzt man bei Intel zunehmend auf die boomenden Märkte für Netzwerkprodukte, Kommunikationselektronik sowie Internetservices. Intel hat dazu bereits nach eigenen Angaben 10 Milliarden Dollar in innovative Unternehmen dieser Bereiche investiert - oder kaufte sie und ihr Know-how einfach auf, wie zuletzt für 1,25 Milliarden Dollar die Firma GIGA aus Dänemark, die sich einen Namen als Spezialist für Highspeed-Netzwerkchips gemacht hat.
      AMD konnte 1999 mit rund 13 000 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von insgesamt knapp 2,5 Milliarden Dollar erwirtschaften, blieb aber mit 89 Millionen Dollar wieder einmal in der Verlustzone. Im Vergleich zu Intel wirkt das recht bescheiden, dennoch ist AMD der zweitgrößte Prozessorhersteller. Für AMD stellen Mikroprozessoren und Flash-Speicher nach wie vor mit rund 60 beziehungsweise 30 Prozent Umsatzanteil das Kerngeschäft dar.
      Intel und AMD heute
      AMDs Zukunftspläne zielen vor allem darauf ab, den Absatz der bestehenden Produktpalette zu sichern und auszuweiten. Außerdem hat bei AMD offensichtlich die Kassenlage nicht unerheblichen Einfluss auf strategische Entscheidungen. Zuletzt ging die Communications Products Division für 375 Millionen Dollar und sichere Aufträge für die eigenen Chipschmieden über den Tisch.
      Dafür bleibt aber die vor kurzem noch zum Verkauf stehende Network Products Division entgegen vorheriger Planungen nun doch bei AMD, was sich vielleicht mit dem unerwarteten Rekordergebnis des ersten Quartals dieses Jahres erklärt. AMD konnte erstmals die Milliarden-Quartalsumsatzgrenze überschreiten und einen Gewinn von 189 Millionen Dollar ausweisen - mehr als jemals zuvor. An der Börse wurde AMDs Potenzial schon mit der Einführung des K7 erkannt. Innerhalb der letzten zwölf Monate hat sich der Kurs der AMD-Aktie fast versechsfacht.
      Insgesamt scheint sich AMD auch in Zukunft weitaus stärker auf das Mikroprozessorgeschäft konzentrieren zu wollen, als Intel es für sich plant. Die kostspielige Entwicklung moderner Prozessoren und die sich verschärfenden Marktbedingungen lassen die Profite dieser Sparte auch bei Intel sinken. Das muss im Interesse Intels verwöhnter Aktionäre kompensiert werden. Offensichtlich sieht man auch bei AMD darin die Chance, mittelfristig den Marktanteil vor allem über den Low-Cost-Bereich zu vergrößern. Der AMD-Gründer Jerry Sanders setzte selbstbewusst die 30-Prozent-Marke als Ziel. Und AMD hat sich in den letzten Jahren dafür gut vorbereitet.
      Der Markt heute
      Zu keiner Zeit konnte AMD bisher trotz des eigenen Wachstums den inzwischen auf über 80 Prozent gekletterten Anteil Intels am Mikroprozessormarkt gefährden. AMD wuchs, Intel wuchs kräftiger und der Markt wuchs gewöhnlich schneller als alle zusammen, so lässt sich die Situation bis Ende der neunziger Jahre charakterisieren.
      Doch inzwischen hat sich für AMD die Situation geändert. Der auch in Verlustjahren konstant hoch gehaltene Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung und die Investitionen in neue Produktionsstätten modernster Technik zeigen ihre Wirkung. Stolz weist man bei AMD darauf hin, dass die Forschungsabteilungen im letzten Jahr erstmals mehr Patente angemeldet haben, als ihre Kollegen bei Intel. In Dresden wurde mit Fab 30 erst kürzlich ‘die modernste Chip-Produktionsstätte’ der Welt eingeweiht. Dort wird seitdem mit Hochdruck und offensichtlich hoher Ausbeute ein großer Teil der aktuellen Athlon-Familie in 180-nm-Kupfertechnologie hergestellt. Der andere Teil kommt aus dem Stammwerk Fab 25 in Austin, Texas, wo allerdings die 180-nm-Aluminium-Technik gefahren wird. Auch die neuen Duron-Prozessoren für den Low-Cost-Markt werden dort hergestellt. Von den insgesamt sieben Chipschmieden AMDs sind somit zwei allein mit der Produktion aktueller Technik ausgelastet.
      Die Umstellung auf den 180-nm-Prozess scheint damit bei AMD besser geglückt als bei Intel, obwohl Intel bereits an der 130-nm-Technik werkelt. Intel verfügt zur Zeit über 17 Fabs. Die Produktion der Prozessoren verteilt sich im Wesentlichen auf fünf nahezu identisch aufgebaute Chipfabriken. Intels schier unglaubliche Pleiten-, Pech- und Pannenliste (siehe Kasten) insbesondere der letzten zwölf Monate deutet darauf hin, dass der Chipgigant mit Design, Test und Produktion seiner forsch propagierten technischen Neuheiten große Probleme hat. Ständige Verzögerungen bei der Neueinführung offensichtlich übereilt angekündigter Chipsätze und Prozessoren, deren Bugliste auch nach Auslieferung langsam aber sicher wächst, verärgern nicht nur Hersteller von Boards und Rechnern. Auch die Endverbraucher, die den 1995er-Pentium-Bug schon fast vergessen hatten, zeigen zunehmende Skepsis. Und die zur Zeit gravierenden Lieferschwierigkeiten bei fast allen Prozessoren tragen auch nicht zur Stabilisierung der auf jede Meldung sensibel reagierenden Aktienkurse bei. Insgesamt agiert Intel erstaunlich hektisch, seit sich die Erfolge AMDs häufen.
      Das dürfte mit den unter Druck der Mitbewerber stark verkürzten Entwicklungszeiten, vermutlich aber auch mit der ständig notwendigen Aufrüstung der bestehenden Altanlagen parallel zur Produktion zu tun haben. Zwar will Intel dieses Jahr rund sechs Milliarden Dollar in die Produktion investieren. Neue Produktionsstätten werden aber nach Intels eigenen Angaben erst 2001 online gehen können.
      Mit dem Rambus verfolgt Intel seit 1999 zwar mit Blick auf zukünftige, noch stärker integrierte und schnellere Prozessoren ein fortschrittliches Speicherkonzept, zumindest für den Highend-Serverbereich. Allerdings zeugt gerade diese Entscheidung von einer völligen Fehleinschätzung des Massenmarktes und einem etwas überheblichen Glauben an die eigene technische Allmacht.
      Die meisten Boardhersteller waren über den notwendigen Designaufwand, das teure Testequipment und die extrem hohen Speicherkosten von Anfang an nicht begeistert. Außerdem war der objektive Leistungsgewinn im Zusammenspiel mit Intels Pentium-III-Generation im Vergleich selbst zur bereits marktreif verfügbaren Speichertechnik mit 133-MHz-DDR-SDRAM eher klein - viel zu klein in Relation zu den trotz Intels Bemühungen und Anschubfinanzierungen exorbitant hohen RIMM-Preisen. Hersteller wie IBM, Compaq und HP, die es dennoch wagten, entsprechende Platinen für den Camino-Chipsatz (i820) von Intel vorzubereiten, mussten auch noch hinnehmen, dass Intel die Auslieferung seines Chipsatzes mehrfach verschob, um kurzfristig entdeckte Stabilitätsprobleme zu beseitigen. Zu allem Übel hatte Intel den Rambus auch für den Low-Cost-Markt (Timna-Prozessor) vorgesehen - angesichts der Speicherpreise ein völlig aussichtsloses und gerade verschobenes Unterfangen.
      Intel versuchte natürlich, die Situation auszubügeln und bastelte eine technische Krücke, den Memory Translation Hub (MTH), mit dem sich SDRAM auch auf i820 und i840-Boards einsetzen lassen sollte. Doch auch hier ist der Wurm drin, denn das Zusammenspiel des MTH mit den Chipsätzen und dem SDRAM funktionierte von Beginn an nicht in allen Kombinationen reibungsfrei, wie Intel allerdings erst nach Markteinführung entdeckte. Und es kam noch schlimmer: Das ganze Design erwies sich inzwischen als derart instabil, dass Intel Anfang Juni kleinlaut eine Umtauschaktion einleiten musste.
      De facto verfügt Intel damit zur Zeit über kein funktionierendes System eigener moderner Chipsätze mit aktuellen Prozessoren bis in den Highend-PC-Bereich. Intel-Konkurrent und AMD-Partner VIA freut sich nun trotz eigener technischer Probleme auf die Umsätze durch seine funktionierenden DDR-SDRAM-Boards für die Pentium-III-Prozessoren und als Hoflieferant für AMDs erfolgreiche Athlon- und die neue Duron-Klasse.
      Die Folge dieses Katastrophenjahres (siehe Kasten) für Intel: Auf der gerade zu Ende gegangenen Computex in Taiwan hieß es erstmals überwiegend ‘Follow the AMD roadmap!’. Selbst langjährige Vasallen Intels wie IBM und Gateway haben heute keine Hemmungen mehr, AMDs aktuelle Prozessoren in ihren Systemen anzubieten. Das Speichersystem PC266 wird von allen Board-Herstellern unterstützt und man darf spekulieren, wann selbst IBM den Rambus fallen lässt.
      So verschieden die beiden Unternehmen heute auch darstehen, Intel und AMD hatten in ihren Anfangsjahren viele gemeinsame Wurzeln und Berührungspunkte, die bis in die heutige Zeit fortwirken. Denn beide Firmen wurden vor rund drei Jahrzehnten unweit des heutigen Silicon Valley von hochrangigen Aussteigern der Halbleiterschmiede Fairchild Semiconductors gegründet, allerdings unter durchaus verschiedenen Vorzeichen.
      Gründung vom anderen Stern
      1968 machten sich Robert Noyce, zuletzt General Manager, und Gordon Moore, Chef der Entwicklungsabteilung bei Fairchild, auf, Intel ins Leben zu rufen. Beide wollten noch einmal das Gefühl erleben, in einer kleinen, schnell wachsenden Firma unabhängig zu arbeiten und eigene Entwicklungen auch tatsächlich zur Marktreife führen. Ähnliches hatten sie bereits bei Fairchild mit der Einführung der ersten integrierten Schaltkreise (ICs) vollbracht.
      Ihre Reputation als gestandene Ingenieure und Erfinder mit erwiesenem wirtschaftlichen Sachverstand machte es ihnen leicht, das Anfangskapital von 2,5 Millionen Dollar binnen weniger Tage zusammenzubringen - sicherlich keine typische ‘Garagengründung’ im Stile anderer bekannter Unternehmen der IT-Branche. Wenig später wurde auch der heute noch als Chairman tätige Andy Grove als erster Produktionsdirektor von Fairchild nachgeholt. Er sollte wie kein anderer die internen Strukturen und die Firmenphilosophie Intels über die Jahre bis 1998 prägen. Auch sonst hatten die Neugründer keinerlei Probleme, qualifiziertes Personal zu bekommen, was sich im Laufe der ersten Jahre als großer Vorteil im Wettbewerb erweisen sollte.
      Beinahe schon zu spät
      Weniger einfach hatte es Jerry Sanders bei der Gründung von Advanced Micro Devices, kurz AMD, im Jahre 1969. Sanders war zuvor als Verkaufs- und Marketingmanager für Fairchild tätig, und auch sein Gründungsteam bestand zum großen Teil aus Verkaufsexperten. Ohne nennenswerte Unterstützung großer Risikokapitalanleger fiel es Sanders schwer, das minimale Anfangskapital von 1,55 Millionen Dollar einzusammeln. Potenzielle Großanleger schienen vom technischen Know-how des jungen Gründungsstabes wenig überzeugt zu sein. Es gab erhebliche Zweifel, ob sich ein weiteres Unternehmen dieser Art auf dem noch wenig entwickelten Halbleitermarkt würde durchsetzen können. Erst die Unterstützung von ausgerechnet Robert Noyce hatte eine Signalwirkung auf andere Investoren, ohne die es wahrscheinlich AMD heute nicht gäbe.
      Intel startet durch
      Die Anfangsentwicklung beider Unternehmen konnte unter diesen Vorzeichen nicht überraschen. Intel nutzte das Know-how seiner Gründer und lieferte eine technische Neuentwicklung nach der anderen.
      Noyce und Moore konzentrierten sich anfangs auf die Produktion von Halbleiterspeichern und lieferten bereits 1969 das erste bipolare 64-Bit-Schottky-RAM, Intel 3101 genannt. Noch im selben Jahr folgte der Intel 1101, das erste statische RAM in MOS-Technik, mit der Intel den Weg zur weiteren Miniaturisierung integrierter Schaltungen aller Art wies. 1970 kam das erste DRAM Intel 1103 auf den Markt, das bereits anderthalb Jahre nach Einführung zum meistverkauften Speicherchip der Welt wurde und Intels Umsatz innerhalb dieses Zeitraums mehr als verdoppelte. 1971, im Jahr des Börsengangs, folgte mit dem ersten EPROM Intel 1702 ein weitere Neuentwicklung, die bis Mitte der achtziger Jahre zu einem riesigen wirtschaftlichen Erfolg führte.
      Eher beiläufig kam es ebenfalls 1971 zur Entwicklung des ersten Mikroprozessors Intel 4004. Dieser erste ‘4-Bit-Computer auf einem Chip’ entstand als Nebenprodukt eines Auftrages aus Japan. Die Rechte an seinem Design musste Intel erst für knapp 60 000 Dollar zurückkaufen, nachdem das Unternehmen das Potenzial dieser Entdeckung gerade noch rechtzeitig erkannt hatte. Man stelle sich einmal die Welt ohne diese Entscheidung vor!
      Es folgte 1974 der 8-Bit-Prozessor Intel 8080, mit dem das junge Unternehmen in Konkurrenz zu den aus diskreten Bauteilen aufgebauten 32-Bit-Minicomputern der damaligen Geschäftswelt treten wollte. Doch es kam anders: Der 8080 endete wie die meisten Prozessoren der damaligen Zeit überwiegend in Zapfsäulen, Verkehrsampeln und ähnlichen Anlagen, was Intel beflügelte, bereits 1975 den ersten 32-Bit-Prozessor iAPX432 auf den Markt zu bringen. Dieser war seiner Zeit aber offenbar voraus, denn von Rechnerdesignern und Systementwicklern wurde er wegen seiner vergleichsweise hohen Komplexität kaum angenommen und geriet zum wirtschaftlichen Flop. Den Durchbruch im Mikrocomputerbereich schaffte Intel erst mit dem Intel 8088, einer 1979 auf den Marktbedarf abgespeckten 8-Bit-Version des als Konsequenz aus dem iAPX-Desaster 1978 vorgestellten 16-Bit-Prozessors Intel 8086. Diese Strategie des nachträglichen Abspeckens leistungsfähiger Technologien sollte sich später häufiger wiederholen.
      1981 stellte IBM den ersten Personal Computer, kurz PC, vor. In ihm werkelte ein Intel 8088 und seine Architektur wurde zum Nachbau freigegeben. Weitsichtig vergatterte IBM Intel dazu, das Design der 8088/86 Prozessoren auch für zukünftige Weiterentwicklungen beizubehalten - der Beginn des bekannten Siegeszuges dieser neuen Computergattung. Für Intel bedeutete dies zunächst die garantierte Abnahme von 10 000 Prozessoren im Jahr, woraus insgesamt viele Hundert Millionen werden sollten.
      1982 erschien der Intel 80286-Prozessor, eingesetzt in IBMs berühmten AT-Rechnern und Kompatiblen. Mit dem 1985 eingeführten i386 gelang dann auch der zehn Jahre zuvor schon versuchte Sprung in die 32-Bit-Welt. Der i486 brachte 1989 die Integration zuvor extern angekoppelter Elemente (Co-Prozessor, Cache). Mit den SX-Varianten der 3. und 4. Generation versuchte Intel erneut leistungsschwächere Versionen als Einstiegshilfe in einen neuen Markt zu etablieren. Bei den DX2-bzw. DX4-Typen wurde vor allem die Taktfrequenz weiter erhöht - der Begriff der ‘Prozessor-Familie’ war geboren. 1993 tritt die 5. Generation der x86-Prozessoren mit der Pentium-Familie ins Leben, ergänzt durch Highend-Pentium-Pro (1995) und den um MMX erweiterten Pentiums (1997). Die sechste Generation setzte Intel ebenfalls noch 1997 in die Welt und nannte sie Pentium II, in der Low-Cost-Version Celeron und als Highend-Serverversion PII-Xeon. Klangvolle Codenamen wie Klamath, Deschutes oder Mendocino wurden nötig, um die verschiedenen Familienmitglieder zu unterscheiden. Seit Anfang 1999 ist der erste Vertreter der siebten Generation als Pentium-III-Katmai auf dem Markt.
      ‘Only the paranoid survive!’
      Der beispiellose Erfolg Intels erklärt sich aber nicht nur aus dem technischen Entwicklungspotenzial und einigen glücklichen Zufällen. Es war vor allem Andy Grove, der mit einer fast paranoiden Managementphilosophie den Weg des Unternehmens an die Spitze aller Hardwareunternehmen rigoros gegen jede Form aufkeimender Konkurrenz verteidigte. Groves Motto ‘Only the paranoid survive!’ gilt immer noch erkennbar als Leitlinie der Unternehmenspolitik und steht für eine allzeit wachsame und konsequent auf sich ändernde Marktbedingungen reagierende Unternehmensführung. Langjährige und für beide Seiten kostspielige Patentrechts-Prozesse gegen Unternehmensneugründungen und aufstrebende Mitbewerber sowie knebelnde Lizenzverträge gehören auch heute noch zu Intels Waffen zur Verteidigung seiner Marktposition. Intel erarbeitete sich den Ruf eines Monopolisten, der nicht unbedingt zimperlich mit seinen Geschäftspartnern umgeht. Da kann es kaum verwundern, dass Intel bereits zwei Anti-Trust-Verfahren vor der amerikanischen Kartellbehörde FTC über sich ergehen lassen musste.
      Einen wirklich großen Dämpfer erhielt Intel 1995, als beim damals schon fast zwei Jahre alten Pentium-Prozessor der berühmte Bug in der Gleitkommaarithmetik zunächst nach Kräften heruntergespielt wurde. Doch der Druck der Öffentlichkeit und der sich abzeichnende Imageschaden zeigten schließlich Wirkung und Intel ganz im Sinne der Groveschen Regel späte Einsicht. Es kam zu einer großen Umtauschaktion, die das Unternehmen zwar fast eine halbe Milliarde Dollar kostete, ihm aber zugleich den Ruf eines seriösen, kundenorientierten Unternehmens zurückbrachte. Immerhin hat Intel seine Lektion gelernt und führt seitdem vertrauenswürdige offene Listen der Prozessorbugs.
      AMD flattert
      Jerry Sanders und sein Team konzentrierten sich anfangs auf die Weiterentwicklung von Halbleiter-Fremdprodukten aller Art und profitierten bis in die achtziger Jahre auch von einem entsprechenden Technologietransfer-Abkommen mit Intel. AMD blieb auf diese Weise bis in die neunziger Jahre in der Digitaltechnik von Intel abhängig - ebenso wie alle anderen Unternehmen, die es wagten, in den Markt einzusteigen. Intel setzte bei digitalen Halbleitern die wesentlichen Standards, AMD übernahm, entwickelte im Rahmen der Lizenzabkommen das eine oder andere weiter und hinzu, produzierte später als der Vorreiter, und hoffte zu günstigeren Preisen liefern zu können als die Konkurrenz. Zwangsweise mussten darunter die Gewinnspannen leiden, sodass AMD immer wieder in die Verlustzone rutschte.
      1975 stieg AMD mit dem Am9102 in den RAM-Markt und mit dem 8080A in den Prozessormarkt ein. Doch erst 1991 konnte AMD nach zwar erfolgreichem, aber für AMD fast zu spät entschiedenen Rechtsstreit mit Intel über ein gekündigtes Lizenzabkommen mit dem Am386 einen x86-kompatiblen Prozessor vorstellen. AMD wurde von Börsenanalysten schon tot gesagt, als das Unternehmen innerhalb eines halben Jahres auf Anhieb eine Million Stück des Am386 absetzen und damit erstmals ins Intel-Monopol einbrechen konnte. Ähnlich erfolgreich verlief der Absatz des 1993 vorgestellten Am486 auf Grund eines Langzeitabkommens mit Compaq, den AMD auch noch zum 5x86 weiterentwickelte, als Intel längst auf den Pentium umgestiegen war. Parallel zur Prozessorentwicklung baute AMD die lukrative Produktion von Flash-Speichern systematisch aus und schaffte sich so eine Grundlage, den Preiskämpfen auf dem Prozessormarkt halbwegs standhalten zu können.
      Den ersten eigenständigen, nicht mehr von Intel vorgezeichneten Prozessor lieferte AMD mit dem K5, der zu Intels Pentium in Konkurrenz trat, aber auf Grund erheblicher Designschwächen und mehrmals verzögerter Auslieferung zu keinem Erfolg wurde. Stattdessen fielen die AMD-Aktien mal wieder in den Keller. Offensichtlich hatte man bei AMD den Entwicklungsaufwand für einen eigenen Prozessor und die damit verbundenen Probleme unterschätzt. Erst mit dem über 800 Millionen Dollar teuren Aufkauf von NexGen im Jahre 1996 schien sich AMD das Know-how einverleibt zu haben, einen zum Pentium konkurrenzfähigen Prozessor zu entwickeln. Die heute noch erhältliche K6-Familie auf Basis des preiswerten, zu dieser Zeit von Intel bereits aufgegebenen Sockel 7 sollte zur meistverkauften Prozessorgeneration AMDs reifen. Insbesondere der 1998 nachgeschobene K6-2 wurde im Marktsegment der preiswerteren Rechner zu einer ersten nennenswerten Bedrohung für Intels Marktanteil. Prompt sah sich der Technologieführer durch den Markterfolg des K6 veranlasst, seinen teuren Pentium II in bekannter Manier abzuspecken und in einer etwas billigeren Version unter dem Namen Celeron auf den Markt zu werfen, ohne allerdings das Preis/Leistungs-Verhältnis des K6 zu erreichen.
      Mit dem K7 zog AMD 1999 erstmals für kurze Zeit an Intels Pentium III vorbei, und ließ diesem Triumph im Mai dieses Jahres den nächsten Paukenschlag folgen: Der aktuelle Gigahertz-K7 Thunderbird erweist sich auch Intels Flaggschiff Coppermine als zumindest ebenbürtig.
      Schmuddelkind?
      Anders als der Vorreiter Intel musste AMD seine Prozessoren immer unter mehr oder weniger großem Zeitdruck produzieren. Zusätzlich ließen die geringeren Gewinnspannen auch weniger Spielraum zum Feintuning der Prozessoren. So haftet gerade den ersten AMD-Prozessorgenerationen der Makel höherer Versorgungsspannungen und Stromaufnahmen mit der Folge höherer Verlustleistungen an. Das Wärmeproblem war der Grund für die oftmals instabil laufenden AMD-CPUs. Auch die für die meisten Anwender allerdings unwichtige Gleitkommaleistung galt als eine klare Schwachstelle der Pentium-Gegner.
      Allerdings war an manchem Ausfall eines Rechners mit AMD-Kern nicht immer auch AMD Schuld. Hersteller wie SiS, Ali und VIA hatten vergleichbare Probleme im Wettbewerb mit Intels ausgereifteren Chipsätzen und Boards. Ihre Chipsätze konnten weder bei der Leistungsfähigkeit noch bei der Kompatibilität mit Intels eigenen und umfangreich supportgestützten Produkten bevorzugter Unternehmen mithalten. Damit waren die Voraussetzungen für Anbieter von Billigstrechnern, billige Peripherie und Billigboard mit AMD-CPU zu einem stabilen und störungsfreien System zu vereinigen, denkbar ungünstig. Doch AMDs Entwickler bekamen sehr zur Freude von Intel die meisten Prügel ab, da das Unternehmen vorrangig in das Lowend-Marktsegment verkaufte. Hartnäckig hat sich dieses Schmuddel-Image gehalten, doch durch die Hightech-Erfolge scheint es langsam zu verblassen.
      Jetzt oder nie!
      AMD hat erstmals eine große Chance und gute Voraussetzungen, seinen Marktanteil deutlich zu erhöhen. Wichtige psychologische Barrieren bei Mainboardproduzenten, PC-Herstellern und Endverbrauchern scheinen unter kräftiger Mithilfe von Intel gefallen zu sein. AMD ist nicht nur im Lowend-Bereich lieferfähig, sondern hat auch seine Kompetenz im Highend-Bereich des PC-Prozessormarktes bewiesen. Wichtige Voraussetzung für den weiteren Erfolg des Unternehmens: Konstante Liefermöglichkeiten, verbesserte Zuverlässigkeit im Zusammenspiel mit den am Markt zu findenden Chipsätzen und Förderung der Ausnutzung der vollen Leistungsfähigkeit seiner Prozessoren. Das wird nur durch weiteren Ausbau der Produktionskapazität und verbesserten Support für Hard- und Softwareentwickler zu erreichen sein.
      Wenn das Grovesche Motto bei Intel noch etwas zählt, dann wird es nicht lange dauern, bis Intel seine internen Probleme gelöst hat und mit neuen marktgerechteren Produkten zurückschlägt - vielleicht auch mit neuen Köpfen auf zentralen Positionen. Denn größeren Schwund auf dem prestigeträchtigen und von Anlegern aufmerksam beobachteten Prozessormarkt kann sich auch ein Gigant wie Intel auf Dauer nicht leisten.
      Literatur
      [1] Tim Jackson, Inside Intel, Andy Grove and the rise of the world’s most powerful chip company, New York 1997
      [2] Jeffrey L. Rodengen, The spirit of AMD, Fort Lauderdale 1998
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      Ein Jahr der Katastrophen für Intel
      Juni 1999: Die Einführung des angekündigten DirectRambus platzt, da es tiefgreifende Designprobleme mit dem i820-Chipsatz gibt.
      Juni 1999: Intel verschiebt die Einführung der PIII-Coppermine-Prozessoren in 180-nm-Technik. Sie kommen erst im Oktober auf den Markt.
      Juli 1999: Im Whitney-Chipsatz i810 für Pentium-III-Prozessoren wird ein Fehler der Echtzeituhr entdeckt, der über BIOS-Patches nur teilweise behoben werden kann.
      Juli 1999: Ein Bug der Pentium-III- und Pentium-III-Xeon-Prozessoren kann zu Konflikten im Multiprozessorbetrieb führen. Intel stellt BIOS-Patches zur Verfügung.
      Juli 1999: Intel kann die Nachfrage nach BX- und ZX-Chipsätzen nicht befriedigen, was zu Preissteigerungen bei den Zwischenhändlern führt.
      September 1999: Intel sagt die Vorstellung des Camino-Chipsatzes kurzfristig zum zweiten Mal ab. Grund: Stabilitätsprobleme durch Rauschen.
      November 1999: Der i820-Chipsatz kommt mit geänderter Spezifikation auf den Markt. Intel erlaubt nur noch zwei RIM-Module, um die Stabilitätsprobleme zu umgehen.
      November 1999: Probleme der Pentium-III-Coppermine-Prozessoren beim Booten werden bekannt (Fehler E50).
      Dezember 1999: Die Pentium-III-Katmai zeigen einen gravierenden Fehler im Zusammenhang mit SSE-Multiplikationen (Fehler E56). Intel bessert BIOS nach.
      Januar 2000: Intel gibt einen weiteren Rechenfehler (E59) der Pentium-III-Familie bekannt, der sich nicht per BIOS-Patch beheben lässt.
      Januar 2000: Intel legt für Februar alle PIII-Bestellungen auf Eis.
      Februar 2000: Der Memory Translation Hub (MTH) auf i820- oder i840-Boards verträgt keine SDRAM-Module mit ECC-Fehlerkorrektur. Intels Lösung: Änderung der Spezifikation.
      März 2000: Intel muss elektronisches Rauschen bei Mobile-Pentium-II- und Mobile-Celeron-Prozessoren eingestehen und verspricht den Austausch der Notebook-Module.
      April 2000: Intel hat weiter Lieferprobleme bei Katmai-Prozessoren.
      April 2000: Intel verschiebt die Einführung der schnelleren Celeron-Prozessoren mit 633 und 667 MHz.
      Mai 2000: Die Rauschempfindlichkeit des Memory-Translation-Hubs auf i820-Boards kann das System zum Absturz bringen und zwingt Intel zu einer Umtauschaktion. Geschätzter Schaden: mehrere Hundert Millionen Dollar.
      Juni 2000: Intel muss die Einführung des Timna-Prozessors für den Low-Cost-Markt um etwa sechs Monate verschieben, um ein komplettes Redesign des MTH durchzuführen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 23:16:19
      Beitrag Nr. 27 ()
      IBM und Compaq partnern bei Speichern

      von Raffi Goldman: Market Movers ausgewählt vom Team WebersWeb [06.07.00, 21:24]


      IBM (IBM) und Compaq (CPQ) vereinbaren Zusammenarbeit, um ihre Speicher-Hardware und -Software kompatibel machen. Für die Durchführung soll 1 Milliarde Dollar investiert werden. Das Ziel der beiden Computerfirmen: EMC die Marktführung im Netzwerkspeichergeschäft streitig zu machen.

      Beide Unternehmen erkennen mit dem Wachstum der E-Commerce Branche die Notwendigkeit Synergien zu bilden. So wollen die Konzerne ihr Personal, Software, Ausrüstung und sonstige Resourcen teilen. Außerdem sollen Standards für offene Speichernetzwerke für SANS (Storage Area Networks) sowie Flexibilität und Bedienerfreundlichkeit geschaffen werden.

      Compaq will IBMs „Shark” Netzwerkserver mit Management Software von Tivoli anbieten, während IBM Compaqs Speichersysteme „StorageWorks“ vertreiben wird.

      Mit der Vereinbarung werfen die Unternehmen dem Marktführer für Speichermedienprodukte EMC (EMC) den Fehdehandschuh vor die Füße. Compaqs CEO Michael Capellas beziffert das Netzwerkspeichergeschäft in 2003 auf 50 Milliarden Dollar und rechnet damit, dass es sich alle eineinhalb Jahre verdoppelt.

      IBM und Compaq sind erbitterte Wettbewerber im Servergeschäft, eine erfolgreiche Zusammenarbeit bei Netzwerkspeichern wird sich erst beweisen müssen. Umsatzauswirkungen werden für das vierte Quartal erwartet.

      Alle drei Werte notieren im Minus. Big Blue fällt nach der Nachricht am meisten um 4 Prozent. Die Nachwirkungen der Warnung für Computer Associates’ (CA) Mainframe-Geschäft vom Mittwoch wirken noch nach.

      Merrill Lynch äußert Bedenken für die Zusammenarbeit und sieht zunehmendes Risiko für die Zahlen im zweiten Halbjahr. Trotzdem rechnet das Unternehmen mit Kurssteigerungen.

      IBM hält nach Angaben von Marktforschungsunternehmen IDC 28 Marktanteil, während EMC mit 50 Prozent klarer Marktführer ist.

      Wegen der Wettbewerbssituation Servergeschäft dürfte die Marktstellung von EMC so schnell nicht angreifbar sein. Wir setzen weiterhin auf EMC, auch wenn der Kurs heute etwas unter Druck gerät.
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 22:57:22
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wie EMC seine Spitzenposition verteidigen will
      EMC ist der Weltmarktführer bei Speichersystemen. Speichersysteme sind Kühlschrank-große Kästen voller Festplatten und optischen Verbindungskabeln, mit einem Zentralcomputer als Koordinierungsstelle für die zu bewältigende Datenflut.
      Dieser Markt wächst sehr schnell. Von $13,7 Mrd. im letzten auf geschätzte $37 Mrd. in 2003. Und Konkurrenten wie Dell, Sun Microsystems, Compaq und Hewlett Packard wollen alle die $5,6 Mrd. Umsatz von Emc im letzten Jahr übertreffen. Der größte Rivale momentan scheint aber IBM zu sein. IBM ist ein weltweit führender Hersteller von Festplatten und bei Speichersystemen die Nr. 2. Nachdem IBM letztes Jahr durch einen Entwicklungsfehler bei High-End Festplatten $ 1 Mrd. Umsatz eingebüßt hat und einen langjährigen Liefervertrag mit EMC im Volumen von $3 Mrd. geplatzt ist, hat IBM dieses $1,4 Mrd. für die Forschung, Entwicklung, das Marketing und den Verkauf dieser Produkte lockergemacht.
      Die ehemaligen Geschäftspartner EMC und IBM sind somit Erzfeinde geworden. Sun, der Weltmarktführer bei Netzwerkservern versucht durch seine schon vorhandenen Server-Absatzkanäle auch noch Speichersysteme abzusetzen. Der ehemalige Geschäftspartner HP verkauft inzwischen Equipment des Konkurrenten Hitachi. Und gestern haben IBM und Compaq gegenseitig eine Art große Kooperation gegen EMC aus der Taufe gehoben. EMC selbst hält ca. 30% des Marktanteil und versucht vor allem durch Forschung und Entwicklung von Software sich die Konkurrenz vom Leibe zu halten. So hat EMC 1999 75% des Forschungs- und Entwicklungsbudgets von $572 Mio. in Software gesteckt.
      EMC kann seine Bruttomarge von 56% nur halten , wenn das Unternehmen schnellstens auf dem Softwaregebiet die bei Hardware verloren gegangenen Umsätze wieder zurückholt. Letztes Jahr hat EMC IBM als Weltmarktführer bei Speichersoftware eingholt und setzte damit $763 Mio. um.
      Analysten glauben, dass branchenübergreifende Angriffsversuche einfach nicht die Wirkung wie ein rein auf diesen Bereich ausgerichtetes Unternehmen haben und insofern sollte EMC auch in den nächsten Jahren die anvisierten 30% Wachstumsraten beibehalten können.
      07.07.00 20:47 -sh-
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 00:16:35
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ Riddick
      Guter Artikel. Trifft genau meine Meinung. EMC ist trotz IBM groß geworden. Unternehmen, die sich auf ein Produkt spezialisieren sind fast immer besser wie "Allrounder" a la IBM (Jack of all master of none).
      Der SW-Anteil am Umsatz beträgt bei EMC m.W. schon 10 % mit steigender Tendenz.
      Abgerundet wird das Engagement im Speichersektor noch durch eine Investition in BRCD das sich immer deutlicher zum fibre-Gorilla entwickelt (90 % Marktanteil bei den switches) und NTAP.
      Dann kann glaube ich nichts mehr schiefgehen.
      Snapshot heute:
      BRCD: + 5.8 %
      EMC: + 4.4 %
      NTAP: + 4.5 %

      Grüße Andy
      p.s. werde in nächster Zeit meine EMLX gegen BRCD tauschen. Suche noch nach dem richtigen Zeitpunkt für den Trade.
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 18:51:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo
      Interessanter Artikel zu NTAP:

      http://www.internetstockreport.com/column/article/0,1785,166…
      Network Appliance: A Disruption?
      by Tom Taulli

      July 5, 2000 - For many years, EMC has been benefiting from the huge demand for sophisticated data storage. EMC considers itself a developer of electronic information infrastructures ("E-infostructures" for short). It seems to be working. The company has a market capitalization of $167 billion.
      But lucrative markets always have pesky competitors. EMC`s marketplace is no exception. A tough player is NTAP. In the world of EMC, Network Appliance is small - only a $25 billion market capitalization.

      Network Appliance calls its technology Network Attached Storage (NAS), a technology it masterminded in 1992. The are a myriad of benefits to NAS. Basically, it is implemented within a local area network - seamlessly integrating with existing IT infrastructures. The technology helps to reduce costs, as well a complexity, but performance does not suffer. Net Appliance can also scale to multiple terabyes. Installation is easy, taking about 30 minutes. Administration is painless.

      Take John Deere as an example. Of course, the company is a heavy user of mechanical design software, which involves massive data storage. But after installing Network Appliance technology, John Deere saw vast improvements. User productivity increased, downtime fell, and data file storage and access was much easier.

      With such results, it is not surprising that Network Appliance is undergoing hyperspeed growth. In the past quarter, the company had $200 million in revenues, a 120% increase compared to the same period a year ago. There were profits, to boot: $24.5 million. During this time, Network Appliance completed one of the largest NAS systems for Yahoo! (yes, definitely a site that requires impressive technologies for data storage).
      Interestingly enough, Network Appliance`s solutions have been considered a "disruptive technology." The phrase is from the influential book called The Innovator`s Dilemma, written by Harvard Professor Clayton Christensen. A disruptive technology can wreak havoc on existing leaders (such as EMC) and result in new dominant companies (such as Network Appliance). Of course, this is theory. But the reality is clear: Network Appliance has technology that many companies need now - and likely for many years to come.


      NTAP ist für mich ein typischer Top dog. M.E. einer der besten wenn nicht die beste Anlage (Chance/Risiko) im Speichersektor. Sage ich nicht zum ersten Mal.

      Grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 11.07.00 23:06:09
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo
      Yahoo beats estimates by 2cents.
      Der Kurs von YHOO zieht in der Nachbörse bereits deutlich an.

      Was hat das mit NTAP zu tun ?
      NTAP liefert 40 % seiner Speichersystem an Internet-Unternehmen.
      Gerade an YHOO verkauft NTAP seine "Kisten" wie warme Semmeln.
      Sollte sich m.E. positiv auf den Kurs von NTAP auswirken.

      Grüße Andy
      p.s. wie immer: keine Kaufempfehlung für NTAP ;). do your own research
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 22:51:03
      Beitrag Nr. 32 ()
      Über einige Umwege auf folgenden Artikel aufmerksam geworden.
      Dieser sollte alle Klarheiten was den Unterschied zwischen NAS und SAN anbelangt beseitigen ;). Mit Bildchen und bunt.
      http://www.dmreview.com/master.cfm?NavID=198&EdID=2292.
      Bei SAN:
      switch = Brocade ca 90 %, Qlogic/Anchor ???
      host adapter = Emlx, Qlogic,...
      Diskarray = EMC (>30 %), HP, IBM, CPQ, SUNW ? ...

      NAS
      NAS = NTAP (>60 %)

      Grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 15.07.00 11:26:23
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo
      Guter Artikel von BusinessWeek zu EMC, NTAP.
      http://www.businessweek.com/bwdaily/dnflash/july2000/nf00713…. Ich glaube es gibt keinen Ex-SAC boardler, der noch nicht beide im Depot hat.
      eine kleine persönliche Note: ich habe meine SUNW-Position letzte Woche massiv heruntergefahren und in NTAP reinvestiert, meiner Vorliebe für pure plays und Unternehmen mit relativ kleiner MK nachgebend. (SUNW hatten schon einen sehr guten Lauf).

      Eigentlich wissen wir schon alles was da drin steht. Gibt nur noch mal eine Bestätigung, dass wir mit EMC und NTAP richtig liegen.
      Überrascht haben mich vielleicht folgende Zahlen bzgl. des Marktanteils:
      EMC (SAN): 37 % (ich dachte ca 30 %)
      NTAP (NAS): 46 % (alle Artikel,die ich bisher gelesen haben sagen 60 %).

      Ein kleines Highlight:

      Not only Sun but IBM, Compaq, Hewlett-Packard, and Hitachi have all announced major storage initiatives in just the past few weeks. "They have to be on that boat," says Merrill Lynch analyst John Roy. "It`s sailing, guys." He thinks it will take several years for the server vendors to catch up to where leaders like EMC and Network Appliance are now. "In the meantime, EMC and NetApp are grabbing burgeoning share of the burgeoning market."

      Also SUNW, IBM und co können wir im Speicherbereich getrost vergessen.

      Grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 22:44:59
      Beitrag Nr. 34 ()
      Analyst Andrew Neff von Bear Sterns erwartet positive Aussichten von den für Mittwoch angesetzten Analystenmeetings des Speicherspezialisten EMC Corp. (Nyse: EMC).
      Die Risiken seien jedoch, dass die Erwartungen an das Unternehmen so hochgeschraubt seien, dass es schwierig werde, für positive Überraschungen zu sorgen. Dennoch erwarte er, dass das EMC sich neue, hochgesteckte Ziele für den Umsatz setzen werde, da die anvisierten 12 Mrd. Dollar für 2001 in Reichweite seien. Sollte dieses Ziel erreicht werden, würde das einen Gewinn pro Aktie von 1,10 Dollar bedeuten. Bisher liegt die Analystenschätzung bei 1,01 Dollar je Aktie.

      mfg Defense
      Avatar
      schrieb am 03.08.00 19:01:54
      Beitrag Nr. 35 ()
      Der Absatz von Mikrochips erreichte auch im Monat Juni ein neues Rekordhoch. Wie die SIA (Semiconductor Industry Association) mitteilte, betrug der weltweite Umsatz an Halbleiterprodukten im Juni 16,6 Mrd. US-Dollar und damit 48,1 Prozent mehr als in der vergleichbaren Periode des Vorjahres. Mit einem sequenziellen Wachstum von 5,2 Prozent gegenüber dem Monat Mai ist dies bereits der vierte Rekord in Folge. „ Die Zahlen für den Monat Juni übertreffen unsere Erwartungen und bestätigen unsere Schätzungen für ein stabiles Jahr 2000“, so George Scalise, Präsident der SIA.
      Wachstumssäulen waren erneut Flash-Memory-Produkte, die gegenüber Juni 1999 über 167 Prozent zulegen konnten. Flash-Speicher werden hauptsächlich in Mobilfunkgeräten, MP3-Playern und Digitalkameras eingesetzt. Danach folgen programmierbare Logikprozessoren (PLD's) mit einer Absatzsteigerung von 106 Prozent und analoge Standardchips mit einem Anstieg von 70 Prozent.
      Auch bei optoelektronischen Bauteilen (+ 65 Prozent) und digitalen Signalprozessoren (+ 51 Prozent) zeigt sich die Nachfrage äußerst robust. Speziell der Absatz von Mobilfunkgeräten, PDA (personal digital assistant)-Geräten und set-top-Boxen führte zu diesem Rekordhoch, so der Verband der größten Halbleiterunternehmen.
      Auch in der Reihenfolge der wachstumsstärksten Regionen hat sich kaum etwas geändert. Spitzenreiter bleibt der Raum Asien-Pazifik; hier wurde ein Volumen von 4,26 Mrd.US-Dollar erreicht – ein Anstieg von 52,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dicht dahinter folgt Japan mit einem Umsatzanstieg von 50,8 Prozent auf 3,71 Mrd. US-Dollar. Beide Regionen legten im Vergleich zum Vormonat Mai um 5,1 Prozent zu. Ebenfalls zu den Wachstumsmotoren gehörte Europa mit einem Anstieg von 48,1 Prozent auf 3,44 Mrd. US-Dollar, das noch vor Nordamerika (+42,7 Prozent; 5,23 Mrd. US-Dollar) rangierte.
      Auch wenn der Monatsbericht der SIA noch keine Abkühlung des Halbleitermarktes erkennen läßt, der Aktienmarkt ist derzeitig ziemlich verunsichert. Der Philadelphia-Semiconductor-Index hat in den letzten Tagen mächtig Federn lassen müssen und auch heute verliert der Index 6,58 Prozent auf 891,42 Punkte. Damit nähert man sich allmählich dem Jahrestief (Monat Mai) von 810 Index-Punkten.

      3.8.00, 17:50 Uhr
      Jens Grübling © GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 07.08.00 21:37:58
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo
      http://biz.yahoo.com/rf/000807/n0412426.html.
      EMC to keep lead in storage, for now - analysts
      ...
      Netter Artikel. Geht auch auf die Konkurrenz SUNW, IBM, DELL, CPQ ein und liefert das (herz :)-)schlagende Argument für die Spezialisten (EMC, NTAP), das ich bisher immer vergeblich gesucht habe, trotz aller Mühen ;)

      But Neff said that companies consider data too important for companies to trust anyone but a specialist, comparing buying storage systems to getting heart surgery.

      ``If you need to get heart surgery done, do you want to get your surgery done in the hospital by a surgeon who has done 4,000 heart transplants, or do you want to go to the guy who says he`ll do it for you for half the price?`` he asked.
      .

      Also ich ganz persönlich würde ...

      Grüße Andy
      p.s. so schlimm ist`s auch nicht geworden mit dem Barron down bashing von NOK & Co. Siehe NOK thread. Bei AMD haben wir Glück gehabt. Da kam uns A. Kumar mit einem dümmlichen down bash Versuch zu Hilfe . :D
      Ashok Kumar neige ich langsam auch meiner Sammlung der Lieblings Contraindikatoren hinzuzufügen (vgl. z.B. seinen BRCD downgrade-Versuch). Die anderen verrat ich nicht :(. Wenns jeder weiß...
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 14:15:01
      Beitrag Nr. 37 ()
      hallo
      gleich 2 gute Nachrichten für die NTAP-Aktionäre:
      http://biz.yahoo.com/bw/000821/ca_network_2.html

      DeTeCSM and Network Appliance Provide Deutsche Telekom With Large-Scale Enterprise Storage Network
      DeTeCSM Installs 100 Network Appliance(TM) Filers With Close to 100TB for Deutsche Telekom AG, Creating the ``Largest Virtual Hard Disk Drive`` in Europe
      SUNNYVALE, Calif.--(BUSINESS WIRE)--Aug. 21, 2000-- Network Appliance, Inc. (Nasdaq:NTAP - news), the leading provider of networked storage data access and content management solutions, announced today that DeTeCSM, a wholly owned subsidiary of Deutsche Telekom AG, is now connecting 137,000 Deutsche Telekom workstation systems in 82 locations throughout Germany using NetApp® storage appliances (filers.) Data previously stored locally on workstation hard disks is now available throughout Telekom`s corporate network, is accessible internationally, and will be automatically secured. For Deutsche Telekom, this deployment represents another important building block of their integrated office communications system. For Network Appliance, the Deutsche Telekom implementation demonstrates the scalability and data availability of NetApp solutions in the global enterprise.

      ``The rollout of 100 NetApp filers is the green light for what we believe is the largest NAS solution in Europe,`` said Armin Balkie, project leader at DeTeCSM. ``In the future, where the user is located will be irrelevant: as long as she has access to the company network, she will be able to access her data and documents securely and quickly.``
      The NAS solution of DeTeCSM also has advantages for Deutsche Telekom in the operations arena. Existing storage resources can be scaled and expanded easily and quickly, and new resources can be integrated into multi-protocol environments including both NFS and CIFS. Administration costs of the NetApp solution are also low: users can remedy their own inadvertent data losses, and the entire filer deployment is managed centrally from DeTeCSM`s six service and computer centers.



      Und eine 2. gute Nachricht:

      TradingLinx.com Singles Out Network Appliance for Its Storage Infrastructure Needs

      http://biz.yahoo.com/bw/000821/ca_network.html

      NTAP weiterhin buy/strong buy

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 26.08.00 00:13:43
      Beitrag Nr. 38 ()
      ein Artikel von J.J.C. von theStreet.
      http://biz.yahoo.com/ts/000825/wrong_000825.html

      Da stimmen wir mal ausnahmsweise überein.
      ... As far as Ashok Kumar`s coverage of Brocade, well, let`s just say it raises eyebrows. Kumar downgraded Brocade on May 22, at 101. (That`s the price you could get if you sold that morning. We know; we bought.) The stock had been 80 points higher about two months before the downgrade. We all know that, since then, Brocade has soared to new highs and actually gained 100 points after Kumar`s downgrade. I suspect that, if I were in Kumar`s shoes, I might also be working hard to get the stock back down to where I took people out of it. I think I would be as relentlessly negative as he has been if I had downgraded it at such a horrible time, if only to show the flag to all of those who shorted it when I socked it.

      Ein nicht zu übersehender Seitenhieb gegen A.K..
      A.K. ist ein sehr emotionaler Analyst. da heißt es aufpassen. aber wie beim Fußball wo die Wahrheit auf dem Platz liegt, so liegt bei den Aktien die Wahrheit in der Performance.

      grüße Andy
      p.s. das Erdbeben bei EMLX scheint ja vorbei zu sein.
      p.p.s. ich habe etwas lieblos im vorherigen posting einige links zu NTAP reingestellt. Je nach Wetter werde ich diese am Wochenende kommentieren
      p.p.p.s. ICA, Fuchs: ich habe schon lange nichts mehr von euch gelesen. nicht so faul ;)
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 22:00:06
      Beitrag Nr. 39 ()
      RAMBUS - iNTEL
      Das Ende einer wunderbaren Freundschaft oder wie aus Visionen Albträume werden
      http://dailynews.yahoo.com/h/nm/20001031/bs/rambus_stock_dc_…

      --------------------------------------------------------------
      Rambus Shares Fall Amid Intel Concerns

      NEW YORK (Reuters) - Shares of memory chip designer Rambus Inc. (NasdaqNM:RMBS - news) tumbled on Tuesday after an online trade magazine said chip-making giant Intel Corp. (NasdaqNM:INTC - news) would phase out its use of most Rambus technology.

      Rambus shares were down over 16 percent, or $8-5/8 to $44-13/16 on Nasdaq. Rambus is known as one the most volatile stocks on the market. It has traded in a 52-week range of $127 to $16-3/8.

      Electronic Buyers` News said it had obtained a document that showed Intel`s plans for its future support of Rambus technology.

      ``According to the document, Intel will phase out the slow-selling Direct RDRAM-enabled 820 chipset in the first quarter of next year, while the yet-to-be introduced Intel 850 chipset will be dropped in the middle of the third quarter.

      ``At that time, Intel`s sole remaining Rambus chipset will be an enhanced 850 device code-named Tehama-E, which the company is rolling out for workstations and PCs costing more than $2,000,`` the magazine said.

      Intel, however, disputed the trade magazine`s assertion, saying that, in fact, nothing has changed.

      ``Nothing has changed at Intel`` regarding Rambus, said Intel spokesman Michael Sullivan. ``Our roadmap is that we`ll be supporting Rambus really as our primary solution for performance desktop systems -- that`s true today and that`s what we see going forward.``

      What has changed though is Intel`s planned use for Rambus technology. Sullivan said that five years ago, Intel figured at the time that Rambus memory technology would be used in even low-cost personal computers.

      SG Cowen analyst Mark Grossman said the ``article confirms our cautious stance on Rambus.`` Grossman has a ``neutral`` rating on the stock.
      --------------------------------------------------------------
      Wenn RMBS noch den Patentstreit gegen Infineon verlieren (im Moment siehts nach Patt aus), dann möchte ich kein RMBS-Aktionär sein.

      Für iNTEL gings auch aus wie das sprichwörtliche Hornberger Schießen. iNTEL würd ich im Moment nicht anfassen, da aus dem P4 nur ein Nischenprodukt werden könnte, und der P3 an seine technischen Grenzen gekommen ist.

      Fatal love

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 18:47:30
      Beitrag Nr. 40 ()
      akt. Kurs: 86,90 Euro
      52-Wo-Hoch: 118,90 Euro
      52-Wo-Tief: 52,00 Euro
      Marktkap.: 184,2 Mrd. Euro

      Der Speichergigant EMC hat gestern
      nach Börsenschluss aktuelle Quartals-zahlen
      bekannt gegeben. Das Unterneh-men
      konnte im abgelaufenen vierten
      Quartal einen Gewinn von 25 Cents je
      Aktie bei einem Umsatz von 2,62 Mrd.
      Dollar erwirtschaftet. Damit konnte das
      Unternehmen die Umsätze um 40, die
      Gewinne sogar um 47 Prozent gegen-über
      dem Vorjahresquartal steigern.
      Analysten hatten mit einem Gewinn von
      23 Cents je Aktie gerechnet bei etwas
      niedrigeren Umsätzen. Für das Gesamt-jahr
      ergab sich ein Ergebnis von 1,78
      Mrd. Dollar bei einem Umsatz von 8,87
      Mrd. Dollar. Die guten Zahlen waren von
      EMC schon erwartet worden. Was je-doch
      dennoch viele überrascht, war die
      absolute Unempfindlichkeit des Unter-nehmens
      gegenüber der deutlichen
      Wirtschaftsabschwächung in den USA.
      Das Management zeigte sich völlig un-beeindruckt
      von den zahlreichen
      Gewinnwarnungen von anderen großen
      High-Tech-Unternehmen.
      Dies liegt an der besonders attraktiven
      Branche, in der EMC tätig ist. EMC ist
      nämlich der Weltmarktführer bei Spei-cher-
      Netzwerken und -Lösungen. Seit
      ein paar Jahren läuft der Trend in der IT-Branche
      dazu, die Speicherung von
      Daten von der eigentlichen Verarbeitung
      zu trennen. Außerdem muss man die
      ständig steigende Menge an Daten, man
      denke nur an die Biotechbranche, ir-gendwo
      unterbringen. Dies macht nicht
      nur mehr Festplatten nötig, auf denen
      gespeichert werden soll, sondern vor
      allem möglichst effiziente Systeme,
      welche der gestiegenen Datenmenge
      auch gewachsen sind. Die Verarbeitung
      übernehmen beispielsweise Webserver,
      die sich die Daten aus dem Datenserver
      holen, sie aufbereiten und dann dem
      Surfer anzuzeigen. Dieses Konzept hat
      Vorteile bei der Geschwindigkeit, aber
      vor allem bei der Erweiterungsfähigkeit
      und der Stabilität der Systeme. Die Spei-cherung
      erfolgt somit nicht mehr auf den
      Festplatten im Server, sondern auf spe-ziellen
      Speicher-Servern. Dabei wird der
      Fortschritt zunehmend mit
      fortschrittlicherer Software gemacht.
      Deshalb hat sich EMC im vergangenen
      Jahr fünf Unternehmen, alle aus dem
      Bereich der Entwicklung von Speichers-oftware,
      einverleibt. Zu den wichtigsten
      Konkurrenten im Sektor vom EMC ge-hört
      Network Appliances, der Weltmarkt-führer
      bei NAS-Systemen, aber auch tra-ditionelle
      Serverhersteller, die ebenfalls
      etwas vom Kuchen abhaben wollen.
      NAS und SAN sind zwei verschiedene,
      moderne Konzepte für die Trennung von
      Daten und deren Verarbeitung.
      Dabei gilt das SAN Konzept als schnel-ler,
      sicherer und ausgereifter, während
      das NAS-Konzept einfacher und günsti-ger
      ist, und bei den SAN-Stärken auf-holt.
      EMC ist mittlerweile aber schon
      eine starke Nummer 2 im NAS Bereich.
      Im laufenden Jahr will EMC mehr als 12
      Mrd. Dollar Umsatz generieren. Damit
      gehört das Unternehmen zu den weni-gen
      großen High-Tech Unternehmen an
      der Wall Street, welche noch keine
      Gewinnwarnung herausgegeben haben
      und bisher dank der Sonderkonjunktur
      im Datensektor unverändert stark wach-sen.
      Entsprechend positiv sind die mei-sten
      Marktteilnehmer und Analysten für
      den nicht gerade günstigen Wert ge-stimmt.
      Denn welcher andere, große
      High-Tech-Wert bietet derart hohe
      Wachstumsraten, ohne dass Großan-leger
      und Fonds täglich Angst vor gro-ßen
      Gewinnwarnungen haben müssen.

      von Hardpainter
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 21:42:08
      Beitrag Nr. 41 ()
      RESEARCH ALERT-Salomon downgrades Network Appliance
      NEW YORK, Jan 24 (Reuters) - Salomon Smith Barney on
      Wednesday said it cut its rating for computer network storage
      provider Network Appliance Inc. to outperform from
      buy, citing a softening demand.
      "We are becoming a bit more cautious on NetApp mostly due
      to macro market conditions. We believe the storage market has
      migrated more quickly than expected to a centralized
      environment, favoring more complete solutions," the brokerage
      said in a research note.
      The brokerage also cited concerns about the company`s
      declining gross margins, slowing year-over-year growth
      and industry-wide pricing pressure.
      The company`s shares were down $12-1/4 at $61-5/16 in
      Wednesday midday trade on Nasdaq. The stock`s 52-week range is
      $41-1/8 to $152-3/4.
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 20:12:27
      Beitrag Nr. 42 ()
      Sandisk zählt zu den weltweit füh-renden
      Herstellern von Flash-Speicherchips
      und -karten. Das
      Unternehmen hat sich vor allem
      auf Speicherkarten für digitale
      Kameras oder MP3-Player spezia-lisiert.
      Im Flash-Markt existieren
      verschiedene Standards für die
      Speicherkarten wie Compact
      Flash oder Smart Media Karten
      Diese unterscheiden sich unter
      anderem in ihrem Formfaktor, was
      zu allerlei Irritationen bei Benut-zern
      von MP3-Playern und digi-talen
      Kameras geführt hat. Die
      Fertigung hat Sandisk auf andere
      Unternehmen, unter anderem auf
      die taiwanesische Foundry UMC
      ausgelagert. SanDisk hat gestern
      Abend nach Börsenschluss gute
      Quartalszahlen veröffentlicht. So
      stieg der Gewinn im abgelaufe-nen
      Quartal auf 29,5 Mio. Dollar
      oder 41 Cents je Aktie. Dies lag 4
      Cents über den Prognosen des
      Marktes. Ein Jahr zuvor hatte das
      Unternehmen gerade einmal 15
      Cents Gewinn gemeldet. Interes-santerweise
      lagen jedoch die
      Umsätze mit 177,7 Mio. Dollar
      zwar mehr als 100 Prozent über
      dem Vorjahreswert von 82,8 Mio.
      Dollar, aber 12 Prozent unter den
      Analysten-Erwartungen und eben-falls
      unter den eigenen Progno-sen.
      Der Umsatz stieg von 69,9
      Mio. Dollar auf 154,7 Mio. Dol-lar.
      Der Unterschied zum Gesamt-umsatz
      ist dadurch zu erklären,
      dass Sandisk ebenfalls seine
      Technologie an andere Hersteller
      lizenziert. „Aufgrund der sich ver-langsamenden
      Wirtschaft“, erklär-te
      CEO Eli Harar, sei die Nachfra-ge
      Ende des vierten Quartals spür-bar
      eingebrochen, was zu einem
      Rückgang des Orderbestandes
      und daraus resultierenden
      schlechteren Prognose-möglichkeiten
      für die ersten bei-den
      Quartale 2001 führt. Vertre-ter
      des Unternehmens erklärten,
      dass die Umsätze in 2001 um 30
      Prozent über die für 2000 gemel-deten
      601,8 Mio. Dollar wachsen
      werden. Der Gewinn für das
      Gesamtjahr 2000 lag bei 1,30
      Dollar, wobei das Unternehmen
      durch die Umwandlung von Akti-en
      der United Silicon in United
      Microelectronics weitere 2,81 Dol-lar
      außerordentliche Gewinne
      machen konnte.
      Im Jahr 2001 sollen die Gewinne
      aufgrund von zunehmendem
      Wettbewerb nur wenig steigen. Im
      ersten Quartal werde der Umsatz
      etwa 15 bis 20 Prozent sequenti-ell
      fallen, wobei die Gewinne et-was
      das Vorjahresniveau errichen
      sollen. Die nach unten revidierten
      Prognosen führten zu einer Rei-he
      von Abstufungen. Morgan
      Stanley Dean Witter setzte das
      Papier von „Outperformer“ auf
      „Neutral“ herab, First Union
      Securities von „Aggressiv Kaufen”
      auf „Kaufen“.
      Die meisten Analysten blieben
      jedoch mittel- und langfristig sehr
      positiv für das Unternehmen.
      Analyst Christopher Danley stutz-te
      auch die Gewinnaussichten,
      erklärte aber, dass angesichts der
      relativ günstigen Aktienkurse sich
      jetzt ein interessantes Einstiegs-niveau
      bieten könnte. Denn er
      glaubt weiterhin an die langfristi-gen
      Chancen und das Wachstum
      des Flash-Speichermarktes. Die
      Aktien von Sandisk notieren heu-te
      etwa 30 Prozent im Minus bei
      32,5 Dollar.
      Stefan Harpaintner
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 17:23:05
      Beitrag Nr. 43 ()
      Cisco investiert in ein Storage Area Netw. Startup
      Der Netzwerkgigant Cisco Systems Inc. gab am Donnerstag eine Beteiligung von 25 Millionen Dollar an der StoreAge Networking Technologies bekannt, die Geräte zur Effizienzsteigerung von Netzwerkspeicherlösungen bereitstellen.
      Cisco kommentierte seine Investition an der israelischen Firma nicht.
      StoreAge nutzt eine Technologie, die "Virtualization" genannt wird, mit deren Hilfe sich die Effizienzgewinne verwirklichen lassen. Dabei handelt es sich um eine Technologie die in einem aufstrebenden Bereich angesiedelt ist, welche eine umfassenden Nutzen von Storage Area Networks in Unternehmen erlaubt. StoreAge nutzt diese Partnerschaft um auf dem amerikanischen Markt vertreten zu sein und um Kooperationen mit anderen Hardwareherstellern zu suchen, die die Produkte dann unter eigenem Namen verkaufen können. Der ehemalige Gründer von StoreAge, IIS Intelligent Information Systems, hält seine Beteiligung unverändert mit 39% der Anteile fest.
      26.01.01 13:29 -ml-
      Avatar
      schrieb am 27.01.01 16:19:48
      Beitrag Nr. 44 ()
      Wird Opticom der Speichergigant von morgen?
      Fast Facts
      Sowohl die Chancen als auch Ri-
      siken sind bei Opticom weit über
      dem Schnitt anderer Aktien. Sollte
      es gelingen den Polymerspeicher
      erfolgreich auf den Markt zu brin-
      gen ist eine Kursvervielfachung
      denkbar. Aktien wie Rambus (in der
      Spitze rund 400%) und Atmel (ca.
      650%), die über ein ähnliches
      Geschäftsmodell verfügen, haben
      dies in Vergangenheit bereits de-
      monstriert. Seit Jahresbeginn konn-
      te die Aktie schon über 100 % zu-
      legen. Grund hierfür sind zahlrei-
      che Gerüchte und Insiderkäufer.
      Kurzfristig negativ könnten sich un-
      ter Umständen Gewinnmitnahmen
      und eine eingereichte Klage we-
      gen Insiderhandels auswirken.

      Opticom wurde im Juni 1995 von Hans
      Gude Gudesen gegründet. Herzstück
      dieses Unternehmens ist die Tochterge-
      sellschaft Thin Film Electronics (TFE) die
      zu 94% in den Händen von Opticom ist.
      TFE ist ein kleiner Forschungsbetrieb, der
      an der Entwicklung eines auf Polymeren
      basierenden Speichers arbeitet.
      Aufbau und Technik
      Der Speicher besteht aus einer Vielzahl
      von Elektroden, die in einer Matrix (hori-
      zontal und vertikal) zueinander angeord-
      net sind. Die Steuereinheit des Polymer-
      speichers befindet sich am Rand der
      Matrix und soll voraussichtlich bei den
      ersten Modellen noch durch ein Silizium-
      substrat angesteuert werden. Auf die er-
      ste Schicht der Elektroden (horizontale
      Anordnung) wird eine durchgängige
      Polymerschicht aufgetragen. Auf dieser
      Polymerschicht wiederum kommen dann
      Elektroden in vertikaler Anordnung. Die
      eigentliche Speicherzelle befindet sich
      zwischen den (projezierten) Schnittpunk-
      ten der Elektroden.
      Der Schreib- und Löschvorgang findet
      durch Spannungsunterschiede zwischen
      den Elektroden statt, die dadurch die Aus-
      richtung der Moleküle und damit auch
      deren pysikalische Eigenschaften ändern.
      Der Lesevorgang erfolgt durch eine
      schwächere Spannung, so dass der In-
      halt des Speichers nicht verändert wer-
      den kann. Laut den Wissenschaftlern von
      Opticom läßt sich dieses Speichermodell
      auf bis zu tausend und mehr Schichten
      stapeln Πerste Prototypen (ROM-Speicher
      (=Lesespeicher)) bestehen bislang aber
      nur aus wenigen Lagen, die jeweils über
      eine Kapazität von 1 MByte (ca. 9.000
      Transistoren) verfügen.
      Da die Speicherzelle selbst aus keinen
      Transistoren mehr besteht und Elekroden
      weitaus kleiner sind, verfügt ein einzel-
      nes Matrixelement nur noch über die
      Größe von 100 nm (einem Millionstel
      mm) bei einer Schichtdicke von 350 nm.
      Herkömmliche Chips sind bislang um
      Faktor 10 bis 100 größer.
      Stärken des Polymerspeichers
      Durch die Kompaktheit ist es möglich, die
      Daten einer CD (ca. 650 MByte) auf ei-
      nem Kubikmillimeter zu speichern. Hoch-
      gerechnet liessen sich auf dem Volumen
      einer PCMCIA-Karte Daten von bis zu 10
      Terabyte speichern. Darüber hinaus ist der
      Polymerspeicher gegenüber Magnetismus
      unempfindlich, hält auch extremen Tem-
      peraturen stand und ist gegenüber an-
      deren externen Umwelteinflüssen sehr wi-
      derstandsfähig.
      Die Zugriffszeit auf den Speicher soll laut
      den Forschern bei ca. 10 bis 20 nSek.
      liegen (DRAMs ca. 10 ns). Die Transfer-
      rate soll durch paralleles Auslesen der
      Speicherschichten bei bis zu einem GB/
      Sek liegen und wäre damit um ein Viel-
      faches höher als jedes andere bislang ein-
      gesetzte Speichermedium. Weiter ist der
      Energieverbrauch dieses Speichers weit-
      aus geringer als bei RAM-Speichern, da
      keine Schwellenspannungen der Transi-
      storen überbrückt werden müssen, son-
      dern nur wenige Moleküle bewegt wer-
      den. Dazu bietet der Polymerspeicher den
      Vorteil, dass diese nicht flüchtig sind (blei-
      ben auch ohne Energiezufuhr erhalten).
      Er eignet sich daher nicht nur als RAM
      und ROM-Speicher sondern auch als
      Festplatte oder FLASH-memories (Einsatz
      in Handys, Routern etc.).
      Von hoher Bedeutung dürfte auch die
      Herstellungsmethode der Polymer-
      speicher sein. Diese lassen sich angeb-
      lich ohne kostspielige Um-
      baumaßnahmen auf den bisherigen Fer-
      tigungskapazitäten bewerkstelligen. Die
      späteren Produktionskosten von Polymer-
      speichern, sollen nur etwa bei einem
      Zwanzigstel von Siliziumspeichern liegen.
      Von Vorteil dürfte auch sein, das der
      Hybridchip kompatibel zu den standar-
      disierten SIMM- und DIMM-Modulen ist.
      Risiken
      Sollte dieses Speichermedium tatsächlich
      auf den Markt kommen, müßten seine
      Vorzüge genügen, um sich auf dem Markt
      durchzusetzen, auch wenn die Geschichte
      so manches Mal gezeigt hat, dass sich
      nicht immer das technisch beste Produkt
      am Markt durchsetzt (PCs, Video-
      betriebssysteme). Ebenso besteht die Ge-
      fahr, dass ein anderes Unternehmen mit
      höherem Budget eher einen Polymer-
      speicher auf den Markt bringen kann. Je-
      doch sollte Opticom mit mehr als 50 ge-
      nehmigten (und weiteren eingereichten)
      Patenten auf diesem Gebiet eine domi-
      nante Stellung einnehmen. Mit Intel als
      Forschungspartner sollten die Chancen
      einer erfolgreichen Markteinführung
      nochmals deutlich erhöht werden. Eben-
      so konkurriert der Polymerspeicher mit an-
      deren, noch in Kinderschuhen befindli-
      chen, Speichertechnologien (siehe Tabel-
      le).
      Kritisch zu beobachten sind auch die un-
      ternehmensinterne Vorgänge. Demnach
      müßte der 1999 vorgestellte ROM-Pro-
      totyp nach den damaligen Ankündigun-
      gen, bereits heute in Spielkonsolen zu fin-
      den sein. Dies ist bislang nicht der Fall.
      Denkbar ist aber, dass hier der im An-
      schuß gewonnene Partner Intel einen
      Strich durch diese Vorhaben gemacht hat.
      Ebenso geheimnisvoll geben sich die Nor-
      weger mit der Preisgabe von Informatio-
      nen. Sicherlich ist es verständlich, dass
      ein Forschungsunternehmen die neuesten
      Errungenschaften nicht der breiten Öf-
      fentlichkeit zugänglich machen kann. Je-
      doch gab es in der Vergangenheit schon
      Diskrepanzen bei der Offenlegung des
      derzeitigen Standes. Mängel auch an der
      Homepage der Technologieschmiede:
      Die jüngsten Meldungen sind seit einiger
      Zeit, wegen Problemen nicht auf der
      Webpage abrufbar. Vor kurzem war so-
      gar die gesamte Homepage von
      Opticom nicht mehr zu erreichen.
      In dieser Woche kam es zwischenzeitlich
      auch zu einer Aussetzung des Aktienkur-
      ses. Es soll zu Aktienkäufen von Insidern
      gekommen sein, die zu historischen Re-
      kordumsätzen geführt haben. Im Laufe
      der Woche wurde auf nicht ganz offiziel-
      lem Weg gemeldet, dass in den näch-
      sten Monaten drei weitere große Verträ-
      ge abgeschlossen werden können. Fast
      zeitgleich meldete ein Analystenhaus, das
      aus internen Kreisen erfahren haben will,
      dass Opticomspeicher ab Ende 2002 auf
      den Markt gebracht werden. Es stellt sich
      die Frage, ob hinter all diesen Machen-
      schaften möglicherweise nur ein
      Aktionärsbetrug steckt, so wie wir ihn am
      Neuen Markt schon öfters miterlebt ha-
      ben?
      Forschung und Entwicklung
      Sicher ist, dass der Gründer Herr
      Gudeson schon vor seiner Unter-
      nehmensgründung langjährige Erfahrun-
      gen auf dem Gebiet der Speicher-
      technologie gesammelt hat. Mit Prof. Dr.
      Robert Birge konnte für das Unternehmen
      ein Pionier auf dem Gebiet der protein-
      basierten Optoelektronik gewonnen wer-
      den. Mit Dr. Olle Inganäs, einem Vorrei-
      ter bei LEDs auf Polymerbasis, und Prof.
      Dr. Alan Heeger der vor dem Unter-
      nehmensbeitritt auf dem Gebiet der
      lichtemmitierenden Polymere gearbeitet
      hat, sind weitere Größen bei Opticom be-
      schäftigt. Neben diesen Personen for-
      schen auf diesem Gebiet weit über 100
      weitere Wissenschaftler in rund 40 Insti-
      tuten.
      Auch Intel hat sich vor der 6%igen Betei-
      ligung an TFE fast ein Jahr mit Opticom
      und dessen Technologie auseinander ge-
      setzt. Heute arbeitet Intel an dem vorläu-
      fig auf 18 Monate beschränkten (Start
      Nov. 99) Forschungsprojekt mit, und
      möchte sich nach offiziellem Stand bis
      Juni über einen weiteren Verbleib ent-
      scheiden. Eine Option auf weitere 7% an
      der Tochter TFE hat sich Intel ebenfalls
      gesichert. Schenkt man dem Manage-
      ment glauben steht und fällt die Story aber
      nicht mit Intel, denn angeblich sollen sich
      vor dem Vertragsabschluß auch jede
      Menge andere Unternehmen die Klinke
      in die Hand gegeben haben.
      Businessmodell
      Sollte es Opticom gelingen, einen Spei-
      cher auf Polymerbasis auf den Markt zu
      bringen, wird es über die Vergabe von
      Lizenzrechten verdient und nicht durch ei-
      gene Produktion. Das Unternehmen
      möchte sich auch zukünftig auf die Be-
      reiche Forschung und Entwicklung kon-
      zentrieren. Der Markt in den Opticom ein-
      steigt ist äußerst lukrativ: So wird der
      Speichermarkt in den kommenden Jah-
      ren weiterhin rasant wachsen, der Clou
      dabei ist, dass sich laut Unternehmens-
      angaben jedes Speichermedium durch
      Opticom-Patente realisieren lassen soll
      (ins besondere Festplatten, RAMs, ROMs
      und FLASH-memories). Darüber hinaus
      sei sogar ein auf Polymeren basierender
      Chip denkbar.
      Neben TFE hat das Unternehmen noch
      eine weitere direkte Beteiligung. An der
      börsennotierten Fast Search & Transfer
      ASA hält das Unternehmen rund 38%.
      Fast ist ein Unternehmen, das eine
      Suchmaschinentechnologie entwickelt
      hat, die in direkter Konkurrenz zu Inktomi
      steht. Die Anzahl der registrierten Doku-
      mente soll angeblich über der des Markt-
      führers Alta Vista liegen. Wie bei vielen
      Internetwerten hat sich auch hier der Kurs
      der Aktie in den zurückliegenden Wochen
      mehr als gezehntelt. Da dieses
      Beteiligungspaktet gewaltig an Wert ver-
      loren hat, mußte auch der Kurs von
      Opticom einige Federn lassen.
      -MS-
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 20:19:05
      Beitrag Nr. 45 ()


      Computer-Komponenten werden mit der Zeit immer günstiger. Auch die RAM-Preise haben in den letzten Monaten einen Preisverfall erlebt, der in diesem Ausmaß bisher einmalig ist.

      So ist mittlerweile der Preis für ein Megabyte Speicher durchschnittlich auf 99 Pfennig gesunken und hat damit einen neuen Tiefpunkt erreicht. Noch im September 2000 kostete ein Megabyte RAM im Schnitt knapp drei Mark. Innerhalb von nur vier Monaten ergibt sich so eine Preissenkung um nahezu 70 Prozent.

      Auch im Jahresvergleich konnte noch kein derartiger Preisverfall festgestellt werden. So kosteten im Februar 2000 64 Megabyte RAM (PC-100) noch etwa 155 Mark, Anfang 1999 betrug der Preis ca. 179 Mark. Heute sind 64 Megabyte im Schnitt für 59,32 Mark im Handel erhältlich. RAM-Bausteine mit 128 Megabyte kosten heute durchschnittlich nur noch 115,55 Mark, 256 Megabyte gehen für einen Mittelwert von 253,25 Mark über den Ladentisch.

      Ähnliche Ergebnisse sind bei den etwas schnelleren 133-Megahertz-Modulen festzustellen. Auch hier liegen die Durchschnittspreise unter einer Mark. Ein 64 Megabyte-Modul kostet heute im Schnitt 62,72 Mark, noch vor knapp einem Jahr wurden für diese Modelle rund 150, in der Spitze bis zu 180 Mark verlangt.

      Die 128-Megabyte-Variante kostet momentan nur noch 124,35 Mark, 256 Megabyte lediglich 251,35 Mark.

      Insgesamt ist eine sich immer stärker angleichende Preisstruktur feststellbar. Betrug der Preisunterschied zwischen den unterschiedlich schnellen Modulen noch vor einem Jahr bis zu 100 Mark, ist heute kaum noch eine Differenz festzustellen. Die 256-Megabyte-Variante mit 133 Megahertz ist sogar günstiger.

      Einzig die 32 Megabyte-Chips konnten nicht vom Preisverfall profitieren. Mit durchschnittlich 53,12 Mark für die PC-100-Variante bietet diese Erweiterung mit Abstand das schlechteste Preis-Leistungs-Verhältnis. Für knapp sechs Mark mehr erhält man bereits eine 64 Megabyte-Riegel.

      Im PC-WELT CPU- und RAM-Ticker werden täglich die günstigsten Preise für verschiedene Prozessoren und RAM-Bausteine erfasst. Basis der Erfassung sind zehn Online-Versender. (PC-WELT, 29.01.2001, mp)
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 11:44:58
      Beitrag Nr. 46 ()
      Die Zukunft des DRAM-Marktes Seite 1/3

      Rambus: Endstation Marktnische

      Es schien das perfekte Modell für die nächste Speichergeneration zu sein: Rambus galt als überlegene DRAM-Technologie und wurde von Intel in den Markt gedrückt. Doch die Technologie hat weniger Freunde gewonnen als erwartet.




      Von Wolfgang Grüner

      Derzeit ohne Marktchancen: Rambus-Speicher.


      Bisher galt: Wer im Markt für Desktop-Prozessoren Erfolg haben wollte, sollte tunlichst dem Marktführer folgen. Intel kontrolliert mit seinen Pentium- und Celeron-Produkten knapp 80 Prozent des Weltmarktes. Deshalb kamen vor zwei Jahren auch keine Zweifel auf, als es aus der Intel-Zentrale in Santa Clara hieß, Rambus DRAM (RDRAM) werde bis 2002 SDRAM-Speicher als meistverwendete Arbeitsspeicher in Desktop-PC abgelöst haben.

      Doch es kam anders. Die Chiphersteller haben Rambus nicht so enthusiastisch aufgenommen wie erwartet. Der Grund: Die Produktion von RDRAM ist aufwendiger und die Lizenzgebühren, die von den Halbleiterherstellern an Rambus gezahlt werden müssen, horrend. Dadurch sind RDRAM-Speicher deutlich teurer als die Konkurrenz von SDRAM. Beim Online-Händler Buy.com beispielsweise kostet ein 128 Megabyte fassendes PC-133-SDRAM-Modul etwa 51 Dollar, ein Rambus 600-RIMM mit gleicher Kapazität ist erst ab 370 Dollar zu haben. Im Einkauf ergeben sich für PC-Hersteller laut Pricewatch.com ähnliche Preisdifferenzen (30 zu 130 Dollar).

      Das lukrative Geschäft mit SDRAMs für eine neue Technologie aufzugeben, war den Halbleiterunternehmen offensichtlich zu riskant. Hinzu kommen technische Probleme, ein hoher Ausschuss sowie eine von Rambus initiierte Prozesswelle. Darin geht es um angebliche Patentverletzungen von Halbleiterunternehmen, die SDRAM-Speicher sowie das künftige Konkurrenzprodukt DDR-DRAM herstellen. "Es ist kein gutes Zeichen, wenn ein Unternehmen seine Kunden verklagt", urteilt Kevin Krewell, Analyst bei dem Marktforschungsinstitut Micro Design Resources.

      Gut vier Monate nach dem Verkaufsstart des Pentium 4, des bisher einzigen Prozessors für den PC-Markt, der nur mit Rambus arbeitet, zeichnet sich eine für Intel ungünstige Entwicklung ab. Die Rambus-Produktion bleibt unter den notwendigen Stückzahlen, die Preise der Module sind weiter hoch und Intel-Konkurrent AMD gewinnt Marktanteile bei Computern mit Gigahertz-Prozessoren. Konzernchef Craig Barrett räumte mittlerweile ein, dass es ein Fehler war, sich nur auf Rambus zu konzentrieren. Die Konsequenz: Intel arbeitet inzwischen auch an einem Chipsatz für PC 133 SDRAM, der im Pentium 4 zum Einsatz kommen soll – Codename: "Brookdale".

      Damit bekommen die Gegner von Rambus weiter Rückendeckung. "Es gibt heute keinen überzeugenden Grund, der für Rambus spricht. Außer, man besitzt einen Pentium 4. Wir entwickeln mit Rambus, haben aber keine Pläne, zu produzieren", sagt Deborah Matus, DRAM-Marketing Managerin beim Chiphersteller Micron. Zurückhaltung auch bei Samsung: "Wir produzieren SDRAM und RDRAM, die künftige Entwicklung hängt aber davon ab, was Intel macht. Wenn Intel sich von Rambus entfernt, wird sich auch der Markt davon weg bewegen", glaubt David Chong, technischer Direktor für DRAMs. Hyundai hat sich bereits kategorisch gegen Rambus entschieden: "Der Bedarf an Rambus ist nicht sehr hoch. Wir werden deshalb keine RDRAMs herstellen", erklärt Farhad Tabrizi, verantwortlich für das Marketing des Halbleiterunternehmens.

      Unterstützung gibt es in der Branche derzeit nur von Elpida (NEC, Hitachi), Toshiba und Infineon: "Solange es Bedarf an Rambus - insbesondere für den Pentium 4 - gibt, werden wir Speicher produzieren. Wenn für den Prozessor aber Chipsätze für PC 133 SDRAM und DDR-SDRAM erscheinen, müssen wir sehen, wohin sich der Markt bewegt", sagt Peter Eckelmann von Infineon.
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 12:46:23
      Beitrag Nr. 47 ()
      Der Markt tendiert zu SDRAM und DDR-SDRAM

      Damit bekommen die Gegner von Rambus weiter Rückendeckung. "Es gibt heute keinen überzeugenden Grund, der für Rambus spricht. Außer, man besitzt einen Pentium 4. Wir entwickeln mit Rambus, haben aber keine Pläne, zu produzieren", sagt Deborah Matus, DRAM-Marketing Managerin beim Chiphersteller Micron. Zurückhaltung auch bei Samsung: "Wir produzieren SDRAM und RDRAM, die künftige Entwicklung hängt aber davon ab, was Intel macht. Wenn Intel sich von Rambus entfernt, wird sich auch der Markt davon weg bewegen", glaubt David Chong, technischer Direktor für DRAMs. Hyundai hat sich bereits kategorisch gegen Rambus entschieden: "Der Bedarf an Rambus ist nicht sehr hoch. Wir werden deshalb keine RDRAMs herstellen", erklärt Farhad Tabrizi, verantwortlich für das Marketing des Halbleiterunternehmens.

      Unterstützung gibt es in der Branche derzeit nur von Elpida (NEC, Hitachi), Toshiba und Infineon: "Solange es Bedarf an Rambus - insbesondere für den Pentium 4 - gibt, werden wir Speicher produzieren. Wenn für den Prozessor aber Chipsätze für PC 133 SDRAM und DDR-SDRAM erscheinen, müssen wir sehen, wohin sich der Markt bewegt", sagt Peter Eckelmann von Infineon.


      Bert McComas von Inquest Research ist sich sicher, dass der Desktop-Markt in Kürze von SDRAM und DDR-SDRAM - die eingeschlagene Richtung von AMD und Via - dominiert werden wird. "Sich nur auf Rambus zu konzentrieren war eine der größten Fehlentscheidungen in Intels Firmengeschichte. Intel sollte ganz schnell Mainstream-Chipsätze entwickeln - nur damit lassen sich verlorene Marktanteile wieder gutmachen"

      Trotz aller Probleme gibt sich Rambus weiter siegesgewiss: "DDR sehen wir heute noch nicht als Konkurrenz. Wir haben mindestens 18 Monate Entwicklungsvorsprung vor DDR", sagt Avo Kanadjian, Marketing-Manager von Rambus, im Gespräch mit dem Computer Channel, und verweist auf die Schnelligkeit der Rambus-Chips. "Benchmarks und Vergleiche mit den anderen Technologien werden Rambus zur logischen Wahl für den Pentium 4 machen." Analyst Bert McComas dagegen glaubt, dass bald DDR-Chipsätze für den Pentium 4 verfügbar sein werden, die "nahe an die Performance von Rambus herankommen".

      Unter anderem kündigte Acer Laboratories (ALI) als erstes Unternehmen an, von Intel die Lizenz erhalten zu haben, Chipsätze für den Pentium 4 zu entwickeln und zu vertreiben. Via wird in den kommenden Wochen nachziehen und auf der Cebit erste DDR-Chipsätze zeigen. Und dass die beiden Unternehmen Rambus-Chipsätze bauen werden, ist unwahrscheinlich. Frederick Leung, für Vertrieb und Marketing bei ALI zuständig, gibt zwar keine klare Auskunft, sagt jedoch, "dass es bei Desktop-PC keine hohe Nachfrage nach Rambus gibt" und dass sich der Massenmarkt "in Richtung DDR" bewege.

      Die Performance der Speicher wird jedoch nicht allein über die Zukunft von Rambus auf dem Pentium 4 entscheiden. Die Produktionsmenge und der Preis werden letztendlich den Ausschlag geben. Auch Intel sieht das so: Firmensprecherin Diana Wilson sagt zwar, man werde Rambus soweit wie möglich unterstützen, allerdings werde sich das Unternehmen letztlich auf die Technologie konzentrieren, die die höchsten Umsätze verspricht - "auch wenn es SDRAM sein sollte, das das Leistungspotential des Pentium 4 nicht völlig ausschöpft". Über DDR, das mit einer Brookdale-Variante im ersten Quartal 2002 unterstützt werden wird, will Intel derzeit noch nicht sprechen.
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 15:34:56
      Beitrag Nr. 48 ()
      Chancen für Rambus nur in Marktnischen
      "Die Karten sind im Desktop-PC-Markt gegen Rambus gemischt", meint Analyst Krewell. Wie Kollege McComas glaubt er, dass Rambus das ursprüngliche Ziel, innerhalb von zwei Jahren 80 bis 100 Prozent Marktanteil weltweit zu erlangen, nicht verwirklichen kann. "Rambus wird keinen hohen zweistelligen Marktanteil erreichen. Langfristig wird er eher bei zwei bis vier Prozent liegen", glaubt McComas.


      Rambus sieht sich dagegen noch in einer günstigen Position, obwohl nicht mehr von Marktanteilen bis 90 Prozent gesprochen wird. "Wir rechnen mit 22 Prozent Marktanteil", schätzt Billy Garrett, Marketing Manager bei Rambus.

      Die Entscheidung Intels, mit dem Pentium 4 auch SDRAM und DDR-SDRAM zu unterstützen, dürfte Rambus allerdings weiter Marktanteile kosten. "Mit dem Start des Pentium 4 hat Rambus den Höhepunkt seiner Marktanteile erreicht", meint Krewell.

      Eine größere Chance als im Desktop-PC-Bereich könnte Rambus in Nischenmärkten haben, in denen der Speicher mit seiner Bandbreite glänzen kann. "Beispielsweise bei Netzwerk- und Mediaprozessoren", glaubt McComas. Noch hat Rambus einen hohen Anteil bei Set-Top-Boxen und Spielekonsolen - unter anderem arbeiten die Nintendo-64-Konsole und Sonys Playstation 2 mit Rambus-Speichern. Doch auch hier deutet sich eine Trendwende an: Microsofts X-Box wird mit DDR-SDRAM ausgerüstet.

      Dass das Unternehmen mit etwas mehr als 300 Beschäftigten überleben wird, hängt auch von den laufenden Gerichtsverfahren gegen Halbleiterunternehmen ab. Darin fordert Rambus Lizenzgebühren für die Produktion von SDRAM- und DDR-SDRAM-Modulen. Gewinnt das Unternehmen die Klagen, darf sich die Firma über sprudelnde Einnahmen freuen. Verliert Rambus, scheint eine Strategieänderung unausweichlich, um Umsätze zu sichern und vor allem den hohen Aktienwert der Firma von knapp vier Milliarden Dollar zu rechtfertigen.
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 12:25:09
      Beitrag Nr. 49 ()
      da gerade öfters RMBS in einigen Beiträgen angesprochen wurde.
      Anbei ein interesssanter Artikel:
      http://biz.yahoo.com/rf/010227/seo15961.html
      Tuesday February 27, 4:41 am Eastern Time
      Samsung, Intel announce tie-up on chip production
      (UPDATE: Recasts, adds details, analyst comments)

      By Park Sung-woo

      SEOUL, Feb 27 (Reuters) - South Korea`s Samsung Electronics Co said on Tuesday it would cooperate with Intel Corp (NasdaqNM:INTC - news), the world`s largest computer chipmaker, to boost output of high-powered Rambus DRAM chips.

      Under a strategic alliance, the companies will increase production of Rambus Dynamic Random Access Memory (DRAM) chips, shifting their focus from 64 M DRAMs.

      ``We gauged Rambus DRAMs would lead the world chip market in the coming years, and Intel needed us for its latest microprocessor Pentium 4 since we are one of the industry leaders,`` Samsung Electronics spokesman Suh Jong-kook told Reuters.

      There are only three chipmakers, Toshiba , NEC and Samsung which can produce Rambus DRAMs in the world market, according to analysts.

      Rambus Inc (NasdaqNM:RMBS - news) licenses technology to speed the performance of memory chips to DRAM makers such as Samsung. Rambus DRAMs are 10 times faster than 64 M DRAMs in memory chip performance.

      INTEL INVESTMENT

      Intel will provide needed facility investment which will allow Samsung Electronics to increase Rambus DRAM production.

      But Samsung did not give details on the investment amount.

      Samsung said it will increase its 128 megabit Rambus DRAM chip production to over 10 million units a month starting from March, from the current seven million.

      The Korean chip giant said it had produced a total of 700 million units of DRAMs out of which Rambus DRAMs amounted to 30 million last year. It expected Rambus DRAMs to expand to over 30 percent of its total DRAM production this year.

      It planned to double monthly production from the second half of this year with a target of securing half of the world Rambus DRAM market.

      Analysts said other chipmakers would follow suit.

      HELPFUL FOR SHARE PRICE

      The announcement did not help Samsung`s share price on Tuesday, but analysts said the alliance would be a safety net for Samsung to boost its share price, which has been weak so far due to falling 64 M DRAM prices.

      Samsung shares ended down 2,500 won ($2.01) at 189,500.

      ``It (the alliance) was the right choice for Samsung. I think the increased output can contribute to Samsung`s sales and even boost its stock price from the second half,`` Lee Sung-jae, a semiconductor analyst at Hanwha Securities told Reuters.

      Lee set the company`s target price between 220,000 and 250,000 won in the second half of this year.

      The focus on Rambus DRAMs would also give Samsung a positive profit source as Rambus prices were around $15 per unit or about three times higher than that of 64 M DRAMs, analysts said.

      Lee forecast demand for Rambus DRAMs would rise from the second quarter as the output increased, allowing Intel to cut prices on Pentium 4 chips.

      Samsung said it expects the world Rambus market to expand to over 600 million units in 2002.

      ($1 equals 1246.8 Won)
      ----------------------------------------------------
      Die Hervorhebungen im Text sind von mir. Ist sehr dynamisch der Speichermarkt.
      RMBS macht IMHO arm oder reich. 600 Mill. Einheiten !
      Man kann ja mal zum Rechnen anfangen unterstellt, dass die Zahl richtig ist.

      grüße Andy
      p.s. habe auch ein paar RMBS im Depot.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 16:40:12
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hersteller setzen zunehmend auf offene Standards
      Viele neue Allianzen auf dem Speichermarkt
      MÜNCHEN (CW) - In den Markt für hochverfügbare Speicherlösungen kommt Bewegung. Nachdem Softwarehersteller Veritas verschiedene Allianzen mit Hard- und Softwareherstellern geschlossen hat, ist Marktführer EMC mit einer neuen, offenen Management-Software an die Öffentlichkeit getreten.

      Mit einer Reihe von Bündnissen versucht Veritas, seine Claims neu abzustecken. Zusammen mit Datenbankhersteller Oracle und dem Server-Giganten Sun wird gerade ein Bundling-Deal vorbereitet, der vier separate Hard- und Softwarekonfigurationen zum Inhalt hat. Die hochverfügbaren Speicher- und Datenbankpakete der VOS-Allianz werden die Enterprise-Server "4500", "6500", "220R" und "420R" sowie Oracles 8i umfassen. Alle Bundles werden vorkonfiguriert und getestet und sollen "out of the box" eingesetzt werden können. Mit den Rack-Varianten 220R und 420R wollen die Hersteller in erster Linie Service-Provider ansprechen, die schnell einsetzbare Speicher- und Server-Lösungen benötigen. Zukünftige Versionen sollen auch um Oracles Applications erweitert werden.
      Eine andere Partnerschaft ist Veritas mit Hitachi und dessen Speichertochter Hitachi Data Systems (HDS) eingegangen. Die Unternehmen werden ihre auf offenen Standards basierenden, plattformunabhängigen Lösungen gemeinsam testen und zertifizieren. Hitachi will seinen Kunden weltweit Produkte und Services von Veritas anbieten.
      Auch Speicherriese EMC, der bisher vor allem auf proprietäre Komplettlösungen gebaut hat, setzt künftig auf eine offene Softwareplattform. Mit "ESN Manager" zielt EMC vor allem auf Unternehmen, die bisher Speicher-systeme anderer Hersteller einsetzen. EMC-Speicher-Arrays wie Symmetrix und Clarion können mit Hilfe von ESN Manager in Zukunft in gemischten Umgebungen eingesetzt werden - etwa in Verbindung mit Speicherprodukten von Compaq, Hewlett-Packard und Hitachi Data Systems sowie mit Bandlaufwerk-Systemen von Storage Technology.
      EMC beunruhigt Konkurrenz
      Der Hersteller reagiert damit auch auf die Wünsche der Anwender. Nach Angaben von EMC können mit der Software auch Speichernetz-Switches und andere Geräte von Herstellern wie Brocade und McData gesteuert werden.
      Analysten wie Steve Duplessie von der Enterprise Storage Group zeigen sich überrascht von der neuen EMC-Strategie. Bisher habe niemand damit gerechnet, dass der Hersteller sich in dieser Weise mit den Produkten anderer Hersteller kompatibel machen würde. Nach Einschätzung von Duplessie dürfte der Schachzug für die Konkurrenz beunruhigend sein, da der Marktführer mit einer offenen Strategie seine Reichweite noch vergrößern könnte.
      Auch der Prozessorgigant Intel hat einen Pakt mit einem Speicherspezialisten geschlossen. Im Rahmen eines auf sieben Jahre ausgelegten Abkommens mit dem Speicherhersteller Network Appliance werden sich beide Unternehmen gegenseitig Technologien, Patente und Produkte im Wert von einer Milliarde Dollar abkaufen. Unter anderem will Intel für seine Data-Centers Speicher-Arrays und Cache-Appliances erwerben, die im Gegenzug Intel-Chips enthalten sollen.
      Die beiden Firmen arbeiten bereits seit 1992 zusammen und haben im letzten Jahr gemeinsam das DAFS (Direct Access File System)-Collaborative gestartet. Diese Koalition will mit DAFS die Datenübertragungsraten in Speichernetzen erhöhen.
      IBM entscheidet sich für TCP/IP
      Während die meisten Anbieter von Highend-Speichersystemen auf die proprietäre Fiber-Channel-Technik setzen, bringt IBM nun neue Produkte, die auf dem offenen Internet-Protokoll TCP/IP basieren. Bisher hatte bereits Network Appliance TCP/IP verwendet, doch nach Ansicht einiger Experten können Produkte, die das Protokoll nutzen, derzeit in Sachen Geschwindigkeit noch nicht mit den Fiber-Channel-Pendants mithalten. Big Blue hat unter anderem die Speicher-Appliance "200i" angekündigt, die mit dem ISCSI-Standard arbeitet. ISCSI setzt das bewährte Peripherieprotokoll SCSI auf den IP-Stack. Dadurch können Speichersysteme über vorhandene TCP/IP-Netze verbunden werden, eine kostspielige Umstellung auf Fiber-Channel entfällt.
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 10:12:21
      Beitrag Nr. 51 ()
      Wallstreet Online-Nachricht
      Montag, 26.03.2001, 21:01

      Netzwerkspeicher - Ein Sektor im Umbruch

      Seit einiger Zeit geistert ein neuer Begriff durch die Welt der Netzwerk-Speicher. Mancher Beobachter sieht „Storage over IP“ (SoIP) als Killer des Fiberchannel-Standards. Der hatte seinerzeit selbst Vorgänger SCSI an den Rand gedrängt, dessen Beschränkungen - kurze Entfernungen, geringe Bandbreite, geringe Anzahl von Verbindungen, geringe Zuverlässigkeit - schließlich zu schwer wogen.

      Auf Fiberchannel basierende Storage Area Networks (SANs) entwickelten sich in den 90-er Jahren stürmisch, weil sie die aktuellen Anforderungen an Speicherkonfigurationen erfüllen und mitwachsen konnten. Hohe Datenraten von einem Gigabit pro Sekunde, hohe Zuverlässigkeit, große Übertragungsreichweiten von mindestens 10 Kilometern, Modularität und Skalierbarkeit waren die wichtigsten Trümpfe.

      Jetzt werden Tendenzen erkennbar, die die Speicherthematik von ihrer Sonderstellung weg wieder mehr in Richtung Netzwerk rücken. Damit geht sie in die Verantwortung der Netzwerk-Spzialisten in den Unternehmen über. Deren besonderes Know-how liegt im Verständnis des Internet-Protokolls (IP). Ein Speichernetzwerk mit seiner Fiberchannel-Sondertechnologie neben der üblichen Netzwerk-Infrastruktur bedeutet zusätzliche Kosten und Investitionen, die man gerade jetzt kritisch sieht. Idealerweise wünscht man sich den hohen Durchsatz und die definierten Antwortzeiten von Fiberchannel vereint mit dem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis und der leichten Handhabbarkeit von IP-gestützten Netzwerken.

      Gleiche Überlegungen gibt es mittlerweile auch im Wide-Area-Netzwerkbereich. Dort betrachtet man den Overkill der unterschiedlichen Protokolle schon lange mit Argwohn und hofft darauf, dass mit dem Gigabit-Ethernet und seinen Transportraten von bald 10 Gigabit je Sekunde ein einheitlicher Standard Einzug hält.

      Die Netzwerk-Gemeinde jedenfalls zieht Ethernet vor. Und daraus ergibt sich ein starkes Interesse an Storage-over-IP (SoIP). Allerdings sehen sogar die stärksten Fürsprecher von SoIP keinen abrupten kurzfristigen Niedergang von Fiberchannel, zu dem es insbesondere im oberen Leistungsbereich keine Alternative gibt. Mancher Beobachter glaubt sogar an eine langfristige Koexistenz beider Richtungen.

      Der Hersteller von Fiberchannel-Host-Adaptern JNI hat kürzlich bereits Schritte angekündigt, beide Standards zusammenzubringen. Auch Cisco soll später im Jahr einige Switches herausbringen, die Fiberchannel auf IP konvertieren. Emulex hat über die Neuakquisition Giganet bei SoIP ebenfalls einen Fuß in der Tür .

      Im Netzwerkspeicher-Bereich sind die Haupt-Player auf der Ebene ganzer Systeme zur Zeit EMC, IBM und Sun Micorsystems, gefolgt von großen Anbietern im PC-Bereich. Im reinen Filing-Segment führt Network Appliance, gefolgt von EMC und Sun. Die wichtigsten Anbieter auf der Fiberchannel-Verbindungsebene sind Brocade, Qlogic, McData, Emulex und JNI. Brocade führt (noch? ) das Feld bei den Switch-Fabriken an. Emulex ist der größte Anbieter von Host-Adaptern, Hubs und Chips. Von den breiter diversifizierten Chip-Anbietern spielt LSI Logic eine bedeutende Rolle. Neben Fiberchannel und SoIP wäre noch Infiniband zu erwähnen, ein Standard, der besonders von Intel gefördert wird. Hier zeichnen sich Qlogic und Crossroads durch Aktivitäten aus. Auch einige Systemhersteller haben Flagge gezeigt. Welchen Stellenwert man Infiniband aber künftig einräumen muss, ist bislang offen.

      Gegenwärtig ist der Netzwerkspeicher-Sektor besonders von den Bedenken über die wirtschaftliche Entwicklung betroffen. Die Einschränkung der Investitionstätigkeit und das größere Kostenbewusstsein könnten neuere Standards wie SoIP schnell zu größerer Bedeutung verhelfen. Marktführer EMC hatte in der jüngeren Vergangheit schon mehrfach seine Beweglichkeit zum Ausdruck gebracht und schottet sich neuen technologischen Trends gegenüber nicht ab.

      Die Kurse wichtiger Anbieter im Netzwerkspeicher-Sektor zeigen sich schwach. Die NTAP-Aktie verliert 5,3% auf 20$. BRCD gibt 18% auf 24,55$ ab. Das EMC-Papier zeigt hingegen Stärke und gewinnt 2,4% auf 36,92$. Der 52-Wochen-Bereich liegt hier zwischen 29,96 und knapp 105$.

      Grüße, ica
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 12:19:07
      Beitrag Nr. 52 ()
      hallo
      Ich muss zugeben, dieser Speichersektor wird immer schwieriger zu analysieren.
      Vor einem Jahr war es noch relativ einfach, da es eine mehr oder weniger klare Aufgabenverteilung gab.
      Etwas vereinfacht:
      EMC = SAN, NTAP = NAS, BRCD = switch, EMLX = HBA
      Durch Übernahmen in jüngster Zeit streckt allerdings die "Krake" EMC ihre Tentakel auch in andere Sektoren aus, insbesondere NAS und switches. Das zeigt allerdings m.E. auch, dass man im Kerngeschäft SAN nicht mehr die Zuwachsraten sieht.
      Vorteil von EMC gegenüber NTAP im NAS-Bereich ist, dass man die eigenen SAN- und NAS-Systeme koppeln kann.

      BRCD hat i.M. mindestens 3 Probleme:
      1. McData
      Speculation that EMC would embed McData`s (Nasdaq: MCDT) switch technology on its networking equipment chips hit Brocade shares Friday. McData`s stock soared 25 percent on those rumors.
      http://www.zdii.com/industry_list.asp?mode=news&doc_id=ZE508…. Mittel/Langfristig schwer einzuschätzen, wie sich das auf die Beziehung BRCD - EMC auswirkt. Ich glaube nicht besonders gut. So sah es gestern auch der Markt.
      2. CSCO werden Bestrebungen nachgesagt auch switches für SAN herzustellen. Die Zurückhaltung von CSCO hat mich eh gewundert. CSCO gegen BRCD? Hmmm.
      3. Gigabit-Ethernet wird von der Bedeutung her in der Tendenz zunehmen (siehe Artikel von ica gepostet).

      Kursziele für BRCD (siehe Artikel oben)
      "Any economic recovery will come later than previously expected," said Stix, who declined to peg Brocade to a specific stock price. He said the stock price should be around $10 to $41
      Ich glaube damit liegt Stix richtig *LOL*.

      Analog zum Übertragungssektor denke ich ist es auch im Speichersektor noch zu früh massiv einzusteigen.
      Abwarten und Tee/Kaffee trinken ist z.Z. meine Devise.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 21:58:57
      Beitrag Nr. 53 ()
      Stimme inhaltlich mit AndyBusch überein. Hier ein weiterer interessanter Artikel:

      Wallstreet Online-Nachricht
      Mittwoch, 28.03.2001, 21:07

      Die Zukunft des Netzwerkspeicher-Sektors steht unter keinem guten Stern

      Der Netzwerkspeicher-Bereich ist erneut unter Druck. Branchenführer EMC verliert 8% auf 33,79$. Schlechte Nachrichten für den Sektor sind aktuell nicht bekannt. So bleibt als Erklärung einerseits der erneute Schwächeanfall der Hochtechnologie, der durch die heutigen Warnungen von Nortel, Palm und Co. zwar veranlasst, aber nicht verursacht wurde.

      Andererseits überlegen die Anleger natürlich, was von den gewaltigen Wachstumsraten dieses Segments übrig bleibt, wenn die Konjunktur weiter talwärts fährt und vielleicht erst zum Jahresende einen Boden findet.

      Bis vor kurzem konnten die Verantwortlichen in den Konzernen gar nicht genug Speichersysteme haben. Der Ausbau der internen und externen Vernetzung schien unersättlich. Jetzt stellt sich die Frage, was ist Pflicht, was Kür. An dem Teil des IT- und Netzwerk-Ausbaus, der für den täglichen Betrieb notwendig ist, wird es erst einmal keine Abstriche geben. Das, was zur Pflicht gehört, ist aber auch keine feste Größe. Nur ein Aspekt: Angesichts der um sich greifenden Entlassungen reduzieren sich die PC-Arbeitsplätze und damit die Anforderungen an die IT-Infrastruktur. Und nicht alles, was notwendig ist, ist gleich dringend. Darüberhinaus gibt es eine Reihe von Kür-Projekten, die man durchaus eine ganze Zeit lang auf Eis legen kann, weil sie zwar schön, aber nicht notwendig sind.

      Nora Denzel, bei Hewlett-Packard zuständig für den Bereich Netzwerkspeicher-Lösungen, schätzt den Anteil der nicht unmittelbar notwendigen Projekte auf 20%. Das allein bedeutete schon, dass die Branche damit rechnen muss, 20% von den Umsatzzielen abzustreichen. Wenn nicht mehr.

      Denn mancher Beobachter setzt den im vergangenen Jahr erreichten Spitzenwert der Ausgaben für Informationstechnologie in Höhe von 5,5% des US-Bruttoinlandsproduktes ins Verhältnis zu den rund 3%, die in den 10 Jahren vor 1995 Durchschnitt waren . Der Vergleichswert mag zwar etwas niedrig angesetzt sein, schließlich hat der Stellenwert der EDV stark zugenommen. Aber die Ansicht, dass die Unternehmen in der Informationstechnologie über ungenutzte oder schlecht genutzte Kapazitäten verfügen, wird in der letzten Zeit häufig angeführt, wenn man den plötzlichen Ausfall von entsprechenden Geschäften erklärt.

      Mindestens 20% weniger Umsatz bedeutet nun auch nicht nur eine proportionale Reduktion der Gewinnaussichten. Mit geringerer Auslastung von Produktionskapazitäten fällt die Rendite überproportional, weil die auf einen höheren Ausstoß ausgelegten fixen Kosten zunächst bleiben. Die durchschnittliche Auslastung der IT-Anbieter ist in den letzten drei Monaten schon um rund 6% auf unter 85% zurückgegangen. Stellenabbau ist keine kurzfristig wirksame Maßnahme zur Kostenreduktion. Im Gegenteil – zunächst entstehen für Sozialpläne und Abfindungen, wie für interne Restrukturierungen weitere Kosten. Im amerikanischen Rechtsraum vergehen unter normalen Umständen rund vier bis sechs Monate bis zum Breakeven eines solchen Schritts.

      Nora Denzel bestätigt, dass sich der Speicher-Markt abgekühlt hat: „IT-Budgets werden überprüft, die Beschaffungszyklen werden gestreckt.“ Die 20%-Quote für „Kür“-Projekte ist wahrscheinlich eher das untere Ende dessen, was man von den Umsatzerwartungen der Netzwerk-Speicher-Branche abstreichen muss, wenn die Wirtschaft sich erst nächstes Jahr wieder erholt. Schwer zu schätzen, welche Auswirkungen das auf die Gewinnschätzungen hat. Jedenfalls mehr als 20% Minus.

      Denzel hält einstweilen an Plänen fest, dass der Speicherumsatz bei HP in diesem Jahr um 20% wachsen soll. Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen mit 2,8 Mrd.$ Umsatz Platz fünf im Speichermarkt belegen, sagen die Marktforscher von International Data Corporation.

      Grüße, ica
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 23:09:35
      Beitrag Nr. 54 ()
      hallo ica
      denke bis jetzt lagen wir richtig. Leider möchte ich hinzufügen.

      Anbei ein link auf einen Artikel von BlueArc.
      http://is.pennnet.com/Articles/Article_Display.cfm?Section=A…

      Vielleicht gibt es an "bord" irgendeinen speicher-Freak, der sich dazu äussern kann. Ist das eine reelle Gefahr für EMC, NTAP oder nur ein hype?
      Ist BlueArc der Grund, warum NTAP wie ein Stein fällt?

      Ich habe keine Ahnung :confused:. Aber wenns kein hype ist, wird aus NTAP ein penny-stock.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 11:06:11
      Beitrag Nr. 55 ()
      Das ist doch auch für EMC (Mutter von McData) bestimmt nicht schlecht:

      finance online-Nachricht
      Montag, 09.04.2001, 10:06

      McDATA und VERITAS kooperieren

      McDATA, eines der führenden Unternehmen bei Speicherlösungen für Netzwerke, und VERITAS Software teilten am Freitag ihre gegenseitige Zusammenarbeit mit.

      In der neuen Plattform sollen die Produkte beider Unternehmen in die Backup-Umgebung des SAN-Netzwerkes eingebracht werden. McDATA liefert im Zuge der Kooperation Switches, BUS-Adapter und Router für den Datenverkehr, VERITAs bringt seine Software NezBAchup 4.0V in die Plattform ein.

      Durch die Verknüpfung der Produkte sollen Plattform leistungsfähiger werden und das Ausfallrisiko minimieren.

      Die Aktie von McDATA und VERITAS schlossen am Freitag beide leicht im Minus, und konnten sich dem allgemeinen Abwärtstrend nicht entziehen

      Grüße, ica
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 22:56:30
      Beitrag Nr. 56 ()
      hallo
      Eine heftige Gewinnwarnung gab es nachbörslich von NTAP:
      http://www.thestreet.com/_yahoo/tech/hardware/1386305.html

      ------------------------------------------
      Tech Stocks : Hardware & PCs

      Network Appliance Warns, Citing Order Delays
      By Thomas Lepri
      Senior Writer
      4/11/01 4:25 PM ET

      Network storage systems maker Network Appliance (NTAP:Nasdaq - news) sharply reduced its guidance for fourth-quarter sales and earnings after the close of trading Wednesday.

      NetApp said that it now expects fourth-quarter sales to plunge 20% to 25% from the third quarter`s $288.4 million. That puts the Sunnyvale, Calif., company`s expected sales in the area of $212 million -- nearly $100 million short of what analysts polled by Thomson Financial/First Call were looking for.

      Earnings per share will come in between 1 and 3 cents a share, the company said. That`s well below the 10 cents a share analysts expected.


      Earlier on Wednesday, NetApp competitor EMC (EMC:NYSE - news) released disappointing preliminary first-quarter results and lowered its outlook for the remainder of 2001.
      ------------------------------------------
      Das ist eine ziemlich heftige Gewinnwarnung. Statt 10 cent Gewinn nur 1-3 Cents und den Umsatz kräftig verfehlt.
      War m.E. bei NTAP vorauszusehen, da NTAP viel mehr vom dot.com-Sterben und den Sparmassnahmen der Technologie-Firmen betroffen ist, wie EMC.

      Mal schaun wie die NTAP-Aktie das wegsteckt.

      grüße Andy
      p.s. eine kleine Kritik.
      Gibt es eigentlich von den EX-SAC-Schwergewichten irgendeinen, der eine Lageeinschätzung riskiert, wo wir bei Technologie-Aktien i.M. stehen?
      Ist jetzt Kaufen angesagt, oder Verkaufen, oder ...
      Wäre schön wenn sich Bischoff, defense, ica, Riddick (alphabetisch) auch mal äussern würden.
      Also das Leichtgewicht (meine Wenigkeit) ist weiterhin bearish ;), obwohl ich auch registriere, dass einige Titel katastrophale Ergebnisse/Gewinnwarnungen relativ gut überstehen wie z.B. MOT, SCMR.
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 13:24:55
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hallo zusammen!

      Kein Unternehmen ist komplett immun gegen den wirtschaftlichen Abschwung!

      Das Unternehmen auch im Speicher-Segment sparen, zeigt auch die Gewinnwarnung vom Konkurrenten Network Appliance (NTAP). Ich gehe davon aus, daß die Wachstumsstory bei EMC weiter geht. Meines Erachtens wird der gesamte Sektor noch viele Jahre vom Speicherhunger profitieren. Bei einer Trendwende an der Börse wird EMC sicherlich überproportional profitieren

      Was ist der Grund für die Gewinnwarnung?

      EMC geht nun von 18 Cents Gewinn je Aktie aus, die Wall Street hatte mit 20 Cents gerechnet. Das Umsatzwachstum soll jedoch mit 29% relativ stabil bleiben. Wie viele andere Halbleiterunternehmen machte auch EMC die geringeren IT-Ausgaben und die Auswirkungen der Wirtschaftsschwäche in den USA und Europa für den Rückgang verantwortlich.

      Der gesamte IT-Sektor leidet unter der weltweiten Konjunkturabkühlung. Kaum eine Hightech-Firma ist in den USA von einer Umsatz- und Gewinnverlangsamung verschont geblieben. Für den Speichersektor
      gehe ich von einer vorübergehende Schwäche aus. Falls die Konjunktur im zweiten Halbjahr wieder anspringen sollte, werden die Gewinne auch wieder kräftig sprudeln. Die ersten Grundsteine für eine konjunkturelle Erholung sind in den USA – anders als in Europa - gelegt worden. Außerdem, durch neue Techniken wird die Datenflut gewaltig zunehmen und intelligente Speicherlösungen werden zukünftig immer wichtiger. Nach wie vor ist EMC Weltmarktführer und der technologische Vorsprung gegenüber seinen Konkurrenten beträgt nach Angaben von EMC 1 bis 2 Jahre. Die Produkte von EMC sind im oberen Preissegment angesiedelt. Abgesehen von Network Appliance, gab es bisher kaum ernsthafte US-Konkurrenten. Nun scheint Hitachi aggressiv in den Markt zu drängen.

      Der Unsicherheitsfaktor

      Die japanische Elektronikfirma Hitachi betreibt in jüngster Zeit eine aggressive Preisplitik. Ob Hitachi größere Marktanteile im Speichersegment auf Kosten von EMC gewinnt, wird die Zukunft zeigen. Die noch recht hohen Margen von EMC im Speichersektor werden jedenfalls durch Hitachi negativ beeinflußt.

      Auch bei EMC gibt es keine Prognosesicherheit

      Für den Anleger ist diese Angelegenheit – gelinde gesagt – mehr als ärgerlich.

      Im Januar hat EMC-Chef Joe Tucci noch keine Anzeichen einer Umsatz- und Gewinnverlangsamung gesehen und schon im Februar wurden die Wachstumsaussichten moderat nach unten gesetzt. Auf der Cebit gab sich Herr Rüttgers von EMC für die weitere Entwicklung zuversichtlich und nun eine neue Gewinnwarnung. Ich erwarte von den Firmenbossen, daß sie sich mit Prognosen zukünftig zurückhalten, denn mit unqualifizierten Äußerungen wird das Vertrauen in solchen Firmen nachhaltig beschädigt.

      Es kommt auf die konjunkturelle Entwicklung in den Staaten an

      Für die nächsten Firmen-Quartalsberichte erwarte ich noch so manchen Dämpfer. Es kommt aber auf die Zukunftserwartungen an.

      Die Rezessionsgefahren in den USA und für den Rest der Welt bleiben bestehen und somit auch die Unsicherheiten an den Weltbörsen. Auch für die konjunkturelle Entwicklung in den USA gibt es keine Prognosesicherheit. Von einer kurzfristigen Erholung der US-Konjunktur ist noch nichts zu sehen. Aber trotzdem, es kann durchaus sein, daß die US-Konjunktur - wegen der Zinssenkungen - schon im Herbst an Fahrt gewinnt. Sollten sich die wirtschaftlichen Indikatoren in den USA schon im Herbst verbessern, so haben wir die Tiefkurse an den Börsen gesehen. Kommt es dagegen in den Staaten zur einer echten und längeren Rezession, gehen die Aktienkurse mit großer Sicherheit weiter Richtung Süden, denn dann war auch diese Kurserholung nur ein Intermezzo und wir werden neue Tiefkurse an den Weltbörsen sehen.

      Capoon
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 20:49:16
      Beitrag Nr. 58 ()
      EMC² und Network Appliance
      sind die beiden Rivalen beim
      Kampf um die Marktanteile. Hat
      Network Appliance die Substanz
      um dem Riesen EMC² die Krone
      streitig zu machen?
      Wer wird den Markt für Speichernetzwerke
      dominieren?
      EMC² oder Network Appliance
      Zwei unterschiedliche Netzwerkspeichersysteme dominieren den
      Markt: EMC² ist der Platzhirsch in der Speichertechnologie SAN
      (Storage Attached Networks), Network Appliance kann das NASSegment
      (Network Attached Storage) dominieren. Die weitere
      Entwicklung der Speichernetzwerke wird die Zukunft dieser beiden
      Unternehmen entscheidend beeinflussen.
      In der letzten Ausgabe hatten wir bereits
      die Unterschiede zwischen den
      Speichernetzwerken SAN und NAS
      n‰her erl‰utert. Kurz
      zusammengefasst: Bei der SAN-Technologie
      wird zur Speicherung der Daten
      nicht auf das lokale Netzwerk zur
      ¸ckgegriffen, sondern ein separat arbeitendes
      Speichernetzwerk aufgebaut.
      Dieses Netzwerk beruht auf dem
      Protokollstandard Fibre Channel (FC);
      eine Ansteuerung erfolgt ¸ber Server,
      die zwischen dem lokalem Netz und
      dem Speichernetz zwischengeschaltet
      werden. Im Gegensatz dazu werden
      bei NAS-Systemen die Speicherkomponenten
      direkt an das lokale
      Netzwerk angebunden. Anfragen auf
      die Speicherkomponenten erfolgen
      daher ¸ber Protokollstandards NFS
      (Network File Systems) oder CIFS
      (Common Internet File System).
      Zur St‰rke der SAN-Technologie geh
      ˆrt die hˆhere ‹bertragungsgeschwindigkeit
      bei der Abwicklung
      des Datenverkehrs bei Blockdaten
      (grofle Datenpakete) und eine Ausfallsicherheit
      die zwischen 99,99% und
      99,999% liegt. Bei NAS reicht es lediglich
      zu einer Verf¸gbarkeit die von
      99,9% bis 99,99%, es ist daf¸r aber
      im Aufbau und Unterhalt weniger kostspielig
      und l‰sst sich innerhalb weniger
      Minuten installieren. Durch die
      zunehmende Verbreitung des (Gigabit)
      Ethernets kann NAS den Nachteil
      der ‹bermittlungsgeschwindigkeit nahezu
      kompensieren und hat bei Daten
      die im File-Format vorliegen Vorteile.
      XXX Breite des Zugriffs
      Die Rivalen EMC² und Network
      Appliancen
      Auf absehbare Zeit werden diese beiden
      Technologien den Speichermarkt
      bei Netzwerken unter sich aufteilen.
      Den SAN-Markt f¸hrt das bei Bosten
      angesiedelte Unternehmen EMC² mit
      einem Marktanteil von rund 35% souver‰
      n an. Mit grˆflerem Abstand folgt
      Big Blue IBM, der noch ungef‰hr 20%
      des Marktes beherrscht. Auf den weiteren
      R‰ngen befinden sich dann Unternehmen
      wie Compaq und Sun, die
      aber lediglich noch Marktanteile im
      einstelligen Bereich inne haben.
      Marktforschungsinstitute und
      Analysten gehen davon aus, dass in
      4 Jahren gut drei Viertel des Speichermarktes
      ¸ber die SAN-Technologie
      abgedeckt sein werden. Wenn man
      ber¸cksichtigt, dass sich allein in den
      vergangenen 4 Jahren das Volumen
      der neugeschaffenen Daten verdoppelt
      hat, und ¸ber 90% der Daten digital
      erfasst werden, ist dieser Markt
      ‰uflerst lukrativ. Die aussichtsreiche
      Positionierung von EMC² honoriert der
      Markt gegenw‰rtig mit einer Marktkapitalisierung
      von ungef‰hr 90 Mrd.
      Dollar.
      Als der sch‰rfste Konkurrent von EMC²
      gilt der Vorreiter der NAS-Technolgie
      Network Appliance. Zwar kˆnnen die
      Kalifornier mit 6 Mrd. Dollar nur ein
      Bruchteil der Marktkapitalisierung von
      EMC² vorweisen, sind aber aufgrund
      ihrer dominanten Stellung im NASMarkt
      (Marktanteil ca. 50%) keinesfalls
      zu untersch‰tzen.
      Koexistenz von SAN und NAS?
      F¸r den Anleger stellt sich nun die Frage,
      ob beide Speicherm‰rkte nebeneinander
      existieren kˆnnen oder ob
      einer der beiden Technologien die
      andere verdr‰ngen kann. Diese Frage
      l‰sst sich aus der Sicht eines
      Netzwerkadministrators am einfachsten
      beantworten, denn dieser wird
      versuchen, seine Speicherumgebung
      optimal an die Bed¸rfnisse seiner Umwelt
      anzupassen. Da NAS den besseren
      Zugang zu Daten im File-Format
      hat, und SAN besser geeignet ist auf
      Datenpakete im Blockformat zuzugreifen
      und die F‰higkeit zur Datenverteilung
      hˆher ist, haben beide Technologien
      ihre Existenzberechtigung.
      Eine optimale Nutzung ergibt sich aber
      erst dann, wenn ohne grˆflere Hindernisse
      (Zugriff ¸ber CPU und Betriebssystem)
      auf die Daten beider Netzwerke
      zugegriffen werden kann ñ also eine
      Br¸cke zwischen SAN und NAS geschlagen
      wird.
      Eine Schnittstelle dieser beiden Technologien
      ermˆglicht das sogenannte
      Virtual Interface (VI). Beim Einsatz von
      VIís ist ein Direktzugriff vom einen Speichermedium
      auf das andere Speichermedium
      ohne den Zwischenschritt des
      Betriebssystems mˆglich. In den neuen
      Modellen von Network Appliance
      sind diese VIís implementiert um den
      Kunden den komplikationslosen
      Direktzugriff auf SAN-Netzwerke zu
      ermˆglichen. Bereits einen Schritt voraus
      ist der Rivale EMC², der mit der
      ‹bernahme von Data General Ende
      1999 den Einstieg ins NAS-Segement
      vorgenommen hat, und bereits kompatible
      SAN-NAS-Systeme anbietet.
      Unter spekulativeren Gesichtspunkten
      ist aber noch eine weitere Entwicklung
      denkbar, um den Spagat zwischen
      SAN und NAS zu vollenden. Theoretisch
      w‰re es denkbar, NAS-Systeme
      direkt an ein SAN-Netzwerk anzubinden.
      Hier besteht jedoch noch das Problem,
      dass die NAS-Systeme nicht direkt
      mit dem Protokollstandard von
      SAN (Fibre Channel) arbeiten. Eine
      Weiterentwicklung der SAN-Netzwerke,
      die wir ebenfalls in der letzten Ausgabe
      angesprochen haben, gewinnt
      hier an Bedeutung: Zur Zeit wird fieberhaft
      an der Entwicklung von Fibre
      Channel over IP und iSCSI gearbeitet.
      Dadurch sind SAN-Netzwerke nicht
      nur in der Lage direkt auf LAN(Local
      Area Networks)-Umgebungen zuzugreifen,
      sondern in Folgeschritten ist
      es denkbar, dass NAS-Systeme nun
      auch direkt an das SAN-Netzwerk angebunden
      werden kˆnnen. Zumindest
      aus der Sicht von FC scheint es keine
      Probleme zu geben, da die F‰higkeit
      besteht, sowohl Blockprotokolle wie
      beispielsweise SCSI als auch Daten
      ¸ber Files simultan zu ¸bertragen.
      Sollte es tats‰chlich soweit kommen,
      kˆnnten mit einer Anbindung von
      NAS-Systeme an ein bestehendes
      SAN-Netzwerk alle Fliegen mit einer
      Klappe geschlagen werden.
      Diese (mˆglichen) Entwicklungen werfen
      nun weitere Fragen auf, die die
      zuk¸nftige Marktstellung der beiden
      Vorreiter hinterfragen. EMC² scheint
      auf absehbarer Zeit in seiner Hochburg
      SAN-Netzwerke nahezu unantastbar
      zu sein, wenngleich der Marktanteil
      mit rund 35% bislang weniger
      komfortabel erscheint als die rund
      50%, die die Kalifornier bei NAS-Systemen
      inne haben. Diese Behauptung
      wird zumindest durch die These des
      fr¸hen Einstiegs von EMC² in den das
      NAS-Segment gest¸tzt, sowie einer
      mˆglichen Entwicklung der NAS-Anbindung
      an SAN-Netzwerke. Bei letzterem
      kˆnnte der Zukauf in Verbindung
      mit den langj‰hrig gesammelten Erfahrungen
      bei SAN Vorteile mit sich
      bringen. Dagegen muss Network
      Appliance nach der Expansion ins Mid-
      Range-Segment von EMC² aktiv sein
      derzeitiges Revier behaupten.
      Das oben beschriebene Szenario wird
      auch durch folgende Trends gest¸tzt:
      Laut IDC beherrscht das Unternehmen
      aus Massachusetts 30,5% des Marktes,
      der die Datenspeicherung ¸ber
      Netzwerke abdeckt. Network
      Appliance hat mit 13,7% zwar den
      zweiten Rang inne, liegt allerdings um
      L‰ngen zur¸ck. Besonders Beeindrukkend:
      Allein im vergangenen Jahr gelang
      es EMC², den Marktanteil um
      10,2% auszubauen (bzw. die eigene
      Stellung um 50% zu verbessern).
      Gemessen an den Fundamentaldaten
      sind beide Unternehmen weitgehend
      ‰hnlich bewertet. Beide Titel haben
      eine hohe Eigenkapitalquote und nur
      eine geringe langfristige Verschuldung.
      Das Eigenkapital wird bei beiden Unternehmen
      nahezu gleich beurteilt
      (KBV Network Appliance: 8, EMC²
      10). ƒhnlich die Differenz beim KUV.
      Hier ist Network Appliance mit ungef‰
      hr 7, EMC² mit knapp ¸ber 9. Der
      Aufschlag, den man bei EMC² bezahlen
      muss, ist jedoch nicht nur durch
      die bessere Marktstellung zu erkl‰ren
      sondern auch die hˆheren Margen die
      das Unternehmen erzielt. Bei EMC²
      werden bei jedem umgesetzten Dollar
      rund 20 Cents in die Kassen des Unternehmens
      gesp¸lt, bei Network
      Aplliance sind es nur knapp ¸ber 10
      Cents. Im wesentlichen kˆnnen zwei
      Gr¸nde f¸r diese Diskrepanz aufgef
      ¸hrt werden. Zum einen kann das
      Gesch‰ft bereits als das etabliertere
      angesehen werden, zum anderen forciert
      EMC² seine Konzentration auf
      den in der Regel Margenst‰rkeren
      Softwarebereich (70% der Forschungsgelder
      werden in die Softwareentwicklung
      investiert + Spin off von
      McDATA).
      Die unterschiedlichen Gewinnmargen
      wirken sich auch auf die KGVs (02)
      aus, welches mit 30 zu 40 zu Gunsten
      von EMC² ausf‰llt. Sowohl das
      schlechtere KGV als auch die von
      Analysten kalkulierte Wachstumsrate
      von 45% bei Network Appliance sollte
      nach der Gewinnwarnung in der
      vergangenen Woche vorsichtshalber in
      Frage gestellt werden. Network
      Appliance begr¸ndete die Gewinnwarnung
      durch eine konjunkturell bedingte
      verzˆgerte Produktbestellung.
      Unklar bleibt noch, ob nicht auch der
      Einstieg in den NAS-Markt von EMC²
      auf die Gewinne der Kalifornier dr¸ckt.
      Gemessen am PEG-Ratio von ungef‰
      hr 1 sind beide Aktien fair bewertet.

      FON-Weekly vom 20.04.2001
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 01:24:14
      Beitrag Nr. 59 ()
      hallo
      ausser den Standard-plays im Speichersektor wie emc,ntap,brcd,emlx,vrts gibt es auch noch eine STOR.
      STOR ist ein SW-Unternehmen, das auf Data-Management Services fokussiert ist, d.h. die Diskussionen Gigabit Ethernet versus SAN-Fiber, Übertragungsprotokolle, BlueArc etc. gehen an STOR völlig vorbei.
      Die Bewertung ist nach konventionellen Massstäben in luftigen Höhen. "Etwas" abschreckend wirken die hohen Insider-Verkäufe. Der Börsen-crash liess den Kurs ins bodenlose fallen, von $154 bis auf $7.
      Im Augenblick notiert STOR bei ca $18.

      Trotzdem findet STOR immer mal wieder lobend Erwähnung z.B. gerade heute in der täglichen Nasdaq-Zusammenschau von Charles Payne (unter yahoo). jedesmal wenn C.P. nach aussichtsreichen Speicherwerten gefragt wird, fällt der Name STOR. Scheinbar sein Liebling in diesem Sektor.

      In den letzten Wochen gab es einige interessante Deals mit Fujitsu und Ford.

      Die jüngste Erfolgsmeldung von STOR:

      StorageNetworks to Power Pihana Pacific`s Storage Management Services in the U.S. and Asia Pacific
      http://biz.yahoo.com/bw/010611/2048.html

      Aufgrund der hohen Bewertung m.E. eher als Depot-Beimischung
      gedacht.

      Grüße Andy
      p.s. ist z.Z. der einzige Speicherwert, den ich habe.
      Eigentlich wollte ich die letzten Tage noch ein paar EMLX zum Traden kaufen. Der Chart von EMLX sah mir aber sehr nach Doppel-Top aus.
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 11:56:15
      Beitrag Nr. 60 ()
      @Andy

      >ausser den Standard-plays im Speichersektor wie emc,ntap,brcd,emlx,vrts gibt es auch noch eine STOR.

      Da hat einer der wichtigsten doch total vergessen ;)!
      McData....

      Ähnlicher Markt wir Brocade, nur dass man den Markt von oben herab diktiert....

      Hier übrigens ein link zu einem FON-Weekly, bei dem ein Vergleich zwischen beiden Werten gemacht wurde:

      [link]ausser den Standard-plays im Speichersektor wie emc,ntap,brcd,emlx,vrts gibt es auch noch eine STOR. [/link]

      Wenn dieser Linkversuch wieder nicht klappt, wäre ich mal dankbar, wenn man mich mal aufklären würde...
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 12:41:29
      Beitrag Nr. 61 ()
      Der link-Versuch hat wieder nicht geklappt ;)

      [url ]...[/url ] bei links
      [img ]...[/img ] bei Bildchen

      jeweils bei "]" das blank vorher weglassen und "..." durch die entsprechende url bzw. bei img durch die entsprechende Bilddatei (gif/jpg..) ersetzen.
      In der Vorschau sieht man dann schon, ob`s geklappt hat.

      Von den von mir genannten Firmen abgesehen gibts natürlich noch Hitachi (die derzeit EMC etwas zusetzen) und jede Menge anderer auch nicht pure-plays, d.h. Firmen, die das Speichergeschäft eher so nebenher betreiben.

      MCDT habe ich übrigens auch noch. Fast vergessen.
      Überbleibsel von meinen EMC. Aber von der Menge her nicht der Rede wert.

      grüße Andy
      p.s. habe gestern ein paar STOR nachgekauft.
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 11:39:31
      Beitrag Nr. 62 ()
      Danke Andy!

      Ich versuch jetzt nochmals den Link hier einzubinden! Vielleicht klappts zur Abwechslung mal...

      http://www.domeus.de/attachment?ecircleid=17569&msgid=141106…
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 13:20:11
      Beitrag Nr. 63 ()
      hallo

      Sehr "schön" (Hmmm. je nachdem ;))das rounding top (bereits fast abgeschlossen) und die SKS-Formation zu sehen.
      Höchstkurs von EMC: 105.
      52-Wochentief: 25. Also i.M. nicht mehr weit davon entfernt.

      Anbei ein optimistisch stimmender Artikel von smartmoney:
      http://biz.yahoo.com/smart/010619/200106191stocwatc.html

      Der letzte Abschnitt:

      With all of this in mind, EMC and Network Appliance look pretty cheap at current prices. Based on Tuesday`s close, EMC was trading at about 33 times trailing 12-month earnings, versus its five-year average of 57. Network Appliance was trading at 64, versus a five-year average of about 140. Brocade is also off its average, but still trades at a trailing P/E of 99 — pretty pricey in our book. Will these stocks rise from here? There`s no telling about the short term. But over the long haul, this beaten-down sector sure looks healthier than the market is giving it credit for.
      --------------------------------------------
      Anmerkung: das trailing PE werden EMC und NTAP wahrscheinlich nicht halten können.

      Der Speicher-Sektor wird aber sicher einer d e r Technologie-Bereiche sein, der am schnellsten wieder aus den Startlöchern schnellt.
      Im zu befürchtenden Sommer-doldrum sind allerdings noch tiefere Kurse vorstellbar.
      Mein Liebling ist übrigens der road-runner EMLX. Die muss man "nur" halbwegs richtig dawischen. EMC eher als Basisinvestment.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 23:08:45
      Beitrag Nr. 64 ()
      Mittwoch, 20.06.2001, 20:46

      Probleme bei Speicherunternehmen

      Einmal mehr hat ein Analyst das ausgesprochen, was die Kurse schon seit Monaten einzupreisen versuchen und noch weiter fallen.

      Im Sektor Speichernetzwerke bemühen sich Unternehmen wie EMC oder Network Appliance seit Jahren darum, mit ihren Produkten den großen Bedarf an Speicherkapazität in Unternehmensnetzwerken zu decken. Die Lösungen sind meist hochkomplex und sehr teuer. Allerdings sind in den vergangenen zwei Jahren zusätzliche Unternehmen in diesen Sektor eingedrungen.

      Durch die aktuell schwache Verfassung der Weltwirtschaft und sinkende IT-Ausgaben scheinen nun auch zunehmend die lange als resistent angesehenen Unternehmen dieser Branche stärker unter Druck zu geraten und die Gewinnmargen für die einzelnen Produkte zu fallen. Mit dieser Argumentation hat heute Merril Lynch Analyst Tom Kramer die Aktien von Hewlett-Packard, Sun Microsystems und Network Appliances herabgestuft. Zugleich nahm er bei EMC das Kursziel von 48 auf 43 USD zurück.

      hey, joe
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 02:17:44
      Beitrag Nr. 65 ()
      http://www.thestreet.com/_yahoo/markets/upgrades/1469091.htm…

      Credit Suisse First Boston analyst Amit Chopra lowered his estimates on storage device maker EMC (EMC:NYSE - news - commentary) this morning, saying "our checks indicate that pricing pressure and increasing utilization rates continue to drag on EMC`s hardware model."

      According to a research note, the analyst cut his fiscal 2001 revenue estimate to $9.9 billion from $10.2 billion, and he lowered his earnings forecast to 73 cents a share from 74 cents a share. Chopra also lowered his fiscal 2002 estimates, taking his revenue projection down to $12.6 billion from $13 billion and his earnings expectation to 85 cents a share from 91 cents.

      Additionally, Chopra slashed the stock`s 12-month price target to $30 from $75. Shares of EMC lately rose 2.5% to $27.83.

      Analysts at Merrill Lynch lowered their price target on EMC yesterday to $43 from $48. Deutsche Banc Alex. Brown initiated coverage of EMC yesterday with a price target of $50.

      "We expect that EMC will be responsive to pricing pressures over the coming quarters, aggressively seeking to expand its hardware installed base and setting the table for future software growth," Chopra wrote. "On a positive note, our checks indicate that the company`s IP 4700 product continues to rack up share in the growing [network attached storage] market."
      --------------------------------------------
      ein bisserl Mathematik [ich habe die WB heute nicht gezählt].
      Unterstellen wir mal die Zahlen von Chopra seien richtig:

      Gewinn:
      73 Cents -> 85 Cents würde ein Wachstum von 16 % bedeuten.
      Aktueller Kurs:
      $27.11 =>
      geschätztes KGV: 2001: 37
      geschätztes KGV: 2002: 32

      Bei einem "fairen" PEG von 1 würde der Kurs demzufolge für
      2001: bei $11,7
      2002: bei $13,5 notieren.

      Ist nur simple Mathematik unter den obigen Prämissen.
      Wahrscheinlich wird EMC als Marktführer immer ein gewisses Premium haben. Und KGV, dyn. KGV sind nur 2 Bewertungs-Parameter unter vielen. Aber bei einem "hässlichen" Nasdaq- down-leg sind solche Kurse-Bereiche nicht unbedingt völlig auszuschliessen.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 14:37:45
      Beitrag Nr. 66 ()
      Wer ist SAN-Marktführer - Compaq oder EMC? (22.06.2001)


       

      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Entweder Compaq oder EMC dominiert laut Dataquest den Markt für Raid-Arrays in SANs (Storage Area Networks) - je nachdem, ob man die ausgelieferten Stückzahlen oder den erzielten Umsatz zugrunde legt. Compaq bedient traditionell eher das Midrange-Segment - EMC dagegen den Highend-Markt.
      Die Gartner-Marktforscher haben ermittelt, dass Compaq im vergangenen Jahr 48,5 Prozent der ausgelieferten Geräte verkaufte (genauer: 24.106 Raid-Systeme). Damit liegen die Texaner mit weitem Abstand vor Sun (14 Prozent), EMC (elf Prozent), HP (sieben Prozent), Dell (drei Prozent) sowie IBM (zwei Prozent). Nach Umsatz sieht die Sache anders aus: Hier vereinnahmt EMC mit seinen hochpreisigen Systemen 38,5 Prozent des gesamten Marktkuchens für sich. Auf den Plätzen folgen Compaq (28,3 Prozent), HP (10,3 Prozent) sowie IBM (4,4 Prozent).


      "Die meisten Industrien berichten in Stückzahlen. Das verschafft einen viel realistischeren Eindruck als die Einnahmen, weil es um die Zahl der erreichten Kunden geht", wundert sich Gary Wright, Director Enterprise Storage Marketing bei Compaq. "Im Storage-Bereich zählt komischerweise immer der Umsatz - wahrscheinlich weil EMC Premium-Preise fordert." "Ein Dollar bleibt ein Dollar", kontert ein Sprecher von EMC. "Wenn es nach Stückzahlen geht, dann ist ja auch Quantum mit seinem ´Snap´ NAS-Marktführer [Network Attached Storage, Anm. d. Red.]. Fragen Sie mal Network Appliance - ich glaube kaum, dass die das für die angemessene Messgröße halten."




      Nachricht erstellt am:



      22.06.2001 um: 11:43 Uhr
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 11:29:58
      Beitrag Nr. 67 ()
      eine Meinung des chart-technikers Gary von thestreet.com zu EMC (aus der bulls@bears-Sendung von FoxNews).

      Ist tendenzmässig bullish für EMC.

      Stop loss bei $25. Schlusskursbasis glaube ich.

      Kann man sich vielleicht mal unten am chart anschauen. Die kleine Unterstützung vom April würde dann nämlich wegbrechen und EMC in unbekanntes Territiorium vorstossen.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 07:37:42
      Beitrag Nr. 68 ()
      EMC Warns Results to Miss Targets
      HOPKINTON, Mass. (Reuters) - Data storage giant EMC Corp.
      (NYSE:EMC - news) on Thursday warned that its revenues and earnings for
      the second quarter would fall well short of Wall Street
      estimates due to the global slowdown in technology spending.
      EMC said it expected its second-quarter revenues to be
      about $2 billion, and earnings per share to be in the range of
      4 cents to 6 cents a share. That compared with the Wall Street consensus for earnings of 17 cents a share and revenues of
      $2.43 billion.
      Gross profit margin would also decline sharply as the
      company was cutting prices, it said. The margin, which is the
      profit of sales minus cost of sales as a percentage of revenue, would be in the mid-40 percent range, which compares to 57
      percent in the second quarter a year ago.
      ``EMC`s business is being impacted to a degree with each
      unanticipated downward step in the global economy,`` EMC Chief
      Executive Joe Tucci said in a statement.
      ``The earnings results for EMC`s major customers -- the bulk
      of the S&P 500, for example -- have been like a ball rolling
      down a hill for each of the past three quarters. When our customers earn less money, most of them have less to spend on
      IT, and they take a longer time to spend what they do have,``
      Tucci said.
      Once seen as a safe haven for investors due to booming
      growth, corporate computer use has succumbed to the same
      technology slowdown that has hit other sectors.
      EMC`s warning came just after microchip maker Advanced
      Micro Devices (NYSE:AMD - news) reported a 17 percent drop in fiscal
      second-quarter sales, compared to the first quarter, and warned
      its profits would miss Wall Street forecasts, citing
      competition in the PC chip market and weak flash memory demand.
      But storage software developer Veritas Software Corp.
      (NasdaqNM:VRTS - news) reconfirmed its targets of revenue growth of 35-50
      percent for its just-finished second quarter and for the year.
      For its part, EMC said the slowdown in the United States
      had spread globally and its impact had been aggravated by a
      strong dollar.
      ``As a result, sales cycles have continued to elongate. We
      expect gross margins for the second quarter will be in the
      mid-40 percent range, reflecting several factors: lower sales volume than anticipated, customer incentive programs, and our
      competitive pricing actions,`` EMC Chief Financial Officer Bill
      Teuber said in a statement.
      Tucci said that EMC was winning business at the expense of
      competitors, although a number of analysts have pointed to
      strong competition from smaller rival Hitachi Data Systems, a
      unit of Japan`s Hitachi Ltd. (6501.T) that focuses on storage
      and saw results rise 145 percent to nearly $500 million in its
      fiscal fourth quarter, ended March 31.
      Gary Bloom, chief executive of Veritas, which sells to EMC
      but also competes with some products, said customers were still
      buying software to manage their storage hardware.
      ``In many cases, and I think even more so in EMC`s case,
      there is an oversupply of storage hardware in the market,`` he
      said. ``To some extent I think that EMC is feeling competitive pressure,`` he added. ``You don`t get price pressure unless you
      have competition.``
      EMC plans to announce complete second-quarter results on
      July 18.
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 01:52:20
      Beitrag Nr. 69 ()
      The stock price of the companies that provide computer data storage systems were
      among the last of the technology stocks to fall. Investors assumed that firms
      would not cut spending in this arena amid the burgeoning amount of computer data.
      It soon became clear that they were wrong. The big data storage firms like EMC
      (EMC) and Network Appliance (NTAP) warned in April that their results for the
      quarter would miss the expectations on Wall Street and the whole sector plunged.

      Last Friday the data storage stocks tumbled again as a result of a severe profit
      warning from EMC. Thursday evening the techgiant warned that earnings per share
      would be 4 cents to 6 cents for the second quarter, well below First Call`s consensus
      estimate of 17 cents a share. Revenue is now expected to be about $2 billion;
      most analysts were expecting around $2.4 billion, even after lowering estimates.

      Shares EMC closed down 28 percent last Friday and are now trading almost 80 percent
      off their 52-week high. Rival Network Appliance (NTAP) performed even worse and
      is now 92 percent under it`s 52-week high.

      Are these fallen techstars ready for a rebound in the short term? Let`s take
      a closer look at the fundamentals of EMC and Network Appliance.



      ** EMC **

      EMC is the clear leader in the data storage market. For the three months ended
      3/31/01, revenues rose 29% to $2.34 billion. Net income rose 20% to $398.8 million.
      Results reflect higher networked information storage and software revenues, partially
      offset by lower operating margins. As we stated above the second quarter results
      will be less pretty to look at.

      Right now EMC is trading at about 26 times trailing 12-month earnings. This is
      not really expensive if you compare it with the five-year average of 57, but
      the impact of the weak economy is very high on the company so investors should
      be very cautious. For the second quarter EMC is expecting an EPS of 4 to 6 cents.
      The company couldn`t give any guidance for the third quarter. We expect that
      revenue will be flat sequentially for the third quarter at $2 billion, with a
      fourth-quarter rebound to $2.4 billion, which will still leave it down 11 percent
      year-over-year.

      That will make the total revenue the year $8.7 billion, down 2 percent over the
      revenue of last year. To give you on example on how quick estimates can change:
      in January EMC predicted $12 billion in revenue.

      For 2002 analysts expect an earnings growth of 27 percent compared with 2001.
      For the next five years EMC`s earnings are expected to grow 29 percent. This
      gives us a PEG ratio of 1.31.

      These are nice numbers but in the short term weak earnings will suppress the
      stock in the second and third quarter. The past few weeks a lot of analysts cut
      their price targets on EMC due to pricing pressures amid faltering spending on
      information technology products. On Friday analysts downgraded the shares of
      EMC once again. In the coming weeks the stock will go nowhere. The uncertainty
      about future results is too big and a recovery is very hard to predict. Investors
      should stay at the sideline and watch how things pan out for EMC.


      ** Network Appliance **

      The stock of the rival of EMC and the number two in the data storage market took
      the biggest hit of the sector this year. As we mentioned above the stock lost
      92 percent (!) of it`s value. Let`s take a look at the numbers.

      Network Appliance is trading at 56 times trailing 12-month earnings, versus a
      five-year average of about 140. Right now it looks that the stock is cheap if
      you compare it with historic valuations, but the valuation in the past years
      was achieved during the big tech boom. Investors expected unlimited future growth
      for the data storage market. We know better now. The reduced capital spending
      on IT products also affected the data storage market. While data storage may
      be undergoing a growth slowdown due to the overall sluggishness of the GDP, the
      group still has relatively healthy fundamentals.

      For 2002 analysts expect an earnings growth of 40 percent compared with 2001.
      For the next five years NTAP`s earnings are expected to grow 42 percent. This
      prediction could prove to be much to optimistic and we think the stock still
      hasn`t bottomed yet. NTAP will probably follow EMC and issue a warning for the
      second quarter. For the third quarter we don`t expect a recovery, revenues will
      likely be flat compared with the second quarter. For the fourth quarter we expect
      a small jump in revenues, just like EMC.

      Although it looks enticing to jump in after such a severe crash of the stock
      price, we think the perfect time is not there yet. Under a stock price of $10
      investors can pick up some NTAP, but only if you are an investor that isn`t risk
      averse.



      ** Conclusion **

      We think that this quarter will be another that`s plagued with preannouncements
      and downward revenue, margin and EPS revisions. EMC was the first of the data
      storage sector and if the biggest player can`t meet their predictions it is pretty
      clear that more companies will follow. We guess that Network Appliance is the
      next one and possibly Brocade. The deteriorating economic conditions are going
      to continue to affect the fundamentals of storage makers in the upcoming months
      and make at least two more tough quarters.

      In the coming years the need for information will grow and grow and the data
      has to be stored somewhere. The industry`s long-term growth rate will again rebound
      above 20% when the economy improves. EMC and NTAP could even be exiting the economic
      pullback in stronger relative positions.

      In the short term there are no catalysts to take the stock price of the data
      storage companies higher. The stocks can even go lower because of the likely
      upcoming warnings and the uncertainty about the earnings in 2001. Analysts are
      downgrading the sector and are lowering their estimates for this and next year.
      Even after the huge sell-off on Friday the stock prices will likely perform badly,
      that is if you exclude the small rebounds that always occur after such drops.
      The stock prices must first bottom before you decide to jump in. In the long
      haul though we think that the long-term investor we be rewarded for holding the
      big data storage stocks. We prefer EMC above NTAP. The valuation is cheaper and
      EMC will remain the market leader and continue to drive the evolution of the
      storage industry during this period of economic weakness.




      --------------------------------------------------

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      Avatar
      schrieb am 19.07.01 20:00:52
      Beitrag Nr. 70 ()
      18. Juli 2001 (e.b.) - Der Storage-Marktführer EMC kann mit einem Gewinn von 0,05 Dollar pro Aktie nach 0,19 Dollar im Vorjahresquartal die eigenen zuvor in einer Gewinnwarnung publizierten Vorhersagen von 0,04 bis 0,06 Dollar erfüllen. Der Gewinn sank um 75 Prozent, der Umsatz gab gegenüber dem Vorjahresquartal um sechs Prozent auf 2,02 Milliarden Dollar nach. EMC erwartet eine weitere Verschlechterung des Marktumfeldes und geht daher auch davon aus, dass sich das dritte Quartal schwieriger gestaltet als das zweite. William Teuber, CFO von EMC, sagte nach Vorlage der Quartalszahlen in einem Conference Call, für diese Aussicht seien ein starker US-Dollar, die Sommerferien in Europa und eine abschwächende Konjunktur in Europa und Japan verantwortlich. EMC sei aber gut positioniert, um von einem Anziehen der Konjunktur deutlich zu profitieren. Mehr als 800 Unternehmen hätten im zweiten Quartal Gewinnwarnungen ausgesprochen. Darunter seien viele Kunden von EMC gewesen. Das bedeute auch, dass sich die Nachfrageausfälle auf das gesamte Angebotsspektrum beziehen. EMC beabsichtigt weiterhin in Innovationen und Entwicklung zu investieren, um bei einem Aufschwung der Wirtschaft eine noch bessere Marktposition einzunehmen. Vor allem von der stärkeren Gewichtung der Software-Sparte erhoffe man sich künftig neue Impulse.


      18. Juli 2001 (e.b.) - Aufgrund des unsicheren und schwachen Ausblicks sowie einer unklaren Preisstrategie hat die ABN Amro ihr Rating für den Storage-Spezialisten EMC von "Buy" auf "Hold" herabgestuft. Der zuständige Analyst Bill Shope erklärte, daß neben den Zahlen vor allem der Conference Call die Schuld daran trage, dass sich in seinem Haus die Einschätzungen zu dem Unternehmen grundlegend geändert hätten. Er fügte hinzu, dass die Weigerung des EMC-Managements, konkrete Planzahlen für das dritte und vierte Quartal auszugeben, die Unsicherheit und das Risiko für alle EMC-Investoren erheblich erhöhe. Obwohl es dem allgemeinen Trend entspreche, dass Unternehmen zur Zeit wenig über die weiteren konkreten Aussichten sagen können, sei die bloße Aussage, dass "das dritte Quartal schwächer als das zweite" werden würde, sehr dürftig, bemängelte Shope. Zu der angekündigten aggressiven Preispolitik sagte der Analyst, dass dadurch zwar kurzfristig Marktanteile gewonnen werden könnten. Mittelfristig dürfte sich dies aber deutlich auf die Gewinnmargen auswirken.
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 23:07:48
      Beitrag Nr. 71 ()
      EMC entlässt noch mehr Mitarbeiter

      Ein Quartalsverlust von 945 Millionen US-Dollar oder 43 Cents pro Aktie und ein Umsatzrückgang von 47 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,2 Milliarden US-Dollar zwingen EMC in die Knie. Im September hatte der Speicherhersteller bereits die Entlassung von rund 2000 Mitarbeitern angekündigt, nun sollen insgesamt 4000 gehen, das sind 17 Prozent der Belegschaft. Übrig bleiben insgesamt rund 19.000 Angestellte.
      Als eine Ursache für die Verluste sieht das Unternehmen die Terror-Attacken vom 11. September, woraufhin viele Kunden ihre Aufträge zurückgezogen hätten – eine der Standardbegründungen für schlechte Unternehmenszahlen in diesen Tagen, obwohl sich der Konjunkturhimmel schon vor den Anschlägen getrübt hatte. Da hört sich eine andere Begründung schon eher nach Ursachenforschung bei EMC selbst an: Die Kunden tendierten aus Kostengründen eher zum Kauf von Massenspeichern in der Größenordnung von 2 Terabytes oder kleiner; EMC ist aber auf größere Komponenten für High-End-Server spezialisiert. Daher wechselten viele zu den Low-End-Produkten der Konkurrenten IBM und Hitachi. (anw/c`t)
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 18:06:56
      Beitrag Nr. 72 ()
      EMCs Marktanteile
      schrumpfen, die Spitzen-position
      bleibt
      Am Dienstag hat das Marktforschungsinstitut
      IDC neue Prognosen
      über die Verfassung des welt-weiten
      Netzwerkspeicher-Sektors
      im laufenden Jahr bekannt gege-ben.
      IDC rechnet damit, dass das
      Umsatzvolumen des gesamten
      Sektors von 17,7 Mrd. Dollar in 2000
      auf 14,9 Mrd. Dollar einbrechen
      wird. Zwei wichtige Ergebnisse
      bringt diese Studie hervor.
      Erstens verliert EMC massiv an
      Marktanteilen, während IBM zur Nr.
      2 aufgestiegen ist.
      Zweitens verliert Network
      Appliance, der bisherige Weltmarkt-führer
      bei NAS-Technologie, diese
      Spitzenposition an EMC.
      IDC erwartet demnach, dass EMC
      im laufenden Jahr 6,8 Prozent
      Marktanteil verlieren wird und auf
      25,3 Prozent kommt. IBM hingegen
      kann 4,8 Prozent auf 11,6 Prozent
      hinzugewinnen. Damit ist IBM aber
      immer noch nur halb so groß in die-sem
      Sektor wie EMC. Auf Rang drei
      landet Compaq mit einem Marktan-teil
      von 11 Prozent nach 10 Prozent
      im Vorjahr. IBM kann derzeit auf-grund
      von zwei Entwicklungen her-aus
      profitieren. Erstens hat IBM in
      den vergangenen zwei Jahren mas-siv
      in neue Technologie investiert
      und technologisch zur Konkurrenz
      aufgeschlossen. Zweitens ist IBM
      stark auf große Unternehmen aus-gerichtet,
      welche schon seit Jahren
      IBM-Produkte kaufen und derzeit
      weniger stark ihre Ausgaben kürzen
      müssen. Hier profitiert IBM momen-tan
      von der Komplettierung seiner
      Produktlinie, während EMC unter
      dem Wegfall von zahlreichen
      Dot.Coms leidet.
      Bei Network Appliance kontra EMC
      sieht die Lage ähnlich aus. Nur hier
      ist EMC der eher konservative Wert,
      der stärker in die Old-Economy ver-kauft,
      während Network Appliances
      Produkte besonders häufig bei
      Internet Service Providern und
      Dot.Coms anzutreffen sind. Der
      Ausbau der Kapazitäten bei Internet
      Service Providern hat sich verlang-samt,
      was Network Appliance deut-lich
      zu spüren bekommt. Außerdem
      hat EMC im vergangenen Jahr mas-siv
      in die NAS-Technologie inve-stiert,
      bei der ein Jahr zuvor noch
      Network Appliance 45 Prozent
      Marktanteil hatte. Diese weiter im
      Wachstum befindliche Technologie
      setzt verstärkt billigere Standard-technologie
      ein, ist oftmals weniger
      leistungsfähig, dafür flexibler und
      einfacher zu warten. Network
      Appliance soll laut IDC bei NAS-Systemen
      in 2001 einen Marktan-teil
      von 32,5 Prozent haben, wäh-rend
      EMC nun mit 42 Prozent Markt-führer
      ist. Im teilweise konkurrieren-den
      Bereich SAN, der ebenfalls zu
      den Wachstumssektoren innerhalb
      der Speichertechnologie gehört,
      verliert EMC leicht von 39,5 auf 37,9
      Prozent, während IBM von 9,6 auf
      18,2 Prozent aufholen kann. Dabei
      muss man bedenken, dass solche
      Prognosen natürlich mit Vorsicht zu
      genießen sind und außerdem der
      Zeithorizont für Anleger nur insofern
      interessant ist, als das der Status
      Quo bestimmt werden kann.
      Stefan Harpaintner
      Avatar
      schrieb am 23.11.01 20:10:47
      Beitrag Nr. 73 ()
      Compaq und EMC schließen Speicherpakt

      Von CW-Redakteur Martin Bayer
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Compaq und EMC wollen gegenseitig die Schnittstellen ihrer Speichergeräte offen legen. EMC wertet dies als Beitritt Compaqs zur eigenen Auto/IS-Initiative, doch Compaq spricht nur von einer begrenzten Kooperation.
      „Diese Vereinbarung unterstützt unsere Kunden dabei, ihre Informationen besser verwalten zu können“, wirbt Don Swatik, EMCs Vice President für die Bereiche Allianzen und Information. Mit dem nun getroffenen Lizenzabkommen reagieren beide Unternehmen auf die Nachfrage nach plattformübergreifenden und interoperablen Speicherlösungen, die sich zentral verwalten lassen, bestätigt Mark Sorenson, Vice President für die Bereiche Lösungen und Software innerhalb der Compaq Enterprise Storage Group.
      Vorgesehen ist, dass beide Beteiligten die Application Programming Interfaces (APIs) ihrer Storage-Devices für den anderen offen legen. Dies erlaubt den Vertragspartnern, Speicher-Management-Anwendungen zu entwickeln, mit denen sich neben den eigenen Produkten auch Geräte des anderen Herstellers verwalten lassen. Trotz aller Beteuerungen von Branchengrößen wie EMC, Compaq, IBM oder Hitachi Data Systems (HDS), die Interoperabilität in Speichernetzen zu verbessern, kämpfen die Anwender bis heute mit Schwierigkeiten auf diesem Gebiet. Das soll sich laut EMC und Compaq nun ändern.
      Nicht alle Probleme vom Tisch
      Eines ist nach Ansicht von Experten jedoch klar: Auch mit der jetzt getroffenen Vereinbarung sind längst nicht alle Speicherprobleme vom Tisch. So bezieht sich der Deal zwischen dem Storage-Primus und dem PC-Hersteller vorerst auf ein begrenztes Produktspektrum. EMC wird die Schnittstellen seiner Highend- Speicherfamilie Symmetrix offen legen. Im Austausch dafür offeriert Compaq die APIs seiner Storage-Systeme vom Typ „HS G80“. Allerdings arbeite man daran, auch andere Produkte einzubeziehen, erklären beide Seiten.
      Ob das geschehen wird, ist jedoch zweifelhaft. Schon die jetzt beschlossene Kooperation wird von beiden Seiten unterschiedlich interpretiert. EMC versteht die Vereinbarung als Beitritt Compaqs zur eigenen Auto/IS-Initiative. Im Rahmen dieses Vorhabens sollen auf Basis der Middleware „Wide Sky“ Anwendungen entwickelt werden, damit sich auch Geräte anderer Hersteller verwalten lassen. Analysten werten die Vereinbarung als Pluspunkt für EMC. Je mehr Teilnehmer EMC für das neue Programm gewinnen kann, desto mehr Funktionen wird die neue Speicherverwaltung bieten, erläutert Tony Prigmore, Analyst der Storage Enterprise Group.
      Bei Compaq sieht man die Kooperation jedoch in anderem Licht. Es wäre leichtsinnig, einer Initiative beizutreten, in der EMC die Steuerzentrale besetzt, zitiert der britische Nachrichtendienst „Computerwire“ einen Compaq-Sprecher.
      Avatar
      schrieb am 30.11.01 16:47:08
      Beitrag Nr. 74 ()
      Speichermarkt: Die Software soll es richten

      Von CW-Redakteurin Riem Sarsam

      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Speichermarkt befindet sich im Umbruch. Zwar sind die Hardwarepreise noch nicht auf ein schmerzhaftes Niveau gesunken, doch der Trend geht klar zu billigeren Speichern. Um künftig wieder zu wachsen, werden sich die Hersteller verstärkt auf das Angebot von Software umstellen müssen.



      Über den weiterhin steigenden Bedarf an Speicherkapazitäten herrscht Einigkeit unter Experten. Die Nachfrage wird um jährlich 60 Prozent wachsen, schätzt Gartner- Analyst Josh Krisher in einer aktuellen Hochrechnung. Forscher der Universität von Kalifornien in Berkeley gehen davon aus, dass in den nächsten drei Jahren mehr Daten produziert werden als in den zurückliegenden 40000 Jahren. Eigentlich wären das rosige Aussichten für die Anbieter von Speichersystemen. Doch die Zeiten sind vorbei, in denen sich die Industrie auf solchen oder ähnlichen Prognosen ausruhen konnte. Auch der Speichermarkt bekam die Konjunkturflaute zu spüren. „Noch gibt es aber keinen Grund zur Panik,“ sagt Meta-Group -Berater Norbert Deuschle, „man kann mit Hardware im Speichergeschäft noch immer viel Geld verdienen.“

      Steigender Speicherbedarf reicht nicht

      Dennoch: Im Durchschnitt spricht man von einem Rückgang der Hardwarepreise von durchschnittlich 35 Prozent pro Jahr. Diese Entwicklung kann auch nicht von dem ständig steigendem Bedarf an Kapazität kompensiert werden. Gartner schätzt, dass beispielsweise in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (Emea) die Hersteller von Raid-Speichern dieselben Einnahmen von acht Milliarden Dollar einnehmen wie im Vorjahr, während die Stückzahl der ausgelieferten Systeme über 70 Prozent gestiegen ist. Doch nicht nur die sinkenden Hardwarepreise schmerzen die Hersteller. Auch in Art und Umfang der Aufträge hinterlässt die Wirtschaftsflaute ihre Spuren. Statt in langfristige Infrastrukturprojekte investieren viele Kunden lieber in kurzfristige Aufträge zur Abdeckung des nötigsten Bedarfs.

      Entsprechend sehen auch die neuesten Prognosen von IDC aus: Die Marktforscher erwarten für das Jahr 2001 ein weltweites Umsatzminus von rund 18 Prozent. Dabei entwickelten sich die verschiedenen Teilmärkte uneinheitlich. Während direkt verbundene Speicher (Direct Access Storage = DAS) sich zunehmend geringerer Akzeptanz erfreuen, ihr Marktsegment ging von 2000 auf 2001 um ein Drittel zurück, setzen die Anwender verstärkt auf Speicher, die über das Netz miteinander verknüpft sind (Storage Area Networks = SAN, Network Attached Storage = NAS). Die Umsatzzahlen für NAS-Systeme stiegen um knapp 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

      Konsolidierung zeichnet sich ab

      Die Folgen des partiellen Markteinbruchs liegen auf der Hand: eine Konsolidierung scheint unausweichlich. Chancen werden vor allem finanzstarken Playern wie IBM, Compaq, EMC, Hitachi Data Systems (HDS) oder Sun eingeräumt. Daneben kämpfen sich eine Reihe größerer Nischenanbieter wie Storagetek, Data Core oder Network Appliance durch die Krise. Die trübsten Aussichten dürften wohl Spezialisten wie die US-Firmen Sangate oder Stonefly Networks haben. Sie laufen derzeit Gefahr, wegen einer interessanten Technik geschluckt zu werden oder infolge von Geldmangel aufgeben zu müssen.

      Doch noch sind die Karten nicht neu gemischt. Schließlich sind es mehrere Faktoren, die über die künftige Positionierung der Anbieter entscheiden werden. Nicht nur die gekürzten Budgets ihrer Klientel treffen die Hersteller, auch der zunehmende Konkurrenzkampf und die veränderten Kundenwünsche rütteln am bisherigen Marktgefüge.

      EMC schreibt rote Zahlen

      Beispiel EMC: Angetreten mit seinem Highend-Speicher „Symmetrix“ konnte sich das US-Unternehmen vor fünf Jahren an die Spitze des Marktes katapultieren. Auch wenn EMC mit seinen Preisen wucherte, Symmetrix galt innerhalb seiner Kategorie als das beste Produkt in puncto Funktionalität und wurde gekauft. Doch die Konkurrenz zog nach, und seit beispielsweise IBM oder Hitachi Data Systems (HDS) mit Produkten wie „Shark“ oder „Lightning“ konterten, büßte EMC seinen Technikvorsprung ein und damit letztlich auch die Rechtfertigung für die hohen Preise. Die Kunden begannen sich umzuorientieren, mit dem Ergebnis, dass EMC in diesem Jahr Marktanteile abgeben musste, während alle übrigen Wettbewerber Boden gutmachten.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 21:09:30
      Beitrag Nr. 75 ()
      Speichersektor fällt heute wie ein Stein:
      z.B. EMLX, BRCD, EMC, QLGC, MCDTA ...
      EMLX hat z.B. im Moment ein KUV von 12. Das ist viel zu hoch! Kurs aktuell: $34. Mir war EMLX schon bei $23 zu teuer.
      Der chart sieht auch ziemlich gefährlich aus:

      besser
      http://stockcharts.com/def/servlet/SC.web?c=EMLX,uu[l,a]daclyyay[de][pc200!c30!f][vc60][iut!Ub14!La12,26,9]&pref=G.
      Mögliches 2x-Top!!!
      Kursziel wäre ca $11, wo nebenbei noch ein down down-gap offen ist. Bei EMLX gibt es ca 1x im Jahr eine Situation, wo man relativ risikolos einsteigen kann (poste ich in diesen thread). Z.Z ist EMLX bewertungsmässig für mich eher ein short.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 02.03.02 01:58:34
      Beitrag Nr. 76 ()
      hallo
      nachricht von godmode "geklaut"

      Der wachsende Konsenz, dass das erste Quartal nicht den
      Turnaround für den Data Storage Sektor markieren werde, brachte gestern einige Unternehmen aus dem Sektor wieder unter Druck.

      David Memmott von Morgan Stanley sagte dazu, dass derzeit die Ansicht bestehe, dass die Dinge nicht so rosig laufen wie geplant.
      Demzufolge könnten die Umsätze im aktuellen Quartal
      enttäuschen.

      Auch Lehman Brothers meldete, dass Nachfragen in
      Branchenkreisen ergeben hätten, dass die Zahl der Großaufträge für Unternehmensspeicher gegenüber dem vierten Quartal deutlich abgefallen sei.

      Als Folge der Diskussionen schloss die Aktie des
      Branchenschwergewichtes EMC um 3,5% niedriger bei $10,95,
      nachdem sie bei $10 ein 52-Wochentief erreicht hatte. Seit
      Jahresbeginn hat das Papier 18% verloren.

      Nach Angaben von Lehman Brothers signalisiere der Großteil der Prognosen der Storage Unternehmen, dass ein verlangsamtes sequentielles Wachstum wenn nicht sogar ein Rückgang für das erste Quartal zu erwarten sei. Dennoch ist man bei Lehman optimistisch, dass sich die Bedingungen verbessern werden.

      Doch bislang hatten die Aktien darunter zu leiden. So verlor Brocade seit Anfang des Jahres 33%, McData 37% und Network Appliance 26%.
      ================================
      M.E. sind die Bewertungungen gerade im Storage-Sektor jenseits von gut und böse. Heute habe ich irgendwo eine buy-Empehlung für EMLX mit Kursziel $43 gelesen.
      Bei EMLX tippe ich z.B. auf eine inverse H&S-Formation. Vor Kurzem habe ich in thestreet.com einen Kommentar eines Fondmanagers gelesen, dass er jede temporäre Rally von EMLX zum shorten verwendet.
      Die charts in diesem Sektor verleiten m.E. alles andere zum Einstieg.
      Z.B. QLGC:
      .
      Sieht für mich nach einem 2x-top aus mit einem Kursziel von $20. Dann hätte QLGC ein KUV von ca 5, was immer noch enorme Wachstumsraten implizieren würde. Denselben chart sehen natürlich die sell-side-Analysen auch ...
      => steht z.Z. nicht auf meiner Einkaufsliste

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 03.03.02 14:40:29
      Beitrag Nr. 77 ()
      Neuer Speicheranbieter mit Tradition

      Von CW-Redakteurin Kriemhilde Klippstätter.

      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit der Präsentation des "Storage Manager" hat Fujitsu Softek die Grundpfeiler für das geplante Produktportfolio fertig gestellt. Zwar beeinhaltet es Produkte, die auch von der Konkurrenz zu beziehen sind, mit den selbst entwickelten "Quality-of-Service"-Programmen besitzt die Company aber ein Alleinstellungsmerkmal.

      Mit Fujitsu Softek hat vor rund zehn Monaten ein junges Unternehmen mit langer Tradition den Markt betreten. Hier bündelte Fujitsu nach der Übernahme des Mainframe-Anbieters Amdahl das Know-how über Speichersoftware. Mittlerweile ist die Company mit Hauptsitz im kalifornischen Sunnyvale im weit verzweigten Fujitsu-Konzern für alle Aktivitäten auf dem Gebiet Speichersoftware zuständig - eine für ein japanisches Unternehmen ungewöhnliche Vorgehensweise, erklärte Nicholas Tabellion, Chief Technology Officer von Fujitsu Softek.

      Nicholas Tabellion: "Unser Ziel ist es, dem
      Anwender sofort nutzbare Werkzeuge zur Administration in die Hand zu geben."
      Andererseits verfügt das Management - darunter viele maßgebliche Amdahl- Führungskräfte - über langjährige Erfahrungen im Speicherbereich. Tabellion selbst war in frühen Jahren unter anderem einer der führenden Köpfe bei Entwurf und Entwicklung von>IBMs "Data Facility Storage Management Subsystem" (DFSMS), das einen wichtigen Teil des Mainframe- Betriebssystems OS/390 ausmacht.

      Der Softek-Entwicklungschef gliedert die Produktpalette seines Hauses in die vier Bereiche "Business Continuance", "SAN Implementation und Management", "Quality of Service" sowie "Storage Resource Management". Ziel sei es, dem Anwender sofort nutzbare Werkzeuge in die Hand zu geben, um die enorm gestiegenen Administrationsaufgaben im Speicherbereich bewältigen zu können. Die hauseigenen Produkte, die sich meist mit dem Monitoring, dem Messen und Reporten von Ist-Zuständen der Speicherhardware beschäftigen, ergänzt Tabellion mit zugekauften Produkten. "Wir kooperieren etwa beim Backup mit Legato oder für Virtualisierung mit Datacore." In dieses Konzept passen auch Firmenübernahmen wie das kanadische Systemhaus, das kürzlich gekauft wurde.

      Mit der Vorstellung des Storage Managers, der als Neuheit auch auf der CeBIT zu sehen sein wird, ist das Produktportfolio nun komplett. Mit diesem Programm soll sich von einer Konsole aus der Speicherplatz eines gesamten Unternehmens verwalten lassen. "Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Mainframe- Festplatten oder Speicher-Arrays offener Systeme handelt", verspricht Tabellion. Für jeden Server oder jede Gruppe von Servern lassen sich dabei Regeln definieren, wie mit Disk-Kapazität umgegangen werden soll. Ebenso können wiederkehrende Vorgänge automatisiert werden. Im Ausnahmefall erlaubt der Storage Manager natürlich das aktive Eingreifen des Administrators von zentraler Stelle aus. Die gelieferten Statusreports können unter anderem über das Internet empfangen werden.

      Das Produktportfolio: "Business Continuance" dürfte

      die wichtigste Säule des Produktangebots von Fujitsu Softek sein. Hier findet sich das Programm "Transparent Data Migration Facility" (TDMF), das in diesem Umfeld als De-facto-Standard für unterbrechungsfreie Speichererweiterungen gilt. Rund um TDMF sind Zusatzprogramme wie "Offline Volume Access" (OVA) erhältlich. TDMF gibt es sowohl für die Großrechner- als auch die Open- Systems-Welt. Der "DR Manager" ist für das Daten- Recovery von Mainframes zuständig und soll die Wiederherstellung von Applikationen beschleunigen. "Vtape" für die Verwaltung von Bandspeichern ergänzt das Angebot für Mainframe-Umgebungen. Für offene Systeme bedient sich Softek der Hilfe von außen: Im Bereich Virtualisierung kommt Datacores "SAN-symphony" zum Einsatz, für die Visualisierung "SANview", eine OEM-Version von Vixels "Insite Professional", beim Backup Legatos "Networker".

      Hilfe für das Erkennen und Beheben von Leistungsengpässen sollen die Programme der Produktlinie "Quality-of-Service" leisten. Sie besteht bislang aus drei Tools: "Enview" misst die Antwortzeiten der Server, mit denen die Endbenutzer konfrontiert sind. Dazu simulieren installierte "Robots" die Anwendung und messen die Antwortzeiten der Host-Rechner - egal ob Mainframe oder offenes System. So lassen sich Zeitverzögerungen feststellen, bevor der Endanwender sie bemerkt. Der "Server Monitor" sammelt "pro-aktiv", wiederum über Agenten, die Leistungsdaten von heterogenen Server-Landschaften und leitet die Informationen an eine zentrale Konsole für etwaige Eingriffe weiter. Zur Auswertung gewonnener Reports dient der "Reporter". Dieses Werkzeug soll unterschiedliche Tabellen automatisch analysieren und die daraus gewonnenen Daten korrelieren können. Die Ergebnisse sind über das Web einzusehen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.02 14:40:30
      Beitrag Nr. 78 ()
      Neuer Speicheranbieter mit Tradition

      Von CW-Redakteurin Kriemhilde Klippstätter.

      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit der Präsentation des "Storage Manager" hat Fujitsu Softek die Grundpfeiler für das geplante Produktportfolio fertig gestellt. Zwar beeinhaltet es Produkte, die auch von der Konkurrenz zu beziehen sind, mit den selbst entwickelten "Quality-of-Service"-Programmen besitzt die Company aber ein Alleinstellungsmerkmal.

      Mit Fujitsu Softek hat vor rund zehn Monaten ein junges Unternehmen mit langer Tradition den Markt betreten. Hier bündelte Fujitsu nach der Übernahme des Mainframe-Anbieters Amdahl das Know-how über Speichersoftware. Mittlerweile ist die Company mit Hauptsitz im kalifornischen Sunnyvale im weit verzweigten Fujitsu-Konzern für alle Aktivitäten auf dem Gebiet Speichersoftware zuständig - eine für ein japanisches Unternehmen ungewöhnliche Vorgehensweise, erklärte Nicholas Tabellion, Chief Technology Officer von Fujitsu Softek.

      Nicholas Tabellion: "Unser Ziel ist es, dem
      Anwender sofort nutzbare Werkzeuge zur Administration in die Hand zu geben."
      Andererseits verfügt das Management - darunter viele maßgebliche Amdahl- Führungskräfte - über langjährige Erfahrungen im Speicherbereich. Tabellion selbst war in frühen Jahren unter anderem einer der führenden Köpfe bei Entwurf und Entwicklung von>IBMs "Data Facility Storage Management Subsystem" (DFSMS), das einen wichtigen Teil des Mainframe- Betriebssystems OS/390 ausmacht.

      Der Softek-Entwicklungschef gliedert die Produktpalette seines Hauses in die vier Bereiche "Business Continuance", "SAN Implementation und Management", "Quality of Service" sowie "Storage Resource Management". Ziel sei es, dem Anwender sofort nutzbare Werkzeuge in die Hand zu geben, um die enorm gestiegenen Administrationsaufgaben im Speicherbereich bewältigen zu können. Die hauseigenen Produkte, die sich meist mit dem Monitoring, dem Messen und Reporten von Ist-Zuständen der Speicherhardware beschäftigen, ergänzt Tabellion mit zugekauften Produkten. "Wir kooperieren etwa beim Backup mit Legato oder für Virtualisierung mit Datacore." In dieses Konzept passen auch Firmenübernahmen wie das kanadische Systemhaus, das kürzlich gekauft wurde.

      Mit der Vorstellung des Storage Managers, der als Neuheit auch auf der CeBIT zu sehen sein wird, ist das Produktportfolio nun komplett. Mit diesem Programm soll sich von einer Konsole aus der Speicherplatz eines gesamten Unternehmens verwalten lassen. "Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Mainframe- Festplatten oder Speicher-Arrays offener Systeme handelt", verspricht Tabellion. Für jeden Server oder jede Gruppe von Servern lassen sich dabei Regeln definieren, wie mit Disk-Kapazität umgegangen werden soll. Ebenso können wiederkehrende Vorgänge automatisiert werden. Im Ausnahmefall erlaubt der Storage Manager natürlich das aktive Eingreifen des Administrators von zentraler Stelle aus. Die gelieferten Statusreports können unter anderem über das Internet empfangen werden.

      Das Produktportfolio: "Business Continuance" dürfte

      die wichtigste Säule des Produktangebots von Fujitsu Softek sein. Hier findet sich das Programm "Transparent Data Migration Facility" (TDMF), das in diesem Umfeld als De-facto-Standard für unterbrechungsfreie Speichererweiterungen gilt. Rund um TDMF sind Zusatzprogramme wie "Offline Volume Access" (OVA) erhältlich. TDMF gibt es sowohl für die Großrechner- als auch die Open- Systems-Welt. Der "DR Manager" ist für das Daten- Recovery von Mainframes zuständig und soll die Wiederherstellung von Applikationen beschleunigen. "Vtape" für die Verwaltung von Bandspeichern ergänzt das Angebot für Mainframe-Umgebungen. Für offene Systeme bedient sich Softek der Hilfe von außen: Im Bereich Virtualisierung kommt Datacores "SAN-symphony" zum Einsatz, für die Visualisierung "SANview", eine OEM-Version von Vixels "Insite Professional", beim Backup Legatos "Networker".

      Hilfe für das Erkennen und Beheben von Leistungsengpässen sollen die Programme der Produktlinie "Quality-of-Service" leisten. Sie besteht bislang aus drei Tools: "Enview" misst die Antwortzeiten der Server, mit denen die Endbenutzer konfrontiert sind. Dazu simulieren installierte "Robots" die Anwendung und messen die Antwortzeiten der Host-Rechner - egal ob Mainframe oder offenes System. So lassen sich Zeitverzögerungen feststellen, bevor der Endanwender sie bemerkt. Der "Server Monitor" sammelt "pro-aktiv", wiederum über Agenten, die Leistungsdaten von heterogenen Server-Landschaften und leitet die Informationen an eine zentrale Konsole für etwaige Eingriffe weiter. Zur Auswertung gewonnener Reports dient der "Reporter". Dieses Werkzeug soll unterschiedliche Tabellen automatisch analysieren und die daraus gewonnenen Daten korrelieren können. Die Ergebnisse sind über das Web einzusehen.
      Avatar
      schrieb am 05.03.02 23:33:57
      Beitrag Nr. 79 ()
      nachbörslich gehen die Speicheraktien kräftig gen Süden.
      Grund vermutlich die Zahlen von MCDTA:
      http://biz.yahoo.com/prnews/020305/latu103_1.html
      also relativ schwache Zahlen von MCDTA, die den ganzen Sektor nach unten ziehen. Um die ehrgeizigen Metriken im speichersektor aufrechtzuerhalten, braucht man m.E. absolute Topzahlen.
      Der Patentstreit zwischen BRCD und MCDTA dürfte auch nicht hilfreich sein.

      Die charts im Speichersektor, die ich ge-checkt habe, sehen i.A. schrecklich aus (rounding tops, mögl. 2x tops, ...).
      Bewertungen mit KUV von teils über 10 z.B. BRCD, EMLX, QLGC, .. zusammen mit den charts verleiten m.E. nicht zum Einstieg.
      charttechnische Kursziele z.B. von
      QLGC: erstmal 19.
      BRCD: < 20
      usw.
      evtl. ergeben sich dann bullishe inverse S-K-S-Formationen.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 22:22:08
      Beitrag Nr. 80 ()
      hallo
      kleines Update zu EMLX:
      EMLX geben heute wieder deutlich nach bei relativ grossem Volumen. Vor Kurzem gab es ein upgrade mit strong buy oder so was. Kursziel glaube ich ~43.
      Zu Analysten-ratings habe ich mich schon des Öfteren geäussert. Alles was ich in letzter zeit gelesen habe, ist, dass die IT-Ausgaben im Speichersektor nach wie vor schach bleiben könnten.

      Nächster massiver support für EMLX liegt im Bereich von $25, dann ~$20, dann ~12..13 wo eine riesige inverse S-K-S-Formation Gestalt annehmen könnte. Mein Eindruck ist, dass EMLX Bester in seinem Teilsegement ist, aber wenn die Nachfrage schwächelt ...

      grüsse Andy
      p.s. EMLX hat ein Janus-face. Z.Z. das hässliche. Wenn man Glück beim Traden hat, ein Reichmacher, sonst ... :(
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 21:02:38
      Beitrag Nr. 81 ()
      hallo
      realmoney schiessen sich i.M. auf Speicheraktien ein:

      The Seeming Illogic of QLogic`s Stock Price
      By Herb Greenberg
      Senior Columnist

      Thursday thwack:


      QLogical or illogical?: That`s the question about QLogic (NasdaqNM:QLGC - news), which trades at 11.1 times this calendar year`s expected revenue, compared with multiples of 9.5 for rival Brocade (NasdaqNM:BRCD - news) and 8.1 for Emulex (NasdaqNM:EMLX - news). (Those figures include QLogic`s SCSI chip biz, which accounts for 30% of revenue and nearly half of earnings. Back that out, and the company`s fiber channel business -- the true comparable with Emulex and Brocade -- trades at around 13.6 times revenue.)
      ...
      =======================
      Da ich kein subscriber bin, kenne ich den ganzen Artikel nicht. Vielleicht treib ich selbigen im YHOO-board heute noch irgendwo auf und poste ihn dann.

      Meine Meinung: alle erwähnten Titel sind auf dem gegenwärtigen Kursniveau nur was für Extrem-zocker. Damit man da mit-zocken kann, müsste man wissen, wer gerade (Relation big boys/Kleinanleger) short ist. M.E. sind die prof. shorts schon wieder draussen und warten bis der gegenwärtige upmove ausläuft, um die Titel dann erneut runter-zu-shorten. Wenn man`s falsch rum macht ... ;) Schreeecklich...
      Ich halte mich da raus.
      Wer trotzdem mitspielt: viel Erfolg.

      Bei 10..20 rücken EMLX wieder langsam in mein Blickfeld.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 23:28:52
      Beitrag Nr. 82 ()
      hallo
      Von realmoney: aus dem YHOO board geklaut:
      http://messages.yahoo.com/bbs?.mm=FN&action=m&board=4687903&…

      Overpriced Techs Reaching the End of Their Ropes

      By James J. Cramer

      03/22/2002 02:59 PM EST

      Read More
      Click here for the latest from James J. Cramer
      The Brocades (BRCD:Nasdaq - news - commentary - research - analysis) and the Emulexes (EMLX:Nasdaq - news - commentary - research - analysis) and the QLogics (QLGC:Nasdaq - news - commentary - research - analysis) are struggling after a couple of up days. That`s intriguing because we are near the end of the quarter and these stocks are always marked up by the firms that own them.

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      Have the firms decided not to support these stocks this time around? Have they finally realized that as great as these companies are, they are hopelessly overvalued and won`t have a big run from here?

      I watch these stocks because they represent the last relic of the crazy era, they still sell at a jillion times earnings and they are still excellent companies that are ridiculously expensive. Typically they trade up into the end of the quarter.

      Here`s what I am thinking: These stocks are at the end of their tethers. They couldn`t break out this year and now they are truly going to break down, even as the analysts all still love them.

      Last autumn after they were in free fall, they were the first to bounce, even before the semiconductor equipment stocks. I really think that if the markup artists come back and push these stocks early next week, you should hit the exit button right into them.
      ===================================
      Ein interessanter Artikel von A. Kumar mit einer Einschätzung zu EMC, NTAP, EMLX, QLGC, ...
      http://news.com.com/2010-1075-863671.html

      Network storage`s sad state
      ....
      Bekanntermassen ist A.K. ziemlich skeptisch zu SAN-fibre. Wenn er Recht behält, würde der Trend gegen EMC, BRCD, EMLX ... laufen.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 19:21:39
      Beitrag Nr. 83 ()
      der Speicher-Sektor bekommt heute mächtig Rückenwind:



      Grund:Monday March 25, 6:28 pm Eastern Time
      Brocade sees meeting or beating 2nd-qtr estimates
      SAN JOSE, Calif., March 25 (Reuters) - Computer storage network maker Brocade Communications Systems Inc. (NasdaqNM:BRCD - news) expects to meet or exceed analysts` expectations in its fiscal second quarter, the company`s president said on Monday.

      Michael Byrd, who is also the company`s chief operating officer, made the comments to reporters on the sidelines of a conference it hosted here, a spokeswoman said.

      Analysts expect the San Jose, California-based company to earn 6 cents a share in the quarter ending in April, according to Thomson Financial/First Call, on revenue of $129 million.

      Byrd`s comments follow those made precisely a month ago by Brocade Chief Financial Officer Tony Canova, who told investors at a conference on Feb. 25 that the quarter was ``tracking as expected.``

      Brocade`s switches tie together storage networks.

      Revenue of $129 million implies a roughly 5 percent increase in revenue from $123 million in the first quarter.

      Brocade shares fell $1.51 to $24.50 on Nasdaq.
      ================================================
      MK von BRCD übrigens ca $ 6 Mrd.
      Chart-technisch: Ende Feb. anfang März gibt es 2 Tiefs, die ca bei $21 .. $22 liegen. Sollte BRCD diesen Support nicht halten, gehts m.E. kräftig gen Süden.
      Bei dieser extremen Volatilität (incl. Bewertung) eignet sich für mich jedenfalls der Speicher-Sektor nicht gut zum Traden.

      grüsse Andy
      p.s. wer trotzdem dabei ist: happy trading
      Avatar
      schrieb am 01.07.02 22:02:36
      Beitrag Nr. 84 ()
      12:18PM Brocade started with a Sell rating at Lazard Freres (BRCD) 16.90 -0.58: Storage sector continues to trade defensively, with group leaders off 2.8% to 4.7% today. Not helping matters is morning note out of Lazard Freres initiating coverage of Brocade with a SELL rating and $12 price target. The call is based on valuation, as firm believes investors have mistaken near-term market share gains for long-term organic growth. This has led to an enterprise value that is 2.4x greater than firm`s estimate of the entire market in 2006.

      Zusammenfassung: die momentane MK von Brocade ist gemäss dieses Analysten 2,4 mals so gross wie der addressierbare Markt in 2006!!!
      Das KUV von BRCD ist momentan noch ca 8 !!!

      Sieht so aus, als ob J.Cramer wieder mal ins Schwarze getroffen hat. Nach unten ist er gut.
      Also ich mache um alle Unternehmen mit einem grossen KUV einen weiten Bogen. Sollten sich da die Margen verschlechtern/die Nachfragesitutation nachteilig entwickeln, haben solche Titel kaum einen Boden bzw. liegt dieser sehr weit unten.

      Zur TA: der Support bei ca $21 hat nicht gehalten (s.u.). Jetzt kann man als Anleger nur hoffen, dass das Okober-Tief hält. Wetten würde ich nicht drauf.

      grüsse Andy
      OT: die Umsätze von WCOM(e) heute. Irrsinnig. Ob diese WCOM-Geschädigten jemals wieder einen US-Technologie-Titel anfassen werden :confused:. Kurs von WCOM i.M. ca 6 cents. Unvorstellbar.
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 18:49:59
      Beitrag Nr. 85 ()
      12.02.2003 | 14:20 | dpa eb
      Toshiba und Infineon gelingt großer Schritt in neuer Speichertechnik

      In der Entwicklung neuer Chip-Technologien ist Infineon gemeinsam mit Toshiba nach eigenen Angaben ein großer Schritt gelungen. Erstmals stellten die Forscher des deutschen Chipherstellers und des japanischen Elektronikunternehmens einen Chip auf eisen-elektrischer Basis her, der 32 Megabit an Daten speichern kann, teilten die Unternehmen am Mittwoch mit. "Wir haben damit gezeigt, dass diese Technologie eine Zukunft hat", erklärte Reiner Schoenrock von Infineon. Die neue Entwicklung werde der Forschung neuen Auftrieb geben.

      Der neue Chip ist nach Angaben von Schoenrock besonders klein, hat dennoch großen Speicherplatz und sichere die Daten auch ohne Stromzufuhr. Die Technologie kombiniere Eigenschaften herkömmlicher PC-Arbeitsspeicher wie DRAM und denen der mobilen Flash-Speicher.

      Da der so genannte FeRAM-Speicher besonders wenig Strom verbrauche, eigne er sich vor allem auch für den mobilen Einsatz. Mobile Geräte, die heute schon Bilder und Videos speichern und versenden können, forderten immer größeren Speicherbedarf, betonte Schoenrock. "Bis zur Serienreife der FeRAM-Speicher wird es jedoch noch einige Jahre dauern."

      Forscher des Münchner Chipproduzenten arbeiten seit Anfang 2001 gemeinsam mit Toshiba-Entwicklern in einem 50 Mitarbeiter starken Team im japanischen Yokohama an der neuen Technologie. Die jüngsten Ergebnisse hatten die die Unternehmen auf einer Konferenz in San Francisco am Dienstag erstmals einem Fachpublikum präsentiert.


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