alternativen für depot - 500 Beiträge pro Seite

[macondo]

hat Potenzial
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hallo zusammen,

bisher habe ich nur in aktienfonds investiert. mit der zeit habe ich mich weitergehend mit anlagemöglichkeiten beschäftigt und auch viel hier und in anderen foren gelesen. daher habe ich mir vorgenommen mein depot weiter zu diversifizieren. das depot ist langfristig angelegt und es soll auch bewußt chancenreich sein.

so schaut es bisher aus:

tagesgeld diba 20%
adig fondak (laufende vl-anlage) 5%
fidelity european growth (sparplan) 20%
templeton asian growth (sparplan) 15%
invesco nippon equity select (sparplan) 5%
global advantage major markets 15%
global advantage emerging markets (sparplan) 10%
sowie als beimischung noch mliif latin american, espa stock istanbul und fidelity thailand ges. 10%

ich würde nun gerne den aktienanteil zugunsten anderer assetklassen senken, es werden ja immer wieder einzelaktien, immobilien, renten, anleihen, hedgefonds und rohstoffe als wichtige bestandteile eines depots genannt. welche assets würdet ihr denn einem langfristigen und offensiven depot beimischen?

bisher habe ich nur ein depot bei ebase und würde daher vom ersten gedanken her auch andere assets nach möglichkeit mit dort erhältlichen fonds abdecken... oder würdet ihr empfehlen dies mit zertifikaten zu machen, ein zweites depot für zertifikate sollte da ja kein hindernis sein...

sobald ich da eine gute zusammenstellung und prozentuale verteilung habe, werde ich mich an die auswahl geeigneter fonds/zertifikate machen... ich würde mich über anregungen, meinungen und tipps freuen.

grüße

[GlobalPlayers]

Antwort auf Beitrag Nr.: 20.917.982 von macondo am 23.03.06 10:51:59

Welcher Anlegertypus bist Du?
Sicherheitsorientiert, ertragsorientiert, wachstumsorientiert, chancenorientiert

Je nach Typus ergeben sich unterschiedliche Gewichtungen. Nicht alles ist über Ebase erhältlich

Vorstellbar wäre ein Mix aus

Ebene 1 Cash und Asset Backed Securities
Ebene 2 Anleihenfonds, Linked Bonds, Offene Immobilienfonds
Ebene 3 Aktienfonds
Ebene 4 Immobilienaktien, Rohstofffonds, Edelmetalle
Ebene 5 Hedge Funds und Private Equity

Ggfs. mittelfristig Substanzwerte übergewichten (Immobilien, Rohstoffe, Metalle)

[macondo]

also da ich bereits einige sichere rücklagen (tagesgeld, bauspar vl, ...) gebildet habe und mit dem tagesgeld auch finanzielle engpässe überbrücken kann, soll das restliche depot vorallem langfristig angelegt und chancenreich sein. ich bin 27 und da kann ich die ein oder andere kursbeule stressfrei aussitzen.

für mittelfristige anlagen werden zb oft auch bundesschatzbriefe empfohlen, da sie nach einer festen laufzeit einen festen gewinn bringen... sollte man da noch warten bis die zinsen wieder etwas anziehen? oder sollte man diese anlagen eher mit entsprechenden fonds abdecken?

kann/sollte man denn bestimmte anlageklassen bei einem offensiven depot außer acht lassen? welche sollte man eher zb mit zertifikaten abdecken?

[Nitron]

ich würde nun gerne den aktienanteil zugunsten anderer assetklassen senken, es werden ja immer wieder einzelaktien, immobilien, renten, anleihen, hedgefonds und rohstoffe als wichtige bestandteile eines depots genannt. welche assets würdet ihr denn einem langfristigen und offensiven depot beimischen?


Das ist ein sehr vernünftiger Ansatz. Du mußt Dir aber zunächst über Deine Ziele, Deine Risikobereitschaft und so weiter bewußt werden. Dann kannst DU eine entsprechende Strategie und Asset Allocation, die dazu paßt entwickeln. Am Ende suchst Du die passenden Fonds aus.

Einzelaktien sind prinzipiell eine gute Idee, wenn Du genug Zeit, Geld und Wissen hast. Ich persönlich habe keine Einzelaktien mehr, einfach weil mir die Zeit fehlt, ich kann mich nicht 8 Stunden am Tag mit meinen Aktien beschäftigen.

Ansonsten ist Dein Ansatz in mehrere Anlageklassen anzulegen sehr sinnvoll, leider ist es bei manchen Anlageklassen recht schwierig sie als Privatanleger adäquat abzudecken.

Es hat sich das Vorgehen bewährt zunächst die Verteilung auf Aktien, Renten und Alternative Investments festzulegen. Im nächsten Schritt teilt man dann auf die untergeordneten Anlageklassen auf. Bei Aktien sind das in erster Linie verschiedene Regionen: Welt, Europa, Nordamerika, Asien und Emerging Markets. Bei den Renten hat man im Grunde zwischen Renten mit Investmentgrade, Renten mit Riskgrade und Spezialitäten aufzuteilen. Die Alternativen Investments gliedern sich in Rohstoffe, Immobilien, Hedgefonds, Private Equity und im weitesten Sinne derivative Anlageklassen.

VG Nitron

[macondo]

ich möchte jetzt eine basis für ein zukünftiges vermögen anlegen, da ich derzeit nur wenige verpflichtungen und ausgaben und somit einige "überschüsse" habe. die hälfte davon lege ich auf mein tagesgeldkonto zum ausbau der rücklagen, die andere hälfte kann investiert werden, bzw. wird derzeit in fondssparpläne investiert.

das zukünftige vermögen wird dann hoffentlich im rentenalter, wann immer das dann auch für mich sein wird, zur verfügung stehen, um mir einen schönen lebensabend zu ermöglichen... die gesetzliche rente wird das ja wohl dann nicht mehr erledigen... ;o)

für dieses ziel möchte ich schon ein sehr langfristig angelegtes, offensives und chancenreiches depot zusammenstellen. da ich das geld nicht auf absehbare zeit benötige, kann ich auch stressfrei temporäre verluste aussitzen.

nach aufbau dieser basis plane ich dann auch mittelfristig wachstumsorientierte investitionen tätigen, um gezielt auf dann vorhandene ziele hinzuarbeiten.

so sieht also mein derzeitiger stand aus:

1. kurzfristig verfügbare und sichere rücklagen bilden
(derzeit kann ich 3-4 monate problemlos überbrücken und es wird weiter angespart)
2. basis für langfristigen vermögensaufbau anlegen und kontinuierlich ausbauen
(derzeit nur aktienfonds im depot, weitere aufteilung geplant)
3. gezielt auf mittelfristige ziele "hinarbeiten"
(noch nicht angefangen)

vielleicht könnt ihr auf dieser grundlage hinweise oder tipps für eine sinnvolle diversifikation des depots und möglichkeiten zur abdeckung einzelner anlageklassen geben...

gibt es möglichkeiten in hedgefonds oder private equity ohne mindestbeteiligungen von 1000€+ zu investieren? ich habe ja schon einiges dazu gelesen und bisher habe ich nur sehr kostenintensive möglichkeiten gefunden...

[Nitron]

Antwort auf Beitrag Nr.: 20.923.009 von macondo am 23.03.06 16:07:43

Ich habe den Eindruck Deine Situation ist der meinigen recht ähnlich. Momentan ist es meiner Meinung nach recht vernünftig mehr Liquidität vorzuhalten als nötig, damit man bei Korrekturen nachkaufen kann. Ansonsten sollte man es aber mit der Liquidität nicht übertreiben, normalerweise sollte man 3-4 Monatsgehälter bzw. genug Geld um 6-12 Monate überbrücken zu können, in Liquidität halten. Liqudität wären neben dem Tagesgeldkonto auch Geldmarktfonds oder Kurzläufer.

Jetzt zur Taktik, ich selber habe mein Depot folgendermaßen aufgeteilt und vielleicht wäre das auch was für Dich.
Aktienfonds: 50-60%
Rentenfonds: ca. 15%
Alternative: 25-35%

Bei den Aktienfonds habe ich dabei über verschiedene Regionen (Welt, Europa, Nordamerika, Asien, EM), Größen (Standardwerte, Nebenwerte) und Stile (Value, Blend, Growth) gestreut.

Die Rentenfonds sind derzeit in RF Welt, RF Euro(pa), RF EM, Convertibles und Genüsse angelegt. Es gibt aber auch hier noch weitere sinnvolle Anlageklassen, insbesondere wenn man einen größeren Rentenanteil wählt.

Der AI Anteil ist etwa zu gleichen Teilen in Immobilien, Rohstoffe und Hedgefonds angelegt. Ein weiteres Viertel teilen sich derivative Anlagen und PE.

Die Fonds werden zum Teil regelmäßig bespart, vier Mal im Jahr wird die ursprüngliche Asset Allocation wieder hergestellt. Ein bißchen versuche ich noch den Markt zu timen, da ich aber weiß, daß das eigentlich nicht geht, übertreibe ich es nicht.

Wenn Du mehr wissen willst, kannst Du mir gern eine Email schreiben.

Ganz wichtig: Natürlich gebe ich keine Empfehlungen, ich schreibe nur wie ich es mache oder machen würde.

VG Nitron

[macondo]

danke für die antworten und das angebot der mail... habe ich eben wahrgenommen. ansonsten ist es klar das du keine empfehlungen gibts, ich schreibe ja auch nur wie ich es machen würde. interessant ist es natürlich wenn wir eine ähnliche lage haben, das gibt eine gewisse orientierung...

da ich kein depot mit unzähligen 1-5% anlagen haben möchte, finde ich es eigentlich ganz sinnvoll nicht jede anlageklasse nochmal in alle möglichen untergruppen aufzuteilen... jedenfalls nicht bevor ich mal ein 6-stelliges gesamtvermögen habe... ;o)

daher finde ich zb auch dach-hedgefonds ganz interessant oder spicht etwas völlig dagegen? so muss man nicht jeden stil einzeln abdecken...

[Nitron]

Antwort auf Beitrag Nr.: 20.926.055 von macondo am 23.03.06 19:24:55

da ich kein depot mit unzähligen 1-5% anlagen haben möchte, finde ich es eigentlich ganz sinnvoll nicht jede anlageklasse nochmal in alle möglichen untergruppen aufzuteilen... jedenfalls nicht bevor ich mal ein 6-stelliges gesamtvermögen habe... ;o)

Das muß ja jeder für sich selbst entscheiden, wer meint mit ein paar Fonds auszukommen soll das gern tun, das ist sicherlich auch kein Fehler. Mit einer höheren Anzahl Fonds ist es aber natürlich möglich ein Depot noch weiter zu optimieren. Hier muß man abwägen zwischen weiterer Optimierung auf der einen und der Übersichtlichkeit auf der anderen Seite. Bei größeren Vermögen hat man natürlich noch mehr Möglichkeiten dieses anzulegen. Geschlossene Fonds, diverse Spekulationsmöglichkeiten mit Derivaten, Devisen, Rohstoffen, Immobilien, Hedgefonds etc. pp. sind nunmal nur ab einem gewissen Betrag sinnvoll bzw. überhaupt möglich.

daher finde ich zb auch dach-hedgefonds ganz interessant oder spicht etwas völlig dagegen? so muss man nicht jeden stil einzeln abdecken...

Dach-Hedgefonds halte ich auch für eine sehr vernünftige Anlage, auch aufgrund der guten Streuung über verschiedene Anlagestile. Aber am wichtigsten ist natürlich die relativ geringe Korrelation zu Aktien und Renten. Es gibt aber auch Gegenargumente: Hohe Kostenquote, höhere Korrelation als bei Anlage in bestimmte Einzelhedgefonds...

[macondo]

ich habe mal das depot gedanklich ein bißchen umgebastelt, so das neben den bisherigen anlagen auch alternative anlagen dabei sind. danke auch an nitron für seine gedanken dazu. vielleicht können ja auch noch andere ihre meinung zu dieser aufteilung abgeben... würde mich freuen... :o)

tagesgeld diba 15%
adig fondak (laufende vl-anlage) 5%
fidelity european growth (sparplan) 15%
templeton asian growth (sparplan) 15%
invesco nippon equity select (sparplan) 5%
global advantage major markets 15%
global advantage emerging markets (sparplan) 10%
henderson horizon global property 5%
rohstoffe 10%
sauren global defensiv 5%

die einzige große region die fehlt ist der us-markt, aber da bin ich noch sehr am schwanken ob ich diesen bereich nochmal einzeln abdecken soll...

[Zweiluder]

Hallo liebe Schreiberlinge,
weiß jemand ob Samsung Optio zu den Aktien von Samsung electronics dazugehört? Samsung wird doch im Kamerabereich immer stärker und suche daher noch einen passenden Fonds der Samsung stark gewichtet.....(Außer dws top 50 Asien)

zweite Frage wo ich nicht so recht weiß ob sich ein Einstieg lohnt ist der neue Brazil Fonds von DWS!!..Kann mir da jemand was zu sagen???

drittens suche ich noch einen Fonds der solarworld, sunways etc. drinne hat....??

Danke für eure antworten....ihr seit spitze!!!

[macondo]

Antwort auf Beitrag Nr.: 20.969.601 von Zweiluder am 28.03.06 09:50:54

ich würde es schön finden wenn du für deine fragen einen eigenen thread aufmachst und damit nicht meinen belagerst...