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    [b]FJA[/b] - Satire: Der schon entdeckte Flop? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.03.00 00:59:07 von
    neuester Beitrag 28.03.00 20:13:38 von
    Beiträge: 3
    ID: 105.031
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      Avatar
      schrieb am 28.03.00 00:59:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      oder:
      Was unterscheidet blinde Ungläubige von nichtblinden Gläubigen?


      Die Anregung für diesen Beitrag kommt aus dem Thread "FJA - Die noch unendeckte Neuemission".
      Dort wird ein erhebliches Unverständnis für die Kursentwicklung der FJA-Aktie zum Ausdruck gebracht.


      Ja, was stimmt denn hier nicht, bei FJA?


      Was war denn passiert?
      Wir befinden uns in einer Börsenphase (gemeint ist die Hausse seit November 1999), die historisch als höchstselten identifiziert ist und die unsere Generation wohl auch nur einmal in dieser Form erleben wird.
      FJA gelang in dieser Phase der Börsengang mit entsprechend gutem Emissionskurs.
      Der Kurs driftet seit den Höchstkursen am 1. Handelstag tendenziell nach unten.
      Der Emissionskurs wurde mittlerweile unterschritten.


      Was könnte dahinterstecken?
      Der Börsengang könnte ein Hinweis darauf sein, das Feilmeyer für sich erkannt hat, daß er am Zenit seiner Karriere steht. Die durchaus beachtliche Abgabe eigener Aktien statt einer (problemlos möglichen) höheren Kapitalerhöhung bei Börsengang erinnert stark an einen ersten Erntegang.
      Er könnte sehen, daß sich das Potential seiner Unternehmung zunehmend erschöpft. Immerhin hat er ja schon (nach eingenen Angaben) weit mehr als der Hälfte aller deutschen Versicherungen als Kunden.
      Es könnte ihm vielleicht so vorkommen, dass die Zusammenarbeit der Versicherungen mit seinem Unternehmen immer weniger gewünscht ist, und es seine Vorstellungen immer weniger durchsetzen kann.
      ...
      Er könnte also einfach mal die Gunst der Börsenstunde nicht nur zu einer ersten Ernte nutzen.
      Er könnte damit eine leichte Veräußerung der restlichen Anteile in fernerer Zukunft vorbereiten, indem er dem Unternehmen durch neues Kapital einen neuen Impuls gibt, so daß es in jener Zukunft noch besser dasteht.

      Doch was müßte er dem Volk sagen, das sein Unternehmen - am besten dankbar - annimmt?
      Die Lösung könnte sein, wie schon so oft, "Brot und Spiele".
      Das Brot, das wären die Zahlen der Bilanz, die Fakten zum Unternehmen, das Erdenken neuer Geschäftsfelder, das Nennen von zukünftigen Erfolgen, und die erneute Entdeckung und Eroberung der USA.
      Wer wäre denn auch schon in der Lage, die Bilanz tiefgreifend richtig zu lesen, die Potentiale der neuen Geschäftsfelder zutreffend einzuschätzen - zu speziell die Segmente im Versicherungsgeschäft, zu schnelllebig die aktuelle IT-Entwicklung und zum Glück zu gutgläubig das Volk - und damit die behaupteten Erfolge nachhaltig in Frage zu stellen.
      Die Spiele sind Inszenierung. Kreation und Timing sind deren essenzielle Bestandteile. Spiele müßten unbedingt geboten werden: makellose und sichere Präsentationen der zukünftigen Erfolge in perfektem Rhythmus. Das Volk glaubt fast alles. So glaubt es dann auch, daß ein Unternehmen, daß sich nach eigenen Angaben irgendwo mit an der Spitze der Technologie bewegt, bei Börsengang Ende Januar noch nicht gewußt hat, daß es um 20% bessere Zahlen für das vergangene Kalender- und Geschäftsjahr haben wird als eben bei Börsengang bekanntgegeben. Ja, und es empfindet dabei sein zweites Glück (das erste kam bei Zuteilung). Da das Spiel seine Ästhetik erst durch Dynamik und Erfolge gewinnt, gebietet sich nach einigen Wochen geradezu ein Erfolg. Das Volk nimmt ihn dann sogar als Vorwegbestätigung für einen schier unglaublichen Fortschritt in noch fernerer Zukunft, sagen wir im Jahr 2001.

      Nun könnte es sein, daß dies größere Anleger bemerkt haben, ... aber nicht die Kleinanleger. Wie auch?


      OK.
      OK.
      OK.
      Abkühlen.


      Diese Geschichte muß sich so nicht zugetragen haben. Diese Geschichte hätte man in sehr ähnlicher Form bei vielen Werten des Neuen Marktes erzählen können.

      Allerdings könnte es sein, daß es durchaus angebracht war, sie hier zu erzählen.

      Vielleicht sollte man sich nocheinmal alle Fakten zum Unternehmen, die Bilanz und die verantwortlich handelnden Personen einschließlich ihrer Ambitionen gründlich anschauen.
      Avatar
      schrieb am 28.03.00 01:04:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ganz nebenbei,

      "... auch ein blindes Korn, findet manchmal ein Huhn. ""

      Sparmaxe
      Avatar
      schrieb am 28.03.00 20:13:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nur was für ein Korn ;)

      Interessanter Beitrag!

      gruß, hdf.


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