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    HOCHWASSER IN DRESDEN - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.04.06 14:48:45 von
    neuester Beitrag 05.04.06 08:11:17 von
    Beiträge: 17
    ID: 1.051.412
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      schrieb am 01.04.06 14:48:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Behörden rufen Katastrophenalarm aus

      Die Pegel der Elbe steigen unaufhaltsam. In Dresden werden Pflegeheime und Wohnhäuser geräumt, in der Sächsischen Schweiz stehen schon ganze Orte unter Wasser. In Tschechien starben bereits vier Menschen in den Fluten.

      Am Nachmittag mussten in Dresden die ersten Menschen ihre Häuser verlassen. Nach Angaben des Malteser Hilfsdienstes wurde im Stadtteil Pillnitz ein Altenpflegeheim evakuiert. Die rund hundert Bewohner hätten das Gebäude mit Hilfe der Feuerwehr schnell und sicher verlassen können. Bereits beim Jahrhunderthochwasser 2002 war das Altenheim schwer beschädigt worden. Ein weiteres Heim ist ebenfalls bereits geräumt. Helfer bauen in der Stadt Tausende Sandsäcke zum Schutz vor dem Wasser auf. Die Bundeswehr kündigte an, im Bedarfsfall Kommunen und den Freistaat bei der Hochwasserbekämpfung zu unterstützen.

      Am Abend wurde nach Angaben der Behörden der Dresdner Stadtteil Gohlis evakuiert, weil ein Damm überzulaufen drohte. Betroffen seien zunächst 380 Menschen. Die berühmte Elbbrücke "Blaues Wunder" ist schon seit dem Nachmittag für den Verkehr gesperrt. Am Vormittag hatte der Elbpegel in Dresden die Sieben-Meter-Marke überschritten. Das Landeshochwasserzentrum sagte für Sonntag in Dresden einen Scheitelpunkt von maximal 7,60 Metern voraus, anschließend soll der Pegel langsam bis Ende nächster Woche wieder auf drei Meter absinken. Beim Hochwasser im August 2002 hatte die Elbe ihren historischen Höchststand von 9,40 Metern erreicht.

      Im Landkreis Sächsische Schweiz werden die Evakuierungen fortgesetzt. In der Altstadt von Pirna mussten am Morgen erste Anwohner ihre Häuser verlassen. Teile der Altstadt standen unter Wasser. Am Abend wurde damit begonnen, die Uferbefestigungen der in die Elbe mündenden Gottleuba zu verstärken. In Bad Schandau und Wehlen waren bereits gestern tausend Einwohner in Sicherheit gebracht worden. In Bad Schandau, Rathmannsdorf, Königstein, Kurort Rathen, Wehlen und Pirna galt Katastrophenalarm. In ganz Sachsen verursachten die hohen Pegel Verkehrsbehinderungen. Alle Fähren zwischen Schöna und Torgau haben ihren Dienst eingestellt.

      Im Elbtal oberhalb Dresdens musste nach Angaben des Energieversorgers bei 2500 Einwohnern der Strom abgeschaltet werden. Mit steigendem Wasserstand sei mit weiteren Abschaltungen zu rechnen. Einzelne Teilstücke von Bundesstraßen und ein Autobahntunnel der A 17 bei Dresden wurden gesperrt.

      Auch in Bayern haben Niederschläge die Wasserstände vieler Flüsse wieder ansteigen lassen. Betroffen waren die Oberläufe der Flüsse vor allem im Fichtelgebirge und im Bayerischen Wald, wie der Hochwassernachrichtendienst am Freitag in München mitteilte. Im Donaugebiet gab es an Naab, Regen und Ilz Ausuferungen und Überflutungen von landwirtschaftlichen Flächen und Straßen. Die Höchststände der vergangenen Tage wurden örtlich nochmals überschritten. Für die Donau selbst erwarten die Experten am Wochenende zwischen Regensburg und Passau wieder steigende Pegel.

      Die Lage in den Hochwassergebieten in Sachsen-Anhalt soll sich am Wochenende bei Tauwetter und Regen zuspitzen. "Die Wasserstände in der Elbe steigen", sagte Uwe Fricke vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) am Freitag. "Wir rechnen damit, dass am Sonntag die höchste Alarmstufe IV erreicht wird." Betroffen seien Dessau sowie mehrere Landkreise. "Das bedeutet Sandsäcke schichten und aktive Hochwasserabwehr betreiben", sagte Fricke. Polizei, Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und Wachdienste seien rund um die Uhr im Einsatz. Für die Elbe wird in Dessau am Dienstag ein Höchststand von 6,40 Meter erwartet. "Die Lage ist ernst, aber nicht dramatisch", sagte Fricke.

      In Tschechien haben die Überschwemmungen nach Behördenangaben vier Menschen das Leben gekostet. In Terezin (Theresienstadt) ertranken zwei Autofahrer, nachdem ihr Wagen in einen Fluss gestürzt war, teilte die Polizei heute mit. In Südböhmen starb ein Mann während der Evakuierung seiner Wohnung an einem Herzinfarkt. Zuvor war in Mähren ein sechsjähriger Junge ertrunken. In Prag müssen nach den Worten von Oberbürgermeister Pavel Bem U-Bahnhöfe geschlossen werden, falls morgen die höchste Stufe der Hochwasserwarnung ausgerufen werden muss.

      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,409039,00.html
      Avatar
      schrieb am 01.04.06 14:54:37
      Beitrag Nr. 2 ()

      Ente am Taxistand: Unter den Wassermassen ist die Straße in Königstein in der Sächsischen Schweiz nicht mehr zu erkennen.



      Dresden von oben - in der Mitte ist eins der Wahrzeichen der Stadt, das "Blaue Wunder", zu sehen. Die Brücke ist wegen des Hochwassers gesperrt.


      Ein Wasserschlauch des Technischen Hilfswerks leitet abgepumptes Wasser wieder zurück in die Elbe. Der Dresdner Stadtteil Gohlis liegt niedrig und muss deswegen geräumt werden.


      Nicht mehr passierbar: Die überfluteten Radwege gegenüber der Dresdner Frauenkirche und Kunstakadamie


      Vom Elbhochwasser eingeschlossen: Die Gaststätte "Elbschlösschen" zwischen Cossebaude und Gauernitz bei Dresden


      Wasser, soweit das Auge reicht: Dresden aus der Vogelperspektive


      Feuerwehrleute sichern in Bad Schandau den Eingang einer Kirche mit Sandsäcken.



      Unfreiwillige Bootsfahrt in Rathen, 60 Kilometer östlich von Dresden


      Mobile Wasserschutzwand an einer Straße in Bad Schandau. Hier wird heute ein Pegel von 8,60 Metern erwartet.


      Das überflutete Terrassenufer in Dresden mit den Anlegestellen der Elbe-Dampfer.


      Der Ort Krippen, 60 Kilometer von Dresden entfernt


      Land unter in Pirna: Bewohner versuchen,ihre Häuser mit Sandsäcken zu sichern.


      Sandsack-Transport in Pirna


      Tschechien: Blick auf den Fluss Dyje in Mähren



      Gefährliche Brücke in der Nähe der mährischen Stadt Znojmo
      Avatar
      schrieb am 01.04.06 14:59:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zahlreiche Menschen evakuiert


      Die Elbe in Meißen

      Die Hochwasserlage an der Elbe hat sich weiter verschärft.
      Für die sächsische Stadt Meißen ist Katastrophenalarm ausgerufen worden. Auf dem Theaterplatz als tiefstem Punkt der Stadt stehe das Wasser der Elbe etwa einen halben Meter hoch, sagte eine Sprecherin der Stadt. Einige Straßenzüge in Ufernähe der Elbe sind nicht mehr zu erreichen. Auch der Rückstau der Triebisch, die bei Meißen in die Elbe mündet, sorgt für zahlreiche volllaufende Keller. 30 Patienten eines Pflegeheimes wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Etwa 300 Haushalte sind ohne Strom.

      Lage in Tschechien kritisch

      Die Talsperren am Oberlauf der Elbe in Tschechien können nach Angaben der Behörden nicht mehr viel Wasser aufnehmen. In Nordböhmen stiegen die Pegelstände des nach Sachsen fließenden Stroms ebenfalls weiter an. Am Vormittag wurde dort ein Pegelstand von 8,35 Meter gemessen – zwei Meter sind normal. In der Stadt Usti nad Labem (Aussig) wurden erneut zahlreiche Wohnungen geräumt.

      In den sächsischen Elbstädten mussten etliche Menschen wegen des Hochwassers ihre Wohnungen verlassen. In Bad Schandau suchten rund 1300 und in Pirna 40 Bewohner vor allem bei Freunden und Bekannten Unterschlupf.

      Pegel in Dresden über 7,20 Meter

      Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) würdigte das besonnene Handeln aller Betroffenen. „Wir haben keine Katastrophe wie im August 2002, die Schäden sind nicht vergleichbar und wir sind besser vorbereitet", sagte der Regierungschef in Dresden. „Wir haben derzeit ein Winterhochwasser, das stärker als normal ist.“

      In Dresden wurden in den niedrig gelegenen Stadtteilen Gohlis und Laubegast Häuser geräumt. Seit dem Morgen läuft nach Angaben der Stadtverwaltung Wasser über einen Damm in den Stadtteil Gohlis. Am Pegel Dresden wurde am Samstagmorgen ein Wasserstand von 7,27 gemessen – normal sind zwei Meter. Der Rekordwert aus dem Jahr 2002 betrug 9,40 Meter. Auch in Sachsen-Anhalt und Brandenburg schwoll der Fluss an. In Magdeburg sollten Deichwachen eingesetzt werden.

      Entspannung in Bayern

      In den bayerischen Hochwassergebieten an Main und Donau hat sich dagegen die Lage weiter entspannt. Der Regen ließ nach und die Pegelstände an den Oberläufen der Flüsse stiegen in der Nacht nicht weiter an, wie das Bayerische Landesamt für Umwelt mitteilte. An den Unterläufen sei dagegen an einigen Orten noch mit einem Anstieg zu rechnen.

      Die Meteorologen sagen für die nächsten Tage vor allem im Donaugebiet erneut Regenfälle voraus. In Passau blieben mehrere Straßen wegen Überflutungen gesperrt. In Regensburg zog sich das Wasser aus den überfluteten Gebieten zurück: „Wir haben keine Überflutungen mehr", sagte ein Polizeibeamter am Samstagmorgen.

      http://focus.msn.de/panorama/welt/hochwasser_nid_27024.html
      Avatar
      schrieb am 01.04.06 15:08:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      der klimwandel kostet millijarden !!!

      :eek::eek::eek:http://www.living-rivers.de/hochwassertagung/vortraege/Klima…:eek::eek::eek:

      Erneuerbare Energien das hat Zukunft!!!

      lg
      Astralblue
      Avatar
      schrieb am 01.04.06 16:06:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      :eek::eek: Ihr solltet eure Flüsse richtig dimensionieren ! :eek:

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      Avatar
      schrieb am 01.04.06 19:37:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Na und? Ich habe kein Mitleid mehr mit Leuten, die bewusst in solchen Regionen ihre Häuser bauen... selbst schuld!
      Avatar
      schrieb am 02.04.06 09:03:01
      Beitrag Nr. 7 ()



      Die Hochwasserlage an der Elbe hat sich verschärft. Experten rechnen mit einer längeren Hochwasserphase als bei der Flutkatastrophe 2002. In Tschechien starben bereits fünf Menschen in den Fluten.
      Zwar stiegen die Pegel in Sachsen langsamer, aber schon zu Beginn kommender Woche könnten sie höher liegen als befürchtet. Das Landeshochwasserzentrum korrigierte am Samstag seine Vorhersage. Mit einem Höchststand der Elbe in Sachsen wird nun nicht mehr am Sonntag, sondern erst am Dienstag gerechnet. Auch können die Talsperren am Oberlauf der Elbe in Tschechien nach Angaben der Behörden nicht mehr viel Wasser aufnehmen.

      Fünf Tote in Tschechien
      Dort haben die Überschwemmungen bislang fünf Menschen das Leben gekostet. In Mähren wurde am Samstag ein 55-jähriger Ertrunkener gefunden. Im Kreis Olomouc (Olmütz) riefen die Behörden Katastrophenalarm aus und ordneten die sofortige Räumung von mehr als 1000 Wohnungen an.

      In Nordböhmen stiegen die Pegelstände der Elbe weiter an. Bis zum Samstagabend sollte dort ein Pegelstand von 8,60 Meter eintreten – zwei Meter sind normal. Für die nächsten Tage sind weitere Regenfälle vorausgesagt.

      Katastrophenalarm in Meißen
      Weiter flußabwärts wurde für die sächsische Stadt Meißen Katastrophenalarm ausgerufen. Auf dem Theaterplatz als tiefstem Punkt der Stadt stehe das Wasser der Elbe etwa einen halben Meter hoch, sagte eine Sprecherin der Stadt.

      Einige Straßenzüge in Ufernähe der Elbe sind nicht mehr zu erreichen. 30 Patienten eines Pflegeheimes wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Etwa 300 Haushalte sind ohne Strom.

      Evakuierungen entlang der Elbe
      Auch in anderen sächsischen Elbstädten mussten etliche Menschen wegen des Hochwassers ihre Wohnungen verlassen. In Bad Schandau suchten rund 1300 und in Pirna 40 Bewohner vor allem bei Freunden und Bekannten Unterschlupf.

      In Dresden wurden in den niedrig gelegenen Stadtteilen Gohlis und Laubegast Häuser geräumt. Seit dem Morgen läuft nach Angaben der Stadtverwaltung Wasser über einen Damm in den Stadtteil Gohlis.

      Pegel in Dresden über 7,20 Meter
      Am Pegel Dresden wurde am Samstagnachmittag ein Wasserstand von 7,31 gemessen – normal sind zwei Meter. Der Rekordwert aus dem Jahr 2002 betrug 9,40 Meter. In diesem Jahr soll der Pegel aber nicht über 8 Meter steigen. Auch in Sachsen-Anhalt und Brandenburg schwoll der Fluss an. In Magdeburg sollten Deichwachen eingesetzt werden.

      Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) würdigte das besonnene Handeln aller Betroffenen. „Wir haben keine Katastrophe wie im August 2002, die Schäden sind nicht vergleichbar und wir sind besser vorbereitet", sagte der Regierungschef in Dresden.

      Entspannung in Bayern
      In den bayerischen Hochwassergebieten an Main und Donau hat sich dagegen die Lage weiter entspannt. Der Regen ließ nach und die Pegelstände an den Oberläufen der Flüsse stiegen in der Nacht nicht weiter an, wie das Bayerische Landesamt für Umwelt mitteilte. An den Unterläufen sei dagegen an einigen Orten noch mit einem Anstieg zu rechnen.

      Die Meteorologen sagen für die nächsten Tage vor allem im Donaugebiet erneut Regenfälle voraus. In Passau blieben mehrere Straßen wegen Überflutungen gesperrt. In Regensburg zog sich das Wasser aus den überfluteten Gebieten zurück: „Wir haben keine Überflutungen mehr", sagte ein Polizeibeamter am Samstagmorgen.

      QUELLE:focusonline.de
      Avatar
      schrieb am 02.04.06 09:28:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.042.533 von jacko100 am 01.04.06 19:37:09Na und? Ich habe kein Mitleid mehr mit Leuten, die bewusst in solchen Regionen ihre Häuser bauen... - ich auch nicht! Würde der Staat nicht jedes Jahr Hochwassergeschädigte unterstützen, hätte schon manch einer sein Haus aufgegeben und sich eine wassersichere Bleibe gesucht.
      Avatar
      schrieb am 02.04.06 21:06:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      #1,

      hat die CDU-Regierung in Sachsen denn keine Vorsorge getroffen?:confused:
      Avatar
      schrieb am 02.04.06 21:33:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.046.454 von ConnorMcLoud am 02.04.06 21:06:51*lach* die bereiten sich lieber auf den enegiegipfel vor!!

      klimawandel soll angeblich keine rolle spielen:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.04.06 21:37:52
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.046.575 von Astralblue am 02.04.06 21:33:31:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.04.06 21:43:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.043.770 von StellaLuna am 02.04.06 09:28:45Wollt ihr Dresden verlagern ?? :confused:
      Avatar
      schrieb am 02.04.06 21:54:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      Aus der Stadtgeschichte:

      Das Dresdner Stadtgebiet war schon in ur- und frühgeschichtlicher Zeit bewohnt. Die Siedlungsdichte lag sicher höher, als die Funde vermuten lassen, denn die intensive Bebauung der Stadtteile vernichtete viele Zeugnisse aus früher Zeit.

      Das gegenüber dem Umland wärmere Klima des Dresdner Elbtales und der fruchtbare Lößboden im südlichen Stadtbereich haben die Besiedlung dieses Gebietes sehr gefördert. Nur die Überflutungsflächen der unregulierten Elbe mit ihren zahlreichen Altarmsenken, Restgewässern und Sumpfgebieten war zunächst von der Erschließung des Landes ausgenommen.

      Die ur- und frühgeschichtlichen Siedlungen lagen außerhalb der hochwassergefährdeten Gebiete, jedoch bis hart an deren Rand heran.



      Ganz schön schlau, unsere Vorfahren aus der Steinzeit ! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.04.06 22:02:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      Na und? Ich habe kein Mitleid mehr mit Leuten, die bewusst in solchen Regionen ihre Häuser bauen.

      Wer baut denn bewusst in ner Hochwasserregion ?

      In Meissen ist die Altstadt überflutet, warum heisst die wohl ALTstadt?
      Bis vor 4 Jahren gabs in Sachsen solche Hochwasser nicht...
      Avatar
      schrieb am 02.04.06 22:09:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      Das Pretziener Wehr:

      - Magdeburg - bis 1865 starke, teilweise katastrophale Hochwasserschäden
      - 1865 Denkschrift an die Preußische Regierung über eine sogenannte Elbenauer Deichregulierung
      - 1869 Beschluß der Preußischen Regierung zum Bau des Elbe Umflutkanals und des Pretziener Wehres
      - 1871-75 Bau des Pretziener Wehres vorwiegend von italienischen Bauarbeitern und französischen Kriegsgefangenen
      - 1889 Auszeichnung der Konstruktion des Wehres mit einer Goldmedaille auf der Weltausstellung in Paris




      Durch die Ziehung wird ca. ein Drittel der Wassermassen über den Umflutkanal umgeleitet und dadurch die Städte Schönebeck und Magdeburg vom Wasser entlastet


      Ganz schön schlau ! :)
      Avatar
      schrieb am 02.04.06 22:13:54
      Beitrag Nr. 16 ()
      Und heute:

      Die wirtschaftliche Inwertsetzung des Einzugsgebietes hat auch zu starken Überformungen des hydrologischen Geschehens geführt. Der tschechische Teil der Elbe sowie - mit Ausnahme der Havel - alle größeren deutschen Nebenflüsse sind durch Talsperren reguliert. Deiche sind für die Elbe auf deutschem Gebiet charakteristisch. Sie beginnen (abgesehen von einigen Teilstücken im Bereich Dresden) bei Strom-km 97,7 und reichen bis zur Nordsee. Dadurch hat sich die Retentionsfläche von ehemals 6172 km2 auf 838 km2 (13,8%) verringert. Die Wirksamkeit der damit verloren gegangenen Rückhaltevolumina hat sich auf Hochwasser beschränkt, deren Scheitel höher als 10-jährlich aufgelaufen sind ([BfG, 2002]). Flussbegradigungen haben zudem zu einer Verkürzung der Lauflänge (55km in Tschechien, 60km in Deutschland) und der damit verbundenen Zunahme der Fließgeschwindigkeiten geführt.


      Ganz schön doof ! :(
      Avatar
      schrieb am 05.04.06 08:11:17
      Beitrag Nr. 17 ()
      Magdeburg erwartet Höchststand


      Ein Wagen des THW kämpft sich in Gohlis durch die Fluten.

      Dresden kann erst einmal aufatmen. Die Hochwasserlage in der Stadt spitzt sich nicht weiter zu. Der Pegel der Elbe ist in der Nacht leicht zurückgegangen. Sorgen macht man sich jedoch in Sachsen-Anhalt. Die Flutwelle bewegt sich langsam auf Magdeburg zu.

      Für die nächsten Tage wird in Dresden mit einem langsamen Rückgang gerechnet. Während bei Schönau an der Grenze zu Tschechien der Pegelstand ebenfalls weiter sinkt, bleibt er den Prognosen zufolge bei Torgau vorerst bei 8,05 Metern auf hohem Niveau. Für alle drei Regionen gilt die höchste Alarmstufe vier.

      In den elbabwärts gelegenen Kreisen Oschatz-Torgau und Großenhain-Riesa wird für Mittwoch mit dem Höchststand gerechnet. Im Zeithainer Ortsteil Gohlis entspannte sich die Lage am Dienstag leicht. Der in der Nacht zu Mittwoch geplante Durchbruch eines Straßendamms, der ein Abfließen des Wassers ermöglicht, verzögerte sich.

      Laut Polizei musste zunächst eine defekte Ramme repariert werden, die Spundwände in das Erdreich treibt. Der Durchbruch ist für 6.00 Uhr geplant. Danach wollen Bundeswehrsoldaten eine Behelfsbrücke über den mehrere Meter breiten Durchbruch errichten.

      Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) hat unterdessen Kritik am angeblich unzureichenden Hochwasserschutz zurückgewiesen. Elbabwärts von Dresden seien die Hochwasserschutzmaßnahmen wegen des engen Flusstals begrenzt. Unterhalb von Dresden würden die Deiche instand gesetzt, sagte Milbradt im ARD-"Nachtmagazin". Der Bau neuer Deiche sei "teilweise auf den Widerstand der Bürger getroffen, der Naturschützer". Auf der kommunalen Ebene habe sich daher "einiges" verzögert.

      In Sachsen-Anhalt ist die Lage dagegen noch angespannt. Während die Wasserstände an allen anderen Flüssen zum Teil deutlich sinken, steigen die Elbepegel weiter. Bei Magdeburg wurde gegen 4.00 Uhr ein Stand von 6,18 Metern registriert, wie eine Sprecherin der Hochwasservorhersagezentrale sagte.

      Im Laufe des Tages wird hier eine Scheitelwelle von 6,25 Metern erwartet. In den nächsten Stunden werde daher für den Landkreis Tangermünde die Alarmstufe vier ausgerufen. Bislang gilt es diese höchste Alarmstufe bereits in vier Landkreisen Sachsen-Anhalts entlang der Elbe.

      http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/journal/k…


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