checkAd

    Leonardo Venture GmbH & Co. KgaA (587876) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.04.06 09:53:46 von
    neuester Beitrag 26.04.06 16:29:25 von
    Beiträge: 21
    ID: 1.052.070
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 3.818
    Aktive User: 0

    ISIN: DE0005878763 · WKN: 587876
    1,0000
     
    EUR
    +400,00 %
    +0,8000 EUR
    Letzter Kurs 28.10.16 Valora

    Werte aus der Branche Finanzdienstleistungen

    WertpapierKursPerf. %
    116,00+99.999,00
    27,40+99.999,00
    3,0000+500,00
    0,6800+312,12
    1,4300+40,20
    WertpapierKursPerf. %
    11,690-11,51
    5,0800-11,83
    1,5000-23,08
    0,7500-25,00
    0,5338-31,13

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 05.04.06 09:53:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Anzahl der Aktien: 8,3 Mio.
      Börsenwert: 22,08 Mio. € (bei 2,66 €)
      Cash: ca. 12 Mio. € (keine Verbl.)

      Portfolio:
      - MedicalCommunications GmbH
      - VRmagic GmbH
      - R-ICON GmbH
      - NanoCompound GmbH
      - Isis Optronics GmbH
      - PSF biotech AG

      Bisherige Exits:
      - BioGate (genau die, die jetzt an die Börse gehen...)
      - Curevac GmbH

      Leonardo
      hatte einen NAV (vor dem Curevac Verkauf) von 33,2 Millionen Euro bzw. 4 € / Aktie. Der Börsenwert beträgt momentan 22,08 Mio. €. Bei dem Curevac Verkauf wurde ein Gewinn von 3,2 Mio. € realisiert, womit der NAV noch gestiegen sein dürfte. Somit wird Leonardo entgegen der eigenen Prognose schon für 2005 einen ordentlichen Gewinn ausweisen. Schätzungen gehen von bis zu 0,35 € je Aktie aus.
      Die Anteile von 35% am Medizintechnikunternehmen MedicalCommunications Soft- und Hardware GmbH und 25% an der VRmagic GmbH im Volumen von 7,7 Mio. Euro wurden von der NewMarket LifeScience II GmbH & Co. KG übernommen. Hinter NewMarket steckt SAP-Gründer Dietmar Hopp, der in der Vergangenheit schon häufig sein Gespür für lukrative Geschäfte und Investitionen unter Beweis gestellt hat. Der Kaufpreis wurde zu 60% in Form von Leonardo-Aktien gezahlt. Damit gehören Herrn Hopp nun ca. 17% aller Aktien.
      Der sehr konservativ auftretende Prof. Dr. Udo Wupperfeld - Geschäftsführer der Leonardo Venture Capital GmbH, Initiator, Vorsitzender des Investitionsbeirates und Leiter des Steinbeis-Transferzentrum Technologiebewertung und Innovationsberatung TIB – geht momentan von einem fairen Wert der Aktie von ca. 4,5 € aus. Diese Aussage dürfte nicht zu hoch sein, wie folgende Mitteilung unterstreicht:

      --------------------------------------------------------
      NanoCompound sichert sich Millionenauftrag

      14.02.2006 +++ NanoCompund sichert sich japanischen Millionenauftrag... Die NanoCompound GmbH in Baesweiler setzt ihre Erfolgsgeschichte fort und sichert sich mit dem japanischen Großkonzern Showa Denko KK und Marubeni Metals Aufträge in Millionenhöhe. Showa Denko ist der Hauptzulieferer der japanischen Elektronikindustrie und Marubeni Metals produziert Aluminiumfolien, Bleche und Beschichtungen.
      Für die Japaner produziert NanoCompound ein neuartiges Nanosystem für die ultrapräzise Oberflächentexturierung, dass es erlaubt, eine neue Generation von Hard-Disks (2,5 Zoll) mit mehr als 230 Gigabyte Speicherkapazität herzustellen– eine Weltneuheit.
      Mit den neuen Aufträgen und nach der erfolgreichen Auditierung durch Showa Denko Ende Januar 2006 wird sich das Auftragsvolumen des Unternehmens im ersten Quartal 2006 damit verdreifachen und öffnen sich dem Unternehmen weitere Türen auf dem internationalen Markt

      --------------------------------------------------------

      Bisher plante NanoCompound für 2006 mit einem Umsatz von 1,6 Mio. € - das dürfte nach der Mitteilung nun Geschichte sein. Außerdem wird hier schon heftigst auf einen Börsengang spekuliert. Momentan werden ja bekanntermaßen schon wieder recht ordentliche Preise gezahlt...
      Alles in allem eine klare Sache. Konservatives Management, Hopp als Großaktionär mit im Boot (der übrigens ca. 2,6 € je Aktie bezahlt hat...), Wert notiert um einiges unter NAV, hohe Liquidität für Neuengagements oder Folgefinanzierungen und zum Schluss noch mit einer "Gewinnüberraschung" für 2005, die wohl demnächst bekannt gegeben wird.
      Außerdem sieht der Chart ebenfalls Klasse aus:





      Es verspricht spannend zu werden in den nächsten Wochen!


      Euer Wächter
      Avatar
      schrieb am 05.04.06 10:12:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      ähm, na das ist aber wirklich interessant wächter

      wo hast du das her, das die biogate aktien haben, gibt es genaue anteile/stückzahlen?
      Avatar
      schrieb am 05.04.06 10:15:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      stimmt also nicht, wächter, falschinfo


      "Nach der Veräußerung des Nanotechnologie-Unternehmens BioGate im Jahr
      2004 konnte Leonardo Venture damit auch in 2005 einen weiteren erfolgreichen Exit
      realisieren."

      http://www.leonardoventure.de/sturm/dbdateien/news/pdf/162_p…
      Avatar
      schrieb am 05.04.06 10:18:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      leider schon 2004 verkauft, da wird der preis wohl sehr sehr lausig gewesen sein, echt schade
      Avatar
      schrieb am 05.04.06 10:24:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ BertaRoker

      Die haben keine Anteile mehr an Bio-Gate. Die Beteiligung wurde aufgebaut und anschließend veräußert. Jetzt nutzt der neue Besitzer die Gunst der Stunde zu einem Börsengang. Dies ist eigentlich das typische VC-Geschäft.
      Jetzt kann Leonardo natürlich auch Beteiligungen direkt an der Börse platzieren. Und wird dies auch tun. Zumal - siehe BioGate - auch wieder sehr hohe Preise gezahlt werden. Dann fähst man natürlich ganz andere Gewinne ein, als wenn man an einen Investor verkauft...;)


      Dein Wächter

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4160EUR +1,22 %
      Die Aktie mit dem “Jesus-Vibe”!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 05.04.06 10:26:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ BertaRoker

      Keine Falschinfo meinerseits. Eher ein Missverständnis beim Lesen Deinerseits. Siehe dazu:

      Bisherige Exits:
      - BioGate (genau die, die jetzt an die Börse gehen...)
      - Curevac GmbH



      Da steht es....Exit, d.h. schon verkauft.


      Dein Wächter
      Avatar
      schrieb am 05.04.06 10:27:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.081.066 von WächterDerMatrix am 05.04.06 10:26:56ja entschuldige, die überschrifte "bisherige exits" hatte ich überlesen, mein fehler, sorry nochmal

      ;)
      Avatar
      schrieb am 05.04.06 10:38:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      Da stimmen aber so einige Zahlen nicht in Deinen Berechnungen... wer es genau wissen will, der soll in meinem Thread nachlesen, wie LV aktuell da steht. ;)

      Thread-Nr: 1051178
      Avatar
      schrieb am 05.04.06 10:57:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ Leiness

      Ich sehe gerade, was Du meinst. Es gibt nun ca. 10 Mio. Aktien:

      Der Erwerb der Beteiligungen gestaltet sich liquiditätschonend, da knapp 60 % des Kaufpreises in Form von Aktien entrichtet werden. Die NewMarket hat hierzu 1.734.615 Stückaktien im Wert von € 4,5 Mio. zum Ausgabepreis von € 2,60 gezeichnet, die als Sachkapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital eingebracht werden. Das Grundkapital der Leonardo Venture GmbH & Co. KGaA erhöht sich damit von € 8.300.836,00 auf € 10.035.451,00


      Hatte ich übersehen. Als Maßstab hatte ich die letzte Analyse (SmartInvestor vom 14.03.2006) genommen. Dort war die Aktienanzahl mit 8,3 Mio. angegeben. Hatte ich nicht nochmal überprüft. War also mein Fehler...:rolleyes:


      Dein Wächter
      Avatar
      schrieb am 05.04.06 11:04:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      Korrigiert mich, wenn ich was falsches schreibe, aber nach meiner Recherche:

      1) ...ist Leonardo ein Laden, bei dem marktunfahrene Professoren entscheiden.

      2) ......haben die seit Aufkapitalisierung vor über fünf Jahren eine einzige
      Beteiligung an die Börse geführt oder sonstwie normal verkauft:
      Die Biogate-Beteligung wurde "normal" verkauft - in 2004, deutlich vor dem Börsengang !
      Hätten sie diese Beteiligung jedoch gehalten, hätten sie jetzt nach Börsengang ihren Anteil verfielfacht:

      3) ....war der einzige sonstige Verkauf war ein "Wechsel-Deal":
      Die Beteiligungsgesellschaften erwarben die CureVac-Beteiligung, dafür
      nahm ihnen LEORNARDO jedoch anderen Beteiligungen ab.

      4) .....ist die Anzahl der Beteiligungen ist viel zu gering, um eine vernünftige Risikostreuung zu erreichen.
      Um mit dem Verkauf von Biogate in 2004 haben sie bewiesen, das sie die falschen Beteiligungen halten.
      Avatar
      schrieb am 05.04.06 11:21:31
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ Merrill

      Natürlich war der Verkauf von Bio-Gate in 2004 unglücklich - aber hast Du damals gewusst, das der Neuemissions-Bär schon jetzt wieder wildeste Tänze vollführt?
      In 2004 wäre ein Börsengang der Bio-Gate mit Pauken und Trompeten gescheitert. Jetzt ist es ein Renner. So ist das Leben...
      Bei dem Portfolio gebe ich Dir nicht recht. NanoCompound z.b. ist momentan locker an die Börse zu bringen und könnte schon die jetzige MK abdecken (man hat dort Optionen, den Anteil noch aufzustocken...) Schau Dir die Preise an, die momentan für Nano oder Solar gezahlt werde. Das sagt doch alles.
      Wie gesagt, hier wird Venture Capital betrieben. Und das dauert seine Zeit, bis man Kasse machen kann. Und das solche Frühverkäufe wie bei Bio-Gate nicht mehr passieren, dafür wird Hopp schon sorgen. Keine Angst...;)


      Dein Wächter
      Avatar
      schrieb am 05.04.06 11:55:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      Leonardo:

      Marktferne unerfahrene Professoren (und deren Studenten), deren Vergangenheitsperformance desaströs ist .....

      Wenn ein VC in 6ten Jahr der Aufkapitalisierung nicht einen einzigen Börsengang geschafft hat und die einzigen Trade sales
      - vorschnell waren (Biogate) und jetzt an der Börse brillieren
      und
      - ein "gib mir meine Beteiligung, dann gib ich dir deine Beteiligung" war,

      dann ist das eine extrem schlechte Performance.
      Hat irgendeiner der Vorstände einmal vorher länger in einem VC-Unternehmen gearbeitet ?

      Übrigens hat Ex-SAP-Vorstand Hopp ausser dem Geldeinbringen & Aktionärsein in eine
      VC-GEsellschaft mit der Gesellschaft nichts zu tun.
      Die Ex-SAP-Vorstände haben ihr Geld in hunderte Unternehmen investiert ohne sich persönlich nennenswert einzubringen.
      Und unter diese Investments fallen mir auch xx-Fehlinvestitionen ein.
      Avatar
      schrieb am 05.04.06 11:56:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      ich muss merril da durchaus recht geben

      l3v verpasst auch jetzt wieder sämtliche chancen des neuemissions "BULLEN" (nicht bären) in meinen augen

      biogate in der baisse verkauft, jetzt während der rallye liesse sich nanocompound sicher für ein vielfaches verkaufen als vielleicht in 3-6 monaten, wenn das ipo-fenster wieder zugegangen ist und keiner mehr was zeichnet, also wieder extrem schlechtes timing imho

      man sieht es auch am kurs, steigt mal 15 cent, dann wieder abverkauf, über 2,6 kommt sie nicht raus

      ich hatte l3v auch lange und war überzeugt, doch die firma spricht den markt nicht an, es gibt kaum pressemitteilungen , roadshows oder adhocs usw., so wird das eben nix mit dem kurs, da muss man mehr tun m.m. nach
      Avatar
      schrieb am 05.04.06 15:54:07
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wir werden ja sehen, wann die Hausse beerdigt wird. Bekanntermaßen soll Sie ja in der Euphorie sterben...;)
      Ich streck eigentlich immer meine Fühler bei diversen Bekannten, Verwandten und Kunden aus. Und glaubt mir, bei den meisten ist in den Firmen und Vereinen das Thema Börse noch nicht angekommen. Jedenfalls nicht in dem Umfang, wie 1999/2000. Das lässt eigentlich die Vermutung zu, dass es weiter laufen wird.
      Und wenn Leonardo dann im Herbst wirklich 2 Börsengänge durchzieht, haben die "weltfremden" Professoren alles richtig gemacht....:look:


      Euer Wächter


      PS:
      Man sollte sich in dem Zusammenhang mal das Vorgehen der CornerStone Capital AG (ehemalige 3i-Manager) anschauen. Die haben haben auch noch keinen Börsengang durchgezogen. Momentan machen die Jungs einen downstream merger, indem man vwd auf b.i.s. verschmelzt und dadurch den Börsengang durchzieht. Bei den anderen Beteiligungen - die man zum größten Teil m.E. nach jederzeit bringen könnte - wartet man auch noch. Warum wohl?
      Avatar
      schrieb am 06.04.06 01:21:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wächter,

      wie hoch ist der Anteil von Leonardo an der Nanocompound, wie hoch der Anteil an den anderen Beteiligungen?

      Für wann rechnest Du mit einem ersten IPO aus dem Portfolio?
      Avatar
      schrieb am 18.04.06 10:01:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hammergutes Interview !!!


      Leonardo Venture: Notiert gravierend unter dem Wert der Beteiligungen



      Die seit Oktober 2005 im Entry Standard notierte Leonardo Venture GmbH & Co. KGaA verfügt über eine hochinteressante Beteiligung an einem Nanotechnologieunternehmen, der Nanocompound GmbH, die unter anderem weltweit anerkannter Zulieferer für die Elektronikindustrie, insbesondere im Segment der Hochleistungs-Speichermedien ist und sich vor kurzem Millionenaufträge aus Japan eingeholt hat.

      Würde man die Bewertung von vergleichbaren Unternehmen anlegen, wie zum Beispiel von nanoFocus, die bei einem Umsatz von zirka 2,5 Mio. Euro eine aktuelle Börsenkapitalisierung von 27,3 Mio. Euro hat, dann müsste der Wert von Nanocompound bei einer gleichwertigen Grundlage bei 14 Mio. anzusiedeln sein, nicht zuletzt, da Leonardo Venture und die Nanocompound GmbH planen, die Finanzierung in einer neuen Runde deutlich zu erhöhen.

      Zum Jahresanfang hat Leonardo Venture durch den Verkauf einer Beteiligung an der CureVAC GmbH an die Hopp-Gruppe, einen Kapitalzufluss von 5,3 Mio. Euro zu verzeichnen gehabt und verfügt derzeit über eine Liquidität von über 10 Mio. EUR. Zusammen mit vier weiteren interessanten Innovationsunternehmen, wird Leonardo Venture von Experten an der Börse mit einem NAV von 4 EUR bewertet und notiert also bei dem aktuellen Kurs von 2,55 EUR zum Discount von 38%. W.O. hat Prof. Dr. Schönefeld, einen der Geschäftsführer von Nanocompound, zur aktuellen Situation des potenziellen Börsenkandidaten befragt.

      Prof. Schönefeld, wie lange beschäftigen Sie sich schon mit der Nanotechnologie?

      Prof. Schönefeld: Wissenschaftlich und praktisch befasse ich mich generell mit der Nanotechnologie bereits seit mehr als 20 Jahren, d.h. beginnend zu einem Zeitpunkt, da die „Nanotechnologie“ als so genannte Schlüsseltechnologie noch gar nicht im wirtschaftspolitischen Blickpunkt stand. Nanotechnologie schlechthin ist bereits seit vielen Jahren praxis- und produktwirksam, vorrangig in Form nanopartikulärer Systeme, wie u.a. die traditionellen Produkte von DEGUSSA (Aerosole, Ruße, etc.). Eigentlich nichts gravierend Neues, zu mal Natur und Materie uns tagtäglich zeigt, zu welchen Ergebnissen sie auch ohne unsere Erkenntnis und Hilfe gelangt ist! Wir sind nur erst derzeit in der Lage, erste Prozesse innerhalb dieser Betrachtungsweise erkenntnistheoretisch und für uns "sichtbar" mittels fortgeschrittener Nachweistechnologien darstellbar zu gestalten und schrittweise nachzuvollziehen. Meine ersten persönlichen Berührungen mit dieser thematischen Materie waren der Tatsache geschuldet, dass ich als junger Kurzzeitphysiker seinerzeit die Aufgabe hatte, die Möglichkeiten der chemisch-dynamischen Synthese neuartiger „Kleinstpartikel“ zu untersuchen und praktikable Möglichkeiten ihrer Herstellung versuchen zu realisieren. Dieser Weg führte u.a. auch folgerichtig in das Gebiet neuer Kohlenstoffmodifikationen, der Fullerene und ihrer entsprechenden Abkömmlinge und Analogi, d.h. in den Bereich der "modernen" nanopartikulären Systeme.

      Ist diese Technologie wirklich so elementar für die Weiterentwicklung unserer Industriegesellschaft, wie sie an vielen Orten beschrieben wird?

      Prof. Schönefeld: Ich bin davon fest überzeugt und das nicht nur, wie bereits angeführt, aus kommerziellen Erwägungen. Zum einen erlangen wir über die Nanotechnologie Schritt für Schritt mehr Erkenntnisse über die selbstorganisatorischen Fähigkeiten der Materie und kommen damit den Ursprüngen unseres Seins und darüber hinaus etwas näher, zum anderen zeigt ein Vergleich verschiedener Marktprognosen für den Nanotechnologie-Weltmarkt, dass die Hebelwirkung durch die Nanotechnologie in alle Bereiche der Industriegesellschaft ein Marktvolumen von zurzeit etwa 100 Mrd. EUR bewegt. Ohne in Euphorie zu verfallen - die gegenwärtig vorliegenden Marktprognosen sagen im Mittel eine exponentielle Steigerung in den nächsten zehn Jahren voraus.

      Inwieweit haben Sie in Nanocompound eine neue Heimat gefunden?

      Prof. Schönefeld: Das trifft vor allem insoweit zu, dass es mit Nanocompound möglich ist, eigene Ideen mit einem kompetenten Team erfolgreich und marktwirksam umzusetzen und damit unmittelbar von Nanotechnologie profitieren zu können – ein recht befriedigendes Gefühl für einen Wissenschaftler und Unternehmer. Darüber hinaus verfüge ich über eine entsprechende Beteiligung am Unternehmen, das im Januar 2004 gegründet wurde. Die NanoCompound GmbH nahm am 01. Juli 2004 die Betriebstätigkeit als Start up-Unternehmen auf, konnte bereits im Zeitraum 2004/2005 nennenswerte Umsätze erzielen und wurde frühzeitig im Oktober 2005, erfolgreich nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert – ein immenser Wettbewerbsvorteil.

      Können Sie das avisierte Umsatzziel von zirka 1,8 Mio. Euro im laufenden Jahr erreichen und ein Ergebnis von zirka 400.000 Euro vor Steuern erzielen?

      Prof. Schönefeld: Auf der Grundlage und im Ergebnis von bottom-up gestützten Markt- und Kundenanalysen können wir zu Recht davon ausgehen. Anzumerken dabei ist, dass allein der Auftrag eines japanischen Großunternehmens der Elektronikbranche für das Jahr 2006, ein Volumen von etwa 1,0 Mio. EUR einnimmt.

      Was sind die Hauptanwendungsgebiete der Produkte, die Nanocompound herstellt?

      Prof. Schönefeld: Voranzustellen ist dabei insbesondere die Tatsache, dass Nanocompound in ihren Produkten überwiegend eine eigenständig verfügbare neue Generation von Kohlenstoffwerkstoffen, die so genannten Nano-Carbon-Fullerene unter dem geschützten Markennamen FULLARON® einsetzt, die sich in ihren Eigenschaften, Kenn- und Leistungscharakteristika von den derzeit auf dem Markt eingeführten Nanomaterialien, entsprechend spezifisch abheben (wie z.B. Härte, hochstrukturierte Oberflächen, Wärmeleitung, Adsorptionspotenziale, etc.), die ausgewählte innovative Produktanwendungen nach Kundenwunsch ermöglichen. Dahingehend sind die Anwendungsgebiete der Nanocompound-Erzeugnisse über einen Zeithorizont von etwa 5 Jahren auf nachstehende drei Produktgruppen fokussiert: Erstens Hochleistungsprodukte für die Nano-Oberflächenbearbeitung von Leistungselementen der Optik, Mikroelektronik und –mechanik sowie des Maschinenbaus, die Nano-Formgenauigkeiten und Nano-Oberflächencharakteristika erfordern. Das umfasst die Bereiche des Ultra-Präzisen-Polierens (UPP) und der Nano-Oberflächentexturierung (Nano-Oberflächenstrukturierung) insbesondere von Speichermedien, Nano-Optiken, Halbleitersubstraten, superharten Kristallen für den Lasereinsatz, etc. – ein rasant wachsender Markt. Zweitens: Zwischen- und Endprodukte (vorrangig in Form von Nano-Compounds/Masterbatches) für funktionalisierte Oberflächen mit Speziallacken, Schichten und Ingenieurbauteilen aus Kunstoffen, Keramiken, etc. mit kombinierten Eigenschaften, wie Härte, Kratzfestigkeit, chemische und Schmutzbeständigkeit, antimikrobielle und tribologische Wirkungen, usw. Und schließlich drittens: Nano-Sonderprodukte, insbesondere für optimiertes Head-Management, Stoff-Speicherung, -Transport und –Trennung.

      Warum ist die Oberflächenstrukturierung für 2,5 Zoll Harddisks besonders interessant?

      Prof. Schönefeld: Die Kapazitätssteigerung bei oberflächentexturierten Speichermedien (z.B. Harddisks) hat von 60 auf etwa 100 Prozent pro Jahr zugenommen. Mit der verstärkten Einführung von 2,5-Zoll Harddisks mit Speicherkapazitäten von mehr als 230 Gigabyte, vollzieht sich gegenwärtig ein Paradigmenwechsel in Bezug auf die derzeit auf dem Massenmarkt eingesetzten 3,5-Zoll Speicherträger mit Kapazitäten von etwa 80 – 160 Gigabyte. Damit wird die marktfähige Anwendung von Speichersystemen bis zu 1000 Gigabyte bei Größenwerten von weniger als 1-Zoll für die nächsten Jahre gezielt vorbereitet. Gleichzeitig damit, vollzieht sich ein Übergang der entsprechenden Trägermaterialien der eingesetzten Harddisk. Während die derzeitigen 3,5-Zoll-Harddisk nach wie vor aus Aluminium bestehen, ist bei den leistungsgesteigerten Speichermedien der Einsatz von nano-texturiertem Glas und im weiteren von Glaskeramik erforderlich, wobei höchste Anforderungen an die Oberflächenbearbeitung gestellt werden(z.B. Oberflächenrauhigkeiten von kleiner als 0,5 Angström = 0,05 Nanometer, was Atomlagen entspricht). Dieses Erfordernis ist der Tatsache geschuldet, dass sich gleichermaßen die Umdrehungsgeschwindigkeiten der Harddisks und der entsprechenden Leseeinrichtungen gravierend erhöhen müssen. Die dabei entstehenden hohen Fliehkräfte führen beim Werkstoff Aluminium zur Materialwanderung und damit zu geometrischen Verzerrungen. Harddisks aus Glas (2,5-/1,8-Zoll) werden derzeit hauptsächlich in mobilen Systemen mit hoher Leistungsfähigkeit (z.B. Laptops, mobile digitale Systeme, etc.) eingesetzt – ein attraktiver Wachstumsmarkt. In den kommenden fünf Jahren soll der generelle Übergang von Aluminium auf Glas und Glaskeramik erfolgen. Darauf stellt sich Nanocompound bereits jetzt schon entwicklungstechnisch und produktionsseitig ein.

      Können Sie dieses Know-how auch außerhalb von Japan in anderen Ländern verwerten?

      Prof. Schönefeld: Es ist unumstritten, dass dieses Know-how auch außerhalb des japanischen Marktes in anderen Ländern verwertet werden kann und muss. Nach Erfüllung einer Reihe gesonderter vertraglicher Verpflichtungen ist dies ab etwa Mitte 2006, eine der Kernzielsetzungen der Nanocompound.

      Wie aktiv sind Sie in der Akquisition für dieses Produkt, müssten Ihnen nicht die Kunden dieses Produkt regelrecht „aus den Händen reißen“?

      Prof. Schönefeld: Diese Problematik berührt die obige Fragestellung unmittelbar. Schwerpunkte der Jahre 2004/2005 im Rahmen dieses Produktsegmentes bildeten für die Nanocompound vor allem, die Produkte entsprechend zu entwickeln, mit konstanter Qualität industriell und auf hohem Zuverlässigkeitsniveau herzustellen und mit einem kooperativen und einem attraktiven Global Planer als Pilotkunden, in den Markt einzuführen und damit gezielte Referenzen zu generieren. Dieses Konzept konnte mit entsprechenden japanischen Großunternehmen in relativ kurzer Zeit (weniger als 1 Jahr) umgesetzt werden. Die nächsten und folgenden Aktivitäten für Nanocompound bestehen nun darin, die Akquisition für diese Produkte weit über das derzeitige Niveau hinaus zu aktivieren und zu forcieren – eine Vertriebsaufgabe mit höchsten Ansprüchen. Die dahingehenden personellen, konzeptionellen und organisatorischen Vorbereitungen sind getroffen und werden gegenwärtig mit Vehemenz umgesetzt.

      Welchen Wettbewerb haben Sie weltweit für dieses Produkt und warum können Sie die Produkte nicht zu höheren Preisen verkaufen?

      Prof. Schönefeld: Generell ist festzustellen, dass der Wettbewerb in Bezug auf weltweite Anbieter von speziellen Produkten für die Oberflächenbearbeitung sehr vielschichtig und breit gefächert ist. Tatsache ist jedoch, dass dabei im überwiegenden Maße Werkstoffe Anwendung finden, welche die Leistungsparameter der spezifischen Nano-Systeme der Nanocompound derzeit nicht erreichen. Nanocompound behauptet gegenwärtig im Segment der Nano-Oberflächentexturierung von Speichermedien (230 Gigabyte) auf Glas-Trägerbasis die Marktführerschaft und bewegt sich dabei preispolitisch auf einem vertretbaren Höchstniveau. Unabhängig davon steht insbesondere die Aufgabe, das vorliegende Preis-Leistungsverhältnis kontinuierlich zu optimieren und anzupassen – ein ständiges Markterfordernis.

      Haben Sie noch weitere ähnliche Highlights in Ihrem Produktportfolio?

      Prof. Schönefeld: Nanocompound kann durch aus mit einem weiteren Highlight aufwarten: Eine analoge Produktgruppe für den Anwendungsbereich im Rahmen der Branche Optische Technologien, eingesetzt und bereits in den Markt eingeführt für das Ultra-Präzise-Polishing (UPP) von Kalziumfluorid-Stepperoptiken für die UV/UVV-Lithografie von integrierten Schaltkreisen (ICs) für die Hochleistungselektronik (193/13,5 Nanometer Wellenlängen mit projektierten Lithografie-Strukturgrößen bis zu 70 Nanometer auf der jeweiligen Halbleiterbasis, z.B. Si-Wafer). Für diese Technologie, die in 2006 produktionswirksam werden wird, ist Nanocompound seit Anfang 2005 auditierter Exklusivlieferant für die Carl Zeiss Gruppe sowie für SMT AG und JenOptik. Dahingehend ist zukünftig mit steigenden Umsätzen in diesem Segment zu rechnen, beträgt doch das Marktvolumen in Bereichen der Gesamtbranche Optische Technologien, gegenwärtig über 100 Mrd. EUR mit Zuwachsraten von ca. 10% p.a. in den nächsten 10 Jahren. Analog zur Produktgruppe Nano-Oberflächentexturierung für Speichermedien gilt es für Nanocompound im vorliegenden Produktsegment (UPP), die Anwendungen insbesondere auf die Bereiche Nano-Optische Komponenten und Lasertechnik gezielt und vehement zu verbreitern. Allein in diesem Bereich wird mit Marktentwicklungen von etwa 5 Mrd. EUR in 2005 auf mehr als 8 Mrd. EUR im Jahre 2009 gerechnet. Besonders interessant dabei ist, dass der Anteil Deutschlands am Weltmarkt der Optischen Technologien ca. 25% und auf Gebieten Nano-Optische Komponenten/Lasertechnik sogar etwa 40% beträgt – für Nanocompound: Ansporn und Vertriebsaufgabe zugleich!

      Wie zuversichtlich sind Sie, die geplante Ergebnisversechsfachung im kommenden Jahr realisieren zu können?

      Prof. Schönefeld: Nanocompound geht davon aus, die dahingehenden Planungsgrößen realisieren zu können. Die dafür erforderlichen personellen, technischen und investiven Rahmenbedingungen werden derzeit mit einer erweiterten Kapitalbeteiligung an Nanocompound zielorientiert und umfassend geschaffen. Unabdingbare Kernelemente dabei sind: Konsequente Kundenorientierung sowie eine auf die Marktbelange optimal angepasste und leistungsfähige Vertriebsorganisation sowie Kreativität im Entwicklungs- und Produktionsbereich.

      Sie sollen 2007/2008 an die Börse gehen und werden sich mittelfristig mit den kritischen Fragen Ihrer Aktionäre auseinandersetzen müssen. Wie stellen Sie sich auf diese neue Umgebung ein?

      Prof. Schönefeld: Wichtig für die gezielte Vorbereitung auf die Erfüllung der vorgegeben Kriterien sind dabei u.a. vor allem starke und erfahrene Partnerschaften, über die wir jedoch offensichtlich verfügen sowie der reproduzierbare Nachweis eines kontinuierlichen überproportionalen wirtschaftlichen Wachstums des Unternehmens. Aus gegenwärtiger Sicht ist Nanocompound auch in Erreichung dieser anspruchsvollen Zielsetzung voller Zuversicht, zumal sich der dahingehende Kapitalmarkt offensichtlich beginnt, günstiger zu gestalten. Erste Nanostocks unter dem Motto „Aktien der Zukunft“ sind etabliert und erste deutsche Nanotech-Aktien haben sich bereits mit Ende 2005 angekündigt. Zum Beispiel hat sich die Oberhausener Gesellschaft Nanofocus mit einer operativen Nanotech-Aktie an den deutschen Kapitalmarkt begeben und hat die in Frankfurt ansässige Nanostart AG den ersten Börsengang eines ihrer Beteiligungsunternehmen angekündigt. Darüber hinaus: Nach der sehr guten Resonanz auf die erste NanoEquity Europa 2005 (auf der auch Nanocompound mit einer Geschäftsvorstellung entsprechend präsent war) mit über 400 Teilnehmern, führt die Deutsche Börse ihre gezielte Initiative fort, Unternehmen aus dem Bereich High-tech Engineering, hier insbesondere in Nano- und Mikrotechnologien tätigen Unternehmen, am nationalen und internationalen Kapitalmarkt nachhaltig ins Rampenlicht zu bringen. Ziel ist es dabei, einen neuen IPO-Trend zu initiieren. Unter und mit dem Motto von Marco Beckmann (Nanostart AG, Nanotech-Börsenexperte und Buchautor): „Profitieren von Nanotechnologie – Investment der Zukunft“ wird sich Nanocompound rüsten, um sich mittelfristig dieser potentiellen Chance und Anforderung angemessen stellen zu können.

      Quelle: Newsflash
      Avatar
      schrieb am 18.04.06 13:11:09
      Beitrag Nr. 17 ()
      Neue-Markt-Schwachsinnseuphorie lässt grüssen ......

      Soviel Ínterview-Text zu einer Miniklische namens Nanocompound, bei der man 1,8 Mio Umsatz in 2006 erhofft.

      Und von diesem herbeigeredeten Miniumsatz, der unter dem Umsatz jeder McDonalds-Filiale liegt,
      leiten die 14 Mio Unternehmenswert herbei.

      Verrückte Neue-Markt-Euphorie lässt grüssen ......

      Es reicht der Begriff "Nano" und einige Euro Umsatz und schon schwadroniert man über "Börsengang".



      Ich schlage deshalb vor:
      1) Jede McDonalds-Filiale erhält den Namen "Nanosolar.comNr xx".
      Begründung: Nanu und Solar und .com sind aktuell wieder total an der Börse angesagt.

      2) Dann werden Pressemitteilungen heraus gegeben, das durch neuartige Nanopartikel in McDonalds-Hamburger diese besonders gut zur Krebsvorsorge sind und ausserdem möglicherweise Potenzsteigernd wirken.

      3) Auf jede McDonalds-Filiale kommt eine Solaranlage und zusätzlich liegen Zettel aus, über die man Solaranlagen bestellen kann.
      Dadurch wird jede McDonalds-Filiale zum PV-Stromproduzenten und hoch effizienten
      "low cost"-PV-Vertriebsfirma, quasi eine "Conergy".

      4) Dann wird jede Woche eine Filiale an die Börse gebracht.
      Avatar
      schrieb am 20.04.06 16:35:46
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.222.462 von Merrill am 18.04.06 13:11:09:laugh: coole Idee :keks:
      Avatar
      schrieb am 20.04.06 16:44:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Merrill

      du hast ja richtig Humor ,kenne ich ja gar nicht von Dir :eek:;)

      Pinkel dem WDM nicht an"s Bein... sei froh das es so fährige User hier gibt ( im Gegensatz zu anderen ..weißt schon :cool:)
      Avatar
      schrieb am 20.04.06 16:45:59
      Beitrag Nr. 20 ()
      fähig natürlich ....

      Stell Dir vor Merrill ..hier gab es User die haben die Röder Zelte bei 2 zum Verkauf gestellt :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 16:29:25
      Beitrag Nr. 21 ()
      2,73 :cool:

      der Merrillkontraindikatorindex zeigt mal wieder vollen Auschlag :D


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Leonardo Venture GmbH & Co. KgaA (587876)