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Schwere Schlappe vor Gericht

Das Trauerspiel für Teles-Aktionäre geht weiter: Das Bundespatentgericht hat die Patente für die Übertragung von Internettelefonie (Voice-over-IP) via Satellit des Unternehmens für nichtig erklärt. Geklagt hatten die US-Unternehmen Cisco und Quintum. Der Erfindungsgrad sei unzureichend, so die Urteilsbegründung. Teles sieht das freilich anders und will Berufung vor dem Bundesgerichtshof einlegen. Dort werde das Urteil keinen Bestand haben, heißt es in einer Meldung des Berliner Unternehmens. Anleger sollten darauf besser nicht vertrauen.

Charttechnisch angeschlagen

Seit dem Rauswurf aus dem TecDAX geht es mit dem Aktienkurs kontinuierlich bergab. Finger weg.

Wertpapiere des Artikels:
TELES AG


Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),09:41 10.04.2006

[Merrill]

Und der Kursverlust der TELES erhöht auch den Bilanzverlust aufgrund des erheblichen TELES-Aktienbesitzes dramatisch:

Das Unternehmen hat rd. 2,2 Mio eigene Aktien, die mit über 10 € in der Bilanz standen.
Macht also in der kommenden Bilanz 2,2 Mio Aktien x 5.5 Euro/Aktie = 12 Mio € Wertverlust.

Die kommende Bilanz dürfte also eine Katastrophenbilanz werden.
Hinzu kommen erhebliche zweistellige Mio-Anlaufverluste bei
Weblearning
(wird sicherlich aufgegeben), TCS und skyDSL.

Für die Aktionäre wäre ein Verkauf aller Besitztümer die beste Entscheidung.
Nur: Das macht kein Vorstand - weil er dann ja keinen Mehrjahres-Millionen-Vorstandsvertrag mehr erhält.