Bildung bleibt der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 10.04.06 14:22:18 von
neuester Beitrag 12.04.06 13:06:13 von
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Auch wenn die Zahl der Personen zu wachsen scheint, die sich trotz einer akademischen Ausbildung als Verlierer am Arbeitsmarkt fühlen - die Zahlen sprechen eine andere Sprache als der flüchtige Eindruck. Bildung bleibt der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit. Denn Akademiker sind weitaus seltener davon betroffen als andere Berufsgruppen.
Die spezifische Arbeitslosenquote von Universitäts- und Fachhochschulabsolventen lag in den vergangenen 25 Jahren dauerhaft unter 4 Prozent. Im selben Zeitraum jedoch hat sich der Anteil der Arbeitslosen ohne Berufsabschluß mehr als verdoppelt auf fast 25 Prozent.
Aussichten für Akademiker sind nicht schlechter
Kürzlich haben junge Leute in Berlin gegen die ihrer Meinung nach zunehmende Verbreitung unbezahlter Praktika demonstriert. Auch im Internet haben sich entsprechende Plattformen herausgebildet, auf denen Unternehmen vorgeworfen wird, junge Akademiker mit der Aussicht auf eine Festanstellung zu unbezahlter Mitarbeit zu bewegen, die Versprechung anschließend jedoch nicht einzuhalten.
Über die Zahl solcher unbezahlten Praktika gibt es bislang keine belastbaren Daten. Dennoch deutet nichts darauf hin, daß sich die Aussichten von Akademikern am Arbeitsmarkt grundlegend verschlechtern werden - das Gegenteil ist wahrscheinlicher.
Arbeitslosigkeit als temporärer Einschnitt
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) ist die Zahl der Empfänger von Arbeitslosengeld I innerhalb eines Jahres um rund 500.000 auf 2 Millionen gesunken. Diese Leistung aus Mitteln der Arbeitslosenversicherung wird in der Regel für zwölf Monate gewährt. Dahinter steht die Annahme, daß Arbeitslosigkeit zunächst einen temporären Einschnitt in die Erwerbsbiographie darstellt. Dies ist eine Situation, in die der Betroffene oft unverschuldet - beispielsweise im Rahmen einer Umstrukturierung - hineingerät.
Die Versicherung soll dem Arbeitslosen die materielle Sicherheit geben, sich um die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz zu kümmern. Gelingt dies innerhalb eines Jahres nicht, vermuten Arbeitsmarktfachleute gravierendere Mängel bezüglich Qualifikation oder sozialem Umfeld des Arbeitslosen. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die in Form des aus Steuermitteln gespeisten ArbeitslosengeldesII unterstützt werden, stieg innerhalb der vergangenen 12 Monate um mehr als 200.000. Der Anteil an niedrig Qualifizierten ist hier besonders hoch.
Frank-Jürgen Weise, Vorstandschef der BA, spricht deshalb von einem "geteilten Arbeitsmarkt". Wer als "arbeitsmarktnah" gelte, habe große Chancen, daß ihn die Arbeitsagentur binnen weniger Monate vermitteln kann. Oder, anders ausgedrückt: je besser die berufliche Qualifikation, desto geringer das Risiko, daß Arbeitslosigkeit zum Dauerzustand wird.
Hoffnung auch für Geisteswissenschaftler
"Die Beschäftigungschancen von Akademikern dürften weiter steigen", schreibt Jutta Allmendinger, die Direktorin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Der steigende Bedarf an Höherqualifizierten in Verbindung mit der Verknappung an Erwerbspersonen im Zuge des demographischen Wandels werde in den kommenden Jahren dazu führen, daß sich auch die Lage in weniger marktgängigen Fächern wie Sozial- und Geisteswissenschaften entspanne. Der Fachkräftemangel werde die Bereitschaft der Unternehmen steigern, sich für "Quereinsteiger" zu öffnen, glaubt Allmendinger.
Diese These vertritt auch Bernhard Hohn vom Arbeitsmarkt-Informationsservice der BA: "Auch der überzeugte Ethnologe hat gute Perspektiven." Für Arbeitgeber sei häufig eben nicht die fachspezifische Ausbildung das ausschlaggebende Kriterium, sondern die allgemeinere Annahme, daß sich ein Akademiker bestimmte Arbeitstechniken angeeignet hat. Dazu gehören unter anderem methodisches Vorgehen, das Aufbauen von Netzwerken und professionelle Kommunikationsformen.
Auf individuelle Fähigkeiten besinnen
In einer Umfrage durch das Hochschul-Informations-System (HIS) in Hannover gab die Hälfte der teilnehmenden Universitäts- und Fachhochschulabsolventen an, ihre erste Beschäftigung sei "volladäquat" zur abgeschlossenen Fachrichtung und Abschlußart; mehr als ein Drittel fühlte sich entweder fachlich gut aufgehoben oder richtig positioniert; und rund 15 Prozent fanden, daß ihre Tätigkeit keinerlei Bezug zu den erworbenen Qualifikationen hat.
Hohn warnt generell davor, sich bei der Frage nach dem Studienfach von der aktuellen Arbeitsmarktlage beeinflussen zu lassen. Nur vor Beginn des Hauptstudiums sei es sinnvoll, mit Blick auf die Wahlfächer aktuelle Trends zu berücksichtigen. Ansonsten sollten vor allem individuelle Interessen und Fähigkeiten den Ausschlag für die Wahl des Studienfaches geben.
http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc…
Kann ich aus der Arbeitspraxis heraus nur bestätigen!
Und den Ungebildeten muss man natürlich noch durch Kündigungsschutz, Abfindungsregelungen, kurzen Arbeitszeiten und anderen bürokratischen Nonsens den Eintritt in den Arbeitsmarkt erschweren.
Antwort auf Beitrag Nr.: 21.146.638 von ThorVestor am 10.04.06 16:35:33Danke SPD!
Danke Gewerkschaften!
Danke Gewerkschaften!
Dann stehen unsere muslimischen Einwanderer aber ziemlich schutzlos da.
Antwort auf Beitrag Nr.: 21.160.315 von Fuller81 am 11.04.06 15:05:56Meinst Du es würde helfen das ALGII zu verzehnfachen?
Fr.Merkel macht den Deckel auf den Sarg drauf.........
Nein,diese Kanzlerin hat unser Land nicht verdient.......
:O
Nein,diese Kanzlerin hat unser Land nicht verdient.......
:O
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