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    Wie sich die Geschichte wiederholt? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.04.06 12:16:14 von
    neuester Beitrag 03.05.06 14:00:56 von
    Beiträge: 62
    ID: 1.055.567
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      Avatar
      schrieb am 24.04.06 12:16:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kurt Tucholski schrieb 1931 folgenden Beitrag!
      Stellt jemand Parallelen fest?

      Kurt Tucholsky: Ein aktueller Kommentar zur politischen Situation aus dem Jahre 1931

      erstellt am 23.04.2006 um 10:55 Uhr



      DIE HERREN WIRTSCHAFTSFÜHRER
      Von Kurt Tucholsky (geschrieben am 18.8.1931)

      Stets hat die Menschheit ihre Helden gehabt: Priester oder Ritter, Gelehrte oder Staatsmänner. Bis zum 14. Juli 1931 waren es für Deutschland die Wirtschaftsführer, also Kaufleute. Die Kaufleute sind Exponenten des Erwerbsinnes; sie haben immer ihre Rolle gespielt, doch wohl noch nie so eine große wie heute. Weil das, was sie in Händen halten, das wichtigste geworden ist, werden sie in einer Weise überschätzt, die lächerlich wäre, wenn sie nicht so tragische Folgen hätte. Die deutsche Welt erschauert, sie braucht Götzen, und was für welche hat sie sich da ausgesucht - !

      Man sollte meinen, daß der gesunde Menschenverstand wenigstens eines sehen könnte: den Mißerfolg. Aber damit ist es nichts. Niemand von denen, die diese Wirtschaftsführer bewundern, behielte auch nur einen Tag lang einen Chauffeur, der ihm die Karre mit Frau und Kind umgeworfen hätte, auch dann nicht, wenn dem Chauffeur die Schuld nicht nachzuweisen wäre. Er kündigt, denn solchen Chauffeur will er nicht. Aber solche Wirtschaftsführer, die will er.

      Der unbeirrbare Stumpfsinn, mit dem diese Kapitalisten ihre törichte Geldpolitik fortsetzen, immer weiter, immer weiter, bis zur Ausblutung ihrer Werke und ihrer Kunden, ist bewundernswert. Alles, was sie seit etwas zwanzig Jahren treiben, ist von zwei fixen und absurden Ideen beherrscht: Druck auf die Arbeiter und Export.

      Für diese Sorte sind Arbeiter und Angestellte, die sie heute mit einem euphemistischen und kostenlosen Schmeichelwort gern >Mitarbeiter< zu titulieren pflegen, die natürlichen Feinde. Auf sie mit Gebrüll! Drücken, drücken: Die Löhne, die Sozialversicherung, das Selbstbewußtsein - drücken, drücken! Und dabei merken diese Dummköpfe nicht, was sie da zerstören. Sie zerstören sich den gesamten inneren Absatzmarkt.

      Sie scheinen ihn nicht zu wollen - dafür haben sie dann den Export. Was dieses Wort in den Köpfen der Kaufleute angerichtet hat, ist gar nicht zu sagen. Ihre fixe Idee hindert sie nicht, ihre Waren auch im Inland weiterhin anzupreisen; ihre Inserate wirken wie Hohn. Wer soll sich denn das noch kaufen, was sie da herstellen? Ihre Angestellten, denen sie zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel geben, wenn sie sie nicht überhaupt auf die Straße setzen? Die kommen als Abnehmer kaum noch in Frage. Aber jene protzen noch: daß sie deutsche Werke seien, und daß sie deutsche Kaufleute und deutsche Ingenieure beschäftigen - und wozu das? „Um den Weltmarkt zu erobern!" So schlau wie die deutschen Kaufleute sind ihre Kollegen jenseits der Grenzen noch alle Tage. Es setzt also überall jener blödsinnige Kampf ein, der darin besteht, einen Gegner niederzuknüppeln, der bei vernünftigem Wirtschaftssystem ein Bundesgenosse sein könnte. Die Engländer preisen rein englische Waren an, die Amerikaner rein amerikanische, und das Wirtschaftsinteresse tritt als Patriotismus verkleidet auf. Eine schäbige Verkleidung, ein jämmerlicher Maskenball. Schuld - ? Vielleicht gehört eine große geistige Überlegenheit dazu, aus diesem traurigen Trott des Geschäftes herauszukommen und auch einmal ein bißchen weiterzublicken als grade bis zum nächsten Ultimo. Aber das können sie nicht. Sie machen weiter, wie sie es bisher getrieben haben. Also so: Niederknüpplung des Inlandskunden; Spekulation auf einen Export, der heute nicht mehr so durchzuführen ist wie sich die Herren das träumen; Überlastung der gesamten Industrie durch ein gradezu formidables Schreibwerk, das hinter dem Leerlauf der Staatsbürokratie um nichts zurücksteht. Was da an Pressechefs, Syndicis, Abteilungsleitern, Bürofritzen herumsitz und Papierbogen vollschreibt, ohne auch nur das leiseste zu produzieren, das belastet uns alle. Aufgeblasen der Verwaltungsapparat - man sehe sich etwas das Verwaltungsgebäude der IG-Farben in Frankfurt am Main an: Das Ding sieht aus wie eine Zwingburg des Kapitalismus, weit ins Land dräuend. Früher haben die Ritter die Pfeffersäcke ausgeplündert; heute hat sich das gewandelt.

      Wie immer in ungesunden Zeiten ist der Kredit in einer gradezu sinnlosen Weise überspannt. Das Wort >Wucher< ist ganz unmodern geworden, weil der Begriff niemand mehr schreckt, er erscheint normal. Nun haben aber Kartelle und kurzfristige Bankkredite die Unternehmungslust und die sogenannte >freie Wirtschaft< völlig getötet - es gibt sie gar nicht mehr. Fast jeder Unternehmer und besonders der kleinere ist nichts als der Verwalter von Bankschulden; geht’s gut, dann trägt er den ungeheuren Zins ab, und geht’s schief, dann legen die Banken ihre schwere Hand auf ihn, und es ist wie in Monte Carlo: die Bank verliert nicht. Und wenn sie wirklich einmal verliert, springt der Steuerzahler ein: also in der Hauptsache wieder Arbeiter und Angestellte.

      >Das Werk<, dieser Götze, hat sich selbständig gemacht, und stöhnend verrichten die Sklaven ihr Werk, nicht mehr Sklaven eines Herrn, sondern Sklaven ihrer selbst. Auch der Unternehmer ist längst zu einem Angestellten geworden, nur kalkuliert er für sich ein derartiges Gehalt heraus, daß er wenig riskiert. Die fortgeschrittenen Kommunisten tun recht daran, den Unternehmer nicht mehr damit zu bekämpfen, daß sie ihm Sekt und Austern vorwerfen, dergleichen verliert von einer gewissen Vermögensgrenze ab seine Bedeutung. Aber daß diese Kerle die Verteilung von Ware und Verdienst ungesund aufbauen, daß sie ihre Bilanzen vernebeln und den Angehörigen der wirtschaftlich herrschenden Klassen so viel Geld zuschieben, daß den anderen nicht mehr viel bleibt: das und nur das ist Landesverrat. Ohnmächtig sieht der Staat dem zu. Was kann er machen? Nun, er kann zum Beispiel eine Verordnung erlassen, wonach das zu verkaufende Brot sein Gewicht auf der Kruste eingeprägt erhalten muß, und das ist ein großer Fortschritt. Seine Gesetze berühren die Wirtschaft gar nicht, weil sie ihm ebenbürtig an Macht, weil sie ihm überlegen ist. Sie pariert jeden Schlag mit den gleichen Mitteln: mit denen einer ausgekochten Formaljurisprudenz, mit einer dem Staat überlegenen Bürokratie, mit Geduld. Schiebt ihm aber alle Lasten zu, ohne ihm etwa das Erbrecht zu konzedieren. Er hat zu sorgen. Wovon? Das ist seine Sache. Also unsre Sache. Für wen wir gelitten? Für wen wird gehungert? Für wen auf Bänken gepennt, während die Banken verdienen? Für diese da. Es ist nicht so, daß sie sich mästen, das ist ein Wort für Volksversammlungen. Sie mästen den Götzen, sie sind selber nicht sehr glücklich dabei, sie führen ein Leben voller Angst, es ist ein Kapitalismus des schlechten Gewissens. Sie schwindeln sich vom Heute in das Morgen hinein, über viele Kinderleichen, über ausgemergelte Arbeitslose - aber das Werk, das Werk ist gerettet. Selbst die >Frankfurter Zeitung<, die sich in einer gradezu rührenden Weise bemüht, diesen störrischen Eseln des Kapitalismus gut zuzureden, wobei jene wild hinten ausschlagen, gibt zu, daß >nach den Erhebungen, die das Institut für Konjunkturforschung und eine deutsche Großbank unabhängig voneinander durchgeführt haben, noch entbehrliche Läger im Werte von mehreren Milliarden vorhanden sind> - man male sich das angesichts dieser Not aus! Aber die Läger bleiben. Und das Werk ist gerettet. Wo steht geschrieben, daß es gerettet werden muß? Warum ist die Menschheit nicht stärker als dieser Popanz? Weil sie den Respekt in den Knochen hat. Weill sie gläubig ist. Weil man sie es so gelehrt hat. Und nun glaubt sie. Noch ist die andre Seite stärker als man glaubt. Zu warnen sind all jene, die die Arbeiter sinnlos in die Maschinengewehre und in die weitgeöffneten Arme der Richter hineintreiben. Drei Jahre Zuchthaus - zwei Jahre Gefängnis - vier Jahre Zuchthaus... das prasselt nur so. Noch sind jene stärker. Die Arbeiterparteien sollten ihre Kräfte nicht in einem zunächst aussichtslosen Kleinkrieg verpulvern, solche Opfer haben einen ideologischen Wert, ihr praktischer ist noch recht klein. Drüben ist viel Macht. Also muß gekämpft werden. Aber so wenig ein geschulter Proletarier individuelle Attentate auf Bankdirektoren gutheißen kann, so wenig sind Verzweiflungsausbrüche kleinerer oder größerer Gruppen allein geeignet, ein System zu stürzen, das jede, aber auch jede Berechtigung verloren hat, Rußland zu kritisieren. Wer so versagt, hat zu schweigen. Doch schweigen sie nicht. Sie haben Dreistigkeit, unter diesen Verhältnissen noch >Vertrauen< zu fordern, dieselben Männer, die das Unglück verschuldet haben. Und keiner tritt ab, nur die Gruppierung ändert sich ein wenig. Das verdient die schärfste Bekämpfung.

      Kampf, ja. Doch unterschätze man den Gegner nicht, sondern man werte ihn als das, was er, immer noch, ist: ein übernotierter Wert, der die Hausse erstrebt und die Baisse in sich fühlt. Sein Niedergang wird kommen. Das kann, wie die gescheiten und weitblickenden unter den Kaufleuten wissen, auch anders vor sich gehen als auf dem Wege einer Revolution.

      Bleiben die Wirtschaftsführer bei dieser ihrer Wirtschaft, dann ist ihnen die verdiente Revolution sicher.
      Zur Quelle : Nachdenkseiten.de
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 12:44:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.293.410 von Roman5 am 24.04.06 12:16:14Roman5

      Der Unterschied zwischen 1931 und 2006 ist, dass es damals keine Arbeit gab. Heute gibt es genug Arbeit, nur die deutschen sind nicht bereit, diese zu marktgerechten Preisen herzustellen. Daher werden die Produkte entweder hier von Ausländern, oder gleich im Ausland gemacht.

      Wir haben das nun schon oft genug, das letzte mal im Thread, wo es um die 28 Stundenwoche bei VW ging durchgekasperst.

      Kommst du in einem Thread nicht weiter, öffnest du einfach einen neuen, und die Litanei geht von vorne los.

      So lange wir es uns leisten können, Arbeit die ungelernte verrichten können, an Ausländer abzugeben, weil wir, auch wenn ungelernt, soviel verdienen wollen, als ob wir Fachkräft wären, so lange geht es uns noch viel zu gut.
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 14:50:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      Dieser Staat ist sowieso SPD- und Grün-verhuntzt:
      wenn ich mir anschaue, dass es 5 Mio Arbeitslose gibt und jedes Jahr zehntausende und noch mehr Saisonarbeiter kommen, die bei der Ernte helfen, dann versteh ich die Welt nicht mehr.
      Den inländischen Arbeitnehmern gehört mal sowas von in den Arsch getreten und diese verdammte Sozialhilfe gekürzt, aber das traut sich keine Regierung, weil sie ja dann nicht mehr gewählt wird.

      Aber das ist für mich alles kein Problem, ich mach nächstes Jahr mein Abitur *g* :yawn:
      Denn: Bildung ist das höchste Gut der Menschheit!

      Und mein zweiter Lieblingsspruch:
      Der Erfolg des Kapitalismus beruht auf der geschickten Ausnutzung der Dummheit des Proletariats!

      :laugh:

      Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 15:33:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Und was sagt uns das???:confused:

      Kräftig auf die Finanz schimpfen und eine sozialistische Revolution machen wie anno dazumal??? Sind die Deutschen schon wieder so weit???:laugh::cry::eek:

      Keine Sorge, diesmal hat das liberale Bürgertum aus der Geschichte gelernt und verläßt D, bevor es zu spät ist. Danke für die Warnung.:cool:
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 17:24:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      #3

      "...Den inländischen Arbeitnehmern gehört mal sowas von in den Arsch getreten und diese verdammte Sozialhilfe gekürzt, aber das traut sich keine Regierung, weil sie ja dann nicht mehr gewählt wird.
      ..."


      Dazu sag ich mal nichts...

      :eek:

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      Avatar
      schrieb am 24.04.06 18:21:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wahrscheinlich hätte der zweite Weltkrieg verhindert werden können, wenn man auf diesen Mann gehört hätte. Wie kann ein Volk nur so doof sein. Unglaublich ...
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 19:28:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.299.972 von @pavian am 24.04.06 18:21:47So einfach war das damals nicht.

      Es gab - am Schluss 6 Mio Arbeitslose. Der Staat war durch den 1. WK total am Boden zerstört. In keiner Art mehr zahlungsfähig, regierungsfähig, usw.

      Der Sozialstaat war total kollabiert. Das Volk auch am Boden zerstört. Es fuehlte sich durch den aufgezwungenen Friedensvertrag gedemuetigt. Die Franzosen hatten das Rheinland zeitweise besetzt.

      Es gab mal einen tollen Film, weiss leider nicht mehr wie er hiess. Da stieg eine graue, teilnahmslose Masse aus einem U-Bahnausgang raus. Eim paar Meter weiter standen zwei Leute und unterhielten sich, ungefähr in der Richtung, dass es mazimal 10 Jahre dauern wuerde, dann brauch sich nur irgendeiner hinsellen, und sagen: " Ich bringe euch euren Stolz zurueck, eure Wuerde, eure Stärke", und sie werden ihm nachlaufen.

      Das es nun gerade einer war, der auch gleich die ganze Welt erobern wollte, und gleich ein ganzes Volk zu Herrenmenschen machen wollte, war absolutes pech. Aber das ein Diktator kommen musste, war schon irgendwie klar. Es hätt auch einer von links werden können.

      Nohc ist de Sozialstaat nicht kollabiert. Aber wenn wir so weiter machen, brauchen wir keinen neuen Krieg, dann passiert es von alleine.
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 19:36:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.299.042 von Blue Max am 24.04.06 17:24:57Warum denn nicht? :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 19:39:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.299.972 von @pavian am 24.04.06 18:21:47Wie kann ein Volk nur so doof sein. Unglaublich ...

      Lies die Beiträge und du weisst warum ein Volk so dumm sein kann!
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 20:59:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      Jawohl, DAS VOLK ist dumm...
      :laugh::laugh:

      Ihr merkt nicht, wie sehr ihr im Diskurs der 20er und 30er steckengeblieben seid, genauso wie der Hetzartikel von #1
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 21:13:05
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.04.06 21:31:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      #Roman5

      Das Volk war wirklich dumm, weil es sich von Schröder - Fischer hat blenden lassen.

      Diese "Genossen" haben die Heuschrecken aus ihren Löchern geholt ...
      Und die Arbeiter über den Tisch gezogen.


      Siehe 1. grosse Steuerreform im Jahre 2000 ;)
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 21:35:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      caja:confused:

      "ihr":confused::confused:

      "Der unbeirrbare Stumpfsinn, mit dem diese Kapitalisten ihre törichte Geldpolitik fortsetzen, immer weiter, immer weiter, bis zur Ausblutung ihrer Werke und ihrer Kunden, ist bewundernswert. Alles, was sie seit etwas zwanzig Jahren treiben, ist von zwei fixen und absurden Ideen beherrscht: Druck auf die Arbeiter und Export."

      Die Kapitalisten, zumindest die liberale Variante, hat in D, wie gewünscht, in den kommenden jahren unglaublich gelitten. die "Ausblutung" wurde gestoppt.

      "Das Wort >Wucher< ist ganz unmodern geworden, weil der Begriff niemand mehr schreckt, er erscheint normal."

      Dass dieses Wort "leider" wieder modern wurde, dafür sorgten die weiteren politischen Ereignisse.

      "Aber daß diese Kerle die Verteilung von Ware und Verdienst ungesund aufbauen, daß sie ihre Bilanzen vernebeln und den Angehörigen der wirtschaftlich herrschenden Klassen so viel Geld zuschieben, daß den anderen nicht mehr viel bleibt: das und nur das ist Landesverrat."

      Für die "Gesundung" des deutschen Volkes wurde ebenfalls gesorgt, was mit all den "Landesverrätern" passierte, ist hinlänglich bekannt....

      uswusw.

      Heute sollte man, gerade in Kenntnis der Ereignisse, über diese Hetzereien der 30er hinweg sein, auch über dieses Denken von "wir" und "ihr", etc.

      Wird mal Zeit, dass ein paar Leute, die von Wirtschaft ne Ahnung haben, den Staat wieder in ein funktionierendes System umwandeln....sozialistischen Revolutionen ist das noch selten gelungen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 22:26:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.302.827 von minister.grasser am 24.04.06 21:35:53Und du glaubst, daß seit ca. 15 Jahren etwas passiert, was den guten, wohlmeinenden Wirtschaftsführern mißfällt? Daß die "dummen" Jungs von den Grünen und der SPD den armen Standort ruiniert haben?

      Auch 1931 geschrieben, Wortwahl modernisiert:

      Denn "der Staat" ist der Staat der international agierenden Investoren, sie helfen sich durch ihren Staat nur selbst. Das Geschrei der "Besserverdienenden", daß "der Staat" immer nur zu Gunsten "der Schmarotzer" umverteilt, entspringt der völlig falschen Vorstellung, daß "wir", das heißt die Besserverdienenden, auch nur einen Moment aufgehört hätte, Ausbeutungsobjekt zu sein. Es ist gewiß "grausam", daß diese Illusionen nun zerstört werden, aber die Zerstörung dieser Illusionen ist eine Voraussetzung für die Befreiung des größten Teiles der Bürger von der kleinbürgerlichen und daher fast kindischen Vorstellung, daß auch der "demokratische" Staat etwas anderes wäre, als ein Instrument zur Niederhaltung und Ausbeutung derer, die sich nicht wehren oder die nicht fliehen können.
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 22:34:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      ...also, jetzt Tucholsky als Anstifter nationalsozialistischer "Säuberungsaktionen" zu denunzieren ist ja wohl das Allerletzte. Das zeugt von mindestens dem selben Geist, der ihm damals entgegenschlug und zu seinem Verhängnis wurde.
      Und da kommt sich der Schmierfink wahrscheinlich auch noch verdammt schlau vor...Entsetzlich.
      Jedes Wort Tucholskys ist Wahr - hat sich bestätigt - wird heute ignoriert - aber auch diesmal wird jeder seine Rechnung bezahlen müssen - das ist einfach ein Gesetz des Kapitalismus, dass er irgendwann zum Kapitulismus wird, wenn auch mit für viele verheerenden Folgen

      kal.
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 22:41:15
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.303.857 von kalori am 24.04.06 22:34:23das ist einfach ein Gesetz des Kapitalismus, dass er irgendwann zum Kapitulismus wird, wenn auch mit für viele verheerenden Folgen

      Ich glaube, es wird langsam Zeit, dass wir eine neue Mauer bauen. Ansonsten fluechten die armen ausgebeuteten Arbeitnehmer ins freie Kuba, oder nach Nordkorea.

      Der ganze Wohlstand, den wir haben, ist durch Kapitalismus entstanden. Nicht durch Sozialismus.

      Welcher Wohlstand durch Sozialismus entsteht, hat man in der DDR, und in den anderen Staatn des Commecon, gesehen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 23:00:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.303.857 von kalori am 24.04.06 22:34:23# 14 Kalori,

      hast Du das überhaupt mitgekriegt, daß der Sozialismus im ganzen Ostblock gescheitert, und das nicht weil es allen Arbeitnehmern dort gut ging. Die wurden doch überall terrorisiert.

      Der Sozialismuß ist kaputt gegangen, das ist bewiesen.Der Kapitalismus muß das erst noch beweisen.

      Allerdings wenn Völker und Menschen über ihre Verhältnisse leben, kommt ein Crash, früher oder später.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 23:39:36
      Beitrag Nr. 18 ()
      Gesetz des Kapitulismus:confused:
      ...jedem seine Sicht der Dinge.:laugh::laugh:,

      Danke, dass sie mich durch ihre persönlichen Freundlichkeiten daran erinnern, kalori, dass D nach wie vor das Land ist, in dem nichts dabei ist, auf anders denkende loszugehen.
      ....Besonders gut geht das mit moralischer Entrüstung. Das haben auch schon andere, z.B. Heuschreckenjäger,kapiert.

      @wilbi
      sprichst du beim "über die Verhältnisse leben" von einer persönlichen Intuition oder von Dingen wie Keynsianismus, Geldmengenwachstum, Staatsschulden?
      Avatar
      schrieb am 25.04.06 00:16:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      Empfehle mal allen den Stern Nr.17 ab s.176 zu lesen,dort gibt eine "Heuschrecke" eine interessante ansicht zum besten.;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.06 17:08:10
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.304.594 von endaxi am 25.04.06 00:16:13Das was die Heuschrecke da sagt ist die größte Illusion, die ich je gehört hab. Immer noch ist es auf der Welt so, dass der, der mehr leistet auch mehr verdient und das wird auch er nicht ändern.

      Gibt es dazu noch einen anderen Thread, wäre bestimmt ein interessantes Diskussionsthema??
      Avatar
      schrieb am 25.04.06 17:23:58
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.314.941 von sandymeller am 25.04.06 17:08:10Und an den Weihnachstmann glaubst du bestimmt auch...
      Avatar
      schrieb am 25.04.06 17:42:22
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.315.306 von cajadeahorros am 25.04.06 17:23:58Ja, vor allem ans Christkind.

      Und ich glaube an die große Sozialistische Revolution auf der Welt, die jedem das Heil bringen wird.

      Wer nicht arbeitet, der darf auch keine 1500€ im Monat bekommen. Fertig.
      Avatar
      schrieb am 25.04.06 18:02:10
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.314.941 von sandymeller am 25.04.06 17:08:10#19 Das leistungsprinzip hat er doch nicht bestritten,oder habe ich es etwa falsch gelesen?.
      Avatar
      schrieb am 25.04.06 19:28:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      @1 Roman5

      Ob sich Geschichte wiederholt?

      Im Juli 2004 hat ein User diese Frage schon einmal aufgeworfen und
      folgenden Beitrag eingestellt:


      "Wirtschaftskrise 1930 und die gleichen Rezepte

      Ende März 1930 Heinrich Brüning der katholischen Zentrumspartei Reichskanzler beginnt, mit Hilfe von Notverordnungen den Forderungskatalog des Reichsverbands der Deutschen Industrie (RDI) Punkt für Punkt abzuarbeiten. Als erstes wird der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung auf 4,5 Prozent angehoben und eine Zwangsgebühr für Krankenscheine sowie eine Beteiligung an den Arzneimittelkosten eingeführt. Dann wird die " Krisenfürsorgeunterstützung" (Arbeitslosenhilfe) gesenkt und ihre Bezugsdauer verkürzt. Und nachdem der RDI abermals niedrigere Lohnkosten angemahnt hat als " wichtigste Voraussetzung der Wiedereinführung der Arbeitslosen in die Produktion" , senkt die Reichsregierung per staatlich erzwungenen Schiedsspruch die Löhne in der Berliner Metallindustrie um insgesamt acht Prozent. Im Dezember 1930 werden die Gehälter und Pensionen der Beamten um sechs Prozent gekürzt, Grund und Gewerbesteuern werden gesenkt, die Bier- und Tabaksteuer erhöht.
      Die Zahl der Arbeitslosen steigt weiter auf vier Millionen.
      Die Regierung Brüning beantwortet den Anstieg, toleriert von der SPD-Fraktion im Reichstag, mit erhöhtem Druck auf Arbeitslose wie Erwerbstätige. Mit der Notverordnung " zur Sicherung von Wirtschaft und Finanzen" werden bei der Arbeitslosenunterstützung zehn Prozent gestrichen, die Löhne, Gehälter und Renten der Arbeiter und Angestellten im öffentlichen Dienst um bis zu acht Prozent gekürzt.
      Im April 1931 mahnt der RDI weitere Lohnkürzungen an. Die Maßnahmen kommen, die Erholung nicht. Noch unter Brüning sinken die Löhne und Gehälter im Vergleich zu 1928 um rund 15 Prozent, zusätzlich geschmälert um erhöhte Sozialversicherungsbeiträge und eine " Krisensteuer" . Ende 1932 fehlen mehr als 25 Prozent in der Lohntüte. Noch härter trifft es die Arbeitslosen, deren offizielle Zahl Ende 1932 bei sechs Millionen liegt, von denen aber nur rund zwei Millionen Arbeitslosen- oder Krisenunterstützung beziehen, der große Rest muss von der Wohlfahrt leben oder hat gar nichts. Die Bezugsdauer der Unterstützung ist längst von 26 auf sechs Wochen verkürzt, der Zugang durch Bedürftigkeitsprüfungen erschwert.
      Aber die, denen die Zerschlagung des Sozial- und Tarifsystems ein Herzensanliegen war, haben keine Freude an der Verwirklichung ihrer Empfehlungen. Mangels kaufkräftiger Nachfrage schrumpft die Industrieproduktion in Deutschland zwischen 1929 und 1932 um 42 Prozent, die Auslastung der Produktionskapazitäten sinkt auf 35 Prozent, die Gewinne brechen weg.
      In der Marktwirtschaft entsteht das Einkommen des Unternehmers erst am Schluss, wenn alle Kosten bezahlt und alle Produkte verkauft sind. Wenn keiner Geld hat zu kaufen, sind zwar die Kosten schön niedrig, aber noch niedriger ist der Gewinn. Dieses einfache Paradoxon wurde 1929 der Habgier und dem Geiz geopfert. Und wird es heute wieder.
      Begriffen hatten das die Amerikaner, die von der Depression mindestens so gebeutelt worden waren wie die Deutschen. Sie verabschiedeten ab 1933 eine Reihe von Gesetzen, die allesamt die Kaufkraft und das Vertrauen der Massen heben sollten.
      Nachdem dieser " New Deal" , den ein britischer Ökonom namens John Maynard Keynes wissenschaftlich unterfütterte, gelungen war, war der sogenannte Liberalismus, die Mär von der Selbstheilung der Wirtschaft, als unzulänglich entlarvt und schien überwunden. Aber da die Dummheit nicht schläft kam es anders. Heute sitzen sie wieder am Tisch und schreien: alles meins! Und ihre Angestellten von Rot-Grün sehen das als Handlungsanweisung.
      "


      Was meint ihr? Wiederholt sich Geschichte?



      #3 sandymeller

      Für dein Abitur wünsche ich dir nur das Beste. Wenngleich ich persön-
      lich da etwas schwarz sehe.

      Bildung ist zwar, wie von dir schon sehr richtig erkannt, ein sehr
      hohes Gut. Ihr Erwerb ist jedoch an eine gewisse Grundintelligenz
      gekoppelt.

      Und so lange du eine Arbeitslosigkeit in der Größenordnung von
      5 Mio. mit einigen zehntausend Erntehelfern bekämpfen willst, habe
      ich gewisse Zweifel, daß du überhaupt auch nur ansatzweise in der
      Lage bist das Problem zu erfassen.

      Um dir die quantitative Qualität des Problems einmal bildlich zu
      machen:

      Wenn alle Arbeitslosen antreten würden, wie bei der Bundeswehr, 3 Mann
      hintereinander und viele, viele nebeneinander, dann würden sie die
      Autobahn von Düsseldorf bis Salzburg säumen. Rechts und links der
      Autobahn.

      Und du faselst von Spargelstechen, Kirschenpflücken und Kartoffeln auf-
      sammeln. Mann, komm zu dir!

      Du sitzt wohlbehütet in deinem Hotel Mami und meinst inländischen
      Arbeitnehmern, man beachte "Arbeitnehmern", müsse "sowas von
      in den Arsch getreten werden".

      Tip von mir: Lass den Stoff weg, hör auf am frühen Nachmittag schon
      zu saufen, konzentrier dich auf dein Abitur und meide Themen für
      Erwachsene.
      Avatar
      schrieb am 25.04.06 20:05:04
      Beitrag Nr. 25 ()
      Es sind nicht die Großindustriellen Schuld an der heutigen Misere, sondern tatsächlich das einfache Volk. Gut bezahlte Arbeit mit sozialer Absicherung bekommt man fast nur bei den grösseren Unternehmen. Als Erntehelfer oder bei einem Kleinbetrieb sieht die Sache schon ganz anders aus. Was ist es? Die Einversucht auf alles und jeden, die Habgier nach immer mehr, die fehlende Toleranz anderen gegenüber oder einfach nur Dummheit?

      Beängstigend und schrecklich zugleich.
      Avatar
      schrieb am 25.04.06 21:38:11
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.318.600 von @pavian am 25.04.06 20:05:04Als Erntehelfer oder bei einem Kleinbetrieb sieht die Sache schon ganz anders aus. Was ist es? Die Einversucht auf alles und jeden, die Habgier nach immer mehr, die fehlende Toleranz anderen gegenüber oder einfach nur Dummheit?

      Meinst du wirklich, dass die Arbeitslosen zuviel Habgier haben, dass die Ein-€ Jobber wegen Habgier nicht kostenlos arbeiten?

      Oder ist es Dummheit, wenn man arbeitslos ist?
      Dann sind Dipl.Ing zu dumm???????
      Oder sind es doch andere Ursachen , die zur Arbeitslosigkeit führen?
      Ist es nicht die Unfähigkeit unserer Elöiten, die unfähig sind , wirksame Reformen zu machen!???!???!
      Stellst du dir nicht auch die Frage, warum alle Jahrhundertreformen von Hartz! bis Hartz IV, Gesundheitsreform, Rentenreform usw. usf. immer mehr Arbeitslose produzierten und weiter produzieren werden! Kann es nicht sein, dass das Neoliberale Geschwätz nur dazu dient, um noch mehr Armut zu schaffen?
      Avatar
      schrieb am 25.04.06 21:48:45
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.320.227 von Roman5 am 25.04.06 21:38:11Roman5

      Hör endlich mal auf zu pöpeln.

      Schon viele haben dich schon aufgefordert konkrete alternative Lösungen zu bringen.

      Aber eben bitte welche, wo auch die Kosten beruecksichtigt sind.
      Avatar
      schrieb am 25.04.06 21:59:18
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.320.443 von 23552 am 25.04.06 21:48:4523552, wie oft habe ich es schon geschrieben! Leider hast du es bis heute nicht gescheckt!
      Weiterhin möchte ich nicht auf Stammtischniveau diskutieren!
      Avatar
      schrieb am 25.04.06 22:16:59
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.320.227 von Roman5 am 25.04.06 21:38:11# 25 Roman5,

      die von Dir angesprochenen Jahrhundertreformen haben weder Arbeitsplätze vernichtet noch geschaffen.
      Aber vielleicht hast Du Dir schon mal überlegt, ob die ständigen Arbeitszeitverringerungen in den 90er Jahren nicht Schuld daran waren, daß immer mehr Unternehmer ins Ausland abgewandert sind.Das Argument der Gewerkschaften, daß die vorhandene Arbeit auf mehr Arbeitnehmer verteilt werden sollte, war ja sinngemäß richtig.Es wäre aber nur aufgegangen bei einer gleichzeitigen Lohnkürzung für die Wenigerarbeit, sodaß für die Unternehmen die Lohnkosten insgesamt gleich geblieben wären. Und die Verlagerungen wurden doch durch den Globalisierungsprozeß begünstigt.
      Jetzt fehlt bloß noch, daß du erzählst seitdem wären mehr Arbeitsplätze entstanden.
      Avatar
      schrieb am 25.04.06 22:34:07
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.320.443 von 23552 am 25.04.06 21:48:45Was soll das denn? Wo hat denn da einer gepöbelt?

      Und wieso soll Roman denn die Patentlösung parat haben? Hätte er sie,
      was ich begrüßen würde, dann wäre er zu Recht Bundeskanzler.

      Aber zu sehen, daß hier einiges Scheiße läuft, das ist doch kein
      pöbeln.

      Was wäre denn, jetzt bitte nicht ausrasten, wenn man die Verschwendung
      von Steuergeldern unter Strafe stellen würde (sie entspricht etwa der
      jährlichen Neuverschuldung)? Was wäre denn, wenn man die Steuerpflicht
      in Deutschland nicht an den Wohnsitz sondern an die Staatsangehörig-
      keit knüpfen würde (siehe USA)? Was wäre denn, wenn man in diesem Land
      endlich wieder so etwas wie Nationalbewusstsein entwickeln würde? Wenn
      man die Latte für eine Einbürgerung auf das Niveau anderer (Einwan- derungs-)
      Länder legen würde? Wenn man sich konsequent von Nichtdeutschen,
      die sich in diesem Land nicht aus eigener Kraft ernähren können
      trennen würde?

      Ich denke, das wäre ein gewaltiger Schritt nach vorne.
      Avatar
      schrieb am 25.04.06 22:36:26
      Beitrag Nr. 31 ()
      Das Problem haben aber nicht nur die Deutschen. Es ist weltweit bekannt und verbreitet. Man nehme z.B. Lenin in Russland, was der mit den Industriellen und Reichen gemacht hat. Wahrscheinlich ist nur Amerika bis heute eine Ausnahme. Es könnte meines Erachtens eine riesen Herausforderung sein, mit hohen Gewinnen oder aber auch Verlusten sein. Der einfachste Weg wäre wirklich sich mit den Amerikanern zu verbünden.
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 00:02:37
      Beitrag Nr. 32 ()
      Leiter ich diese Diskussion nicht mehr folgen kann:laugh:

      guats Nächtle

      Der Wirtschaftsaufschwung kommt jetzt ohnehin und dadurch wird wieder einiges leichter werden:)
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 00:07:38
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.321.265 von Goedecke_Michels am 25.04.06 22:34:07#29 Wahre worte,dem braucht man nichts zuzufügen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 00:10:21
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.321.300 von @pavian am 25.04.06 22:36:26#30 Musstes du unbedingt deinen nik mit solch einem postings verbinden.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 07:46:55
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.321.265 von Goedecke_Michels am 25.04.06 22:34:07Mein lieber Piratenkapitän

      Roman bringt nichts Konsturktives. Oft beschimpft er den "Neoliberalen Scheiss". Es gibt Leute hier, die zeigen mit diesem "Neoliberalem Scheiss" Lösungsvorschläge. Roman5 beschimpft solche Lösungsvorschläge (teilweise mit persönlichen Beleidigungen. Auf besonderen Wunsch nenne ich dir die Treads dazu) bringt aber selbst kein konstruktiven Gegenvorschläge.

      Wenn er hier schon eine Meinung zerreisst, dass muss er auf konstrukivr Alternativvorschläge bringen. Etwas anderes ist nämlich, sehr vorsichtig ausgedrueckt, eine schwache Leistung.

      Das du in Romans Kerbe schlägst, kan nich ja sogar vestehen. Zumindest, wenn dein Name Politik ist, Goedecke Michels hat auch davon gelebt, dass er andere arbeiten liess, und sich deren Leistung dann einfach auf hoher See eineignete. Na ja, er starb ja auch enstprechend.
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 11:16:12
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.322.539 von 23552 am 26.04.06 07:46:5523552,

      einen konstruktiven Vorschlag hat unser Roman aber immer dabei, nämlich Stärkung des Binnenkonsums durch stärkere Erhöhung der Löhne. Das ist im Prinzip in der derzeitigen Lage ja auch richtig.Nur das muß mit Augenmaß geschehen. Was nützt dem Deutschen Arbeitsmarkt, wenn die meisten der mehr konsumierten Artikel aus dem Ausland kommen.Die paar Verkäufer, die mehr eingestellt werden, bringen es nicht. Meines E.A.muß ein Aufschwung eher durch höhere Inlands-Investitionen kommen und die kommen wiederum nur, wenn die Lohnsteigerungen im Rahmen bleiben.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 13:51:36
      Beitrag Nr. 37 ()
      Wilbi nur die Löhne hoch ist ein Mosaikstein , ein wichtiger aber nur ein Baustein!
      Richtig! Die öffentliche Hand muss mehr investieren! Das würde die Binnennachfrage steigern und dem Handwerk Einnahmen erhöhen und damit Arbeitsplätze schaffen.
      Den Großunternehmen keine weiteren Steuergeschenke machen, sondern dem Kleinbetrieb bessere Rahmenbedingungen geben! Mehr in die Bildung investieren!


      Endlich mit dem neoliberalen Unsinn aufhören und wirkliche Reformen machen!
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 14:00:19
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.325.439 von Wilbi am 26.04.06 11:16:12Aber das ist doch das Problem. Wir sind schon (fasst) an der Spitze der Weltlohnpyramide, und dann wollen wir die Sachen noch teurer werden lassen.

      1. Wird der Import gefördert
      2. Wir der Export von Waren behindert
      3. Wiird der Export von Arbeitsplätzen gefördert.

      Auch wenn wir in den letzten Jahren real Lohnveruste hatten, haben wir immer noch mehr, wie vor 20 Jahren. Und da ging es uns ja nicht schlecht. Es wird Geld zurueck gehalten, weil man Zukunftsangst hat.

      Und uns fehlt die Kaufkraft von 5 Mio. Arbeitslosen, und weiteren 4 Mio. Fruerentner, 1 € Jobber, Ich AGs. usw. Das sind runde 20% der deutschen Erwachsenen, die da als rege Konsumenten fehlen. Die AN brauchen nicht mehr Geld, sondern wir brauchen mehr AN´s. Dann kann der Staat auch seine Sozialleistungen runterschrauben, und vielleicht wirklich mal Steuersenkungen machen.

      Was neutzt ein Lohnabschluss von 3 oder sogar 5%, wenn alleine dadurch vielleicht wieder 500 T ihren Job verlieren, und weniger Geld zuum konsumieren haben.

      Roman schreit nach mehr Lohn, egal wieviel die Firmen verdienen. Roman kennt nur die 100 DAX/MDAX Firmen, die ihren Gewinn in den letzten Jahren endlich mal wieder steigern konnten. Aber die meisten Firmen in Deutschland sind klein ´mittelständische Unternehmer.

      Letzens war ein Bericht ueber die polnischen Werften. Besonder ueber die Danziger Werft, bekannt durch Lech Walessa. Diese mussten sich Fachschweisser aus Nordkorea holen. Nicht weil sie billiger waren, sondern alle polnischen Fachsweisser inzwischen in Deutschland arbeiten. Was nuetzt ein Tarifabschluss, wenn die Leistung entweder durch Ausländer dann geleistet wird, oder die Leistung gleich ins Ausland geht.

      Die fehlende Binnennachfrage ist da, weil von 20 % der Haushalte die Kaufkraft fehlt. Die bekommen aber nicht mehr Geld, in dem die Löhne erhöht werden, sondern in dem sie erst einmal einen Job bekommen. Und wenn das ganz viele neue Jobs geben wuerde, wuerden alle mehr Geld bekommen, weil dann die Sozialabgaben geringer sein könnten.

      Wir sind in Europa nach Norwegen (gehört nicht zu EU) und Dänemark die best bezahltesten. Und sollte man meckern, dass es in Schweden z. B geringere Abgaben gibt, und die Schweden daher, bei geringerm Bruttolohn, genauso viel Netto haben wie wir, dann darf man nicht vergessen, das die Lebenserhaltungskosten alleine schon deshalb dort teurer sind, weil durch eine hohe Mehrwertsteuer das Gesundheitsystem bezahlt wird. Was bei uns schon im Lohn drin ist.

      Wir sind zu teuer. Wären wir das nicht, gebe es weniger Arbeitslose, es gäbe eine Hoffung auf die Zukunft. Das bringt den Konsum in schwung. Nicht 5 % mehr Lohn mit weiteren Arbeitsplatzabbau.

      Wohin hohe Lohnabschluesse fuehren, hat man doch in den 70/80ern Jahren gesehen. Und da hattten wir nicht einmal die böse Osteuropäische Konkurenz, oder Indien und China schon auf dem Hals.
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 15:29:58
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hier kann man übrigens auch gerade brandaktuell miterleben wie sich Geschichte wiederholt: Thread: Die Deutschen wollen mehr Staat

      :(:cry:
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 15:33:04
      Beitrag Nr. 40 ()
      23552 und Roman,

      im Grunde genommen habt ihr beide weitgehend recht.
      Roman muß nur noch mal sagen, woher das Geld kommen soll für steigende Investitionen der Öffentlichen Hand. Durch weitere Steuererhöhungen oder Neuverschuldung?

      23552 will wohl darauf hinaus, daß Arbeit billiger wird und der Mittelstand gestärkt wird, wovon bei der jetzigen Regierung noch nichts bemerkt wurde.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 17:06:56
      Beitrag Nr. 41 ()
      Durch weitere Steuererhöhungen oder Neuverschuldung?

      Welche Steuererhöhungen meinst du???
      Unter der Rot / Grünen Regierung gab es keine direkten Steuererhöhungen!
      Die Einkommenssteuer wurde von 53% unter Kohl auf 42% von Schröder
      gesenkt.Die Körperschaftssteuer von über 40 % auf 25% gesenkt!
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 19:23:05
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.322.539 von 23552 am 26.04.06 07:46:55Da regt mich ja schon die Anrede auf. Was heißt denn hier
      "Piratenkapitän"?

      ".....wenn dein Name Politik ist, Goedecke Michels hat auch davon
      gelebt, dass er andere arbeiten liess, und sich deren Leistung dann
      einfach auf hoher See eineignete. Na ja, er starb ja auch
      enstprechend."



      Na klar ist mein Name Politik! Nur gefällt mir deine Darstellung mei-
      nes Nickgebers nicht.

      GM hat sein "Handwerk" im Auftrag seiner Obrigkeit begonnen. Ausge-
      stattet mit einem Kaperbrief. Vergleichbar mit heutigen Finanzbeamten.

      Außerdem hat er die Stadt Stockholm, zusammen mit seinem Kumpel Klaus,
      von einer Belagerung befreit und mit Lebensmitteln versorgt. Weshalb
      die beiden auch die Bezeichnung Vitalienbrüder tragen.

      Erst als er seinen Beruf zum Hobby machte, und das geraubte, ähh
      ich meine natürlich vereinnahmte, nicht mehr ablieferte, da nahm man
      ihm das übel.

      Falls dir jetzt Parallelen zur heutigen Gesellschaft auffallen
      sollten, so ist das zu verzeihen. Moral ist eben immer die Moral
      der Herrschenden.

      Darüber hinaus befleißigte er sich einer bemerkenswert liberalen
      Unternehmensführung. Die Beu.., ähh Einnahmen wurden gleichmäßig
      unter der Belegschaft aufgeteilt.

      Du siehst, er war keineswegs ein Ganove sondern ein tapferer Edel-
      mann, der Retter einer ganzen Stadt, einfach - ein Humanist.

      Leider ist es so auf dieser Welt, daß Leute mit ähnlicher Gesinnung
      auf Unverständnis stoßen und ähnliche Schicksale erleiden. Ich denke
      dabei an Jesus, Jeanne d`Arc, Gödecke Michels, Klaus Störtebecker
      und viele andere Philantropen
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 19:27:10
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.328.367 von 23552 am 26.04.06 14:00:19Jetzt bitte ich dich aber!

      Das es keinen wirklichen Zusammenhang zwischen Lohnniveau und Ar-
      beitsplatzsicherheit gibt beweist unsere Wirtschaft doch seit Jahren.

      Die Verarsche mit Begriffen wie "Bündnis für Arbeit" sind da doch
      klassiche Beispiele. Arbeitnehmer haben jahrelang Lohnzurückhaltung
      geübt - und?

      Verarscht worden sind sie!
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 19:29:51
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.334.873 von Goedecke_Michels am 26.04.06 19:23:05:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 19:32:57
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.334.991 von endaxi am 26.04.06 19:29:51Was gibt´s denn da zu lachen?:confused:
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 19:36:14
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.335.046 von Goedecke_Michels am 26.04.06 19:32:57Teile deine meinung zum Humanismus,bloss die sesselpfurzer wollen es anders sehen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 19:50:00
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.334.947 von Goedecke_Michels am 26.04.06 19:27:10Das beweist doch gar nichts.

      Was ihr total ignoriert, ist einfach die Tatsache, dass durch den Fall des eisernen Vorhangs, wir eine ganz neue Konkurenz bekommen haben. Die gab es vor 1989 nicht. Vor 1989 hatten wir es nur mit der westltlichen Welt als Konkurenz zu tun. Auch China und Indien waren damals noch in der Wntwicklungsphase, wo man eher Tee, Reis, und Jutebeutel kaufte. Aber schon da hatten wir, durch unsere Lohnpolitik Probleme auf dem Arbeitsmarkt bekommen. Durch den Fall des eisernen Vorhangs ist eine Konkurenz ganz anderen Kalibers dazu gekommen. Und inzwischen haben sich auch Indien und China stark entwickelt.

      Das sind ganz neue Herausforderungen. Wenn wir weiter auf absoluten Spitzenlohn pochen, und auf Arbeitszeiten wie eben 28 Stunden/Woche bei VW beharren, dann werden wir an der Herausforderung scheitern. Dafuer ist der Lohnunterschied, und auch die Lohnstuecklohnkostendifferenz einfach zu gross.

      Na klar können wir so tun, als ob die neue Konkurenz uns nicht interessiert, aber dann werden wir eben einfach verlieren. Schon jetzt geht man davon aus, dass in den nächsten 20 Jahren mehrere andere Staaten uns ueberholen werden, und wir dann nicht mehr zu den G 7 gehören werden. Sollten wir weiter in dem Club bleiben wollen, muss er schon so G 10 heissen. Mexiko wird dann sogar vor uns sein. Welchen Anspruch wollen wir dann noch haben, höhere Löhne, als die Mexikaner zu zahlen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 20:04:27
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.335.414 von 23552 am 26.04.06 19:50:00Ist ja alles gar nicht so verkehrt was du schreibst.

      Aber - irgendwo mss es doch eine Überlebenschance geben. Ich meine jetzt
      nicht für einige wenige, sondern für die breite Masse.

      Mit Löhnen wie in China und Mieten wie in Deutschland geht das jedenfalls
      nicht. Und mit einer Abgabenlast, die einschl. der Verbrauchssteuern
      wohl locker bei 70 - 75 % liegen dürfte, sehe ich da auch Probleme.

      Wir sind unbestreitbar eine Exportnation. Rd. 50 % geht in den Export.
      Heißt aber im Umkehrschluss, daß 50 % auf dem Binnenmarkt abgesetzt
      werden muss. Da ist es doch ein Wahnsinn, diesen Markt zu ruinieren!
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 20:32:05
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.335.689 von Goedecke_Michels am 26.04.06 20:04:27Und da kommen wir wieder auf dein Grundproblem zurueck.

      Du kennst nur zwei Staaten. Nämlich Deutschland und China.

      Das dazwischen auch noch was liegt. Und zwar durch aus auch Staaten, die immerhin schon seit ein paar Jahren, und nicht erst seit der letzten Erweiterung, in der EU sitzen, und die Probleme doch in einem einigermassen vernuenftigen Rahmen im Griff haben, weisst du eben nicht. Nur, weil du diese Staaten nicht kennst, heisst es nicht, dass es sie nicht gibt.

      Eigentlich muesstest du sie aber kennen. Teilweise hattest du Kaperbriefe von den Ländern, teilweise hast du deren Schiffe gekapert. Oder kannst du dich nicht mal mehr daran erinnern, dass du mal mit Königin Margarete Verträge gemacht hast,; nach dem du vorher jahrelang ihre Feinde mit Lebensmittel versorgt hast, und dann die Fronten gewechselst hast. Na ja, ist ja auch schon ein bisschen her.
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 21:22:06
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.336.131 von 23552 am 26.04.06 20:32:05Whauooo, hast du gegoogelt?

      Von Margaretchen könnte ich dir Geschichtchen erzählen.......

      Aber lassen wir das.
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 21:59:27
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.336.848 von Goedecke_Michels am 26.04.06 21:22:06Nein, ich habe nicht gegoggelt. Aber immerhin komme ich aus der Stadt die man auch Königin der Hanse genannt hat.

      Das Störtebeker und 'Goedecke Michels die Stadt Stockholm, auch mit Unterstuetzung der Hanse, mit Lebensmittel versorgt hat, als die Dänen Stockhlm belagert hatten, gehört immerin zur Luebecker Geschichte. Auch dass es eben später einige Differenzen gab.

      Ueber Klaus Stortebeker und Goedeke Michels, hab ich schon Buecher gelesen, sobald ich in der Lage war ueberhaupt zu lesen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 22:21:08
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.337.442 von 23552 am 26.04.06 21:59:27Das ehrt dich!
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 22:51:36
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.335.414 von 23552 am 26.04.06 19:50:00Im rückblich hatt es vor ca. 20 jahren niemand gejuckt,als es in meiner branche schmuck u.design amfing nicht mehr konkurrenzfähig gegenüber asien zu sein.Meine unkosten waren stündlich höher als dort der monatsverdienst.
      War damals das design für europäer noch gewöhnungsbedürftig ,ist dies heute schon lange vorbei,sie sind perfekt ausgerüsstet und auf unsere kundenwünsche eingestellt.
      Die warnung das es später auch andere branchen erreichen würde ,entlockte nur mitleidiges lächeln,heute lache ich,wenn auch gequält.
      Es ist und bleibt eine illusion verehrter 23552 durch lohn und arbeitszeitkürzung, vom export mal abgesehen weiter mithalten zu können.
      Bei weiterer lohnkürzung etc. kann keine stärkung des binnenmarktes stattfinden,weil der kunde gezwungen wird bei Aldi& CO einzukaufen,was zu einem schneebaleffekt auf weitere gebiete führt.
      Zugegeben ich habe keine ahnung von wirtschaft,nur von § und bürokratismus die einem einschränken und die selbstständigkeit für den binnenmarkt vermiesen,dem die konkurrenz nicht unterliegt.
      Deshalb möchte ich nochmal auf mein postings #18 verweisen,da ich so eine lösung allemal für besser und zukunfts sicherer halte,als die üblichen lösungsvorschläge,die uns nicht mal konkurrenzfähig zu den neuen EU mitgliedern befähigen.
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 07:29:03
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.337.776 von Goedecke_Michels am 26.04.06 22:21:08Bleibt aber immer noch meine Frage, wieso du als alter Ost- und Nordseepirat nur Deutschland und China kennst.
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 07:49:08
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.338.098 von endaxi am 26.04.06 22:51:36In deinem Posting¨Nr,. 18 weisst du nur auf den Stern hin. Ich habe nicht die Absicht mir deswegen den Stern zu kaufen. Und die Meinung einer "Heuschrecke" mag interessant sein, muss aber auch nicht richtig sein.

      Du kannst den Binnenmarkt nicht stärken, wenn auf deutschen Werften die Fachschweisser aus Polen kommen, und unsere Hartz IV Empfänger werden. Genauso kannst du die Binnenmarktnachfrage nicht stärken, in dem polnische Arbeiter bei uns Ernehelfer spielen, und unsere Leute bekommen Hartz IV. Da kann das Motto nur heissen weniger Lohn, statt gar kein Lohn.

      Gestern hat das grösste Luebecker Industrieunternehmen einen Kommentar zu dem 3% Lohnabschluss der IG-Metall abgegeben. Das Motto lautet: "Wir sind international aufgestellt. Wir unterliegen internationale Marktkriterien. Wir können die Lohnerhöhung nicht in unsere Preise einspeisen. Also muessen wir jetzt zusätzliche kostensparen. Wir werden kein Personal abbauen, werden aber die Umsatzzuwächse, die wir dieses und nächstes Jahr erwarten, mit der gleichen Belegschaft bewältigen muessen, und nicht austocken.

      Es stellt sich irgendwann einfach auch die Frage, ob es besser ist, wenn viele Leute weniger verdienen, oder wenige Leute mehr.
      Zumindest wuerde bei der zweiten Variante schon mal der Staat entlastet werden. Das könnte zu Steuersenkungen fuehren, oder zumindest wären Steuererhöhungen (wie z.B. die MWST-Erhöhung uberfluessig).

      Was nuetzt es, wenn immer weniger immer mehr Geld verdienen, aber der Staat die Steuern entsprechend erhöhen muss, weil er immer mehr Leute durchfuettern muss. Da wandert deine Lohnerhöhun direkt in die Staatskasse.

      Unser Binnennachfrage hinkt, weil die, die Arbeit haben, Angst haben, dass sie diese morgen nicht mehr haben, und halten deswegen ihr Geld zurueck. Unsere Binnennachfrage hinkt ausserdem, weil zu viele (runde 8-9 Mio) keine Arbeit haben, Hartz IV Empfänger, 1 € Jobber, oder ähnliches.

      Das sind runde 20 % der erwerbstätigen Bevölkerung, die alleie dem zweitem Kriterium entsprechen. Was meinst du denn, wie es unser Binnennachfrage gehen wuerde, wenn alleine diese 20 % mehr einkaufen könnten, als wenn sie Hartz IVler, 1 € Jobber wären.

      Und wieviel Geld wuerde der Staat sparen, wenn die ihm nicht mehr auf der Tasche sitzen wuerden.
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 14:17:01
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.339.239 von 23552 am 27.04.06 07:49:08#54 Merke nur oder ist meine ansicht falsch?,das sich geld in bestimmten bereichen besser vervielfältigt bei banken als durch arbeitsplätze und damit auch beschäfftigung zu schaffen.
      Dieses geld wird der mehrheit entzogen und führt zu weiterer verknappung,weshalb in wenigen händen sich enorme summen befinden die keiner investition zugeführt werden.
      Alles was laufen kann (Schumacher&Co)sind auch noch idole der massen,sogar hochbezahlte werbeträger im heimatland,statt die ihne zustehende verachtung zu bekommen.
      Eigentum verpflichtet:D hat so ein ganz anderes geschmäckle bekommen als es ursprünglich angedacht war,keinesfalls die steuerpflicht mit all ihren schlupflöchern gemeint war.
      Natürlich kannst du dir dem Stern sparen,es dürfte auch so klar sein,so kann es nicht weitergehen, keine nation braucht 5 millionen spargelstecher oder was dir noch alles als beschäftigung zu geringem lohn einfallen mag.
      Es wird noch breitere massen in zukunft erfassen,meine phantasie reicht durchaus aus ,meinen kindern nicht eine zukunft zu wünschen,wie sie meine eltern erlebt haben.
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 15:46:46
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.345.631 von endaxi am 27.04.06 14:17:01Schweden hatte Anfang der 90er Jahre 18 % Arbeitslosigkeit. Eine jährliche Neuverschuldung von 12%

      Auch wenn man keine 5 Mio. Spargelstecher braucht, funkioniert es. Wie auch schon erwähnt, arbeiten auf deutschen Werften polnsiche Schweisser, weil unsere zu teuer sind, um noch Schiffe zu bauen, die man auch auf dem Weltmarkt verkaufen kann. Wären wir nicht zu teuer, wuerde nicht 40% des Golfs im östlichen Ausland gabaut werden. Nicht jeder Motor von Audi auch aus dem östlichem Ausland.

      Es gibt mehr Möglichkeiten, als ein paar Spargelstecher, Erdbeerpfluecker, und Weinleser.

      Es ist na klar schwierig, Arbeitsplätze, die man schon ins Ausland verloren hat zurueck zu holen. Fuer vieles ist es schon zu spät. Aber wenn man schön zu spät anfängt, ist es doch besser, als gar nicht.
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 17:08:16
      Beitrag Nr. 58 ()
      Leute, wenn ihr mir glaubt und das hier in diesem Land so weitergeht, dann seh ich äußerst schwarz für die Zukunft.
      Und ich muss leider feststellen, dass gar nichts in die Gänge kommt.

      Ich sags nochmal, vielleicht mit gewählteren Worten als in meinem letzen Beitrag:

      Wenn das allgemeine Lohnniveau nicht sinkt, wenn die deutschen Arbeitslosen sich immer noch zu schade sind, Spargel zu stechen und die Weinlese zu machen, dann muss man ihnen zeigen, dass es so nicht geht. Diese Leute sind nun mal ungebildet und wer nichts lernt, der hat nun mal die Arschkarte auf der Welt gezogen, das wird keine Partei und mag sie nochsoweit links sein, nicht ändern.

      Leute, die Sozialhilfe muss runtergeschraubt werden, die Arbeit ist da, die Menschen sind nur zu faul.
      Es gibt natürlich auch Ausnahmen von Leute, die wirklich keine Arbeit finden, obwohl sie eine gute Ausbildung haben, jedoch wage ich zu behaupten, dass diese Leute doch eher die Minderheit darstellen.

      Tut mir Leid, wenn ich mich wiederhole (es braucht ja keiner lesen) , aber wenn ich mir die Arbeitslosigkeit anschaue und wenn ich gleichzeitig sehe, dass zehntausende Erntehelfer in dieses Land kommen, um zu arbeiten und ich dazu noch ein wenig gesunden Menschenverstand gebrauche, dann sehe ich, dass hier was gewaltig schief läuft.
      Und das Problem ist, dass kein Politiker das sagt, was ich gerade geschrieben habe, weil er dann schlicht und einfach nicht mehr gewählt wird.
      Wenn ihr auch mal nachdenkt, dann ist das, was ich schreibe genau die selbe Meinung, die hier auch viele andere vertreten, nur etwas radikaler.
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 17:26:26
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.349.193 von sandymeller am 27.04.06 17:08:16Ich sehe das ähnlich. Nur so werden neue Arbeitsplätze geschaffen. Ich wuerde aber nich die Sozialhilfe, oder ALG 2, wie es jetzt heisst kuerzen. Ich glaube da ist schon das Ende der Fahnenstange erreicht. Wenn du es weiter kuerzt, können die Leute wirklich nur noch zu Hause sitzen. Geht aber das soziale Umfeld flöten, verlieren sie den Kontakt zur Gesellschaft. Man muss ihnen auch die Möglichkeit geben, sich mal unters Volk zu mischen.

      Allerdings bin ich voll der Ansicht, dass sollte jemand eine Arbeit verweigern, die ihm Netto mindestens auch das ALG 2 gewählreistet, sollte man ihm das ALG 2 streichen. Das ALG 2 ist eine Absicherung, sollte man zu diesem Preis keinen Job bekommen. Bekommt man aber einen, und lehnt ihn ab, muessen die Erwerbstätigen auch nicht mehr fuer sein Ueberleben aufkommen.
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 17:40:22
      Beitrag Nr. 60 ()
      du siehst das ein wenig falsch - meiner meinung nach.

      richtig ist - es gibt genügend arbeit .
      aber - während ein polnischer spargelstecher hier mit 3 monate harter arbeit seine familie im heimatland und sich selbst 1 jahr lang ernähren kann - ist dies bei einem deutschen nicht der fall - von dem löhn könnte er noch nicht mal seine miete bezahlen.

      in ostdeutschland - sachsen anhalt werden in betrieben - und das weiß ich sicher stundenlöhne brutto von ca. 3,50 bezahlt .
      da gehen leute mit 450 € netto nach hause mit einer 40 stunden woche - davon müssen sie ihren gesamten lebensunterhalt bestreiten.

      der pole arbeitet hier 3 monate - hat zwischendurch zeit sich ein häuschen zu bauen und kann gut damit leben.

      das hauptpproblem hier sehe ich in politik und staat.
      für einen deutschen lohnt saich diese billigarbeit wegen eben der hohen abgaben und der bürokratie nicht.
      einfaches beispiel - ein abgebrannter hartz- empfänger ohne geld
      geht arbeiten und steht dann ohne geld da - da die neuerliche bearbeitung seines ihm zustehenden geldes 3 monate dauert.

      ich als unternehmer würde auch gern mal leute für 8 wochen einstellen - aber - dann wird krankgemacht , ich muß die leute aufwendig anmelden - lohnabrechnungen ksoten auch geld etc.

      das ist alles zuviel aufwand - da müssten einfach regelungen her.

      unsere betriebe zahlen eben hohe strom und gaspreise - zwangsabgaben in ihk und berufsgenossenschaften , hohe verwaltungsgebühren , steuerberatungskosten und sonst noch etwas .
      die ausländischen firmen haben diese hürden nicht - können in humankapital und maschinen investieren.

      wir haben in den letzten 10 jahren brav steuern und abgaben bezahölt - die betriebsaussatttungen sind veraltet - der rest der welt hatb uns schon lange überholt und das wichtigste - die deutschen fachkräfte gibt es auch langsam nicht mehr wegen einer
      verfehlten bildungspolitik.

      aber - der staat konnte erhalten werden und kann immernoch mehr steuern und abgaben einführen und eintreiben - und das ist das wichtigste.

      arbeitsplätze und normal bezahlte dazu sind dem staat egal.
      er will nur geld sehen.

      anders ist es ja auch nicht zu erklären wie weltweit die wirtschaft boomt - nur hier scheinen alle uhren still zu stehen.

      beispiel - praktiker - umsatzsteigerung im ausland + 17 %
      umsatzrückgang im inland - 4%
      das sagt doch alles.
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 17:51:50
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.349.864 von durran am 27.04.06 17:40:22Es dreht sich ja auch hier nicht darum, polnische Löhne einzufuehren. Wie schon erwähnt, andere Länder haben es mit intelligenten Kompromissen auch hinbekommen.

      Das ein wesentlicher Hemmsmchuh, die beruehmte deutsche Buerokratie ist, mit ihren Kosten, und Behinderungen, ist klar. Kammerbeiträge, Bauberufsgenossenschaften. Aufpassen das auf einem Klo 22 Gr. C ist. Ruheräume fuer Mitarbeiter, die es gar nicht gibt. Usw.

      Wir brauchen uns auch nichts vormachen. Einfach nur die Löhne runter, bis wieder alle Arbeit haben bringt es auch nichts.

      Es muss ein Gesamtkomzept geben. Da muss man sicher sich auch Gedanken ueber das Arbeitsrecht machen, aber auch ueber die Kosten, Hemmnisse, usw.die der Staat in einem Betrieb verursacht. Man muss auch endlich mal mit dem rumflicken aufhören. Ein bisschen da, dass dann noch weil sich Wiederstand regte abgespeckt, und ein bisschen dort.

      Wenn man nicht anfängt sich ernsthaft darueber Gedanken zu machen, so wie es eben auch andere Länder gemacht haben, wird es nicht.
      Avatar
      schrieb am 03.05.06 14:00:56
      Beitrag Nr. 62 ()
      Das Kirchhof Konzept wäre da schon mal ein Anfang - Bürokratieabbau ist auch eine wichtige Sache.


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