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Text folgt
Quelle: net.research vom 10.03.2000
Imagis Technologies Inc.
Reuters Symbol: IGY.F
WKN: 934634
Börsenplätze: OTC-BB, Vancouver,
Freiverkehr Frankfurt
Marktkapitalisierung: 54 Mio. C-$
Aktienanzahl: 13,4 Mio.
Allzeithoch: 4,45 C-$ am 06.03.2000
Allzeittief: 0,60 C-$ am 21.09.1999
Investment-Summary
Biometrie-Markt:
Banking & Zugangskontrollen
Geld abheben ohne Geheimnummer, Zugangskontrollen zu
Sicherheitsbereichen ohne Wachpersonal - immer häufiger
dienen Körpermerkmale als Paßwort. Grundlage für die
Identifikation und Erkennung von Personen sind dabei
meßbare Charakteristika wie beispielsweise der
Fingerabdruck, die Gesichtsstruktur, das Muster der Iris oder
Schrift- und Sprachmuster. All diese Charakteristika werden
unter dem Fachbegriff Biometrie zusammengefaßt. Dabei ist
das Prinzip bei allen biometrischen Verfahren ähnlich: Das
Muster wird digital aufgezeichnet, nach charakteristischen
Merkmalen durchsucht und in einer Datenbank abgelegt.
Die Anwendungsmöglichkeiten von Biometriesystemen sind
enorm. Derzeit werden gut die Hälfte aller Systeme im
Rahmen der Polizeiarbeit eingesetzt, aber zunehmend
gewinnt die Technik im Finanzsektor und bei Anbietern von
Sicherheitssystemen an Bedeutung. Im vergangenen Jahr
wurden Biometriesysteme im Wert von 50 Mio. US-$
verkauft. Experten sind der Meinung, daß sich diese Summe
alle zwei Jahre verdoppeln wird, was einem jährlichen
Marktwachstum von über 40 % entspricht.
Kooperation mit Polizeibehörden
in Kanada & den USA
Die kanadische Gesellschaft Imagis Technologies hat sich in
diesem Markt mit Applikationen zur digitalen Identifikation
von Personen anhand der individuellen Struktur des
Gesichtsaufbaues positioniert. Kernprodukt des
Unternehmens ist die Software CABS (Computerized Arrest
and Booking System), die in Kooperation mit der Royal
Canadian Mounted Police (RCMP) entwickelt wurde und
umfangreiche Datenverarbeitungsfunktionen für den
Polizeibereich bietet. So unterstützt das Biometriesystem die
Personensuche im Datenbestand auf der Grundlage eines
digitalen Bildes. Im September des vergangenen Jahres
konnte Imagis ein System präsentieren, das eine
Identifikation auf der Grundlage der dem Gesicht
zugrundeliegenden Knochenstruktur durchführt.
Seitdem wurde dieses System bereits bei der Polizei in
Kalifornien und bei der RCMP in British Columbia installiert.
Aber auch außerhalb des Polizeibereiches stieß das Produkt
auf Interesse: So arbeiten schon einige Kasinos - u. a. in
Las Vegas - mit der Software bei der Erkennung
unerwünschter Gäste.
6 Mio. US-$ Finanzierungsrunde
für Q3 geplant
Imagis möchte auf Basis eines auf drei Jahre angelegten
Business Planes zu einem der beiden Top-Anbieter von
Biometriesystemen weltweit wachsen. Die an der Canadian
Venture Exchange und im Berliner Freiverkehr notierte
Gesellschaft plant zur Realisierung dieses Zieles im dritten
Quartal dieses Jahres eine Finanzierungsrunde über etwa 6
Mio. US-$. Die Mittel sollen für die weitere Entwicklung der
Software und für den Ausbau der Marketing- und
Verkaufsaktivitäten genutzt werden. Der Break-Even soll im
Herbst des kommenden Jahres erreicht werden.
Das Unternehmen hat aufgrund der Qualität seiner Software
und seines Managements, sowie ersten Verkaufserfolgen
realistische Chancen, sich in diesem noch jungen
Wachstumsmarkt erfolgreich zu positionieren.
Demgegenüber stehen jedoch erhebliche Risiken bei der
weiteren Software-Entwicklung, der Marktentwicklung und
der Konkurrenzsituation. Imagis ist daher eine
Investmentchance für risikobereite Anleger. Das Upside-Potential
schätzen wir auf 100 Prozent auf 6 bis 8 Monate.
Nach unten sehen wir ein Fundament zwischen 2 und 2,5 C-$.
Der Kursanstieg seit Jahresbeginn dokumentiert, daß
mittlerweile auch die Börse das Potential von Imagis erkennt.
I. Der Markt
Wachstumsmarkt
Biometrie
Die Informationstechnologie erlaubt eine automatisierte,
eindeutige Identifikation von Personen anhand des
Fingerabdruckes, des Irismusters, des Sprach- oder
Schriftmusters, oder der Gesichtsstruktur. Doch nicht alle
Verfahren werden von den Betroffenen akzeptiert.
Untersuchungen zeigen, daß sich Testpersonen bei der
Überprüfung des Fingerabdrucks an Polizeimethoden
erinnert fühlen und einen inneren Widerstand entwickeln.
Angenommen wird dagegen die Methode der
Gesichtserkennung, das Auge der Kamera wird dem Auge
des Pförtners gleichgesetzt. Da die Software von Imagis die
Identifikation auf Basis der Gesichtserkennung vornimmt,
befindet sich die Gesellschaft somit gegenüber
Wettbewerbern, deren Software auf anderen Verfahren
basiert, im Vorteil.
Marktvolumen
50 Mio. - 2 Mrd. US-$
Nach Expertenmeinung wird der Markt für Biometrie-Lösungen
einschließlich der Gesichtserkennung eine Phase
außergewöhnlichen Wachstums durchlaufen (IBG`s
"Biometric Market Report", Februar 2000). Über das
Marktvolumen gibt es unterschiedliche Schätzungen. Sie
schwanken zwischen 50 Mio. und 2 Mrd. US-$ pro Jahr - je
nachdem ob die notwendige Hardware mit in die Berechnung
mit einbezogen wird. Der Markt wird nach Schätzungen des
Biometric Market Report in den kommenden Jahren um ca.
40% pro Jahr wachsen - eine Verdopplung alle zwei Jahre.
Dabei gibt es weltweit derzeit nur vier Unternehmen, die die
Kerntechnologie anbieten, eines davon ist Imagis.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, daß sich
Imagis in einem noch sehr jungen Markt bewegt. Großes
Wachstum steht hohen Risiken gegenüber, da noch nicht
abzuschätzen ist, wie sich Markt und Wettbewerber weiter
entwickeln.
II. Die Produkte
Rationalisierung
der Polizeiarbeit
Polizeiarbeit ist traditionell mit der Erfassung umfangreicher
Daten verbunden. Dieser Vorgang wird durch das
Computerized Arrest and Booking System (CABS) - das
ursprüngliche Produkt von Imagis - rationalisiert. Es
automatisiert die Datenverarbeitung bei der Erfassung von
Gefangenen und Verdächtigen. Wesentlicher Bestandteil des
Systems ist die Archivierung von Bildern. Dabei können zum
einen Portraitbilder, zum anderen aber auch Abbildungen von
personenspezifischen Merkmalen wie beispielsweise Tattoos
oder Narben verwaltet werden.
Auf die mit CABS verwalteten Daten können sämtliche, an das
System angeschlossene Polizeidienststellen online zugreifen.
Darüber hinaus ist über mobile Applikationen ein
ortsunabhängiger Zugriff möglich. Auf diese Weise können z.
B. direkt am Tatort erste Datenbanksuchen anhand von
Indizien vorgenommen werden.
Neue Produktlinie
ID-2000
Die Schlüsselsoftware, die Imagis eine dominierende
Marktstellung bei Biometriesystemen verschaffen soll, ist ID-2000.
Sie entstand auf Anfrage der Royal Canadian Mounted
Police (RCMP), die damals bereits CABS genutzt hat: Die
Identifikation von nicht kooperationswilligen Verdächtigen
nahm dermaßen viel Zeit in Anspruch, daß die RCMP eine
Software suchte, die dies automatisch ausführen kann.
ID-2000 ist eine Erkennungssoftware, die auf Basis eines
Fotos oder eines Ausschnittes aus einem Film einen digitalen
Code des Bildes erstellt. Der Code enthält dabei bestimmte
Charakteristika der Knochenstruktur des Gesichtes. Der
Vergleich dieses Codes mit der vorliegenden Datenbasis
ermöglicht eine Identifizierung innerhalb weniger Sekunden.
Beide Produkte werden mittlerweile neben dem Polizeidienst
auch intensiv in der Sicherheitsbranche und der "Gaming
Industry" (Kasinos etc.) angeboten.
III. Strategie und Ausblick
Die Identifizierungs-Software von Imagis funktioniert derzeit
"nur" in einer sogenannten kontrollierten Umgebung: Die zu
vergleichenden Bilder sind alle unter optimalen
Lichtverhältnissen, aus gleicher Entfernung des Objektes von
der Kamera und aus dem gleichen Winkel aufgenommen
worden.
Identifizierung
im "freien Feld"
In einer unkontrollierbaren Umgebung ist unter Umständen
keines dieser Parameter ideal. Ein Beispiel hierfür ist eine
Überwachungskamera am Eingang eines Gebäudes: Die
Software muß in der Lage sein, auch bei vielen verschiedenen
Personen gleichzeitig die einzelne Gesichter separat
voneinander zu definieren. Neben unterschiedlichen
Lichtverhältnissen und differierender Entfernungen einzelner
Personen vom Kameraobjektiv kommt erschwerend hinzu, daß
in vielen Fällen keine Frontalaufnahme des Gesichtes möglich
ist.
Daher muß die Software in der Lage sein, 3-D Bilder zu
erkennen und im Zweifelsfall eine Rotation vorzunehmen. Erst
danach kann die biometrische Analyse des Gesichtes
vorgenommen werden und der ermittelte Code mit der
Datenbasis verglichen werden.
Erschließung neuer
Märkte durch ID-2000
Imagis arbeitet momentan an einer Weiterentwicklung der
Software. Bis zum dritten Quartal dieses Jahres soll ID-2000 II
anwendungsreif sein. Die Software integriert die Funktionen,
die für eine Nutzung in einer unkontrollierbaren Umgebung
notwendig sind.
ID-2000 II eröffnet Imagis die Möglichkeit, sich über den Markt
der polizeilichen EDV hinaus im globalen Markt für
Sicherheitstechnologien zu positionieren. ID-2000 II eignet sich
für die Anwendung im Banking-Bereich (Identitätskontrolle bei
Banktransaktionen), im Bereich Zugangskontrollen bei
sicherheitssensiblen Unternehmen und Institutionen,
schließlich in der bereits erwähnten Glücksspielindustrie.
Beispiel Banking: bislang werden hier Banktransaktionen nur
mit einer entsprechenden Checkkarte durch einen vierstelligen
PIN gesichert, der von Kennern relativ leicht geknackt werden
oder der unter Umständen bereits mit einem Blick über die
Schulter des Eingebenden erkannt werden kann. Diese
Verifikation durch Wissen (PIN) könnte mit der Imagis-Software
durch eine Verifikation durch physiologische,
personenspezifische Merkmale ersetzt werden, indem am
Bankautomaten über eine Kamera das Gesicht des Nutzers mit
den auf der Bankkarte gespeicherten Informationen verglichen
wird. Auf diese Weise sind die Bankverbindungen selbst bei
einem Diebstahl der Checkkarte sicher.
In Japan stellt Imagis seine Software ID-2000 schon im
Zusammenhang mit einer neuen Sozialversicherungskarte vor.
Auch in diesem Bereich könnte mit Hilfe der Software
Mißbrauch entgegen gewirkt werden.
Allgemeine
Zugangskontrollen;
Banking
Neben der Installation von ID-2000 in verschiedenen
Polizeidistrikten in Kanada und den USA hat Imagis sein
Produkt auch erfolgreich bei einigen Kasinos eingeführt. So
werden im Eingangsbereich alle Gäste kontrolliert, um
bekannte Falschspieler zu identifizieren. Für den Vertrieb der
Software hat Imagis die Griffin Investigations gewonnen, ein
Unternehmen, das im Auftrag der Glücksspielindustrie
Datenbanken über bekannte Falschspieler betreibt. Auf diese
Datenbanken dürfen Kasinos, die zukünftig die ID-2000
Software nutzen, zugreifen.
Internationale
Expansion
Unter Wachstumsaspekten weit interessanter sind jedoch
Anwendungsmöglichkeiten im Bereich allgemeiner
Zugangskontrollen. Dabei ersetzt die Gesichtskontrolle die
Chipkarte, rationalisiert den Kontrollvorgang und macht die
Kontrolle zuverlässiger (kein Eindringen mit entwendeten
Karten). Die Technologie wird von Unternehmen nachgefragt
werden, die Betriebsfremden effektiv den Zugang verwehren
müssen (Industriespionage), die unterschiedliche
Zugangsbereiche für ihre Mitarbeiter verwalten und dies ohne
Beeinträchtigung der Betriebsabläufe tun wollen. Dies betrifft
die Mehrheit der größeren Dienstleistungs- und
Industrieunternehmen und damit alle Sektoren der Wirtschaft.
Imagis arbeitet daran, sich nicht nur neue Branchen zu
erschließen, sondern auch neue geographische Märkte. Zur
Zeit verhandelt das Unternehmen Projekte in Malaysia,
Hongkong und Japan, um sich international zu positionieren.
Der Vertrieb wird von der noch verhältnismäßig kleinen
Gesellschaft über Geschäftspartner abgewickelt. Dieser im
Jahr 1998 eingeschlagene Weg hat sich bisher als sehr
erfolgreich erwiesen. Derzeit bestehen entsprechende
Vertriebsvereinbarungen mit 12 Partnern. Das Vertriebsnetz
wird systematisch ausgeweitet. Die Partner sind in der Regel
Organisationen mit einem bestehenden Angebot an IT-Produkten
für den Polizei- bzw. Sicherheitsbereich. Diese
Produkte erfahren durch die Kombination mit der Imagis-Software
einen weiteren Zusatznutzen für den Kunden.
Verbindungen
zu FBI und Oracle
Als Chairman fungiert seit Afang des Jahres der ehemalige
"associate deputy director" des FBI, Oliver Revell, der sein
Know-How und seine Kontakte zur Sicherheitsindustrie
einbringt. Im Board of Directors sitzt außerdem der Vize-Präsident
von Oracle Corp., Robert Gordon.
Internet als
Vertriebsplattform
Der Vorteil dieser Vertriebsstrategie besteht darin, daß die
Kunden aufgrund zumeist langjähriger Zusammenarbeit mit
dem Partner bereits vertraut sind und dieser daher die
Bedürfnisse des Kunden genau kennt. Darüber hinaus können
die Partner das Software-Angebote von Imagis durch
entsprechende Hardware ergänzen und es ist ein Vorort-Service
gewährleistet. Durch den Vertrieb über Partner hat
Imagis aber vor allen Dingen den wesentlichen Vorteil, daß
sich die Gesellschaft auf die Entwicklung der Produkte
konzentrieren kann und keine eigenen Verkaufskapazitäten
aufbauen muß, ohne die sie ansonsten nicht im Wettbewerb
bestehen könnte. Allerdings entsteht so auch eine
Abhängigkeit von den Vertriebskanälen der Partner.
Im Internet hat Imagis eine eigene Plattform für den Vertrieb
der Software aufgebaut. Auf der Website des Unternehmens
wurden für die verschiedenen Vertriebspartner eigene
Bereiche eingerichtet, über die Kommunikation und
Orderfunktionen abgewickelt werden. Die Vertriebspartner
können sich hier auch jederzeit die aktuellsten Software-Versionen
runterladen. Auf diese Weise entstehen für Imagis
nur sehr geringe Distributionskosten (z. B. entfällt die
Produktion von CD-ROMs), während die Vertriebspartner ohne
Zeitverzögerung jeweils das neueste Produkt anbieten können.
Imagis hat mit den Vertriebspartnern im Rahmen der
Zusammenarbeit ein "Revenue-Sharing" vereinbart: So
erhalten die Partner jeweils 40 % vom Listenpreis der Imagis-Produkte.
IV. Risiken
Im Jahr 1999 lag der Umsatz von Imagis bei etwa 0,8 Mio. C-$.
In den folgenden Jahren soll er auf 3,6 Mio. (2000), 12 Mio.
(2001) und 30 Mio. (2002) ansteigen. Diese Plandaten lassen
sich nur erreichen, wenn Software-Entwicklung und
Marketing/Vertrieb weitgehend störungsfrei umgesetzt werden
können. Die enge Verknüpfung der einzelnen Risiko-Potentiale
birgt die Gefahr, daß es unter Umständen zu einer
Kettenreaktion kommen kann, die zur Folge hat, daß die
heutigen Wachstumspläne hinfällig sind. Die Risiko-Faktoren
sind insbesondere:
Personal:
Um die weitere Expansion realisieren zu können, benötigt
Imagis nach eigenen Angaben zusätzliches, qualifiziertes
Personal. Dieser Punkt gewinnt vor allem mit Blick auf die
Mitbewerber an Bedeutung, die auch sehr dynamisch an
ähnlichen Produkten arbeiten.
Software-Entwicklung:
Wie bereits oben erwähnt, soll die Software ID-2000 ab dem
dritten Quartal auch in unkontrollierbarer Umgebung arbeiten
können. Diese Entwicklung ist wesentlich für den langfristigen
Erfolg und das Wachstum der Gesellschaft. Sollte es aus
etwaigen Gründen - beispielsweise Personalmangel - nicht
zur Realisierung dieser Kern-Software kommen, dürfte das im
Business Plan dargestellte Wachstum in den nächsten Jahren
hinfällig sein.
Konkurrenz &
Vertriebsabhängigkeit:
Eng verbunden mit der Fähigkeit, weiterhin hochwertige
Produkte anbieten zu können, ist die Zusammenarbeit mit den
Vertriebspartner. Sollten Konkurrenten von Imagis Produkte
mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten
können, besteht die Gefahr, daß der Vertrieb von Imagis
schlagartig wegbricht.
V. Bewertung
Als Grundlage der Bewertung dient der Business Plan der
Gesellschaft, der einen Anhaltspunkt für die geplante
Entwicklung in den kommenden drei Jahren geben soll.
Dabei ist bereits eine weitere Finanzierungsrunde über
etwa 9 Mio. C-$ beachtet.
(Zahlen in 1000 C-$) 1999 2000 2001 2002
- Revenue 800 3.619 12.000 30.422
- Direct Cost 270 143 353 690
- Gross Margin 530 3.476 11.647 29.732
Operating Costs
- Sales & Marketing 900 2268 4099 5.028
- R & D 580 2530 3084 3.212
- General & Admin 800 1.199 2.110 2.342
- Legal, IR, Financing 300 790 288 336
Total Operating Costs 2.580 6.788 9.581 1.0918
Net Profit -2.050 -3.311 2.065 18.814
KGV von 27
Momentan sind etwa 10,95 Mio. Imagis-Aktien
ausgegeben. Davon befinden sich rund 4 Mio. im Free
Float. Zählt man bestehende Optionsvereinbarungen
hinzu, erhält man eine Gesamtzahl (fully diluted) von etwa
13,48 Mio. Aktien. Somit ergibt sich bei einem aktuellen
Kurs der Imagis-Aktien an der kanadischen Börse von
etwa 4 C-$ eine Marktbewertung von ungefähr 54 Mio. C-$.
Bei einem für das kommende Jahr erwarteten Net Profit
von etwa 2 Mio. C-$ ergibt sich ein 2001-KGV von 27.
Dies erscheint angesichts des erheblichen Wachstums-potential
als eher niedrig.
Im Hinblick auf die Unsicherheit, die heute noch im
Zusammenhang mit der weiteren Entwicklung der
Software ID-2000 und dementsprechend mit der
zukünftigen Marktstellung der Gesellschaft besteht,
erscheint aber ein Risikoabschlag gerechtfertigt.
Spekulatives Investment
mit großem Potential
Wir rechnen bis zum Sommer zum einen mit der
Veröffentlichung von Nachrichten über weitere Fortschritte
bei der Entwicklung von ID-2000 bei der Anwendung in
unkontrollierbarer Umgebung, zum anderen erwarten wir,
daß erfolgreiche Abschlüsse von größeren Einzelverträgen
bekannt gegeben werden. Beides wäre ein Indiz dafür,
daß der optimistische Business Plan auch wirklich
umgesetzt wird. Gelingt Imagis darüber hinaus der
Durchbruch in den globalen Markt der Sicherheits- und
Zugangskontrollen (Banken, Unternehmen), erschließen
sich für das Unternehmen völlig neue Wachstums-chancen.
Vor diesem Hintergrund halten wir Imagis für ein
spekulatives Investment mit hohem Upside-Potential. Wird
die bisherige Entwicklung fortgesetzt, rechnen wir mit
einem Kurs von 6 bis 7 Euro innerhalb der nächsten 6
Monate.
Imagis Technologies Inc.
Reuters Symbol: IGY.F
WKN: 934634
Börsenplätze: OTC-BB, Vancouver,
Freiverkehr Frankfurt
Marktkapitalisierung: 54 Mio. C-$
Aktienanzahl: 13,4 Mio.
Allzeithoch: 4,45 C-$ am 06.03.2000
Allzeittief: 0,60 C-$ am 21.09.1999
Investment-Summary
Biometrie-Markt:
Banking & Zugangskontrollen
Geld abheben ohne Geheimnummer, Zugangskontrollen zu
Sicherheitsbereichen ohne Wachpersonal - immer häufiger
dienen Körpermerkmale als Paßwort. Grundlage für die
Identifikation und Erkennung von Personen sind dabei
meßbare Charakteristika wie beispielsweise der
Fingerabdruck, die Gesichtsstruktur, das Muster der Iris oder
Schrift- und Sprachmuster. All diese Charakteristika werden
unter dem Fachbegriff Biometrie zusammengefaßt. Dabei ist
das Prinzip bei allen biometrischen Verfahren ähnlich: Das
Muster wird digital aufgezeichnet, nach charakteristischen
Merkmalen durchsucht und in einer Datenbank abgelegt.
Die Anwendungsmöglichkeiten von Biometriesystemen sind
enorm. Derzeit werden gut die Hälfte aller Systeme im
Rahmen der Polizeiarbeit eingesetzt, aber zunehmend
gewinnt die Technik im Finanzsektor und bei Anbietern von
Sicherheitssystemen an Bedeutung. Im vergangenen Jahr
wurden Biometriesysteme im Wert von 50 Mio. US-$
verkauft. Experten sind der Meinung, daß sich diese Summe
alle zwei Jahre verdoppeln wird, was einem jährlichen
Marktwachstum von über 40 % entspricht.
Kooperation mit Polizeibehörden
in Kanada & den USA
Die kanadische Gesellschaft Imagis Technologies hat sich in
diesem Markt mit Applikationen zur digitalen Identifikation
von Personen anhand der individuellen Struktur des
Gesichtsaufbaues positioniert. Kernprodukt des
Unternehmens ist die Software CABS (Computerized Arrest
and Booking System), die in Kooperation mit der Royal
Canadian Mounted Police (RCMP) entwickelt wurde und
umfangreiche Datenverarbeitungsfunktionen für den
Polizeibereich bietet. So unterstützt das Biometriesystem die
Personensuche im Datenbestand auf der Grundlage eines
digitalen Bildes. Im September des vergangenen Jahres
konnte Imagis ein System präsentieren, das eine
Identifikation auf der Grundlage der dem Gesicht
zugrundeliegenden Knochenstruktur durchführt.
Seitdem wurde dieses System bereits bei der Polizei in
Kalifornien und bei der RCMP in British Columbia installiert.
Aber auch außerhalb des Polizeibereiches stieß das Produkt
auf Interesse: So arbeiten schon einige Kasinos - u. a. in
Las Vegas - mit der Software bei der Erkennung
unerwünschter Gäste.
6 Mio. US-$ Finanzierungsrunde
für Q3 geplant
Imagis möchte auf Basis eines auf drei Jahre angelegten
Business Planes zu einem der beiden Top-Anbieter von
Biometriesystemen weltweit wachsen. Die an der Canadian
Venture Exchange und im Berliner Freiverkehr notierte
Gesellschaft plant zur Realisierung dieses Zieles im dritten
Quartal dieses Jahres eine Finanzierungsrunde über etwa 6
Mio. US-$. Die Mittel sollen für die weitere Entwicklung der
Software und für den Ausbau der Marketing- und
Verkaufsaktivitäten genutzt werden. Der Break-Even soll im
Herbst des kommenden Jahres erreicht werden.
Das Unternehmen hat aufgrund der Qualität seiner Software
und seines Managements, sowie ersten Verkaufserfolgen
realistische Chancen, sich in diesem noch jungen
Wachstumsmarkt erfolgreich zu positionieren.
Demgegenüber stehen jedoch erhebliche Risiken bei der
weiteren Software-Entwicklung, der Marktentwicklung und
der Konkurrenzsituation. Imagis ist daher eine
Investmentchance für risikobereite Anleger. Das Upside-Potential
schätzen wir auf 100 Prozent auf 6 bis 8 Monate.
Nach unten sehen wir ein Fundament zwischen 2 und 2,5 C-$.
Der Kursanstieg seit Jahresbeginn dokumentiert, daß
mittlerweile auch die Börse das Potential von Imagis erkennt.
I. Der Markt
Wachstumsmarkt
Biometrie
Die Informationstechnologie erlaubt eine automatisierte,
eindeutige Identifikation von Personen anhand des
Fingerabdruckes, des Irismusters, des Sprach- oder
Schriftmusters, oder der Gesichtsstruktur. Doch nicht alle
Verfahren werden von den Betroffenen akzeptiert.
Untersuchungen zeigen, daß sich Testpersonen bei der
Überprüfung des Fingerabdrucks an Polizeimethoden
erinnert fühlen und einen inneren Widerstand entwickeln.
Angenommen wird dagegen die Methode der
Gesichtserkennung, das Auge der Kamera wird dem Auge
des Pförtners gleichgesetzt. Da die Software von Imagis die
Identifikation auf Basis der Gesichtserkennung vornimmt,
befindet sich die Gesellschaft somit gegenüber
Wettbewerbern, deren Software auf anderen Verfahren
basiert, im Vorteil.
Marktvolumen
50 Mio. - 2 Mrd. US-$
Nach Expertenmeinung wird der Markt für Biometrie-Lösungen
einschließlich der Gesichtserkennung eine Phase
außergewöhnlichen Wachstums durchlaufen (IBG`s
"Biometric Market Report", Februar 2000). Über das
Marktvolumen gibt es unterschiedliche Schätzungen. Sie
schwanken zwischen 50 Mio. und 2 Mrd. US-$ pro Jahr - je
nachdem ob die notwendige Hardware mit in die Berechnung
mit einbezogen wird. Der Markt wird nach Schätzungen des
Biometric Market Report in den kommenden Jahren um ca.
40% pro Jahr wachsen - eine Verdopplung alle zwei Jahre.
Dabei gibt es weltweit derzeit nur vier Unternehmen, die die
Kerntechnologie anbieten, eines davon ist Imagis.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, daß sich
Imagis in einem noch sehr jungen Markt bewegt. Großes
Wachstum steht hohen Risiken gegenüber, da noch nicht
abzuschätzen ist, wie sich Markt und Wettbewerber weiter
entwickeln.
II. Die Produkte
Rationalisierung
der Polizeiarbeit
Polizeiarbeit ist traditionell mit der Erfassung umfangreicher
Daten verbunden. Dieser Vorgang wird durch das
Computerized Arrest and Booking System (CABS) - das
ursprüngliche Produkt von Imagis - rationalisiert. Es
automatisiert die Datenverarbeitung bei der Erfassung von
Gefangenen und Verdächtigen. Wesentlicher Bestandteil des
Systems ist die Archivierung von Bildern. Dabei können zum
einen Portraitbilder, zum anderen aber auch Abbildungen von
personenspezifischen Merkmalen wie beispielsweise Tattoos
oder Narben verwaltet werden.
Auf die mit CABS verwalteten Daten können sämtliche, an das
System angeschlossene Polizeidienststellen online zugreifen.
Darüber hinaus ist über mobile Applikationen ein
ortsunabhängiger Zugriff möglich. Auf diese Weise können z.
B. direkt am Tatort erste Datenbanksuchen anhand von
Indizien vorgenommen werden.
Neue Produktlinie
ID-2000
Die Schlüsselsoftware, die Imagis eine dominierende
Marktstellung bei Biometriesystemen verschaffen soll, ist ID-2000.
Sie entstand auf Anfrage der Royal Canadian Mounted
Police (RCMP), die damals bereits CABS genutzt hat: Die
Identifikation von nicht kooperationswilligen Verdächtigen
nahm dermaßen viel Zeit in Anspruch, daß die RCMP eine
Software suchte, die dies automatisch ausführen kann.
ID-2000 ist eine Erkennungssoftware, die auf Basis eines
Fotos oder eines Ausschnittes aus einem Film einen digitalen
Code des Bildes erstellt. Der Code enthält dabei bestimmte
Charakteristika der Knochenstruktur des Gesichtes. Der
Vergleich dieses Codes mit der vorliegenden Datenbasis
ermöglicht eine Identifizierung innerhalb weniger Sekunden.
Beide Produkte werden mittlerweile neben dem Polizeidienst
auch intensiv in der Sicherheitsbranche und der "Gaming
Industry" (Kasinos etc.) angeboten.
III. Strategie und Ausblick
Die Identifizierungs-Software von Imagis funktioniert derzeit
"nur" in einer sogenannten kontrollierten Umgebung: Die zu
vergleichenden Bilder sind alle unter optimalen
Lichtverhältnissen, aus gleicher Entfernung des Objektes von
der Kamera und aus dem gleichen Winkel aufgenommen
worden.
Identifizierung
im "freien Feld"
In einer unkontrollierbaren Umgebung ist unter Umständen
keines dieser Parameter ideal. Ein Beispiel hierfür ist eine
Überwachungskamera am Eingang eines Gebäudes: Die
Software muß in der Lage sein, auch bei vielen verschiedenen
Personen gleichzeitig die einzelne Gesichter separat
voneinander zu definieren. Neben unterschiedlichen
Lichtverhältnissen und differierender Entfernungen einzelner
Personen vom Kameraobjektiv kommt erschwerend hinzu, daß
in vielen Fällen keine Frontalaufnahme des Gesichtes möglich
ist.
Daher muß die Software in der Lage sein, 3-D Bilder zu
erkennen und im Zweifelsfall eine Rotation vorzunehmen. Erst
danach kann die biometrische Analyse des Gesichtes
vorgenommen werden und der ermittelte Code mit der
Datenbasis verglichen werden.
Erschließung neuer
Märkte durch ID-2000
Imagis arbeitet momentan an einer Weiterentwicklung der
Software. Bis zum dritten Quartal dieses Jahres soll ID-2000 II
anwendungsreif sein. Die Software integriert die Funktionen,
die für eine Nutzung in einer unkontrollierbaren Umgebung
notwendig sind.
ID-2000 II eröffnet Imagis die Möglichkeit, sich über den Markt
der polizeilichen EDV hinaus im globalen Markt für
Sicherheitstechnologien zu positionieren. ID-2000 II eignet sich
für die Anwendung im Banking-Bereich (Identitätskontrolle bei
Banktransaktionen), im Bereich Zugangskontrollen bei
sicherheitssensiblen Unternehmen und Institutionen,
schließlich in der bereits erwähnten Glücksspielindustrie.
Beispiel Banking: bislang werden hier Banktransaktionen nur
mit einer entsprechenden Checkkarte durch einen vierstelligen
PIN gesichert, der von Kennern relativ leicht geknackt werden
oder der unter Umständen bereits mit einem Blick über die
Schulter des Eingebenden erkannt werden kann. Diese
Verifikation durch Wissen (PIN) könnte mit der Imagis-Software
durch eine Verifikation durch physiologische,
personenspezifische Merkmale ersetzt werden, indem am
Bankautomaten über eine Kamera das Gesicht des Nutzers mit
den auf der Bankkarte gespeicherten Informationen verglichen
wird. Auf diese Weise sind die Bankverbindungen selbst bei
einem Diebstahl der Checkkarte sicher.
In Japan stellt Imagis seine Software ID-2000 schon im
Zusammenhang mit einer neuen Sozialversicherungskarte vor.
Auch in diesem Bereich könnte mit Hilfe der Software
Mißbrauch entgegen gewirkt werden.
Allgemeine
Zugangskontrollen;
Banking
Neben der Installation von ID-2000 in verschiedenen
Polizeidistrikten in Kanada und den USA hat Imagis sein
Produkt auch erfolgreich bei einigen Kasinos eingeführt. So
werden im Eingangsbereich alle Gäste kontrolliert, um
bekannte Falschspieler zu identifizieren. Für den Vertrieb der
Software hat Imagis die Griffin Investigations gewonnen, ein
Unternehmen, das im Auftrag der Glücksspielindustrie
Datenbanken über bekannte Falschspieler betreibt. Auf diese
Datenbanken dürfen Kasinos, die zukünftig die ID-2000
Software nutzen, zugreifen.
Internationale
Expansion
Unter Wachstumsaspekten weit interessanter sind jedoch
Anwendungsmöglichkeiten im Bereich allgemeiner
Zugangskontrollen. Dabei ersetzt die Gesichtskontrolle die
Chipkarte, rationalisiert den Kontrollvorgang und macht die
Kontrolle zuverlässiger (kein Eindringen mit entwendeten
Karten). Die Technologie wird von Unternehmen nachgefragt
werden, die Betriebsfremden effektiv den Zugang verwehren
müssen (Industriespionage), die unterschiedliche
Zugangsbereiche für ihre Mitarbeiter verwalten und dies ohne
Beeinträchtigung der Betriebsabläufe tun wollen. Dies betrifft
die Mehrheit der größeren Dienstleistungs- und
Industrieunternehmen und damit alle Sektoren der Wirtschaft.
Imagis arbeitet daran, sich nicht nur neue Branchen zu
erschließen, sondern auch neue geographische Märkte. Zur
Zeit verhandelt das Unternehmen Projekte in Malaysia,
Hongkong und Japan, um sich international zu positionieren.
Der Vertrieb wird von der noch verhältnismäßig kleinen
Gesellschaft über Geschäftspartner abgewickelt. Dieser im
Jahr 1998 eingeschlagene Weg hat sich bisher als sehr
erfolgreich erwiesen. Derzeit bestehen entsprechende
Vertriebsvereinbarungen mit 12 Partnern. Das Vertriebsnetz
wird systematisch ausgeweitet. Die Partner sind in der Regel
Organisationen mit einem bestehenden Angebot an IT-Produkten
für den Polizei- bzw. Sicherheitsbereich. Diese
Produkte erfahren durch die Kombination mit der Imagis-Software
einen weiteren Zusatznutzen für den Kunden.
Verbindungen
zu FBI und Oracle
Als Chairman fungiert seit Afang des Jahres der ehemalige
"associate deputy director" des FBI, Oliver Revell, der sein
Know-How und seine Kontakte zur Sicherheitsindustrie
einbringt. Im Board of Directors sitzt außerdem der Vize-Präsident
von Oracle Corp., Robert Gordon.
Internet als
Vertriebsplattform
Der Vorteil dieser Vertriebsstrategie besteht darin, daß die
Kunden aufgrund zumeist langjähriger Zusammenarbeit mit
dem Partner bereits vertraut sind und dieser daher die
Bedürfnisse des Kunden genau kennt. Darüber hinaus können
die Partner das Software-Angebote von Imagis durch
entsprechende Hardware ergänzen und es ist ein Vorort-Service
gewährleistet. Durch den Vertrieb über Partner hat
Imagis aber vor allen Dingen den wesentlichen Vorteil, daß
sich die Gesellschaft auf die Entwicklung der Produkte
konzentrieren kann und keine eigenen Verkaufskapazitäten
aufbauen muß, ohne die sie ansonsten nicht im Wettbewerb
bestehen könnte. Allerdings entsteht so auch eine
Abhängigkeit von den Vertriebskanälen der Partner.
Im Internet hat Imagis eine eigene Plattform für den Vertrieb
der Software aufgebaut. Auf der Website des Unternehmens
wurden für die verschiedenen Vertriebspartner eigene
Bereiche eingerichtet, über die Kommunikation und
Orderfunktionen abgewickelt werden. Die Vertriebspartner
können sich hier auch jederzeit die aktuellsten Software-Versionen
runterladen. Auf diese Weise entstehen für Imagis
nur sehr geringe Distributionskosten (z. B. entfällt die
Produktion von CD-ROMs), während die Vertriebspartner ohne
Zeitverzögerung jeweils das neueste Produkt anbieten können.
Imagis hat mit den Vertriebspartnern im Rahmen der
Zusammenarbeit ein "Revenue-Sharing" vereinbart: So
erhalten die Partner jeweils 40 % vom Listenpreis der Imagis-Produkte.
IV. Risiken
Im Jahr 1999 lag der Umsatz von Imagis bei etwa 0,8 Mio. C-$.
In den folgenden Jahren soll er auf 3,6 Mio. (2000), 12 Mio.
(2001) und 30 Mio. (2002) ansteigen. Diese Plandaten lassen
sich nur erreichen, wenn Software-Entwicklung und
Marketing/Vertrieb weitgehend störungsfrei umgesetzt werden
können. Die enge Verknüpfung der einzelnen Risiko-Potentiale
birgt die Gefahr, daß es unter Umständen zu einer
Kettenreaktion kommen kann, die zur Folge hat, daß die
heutigen Wachstumspläne hinfällig sind. Die Risiko-Faktoren
sind insbesondere:
Personal:
Um die weitere Expansion realisieren zu können, benötigt
Imagis nach eigenen Angaben zusätzliches, qualifiziertes
Personal. Dieser Punkt gewinnt vor allem mit Blick auf die
Mitbewerber an Bedeutung, die auch sehr dynamisch an
ähnlichen Produkten arbeiten.
Software-Entwicklung:
Wie bereits oben erwähnt, soll die Software ID-2000 ab dem
dritten Quartal auch in unkontrollierbarer Umgebung arbeiten
können. Diese Entwicklung ist wesentlich für den langfristigen
Erfolg und das Wachstum der Gesellschaft. Sollte es aus
etwaigen Gründen - beispielsweise Personalmangel - nicht
zur Realisierung dieser Kern-Software kommen, dürfte das im
Business Plan dargestellte Wachstum in den nächsten Jahren
hinfällig sein.
Konkurrenz &
Vertriebsabhängigkeit:
Eng verbunden mit der Fähigkeit, weiterhin hochwertige
Produkte anbieten zu können, ist die Zusammenarbeit mit den
Vertriebspartner. Sollten Konkurrenten von Imagis Produkte
mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten
können, besteht die Gefahr, daß der Vertrieb von Imagis
schlagartig wegbricht.
V. Bewertung
Als Grundlage der Bewertung dient der Business Plan der
Gesellschaft, der einen Anhaltspunkt für die geplante
Entwicklung in den kommenden drei Jahren geben soll.
Dabei ist bereits eine weitere Finanzierungsrunde über
etwa 9 Mio. C-$ beachtet.
(Zahlen in 1000 C-$) 1999 2000 2001 2002
- Revenue 800 3.619 12.000 30.422
- Direct Cost 270 143 353 690
- Gross Margin 530 3.476 11.647 29.732
Operating Costs
- Sales & Marketing 900 2268 4099 5.028
- R & D 580 2530 3084 3.212
- General & Admin 800 1.199 2.110 2.342
- Legal, IR, Financing 300 790 288 336
Total Operating Costs 2.580 6.788 9.581 1.0918
Net Profit -2.050 -3.311 2.065 18.814
KGV von 27
Momentan sind etwa 10,95 Mio. Imagis-Aktien
ausgegeben. Davon befinden sich rund 4 Mio. im Free
Float. Zählt man bestehende Optionsvereinbarungen
hinzu, erhält man eine Gesamtzahl (fully diluted) von etwa
13,48 Mio. Aktien. Somit ergibt sich bei einem aktuellen
Kurs der Imagis-Aktien an der kanadischen Börse von
etwa 4 C-$ eine Marktbewertung von ungefähr 54 Mio. C-$.
Bei einem für das kommende Jahr erwarteten Net Profit
von etwa 2 Mio. C-$ ergibt sich ein 2001-KGV von 27.
Dies erscheint angesichts des erheblichen Wachstums-potential
als eher niedrig.
Im Hinblick auf die Unsicherheit, die heute noch im
Zusammenhang mit der weiteren Entwicklung der
Software ID-2000 und dementsprechend mit der
zukünftigen Marktstellung der Gesellschaft besteht,
erscheint aber ein Risikoabschlag gerechtfertigt.
Spekulatives Investment
mit großem Potential
Wir rechnen bis zum Sommer zum einen mit der
Veröffentlichung von Nachrichten über weitere Fortschritte
bei der Entwicklung von ID-2000 bei der Anwendung in
unkontrollierbarer Umgebung, zum anderen erwarten wir,
daß erfolgreiche Abschlüsse von größeren Einzelverträgen
bekannt gegeben werden. Beides wäre ein Indiz dafür,
daß der optimistische Business Plan auch wirklich
umgesetzt wird. Gelingt Imagis darüber hinaus der
Durchbruch in den globalen Markt der Sicherheits- und
Zugangskontrollen (Banken, Unternehmen), erschließen
sich für das Unternehmen völlig neue Wachstums-chancen.
Vor diesem Hintergrund halten wir Imagis für ein
spekulatives Investment mit hohem Upside-Potential. Wird
die bisherige Entwicklung fortgesetzt, rechnen wir mit
einem Kurs von 6 bis 7 Euro innerhalb der nächsten 6
Monate.
Hi Australier,
hervorragender Artikel!
zur Quelle net.research ?!?!??? Sind diese im Internet verteten oder wo bekommt man diese infos?
Mich würde weiter interessieren, wie die Mitbewerber im Biometrie-Bereich positioniert sind ?!
Die kooperation mit Oracle sehe ich eher als Vorteil, weniger als Einschränkung, denn je größer die Vertriebswege sind, um so mehr hat man einen Vorsprung. Und wer weiß, ob Oracle nicht mit software-Apezialisten auch aushelfen kann, wenn es beim ID-2000 II eng werden sollte ?!?!
CU
hervorragender Artikel!
zur Quelle net.research ?!?!??? Sind diese im Internet verteten oder wo bekommt man diese infos?
Mich würde weiter interessieren, wie die Mitbewerber im Biometrie-Bereich positioniert sind ?!
Die kooperation mit Oracle sehe ich eher als Vorteil, weniger als Einschränkung, denn je größer die Vertriebswege sind, um so mehr hat man einen Vorsprung. Und wer weiß, ob Oracle nicht mit software-Apezialisten auch aushelfen kann, wenn es beim ID-2000 II eng werden sollte ?!?!
CU
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