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    Die EU - Währungsunion ist gescheitert... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.05.06 22:14:13 von
    neuester Beitrag 06.05.06 12:44:20 von
    Beiträge: 37
    ID: 1.057.711
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      schrieb am 03.05.06 22:14:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      "Lohndumping macht den Euro kaputt
      VON WERNER VONTOBEL
      01.04.2006 | 19:37:19

      Fünf Jahre nach seiner Einführung ist der Euro praktisch kaputt. Schuld daran ist Deutschland, das die Länder des Euro-Raums mit seinem Lohndumping in eine tiefe Krise gestürzt hat.

      Zwei Zahlen genügen, um das Problem zu illustrieren: In Deutschland sind die Lohnkosten pro produzierte Einheit seit 2002 um 1,6 Prozent gesunken. In Italien sind sie um 11 Prozent gestiegen. Italiens Produkte sind also im Vergleich zu den deutschen um 12,6 Prozent teurer geworden. Wie kann Italien unter diesen Umständen weiterhin mit Deutschland konkurrieren? Die Antwort lautet: Italien kann nicht. Deshalb hat das Land 2005 ein Leistungsbilanzdefizit von 21 Milliarden Dollar erlitten. Tendenz stark steigend. Deutschland hingegen weist einen Überschuss von 113 Milliarden aus. Tendenz ebenfalls stark steigend.

      Professor Heiner Flassbeck, Chefökonom der UNCTAD, fasst diesen Befund wie folgt zusammen: «Die europäische Währungsunion ist praktisch gescheitert. Italien etwa kann seine Wettbewerbsfähigkeit nur durch eine jahrelange Deflation oder durch den Austritt aus dem Euroverbund zurückgewinnen. Letzteres ist die deutlich weniger schlechte Option.» Flassbeck muss es wissen. Er sass 1998/99 als Staatssekretär im deutschen Finanzministerium mit am Verhandlungstisch, als die Modalitäten der Währungsunion ausgearbeitet wurden.

      Dazu Flassbeck: «Ich habe schon damals immer wieder darauf hingewiesen, dass eine Währungsunion nur funktionieren kann, wenn sich die Preise in den Mitgliederländern langfristig nicht auseinander bewegen.» Doch genau das ist passiert. Wie selbst die Europäische Zentralbank kürzlich festgestellt hat, haben sich die Lohnkosten und damit die Preise bei den Mitgliedern des Euro-Raumes systematisch auseinander entwickelt.

      Der Grund dafür liegt im Versuch einzelner Ländern, sich durch tiefe Löhne einen Vorteil im internationalen Standortwettbewerb zu verschaffen, um so mehr exportieren zu können. Deutschland hat dieses Lohndumping 1996 mit dem so genannten «Pakt für Beschäftigung» sogar zur offiziellen Doktrin erhoben.

      Doch die Exportüberschüsse des einen sind die Defizite der andern. Zu den Verlierern gehören neben Italien und Frankreich auch Spanien, Griechenland und vor allem Portugal. Das Land schlitterte Ende 2001 in eine Rezession – die sich als Falle erweisen sollte. Gefangen in der Währungsunion konnte sich Portugal weder mit einer Abwertung noch mit Zinsensenkungen und auch nicht mit einem staatlichen Ankurbelungsprogramm wehren. Stattdessen verschrieben ihm die Ökonomen von der EU-Kommission ein Sparprogramm mit der Folge, dass Portugal in eine Dauerkrise mit ständig steigenden Budgetdefiziten geraten ist.

      Dem Opfer Portugal bleibt der Trost, dass es dem Dumping-Täter Deutschland nicht besser gegangen ist. Gemessen an der Binnennachfrage hat Portugal die letzten fünf Jahre sogar besser überstanden: Plus 2,6 Prozent für Portugal, minus 1,6 Prozent für Deutschland. Was mit einer guten Wirtschaftspolitik möglich gewesen wäre, zeigt Grossbritannien, dessen Binnennachfrage seit 2001 um 15,5 Prozent gestiegen ist. Im Klartext heisst das, dass die Regierung in Berlin den deutschen Arbeitnehmern mit ihrer verfehlten Wirtschaftspolitik zwei Monatslöhne weggenommen hat.

      Wie geht es weiter? Deutschland könnte mit einer Politik der (stark) steigenden Löhne sich selbst (und die übrigen Euro-Länder) am eigenen Zopf aus dem Sumpf ziehen. Italien oder Portugal können entweder auf die deutsche Vernunft hoffen – oder die Währungsunion verlassen. Laut Flassbeck wäre das einfach: «Berlusconi muss bloss erklären, dass morgen ein Euro gegen 1000 Lira eingetauscht wird. Den Rest besorgt der Markt.»


      http://www.blick.ch/news/wirtschaft/vontobel/artikel34609
      Avatar
      schrieb am 03.05.06 22:17:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wie schreibe ich hier seit gut zwei Jahren? "Der Euro platzt 2008."

      Wenn das bloß nicht schneller geht...:O
      Avatar
      schrieb am 03.05.06 22:20:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hatte Oskar Lafontaine also doch recht mit den seit Jahren zu niedrigen Löhnen in D.
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 00:45:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.423.527 von webmaxx am 03.05.06 22:17:31also der Euro platzt, der Dollar platzt (auch einhellige Meinung hier im Forum ;-) - was bleibt da noch? Können überhaupt alle Währungen gleichzeitig platzen? :confused::confused::confused:

      Übrigens wollen ja bald Estland, Ungarn, Polen... Rumänien... etc auch den Euro :laugh::laugh::laugh:

      sagt das denn nicht alles????
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 01:31:46
      !
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      schrieb am 04.05.06 02:14:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.424.399 von ka.sandra am 04.05.06 00:45:24bei tatsachen bleiben - die rumänen sind noch weit weg v. €

      die anderen wollen es , aber nur die politiker nicht die völlker.
      vergleiche mal unsere preise zu DM. Schon vergessen : euro ist teuro.
      und unsere eichel sätte nix da. die leute sind schuld dann die firmen
      die EU hat nix damit zu tun.
      die engländer haben ihre währung immer noch und sind gut damit gefahren.:mad:die anderen auch. IST DAS EU in deinem sinne???
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 07:12:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.424.560 von miristegal am 04.05.06 02:14:07Ach, ist das wieder einfach! Sind wieder alles die anderen schuld! Schau Dir doch einmal an, wo die deutschen Exportweltemeister innerhalb des Euro-Verbundes stehen! :laugh: Daraus kannst Du eigentlich muehelos ableiten, wo sie stuenden, wenn sie noch die D-Mark haetten!

      Wie oben schon geasgt: eigentlich stehen sie dort, wo die Japaner vor 5 Jahren schon standen und braeuchten einen Zinssatz von 0%.

      Aber man kann doch nun wirklich nicht mit klaren, arbeitsfaehigen Hirnzellen ausgestattet behaupten, es sei die Waehrung, die D dort hingebracht hat! Ich kenne wirklich kein Volk auf der Welt, das das Blame Game so perfekt beherrscht wie meine deutschen Landsleute! Fuer welchen Fehler auf dieser Welt sind diese Engel auf Erden eigentlich verantwortlich?
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 08:00:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      Dümmer geht es nicht.
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 08:09:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Eine Währungsreform kann man nicht rückgängig machen - ausser durch eine Währungsreform.

      Und wer will nochmal 100 % Teuerung ? (Und die haben wir bekommen, da könne unsere "Politiker" behaupten was sie wollen)
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 09:33:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      In Westeuropa liegen die Lohnkosten vier Mal höher als in Osteuropa
      Neue Studie von Mercer Human Resource Consulting

      Deutschland

      Frankfurt, 11 April 2005

      Deutschland nach Belgien und Schweden auf Platz 3


      Die Lohnkosten in den westeuropäischen EU-Ländern sind um ein Vierfaches höher als in Osteuropa. Dabei liegen Belgien, Schweden und Deutschland an der Spitze, gefolgt von Luxemburg und Großbritannien. Das Schlusslicht bilden die Slowakei, Litauen und Lettland. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Studie der Beratungsgesellschaft Mercer Human Resource Consulting zu den Lohnkosten in der EU.



      Bei einem Vergleich der Spitzen- und Tiefstwerte ergibt sich, dass das Lohnkostenniveau in den Hochlohnländern etwa zehn Mal höher liegt als in den Niedriglohnländern. Die durchschnittlichen Lohnkosten pro Jahr betragen in Belgien 53.577 Euro, in Schweden 52.800 Euro und in Deutschland 50.445 Euro. In der Slowakei liegen sie bei 6.541 Euro, in Litauen bei 5.649 Euro und in Lettland bei 4.752 Euro.



      Innerhalb der gesamten EU beläuft sich der Lohnkostendurchschnitt auf 28.269 Euro pro Jahr. Damit liegt er um rund 15 Prozent niedriger als in den USA (33.195 Euro). Klammert man allerdings Osteuropa aus diesem Vergleich aus, dann liegen die westeuropäischen Länder um 23 Prozent über dem US-Wert.



      Neben den Löhnen und Gehältern zeigt die Mercer-Studie den erheblichen Anteil der Lohnnebenkosten auf. Betrachtet man den prozentualen Anteil der Lohnnebenkosten (einschließlich Sozialversicherung, verpflichtende zusätzliche sowie freiwillige Leistungen) am nationalen Durchschnittseinkommen, so liegen die Werte auf einer Skala von weniger als 10 Prozent des nationalen Durchschnittseinkommens bis hin zu 50 Prozent. Innerhalb der EU sind in Relation zum Durchschnittseinkommen die niedrigsten Lohnnebenkosten in Dänemark, den Niederlanden und Großbritannien zu finden. Am höchsten liegen sie in Griechenland, Frankreich und Belgien.



      (Zur Information: Die erwähnten Lohnkosten beinhalten das nationale Durchschnittseinkommen, Sozialversicherung und andere Pflicht- und freiwillige Leistungen einschließlich Altersversorgung, Krankenversicherung und Arbeitsunfähigkeitsversicherung. - Malta und Zypern wurden in dieser Untersuchung zu den Lohnkosten in der EU nicht berücksichtigt.)


      http://www.mercerhr.de/pressrelease/details.jhtml/dynamic/id…
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 09:42:11
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.425.847 von Durchschnitt am 04.05.06 09:33:10"Die Lohnkosten in den westeuropäischen EU-Ländern sind um ein Vierfaches höher als in Osteuropa. Dabei liegen Belgien, Schweden und Deutschland an der Spitze, gefolgt von Luxemburg und Großbritannien."

      Soviel zu Lohndumping in Deutschland!

      Damit dürfte wohl klar sein, das ein WERNER VONTOBEL wohl ein wenig an der Realität vorbei argumentiert.

      Deutschland nach wie vor ein Hochpreisland was die Lohnkosten betrifft.
      Und dann von Lohndumping zu reden?:confused:

      Ist sowas seriös?:confused:
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 10:40:17
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.425.847 von Durchschnitt am 04.05.06 09:33:10In Westeuropa liegen die Lohnkosten vier Mal höher als in Osteuropa
      Neue Studie von Mercer Human Resource Consulting


      Na denn auf in den Osten. Die Managerlemminge kommen sich clever vor im Osten zu produzieren und zu hoffen daß Hartz IV so angehoben wird daß Ihr Mist im Westen auch gekauft wird.

      Das erinnert mich an meine Dienstreisen kurz nach der Wende. Die Frühflüge der Lufthansa von München nach Dresden waren auf Wochen ausgebucht. Im Flieger hatte man das Gefühl auf einem Betriebsausflug der Münchner Bauinnung zu sein. Leise Zweifel, daß das wohl alles zuviel sei, wurden nur belächelt mit einer Mischung aus "naja eine Frau" und "nix verstehen vom Bau aber quaken".

      Einige Jahre später hat es die Ersten zerrissen, dann kamen die mit den auslaufenden Mietgarantien, und einige "Anleger" waren auch schon beim Amtsgericht.

      Mein Mitleid mit diesen arroganten Besserwissern hält sich sehr in Grenzen, ebenso wird es sein wenn die ersten Fabriken im Osten schließen müssen wegen Absatzschwierigkeiten. Man kann zwar immer weiter nach Osten abwandern, aber irgendwann ist man dann halt wieder im Westen, und dann wird die Erde, man glaubt es kaum, wieder zur Scheibe, man fällt halt über die Kante ....
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 10:43:13
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi, Webmaxx, der Überschrift schließe ich mich "leider" an.:(

      Das mit dem Lohndumping ist natürlich wieder mal ....naja.

      Danke, Durchnitt, im Wesentlichen hast du das entscheidende Argument gebracht.

      Wir leben in einer globalisierten Welt.

      Web, bring also nicht immer nur irgendwelche Vergleich zwischen D und I oder sonstwas, sondern weltweite, sonst muss man davon ausgehen, dass hier gezielte Desinformation, um nicht zu sagen Verhetzung, betrieben werden soll.

      Heitfelt im Training wieder mal überlegen!
      Massa war trotz größter Anstrengungen im Training wieder 3 Sekunden hinten. Um die Konkurrenz gerechter zu gestalten, planen wir daher, Heitfelt mit Zusatzgewicht ins Rennen gehen zu lassen.

      Und was ist mit Schuhmacher und Alonso, ihr Pfeifen!!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 10:55:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wahnsinn, was da für Interpretationen herumgeistern.

      Ad 1) Der Euro wird platzen, weil er ein zentralistisches illiberales Hirngespinst ist und die Kräfte des Marktes ihn zerreißen werden.

      Farniente: interessante Sicht, inwiefern gewisse "Big Player" und Lobbyisten am Hartz- Wahnsinn Interesse haben könnten. Danke!
      Stimme zu: wir haben sicher eine Investitionsbubble - wegen des zu niedrigen Zinsnivaus übrigens - aber ebenso bin ich sicher: Bevor die Fabrik im "Osten" geschlossen wird, wird die im "Westen" geschlossen!:( Die Manager sind also schon clever
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 11:02:31
      Beitrag Nr. 15 ()
      Deutsche Unternehmen müssen noch effizienter werden, meint MAN-Chef Hakan Samuelsson.

      GELDidee Sie wollen im Bereich der Nutzfahrzeuge die Lohnkosten um 20 Prozent senken. Wie wollen Sie das erreichen?

      Samuelsson Die Lohnkosten unserer Wettbewerber aus Italien oder Schweden liegen um etwa 20 Prozent unter denen in Deutschland. Dies hat sich zwar im letzten Jahr etwas verbessert, aber die Lücke ist noch zu groß und das spüren wir im Wettbewerb. Um sie zu schließen, wären Mehrarbeit bei gleichem Lohn und die niedrigere Einstufung neuer Mitarbeiter bei der Einstellung Möglichkeiten. Im Moment kommen wir aber mit dem Thema längerer Arbeitszeiten nicht weiter.
      ...
      http://www.geldidee.de/page/index.php?id=1117
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 11:02:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      #1

      So ein Quatsch. Vergelcih doch mal die Höhen der realen Lohnkosten zwischen D und Italien. Das dürfte in D noch immer deutlich höher sein.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 11:05:50
      Beitrag Nr. 17 ()
      #9

      "... Die durchschnittlichen Lohnkosten pro Jahr betragen in Belgien 53.577 Euro, in Schweden 52.800 Euro und in Deutschland 50.445 Euro. In der Slowakei liegen sie bei 6.541 Euro, in Litauen bei 5.649 Euro und in Lettland bei 4.752 Euro.
      ..."

      "...Innerhalb der gesamten EU beläuft sich der Lohnkostendurchschnitt auf 28.269 Euro pro Jahr. ..."

      Da von "Lohndumping" in D zu reden ist schon recht seltsam.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 11:10:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      #1

      Und der Euro platzt höchstens, weil es Länder wie Frankreich, Italien und D gibt, die ihre Reformen nicht hinbekommen und deren Staatshaushalte immer höhere Schulden auftürmen.

      Der Rest der Euro-Zone wird sich diese miserable Politik aber nicht auf Dauer gefallen lassen. Staaten wie Irland, Oesterreich oder die Niederlande haben ihre Hausaufgaben schon vor Jahren gemacht.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 22:58:45
      Beitrag Nr. 19 ()
      Bevor der Euro platzt, platzt die Währung mit dem Auge in der Pyramide, der US-Dollar!

      wetten?
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 03:43:58
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.423.480 von webmaxx am 03.05.06 22:14:13@Durchschnitt

      Lohnstückkosten sind niedrig in Deutschland!!! Trotz hoher Löhne und Lohnnebenkosten. Das nennt man Produktivität.

      Aber es stimmt. Italien hat 120% Staatsverschuldung, ist nicht wettbewerbsfähig, hat eine negative Handelsbilanz und hohe Inflation. In Italien sind vergleichbare Güter viel teurer als in Deutschland, deshalb kommen die Italiener hierher einkaufen.

      Die Italiener haben sich das Inflationieren nicht abgewöhnt. Ist der Staat oder ein Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten so werden einfach die Steuern oder Preise hinaufgesetzt. Das ging zu Zeiten der Lire gut, damals wurde gleichmäßig über die Geldentwertung besteuert.

      Europa geht bankrott. Die Muslime am Hals, reformunfähig, Indien und China schlafen auch nicht. Rette sich wer kann.
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 05:03:32
      Beitrag Nr. 21 ()
      Interessante Ansichten, teilweise imho konträr und nicht zutreffend.

      1. Eine Währungsunion herzustellen, o h n e fundsentale Differenzen anzugleichen ,muß früher oder später scheitern.

      2. Dem Export zuliebe verzichtet D auf Binnennachfrage und zahlt lieber Hartz4 - was sich rächen wird.

      3. Der Euro wird scheitern - im Verbund mit dem Dollar oder solo.

      4. Dann wird auch der Mitgliedskandidaten-Andrang stark nachlassen.
      Aber die neue Währung wird rabiat zur Staatsentschuldung zu Lasten der kleinen Bürger genutzt werden.

      Das war nie anders...
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 05:05:16
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.438.801 von webmaxx am 05.05.06 05:03:32hmm - neue Wortschöpfung "fundsentale2...

      Die Gebildeten schreiben eben lieber "grundlegend":laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 10:46:06
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.438.801 von webmaxx am 05.05.06 05:03:324) ist in der Tat sehr gut moeglich... wer weiss ob der € nicht sogar mit diesem Hintergrund eingefuehrt wurde, um spaeter durch eine "gescheiterte" WU die Waehrung massiv abzuwerten und sich so der Schulden (auf Kosten der Glaeubiger) zu entledigen...
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 11:15:01
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ohne die Deutschen gäbe es überhaupt keinen Euro. Sie waren es , die unbedingt eine europäische Gemeinschaftswährung haben wollten.

      Die, die den Euro nicht wollten haben geschwiegen und nicht den geringsten Widerstand gezeigt, wie man das vom obrigkeitshörigen Michel eben so kennt.

      Wird der Euro scheitern ? Vielleicht, aber ganz sicher nicht an den Deutschen, die dieses Währungsexperiment bis zum bitteren Ende mittragen werden.
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 12:06:48
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.442.060 von susi_rules81 am 05.05.06 11:15:01Susi, der Euro war der Preis für die deutsche Einheit, wie man Kohl in Paris und London unmißverständlich klar gemacht hat.


      Mit deiner Schlußfolgerung hast du imho Recht.
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 12:08:54
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.427.184 von Blue Max am 04.05.06 11:10:20Eine Sanierung der öffentlichen Haushalte würde an der Verschuldungssituation überhaupt nicht ändern.

      Die Schulden des einen sind die Guthaben eines anderen. Wer Schulden abbauen will, der müßte gleichzeitig auch Vermögen abbauen. Das scheint aber nicht beabsichtigt zu sein. Wer die Staatsschulden abbaut, der wälzt diese Schulden nur auf die Unternehmen und Privathaushalte ab.

      Weil die Zunahme der Vermögens durch Zinszahlungen höher ist als die Zunahme der produzierten Güter und Dienstleistungen (BSP), ist ein großer Teil der erfolgten Zinszahlungen überhaupt nicht erarbeitet worden, sondern wird durch neue Schulden aufgebracht.

      Eine solche Wirtschaft ist nichts anderes als ein betrügerisches Schneeballsystem.
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 13:27:33
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.423.480 von webmaxx am 03.05.06 22:14:13Flassbeck: «Ich habe schon damals immer wieder darauf hingewiesen, dass eine Währungsunion nur funktionieren kann, wenn sich die Preise in den Mitgliederländern langfristig nicht auseinander bewegen.» Doch genau das ist passiert.

      Herr Flassbeck gehört auch zu jenen Traumtänzern, die in ihrem Elfenbeinturm so fern der Realität leben,
      dass sie vom wahren Leben zu wenig mitbekommen.

      Es war eines der gravierendsten Arguente gegen den Euro:
      Ohne eine gemeinsam Wirtschaftspolitik, so kompetente Kenner der Szene, werden die VoWi auseinanderdriften,
      doch fehlt ihnen dann das Regulativ der Währungsparitäten.

      Wer aber damals am Tisch saß und das verstand, der musste doch eine Lösung haben, wie diese "gemeinsame Politik" entstehen würde.

      Fakt ist:
      Nichts hatten sie, diese Macher, nichts haben sie dafür getan, jetzt jammern sie öffentlich rum, weil zufällig das eintrat,
      was das normalste auf der Welt ist: Leistungsfähigkeiten und Preise sind beweglich!

      KD
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 14:21:21
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.443.924 von Kwerdenker am 05.05.06 13:27:33Dir kann ich nur zustimmen.

      Zu Flassbeck: Allerdings ist ja bekannt, daß der einzelne Prophet nichts gilt im eigenen Lande.

      Die Chose war politisch gewollt (wie demnächst auch der Türkeibeitritt !) - und die Menschen haben sich nicht gewehrt . Wie auch? Es fehlt jegliches demokratische und außerparlamentarische Eingreifinstrumentarium.
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 15:13:13
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.442.879 von webmaxx am 05.05.06 12:06:48Susi, der Euro war der Preis für die deutsche Einheit, wie man Kohl in Paris und London unmißverständlich klar gemacht hat.




      Daß die Franzosen den Euro wollten und entsprechenden Druck auf Deutschland ausgübt haben, gar keine Frage. Für die Franzosen ist der Euro genau wie die ganze EU ein Mittel um verlorene imperiale Macht zurückzugewinnen.

      Sie waren drauf und dran völlig bedeutungslos zu werden, konnten nur noch durch sinnlose Atombombentests auf sich aufmerksam machen, ansonsten wurden sie ignoriert und haben sich auch selbst ausgegrenzt.

      Da traf es sich gut, daß der Nachbar und ehemalige Erzfeind zwar zu einer wirtschaftlichen Großmacht geworden war, politisch aber ein Zwerg mit ausgeprägten Minderwertigkeitskomplexen geblieben ist.

      Da war es Zeit Kasse zu machen und die geldpolitische Kontrolle über Deutschland zu verlangen.
      Der Vertrag von Maastricht ist letztendlich wie der Vertrag von Versailles , nur ohne Krieg.
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 16:23:25
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.423.480 von webmaxx am 03.05.06 22:14:13Italien wird zuerst bankrott gehen. Irgendwer wird dann helfen müssen. Natürlich die EU. Die Währungsunion ist schnell beendet, die Schulden werden bleiben, ob in Euro oder in Lire.
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 17:31:17
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.446.601 von proevo am 05.05.06 16:23:25Sehe ich ähnlich - nur wird man wohl die Gelegenheit nutzen, uns zu Sonderopfern zu bitten durch eine im Außenwert stark abgeschwächte Währung: Alle Importe (Öl, Gas, Benzin) doppelt so teuer, Rente und Lohn bleibt niedrig. So wird es laufen...
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 18:11:46
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.447.794 von webmaxx am 05.05.06 17:31:17Habe den Artikel in der Zeit auch gelesen. Und mich gefreut!
      Ist doch toll. Sollte der Euro wirklich deshalb eingeführt worden sein, um den Wirtschaftsriesen Deutschland finanziell unter Kontrolle zu kriegen, so ist der Versuch wunderbar missglückt.
      Die Nachteile lagen lange genug auf der Hand: vor allem lagen sie in der schwierigeren Situation für Unternehmen, Kredite zu bekommen - die DM - Stabilität, Garant für billigere Kredite, fiel weg. Einziger Trauerpunkt: Aussgleich für dieses Manko mussten die Arbeitnehmer leisten, nicht die Unternehmen, um den Wettbewerbsvorteil wieder herzustellen.
      Aber der o.g. Artikel ist auch ein gutes Beispiel dafür, das Wirtschafts-Fachleute die Wahrheit so drehen, wie sie wollen.
      Die deutlich höheren Lohnkosten in Deutschland, verursacht durch fast zwanzig Jahre höheres Lohnwachstum als im Ausland, sind nämlich ebenfalls Fakt. Hier gleicht sich einfach etwas mit dem europäischen Ausland aus.
      Deutlich wird eins: In unserem Land gibt es etwas Einzigartiges, dass immer wieder zu einem enormen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Ausland führt und von uns selbst gar nicht genug gewürdigt wird: eine hohe Bereitschaft zur Solidarität.
      Arbeitgeber waren zwanzig Jahre bereit, ihre Gewinne mit den Arbeitnehmern zu teilen.
      Im Zeichen der Krise sind Arbeitnehmer umgekehrt in höherem Maße als andere bereit, auf Lohnzuwachs zu verzichten um Arbeitsplätze im Land zu sichern. Das ist unsere Stärke.
      Und wir leben mit und akzeptieren eine Regierung der großen Koalition, die versuchen muss sozialpolitische und wirtschaftspolitische Erneuerungen (CDU) sozialverträglich (SPD) umzusetzen.
      Ich sage nicht, dass das immer gelingt, aber hier gibt es eine einzigartige Bereitschaft zum Konsens.
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 18:36:25
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.448.398 von Manohar_I am 05.05.06 18:11:46Wenn ich auf deine rosarote Brille verzichte, sehe ich die "Bereitschaft zum Konsens" in so großer Gefahr wie noch nie seit Kriegsende.
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 19:48:10
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.448.398 von Manohar_I am 05.05.06 18:11:46Interessante Sichtweise, stimme auch zu, denn es gibt in Deutschland sicher eine weit größere Bereitschaft zum gesellschaftlichen Konsens als z.b. in Italien oder Frankreich, aber auch in angelsächischen Ländern.

      Man kann darin einen Vorteil sehen, ich sehe das nicht ganz so positiv, denn die Konsenssehnsucht der Deutschen führt natürlich auch dazu, daß man sich oft den kleinsten gemeinsamen Nenner sucht.
      Was dann dazu führt, daß das Land hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.

      Die Große Koalition mit Merkel und Münte ist so etwas wie der kleinste gemeinsame Nenner und scheinbar werden auch Steuererhöhungsorgien akzeptiert, wenn es nur so ausieht, als wären sie von allen gewollt.

      Historisch gesehen begann das deutsche Drama damit , daß der Kaiser abgedankt hat. Seitdem sucht das Volk verzweifelt nach einer Führung, hinter der sich alle vereinen können, die das Land zusammnehält und den gesellschaftlichen Konsens wahrt.
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      schrieb am 05.05.06 20:09:29
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.449.751 von susi_rules81 am 05.05.06 19:48:10Genau - wir wolln unsern Kaiser Willem wiederham...;)
      Avatar
      schrieb am 06.05.06 12:25:56
      Beitrag Nr. 36 ()
      Zu Webmax:
      Ich habe ganz bewusst einmal die rosarote Brille aufgesetzt. Die Freiheit nehme ich mir, genauso wie die Wirtschaftsanalysten die gleichen marktwirtschaftlichen Phänomene einmal als Ausgleich jahrzehntelang aufgebauter Verzerrungen (höhere Löhne in Deutschland als im Ausland) oder zum anderen als Vergehen an den Nachbarn (Wettbewerbsverzerrung durch Lohndumping in Deutschland) bezeichnen.
      Alles nur eine Frage subjektiver Bewertung der objektiv gleichen Tatsachen. (Das Glas ist halbvoll oder halbleer!)
      Zu susi_rules81:
      Völlig richtig! Jedes positive Phänomene, Prinzip der Solidarität in Deutschland, hat natürlich auch negative Kehrseiten. Eine Konsensgesellschaft schließt gerne den aus, der (vermeintlicherweise) nicht dazugehört, weil er anders denkt und ist und sie ist, wie Du schreibst, weniger beweglich.
      Und auch deinem weiteren Gedanken stimme ich zu. Das Ende der Monarchie in Deutschland und Österreich hat letztlich zur Diktatur des Pöbels, nach Jahren innerer Zerissenheit und Bürgerkriegszustände in Deutschland geführt.
      Japan blieb dieses Schicksal nach dem zweiten Weltkrieg erspart, dadurch dass der Tenno nach wie vor an der Spitze der Gesellschaft steht.

      Jetzt, nach Jahrzehnten der Fremdbestimmung und des radikalen politischen Wahnsinns aller Farben, der sich in Deutschland im zwanzigsten Jahrhundert ausgetobt hat, darf man sich ruhig mal verwundert die Augen reiben und mit Abstand anschauen, wer wir waren, wer wir sind und was eigentlich mit Deutschland passiert ist. Viel zu lange haben wir uns nur mit den Augen der Mächte betrachtet, die mit der militärischen auch die politische und ideologische Herrschaft über Deutschland übernommen haben.

      Sogar ein konstitutionelle Monarchie könnte ich mir hier durchaus vorstellen. Ich beneide England um seine politische Kontinuität sowohl im Bereich der parlamentarischen Demokratie als auch der Tradition des Königshauses. Mühsam müssen im Osten die letzten Reste Bürgersinn und Bürgerstolz, den die SED nicht austreiben konnte, wieder aufgebaut werden, hier liegt der Keim zu Neuem, auf der Basis des schon Dagewesenen. Dort, wo diese Werte noch herrschen, schlägt er sich direkt in positiven Wachstumsraten nieder oder doch positiven Andeutungen (Leipzig, Dresden).

      Judenverfolgung, nationalistischer Rassismus, Ausrottung vermeintlich schwächerer Rassen im Zuge der Landgewinnung - ob das mit aristokratischen Eliten zu vereinbaren gewesen wäre?
      Nicht umsonst stammt der deutsche Widerstand des 20.Juli gerade aus diesen Kreisen.

      Hoffentlich ist jetzt Schluss mit allen ideologischen Denkverboten und wir stellen uns selbst die Frage, wer wir sind, wer wir waren und wer wir sein wollen.
      Avatar
      schrieb am 06.05.06 12:44:20
      Beitrag Nr. 37 ()
      So schön es wäre, die Monarchie ist wohl kaum eine Lösung.

      Und: Man braucht nur nach Afrika, Asien und China (Opiumkrieg, Boxeraufstand)zu schauen, um zu erkennen, was auch im Namen der (englischen) Krone , der holländischen unf deutschen Monarchie früher für Schweinereien begangen wurden. Das nimmt sich nichts.

      Mich bewegt die Frage: Ist man auf ein Scheitern der Währungsunion überhaupt vorbereitet ? Gibt es einen "Plan B" ?

      Läßt man sich eine große Lösung "Weltwährung" , den "Global" aufdrücken, was die Agonie des Dollar noch mal weiter rausschieben würde?


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