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    Deutschland fällt im Wohlstandsvergleich weiter zurück - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.05.06 16:28:08 von
    neuester Beitrag 10.05.06 14:03:48 von
    Beiträge: 30
    ID: 1.058.379
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      schrieb am 07.05.06 16:28:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      BERLIN (dpa-AFX) - Trotz verbesserter Wirtschaftsaussichten fällt Deutschland nach einer Untersuchung im weltweiten Wohlstandsvergleich weiter zurück. Einer im Auftrag der 'Welt' erstellten Studie der Deutsche Bank Research zufolge könnte Spanien bereits im Jahr 2008 beim Pro-Kopf-Einkommen an Deutschland vorbeiziehen, Italien könnte 2014 folgen.

      Im Jahr 2020 wären nur noch Griechenland und Portugal bei der Wertschöpfung pro Kopf schwächer, schreibt die Zeitung in ihrer Montagausgabe. Derzeit liegt die Bundesrepublik beim Pro-Kopf-Einkommen innerhalb der 15 alten EU-Länder noch auf dem elften Rang.

      GRÜNDE FÜR RELATIVEN ABSTIEG

      Den relativen Abstieg Deutschlands führen die Experten zum einen auf Sondereffekte wie die Wiedervereinigung zurück. 'Vor allem aber hat es Deutschland über lange Jahre versäumt, sich Gedanken über die eigene Zukunft zu machen und eine konsequente Wachstumsstrategie zu verfolgen. Andere Staaten sind da viel weiter', sagte Stefan Bergheim, Ökonom bei Deutsche Bank Research und einer der Autoren der langfristigen Wachstumsstudie.

      Zudem verschlechtere eine verfehlte Bildungspolitik die langfristigen Wachstumsaussichten erheblich. 'Der wichtigste Antriebsmotor für das Pro-Kopf-Einkommen sind nicht etwa Investitionen oder die demographische Entwicklung, sondern das Humankapital eines Landes', sagte Bergheim weiter./ra/DP/sbi
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      schrieb am 07.05.06 16:46:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      ......würde eher sagen dass Deutschland langsam aber sicher von der EU, einschliesslich Euroeinführung, finanziell ausgelutscht wird.........................!!!!!!!!!!!:cry::cry::cry:
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      schrieb am 07.05.06 16:55:43
      !
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      schrieb am 07.05.06 16:58:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ein Volk das zum großen Teil nicht mehr bereit ist für sein Einkommen zu arbeiten und Staatseinnahmen eher zur Finanzierung dieses "Nichtarbeitenwollens" statt für Bildung ausgibt, fällt logischerweise immer mehr zurück, vielleicht ins bodenlose.:(
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      schrieb am 07.05.06 17:36:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sozialabgaben noch weiter erhöhen, dann gehts uns allen noch viel besser! :cry:

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      schrieb am 07.05.06 17:49:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Lehrer und Sozialarbeiter haben uns ins Abseits bugsiert. Ökostrom und Dosensammeln abseits moderner Wertschöpfung. Ich könnte nur noch kotzen...........!!!!! Heute sitzen diese 68er Spinner auf einem Behördensessel und schaukeln sich die Eier warm. Wen interessiert schon der gemeine Arbeitnehmer!!!!:cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 07.05.06 18:00:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      Beamte sind an allem schuld, is doch klar...:eek::(:(:cry: RE
      Avatar
      schrieb am 07.05.06 18:59:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Unfähigkeit unserer Parteien sind meiner Meinung nach der Hauptgrund dafür. :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.05.06 19:02:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.466.633 von raubritterloulou am 07.05.06 17:49:41Das Dosenpfand ist eine Idee von Töpfer, und jetzt darfst Du googeln, welcher Partei dieser Dosen-Pfand-Töpfer angehört!

      Im übrigen solltest Du bei diesen fast sommerlichen Temperaturen nicht zu tief in Bierdosen schaun :D
      Avatar
      schrieb am 07.05.06 19:20:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.466.633 von raubritterloulou am 07.05.06 17:49:41Die 68er haben nicht ca. 16 Mio. Menschen wieder vereinigt, sie in die gesetzliche Kranken- Renten- und Arbeitslosenversicherung integriert. Kein Westdeutscher hätte einen Cent aus diesen Versicherungen erhalten, wenn er nicht eingezahlt hätte! Die Milliarden hat uns diese Wiedervereinigung gekostet, ganz zu schweigen von der Zahl der Arbeitslosen die wir durch die Wiedervereinigung "an die Backe" bekamen!

      An den Kosten der Wiedervereinigung werden wir noch die nächsten 20 Jahre zu beißen haben. Irgendwann wird ein Politiker den Mumm haben und uns die exakten Zahlen nennen.

      Wie kann man vor diesem Hintergrund von Dosenpfand faseln, das uns den Wohlstand versaut haben soll!
      Avatar
      schrieb am 07.05.06 19:30:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.467.660 von StellaLuna am 07.05.06 19:20:43danke, für das kristallklare Posting!
      Avatar
      schrieb am 07.05.06 19:31:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.467.480 von StellaLuna am 07.05.06 19:02:10:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.05.06 20:45:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.466.338 von CaptainFutures am 07.05.06 17:36:02Arbeitslosengeld und Hartz IV mindestens auf 2.000€. Dann geht es allen besser.

      Um die EZB nicht zu belasten, könnte man ja es einfach einfuehren, dass die ALG Empfänger sich das Geld am Kopierer der öffentlichen Buecherei, oder des Finanzamtes kopieren.
      Avatar
      schrieb am 07.05.06 20:48:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.465.404 von raubritterloulou am 07.05.06 16:46:19Das sehe ich auch so, hab mal folgenden Artikel vom Gold Thread für Euch ausgeliehen.


      Avatar #2894 von wuzge Benutzerinfo Nachricht an Benutzer Beiträge des Benutzers ausblenden 07.05.06 00:21:38 Beitrag Nr.: 21.457.981

      Saarbrücken/Mainz. Europa siecht, Deutschland ganz besonders. Das liegt zum Teil daran, daß der europäische Musterschüler von den Mitgliedern der Europäischen Währungsunion (EWU) ausgebeutet wird. Die Volkswirtschaft ist rückläufig. Dazu ist Deutschland nach wie vor der größte Nettozahler in der EU. Die Folgen dieser Art von freiwilliger Selbstopferung sind kaum noch reparabel. Deutschlands Großmannssucht ist trotz faktischem Staatsbankrott erhalten geblieben. Das nachfolgende Experten-Interview geht den Hintergründen nach. Professor Wilhelm Hankel ist einer der vier Professoren, die beim Bundesverfassungsgericht gegen den Maastrichter Vertrag klagten. Unter Karl Schiller leitete er die Abteilung ”Geld und Kredit” im Bundeswirtschaftsministerium, anschliessend war er lange Jahre Chefökonom der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Michael Liebig und Lothar Komp sprachen mit ihm in Königswinter bei Bonn.

      (...)
      Der enorme deutsche Handels- und Leistungsbilanzüberschuss führt nicht wie früher - als wir noch die DM hatten - dazu, dass Deutschland entsprechend seinem Überschuss Volksvermögen erwirbt - Ansprüche auf ausländische Wertpapiere oder Devisenrücklagen, in jedem Fall aber finanziell greifbares Volksvermögen. Dieses in Deutschland erwirtschaftete Vermögen wird im EWU-Raum durch die Defizite der anderen EWU-Volkswirtschaften aufgezehrt: Deutschland verdient für die gesamte Eurozone die Devisen und das Auslandsvermögen, aber dieses Auslandsvermögen kommt jetzt nicht mehr Deutschland zugute, sondern den defizitären EWU-Staaten.
      Länder wie Frankreich, Spanien, Italien oder Griechenland haben riesige Leistungsbilanzdefizite, die von diesen Ländern nicht etwa dadurch bezahlt werden, dass sie den ”Gürtel enger schnallen” und auf Konsum und Importe verzichten. Nein, im Gegenteil, sie erhalten finanzielle Transferleistungen von Deutschland. Mit der EWU sind wir auch in volkswirtschaftlicher Hinsicht der Zahlmeister Europas, und zwar in sehr viel grösserem Umfang, als dies bereits bei unseren Nettozahlungen ins EU-Budget der Fall ist.
      Man kann auch sagen: Ohne Deutschlands Transferleistungen wäre nicht nur Brüssel pleite, sondern die Mehrzahl der EWU-Mitgliedsländer erlebten eine durch ihre Leistungsbilanzdefizite hervorgerufene Krise. Das Groteske bei dieser EWU-Konstruktion ist, dass Deutschland, das diese Leistungen für seine Nachbarn erbringt, nun auch noch dazu verurteilt wird, im Rahmen des ”Stabilitäts- und Wachstumspaktes” zuhause den Gürtel immer enger zu schnallen.

      Die Frage der ”Quersubventionierungen” innerhalb der Eurozone ist für den volkswirtschaftlichen Laien nicht leicht zu verstehen. Nehmen wir zwei Länder, die bezüglich der Grösse ihrer Volkswirtschaften über extrem hohe Zahlungs- und Handelsbilanzdefizite verfügen: die USA einerseits und das EWU-Mitglied Spanien andererseits. Wo liegt hier der Unterschied?
      Hankel: Der Unterschied ist folgender: Die USA haben zwar ein riesiges Leistungsbilanzdefizit mit steigender Tendenz, aber sie bezahlen es durch Hingabe ihres eigenen Volksvermögens. Es ist nicht so, dass die USA durch ”selbst gedruckte” Dollar dieses Defizit zahlen, obgleich dies technisch der Fall ist. Die Masse des US-Leistungsbilanzdefizits wird durch Hingabe amerikanischen Volksvermögens finanziert: Ausländer tätigen Dollaranlagen; sie kaufen amerikanische Aktien, Anleihen und andere Wertpapiere. Die USA verschulden sich insofern ehrlich bei ihren Gläubigern. Man könnte auch sagen: Sie werden ausverkauft.

      Könnte man sagen, diese Ausländer erwerben einen Rechtsanspruch auf volkswirtschaftliches Potential in den USA?
      Hankel: Richtig. Diese Ausländer haben ihre Ansprüche fest in der Hand; sie gehören ihnen. Immer grössere Teile des amerikanischen Volksvermögens gehören heute dem Ausland. Irgendwann hat dieser Prozess natürlich ein Ende, denn man kann ja nicht davon ausgehen, dass sich die USA zu 100 und mehr Prozent ans Ausland verschulden.
      Aber bei dem EWU-Mitglied Spanien sieht es ganz anders aus. Spanien bezahlt nicht mit eigenem Volksvermögen. Innerhalb der Eurozone wird Spaniens Leistungsbilanzdefizit durch den deutschen Überschuss ”ausgeglichen”. Es verschuldet sich zwar intern, aber nicht gegenüber dem Ausland, wie die USA. Deutschland ist Gläubiger in eigener Währung. Darin liegt seine Quersubventionierung.

      Aber den deutschen Exportunternehmen werden doch ihre Exporte nach Spanien bezahlt?
      Hankel: Hier sehen wir eben ganz klar den Unterschied zwischen der bei uns immer kleiner geschriebenen makroökonomischen Betrachtung und der immer grösser geschriebenen Firmenökonomie. Natürlich, deutsche Firmen erzielen Exporteinnahmen und -gewinne. Aber die deutsche Volkswirtschaft insgesamt, die es monetär ja nicht mehr gibt, die sich in der EWU aufgelöst hat - die wird nicht reicher. Ganz im Gegenteil. Die Symptome dafür habe Sie ja bereits genannt: Sinkende Durchschnittseinkommen und Investitionen, sowie Zunahme der Arbeitslosigkeit.
      Wer gelernt hat, die volkswirtschaftliche von der Firmensicht zu unterscheiden, der sieht das sofort. Da bei uns die Firmen wirtschaftspolitisch den Ton angeben, scheint es die Regierung gar nicht zu bemerken. Aber eigentlich hätte die deutsche Bundesbank, die früher die Verwalterin der deutschen Export- und Devisenüberschüsse gewesen ist, Alarm schlagen müssen. Ich werfe der Bundesbank und auch der Finanzaufsicht BaFin vor, dass sie diesen Ausverkauf der deutschen Volkswirtschaft nicht öffentlich sichtbar machen und angreifen. Denn es liegt ein Ausverkauf deutschen Volksvermögens vor, weil das von der deutschen Volkswirtschaft erwirtschaftete Volksvermögen von den defizitären Partnern der Währungsunion für deren nationale Zwecke aufgezehrt wird.
      (...)
      Die Realität der Quersubventionierung - der Ressourcenabfluss aus Deutschland durch die EWU - wird ja in privaten Gesprächen von führenden Bankern und auch von Politikern im Ausland als das grosse ”offene Geheimnis” Europas bezeichnet. Was ist Ihre Erklärung dafür, dass die Bundesbank, die im Gegensatz zu anderen zumindest über die Fachkompetenz verfügt, dies zu durchschauen, darüber schweigt?
      Hankel: Es ist eine merkwürdige Gemengelage, teils aus politischer Feigheit und teils aus mangelnder volkswirtschaftlicher Einsicht und Kompetenz. Das sieht man sehr deutlich an der Kommentierung der Bundesbank ihrer eigenen volkwirtschaftlichen Gesamtrechnung. Die Bundesbank weist seit mindestens fünf Jahren aus, dass es in Deutschland mehr Ersparnis als Investition gibt. Die Geldvermögensbildung ist weit grösser als die Sachinvestition. Das ist wirtschaftspolitisch gesehen ein Skandal. Denn bei uns unterbleiben Investitionen angeblich aus Geldmangel, aber in Wirklichkeit gibt es diesen Geldmangel nicht. Aus den Zahlen der Bundesbank ergibt sich ganz klar, dass der Überhang der Ersparnisse über die Investitionen ins Ausland transferiert wird Transferiert werden muss, denn die Sparer müssen ihr Geld ja irgendwo Zins- und einkommensbildend anlegen..
      Das führt einerseits zum Kauf ausländischer Wertpapiere und andererseits spekulativem Leichtsinn. Immer grössere Teile der Geldvermögensbildung werden nicht mehr real investiert, sondern in der Geldsphäre. Wie Lyndon LaRouche völlig zurecht sagen würde, zum Schaden der physischen Ökonomie. Das ist die eine Seite des ganz klar erkennbaren Tatbestandes der Kapitalverschwendung. Die andere Seite der Kapitalverschwendung sind die deutschen Transferleistungen oder die Quersubventionierung im Rahmen des Eurosystems.
      Die Bundesbank registriert das, aber thematisiert es nicht. Und die Erklärung dafür ist ganz offenkundig, dass die Bundesbank ihre zentrale Aufgabe, die Verwaltung des nationalen Finanzpotentials, dafür zu sorgen, dass das volkswirtschaftliche Kapitalvermögen erhalten bleibt und wächst, nicht mehr wahrnimmt. Statt dessen haben wir jetzt die Europäische Zentralbank (EZB), und die Bundesbank ist ein Mitglied des europäischen Zentralbanksystems. Die Bundesbank möchte ganz offenbar nicht ihre Mitgliedschaft im Europäischen Zentralbanksystem diskreditieren, indem sie das Ärgernis der Kapitalverschwendung aufzeigt.
      Zudem gibt es klare Indizien für die ökonomische Inkompetenz der Beamten bei der BaFin. Sie denken formaljuristisch statt volkswirtschaftlich. Ein Beispiel: Kürzlich hat eine spanische Gesellschaft auf dem deutschen Kapitalmarkt eine Anleihe plaziert - und zwar zu einem für spanische Verhältnisse klar erkennbaren negativen Realzins. Die Anleiheausstattung lag deutlich unter der spanischen Inflationsrate. Als sich diesbezüglich ein führender Mann aus der Wirtschaft an die BaFin wendete, schrieb ihm der zuständige Referent zurück, das sei völlig korrekt. Für den deutschen Zeichner der Anleihe sei ja die deutsche Inflationsrate massgeblich - und nicht die spanische. Der Herr erkundigte sich bei mir, was ich davon halte. Ich habe ihm schriftlich geantwortet, dies sei nicht nur ein inkorrektes Verhalten der Aufsichtsbehörde, sondern ein skandalöses. Die BaFin dürfe niemals zulassen, dass deutschen Anlegern Schrottanleihen zu negativen Realzinsen angeboten werden.
      (...)
      In Italien gibt es jetzt eine Debatte über den Euro. Soll Italien aussteigen oder nicht? Die Euro-Befürworter sagen, sollte Italien austreten, wäre es am nächsten Tag zahlungsunfähig und würde den Weg Argentiniens gehen. Wie sehen Sie das?
      Hankel: Durch die Bindung an den Euro hat jede italienische Regierung, ob rechts- oder linksorientiert, wie auch die deutsche, jede Möglichkeit verloren, eine eigene Wirtschafts- und Konjunkturpolitik zu betreiben: Weder der Zins noch der Wechselkurs kann verändert werden; diese Instrumente sind blockiert. Insoweit schadet der Euro Italien.
      Andererseits: Italien hat seine, bereits 150 Jahre zurückliegende Vereinigung von Nord und Süd noch immer nicht verkraftet. Der italienische Süden wird nach wie vor vom Norden alimentiert, der ein Bayern vergleichbares Produktivitätsniveau hat. Mit dem Beitritt zur EWU hat sich ein Teil der Subventionierung des Südens in die EWU verlagert. Das erklärt das Dilemma. Italien in seiner Gänze ist einer der Hauptnutzniesser der Eurozone. Die italienischen Zinsen hatten vor dem EWU-Beitritt eine zweistellige Höhe. Als klar wurde, dass die Lira im Euro aufgehen wird, sind die Zinsen über Nacht auf deutsches Niveau heruntergekommen. Das allein hat den italienischen Staatshaushalt - Italien ist das höchstverschuldetste Land der Eurozone - um 75 Milliarden Euro jährlich entlastet. Wenn jetzt Italien aus dem Euro herausgeht, würde die Lira zwar abwertungsfähig, aber das italienische Zinsniveau würde sich mehr als verdoppeln.

      Haben wir nicht ein ähnliches Problem in Deutschland?
      Hankel: Inzwischen ja. Man kann ohne Übertreibung sagen, was für Italien der Mezzogiorno ist, sind für uns die neuen Bundesländer. Wir haben 1990 die monetäre Seite der Wiedervereinigung völlig falsch angepackt, weil wir das grosse Produktivitätsgefälle durch einen falschen Umrechnungskurs zwischen der alten DDR-Währung und der DM noch kräftig verstärkt haben. Das Absterben der Industriebasis in den neuen Bundesländern ist ja weitgehend durch den falschen Wechselkurs verursacht worden.
      Wie sollten denn die Industriebetriebe in der ehemaligen DDR mit ihrem Produktivitätsrückstand überleben, wenn sie Löhne zahlen mussten, die auf einem Umrechnungskurs von 1:1 basierten? Wie sollten diese Industriebetriebe denn auf ihren angestammten Exportmärkten in Osteuropa, Russland oder in der Dritten Welt bestehen können, wenn ihre Exportpreise auf einem Umrechnungskurs von 1:1 basierten? Eine Aufwertung um 300 bis 500 Prozent! Erst entliessen diese Betriebe ihre Leute und dann waren sie bald gänzlich zahlungsunfähig. Was immer die Treuhand mit ihrer Privatisierungs- und Ausverkaufspolitik um jeden Preis später falsch gemacht hat, bereits die deutsch-deutsche Währungsunion von 1990 hat der ostdeutschen Industrie den Todesstoss versetzt.
      Aus der Entindustrialisierung Ostdeutschlands ist die Dauersubventionierung geworden, die aber zu keinem Neuaufbau des Kapitalstocks führt, denn sie ist primär konsumptiv. Wir alimentieren Privateinkommen - Arbeitslose und Rentner - und die defizitären Länder- und Kommunalhaushalte. Aber wir tragen mit diesen Transferzahlungen nichts zur Kapitalbildung und Schaffung neuer Arbeitsplätze im produktiven Sektor bei.
      Dazu kommt, was weitgehend übersehen wird: Dem Strom öffentlicher Transferzahlungen von West nach Ost steht ein gegenläufiger Strom privater Transfers von Ost nach West gegenüber. Das in den neuen Bundesländern gebildete Sparkapital wird nicht vor Ort in Industrie- und Mittelstandsbetriebe investiert, sondern wird über den Geldmarkt wieder in den Westen Deutschlands ”recycled”. Das läuft dann darauf hinaus, das ostdeutsches Sparkapital in die amerikanischen Finanzmärkte fliesst, beispielsweise um die Alterssicherung von Ostdeutschen abzustützen. Das ist wie mit der Badewanne, bei der man den Stöpsel nicht mehr zumachen kann; man hat ein permanentes Abflussrohr, so dass sich der Pegel in der Wanne nicht erhöhen kann.
      (...)
      Der Zerfall beider Währungsunionen belegt, dass immer, wenn es zum Konflikt zwischen geschichtlich gewachsenen und verfassungsmässig verankerten Nationalstaaten einerseits und supranationalen Währungsunionen andererseits kommt, der Nationalstaat überlebt. Nationalstaaten müssen überleben, Währungsunionen nicht. Und das ist gut so. Wir haben das weltweit beim Platzen des Goldstandards gesehen. Der Goldstandard wurde 1931 von den wichtigsten Teilnehmern - Grossbritannien, USA und Vor-Hitler-Deutschland - aufgegeben, weil die Staaten freie Hand zur Bekämpfung von Depression und Arbeitslosigkeit brauchten. Es ist und bleibt eine Utopie, dass Währungsunionen Vorläufer für Staaten wären. Im Gegenteil, supranationale Währungsunionen verschärfen die Spannungen und Verwerfungen zwischen den Nationalstaaten - bis zu dem Punkt, an dem man entweder die Währungsunion aufgibt oder der Staat untergeht.
      (...)
      Adam Smith sah das anders.
      Hankel: List hielt Adam Smith für einen Scharlatan, dem es in Wirklichkeit nur um die wirtschaftliche Vorherrschaft Englands über den Rest der Welt ging, was er wissenschaftlich zu verbrämen suchte. Der Kern des Listschen Gedanken ist, dass Ökonomie immer an ein Territorium gebunden ist und immer von den Rahmendaten und den Standortbedingungen der Volkswirtschaft her gesehen werden muss. Ökonomie ist eine politische Wissenschaft und hat einen klaren Auftrag: die Prosperität des eigenen Landes sicherzustellen. Das hat übrigens niemand klarer gesehen als Bismarck, der Lists Buch auf dem Nachttisch liegen hatte.

      Was können wir heute von List, dem Zollverein und Bismarck lernen?
      Hankel: List hatte für Deutschland einen klaren Stufenplan: Erst brauchen wir die wirtschaftliche und politische Annäherung der deutschen Staaten. Das begann mit dem Zollverein. Es müsste ein Binnenmarkt geschaffen werden, der zusammenwächst. Dazu zählten Aufhebung der Binnenzölle und Schaffung der damals noch nicht vorhandenen Verkehrswege wie Eisenbahn und Kanäle. Erst nach der staatlichen Vereinigung Deutschlands war die Zeit reif für eine einheitliche Währung in Deutschland.
      Die Tragik des Friedrich List liegt darin, dass ihn zu seinen Lebzeiten nur wenige verstanden. Deshalb hat er auch tragischerweise den Freitod gewählt. Dieser wirklich bedeutende Ökonom, der seine Zeitgenossen weit überragte, kam in Deutschland nie zu akademischen Ehren. Seine fachliche Anerkennung fand List in den USA. Er wurde erst von der nächsten Generation in Deutschland verstanden, insbesondere von der preussischen Führungselite und den Kathedersozialisten.
      Lists bester Schüler war Bismarck; er hatte nicht nur politischen Instinkt, sondern auch ökonomische Grundüberzeugungen.

      Jetzt kommen wir allmählich in Europa zum Schwur. Die Ungleichgewichte in der EWU werden immer grösser und die politische Krise der EU verschärft sich immer weiter. Was könnte der Auslöser dafür werden, dass das gesamte ”Projekt Euro” zusammenbricht?
      Hankel: Ich denke, als erstes muss der Zusammenhang zwischen der ”europäischen Krise” und der verfehlten Währungsunion ins politische Bewusstsein gerückt werden. Soweit sind wir noch nicht. Wir haben zwar in Frankreich und den Niederlanden die Ablehnung der EU-Verfassung erlebt, aber das geschah eigentlich mehr aus dem Bauch heraus. Wenn es aus dem Kopf gekommen wäre, hätte man klipp und klar sagen müssen: Die Krise in Europa, besonders in den grossen Flächenstaaten, ist eine Krise, die mit dem Euro gekommen ist und mit dem Euro auch nicht zu lösen ist. Es geht darum klarzumachen, dass wir die ökonomische Handlungsfähigkeit der Staaten brauchen. Sie muss wiederhergestellt werden.
      Damit zerstören wir Europa nicht. Im Gegenteil, es ist die Voraussetzung dafür, dass es ein europäisches Zusammenwachsen geben kann. Es geht um die Synthese zwischen nationalem Sozialstaat auf Basis wirtschaftlicher Prosperität und europäischer Kooperation. Was diese Synthese betrifft, können wir viel von der Schweiz lernen. Man kooperiert in Sachen Aussen-, Verteidigungs- und Sicherheitspolitik. Aber sonst bleibt es bei der inneren Autonomie der Kantone.
      (...)
      Mein Kerngedanke bei der europäischen Währungsreform aber ist:
      Europa gewinnt überhaupt nichts, wenn es seine volkswirtschaftlichen Lokomotiven verkommen lässt, wenn es seine Zugpferde schlachtet. Der gefährdetste Teil Europas ist Deutschland, hier müssen die Reformen zuerst durchgeführt werden, damit durch eine wieder wachsende deutsche Volkswirtschaft Europa alte Stärke und Konkurrenzkraft zurückgewinnt. Jeder gute Volkswirt weiss, wirkliche wirtschaftliche Entwicklung beginnt zu Hause - nicht durch monetäre Integration und schon gar nicht durch Transferzahlungen von aussen.

      Zu guter Letzt. Was ist Ihre Prognose für die nächsten zwölf Monate in bezug auf Dollar und Euro?
      Hankel: Wir haben es mit zwei kranken Weltwährungen zu tun. Nur: Beide stecken sich nicht an, sie stützen sich wechselseitig, was wiederum mit der labilen Struktur der Weltfinanzmärkte zusammenhängt. Der Dollar bezieht seine Stärke aus den asiatischen Anlagegewohnheiten, der asiatischen Reservebildung. Da ist sein Prestige noch längst nicht so angeschlagen wie anderswo in der Welt. Gleichzeitig versucht ganz offenkundig die arabische Welt, den Dollar gegen den Euro einzutauschen. Nur ist das ein doppelt fragwürdiger Versuch, denn dadurch wird eine dauerhafte Stabilisierung des Euro nicht erreicht - dafür sind seine inneren Spannungen und Probleme zu gross - , und zum anderen begibt sich Europa in eine neue Abhängigkeit, noch dazu von unberechenbaren Partnern.
      Also ich würde sagen, die Weltfinanzsituation ist und bleibt labil. Denn niemand kann voraussagen, wohin sich die beiden kranken Weltwährungen in nächster Zeit hinbewegen werden.
      Die ohnehin labile Weltlage kann morgen zerstört sein. Wenn in den USA die Zinsen weiter steigen, bleibt den Europäern nichts übrig, als entweder zu folgen oder eine internationale Währungskrise zu riskieren. Wenn Europa aber seine Zinsen ebenfalls erhöht, könnte es zwar die internationale Krise vermeiden, aber die interne, binnenwirtschaftliche Krise wird weiter verschärft. Wir haben schon genug Probleme mit den Realzinsunterschieden innerhalb der EWU; wenn dazu noch ein generelles Hochfahren des Zinsniveaus kommt, dann könnte die Lage ausser Kontrolle geraten. Wenn aber die EZB umschwenkt und wieder anfängt, in Billigzinspolitik zu machen, dann rutscht der Aussenwert des Euro in den Keller. Man steckt im Dilemma. Die tatsächliche Lösung der Weltwährungsfrage kennen Sie. Ich habe es oft genug gesagt und Herr LaRouche auch: Wir brauchen ein neues Bretton Woods. (Quelle: Bürgerrechtsbewegung Solidarität / www.bueso.de)
      Avatar
      schrieb am 07.05.06 23:26:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      ich will die alte














































      DM wieder habe.









      Scheiß Euro.........und am besten aus der EG austreten.....oder so machen...


      Wenn kein Geld da ist,wird auch kein Geld an die EG gezahlt.....und nicht zahlen ohne Ende und dann ist für uns nichts mehr da....





      Dann würde ich mal als erstes die Zuschüße an groß Firmen einstellen...,die zahlen doch hier so wie so keine Steuer....








      Wie gesagt , die Regiertung die dran ist und die dran war ist nicht in der Lage etwas für das eigende Volk zu tun....










      Was hier mit uns gemacht wird ist nicht Normal...

      sage immer als Beispiel dazu.Das auch die Leute es verstehen die nicht in der Lage sind normal zu Denken..

      Man besitzt ein Haus ,eine Frau und Kinder...ja fast normal...Aber da sagt einer ja Du mußt in deinem Haus Leute von anderen Ländern aufnehmen.Ja du bist ja reich und die sind arm...und Du mußt Geld zahlen für andere Länder ,ja weil Du viel hast..


      Ach dir ist es swar nicht egal aber was sollst Du machen..Du mimmst da ein paar 'Leute auf...und zahlst..



      Ja, nur die guten können sich nicht benehmen..Schlagen deine Frau und vergewaltiegen deine Töchter.Ach ja inzwischen hast Du auch keine arbeit mehr..Aber zahlen für arme mußt Du immer noch..



      Jeder normale Mensch ,würde die Zahlungen einstellen und die Leute aus dem Haus werfen..


      Nur unsere Regierung ist dazu nicht in der Lage...Sie wirft hier keinen raus..die können machen was sie wollen hier und es wird weiter an die 'EG gezahlt...

      Das ist Krank...Das eigende Land zerbricht an der Steuer last um andere Ländere zu unterstützen....


      Man sollte einige Platiker mal fragen ob sie Deutsche sind,oder aus welchen Land sie kommen...

      Die sollten mal entlich etwas für das eigende Land tun..

      Ja so könnte man noch die ganze Nacht weiter schreiben,aber ich will noch schlafen ,denn sonst rege ich mich schon wieder auf
      über die Verbrechen am eigenden Volk...




      Ja
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 07:04:15
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.467.909 von 23552 am 07.05.06 20:45:22Arbeitslosengeld und Hartz IV mindestens auf 2.000€.

      Genau! :laugh:

      Nehmen wir dann doch alles über den Binnenmarkt wieder ein und schon sind wir auf einmal neben Export- auch Binnenweltmeister! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 11:33:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      #9

      16 Jahre nach der Wiedervereinigung diese noch immer als Ausrede heranzuziehen, um die miserable Politik in D zu begründen ist schon arg lächerlich.

      Andere Staaten haben bereits in den 70ern und 80ern mit tiefgreifenden Reformen begonnen.

      In D wurde das über Jahrzehnte verpennt.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 11:53:02
      Beitrag Nr. 18 ()
      Eine ganz einfache Lösung.

      Man sollte die Arbeitsplätze alle in die osteuropäische EU-Staaten verlegen, und die produzierte Ware in Deutschland per HARZ 4 zuteilen.
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 11:58:06
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.486.933 von TopShoot am 09.05.06 11:53:02Oder anders gesagt, die OST-EU-Länder müssen z. B. Waschmaschinen dann so billig produzieren das die deutschen es sich noch leisten können.

      Eine Abwärtsspirale ohne Gleichen.

      In Polen werden schon die ersten Werke zur Disposition gestellt, ich glaube es ist Good-Year und GM.
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 12:16:39
      Beitrag Nr. 20 ()
      Nach einer im Auftrag der 'Welt' erstellten Studie der Deutsche Bank Research zufolge könnte....blablabla .

      Wenn die Springer Presse bei der Deutschen Bank eine Studie über Deutschland in Auftrag gibt, kann man schon im Vorfeld sagen, was dabei rauskommt, nämlich mit Sicherheit nichts Positives.

      Solche Studien sind das Papier nicht wert auf das sie gedruckt sind, zumal wenn schon im ersten Absatz ein könnte steht.

      Aber jeder Depp nimmt sowas wieder als passende Gelegenheit, um weiter an Untergangsszenarien zu schmieden.

      Armes Deutschland!
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 13:04:57
      Beitrag Nr. 21 ()
      Man sollte die Arbeitsplätze alle in die osteuropäische EU-Staaten verlegen, und die produzierte Ware in Deutschland per HARZ 4 zuteilen.


      wieso denn das?

      massig arbeitsplätze gibts doch auch in den "alten" EU-staaten wie östereich dänemark etc.

      die misere in deutschland ist vor allem hausgemacht - durch schlechte politik und mangel an realitätssinn - folge ein weiteres ausbluten deutschlands durch abwanderung der leistungsträger.



      siehe hierzu "DIE WELT"

      http://www.welt.de/data/2006/05/09/884652.html

      Dänemark sucht händeringend nach Arbeitskräften
      Die Zahl von Branchen mit akuten Engpässen hat sich in den letzten zwölf Monaten verdoppelt

      Kopenhagen - Der Arbeitsmarkt in Dänemark boomt mit immer neuen Rekordzahlen bei freien Stellen und immer weniger Arbeitslosen. Wie die Zeitung „Politiken“ berichtete, werden nach Erhebungen der Danske Bank und des Internetdienstes Jobindeks im zweiten Quartal mit 122.000 Stellen so viele neue Arbeitsplätze ausgeschrieben wie nie zuvor. Gleichzeitig meldete das Arbeitsministerium in Kopenhagen für April mit 4,8 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote seit 1976.

      Der Chefökonom von Danske Bank, Steen Bocian, nannte die Lage auf dem Arbeitsmarkt „glühend rot“. Die Zahl von Branchen mit akuten Engpässen bei der Beschaffung von Arbeitskräften habe sich in den letzten zwölf Monaten verdoppelt. Dazu zählten neben der Baubranche und dem Handwerk unter anderem so unterschiedliche Bereiche wie der Finanzsektor, Ingenieurberufe, Botendienste und das Gesundheitswesen. Bis zum Jahresende sei mit einem weiteren Fall der Erwerbslosenrate auf 4,3 Prozent zu rechnen.

      Der Arbeitgeberverband DA hatte in den vergangenen Wochen mehrfach vor dem Verlust von Aufträgen und einem gebremsten Wachstum als Folge des Arbeitskräftemangels gewarnt. Die Arbeitsvermittlung sowie Branchenorganisationen bestätigten, daß sie vor allem in Dänemarks Nachbarländern Deutschland und Schweden nach geeigneter Arbeitskraft zum Auffüllen von Lücken suchen. WELT.de


      Artikel erschienen am Di, 9. Mai 2006


      Quelle : "DIE WELT"
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      schrieb am 09.05.06 19:37:56
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.467.909 von 23552 am 07.05.06 20:45:2223552, ich habe gehört, das du selbstloser Mensch auf deine Lebensversicherung verzichten wirst!
      Stimmt doch????
      Nein, du widersprichst! weil du füR dieses Geld eingezahlt hast und dir dieses zusteht!

      iST ES ZUVIEL VERLANGT VON DIR; DAS DU BEGREIFST ; DAS aRBEITLOSENGELD AUCH EINE vERSICHERUNGSLEISTUNG IST1 bEI DIESER lEISTUNG WERDEN JETZT DIE eINZAHLER BETROGEN; WEIL SIE WENIGER mONATE alg BEZIEHEN BEI GLEICHEN eINZAHLUNGSBETRAG1
      dAMIT BEZAHLEN DIESE DIR DEINE SCHÖNES lEBEN: aBER WIE SCHREIBST DU IMMER; DAS KAPIERT DU SOWIESO NICHT1
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 20:11:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.494.578 von Roman5 am 09.05.06 19:37:56Wenn eine Versicherung aber mehr an Lebensversicherungen auszahlt, als sie an Beiträgen einnimmt, geht sie pleite.

      Wir haben inzwischen soviel Arbeitslose, dass der Beitrag, der auf der anderen Seite reinkommt, einfach nicht ausreicht.

      Na ja, eine Versicherung erhöht die Beiträge. Also erhöhen wir doch einfach die Arbeitslosenversicherungsbeiträge. Das heisst, die Nettolöhne sinken, und die Lohnkosten steigen.

      Es ist mit der Arbeitslosenversicherung genauso wie mit der Lebensversicherung. Sie wird aus den Beiträgen bezahlt.


      Von mir aus. Ich habe kein Problem damit. Machen wir es. Da ja die Arbeitnehmer die Nutzer sind, sollen auch sie die Beiträge zahlen. Wieso sollte der Arbeitgeber was zuschiessen. Er ist ja auch nicht Nutzniesser, dieser "Lebensversicherung". Wenn ich eine Lebensversicherung habe, zahlt ja auch keiner 50% meiner Beiträge.
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 20:37:43
      Beitrag Nr. 24 ()
      na mal wieder interessant, wer und was alles alles schuld ist

      -- euro
      -- wiedervereinigung
      -- die nichtarbeitenden schmarotzer
      -- transferleistungen
      -- die 68er...

      schon sehr interessant, nur all die änderungen und versprechungen der letzten 16 jahre hat NICHTS gebracht, ausser, das oben erwähnte problem verschlechtert. wann wird der dümmste hier im lande aufwachen und merken, dass wir von vorne bis hinten verarscht werden !!

      leider werden hier wieder begriffe durcheinander geworfen. geld kann man nicht in eine lebensversicherug einzahlen, sondern nur geldvermögen, das aber dem geldkreislauf wieder fehlt.

      ein ursächliches problem ist das geldsystem selbst. denn nur
      durch verschuldung entstehen geldvermögen und wenn der staat anfängt zu sparen ( hier im sinne von nicht mehr investieren ),
      dann werden über kurz oder lang noch mehr arbeitsplätze wegfallen.
      aber und das ist hier im board sehr typisch, begreift ein großteil der anwesenden elite nicht ( damit meine ich die neoliberalen anhäger und den keynsianischen flügel ). dies ist kein angriff, sondern eine bitte, sich auch mit werken von egon kreutzer, dr.
      helmut creutz und heiner flassbeck um nur einige zu nennen auseinanderzusetzen.

      30 milliarden euro sind alleine für zinsen fällig...... geldvermögen, das zu ca 49% den banken zufließt, die damit die möglichkeit haben, nochmals ca. das 18fache ihrer eigenkapitalquote auszuleihen...

      alles in allem bedeutet dies, dass sich die situation weiter verschlechtern muss !! jeder, der die hoffnung hat, das es besser wird, dem hilft folgender text ....

      .....Die Hoffnungen, die damit verbundenen Probleme durch Wirtschaftswachstum aufzufangen, sind angesichts des Wachstums-Tempos der monetären Größen und der Begrenztheit der Erde ebenso illusorisch, wie die Hoffnung eines 18-Jährigen, das Überwachstum eines Tumors durch sein eigenes Wachstum auszugleichen......

      so und nun feuer frei :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 22:30:51
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.467.660 von StellaLuna am 07.05.06 19:20:43Volltreffer, StellaLuna!
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 11:23:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      #21

      Was spricht eigentlich dagegen die Arbeitslosenversicherung komplett abzuschaffen, bzw komplett zu privatisieren ?

      Dann könnten sich alle, die sich jetzt betrogen fühlen, privat versichern.

      :eek:

      Und ist nicht jemand der als "Scheinarbeitsloser" zu Unrecht Arbeitslosengeld abzockt nichts weiter als ein ganz gewöhnlicher Versicherungsbetrüger ?

      Wenn ja, warum werden solche Betrüger dann nicht in den Knast gesteckt ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 11:45:18
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.502.358 von Blue Max am 10.05.06 11:23:14Da komme ich wieder auf das schwedische Modell. Vom Staat bekommst du nur ca. das, was bei uns ALG II ist. Mehr nicht. Und wenn du keinen Job annimmst, egal in welcher Ecke von Schweden, bekommst du gar nichts. Willst du dich darueber hinaus versichern, musst du es privat machen.

      Warum kommen bei uns Scheinarbeitslose nicht in den Knast ? Ganz einfach. Es ist den Beamten eigentlich relativ egal. Und eine Verfolgung muessten sie ja auch bearbeiten. Das ist na klar nich zuzumuten. Eine private Versicherung wäre da schon viel eher hinterher. Sie wuerde wahrscheinlich sogar mit grösserem Erfolg versuchen, dir einen Job zu beschaffen, weil sie dann keine Leistung mehr zahlen muesste. Und das wuerde die Versicherung, im Gegensatz zum Staat, nämlich toll finden.

      Arbeitslosenversicherung privatisieren. Das ist eine gute Idee.
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 13:14:14
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.502.814 von 23552 am 10.05.06 11:45:18Hier mal ein paar interessante Gedanken zur privaten Arbeitslosenversicherung:

      http://www.versicherungsmagazin.de/index.php?do=show&id=3517…

      Scheinbar gibt es bis jetzt keine Möglichkeit, sich privat vollständig gegen Arbeitslosigkeit zu versichern. Warum wohl?

      Die verfügbaren privaten Arbeitslosenversicherungen ergänzen entweder die gesetzliche oder decken nur ein exact quntifizierbares Risiko ab (z.B. die Prämien der privaten Arbeitslosenversicherung).

      Andererseits ist auch zu fragen, warum die private Versicherungswirtschaft keine Vertrtäge anbietet, die voll das Risiko von Arbeitslosigkeit abdecken. Es muss wohl angenommen werden, dass solche Verträge nur mit indiskutablen Prämien angeboten werden könnten. Ohne den doch ach so gierigen Staat scheint's in diesem Bereich nicht zu gehen. Ähnlich eben, wie bei der Atomkraft.
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 13:49:21
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.504.138 von new_kid_in_town am 10.05.06 13:14:14Und hier eine Meinung zur privaten Arbeitslosenversicherung aus dem Mittelstand aus dem Jahre 2004:

      http://www.mittelstand-deutschland.de/DOWNLOAD/2004/2004-04-…
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 14:03:48
      Beitrag Nr. 30 ()
      Weitere Einsparmöglichkeiten:

      1. Vollständige Abschaffung der staatlichen Arbeitsvernittlung und der Bundesagentur inklusive der dort heute beschäftigten 110.000 Mitarbeiter. Jede Wette, dass private Arbeitsvermittler deutlich kostengünstiger sind als diese Mammutbehörde.

      2. Pauschalisierung des Arbeitslosengeldes. Zb innerhalb der ersten 3 Monate der Arbeitslosigkeit bekommt jeder 800 Euro, egal was er vorher verdient hat.

      3. Karenzmonat beim Arbeitslosengeld. Im ersten Monat gibt es nur noch 0 Euro, bzw jeder muss den 1. Monat vom Ersparten finanzieren.

      4. Knallharte Massnahmen gegen Abzocker und Verweigerer. Zb wer einen Job, egal ob Spargelstecher oder Strassenfeger, ablehnt, bekommt nur noch 0 Euro und muss obendrein die bereits erhaltenen Gelder zurückzahlen.

      :eek:


      Schon komisch, dass im sozialen Schweden (siehe #26 oder auch im sozialen Dänemark all diese "knallharten" Massnahmen einfach gemacht werden, und uns in D erzählt wird, dass dies alles doch viel zu "unsozial" wäre.

      Ist bestimmt auch nur "Zufall", dass Dänemark mit 4,8 % Arbeitslosigkeit aktuell "händeringend nach Arbeitskräften" sucht und in D der Wohlstand immer weiter den Bach runter geht...

      :mad::cry:


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