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    DAX 8000 in 2006 ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.05.06 20:45:20 von
    neuester Beitrag 09.05.06 03:34:38 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 08.05.06 20:45:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Fast alle sind sie jetzt skeptisch, was die weitere Entwicklung der Werte im DAX angeht. Charttechnisch sieht es nicht günstig aus für den DAX, der DAX ist gegenüber dem DJ zu sehr gestiegen, zu viele sind angeblich zu positiv gestimmt - das meinen etwa die Analysten und Berater von M. Grüner bis J. Steffens.

      In Wahrheit liegt jedoch m.E. eine eklatante Unterbewertung der Werte des DAX vor. Das KGV beträgt immer noch "nur" rd. 13 im DAX. Der Durchschnitt liegt bei einem KGV von rd. 16. Dagegen liegen etwa DJ und Nikkei bei einem weit höheren KGV von etwa 17-20, ohne dass es da Vorbehalte gibt.

      Die deutschen Unternehmen haben jedoch ihre Hausaufgaben gemacht - alle Werte im DAX (das gab es noch nie) machen Gewinne für 2006. Die Gewinne sind (auch dank Globalisierung und Entlassungen von Mitarbeitern) in den letzten 2-3 Jahren exorbitant gestiegen.

      Und dank Wirtschaftsaufschwung und Weltmeisterschaft wird es so weiter gehen in den nästen 2-3 Jahren. Die Große Koalition sorgt für Stabilität in der politischen Landschaft. Das Defizit in den öffentlichen Kassen wird sich mindern und die öffentlichen Kassen dürften wieder mehr Geld ausgeben.

      Der Export der Unternehmen aus Deutschland wird sich steigern. China, Russland, Indien, der Nahe Osten etc. sind als Märkte längst erobert worden. Mit den Niedriglohn- und -steuerländern und Abnehmerländern in Osteuropa bestehen günstige Bedingungen für die deutschen und anderen europäischen Unternehmen.

      Und es wird wieder mehr Geld ausgegeben werden. Der Konsum wird durch die bevorstehende Mehrtwertsteuererhöhung anziehen. Aber auch danach dürften die Ausgaben hier wegen lange brach liegender Investitionen steigen. Deutschland wird zur Vorreiterrolle in Europa werden - und die Märkte in Euroland mitziehen.

      Das gewaltige Potential, was sich durch den steigenden Export und den langsam anziehenden Konsum sowie die Erhöhung der Ausgaben der öffentlichen Haushalte in Deutschland in den nächsten Jahren m.E. besteht, sehen die Analysten zu wenig.

      Dagegen sehe ich in den USA kein so großes Potential für weitere Kurssteigerungen. Das Zwillingsdefizit wirkt weiter belastend. Der Konsum in den USA ist aufgrund der hohen privaten Verschuldung schon auf hohem Niveau und wird kaum weiter steigen. Und Waren aus den USA sind nicht nur im Nahen Osten nicht so unbedingt beliebt.

      Wie es charttechnisch auch immer aussehen mag - es muss weiter aufwärts gehen beim DAX und ebenso beim EuroStoxx. Neben den sehr günstigen weltwirtschaftlichen Faktoren, dem niedrigen KGV (auch etwa beim EuroStoxx) und den stabilen politischen Verhältnissen, dürfte die Gewissheit stetig ansteigender Gewinne sowie die in letzter Zeit erfolgten und weitere bevorstehenden Übernahmen für eine deutliche Erhöhung der Werte im DAX sorgen.

      Wie ich bereits in früheren Threads angemerkt habe, erscheint mir die Differenz zwischen DJ und DAX nicht mehr annähernd vertretbar. Nunmehr sehe ich auch die Differenz des DAX zum Nikkei nicht mehr ein. Der Höhenflug des Nikkei von über 50% in einem Jahr bei einem KGV von fast 20 gründet sich auf Optimismus - warum nicht im DAX ?

      Wenn der Anstieg des Nikkei auf über 17.000 Punkte und des DJ auf 11.500 berechtigt ist, dann müßte der DAX doch eigentlich fast explodieren angesichts der Aussichten. Ich denke, es wäre da ein KGV von nicht unter 16 gerechtfertigt. Das hieße, dass der DAX ein Aufwärtspotential um über 20% besitzt.

      Hieraus errechnet sich ein Stand beim DAX von rd. 7.500 Punkten. Dann erst würde m.E. eine notwendige und angemessene Bewertung vorliegen. Eine Gleichberechtigung gegenüber DJ und Nikkei wäre damit immer noch nicht gegeben. Dafür (d.h. bei einem KGV von 18)müßte der DAX von derzeit 6.100 um knapp 40% steigen, d.h. also auf etwa 8.500-9.000 Punkte.

      Wohlgemerkt - die Werte von 7.500 bzw. 9.000 beim DAX entsprechen einer h e u t i g e n fairen Bewertung mit einem KGV von 16 bzw. entsprecbend DJ und Nikkei von 18-20. Sollten die Gewinne der DAX Unternehmen weiter so fulminant steigen wie bisher, wäre sicher in 2007 und 2008 eine andere (sprich höhere) Bewertung notwendig.

      So - jetzt werde ich wohl wieder hoffentlich etliche kritische Stimmen bekommen. Aber ich bin gespannt, was passiert, wenn der DJ seine Höchstmarke von 11.750 überschreitet (die beim DAX mit 8000 noch in weiter Ferne liegt) und womöglich auch die 12.000 in den nächsten Wochen überspringt (was ich angesichts wieder sinkender Ölpreise, zurückgehender Zinsängste und eines etwa geregelten Konflikts mit Iran etc. für möglich halte)...

      So long - Shelta
      Avatar
      schrieb am 08.05.06 21:30:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      ;)genau,so ist es...:yawn:
      Avatar
      schrieb am 08.05.06 22:10:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      ...wo macht Telekom Gewinne ??? :laugh::laugh:
      Wenn dieser Kapitalvernichter nicht mehr im DAX wäre, hätten wir die 8000 sicher bald wieder !
      Avatar
      schrieb am 08.05.06 22:37:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Endlich mal ein klare und fundierte Meinung.
      Bin trotzdem immer wieder versucht Gewinne
      einzufahren auch wegen Steuerunsicherheit
      und eine Verdreifachung im DAX ist historisch
      gesehen äusserst selten.
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 00:35:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      die Chinesen werden alles zum halben Preis herstellen, alles das was die deutschen Firmen in letzter Zeit so fleißig exportiert haben, da interessiert sich dann kein Mensch mehr für KGVs deutscher Firmen. Die abgedroschenen Frasen mit der Qualität zieht auch nicht mehr, denn die haben die Asiaten längst und das alles zum halben Preis. Im Dax wird jetzt die Vergangenheit gehandelt , nicht die Zukunft.

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      schrieb am 09.05.06 03:34:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.482.750 von heinerle64 am 09.05.06 00:35:41China ist immer noch kommunistisch. Neue Trends wie Solar oder Bioethanol haben die noch nicht hervorgebracht. Auf Dauer haben Nähbuden mit 20% Wachstum keine so tolle Fantasie.

      Bei der Kursentwicklung der deutschen Aktien (nicht nur DAX) wird die noch freie Liquidität weiter die Hausse unterstützen. Viele sind aus Vorsicht noch nicht oder nicht komplett engagiert. Warum nicht 7200 ?


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