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    Air Berlin -- Bruchlandung oder Steigflug? (Seite 1199)

    eröffnet am 11.05.06 15:31:57 von
    neuester Beitrag 17.12.23 19:17:14 von
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      schrieb am 20.06.07 11:44:44
      Beitrag Nr. 221 ()
      Air Berlin-Chef Hunold im Visier der Justiz

      Click! Berlin/Stuttgart (dpa-AFX) - Der Vorstandschef der Fluggesellschaft Air Berlin, Joachim Hunold, sowie weitere Manager sind wegen des Verdachts des Insiderhandels ins Visier der Justiz geraten. Am Dienstagmorgen wurde die Berliner Zentrale des Unternehmens durchsucht. Nach Angaben von Air Berlin wurden Protokolle von Aufsichtsrats- und Vorstandssitzungen eingesehen.

      Bundesweit durchsuchten unter Federführung der Stuttgarter Staatsanwaltschaft rund 50 Ermittler von Polizei und der Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) insgesamt zehn Objekte. Hunold wies die Vorwürfe als unzutreffend zurück.

      Neben Hunold stehen auch Aufsichtsratschef Johannes Zurnieden sowie drei Abteilungsleiter im Verdacht, ihr Insiderwissen genutzt und Air Berlin-Aktien vor dem Kauf der dba im August 2006 gekauft zu haben. Laut Staatsanwaltschaft wird gegen sechs Beschuldigte konkret ermittelt. Die Durchsuchungen erfolgten auch an den Wohnorten der Mitarbeiter. Der sechste Verdächtige ist nach Air Berlin-Angaben noch nicht namentlich bekannt.

      Die Beschuldigten sollen vor Beginn der Übernahmeverhandlungen massiv Aktien von Air Berlin im Gesamtvolumen von rund 1,5 Millionen Euro erworben haben. Der Aktienkauf soll noch vor der Ad-hoc- Mitteilung erfolgt sein, die über den Kauf der dba informierte. Alleine der Vorstand und der Aufsichtsratsvorsitzende sollen dabei Aktien im Wert von 1,47 Millionen Euro gekauft haben.

      Hunold sagte: "Ob und in welchem Umfang der Börsenkurs von Air Berlin nach Bekanntgabe der dba-Übernahme steigen würde, war mehr als ungewiss." Er habe Anfang Juni 2006 erstmals Aktien zugekauft, weil gerade zu diesem Zeitpunkt die börsenrechtlich auferlegte Lockup-Periode zu Ende gegangen war und er ein positives Zeichen für den Markt setzen wollte. Diese Aktienkäufe seien ordnungsgemäß der Finanzaufsicht gemeldet und im Internet veröffentlicht worden. Die BaFin habe die Käufe bereits im Frühherbst 2006 untersucht und nicht weiter beanstandet.

      Die dba-Übernahme war am 17. August 2006 vor Börsenöffnung bekannt gegeben worden. Der Aktienkurs sprang daraufhin um knapp 10 Prozent auf 11 Euro. Am Vortag waren noch keine besonderen Kursbewegungen zu erkennen.

      Zurnieden sagte im "Handelsblatt" (Mittwoch): "Ich habe kein schlechtes Gewissen. Ich fühle mich unschuldig wie ein Lamm." Alle Aktienkäufe seien ordentlich veröffentlicht worden. Auch der frühere dba-Eigentümer Hans Rudolf Wöhrl hält den Verdacht von Insidergeschäften für nicht gerechtfertigt. Jeder Beteiligte habe gewusst, "wie offen der Ausgang der Verhandlungen war", sagte Wöhrl dem "Tagesspiegel" (Mittwoch). Selbst beim Notar sei ein Scheitern der Übernahme noch möglich gewesen. Der Erwerb von Aktien zu einem so frühen Zeitpunkt - im Juni 2006 - hätte demzufolge keinerlei Vorteile aus Insiderwissen gebracht.

      Hunold betonte weiter, Air Berlin werde sich gegenüber den Ermittlungsbehörden kooperativ zeigen. Es sei zwar zutreffend, dass bereits am 26. Mai 2006 eine so genannte Geheimhaltungsverpflichtung zwischen Air Berlin und dba geschlossen worden sei und man danach die Prüfung eines möglichen dba-Kaufs begonnen habe. Erst am 15. Juli, also nach den Aktienkäufen, sei der Vorstand vom Aufsichtsrat zu Kaufverhandlungen ermächtigt worden. Zwei Tage später seien die mit dem Vorgang betrauten Mitarbeiter zur Abgabe von Insider- Verpflichtungen aufgefordert worden. Gerüchte über einen bevorstehenden Rücktritt Hunolds wurden vom Unternehmen dementiert: "Von Rücktrittsgedanken kann überhaupt nicht die Rede sein", sagte ein Unternehmenssprecher der "Rheinischen Post" (Mittwoch).

      Die Staatsanwaltschaft prüft nach eigenen Angaben derzeit die sichergestellten Unterlagen. Die Auswertung der Beweisstücke werde längere Zeit in Anspruch nehmen. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) forderte eine schnelle Aufklärung. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre Hunold als Vorstandsvorsitzender nicht mehr tragbar, sagte Sprecher Michael Kunert der Deutschen Presse-Agentur dpa.
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 11:15:23
      Beitrag Nr. 220 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.069.898 von andorra-hans am 20.06.07 11:00:22Schmuddelimage? Wie und wo das denn? Die Nummer von gestern verkommt doch schon einen Tag danach zur Lachnummer. Hier wurden seitens Air Berlin sämtliche Vorgänge publik gemacht. Mehr kann man doch nun wirklich nicht verlangen.

      Das war gestern eine Schmutzignummer seitens irgendwecher Banken, die im Auftrag aufkaufen. Hat ja auch funktioniert. Ganz dem Motto: Das Ziel rechtfertigt die Mittel.

      Nur: Solche Dinge passieren nicht ohne Nachhaltigkeit. Da kommt noch was. Air Berlin wird seit einem Monat runtergedrückt, um auf niedrigem Niveau bei immensen Umsätzen aufzukaufen. Hinzu kommt, daß sich wohl nach der 12-Monatsfrist einige Altaktionäre ihre Aktien haben abschwatzen lassen. In den letzten 4 Wochen sind
      im Xetra fast 50% der Aktien des Unternehmens gehandelt worden und ich glaube nicht, daß davon ein sonderlich großer Anteil auf Mehrfachkäufer entfällt. Das heißt, die Aktionärsstruktur hat sich nach 12-Monaten völlig verändert.

      Gruß,

      KeinGrund...
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 11:00:22
      Beitrag Nr. 219 ()
      Es ist eigentlich vollkommen egal, dass Schmuddelimage ist bereits hergestellt. Ich lass erstmal die Finger davon.
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 10:59:47
      Beitrag Nr. 218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.024.717 von mischiditti am 19.06.07 19:10:32Bin halt davon überzeugt, dasß Air Berlin übernommen wird. Der Preis wird dann in dem Bereich liegen.

      Gruß,

      KeinGrund...
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 10:40:10
      Beitrag Nr. 217 ()
      Societe Generale (SocGen) bestätigt die Einstufung von Air Berlin trotz des
      Vorwurfs des Insiderhandels. Der gestrige Kursverlust sei übertrieben gewesen.
      Nach Einschätzung der Analysten werde es schwierig, den Vorwurf zu belegen. Die
      Kursentwicklung nach der Übernahme der dba sei nicht sicher gewesen. Zudem sei
      sie der Aufsichtsbehörde angezeigt worden. CEO Hunold und AR-Vorsitzender
      Zurnieden hätten schließlich im Juni ihre Anteile erhöht. Das sei deutlich vor
      dem Vollzug des dba-Kaufs im August.
      DJG/rso/raz

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      Avatar
      schrieb am 19.06.07 19:10:32
      Beitrag Nr. 216 ()
      Wie kommst auf diese Kurse?

      Daten oder nur Wunschdenken ohne Facts?
      Avatar
      schrieb am 19.06.07 17:04:10
      Beitrag Nr. 215 ()
      Wenn man überlegt, daß die Käufe der Vorstände ordentlich gemeldet wurden und vor der Adhoc lagen, so wird einem schnell klar, daß die Bafin dies auch von Anfang an wußte und dies für nicht verwerflich einstufte. Sonst hätten sie ja viel eher die Bullen losgeschickt. Kann also nur sein, daß erst jetzt jemand dieses Wissen dazu nutzte, Air Berlin bei der Bafin anzuschwärzen und diese in so einem Fall gar keine Wahl hat, nach eigener Beurteilung zu handeln, sondern gezwungen ist, der Sache in Konsequenz nachzugehen.

      Anschwärzen und Aktien billig tüten. So lautet das Rezept.

      Gruß,

      KeinGrund...
      Avatar
      schrieb am 19.06.07 16:54:24
      Beitrag Nr. 214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.020.091 von KeinGrundZumHeulen am 19.06.07 15:49:20Tja, Moral gibt es an der Börse nicht. Damit meine ich jetzt nicht die Leute von Air Berlin, sondern diejenigen, die heute mit dieser kleinen Schmutzignummer fett eingekauft haben. 3,5 Mio. Stücke für durchschnittlich 5% unter dem gestrigen Kurs zu kaufen, erfordert schon ein bischen Strippenziehen.

      Daß sie das können, haben sie schon in den letzten Wochen bewiesen.

      Bald gibt es hier Kurse von über 20€. Ich schätze so 23€-24€. Dann verkauft sogar der Vorstand, der dies bislang ja zu keinem Zeitpunkt tat.

      Gruß,

      KeinGrund...
      Avatar
      schrieb am 19.06.07 15:49:20
      Beitrag Nr. 213 ()
      Ich sehe das auch eher mit zwei lachenden Augen. Habe fett zugekauft und schaue mir den Chart an: Da gibt es bald ein wunderschönes W wie im März!

      Und Air Berlin gibt es nicht mehr lange. Da kauft einer auf. Heute wieder 5% des Unternehmens gehandelt und ich kann mir weiss Gott nicht vorstellen, daß diese Menge gestreut aufgekauft wird.

      Gruß,

      KeinGrund...
      Avatar
      schrieb am 19.06.07 15:26:12
      Beitrag Nr. 212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.018.936 von SidL am 19.06.07 14:49:56Erste Kaufempfehlungen nach Kursabsturz kommen schon!


      Dow Jones
      UPDATE: Air-Berlin-Kurs gerät wg Justizermittlungen unter Druck
      Dienstag 19. Juni 2007, 15:15 Uhr

      Von Michael Matern Dow Jones Newswires

      STUTTGART (Dow Jones)--Das Management des Billigfliegers Air Berlin ist wegen angeblichen Insiderhandels ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Am Dienstagmorgen durchsuchten Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bundesweit zehn Objekte des Unternehmens und sicherten Beweismaterial.

      Die Staatsanwaltschaft wirft insgesamt sechs Personen, darunter fünf aus dem Unternehmen, vor, im Vorfeld des Erwerbs des Münchener Billigfliegers dba für insgesamt rund 1,5 Mio EUR
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      Air-Berlin-Aktien gekauft zu haben. Die Aktien seien bereits kurz nach Abschluss einer Geheimhaltungsvereinbarung über den Beginn von Übernahmeverhandlungen erworben worden und noch ehe eine Ad-hoc-Mitteilung über den Erwerb der dba veröffentlicht wurde. Allein der Vorstand und der Aufsichtsratsvorsitzende hätten dabei Aktien für 1,47 Mio EUR erworben.

      Der Kurs der Air-Berlin-Aktie gab am Dienstag nach Bekanntwerden der Vorwürfe deutlich nach. Bis 14.45 Uhr verlieren die Aktien knapp 7% auf 15,48 EUR. Zum Börsengang im Mai 2006 waren die Aktien zu 12,00 EUR angeboten worden, dann aber zunächst bis auf ein Tief von 9,20 EUR gefallen. Anfang April 2007 notierten Air Berlin auf einem Allzeithoch von 21,50 EUR.

      Air-Berlin-Sprecher Peter Hauptvogel wies die erhobenen Anschuldigungen zurück. Die Vorwürfe richten sich seinen Angaben zufolge gegen den Vorstandsvorsitzenden Joachim Hunold, den Aufsichtsratsvorsitzenden Johannes Zurnieden sowie gegen drei weitere Mitglieder des Managements.

      Den Vorwurf des Insiderhandels nannte Hauptvogel "absurd". Die dem Ermittlungsverfahren zugrunde liegenden Aktienkäufe hätten noch vor der Entscheidung zum Kauf von dba stattgefunden. Der Vorwurf des Insiderhandels sei schon deswegen wenig stichhaltig, weil in der Folge einer Übernahme der Aktienkurs eines Unternehmens in der Regel sinke und nicht - wie im Fall der Air Berlin - steige. Zudem seien die Käufe damals zeitnah publiziert worden.

      Analyst Uwe Weinreich von der HypoVereinbank (HVB) nannte es in einer ersten Reaktion "schwer vorstellbar, dass da etwas wirklich Substanzielles dahinter steht." Zumindest die beiden namentlich bekannten Beschuldigten hätten so etwas "gar nicht nötig". Kurzfristig könne es zwar zu einem Vertrauensverlust kommen, doch dürften die Untersuchungen "fundamental keine Auswirkungen" haben.

      Auch Weinrauchs Kollege von der LBBW, Per-Ola Hellgren, rät zunächst zum Abwarten. Sollten sich die Anschuldigungen als zutreffend erweisen, so könne dies "potenziell negative Auswirkungen" haben, insbesondere, wenn sich die Untersuchungen in der nächsten Zeit intensivieren würden. "Doch davon sind wir noch weit entfernt."

      Es sei ebenso gut möglich, dass die staatsanwaltliche Mitteilung vom Berichtstag bis zum Abschluss der Untersuchung das Einzige sei, "was man in dieser Sache hört". Dann sieht der Analyst keinerlei fundamentale Auswirkungen auf Air Berlin und sieht bei der Aktie angesichts der aktuellen Kursabschläge eine gute Einstiegsmöglichkeit. Hellgren rated die Aktie auf "Kaufen" bei einem Kursziel von 19 EUR.

      Laut Staatsanwaltschaft werden die weiteren Ermittlungen längere Zeit in Anspruch nehmen.

      Webseiten: http://ir.airberlin.com http://www.bafin.de
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