Was man über Performance wissen sollte - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 15.05.06 23:14:39 von
neuester Beitrag 16.05.06 08:29:20 von
neuester Beitrag 16.05.06 08:29:20 von
Beiträge: 2
ID: 1.060.236
ID: 1.060.236
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 755
Gesamt: 755
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
vor 1 Stunde | 3034 | |
vor 1 Stunde | 2037 | |
vor 1 Stunde | 1358 | |
vor 1 Stunde | 1156 | |
gestern 12:15 | 1114 | |
vor 1 Stunde | 1089 | |
vor 1 Stunde | 1030 | |
vor 1 Stunde | 979 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 17.997,68 | -0,50 | 206 | |||
2. | 2. | 10,140 | +5,13 | 140 | |||
3. | 3. | 150,58 | -0,65 | 123 | |||
4. | 4. | 0,1870 | -3,61 | 76 | |||
5. | 13. | 402,25 | -12,85 | 36 | |||
6. | 6. | 0,0211 | -32,59 | 34 | |||
7. | 5. | 6,7880 | +0,65 | 30 | |||
8. | 34. | 0,5850 | -58,21 | 30 |
Was man über Performance wissen sollte
Anleger, die Bilanz über den Erfolg oder Misserfolg ihrer Investment ziehen wollen, achten zumeist auf die erzielte Performance. Gerade aber bei dieser Kennzahl gilt es aufzupassen: Denn Performance ist nicht gleich Performance, wie folgender Artikel zeigt.
Die meisten Anleger achten – trotz Empfehlungen der meisten Berater nicht auf das Risiko zu vergessen – bei der Fondsauswahl vorwiegend auf die erzielte Performance. Besonders zu Quartals- oder Jahresbeginn wird gerne Bilanz gezogen und der Ertrag eines Fonds genauer unter die Lupe genommen. So einleuchtend die Performance als Kennzahl auch vielleicht sein mag, bei deren Darstellung bzw. Berechnung gibt es Grundsätzliches zu beachten:
Zeiträume: Verwirrspiel im Fondsdschungel
Zuerst sollten sich Anleger nicht von der Vielzahl an angebotenen Zeiträumen verwirren lassen. Diese können nämlich mitunter stark variieren. Ein Beispiel: Der Türkei-Aktienfonds EMIF Turkey wies per 10.1.2006 eine jährliche 5-Jahres-Rendite von 5 Prozent auf. Nur drei Monate später, am 3.4.2006, lag die annualisierte Performance ebenfalls über 5 Jahre bei 28,3 Prozent. Ein enormer Unterschied von mehr als 23 Prozent pro Jahr, der allein mit den Kursverlusten des Fonds im ersten Quartal 2001 zu erklären ist.
Bereits im Juni 2004 wiesen wir beispielsweise darauf hin, dass bei Aktienfonds die 5-Jahres-Performancezahlen - je nach Kategorie und Region - zwischen März und September 2005 ihren Tiefststand erreichen werden. Eine logische Aussage, die nichts mit Wahrsagerei zu tun hat, müssen doch die meisten Aktienfonds erst über den „Performanceberg“ des Jahres 2000 (siehe auch „Langfristperformance bis 2005 im Abwärtstrend“ vom 23.6.2005).
Wie errechnet man die annualisierte Performance?
Beispiel: Ein Fonds verlor im Kalenderjahr 2002 -40%, gewinnt 2003 +40% und 2004 +20%. Die Berechnung erfolgt dann wie folgt: 0,60 x 1,4 x 1,2 = 1,008 oder
0,8 Prozent Die dritte Wurzel aus 1,008 ergibt schließlich 1,0027 oder eine jährliche Performance von 0,27%
Verluste tun dem Portfolio doppelt weh
Aufgrund dieser Tatsache muss auch immer wieder darauf hingewiesen werden, dass Verlustvermeidung oberste Priorität bei der Geldanlage spielen sollte. Denn negative Erträge (Verluste) sind nicht mit Performancezahlen im positiven Bereich (Gewinnen) eins zu eins vergleichbar. Zum Beispiel: Ein Fonds der 50 Prozent verliert, muss sich verdoppeln bzw. 100 Prozent zulegen um sein Ausgangsniveau wieder zu erlangen. Dieser in der Literatur auch „Risk Drag“ genannte Effekt ist ein weiterer Grund sein Portfolio breit zu diversifizieren um das Verlustrisiko möglichst zu minimieren.
Fazit
Anleger sollten sich von der Vielzahl der dargestellten Performancezeiträume nicht verwirren lassen. Besser sind da schon Kalenderperformancezahlen (1.1.-31.12.), denn diese haben einen großen Vorteil: Sie ändern sich im Unterschied zu gleitenden Zeiträumen nicht permanent und ermöglichen es dem Investor somit ein Gefühl für den Ertrag seines Fonds zu entwickeln. Falls dennoch gleitende Zeiträume zur Analyse herangezogen werden, dann gilt die einfache Regel: Je länger, desto besser. Unter fünf Jahren macht die Analyse jedenfalls nur wenig Sinn.
dennis78
Anleger, die Bilanz über den Erfolg oder Misserfolg ihrer Investment ziehen wollen, achten zumeist auf die erzielte Performance. Gerade aber bei dieser Kennzahl gilt es aufzupassen: Denn Performance ist nicht gleich Performance, wie folgender Artikel zeigt.
Die meisten Anleger achten – trotz Empfehlungen der meisten Berater nicht auf das Risiko zu vergessen – bei der Fondsauswahl vorwiegend auf die erzielte Performance. Besonders zu Quartals- oder Jahresbeginn wird gerne Bilanz gezogen und der Ertrag eines Fonds genauer unter die Lupe genommen. So einleuchtend die Performance als Kennzahl auch vielleicht sein mag, bei deren Darstellung bzw. Berechnung gibt es Grundsätzliches zu beachten:
Zeiträume: Verwirrspiel im Fondsdschungel
Zuerst sollten sich Anleger nicht von der Vielzahl an angebotenen Zeiträumen verwirren lassen. Diese können nämlich mitunter stark variieren. Ein Beispiel: Der Türkei-Aktienfonds EMIF Turkey wies per 10.1.2006 eine jährliche 5-Jahres-Rendite von 5 Prozent auf. Nur drei Monate später, am 3.4.2006, lag die annualisierte Performance ebenfalls über 5 Jahre bei 28,3 Prozent. Ein enormer Unterschied von mehr als 23 Prozent pro Jahr, der allein mit den Kursverlusten des Fonds im ersten Quartal 2001 zu erklären ist.
Bereits im Juni 2004 wiesen wir beispielsweise darauf hin, dass bei Aktienfonds die 5-Jahres-Performancezahlen - je nach Kategorie und Region - zwischen März und September 2005 ihren Tiefststand erreichen werden. Eine logische Aussage, die nichts mit Wahrsagerei zu tun hat, müssen doch die meisten Aktienfonds erst über den „Performanceberg“ des Jahres 2000 (siehe auch „Langfristperformance bis 2005 im Abwärtstrend“ vom 23.6.2005).
Wie errechnet man die annualisierte Performance?
Beispiel: Ein Fonds verlor im Kalenderjahr 2002 -40%, gewinnt 2003 +40% und 2004 +20%. Die Berechnung erfolgt dann wie folgt: 0,60 x 1,4 x 1,2 = 1,008 oder
0,8 Prozent Die dritte Wurzel aus 1,008 ergibt schließlich 1,0027 oder eine jährliche Performance von 0,27%
Verluste tun dem Portfolio doppelt weh
Aufgrund dieser Tatsache muss auch immer wieder darauf hingewiesen werden, dass Verlustvermeidung oberste Priorität bei der Geldanlage spielen sollte. Denn negative Erträge (Verluste) sind nicht mit Performancezahlen im positiven Bereich (Gewinnen) eins zu eins vergleichbar. Zum Beispiel: Ein Fonds der 50 Prozent verliert, muss sich verdoppeln bzw. 100 Prozent zulegen um sein Ausgangsniveau wieder zu erlangen. Dieser in der Literatur auch „Risk Drag“ genannte Effekt ist ein weiterer Grund sein Portfolio breit zu diversifizieren um das Verlustrisiko möglichst zu minimieren.
Fazit
Anleger sollten sich von der Vielzahl der dargestellten Performancezeiträume nicht verwirren lassen. Besser sind da schon Kalenderperformancezahlen (1.1.-31.12.), denn diese haben einen großen Vorteil: Sie ändern sich im Unterschied zu gleitenden Zeiträumen nicht permanent und ermöglichen es dem Investor somit ein Gefühl für den Ertrag seines Fonds zu entwickeln. Falls dennoch gleitende Zeiträume zur Analyse herangezogen werden, dann gilt die einfache Regel: Je länger, desto besser. Unter fünf Jahren macht die Analyse jedenfalls nur wenig Sinn.
dennis78
Der o.g. Beitrag stammt aus e-fundresearch.com und bietet eigentlich nur altbekannte Aspekte. Wesentlich relevanter als der permanenter Blick auf Performancetabellen ist sicherlich ein Rendite/Risikovergleich anhand von Kennzahlen wie z.B. der Sharpe-Ratio.
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
196 | ||
176 | ||
125 | ||
75 | ||
35 | ||
33 | ||
31 | ||
30 | ||
29 | ||
28 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
27 | ||
26 | ||
26 | ||
25 | ||
25 | ||
23 | ||
22 | ||
20 | ||
20 | ||
19 |