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    Berliner Kurier: Mit Blüm gegen BILD ( Rentenlüge ) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.05.06 09:20:51 von
    neuester Beitrag 05.06.06 10:02:47 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 30.05.06 09:20:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Berliner Kurier
      27.05.2006
      Blüm attackiert Bild-Zeitung

      Hamburg - Ex-Arbeitsminister Norbert Blüm (CDU) greift "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann frontal an – wegen einer Rentenserie. Per Brief im Internet schreibt Blüm: "Lassen Sie, Herr Diekmann, die albernen Mätzchen beiseite. Sie haben die Hosen gestrichen voll, dass in dem von mir vorgeschlagenem Disput die Machenschaften der Bild-Zeitung offenbart werden. Die Bild-Renten Diskussion hat nur einen Zweck: Die Rentenversicherung soll madig gemacht werden, damit das Geld in den Kassen der Privatversicherung klingelt. Das ist gut für das Geschäft der Allianz, mit der Sie in der Aktion ‘Volksrente' im Bett liegen."

      (http://www.nachdenkseiten.de/cms/front_content.php?client=1&… [1])

      http://www.berlinonline.de/.bin/print.php/berliner-kurier/po…

      http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/politik/123376.ht…

      Diese Meldung konnte man Samstag auf Seite 2 des Kuriers nachlesen.

      Der Kurier ist neben der jungen welt (http://www.jungewelt.de/2006/05-24/022.php ) die einzige Zeitung, die über Blüms Brief schrieb.
      Warum haben andere Zeitungen nicht berichtet?
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 09:21:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      URL dieses Artikels: http://www.netzeitung.de/spezial/zukunftdesalters/401295.htm…

      Blüm streitet mit «Bild»-Chef über Rentenlüge
      26. Mai 18:30

      Eine Briefreundschaft der etwas anderen Art pflegen der ehemalige Bundesarbeitsminister Blüm und «Bild»-Chefredakteur Diekmann. Blüm wirft dem Blatt «Manipulation» vor - Diekmann sieht in Blüm einen «Rentenlügner».

      Der frühere Bundesarbeitsminister Norbert Blüm (CDU) liefert sich einen harten, polemischen Schlagabtausch mit dem Chefredakteur der «Bild»-Zeitung, Kai Diekmann, über die Zukunft der gesetzlichen Rente. Blüm wirft dem Boulevardblatt vor, mit manipulierten Statistiken und «Panikmache» die staatliche Rente schlecht zu reden, «damit das Geld in den Kassen der Privatversicherung klingelt».

      Schon im Januar zog sich die Zeitung nach Berichten über angeblich deutlich sinkende Rentenansprüche in den kommenden 30 Jahren heftige Kritik zu. Daraufhin führte das Blatt ein kurzes Interview mit Blüm über dessen einstige Renten-Prognosen und veröffentlichte dieses als «BILD-Verhör» unter der Schlagzeile «Herr Blüm, sind Sie ein Renten-Lügner?». Darin verteidigte Blüm die früheren Modellrechnungen, nannte «Bild»-Tabellen zur Rentenentwicklung «Schwindel» und erklärte, auch die Vorhersagen der privaten Rentenversicherer seien unsicher.

      «Renten-Lüge ist legal!»

      Die gesetzliche Rente sei sicherer als die Privatversicherung, argumentierte der Ex-Minister. Mit dem Interview war für «Bild» die Diskussion mit Blüm offenbar erledigt – nicht aber die Berichterstattung über die Rentenentwicklung, die etwa mit der Schlagzeile «Justiz schockt Arbeitnehmer: Renten-Lüge ist legal!» weiterging. Daraufhin forderte Blüm in einem Brief Diekmann Mitte April zu einer «öffentlichen Diskussion» über die «Bild»-Berichterstattung über die private Altersvorsorge auf.

      «Wer so kräftig zuschlägt, wie Sie zuschlagen lassen, der wird ja nicht um Argumente verlegen sein – oder doch?» schrieb Blüm in dem Schreiben, das der Netzeitung vorliegt. Diekmann wollte sich gegenüber der Netzeitung zu dem Schriftwechsel nicht äußern.

      Mit 75 Jahren vielleicht

      Statt einer Zusage zum Disput erhielt Blüm am 9. Mai vom «Bild»-Chef indes nur eine kurze Antwort: Er habe keine Zeit, da er «derzeit auch dank Ihres Wirkens noch zu viel für meine private Altersvorsorge arbeiten» müsse. «Aber sobald ich mit 67 oder 70 oder 75 Jahren das dann gültige Renteneintrittsalter erreicht habe, komme ich auf Ihr Angebot zurück», schrieb Diekmann.

      Dem entgegnete Blüm, Diekmann finde wohl keine Zeit für ihn, weil die losgetretene «Rentenkampagne» viel Arbeit koste: «Manipulation von Statistiken und Diffamierungen sind nicht mit leichter Hand zu machen. Einfache Interviews werden dann von 'Bild' als 'Verhör' angeboten, um in der Staffage der Kriminalisierung von Verteidigern des Rentensystems auch nichts auszulassen.»

      Berechnungen angezweifelt

      «Bild» begann die Berichterstattung zum Jahresbeginn mit der Schlagzeile «Schrumpf-Rente! So wenig ist sie künftig nur noch wert»: Darunter rechnete das Blatt seinen Lesern vor, wie viel heutige Rentenansprüche bei anhaltenden Nullrunden für Rentner und einer Inflation von zwei Prozent bei Lohnsteigerungen von nur ein Prozent im Zeitraum 2010 bis 2035 noch wert seien. Die Deutsche Rentenversicherung nannte die Berechnungen «nicht nachvollziehbar» und «unseriös». Die Berichterstattung sei unverantwortlich, hieß es.

      Auch Blüm hält die Berechnungen für unrealistisch: Wenn tatsächlich die Inflation in den kommenden Jahrzehnten bei zwei Prozent pro Jahr läge, die Löhne aber nur um ein Prozent stiegen, «dann wäre nicht nur die Rentenversicherung gefährdet, sondern die 'Bild'-Zeitung wahrscheinlich bankrott», hält der Politiker Diekmann vor. Zudem sei dann auch die private Altersvorsorge, für die «Bild» werbe, am Ende, da ihr die Beitragszahler ausgingen: «Von den geschrumpften Reallöhnen könnte dann auch kein Geld für Privatvorsorge abgezweigt werden.»

      Blüm weist in dem Antwortschreiben an Diekmann darauf hin, dass das statistische Material des Blattes von einem Institut geliefert wird – dem Deutschen Institut für Altersvorsorge (DIA) -, «das der Deutschen Bank nahe steht». «Bild» hatte als Quelle im Januar zwar das DIA genannt, aber die Beziehungen des Instituts zur Finanzbranche unerwähnt gelassen. In einem weiteren Bericht ließ die Zeitung einen Experten des DIA erklären, wie man am besten privat vorsorgt.

      Blüm: «willfähriger Lobbyismus»

      Blüms Fazit: «Bild» betreibe «willfährigen Lobbyismus» und «Panikmache» – auch aus Eigennutz, wie der Ex-Minister glaubt: «Bild» biete zusammen mit der Allianz eine «Volks-Rente» an. Der «Bild»-Chef traue sich nicht zu einer öffentlichen Diskussion mit ihm, da dort «die Machenschaften der Bild-Zeitung offenbart werden» könnten.

      Auf die Vorwürfe, Statistiken zu manipulieren und aus eigenem Interesse für die private Rente «Propaganda» zu betreiben, geht Diekmann im Antwortbrief vom 18. Mai nicht ein. Er schreibt lediglich, es sei «unumstritten», dass die Rente einen auskömmlichen Lebensabend nicht mehr sichere.

      Ohne Zuschüsse droht Pleite

      «Andernfalls wären die jüngsten Äußerungen von Herrn Müntefering ebenso unverständlich wie die Einführung der Riester-Rente oder des demographischen Faktors», entgegnet Diekmann und führt das Hamburgische Weltwirtschaftsarchiv (HWWA) an, dass davon ausgehe, «dass spätestens 2030 die Rente unterhalb von 40 Prozent des Durchschnittsgehalts und damit in vielen Fällen unterhalb des Existenzminimums liegen wird».

      Dass die Rente – wie von Blüm einst behauptet – sicher sei, bezweifelt Diekmann: «Ohne kreditfinanzierte Staatszuschüsse in Milliardenhöhe, also ohne skandalöse Verlagerung der Kosten auf kommende Generationen, wäre die Rentenkasse schon heute pleite. Und dennoch sollen die Rentenbeiträge weiterhin steigen.»

      Blüm hat «bewusst gelogen»

      Das alles sei bereits zur Zeit von Blüms Äußerung «klar erkennbar» gewesen, meint Diekmann und verweist auf Warnungen von «Leuten wie Professor Miegel». Der Sozialforscher ist Vorstand des privatwirtschaftlichen Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft (IWG) in Bonn und Wissenschaftlicher Berater des DIA. Diekmann unterstellt Blüm, mit seiner Aussage, die Rente sei sicher, «bewusst gelogen» zu haben.


      Blüm warnte am Dienstag in einer Entgegnung auf Diekmanns Brief den Chefredakteur, «mit dem Begriff 'Rentenlüge' sparsam umzugehen», und drohte indirekt mit juristischen Schritten. Diekmanns Brief sei im übrigen «ein wertvolles Dokument argumentativer Verlegenheit», da er zum Vorwurf der Manipulation kein Wort geschrieben habe, so Blüm. Er bitte «höflich» um weitere «so aufschlussreiche Briefe».


      Für das Web ediert von Matthias Breitinger

      MEHR IN DER NETZEITUNG
      Sommer sieht in Rente mit 67 nur Kürzungsplan
      http://www.netzeitung.de/spezial/zukunftdesalters/400259.htm…
      Rentenberechnung wird nach unten korrigiert
      http://www.netzeitung.de/spezial/zukunftdesalters/399522.htm…
      Riester-Versicherte müssen mehr sparen
      http://www.netzeitung.de/wirtschaft/ratgeber/396544.html
      Merkel verteidigt Rente mit 67
      http://www.netzeitung.de/spezial/zukunftdesalters/399414.htm…
      Rente mit 67 bringt kaum Entlastung
      http://www.netzeitung.de/spezial/zukunftdesalters/398862.htm…
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 18:25:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Blüm ist hat uns belogen , und er belügt uns weiter .

      warum kann man denn als Arbeitnehmer aus diesem ``tollen`` System der gesetzlichen Rentenversicherung nicht austreten ? Weil es nämlich keine Versicherung ist , sondern die Beiträge Sozialsteuern darstellen. Würde es sich hier um eine Versicherung handeln, dann könnte ich mir aussuchen, ob ich sie abschließe, welchen Beitrag ich zahlen will, wann ich die Rente bekommen will , ich kann mir den Anbieter und das Produkt aussuchen etc / pp. . Dies schreibt jemand ,der fast 30 Jahre die Höchstbeiträge in dieses marode Schneeballsystem gezahlt hat ( z.Zt. mit Arbeitgeberbeitrag ca 12000 Euro pro Jahr) und z. Zt einen Anspuch von 1033, Euro erworben hat, die neuerdings auch noch mit einem Ertragsanteil zu versteuern wären , wobei sich die Frage stellt , wo hier eigentlich mein Ertrag ist. Blüm hat eine Pension verdient, die meinen Rentenansprüchen entspricht, wobei ich deutlich mehr in dieses Faß ohne Boden eingezahlt habe als er. Wahrscheinlich würde er dann erst aufhören dummmes Zeug zu quatschen und seine Rentenlügen weiter zu verbreiten .
      Zur Klarstellung : ich bin weder Bild Mitarbeiter noch Leser , sondern einfach nur jemand , der diese Betrügereien satt hat.
      Avatar
      schrieb am 04.06.06 21:00:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      Leider wird von der Finanzwirtschaft, sowie von den Medien verschwiegen, dass die Inflation einen großen Teil der privaten Altersvorsorge dahinschmelzen lässt.

      Lassen Sie sich Ihre Altersvorsorge neu und mit Einbeziehung der Inflation berechnen.http://rentenrechner.re.ohost.de/
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 10:02:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Vorsorgelüge
      Ist die Rente doch sicher?
      Sendung am 31. Mai 2006
      Sendung vom 31. Mai 2006

      "Die Rente ist sicher!" sagte einst Norbert Blüm. "Von wegen: das staatliche System steht vor dem Kollaps", behaupten heute Rentenexperten. Inzwischen gilt sie vielen fast schon als Binsenweisheit, die vermeintliche "Rentenlüge" von Kohls langjährigem Sozialminister. Und in der Tat: Immer weniger Beitragszahler kommen auf immer mehr Rentner. Die Jungen von heute werden von der gesetzlichen Rente allein im Alter nicht mehr leben können. Alles Humbug, die Deutschen werden grundlos verunsichert, kritisiert Norbert Blüm und ist sich sicher: Wenn die Konjunktur anzieht, sind auch die Rentenkassen wieder voll. Ist die gesetzliche Rentenkasse doch das Modell der Zukunft? Oder schlittern wir ohne private Vorsorge in die Altersarmut? Können wir in dreißig Jahren wieder mit 65 in Rente gehen?

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      Die Vorsorgelüge:
      Ist die Rente doch sicher?
      "Die Rente ist sicher!" - Von wegen: Sie ist nicht sicher, das staatliche System steht vor dem Kollaps. Inzwischen gilt sie vielen fast schon als Binsenweisheit, die vermeintliche "Rentenlüge" der Kohl-Regierung und ihres langjährigen Sozialministers Norbert Blüm. Und in der Tat sieht der Blick in die Zukunft düster aus: Immer weniger Beitragszahler kommen auf immer mehr Rentner. Die Jungen von heute werden von der gesetzlichen Rente allein im Alter nicht mehr leben können. Die neue Bundesregierung wie die alte mahnt deshalb private Vorsorge an, die "Riesterrente" und eine längere Lebensarbeitszeit (Rente mit 67) wurden eingeführt.

      Alles Humbug, die Deutschen werden grundlos verunsichert, kritisiert Norbert Blüm unverdrossen, die "Rentenlüge" ist in Wirklichkeit eine "private Vorsorgelüge", die beitragsfinanzierte, solidarische Rente nach wie vor das beste Alterssicherungssystem, das wir haben. Der ehemalige Bundesarbeitsminister ist sich sicher: Wenn die Konjunktur anzieht, sind auch die Rentenkassen wieder voll. Buchautor Albrecht Müller geht noch einen Schritt weiter und wittert eine große Verschwörung von Versicherungswirtschaft, Politik und Medien. Das Ziel: der große Reibach mit der Zukunftsangst der Menschen.
      Querzitiert
      Die Highlights aus der Sendung vom 31. Mai 2006
      Hugo Müller-Vogg, Publizist und Verfasser der BILD-Kolumne "Berlin intern"
      Hugo Müller-Vogg

      "Wir haben keinen blassen Schimmer, wie hoch in 20 Jahren die Rente ist. Der Staat ändert das wie er’s braucht. (...) Die Lebensversicherungen zahlen den Garantiezins (...) in den alten Verträgen, aber der Staat ändert die Altverträge - das ist der Unterschied. Die gleichen Politiker, die beim Verbraucherschutz strikt darauf achten, dass in der Marmelade ja nichts drin ist, was da irgendwann gefährlich werden könnte, (...) bei der Rentenversicherung wird in bestehenden Verträgen in laufendem Maße eingegriffen. Das ist der Unterschied zu den Privaten. (...) Wenn ich abschließe zu einer bestimmten Prämie und habe keine Dynamisierung drin, zahle ich die Prämie bis . Wenn ich Dynamisierung drin habe, dann tue ich es freiwillig. Der Staat zwingt mich einfach, mehr zu zahlen und kürzt gleichzeitig die Leistung."
      Norbert Blüm, CDU, früherer Bundesarbeitsminister
      Norbert Blüm

      "Wenn Sie in Ihrer Heizung den Thermostat falsch einstellen und es wird kalt, ist dann die Heizung dran Schuld, oder haben Sie den Thermostat falsch eingestellt? Wenn man Rentenbeitragssätze tabuisiert, und sagt, `mehr als 20 Prozent dürfen es nicht werden´, dann kommt das Rentensystem in Gefahr. Was unterschlagen wird: Was an die Stelle des Rentenbeitrags kommt, kostet auch Geld. Im Unterschied zu anderen behaupte ich: sogar mehr! Die Privatversicherung wird nämlich nicht vom lieben Gott bezahlt, die wird aus Beiträgen bezahlt. (...) Und damit wir es gleich vom Tisch nehmen: Wer bezahlt eigentlich die Beiträge in die Privatversicherung, wenn er [Anm.: der Arbeitnehmer] arbeitslos ist? Wenn er krank ist? Wenn er erwerbsunfähig ist? Niemand! Da schaut er in die Röhre."
      Bernd Klöckner, Finanzberater und Buchautor "Die Rentenlüge"
      Bernd Klöckner

      "Erstens: Beide Systeme [Anm.: die gesetzliche und die private Rentenversicherung] müssen parallel existieren. Zweitens: Die Frage, was die Krankenschwester im Jahre 2050 kriegt (...), kann kein Mensch beantworten. Für die nächsten 10 bis 20 Jahre können alle nichtgeborenen Mädchen keine Kinder mehr kriegen. Da können wir mit unserer Potenz gar nichts dazu beitragen. Das bedeutet: Für die nächsten 10 bis 20 Jahre ist es absehbar, dass eine Riesenwelle an Pensionslasten und Rentenlasten auf uns zurollt. Das ist keine Propaganda, das ist pure Mathematik.""Wenn jemand heute spart, zusätzlich spart, ist es das beste, was er zusätzlich tun kann. Die gesetzliche Rente ist nicht das einzige System. Ich will Ihnen ein gutes Beispiel geben: Die deutsche Rentenversicherung wird jetzt in wenigen Tagen zum dritten Mal innerhalb von fünf Jahren ihre eigene Renteninformation korrigieren. (...) In fünf Jahren drei Korrekturen der Renteninformation, die Millionen von Menschen kriegen. Die Menschen verlassen sich drauf und sind betrogen. Das ist der Unsinn!"
      Albrecht Müller, Buchautor "Die Reformlüge" und Planungschef unter Willy Brandt und Helmut Schmidt
      Albrecht Müller

      "Was ich analysiert habe in dem erwähnten Buch `Die Reformlüge´ und jetzt noch mehr in einem neuen Buch (...): Da habe ich erläutert, dass es im Interesse von sehr großen und mächtigen Gruppen liegt - der Finanzindustrie kann man sagen, also der Banken und der Versicherungen -, eine Propaganda gegen die gesetzliche Rente zu machen. Und das Opfer dieser Propaganda ist Herr Blüm, das Opfer ist vor allem aber die gesetzliche Rente, und das sind die Menschen. Das ist das Entscheidende!" "Wenn es den privaten Versicherern gelingt, auch nur 10 Prozent der Beiträge der gesetzlichen Rentenversicherung auf ihre Mühlen herüber zu holen, in Privatvorsorge, dann haben die dort einen Zuwachs von ungefähr 15 bis 16 Milliarden Euro. Für diesen Umsatzzuwachs und die damit verbundenen Gewinne kann man eine Menge Lobby-Arbeit betreiben. Sie können Wissenschaftler bezahlen. Das habe ich dokumentiert, welche Wissenschaftler im Auftrag - Herr Rürup, Herr Sinn, Herr Raffelhüschen, Herr Miegel sind alle im Auftrag von Finanzdienstleistern unterwegs und da kriegen sie ihr Geld. (...) Und mit der Politik ist es leider auch so, dass die entweder nicht begriffen haben, wie diese Systeme funktionieren im Vergleich - das kann man ja hinnehmen -, oder dass die Versicherungswirtschaft auch ihre Hände in der Politik drin hat."

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      Sendung am: 31.05.2006, 20.15 Uhr
      http://www.swr.de/quergefragt/2006/05/31/index.html


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