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    Hiobsbotschaften wohin man schaut >Droht ein globaler Crash? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.06.06 19:20:06 von
    neuester Beitrag 13.06.06 13:08:34 von
    Beiträge: 20
    ID: 1.065.059
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      schrieb am 08.06.06 19:20:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die momentane Situation schmeckt mir gar nicht.
      Kann mich noch genau erinnern als es zur so genannten Korrektur des Neuen Markts kam hieß es; es gäbe das Gerücht dass ein oder mehrere Neuer Markt Fonds aufgelöst werden. Was danach geschah hätte wohl keiner für möglich gehalten. Gut die Situation wird sich sicherlich nicht genau so wiederholen. Und Standardwerte sind keine Luftblasen.
      Trotzdem wissen wohl einige die weiter oben sitzen mehr als die kleinen Lemminge und verkaufen munter. Anders kann ich mir den abrupten Stimmungswechsel nicht erklären.
      Die momentane Stimmung ist grauenhaft und zu allem Ungemach schwebt die Öl/Irankeule über den Märkten. Wie soll man da noch Anlegen können?



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      Notenbank warnt vor Finanzcrash

      von Mark Schieritz, Frankfurt
      Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht die Stabilität des Weltfinanzsystems durch Hedge-Fonds gefährdet. Es drohe durch "den Kollaps eines großen Hedge-Fonds oder mehrerer kleiner Fonds" zu "ungeordneten Marktkorrekturen" zu kommen, schreibt die EZB in ihrem neuen Bericht zur Finanzstabilität.

      Besonders bedenklich sei, dass viele Fondsmanager inzwischen vergleichbare Investmentstrategien benutzten, so die EZB. Angesichts der jüngsten Marktturbulenzen erhöhe sich dadurch das Risiko, dass Anlagepositionen gleich in großem Stil und schlagartig aufgelöst werden.

      Nach zuletzt hohen Renditen hat die Branche ihr Anlagevolumen auf rund 1200 Mrd. $ schrauben können. Das entspricht knapp der Hälfte der jährlichen Wirtschaftsleistung Deutschlands. Noch 1990 hatten Hedge-Fonds nicht einmal 50 Mrd. $ zur Verfügung. Die wendigen Profianleger erhöhen ihren Einsatz durch Kredite und versuchen häufig, durch milliardenschwere Investitionen die Preise in Einzelmärkten zu ihren Gunsten zu beeinflussen.

      er Gleichlauf der Investitionen in der Branche habe inzwischen "das Ausmaß überschritten, das kurz vor dem Beinahe-Crash von Long Term Capital Management 1998 zu beobachten war", schreibt die EZB. Die Schieflage des US-Hedge-Fonds hatte die Welt an den Rand einer Finanzkrise gebracht, die nur durch eine massive gemeinsame Intervention der US-Notenbank und großer Wall-Street-Banken verhindert werden konnte.

      Kollaps eines großen Hedge-Fonds befürchtet

      Dass die normalerweise für ihren diplomatischen Ton bekannte europäische Notenbank so explizit vor einer Hedge-Fonds-Krise warnt, zeigt das Ausmaß der Sorge über die Lage an den Finanzmärkten. Die EZB-Experten tauschen sich mit den Notenbanken aller großen Volkswirtschaften aus.

      Wegen der lange Zeit weltweit niedrigen Zinsen sind Investoren hohe Risiken vor allem in Schwellenländern eingegangen - um sich dort hohe Renditen zu sichern. Jetzt, da die Notenbanken in den Industriestaaten ihre Zinsen anziehen, bestehe die Gefahr, dass Mittel schnell umgeschichtet werden, schreibt die EZB. Dies könnte zu drastischen Kursverlusten in den betroffenen Anlagekategorien führen. Die Korrektur drohe besonders solche Investoren hart zu treffen, die wie Hedge-Fonds mit geliehenem Geld spekulieren und daher ihre Gläubiger ständig bedienen müssen.

      Die Flucht aus Risikopapieren hatte bereits in den vergangenen Wochen den Absturz der Rohstoffpreise sowie der Aktien- und Anleihenkurse vieler Schwellenländer ausgelöst. An den Finanzmärkten kursierten Gerüchte, ein größerer Hedge-Fonds stehe vor der Pleite.

      Krise vermeidbar

      EZB-Vizepräsident Lucas Papademos betonte bei der Vorstellung des Berichts zwar, das Finanzsystem sei robust, und die Bilanzen der Banken seien gesund. Das Hauptszenario der Notenbank sei deshalb, dass eine Krise vermieden werden könne. Allerdings hänge "der Ausblick an einer delikaten Balance". Die Warnung der EZB ist besonders brisant, da ein vertraulicher Bericht des EU-Wirtschafts- und Finanzausschusses kürzlich zu dem Ergebnis gekommen war, dass die Euro-Zone für einen Finanzcrash schlecht gerüstet ist. In dem Ausschuss sind die Notenbank, die Brüsseler Kommission und die Finanzministerien vertreten.

      Papademos wies solche Bedenken aber am Donnerstag zurück. Die bestehenden Strukturen ermöglichten es, "eine Antwort auf mögliche Folgen einer Finanzkrise zu geben", sagte er bei der Vorstellung des Berichts.

      Die Analyse der EZB stößt mitten in eine Debatte über eine bessere Kontrolle der bislang weitgehend unbeaufsichtigten Hedge-Fonds. Die Bundesbank hatte jüngst eine freiwillige Kontrolle durch Rating-Agenturen vorgeschlagen. Auch die US-Börsenaufsicht SEC hat zuletzt die Zügel angezogen. Papademos sagte, er unterstütze Bemühungen um mehr Transparenz.

      http://www.ftd.de/politik/europa/79186.html
      Avatar
      schrieb am 08.06.06 19:25:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.014.085 von NicholasVanOrton am 08.06.06 19:20:06Deshalb auch die große Schwankungsbreite, wenn diese Fonds wieder gemeinsam einsteigen, geht es genau so schnell wieder rauf!!;):)
      Avatar
      schrieb am 08.06.06 19:29:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Noch MEHR Pessimismus bitte!!! :D
      Avatar
      schrieb am 08.06.06 19:29:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Keiner kann wissen wann sie wieder einsteigen!
      Heute , morgen oder erst in einigen Tagen, jedenfalls die ersten vor dem Anstieg werden die besten Ergebnisse erzielen!;):cool:
      Avatar
      schrieb am 08.06.06 19:31:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      Bitte nicht gleich erschrecken, wenn es katapultartig nach oben schießt, die Spannung ist enorm!!!:eek::eek:

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      Avatar
      schrieb am 08.06.06 20:06:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die momentanen Zinsängste sind maßlos übertrieben - wenn das erstmal alle kapiert haben gehts wieder aufwärts. :D Ich habe mir erstmal ne Menge Cash besorgt und in 1 bis 2 Wochen will das dann angelegt sein :D:D
      Avatar
      schrieb am 08.06.06 20:13:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.014.792 von Parketthaendler am 08.06.06 20:06:23Ich denke auch, dass es in diese Richtung geht, wobei ich den Zeitpunkt nicht festlegen würde!! Einfach mal abwarten, wann der Abverkauf sich gelegt hat! :rolleyes: und dann in Stücken rein in den Markt, nicht alles auf einmal! :kiss:
      Avatar
      schrieb am 08.06.06 20:36:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      Seid doch so gut und macht noch ein bißchen Krieg im Iran.

      Dann gibt es alles viel billiger...
      Avatar
      schrieb am 08.06.06 22:00:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      Großinvestoren werfen Aktien auf den Markt
      Leitindex fällt auf das Niveau vom Jahresbeginn - Euro verliert deutlich an Wert

      Frankfurt/Main - In ganz Deutschland herrscht Euphorie aufgrund der unmittelbar bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft. Nur auf dem Frankfurter Parkett ist die Stimmung unverändert schlecht. Denn auch am Donnerstag verbuchte der Deutsche Aktienindex wieder massive Kursverluste. "Heute werden alle Aktien verkauft, bei denen die Anleger noch irgendwelche Gewinne in den Büchern stehen haben", brachte es ein Händler auf den Punkt. Die Stimmung sei fast panikartig. Vor allem Hedge-Fonds und große US-Investoren verkauften in großem Stil, sagte ein weiterer Händler. Zu seinem Jahreshoch von 6162 Punkten vor einem Monat hat der Dax inzwischen zwölf Prozent verloren und notiert jetzt wieder auf dem Niveau vom Jahresbeginn. ...

      Also scheint doch etwas dran zu sein.
      http://www.welt.de/data/2006/06/09/907685.html
      Avatar
      schrieb am 08.06.06 22:05:57
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.016.681 von NicholasVanOrton am 08.06.06 22:00:31Und der Dow lacht mal wieder über die dummen Deutschen und endet im Plus!



      mfg

      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 08.06.06 22:15:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      Kursziel 0000000000000000000000000000000000000000000000000000000
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      0000:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 08.06.06 23:00:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.016.802 von thefarmer am 08.06.06 22:05:57hättest Du das heute morgen gewusst?
      Asien durch die Bank statt im Minus.
      Da musste D nachziehen und hat auch voll mitgemacht. :lick:

      Wenn man aus dem Rathaus rauskommt ist man
      immer schlauer.
      Avatar
      schrieb am 08.06.06 23:24:58
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.016.681 von NicholasVanOrton am 08.06.06 22:00:31Was werden die panikmachenden Händler mit ihren Aussagen bezwecken??
      Es kommt immer anders!;):D
      Avatar
      schrieb am 09.06.06 00:20:47
      Beitrag Nr. 14 ()
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.06.06 21:07:07
      Beitrag Nr. 15 ()
      Trendwende befürchtet

      09. Juni 2006



      Die seit vier Wochen zu beobachtende Abwärtsbewegung an den weltweiten Aktienmärkten hat vielerorts einen kritischen Punkt erreicht. Am Donnerstag unterschritt der Deutsche Aktienindex Dax erstmals den 200-Tage-Durchschnitt, der von vielen Börsianern aufmerksam beobachtet wird. Auch der Euro-Stoxx-50-Index markierte an diesem Tag einen neuen Tiefpunkt in der laufenden Abwärtsbewegung. Zwar erholten sich zum Wochenausklang die Kurse wieder etwas - so stieg der Dax zum Schluß um 1,5 Prozent auf 5.464 Punkte, und der Euro Stoxx 50 erholte sich um 1,69 Prozent auf 3.520 Punkte. Doch Anlagestrategen müssen sich immer dringender mit der Frage auseinandersetzen, ob es sich noch immer um eine Korrekturbewegung oder schon um eine Trendumkehr nach drei Jahren Kursanstieg handelt.

      Die unabhängigen Verwalter großer Vermögen stehen in diesen Tagen unter besonderem Rechtfertigungsdruck, weil sie in engem Kontakt zu ihren Kunden stehen. Vor hektischen Umschichtungen scheuen diese Marktakteure zurück. Sie positionieren sich lieber mittel- bis langfristig. Um so interessanter ist es zu hören, daß der eine oder andere unter ihnen im Laufe der vergangenen Wochen einige strategische Veränderungen vorgenommen hat, die sich in der Zusammensetzung der Kundendepots niederschlagen.

      „Trendermüdung“

      Bei dem größten unabhängigen Verwalter großer Vermögen in Deutschland, Feri in Bad Homburg, hat sich der Eindruck einer Trendveränderung inzwischen durchgesetzt. Heinz-Werner Rapp, Chefstratege des Hauses, erwartet zwar, daß 70 bis 80 Prozent der jüngsten Verluste wieder aufgeholt werden. Doch die Höchstwerte von Anfang Mai würden auf absehbare Zeit wohl nicht mehr überschritten. Nach drei Jahren Aufwärtstrend erkennt Rapp nun eine „Trendermüdung“. Als Ausnahmen nennt er jedoch ausdrücklich die Börsen in den Schwellenländern und die Rohstoffmärkte. Die hätten im Gegensatz zu den entwickelten Aktienmärkten schon längst nach einer Korrektur geschrien, sagt der Chefstratege im Rückblick. Die Übertreibungen waren hier seiner Ansicht nach so groß, daß deshalb auch eine Erholung schwächer ausfallen dürfte.

      Zurück auf dem deutschen Markt, meint Rapp zwar, daß der Bruch der 200-Tage-Linie im Dax manche Leute in dieser Woche noch einmal zusätzlich nervös gemacht hat. „Es gibt aber nichts, was fundamental weitere Verluste rechtfertigt.“ Trotzdem wurde inzwischen in den Mandaten von Feri, die eine absolute Rendite anstreben, auf der Aktienseite über Terminkontrakte eine Sicherung nach unten eingezogen. Verändert wurde auch die Aktien-Renten-Gewichtung. Nach „viel Aktien, wenig Anleihen“ heißt es nun „weniger Aktien, mehr Anleihen“. Zyklische Aktienmärkte wie Deutschland und Japan hat Feri zugunsten eher defensiver Märkte wie beispielsweise der britischen Börse untergewichtet. Schwellenmärkte werden derzeit „reduziert gehalten“ und Rohstoffe „defensiv gefahren“.

      Grundsätzlich neu nachdenken über das Marktszenario müsse man nach Ansicht des Feri-Chefstrategen erst, wenn Inflation ein ernsthaftes Thema wird und die amerikanische Notenbank mit ihrem Leitzins 6 Prozent ins Visier nimmt. Damit dürfte unmittelbar eine Wachstumsverlangsamung einhergehen.

      „Wir bewegen uns in einem Bärenmarkt“

      Für Armin Paul Schäfer von der unabhängigen Münchener Vermögensverwaltung PSM war der jüngste Kursverfall keine Überraschung. „Seit zwei Monaten haben wir keine Aktien mehr neu gekauft“, blickt er zurück. Dadurch habe man zwar den Höhenflug in diesem Jahr nur teilweise mitgemacht, befinde sich nun aber schon auf der anderen Seite. Das bedeutet für die Vermögensbetreuungsmandate, daß der Rentenanteil hochgefahren wurde, auch wenn die Münchener noch von größeren Engagements am langen Laufzeitende zurückschrecken. Viel hält Schäfer auch von Gold. Für den deutschen und europäischen Aktienmarkt erwartet er zwar in nächster Zeit eine Erholung, weil der Kursverfall einfach zu schnell vonstatten gegangen sei. „Aber für uns ist klar: Wir bewegen uns in einem Bärenmarkt.“

      Von einer „verständlichen Korrekturbewegung“ spricht Christian von Bechtolsheim, Vorstand der Focam AG in Frankfurt, die sehr vermögende Kunden betreut. Auch seine Gesellschaft hatte schon vor dem Beginn der Korrektur eine defensivere Ausrichtung der Portfolios vorgenommen. Bevor nicht eine klare Bodenbildung zu erkennen ist, will Bechtolsheim daran auch nichts ändern. Durch die Unternehmensgewinne sieht er die Aktienmärkte jedoch gut abgesichert. Und die vermögende Kundschaft scheint diese Ansicht zu teilen. „Nur 10 Prozent unserer Kunden sind wirklich nervös.“
      Avatar
      schrieb am 09.06.06 22:27:55
      Beitrag Nr. 16 ()
      DOW bald bei 6000Pkt....
      Eine Blase platzt und das wird auch Zeit.....
      :p
      Avatar
      schrieb am 09.06.06 22:57:59
      Beitrag Nr. 17 ()
      Dem US-Notenbankchef sind die Hände gebunden
      Kolumne Ben Bernanke weiß nicht so recht was er will

      von Marc Faber

      Man muß den US-Notenbankchef schon bedauern. Ben Bernankes geldpolitische Optionen sind höchst beschränkt. Er kann zwar die US-Leitzinsen weiter anheben, aber dieser Schritt dürfte die Wirtschaft abschwächen oder sogar in eine Rezession führen. Der Grund dafür ist, daß sich der Immobilienmarkt bereits stark abgeschwächt hat. Steigende Immobilienpreise haben in den letzten Jahren den Haushalten erlaubt, zusätzliche Hypothekenkredite aufzunehmen. Letztes Jahr schöpften US-Haushalte auf diesem Weg über 850 Mrd. Dollar aus ihren im Wert gestiegenen Häusern. Und davon flossen rund 60 Prozent in den Konsum. In Verbindung mit einer fallenden Sparrate hat das die Wirtschaft wie ein Turbolader angetrieben.

      Steigende Zinsen aber haben den Immobiliensektor gedämpft. Hypotheken-Refinanzierungen sind bereits stark rückläufig. Damit dürfte der wichtigste Motor der gegenwärtigen US-Konjunktur ins Stocken geraten - insbesondere wenn die Zinsen noch weiter angehoben werden.

      Die Alternative für Bernanke wäre, die Zinsen zu senken, um eine Rezession oder zumindest eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums zu vermeiden. In diesem Fall aber dürfte der Dollar zusammenbrechen, nachdem er sich nur dank steigender Zinsen, trotz wachsender Handels- und Leistungsbilanzdefizite, mehr oder weniger halten konnte. Ein Dollar-Crash aber würde zu steigender Importpreisinflation führen und sich negativ auf den US-Rentenmarkt auswirken, der von ausländischen Käufern abhängig ist. Die langfristigen Zinsen würden deshalb eher steigen.

      Über folgende Optionen verfügt Bernanke. Entweder Zinsen weiter anheben, was zu einer schwachen Wirtschaft, fallenden Unternehmensgewinnen und einem Bärenmarkt, aber einem steigenden Anleihemarkt und einem etwas festeren Dollar führen würde. Oder die Zinsen senken, was zu einem schwachen Dollar, aber stabilen oder sogar steigenden Aktienkursen führen würde. Bei dieser Politik wäre allerdings zu bedenken, daß Kursgewinne an der Wall Street durch Währungsverluste aufgehoben würden.

      Vorerst nehme ich an, daß Bernanke, dessen Glaubwürdigkeit seit seiner Wahl als Fed-Chef stark gelitten hat, eher auf die erste Option setzen wird. Mit anderen Worten, er wird noch zwei bis drei Monate eine eher restriktive Geldpolitik verfolgen. Damit dürften die Weltbörsen und die Rohstoffmärkte inklusive Gold nach einer kurzen Erholungsphase von einem überverkauften Niveau weiter unter Druck geraten. Gleichzeitig wird sich der Dollar besser halten. Sobald aber die Wirtschaft Schwäche zeigt und Aktien sowie Immobilien um zehn Prozent einbrechen, wird wieder die Notenpresse angeworfen. Das führt zu einer Stagnationsphase und begünstigt wieder Edelmetalle.

      Der Autor ist Fondsmanager und gilt unter Börsianern als Skeptiker

      Artikel erschienen am Sa, 10. Juni 2006
      Avatar
      schrieb am 12.06.06 20:56:52
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.032.543 von Claptoni am 09.06.06 22:27:55Das wird schneller gehen als wir glauben!:confused:
      Avatar
      schrieb am 12.06.06 21:25:57
      Beitrag Nr. 19 ()
      Laut den jetzigen Aktienkursen werden die Zinsen in den USA um mindestens 1 % angehoben werden, die Inflationsgefahr ist gestiegen.
      Avatar
      schrieb am 13.06.06 13:08:34
      Beitrag Nr. 20 ()
      Globaler Crash ist nun de facto eingetreten! :(


      Börsen in Lateinamerika: Drastische Kursverluste

      Westerburg, 13. Juni 2006 - Aufgrund später Kursverluste an der Wall Street - hier ging abermals das Zinsgespenst um - verzeichneten die größten lateinamerikanischen Aktienmärkte zum Wochenauftakt durchweg drastische
      Kursverluste. In Argentinien brach der MerVal-Index um so 4,76 Prozent auf 1.509,03 Punkte ein, das höchste Minus seit November 2004.

      In Brasilien rutschte der Leitindex Bovespa um 4,33 Prozent auf 33.554,52 Punkte ab. Titel des Ölkonzerns Petrobras rutschten dabei um 3,5 Prozent ab.

      In Mexiko-Stadt verlor der IPC-Index 4,30 Prozent auf 16.986,27 Punkte. Einen so starken Rückgang hat es hier seit November 2002 nicht mehr gegeben. Unter anderem ging es für America Movil um 3,8 Prozent südwärts, Wal-Mart de Mexico knickten zudem um knapp 5 Prozent ein. Papiere des Silberproduzenten Penoles brachen sogar um knapp 8 Prozent ein.


      Dazu noch Osteuropa

      Prag > - 6,26 %
      Budapest > - 3,6 %
      Waschau > - 6.24 %
      Moskau > - 7.970% :eek:

      Das schlimme ist dass kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist.


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