*** co.don - Gute News ! *** (Seite 76)
eröffnet am 12.06.06 11:05:51 von
neuester Beitrag 26.01.23 21:36:34 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 65.104.483 von pako21 am 16.09.20 22:14:43Nein, das ist nicht die selbe Technologie. Bei der MACI von Vericel werden die Zellen auf eine Membran angesiedelt und diese dann implantiert. Da es AUF einer Membran ist, ist das eine 2D-Kultur, mit vergleichbar wenig Zellen.
Co.don hingegen produziert 3D-Zellkulturen mit deutlich mehr Zellen und signifikant besserem Chondrogenese-Potential. Für eine erfolgreiche chondrogene Differenzierung und Knorpelmatrixproduktion ist eine 3D-Kultur der Zellen entscheidend. In 2D-Kulturen, selbst auf Kollagen, ist das Ergebnis meist deutlich schwächer.
Anbei mal eine Seite aus meiner Dissertation. Da sind die aktuellen Methoden am Markt, welche Chondrozyten nutzen, aufgelistet.
Vericel's MACI ist weit älter, außerdem seit 2014 nicht mehr in Europe in Anwendung.
Co.don hingegen produziert 3D-Zellkulturen mit deutlich mehr Zellen und signifikant besserem Chondrogenese-Potential. Für eine erfolgreiche chondrogene Differenzierung und Knorpelmatrixproduktion ist eine 3D-Kultur der Zellen entscheidend. In 2D-Kulturen, selbst auf Kollagen, ist das Ergebnis meist deutlich schwächer.
Anbei mal eine Seite aus meiner Dissertation. Da sind die aktuellen Methoden am Markt, welche Chondrozyten nutzen, aufgelistet.
Vericel's MACI ist weit älter, außerdem seit 2014 nicht mehr in Europe in Anwendung.
USA:
In den USA setzt Vericel die gleiche Technologie wie co.don ein (allerdings mit einer Membrane).
https://www.vcel.com/advanced-cell-therapies/#maci
In den USA setzt Vericel die gleiche Technologie wie co.don ein (allerdings mit einer Membrane).
https://www.vcel.com/advanced-cell-therapies/#maci
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.102.704 von Paral am 16.09.20 19:55:25https://www.tetec-ag.de/de/produkte.html
Hier sind mal die Produkte von Tetec aufgeführt.
2 davon nutzen die Knorpelzelltransplantation, also genau wie Codon nutzen sie die Knorpelzellen des Patienten (oder auch einer anderen Quelle). Das bedeutet, dass diese Methoden bei älteren Patienten auch nicht wirklich wirken werden, weil die Knorpelzellen nicht mehr das regenerative Potential haben. Also selber Fall wie bei Codon.
Das dritte Produkt (Novocart Basic) ist letztlich eine poröse Kollagen Typ I-haltige Matrix (Kollagen vom Schwein), in welche aufsteigende mesenchymale Stammzellen (MSCs) nach der Mikrofrakturierung sich einlagern sollen zur erleichterten Regeneration. Ich sehe hier aber nicht unbedingt eine Verbesserung der Zellaktivität und Defektreparatur. Denn was fehlt, ist die kontrollierte Versorgung mit biochemischen Signalmolekülen (z.B. Wachstumsfaktoren), welche den Stammzellen die notwendigen Signale zur erfolgreichen Chondrogenese (= Synthese von hyalinem Knorpel, welcher hauptsächlich aus Kollagen Typ II besteht! und NICHT Kollagen Typ I) geben. Ohne diese erfolgt keine kontrollierte Knorpelproduktion und das Resultat wird eher wieder Fibroknorpel statt hyalinem Knorpel werden.
Zudem besteht bei MSCs immer das Risiko, dass sie terminal differenzieren zu hypertrophen Chondrozyten, welche Vorläufer für die Knochenbildung sind. Und das Letzte, was man möchte, ist Knochen an einer Stelle, wo Knorpel sein sollte.
Ich selber habe im Labor viele Hydrogele und Matrixmaterialien zur Einbettung von MSCs ausprobiert, aber letztlich haben die Vergleichsversuche mit Knorpelzellen meist weit besser abgeschnitten. In Tierversuchen (im Schwein und Pferd) war das ebenso der Fall.
Ich sehe daher keine Gefahr bezüglich Wettbewerbsdruck von Tetec auf Codon. In Bezug auf moderne Verfahren zur Knorpelregeneration sehe ich die 3. Generation der autologen Chondrozytentransplantation (ACT) angeboten von Codon in Form von Spherox als das fortschrittlichste Produkt an, und daran sollte sich in der näheren Zukunft auch nicht viel ändern.
Hier sind mal die Produkte von Tetec aufgeführt.
2 davon nutzen die Knorpelzelltransplantation, also genau wie Codon nutzen sie die Knorpelzellen des Patienten (oder auch einer anderen Quelle). Das bedeutet, dass diese Methoden bei älteren Patienten auch nicht wirklich wirken werden, weil die Knorpelzellen nicht mehr das regenerative Potential haben. Also selber Fall wie bei Codon.
Das dritte Produkt (Novocart Basic) ist letztlich eine poröse Kollagen Typ I-haltige Matrix (Kollagen vom Schwein), in welche aufsteigende mesenchymale Stammzellen (MSCs) nach der Mikrofrakturierung sich einlagern sollen zur erleichterten Regeneration. Ich sehe hier aber nicht unbedingt eine Verbesserung der Zellaktivität und Defektreparatur. Denn was fehlt, ist die kontrollierte Versorgung mit biochemischen Signalmolekülen (z.B. Wachstumsfaktoren), welche den Stammzellen die notwendigen Signale zur erfolgreichen Chondrogenese (= Synthese von hyalinem Knorpel, welcher hauptsächlich aus Kollagen Typ II besteht! und NICHT Kollagen Typ I) geben. Ohne diese erfolgt keine kontrollierte Knorpelproduktion und das Resultat wird eher wieder Fibroknorpel statt hyalinem Knorpel werden.
Zudem besteht bei MSCs immer das Risiko, dass sie terminal differenzieren zu hypertrophen Chondrozyten, welche Vorläufer für die Knochenbildung sind. Und das Letzte, was man möchte, ist Knochen an einer Stelle, wo Knorpel sein sollte.
Ich selber habe im Labor viele Hydrogele und Matrixmaterialien zur Einbettung von MSCs ausprobiert, aber letztlich haben die Vergleichsversuche mit Knorpelzellen meist weit besser abgeschnitten. In Tierversuchen (im Schwein und Pferd) war das ebenso der Fall.
Ich sehe daher keine Gefahr bezüglich Wettbewerbsdruck von Tetec auf Codon. In Bezug auf moderne Verfahren zur Knorpelregeneration sehe ich die 3. Generation der autologen Chondrozytentransplantation (ACT) angeboten von Codon in Form von Spherox als das fortschrittlichste Produkt an, und daran sollte sich in der näheren Zukunft auch nicht viel ändern.
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.102.212 von Tabune am 16.09.20 19:16:23Vielen Dank, das ist hier ein sehr kompetentes Forum! Ich verstehe zwar vielfach Bahnhof, bin aber zuversichtlich!😂👍 Die Zeit wird es zeigen!
Beruhigend, dass mit der Zeit auch Daten für ältere Knorpelpatienten vorliegen können, denn bei Tetec gibt es die Alterseinschränkung nicht. Bisher. Das wäre ein Nachteil für Co.don.
Auch beruhigend, dass Co.dons Methode ein großer Schritt der Behandlungsmöglichkeiten darstellt, auch wenn in Frankreich erst mal abgeblockt wurde. Die Beschreibung der Mikrofrakturierung gefiel mir gar nicht.
Danke Euch beiden.
Auch beruhigend, dass Co.dons Methode ein großer Schritt der Behandlungsmöglichkeiten darstellt, auch wenn in Frankreich erst mal abgeblockt wurde. Die Beschreibung der Mikrofrakturierung gefiel mir gar nicht.
Danke Euch beiden.
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.102.212 von Tabune am 16.09.20 19:16:23danke das sehr gerne nutzen
Bei der Mikrofrakturierung entsteht Fibroknorpel (kommt z.B. in den Bandscheiben vor), welcher schlechtere biomechanische Eigenschaften wie hyaliner Knorpel (welcher im Knie vorkommt) hat.
Daher ist die Mikrofrakturierung nur eine billige, schnelle Methode, welche keinen langfristigen Erfolg verspricht. Andere Methoden wie die Mosaikplastik oder auch nicht-operative Ansätze wie Hyaluronsäure-Injektionen helfen langfristig ebenso wenig, sondern bewirken höchstes nur kurzfristige Entspannung. Langfristig steht dann meist aber doch die Kniearthroplastik an.
Moderne Herangehensweisen sind entweder die Nutzung von Chondrozyten (so macht es Codon mit Spherox) oder mittels Stammzellen bzw. pluripotenten Zellen. Die beiden Letzteren stecken aber noch weit in der Forschungsphase, und da wird es noch lange dauern bis was Relevantes bei rum kommt.
Ich selber haben Jahre lang mit mesenchymalen Stammzellen (MSCs) aus dem Knochenmark zu künstlicher Knorpelregeneration geforscht und eine Doktorarbeit drüber geschrieben (veröffentlicht 2019).
Ich kenne mich daher mit der Materie ziemlich gut aus und stehe bei Fachfragen zur Verfügung.
Daher ist die Mikrofrakturierung nur eine billige, schnelle Methode, welche keinen langfristigen Erfolg verspricht. Andere Methoden wie die Mosaikplastik oder auch nicht-operative Ansätze wie Hyaluronsäure-Injektionen helfen langfristig ebenso wenig, sondern bewirken höchstes nur kurzfristige Entspannung. Langfristig steht dann meist aber doch die Kniearthroplastik an.
Moderne Herangehensweisen sind entweder die Nutzung von Chondrozyten (so macht es Codon mit Spherox) oder mittels Stammzellen bzw. pluripotenten Zellen. Die beiden Letzteren stecken aber noch weit in der Forschungsphase, und da wird es noch lange dauern bis was Relevantes bei rum kommt.
Ich selber haben Jahre lang mit mesenchymalen Stammzellen (MSCs) aus dem Knochenmark zu künstlicher Knorpelregeneration geforscht und eine Doktorarbeit drüber geschrieben (veröffentlicht 2019).
Ich kenne mich daher mit der Materie ziemlich gut aus und stehe bei Fachfragen zur Verfügung.
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.100.652 von Paral am 16.09.20 17:31:014.2 Dosierung und Art der Anwendung
Ältere Patienten
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Spherox bei Patienten im Alter von über 50 Jahren ist nicht
erwiesen. Es liegen keine Daten vor.
https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/s…
"Patienten für eine Knorpelzelltransplantation sollten möglichst nicht älter als etwa 50 bis 55 Jahre sein und kein Übergewicht haben. „Bei älteren Patienten mit 70 Jahren und mehr ist die Zellteilung nicht mehr so aktiv, damit dauert die Heilung zu lange“, erklärt Tischer."
https://vorsorge.biallo.de/athrose-kostenuebernahme-krankenk…
Es läuft auf eine Einzelfallentscheidung der Krankenkassen hinaus bei Patienten ü50.
Ältere Patienten
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Spherox bei Patienten im Alter von über 50 Jahren ist nicht
erwiesen. Es liegen keine Daten vor.
https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/s…
"Patienten für eine Knorpelzelltransplantation sollten möglichst nicht älter als etwa 50 bis 55 Jahre sein und kein Übergewicht haben. „Bei älteren Patienten mit 70 Jahren und mehr ist die Zellteilung nicht mehr so aktiv, damit dauert die Heilung zu lange“, erklärt Tischer."
https://vorsorge.biallo.de/athrose-kostenuebernahme-krankenk…
Es läuft auf eine Einzelfallentscheidung der Krankenkassen hinaus bei Patienten ü50.
Die Gallier meinen Mikrofrakturierung reicht aus. Sphene meint, das wäre inferior.
Schöne Wörter, aber jetzt habe auch ich es kapiert.
https://gelenk-klinik.de/orthopaedie-glossar/mikrofrakturier…
Bei kaputtem Knorpel, den Knochen darunter auch noch kaputt machen, damit es blutet. Aus dem Bluterguss bilden Stammzellen des Blutes neue Knorpelzellen.
Die sind nicht so gut, wie Co.dons Knorpelkügelchen, also inferior.
Irgendwann gibt es vielleicht eine Erklärung, warum ab 50 die Behandlung nicht mehr geht. Ich kann nur vermuten, dass die Krankenkassen diese Grenze haben wollten.
Schöne Wörter, aber jetzt habe auch ich es kapiert.
https://gelenk-klinik.de/orthopaedie-glossar/mikrofrakturier…
Bei kaputtem Knorpel, den Knochen darunter auch noch kaputt machen, damit es blutet. Aus dem Bluterguss bilden Stammzellen des Blutes neue Knorpelzellen.
Die sind nicht so gut, wie Co.dons Knorpelkügelchen, also inferior.
Irgendwann gibt es vielleicht eine Erklärung, warum ab 50 die Behandlung nicht mehr geht. Ich kann nur vermuten, dass die Krankenkassen diese Grenze haben wollten.
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.097.712 von pako21 am 16.09.20 14:01:36Ich würde sagen, Hasslers lesen hier oder im anderen Forum mit, denn wie sonst wäre er darauf gekommen, ausgerechnet diejenigen Minuspunkte zu hinterfragen, die im Forum hochploppten.
Auch, dass von England keine Umsätze zu erwarten sind, obwohl dort die Behandlung eine NHS-Leistung ist. Das Gesundheitssystem in England bleibt an der Kollapsgrenze, wurde in der Zeit berichtet.
Sie brauchen die Schönmalerei des Herrn Jakobs nicht fortzusetzen. Pläne, die Zukunft betreffend werden erst real, wenn sie auch eintreffen.
Die jetzigen Planungen klingen für mich erreichbar. Sie kommen mir nicht übertrieben vor. Es wäre schade, wenn der Vorstand sich nicht an die Planung hält, was die Kostendisziplin betrifft. Es sind immer wieder Haltelinien drin, an denen überprüft wird, ob der Rahmen gehalten wird. Wer macht das? Der Aufsichtsrat.
Und die Bafin. Die merken nichts.
Und jetzt warte ich auf echte gute Nachrichten. Das braucht es, um den Kurs zu bewegen. Ansonsten bewegt er sich aauch, aber in die falsche Richtung.
Auch, dass von England keine Umsätze zu erwarten sind, obwohl dort die Behandlung eine NHS-Leistung ist. Das Gesundheitssystem in England bleibt an der Kollapsgrenze, wurde in der Zeit berichtet.
Sie brauchen die Schönmalerei des Herrn Jakobs nicht fortzusetzen. Pläne, die Zukunft betreffend werden erst real, wenn sie auch eintreffen.
Die jetzigen Planungen klingen für mich erreichbar. Sie kommen mir nicht übertrieben vor. Es wäre schade, wenn der Vorstand sich nicht an die Planung hält, was die Kostendisziplin betrifft. Es sind immer wieder Haltelinien drin, an denen überprüft wird, ob der Rahmen gehalten wird. Wer macht das? Der Aufsichtsrat.
Und die Bafin. Die merken nichts.
Und jetzt warte ich auf echte gute Nachrichten. Das braucht es, um den Kurs zu bewegen. Ansonsten bewegt er sich aauch, aber in die falsche Richtung.