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    Zum Finale? 5900 Euro, bitte! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.06.06 09:24:24 von
    neuester Beitrag 20.06.06 08:16:46 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 17.06.06 09:24:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Quellenhinweis: Hannoversche Allgmeine Zeitung, Seite 17 - Sonnabend, 17.Juni 2006 -Nr. 139



      Zum Finale? 5900 Euro,bitte!

      Ausverkauf ist die WM nur theoretisch. In Wirklichkeit werden noch munter Tickets verkauft - wie in einem Hotel in Hannover, in dem am Freitag eine Agentur Karten für fast alle Spiele anbot.


      Von Stefan Wittke und Friederike Pfingsten


      Was die FIFA um jeden Preis verhindern wollte, ist jetzt doch eingetreten: Es gibt einen Schwarzmarkt für WM-Tickets, es gibt sogar Agenturen, die behaupten, noch Eintrittskarten für jedes Spiel zu haben. Die Anbieter verlangen Phantasiepreise - und bekommen sie. Am Freitag holten sich in einem City-Hotel in Hannover Hunderte Fans ihre Tickets für ddas Spiel ihrer Mannschaft gegen Angola ab - sie hatten zum Teil 500 Euro pro Karte gezahlt. Fast ein Schnäppchen: Das Achtelfinale in Hanover bietet die Agentur für 690 bis 890 Euro an, die regulären Preise lagen zwischen 45 und 120 Euro. Wer in Kategorie 1 ddas Halbfinale in München sehen wilkl, ist mit 2150 Euro (regulär: 400 Euro) dabei, das Finale in Berlin liegt bei stolzen 5900 Euro - fast das Zehnfache des FIFA-Preises. Ob der schwunghafte Handel außerhaolb der offiziellen Kanäle legal ist, prüfen jetzt Polizei und Fußballverband.
      Ein Internetanbieter bewirbt seine Angebote offensiv, bezahlt werden muss im voraus peer Kreditkarte, abgeholt werden die Tickets in Hotels. Am Freitag hatte die Agentur einen Tagungsraum in dem Innenstadthotel gemietet. Darin saßen dunkel gekleidete Herren, die für ihre Geschäfte einen Sicherheitsdienst engagiert hatten. Im Laufe des Tages trudelten immer mehr Fußballfans in der Hotelhalle ein - am Schlusss waren es Hunderte. Meist Mexikaner, aber auch einige Angolaner.
      Gabriel, Ende Zwanzig und aus Mexiko, hatte über das Internet von der Organisation erefahren. "Ich wusste nicht sicher, ob ich noch Karten bekommen würde." Er hatte Glück: Es gab Tickets. Auf denen waren aber fremde Namen aufgedruckt und er musste 1000 Euro bezahlen.Luis,Javiere und Jose dagegen hatten schon vor einem Jahr über das Internet gebucht - sie kamen zur Abholungt ebenfalls in das Hotel. Die von ihnen gezahlten Preise bewegten sich etwa im FIFA-Rahmen: 800 Euro insgesamt für neun Tickets.
      Der Schwarzhandel dürfte eigentlich gar nicht möglich sein, weil die FIFA nur perwsonifizierte Karten - also mit Namen des Käufers - ausgegeben hat. Allerdings berichten Besucher aus allen Staqdien, auch in Hannover, dass an den Toren nur die Tickets kontrolliert werden - die Personalausweise aber fast nie. Angesichts der Vorgänge in Hannover hat am Freitag beim Fußballverband und bei der Poloizei hektische Betriebsamkeit eingesetzt. Bei der FIFA hieß es,dass der Handel nicht lizensiert sein könne. Vereinzelt dürften Ticketagenturen noch Eintrittskarten verkaufen, genehmnigt sei aber nur ein Preisaufschlag von maximal 20 Prozent.
      Auch die Polizei hat angekündigt, die in Hannovere aufgetretene Firma zu überprüfen. Schwarzmarkt sei bisher nicht als Problem erkennbar gewesen. Der Handel sei auch nicht unbedingt illegal. Schwarzhändler würden vor allem daraufhin überprüft, ob sie gefälschte oder als gestohlene gemeldete Karten anbieten.
      Auch der Wucher-Paragraf im Strafgesetzbuch spiele eine Rolle. allerdings wird nur bestraft, wer extrem überteuerte Preise verlangt, und gleichzeitig eine Zwangslage, unerfahrenheit oder Willensschwäche des Käufers ausnutzt. Was auf Fußballfans womöglich sogar zutrifft......




      Wie sagte der in den Ruhestand versetzte niedersächsische Alt-Landesbeauftragte für Datenschutz Buckhard Nedden (SPD): " Vom Würstchenverkäufer bis zum Ticketkontrolleur - keiner kommt in ein Stadion ohne Sicherheitsüberprüfung.":D:p
      Wahrscheinlich verzichten "Verantwortliche" auf die Überprüfung der personalisierten RFID-Chips weil es dafür keine internationale Rechtsgrundlage gibt, oder?:eek:
      Avatar
      schrieb am 17.06.06 09:46:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Den FIFA Vertretern würde es jedenfalls gut zu Gesicht sehen würden sie während bez. kurz nach der Fußball-WM 2006 kommunizieren, dass sämmtliche persönliche Daten der personalisierten WM-Tickts gelösscht weren.
      Kurz die FIFA verzichtet auf die Weitergabe persönlicher Daten an WM-Sponsoren.
      Avatar
      schrieb am 20.06.06 08:16:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Quellenhinweis:http://www.haz.de/politik/288516.html





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      FIFA knickt ein – WM-Tickets dürfen weiterverkauft werden


      Der Weltfußballverband FIFA hat den Kampf gegen den organisierten Schwarzmarkthandel mit WM-Tickets aufgegeben. „Wir haben einen freien Markt. Da ist es nicht verboten, etwas, das man einmal gekauft hat, auch wieder zu verkaufen“, hieß es. 285354

      Willi Behr, Ticketing-Chef im WM-Organisationskomitee (OK) für Deutschland betont, dass es ein Gesetz gegen Schwarzmarkthandel nun einmal nicht gebe. Die Personifizierung der Eintrittskarten, die unter anderem den Schwarzhandel verhindern sollte, spielt als Kontrollinstrument offenbar keine Rolle mehr. Kaum jemand musste sich bisher an den Stadiontoren ausweisen. Jetzt, nach zehn Tagen WM, sagt Behr sogar: „Wenn jemand ein gültiges Ticket vorweisen kann, soll er auch hereinkommen und nicht wegen fehlender Personifizierung draußen bleiben müssen.“ Entsprechende Anweisungen gibt es auch für die Ordner in Hannover. Vor dem WM-Spiel Mexiko gegen Angola in Hannover war ein organisierter Handel mit Eintrittskarten jenseits der FIFA-Kanäle bekannt geworden. Eine Agentur hatte Kartenangebote offensiv beworben, Tickets für das eigentlich längst ausverkaufte WM-Finale in Berlin will sie für 5900 Euro an den Fan bringen. Es gibt offenbar jede Menge Fußballanhänger, die derartige Wucherpreise bezahlen. Vor dem Mexiko-Spiel in Hannover verkaufte die Agentur in einem angemieteten Tagungsraum eines City-Hotels Tickets für 500 Euro. Hunderte Fans, zumeist Mexikaner, griffen am Freitag zu. Die Umsätze in dem Tagungsraum dürften bei über 100 000 Euro gelegen haben – sie waren jedenfalls so hoch, dass die Agentur einen Sicherheitsdienst engagierte, um die Verkaufsstelle zu überwachen. Hannovers Polizei hat die Vorgänge juristisch überprüft und ist zu dem Schluss gekommen, dass „Straftatbestände schwer zu fassen“ seien. Die spannendste Frage ist, wo die Schwarzmarkttickets herkommen. Karl Rothmund, Präsident des Niedersächsischen Fußballverbandes und Chef des Organisationskomitees in Hannover, hat keine Erklärung dafür. „Das dürfte es eigentlich nicht geben.“ Behr vermutet, dass Agenturen möglicherweise die nationalen Fußballverbände der Welt und Sponsoren angesprochen haben, um im großen Stil Eintrittskarten aus deren Kontingenten aufzukaufen. Möglicherweise seien auch „Endverbraucher“ bereit gewesen, ihre Tickets abzugeben. Der offizielle WM-Kartenverkauf war im Vorfeld immer wieder von Fanorganisationen und Datenschützern kritisiert worden. Sie bezeichneten es als „fragwürdige Praxis“, dass Besucher Namen und Personalausweisnummer preisgeben mussten, um über das Internet an Tickets zu kommen. Die FIFA führte stets Sicherheitsaspekte ins Feld. Bekannte Hooligans sollten von vornherein herausgefiltert werden. Behr glaubt, dass es auch gelungen ist, „ein Ausufern des Schwarzmarktes zu verhindern“.
      Stefan Wittke




      Bleibt immer noch die Frage an den Fußballverband FIFA wie sie mit den erlangten Datensätze verfahren wird. Es darf ja nicht sein, dass die FIFA damit noch Geld verdient, oder?:D


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