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    Lehrlinge zu schlecht für Ausbildung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.06.06 22:45:08 von
    neuester Beitrag 22.06.06 23:41:29 von
    Beiträge: 14
    ID: 1.067.247
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      schrieb am 21.06.06 22:45:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      Lehrlinge zu schlecht für Ausbildung

      Die deutschen Unternehmen haben den Lehrstellen-Bewerbern ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Die Zeitung "Die Welt" beruft sich dabei auf eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages. Fast die Hälfte aller Firmen habe die schulischen Vorbildung der Bewerber bemängelt. Zwölf Prozent der Unternehmen hätten darum sogar ihre Ausbildungsplätze nicht voll besetzen können. So könnten sich die Schulabgänger weder mündlich noch schriftlich verständlich ausdrücken. Auch die Kenntnisse im Rechnen ließen zu wünschen übrig. Für die Untersuchung waren rund 7.500 Firmen befragt worden.

      zuletzt aktualisiert: 21. Juni 2006 | 07:38
      Quelle: MDR INFO
      Avatar
      schrieb am 21.06.06 22:49:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.215.319 von Graf_Voelsing am 21.06.06 22:45:08Da hat die Spaßgesellschaft uns nun hingeführt -> Nicht mehr überlebensfähige Jugend. :(
      Quo vadis Deutschland. :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.06.06 23:40:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      Viel nerviger und unbegreiflicher ist noch, dass auch das Arbeitsethos der möglichen Lehrherren zu Wünschen übrig lässt, angesichts der Tatsache hoher Konkurrenz komplett unverständlich.

      Allein in den vergangenen Tagen sind wir 6 mal von verschiedenen Handwerkern versetzt worden - in keinem einzigen Fall hat es einer für nötig befunden, den Termin telefonisch abzusagen. Einer kam dann am vierten Tag an, bohrte versehentlich eine Wasserleitung an, verschwand dann wieder mit den Worten, er woll am nächsten Tag mit einem Installateur wiederkommen--- und ward bis jetzt nicht mehr gesehen.

      Ja sind wir hier bei Honni? Ist langsam wie in der DDR hier - nur schlimmer. Ich dachte immer, es gibt auch so etwas wie Berufsehre, Handwerksethos etc.

      Wenn ich in meinem Beruf so arbeiten würde, könnte ich den Laden in vier Wochen dicht machen. Einer dieser Handwerker hat mir vorige Woche erst sein Leid geklagt über die unmotivierten, unfähigen Lehrlinge. Wusste gar nicht, dass der so viel Humor hat ;-). Jetzt mach ich den Kram selbst - ist genauso schlecht, dafür aber billiger.

      Solange der Diven-Anteil bei den Handwerkern in der Republik noch überwiegt, kann es unserem Land ja so schlecht nicht gehen.

      LM
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 09:09:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      @LadyMacbeth Deine Zustandsbeschreibung kann ich kaum nachvollziehen. Wenn es bei Euch fast keine Handwerker mehr gibt, oder besser, wenn sie schon so schlecht qualifiziert sind, hat das natürlich auch seine Ursache.

      Ist es nicht so, daß Du zuerst mal rumtelefoniert hast wegen des Preises? Der Billigste wird den Zuschlag bekommen haben.

      Der Kreis schließt sich nun langsam. Qualitätsarbeit darf seit EICHEL nichts mehr kosten. Und weil das so ist, kommen jetzt die "Schwarzfummler", die billig sind. Dementsprechend ist ihre Motivation und ihre Arbeitsleistung.

      Auf dem "flachen Land" schwer vorstellbar, denn das würde sich schnell herumsprechen aud solch ein "Handwerker" wäre ganz schnell weg vom Fenster.

      Warum auch sollte man noch ausbilden? Die Politik ein Spiegelbild unseres Ethos im Lande.

      Jeder schaut jetzt auf sich und sagt sich: Nach mir die Sintflut. Aber genau solch eine Denke wurde uns implantiert höchstpersönlich von SCHRÖDER. Seines Zeichens BUNDESKANZLER!
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 09:52:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      2008 wird sich die Lage ganz extrem verschärfen, wenn die neue Unternehmenssteuerreform durch ist. Sie sieht eine einseitige Steuerentlastung bei den Kapitalgesellschaften vor. Die Personengesellschaften bleiben hocken auf einen exorbitant hohen Steuersatz und einer gigantischen Abgabenbelastung bei gleichzeitigem Gewinnverfall.

      Ausbilden wird dann wohl fast niemand mehr- lohnt sich nicht.
      Würde man stattdessen die Gewerbesteuer streichen, wäre das eine wirkliche Entlastung der Personengesellschaften, aber auch der Kapitalgesellschaften.

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      schrieb am 22.06.06 10:06:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ja und lest doch mal die Stellenangebote.:(

      Suche - maximal 25 Jahre alt.

      Aber Kenntnisse soll er haben wie ein alter Hase.

      Und das, was ich zum Tehma Ausbildung der Lehrlinge
      mitbekommen hab, spottet jeder Beschreibung.

      Die "Alten Hasen" sind doch garnicht bereit
      Ihr Wissen zu teilen.
      :mad::(
      Also woher soll die Jugend denn nun was lernen.

      Wenn sie fragen kriegen sie dumme Antworten

      also fragen sie nicht - und bleiben dumm. :mad::(:confused:

      Jeder sollte sich selbst mal an die Nase fassen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 10:46:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das Problem ist eher - die Fragen gar nicht erst, weil sie eh nix interessiert.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 10:54:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.219.966 von lump60 am 22.06.06 10:46:29Alles ein Ergebnis dieses unseeligen dreigliedrigen Schulsystems. Da bleibt Wettbewerb und gegenseitige Förderung unter den Schülern aus und in Real- und Hauptschule fühlt man sich als King, wenn man Fellatio buchstabieren kann. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 11:18:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      #1

      Wieviel % der Lehrlinge "mit Migrationshintergund" sind zu schlecht für eine Ausbildung ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 11:22:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.220.647 von Blue Max am 22.06.06 11:18:10Keine Ahnung, stand nicht drin.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 11:23:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.220.159 von inhalator am 22.06.06 10:54:59Alles ein Ergebnis dieses unseeligen dreigliedrigen Schulsystems.

      Unsinn, dieses Schulsystem hat sich bewährt. Ein eingleisiges Schulsystem wurde versucht z.b. unter Rot/Grün in Hessen und ist gnadenlos gescheitert.

      Das ist nichts als sozialistische Gleichmacherei, die vor allem jenen Schüleren schadet, die leistungsbereit sind.

      Der Gedanke, daß heutige Gymnasiasten und heutige Hauptschüler demnächst gemeinsam die gleiche Schule besuchen, ist einfach nur schauerlich. Da bleibt dann nur noch die Flucht auf die Privatschule.

      Man muss sich einfach von dem Gedanken freimachen, daß jeder Hauptschüler eine Berufsausbildung braucht. Braucht er nämlich nicht, denn es gibt genug Anlernberufe.

      In vielen Branchen ist eine dreijährige Ausbildung sogar Zeit und Geldverschwendung. Was dort in drei Jahren gerlernt wird, könnte man den Leuten auch in drei Monaten beibringen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 21:52:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      Dorfrichter

      Weder "Schwarzfummler" noch der Billigste. Gerade deswegen - so dachte ich und kann mich auch jetzt von dem Gedanken nicht verabschieden - darf man wohl ein Mindestmaß an Handwerkerehre erwarten. Aber offenbar ist die Konkurrenz durch "Schwarzfummler" noch nicht groß genug.

      Mein Eindruck ist, dass einige von denen schlicht "zu satt" sind - die haben es einfach nicht mehr nötig, und genau das hat mich wirklich überrascht. Dabei gehören wir nicht mal zu den Auftraggebern, die ständig daneben stehen, alles besser wissen und immerzu herumnörgeln. Dann könnte ich den Unmut ja noch nachvollziehen. Nein, wir haben es hier mit Firmen zu tun, die offenbar in so eine Art Fünf-Jahres-Plänen denken. Da prallen einfach bestimmte Welten aufeinander. Die haben offenbar ohne Ende Zeit und denken, dass das bei anderen Menschen auch so ist.

      Das ist vielleicht eine Frage des Naturells. Nichts gegen entspannte Muße und einen gemütlichen Nachmittag, aber wenn das Verlegen einer Wasserleitung, eines Stromkabels etc. kaum noch unter vier Wochen Zeitverlust machbar ist, dann stört das Leute, die immer fünf Dinge gleichzeitig erledigen, um die Zeit auf jeden Fall optimal zu nutzen.

      Die deutsche Nation scheint sich da ziemlich genau in zwei Hälften zu teilen: die einen, schon überfordert sind, wenn sie einen Brief am Tag abtippen müssen oder eine Überweisung erledigen müssen - und dann die, die den Laden am Laufen halten, aus was für Gründen auch immer (finanziell, Berufsehre, Veranlagung). Wenn ich mich so umschaue, so scheint es kaum Menschen "in der Mitte" zu geben: die meisten sind neigen zum einen oder anderen Extrem. Leider scheint es immer mehr von der Marke zu geben, die selbst einen Gesichtsverlust in Kauf nehmen, bevor sie ihren Allerwertesten in Bewegung setzen. Kommt mir immer vor wie ein Fußballspiel, wo der Ball aus dem Spielfeld fliegt und die Mannschaft stundenlang darüber diskutiert, wer nun den Ball holen soll und sich jeder drücken will ("Mir tut der Fuß weh", "Ich habe den Ball aber gestern schon geholt", "Ich hole IMMER den Ball", "Das ist so weit" ) - schauderhaft, wirklich gräßlich.

      Man muss sagen, dass die Wirtschaftswunder-Generation irgendwie da anders veranlagt war. Die waren halt "hungrig", wie Klinsi sagen würde.

      LM
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 22:29:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.233.816 von LadyMacbeth am 22.06.06 21:52:45@Lady

      wohl wahr!!! Aber ich habe auch den Eindruck, dass derzeit so viel Sozialneid vorherrscht, dass die "Hungrigen" der Appetit vergeht...
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 23:41:29
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.215.367 von CaptainFutures am 21.06.06 22:49:06Da hat die Spaßgesellschaft uns nun hingeführt -> Nicht mehr überlebensfähige Jugend.
      Quo vadis Deutschland.


      Hallo CF.
      Mich würden deine Lösungsansätze interessieren.
      Vielleicht interessieren diese Lösungen hier auch andere.

      Du bist sicherlich so kooperativ und stellst uns diese vor.


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