Hundstage kennt fast jeder...Nun kommen die Bärentage! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 24.06.06 16:50:48 von
neuester Beitrag 28.06.06 09:02:00 von
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wer kennt sie nicht, die hundigen Tage, kein Lüftchen geht, das Antitranspirant erfüllt die werbewirksamen und hochgesteckten Versprechungen nicht, die Zunge hechelt, die Corpora der femininen, unerklärlichen Welt entfalten ihre episodischen Reize, der Vermieter und die Nachbarn nerven, nichts ist in Sicht...
einer neuer, unerschrockener Vitalismus muss her, Schluss mit dem moribunden dahin vegetieren!!!
Die Bärentage sind hiermit ausgerufen:
1. Ein Bär macht was er will
2. Ein Bär muss keine Maut bezahlen, und keine 4 Euro fuffzig, für einen schlappen Kaffee Latte, wenn er Urlaub macht.
3. Ein Bär interessiert sich nicht für aufgeblasene, Goldkettchen behaftete Türsteher-Gorillas, die als Parkwächter schon gescheitert sind. Er geht in die Disco wann er will.
4. Ein Bär zahlt keine Miete für seine 6000 qm Wohnung!
5. Ein Bär pekiziert einfach, und verschwindet dann
6. Bären müssen sich keine Maßanzüge kaufen, sie tragen sie schon, gestiftet von Mutter Natur, und für Umme
so, jetzt kommt Fußball, interessiert die Bären nicht, die habens halt gut
stay tuned
einer neuer, unerschrockener Vitalismus muss her, Schluss mit dem moribunden dahin vegetieren!!!
Die Bärentage sind hiermit ausgerufen:
1. Ein Bär macht was er will
2. Ein Bär muss keine Maut bezahlen, und keine 4 Euro fuffzig, für einen schlappen Kaffee Latte, wenn er Urlaub macht.
3. Ein Bär interessiert sich nicht für aufgeblasene, Goldkettchen behaftete Türsteher-Gorillas, die als Parkwächter schon gescheitert sind. Er geht in die Disco wann er will.
4. Ein Bär zahlt keine Miete für seine 6000 qm Wohnung!
5. Ein Bär pekiziert einfach, und verschwindet dann
6. Bären müssen sich keine Maßanzüge kaufen, sie tragen sie schon, gestiftet von Mutter Natur, und für Umme
so, jetzt kommt Fußball, interessiert die Bären nicht, die habens halt gut
stay tuned
Bären können gefahrlos Beeren essen.
Bären müssen nicht kochen, und daher auch nicht abwaschen.
Bären haben niemals Probleme mit verdorbenem Fisch, immer alles ganz frisch
Bärenfamilien sind nicht auf Kindergeld angewiesen
Antwort auf Beitrag Nr.: 22.259.719 von DermitdemWolfheulte am 24.06.06 18:54:29
Bären tangiert das Dosenpfand nur peripher, ja es nützt ihnen sogar, ohne dass sie dafür blechen müssen.
Bären müssen keine Praxisgebühr bezahlen, und bleiben dennoch gesund.
Bären müssen keine Klingel suchen, sie öffnen die Türen einfach.
Bären machen immer eine gute Figur, ob stehend oder auf allen 4ren.
Bären ist es egal, wer Fußballweltmeister wird, und sie haben (fast) nie Langeweile.
Bären wirken plump, sind aber schneller als jedes Rennpferd.
Bären lacht niemand aus, solange sie frei sind.
Bären tangiert das Dosenpfand nur peripher, ja es nützt ihnen sogar, ohne dass sie dafür blechen müssen.
Bären müssen keine Praxisgebühr bezahlen, und bleiben dennoch gesund.
Bären müssen keine Klingel suchen, sie öffnen die Türen einfach.
Bären machen immer eine gute Figur, ob stehend oder auf allen 4ren.
Bären ist es egal, wer Fußballweltmeister wird, und sie haben (fast) nie Langeweile.
Bären wirken plump, sind aber schneller als jedes Rennpferd.
Bären lacht niemand aus, solange sie frei sind.
Bären müssen nicht Schnee schippen, sie halten schlauerweise Winterruhe ...
http://dl.lustich.net/bilder/schnee-schippen.jpg
... oder liegen faul auf ihrem Pelz:
http://dl.lustich.net/bilder/fauler-eisbaer.jpg
Mit Bären muss man nicht Gassi gehen, das kriegen die perfekt ohne jede Hilfe gebacken.
http://dl.lustich.net/bilder/gassi-gehen.jpg
Bären sind trotzdem menschlicher als man denkt:
http://dl.lustich.net/bilder/winkender-baer.jpg
http://dl.lustich.net/bilder/baeren-blowjob.jpg
http://dl.lustich.net/bilder/schnee-schippen.jpg
... oder liegen faul auf ihrem Pelz:
http://dl.lustich.net/bilder/fauler-eisbaer.jpg
Mit Bären muss man nicht Gassi gehen, das kriegen die perfekt ohne jede Hilfe gebacken.
http://dl.lustich.net/bilder/gassi-gehen.jpg
Bären sind trotzdem menschlicher als man denkt:
http://dl.lustich.net/bilder/winkender-baer.jpg
http://dl.lustich.net/bilder/baeren-blowjob.jpg
Bären wiegen bis zu 800 kg, und dennoch haben sie keine "Gewichtsprobleme", oder hat schon mal eine Grizzlydame Sätze gesagt wie "Ich hab ein paar Pfunde zuviel" oder "ab morgen gehts täglich ins Fitnesstudio" ?
Bären brauchen keinen Pass, wenn sie die Grenze zwischen Canada und USA überqueren
Bären sind nicht schnekisch oder wählerisch, sie Essen "was auf den Tisch kommt"
Nahrung
Grizzlybären sind wie die meisten Bären Allesfresser. An pflanzlicher Nahrung stehen Gräser, Kräuter, Schösslinge, Blüten, Wurzeln, Knollen, Nüsse und Pilze auf ihrem Speiseplan; im Sommer und Herbst machen Beeren einen wichtigen Bestandteil ihrer Nahrung aus. An fleischlicher Nahrung nehmen sie unter anderem Insekten und deren Larven, Vögel und deren Eier sowie Nagetiere, beispielsweise Hörnchen, Lemminge, Taschenratten und Wühlmäuse zu sich. In stärkerem Ausmaß als eurasische Tiere jagen sie auch Großsäuger wie Elche, Rentiere, Wapitis, Bisons, Weißwedelhirsche und Gabelböcke. Wo verfügbar, reißen sie manchmal Weidetiere wie Schafe, Ziegen und Rinder.
Bei Grizzlybären, die an den Pazifikküsten leben, machen Lachse während ihrer Laichwanderungen einen bedeutenden Teil der Ernährung aus. Diese proteinreiche Nahrung ist vermutlich dafür verantwortlich, dass die Tiere im Norden bedeutend größer werden als ihre im Binnenland lebenden Artgenossen.
Thread: Datum in "registriert seit" ???
ich kenne kaum einen w:o-user, der so viele uninteressante und langweilige threads aufmacht, wie du. diese gepresste pseudo-lustigkeit... unfassbar.
Bären sind der Schrecken der Börsianer und die Lieblinge der Kinder
Bären müssen nicht zum Zahnarzt
Bären schert der Winter einen feuchten Kehricht, sie schlafen einfach bis zum Frühling
Bären geben ein Srädthema her, ohne dass man viel nachdenken muss
Bären Sräds holen Nörgler aus der Versenkung und inspirieren die Nicht-Nörgler
Bären müssen nicht zum Zahnarzt
Bären schert der Winter einen feuchten Kehricht, sie schlafen einfach bis zum Frühling
Bären geben ein Srädthema her, ohne dass man viel nachdenken muss
Bären Sräds holen Nörgler aus der Versenkung und inspirieren die Nicht-Nörgler
MUHAHAHAHAHA!
Antwort auf Beitrag Nr.: 22.266.750 von MiaWaIIace am 25.06.06 19:27:16Vollste Zustimmung!
Bären kann man auch abknallen, wie im naturverbunden Freistaat Bavaria.
Bären bekommt man jedoch anscheinend nicht aus den threads raus, wie auf dem Sofa zu sehen.
Bären sind einfach sonderbar...
Bären bekommt man jedoch anscheinend nicht aus den threads raus, wie auf dem Sofa zu sehen.
Bären sind einfach sonderbar...
Das vermutlich letzte Foto zu Lebzeiten: Ein Motorradfahrer bekam Bruno am Wochenende zu Gesicht.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,423668,00.html
Schade, aber wenn wirklich Gefahr für Menschen bestand, konnte man nicht viel machen. Blöd, dass es nicht mit einem Betäubungsgewehr geklappt hat. Wäre doch eine gute Übung für irgendwelche Spezialeinheiten gewesen (wie wollen die einen Terroristen finden, wenn sie nicht einen Bären aufspüren können?).
Könnte allerdings sein, dass von der Sympathiewelle zukünftige Nicht-Problembären profitieren.
@ Mia
schade - net
das Bruno nun keine Bärenlady mehr besteigen kann
Paarung, Geburt und Aufzucht der Jungen
Im Mai und Juni beginnt die Paarungszeit und die Bären geben in dieser Zeit ihr Einzelgängerdasein auf. Hat ein Männchen eine passende Partnerin gefunden, so ist für ihn zunächst noch Vorsicht geboten, denn er muss zuerst ihr Vertrauen gewinnen. Da muss er schon einmal einen Prankenhieb einstecken, wenn das weibliche Tier seine Annäherungsversuche nicht akzeptiert. Tut sie es, dann ziehen beide eine Weile gemeinsam durch das Revier bis es zur Paarung kommt. Danach trennen sich ihre Wege und beide halten Ausschau nach potentiellen neuen Partnern. So ist die Chance größer, dass es wirklich zu einer Befruchtung kommt.
schade - net
das Bruno nun keine Bärenlady mehr besteigen kann
Paarung, Geburt und Aufzucht der Jungen
Im Mai und Juni beginnt die Paarungszeit und die Bären geben in dieser Zeit ihr Einzelgängerdasein auf. Hat ein Männchen eine passende Partnerin gefunden, so ist für ihn zunächst noch Vorsicht geboten, denn er muss zuerst ihr Vertrauen gewinnen. Da muss er schon einmal einen Prankenhieb einstecken, wenn das weibliche Tier seine Annäherungsversuche nicht akzeptiert. Tut sie es, dann ziehen beide eine Weile gemeinsam durch das Revier bis es zur Paarung kommt. Danach trennen sich ihre Wege und beide halten Ausschau nach potentiellen neuen Partnern. So ist die Chance größer, dass es wirklich zu einer Befruchtung kommt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 22.279.597 von HeWhoEnjoysGravity am 26.06.06 14:46:00Blöd, dass es nicht mit einem Betäubungsgewehr geklappt hat. Wäre doch eine gute Übung für irgendwelche Spezialeinheiten gewesen (wie wollen die einen Terroristen finden, wenn sie nicht einen Bären aufspüren können?).
das fragen sich auch viele andere...
und wie klappt das in italien, österreich und anderen ländern, wo nicht geschossen werden darf?
wieso geht das in Deutschland nicht.
der bär hat zwar schäden angerichtet, aber nie einen menschen angegriffen, auch die nicht, welche er gesehen oder gewittert hat.
das fragen sich auch viele andere...
und wie klappt das in italien, österreich und anderen ländern, wo nicht geschossen werden darf?
wieso geht das in Deutschland nicht.
der bär hat zwar schäden angerichtet, aber nie einen menschen angegriffen, auch die nicht, welche er gesehen oder gewittert hat.
Zur Abwechslung mal ein Bärenwitz:
Welcher Bär kann fliegen?
Der Hubschrau - bär
Welcher Bär kann fliegen?
Der Hubschrau - bär
Und weils so schön war,gleich noch einer:
Welcher Bär springt am höchsten?
Der von Heike Drechsler, Hochsprung-Olympiasiegerin 1992.
Welcher Bär springt am höchsten?
Der von Heike Drechsler, Hochsprung-Olympiasiegerin 1992.
Antwort auf Beitrag Nr.: 22.285.096 von Schockmarket am 26.06.06 19:18:05öhöm, war das nicht die gedopte weitspringerin?
INTERVIEW MIT WILDTIER-FORSCHER
Foto: DDP
Sorger: Heute Morgen um sechs Uhr bekam ich eine SMS. Die Nachricht hat mich nicht wirklich überrascht. Der Bär war für mich in dem Moment tot, als sich Politiker eingemischt und sogenannte Bärenexperten sich hinter das Todesurteil gestellt haben. Die Sache ist dann schnell zu einem Politikum geworden. Und ein wenig kann ich die Minister ja auch verstehen. Sie wollten sich einfach gegen den Vorwurf schützen, nichts getan zu haben.
SPIEGEL ONLINE: Was war Bruno für einer?
Sorger: Bruno war ein Halbstarker, ein kecker Jungbär, einer, der seine Grenzen austestete. Und wenn wir solche Typen nicht hätten, wäre nach der Ausrottung nie wieder ein Bär nach Österreich gekommen. Seine Mutter Jurka hat Bruno vertrieben, um zu vermeiden, dass sie sich irgendwann paaren. Diesen Riegel schiebt die Natur vor. Bruno ist dann Hunderte Kilometer gelaufen, um sich ein Revier zu suchen. Kein Wunder, dass er sich dabei auch menschlichen Siedlungen genähert hat - als Ortsunkundiger.
SPIEGEL ONLINE: Aber warum hat er so viele Schafe gerissen?
Sorger: Aus ökonomischen Gründen. Es ist doch einfacher, ein Schaf auf der Weide zu töten als im Wald einem Reh hinterher zu jagen. Im Übrigen reißt ein Bär normalerweise im Jahr maximal acht Schafe. Weil ihm die Menschen im deutsch-österreichischen Grenzgebiet keine Ruhe gelassen haben, hat er immer wieder zugeschlagen. Von seiner Mutter hatte er außerdem gelernt, nicht zu einem Kadaver zurückzukehren. Sie war mit Gummigeschossen verjagt worden, als sie noch einmal zu einem toten Schaf ging. Das hat sie sich natürlich gemerkt und ihren Jungen weitergegeben.
ZUR PERSON
Hans- Peter Sorger, 66, arbeitet als Wildtier- verhal- tensfor- scher und lebt im österreichischen Weißensee. Seit 1987 beobachtet er Bären im Raum Kärnten und hält regelmäßig Vorträge.
SPIEGEL ONLINE: Was hätten Bayern und Tirol anders machen müssen?
Sorger: Erstens hätte das Tier schon in Osttirol konditioniert, das heißt scheu gemacht werden müssen. Zweitens hätte die Verantwortlichen ihm einfach die Zeit geben müssen, ein Revier zu finden. Bruno hatte ja gar keine Chance, so wie er gehetzt wurde. Übrigens muss sich Österreich jetzt auf weitere kecke Bären einstellen. Brunos Mutter Jurka hat wieder drei Junge bekommen und die wird sie sicherlich genauso erziehen wie JJ1.
SPIEGEL ONLINE: Nur knapp fünf Stunden, nachdem Bruno wieder zum Abschuss freigegeben worden war, wurde er tatsächlich erschossen. Warum haben das die finnischen Bärenjäger nicht geschafft?
Sorger: Das mit den Bärenjägern aus Finnland war absoluter Unsinn. Weder das Team noch die Hunde sind an unsere gebirgige Landschaft oder an unsere Temperaturen gewöhnt. Die waren doch nach hundert Metern fertig. Kein Wunder, dass sie Bruno nicht gestellt haben.
SPIEGEL ONLINE: In Österreich leben bis zu zwanzig Bären. Wie geht die Bevölkerung damit um?
Sorger: Seit 1987 organisieren wir ständig Vorträge. Im Rahmen dieser wird über den grundsätzlichen Umgang mit dem Wildtier informiert. Anschließend diskutieren wir. Das fehlte in Deutschland meines Erachtens völlig. Viele Kärntner hatten schon direkten Kontakt mit Bären. Das ist hier nichts Besonderes.
SPIEGEL ONLINE: Wie oft sind Sie schon Bären begegnet?
Sorger: In den vergangenen knapp 20 Jahren bin ich bestimmt mehr als 300 Mal auf einen Bären getroffen. 40 Mal konnte ich sie aus allernächster Nähe beobachten. Und immer ist der Bär abgehauen.
Das Interview führte Andrea Kinzinger
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,423720,00.html
Foto: DDP
Sorger: Heute Morgen um sechs Uhr bekam ich eine SMS. Die Nachricht hat mich nicht wirklich überrascht. Der Bär war für mich in dem Moment tot, als sich Politiker eingemischt und sogenannte Bärenexperten sich hinter das Todesurteil gestellt haben. Die Sache ist dann schnell zu einem Politikum geworden. Und ein wenig kann ich die Minister ja auch verstehen. Sie wollten sich einfach gegen den Vorwurf schützen, nichts getan zu haben.
SPIEGEL ONLINE: Was war Bruno für einer?
Sorger: Bruno war ein Halbstarker, ein kecker Jungbär, einer, der seine Grenzen austestete. Und wenn wir solche Typen nicht hätten, wäre nach der Ausrottung nie wieder ein Bär nach Österreich gekommen. Seine Mutter Jurka hat Bruno vertrieben, um zu vermeiden, dass sie sich irgendwann paaren. Diesen Riegel schiebt die Natur vor. Bruno ist dann Hunderte Kilometer gelaufen, um sich ein Revier zu suchen. Kein Wunder, dass er sich dabei auch menschlichen Siedlungen genähert hat - als Ortsunkundiger.
SPIEGEL ONLINE: Aber warum hat er so viele Schafe gerissen?
Sorger: Aus ökonomischen Gründen. Es ist doch einfacher, ein Schaf auf der Weide zu töten als im Wald einem Reh hinterher zu jagen. Im Übrigen reißt ein Bär normalerweise im Jahr maximal acht Schafe. Weil ihm die Menschen im deutsch-österreichischen Grenzgebiet keine Ruhe gelassen haben, hat er immer wieder zugeschlagen. Von seiner Mutter hatte er außerdem gelernt, nicht zu einem Kadaver zurückzukehren. Sie war mit Gummigeschossen verjagt worden, als sie noch einmal zu einem toten Schaf ging. Das hat sie sich natürlich gemerkt und ihren Jungen weitergegeben.
ZUR PERSON
Hans- Peter Sorger, 66, arbeitet als Wildtier- verhal- tensfor- scher und lebt im österreichischen Weißensee. Seit 1987 beobachtet er Bären im Raum Kärnten und hält regelmäßig Vorträge.
SPIEGEL ONLINE: Was hätten Bayern und Tirol anders machen müssen?
Sorger: Erstens hätte das Tier schon in Osttirol konditioniert, das heißt scheu gemacht werden müssen. Zweitens hätte die Verantwortlichen ihm einfach die Zeit geben müssen, ein Revier zu finden. Bruno hatte ja gar keine Chance, so wie er gehetzt wurde. Übrigens muss sich Österreich jetzt auf weitere kecke Bären einstellen. Brunos Mutter Jurka hat wieder drei Junge bekommen und die wird sie sicherlich genauso erziehen wie JJ1.
SPIEGEL ONLINE: Nur knapp fünf Stunden, nachdem Bruno wieder zum Abschuss freigegeben worden war, wurde er tatsächlich erschossen. Warum haben das die finnischen Bärenjäger nicht geschafft?
Sorger: Das mit den Bärenjägern aus Finnland war absoluter Unsinn. Weder das Team noch die Hunde sind an unsere gebirgige Landschaft oder an unsere Temperaturen gewöhnt. Die waren doch nach hundert Metern fertig. Kein Wunder, dass sie Bruno nicht gestellt haben.
SPIEGEL ONLINE: In Österreich leben bis zu zwanzig Bären. Wie geht die Bevölkerung damit um?
Sorger: Seit 1987 organisieren wir ständig Vorträge. Im Rahmen dieser wird über den grundsätzlichen Umgang mit dem Wildtier informiert. Anschließend diskutieren wir. Das fehlte in Deutschland meines Erachtens völlig. Viele Kärntner hatten schon direkten Kontakt mit Bären. Das ist hier nichts Besonderes.
SPIEGEL ONLINE: Wie oft sind Sie schon Bären begegnet?
Sorger: In den vergangenen knapp 20 Jahren bin ich bestimmt mehr als 300 Mal auf einen Bären getroffen. 40 Mal konnte ich sie aus allernächster Nähe beobachten. Und immer ist der Bär abgehauen.
Das Interview führte Andrea Kinzinger
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,423720,00.html
Interessanterweise kann die Wahrscheinlichkeit von Brunos Tod (oder Existenz) für mich (und viele andere) nicht 100% sein.
Antwort auf Beitrag Nr.: 22.279.597 von HeWhoEnjoysGravity am 26.06.06 14:46:00Wie der aussieht! Müßte man mal schamponieren und gut abspülen.
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