Commerce one verliert knapp 10% im Nasdaq - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 29.03.00 21:43:49 von
neuester Beitrag 30.03.00 02:55:40 von
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Bin etwas beunruhigt... - oder hab ich irgeneine schlechte news
verpasst? Commerce verliert kräftigst an der Nasdaq, morgen wirft
Förtsch die Aktie aus seinem Depot und ich hab` keinen Schimmer warum
das sooo abläuft??!! Auch die anderen Internetwerte fallen im
Moment in Amerika (.......oh, Amerika komm tu uns das nicht an...
oh America....)! Also WAS!! geht da ab???? Gruß Waga
verpasst? Commerce verliert kräftigst an der Nasdaq, morgen wirft
Förtsch die Aktie aus seinem Depot und ich hab` keinen Schimmer warum
das sooo abläuft??!! Auch die anderen Internetwerte fallen im
Moment in Amerika (.......oh, Amerika komm tu uns das nicht an...
oh America....)! Also WAS!! geht da ab???? Gruß Waga
Sorry, hab mich vertan!! Wollte Antwort auf Thread "Versteht ihr das...."
posten; hab` jetzt blöderweise noch einen Thread über commerce one eröffnet.
Entschuldigung! Gruß Waga
posten; hab` jetzt blöderweise noch einen Thread über commerce one eröffnet.
Entschuldigung! Gruß Waga
macht ja nichts
cmrc wird jetzt zeigen müssen, ob es sich um Qualitätsaktie
Marke Nokia, cisco oder cmgi, also um einen Marktführer
in seinem Gebiet handelt oder ob im B2B vielleicht auch
aufgrund der Konkurrenz doch nicht so viel zu verdienen ist.
Ich denke allerdings, dass cmrc schon das Potential
hat eine führende Stellung einzunehmen.
Umso überraschter bin ich über den doch wenig stabilen Kurs
der letzten Wochen.
Vielleicht wissen wir Kleinaktionäre doch nicht alles
was so im Hintergrund gespielt wird?!
Wir werden sehen
Ciao
cmrc wird jetzt zeigen müssen, ob es sich um Qualitätsaktie
Marke Nokia, cisco oder cmgi, also um einen Marktführer
in seinem Gebiet handelt oder ob im B2B vielleicht auch
aufgrund der Konkurrenz doch nicht so viel zu verdienen ist.
Ich denke allerdings, dass cmrc schon das Potential
hat eine führende Stellung einzunehmen.
Umso überraschter bin ich über den doch wenig stabilen Kurs
der letzten Wochen.
Vielleicht wissen wir Kleinaktionäre doch nicht alles
was so im Hintergrund gespielt wird?!
Wir werden sehen
Ciao
Folgender Artikel von Börsen-Focus:
Damokles-Schwert über B2B
Letzte Woche hat Ventro (VNTR), bisher bekannt unter dem Namen Chemdex, seinen ersten
Jahresabschlussbericht an die Anteilseigner verschickt. Ventro ist ein Entwickler und Betreiber von
vertikalen B2B-Marktplätzen.
Trotz des riesigen Potentials in diesem Bereich ist Ventro - wie alle B2B-Unternehmen noch ein junges,
verlustbringendes Unternehmen. Daher liegt das Hauptaugenmerk der Investoren im Moment auch nicht
auf dem Gewinn. Das Umsatzwachstum ist viel entscheidender - und hier konnte Ventro einen Anstieg
von 29.000 Dollar in 1998 auf 30.8 Millionen Dollar in 1999 verzeichnen.
Aber bevor man jetzt Freudensprünge macht - sollte man zuerst zwischen den Zeilen lesen. Dort heißt es :
Laut unseren Zuliefervereinbarungen handeln wir als Vermittler, in dem wir Produkte von unseren
Zulieferern beziehen und diese an unsere Kunden verkaufen. So werden Nettoeinnahmen, die dem
Betrag entsprechen, den die Kunden bezahlen - und Kosten, die den Zulieferern für die gelieferten
Produkte zustehen realisiert.
D.h. es werden alle Chemikalien/Produkte, die Ventro auf seinem Marktplatz verkauft als Umsatz
verbucht. In Wirklichkeit erhält Ventro jedoch nur einen kleinen Bruchteil davon in Form von
Transaktionsgebühren.
Von den 30.8 Millionen Dollar Umsatz, der letztes Jahr also erwirtschaftet wurde – sind 29.3 Millionen
Dollar „Kosten des Umsatzes“ – oder anders ausgedrückt der Unterschied zwischen dem Verkaufspreis
und der Gebühr die Ventro erhebt. Somit ergibt sich dann nur noch ein Bruttoertrag von 1.5 Millionen
Dollar. Werden dann noch Ventro’s operative Kosten abgezogen erreichen die Netto-Verluste eine
Summe von 48.6 Millionen Dollar.
Nun stellt sich die Frage: Was würde passieren wenn Ventro seine Umsätze korrigieren müsste ? Wäre
eine Marktkapitalisierung von 5 Milliarden Dollar dann immer noch gerechtfertigt?
Diese Frage ist deswegen so interessant, da neben Ventro auch Firmen wie SciQuest, Onvia.com und
Priceline, um nur einige zu nennen, nach diesem Verfahren Ihren Abschluss erstellen.
Die SEC und das FASB prüfen gerade, ob dies zulässig ist.
Im Dezember hatte die SEC in der Note 101 angekündigt -derartige Grauzonen in der Rechnungslegung
aufzudecken. Auch die FASB will dieses Vorgehen unterstützen und schrieb dies in seiner Note 99-19
fest. Wenn der Bericht des letzten Treffens im März der Öffentlichkeit vorgestellt wird – werden Buchhalter
und Analysten genauer hinhören. Zwar wird es noch keine entgültige Entscheidung geben, doch wird die
Note 99-19 auch beim nächsten Treffen der Rechnungslegungsgremien im Mai wieder eine Rolle spielen.
Die Angst der Firmen im B2B-Bereich ist , dass wie bei MicroStrategy die Umsätze dann korrigiert
werden müssten.
Nach der Note SAB 101 muss ein Unternehmen, das Bruttoumsätze anstelle von Netto-Umsätzen angibt
als Hauptvermittler der Transaktion tätig sein und nicht nur mit einem geringen Anteil am Verkaufsprozess
beteiligt sein . Natürlich agieren Retailer als Hauptvermittler, aber was ist mit einer Internet-Firma, die das
Produkt nur für den Bruchteil einer Sekunde besitzt, während das Produkt vom Lieferanten zum Käufer
übertragen wird. So ist es also fraglich, ob der Ausweis der Brutto-Umsätze bei B2B-Unternehmen
zulässig ist.
Ventro ist für den Verkauf der Produkte verantwortlich, wickelt die Zahlung ab, kümmert sich um
den Versand der verkauften Produkte. Aber tragen Ventro und alle übrigen B2B-Unternehmen
genauso wie ein normaler Retailer auch das Risiko - eine auf Lager befindliche Ware nicht
verkaufen zu können ? Dies dürfte sehr fraglich sein.
Man sollte die Entwicklung daher genau beobachten , da bei einer Änderung der jetzigen
Rechnungslegungsvorschriften die B2B-Unternehmen Ihre Umsätze deutlich nach unten korrigieren
müssten – was auch am Aktienkurs der B2B-Unternehmen zu drastischen Rückgängen führen könnte.
Copyright by http://www.boersen-focus.de
Nun ist zwar Chemdex/Ventro nicht mit C1 gleichzusetzen, weil die ja eben keine Software machen,
sondern Marktplätze betreiben, aber die Sache bei Ventro verunsichert offenbar alle B2B Anleger
so stark, das viele aus der Branche raus wollen.
Denke wir werden bei C1 bis auf ca. 155 - 160 € fallen. Dort ist eine starke
Unterstützung vorhanden.
MFG Zombi
Damokles-Schwert über B2B
Letzte Woche hat Ventro (VNTR), bisher bekannt unter dem Namen Chemdex, seinen ersten
Jahresabschlussbericht an die Anteilseigner verschickt. Ventro ist ein Entwickler und Betreiber von
vertikalen B2B-Marktplätzen.
Trotz des riesigen Potentials in diesem Bereich ist Ventro - wie alle B2B-Unternehmen noch ein junges,
verlustbringendes Unternehmen. Daher liegt das Hauptaugenmerk der Investoren im Moment auch nicht
auf dem Gewinn. Das Umsatzwachstum ist viel entscheidender - und hier konnte Ventro einen Anstieg
von 29.000 Dollar in 1998 auf 30.8 Millionen Dollar in 1999 verzeichnen.
Aber bevor man jetzt Freudensprünge macht - sollte man zuerst zwischen den Zeilen lesen. Dort heißt es :
Laut unseren Zuliefervereinbarungen handeln wir als Vermittler, in dem wir Produkte von unseren
Zulieferern beziehen und diese an unsere Kunden verkaufen. So werden Nettoeinnahmen, die dem
Betrag entsprechen, den die Kunden bezahlen - und Kosten, die den Zulieferern für die gelieferten
Produkte zustehen realisiert.
D.h. es werden alle Chemikalien/Produkte, die Ventro auf seinem Marktplatz verkauft als Umsatz
verbucht. In Wirklichkeit erhält Ventro jedoch nur einen kleinen Bruchteil davon in Form von
Transaktionsgebühren.
Von den 30.8 Millionen Dollar Umsatz, der letztes Jahr also erwirtschaftet wurde – sind 29.3 Millionen
Dollar „Kosten des Umsatzes“ – oder anders ausgedrückt der Unterschied zwischen dem Verkaufspreis
und der Gebühr die Ventro erhebt. Somit ergibt sich dann nur noch ein Bruttoertrag von 1.5 Millionen
Dollar. Werden dann noch Ventro’s operative Kosten abgezogen erreichen die Netto-Verluste eine
Summe von 48.6 Millionen Dollar.
Nun stellt sich die Frage: Was würde passieren wenn Ventro seine Umsätze korrigieren müsste ? Wäre
eine Marktkapitalisierung von 5 Milliarden Dollar dann immer noch gerechtfertigt?
Diese Frage ist deswegen so interessant, da neben Ventro auch Firmen wie SciQuest, Onvia.com und
Priceline, um nur einige zu nennen, nach diesem Verfahren Ihren Abschluss erstellen.
Die SEC und das FASB prüfen gerade, ob dies zulässig ist.
Im Dezember hatte die SEC in der Note 101 angekündigt -derartige Grauzonen in der Rechnungslegung
aufzudecken. Auch die FASB will dieses Vorgehen unterstützen und schrieb dies in seiner Note 99-19
fest. Wenn der Bericht des letzten Treffens im März der Öffentlichkeit vorgestellt wird – werden Buchhalter
und Analysten genauer hinhören. Zwar wird es noch keine entgültige Entscheidung geben, doch wird die
Note 99-19 auch beim nächsten Treffen der Rechnungslegungsgremien im Mai wieder eine Rolle spielen.
Die Angst der Firmen im B2B-Bereich ist , dass wie bei MicroStrategy die Umsätze dann korrigiert
werden müssten.
Nach der Note SAB 101 muss ein Unternehmen, das Bruttoumsätze anstelle von Netto-Umsätzen angibt
als Hauptvermittler der Transaktion tätig sein und nicht nur mit einem geringen Anteil am Verkaufsprozess
beteiligt sein . Natürlich agieren Retailer als Hauptvermittler, aber was ist mit einer Internet-Firma, die das
Produkt nur für den Bruchteil einer Sekunde besitzt, während das Produkt vom Lieferanten zum Käufer
übertragen wird. So ist es also fraglich, ob der Ausweis der Brutto-Umsätze bei B2B-Unternehmen
zulässig ist.
Ventro ist für den Verkauf der Produkte verantwortlich, wickelt die Zahlung ab, kümmert sich um
den Versand der verkauften Produkte. Aber tragen Ventro und alle übrigen B2B-Unternehmen
genauso wie ein normaler Retailer auch das Risiko - eine auf Lager befindliche Ware nicht
verkaufen zu können ? Dies dürfte sehr fraglich sein.
Man sollte die Entwicklung daher genau beobachten , da bei einer Änderung der jetzigen
Rechnungslegungsvorschriften die B2B-Unternehmen Ihre Umsätze deutlich nach unten korrigieren
müssten – was auch am Aktienkurs der B2B-Unternehmen zu drastischen Rückgängen führen könnte.
Copyright by http://www.boersen-focus.de
Nun ist zwar Chemdex/Ventro nicht mit C1 gleichzusetzen, weil die ja eben keine Software machen,
sondern Marktplätze betreiben, aber die Sache bei Ventro verunsichert offenbar alle B2B Anleger
so stark, das viele aus der Branche raus wollen.
Denke wir werden bei C1 bis auf ca. 155 - 160 € fallen. Dort ist eine starke
Unterstützung vorhanden.
MFG Zombi
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