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    Lob von Grass! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.07.06 15:15:17 von
    neuester Beitrag 12.07.06 08:36:46 von
    Beiträge: 13
    ID: 1.070.560
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      schrieb am 11.07.06 15:15:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.n-tv.de/686848.html

      Schriftsteller Günter Grass hat Bundeskanzlerin Angela Merkel empfohlen, sich Bundestrainer Jürgen Klinsmann als Vorbild zu nehmen. Von ihm könne die Regierungschefin "diese Art von Ausreizen der eigenen Unabhängigkeit" lernen, sagte Grass im Interview der Süddeutschen Zeitung: "Wenn sie von Klinsmann lernen wollte, müsste sie diese Konsequenz des Widerständigen übernehmen. Auch diese Art von Zähigkeit."

      Stattdessen habe Merkel aber beispielsweise bei den Verhandlungen zur Gesundheitsreform der Lobby der Pharma-Industrie "nachgegeben". Klinsmann hingegen verfolge seine Ziele in bewundernswerter Weise gegen "alle Bedenkenträger".

      Für Grass ist es ein "wunderbares Nebenprodukt" der Fußball-Weltmeisterschaft, dass die Deutschen "auf eine sehr einfallsreiche Art und Weise Flagge gezeigt" haben. Die Fröhlichkeit, mit der Hunderttausende Menschen die schwarz-rot-goldene Fahne schwenkten, sei "unverkrampft" gewesen, so Grass. Den Grund für die positive Stimmung während der vergangenen vier WM-Wochen sieht Grass darin, dass sich die Deutschen "mit dieser Klinsmann-Elf und den Ersatzspielern identifizieren" konnten.

      Grass nannte "diese völlig unorganisierte spontane Art", mit den Nationalfarben umzugehen, "überzeugend". Er hoffe nur, "dass sich die Politiker im Nachhinein zurückhalten, nicht auf dieser Welle mitreiten und das Ganze zu etwas stilisieren, was es nicht sein kann und nicht sein wollte".

      Es sei nämlich nicht darum gegangen, wie Angela Merkel formuliert, "Patriotismus" zu zeigen: "Patriotismus klingt mir jetzt ein bisschen draufgesetzt, weil es bei vielen sicher unbewusst geschieht." Stattdessen hätten viele Menschen einfach nur "Flagge zeigen" wollen. "Das reicht doch schon mal ", sagte Grass, "da sich sonst wenig Anlass bietet, Flagge zu zeigen, laden der Sport und die sportliche Veranstaltung dazu ein."


      Oje, auf dieses Lob verzichte ich gerne.

      Grass hat offenbar Angst, das die Deutschen zu einer selbstbewußten, identitätsstiftenden Nation mutieren und möchte die Natinalflagge zu einem Fußballwimpel degradieren.

      Ich sehe es genau andersherum. Über den Fußball haben sich die Deutschen ihre nationlen Symbole zurückerobert. Die Flagge ist ein klares Bekenntnis zu unserem Land, auf das die Menschen stolz sind und auch stolz sein dürfen. Könnten wir diese Euphorie auch ins gesellschaftlich-politische übertragen, haben wir eine hervorragende Chance für die Zukunft dieses Landes.


      Grass lebt immer noch in der Vergangenheit. Er zehrt vom Ruhm der Blechtrommel. Einer seiner einzigen nennenswerten geistigen Regungen.

      Nun verzettelt er sich im Politischen mit banalen Peinlichkeiten!
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      schrieb am 11.07.06 15:20:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 11.07.06 15:23:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.520.764 von Tetris am 11.07.06 15:15:17
      Avatar
      schrieb am 11.07.06 15:33:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wenn sie von Klinsmann lernen wollte, müsste sie diese Konsequenz des Widerständigen übernehmen. Auch diese Art von Zähigkeit."

      Abschaffung des Kündigungsschutzes!

      Klinsi hat gezeigt dass man nur Erfolg haben kann, wenn man sich bei einer Betriebsübernahme seine eigene Mannschaft zusammenstellen kann!
      Avatar
      schrieb am 11.07.06 15:41:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.521.247 von ThorVestor am 11.07.06 15:33:45Ich glaube so konsequent hat Grass nicht zuende gedacht.
      Denn tatsächlich ist es doch seine politische Heimat [SPD], die die Konsquenz des Widerständigen scheut, und immer noch den leichteren Weg des Umverteilen beschreitet, aus Angst ansonsten mit Liebesentzug bestraft zu werden!

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      schrieb am 11.07.06 17:39:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.520.764 von Tetris am 11.07.06 15:15:17Scheinbar macht sich Günter Grass über Projekte die Öffentlichkeitsarbeit betreffen keine Gedanken.
      Wenn eine private Versicherungsgesellschaft im Vorfeld der WM die Nationalflagge an private Haushalte verschickt, wird sich dabei doch was gedacht, oder?
      Avatar
      schrieb am 11.07.06 18:16:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      Grass hat vollkommen Recht. Fahnenschwenkende 12jährige bauchfreie Mädels, die einfach nur Party machen wollen, haben mit Patriotismus nun wirklich nichts im Sinn.:eek:

      Was wir hier gesehen haben, war höchstens Ballermann-Patriotismus.;)
      Avatar
      schrieb am 11.07.06 18:48:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      Und alte Männer die pfeifekauend über ihren Brillenrand gucken haben mit Intellektualismus soviel zu tun wie Daniel Kübelböck mit dem Nobelpreis! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.07.06 19:25:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      Grassens Masche ist es, kurz provokativ und plakativ Behauptungen aufzustellen und dann 400 Seiten zu langweilen.
      Avatar
      schrieb am 11.07.06 19:29:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      Im tiefsten Inneren seines Herzens ist Günter Grass eben doch ein konservativer stolzer deutscher Patriot! :)
      Avatar
      schrieb am 11.07.06 20:54:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.527.166 von CaptainFutures am 11.07.06 19:29:41Stimmt.;)
      Avatar
      schrieb am 11.07.06 22:08:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.527.166 von CaptainFutures am 11.07.06 19:29:41"Im tiefsten Inneren seines Herzens ist Günter Grass eben doch ein konservativer stolzer deutscher Patriot! "

      Das trifft m. E. auf fast alle 68er und Umfeld resp. Nachfolge zu. Da diese Spezies meist zwar oberflächlich selbstbewusst auftritt, es aber nicht wirklich ist, versucht sie gemeinhin alles zu tun, wofür es irgendeine Form von Beifall gibt. Ergo wurden Patriotismus bzw. patriotische Gefühle, selbst die der simpelsten und unschuldigsten Art wie der, einer Fußballmannschaft die Daumen zu drücken, unterdrückt bzw. runtergemacht. Selbstverständlich drückte man jahrezehntelang öffentlich für die Elfenbeinküste, Kamerun, die Faröer Inseln oder Hawaii die Daumen. Abends hat man dann vermutlich auch schon mal heimlich in die Kissen geheult, wenn Deutschland verloren hat. Aber nur, wenn es keiner gesehen hat.

      Diese Spezies ist geil auf alles, was applausverprechend ist. Davon speist sich das Ego. Man gibt vor "gegen den Strom zu schwimmen", springt aber auf jede ideologische Masche auf.

      Das, was mich am meisten im Rahmen der WM amüsiert hat (jenseits der Ereignisse auf dem Fußballplatz) ist, wie hartgesottene Deutschlandhasser zaghaft sich unter die unverkrampft jubelnden Proleten mischten, um zu testen, ob sie jetzt der Arsch sind, wenn sie das tun oder ob man jetzt nicht viel eher hip ist und Anerkennung absahnen kann, wenn man ein Deutschlandfähnchen schwenkt. Es ist nicht schwer vorauszusagen, dass demnächst große Teile dieses 68er-/Nachfolge-Milieus sich mit D-Trikots in der Öffentlichkeit sonnen und merken, dass man damit derzeit viel hipper ist als man dachte.

      Wenn es einen Punkt an der WM gab, der wirklich schwer erträglich war, dann waren es solche Deutschlandhasser aus dem 68-er-Umfeld, die sich jetzt auf einmal als Fußballexperten und Klinsmann-Fans zu erscheinen gaben und während der gesamten Übertragung einfach nicht ihre Fresse halten konnten, weil sie zu jedem Furz von Schweini, Poldi, Frings oder Zidane ihr Expertenwissen zum Besten geben mussten. Mir schwant, dass sich da für 68er ein unerwartetes Expertenfeld auftut, jetzt, wo Frührente ist.

      LM
      Avatar
      schrieb am 12.07.06 08:36:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      #1

      "...Schriftsteller Günter Grass hat Bundeskanzlerin Angela Merkel empfohlen, sich Bundestrainer Jürgen Klinsmann als Vorbild zu nehmen. ..."

      Genau, der hat ja schliesslich auch bereits seinen Rücktritt angekündigt. ;)


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