Die Themen des G8-Gipfels - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 15.07.06 14:07:18 von
neuester Beitrag 15.07.06 20:16:06 von
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Beim dreitägigen Treffen der Staats- und Regierungschefs der USA, Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens, Japans, Italiens, Kanadas und Rußlands stehen vor allem Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik auf der Tagesordnung. Beherrschendes Thema des G8-Gipfels von Samstag bis Montag in St. Petersburg ist auch die Energiepolitik. Rußland, das erstmals den G8-Vorsitz innehat, will zudem Bildungs- und Gesundheitsthemen ansprechen.
Neben den Arbeitssitzungen der G8-Staats- und Regierungschefs gibt es ein so genanntes J8-Treffen von Jugendlichen aus den G8-Ländern. Ferner sind Gespräche mit den Staats- und Regierungschefs Brasiliens, Chinas, Indiens, Mexikos, und Südafrikas sowie Kasachstans als Vertreter der GUS und Kongos als Vertreter der Afrikanischen Union geplant. Vertreten sind zudem die Weltgesundheitsorganisation, UN, Unesco, die Atomenergieorganisation, die Internationale Energiebehörde und die WTO. Nachfolgend eine Übersicht über die Themen des G8-Gipfels:
AUßENPOLITIK: Im Mittelpunkt stehen die aktuellen Krisen, vor allem die Eskalation in Nahost. Das umstrittene Atomprogramm Irans wird erneut angesprochen. Hier wollen die G8 Geschlossenheit demonstrieren. Erörtert wird ferner der Abschuß von Raketen durch Nordkorea. Besprochen werden soll zudem die Lage in Irak, Afghanistan und im Kosovo. Afrika ist - anders als 2005 - kein eigenes Thema. Es spielt aber eine Rolle bei den Themen Bildung und Gesundheit.
ENERGIE: Rußland strebt Energiesicherheit nicht nur auf der Angebots-, sondern auch auf der Nachfrageseite an. Dabei geht es Moskau und den staatlich kontrollierten russischen Energiekonzernen auch um einen besseren Zugang zu westlichen Abnehmern. Vor allem der Gaskonzern Gasprom will mehr sein als nur ein Produzent. In dem Zusammenhang dürfte auf dem G8-Gipfel auch die Weigerung Rußlands zur Sprache kommen, die internationale Energiecharta zu unterzeichnen. Moskau lehnt den Zugriff anderer Unternehmen auf russische Pipelines ab. Rußland trägt die Grundsätze der Energiecharta zwar mit, ist aber gegenwärtig nicht bereit, diese auch zu ratifizieren.
KERNENERGIE: Vor allem Rußland und die USA wollen den weltweiten Ausbau der Kernenergie vorantreiben. Deutschland ist hier weitgehend isoliert, da es den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen hat. Die Sonderrolle Deutschlands wird im G8-Abschlussdokument berücksichtigt werden. Die Befürworter in der G8 sehen Kernenergie als Beitrag zur Umweltfreundlichkeit. Deutschland wird auf Sicherheitsaspekte hinweisen. Diejenigen, die auf Kernkraft setzen und diese erweitern wollen, wollen sich zum Bau sicherer Atomkraftwerke verpflichten.
GESUNDHEIT: Beraten wird der Kampf gegen weltweite Seuchen wie Aids, Tuberkulose, Malaria und Kinderlähmung (Polio). Schon auf früheren Gipfeln gab es Beschlüsse. Auf Initiative der G8 wurde 2002 der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose aufgelegt. Deutschland hat für 2002 bis 2007 insgesamt 300 Millionen Euro zugesagt. In der globalen Aids-Bekämpfung ist Deutschland der viertgrößte bilaterale Geber.
BILDUNG: Hier geht es auch um die Unesco-Initiative „Education for All“ (Bildung für Alle). Diese war beim Kölner G8-Gipfel 1999 gestartet worden.
WELTWIRTSCHAFT: Die Entwicklung der Weltkonjunktur ist ein eigener Tagesordnungspunkt. Schließlich sind die G8-Treffen eigentlich Weltwirtschaftsgipfel. Zur Sprache kommen dürften die Risiken für die Weltwirtschaft wie die zuletzt wieder sprunghaft gestiegenen Ölpreise sowie die anhaltenden globalen Ungleichgewichte.
WELTHANDEL: Die Verhandlungen über eine weitere Liberalisierung des Welthandels sind in der Sackgasse. In St. Petersburg werden keine Verhandlungen geführt, da nicht alle maßgeblichen Teilnehmer der Welthandelsorganisation (WTO) vertreten sind. Das Thema wird aber eine Rolle spielen. Die G8 wollen die Verhandlungen vorantreiben.
MENSCHENRECHTE: Das Thema Menschenrechte in Rußland könnte ebenfalls aufgegriffen werden, allerdings eher in bilateralen Gesprächen.
http://www.welt.de/data/2006/07/15/960692.html
Neben den Arbeitssitzungen der G8-Staats- und Regierungschefs gibt es ein so genanntes J8-Treffen von Jugendlichen aus den G8-Ländern. Ferner sind Gespräche mit den Staats- und Regierungschefs Brasiliens, Chinas, Indiens, Mexikos, und Südafrikas sowie Kasachstans als Vertreter der GUS und Kongos als Vertreter der Afrikanischen Union geplant. Vertreten sind zudem die Weltgesundheitsorganisation, UN, Unesco, die Atomenergieorganisation, die Internationale Energiebehörde und die WTO. Nachfolgend eine Übersicht über die Themen des G8-Gipfels:
AUßENPOLITIK: Im Mittelpunkt stehen die aktuellen Krisen, vor allem die Eskalation in Nahost. Das umstrittene Atomprogramm Irans wird erneut angesprochen. Hier wollen die G8 Geschlossenheit demonstrieren. Erörtert wird ferner der Abschuß von Raketen durch Nordkorea. Besprochen werden soll zudem die Lage in Irak, Afghanistan und im Kosovo. Afrika ist - anders als 2005 - kein eigenes Thema. Es spielt aber eine Rolle bei den Themen Bildung und Gesundheit.
ENERGIE: Rußland strebt Energiesicherheit nicht nur auf der Angebots-, sondern auch auf der Nachfrageseite an. Dabei geht es Moskau und den staatlich kontrollierten russischen Energiekonzernen auch um einen besseren Zugang zu westlichen Abnehmern. Vor allem der Gaskonzern Gasprom will mehr sein als nur ein Produzent. In dem Zusammenhang dürfte auf dem G8-Gipfel auch die Weigerung Rußlands zur Sprache kommen, die internationale Energiecharta zu unterzeichnen. Moskau lehnt den Zugriff anderer Unternehmen auf russische Pipelines ab. Rußland trägt die Grundsätze der Energiecharta zwar mit, ist aber gegenwärtig nicht bereit, diese auch zu ratifizieren.
KERNENERGIE: Vor allem Rußland und die USA wollen den weltweiten Ausbau der Kernenergie vorantreiben. Deutschland ist hier weitgehend isoliert, da es den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen hat. Die Sonderrolle Deutschlands wird im G8-Abschlussdokument berücksichtigt werden. Die Befürworter in der G8 sehen Kernenergie als Beitrag zur Umweltfreundlichkeit. Deutschland wird auf Sicherheitsaspekte hinweisen. Diejenigen, die auf Kernkraft setzen und diese erweitern wollen, wollen sich zum Bau sicherer Atomkraftwerke verpflichten.
GESUNDHEIT: Beraten wird der Kampf gegen weltweite Seuchen wie Aids, Tuberkulose, Malaria und Kinderlähmung (Polio). Schon auf früheren Gipfeln gab es Beschlüsse. Auf Initiative der G8 wurde 2002 der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose aufgelegt. Deutschland hat für 2002 bis 2007 insgesamt 300 Millionen Euro zugesagt. In der globalen Aids-Bekämpfung ist Deutschland der viertgrößte bilaterale Geber.
BILDUNG: Hier geht es auch um die Unesco-Initiative „Education for All“ (Bildung für Alle). Diese war beim Kölner G8-Gipfel 1999 gestartet worden.
WELTWIRTSCHAFT: Die Entwicklung der Weltkonjunktur ist ein eigener Tagesordnungspunkt. Schließlich sind die G8-Treffen eigentlich Weltwirtschaftsgipfel. Zur Sprache kommen dürften die Risiken für die Weltwirtschaft wie die zuletzt wieder sprunghaft gestiegenen Ölpreise sowie die anhaltenden globalen Ungleichgewichte.
WELTHANDEL: Die Verhandlungen über eine weitere Liberalisierung des Welthandels sind in der Sackgasse. In St. Petersburg werden keine Verhandlungen geführt, da nicht alle maßgeblichen Teilnehmer der Welthandelsorganisation (WTO) vertreten sind. Das Thema wird aber eine Rolle spielen. Die G8 wollen die Verhandlungen vorantreiben.
MENSCHENRECHTE: Das Thema Menschenrechte in Rußland könnte ebenfalls aufgegriffen werden, allerdings eher in bilateralen Gesprächen.
http://www.welt.de/data/2006/07/15/960692.html
Glos erneuert vor G8-Gipfel Kritik am deutschen Atomausstieg
Unmittelbar vor dem G8-Gipfel in St. Petersburg hat Bundeswirtschaftsminister Michael Glos seine Kritik am Atomausstieg erneuert und damit den koalitionsinternen Streit über die künftige Nutzung der Atomkraft wieder angefacht.
Deutschland leiste sich mit dem Atomausstieg international einen Sonderweg, kritisierte der CSU-Minister in einem vorab veröffentlichten Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag". Fast alle anderen G8-Mitglieder setzten dagegen auf die Atomkraft. Sie hätten verstanden, "dass sie die Kernenergie für eine sichere Versorgung der Verbraucher und der Wirtschaft mit preiswerter Energie brauchen und nur mit ihrer Hilfe die internationalen Klimaschutzziele erreichen können". Man könne nicht einfach sichere Atomkraftwerke abschalten ohne zu klären, wie die Lücke geschlossen werde. "Die Energiedebatte darf nicht mit ideologischen Scheuklappen geführt werden, die können wir uns bei diesem Thema nicht leisten", warnte Glos.
Glos stellte sich damit erneut gegen Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD), der gefordert hatte, Deutschland müsse auf dem G8-Gipfel für Alternativen zur Nutzung der Atomenergie eintreten. Vor Beginn des Gipfels am Samstag konnten die G8-Länder Meinungsunterschiede zum Ausbau der Kernenergie offenbar nicht ausräumen. Deutschland stehe mit seiner kritischen Haltung zum Ausbau der Atomkraft ziemlich alleine in der G8, sagten deutsche Regierungsvertreter.
http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNe…
Unmittelbar vor dem G8-Gipfel in St. Petersburg hat Bundeswirtschaftsminister Michael Glos seine Kritik am Atomausstieg erneuert und damit den koalitionsinternen Streit über die künftige Nutzung der Atomkraft wieder angefacht.
Deutschland leiste sich mit dem Atomausstieg international einen Sonderweg, kritisierte der CSU-Minister in einem vorab veröffentlichten Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag". Fast alle anderen G8-Mitglieder setzten dagegen auf die Atomkraft. Sie hätten verstanden, "dass sie die Kernenergie für eine sichere Versorgung der Verbraucher und der Wirtschaft mit preiswerter Energie brauchen und nur mit ihrer Hilfe die internationalen Klimaschutzziele erreichen können". Man könne nicht einfach sichere Atomkraftwerke abschalten ohne zu klären, wie die Lücke geschlossen werde. "Die Energiedebatte darf nicht mit ideologischen Scheuklappen geführt werden, die können wir uns bei diesem Thema nicht leisten", warnte Glos.
Glos stellte sich damit erneut gegen Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD), der gefordert hatte, Deutschland müsse auf dem G8-Gipfel für Alternativen zur Nutzung der Atomenergie eintreten. Vor Beginn des Gipfels am Samstag konnten die G8-Länder Meinungsunterschiede zum Ausbau der Kernenergie offenbar nicht ausräumen. Deutschland stehe mit seiner kritischen Haltung zum Ausbau der Atomkraft ziemlich alleine in der G8, sagten deutsche Regierungsvertreter.
http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNe…
Antwort auf Beitrag Nr.: 22.604.125 von CaptainFutures am 15.07.06 14:07:18WELTHANDEL: Die Verhandlungen über eine weitere Liberalisierung des Welthandels sind in der Sackgasse. In St. Petersburg werden keine Verhandlungen geführt, da nicht alle maßgeblichen Teilnehmer der Welthandelsorganisation (WTO) vertreten sind. Das Thema wird aber eine Rolle spielen. Die G8 wollen die Verhandlungen vorantreiben.
Soll wohl eher heißen: "LIBERALISIERUNG DES KAPITALVERKEHRS"! oder noch besser: "steuerfreie globale Wanderung des Geldes".
Wer auch immer sich solch einer Politik entzieht, hat einen entscheidenden Vorteil. Putin wird genau wissen, was er macht.
Soll wohl eher heißen: "LIBERALISIERUNG DES KAPITALVERKEHRS"! oder noch besser: "steuerfreie globale Wanderung des Geldes".
Wer auch immer sich solch einer Politik entzieht, hat einen entscheidenden Vorteil. Putin wird genau wissen, was er macht.
dpa, ZEIT online 15.07.2006 16:19:50
Bush und Putin senden Signal der Zerstrittenheit an G8-Gipfel
St. Petersburg (dpa) - Schlechtes Vorzeichen für den G8-Gipfel: US-Präsident George W. Bush und Russlands Staatschef Wladimir Putin haben den anderen G8-Staats- und Regierungschefs kurz vor Beginn ihres Treffens in St. Petersburg ein Signal der Zerstrittenheit gegeben. Bush und Putin begnügten sich angesichts der Kriegsgefahr im Nahen Osten und der Krise um das iranische Atomprogramm mit unverbindlichen Einschätzungen. Für Bundeskanzlerin Angela Merkel ist es der erste G8-Gipfel. Am Abend hat Putin zu einem Essen geladen.
© dpa, ZEIT online
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Die "Zerstrittenheit" hat wohl ganz andere Hintergründe....jetzt wäre es interessant, wenn man die PRAVDA lesen könnte.
Bush und Putin senden Signal der Zerstrittenheit an G8-Gipfel
St. Petersburg (dpa) - Schlechtes Vorzeichen für den G8-Gipfel: US-Präsident George W. Bush und Russlands Staatschef Wladimir Putin haben den anderen G8-Staats- und Regierungschefs kurz vor Beginn ihres Treffens in St. Petersburg ein Signal der Zerstrittenheit gegeben. Bush und Putin begnügten sich angesichts der Kriegsgefahr im Nahen Osten und der Krise um das iranische Atomprogramm mit unverbindlichen Einschätzungen. Für Bundeskanzlerin Angela Merkel ist es der erste G8-Gipfel. Am Abend hat Putin zu einem Essen geladen.
© dpa, ZEIT online
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Die "Zerstrittenheit" hat wohl ganz andere Hintergründe....jetzt wäre es interessant, wenn man die PRAVDA lesen könnte.
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