Interview: Arbeitsmarkt in Deutschland vom Bundesamt für Statistik - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 16.07.06 15:11:13 von
neuester Beitrag 16.07.06 15:16:58 von
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ARBEITSMARKT IN DEUTSCHLAND
Am Freitag bekam ich einen Anruf vom Bundesamt für Statistik - Thema: Arbeitsmarkt in Deutschland.
Mich wunderte dass per Telefon Umfragen zu diesem Thema gemacht werden.
Infos gibts hier: www.destatis.de/arbeitsmarkt
Fragen waren unter anderem: Wieviel ich arbeite? Was? Wieviel? Ob ich gerne mehr oder weniger arbeiten möchte? ...
Einen kurzen Ausschnitt ...
Arbeitsmarkt in Deutschland
Eine repräsentative Telefonerhebung zur Arbeitsmarktentwicklung
in Deutschland
Die Lösung der Arbeitsmarktprobleme ist eine der dringendsten
Aufgaben,vor denen unsere Gesellschaft heute steht.Empirisches
Wissen über den Arbeitsmarkt ist die Voraussetzung dafür,die rich-
tigen Maßnahmen ergreifen zu können.Die amtliche Statistik liefert
hierzu mit ihrem Datenmaterial einen wichtigen Beitrag.
In den vergangenen Jahren sind die europäischen Aspekte der
Arbeitsmarkt-und Beschäftigungspolitik immer weiter in den Vorder-
grund gerückt.Die zunehmende wirtschaftliche und politische Ver-
flechtung der Länder der Europäischen Union hat dazu geführt,dass
der deutsche Arbeitsmarkt nicht mehr an den Landesgrenzen endet.
Damit ist auch die Arbeitsmarktpolitik auf international vergleich-
bare Daten angewiesen.Arbeitsmarktzahlen,die auf nationalen
sozialrechtlichen Regelungen beruhen,reichen nicht mehr aus.Der
Bedarf an Informationen,die Ländervergleiche zulassen,wird größer.
Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO)in Genf hat Definitionen
und Konzepte entwickelt,die es ermöglichen,Arbeitsmarktentwick-
lungen im internationalen Vergleich zu beobachten.
Die Telefonerhebung „Arbeitsmarkt in Deutschland “ hat das Ziel,,die
aktuelle Situation und die Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes
mit Hilfe der Definitionen der Internationalen Arbeitsorganisation
(ILO)abzubilden und international vergleichbares Datenmaterial
bereitzustellen.Die Erhebung wird mit modernen Befragungsmetho-
den durchgeführt und leistet einen wichtigen Beitrag zur Weiterent-
wicklung der amtlichen Statistik.
Die Erhebung „Arbeitsmarkt in Deutschland “ ist eine repräsentative
Wiederholungsbefragung,bei der rund 30.000 zufällig ausgewählte
Personen jeweils über einen Zeitraum von einem halben Jahr monat-
lich befragt werden.Die Interviews werden ausschließlich telefonisch
durchgeführt.Die Befragung wird seit September 2004 durch das LINK Institut für Markt-und Sozialforschung (Frankfurt am Main)im
Auftrag des Statistischen Bundesamtes durchgeführt.
Die Erhebung „Arbeitsmarkt in Deutschland “ ist eine amtliche Sta-
tistik;das ist ein Gütesiegel für ihre Qualität.Es ist sichergestellt,
dass Ihre Daten entsprechend den strengen Regeln des Bundes-
statistikgesetzes geheim gehalten werden:
• Die Erhebung wird auf der Grundlage der Erwerbsstatistik--
verordnung und des Bundesstatistikgesetzes als Bundesstatistik
durchgeführt.
• Die erhobenen Daten unterliegen den gesetzlichen Bestimmungen
über die statistische Geheimhaltung.
• Die Teilnahme an der Erhebung ist freiwillig.
Am Freitag bekam ich einen Anruf vom Bundesamt für Statistik - Thema: Arbeitsmarkt in Deutschland.
Mich wunderte dass per Telefon Umfragen zu diesem Thema gemacht werden.
Infos gibts hier: www.destatis.de/arbeitsmarkt
Fragen waren unter anderem: Wieviel ich arbeite? Was? Wieviel? Ob ich gerne mehr oder weniger arbeiten möchte? ...
Einen kurzen Ausschnitt ...
Arbeitsmarkt in Deutschland
Eine repräsentative Telefonerhebung zur Arbeitsmarktentwicklung
in Deutschland
Die Lösung der Arbeitsmarktprobleme ist eine der dringendsten
Aufgaben,vor denen unsere Gesellschaft heute steht.Empirisches
Wissen über den Arbeitsmarkt ist die Voraussetzung dafür,die rich-
tigen Maßnahmen ergreifen zu können.Die amtliche Statistik liefert
hierzu mit ihrem Datenmaterial einen wichtigen Beitrag.
In den vergangenen Jahren sind die europäischen Aspekte der
Arbeitsmarkt-und Beschäftigungspolitik immer weiter in den Vorder-
grund gerückt.Die zunehmende wirtschaftliche und politische Ver-
flechtung der Länder der Europäischen Union hat dazu geführt,dass
der deutsche Arbeitsmarkt nicht mehr an den Landesgrenzen endet.
Damit ist auch die Arbeitsmarktpolitik auf international vergleich-
bare Daten angewiesen.Arbeitsmarktzahlen,die auf nationalen
sozialrechtlichen Regelungen beruhen,reichen nicht mehr aus.Der
Bedarf an Informationen,die Ländervergleiche zulassen,wird größer.
Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO)in Genf hat Definitionen
und Konzepte entwickelt,die es ermöglichen,Arbeitsmarktentwick-
lungen im internationalen Vergleich zu beobachten.
Die Telefonerhebung „Arbeitsmarkt in Deutschland “ hat das Ziel,,die
aktuelle Situation und die Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes
mit Hilfe der Definitionen der Internationalen Arbeitsorganisation
(ILO)abzubilden und international vergleichbares Datenmaterial
bereitzustellen.Die Erhebung wird mit modernen Befragungsmetho-
den durchgeführt und leistet einen wichtigen Beitrag zur Weiterent-
wicklung der amtlichen Statistik.
Die Erhebung „Arbeitsmarkt in Deutschland “ ist eine repräsentative
Wiederholungsbefragung,bei der rund 30.000 zufällig ausgewählte
Personen jeweils über einen Zeitraum von einem halben Jahr monat-
lich befragt werden.Die Interviews werden ausschließlich telefonisch
durchgeführt.Die Befragung wird seit September 2004 durch das LINK Institut für Markt-und Sozialforschung (Frankfurt am Main)im
Auftrag des Statistischen Bundesamtes durchgeführt.
Die Erhebung „Arbeitsmarkt in Deutschland “ ist eine amtliche Sta-
tistik;das ist ein Gütesiegel für ihre Qualität.Es ist sichergestellt,
dass Ihre Daten entsprechend den strengen Regeln des Bundes-
statistikgesetzes geheim gehalten werden:
• Die Erhebung wird auf der Grundlage der Erwerbsstatistik--
verordnung und des Bundesstatistikgesetzes als Bundesstatistik
durchgeführt.
• Die erhobenen Daten unterliegen den gesetzlichen Bestimmungen
über die statistische Geheimhaltung.
• Die Teilnahme an der Erhebung ist freiwillig.
Hier noch ein Presseartikel:
Frankfurter Rundschau: "Neue Erwerbslosendaten bereichern die Arbeitsmarktanalyse"
Markus Sievers schrieb in der Frankfurter Rundschau vom 2. März 2005: "Der deutsche Arbeitsmarkt ist bunter geworden. Das gilt leider nicht für die Realität. Die sieht grauer und trister aus denn je. Farbe bringt die Statistik ins Spiel. Seit gestern weist sie nicht nur mehr als fünf Millionen Arbeitslose, sondern auch knapp vier Millionen Erwerbslose aus. Der kleine Unterschied macht also eine Differenz von über einer Million aus.
Diese Größenordnung überrascht, bisher hatten die Experten den Abstand auf einem Niveau von 600 000 angesiedelt. Auch darin spiegelt sich, was Arbeitsminister Wolfgang Clement die "neue Ehrlichkeit" der Arbeitslosenstatistik genannt hat. In ihr tauchen seit dem Start von Hartz IV viele, erstaunlich viele Betroffene auf, die früher nicht erfasst wurden. Damit erscheint sie nicht nur schwärzer als in der Vergangenheit, sondern auch schwärzer als erwartet. Folglich sehen die Erwerbslosenzahlen im Vergleich dazu besonders glimpflich aus.
Es liegt nahe, dahinter Absicht zu vermuten, der Bundesregierung also Tricksereien zu unterstellen. Schließlich kommen die neuen, niedrigeren Zahlen pünktlich in dem Moment, an dem die Beschäftigungskrise ihren Höhepunkt erreicht. Der Verdacht drängt sich auf und ist trotzdem falsch. Niemand hat versucht, zu verharmlosen. Die neue Zählweise liefert zusätzliche Informationen. Sie ergänzt die alte und ersetzt sie nicht.
Verabschieden sollte sich die Öffentlichkeit von einer Illusion: Es gibt keine wahre Arbeitslosenstatistik, sondern nur sinnlose und sinnvolle Daten. Die neuen Erwerbslosendaten erleichtern internationale Vergleiche und ermöglichen Erkenntnisse, die die traditionelle Statistik allein nicht liefert. Sie bereichern die Arbeitsmarktanalyse. Also sind sie sinnvoll."
Frankfurter Rundschau: "Neue Erwerbslosendaten bereichern die Arbeitsmarktanalyse"
Markus Sievers schrieb in der Frankfurter Rundschau vom 2. März 2005: "Der deutsche Arbeitsmarkt ist bunter geworden. Das gilt leider nicht für die Realität. Die sieht grauer und trister aus denn je. Farbe bringt die Statistik ins Spiel. Seit gestern weist sie nicht nur mehr als fünf Millionen Arbeitslose, sondern auch knapp vier Millionen Erwerbslose aus. Der kleine Unterschied macht also eine Differenz von über einer Million aus.
Diese Größenordnung überrascht, bisher hatten die Experten den Abstand auf einem Niveau von 600 000 angesiedelt. Auch darin spiegelt sich, was Arbeitsminister Wolfgang Clement die "neue Ehrlichkeit" der Arbeitslosenstatistik genannt hat. In ihr tauchen seit dem Start von Hartz IV viele, erstaunlich viele Betroffene auf, die früher nicht erfasst wurden. Damit erscheint sie nicht nur schwärzer als in der Vergangenheit, sondern auch schwärzer als erwartet. Folglich sehen die Erwerbslosenzahlen im Vergleich dazu besonders glimpflich aus.
Es liegt nahe, dahinter Absicht zu vermuten, der Bundesregierung also Tricksereien zu unterstellen. Schließlich kommen die neuen, niedrigeren Zahlen pünktlich in dem Moment, an dem die Beschäftigungskrise ihren Höhepunkt erreicht. Der Verdacht drängt sich auf und ist trotzdem falsch. Niemand hat versucht, zu verharmlosen. Die neue Zählweise liefert zusätzliche Informationen. Sie ergänzt die alte und ersetzt sie nicht.
Verabschieden sollte sich die Öffentlichkeit von einer Illusion: Es gibt keine wahre Arbeitslosenstatistik, sondern nur sinnlose und sinnvolle Daten. Die neuen Erwerbslosendaten erleichtern internationale Vergleiche und ermöglichen Erkenntnisse, die die traditionelle Statistik allein nicht liefert. Sie bereichern die Arbeitsmarktanalyse. Also sind sie sinnvoll."
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