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    Rentenversicherung => Wer will zwangsweise weiter einzahlen? Ich nicht!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.07.06 14:45:34 von
    neuester Beitrag 16.01.07 09:25:32 von
    Beiträge: 26
    ID: 1.071.796
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      Avatar
      schrieb am 18.07.06 14:45:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Klage deshalb momentan (liegt schon beim Sozialgericht - bis zum VerfG somit nicht mehr weit;)).

      Und...schau an....heute stimmt mir sogar der VerG-Präsident implizit zu...*Yepp*:)

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,427056,00.html
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 14:49:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bei der Rentenversicherung gilt das Umlageverfahren. Wenn das BVerfG entscheiden würde, wegen negativer Rendite müsse niemand mehr Beiträge zahlen, würden die jetzigen Rentner ihre Renten nicht mehr bekommen; das wäre auch verfassungswidrig.
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 14:51:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.698.040 von NATALY am 18.07.06 14:49:38Das sehe ich anders. NATÜRLICH müssen die Rentner ihre Rente bekommen. NUR ist das m. E. eine Aufgabe, die - aufgrund der Unzumutbarkeit weiterer Einzahlungen nur eines Teils der Bevölkerung in ein marodes System - mit STEUERN finanziert werden muss.
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 14:55:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      hmmm.... durch Steuern finanziert werden muss.

      Wüsste kaum eine gelungene Antwort wie das zu finanzieren wäre.

      SOM
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 14:59:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.698.261 von SOM.you. am 18.07.06 14:55:31Das ist auch völlig irrelevant. Danach wird kein Urteil bemessen...

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      Avatar
      schrieb am 18.07.06 15:10:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das ist auch völlig irrelevant. Danach wird kein Urteil bemessen...

      hmm, bei so einer existenziellen Frage eventuell schon.
      Oder aber das BVG gibt der Forderung einiger Politiker Auftrieb, die Selbständigen zwangsweise in die gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen.
      Damit wäre dann recht elegant die nötige Drohkulisse aufgebaut, um doch eine Finanzierung aus Steuermitteln zu rechtfertigen.

      Wie auch immer, wer für den Notfall eine Fluchtmöglichkeit ins Ausland parat hat, kann ruhiger schlafen.

      Gruß,
      Khampan
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 15:36:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das Verhalten der Politiker ist SITTENWIDRIG.

      Unabhängig ob Rente oder Gesundheit, es bleibt ein sinkendes Schiff.
      Das Kabinett muss zurücktreten und Neuwahlen müssen her.
      Die Umlagefinanzierung war zu Zeiten Bismarks vielleicht zweckmäßig, aber heute bei schrumpfender Bevölkerung ist die Umlagefinanzierung fatal. Der Nachhaltigkeitsfaktor ist nichts anderes als eine Rentenkürzung. Dange Deutschland.

      Ich selbst habe eine persönliche Gegenwetter zur Deutschen Super Rente laufen. Ich zahle mon. 75 Oiro in einen Indienfond (Aktien). Die haben ja nachweislich Bevölkungswachstum. Und in 30 Jahren wollen wir mal sehen, was abzüglich einer Steuer übrig bleibt und was mir Super-Deutschland als Rente zuweist.

      Auswandern wäre halt auch ne Option. Ich hab die menschlichen Schwächen deutscher Politiker so satt.

      Nesh
      as
      himself:keks:
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 15:46:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      @nesh

      Ich zahle mon. 75 Oiro in einen Indienfond (Aktien)

      interessante Alternative.
      Wie aber überzeugst du das Finanzamt davon, daß es sich um eine steuerlich abzugsfähige Vorsorgeaufwendung handelt?:look:

      Nur'n Scherz,
      Khampan
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 16:14:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      Es fließen schon 40 Mrd. jährlich aus Steuern in die RV
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 16:16:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.700.946 von Michi301 am 18.07.06 16:14:29
      80Mrd. sind es .


      gruß
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 16:39:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wenn ich immer höre schrumpfende Bevölkerung usw....
      das ist ein Riesenschmarrnnnnnnnnnnn
      schrumpfen ja aber blos weil durch die Enteignung viele nur noch
      auf sich schauen und ohne Kinder ihr leben besser bewältigen!

      Es bekommen zuviele Leute Geld aus dem Topf die nie eingezahlt haben oder wenig eingezahlt haben! bzw. Zugewandert sind!
      Und jetzt reicht es nicht mehr für die Einzahler!

      Betrug an den Arbeitern die ihr leben lang malocht haben!

      P.s
      Vorgestern stand in der Bild am Sonntag ein Bericht
      wo einer vom Arbeitsamt einer Frau eine Stelle für 1400euro netto
      zugewiesen hat!
      Die Frau war empört "wir sind seit der dritten Generation Arbeitslos wie kommen sie da drauf mir eine Arbeit zu beschaffen"!
      und verlies empört das Amt:mad:

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 17:34:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.697.928 von BaronvonHabsburg am 18.07.06 14:45:34@Baron wie klagst Du denn eigentlich.

      Ich habe über meine Rentenversicherungsbeiträge nirgends ein Bescheid
      mit Rechtsbehelfsbelehrung gesehen.
      Oder soll man gleich gegen die Gehaltsabrechnung eine Verfassungsbeschwerde einlegen ?
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 18:53:40
      Beitrag Nr. 13 ()
      jetzt mal halblang Jungs!

      ich trag mit meinen Steuern nicht unerheblich zur Finanzierung der Renten bei (immerhin 80 Mrd € im Bundeshaushalt!), erwerbe aber keinerlei Ansprüche
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 19:05:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.705.625 von vigilo am 18.07.06 18:53:40das mit den Steuern ist eine andere Sache.

      Auf jedem Bescheid steht eine Rechtsbehelfsbelehrung. Du kannst also gegen jeden Bescheid bis zum BVerfG klagen wenn du meinst dass deine Grundrechte verletzt werden !
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 19:57:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      hallo vigilo,

      ich trag mit meinen Steuern nicht unerheblich zur Finanzierung der Renten bei (immerhin 80 Mrd € im Bundeshaushalt!), erwerbe aber keinerlei Ansprüche

      alleine für die beamtenpensionen wirst du zur kasse gebeten, aber hier wird gerne geschwiegen...

      vergleiche mal die anzahl der rentner mit denen der pensionäre.
      dann rechne noch die beihilfen aus steuergelder für die first clas-krankenversicherung unserer beamten:lick:

      alles darfst du mitbezahlen:kiss:

      Weil Beamte nicht in die Rentenversicherung einzahlen, müssen Bund, Länder und Kommunen für ihre Alterversorgung aufkommen. Den Freistaat kostet das heute bereits jährlich drei Mrd. Euro. Dieser Betrag wird in Zukunft stark steigen, weil die Zahl der Versorgungsempfänger allein in Bayern von heute 100 000 in den nächsten 20 Jahren um etwa 70 Prozent zunehmen wird. Grund dafür sind die hohen Einstellungsraten bei Beamten in den sechziger und siebziger Jahren. Für Bund, Länder und Kommunen zusammen wird die Last nach Schätzungen des Bundesinnenministeriums von jetzt 25,6 Mrd. Euro binnen der nächsten 20 Jahre verdoppeln und bis 2050 auf 91 Mrd. Euro steigen.
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 20:18:36
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.703.266 von jewg am 18.07.06 17:34:23Man muss bei seiner gesetzlichen KK (bzw. in der man war, bevor man in die PK gewechselt ist) Widerspruch gegen die zwangsweise Abführung der Rentenbeiträge einlegen. Dann kommt nach einigen Wochen ein Bescheid, gegen den man beim Sozialgericht klagen kann.
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 00:09:55
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.708.229 von BaronvonHabsburg am 18.07.06 20:18:36@Baron: danke
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 09:48:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      eines gleich vorweg: ich bin heilfroh nicht Mitglied in der GRV zu sein, obwohl ich als Steuerzahler zu 1/3 zum Rentenhaushalt beitrage und keinerlei Ansprüche daraus erwerbe. Der Verweis auf die steuerfinanzierten Beamtenpensionen ist sachlich falsch, da die Beamten für das Allgemeinwohl tätig sind (ja ja, lacht nur, früher war das wenigstens so).

      Ich glaube, genau diese zunehmende Steuerfinanzierung der RV (die 80 Mrd Bundeszuschuß machen ein Drittel der Renten aus) wird das Einfallstor sein, mit dem man eines Tages auch die Selbständigen in die GRV zwingen wird, mit tatkräftiger Unterstützung des Bundesverfassungsgerichtes. Man könne doch Teile der Bevölkerung nicht in immer stärkeren Maß zur Finanzierung der Renten heranziehen ohne dass sie irgendwelche Ansprüche daraus erwerben. Solange Steuergelder nur marginal zur Finanzierung der Sozialversicherungen beitragen, wird man das vernachlässigen können, aber man sieht ja aktuell bei der GKV wo die Reise hingeht: immer mehr Steuergelder für die Sozialversicherung.
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 14:07:53
      Beitrag Nr. 19 ()
      Der Verweis auf die steuerfinanzierten Beamtenpensionen ist sachlich falsch, da die Beamten für das Allgemeinwohl tätig sind (ja ja, lacht nur, früher war das wenigstens so).
      :laugh::laugh::laugh:

      ahja deshalb durchschnittlich netto(!) 2300€ monatspension (mal 13) und das fußvolk hochgerechnet 1000€ rente (mal 12)

      80% der pkv sind beamte, welche sich dank cdu und csu wieder einmal schön aus der solidarverpflichtung rausgeschlichen haben:cry:
      ist doch schön wenn kliniken oder fachärzte zwei telefonnummer haben, eine für das fußvolk mit langen wartezeiten und eine für privatpatienten:lick:


      das was jetzt ablief mit der gesundheitsreform hat mir den letzten funken glauben gegenüber unseren volksvertretern genommen.

      übrigens, ich bin von diesem system nicht abhängig und kann neutral meine aussage treffen;)
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 15:25:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.755.816 von halihalo am 19.07.06 14:07:53Entschuldigung, die Höhe der Beamtenpensionen (die mit Sicherheit überzogen sind) hat doch damit nichts zu tun. Die Beamten sind für den Staat tätig und werden von diesem mittels Steuergeldern bis zur Bahre alimentiert. Die in der GRV versicherten Arbeitnehmer sind überwiegend für die Privatwirtschaft tätig.

      Man kann mit guten Gründen dafür argumentieren, die gesetzliche Rentenversicherung statt über Beiträge vermehrt über Steuern zu finanzieren. Man Kann dann aber nicht einen Teil der Steuerzahler (nämlich insbesondere die Selbständigen) immer mehr zur Finanzierung der Renten heranziehen während sie gleichzeitig keinerlei Ansprüche erwerben. Auf die Spitze getrieben würden bei zu 100% über Steuern finanzierter Renten alle für die Renten zahlen müssen während ein Teil der Steuerzahler von jeglichen Ansprüchen ausgeschlossen bliebe.

      Im übrigen bin ich weder Angestellter noch Beamter, sondern selbständig und als solcher privat krankenversichert. Ich habe noch nie beim Arzt eine Vorzugsbehandlung gegenüber gesetzlich Versicherten bemerken können. Der einzige Unterschied ist der, dass einem oft Leistungen aufgedrängt werden, die überflüssig sind, weil's die private KV ja zahlt.
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 16:08:30
      Beitrag Nr. 21 ()
      @vigilio #18

      genau diese zunehmende Steuerfinanzierung der RV (...) wird das Einfallstor sein, mit dem man eines Tages auch die Selbständigen in die GRV zwingen wird, mit tatkräftiger Unterstützung des Bundesverfassungsgerichtes.

      so hab ich das noch gar nicht gesehen. Eigentlich müßte wir Selbständigen Ansprüche aus der GRV anmelden, da wir über Steuern indirekt einzahlen. Interessanter Aspekt.
      Um genau dem zuvorzukommen, sind die Politiker ja fast gezwungen, die Selbständigen endgültig und offiziell einzubinden.

      Ein analoges Spiel wird gerade mit den kinderlosen durchexerziert, die ja - so heißt es - von den Rentenzahlungen der Kinder anderer profitieren werden, also auch mehr zur Kasse gebeten werden (geht nur über Steuern).

      Im Endeffekt hätte ich gar nichts dagegen, Steuern und Renten zusammenzulegen, wäre vielleicht ehrlicher. Die Politiker könnten dann bei der Beschreibung der tatsächlichen Belastung verbal weniger herummogeln.

      Gruß,
      Khampan
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 17:00:24
      Beitrag Nr. 22 ()
      ich seh schon vor meinem geistigen Auge eines Tages einen Selbständigen vor dem Bundesverfassungsgericht klagen, er möchte doch bitteschön auch für seinen nicht unerheblichen Finanzierungsbeitrag zur GRV mittels Steuern einen entsprechenden Rentenanspruch zugesprochen bekommen.

      Konsequenz wäre dann, dass das Bundesverfassungsgericht den Gesetzgeber dazu verpflichtet, Selbständige zwangsweise in die GRV einzugliedern. So ähnlich wie beim Tipke-Urteil wegen Spekulationssteuer. Kurzfristig ein Vorteil, langfristig wird der Staat dazu verpflichtet, die Spekulationssteuer konsequent einzutreiben.
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 17:14:56
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.761.413 von vigilo am 19.07.06 17:00:24treffend
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 14:43:54
      Beitrag Nr. 24 ()
      Die Rente ist kein Verlustgeschäft

      Die Untersuchungen unabhängiger Institutionen sind bislang regelmäßig zu dem Ergebnis gekommen, dass die Renditen in der gesetzlichen Rentenversicherung auch langfristig positiv sein werden. Die Renditeberechnungen der Rentenversicherung werden gestützt durch vergleichbare Ergebnisse von Analysen des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung unter der Leitung von Bert Rürup, des Sozialbeirats der Bundesregierung, der „Rürup-Kommission“ sowie des Mannheimer Forschungsinstituts Ökonomie und demographischer Wandel unter Leitung von Axel Börsch-Supan. Erst vor kurzem hat die Zeitschrift Finanztest der Stiftung Warentest in ihrer Ausgabe 5/2006 bestätigt: „Immer im Plus. Die Versicherten bekommen auch künftig mehr Rente, als sie an Beiträgen geleistet haben.“

      Kommen Veröffentlichungen zu sehr niedrigen oder sogar negativen Renditen, wird häufig nicht berücksichtigt, dass die gesetzliche Rentenversicherung neben Altersrenten auch noch weitere Leistungen umfasst, wie Erwerbsminderungsrenten, Hinterbliebenenrenten und Rehabilitationsleistungen. Außerdem beziehen einige Berechnungen die Inflation mit ein. Eine Vorgehensweise, die bei Produkten von Banken und Lebensversicherungen nicht üblich ist.

      Deutsche Rentenversicherung
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 13:35:12
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.699.564 von nesh am 18.07.06 15:36:12@nesh

      volle Zustimmung: unser umlagenfinanziertes Rentensystem ist ein Anachronismus aus Bismarcks Zeiten.

      Schon seit den 60er Jahren kann kein Politiker mehr sagen, er hätte von nichts gewußt - die demographische Entwicklung und die Konsequenzen für das Rentensystem waren klar absehbar. Dass bis heute von den Sozialpolitikern der beiden großen Parteien so getan wird, als gäbe es keinen wirklichen Handlungsbedarf, ist grob fahrlässig.

      Die erste zaghafte Kurskorrektur war die Einführung des demographischen Faktors durch die Regierung Kohl. Seine Abschaffung durch Rot-Grün 1998 stellt so ziemlich den traurigen Höhepunkt an Ignoranz und politischer Unfähigkeit dar, den wir bisher in Deutschland erleben durften.

      Natürlich ist auch die später kleinlaut vorgenommene Wiedereinführung des demographischen Faktors nicht ausreichend, um das vollkommen marode Rentensystem zu sanieren. Helfen kann nur ein Umsteuern in Richtung kapitalgedeckte Rente, wobei in einer Übergangsphase (dank der jahrzehntelangen Versäumnisse) auf eine teilweise steuerliche Finanzierung nicht verzichtet werden kann.
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 09:25:32
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.934.025 von Kanzler-neu am 15.01.07 13:35:12"volle Zustimmung: unser umlagenfinanziertes Rentensystem ist ein Anachronismus aus Bismarcks Zeiten."

      Das umlagefianzierte Rentensystem stammt aus Adenauers Zeiten. Die Einführung einer gesetzlichen Rente stammt aus Bismarks Zeiten. Das ist ein feiner Unterschied.

      Ein Umlagesystem (übrigens egal ob über Steuern oder Beiträge, dass ist ja erstmal sekundär) hat nicht nur Nachteile. Die Bemessung einer Leistung für das Umlagesystem in Form von Punkten (die ja später für die Höhe der Rente den Ausschlag gegen) hat dann Vorteile, wenn aus welchen Gründen auch immer ein kapitalgedecktes System versagt (konkret: Inflation 1923/24 in Deutschland und Kapitalvernichtung im 2.Weltkrieg). Die Punkte sind immer da. Was auf Basis der Punkte später verteilt wird, steht iaber noch nicht fest. Im Normalfall sollen es Euros sein. Vielleicht aber auch irgendwann auch mal Unos, Dinar oder was auch immer.

      Umgelegt werden kann natürlich nur das, was erwirtschaftet wird. In diesem Sinne sind Nachhaltigkeitsfaktor und Koppelung an das Durchschnittseinkommen eigentlich keine schlechte Antwort auf den demografischen Wandel. Akzeptieren muss man halt, dass die Rente in Zeiten wie diese halt nur so etwas wie eine Basisversorgung sein kann. Die geringen Anwartschaften im Umlagesystem sind dabei die Strafe für "zu wenig Kinder" und "zu geringes Wirtschaftswachstum".


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