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    Landis gedopt? Tour de Farce? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.07.06 17:26:17 von
    neuester Beitrag 25.01.07 13:07:36 von
    Beiträge: 234
    ID: 1.072.322
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      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:26:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gestern hatte Landis einen Hungerast und war physisch völlig am Ende. Einen halben Tag später attackiert er am ersten Berg und fährt 120 Kilometer von vorne. Auch wenn die anderen Teams zu spät reagiert haben, so haben doch teilweise 10 Helfer Tempo gemacht. Und gebummelt wurde zu keiner Zeit. Trotzdem fährt er fast 6 Minuten auf einen Sastre raus, der sich bis zum letzten Berg schonen konnte und in hervorragender Form ist.
      Da hat der Landis wohl gut gefrühstückt. :laugh:
      Team Phonak ist ja auch schon vermehrt durch Doping aufgefallen.
      Also ich hab da keine Fragen mehr.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:30:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.810.798 von ShanghaiSchwengel am 20.07.06 17:26:17Die haben die ganze Zeit gebummelt, außer die letzten 40 km.
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:30:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      und wenn du mich fragst, haben die meisten bei der Tour gedoppt!!!!
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:32:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.810.867 von willi1000 am 20.07.06 17:30:13und Landis ist am Anfang nicht voll gefahren deswegen hat er zum Schluss auch noch soviel Kraft gehabt
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:33:01
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.810.867 von willi1000 am 20.07.06 17:30:13Gebummelt haben die auf keinen Fall. Du musst mal überlegen 120 km alleine gefahren. Das letzte Mal, daß das geklappt hat war bei Tyler Hamilton. Und der war gedopt. Übrigens auch ein Fahrer von Phonak.

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      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:33:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      Gestern gab es bei Betfair teilweise ein 250 er Quote auf Landis, jetzt steht sie bei 1.33 !!!

      Das wärs gewesen....:(
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:34:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.810.798 von ShanghaiSchwengel am 20.07.06 17:26:17In der Tat, der Landis ist heute gefahren wie ein Uhrwerk. Wie sowas ohne Doping gehen soll, ist mir schleierhaft. Vor allem hat er auch am letzten, extrem harten Anstieg kaum eine Sekunde auf seine Verfolger verloren, obwohl die sich den ganzen Tag schonen konnten...
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:34:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      Gedopt ist er auf jeden Fall!
      Aber wer ist das nicht?:confused:
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:34:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Sind doch eh alle gedopt...
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:35:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.810.969 von bjoernb am 20.07.06 17:34:53Das ist die Frage.
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:36:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.810.798 von ShanghaiSchwengel am 20.07.06 17:26:17P.S.: Und das Beste ist ja noch, dass er im Ziel überhaupt nicht kaputt wirkte. So als ob er gerade erst losgefahren wäre...
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:39:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      Im nachhinein muss man feststellen, dass es ein Fehler war das Hauptfeld samt Favoriten die Eisdiele bei Km 83 aufsuchen zu lassen.:cool:
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:40:03
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.810.972 von buchi1971 am 20.07.06 17:34:58genau

      mann muss bedenke, dass das nur ein Arzt war denn sie erwischt haben und davon waren gleich 50 Fahrer betroffen, nur gibt es bestimmt weltweit 100 solcher Ärzte
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:41:32
      Beitrag Nr. 14 ()
      Der Teambesitzer von Phonak meinte letztens das Dopingthema würde doch völlig aufgebauscht. Übrigens zieht sich Phonak nach dieser Saison zurück. Schon seltsam, weil jetzt gerade der Fahndungsdruck gestiegen ist.
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:42:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.810.984 von LordofShares am 20.07.06 17:36:40Bei der Abfahrt konnte er sich erholen und dann ist man schnell wieder auf den Beinen.
      Ich war selber ein sehr guter Rennfahrer und hab oft sowas durchgemacht. An der Bergspitze hätte man bestimmt kaum laufen können und wenn es dann 10 Minuten Bergab geht spürt man davon kaum noch was!!!
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:43:32
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.811.041 von Ritzelquaeler am 20.07.06 17:39:27Ich glaub T-Mobil hat nichts gemacht weil die wussten das Klöden nicht gut drauf war und die ganze Zeit am Ende vom Feld war.
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:44:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.810.798 von ShanghaiSchwengel am 20.07.06 17:26:17:D

      Da hat der Landis wohl gut gefrühstückt

      Hab ich Gestern nicht den Armstrong in Frankreich gesehen...?!
      Der hatte die Brötchen wohl im Rucksack! :laugh::laugh:
      Hatte nur halt einen Tag Verspätung.
      Man, ist das eine gequirlte Scheisse!
      :mad:
      nk
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:44:23
      Beitrag Nr. 18 ()
      1 097 PEREIRO SIO, Oscar ESP CEI 80h 08' 49''
      2 014 SASTRE, Carlos ESP CSC + 12''
      3 071 LANDIS, Floyd USA PHO + 30''
      4 021 KLÖDEN, Andreas GER TMO + 02' 29''
      5 061 EVANS, Cadel AUS DVL + 03' 08''
      6 051 MENCHOV, Denis RUS RAB + 04' 14''
      7 035 DESSEL, Cyril FRA A2R + 04' 24''
      8 031 MOREAU, Christophe FRA A2R + 05' 45''
      9 129 ZUBELDIA, Haimar ESP EUS + 08' 16''
      10 026 ROGERS, Michael AUS TMO + 12' 13''
      11 015 SCHLECK, Frank LUX CSC + 13' 48''
      12 052 BOOGERD, Michael NED RAB + 13' 52''
      13 111 CAUCCHIOLI, Pietro ITA C.A + 15' 46''
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:46:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.811.121 von willi1000 am 20.07.06 17:44:23Landis wird die 30 Sekunden am Samstag locker packen.
      Klöden wird wohl auf Platz 4 bleiben
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:50:16
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.811.077 von willi1000 am 20.07.06 17:42:29Als Profisportler kann man sich sehr schnell erholen!!!
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:53:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.811.236 von willi1000 am 20.07.06 17:50:16Einerseits schreibst Du, daß sich Profisportler schnell erholen (das mag ja sein, aber das war eine unmenschliche Leistung) und andererseits sagst Du, daß fast alle gedopt sind.
      Vielleicht stimmt ja beides. :D
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 17:55:35
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.811.286 von ShanghaiSchwengel am 20.07.06 17:53:27beides trifft zu
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 18:02:25
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.810.867 von willi1000 am 20.07.06 17:30:13Genau, die sind gebummelt. Erst Rennstunde ein Schnitt von 50 km/h. Die Schnecken die... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 18:02:29
      Beitrag Nr. 24 ()
      Fothen ist das weiße Trikot erstmal um 5 Sekunden los :laugh::laugh::laugh:

      14 081 CUNEGO, Damiano ITA LAM + 17\' 18\'\'
      15 042 FOTHEN, Marcus GER GST + 17\' 23\'\'
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 18:04:28
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.811.441 von Lars01 am 20.07.06 18:02:25da wars noch schnell, weil sie den Fuente einhollen wollten, aber dann als es bergauf ging haben sie keine Nachführarbeit mehr gemacht und Landis konnte angreifen und wegziehen
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 18:09:07
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.811.469 von willi1000 am 20.07.06 18:04:28die erste Stunde war extrem schnell, dann hat Landis angegriffen und alles ist auseinandergeflogen, dann hat er mal eben 11 Minuten auf 10 Ausreisser gutgemacht, hat die auch stehengelassen und hat dann auch am letzten Berg kaum was verloren auf Sastre. Zwischendurch haben 10 Mann Tempo gemacht. Also wenn das normal sein soll.
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 18:11:39
      Beitrag Nr. 27 ()
      Leipheimer und auch sein Landsmann Floyd Landis vom Team Phonak, verfolgen die Armstrong-Methode, im Frühjahr lange in den USA zu trainieren. Landis gilt neben Leipheimer, dem New Yorker George Hincapie, dem Australier Cadel Evans und dem Russen Denis Mentschow, der als Vuelta-Sieger 2005 geführt wird, weil Roberto Heras (Spanien) zwei Jahre wegen Dopings gesperrt wurde, als einer der heißen Favoriten auf das Gelbe Trikot.
      sportbild.de
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 18:13:54
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.811.601 von ShanghaiSchwengel am 20.07.06 18:11:39der braucht keinen Fuentes, der kennt doch Armstrong und seine Freunde. :laugh: Würd mich mal interessieren, wieviel da in den USA überhaupt kontrolliert wird.
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 18:13:59
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.811.532 von ShanghaiSchwengel am 20.07.06 18:09:07naja die Ausreißergruppe war sich nicht mehr einig weil einer vorne weg war
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 18:18:27
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.811.532 von ShanghaiSchwengel am 20.07.06 18:09:07dann hat Landis angegriffen und alles ist auseinandergeflogen
      sie wollten kurz mitgehen aber dann hat sich Klöden wieder zurück fallen lassen und wenn ein Gruppe von über 40 Fahrern über den Berg kommt kann das Tempo nicht schnell gewesen sein
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 18:19:33
      Beitrag Nr. 31 ()
      Landis darf mit Ausnahmegenehmigung Cortison wegen seiner Hüftarthrose nehmen. Also ist er legal gedopt.:rolleyes:

      Medizinisch ist Cortison bei Nicht-Leistungssportlern im Normalfall bei Arthrose kontraindiziert, lediglich gegen entzündliche Begleitreaktionen oder bei extremen Schmerzen wird ein kurzfristiger Einsatz erwogen.:eek:

      Auch ein Jan Ulrich durfte mitunter wegen Asthma [Profiradfahrer und Asthma :laugh:] mit Sondergenehmigung Cortison einwerfen.
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 18:20:01
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.811.532 von ShanghaiSchwengel am 20.07.06 18:09:07Als die 10 Mann Tempo gemacht haben waren sie schnell 3 Minuten näher rann gekommen
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 18:22:55
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.811.728 von willi1000 am 20.07.06 18:18:27wenn der Mann nach der Erschöpfung von gestern und über 100 km Alleinfahrt am letzten Berg (und der war extrem schwer) auf den besten Fahrer des restlichen Feldes (wo sich die Favoriten schonen konnten) fast keine Zeit verloren hat, dann geht das nicht mit legalen Mitteln. Ist meine Meinung. Man muß ja auch davon ausgehen, daß sich andere auch gedopt haben und er trotzdem soviel stärker war.
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 18:25:54
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.811.805 von ShanghaiSchwengel am 20.07.06 18:22:55man wird es aber wahrscheinlich nie nachweisen können
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 18:26:09
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.811.838 von willi1000 am 20.07.06 18:25:54wahrscheinlich hatte er gestern keine dopingmittel eingenommen :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 18:27:56
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.811.805 von ShanghaiSchwengel am 20.07.06 18:22:55ich gehe davon aus, dass fast jeder der top klassementfahrer gedoppt hat :(:(:(
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 18:28:43
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.811.883 von willi1000 am 20.07.06 18:27:56ullrich, basso und die anderen haben sie jetzt erwischt
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 18:30:56
      Beitrag Nr. 38 ()
      t-mobile ist in der Mannschaftswertung wieder erster mit fast 9 Minuten vorsprung
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 18:46:12
      Beitrag Nr. 39 ()
      Mal abgesehen davon, ob gedopt oder nicht und das ein Ami gewinnt, finde ich es sowas von Geil das dieses verf.... CSC Team den Toursieg verschenkt hat.
      Langsam glaube ich der Riis hat eine Magentaphobie.
      Es kann kann passieren was will, Bjarne lässt auf keinen Fall Tempo machen, wenn sich T-Mobile "ausruht".
      Tja Herr Riis vielleicht läst dich der "leuchtende" Stern der TdF mal an seinen 7 Siegen schnüffeln, hast ja genug für ihn fahren lassen, aber das Team welches du leitest wird die Tour nie Gewinnen.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 18:58:31
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.812.205 von Rijn am 20.07.06 18:46:12CSC hat heute alles versaut, Landis wird die paar Sekunden auf Sastre locker aufhollen!!!
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 19:10:56
      Beitrag Nr. 41 ()
      #40 nicht nur heute. Als Pereiro davonfuhr, hat CSC auch nichts gemacht.

      Bjarne lass es sein, wer mit so einem Team nicht gewinnt, sollte in Rente.:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 19:47:48
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.812.712 von Rijn am 20.07.06 19:10:56naja das verstehe ich noch
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 19:48:48
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.812.712 von Rijn am 20.07.06 19:10:56die konnten ja nicht wissen das der so gut wird bei der pyrenäen etappe hat er 24 Minuten rückstand gehabt
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 19:50:58
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.812.712 von Rijn am 20.07.06 19:10:56Tja, und der wurde durch Telekom und Ulrich zum Toursieger 1996 gemacht, obwohl er schwächer war als Ulrich.

      Aber nochmal zum Doping:

      es gab jetzt ja nunmal diese berühmte Liste von Fuentes und drastische Sanktionen für verdächtige Fahrer. Die Naivität müsste doch jetzt endlich überwunden sein. Aber man könnte 5 Stunden Tour bei Eurosport oder ARD/ZDF schauen und würde kein Wort darüber hören. Zumindest was die aktuellen Fahrer anbelangt. Genauso beim größten Teil der Presse und der Radsportszene selbst. Man sollte doch diese Chance mal nutzen und wirklich offensiv mit diesem Thema umgehen. Ansonsten gibt es ja nur zwei Möglichkeiten.
      1. Doping wird legalisiert. Dann gibt es kein Limit mehr und viele würden es übertreiben. Dann würden Fahrer tot vom Rad fallen. Bestimmt man ein gewisses Limit, dann hätten wir dasselbe Spiele wie jetzt, nur die "Grundversorgung" wäre höher.
      2. Es bleibt so, wie es immer war. Alle müssten es wissen und keiner sagt was. Chancen haben nur die, die betrügen.
      Und ich befürchte genau dies wird der Fall sein.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 20:45:42
      Beitrag Nr. 45 ()
      man man man...nur weil ihr nicht begreifen könnt wie jemand so eine grandiose Leistung vollbringen kann holt ihr die Doping Keule raus. Typisch.

      Landis hat gestern ziemlich mies ausgesehen und hat richtig Zeit verloren. Gleichzeitig hat er nicht dermaßen viel Energie verbraucht wie die anderen. Diese "gesparte" Energie kombiniert mit einer guten Erholungsphase, Motivation und dem Willen die Schmach vom Vortag zu beseitigen ist er an den Start gegangen und hat eindrucksvoll gezeigt wieviel ein disziplinierter Spitzensportler erreichen kann.

      Sowas geht auch ohne Doping. Nimmt das zur Kenntnis und heult hier nicht rum.
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 21:11:19
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.815.295 von tony_west am 20.07.06 20:45:42Ich habe behauptet das fast alle gedoppt haben allso auch Klöden, Evans, Fothen und Co
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 21:13:05
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.815.295 von tony_west am 20.07.06 20:45:42Ich habe kein Problem damit das Landis gewonnen hat, nur ich verstehe die Taktik der Teams überhaupt nicht.
      Die haben Landis den Toursieg geschenkt
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 21:28:37
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.815.295 von tony_west am 20.07.06 20:45:42Es ist doch so, fast alle Topfahrer der letzten 10 Jahre wurden mehr oder weniger überführt:
      z.B Virenque, Pantani, Armstrong, Hamilton, Heras, Millar, Mancebo, Simoni, Ulrich, Basso etc. Die Liste lässt sich belibig fortführen.
      Jetzt sagt z.B. Jens Voigt, einer der wenigen, die den Mund aufmachen: solche schweren Bergetappen darf es eigentlich nicht geben, weil sie zum Doping verführen.
      Jetzt gewinnt ein Landis auf diese Art und Weise eine dieser Etappen.
      Da dürfen einem doch Zweifel kommen.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 22:09:03
      Beitrag Nr. 49 ()
      Warum lässt bzw. liess man Fahrer an den Start,
      die sich legal mit Cortiosn (Landis ?) bzw. Steroiden (Armstrong)
      dopen dürfen (durften) ?
      Ich glaube, das ist die Kernfrage der Tour.
      Nächstes Jahr haben wir dann nur noch Leute mit Hüftschäden und
      halbierten Klöten am Start :D :D
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 22:32:41
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.818.986 von Brettvormkopp am 20.07.06 22:09:03heissen halbierte Klöten vielleicht Klöden :laugh::laugh:

      Kleiner Scherz am Rande (auch wenn er schlecht war :laugh::laugh::laugh:)

      Aber Du hast Recht. Da gibt es Dutzende von Asthmatikern etc..
      Und Herr Landis. Gibt wahrscheinlich x tausend Leute, die berufsunfähig sind wegen Hüftschäden. Und Herr Landis fährt in einem Affenzahn X Berge hinauf und meint es würde ihn gar nicht behindern. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 22:34:22
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.819.688 von ShanghaiSchwengel am 20.07.06 22:32:41und bekommt trotzdem Cortison?
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 22:49:50
      Beitrag Nr. 52 ()
      :laugh:
      I hoabs geschnackerlt :D Kompliment erstmal an deinen
      Nick, das hat Stil :D :D
      Inhaltlich kann ich nur zustimmen. Vielleicht war Landis
      auch gestern Nacht bei Armstrong zu Besuch :laugh:
      Oder umgekehrt. :laugh:
      Erfahrungsaustausch ;););)
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 22:53:16
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.819.737 von ShanghaiSchwengel am 20.07.06 22:34:22Mein Onkel hat in der Sportredaktiion der Berliner Morgenpost gearbeitet und meint, Armstrong hätte offiziell Steroide gegen
      seine Hodenerkrankung (Klöden :laugh: ) einnehmen können.
      Ich kann das nicht betätigen, interessant ist es allemal. :D :D
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 00:08:29
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.820.396 von Brettvormkopp am 20.07.06 22:53:16Lies dir mal diesen 5 Jahre alten thread durch Thread: Tour de France - Endlich geht es los!
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 00:35:50
      Beitrag Nr. 55 ()
      Armstrong wieder schwer belastet

      "Epo, Kortison, Steroide, Testosteron"
      23. Juni 2006
      Lance Armstrong hat nach Angaben von zwei Zeugen vor zehn Jahren gegenüber einem Arzt die Einnahme von Dopingmitteln zugegeben. Das geht aus Akten eines Gerichtsverfahrens in Dallas hervor, aus denen die französische Tageszeitung "Le Monde" an diesem Samstag zitiert.

      Demnach waren der ehemalige Teamkollege Armstrongs beim Radrennstall US Postal, Frank Andreu, und dessen Frau Betsy beim Gespräch mit dem Mediziner am 28. Oktober 1996 anwesend. Bei der Unterredung, die wegen Armstrongs Hodenkrebs-Erkrankung in der Universitätsklinik von Indianapolis stattfand, habe der Arzt den Radprofi nach der Einnahme von Dopingmitteln gefragt. Nach den Worten des Ehepaares Andreu, das bei dem Verfahren in Dallas im Oktober 2005 und im Januar 2006 unter Eid aussagte, antwortete Armstrong mit ja und zählte nach Aufforderung die Mittel auf: "Epo (Erythropoietin), Wachstumhormon, Kortison, Steroide, Testosteron."


      Nichts gehört?


      In dem Prozeß, den Armstrong gegen das Versicherungsunternehmen SCA Promotions angestrengt hat, widersprach der Amerikaner dieser Aussage. Kein Mediziner des Krankenhauses habe ihn gefragt, ob er Dopingsubstanzen eingenommen habe. Gestützt wurde der 2005 zurückgetretene Radstar von der Mitarbeiterin eines früheren Sponsors. Stephanie McIlvain, eine Freundin Armstrongs, erklärte, nicht gehört zu haben, daß der Profi dem Mediziner von der Einnahme der Dopingmittel berichtete. Zum Zeitpunkt des Gesprächs waren neben dem Sportler angeblich sieben Personen im Raum.


      In dem Gerichtsverfahren klagt Armstrong auf die Zahlung einer Siegesprämie für den Tourerfolg 2004 in Höhe von fünf Millionen Dollar. SCA verweigerte die Überweisung, nachdem Armstrong in dem Buch der Autoren Pierre Balleste und David Walsh "L.A. Confidentiel. Les Secrets de Lance Armstrong" des Dopings bezichtigt worden war. Auch die Szene im Krankenhaus wird in der Publikation beschrieben.

      Es geht um viel Geld

      Nach Armstrongs letztem Tour-Sieg im vergangenen Jahr hatte die französische Sportzeitung "L'Equipe" über positive Dopingproben des Amerikaners von 1999 berichtet. Demnach hat Armstrong vor sieben Jahren Epo eingenommen (Siehe auch: FAZ.NET-Spezial: Der Fall Armstrong). Das wurde erst sechs Jahre später bei der Überprüfung eingefrorener Proben erkannt, weil der Epo-Mißbrauch 1999 mit dem Stand der Analysetechnik nicht entdeckt werden konnte.


      Zwar erklärte eine vom Internationalen Radsport-Verband eingesetzte Kommission kürzlich, Armstrong sei freizusprechen. Allerdings bezog sich das Gremium nur auf einen formalen Verstoß bei der Auswertung der verwahrten Kontrollen. Das Laborergebnis ("positiv") bleibt bestehen. Armstrong behauptet, nie Dopingmittel zur Leistungssteigerung eingenommen zu haben.
      FAZ.net

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 07:59:11
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.813.781 von ShanghaiSchwengel am 20.07.06 19:50:581. Doping wird legalisiert...Dann würden Fahrer tot vom Rad fallen...
      2. Es bleibt so, wie es immer war.....

      Wie würde denn ein offensiver Umgang mit dem Thema aussehen:confused:
      Also, was wäre 3.:confused:
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 08:52:11
      Beitrag Nr. 57 ()
      Die Tour de France ist längst ein öffentlicher Pharmawettbewerb.

      Die Zerstörung des menschlichen Körpers wird öffentlich und Live im TV praktiziert und hat Millionen Zuschauer, die z.T. tatsächlich so naiv sind an "sportliche" Leistung zu glauben, anderen wiederum ist es völlig egal - die Gladiatorenkämpfe der Neuzeit fordern halt ihre Opfer.

      Vielleicht sollte man eine zweite Tour ins Leben rufen. Eine Tour ohne Sponsoren, ohne Preisgelder und ohne Profiteams. Mitfahren kann Jedermann, ausgeschlossenn wird nur wer einmal gewonnen hat um den Ehrgeizigen keine Plattform zu geben. Zugegeben, das Zuschauerinteresse wäre sehr eingeschränkt.

      Aber für die Masse der Zuschauer kann man dann ja mit der Heimlichtuerei aufhören, es müssen nicht mehr Diabetiker, Krebskranke, Hüftkranke und Astmatiker sich klammheimlich mit Medikamenten vollpumpen, sondern es wird gespritzt und geschluckt bis zum Blutspucken.
      Teams heissen dann nicht mehr, z.B. T-Com sondern Zombie 1, angefeuert wird nicht mehr mit "Quäl Dich Du Sau" sondern mit "Spritz Dich Du Arsch", den Hungerast gibt es auch nicht mehr allenfalls eine abgebrochene Infusionsnadel.

      Und Zuschauer würde es auch mehr geben, könnte man doch an einem Tag den Galibier nicht ein einzigesmal hochrasen sondern gleich viermal - am besten im direkten Vergleich mit einem Porsche.
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 11:20:55
      Beitrag Nr. 58 ()
      Also ich wiege 105 Kg ,192 cm und würde über keinen einzigen Berg
      kommen. Ich habe in der letzten Woche einige interessante Kameraperspektiven gesehen und muss schon meinen, die Steigungen
      sind derart brutal , das bekommt mit dem aktuellen Speed evtl. kein Ungedopter hin.
      Vielleicht sollte man das französiche Alpenmassiv sprengen,
      dann wird die Tour erträglicher :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 11:56:16
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.838.894 von Brettvormkopp am 21.07.06 11:20:55Natürlich würdest Du über die Berge kommen. Lies mal ein Buch über die Historie der Tour, als das einzige Dopingmittel noch eine Flasche Rotwein beim Dorfwirt war, die fuhren teilweis wie der Erlkönig und tief in die Nacht.

      Absoluter Wahnsinn die Räder. Unsere momentanen Pillenathleten würden mit diesen Rädern nichteinmal vom Parkplatz ihrer Luxushotels fahren können ohne mehrere Wadenkrämpfe zu bekommen.
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 12:16:28
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.839.447 von farniente am 21.07.06 11:56:16Habe ich nicht vollständig kapiert.
      Die Zeiten waren damals deutlich langsamer.
      Muss ja einen Grund für die vielen Dopingfälle geben.
      Und ein tolles Rad nutzt Einem bei 16 % Steigung nur bedingt.
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 12:25:05
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.839.774 von Brettvormkopp am 21.07.06 12:16:28Naja, ich wollte eigentlich nur schreiben daß diese Leute damals die "echten Sportler und Helden der Tour" waren.

      Und selbstverständlich spielt es doch keine Rolle in welcher Zeit und mit welchem material Du Deine 105 Kilo nach Alpe d`Huez wuchtest. Ehrlicher und wertvoller ist das allemal.
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 13:07:07
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.816.923 von ShanghaiSchwengel am 20.07.06 21:28:37"Es ist doch so, fast alle Topfahrer der letzten 10 Jahre wurden mehr oder weniger überführt: z.B Virenque, Pantani, Armstrong"

      Armstrong? Es gab nur Anschuldigungen, Unterstellungen, Lügen usw. ihm gegenüber. Niemand hat es beweisen können.

      Also Vorsicht.
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 13:19:53
      Beitrag Nr. 63 ()
      An alle "Radprofis" und "Profikommentatoren" hier im Thread, die anscheinend alles besser wissen und bei jeder Spitzenleistung sofort DOPING rufen.

      Lest euch den Artikel durch und respektiert die Leistungen der Fahrer. Zumindest die von Landis:

      http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,427835,00.html

      Noch eins: Nur weil ihr es nicht könnt (oder ihr res euch nicht "vorstellen" könnt), heißt das noch lange nicht, dass es andere auch nicht können.
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 13:29:19
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.840.511 von tony_west am 21.07.06 13:07:07Da täuscht Du Dich. Armstrong war zumindest 1999 mit EPO gedopt. Die berühmte Geschichte vom letzten Jahr. Niemand bestreitet, daß die positive Probe von Armstrong stammt. Auch er selbst hat auf eine Klage verzichtet (untypisch für ihn). Dieses Ergebnis ist allerdings sportrechtlich nicht relevant, weil diese Probe zu Forschungszwecken ausgewertet wurde und nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war. Auch hier hat der Weltradsportverband ein schwaches Bild abgegeben, weil man sich hinter Formfehlern versteckt anstatt mal klare Worte zu gebrauchen.
      Es wird immer noch viel unter den Tisch gekehrt. Jens Voigt wurde von Fahrern beleidigt und bedroht, weil er offen über das Dopingproblem gesprochen hat. Auch in den Medien (besonders TV) wird dieses Thema weiter vernachlässigt. Da wird getan, als ob Doping im Radsport nur so weit verbreitet wäre wie bei allen anderen Sportarten auch. Selbst wenn das so wäre (was für viele Sportarten sicher nicht gilt), dann ist das eben kein Konzept gegen Doping, sondern eine Ausrede. Die Kontrollen müssen viel effektiver werden, Doping muss als Straftat eingestuft werden und dementsprechend verfolgt werden. Vor allem muss sich die Einstellung der Fahrer ändern und es müssten viel mehr beteiligte Fahrer auch den Mut haben Namen und Methoden zu nennen. Das passiert viel zu selten. Wie können sich Dopingnetzwerke über Jahre halten und niemand sagt etwas. Auch Fahrer nicht, die schon längst aus dem Geschäft sind. Aber wahrscheinlich sind das alles weltfremde Forderungen.


      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 13:51:14
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.840.672 von tony_west am 21.07.06 13:19:53Hahaha, was bist denn Du für ein Herzchen ?

      Heute früh behauptet im Fernsehen ein Professor in aller Öffentlichkeit daß von den letzten 30 Toursiegern nur 3 nicht gedopt waren, und Du singst hier das Lied der Unschuld ?

      Wie sagte der Ulle, "für mich gilt die Unschuldsvermutung".
      Das ist ein Satz von Strafverteidigern die das Verteidigen eingestellt haben und auf das Wundern des schnellen Vergessens hoffen.

      Dieser Tage ist in Australien ein Buch erschienen. "Bloodsport".
      Dort wird erklärt warum jedes Jahr hunderte jugendlicher Radsportler tot vom Rad fallen oder einfach im Bett sterben.

      Du gehörst zu denen die es früher auch für normal gehalten haben daß Damen in der DDR, sofern Sie um Gold geschwommen sind, Baritonstimmen hatten, Schultern wie der Kran von Schifferstadt und Statements von sich gaben wie eine neuseeländiche Beutelratte.
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 14:36:08
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.841.164 von farniente am 21.07.06 13:51:14Oh man...bei solchen Anschuldigungen kommen die wahren "Profis" wie "Professoren" aus ihrem verstaubten Kämmerlein und behaupten dies und das um auch endlich mal richtig berühmt zu werden. Wie erbärmlich.

      Anscheinend hast du dir den Artikel nicht durchgelesen. Hier ein Zitat und ich stimme mit dem Autor voll zu wenn er folgendes schreibt:

      Nach dem Doping-Skandal um Jan Ullrich und Co. unmittelbar vor dem Start der diesjährigen Tour werden alle Radprofis misstrauisch beäugt. Manch einer vermutet, dass Landis gestern seine Leistungssteigerung durch Doping erreicht hat. Für mich ist dies unwahrscheinlich.

      Ich glaube nicht, dass es möglich ist, über Nacht mit irgendeinem Mittel Wunder zu vollbringen. Außerdem: Warum hat Landis dann nicht schon vor seinem schwachen Auftritt gedopt? Und wenn man schon über Landis spricht, müssten in diesem Zusammenhang auch andere Fragen gestellt werden, etwa diese: Warum ist das T-Mobile-Team so stark, obwohl nach der Suspendierung Ullrichs und Oscar Sevillas nur sieben statt der üblichen neun Fahrer bei der Tour starten (dürfen)? Ich respektiere und würdige die Leistungen der Fahrer bei dieser Frankreich-Rundfahrt. Mich stört, wenn jede überdurchschnittliche Leistung grundsätzlich in Frage gestellt wird. Das bedeutet allerdings nicht, unkritisch zu sein. Es müssen nur Verdachtsmomente da sein - und die sehe ich nach dem derzeitigen Stand weder bei Landis noch dem Tour-Team von T-Mobile.


      Alles klar?
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 15:04:50
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.841.701 von tony_west am 21.07.06 14:36:08Nö, nichts ist klar.

      Erst nenne das Medium und den Autor, dann reden wir weiter.
      Ausserdem schreibt der radsportbegeisterte Autor nur was er "glaubt".

      Ach Gott. "Glauben heisst nicht wissen". (oder wissen wollen)

      Alles klar ?
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 15:09:07
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.842.124 von farniente am 21.07.06 15:04:50Der Link steht oben. Er "glaubt" es. Ich denke, er ist davon überzeugt.

      Du kannst auch nur Vermutungen anstellen, ob Landis gedopt war. Du kannst dir nicht sicher sein. Du "glaubst" es auch nur, weil du von den Medien manipuliert wirst.

      Nimm es zur Kenntnis. Nicht alle sind böse und kriminell.
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 15:16:04
      Beitrag Nr. 69 ()
      # tony
      du bist ja lustig. Professoren und Profis erzählen deiner Meinung nach, sagen wir mal, seichte Wahrheiten um berühmt zu werden und du bringst dann was zum wiederlegen ..... einen Exprofi der im Spiegel schreibt. :laugh::laugh:

      #62 ist auch herrlich zu lesen. Wenn man heute im Videotext gelesen hat das Apothekenlance Ulle rät einen DNA Test zum Blut zu machen. Das brächte die Kritiker zum Schweigen.
      Wie soll ich sagen, könnte er jetzt nicht das gleiche mit seiner Pipiprobe von 99 machen.:laugh::laugh:

      Naja und dann noch, Landis hat während seines Einbruchs Energie gespart. Der ist gut, der nächste auf der Baustelle der einen Schwächeanfall hat, den lassen wir am nächsten Tag die doppelte Ladung schleppen, er hat sich ja ausgeruht.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 15:57:07
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.842.179 von tony_west am 21.07.06 15:09:07Von Armstrong und Landis wissen wir daß es ihnen ganz offiziell erlaubt war/ist bestimmte Medikamente zu nehmen wegen ihrer "Leiden", die bei anderen Sportlern auf der Dopngliste stehen würden. Dann gibt es die Astmatiker und und und....

      Bei Landis kann ich nur sagen daß ich in meinem Bekanntenkreis einige Leute erlebt habe die eine Hüftgelenksoperation gebraucht haben. Die meisten waren froh wenn sie halbwegs ordentlich in den 1. Stock kamen, die hätten die Tour der Pillen nichtmal im Auto geschafft.

      Wie weltfremd muss man sein um so ein Zeug zu glauben ??
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 15:57:37
      Beitrag Nr. 71 ()
      T-Mobile wirft Ullrich raus

      Schock für Jan Ullrich: Das T-Mobile-Team hat dem 32-Jährigen heute gekündigt. Der Radprofi will sich aber gegen die Entscheidung wehren.
      Macon - T-Mobile-Manager Olaf Ludwig bestätigte heute dem sid den Rauswurf. Neue Kenntnisse lägen in Sachen Doping zwar nicht vor, doch sei die Kündigung auf Anraten der T-Mobile-Anwälte erfolgt.

      AP
      Radprofi Ullrich: "Nicht akzeptabel"

      Der Betroffene akzeptiert die Entscheidung des Bonner Rennstalles nicht. "Die Kündigung von T-Mobile ist für mich nicht akzeptabel. Sehr enttäuscht bin ich darüber, dass mir diese Entscheidung nicht persönlich, sondern von den T-Mobile-Anwälten nur per Fax mitgeteilt wurde", verkündete Ullrich auf seiner Homepage: "Ich finde es beschämend, dass ich nach so vielen Jahren guter Zusammenarbeit und nach allem was ich für das Team getan habe, wie eine Faxnummer behandelt werde."

      Ullrichs Manager Wolfgang Strohband und sein Anwalt Ulrich Theune kündigten juristische Schritte an. "Die Kündigung wird keinen Bestand haben", sagte Theune. Strohband setzt noch auf Vermittlung: "Die Kündigung ist unbegründet. Sofern das für die nächste Woche geplante Gespräch keine Einigung bringt, wird Jan Ullrich die Kündigung gerichtlich anfechten."

      pav/sid


      Gespannt bin ich auch auf die Entscheidung der UCI. Wird Ullrich gesperrt und wenn ja auf welcher Grundlage. Wenn die Informationen der SZ stimmen und Ulle schon letztes Jahr bei der Tour mit diversen Dopingcocktails gedopt hat, dann würde ich mal gerne wissen, wie er da die Dopingkontrolle überstanden hat. Diese Eigenblutgeschichte ist sicher noch schwerer nachzuweisen. Aber wer glaubt jetzt noch ernsthaft, daß er unschuldig ist. Die abwehrende Haltung von allen verdächtigen Fahrern spricht für sich. Ein Kartell des Schweigens.
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 16:01:19
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.842.292 von Rijn am 21.07.06 15:16:04Im Gegensatz zu Professoren haben Ex-Profis wenigstens mal auf einer Rennmaschine gesessen und profimäßig die Tour bewältigt...und das ohne Doping.

      Außerdem zieh ich vor Lance den Hut. Rennfahrer werden von allen Sportlern (auch noch vor Kampfsportpferden) am besten überwacht und getestet. Das war ein Grund dafür, dass vor der diesjährigen Tour Ullle und die anderen gnadenlos rausgeschmissen wurden. Gut so! Das muss sein.

      Wieso wurde zB Landis nicht von der Tour suspendiert? Na?

      Ich denke, dass hier sehr viele neidisch sind auf die grandiosen Leistungen der Spitzensportler (Lance, Floyd, usw.) und es einfach nicht wahrhaben wollen, dass man die Tour auch O H N E D O P I N G bewältigen kann. Nimmt das doch endlich zur Kenntnis.

      Es ist Fakt, dass Landis am Tag des Einbruchs Energie gespart hat. Sonst wäre er mit der Spitzengruppe mitgefahren. Er hat 8 Min verloren, weil er schwach war und dem Tempo nicht folgen konnte. Gestern hat er alle Kräfte mobilisiert und eindeutig bewiesen, dass er die Kraftreserven noch hatte, die er am vorigen Tag nicht eingesetzt hat.

      Des weiteren sollte man die Motiviation und Willensstärke nicht unterschätzen. Viele Profisportler sagen, dass der Wille zum Sieg den Ausschlag gibt noch vor der körperlichen Verfassung.

      Als letztes: Ich ziehe meinen Hut vor den Spitzensportlern, die trotz Krankheit (Hodenkrebs bei Lance, Hüftprobleme bei Landis, Asthma bei div. anderen) sich den Herausforderungen der Tour stellen und Spitzenleistung abrufen. Durch hartes Training und Talent.
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 16:09:17
      Beitrag Nr. 73 ()
      Bei der Tour sind doch alle high........
      :laugh::laugh::lick::lick::lick::p:laugh:
      von den Eierwetzern bis zu Begleitern.......
      :laugh::lick::lick::p:p:p
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 16:09:30
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.843.021 von farniente am 21.07.06 15:57:07Hallo???

      Das sind SPITZENSPORTLER und keine "normalen" People wie du und ich. Das sind Profis durch und durch mit einer hervorragenenden medizinischen Abteilung.

      Nochwas zu Ullrich: Soll er endlich diese blöden DNA Test machen und aufhören so rumzuheulen. Das ist ja echt erbärmlich.
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 16:36:47
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.843.119 von tony_west am 21.07.06 16:01:19:laugh::laugh:

      Wenn es Sarkasmus sein sollte - Klasse!
      nk
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 16:37:27
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.843.244 von tony_west am 21.07.06 16:09:30Natürlich kann man nicht einem einzelnen Fahrer Doping vorwerfen, nur weil er eine Etappe grandios gewonnen hat. Genauso vermessen ist es aber zu sagen, dass Landis, Klöden und Co. alle sauber sind.
      Die Hinweise auf flächendeckendes Doping im Radsport sind einfach zu erdrückend, auch wenn sie im Einzelnen nicht gerichtsverwertbar nachzuweisen sind.

      TROTZDEM

      Die Leistungen die im Radsport vollbracht werden sind kaum vorstellbar. Doping wird für kaum mehr als 10% der Leistungssteigerung verantwortbar gemacht werden können.
      Alles andere ist Training, Training, Training.
      Kaum ein Normalo kann sich vorstellen, was es heisst Spitzensport zu betreiben. Man geht nicht zum Arzt und der verabreicht ein eine Spritze und schon gehört man zur Weltelite.
      Doping ist nur ein kleiner Teil des Erfolgs, wenn alles andere bis zum Ende ausgereizt ist.

      D.h. vielleicht ist der Landys gedopt, wer weiss das schon. Bemerkenswert und auch bewundernswert ist seine Leistung (und auch die vom Armstrong) allemal.
      Kein Wunder das Party-Ulle trotz riesen Talent und Doping Armstrong nie gefährlich werden konnte.

      :)
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 16:41:18
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.843.244 von tony_west am 21.07.06 16:09:30Ach tony

      das ist halt Deine Meinung. Das ist völlig in Ordnung.
      Aber sei nicht zu gutgläubig, denn damit macht man es den Betrügern zu leicht und betrügt die ehrlichen Sportler.

      Aber das Verlangen nach dem DNA-Test von Ullrich ist ein guter Ansatz.
      Und ein Radprofi, ich glaube es war Klöden, der ging sogar noch weiter. Er meinte daß alle Fahrer eine Haar- und DNA-fähiges Material hinterlegen und einfrieren lassen sollte.

      Es bewegt sich ganz langsam etwas.
      In diesem und ein schönes Wocheende.
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 16:53:02
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.843.771 von diggit am 21.07.06 16:37:27Da ist vieles richtig was Du schreibst. Gerade auch beim verschleuderten Talent Ulrich.

      Aber zwei Korrekturen:

      In Deutschland haben wir nichteinmal ein Antidopinggesetz wie in Frankreich oder in Italien. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.

      Doping ist Betrug. Gerade wenn es um soviel Geld geht erschleicht sich der dopende Sportler Zahlungen die ihm nicht zustehen. So gesehen sollte es auch ins Strafgesetzbuch Eingang finden.

      Was nicht ganz richtig ist sind Deine 10 % Leistungssteigerung.
      Egal wie hoch der Prozentsatz ist. Gerade das Ende der Leistungsfähigkeit ist ein Zustand der die einzelnen Individuen sehr stark unterscheidet. Ob es letztendlich noch eine Extrastunde Training war oder eine spezifische körperliche Veranlagung, die Psyche oder sonstwas. Letztendlich sollte es einfach eine sportliche Entscheidung bleiben und ein echter primus inter pares gefunden werden.

      Wie wollen wir unseren Kindern Leistungswille, beruflichen Erfolg oder Passion und Leidenschaft für den zwischenmenschlichen Wettbewerb vermitteln, wenn die Betrüger immer das Rennen machen, im wahrsten Sinne des Wortes ?
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 19:57:15
      Beitrag Nr. 79 ()
      Es dopen heute doch schon viele junge Fahrer, die mitbekommen haben, daß man sonst kaum eine Chance hat. EPO (eigentlich für Dialysepatienten gedacht) wird legal an 30000 Personen abgegeben. Die Menge, die hergestellt und verkauft wird, soll für über 100000 Personen reichen. Natürlich nicht nur im Radsport ein Problem.
      Auch hier muss angesetzt werden. Die Dopingnetzwerke kann man nur mit polizeilichen Methoden aushebeln. Genau wie im Fall Fuentes. Der Tip stammte von einem Fahrer, der fast gestorben wäre, weil das Blut nicht richtig gekühlt war. Daraufhin hat man Fuentes abgehört und die Praxis gefilmt. Die Langzeitfolgen von z.B. EPO sind doch gar nicht abzusehen, weil es für eine ganz andere Zielgruppe entwickelt wurde. Selbst die legalen Methoden finde ich teilweise grenzwertig. Abgesehen von den verschiedenen Ausnahmegenehmigungen sind ja auch Infusionen an der Tagesordnung. Das hat für mich mit Sport nicht mehr viel zu tun.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 22:00:43
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.843.119 von tony_west am 21.07.06 16:01:19Ich glaube nicht,
      dass hier auch nur ein Einziger ist, der ansatzweise Ahnung davon hat, was es bedeutet, eine Krankheit wie Armstrong gehabt zu haben und diese bekämpfen zu müssen.
      Da wird zunächst der Primärtumor entfernt, dann kommt eine ganz wilde OP, die retroperitoneale Lymphadenektomie, gefolgt von einer Chemo-Therapie nach Einhorn-Schema über 3 bis 4 Monate, bei der man sich tagein, tagaus etwa über 10 bis 12 Stunden so alle 3 bis 4 Minuten die Seele aus dem Leib kotzt.
      Das natürlich nur, wenn alles glatt läuft, wenn nicht, werden obige Grausamkeiten wiederholt und ggf. noch mit weiteren erweitert.
      Da ist so ein wenig Radfahren ein kleiner, unterhaltsamer Scherz, denn das Kämpfen lernt man bei der Behandlung schon eher und da gehts um Leben und Tod und nicht um ein gelbes T-Shirt.
      Ein Typ wie Armstrong hat hier das Kämpfen und Verfolgen von Zielen in einer sehr harten Schule gelernt und für seinen sportlichen Erfolg mit entsprechender Härte, vorallem gegen sich selbst, angewandt und da sind die meisten Anderen nicht annähernd in der Lage dazu.
      Armstrong mag ja vielleicht nur noch ein Ei in der Hose haben, was ja auch hier zu gewohnt billigen und recht platten Bemerkungen verführte, aber der Mann hatte im Vergleich immer den härteren Schwanz und gerade hier und unter den gegebenen Umständen muss man zwingend anmerken:
      Unter den Blinden ist der Eineiige König!:D:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 13:39:07
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.850.838 von wunderlich am 21.07.06 22:00:43Es dürfte ja niemand bestreiten, daß Armstrong einen starken Willen und auch Begabung hatte. Auch ohne Doping hätte er durchaus die Tour gewinnen können. Das kann man natürlich schlecht beurteilen. Ich habe auch persönlich nichts gegen Armstrong und habe sogar sein Buch gelesen. Seine Geschichte ist mir durchaus bekannt. Aber gerade deshalb finde ich es schade, daß er zumindest 1999 gedopt hat. Es gibt ja nun auch genügend Hinweise und Zeugenaussagen, die auch auf Doping vor und nach diesem Zeitpunkt hinweisen. Denn genau dadurch hat er doch seine Aura schwer beschädigt. Dazu kommt sein überaus aggressives Verhalten seinen Kritikern gegenüber. Und was ist denn jetzt mit der Urinprobe von 1999. Armstrong sagt nur dieses Ergebnis hätte nie in die Öffentlichkeit geraten dürfen. Äussert sich inhaltlich aber nicht dazu. Und das ist genau die Verlogenheit, die ich und andere kritisieren (nicht nur bei Armstrong).

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 15:03:52
      Beitrag Nr. 82 ()
      #81 Apothekenlance war vor der Krebsbehandlung auf Eintagesrennen spezialisiert er war schwerer und fuhr größere Gänge, diese Typ Fahrer gewinnt niemals eine Rundfahrt wie die TdF.
      Nach der Behandlung, wenn ich richtig informiert bin ist er nulleiig, sah man offenbar die Chance durch die Möglichkeiten welche sich boten, ihn zum Berg und Zeitfahrer zu machen. Dies geht aber normalerweise nicht, also wurde über den Fahrstil eine Anpassung erreicht.
      Tja :laugh::laugh: und auf einmal fuhr ein Herr Armstrong 60-70 min. mit einer Frequnz von 120- 125 tritt pro Minute. Vorteil ist bei dieser Fahrweise flexibleres Fahren an schwersten Bergen und Vorteile beim Beschleunigen während eines Zeitfahrens. Nachteile sind die Endgeschwindigkeit uuund die Sauerstoffversorgung. Letzteres ist dank epo kein Problem mehr.:laugh:
      Man kann es auch so formulieren, wenn klein Fritzschen mit einer 200er Frequenz fährt, gewinnt er auch die Tour auf seinem Klappfahrrad, er bräuchte nur genug Sauerstoff. Unmöglich, mitnichten, die Lösung heist Kolibriblut.

      Ich kann die Schlagzeilen schon lesen.
      Kirk Douglas gewinnt die TdF. Sein Kommentar, "I had a job to do" und hier wird dann geschrieben was die gesunden Radprofis doch für Weicheier sind.:D
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 15:31:04
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.888.852 von Rijn am 22.07.06 15:03:52Ja,
      ich vermute auch, dass Er sich den Krebs geradezu ersehnt hat, um dann endlich enteit die französischen Venushügel hinaufzuspringen.
      Man sagt ja, der Willen bespringt Berge, gell?;):laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 15:32:42
      Beitrag Nr. 84 ()
      ohne Hoden kann man sich aerodynamischer auf den Sattel setzen (tiefer) und bei Abfahrten kann man sich so noch windschnittiger machen, aber auch am Berg spart man Gewicht. Diese (legale) Besonderheit von Lance, die sicherlich mit ein Grund sind für seine Toursiege sind, werden nicht berücksichtigt. Die Drogenkeule leider viel zu oft.
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 15:51:04
      Beitrag Nr. 85 ()
      Ok. Ich nehme mal an, dass wir hier alle einig sind, dass

      JENS VOIGT

      nicht gedopt ist. Er hat eine Etappe gewonnen und ist auch sonst in einer sehr guten körperlichen Verfassung.

      Wieso soll er nur alleine (mit ein paar anderen) diese super Leistung ohne Doping schaffen und wieso sollen wiederum andere, die bei der Tour ebenfalls sehr gute Leistungen abliefern gedopt sein?
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 15:59:17
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.890.751 von tony_west am 22.07.06 15:32:42Das ist ja absolut hodenlos, das!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 17:50:06
      Beitrag Nr. 87 ()
      Niemand gratuliert dem Toursieger und Nachfolger von Lance Armstrong?

      :laugh:

      Na gut, dann tu ich es:

      GRATULATION AN FLYOD LADIES!!! SUPER RENNEN! SUPER PERFORMANCE. EINFACH SUPER.
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 18:48:37
      Beitrag Nr. 88 ()
      # tony nimmst du eigentlich war, dass es eine Urinprobe von Apothekenlance gibt in der epo gefunden wurde ?
      Was deine lächerliche Bemerkung zu seinen Eiern angeht, so dürfte er wohl Implantate haben und nein, dass ist nicht sarkastisch gemeint.

      #82 Nein, ich vermute nicht, dass er sich Krebs ersehnte und das schrieb ich auch nicht. Also wie kommst du dazu zu behaupten, ich vemute er hätte sich den Krebs gewünscht?
      Ich kann einfach nicht verstehen warum alle Lancejünger allen Lancehassern vorwerfen sie würden sein schwere Erkrankung geringschätzen oder gar verniedlichen.
      Das ist einfach Absurd. Aber was bei Armstrong bleibt, ist immer dieser Nachgeschmack der Vermarktung, dieses Benefizgehabe.
      Aufrütteln, die Popularität nutzen um aufmerksam zu machen.
      Worauf, auf eine Krankheit die JEDEM in seinem Leben begegnet, auf die eine oder andere Weise. Na danke.
      Ich weis auch ohne dieses völlig bescheuerte Armband, das Krebs für die meisten das Todesurteil ist und ich weis auch das dieses Band viel Geld bedeudet, nicht direkt aber sehr wohl indirekt.
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 19:09:46
      Beitrag Nr. 89 ()
      ich wage mal zu behaupten,
      Lance Armstrong
      hätte diese Tour 2006 mit einem Bein gewonnen mit Basso,Ulle oder wie die Vögel so heissen......
      :p:p:p
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 19:15:53
      Beitrag Nr. 90 ()
      man man man...immer diese Verdächtigungen.

      Die Franzosen mögen Lance nicht. Das ist klar. Und nun ratet mal, WO man angeblich EPO in Lances Struller gefunden hat?

      In Südkorea, Ghana....nein, sondern in.....................???

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 21:50:58
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.909.706 von tony_west am 22.07.06 19:15:53:cry::cry:

      zieh bitte weiter,
      deinen geistigen Auswurf braucht hier keiner!
      MfG
      nk
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 22:06:45
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.900.467 von tony_west am 22.07.06 17:50:06Toni, wer sind denn diese Ladies?

      "GRATULATION AN FLYOD LADIES!!!"

      hcu
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 01:48:58
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.906.776 von Rijn am 22.07.06 18:48:37Don´t drink and post!:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 15:57:13
      Beitrag Nr. 94 ()

      «Radsport ist für immer kriminell verseucht»

      20. Jul 08:45


      Für Werner Franke ist der Radsport ein «durchweg kriminelles System». Im Interview mit der Netzeitung spricht der renommierte Dopinggegner über Jan Ullrich, die aktuelle Tour de France und den nachlässigen Kampf gegen Doping.


      Ist Jan Ullrichs Vorgehen im Doping-Skandal dreist oder nachvollziehbar?


      Der Heidelberger Professor Werner Franke ist einer der renommiertesten Dopinggegner weltweit. Gemeinsam mit seiner Frau Brigitte Berendonk beschrieb der Molekularbiologe bereits 1969 den Missbrauch von anabolen Steroiden im Leistungssport und löste damit die erste große Antidoping-Debatte in der Bundesrepublik aus. 1992 veröffentlichten Franke/Berendonk das Buch «Doping - Von der Forschung zum Betrug», eine detaillierte Schilderung der menschenverachtenden Dopingpraxis in der DDR.

      Zuletzt führte der 66-Jährige Krebsforscher, der seinen leidenschaftlichen Kampf gegen Doping eigentlich nur nebenberuflich betreibt, eine gerichtliche Auseinandersetzung mit der ARD. Seither darf Franke behaupten, der Sender beteilige sich durch seine Radsport-Berichterstattung an einem System, das insgesamt dem Doping günstig sei und klammere in seinen Sportübertragungen das Thema aus.

      Im Interview mit der Netzeitung spricht Werner Franke über das «kriminelle System» Radsport, die Behandlung des Themas Doping in den Medien und die zahlreichen Opfer des Sportbetrugs.

      Netzeitung: Herr Professor Franke, ich vermute, dass Sie die Tour de France verfolgen. Am vergangenen Samstag hat der Berliner Jens Voigt die 13. Etappe zwischen Béziers und Montélimar gewonnen. Haben Sie sich für Voigt gefreut?

      Werner Franke: Na ja, beim Voigt kann man das ja manchmal noch. Zumindest erweckt er den Eindruck.

      Netzeitung: Mancher wertet dessen Tageserfolg als Indiz dafür, dass die Tour de France nach dem Ausscheiden der dopingverdächtigen Jan Ullrich und Ivan Basso und weiterer Fahrer wieder sauberer geworden ist. Wie interpretieren Sie so einen Etappensieg?

      Franke: Also, ich traue zunächst einmal keinem. Kann man ja nicht.



      «System durchweg verseucht»

      Netzeitung: Voigt bezieht recht offensiv Stellung gegen Doping.

      Franke: Hat es alles schon gegeben. Auch Taktik. Es wird zwar die eine oder andere Ausnahme geben. Aber im Grund ist es so, dass die Szene durchweg kriminell ist: eine einzelne radelnde Betrugsbeihilfe und Arzneimittelbeschaffungskriminalität. Jahrzehntelang! Will sagen: Das System ist ein für alle Mal so kriminell verseucht, dass ich im Endeffekt immer nur eine Frage habe.

      Netzeitung: Die lautet?

      Franke: Die Frage lautet: Sind wir selbst eine so kriminalisierte Gesellschaft, dass eine so kriminelle Szene, die sich sowohl der Köperverletzung schuldig macht als auch ständiger Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz, von staatlichen Stellen gefördert wird, von öffentlich-rechtlichen Sendern und von halbstaatlichen Konzernen? Wir haben im Radsport eine nachweislich kriminelle Szene - jetzt zitiere ich den Wada-Chef Dick Pound - wie kann es sein, dass so etwas mit öffentlichen Mitteln gefördert wird? Von den Steuerzahlern.

      Netzeitung: Und welche Erklärung haben Sie?

      Franke: Der Staat und die öffentlich-rechtlichen Anstalten scheuen offensichtlich aus Werbegründen nicht vor der Berührung mit einer seit Jahrzehnten kriminellen Szene zurück - letztlich also der Kohle wegen.



      «Was heiligt ein Markt?»

      Netzeitung: Nun führen vor allem die Fernsehsender ins Feld, sie bedienten einen Markt. Das Interesse des TV-Publikums ist trotz der Suspendierungen Ullrichs, Bassos und anderer Radprofis nicht wesentlich gesunken.

      Franke: Wenn ich einen solchen kriminellen Markt bediene, bin ich auch kriminell. Was heiligt denn ein Markt ethisch?

      Netzeitung: Die Sender verweisen darauf, ihrer journalistischen Informationspflicht genüge zu tun.

      Franke: Das tun sie eben nicht. Es wird eben nicht der kriminelle Hintergrund des Radsports berichtet. Es stand nichts in den deutschen Zeitungen, und es lief nichts im deutschen Fernsehen von den Doping-Toten - es gibt dafür einen speziellen Terminus in der Literatur - den «19 plötzlich Entschlafenen» zwischen 1988 bis 1991. Oder den neun weiteren seit 2002, seit der Umstellung auf die Mischung von Epo und Eigenblut-Doping. Junge Menschen in der Blüte ihrer Jahre sterben, und die Staaten wie die Fernsehanstalten schauen zu. Es werden keine richtigen Autopsien gemacht. Es wird nicht einmal richtig nachgeforscht, weil selbst das tabu ist.

      Ich arbeite unter anderem am Thema «Sudden Death», dem genetisch bedingten plötzlichen Herztod. Das ist mein Fachgebiet. Und wenn ich sehe, wie zum Beispiel jemand bei der Deutschland-Rundfahrt in der Nachtruhe stirbt. Das ist ja das Unheimliche: Junge Radprofis, bis dahin gesund und leistungsfähig, sterben nicht während der Anstrengung. Und sie werden dann nicht mal richtig untersucht. Dann werfe ich das der Welt vor als Wissenschaftler: Hier wird mit großem Zynismus über solche Dinge hinweggegangen. Junge Menschen fallen tot aus dem Bett!

      Netzeitung: Bei der aktuellen Frankreich-Rundfahrt haben vermeintliche Favoriten wie der Amerikaner Levi Leipheimer vom Gerolsteiner-Rennstall oder der Spanier Iban Mayo überraschende Formeinbrüche. Sehen Sie darin eine Folge der Doping-Razzien in Spanien?

      Franke: Als Naturwissenschaftler befasse ich mich nicht mit Vermutungen. Aber das Verhaltensmuster kennt man. Wenn plötzlich etwas entdeckt wurde oder als entdeckbar galt, dann hat das System versucht, sich dem anzupassen, also Auswege zu finden. Das Fremdblut-Doping des Olympiasiegers Tyler Hamilton war ein Beispiel. Als sie gemerkt haben, hoppla, das kann entdeckt werden, sind sie wieder zum Eigenblut-Doping in Verbindung mit niedrigen Epo-Dosen zurückgekehrt. Das heißt, die Szene macht auch immer wieder mal Experimentierphasen durch.

      Netzeitung: Was müsste passieren, um den Sportbetrug effektiver zu bekämpfen? Jens Voigt hatte vorgeschlagen, die Fahrer sollten vor jeder Saison Blut- und Haarproben abliefern, um sie bei Verdachtsmomenten abgleichen zu können.

      Franke: Im Radsport würde das zumindest einiges erleichtern, weil gelagerte Gewebeproben wenigstens Teil eines Beweises sein könnten.



      Konserve im Kühlschrank

      Netzeitung: Man müsste nicht mehr - wie jetzt in Ullrichs Fall - um eine DNS-Analyse bitten.

      Franke: Es gäbe nicht diese unglaubwürdigen Verweigerer, ja.

      Netzeitung: Kann ich dadurch den Betrug nachweisen?

      Franke: Sie können damit die Absicht beweisen. Das Blut wäre dann ja nicht in der Hand einer dafür vorgesehenen ordentlichen Stelle, sagen wir, eines Krankenhauses oder eines Blutdienstes. Das sind die einzigen Stellen, die ihnen Blut liefern dürfen, wenn es wirklich für eine Operation oder sonstwas benutzt würde. Ein Gynäkologe in Madrid wie Fuentes hat nichts damit zu tun. Wann immer Blut von Ihnen bei so jemandem gefunden wird, heißt das, sie haben Blut abgegeben für einen nicht-medizinischen Zweck.

      Netzeitung: Und damit wäre dann jemand wie Ullrich auch ohne Antidoping-Gesetz belangbar?

      Franke: Ja, sicher. Das ist eine klare Doping-Absicht. Klare Indizien. Welchen anderen Grund könnte es geben, dass jemand in Madrid Blutkonserven von Jan Ullrich im Kühlschrank rumliegen hat?



      «Man könnte schärfer ermitteln»

      Netzeitung: Inwieweit könnte ein nationales Antidoping-Gesetz der Doping-Verfolgung mehr Schlagkraft verleihen?

      Franke: Ich habe da immer einen anderen Standpunkt gehabt: Für mich ist das Arzneimittelgesetz Teil des Strafrechts, denn wozu sonst hat man es? Man hat es, um Menschen gegen Körperverletzung zu schützen. Wir haben die Strafen bei Verstoß gegen die Arzneimittel-Gesetze 1998 drastisch verschärft, wohl auch in dem Bewusstsein, das sich aus den DDR-Strafprozessen in Berlin ableitete. Wir haben Gesetze mit einer Strafhöhe wie sie sonst nur noch in den USA existiert: zehn Jahre Freiheitsstrafe nach den Paragraphen 95 und 96 des Arzneimittelgesetzes, wenn jemand Dopingmittel an Minderjährige gibt.

      Aber ein Gesetz allein sagt noch nichts - das wäre naiv. Die Frage ist, wie das Gesetz umgesetzt wird. Und da sage ich: Man könnte, wenn man wollte, auf der Basis des gegenwärtigen Arzneimittelgesetzes schärfer ermitteln.

      Auch Jan Ullrich wäre meiner Meinung nach zu belangen. Er muss ja Beihilfe geleistet haben zu einem kriminellen Akt gegen das Arzneimittelgesetz - den Arm zur Blutabnahme hingehalten haben oder sich die Infusionen hat geben lassen zum Beispiel. Ohne seine Mitwirkung wäre es nicht gegangen.


      Netzeitung: Warum raten Jan Ullrichs Anwälte ihm vom DNS-Test ab?


      Franke: Weil er damit überführt wäre, Punkt. Er hofft vielleicht, dass er so bald wieder fahren könnte, weil er nicht richtig verurteilt werden kann. Oder zweitens, dass es in einer Wolke des Nichtwissens bleibt, nach dem Motto: Es ist ihm ja nie richtig bewiesen worden.

      Netzeitung: Ullrichs Ärzte bei T-Mobile, der Freiburger Mediziner Lothar Heinrich zum Beispiel, wollen ja von seinen Leistungssprüngen nichts bemerkt haben. Darf man so etwas glauben?

      Franke: Ein kompetenter Sportarzt müsste natürlich etwas bemerken. Es ist eigentlich nicht glaubhaft. Aber wenn er sagt: Ich bin ein bisschen schusselig, ich hab es nicht bemerkt, dann können Sie ihm nie das Gegenteil beweisen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie in Freiburg bestimmte Dinge nicht messen, beispielsweise Testosteron.

      Netzeitung: Ullrichs Noch-Arbeitgeber T-Mobile geriert sich zurzeit als aktiver Doping-Bekämpfer, von einem «Runden Tisch» ist die Rede, auch davon, die Mittel der nationalen Antidoping-Agentur Nada aufzustocken. Was halten Sie davon?

      Franke: Hier in der Gegend, in der Kurpfalz, sagt man: «Dumm Sprüch». Das haben sie doch schon zig Mal gesagt - und nichts ist geschehen. Die Nada hat doch nicht einmal genug Geld um die Routinekontrollen durchzuführen, etwa beim Wintertraining in Südafrika. Jetzt ist es opportun so etwas zu sagen, kurze Zeit danach ist es doch meist schon wieder vergessen.



      «Nichts Neues, nichts Investigatives»

      Netzeitung: Müsste der Konzern, wollte er eine wirklich glaubhafte Antidoping-Politik betreiben, nicht sofort aus dem Radsport aussteigen?

      Franke: Ja, es sei denn T-Mobile und die Telekom als halbstaatliche Konzerne fühlen sich bei einer solchen kriminellen Szene des Radsports besonders wohl.

      Netzeitung: ARD und ZDF haben angekündigt, sie wollten von der Tour im bisherigen Umfang nur noch berichten, wenn künftig aktiv gegen Doping vorgegangen wird. Nehmen Sie das ernst?

      Franke: Überhaupt nicht. Ich sehe ja, wenn Herr Watterodt von den französischen Landschaften erzählt und von den umjubelten Ortsdurchfahrten. Aber Kritisches habe ich an dem Nachmittag mit Jens Voigt nicht gehört. Wenn die ARD dann um 23 Uhr mal eine etwas kritische Sendung macht, übrigens nichts Neues, nichts Investigatives, sieht das der gemeine Radsport-Fan ja nicht. Aber auch nachmittags, wenn etwa Herr Cerne spricht, kommt eigentlich kaum etwas brutal Kritisches vor.

      Netzeitung: Aber die Ankündigung bezog sich ja offenbar auf die Zukunft.

      Franke: Wissen Sie, ich bin ja schon etwas älter. In den letzten 35 Jahren hab ich solche Ankündigungen immer wieder gehört. Es wurde nie wahr. Das dient im Moment, um zu beruhigen.

      Das Interview mit Werner Franke führte Marc Ellerich



      Sicherlich ein streitbarer Geist, dieser Herr Franke. Aber allemal interessant. Und noch ein Satz zu Jens Voigt. Dieser hat bei 8 Teilnahmen bei der Tour 2 Etappen gewonnen. Sicherlich auch eine tolle Leistung. Aber das sagt herzlich wenig darüber aus, in welchem Ausmass im Radsport gedopt wird. Es bleibt zu hoffen, daß er selbst sauber ist. Aber bei Ullrich waren davon auch viele überzeugt.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 01:41:44
      Beitrag Nr. 95 ()
      Doping im Radsport

      Fahrt in den frühen Tod

      Von Ralf Meutgens


      Der frühere Radprofi Steve Vermaut stirbt im Juni 2004 mit 28 Jahren an einem Herzinfarkt
      28. Juni 2005
      Ist die Tour de France eine Fahrt in den Tod? Solange die Radprofis sich im Sattel halten können, verdrängen sie die große Gesundheitsgefahr, in der sie schweben. Ja, manchmal scheint es sogar, als forderten sie gegenüber Kritikern ihr Recht auf Doping geradezu ein. Warum nicht alles aus dem Körper herausholen, solange man jung ist? Ein ruhiges Alter können aber viele von ihnen dann nicht mehr genießen. Die Dopingmittel fordern ihren Tribut - und der besteht häufig aus dem Leben.

      Während die Scheinwerfer bereits auf neue Stars gerichtet werden, wie am Wochenende wieder zum Tour-Start 2005, erkranken zu Hause die alten Helden und müssen viel zu jung sterben. Die Unglücklichsten unter ihnen aber müssen ihr Leben schon viel früher lassen: auf der Strecke, in der Trainingsphase oder sogar im Schlaf.

      Krebserkrankungen vor Herz-Kreislauf-Versagen

      Der Radprofi Alessio Galletti stirbt am 15. Juni 2005 auf einer Bergetappe des Grand Prix Naranco in Spanien. Der 37jährige Italiener war auf der Strecke zusammengebrochen, nachdem er kurz zuvor über Atemnot und Schmerzen in der Brust geklagt hatte
      Daß die hohe Sterblichkeit von Radprofis ein dauerhaftes Phänomen ist, zeigt die Statistik: Das französische Magazin "Nouvel Observateur" veröffentlichte 1999 eine Studie, die 2.363 Teilnehmer der Tour de France erfaßte. Die Sterblichkeitsrate war fast dreimal so hoch wie in der Normalbevölkerung, bei den Radprofis von 25 bis 34 Jahren war sie fünfmal so hoch. Krebserkrankungen rangierten vor Herz-Kreislauf-Versagen. Betrachtet man die Todesursachen aktueller oder ehemaliger Radprofis genauer, so kann man sogar sagen, daß jede Doping-Ära ihre für sie typischen Opfer fordert. In den Anfängen des Radsports etwa wurden Aufputschmittel eingesetzt, zunächst Strychnin, das später durch Amphetamin ersetzt wurde. Schockierende Todesfälle von jungen Radprofis, die während des Wettkampfs tot vom Rad fielen, waren die Folge.


      Danach begann die Zeit der anabolen Steroide mit vermuteten Spätfolgen wie Krebserkrankungen oder lebensbedrohenden Herz- und Stoffwechselveränderungen. Ein Zeitzeuge aus den sechziger und siebziger Jahren ist Gustav Raken, der 25 Jahre lang als Arzt im Radsportverband Nordrhein-Westfalen tätig war: "Sehr intensiv wurden in dieser Zeit die Anabolika benutzt. Es gab dann drei bis vier Depotspritzen Decadurabolin in der Vorbereitung, zum Beispiel von Februar bis Mai. Die Rennfahrer standen montags in Serie von acht bis zehn vor der Praxis, um sich mal so eben nebenher auf der Trainingstour diese Spritze abzuholen. Die Ampullen wurden in Kisten zugesandt aus der sportmedizinischen Region Freiburg."

      „Der Einstieg in eine Drogenkarriere"

      Der ehemalige Radrennfahrer Manfred Donike (hier mit Profi Jörg Jaksche:eek:) wird am 23. Februar 2003 tot in seiner Wohnung gefunden
      Der ehemalige Leistungssportler Hans Michalsky nahm 1972 und 1976 mit der Bahn-Nationalmannschaft an den Olympischen Spielen teil. Auswirkungen des Dopingmißbrauchs zeigen sich seiner Meinung nach zeitversetzt: "Anabolika wurden damals teilweise ohne Maß und Ziel eingenommen. Ich kenne viele Sportler, die heute schon gar nicht mehr leben. Und etliche, die entweder durchgedreht, rauschgiftsüchtig oder alkoholsüchtig sind. Darin bestand schon damals das große Problem im Zusammenhang mit Doping."


      Durch die modernen Mittel habe sich diese Art der Abhängigkeit nach einer Dopingkarriere noch verstärkt, meint der Freiburger Internist und Sportmediziner Wolfgang Stockhausen. Er spricht von einer Suchtverlagerung, die besonders durch das Hormondoping dramatisch zugenommen habe: "Amphetamine und auch Peptidhormone wie das Wachstumshormon hGH, das Nierenmedikament Epo und andere haben ein unmittelbares Dosis-Wirkungsprinzip. Das heißt, man erlebt die Leistungsverbesserung in direktem Zusammenhang mit der Einnahme. Das unterscheidet die Peptidhormone von den Anabolika." Im Umkehrschluß bedeute dies, daß man ohne diese Medikamente ein "Insuffizienzgefühl erleidet. Man fühlt sich einfach schlapp, schlecht und damit minderwertig. Für einige beginnt damit der Einstieg in eine Drogenkarriere."


      Bypassoperation für Radprofis

      Doping, Drogen, Depression: Marco Pantani starb im Februar 2002
      Besonders Epo, ein Segen für Patienten mit Nierenschäden, scheint sich als Fluch für den Radsport auszuwirken. Dieses Mittel kam 1988 auf den Markt und raffte zu Beginn seiner Ära reihenweise junge Profis dahin. Bis Mitte der neunziger Jahre gab es Serien von Todesfällen, deren Ursache nach Expertenmeinung die unzureichende Erfahrung im Umgang mit Epo ist. Epo kann zu Thrombosen und lebensbedrohender Blutverdickung führen und wird bei Nierenpatienten streng medizinisch kontrolliert. Bei Gesunden, die zudem ihren Körper maximal belasten, sind Nebenwirkungen nicht abzuschätzen. Viele Radprofis mußten sich einer Bypassoperation an der Beckenarterie unterziehen. Spezialisiert hat sich darauf offenbar eine Klinik in Lyon.

      Zehn rätselhafte Todesfälle gab es zwischen Anfang 2003 und Mitte 2004. Das Durchschnittsalter der Radprofis lag unter 28 Jahren. Sie starben in Phasen ohne nennenswerte körperliche Belastung oder im Schlaf. Bis heute gibt es dafür keine wissenschaftliche Erklärung. Mitte Juni dieses Jahres starb der 37 Jahre alte italienische Radprofi Alessio Galletti während eines Rennens in Spanien an Herzversagen. Es gibt deutliche Hinweise darauf, daß er eine Dopingkarriere hinter sich hatte. Die Analyse der Todesursache kann nach Angabe der Verantwortlichen Monate dauern.


      Das sprengt den natürlichen physiologischen Rahmen

      Der Brite Tom Simpson starb 13. Juli 1967 am Mont Ventoux - Amphetamine und Alkohol erwisen sich als tödliche Dopingmischung
      Einer der weltweit führenden Kardiologen, Professor Hein Heidbüchel von der Universität Leuwen in Belgien, sieht zwar keinen direkten Zusammenhang von plötzlichem Herztod und Dopingmitteln wie Epo: "Dafür gibt es keine Daten." Heidbüchel, Spezialist für die Fachrichtung Rhythmologie, verweist aber auf die Möglichkeit der enormen Steigerung von Intensität und Umfang bei Training und Wettkampf durch Doping und die daraus resultierende verstärkte Ausprägung von Herzrhythmusstörungen. "Eine bessere Kontrolle von Epo-Mißbrauch würde definitiv helfen, tödliche Herzrhythmusstörungen zu verhindern. Aber wir werden vermutlich die Konsequenzen eines jahrelangen Dopingmißbrauchs vorher zu sehen bekommen."


      Doping gibt es, seit es den Radsport gibt. Aber die Anforderungen haben sich erheblich verschärft. Damit Rad und Rubel rollen, spulen Profis teilweise mehr als 40.000 Kilometer pro Jahr in Training und Wettkämpfen ab. Das aber sprengt den natürlichen physiologischen Rahmen und ist offenbar in der Leistungsspitze nur noch unter systematischer Zuhilfenahme von verbotenen Medikamenten zu realisieren. Speziell, wenn man 21 Etappen bei der Tour de France vorne fahren will. Daran ändern auch zwei Ruhetage nichts.


      "Der Sport leidet durch die medizinische Betreuung“

      Zu Trainingsplänen existieren mittlerweile analog tagesgenaue Medikationspläne. Darauf stehen nicht nur die altbekannten Substanzen. Alles, was vermeintlich hilft und nicht entdeckt werden kann, wird genommen. Der Düsseldorfer Chemiker und Radsportexperte Dieter Quarz hat über 300 Medikamente aufgelistet, die eingesetzt werden. Darunter auch Viagra, Östrogen oder Mittel aus der Veterinärmedizin. Und es werden immer mehr. Medikamente, die das Stadium der klinischen Forschung noch nicht überschritten haben, werden im Radsport bereits eingesetzt. Speziell für den Sport oder die Leistungssteigerung hergestellte Präparate haben weder Zulassungsverfahren noch Forschungen durchlaufen. Risiken und Nebenwirkungen sind nicht annähernd abzuschätzen. Beispiele dafür sind THG oder Carphedon.


      Doch wer bringt den Profis bei, mit diesen hochwirksamen Mitteln umzugehen? Der frühere Kölner Radprofi Rolf Wolfshohl, der neunmal an der Tour de France teilnahm, das Gelbe Trikot trug und 1968 Gesamtsechster wurde, sieht eine den medizinischen Berufsstand beschämende Ursache des Dopingproblems im Radsport. Seiner Meinung nach "leidet der Sport durch die intensive medizinische Betreuung, die man heute beobachtet". Es sei auch unverständlich, daß reihenweise Fahrer von Teams an Erkältungen oder Infektionen erkrankten, obwohl es diese medizinische Betreuung gibt. Man müsse an den hippokratischen Eid der Ärzte erinnern, mahnt Wolfshohl. "Deren Aufgabe ist es, Krankheiten zu verhindern oder zu heilen, und nicht, immer mehr Leistung aus den Fahrern herauszuholen." Der Schweizer Trainingswissenschaftler Paul Köchli formulierte es einmal so: "Kranke Fahrer dürfen keine Rennen fahren, gesunde brauchen keinen Arzt." Der extreme Medikamentenmißbrauch jedoch ist nur mit Hilfe von Ärzten möglich.


      Die Rechnung für den Raubbau am eigenen Körper


      Diese sind nach Meinung von Wolfshohl "dafür verantwortlich, daß es diese Medikamente überhaupt im Leistungssport gibt". Die Fahrer oder Pfleger allein könnten sie weder beschaffen, noch wüßten sie über ihren Einsatz ausreichend Bescheid.


      Einen besonderen Einschnitt hat nach Meinung des ehemaligen Schweizer Radprofis Rolf Järmann die Skandal-Tour 1998 gebracht: "Vorher wurde relativ offen über Doping gesprochen, und die Mediziner der Teams waren involviert. Heute haben viele Angst vor Eingriffen der Justiz, und Doping wird oft jedem selbst überlassen." Die Gefahren durch Polypragmasie, die Einnahme unüberschaubar vieler unterschiedlicher Medikamente zur selben Zeit, wären allerdings auch von Medizinern nicht kalkulierbar.


      Retten lassen wollen sich die Radprofis trotz aller Warnungen nicht. Finanzielle Interessen und kriminelle Energie übertreffen traditionell bei weitem die Schlagkraft der Dopinggegner. Und die Rechnung für den Raubbau am eigenen Körper kommt immer erst, wenn es zu spät

      faz.net
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 02:00:12
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.286 von ShanghaiSchwengel am 24.07.06 01:41:44das :) neben Jaksche muss ersetzt werden durch :cry:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:36:49
      Beitrag Nr. 97 ()
      Bezugnehmend zu meinem vorigen Beitrag möchte ich Euch die Frage nochmals stellen:

      #85 von tony_west 22.07.06 15:51:04 Beitrag Nr.: 22.891.846

      Ok. Ich nehme mal an, dass wir hier alle einig sind, dass

      JENS VOIGT

      nicht gedopt ist. Er hat eine Etappe gewonnen und ist auch sonst in einer sehr guten körperlichen Verfassung.

      Wieso soll er nur alleine (mit ein paar anderen) diese super Leistung ohne Doping schaffen und wieso sollen wiederum andere, die bei der Tour ebenfalls sehr gute Leistungen abliefern gedopt sein?


      auf Eure Antworten bin ich schon sehr gespannt.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:01:38
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.979 von tony_west am 24.07.06 11:36:49;)

      und ist 53. geworden...

      http://tour.ard.de/tdf/klassements/20/gesamt.htm
      nk
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 13:19:05
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.353 von nkelchen am 24.07.06 12:01:38D.h. wenn er gedopt hätte wäre er 1 oder 2 oder 3 geworden?

      Was ist mit Klöden, ist der auch gedopt? Bzw. ab welcher Endposition hat man gedopt?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 13:25:18
      Beitrag Nr. 100 ()
      Zäck hat gestern wegen einer angeblichen Magenverstimmung den Wettkampf in Frankfurt abgesagt.

      Zäck bekennt sich zu positiver Doping-Probe


      Triathlon-Altmeister Jürgen Zäck hat sich am Montag in einem öffentlichen Geständnis zu einer positiven Dopingprobe bekannt. Derweil kämpfen die Athleten der Deutschen Triathlon Union (DTU) einmal mehr um ihren guten Ruf. "Wieder einer weniger. Wir kriegen sie alle", sagte Normann Stadler und lobte das nationale Kontrollsystem.

      http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=300484&_t=f…
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 15:20:34
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.979 von tony_west am 24.07.06 11:36:49Also nochmal:
      Jens Voigt hat bei acht Teilnahmen bei der Tour zwei Etappen gewonnen. Diesmal war es die berühmte Etappe, wo Phonak Voigt und Pereiro hat fahren lassen. Selbst Voigt schrieb in seiner Kolumne bei sport.1, daß dies ein Geschenk war. Das soll Voigts Leistung nicht schmälern. Er ist ein kraftvoller und motivierter Fahrer. Hat allerdings im Gesamtklassement null Chancen. Von seiner Perfomance kann man wohl kaum auf das Dopingverhalten der Fahrer schliessen. Ein Fahrer, der 2 Stunden während der Tour auf den Sieger verliert, wird auch mit Doping wohl kaum Erster. Voigt fordert übrigens, daß alle Fahrer eine Genprobe abgeben müssen, um Dopingfälle besser aufklären zu können. Dies wird von der Mehrheit der Fahrer abgelehnt und Voigt wurde übel beschimpft. Ob Voigt selbst wirklich sauber ist, kann man nur schwer sagen. Bei Ullrich schienen sich einige auch sicher zu sein. Der hat ja öffentlich auch immer für mehr Dopingkontrollen und gegen den Betrug am Sport plädiert. Und schien Opfer von Apothekenlance.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 21:36:47
      Beitrag Nr. 102 ()
      Ich habe die Beiträge meiner "Vorredner" nicht gelesen. Meine Meinung ist ganz einfach die, dass endlich dieser mehrwöchige Affenzirkus vorbei ist. Ich frage mich bei diesem Sport immer, wer wohl am besten gedopt ist bzw. welche Mittel verwendet werden, die nicht nachgewiesen werden können. Mir ist das ein Rätsel, warum dieses Spektakel immer noch so ein großer Publikumsmagnet ist. Mich müsste ja ein "Pferd getreten" haben, um mich bei der sengenden Hitze an den Strassenrand zu stellen und den Aktueren zu zujubeln.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 14:43:14
      Beitrag Nr. 103 ()
      Hallo Radsportfreaks, :D
      hier werden ja hodenlose Frechheiten verbreitet. :laugh:
      Hodenkrebs heisst ja nicht , daß man gleich die Eier wechsäbelt :D
      Also, bei Apothekenlance sind sie nicht mehr dran ?
      Das hätte man stimmlich merken müssen.
      Und Armschtrong hat meines Wissens keinen Sopran :laugh: sondern
      normales Level :laugh:
      Die von Voigt lancierte DNS Geschichte finde ich gut, nur
      so wird die Tour glaubwürdig.
      MfG to @
      BvK
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 14:50:51
      Beitrag Nr. 104 ()
      Zu der teilweisen Bewunderung für Apothekenlance und Co. :
      Mir fehlt jeglicher Respekt vor einer Leistung, die erkennbar
      (dem lief ja am Berg der Schaum aus´m Mund :laugh: ) durch die
      Medikamentenlandschaft einer Apotheke erzielt wurde. :laugh:
      ALs Westberliner wusste ich schon vor 30 Jahren ,daß die
      Ossis zu 90 % gedopte Monster sind :laugh:
      Das braucht mir keiner zu erläutern.
      DAS SIEHT MAN DOCH : VOR BZW: NACH DEM START UND IM RENNEN.
      ES GIBT UNTRÜGLICHE SYMPTOME :laugh:
      UND WENN MAN ES NICHT SIEHT, MUSS MAN ZUM TEST BITTEN :
      VOR DEM RENNEN MIT AUFSICHT. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 16:16:30
      Beitrag Nr. 105 ()
      LANDIS GEDOPT! Jetzt kann ich das Fragezeichen streichen. Soeben gemeldet worden. Positiv auf Testosteron. Phonak Team hat es wohl schon bestätigt.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 16:23:59
      Beitrag Nr. 106 ()
      Toursieger Floyd Landis offenbar gedopt

      27. Jul 15:06, ergänzt 16:19

      Tour-Sieger Floyd Landis soll laut Medienberichten positiv auf Doping getestet worden sein. Das Schweizer Phonak-Team hat dies bestätigt.

      Die positive Dopingprobe bei der diesjährigen Tour de France soll zu Toursieger Floyd Landis gehören. Bei der Dopingstubstanz soll es sich um das männliche Hormon Testosteron handeln.
      Der internationale Radsport-Verband UCI hatte am Mittwoch «ein anormales Resultat» bei einem Teilnehmer der diesjährigen Tour de France bekannt gegeben, dabei allerdings weder Namen und Herkunft des Fahrers sowie die gefundene Substanz veröffentlicht.

      «Etwas Schlimmes»

      Die dänische Zeitung «Ekstra Bladet» und das niederländische Blatt «De Telegraaf» stellten am Tag darauf einen direkten Zusammenhang zu Landis her, der für das Schweizer Phonak-Team fährt. Landis hatte am Mittwoch seine Teilnahme an einem Kriterium in den Niederlanden ebenso überraschend abgesagt wie einen Start heute in Dänemark. In beiden Fällen hatte der Amerikaner keine Gründe für seinen Startverzicht genannt. Laut Landis’ Teamkollegen Robert Hunter habe sein Kapitän starke Schmerzen an seiner kranken Hüfte bekommen, die im Herbst operiert werden soll, und sei zum Phonak-Mannschaftsarzt nach Deutschland gereist.

      Die französische Sportzeitung «L'Equipe» zitierte John van den Akker, der Landis' Auftritt in Chaam organisiert hatte, mit den Worten: «Wir sind sehr verärgert. Wir haben sehr viel Geld ausgegeben und wir erwarten jetzt eine Erklärung von ihm». Es sei zu vermuten, dass «etwas Schlimmes geschehen» sei. «Wir haben den ganzen (Mittwoch) Abend versucht, Floyd und seinen Manager John Lelangue zu erreichen, aber wir hatten kein Glück», sagte van den Akker demnach.

      Landis’ Husarenritt

      Landis war auf der 16. Tour-Etappe eingebrochen und hatte mehrere Minuten auf das Gelbe Trikot verloren. Am nächsten Tag holte er sich dank eines fulminanten Husarenritts über die Alpen den Etappensieg und sicherte sich schließlich im Zeitfahren am vorletzten Tour-Tag den Gesamtsieg.

      In der Vergangenheit hatte das Schweizer Phonak-Team immer wieder durch spektakuläre Dopingfälle für Schlagzeilen gesorgt, darunter derjenige des Straßen-Olympiasiegers von 2004, Tyler Hamilton, dem später Blutdoping nachgewiesen wurde. (nz)
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 16:24:06
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.115.898 von ShanghaiSchwengel am 27.07.06 16:16:30Meldung - wo?
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 16:25:33
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.115.898 von ShanghaiSchwengel am 27.07.06 16:16:30Salve shanghai, gewusst haben wir es ja sowieso, aber dass jetzt die Amis genauso deppert sind hätte ich nicht gedacht.
      Die sollen den Radsport einfach von der Sportliste streichen und alle als Pharmavertreter arbeiten lassen:laugh::laugh:
      Jetzt fehlt nur noch Sastre und mein Tipp geht wieder auf.....wenn denn dann nicht Kl.......:laugh::laugh:
      grüße
      didi,
      der bestimmt sauber ist, so platt wie der ist:D:D
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 16:25:53
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.116.052 von detektivrockford am 27.07.06 16:24:06http://tagesschau.sf.tv/content/view/full/43267
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 16:38:19
      Beitrag Nr. 110 ()
      Landis' Dopingprobe nach der 17. Tour-Etappe wies einen zu hohen Testosteron/Epitesteroston-Wert auf. Die 17. Etappe war jene, die Landis nach einer unglaublichen Solofahrt als Sieger in Morzine abgeschlossen hatte. :D
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 17:06:30
      Beitrag Nr. 111 ()
      Jetzt sollte dem letzten klar sein, was im Radsport läuft. Wenn man jetzt nicht weitere Konsequenzen zieht, wann dann? Verfolgung von Doping auf strafrechtlicher Ebene ermöglichen (nicht nur in ein paar Ländern), Verfeinerung und Ausweitung der Kontrollen (gerade in USA), Beteiligte der Dopingnetzwerke zum Aussagen bewegen (vielleicht auch durch Geld)... Letztlich sind es aber die Fahrer, die ihre Gesundheit, die Sportart ind auch ihre finanzielle Zukunft gefährden. Denn spätestens jetzt befindet sich der Radsport in einer ernsthaften Krise und Sponsoren und Medien werden es sich überlegen, in welcher Art und Weise sie sich engagieren.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 17:09:03
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.116.343 von ShanghaiSchwengel am 27.07.06 16:38:19Ihr glaubt auch alles, was in den Medien gesagt wird!!!

      :laugh:

      Immer schön den Ball flach halten noch ist nichts bewiesen. Ich finde es eine Frechheit den neuen Toursieger nach einer dermaßen grandiosen Vorstellung so ins schlechte Licht zu rücken (nicht vergessen: die Frechnmans mögen die Amis nicht), nur weil irgendeine Probe irgendwie ein bisschen "höher" ist als sonst. Ach du meine Güte. Nach dem Motto: "Ich wieg heute 200 g mehr als gestern." Sowas bringt mich auf die Palme. Es gibt bei solchen Testverfahren immer Toleranzbereiche, die man mit einkalkulieren muss und die völlig harmlos sind. Das wichtigste:

      Jeder Lackmußtest für Drogen macht hin und wieder mal Fehler. Das könnte (und ich nehme mal sehr stark an) auch bei Landis passiert sein.

      Also: Laßt die Kirche im Dorf. Erst wenn die Proben von mehreren Institutionen unabhängig - neutral - unvoreingenommen getestet wurden, dann sehen wir weiter. Aber bis dahin ist alles beim alten.

      Tour de France Sieger: FLYOD LANDIES. Basta.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 17:16:31
      Beitrag Nr. 113 ()
      Nicht nur die Frechmans. Ich mag die Amis, das in der Mehrheit ungehobelte, ungebildete, unkultivierte, imperialistische Pack auch nicht, die sich auf der ganzen Welt nur alles zusammenklauen, belügen und betrügen.

      Der Bush soll mal seinen Freunden in Israel sagen, dass sie mit dem Scheiss aufhören sollen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 17:23:09
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.117.074 von schnutzelpuh am 27.07.06 17:16:31Gehört zwar nicht in den Hobby-Rennrad Thread, aber ich möchte schon mit einer Gegenfrage erwidern:

      Und wie nennst du das, was die Hissbollah machen?
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 17:28:55
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.116.922 von tony_west am 27.07.06 17:09:03Ihr glaubt auch alles, was in den Medien gesagt wird!!!

      Immer schön den Ball flach halten noch ist nichts bewiesen. Ich finde es eine Frechheit den neuen Toursieger nach einer dermaßen grandiosen Vorstellung so ins schlechte Licht zu rücken (nicht vergessen: die Frechnmans mögen die Amis nicht), nur weil irgendeine Probe irgendwie ein bisschen "höher" ist als sonst. Ach du meine Güte. Nach dem Motto: "Ich wieg heute 200 g mehr als gestern." Sowas bringt mich auf die Palme. Es gibt bei solchen Testverfahren immer Toleranzbereiche, die man mit einkalkulieren muss und die völlig harmlos sind. Das wichtigste:

      Jeder Lackmußtest für Drogen macht hin und wieder mal Fehler. Das könnte (und ich nehme mal sehr stark an) auch bei Landis passiert sein.

      Tour de France Sieger: FLYOD LANDIES. Basta.
      :laugh::laugh::laugh:

      Das meinst Du ernst?

      P.S. Dies ist kein Nahostthread.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 17:43:16
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.117.276 von ShanghaiSchwengel am 27.07.06 17:28:55meinen Ausführungen ist nichts mehr hinzuzufügen, außer, dass man sich bei Flyod für diesen Rummel um seine Person entschuldigt. Der hat jetzt genug Stress mit der OP für seine Hüfte.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 17:44:04
      Beitrag Nr. 117 ()
      Also noch was zum Radsport. Ich habe den 2(3)-wöchigen Affenzirkus ohenhin nicht verstanden. Wie man sich da auch noch hinstellen kann um den potentiellen Betrügern zu zujubeln ist mir ohnehin nicht verständlich, ausser die Sonne hat einem das Hirn aus dem Kopf gebrannt.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 17:46:00
      Beitrag Nr. 118 ()
      Und was lernen wir aus der "Wahnsinnsetappe" von Landis ?

      Es gibt keinen Zaubertrank. Nicht mal im Land von Asterix und Obelix.
      Es ist auf nichts mehr Verlass, die Welt ist schlecht.

      Der Landis muß wirklich eine Vollklatsche haben. Hat der wirklich geglaubt daß man ihn nicht testen würde ? Testosteron. Mein Gott, ein ziemlich einfacher Dopingnachweis.

      Aber vielleicht kam es ihm einfach nur darauf an mal in Gelb nach Paris zu fahren. Okay, hat er gehabt. jetzt soll er sich verdünnisieren. So einen Spinner hat die Welt noch gebraucht.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 17:59:06
      Beitrag Nr. 119 ()
      Jeder MANN hat Testosteroen. Einige Männer haben mehr und andere weniger davon. Landis ist ein Mann. Wo soll das Problem sein. Ich denke, dass man zur Zeit aus einer Mücke einen Elefanten zaubern möchte. Egal wie.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 18:09:42
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.117.729 von tony_west am 27.07.06 17:59:06Also bei dem Ritt, den der Landies bei der Etappe gezeigt hat, wundert es mich nicht, dass er etwas viel Testosteron ausgeschüttet hat.
      Also bei dem Fall würde ich erst mal abwarten was wirklich raus kommt.
      Bis an die erlaubten Höchstgrenzen dopt jeder ran, vielleicht hat er durch diesenRitt nochmal soviel eigenes Testoron ausgeschüttet, so dass die Werte in der Addition zu hoch war.

      Erstmal Ruhe bewahren.

      :)
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 18:27:50
      Beitrag Nr. 121 ()
      "Widerlich und ekelhaft"
      Auch Gerolsteiner-Teamchef Hans-Michael Holczer erwartet spätestens jetzt drastische Maßnahmen: "Das ist einfach widerlich und ekelhaft. Mich erschüttert vor allem die Dreistigkeit, mit der offensichtlich vorgegangen wurde. Schließlich hatten wir im Vorfeld Probleme genug, und jeder hätte alarmiert sein müssen. Es ist ganz schlimm, wohin blinder Ehrgeiz führen kann. Ich weiß gar nicht, wie man mit dieser Situation noch umgehen soll. So geht es jedenfalls nicht mehr weiter. Vielleicht sollten wir für sechs Wochen alle Rennen absagen und eine Denkpause einlegen."

      sport1.de
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 18:43:50
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.117.876 von diggit am 27.07.06 18:09:42Bis an die erlaubten Höchstgrenzen dopt jeder ran, vielleicht hat er durch diesenRitt nochmal soviel eigenes Testoron ausgeschüttet, so dass die Werte in der Addition zu hoch war.


      >Hormone
      Zu den anabolen androgenen Wirkstoffen zählt man hauptsächlich das männliche Sexualhormon Testosteron und seine Derivate. Diese Stoffe dienen einem verbesserten Muskelaufbau und einer Steigerung der sportlichen Leistung....

      ...Allerdings ist von außen dem Körper zugeführtes Testosteron nicht von körpereigenem zu unterscheiden. Rechtzeitiges Absetzen von Testosteron würde also zu einem "sauberen" Harn führen. Da aber Anabolika zu einer langfristigen Veränderung der Steroidprofile führen, wurde als Dopingkriterium der Konzentrationsquotient Testosteron/Epitestosteron im Harn, der normalerweise bei eins liegt, auf 6 bis 10 festgeschrieben. Dazu muss aber ausgeschlossen sein, dass der erhöhte Wert nicht durch Krankheiten und körperliche Besonderheiten hervorgerufen wird.
      <

      t72HA8T4BwJ:www.sportunterricht.de/lksport/waredope.html+testosteron+doping&hl=de&gl=de&ct=clnk&cd=1" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://64.233.183.104/search?q=cache:pt72HA8T4BwJ:www.sportunterricht.de/lksport/waredope.html+testosteron+doping&hl=de&gl=de&ct=clnk&cd=1
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 18:44:03
      Beitrag Nr. 123 ()
      Der Holcer ist irgendwie lustig. Habe den letztens bei Waldmann im Interview gesehen. Schon da war ihm die pure Angst um seinen Job ins Gesicht geschrieben. Der Höhepunkt war dann das übliche: "Es ist vielleicht unsere letzte Chance." :laugh::laugh::laugh:

      Der Profiradsport ist tot, tot, tot !

      Ruhe sanft.
      So wie die Leichtathletik, Weltrekorde vor leeren Rängen.:eek:
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 18:45:10
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.118.355 von detektivrockford am 27.07.06 18:43:50Huch, Link geht nicht.

      Hier der richtige Link.

      http://www.sportunterricht.de/lksport/waredope.html
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 18:50:49
      Beitrag Nr. 125 ()
      Kein Vertrag über Pharma-Leistungsschau"
      ZDF erwägt Ausstieg aus Berichterstattung über Tour de Franceveröffentlicht: 27.07.06

      Mainz (rpo). Als Konsequenz aus dem Doping-Verdacht gegen Tour-Sieger Floyd Landis (USA) schließt das ZDF einen Ausstieg des Senders aus der Berichterstattung von der Tour de France nicht mehr aus. "Wir haben einen Fernsehvertrag über eine Sportveranstaltung und nicht über eine Pharma-Leistungsschau abgeschlossen", sagte ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender.
      Der neuerliche Fall zeige, dass ohne wirksame Gegenmaßnahmen der Wegfall der Geschäftsgrundlage drohe: "In diesem Fall müssen wir über ein Ende der Berichterstattung des ZDF über die Tour nachdenken."

      Brender will den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) und die deutschen Rennställe zu einer Konferenz über die Einhaltung eines Doping-Kodexes einladen. Zudem verlangt das ZDF vom Weltverband UCI und vom Tour-Veranstalter A.S.O. eindeutige Garantien über wirksame Maßnahmen gegen Doping sowie eine Verschärfung der Strafen bis hin zur Sperrung von Rennställen.


      Jetzt wird es langsam ernst. Mal sehen, was wirklich passiert, wenn sich die Wogen ein wenig geglättet haben. Wenn dann keine Antworten kommen, dann ist der Profiradsport tatsächlich bedroht.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 18:58:57
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.118.375 von detektivrockford am 27.07.06 18:45:10Mensch Tony,
      die Mitleidstour ist sowohl für Landis als auch Ullrich usw usw. nicht angebracht - für niemanden. Ich hatte und habe ganz guten Einblick in die Radsportszene. Diejenigen die nicht erwischt werden, sind nicht sauber, sondern
      - haben alles klüger gemacht
      - haben noch (genügend) Medikamente und Methoden, die nicht getestet werden
      - haben Glück gehabt oder

      - Fahren nicht bei der Tour, sonder Rund um Niedertupfinghausen;);)
      .... und selbst da würde man den Einen oder Anderen erwischen.

      In der Lotteriesprache würde nicht 6 aus 49 ziehen, sondern bei der Tour 150 aus 155 der Rest hat es vergessen.:D

      Sorry für die harten Worte, aber so ist die Ausdauerszene - Rad Lauf oder Tria überall gleicher Sumpg
      MFG
      cyber-bob
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 18:59:50
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.116.343 von ShanghaiSchwengel am 27.07.06 16:38:19Das war meine Reaktion, als ich es vorhin in der Tagesschau gehört habe: :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Das war so klar. Wenn da einer die Berge hochfährt, als ob er Benzin im Blut hätte, kann das nicht mit rechten Dingen zugehen...
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 19:17:40
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.118.454 von ShanghaiSchwengel am 27.07.06 18:50:49Ich werde mir diesen Zirkus in Zukunft jedenfalls nicht mehr ansehen. Diesesmal habe ich noch die Bergetappen mitverfolgt, bis zur letzten, als der Landis allen davongefahren ist. Als am Schlussanstieg keiner - nicht mal die bekannten "Bergziegen" - nennenswert Zeit gegenüber Landis aufholen konnte, dachte ich, ich wäre im falschen Film. Da kommt man sich als Zuschauer wirklich betrogen vor...
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 19:25:36
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.118.571 von cyber-bob am 27.07.06 18:58:57Mitleid hab ich für Ullrich nicht. Da ist was nicht in Ordnung. Bei Floyd ist es anders. Ich würd immernoch auf ihn setzen...auf den Toursieger der Tour de France 2006.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 19:27:46
      Beitrag Nr. 130 ()
      Was ist eigentlich mit Perriero und Klöden???? ahaben die also uch gedopt...nur waren sie intelligenter, weil sie statt Testosteron Östrogen gedopt haben?

      man man man.

      das wird ja immer lächerlicher.

      Ein Ratschlag: Glaubt nicht alles, was die Medien Euch sagen.

      Nochwas zum ZDF: Sollen die doch ruhig ihre TdF Berichterstattung einstellen...juckt mich überhaupt nicht, weil ich sowieso Eurosport gucke.

      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 19:44:55
      Beitrag Nr. 131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.118.981 von tony_west am 27.07.06 19:27:46Das juckt Dich vielleicht nicht, aber die Sponsoren sehen es bestimmt ein wenig anders. Eurosport ist tatsächlich deutlich besser, da kann ich Dir endlich mal Recht geben. Allerdings haben die auch kaum einen kritischen Ton geäussert.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 19:50:48
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.119.242 von ShanghaiSchwengel am 27.07.06 19:44:55....richtig, die Jungs von den Öffentlichen sind ja mehr mit Land und Leute beschäftigt als mit der Tour. Und vor lauter Bücher und Historie wälzen blicken sie es nicht wenn Gruppen gehen oder längst eingeholt wurden. Die Berichterstattung erinnert mehr an BR3 - Bergauf - Bergab - obgleich der Sagerer nicht schlecht ist
      ;);)
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 19:57:49
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.118.981 von tony_west am 27.07.06 19:27:46Testosteron hin oder her, das Zeug ist doch ne alte Kamelle. Wer sich damit erwischen lässt - bedenklich - Was glaubst du warum Ulle und viele andere wieder auf das Blutdoping der 70er und 80er zurückgreifen. Nur dumm gelaufen wenn einer plaudert und ein Arzt bekloppt ist. Sonst wäre das eine (verbotene) saubere Sache.
      Pereiro und Klöden ????? niemand soll hier zu unrecht verurteilt werden. Die Leistungen sind mit oder ohne Doping famos, aber ich würde nicht mal nen kleinen Finger für die riskieren.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 20:16:21
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.119.436 von cyber-bob am 27.07.06 19:57:49Wer hat jetzt eigentlich die Teamwertung gewonnen???

      Phonak
      T-Mobile
      Novartis
      Glaxo
      Sanofi
      oder vielleicht Pfizer

      Komisch, dass die Pharmafirmen kein Team sponsern!!!!
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 20:25:41
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.119.966 von derbewunderer am 27.07.06 20:16:21Apollo - Optik

      Für den Durchblick durch die rosarote Brille:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 20:47:26
      Beitrag Nr. 136 ()
      ja ja...macht ihr euch mal lustig.

      Nicht umsonst gibt es NOCH EINE PROBE.

      Wieso?

      weil man anscheinend der ERSTEN PROBE nicht vetraut. Daher ist jede Vorverurteilung aufgrund der ersten Probe "ekelig".

      @FLYOD....you are the man! WHAT A PERFORMANCE!!!it made my cry when i saw you beating all those luschis! wow...i look up to you despite your broken hip!!! bye, your tony.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 20:51:16
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.121.643 von tony_west am 27.07.06 20:47:26der tony ist hier im tour-thread der claptoni im fussball-wm thread scheint mir,

      hcu
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 23:38:44
      Beitrag Nr. 138 ()
      Sargnagel des Radsports
      von Sebastian Moll
      Es kommt doch noch schlimmer: Jetzt steht Tour-Sieger Floyd Landis unter dem schweren Verdacht, gedopt zu haben - positiv getestet nach der Etappe, die ihn zum Helden machte. Landis hatte zuviel Testosteron im Blut.

      Der US-Amerikaner Floyd Landis blickt nun in den AbgrundDie Begeisterung für Floyd Landis' Tour-de-France-Sieg und für seinen grandiosen Ritt über die Alpen war von Anfang an verhalten gewesen. Man hätte ihn gern als Symbol der Hoffnung und eines abermaligen Neubeginns in sein Herz geschlossen - doch nach allem, was man zu Beginn der Tour von den amtierenden Radsport-Idolen zu hören bekam, war man vorsichtig mit der Verteilung von Zuneigung geworden.

      Wie sich am Donnerstag, vier Tage nach Landis' Triumph herausstellte, war solche Vorsicht angebracht. Denn jetzt wurde bekannt, dass gegen Landis ein schwerer Verdacht des Testosteron-Dopings vorliegt.

      Bereits am Mittwoch berichtete der Radsportverband UCI von einem Dopingfall bei der Tour. Die UCI darf allerdings bis zur Öffnung der B-Probe die Namen auffälliger Fahrer nicht veröffentlichen. Sie hatte jedoch den für Landis zuständigen nationalen Verband USA Cycling sowie seinen Rennstall Phonak informiert. Am Donnerstag bestätigte Phonak, dass Landis bei einer Dopingkontrolle am 17. Juli aufgefallen war. Der Urin des Amerikaners wies einen zu hohen Quotienten von Testosteron zu Epitestosteron auf - ein Indiz für Doping mit dem Hormon Testosteron.


      Überhastete Abreise

      Landis war am Mittwochvormittag überhastet aus den Niederlanden in die USA gereist. Er hatte am Dienstagabend noch in Holland ein Rennen gewonnen und war Donnerstag in Dänemark zu einem weiteren erwartet worden. Als Erklärung für seine Abfahrt gab Landis zunächst an, dass ihn seine Hüfte, die demnächst operiert werden soll, plötzlich schmerze. Am Donnerstag erklärte indes seine Mannschaftsleitung, dass Landis versuchen werde, "durch eine Gegenanalyse zu beweisen, dass sein positiver Test auf Grund natürlicher Prozesse oder auf Grund eines fehlerhaften Testverfahrens" zustande gekommen sei. Die Mannschaft erklärte weiterhin, dass sie in Übereinstimmung mit dem Ethikcode der Pro-Tour-Mannschaften Landis bis auf weiteres suspendiere.

      Der positive Test stammte aus einer Probe, die am Abend seines triumphalen Ritts nach Morzine genommen wurde. Landis hatte an jenem Tag einen als uneinholbar geltenden Rückstand von beinah acht Minuten wettgemacht und sich aus aussichtsloser Lage wieder in den Wettbewerb um den Tour-Sieg manövriert. Die Radsportwelt hatte die Attacke von Landis als historisch gefeiert - so etwas hatte man seit den Tagen von Eddy Merckx nicht mehr erlebt.


      Barsche Reaktion

      Bei seiner Abschlusspressekonferenz am letzten Abend der Tour hatte Landis auffällig barsch auf Nachfragen zum Thema Doping reagiert. Zunächst hatte er gesagt, dass er sich zu dem Thema nicht äußern wolle. Auf Nachfrage sagte er jedoch in für ihn untypisch scharfem Ton, dass "niemand im Peloton über die Suspendierungen zu Beginn der Tour auch nur die geringste Befriedigung" empfinde. Der Ausbruch von Landis war ein eindeutiges Solidaritätsbekenntnis mit den "Opfern" der spanischen Dopinguntersuchungen sowie eine unterschwellige Kritik an der harten Reaktion der Teams und der Tour-Direktion auf die Informationen von der spanischen Staatsanwaltschaft.

      Zum Schluss wurde Landis noch einmal darum gebeten, als erster Tour-Sieger einer neuen Ära und als neuer Primus seines Berufsstandes eine deutliche Botschaft gegen Doping abzuliefern. Landis sagte daraufhin nicht mehr, als "dass Eltern ihren Kindern beibringen sollten, die richtigen Entscheidungen zu treffen".


      Landis' Rennstall Phonak hat sich in der Vergangenheit nicht durch Härte und Konsequenz im Kampf gegen das Doping hervorgetan. Erst im Winter 2004/05 bekam er die Berechtigung, an den großen Rennen teilzunehmen, entzogen, weil die Mannschaft beim Dopingfall des Olympiasiegers Tyler Hamilton zu zögerlich gehandelt hatte. Mannschaftsbesitzer Andy Rihs sagte noch in der letzten Tour-Woche, er glaube, dass es im Profisport nicht ohne Medizin gehe.

      Jens Voigt, Fahrersprecher in der Vereinigung der Profi-Radteams, interessiert das wenig: "Was soll ich dazu noch sagen? Ich bin entsetzt, enttäuscht, schockiert." Die übrig gebliebenen Radsportfans werden ihm zustimmen. Und so schnell wohl keinem glanzvollen Sieger mehr zujubeln können. Floyd Landis könnte zum Sargnagel des Radsports werden.
      ftd.de


      Solange sich die Fahrer mit Dopingverdächtigten solidarisieren (wie bei der spanischen Meisterschaft, wo alle Fahrer gestreikt haben) wird es keine Hoffnung auf einen halbwegs sauberen Sport geben.
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 08:52:46
      Beitrag Nr. 139 ()
      Zitat aus Posting 138:

      Solange sich die Fahrer mit Dopingverdächtigten solidarisieren (wie bei der spanischen Meisterschaft, wo alle Fahrer gestreikt haben) wird es keine Hoffnung auf einen halbwegs sauberen Sport geben.

      Wenn man sich jetzt wieder die "Beschwichtiger" anhört ("noch ist nichts bewiesen", "nicht alle sind gedopt"), da könnte es einem schlecht werden.

      Testosteron gibt es in so vielen Darreichungsformen, in gemischten Rezepturen, als Pflaster, als Hautcreme, als Nasenspray (um die kurzfristige Aggressivität gegenüber dem eigenen Körper zu steigern !) und und und ... daß es doch wirklich völlig naiv ist zu glauben daß es nur um die Nachfrage von ein paar wenigen Hanswursten geht.

      Hier ist eine Dopingindustrie entstanden die auch die entsprechende Nachfrage hat.

      Es wird Zeit daß man das Zitat von Churchill "Sport ist Mord" ändert in "Sport ist Selbstmord".

      Die "Fans" einer solchen Sportart müssen sich schon fragen lassen was sie da eigentlich "supporten".
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 10:15:33
      Beitrag Nr. 140 ()
      Zwischenzeitlich gibt Landis zu, Testosteron in Tablettenform zu sich genommen zu haben wegen einer Schilddrüsenkrankheit.

      Na klar - und im Himmel ist Jahrmarkt.

      Kaputte Schilddrüse, Knochenfrass an der Hüfte, und weiß was da noch alles kommt.
      Ich frage mich warum der nicht bei den Behindertenwettkämpfen mitmacht.
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 10:28:21
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.146.582 von farniente am 28.07.06 10:15:33Spaßgesellschaft die Profi-Radfahrer. Der eine hat darf aufgrund seiner Erkrankung Testosteron nehmen, andere blutbildende Mittel (Epo etc.) 80% leiden unter Belastungsasthma und und und....
      Mein Gott, wenn sie alle so krank sind sollen sie sich ins Bettchen legen und von Mutti pflegen lassen:laugh::laugh:
      Ich kann den ganzen Sch.... nicht mehr hören. Man meint fast, die Jungs glauben selbst was ise sagen. Die Tour braucht keinen Arzt, sondern gute Psychologen - siehe Pantani u.a. Die haben gezeigt, wohin das führt, wenn man von dem Trip runterkommt. Hart, aber is so.
      MFG
      cyber-bob
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 12:26:40
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.146.800 von cyber-bob am 28.07.06 10:28:21Die Gesundheit der Sportler geht vor. Vor Geld, vor Rum, vor Ehre. Daher sollte man solche gesundheitsfördernde Medikamente, die dem Körper gut tun bzw. den Sportler wieder in seine alte gute durchtrainierte Form bringt nicht verteufeln und als Doping klassifizieren.

      Demnächst wird noch Milch als Doping klassifiziert, weil sie die Knochen härten. man man man.

      Nicht vergessen. Wir haben es alle gesehen. Der Toursieger der Tour de France 2006 heißt:

      FLOYD LANDIES.
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 13:12:24
      Beitrag Nr. 143 ()
      Naja, also ich schaue mir die Tour de France auch weiterhin an.
      Wnn man sauberen Sport sehen will, darf man wohl nur noch olympisches Curling kucken.
      Im Profisport allgemein werden Mittelchen eingesetzt die die körperliche Leistungsbereitschaft steigern. Und wenn es (fast) alle machen, ist es schon nicht mehr unmoralisch.

      Doping ist verboten, genau wie beim Fussball das Schwalben, Kartenfordern, Schiedsrichter beeinflussen etc. Trotzdem ist Italien Weltmeister geworden, manche meinen sogar verdient.
      Der Fussball ist moralisch genauso am Abgrund wie der Radsport. Beim Fussball kann man das sogar auf dem Spielfeld erkennen (manche nennen das Cleverness der Spieler, wenn mal wieder ein Elfmeter erschwalbt wurde), beim Radsport erkennt man es erst an der positiven B-Probe.

      Alles dasselbe irgendwie...

      gruß :)
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 16:00:50
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.149.569 von diggit am 28.07.06 13:12:24Doping ist verboten, genau wie beim Fussball das Schwalben, Kartenfordern, Schiedsrichter beeinflussen etc.

      Das kann man meiner Meinung nach nicht vergleichen. Salopp formuliert gehört dieses Verhalten beim Fußball zum Spiel. Der Zuschauer kann sich eine vermeintliche Schwalbe in der Wiederholung ansehen und darüber diskutieren. Beim Radsport gibt es dafür ja auch Analogien, z.B. Absprachen zwischen Mannschaften (die u.a. Pereiro den Sieg bescheren könnten), Simulieren von Schwäche (wie bei Armstrong), andere die Arbeit machen lassen und dann kurz vorm Ziel attackieren etc... Doping hat für mich eine andere Dimension. Sie verzerrt die Leistungsfähigkeit der Fahrer, lässt den Zuschauer im Ungewissen und ist nicht zuletzt eine ernstzunehmende gesundheitliche Gefahr für die Sportler. Fussballer und Tennisspieler würden sicher auch mehr dopen, wenn es ihre Leistungsfähigkeit deutlicher erhöhen würde.
      Anders verhält es sich sicher beim Fussballskandal in Italien. Soetwas schadet dem Sport, was ja z.B. beim Bundesligaskandal auch zu einem geringeren Interesse geführt hat.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 16:01:38
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.149.569 von diggit am 28.07.06 13:12:24ist schon klar,
      weil du von Nichts nee Ahnung hast........
      :laugh::lick::p
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 16:51:17
      Beitrag Nr. 146 ()
      Doping-Cocktail" beim Toursieger?
      Leipzig - Die wundersame "Auferstehung" des Tour-Gewinners Floyd Landis auf der schweren Alpen-Etappe nach Morzine, in deren Anschluss er positiv getestet wurde, ist mit einer einmaligen Testosteron-Gabe nicht erklärbar.

      Wenn die A- und die B-Probe positiv sind, wird Landis zwei Jahre gesperrt
      Der renommierte Doping-Fahnder Prof. Klaus Müller, Leiter des Anti-Doping-Instituts in Kreischa, kann sich einen solchen Effekt dagegen sehr wohl durch die Einnahme von Stimulanzien wie Amphetamine, Kokain oder auch Ecstasy vorstellen.
      Müller vermutet, dass die Kombination dieser Mittel nur noch nicht veröffentlicht wurde.
      "Aber das werden wir ja bald wissen. Natürlich hat Testosteron eine vielfältige Wirkung - auch eine psychische. Aber eben erst nach einiger Zeit. Über Nacht ist eine solche Wirkung nicht zu erwarten - davon habe ich noch nicht gehört", sagte Müller.
      Zugleich sprach er sich dafür aus, schon den bloßen Besitz von Mitteln, die nur selten zur medizinischen Anwendung kommen, unter Strafe zu stellen.
      Klare Richtlinien bei Kontrollen
      Eine abnorme Testosteron-Bildung im Körper schließt Müller im Fall Landis aus: "Es gibt schließlich klare Richtlinien bei den Kontrollen, sowas wird schon bei der A-Untersuchung abgesichert."
      Für allgemein gängig hält Müller bei Sportbetrügern die Kombination verschiedener Anabolika, möglicherweise werden dazu noch Wachstumshormone genommen.
      Müller: "Testosteron-Doping ließe sich auch mit Eigenblutdoping verbinden. Da gibt es einen additiven Effekt, jede Maßnahme wirkt also für sich selbst." Potenzieren würde sich die Wirkung einer solchen Mischung aber nicht.
      Injektionen, Gel oder Pflaster
      Die Gabe von Testosteron erfolgt laut Müller üblicherweise über Injektionen. Möglich sind auch derzeit diskutierte Zuführungen über die Haut durch Gel oder Pflaster - beispielsweise am Hodensack.
      "Grundsätzlich ist das zwar irrelevant, denn das Ergebnis der A-Probe ist positiv, aber so ein Pflaster an exponierter Stelle kann schon Sinn machen", sagt Müller.
      Es würden geringe Dosen zugeführt, die dann nach einer gewissen Zeit möglicherweise nicht mehr gemessen werden können.
      Trainingskontrollen seit 25 Jahren
      Bis zur Einführung der Trainingskontrollen vor über 25 Jahren war Anabolikum ein ideales Mittel für die Betrüger.
      "Es wurde vor allem von den Strategen aus östlichen Ländern im Training verwendet", sagt Müller: "Rechtzeitig abgesetzt, war es nicht mehr nachweisbar und entfaltete für längere Zeit seine Wirkung."
      Eine versuchte Leistungssteigerung mit Testosteron sei allerdings heutzutage nicht nachvollziehbar, da die Nachweisbarkeit sehr gut sei.
      Anabole Steroide am häufigsten
      "Das macht inzwischen wenig Sinn. Wenn man auf der sicheren Seite sein will, müsste man Eigenblutdoping betreiben, dafür gibt es noch keine sicheren Nachweismethoden", sagt der Professor.
      In der Gesamtstatistik für Doping würden anabole Steroide wie Testosteron allerdings noch immer die dominierende Rolle spielen.
      sport1.de

      [i]Bierselige Nacht
      In der Nacht vor der 17. Etappe, der Landis mit einer unglaublichen Solofahrt seinen Stempel aufdrückte und nach der er positiv getestet wurde, habe er gemeinsam mit seinen Teamkollegen seinen Frust über seinen Einbruch auf der 16. Etappe im Alkohol ertränkt: "Wir waren depressiv, haben Bier und Whisky getrunken."
      Die Frage, warum er dann ausgerechnet am Tag danach eine so fulminante Leistung gebracht habe, beantwortete Landis mit einer Gegenfrage: "Warum soll ich nicht die anderen 19 Etappen erklären? Die Tour de France hat 20 Etappen, und jeden Tag sieht man fabelhafte Leistungen." [/i] sport1.de

      Also nach einer "Bierseligen Nacht" bin ich schon froh, wenn ich um 8 Uhr aus dem Bett komme. Aber ich bin ja nicht Floyd Landis. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 17:25:25
      Beitrag Nr. 147 ()
      Etwas privates an dieser Stelle:

      Hab mir jetzt auch ein Rennrad besorgt...wow. Hab die anderen Luschen an der Ampel alle stehengelassen und auf der Straße war ich schon schneller als ein Auto!

      Würd auch mal gern die Alpenetappen der Tour nachfahren...macht bestimmt viel Spaß. Bin noch in einem guten Alter...vielleicht könnte ich einen Platz der (überführten!) Dopingsünder einnehmen.

      Ich werd mal meine Bewerbungsunterlagen an die Teams einreichen. Wünscht mir Glück!

      :D
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 17:52:03
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.153.534 von tony_west am 28.07.06 17:25:25

      ohne Dopingnachweis kriegst Du keine Stelle...
      ;)
      nk
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 17:52:47
      Beitrag Nr. 149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.154.005 von gekivola am 28.07.06 17:52:03:eek:
      gk
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 18:08:29
      Beitrag Nr. 150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.154.005 von gekivola am 28.07.06 17:52:03Na gut...kein Problem. Ich werd daher ab morgen gewissenhaft meinen Hintern TÄGLICH dreimal mit Östrogen einschmieren. Ich hoffe, dass reicht.
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 18:21:45
      Beitrag Nr. 151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.154.224 von tony_west am 28.07.06 18:08:29Das wird nicht reichen!!!

      Der neueste Schrei in Sachen Doping ist es, sich 40% igen Obstler direkt in den Hodensack zu spritzen.
      Mach mal, dann klappt`s auch mit den Alpen!!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 18:23:54
      Beitrag Nr. 152 ()
      :laugh::laugh::laugh:
      Von Östrogen bekommst du höchstens einen Weiberhintern.
      Schneller werden davon nur die Fahrer, die hinter dir fahren und dir auf den Arsch starren.
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 18:30:03
      Beitrag Nr. 153 ()
      Das tun die jetzt bereits schon!:laugh:

      Wie auch immer: Das Östrogen-Doping brauch ich gar nicht, weil ich schon bewiesen hab, das ich mehrere Autos heute überholt habe (auf der linken Spur), geschweige denn von den Luschis auf ihren trolligen "Speedbikes" oder MTBs.

      Einschränkend muss ich sagen, dass ich eine Allergie habe, gegen Gräser- und Baumpollen sowie Katzenhaare, was ich natürlich auch wahrheitsgemäß auf dem Bewerbungsformular angekreuzt habe. Ich habe aber noch kein Asthma.
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 18:39:35
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.154.702 von tony_west am 28.07.06 18:30:03Asthma kommt von ganz allein, wenn Du erstmal die Alpen in Angriff nimmst. Mach Dir mal keine Sorgen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 19:41:08
      Beitrag Nr. 155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.154.424 von Datteljongleur am 28.07.06 18:21:45bei dir hilft auch kein 80%iger Strohrum nichts mehr......
      :lick::lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 21:27:15
      Beitrag Nr. 156 ()
      ehh...sieht so ein skrupeloser, krimmineller unbarmherziger DOPINGSÜNDER aus?

      http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,grossbild-674734-42…

      Nein, der kann keiner Fliege was antun. Ich habe aus internen Kreisen erfahren, dass Landis Helm eine Aufprallschutzsensorig inkl. einer abgerundeten Front hat.
      Avatar
      schrieb am 29.07.06 11:24:50
      Beitrag Nr. 157 ()
      Floyd jetzt auf CNN bei Larry King. Alle einschalten!
      Avatar
      schrieb am 29.07.06 13:02:02
      Beitrag Nr. 158 ()
      "Mein Hund hatte Asthma"

      Von Markus Tischler

      Doping? Aber nein! Tour-Sieger Landis vermutet, sein außergewöhnlich hoher Testosteronwert sei krankheitsbedingt: Die Missfunktion seiner Schilddrüse habe eine Hormontherapie erfordert. SPIEGEL ONLINE dokumentiert die besten Ausreden von Dopingverdächtigen.


      Vielleicht hätte Dieter Baumann 1999 im Trainingslager in St. Moritz ein paar Tage auf Mundhygiene verzichten sollen. Dann wäre vermutlich vieles anders gelaufen im Leben des 5000-Meter-Olympiasiegers von Barcelona 1992. Zweimal wurden nach Trainingskontrollen deutlich erhöhte Nandrolon-Werte bei ihm festgestellt. Doch Baumann fühlte sich unschuldig. Zwar schloss er anfangs einen Komplott aus, weil aber in einer von ihm benutzten Zahnpasta der Wirkstoff Norandrostendion nachgewiesen werden konnte, sprach er von einem "kriminellen Akt" und stellte bei der Staatsanwaltschaft Tübingen Strafanzeige gegen Unbekannt wegen vorsätzlicher Körperverletzung. Wer der angebliche Täter war, wurde nie abschließend geklärt. Baumann erhielt zwar vom Deutschen Leichtathletik-Verband sein Startrecht zurück, der Weltverband IAAF aber sperrte ihn für zwei Jahre.


      DOPING-VERGEHEN: DIE BESTEN AUSREDEN DER STARS


      Aber nicht nur im "Fall Baumann" mischte ein Unbekannter mit, sondern auch im Fall Jan Ullrich, der im Sommer 2002 trotz Trainingspause positiv auf Amphetamine getestet wurde. Die Erklärung des Radprofis: Irgendwer hätte ihm in einer Disco zwei Pillen angedreht. Ullrich hatte es versäumt, nein zu sagen. Am nächsten Tag wurde er kontrolliert.

      1999 wurden im Blut von Tour-Rekordsieger Lance Armstrong Kortikoide (Steroidhormone) nachgewiesen. Der US-Amerikaner führte dieses auf eine Salbe zurück, mit der er sich seinen Hintern eingerieben habe. Christian Henn machte im selben Jahr ein Hausmittel der Schwiegermutter verantwortlich für seinen erhöhten Testosteronwert. Das Mittel habe seine Zeugungskraft stärken sollen, erklärte Henn.


      Der Italiener Dario Frigo, Zweiter des Giro d'Italia 2001, gab im Anschluss an eine Razzia bei einem Polizeiverhör zu, immer verbotene Medikamente bei sich gehabt zu haben. Doch: "Ich habe sie nie benutzt." Die Arzneimittel bei sich zu tragen, sei "eine Schwäche" von ihm. Zudem wurde bei ihm ein synthetisches Blut-Präparat (Hemassist) gefunden. Frigo dazu: "Ich kann nicht sagen, welche Substanz in meinen Koffer war."

      Ohne Koffer ist Zeitfahr-Olympiasieger Tyler Hamilton ausgekommen, hatte aber eine ungemein verblüffende Erklärung parat, wie es bei ihm zu einem Dopingbefund bei der Vuelta im September 2004 kommen konnte. Nein, ließ der US-Amerikaner verlauten, er habe sich keineswegs fremdes Blut transfundieren lassen. Vielmehr sei er eine Chimäre (Mischwesen) und die fremden Blutzellen in seinem Körper würden von den Stammzellen eines noch vor der Geburt gestorbenen Zwillingsbruders produziert.

      Medikamente für kranke Mutter, Kokain im Tee

      Die Frau des Radprofis Raimondas Rumsas transportierte in ihrem Wagen im Jahr 2002 etliche Dopingmittel - angeblich Medikamente für ihre kranke Mutter. Im Jahr danach wurde dem Litauer während des Giro d'Italia Epo-Doping nachgewiesen. Rumsas vermutete seinen Rennstall Lampre als Übeltäter. Sein Kollege Frank Vandenbroucke sagte nach dem Fund von Medikamenten in seinem Haus, das sichergestellte Asthmamittel Clenbuterol sei für seinen Hund bestimmt gewesen. Gilberto Simoni machte 2002 seinerseits den Tee seiner Tante verantwortlich, nachdem bei ihm Spuren von Kokain ermittelt wurden.

      Beim spanischen Skilangläufer Johann Mühlegg wiederum soll eine spezielle Diät während der Olympischen Winterspiele von Salt Lake City 2002 daran schuld gewesen sein, weshalb beim dreifachen Sieger das dem Epo ähnliche Darbepoetin festgestellt wurde und man ihm alle drei Goldmedaillen aberkannte. Fünf Jahre vorher hatte es Bobfahrer Lenny Paul erwischt. Den hohen Nandrolonwert führte er auf das Hackfleisch in der Bolognese-Soße zurück, die er am Vortag über seine Spaghetti gekippt hatte. Für Paul waren die hormonbehandelten Rinder die wahren Schuldigen.
      Avatar
      schrieb am 29.07.06 13:04:00
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.203.935 von ShanghaiSchwengel am 29.07.06 13:02:02Unglaublich :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.07.06 13:21:08
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.203.935 von ShanghaiSchwengel am 29.07.06 13:02:02Kategorie: Radsport allgemein
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      Thema:
      Danilo Hondo unschuldig
      03.11.2005 - 21:08
      Autor:
      Stephan

      Text:
      Dopingexperte Franke hält Hondo für unschuldig

      Cottbus (dpa/bb) - Nach Ansicht des Doping-Experten Werner Franke ist der momentan gesperrte Cottbuser Radprofi Danilo Hondo unschuldig. «Ich halte den Radsport für irreversibel versaut. In Hondos Fall passt aber nichts zusammen. Hier wird meiner Meinung nach einem jungen Menschen Unrecht getan», sagte der Wissenschaftler aus Heidelberg der Lausitzer Rundschau (Freitag-Ausgabe). Hondo war Ende März diesen Jahres auf der Murcia-Rundfahrt des Carphedon-Missbrauchs überführt worden.

      Das Schweizer Verbandsgericht hatte den 31-Jährigen daraufhin am 2. Juni zu zwei Jahren Sperre, davon ein Jahr auf Bewährung, und einer Geldstrafe von 64 100 Euro verurteilt. Nachdem die Welt-Anti- Doping-Agentur WADA, Radsport-Weltverband UCI und Hondo in Berufung gegangen waren, wird der Fall am 22. November vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne erneut aufgerollt.

      Hondo war als Spitzenreiter der Murcia-Rundfahrt zunächst negativ getestet worden, einen Tag darauf fielen indes Analyse der A- und B- Probe des Madrid Labors positiv aus. «Carphedon ist ein extremes Wachhaltemittel. Am Abend vor der positiven Probe kann es Hondo nicht eingenommen haben, das wäre kontraproduktiv. Hätte er es vor der Etappe zu sich genommen, wäre in der Analyse ein viel kräftiges Signal gefunden worden. Die nachgewiesene Menge ist aber irrwitzig klein. Außerdem wusste er, dass er getestet wird», sagte der Molekularbiologe, der zusammen mit dem Heidelberger Sportrecht- Experten Michael Lehner Hondo vor dem CAS entlasten will.

      Auch die Beschaffung von Carphedon sei nach Ansicht von Franke nahezu unmöglich gewesen. «An dieses Medikament kommt man nur durch bestimmte Kanäle nach Russland oder China. Dort wird es im militärischen Bereich und der Weltraumforschung eingesetzt. Käuflich ist Carphedon nicht erhältlich», erklärte Franke. Er nehme an, dass der positive Doping-Befund Hondos von einer «Restkontamination einer Wasserflasche» stamme.
      Avatar
      schrieb am 29.07.06 13:22:32
      Beitrag Nr. 161 ()
      Radsport: "Hexenjagd" auf Landis?
      zurückIn einem Interview mit CNN-Talkmaster Larry King nahm Tour-de-France-Sieger Floyd Landis erneut zu den gegen ihn erhobenen Dopingvorwürfen Stellung. "Ich habe niemals gedopt", beteuerte der 30-Jährige. Landis' persönlicher Arzt unterstrich die Unschuld seines Schützlings und bezweifelte die Richtigkeit der A-Probe.
      :eek:
      Tour-Legende Lance Armstrong stellte die angewandten Testmethoden zur Debatte und äußerte sogar den Verdacht des "Anti-Amerikanismus".
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.07.06 13:30:40
      Beitrag Nr. 162 ()
      http://sport.orf.at/060729-1177/?href=http%3A%2F%2Fsport.orf…

      "Habe niemals gedopt"
      Lance Armstrong ortete "Anti-Amerikanismus" als mögliche Ursache für den Dopingskandal.Tour-de-France-Sieger Floyd Landis beteuert nach wie vor seine Unschuld im Dopingskandal rund um seine Person.

      Der US-Amerikaner nahm Freitagnacht in einem CNN-Interview erneut Stellung zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen und behauptete zum wiederholten Male, er verfüge über einen natürlich hohen Testosteronwert und habe nie zu unerlaubten Mitteln zur Leistungssteigerung gegriffen. Er bestätigte außerdem, dass er am Vorabend der 17. Etappe betrunken gewesen war.


      In dem Interview kamen auch Landis' persönlicher Arzt, Brent Kay, und der siebenmalige Tour-Sieger Lance Armstrong zu Wort. Beide zweifelten an der Genauigkeit des von dem Pariser Labor angewandten Testverfahrens und halten den 30-Jährigen für unschuldig.


      Testprozess nicht abgeschlossen
      Landis war per Videokonferenz bei "Larry King Live" auf CNN zugeschaltet und nahm ausführlich zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen Stellung. "Das ganze war auch für mich ein Schock", sagte der US-Amerikaner zu seiner positiven A-Probe, bei der ein erhöhter Testosteron-/ Epitestosteronwert festgestellt worden war. "Ich kann nur wiederholen, dass ich niemals in meiner Karriere gedopt habe", beteuerte Landis.


      Er sei momentan nicht von seinem Team Phonak suspendiert, werde aber bis zur noch ausständigen B-Probe auf Bitte seines Rennstalls keine Rennen bestreiten. Landis betonte, dass der Testprozess bis zur Bekanntgabe des Ergebnisses der B-Probe nicht abgeschlossen sei und für ihn daher die Unschuldsvermutung gelte.


      Arzt widerspricht Landis
      Der Tour-Sieger betonte neuerlich, das positive Testergebnis sei auf seinen von Natur aus hohen Testosteronspiegel zurückzuführen. Testosteron sei eine im menschlichen Körper vorkommende Substanz, und ein erhöhter Wert habe nicht dieselbe Aussagekraft wie von außen zugeführte Substanzen.


      Kay widersprach in dem Punkt aber seinem Schützling. Der Arzt sagte, dass bei Landis nie ein natürlich hoher Testosteronspiegel dokumentiert worden sei. Der außergewöhnlich hohe Wert, der mittels Urintest ermittelt wurde, könne aber mannigfaltige Gründe haben. Unter anderem könne auch die genommene Urinprobe auf Grund falscher Handhabung verschmutzt gewesen sein.


      "Das ist verrückt"
      Im selben Atemzug bezeichnete der Mediziner das Doping mittels Zuführung von Testosteron als "Scherz" und als kontraproduktiv in Ausdauersportarten.


      "Das ist wirklich verrückt. Testosteron ist ein Steroid zum Aufbau von Muskelmasse, und das ist in Ausdauersportarten wie dem Radsport eigentlich kontraproduktiv. Es ist verrückt zu denken, dass ein Profi, der an der Tour de France teilnimmt, Testosteron zu sich nimmt, noch dazu mitten im Rennen. Alle Experten, Trainer, Wissenschafter und Ärzte, mit denen ich gesprochen habe, sind der gleichen Ansicht. Das ist wirklich ein Witz", sagte Kay.


      "Anti-Amerikanismus" als Ursache?
      Der siebenfache Tour-Sieger Lance Armstrong, der in der Vergangenheit selbst Opfer zahlreicher Anschuldigungen war, äußerte den Verdacht, dass auch "Anti-Amerikanismus" die Ursache für diesen Skandal sei. Landis sei nicht der erste US-Profi, der von den Medien als Dopingsünder gebrandmarkt wurde.


      "Wissen Sie - ich bin Realist. Ich bin zwar kein Anhänger von Verschwörungstheorien, aber ich weiß, dass es so etwas wie Anti-Amerikanismus im Radsport gibt", sagte der 35-Jährige. "Die Stimmung gegenüber den USA ist in Europa in den letzten Jahren schlechter geworden. Dennoch würde ich nicht behaupten, dass das der einzige Grund ist, weshalb Floyd das alles durchmacht."


      "Glaube an seine Unschuld"
      An solchen Mutmaßungen will sich der Beschuldigte selbst jedoch nicht beteiligen. "Dafür gibt es keine Beweise, daher möchte ich über möglichen Anti-Amerikanismus keine Spekulationen anstellen", sagte Landis.


      "Floyd ist ein außergewöhnlicher Sportler. Als er noch in meinem Team (Discovery Channel/Anm.) war, haben wir viel mit einander trainiert. Er ist ein harter Kerl", verteidigte Armstrong seinen ehamligen Mannschaftskollegen. "Was er geleistet hat ist spektakulär, so etwas habe ich im Radsport noch nie gesehen. Ich glaube fest daran, dass er unschuldig ist."


      Zweifel an Testmethoden
      Armstrong zweifelte weiters die Testmethoden an, die zu Landis' positiver A-Probe geführt haben. "Ich bin etwas skeptisch, was das Labor betrifft, in dem die Tests durchgeführt wurden. Der Schluss, zu dem das Labor gekommen ist, macht mich ebenfalls skeptisch. Es handelt sich um dasselbe Labor, mit dem ich damals Schwierigkeiten hatte", spielte der 35-Jährige auf die im letzten Jahr gegen ihn erhobenen Vorwürfe an.


      Landis' persönlicher Arzt stieß in dasselbe Horn: "Ich glaube, wir sollten das Ergebnis der B-Probe abwarten. Eine positive A-Probe bedeutet noch gar nichts. Gerade der in diesem Fall angewandte Test hat seine Tücken: Dieser Test wird seit 25 Jahren auf fast dieselbe Art und Weise durchgeführt. Außerdem muss man immer auch das zweite Ergebnis abwarten und darf nicht schon mit einem ersten Verdacht an die Öffentlichkeit gehen", erklärte der Mediziner.


      "Genehmigte mir ein Bier"
      Kay bestätigte außerdem, dass Alkohol ebenfalls für den festgestellten erhöhten Testosteronwert verantwortlich sein könnte. Landis hatte in einem Interview mit dem "Wall Street Journal" eingeräumt, am Vorabend der wichtigen 17. Etappe betrunken gewesen zu sein.

      "Nach der 16. Etappe fühlte ich mich sehr schlecht. Ich war total dehydriert und fühlte mich fürchterlich. Ich tat das, was jeder andere auch nach einem miesen Tag machen würde: Ich genehmigte mir ein Bier und trank ein paar Jack Daniels. Danach ging es mir besser, ich hatte Spaß mit meinen Freunden und ging entspannt ins Bett", wiederholte Landis im Interview mit Larry King.


      "Ich liebe diesen Sport"
      Landis betonte, er werde sich auf jeden Fall allen erforderlichen weiteren Tests unterziehen, um seine Unschuld zu beweisen. Er habe hart trainiert und sei nach wie vor sehr stolz auf seinen Sieg beim größten Radrennen der Welt.


      "Ich liebe diesen Sport und ich werde auf jeden Fall weitermachen", blickte der US-Amerikaner positiv in die Zukunft.


      Links:


      Floyd Landis
      Phonak Cycling
      Tour de France
      UCI
      Avatar
      schrieb am 29.07.06 19:26:45
      Beitrag Nr. 163 ()
      Extrem hoher Testosteronwert bei Landis

      Es war ein bemerkenswerter Auftritt von Floyd Landis. Der Tour-Sieger warnte Journalisten gestern zornig davor, von einem "Dopingsfall Landis" zu sprechen. Doch nach ARD-Informationen gibt es jetzt erste Hinweise darauf, dass es sich nicht um körpereigenes Testosteron handelte.

      Hamburg - Tour-Sieger Landis präsentierte gestern in Madrid eine simple Erklärung dafür, dass in seiner Urinprobe ein erhöhter Wert des Sexualhormons Testosteron gemessen wurde. "Mein Testosteronwert ist, wie auch bei anderen Menschen, manchmal aus natürlichen Gründen höher", sagte Landis selbstsicher.

      Nach Informationen der ARD lassen erste Tests Zweifel an dieser Aussage des amerikanischen Radprofis aufkommen. Die Tests hätten Hinweise darauf erbracht, "dass es eine Zuführung der Substanz von außen gegeben haben müsse", berichtet die ARD unter Berufung auf das "direkte Beraterumfeld" des Radfahrers.

      Zudem sei bei der A-Probe in Landis' Urin ein dramatisch erhöhter Testosteron-Wert gemessen worden, berichtet der Nachrichtensender NDR-Info. Bei dem 30 Jahre alten Kapitän des Phonak-Teams habe der ermittelte Testosteron/Epitestosteron-Quotient bei 11:1 gelegen. Normalerweise betrage der Quotient beim Menschen 1:1 in einigen Fällen auch 2:1 sagte ARD-Sportreporter Hajo Seppelt. Für Dopingkontrollen sei ein ohnehin großzügiger Grenzwert von 4:1 festgelegt worden.

      B-Probe und A-Probe in 99,5 Prozent aller Fälle identisch

      Vehement hatte sich Landis während einer Pressekonferenz in Madrid gestern gegen alle Doping-Verdächtigungen verwahrt. "Ich möchte Ärzte und Medien darauf hinweisen, dass es sich nicht um einen Dopingfall handelt", hatte er in seinem Eingangsstatement gesagt.

      Doch Mediziner glauben nicht an die Aussagen des Verdächtigen: "Die positive A-Probe spricht dafür, dass Landis gedopt hat. Auch medizinisch ist der Parforceritt von Landis nach dem Einbruch am Vortag nicht zu erklären", sagte der Leitende Olympiaarzt des Nationalen Olympischen Komitees der AP. Auch nach Ansicht des Bonner Hormon-Experten Axel Allera war Landis zweifellos gedopt. Die erhöhten Testosteron-Werte könnten keinen natürlichen Ursprung haben, sagte er der AP. "Die B-Probe ist in 99,5 Prozent aller Fälle identisch mit der A-Probe", sagte Allera. "Meiner Einschätzung nach waren alle Tour-Sieger der letzten Jahre gedopt."

      spiegel.de

      Was ist denn eigentlich mit den 57 wegen dem Fuentes-Skandal gesperrten Fahrern. Hat da auch nur einziger Doping zugegeben? Die Blutkonserven haben da wohl nur zufällig gelagert. :laugh: Die wollen die Öffentlichkeit scheinbar alle weiter verarschen. Genau wie jetzt Landis und Armstrong.
      Avatar
      schrieb am 29.07.06 19:34:11
      Beitrag Nr. 164 ()
      Ich komme gerade von einer sehr anstrengenden Bergetappe zurück. Man man man...wußte gar nicht, dass ich doch Asthma habe. Aber nicht irgendwie akut, sondern etwas. Jetzt gehts wieder mit dem Atmen.

      Meine Profi-Rennmaschine hat vorne nur zwei Blätter. Also nichts für Weicheier. Aber als es so nach oben ging hätte ich mir doch noch ein kleines gewünscht.

      :D

      Wie auch immer, ich habe es trotzdem geschafft und werde es weiterhin tun, denn mein Ziel bei der nächsten Tour de France den Platz eines wahren (!) Dopingsünders einzunehmen steht fest.

      Mein Respekt gilt aufgrund der heutigen Etappe allen TdF Fahrern, ob gedopt oder nicht gedopt, die die Bergetappen überstanden haben. Das ist wirklich harte Arbeit. Jeder sollte das mal als Anfang einen kleinen Berg in Angriff nehmen oder wenigstens einen kleinen Hügel. Das man eine Steigung durch Doping leichter bewältigen könnte ist ein von den sog. "Dopingexperten" in die Welt gesetztes Vorurteil, damit sie auch mal im Rampenlicht stehen (auch sog. Sport-und Doping-Professoren" *LOL*).

      Jungs....Doping hilft nicht. Das ist mir heute wirlich am eigenen Leib klar geworden, denn mein mit Östrogen vollgeschmierter Hintern hat nichts bewirkt. Ich habe den Berg nur mit Hilfe meiner beiden starken, muskulären Oberschenkelpower bewältigt.

      So Ende der Durchsage. Werd jetzt mal zu docmorris surfen und mir ein ordentliches Asthmaspray besorgen. Vorsorge ist immer besser.
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 09:01:53
      !
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      Avatar
      schrieb am 30.07.06 09:09:03
      Beitrag Nr. 166 ()
      die sieht auch ziemlich männlich aus, möchte aber keinem was unterstellen :look::



      Weltrekord Marathon der Frauen
      2:15.25 Paula Radcliffe GBR London 13. April 2003
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 09:53:27
      Beitrag Nr. 167 ()
      Rad – Sonntag, 30. Juli 2006
      Artikel: » drucken » mailen

      http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/rad/650343.html:eek:


      29.07.2006 -- Tages-Anzeiger Online
      LeMond rät Landis zum «Mut zur Wahrheit»
      Der dreifache amerikanische Tour-de-France-Sieger Greg LeMond hat seinem Landsmann Floyd Landis geraten, im Falle eines erwiesenen positiven Dopingbefunds mit der vollen Wahrheit an die Öffentlichkeit zu gehen.

      Sollte bestätigt werden, dass Landis seinen Toursieg durch Doping errungen hat, hoffe er, «dass er den Mut hat, die Wahrheit zu sagen», sagte LeMond in einem heute vorab veröffentlichten Interview mit der Pariser Sonntagszeitung «Journal du Dimanche».
      «Er allein kann das Gesicht des Sportes ändern. Sein Beispiel könnte ein Symbol für Veränderung werden.» In einer Anspielung auf den siebenmaligen Tour-Sieger Lance Armstrong sagte er::eek: «Ich hoffe, dass (Landis) sich nicht wie ein anderer Amerikaner verhält: Leugnen, leugnen, leugnen.» :eek:

      LeMond, Toursieger 1986, 1989 und 1990, forderte einen Kampf gegen Doping auf allen Ebenen des Radsports, von Verbänden über Mannschaften bis zum einzelnen Fahrer. Teams sollten gesperrt werden, wenn auch nur einer ihrer Fahrer des Dopings überführt würde. Auch die Politik sollte tätig werden.
      Über Landis sagte er: «Ich kenne Floyd, er kommt aus einer guten Familie. Wenn das alles bewiesen werden sollte, wird er Teil einer Tragödie in diesem Sport: Selbst gute Menschen sind verpflichtet, zu betrügen. Radfahren als professioneller Sport ist das Problem. Es kann einen zum Lügner machen.» (ret/ap)
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 09:58:59
      Beitrag Nr. 168 ()
      29.07.06, 12:24 |

      http://aktuell.focus.msn.de/sport/tour2006/landis-aerztin_ni…

      Floyd Landis´ deutsche Teamärztin Denise Demir ist von der Unschuld des Amerikaners überzeugt.
      „Er war nicht gedopt. Ich lege meine Hand für ihn ins Feuer“, sagte Demir, die bei Landis‘ Rennstall Phonak als Teamärztin arbeitet, laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung vom Samstag. „Es ist unfassbar, was da jetzt mit ihm passiert. Der Imageschaden ist riesig“, so die Ärztin, die bis April als Diagnostik-Spezialist im medizinischen Leistungszentrum „medicos.AufSchalke“ tätig war.


      Hüftprobleme und SchilddrüsenerkrankungDen Testosteron-Test halte sie für umstritten. „Darüber hinaus sind Testosteron-Werte starken Schwankungen unterworfen“, so Demir. „Floyd hat außer seinen Hüftproblemen noch eine Schilddrüsenerkrankung :laugh:. Sie kann den Testosteron-Spiegel beeinflusst haben. Außerdem haben wir am Abend vor der Etappe noch Bier und Whisky getrunken. Alkoholkonsum kann ebenfalls Einfluss haben. Das war auch mir neu.“

      Von der B-Probe erwarte sie ebenfalls positive Werte. „Dann geht die Auseinandersetzung wohl vor Gericht weiter“, erklärte die 38-Jährige.

      Fünf Stunden mit 360 Watt gefahren
      Floyds Leistungssteigerung auf der 17. Etappe hält sie für normal. „Wir können anhand von Trainingsdaten beweisen, dass Floyd solche Leistungen erbringen kann. Auf der 17. Etappe ist er fünf Stunden mit rund 360 Watt gefahren. Im Training hat er das schon acht Stunden geschafft. Dabei muss man auch bedenken, dass sich Floyd auf der Etappe davor ja quasi ausgeruht hat.“ :laugh:

      Landis werde nun nach Hause in die USA fliegen. „In Amerika ist man so lange unschuldig, bis die Schuld bewiesen ist. Das sollte in Europa auch so sein. Floyd hat es nicht verdient, jetzt von allen zerrissen zu werden.“


      :D
      unglaublich, was denen alles für ein Stuss einfällt!
      gk
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 10:41:32
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.235.215 von gekivola am 30.07.06 09:58:59"Dabei muss man auch bedenken, dass sich Floyd auf der Etappe davor ja quasi ausgeruht hat.“

      MEINE WORTE (von vor einigen Tagen. Könnt ihr nachlesen)!!! :D
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 15:21:59
      Beitrag Nr. 170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.235.215 von gekivola am 30.07.06 09:58:59Zitat der Ärztin: „Wir können anhand von Trainingsdaten beweisen, dass Floyd solche Leistungen erbringen kann. Auf der 17. Etappe ist er fünf Stunden mit rund 360 Watt gefahren. Im Training hat er das schon acht Stunden geschafft."

      Ohne Doping ist so etwas aber nicht möglich. Vor allem muss man bedenken, dass Landis zu diesem Zeitpunkt schon über zwei Wochen Tour de France (inklusive den schweren Bergetappen) hinter sich hatte. Da ist man nicht mehr so frisch wie am Anfang - wenn man nicht gedopt ist...

      Der eigentliche Hammer aber ist der Schlusssatz: "Dabei muss man auch bedenken, dass sich Floyd auf der Etappe davor ja quasi ausgeruht hat."

      Dümmer gehts wirklich nimmer. Die "Etappe davor" war keine geringere als die Königsetappe in den Alpen, auf der unter anderem das "Dach der Tour", der "Col du Galibier", überquert wurde. Auf dieser Etappe konnte sich garantiert niemand ausruhen, schon garnicht, wenn man am Schlussanstieg einen Einbruch wie Landis erleidet. Die Äußerungen dieser Ärztin zeigen meiner Meinung nach nur eines: dass im Profiradsport in organisierter Form gedopt wird. Alle stecken mit drin...
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 16:24:55
      Beitrag Nr. 171 ()
      [b]Die Tour ohne Doping? Unmöglich!

      Ex-Profi Jesus Manzano über den Doping-Alltag im Radsport

      Es fängt ganz harmlos an, der Arzt verschreibt im ersten Profijahr das eine oder andere Mittelchen, nur wenig, um die Leistung zu optimieren. Von Jahr zu Jahr steigert sich dann die Dosierung, irgendwann bekommt man tierische Blutderivate gespritzt. Jesus Manzano erinnert sich an seine Zeit als Profi mit Schrecken zurück. 2003 hat er dem Radsport den Rücken gekehrt, - aus Todesangst, wie er sagt. Im "aktuellen sportstudio" spricht er über die gängigen Dopingmethoden im Profiradsport.
      [/b]

      Wer das Interview nicht gesehen hat und sich trotzdem dafür interessiert, der kann sich die Sequenzen bei ZDF.de anschauen.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 18:27:34
      Beitrag Nr. 172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.239.491 von ShanghaiSchwengel am 30.07.06 16:24:55Der Typ ist doch nur neidisch, dass er nie die TdF gewonnen hat (hat er jemals wenigstens eine Etappe gewonnen?) Der versucht jetzt den Sport in den Dreck zu ziehen in dem er solche Dinge erfindet und so drastisch darstellt. Dabei gehen Sportler bzw. Radprofis nur zum Arzt, wenn es ihnen nicht gut geht. Das ist bei un "normalen" auch nicht anders.

      Also: Laßt die Kirche im Dorf.
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 18:34:36
      Beitrag Nr. 173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.240.755 von tony_west am 30.07.06 18:27:34Bei Landis wurde ja wohl unstrittig ein erhöhter Testosteron Wert festgestellt.
      (B-Probe steht allerdings noch aus)

      Kann das auch auf natürlichem Weg zustande gekommen sein?

      Wenn nein: Kann man dann noch davon ausgehen, Landis habe nicht gedopt?
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 18:52:39
      Beitrag Nr. 174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.240.884 von detektivrockford am 30.07.06 18:34:36Als noch Außenstehender möchte ich nicht nur die Version von den sog. "Doping-Experten", "wannebe Fachleuten" und rummotzenden Ex-Profis hören, sondern auch die andere Seite. Die von Floyd. Er sagt er habe nicht gedopt. OK. das steht erstmal im Raum genauso wie der Vorwurf er hätte gedopt.

      Da ist noch nichts klar.
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 19:33:04
      Beitrag Nr. 175 ()
      Das Letzte

      » Das superduper Landis-Interview «

      Nachdem diese Rubrik zuletzt im Klassement etwas zurückgefallen ist, greifen wir heute mit einer grandiosen Leistungsexplosion an. Im weltexklusiven FTD-Interview nimmt Tour-de-France-Sieger Floyd Landis Stellung zu den Dopingvorwürfen gegen ihn.
      Vier Reporter sprachen sechs Stunden lang mit Landis per Video in seinem kalifornischen Strandhaus. Hier erste Auszüge:

      FTD Woher kam Ihre Spritzigkeit auf der 17. Tour-Etappe?

      Floyd Landis Ich habe damit überhaupt nichts zu tun.

      FTD Wie erklären Sie die positive Dopingprobe?

      Landis Irgendwer treibt ein böses Spiel. Vor dem Start hatte ich übelsten Erdnussgeschmack im Mund. Ich glaube, man hat mir was in die Zahnpasta getan.

      FTD Ach was. Wer könnte das gewesen sein?

      Landis Mein leider verstorbener Mennoniten-Pater hat mir im Traum eine zwölfstellige Fibunacci-Reihe gegeben, die mit 89 endet. Quersumme 17, die 17. Etappe. 17 minus 12 ergibt 5, meine allererste Startnummer Alles klar? Opus Dei.

      FTD Und was sagen Sie jetzt dem Radsportnachwuchs?

      Landis Vor dem Essen, nach dem Essen - Zähneputzen nicht vergessen.

      Anm. der Red.: Die nach dem Interview bei unseren Reportern genommene Dopingprobe ist leider positiv ausgefallen.

      Wir sind aber weiterhin fest überzeugt, dass dies natürliche Ursachen hat und die eingenommenen Mittel und Substanzen keinesfalls leistungssteigernd waren. Bis zum Vorliegen der B-Probe halten wir uneingeschränkt an unserer Darstellung fest.

      ftd.de
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 20:04:06
      Beitrag Nr. 176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.241.849 von ShanghaiSchwengel am 30.07.06 19:33:04sehr witzig. ha ha.
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 20:05:43
      Beitrag Nr. 177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.241.849 von ShanghaiSchwengel am 30.07.06 19:33:04Nachtrag: Werd mein FTD-PremiumGold Abo am Montag fristlos kündigen. Alternativ werde ich mir die FAZ als Abo besorgen. FTD ist eindeutig zu weit gegangen. Für so einen Schrott bezahl ich keinen Pfenning.

      Tschüss FTD. Hallo FAZ!
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 20:13:19
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.242.330 von tony_west am 30.07.06 20:05:43Die sauberste Tour aller Zeiten
      Von Michael Eder


      Tour 2008: Keine Rennfahrer. Nur mit Werbekarawane
      29. Juli 2006
      Mesdames et Messieurs: Die Tour ist größer als alle Rennfahrer. Vive le Tour de France! Sie wird niemals untergehen. Allerdings wollen wir nicht verschweigen, daß es 2007 gewisse Probleme gab, als damals vor zwei Jahren auf der drittletzten Etappe von Piqure d'epingle nach Epodopage mit dem Amerikaner Glenn Buterol der letzte Radprofi ausgeschlossen wurde, wegen einer kleinen Überdosis Testosteron, kaum der Rede wert, aber von einem übereifrigen Dopinglaboranten in Paris doch entdeckt.

      Die heldenhaften Alleinfahrten Buterols auf den vorangegangenen siebzehn Etappen werden dennoch in Erinnerung bleiben. Wie er als Ein-Mann-Peloton quer durch Frankreich hetzte - phantastisch. Als auch er, das allerletzte einzelne schwarze Schaf im Radsport, gesperrt war, schlug die Stunde der Pessimisten und Nestbeschmutzer, jetzt endlich, meinten sie, sei der Radsport am Ende. Pustekuchen, die Tour war auch größer als alle nicht mehr vorhandenen Fahrer, und so kam ihr Direktor Richard Virenque zu dem wagemutigen, aber letztlich brillanten Entschluß, die Tour 2008 ganz ohne Rennfahrer, nur mit der bunten Werbekarawane, den Autos mit den Sportlichen Leitern und ein paar knallgelben Materialwagen antreten zu lassen.

      Dopingtests bei den Sportlichen Leitern

      Auto statt Fahrrad: Jan Ullrich wird sportlicher Leiter
      Die Tour 2008, Sie werden sich erinnern, war ein großer, ein denkwürdiger Erfolg. Die Zuschauer standen wie immer jubelnd an den Straßen, 1,2 Millionen sollen es allein auf den 14 Kilometern hinauf nach Alpe d'Huez gewesen sein, und erstmals konnten Mont Ventoux, Tourmalet, Galibier und alle anderen berühmten französischen Berge in den Streckenplan eingebaut werden, ohne daß irgendeine Memme über zu schwere Etappen jammerte.


      Es war, wie der Sportliche Leiter des spanischen Fuentes-Teams, Jan Ullrich, erklärte, die beste Tour aller Zeiten. Und das wichtigste: Sie war sauber, es gab keine einzige positive Dopingprobe. Na ja, bis auf die Panne auf der 12. Etappe, als die französische Polizei in Ermangelung von Rennfahrern mehrere Sportliche Leiter, darunter Ullrich (Equipo de Fuentes), Armstrong (Balko Channel) und Riis (Beta-HCG) Dopingtests unterzog, deren Ergebnisse nach einem erbitterten Rechtsstreit aber nie veröffentlicht wurden. Bekannt ist nur, daß der Abtransport der Urin- und Blutproben von Demonstranten behindert wurde, die in den vorbeirollenden CastorBehältern reflexartig und zu Unrecht radioaktives Material vermuteten.

      GPS-gesteuerte Rennfahrer-Maschinen

      Nun dauert es nicht mehr lange, die Tour 2009 startet in drei Wochen in Tromperie-sur-mer mit einem Prolog über 7,5 Kilometer. Nach einem Jahr Pause werden wieder Teams teilnehmen. Als Favorit startet Sony Systems mit einer Roboter-Equipe, die in einem dreiwöchigen Trainingslager auf Mallorca durch perfektes Windschattenfahren aufgefallen war.

      T-Mobile schickt, in magentafarbenen Trikots, ebenfalls neun GPS-gesteuerte Maschinen ins Rennen. Der Clou: Es gibt verschiedene Ausführungen: Modell Berg, Modell Sprint, Modell Rouleur, Modell Bergziege, Modell Kühlwasserträger. Das Spitzenmodell Kapitän soll von einem normalen Rennfahrer kaum noch zu unterscheiden sein. Es soll nicht nur Wachstumshormon und Epo vertragen, sondern auch alle anderen gängigen Treibstoffe


      FAZ.de :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 22:29:09
      Beitrag Nr. 179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.242.484 von ShanghaiSchwengel am 30.07.06 20:13:19Danke, dass du den FAZ "Artikel" (lächerlich, niveaulos, nervend) reingestellt hast, denn jetzt weiß ich, dass ich bei denen auch falsch bin. Ich sollte mir eine international renommierte, überregionale Zeitung aussuchen. Vielleicht hat ja jemand ein Tip. Ich schwanke zwischen New York Times und Internationale Heralde Tribune. Eventuell Corieirea della Sierra, aber ich kann leider kein portugisisch.
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 23:53:19
      Beitrag Nr. 180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.242.484 von ShanghaiSchwengel am 30.07.06 20:13:19:laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 12:17:08
      Beitrag Nr. 181 ()
      hi jungs, komme gerade von einer Flachetappe zurück. Nach den beiden Bergetappen (vorgestern und gestern) kann ich wirklich verstehen, was die bei Eurosport meinen, wenn sie sagen:

      "DER HAT HEUTE SCHWERE BEINE!" man man man.

      Die hab ich heute nähmlich auch. Der Antritt ist schwer, krieg nur noch eine Wattzahl von mind. 450 pro Pedalschlag rum, usw. Also das schnelle Fahren mit schweren Beinen ist wirklich eine sehr schwierige Angelegenheit. Wie auch immer, deshalb hab ich mir die Flachetappe gegönnt und habe sie auch gut gemeistert.

      Randbemerkung: Hab heute einen Audi TT rechts (!) überholt, der hat sich das nicht bieten lassen wollen und hat in den 6. geschaltet und mich einzuholen. Ich musste aber vorher absteigen, um einer älteren Oma über die Straße zu helfen. Das hat den Audifahrer natürlich noch mehr geärgert.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 12:30:15
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.252.997 von tony_west am 31.07.06 12:17:08Randbemerkung: Hab heute einen Audi TT rechts (!) überholt, der hat sich das nicht bieten lassen wollen und hat in den 6. geschaltet und mich einzuholen.

      Aha, schaltet man heute rauf statt runter, wenn man mal kurz beschleunigen will? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 12:40:54
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.253.131 von detektivrockford am 31.07.06 12:30:15ehh...fährst du automatic? Wenn du zB im 5 fährst und dann schneller fahren willst schaltet man normalerweise hoch. Außer in einem Hyunday..da hilft alles schalten nicht!

      muahahahahaha!!! Ok. schieben vielleicht. :D
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 13:07:09
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.253.245 von tony_west am 31.07.06 12:40:54ehh...fährst du automatic? Wenn du zB im 5 fährst und dann schneller fahren willst schaltet man normalerweise hoch.

      So?
      Wenn Du was fährst, daß mehr als 2 Räder hat, ist das wohl ein Rollstuhl.:laugh:

      PS
      Abngesehen davon, daß wir hier über einen Vorgang diskutiern, der nie stattgefunden hat.

      Ich gehe davon aus, daß ein Hobby-Radfahrer ein Auto üblicherweise nicht mit über 50 km/h überholt.
      Wenn man also relativ niedertourig fährt (der PKW im 5. Gang bei 50), schaltet man üblichweise runter (d.h. in den 3. oder 4.), um besser beschleunigen zu können.
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 13:24:17
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.253.508 von detektivrockford am 31.07.06 13:07:09"Abngesehen davon, daß wir hier über einen Vorgang diskutiern, der nie stattgefunden hat."

      Beweis mal...

      "Ich gehe davon aus, daß ein Hobby-Radfahrer..."

      Zwei kleinere Korrekturen:

      1. Ein "noch" fehlt zwischen "ein" und "Hobby"

      2. "Hobby-RENNradfahrer"

      --
      Wenn du runter schaltest, wirst du langsamer und nicht schneller. Ergo beschleunigst du nicht, sondern verlangsamst. Wenn der Autofahrer schneller fahren möchte bzw. beschleunigen möchte, dann schaltet er hoch. Nicht anders ist es beim Rennradfahren.
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 16:29:45
      Beitrag Nr. 186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.253.696 von tony_west am 31.07.06 13:24:17Wenn du runter schaltest, wirst du langsamer und nicht schneller. Ergo beschleunigst du nicht, sondern verlangsamst. Wenn der Autofahrer schneller fahren möchte bzw. beschleunigen möchte, dann schaltet er hoch. Nicht anders ist es beim Rennradfahren.


      Wenn Du also mit dem Auto kurzfristig von 50 km/h aus beschleunigen willst schaltest Du in den 6. Gang?


      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 16:33:32
      Beitrag Nr. 187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.252.997 von tony_west am 31.07.06 12:17:08Komisch oder? Eigentlich sollte doch die B Probe schon längst draussen sein!!! Wo ist die denn? Wieso verspätet sich das Ergebnis?

      Und vor allen Dingen: Hat jemals einer von Euch den original Wisch vor Augen gehabt, wo drin steht, dass der Sexxxualhormon von Landis erhöht war ("A Probe)???

      Nein? Dann wart ihr wohl ein bisssssssssschen zu leichtgläubig oder?

      Mein Tipp: Die Medien sind nur nach leichtgläubigen aus...Lernt aus dem Beispiel um Flyod, denn dieser ganze Rummel war nur eine Sonntagsente um seine Person zu beschädigen und um richtig Kasse zu machen.
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 16:34:49
      Beitrag Nr. 188 ()
      Als Doping noch unschuldig war

      Peter Winnen war 1983 3. im Gesamtklassement der Tour de France. Er sah da sorglos relativ harmlose Dopingprodukte. Später lernte er die Gefahren von EPO und Wachstumshormonen kennen. Plötzlich konnte er Bergziegen mit weniger Talent nicht mehr folgen. „Durch den Einzug von EPO lege ich auf alle Ergebnisse der letzten 10 Jahre keinen Wert.“

      Im Feld war er bekannt als der Intellektuelle, er hatte ein abgeschlossenes Studium (Lehrer) und auch mal ein Buch von Dostojevski auf seinem Nachttisch liegen. Nach seiner Laufbahn fertigte er eine Skulptur an: Einen Penis aus Bronze, als Hinweis auf die Dopingkontrollen. In diesem Monat schreibt er eine Kolumne über die Tour de France. Er arbeitet seit Jahren an einem Roman, in dem der Radsport im Mittelpunkt steht. Peter Winnen (41) lebt sehr zurückgezogen im Limburgischen Venray. Intellektueller oder nicht, über den Gebrauch von Doping im Radsport kann er Stunden erzählen.




      Mit 14 war ich „Neuling“ (eine Nachwuchskategorie in den NL), gerade in meiner Pupertät und hatte Wachstumsprobleme, die mir ziemlich zu schaffen machten. Ich experimentierte mit Diviatamon (Vitaminmarke) und irgendein Guru gab mir Lebertran. Alles noch harmlos, aber wohl ein Beweis, dass die Radjugend schnell an den Gebrauch von Medikamenten gewöhnt wird. Ein Radfahrer endet oft als Süchtiger. Drogen oder Bier, ich sehe keinen Unterschied.

      Als ich 1980 Profi wurde, standen meist harmlose Produkte auf der Dopingliste. Es war die Rede von einer simplen, naiven Trennung zwischen gut und böse. Wenn man mit einem dieser harmlosen Produkte erwischt wurde, war man ein Betrüger. Das Unrecht rief eine riesige Geschlossenheit in der Szene hervor. Diese rigorose Trennung zwischen gut und böse war zu absurd. Es ging um einen grauen Grenzbereich, worüber man kein vernünftiges Wort sagen kann.

      Früher war Radfahren ein romantischer Sport. Die Fahrer waren auf sich angewiesen. Es herrschte ein bestimmter Zusammenhalt im Peloton. Brüderlichkeit ist das richtige Wort. Das Peloton war sehr ähnlich einer primitiven Gesellschaft, ein Biotop. Einmal geht man sich an den Kragen, ein anderes Mal schließt man Pakte und arbeitet zusammen.

      Während der Tour de France 1986 durchbrach ich die Trennlinie (zum Dopen). Auf der Etappe nach Alp d’Huez brach ich völlig ein. Ich beriet mich mit meinem sportlichen Leiter Peter Post. Sollte ich absteigen, oder Testosteron nehmen, als letzte Rettung? Ich wählte selbst und entschied mich zum Dopen. Hätte ich darauf hin pinkeln müssen, ich hätte bestimmt keine Geschichten erfunden. Einige Tage darauf ging ich dann nach Hause und habe mich entschieden keine Risiken mehr (erwischt zu werden) einzugehen.

      Ich beendete die Vuelta mal mit einer Lebensmittelvergiftung. Mein Körper begann schon meine Muskeln abzubauen. Ich wurde dann wie jeder Bürger von einem Arzt mit normalen Medikamenten behandelt. Aber bei der Dopingprobe wäre ich sofort positiv gewesen. Was schadet, was hilft dem Menschen? Nach einer Bergetappe bei der Tour wäre es besser am Tropf zu hängen, als den ganzen Magen leer zu kotzen.

      Bis 1987 war Doping normal und akzeptiert. Sponsoren und Betreuer waren auf der Suche nach dem Zaubertrank. Man wurde als Fahrer gelobt, wenn man Sachen geheim hielt. Das Milieu ähnelt sowieso sehr einer Sekte. Danach wurde die Mentalität im Peloton weniger angenehm. Als das gefährliche Zeug wie EPO oder das Wachstumshormon entdeckt wurde, hatte jeder wieder im Feld Geheimnisse vor dem anderen. Keiner blickte mehr durch. Der Sport befand sich in einem heftigen Aufruhr.

      1987 wurde ich durch ein Interview mit einem Englischen Athleten, David Jenkins, aus den Träumen gerissen. Später wurde er als Händler und Schmuggler erwischt und mußte ins Gefängnis. In dem Artikel nannte er 15 Produkte, die man nicht nachweisen konnte. Er machte die traditionellen Mittel zur Sau und sich über sie lustig. Danach zählte ich eins und eins zusammen, mit dem was ich im Peleton wahrgenommen hatte. Ich war nicht blind.

      Seit der Einführung von EPO war ich sofort chancenlos. Die größten Bauerntölpel ließen mich stehen. Das Niveau war mit einem Schlag wahnsinnig gestiegen. Seit dem Moment war Talent nicht mehr entscheidend. Durch den Gebrauch von EPO haben die Ergebnisse der letzten Jahre für mich keinen Wert. Ich mußte zum Beispiel sehr laut über die 3 Gewiss Ballan Fahrer lachen, die 1994 beim Fleché Wallone das Feld zerfetzten. Die Wahrheit kam diesen Frühjahr raus. Sie fuhren damals mit einem Hämatokritwert von fast 60 %.

      Ich konnte meinen Beruf nicht mehr ausführen, wie es sich gehört. Ich wollte aufhören. Es war die Periode, in der es ziemlich viele Tote gab. Radrennen war nicht länger ohne Risiken möglich. In Belgien sind damals in ziemlich kurzer Zeit 12 Amateure tot vom Rad gefallen. Das konnte kein Zufall sein. Die Tode Bertje Oosterosch und Johannes Draaijer nahmen mich sehr mit. Ich sah viele Jungs kaputt gehen. Sie trieben sich immer weiter in die Selbstzerstörung. Ob ich auch Lust hatte daran zu sterben? Nein natürlich nicht. Ich hatte nicht die Absicht, als Halbtoter mitzufahren. Dann lieber keine guten Ergebnisse.

      Ich nahm nie EPO, aber ich kenne viele sympathische Kollegen, die es benutzen. Jeder geht die Risiken ein, die er bereit ist einzugehen. 1989 dachte ich: Was tust du hier? Hat es noch einen Sinn? Ich war inzwischen schon ein Routinier in der Trainingsplanung und in Fragen der richtigen Ernährung. Laut sportmedizinischen Untersuchungen war ich noch nie so stark. Dann fuhren beim Giro Fahrer bei mir vorbei, die die Jahre zuvor immer weit hinter mir waren.

      Es ging nicht nur um Epo, sondern um Cocktails von EPO, Wachtumshormone, Schildrüsenhormone, Testosteron. Diese Cocktails wurden professionell angefertigt. Sie wurden zusammengesetzt wie eine Tüte gemischte Lakritze. Es war die Periode, als die Sportärzte im Peleton Fuß faßten. Einige Betreuer fanden es zu Riskant und lehnten es ab. Sie waren sehr gute Betreuer. Aber die meisten Rennfahrer ignorierten alle Gefahren. Sie konnten viel Geld verdienen und riskierten dafür ihre Gesundheit.

      Für mich war der Untergang des Radsports eine persönliche Tragödie. Aber ich mußte auch über die Nebenwirkungen von bestimmten Cocktails lachen. Manche Jungs bekamen richtige Schwellungen von Wasseranhäufungen. Sie bekamen Vollmondgesichter. Ich erinnere mich an ein Rennen, das wegen schlechten Wetters abgesagt wurde. Danach mußte ein Rennfahrer stundenlang auf dem Hometrainer sitzen, damit er seinen dicken Kopf los wurde. Total absurd, aber auch sehr witzig.

      Seit 1997 die Gesundheitskontrollen eingeführt wurden, gibt es eine Chancengleichheit für alle Rennfahrer. Jeder versteht seine Sache. EPO ist selbst erlaubt, solange der Hämatokritwert nicht über 50% ist. EPO ist nicht gefährlich, wenn man es mit der richtigen Betreuung anwendet. Es gab in den letzten Jahren nicht so viele Tote. In den 80er Jahren war es wohl ein bißchen anders. Da wußte man noch nicht so viel über Blutdoping.

      Die Gesundheitskontrollen haben ihren Ursprung in der Frustration von Fahrern, die nicht bereit waren, die großen Risiken einzugehen und dadurch eine Menge Geld verloren. Sie haben die Initiative ergriffen, nicht aus ethnischen Bedenken sondern aus purem Eigeninteresse.

      Zufall oder nicht, 1997 erholte sich der niederländische Radsport nach einem jahrelangen Tief. Und jeder sagte damals, die Jungs trainieren zu wenig hart. Ich mußte immer darüber lachen. Die Krise im niederländischen Radsport hatte wenig zu tun mit Mangel an Talenten, wie immer behauptet wurde. Die niederländischen Teams hatten einfach einen Rückstand in der medizinischen Betreuung und haben jetzt aufgeholt.

      Bei Rabobank gehen sie damit professionell um. Die Manager erzählen nur Sachen, die gut für ihr Image sind. Sie haben das Ganze ziemlich gut im Griff, ich rede nicht von Zuverlässigkeit, aber von einem sogenannten „fachmännischen Können“. Letztes Jahr war ich bei der Tour de France Chauffeur für die Gäste von Rabobank. Ich hatte einige Tage zuvor einige Sachen gesagt zum Fall Festina. Damit waren die Herrn „Teamsprecher“ nicht zufrieden. Als ich in Zestienhoven ankam, bekam ich genaue Befehle was ich sagen und was ich nicht sagen darf.


      Mit der Festnahme von Willy Voet ging der französischen Justiz ein enormer Fisch ins Netz. Alle Geschichten sind jetzt im kriminellen Eck gelandet. Der Luftballon ist zerplatzt. Das Schweigen ist durchbrochen. Deswegen kapiere ich Gerrie Knetemann nicht, der in Zeitungen behauptet, dass kein einziges Dopingmittel leistungsfördernd wirkt. Was erzählt dieser Mann? Er ist Bundestrainer, aber er blickt der Wahrheit nicht ins Auge. Wer jetzt noch schweigt, sollte besser in die Vergangenheit schauen.


      Sport ist Theater geworden. Ich kann genau so gut Miss Saigon schauen. Dann sehe ich auch ein Spektakel, dass vom Anfang bis zum Ende inszeniert ist. Aber die Schauspieler in einem Musical sind nicht so blöd wie die Rennfahrer im Peleton. Sie sind kleine Räder in einem System. Es gibt viel Geld im Radsport. Nur die Fahrer sehen die Tour de France als sportlichen Wettkampf. Die Geldgeber haben selbst die sportlichen Leiter in der Zange. Das Publikum will nichts mit Dopinggeschichten zu tun haben.
      cycling4fans.de
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 21:51:11
      Beitrag Nr. 189 ()
      hallo Jungs (und mädels, falls hier welche sind)!...was ist es, was einen Rennradfahrer in die Berge treibt?

      Ich konnte heute nach der Flachetappe nicht widerstehen, die gestrige Bergetappe nochmals abzufahren.

      Ist es das Nichtdoping Andrenalien? Der Kick, wenn man an der Spitze ist und zu sich sagen kann "ICH HAB ES GESCHAFFT" und der Dicke, den ich an der Bergeinfahrt stehen gelassen habe nicht?

      mmmmmmhh...ich weiß auch nicht, ich glaube es ist der Kick das Limit seines eigenen Körpers zu erforschen und zu erfahren, was man selbst in solchen Extremsituationen sagt bzw. was einem da so durch den Kopf geht ("...komm tony....rechts ist ein Gehweg...steig ab und schieb....nach mach schon!")

      Wie auch immer, ich bin noch nie abgestiegen (außer heute wegen der älteren Omi) und habe in den vergangenen Tagen neue, unerforschte Kräfte kennengelernt.

      Herausforderungen sind da um sie anzunehmen. Ohne Doping oder mit bisschen Doping. Hauptsache man stellt sich ihnen...nach dem Motto:

      "QUAEL DIR DU SAU!" (Ralf Aldidag)
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 21:52:50
      Beitrag Nr. 190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.256.582 von ShanghaiSchwengel am 31.07.06 16:34:49danke, geiler Artikel;)
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 22:06:52
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.260.602 von ANOM am 31.07.06 21:52:50Wenns Dich interessiert, les mal "Raubeine rasiert" von Paul Kimmage! ;)
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 22:21:20
      Beitrag Nr. 192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.260.870 von BIG.M am 31.07.06 22:06:52Pflichtlektüre für jeden Rennradsportinteressierten:

      Lance Armstrong`s "TOUR DES LEBENS"
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 22:59:24
      Beitrag Nr. 193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.253.696 von tony_west am 31.07.06 13:24:17Wenn du runter schaltest, wirst du langsamer und nicht schneller. Ergo beschleunigst du nicht, sondern verlangsamst. Wenn der Autofahrer schneller fahren möchte bzw. beschleunigen möchte, dann schaltet er hoch. Nicht anders ist es beim Rennradfahren.


      Darüber sprechen wir erst wieder, wenn Du den Führerschein hast.;)
      Vom Radfahren verstehst Du sicher entscheidend mehr.

      PS
      Was ist denn nun mit der B-Probe? (und der A-Probe)
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 23:10:03
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.261.533 von detektivrockford am 31.07.06 22:59:24Ich muss zugeben, dass ich seit einiger Zeit nicht mehr selbst fahre, sondern ein Chofeur mich fährt. Ich werde ihn jedoch bezüglich dieser Frage bei der morgigen Fahrt in mein Headquarter fragen.

      Nun...was ist mit der B Probe? Keine Ahnung. Ich habe darüber bereits vor einigen Stunden geschrieben, doch keine Breaking Hot News...wie gesagt: Alles aufgebauscht, hochsterilisiert...nichts dahinter. Alles bleibt beim Alten und Flyod kann sich endlich seiner Hüfte zuwenden (und der Schilddrüsenerkrankung).
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 23:18:47
      Beitrag Nr. 195 ()
      Eine Traumrennmaschine...

      Aerodynamisch und hochgerüstet:

      - Dura-Ace komplett,
      - Carbongable,
      - Fitzik Saddle gegen Impotenz,
      - leichter Scandium Rahmen/Laufräder
      - ergonomischer Lenker
      - usw.

      Würd nur die Lackierung ändern. Antrahzieht wär nicht schlecht.

      http://www.bike-repair-man.de/BTc/dr.gif
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 00:38:26
      Beitrag Nr. 196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.261.697 von tony_west am 31.07.06 23:18:47tony,

      langsam wird es peinlich!

      hör auf!

      hcu
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 07:24:58
      Beitrag Nr. 197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.261.619 von tony_west am 31.07.06 23:10:03Alles klar, dir haben sie den Führerschein abgenommen und jetzt muss dich Mama fahren:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 08:40:01
      Beitrag Nr. 198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.262.424 von peer1 am 01.08.06 07:24:58hehehehe :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 12:26:57
      Beitrag Nr. 199 ()
      Synthetisches Testosteron bei Landis gefunden

      http://onsport.t-online.de/c/86/44/15/8644150.html
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 14:37:35
      Beitrag Nr. 200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.266.046 von detektivrockford am 01.08.06 12:26:57Was mich wirklich stört ist, dass diese "Ergebnisse" alle aus französischen Labors stammen...
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 16:36:55
      Beitrag Nr. 201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.267.883 von tony_west am 01.08.06 14:37:35
      (si/afp/ap) Floyd Landis' Antrag zur Öffnung der B-Probe soll am Montag um 12 Uhr 45 Uhr mittels Fax bei José Maria Buxeda, einem seiner spanischen Anwälte, eingetroffen und von diesem später ans Dopinglabor im französischen Châtenay-Malabry weitergeleitet worden sein.

      Zuvor hatte lange Zeit Verwirrung geherrscht. Weil Floyd Landis zunächst nichts von sich hören liess, schaltete sich der Internationale Radsport-Verband UCI ein; er beauftragte das Labor, die Gegenanalyse vorzunehmen. Die UCI ist an einer raschen Klärung des Falles interessiert. Die B-Probe müsse noch diese Woche ausgewertet werden, hiess es, weil das zuständige Labor danach ferienhalber für zwei Wochen geschlossen bleibe.

      Die «New York Times» meldete unter Berufung auf einen UCI-Offiziellen, im Dopingtest von Floyd Landis nach dessen Sieg in der 17. Etappe der Tour de France in Morzine seien Spuren von künstlich produziertem Testosteron gefunden worden. Der 30-jährige Amerikaner hatte am Freitag an einer Pressekonferenz in Madrid erklärt, der erhöhte Testosteronwert sei eine natürliche, vom eigenen Körper produzierte Erscheinung.


      Herr Landis scheint nicht sonderlich an der B-Probe interessiert zu sein. :laugh: Woran könnte das wohl liegen :confused::D:laugh:


      @ Anom & BIG.M
      "Raubeine rasiert" von Paul Kimmage ist ein guter Lesetip. Tolles Buch. Auch wenn die Übersetzung des Titels keinen guten Eindruck macht. Im Original heisst es "Rough and Ready".
      Von Peter Winnen ist übrigens auch ein Buch erschienen: Post aus Alpe d'Huez. Eine Radsportkarriere in Briefen


      Grüße
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 17:30:34
      Beitrag Nr. 202 ()
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 19:39:44
      Beitrag Nr. 203 ()
      Fuentes Doping-Liste
      l'Equipe vom 1.7.2006 'L’incroyable pharmacie du docteur Fuentes', Auszug:

      (...)

      Unter den 105 gefundenen und kofiszierten Medikamenten wurden dank der Hilfe Manzanos folgende Mittel identifiziert:

      – 100 Tabletten Actovegin (sérum de veau déprotéiné) ;

      – 25 Ampullen Solcoseryl (préparation utilisée dans le traitement des encéphalites spongiformes) ;

      – Andriol und Androderm : Testosteron

      – Eposine : illegal hergestelltes EPO aus China

      – Norditropine (3 Behälter) : recombiniertes Wachstumshormon und Jintropine, Kopie eines Hgh aus China kommend

      – Synacthen : Cortisonpräparat

      – Koffein

      – Actrapid: Insulin

      – Legalon : Hepatitismedikament

      – Lederfolin et Acfol : Eiweißpräparat

      – Thioctacid : Vitaminpräparat

      – Spirulina : Aufbaupräparat

      – Hidroxil et Benexol : Vitamine B 1, B 6 et B 12

      – Prozac (Antidepressivum), Diazepam (Benzodiazepin, Entspannund-, Schlafmittel), Rohypnol (Schlafmittel)


      - 112 Tabletten, genannt OXTS, ein Steroid Oxymetalon, das aus einem geheimen, illegalen Labor stammt


      Aus den verschiedenen Unterlagen Fuentes geht hervor, dass er vor allem mit Wachstumshormonen, IGF-1, Insulin, EPO, Epocrin (russisches EPO), Aranesp, Testosteron, Albumin (Blutverdünnungsmittel), HMG-Lepori (Gonadotropin, Testosteronstimulanz) und Actovegyn gearbeitet hat.
      cycling4fans.de
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 22:28:12
      Beitrag Nr. 204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.287.725 von ShanghaiSchwengel am 02.08.06 19:39:44Halb so schlimm...das sind alles Produkte, die man auch bei Schlecker kaufen kann. Koffein gibts auch bei Tschibo.
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 22:28:19
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.287.725 von ShanghaiSchwengel am 02.08.06 19:39:44Halb so schlimm...das sind alles Produkte, die man auch bei Schlecker kaufen kann. Koffein gibts auch bei Tschibo.
      Avatar
      schrieb am 03.08.06 15:49:51
      Beitrag Nr. 206 ()
      Neuer Dopingverdacht gegen Landis

      Spur nach Deutschland verdichtet sich - Ergebnis der B-Probe am Samstag
      Von Florian Haupt und Till Schwertfeger

      Berlin - Am Samstag endlich soll das Ergebnis der B-Probe des positiv getesteten Tour-de-France-Gewinners Floyd Landis vorliegen. Über seine Anwälte hat der Amerikaner die Öffnung der Gegenanalyse im französischen Dopinglabor Chatenay-Malabry beantragt.

      Alles andere als eine Bestätigung des Resultats der A-Probe wäre nach Stand der Dinge eine große Überraschung. Dem 30jährigen Radprofi drohen die sofortige Entlassung aus dem Schweizer Phonak-Team, die Aberkennung des Tour-Sieges und eine zweijährige Sperre.

      Im Gespräch mit der amerikanischen Zeitung "New York Times" bestätigte Brent Kay, Hausarzt von Landis, dass die A-Probe ein Verhältnis von 11:1 von Testosteron zu Epitesteron ergeben und damit den Grenzwert von 4:1 weit überschritten habe. Kays Verteidigungsstrategie, der Positivbefund sei auf eine natürliche Ursache wie "bakterielle Verunreinigung" zurückzuführen, ist wenig Erfolg versprechend. Wie die "New York Times" weiter berichtet, habe das Pariser Labor mit Hilfe modernster Analysemethoden (Isotopen-Massenspektronomie) Spuren von künstlich produziertem Testosteron in Landis' Urin entdeckt.

      Unterdessen verdichten sich die Anzeichen, dass es eine Verbindung zwischen dem Fall Landis und dem spanischen Blutdopingskandal gibt, in den 56 Radprofis, darunter der Deutsche Jan Ullrich und der Italiener Ivan Basso, verwickelt sein sollen. Die Spuren führen dabei nach Deutschland, wo Landis wiederholt ärztliche Unterstützung erhalten haben soll.

      Die Zeitung "El Pais" hatte schon am Montag berichtet, dass ein Angestellter eines öffentlichen deutschen Krankenhauses den Ring um den spanischen Arzt Eufemanio Fuentes und andere europäische Dopingnetzwerke mit verbotenen Substanzen beliefert haben soll. Allerdings gehen die Behörden nicht notwendigerweise davon aus, dass es sich bei dieser Person um einen Arzt handelt. Es komme auch ein anderer Mitarbeiter mit Zugang zu den Medikamenten in Betracht.

      In Kürze soll es zu ersten Festnahmen kommen. Wie die WELT aus Spanien erfuhr, haben die Ermittler zudem konkrete Anhaltspunkte dafür, dass der Verdächtige nur eine kleine Figur eines weit größeren Netzwerkes ist. Als Hintermänner werden Ärzte vermutet - unter ihnen womöglich derjenige, der auch Floyd Landis behandelte.

      Vorigen Mittwoch, einen Tag vor Bekanntwerden der positiven A-Probe, hatte Landis kurzfristig seinen Start bei einem Rennen in den Niederlanden abgesagt. Mehrere Kollegen seiner Phonak-Mannschaft berichteten daraufhin, der Toursieger sei nach Deutschland zu einem Arzt gefahren. Noch unklar ist, ob es sich dabei um denselben Mediziner handelt, den Landis schon vor der Tour regelmäßig aufsuchte - und der ihm von einem Mitfahrer empfohlen worden sein soll, welcher früher auch Beziehungen zu Fuentes unterhielt.

      Ende Juni war der Madrider Dopingarzt festgenommen worden. Sein Labor wurde geschlossen. Abgehörten Telefongesprächen zu Folge soll seinen Klienten daraufhin nahe gelegt worden sein, auf Deutschland auszuweichen. Dort sei alles vorbereitet.

      Die "Guardia Civil" hat den deutschen Behörden alle relevanten Unterlagen übermittelt. Bei der zuständigen Stelle handelt es sich aber nicht, wie es zunächst hieß, um die Oberstaatsanwaltschaft Bonn. Diese hatte am Montag entsprechende Kontakte zur spanischen Polizei verneint. Um den Verdächtigen keine Anhaltspunkte zu liefern, werden Name der Stadt und Identität der Ermittler unter Verschluss gehalten. Es soll sich um eine Kleinstadt im Zentrum Deutschlands handeln.
      welt.de
      Avatar
      schrieb am 05.08.06 14:22:14
      Beitrag Nr. 207 ()
      Phonak-Team entlässt Dopingsünder Landis

      Das Schweizer Phonak-Team hat den Tour-de-France-Sieger Floyd Landis fristlos gefeuert. Der Rennstall reagierte damit auf die Bekanntgabe der positiven B-Probe durch den Radsport-Weltverband (UCI) und begründete seine Entscheidung mit der Verletzung interner Ethikregeln.

      Landis war bei seinem Tour-de-France-Sieg definitiv gedopt. Das bestätigte die Analyse der B-Probe. Nun droht dem 30-jährigen US-Amerikaner die Aberkennung des Titels und eine mehrjährige Sperre. Dies wäre die erste Disqualifaktion eines Tour-Siegers wegen Dopings in der Geschichte der legendären Rundfahrt. Der Radsport-Weltverband UCI gab das Ergebnis der zweiten Untersuchung im IOC-Labor Chatenay-Malabry bei Paris am Samstag bekannt.

      Der Phonak-Kapitän war am 20. Juli nach seinem Sieg auf der 17. Etappe getestet worden. Das positive Resultat der A-Probe wurde am 27. Juli vermeldet. Es soll einen überhöhten Testosteron-Wert von elf zu eins im Verhältnis zu Epitestosteron aufgewiesen haben, der Grenzwert liegt bei vier zu eins. Der Rennstall Phonak hatte bereits angekündigt, Landis zu entlassen, wenn die B-Probe den ersten Befund bestätige. Landis hatte beteuert, sein Körper produziere sehr viel Testosteron.

      Die B-Probe war am Donnerstag in Anwesenheit von drei Landis-Anwälten und Vertretern der US-Antidoping-Agentur und der UCI geöffnet worden. Landis will um seinen Ruf kämpfen. Auf seiner Homepage gibt sich der US-Amerikaner trotz der für ihn vernichtenden Analyse uneinsichtig und kämpferisch. "Ich habe niemals eine verbotene Substanz genommen. Ich war der stärkste Fahrer der Tour de France. Aus diesem Grund bin ich der Champion. Mein Ziel ist es nun, meinen Namen reinzuwaschen. Darum werde ich weiter kämpfen", teilte Landis mit. Der US-Profi will nun seine Anwälte einschalten.
      ftd.de


      Nun ist es so gekommen, wie es zu erwarten war. B-Probe positiv, Landis beteuert Unschuld und juristisches Tauziehen beginnt. Ullrich bestreitet ja auch immer noch beharrlich irgendetwas mit Doping zu tun gehabt zu haben. Eine neue Glaubwürdigkeit müsste mit ehrlichen Worten (von einer Entschuldigung einmal zu schweigen) der Betrüger beginnen. Ist aber wohl eine zu naive Forderung.
      Avatar
      schrieb am 05.08.06 19:33:07
      Beitrag Nr. 208 ()
      Hallo Jungs (und Mädels, falls hier welche sind:D:laugh:)

      für mich ist folgender Satz der entscheidende Satz:

      "Ich habe niemals eine verbotene Substanz genommen. Ich war der stärkste Fahrer der Tour de France."

      Ich verlange daher:

      1. Die Proben A und B von einem nichtfranzösischen, unabhängigen, professionellen Labor nochmals gründlichst zu untersuchen.

      2. Alle Vorverurteilungen sofort zu unterlassen.

      3. Floyd Landis als den legitimen Nachfolger von Lance Armstrong und gebührenden Tour de France Sieger 2006 (weiterhin) anzuerkennen.

      4. Einen Döner zum mitnnehmen.
      Avatar
      schrieb am 05.08.06 20:03:56
      Beitrag Nr. 209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.332.072 von tony_west am 05.08.06 19:33:07Die Proben A und B von einem nichtfranzösischen, unabhängigen, professionellen Labor nochmals gründlichst zu untersuchen.


      Was hast Du eigentlich immer mit den Franzosen?
      Verschwörungstheorie?

      Da ergibt sich zunächst die Frage, warum die Franzosen Landis was unterjubeln sollten?

      Damit ein Franzose zum Toursieger erklärt wird?
      Ist Perreiro Franzose? Na bitte.

      Damit die Tour ein schlechtes Image bekommt, und Fernsehstationen, wie ARD/ZDF überlegen, aus der Tour-Berichterstattung auszusteigen?
      Das dürfte kaum im Interesse der Franzosen liegen.

      Warum also?
      Aus Boshaftigkeit?
      Schon möglich, aber da ist die Variante, daß Landis tatsächlich gedopt hat, wahrscheinlicher.
      Avatar
      schrieb am 05.08.06 20:18:37
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.332.173 von detektivrockford am 05.08.06 20:03:56Seitdem Lance Armstrong, als Amerikaner 7 mal die Tour de France gewonnen hat ist es den Franzosen ein Dorn im Auge nochmals zum 8. mal einen Amerikaner gewinnen zu sehen.

      Den Franzosen ist es wahrscheinlich lieber, dass irgendein nicht Amerikaner (also Perriero) Toursieger wird.

      Ich denke, dass man nicht zuviel verlangt, wenn man die Proben nochmals auf "neutralen" Grund testet.
      Avatar
      schrieb am 05.08.06 21:35:53
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.332.072 von tony_west am 05.08.06 19:33:07:confused:
      für mich ist folgender Satz der entscheidende Satz:
      "Ich habe niemals eine verbotene Substanz genommen. Ich war der stärkste Fahrer der Tour de France"


      Und wenn er hoch und heilig schwört,dass bei ihm im Garten grüne Marsmännchen gelandet sind, glaubst du ihm sicherlich auch,oder???
      Avatar
      schrieb am 05.08.06 22:51:22
      Beitrag Nr. 212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.332.477 von Geldfalke am 05.08.06 21:35:53das mit den grünen Männchen sicherlich nicht, aber:

      Wir haben alle gesehen, was er für eine grandiose Leistung abgeliefert hat. Hoch hinau der Konkurrenz davon! Was für eine vorbildliche Leistung!

      Es kann mir niemand erzählen, dass dieser unglaubliche Kraftakt gepaart mit dem Willen des Sieges durch ein paar Hansapflaster mit Puh-dem-süßen-Bären drauf möglich war. Dann würde das ja jeder machen.

      Nein, es war die wieder erstarkte körperliche Verfassung und das harte Training im vorigen Winter (Lance: "Die TdF wird im Winter gewonnen") die Flyod dazu gebracht hat zu gewinnen.

      HARTES TRAINING. Ratet mal, wieso er eine kaputte Hüfte hat??? Die Antwort steht am Anfang: HARTES TRAINING. Der Junge hat geschuftet und sich nicht geschont, das Optimum aus seinem Körper herauszuholen. Diese "Maschine" braucht kein sog. "Doping".

      Sein Siegeswille ist Dope genug. Nochmals an dieser Stelle:

      Congratulation Floyd, you rock, you rule!
      Avatar
      schrieb am 06.08.06 12:54:22
      Beitrag Nr. 213 ()
      Also ich wäre auch dafür das man Doping erst bestrafen sollte wenn es der Sportler selbst zugibt....

      :p

      Hoch lebe Ben Johnson! :)
      Avatar
      schrieb am 06.08.06 13:42:15
      Beitrag Nr. 214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.332.687 von tony_west am 05.08.06 22:51:22Wir haben alle gesehen, was er für eine grandiose Leistung abgeliefert hat. Hoch hinau der Konkurrenz davon! Was für eine vorbildliche Leistung!

      Genau das ist es doch, was in Verbindung mit starkt erhöhten Testosteron-Weten (noch dazu nachweisbar künstliches T.) die Vermutung nährt, er habe da etwas nachgeholfen.;)

      Allerding ist es meines Wissens so, daß Steroide nicht über Nacht ihre Wirkung entfalten.
      Aber das ist sicher von Medikament zu Medikament verschieden.
      Avatar
      schrieb am 06.08.06 16:04:31
      Beitrag Nr. 215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.332.687 von tony_west am 05.08.06 22:51:22:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Klasse Satire!
      Avatar
      schrieb am 06.08.06 19:46:20
      Beitrag Nr. 216 ()
      erst gelobt dann gedopt
      Avatar
      schrieb am 06.08.06 20:30:01
      Beitrag Nr. 217 ()
      Auch Loyd Flandis, von Beruf Bodybuilder, besteht zurecht darauf, dass seine Muskeln einzig und allein durch 2 korrekte Biojoghurt und 20 Knieliegestütze pro Tag entstanden sind!!

      Und wer was anderes sagt, wird zwischen seinen Beinen zerquetscht, genau wie sein gelber Stringtanga .....







      Alle Sportler sind sauber, wollt Ihr das nicht einsehen???
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 12:40:08
      Beitrag Nr. 218 ()
      Wird Landis jetzt wenigstens lebenslang gesperrt ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 13:50:11
      Beitrag Nr. 219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.340.107 von Blue Max am 07.08.06 12:40:08Es wird wahrscheinlich zwei Jahre Sperre geben. Allerdings dürfte er nach dem Ethik-Code weitere zwei Jahre nicht für Pro Tour Teams fahren. Seine Karriere wäre damit beendet. Was seine Anwälte da noch erreichen können, bleibt abzuwarten. Der US Radsportverband hat sich ja auch nicht gerade im Anti-Dopingkampf hervorgetan. Allerdings sind die Ergebnissse so eindeutig, daß seine internationale Karriere beendet sein dürfte.
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 01:22:19
      Beitrag Nr. 220 ()


      Franke findet Landis' Unschuldsbeteuerungen lächerlich

      RAD - Auch Doping-Experte Werner Franke sieht für den des Dopings überführten Floyd Landis keine Chance, die Unschuld zu beweisen. "Diese Ankündigungen sind nur zum Lachen.

      Die Tests haben zweifelsfrei ergeben, dass Landis% hohe Testosteronwerte nicht von seinem Körper produziert wurden, sondern pflanzlicher Herkunft sind. Das beweist, dass das Testosteron synthetisch produziert, also von aussen zugeführt wurde", sagte der deutsche Molekularbiologe im Hessischen Rundfunk.

      Landis sieht sich mittlerweile als Opfer einer Verschwörung. "Es gibt da irgendeinen Plan. Ich weiss nur nicht, was es ist", sagte der 30-jährige US-Amerikaner der Zeitung "USA Today". Auch in Interviews mit vier Fernsehsendern bekräftigte Landis am Montag, er habe keine leistungssteigernden Mittel eingenommen und werde zu Unrecht beschuldigt.

      Landis wies darauf hin, dass von acht Doping-Tests während der Tour de France nur ein einziger positiv ausgefallen sei. "Niemand, der noch bei Verstand ist, würde nur ein einziges Mal Testosteron nehmen. So funktioniert das nicht", sagte er "USA Today". Trotz allem wolle er Radrennfahrer bleiben: "Das ist der schönste Sport der Welt. Ich will weiter dazugehören."

      sf.tv




      Landis sieht eine Verschwörung
      Auch in seinem Heimatland glauben nur noch wenige, dass Floyd Landis bei der Tour de France nicht gedopt hat. Im Interview mit dem amerikanischen Sender CNN gibt der US-Radfahrer jedoch die verfolgte Unschuld. Er wirft dem französischen Doping-Labor indirekt vor, amerikanische Sportler zu diskriminieren und vorsätzlich ein falsches Ergebnis geliefert zu haben.

      Von Martin Wagner, BR-Hörfunkstudio Washington

      Souverän wirkte Floyd Landis beim Interview mit CNN nicht. Doch in der Sache machte der Radprofi keinen Rückzieher - trotz der eindeutigen Befunde bei der Dopingprobe beharrt er darauf, nichts Verbotenes getan zu haben: "Ich habe mich genau an die Regeln gehalten - während der gesamten Tour. Ich bin stolz, auf das, was ich erreicht habe."

      Allerdings konnte Floyd Landis keine Erklärung für seine weit überhöhten Testosteron-Werte anführen. Er sucht den Fehler nicht bei sich, sondern im Labor, das den Dopingtest vorgenommen hat. Es gibt, so der unter Doping-Verdacht stehende Tour-de-France-Sieger, unzählige Gründe, warum bei dem Test ein Fehler passiert sein könnte: "Momentan sieht es so aus, als verfolgten die Leute, die die Tests machen, ihre eigenen Ziele. "

      Schwere Vorwürfe an französisches LaborFloyd Landis greift damit, wie vor ihm Lance Armstrong, das französische Labor an. Vor einem Jahr hatte das Labor in einer alten Blutprobe von Armstrong mit neuen Testmethoden das Blut-Dopingmittel Epo entdeckt - demnach hätte sich Armstrong 1999 gedopt. Eine Kommission des Radsportweltverbandes stellte dann später in einem Gutachten die Unschuld von Armstrong fest, was die Weltdopingagentur wiederum ausgesprochen befremdlich fand.

      Doch wie Armstrong vor einem Jahr, der von einer Hexenjagd sprach, fühlt sich auch Floyd Landis verfolgt: "Das ist nicht das erste mal, dass dasselbe französische Labor versucht, einen amerikanischen Sportler fertig zu machen. Im letzten Jahr haben sie das mit Lance Armstrong versucht, und er hat nachgewiesen, dass sie Probleme mit dem Testverfahren haben."

      Landis will Gelbes Trikot behaltenMit juristischen Mitteln will der amerikanische Radprofi seine Unschuld beweisen und seinen Ruf verteidigen. Und das gelbe Trikot der Tour de France wird er sich stolz an die Wand hängen. " Weil ich stolz bin, auf das, was ich getan habe. Ich habe das Rennen mit Entschlossenheit und Herz gewonnen, und jeder, der das Rennen gesehen hat, wird mir da zustimmen." Das jedenfalls hofft Floyd Landis - auch wenn in seiner Heimat die Zweifel überwiegen.
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 01:47:52
      Beitrag Nr. 221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.347.863 von ShanghaiSchwengel am 08.08.06 01:22:19Eine Kommission des Radsportweltverbandes stellte dann später in einem Gutachten die Unschuld von Armstrong fest, was die Weltdopingagentur wiederum ausgesprochen befremdlich fand.

      Ist mir eben erst aufgefallen. Das stimmt natürlich nicht. Niemand (von tony_west mal abgesehen :D ) bestreitet die Schuld von Armstrong. Selbst Armstrong stellt das Testergebnis nicht in Frage. Hier geht es nur um die Veröffentlichung des Testergebnisses. Eine üble Posse. Es kann nicht sein, was nicht sein darf... Da spielen scheinbar einige Medien noch mit.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 08:56:24
      Beitrag Nr. 222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.347.928 von ShanghaiSchwengel am 08.08.06 01:47:52:D

      und deutsche Strassen sind trotzdem wieder gut besucht!
      Die Leute wollen halt belogen werden.
      P.S.
      Man(das Labor) sollte Landis wegen übler Nachrede den Prozess machen!
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 11:33:56
      Beitrag Nr. 223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.347.928 von ShanghaiSchwengel am 08.08.06 01:47:52Ich halte es übrigens für durchaus denkbar, dass der aufgrund seiner gezeigten „Leistungen“, vorzeitige Rücktritt Armstrongs, Teil eines Deals war, um nicht mehrere Jahre Tourgeschichte ad absurdum zu führen! Formfehler bei der Herausgabe von Testergebnissen, das ich nicht lache!

      Einmal durfte Armstrong noch gewinnen und sollte dann auf ewig verschwinden, noch zwei/drei- mal wären locker drin gewesen!

      Dass sich dann noch ein Depp wie Landis mit seiner Kurzschlusshandlung oder was sonst noch dahinter stecken mag in die entstehende Lücke einschleichen konnte, war entweder reines Künstlerpech oder willkommener Anlass einen Tourgewinner der B-Kategorie aus gegebenen Anlass und für die Zukunft abschreckend zu köpfen, ohne die ganz großen Denkmäler anrühren zu müssen.

      Ohne Landis entschuldigen zu wollen, es war schließlich seine eigene Entscheidung, aber ich halte es für gut möglich, dass er ins offene Messer gelaufen ist und sozusagen auf dem Altar Armstrong geopfert wurde.
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 20:35:15
      Beitrag Nr. 224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.351.892 von Kaperfahrer am 08.08.06 11:33:56Ehrlich gesagt,raffe ich diesen Deal nicht.
      Entweder man kann Armstrong mit A-und B-Probe Doping nachweisen,(dann bräuchte sich die"französische Seite auf keinen Deal einlassen)oder man kann es nicht und Armstrong müsste sich auf keinen Deal einlassen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.06 13:51:24
      Beitrag Nr. 225 ()
      ich schaue seit dem pantani fall 98 kein radrennen mehr an, es hat mir damals gereicht.
      ich verstehe nicht, dass man jahrelang einen amstrong als sportler feiern konnte, ich habe ich im stillen gewundert und gedacht, so what, ändern lässt es sich eh nicht....
      jetzt ein landis, ein ullrich, morgen ein ??? wielange geht dieses spiel,
      "ich schlucke alles, wunderpillen, salben, coktails, hauptsache man erwischt mich nicht" noch weiter?
      solange, bis der letzte merkt, dass es bei diesem "sport" nur noch ums geld und um beschiss geht....ich warte seit 8 jahren mittlerweile (!!!) auf diesen zeitpunkt, das endlich schluss ist mit dieser sportart......

      und ard und zdf übertragen auch nächstes jahr wieder von der grandiosen tour de france....:rolleyes:

      es liegt an euch, den zuschauern, endlich aufzuwachen und dieses beschiessene spiel, diese farce für alle zeiten ad acta zu legen.


      die ausnahmesportler, die es auch unter den radfahren gibt, die nicht gedopt sind, tun mir sehr leid, nur sehe ich keine möglichkeit, dass dieser sport jemals sauber wird, also sind sie genauso gestraft wie alle zuschauer der letzten jahre.


      pharma-sport, nein danke.

      profi-radfahren muss gestoppt werden, je eher, desto besser, es hat seit jahren keinen sinn mehr.
      Avatar
      schrieb am 14.08.06 09:43:43
      Beitrag Nr. 226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.427.848 von starkbier am 13.08.06 13:51:24Sehr löbliche Einstellung, doch musst Du bedenken, dass die Dummen nicht aussterben. Im Gegenteil, sie sind wieder stark im Kommen. Du musst Dir nur mal einen Tag Privatfernsehn anschaun, das wirkt wie eine Gehirnwäsche. Daher wird es immer genug Konsumenten für Radsportübertragungen geben, egal wie dopingverseucht die Szene ist...
      Avatar
      schrieb am 15.08.06 18:37:07
      Beitrag Nr. 227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.435.194 von LordofShares am 14.08.06 09:43:43Sehr löbliche Einstellung???
      Zugegeben, der "Patient Radsport" ist krank, aber muss man ihn deswegen gleich krepieren lassen??
      Niemand kämme auf die Idee auf Grund der Manipulationen in Italien,bei uns im DFB-Pokal und wer weiss wo noch , den Fussball sterben zu lassen.
      Mit geeigneten Mittel z.B. scharfen Dopingkontrollen,Dopinggesetzen etc. muss dem Patienten wieder auf die Beine geholfen werden.
      Avatar
      schrieb am 16.08.06 14:40:33
      Beitrag Nr. 228 ()
      geldfalke

      dopingkontrollen sind doch eine farce. es ist immer ein wettlauf, was wird getestet, welche neuen mittel gibt es, die man nicht erkennen kann etc.etc.

      das sportbusiness ist zu einer riesigen geldmacherei verkommen, und viele sportler sind vielleicht sogar unwissentlich in einem apparat gefangen, aus dem niemand rauskommt.

      vielleicht ist es ja in 20 oder 30 jahren möglich, egal was geschluckt oder gespritzt oder was auch immer verabreicht wird, durch einen implantierten chip, den ein profisportler dann akzeptieren muss, zu jeder zeit dopingkontrollen EFFEKTIV durchzuführen.

      erst dann kann ich wieder an sauberen sport glauben. dass es auch u.a. die leichtatlethik betrifft, ist ja wohl logisch.


      jegliche diskussionen, die sich im moment damit beschäftigen, was besser gemacht werden kann, stichwort dopinggesetzt - entschuldigung da muss ich kräftig lachen......das allesist genauso witzlos wie sie es schon vor 8 jahren der fall war, siehe schilderung oben.


      manipulationen im fussball haben übrigens wenig mit doping zu tun, sie gab es ja in deutschland auch zur genüge.....stichwort wettskandal.

      fazit: wo geld im spiel ist, wird beschissen, weil die "grundlagen" dafür noch auf jahre hin gegeben sein werden.

      ihr müsst selber entscheiden, welche schlüsse ihr daraus zieht.


      schönen gruss

      starkbier
      Avatar
      schrieb am 18.08.06 15:46:29
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.468.007 von starkbier am 16.08.06 14:40:33Starkbier,
      absolut sauberen Sport in dem kein Doping,Manipulationen oder Absprachen u.s.w. vorkommen, wird es wohl nie geben.Dafür ist der Sport einfach zu geldorientiert verkommen wie du richtig schreibst.
      Als Konsequenz müsste jeder der 100% sauberen Sport haben will sich anderen Interessensgebieten zuwenden (vieleicht Kunst,Rosenzucht oder Stricken):D
      Allerdings kann ich nur hoffen ,dass jeder der 100% sauberen Sport verlangt,selbst im Leben 100% "sauber" ist. Also nicht bei der Steuererklärung zu seinem Gunsten "verrechnen",also nicht in der Tempo-30-Zone mit 50 "brettern"(wäre zwar kein Betrug,gefährdet aber andere)
      Avatar
      schrieb am 29.08.06 18:05:55
      Beitrag Nr. 230 ()
      :rolleyes:

      Nu ist es raus -
      keine Strafverfolgung gegen Dopingsünder.
      Was sind wir doch für ein verlogenes Volk!
      Mn
      Avatar
      schrieb am 15.11.06 17:11:54
      Beitrag Nr. 231 ()
      und hoch damit

      natürlich nur ein schreibfehler.... :laugh:

      Avatar
      schrieb am 15.11.06 17:20:46
      Beitrag Nr. 232 ()
      wird wohl spannend in der nächsten zeit....
      wäre ja der absolute kracher wenn sich rausstellen sollte, dass landis gelinkt wurde...

      Avatar
      schrieb am 22.01.07 18:16:52
      Beitrag Nr. 233 ()
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 13:07:36
      Beitrag Nr. 234 ()
      Doping
      Sie haben es im Blut
      Von Thomas Kistner


      Ob im Winter oder im Sommer - kaum ein Profisportler kann es sich noch leisten, auf Doping zu verzichten. Die Wahrheit über eine harte Branche.
      Zum Beispiel Jochen Behle. Zu Beginn der Weltcupsaison stellte der Langlaufbundestrainer klar, wie er das mit dem Doping sieht. Erwachsene Athleten seien mündige Menschen, bellte Behle in eine ARD-Kamera: Skispringer und alpine Rennläufer brächten sich in Lebensgefahr, indem sie sich die Hänge hinabstürzten - man sollte also im Langlauf die Blutgrenzwerte abschaffen und es auch hier dem Sportler überlassen, wie dick sein Blut sein soll. Auslöser der Erup­tion war die Hämoglobingrenze, die der Skiweltverband FIS für LangläuferInnen aufgestellt hat. Wer mehr als 17,0 Gramm (Frauen: 16,0) rote Blutkörperchen pro Deziliter Blut aufweist, wird für fünf Tage aus dem Verkehr gezogen. Aus Gesundheitsgründen offiziell; inoffiziell ist es eine Betrugsprävention: Die vielen Varianten des nicht nachweisbaren Blutdopings erzeugen rote Blutkörperchen, die mehr Sauerstoff in die Muskulatur tragen. Man könnte also sagen, Behle plädierte für eigenverantwortliches Dopen.

      Was in das Bild passt, das die ständig von Dopingfällen gebeutelte Skilanglaufszene abgibt. Etwa bei den Winterspielen in Turin: Da beherrschten Polizeirazzien im österreichischen Teamquartier die Schlagzeilen, Athleten flohen, und der als Dopingsünder vorbestrafte Trainer Walter Mayer raste alkoholisiert in ein Polizeiauto. Die übrigen LangläuferInnen aber hielten schön still, so wie kurz vor Spielbeginn in Turin, als gleich ein Dutzend Kolleg­Innen mit überhöhten Blutwerten gesperrt worden war.

      Darunter eine deutsche Heldin: Evi Sachenbacher-Stehles Hämoglobinwert betrug 16,4. Statt aber die fünf Tage Sperre hinzunehmen, ging der Deutsche Skiverband auf die Barrikaden. Teamarzt Ernst Jakob trug beim Sportgerichtshof in Turin vor, die Athletin verfüge über eine genetische Besonderheit, ihr Hämoglobinpegel liege ständig bei 16. Beweise hatte er keine. Und nach den Blutdaten, welche die FIS seit 2001 regelmässig von allen SpitzenathletInnen erhebt, lag Sachenbacher überhaupt nur zweimal deutlich über dem Wert 16. Zu Beginn der Spiele in Turin und, welch Zufall, 2002 - bei Beginn der Winterspiele in Salt Lake City. Damals, als Johann Mühlegg drei Goldmedaillen für Spanien gewann und sie gleich wieder abliefern musste, galt für Frauen aber noch ein Grenzwert von 16,5.

      Der Sportgerichtshof schmetterte die Deutschen ab, der Fall aber spitzte sich zu, als aufflog, dass Sachenbachers Wert in den fünf Tagen vor Olympia von 15,4 auf 16,4 hochgeschossen war. Für so ein Phänomen kennt die Fachwelt nur vier Erklärungen: extremes Höhentraining, starke Austrocknung (etwa schwerer Durchfall), eine genetische Anomalie - oder Blutdoping. Die ersten beiden schieden aus, Sachenbacher war fit und in der fraglichen Zeitspanne gar in tiefere Lagen gewechselt. Eine genetische Anomalie, das bewies eine Studie, gab es nie. Seither rudern die Deutschen zurück - seinen Posten verlor wegen der Sache aber nur einer: der couragierte Antidopingreferent des Verbandes. Der Mediziner Paul Nowacki hatte in der Affäre die ärztlich korrekte Position des Skiweltverbandes vertreten, nach den Spielen wurde er abserviert. Das Rätsel um die hohen Werte wurde so natürlich nicht gelöst; Sachenbacher bestritt stets, gedopt zu haben - wie auch die anderen in diesem Artikel genannten AthletInnen.

      Systemzwang Doping

      Ob nordische Disziplinen im Winter, ob Radfahren im Sommer: Doping hat immer Saison. Jan Ullrichs Absturz überdeckte in diesem Jahr alles andere. Als Ullrich von seinem Rennstall entlassen wurde, gab er einen pathetischen Satz von sich, die wohl einzige ehrliche Aussage in dem Skandal: «Nie in meiner Karriere habe ich andere Fahrer betrogen!» Die Aufrichtigkeit dieser Einlassung entfaltet sich in den Abgründen einer Branche, in der fast jeder dopt und folglich keiner den anderen betrügen kann. Im Radsport sichert der pharmazeutische Masterplan des Einzelnen die biochemische Waffengleichheit. Ullrich sagt ja, nie Kollegen betrogen zu haben - und nicht, er habe nie gedopt.

      Radsport steht wie Langlauf und jede andere Kraft- oder Ausdauersportart unter Generalverdacht, den Anspruch auf die Unschuldsvermutung hat er verwirkt. Während Zivilgesellschaften auf Regeln gründen, die der überwiegende Teil einzuhalten bereit ist, ist es in der Gesellschaft des Sports umgekehrt. Hier sind die Regelverletzung das tolerierte Prinzip und der Betrug so immanent wie das Leugnen desselben. Warum echauffieren sich ProfisportlerInnen nach dem Positivfall eines Kollegen nie über diesen, obwohl der sie doch um Geld und Ruhm bringen wollte? Und es in früheren Rennen vermutlich getan hat? Das Belügen des Publikums wird zur Routine, sobald AthletInnen den Pharmabetrug als Bestandteil ihrer Tätigkeit begriffen haben. Und ärztliche Dauerbehandlung, ein ständiges Spritzen und Schlucken von zig Substanzen, gehört zum Sport wie das Auftanken zur Formel 1. Zudem haben geständige DoperInnen mehr zu verlieren als die Sympathie einer anonymen Masse: In der Regel betrügen sie ja auch ihre private Umgebung. Eltern, FreundInnen, EhepartnerInnen, die an sie glaubten und in ihrem Abglanz lebten. Kurz nachdem im Juli der Toursieger Floyd Landis gedopt aufflog, beging sein Schwiegervater Selbstmord. Er war Landis’ grösster Verehrer und war sogar aus Los Angeles nach Paris gereist, um seinen Jungen auf den Champs-Élysées zu feiern.

      Ein Grossteil der Sportfunktionäre und -ärztinnen heult hier entrüstet auf: Vorverurteilung! So reagieren Lobbyisten in eigener Sache. Leute, die von und in dieser Muskelkultur leben und mit penetranten Verweisen auf Grundrechte und Unschuldsvermutung das Kernübel des Sports unterm Deckel halten: den Systemzwang, zu dopen - in einem Milliardengeschäft, das nur über den Körper funktioniert. Wenn die Chemie stimmt mit Blutverdickern wie Epo, anaboler Muskelmast und Hormonkuren, lässt sich beim Talentiertesten noch eine Menge rausholen: zehn oder mehr Prozent, die nicht mal die brutalste Trainingsfron erbrächte. Wenn einer an die Geldtöpfe will - wie könnte er darauf verzichten?

      Mit Ullrich flogen vor der Tour 57 weitere Kollegen auf, die mit dem spanischen Dopingarzt Eufemiano Fuentes paktiert hatten; insgesamt betreute der «Hexer» in Madrid mehr als 200 Profi-sportlerInnen Da schlummern noch eine Menge Affären in den staatsanwaltschaftlichen Akten. Zum Beispiel aus der Leichtathletik, die sich gerade wieder flott von der Spitze weg dezimiert: Nach Justin Gatlin, Sprint-Olympiasieger und schnellster Mann der Welt, flog Marion Jones als Doperin auf, zweitschnellste Frau des Planeten. Ihr Glück, dass die Inkompetenz des Sports in Dopingfragen bis in die Labors reicht: Weil die B-Probe rätselhafterweise negativ war, wurde sie freigepaukt. Laufen wird sie trotzdem nicht mehr.

      Tod im Schlaf

      Es sei hier auch der Schnellsten aller Zeiten gedacht. Jener Wunderläuferin, der weder Marion Jones noch all die Muskelmaschinen aus der DDR-Dopingschmiede nahe kamen: Florence «Flojo» Griffith-Joyner. 1998 starb die Kalifornierin mit 38 Jahren im Schlaf, zwei Jahre zuvor hatte sie einen Schlaganfall erlitten. Ihr Fabel-Weltrekord von Seoul 1988, die 10,49 Sekunden, lebt weiter. Wer soll diese Marke knacken?

      Flojo, das Wunderdouble des gedopten Sprintstars Ben Johnson, war wie eine Supernova ins Rampenlicht geschossen. Ihre Leistungssprünge gingen mit der Transformation von der zarten ­Elfe zum Möbelpacker einher, ein faus­tischer Prozess, den sie nach Karriereende nicht stoppen konnte. Exbetreuer Joe Douglas verriet, sie habe sich täglich rasieren müssen. Auch Flojos jäher Karriereabbruch nach dreimal Gold in Seoul nährte Gerüchte: Ihre Dopingbefunde seien vertuscht worden, weil sich die olympische Familie keinen weiteren Skandal neben Johnson leisten konnte. Doch anders als der Kanadier Johnson hatte Flojo das amerikanische Kartell im Rücken: berüchtigte Sportverbände, spendable US-Fernsehsender und den weltgrössten Sportausrüster.

      Eine Journalistin des US-Magazins «Sports Illustrated« schrieb 1992 die Flojo-Enthüllungsgeschichte, sie hatte achtzehn Monate recherchiert. Als der Report zu Beginn der Barcelona-Spiele vorlag, war der Time-Warner-Konzern, dem auch «Sports Illustrated» gehört, als Topsponsor bei Olympia eingestiegen. Ein Segen für Dopingbetrieb und Ringeherren: Die Story wurde gekippt; ein Zusammenhang lässt sich nicht beweisen. So verhallten am Ende selbst Vorwürfe von Carl Lewis (dessen Dopingbefunde in den USA gleichfalls vertuscht wurden) oder Darrell Robinson - der 400-Meter-Läufer sagte im Fernsehen, Flojo habe ihm Wachstumshormone für 2000 Dollar abgekauft. Flojo blieb cool, wollte nicht «Zeit und Geld an eine Klage hängen»; Robinson sei ein «verlogener Geisteskranker».

      Internationales Netz?

      Natürlich wird das System auch bei den LeichtathletInnen immer innovativer. Die jüngste Affäre trat der Deutsche Leichtathletikverband im November los, als er Strafanzeigen gegen den holländischen Athletenmanager Jos Hermens und den spanischen Arzt Miguel Angel Peraita stellte. Es gibt ­gravierende Verdachtsmomente für die Exis­tenz eines internationalen Dopingnetzes, von dem auch deutsche Athlet­Innen wie Grit Breuer und 800-Meter-Olympiasieger Nils Schumann profitiert haben sollen. Stimmt das, was die Akten besagen, hat der Sport einen Skandal mit bislang ungeahnten Dimensionen. Denn Jos Hermens ist mit mehr als 120 LeichtathletInnen grösster und wichtigster Manager dieser olympischen Kernsportart. Nun liegt ein Berg Rechnungen aus dem mutmasslichen Madrider Dopingzentrum vor, die er für seine AthletInnen bezahlt haben soll.

      Endlos lässt sich das fortschreiben. Und doch hält das Publikum Doping für die Ausnahme und glaubt, weil ab und zu jemand geschnappt wird, dass es wirkungsvolle Kontrollen gibt. Das ist Unsinn. Moderne Substanzen, wie sie Jan Ullrich zugeordnet werden - Wachstumshormone, Insulin, Eigenblutpraktiken -, sind nicht nachweisbar, das meiste andere baut sich schnell im Körper ab oder lässt sich mit anderen, erlaubten Mitteln maskieren. Es gibt Hormondoping, das die Bildung roter Blutkörperchen stimuliert und dabei körpereigene Profile liefert. Kostspielig, doch ideal für jeden, der im Stil eines Lance Armstrong die Sportwelt aus den Angeln heben will, ohne Entdeckung fürchten zu müssen. Als übrigens 2005 ein Pariser Labor einge frorene Armstrong-Proben von 1999 analysierte und sechs positiv waren, paukte ihn der Radweltverband UCI raus. Ins Netz der Labors gehen nur Dummköpfe - oder Verzweifelte wie Landis. Der war am Tag vor seiner letzten Sünde in den Alpen völlig eingebrochen und weit zurückgefallen.

      Diese Tour war seine letzte Chance, er bekommt bald ein künstliches Hüftgelenk. Also lud er so durch, dass er am Tag danach allen Profis allein davonradelte.

      Ein quotengeiles Fernsehen und eine kritiklose Sportpresse verbreiten Triumphgeschichten, hinter denen ein Abgrund an Kriminalität gähnt; auch sogenannte seriöse Medien beteiligen sich an diesem organisierten Verschweigen. Das Münchner Landgericht hat dem Dopingexperten Werner Franke jüngst die Aussage erlaubt, die ARD-Sportberichterstattung klammere das Dopinggeschehen aus und sei daher Teil des Vertuschersystems. Weil auch PR-bewusste PolitikerInnen mitspielen, konnte der Sport über all die Jahre den Fans seine Standardthese vom Einzelfall vorgaukeln und zugleich ungestört die Symbiose mit einem Netz illegaler Laboratorien eingehen. Ullrichs Doktor Fuentes, Breuers Doktor Peraita sind nur zwei von vielen. Die baltische Mafia kontrolliert das Geschäft mit aus Leichen gewonnenen Wachstumshormonen, während gut siebzig russische «Familien» den Anabolikawelthandel dominieren. Doping ist, wie der Sport, zu einer Milliardenindustrie geworden, Millionen Amateur- und BreitensportlerInnen eifern ihren Helden nach.

      Hollywoodreif

      In den USA flog 2003 das Drogen­labor Balco auf, natürlich nicht durch Do­pingtests, sondern durch eine Steuerfahndung. Balco hatte das Gros der US-Sportprominenz im Verteiler, es produzierte unter anderem ein eigens zum Dopen modifiziertes Steroid, das bei Tests nicht zu entdecken ist. Die Ameri­kaner legten eine hollywoodreife Jus­tizfarce hin. Es gab Minimalstrafen für alle Beteiligten im Land des schärfsten Arzneimittelgesetzes, der Prozess diente nur dem Ziel, den nationalen Sportruhm nicht weiter zu beflecken. So wie immer: Schon 2001 hatte der nationale Antidopingchef Wade Exum ausgeplaudert, dass über zehn Jahre hinweg mehrere hundert US-AthletInnen trotz Positivbefunde nie gesperrt worden seien.

      Seit je entwickelt die Branche auch filmreife Tricks und Kniffe. In Athen, wo 2004 Diskus, Hammerwurf und Kugelstossen im antiken Olympia zelebriert wurden, siegten zwei Betrüger, die über Plastikpenisse «sauberen» Urin aus einem im Anus befestigten Plastikrohr produzierten. 23 Dopingfälle gab es bei diesen Spielen, weitere zwölf kurz davor, und als das IOC mit Hormontests drohte, sagte eine Reihe von Topathlet­Innen ab. Darunter Lance Armstrong und die bullige Tennisspielerin Serena Williams.

      Zidanes Blutkuren

      Widmen wir uns dem Fussball, nehmen die WM, bei der Zinedine Zidane zu den Fittesten und Aggressivsten zählte. Bei Juventus Turin war er einst in ein Vergabeprogramm mit Erythropoietin eingebunden - Epo, das die roten Blutkörperchen vermehrt. Und noch heute schwören Vertraute auf Zidanes Blutwäschetipp. Der französische Rocksänger Johnny Hallyday verriet im Frühjahr auf die Frage, warum er mit 64 so jung ausschaue, er lasse sein Blut in einer Schweizer Klinik mit Sauerstoff aufladen. Der Rat stamme von Zidane, der das dort selbst zweimal im Jahr praktiziere, behauptete Hallyday unwidersprochen.

      Keine Angst, liebe Fussballfreund­Innen, Zidanes Blutkuren wird kein@ investigativer Sportjournalist beleuchten - diese Spezies gibt es nämlich kaum. Allenfalls das Dopingdossier des Doktor Fuentes in Madrid könnte da noch weiterhelfen, Ende 2007 sollen die darin vermerkten Fussballer dransein - vor allem gewisse Stars von Real Madrid.

      Der Sport ist eine Geldmaschine, die nebenbei nationale Depressionen heilen soll. Schon die SchmuddelwissenschaftlerInnen der DDR hatten im Zuge ihres Dopingstaatsplans 14.25 an einer menschlichen Superrasse gefeilt. Viele ExpertInnen flohen nach der Wende, manche bis nach China. Das Reich der Mitte rüstet nun mit einem besonderen Plan für die Spiele 2008 in Peking auf: «Projekt 119» zielt auf den Gewinn aller 119 Medaillen in den olympischen Kerndisziplinen Leichtathletik, Schwimmen und Turnen. Unlängst wurden in einer Sportschule 450 Flaschen mit Dopingpräparaten gefunden - für einen Provinzkampf der LeichtathletInnen. Derlei Skandale leisten sich Chinas in Zuchtprogrammen selektierte AthletInnen regelmässig, gern in Teamstärke, ein klares Indiz für Systemdoping. Schon bei Provinzfesten gibt es Mädchen mit vierzehn oder fünfzehn Jahren, die Weltrekordzeiten schwimmen. Überhaupt, es ist ein Kreuz mit den SchwimmerInnen, einer weiteren Hochdopersparte. Was soll man halten vom Fabelweltrekord der Britta Steffen über hundert Meter Freistil? Binnen zweier Jahre, von denen sie eines pausiert hatte und mit ihrer Selbstfindung beschäftigt war, hat die Berlinerin ihre Bestzeit um fast zwei Sekunden gesteigert: ein Quantensprung. Und in den sieben Monaten vor ihrem Rekord wurde sie nur einmal kontrolliert. Wer da nicht zweifelt, hat das Spiel nicht kapiert.

      Haben die AthletInnen keine Angst? Ist Flojo vergessen, ignorieren sie Studien wie die jüngste aus Australien, nach der allein 28 Radsporttalente seit 1998 durch Blutdoping starben? Tja. Scheren sich Raucher um Lungenkrebs?

      Der Sportphilosoph Hans Lenk verweist gern auf die klassischen Umfragen unter SportlerInnen: ob sie ein nicht aufzuspürendes Dopingmittel nehmen würden, das ihnen zwar Gold beschert, dafür aber die Lebenszeit um fünf Jahre verkürzt. «Über fünfzig Prozent», so Lenk, «würden es nehmen.» Am Ende verlieren alle. Vor allem die letzten Sauberen, die ihre Unschuld nie werden beweisen können.



      Der Autor

      Thomas Kistner, geboren 1958, ist Redaktor der «Süddeutschen Zeitung« und dort zuständig für Sportpolitik. Er war massgeblich daran beteiligt, die Bestechungsskandale im IOC und in der Fifa aufzudecken. Er ist Autor der Bücher «Der olympi­sche Sumpf», «Das Milliardenspiel - Fussball, Geld und Medien», «Die Spielmacher - Strippenzieher und Profiteure im deutschen Fussball».

      WOZ vom 25.01.2007

      http://www.woz.ch/artikel/2007/nr04/sport/14419.html


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      Landis gedopt? Tour de Farce?