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    Wetter- & Klimaereignisse mit hohen Versicherungsschäden (Seite 153)

    eröffnet am 23.07.06 10:54:56 von
    neuester Beitrag 22.11.23 13:54:55 von
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      schrieb am 15.12.10 18:28:20
      Beitrag Nr. 221 ()
      "2010 ist das wärmste Jahr seit 1880"
      http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/2010-ist-das-waermste-…
      Klimaforscher Peter Höppe spricht im Interview über Naturkatastrophen und die Schäden, die sie anrichten.

      Herr Höppe, wie ist die Wetterbilanz 2010?

      Bis jetzt ist das Jahr 2010 global gesehen das wärmste seit 1880. In Asien wurde mit 53,3 Grad Celsius die höchste je gemessene Temperatur registriert, das war im Mai in Pakistan. Es wurde auch in Los Angeles ein absoluter Rekord gemessen mit 45 Grad und in Moskau waren es 37,8 Grad. Die real gemessenen Temperaturen sind das beste, weil unmittelbare Maß, wenn man die Frage stellt, ob ein Klimawandel stattfindet.

      Waldbrände in Russland, Überschwemmungen in Pakistan, Erdrutsche in China und Lateinamerika. Das Jahr war reich an Naturkatastrophen, oder?

      Gemessen an der Gesamtzahl der schadenträchtigen Naturkatastrophen liegt das Jahr 2010 derzeit mit mehr als 900 Ereignissen auf Platz zwei, seit wir 1980 begonnen haben, die Daten global zu erheben.

      Auch vom Ausmaß der Schäden her ist es ein überdurchschnittliches Jahr, aber nicht zu vergleichen mit den Jahren 2005 und 2008, als die Schäden insbesondere durch Hurrikane noch höher waren. Dabei war 2010 nach 2005 das Jahr mit den meisten Hurrikanen, die nur deshalb kaum wahrgenommen wurden, weil sie glücklicherweise vor allem über dem Ozean getobt haben und kaum einer die Küste erreicht hat. Die größten Schäden gab es in diesem Jahr nicht nach Wetterkatastrophen, sondern es war das Erdbeben in Chile. Mit 30 Milliarden US-Dollar ist es das teuerste Naturereignis des Jahres. Aber dann kommen schon die Überschwemmungen in Pakistan mit einem volkswirtschaftlichen Schaden von knapp zehn Milliarden Dollar.

      2010 war ein sehr nasses Jahr.

      Gefühlt gab es eine hohe Zahl von Überschwemmungen, gerade in Deutschland. In Ostdeutschland und Polen kam es innerhalb kurzer Zeit zu drei Überschwemmungsereignissen, die alle wiederum durch eine spezielle Wetterlage ausgelöst wurden, die immer häufiger wird: Ein Tiefdruckgebiet kommt mit sehr feuchter Luft aus dem Mittelmeerraum, wird östlich der Alpen vorbeigeführt und regnet dabei nicht ab. Durch eine nördliche Strömung staut sich das Ganze am Erzgebirge oder an der Nordseite der Alpen. Dann kann es Überschwemmungen in Sachsen oder in Bayern geben. Diesmal war Sachsen betroffen. Es gibt Hinweise, dass sich diese Wetterlagen häufen, das könnte mit dem Klimawandel zu tun haben.

      Pakistan war eine große Katastrophe aber kaum versichert. Wie war das in China?

      Die Überschwemmungen in China haben gesamtwirtschaftliche Schäden von 6,1 Milliarden Dollar angerichtet, das viertteuerste Schadensereignis in diesem Jahr. Aber bei den versicherten Schäden kommt China noch nicht unter die Top fünf, weil die Versicherungsdichte dort immer noch niedriger ist als in anderen industrialisierten Ländern.

      Sie setzen sich für Mikroversicherungen ein, um Risiken wie Dürren besser zu bewältigen. Wie weit sind Sie damit?

      Vor Kurzem ist eine Lizenz für eine solche Versicherungslösung auf den Philippinen erteilt worden. Da werden Kooperativen abgesichert, die Kredite an Bauern geben gegen den Einfluss von Wetterextremen, die dazu führen, dass die Bauern ihre Kredite nicht zurückbezahlen können. Das haben wir mit einem lokalen Versicherer gegründet. In Jakarta haben wir eine kleine Versicherung entwickelt, die Schäden nach Überschwemmungen im Stadtgebiet abdecken soll. Ausgezahlt wird, wenn der Pegelstand eines Flusses im Stadtgebiet ein bestimmtes Maß erreicht hat. Man muss die Verwaltungskosten möglichst niedrig halten, weil die Prämien ja auch sehr gering sind.

      Das Gespräch führte Dagmar Dehmer

      Peter Höppe (56) leitet die Abteilung Geo-Risiko-Forschung der Munich Re (Münchener Rück). Beim Klimagipfel in Canun setzt er sich für die Einführung von Mikroversicherungen ein.

      ________________________________________________________

      Je wärmer, desto stärker fallen die Naturkatastrophen aus. Wärme speichert mehr Feuchtigkeit - dadurch mehr und intensivere Niederschläge - mehr Überschwemmungen - mehr Dürren - mehr Taifune&Hurrikans, Tornados usw...

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 03.12.10 12:29:19
      Beitrag Nr. 220 ()
      bin ab heute auch mit ein paar Stücken dabei; finde diesen Thread gut als Cockpit für Umweltänderungen
      Avatar
      schrieb am 30.11.10 22:47:00
      Beitrag Nr. 219 ()
      Glück gehabt bei den Zugbahnen der Hurrikans. Aber Glück kann man auch nicht jedes Jahr haben..

      Hurrikane ziehen an Münchener Rück vorbei - Dienstag, 9. November 2010, 15:00 Uhr
      http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE6A80E520101109


      München (Reuters) - Die berüchtigten Wirbelstürme in den USA und der Karibik sind dieses Jahr an der Münchener Rück vorbeigezogen. Das schonte die Bilanz des weltgrößten Rückversicherers im dritten Quartal: Der Überschuss stieg überraschend deutlich um 18,8 Prozent auf 764 Millionen Euro, wie der Dax-Konzern am Dienstag mitteilte. Die Prognose für 2010 wurde auf 2,4 Milliarden Euro angehoben, was kaum ein Analyst im Vorfeld erwartet hatte. Zuletzt war von über zwei Milliarden Euro die Rede. Dieses Ziel galt wegen ungewöhnlich hoher Lasten aus Naturkatastrophen zu Jahresbeginn lange als ambitioniert. Für 2011 hat das Management den Aktionären, darunter auch die US-Investorenlegende Warren Buffett, einen Gewinn von 2,0 bis 2,4 Milliarden in Aussicht gestellt. Vorstandsmitglied Torsten Jeworrek gab offen zu, die gesamte Branche habe Glück gehabt. Denn die noch bis Ende des Monats laufende Hurrikan-Saison sei !!!eine der aktivsten der vergangenen 100 Jahre gewesen!!!. Von den zehn Hurrikanen seien fünf besonders heftig ausgefallen. "Das liegt auch an der momentan hohen Temperatur der Wasseroberflächen", erklärte Jeworrek. "Es gab aber sehr günstige Zugbahnen." So habe kaum ein Wirbelsturm das Land erreicht und dort Schäden angerichtet. In Summe liege die Belastung für die Münchener Rück nur im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-ereich. Von der Stärke hätte die diesjährige Hurrikan-Saison dagegen ähnlich verheerende Milliardenschäden wie 2005 anrichten können, als die Stürme "Katrina", "Rita" und "Wilma" wüteten. Auch darüber hinaus gab es nur wenig Großschäden. Am stärksten schlug bei der Münchener Rück mit 230 Millionen Euro noch das Erdbeben in Neuseeland zu Buche. Die Schaden/Kosten-Quote - die zentrale Kennziffer für die Rentabilität der Branche - lag in der Rückversicherung somit bei guten 93,8 Prozent. Bei Werten oberhalb von 100 Prozent sind Schadenzahlungen und Verwaltungskosten nicht mehr aus den Prämieneinnahmen gedeckt und Versicherer verlieren im Kerngeschäft Geld. Dies war zu Jahresbeginn, als der Wintersturm "Xynthia" und das heftige Erdbeben in Chile ins Kontor schlugen, vielfach zu beobachten. Die Münchener Rück bestätigt damit den Trend des Branchenzweiten Swiss Re. Dieser hatte seinen Überschuss im dritten Quartal fast verdoppelt auf 618 Millionen Dollar. Die Schaden/Kosten-Quote lag bei extrem guten 76,4 Prozent. Das Neuseeland-Beben wirkte sich bei der Hannover Rück, die ihre Quartalszahlen am Mittwoch vorlegen will und voraussichtlich ebenfalls die Jahresprognose anhebt, mit 90 Millionen Euro aus, bei der Swiss Re waren es 160 Millionen Dollar.

      Avatar
      schrieb am 30.11.10 22:28:29
      Beitrag Nr. 218 ()
      Kleine Zwischenbilanz für 2010. Die schwache Hurrikan-Saison hat nochmal auf das Gesamtjahr gesehen einiges geglättet was im 1.Hj. schon an Kosten aufgelaufen war. Zudem waren mal wieder viele größere Schadensereignisse in armen Ländern nur schwach versichert.

      Katastrophen kosten Versicherer 36 Milliarden Dollar - Dienstag, 30. November 2010, um 20:54

      FRANKFURT. Erdbeben, Stürme, Brände und Überschwemmungen haben 2010 weltweit bisher Schäden von 222 Milliarden Dollar angerichtet. Das ist nach Berechnungen der Experten des Rückversicherers Swiss Re mehr als drei Mal so viel wie 2009. Die Kosten für Versicherer sind dadurch in die Höhe geschossen. Weltweit müssen sie 36 Milliarden Dollar aufbringen, um die Schäden ihrer Kunden zu bezahlen. Das ist gut ein Drittel mehr als im Vorjahr.

      Trotz überdurchschnittlich hoher Erdbebenschäden entsprach die Gesamtlast dem 20-jährigen Durchschnitt. Hauptgrund dafür sind die ungewöhnlich geringen Hurrikanschäden in den USA. Erhöhen kann sich die Schadenbilanz allerdings noch durch einen Orkan in Europa wie "Xynthia". Der Wintersturm kostet die Versicherer etwa 2,8 Milliarden Dollar und ist der zweitgrößte Schaden in diesem Jahr.

      Ursache für Stürme dieser Stärke ist nach Ansicht der Experten des Rückversicherers Munich Re der Klimawandel. Dieser war an den Temperaturen ablesbar. 2010 sei bislang das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen vor 130 Jahren gewesen. Die zehn wärmsten Jahre dieses Zeitraums lägen allesamt innerhalb der letzten zwölf Jahre. 2010 gab es Rekordtemperaturen in Asien sowie in Moskau oder Los Angeles. Außerdem sei in einem August hierzulande noch nie so viel Regen gemessen worden wie dieses Jahr.

      Verglichen mit den fast zehn Mal so hohen Gesamtschäden kommen die Versicherer aber noch glimpflich davon. Der Grund: Vor allem in Entwicklungsländern sind Versicherungen wenig verbreitet. Das zeigte sich deutlich am Erdbeben in Haiti. Dort starben 220 000 Menschen, die Versicherer zahlen aber nur 30 Mio. Dollar. Beim Erdbeben in Chile war die Relation ganz anders. Gut 500 Tote wurden gezählt, die Versicherer kostet die Katastrophe acht Mrd. Dollar.

      In den ersten elf Monaten dieses Jahres verursachten acht Ereignisse Versicherungsschäden von jeweils mehr als einer Mrd. Dollar. Die Sachschäden der Explosion der BP-Ölplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexiko werden auf eine Milliarde Dollar geschätzt. Doch der tatsächliche Schaden dürfte höher ausfallen, da Swiss Re die Haftpflichtschäden noch nicht berücksichtigt hat.
      Avatar
      schrieb am 31.10.10 15:14:42
      Beitrag Nr. 217 ()
      Dies ist möglicherweise der letzte evtl. der vorletzte Hurrikan dieser Saison um den Golf von Mexiko.

      Mir ist es diesmal eine Erwähnung wert, weil die Rundumbedingungen nahezu ideal sind.



      Ausserdem besteht diesmal die Chance, dass Thomas in den Golf von Mexico zieht. Die Temperaturen sind dort immer noch sehr hoch. Auch weil sich dieses Jahr noch kein Hurricane dorthin verirrt hat und dadurch keine nennenswerte Abkühlung stattfand. Es ist zwar bereits prognostiziert dass der Hurricane kurz vor Haiti dann abknickt - das ist aber noch nicht so ganz sicher. Wenn es so käme, wäre es für Haiti nach dem Erdbeben sicherlich die zweite riesige Katastrophe innerhalb eines Jahres.

      mfg
      Steve!

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      Avatar
      schrieb am 27.09.10 23:33:03
      Beitrag Nr. 216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.165.476 von knkoegel am 16.09.10 23:40:56Mittlerweile pfuschen da einige Player rum.

      Amis - Chinesen - Russen. Das ist das Spiel mit dem Feuer. Ich halte es tatsächlich für möglich, dass man auf kurzfristiger Sicht Wetter beeinflussen kann. Allerdings sind (meiner Meinung nach) die Folgen so gravierend, dass ein Einfluss in welcher Richtung auch immer sich stets verbietet. Das Wetter ist auch immer auf einen gewissen Ausgleich bedacht und möglicherweise führt die kurzfristige Beseitigung einer Dürre durch künstlichen Regen genau dazu, dass sich die Dürreperiode erheblich verlängert bis hin zu möglichen Veränderungen beim Klima. Scheint aber momentan keinen zu interessieren.

      Pannen gibt es sogar bei der kurzfristigen Einflussnahme zuhauf. Ich sah das damals sehr skeptisch weil ich die Temperaturen als sehr niedrig ansah. Mit nem anderen Aggregatszustand hatten die nämlich nicht gerechnet, was zeigt wie dilettantisch das Vorgehen doch zuweilen ist.

      Statt Regen wurde es einer der schwersten Schneestürme seit Jahrzehnten inklusive deutlicher Abkühlung der Temperatur. Dem Winter 09/10 verlieh dies zusätzliche Muckies.

      Wetterpanne in China
      http://www.welt.de/vermischtes/article5085595/Kuenstlicher-S…
      Künstlicher Schneesturm legt Peking lahm

      mfg
      Steve!
      P.s.: Je länger kein Hurrikan in den Golf zieht, desto gefährlicher wird es, wenn es dann doch mal passiert.
      Avatar
      schrieb am 18.09.10 10:32:53
      Beitrag Nr. 215 ()
      wieso fällt muv2 wie ein stein in stabilem gesamtmarktumfeld?

      Umsätze sind dabei auch enorm.

      Weiss "jemand" mehr und wir erfahren bald entsprechendes in den nachrichten?

      deutsche energieversorger und finanzdienstleister sind derzeit die rohrkrepierer schlechthin. DB bei 46 bei einem dax von über 6200 !
      Das sind nur 30 % unter ATH für den Dax . Für die DB wäre es gerade das niveau von mai 2010.
      Kommt vielleicht demnächst spanien dran nach griechenland ? Irgendwas ist doch faul bzgl. des ausverkaufs großer deutscher finanzwerte.

      Bei MUV2 ist seit dem einstieg von buffett die luft komplett raus. Verleiht der typ vielleicht seinen Aktienanteil zum "gedeckten" Leerverkauf an andere und verdient so doppelt also
      Verleihgebühr + Dividende ?


      Dagegen scheinen sich vw's und porsches wie warme semmeln zu verkaufen. Porsches wahrscheinlich von erfolgreichen leerverkäufern.
      Avatar
      schrieb am 16.09.10 23:40:56
      Beitrag Nr. 214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.792.839 von Steveguied am 17.08.09 10:05:30Tropensturm "Bill" wird im Atlantik wohl den ersten Hurrikan darstellen. Die Zugbahnprognose sieht ihn aber nicht in den Golf von Mexico ziehen.


      Ich finde es schon etwas verwunderlich, dass von den letzten 7 Hurricanes keiner auf das amerikanische Festland traf.
      Wenn sich in früheren Jahren Hurricanes im Atlantik entwickelten, zogen die meist über die Karibik und trafen auf den Süden der USA.



      Dieses Jahr drehten sie alle in Richtung Norden ab. Wie Igor




      Eine Richtungsänderung wie bei Julia habe ich noch nie gesehen.




      Und wenn sich mal einer, wie Karl, in der Karibik entwickelt, dann schlägt er in Mexico ein.



      Ich glaube, dass die Entwicklung von Haarp schon wesentlich weiter ist als der Öffentlichkeit vermittelt wird.


      Hoffentlich geht das gut. :rolleyes:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.09.10 21:55:08
      Beitrag Nr. 213 ()
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 17:54:08
      Beitrag Nr. 212 ()
      So, die Swiss Re hat jetzt mal eine Schadenszusammenfassung für 2009 veröffentlicht. Interessant zu sehen, daß das teuerste Ereignis 2009 ein Wintersturm war. Damit bestätigt sich weiter der Trend, daß die häufiger und heftiger werdenden Winterstürme in Europa eine zunehmender Kostenpunkt für Rückversicherungen werden

      Swiss Re: Katastrophen belasten Gesellschaft mit 62 Mrd. USD - Dienstag 16.03.2010
      http://www.godmode-trader.de/nachricht/Swiss-Re-Katastrophen…


      Zürich (BoerseGo.de) - Natur- und Man-made-Katastrophen haben im Jahr 2009 über 15 000 Todesopfer gefordert und der Versicherungsindustrie rund 26 Milliarden US-Dollar gekostet. Zu diesem Ergebnis kommt der Rückversicherer Swiss Re in der neuen Sigma-Studien. Dabei belaufe sich der weltweite wirtschaftliche Gesamtschaden durch Natur- und Man-made-Katastrophen im Jahr 2009 auf 62 Milliarden US-Dollar. Damit lagen die Versicherungsschäden dank der ruhigen Hurrikansaison in den USA unter dem langjährigen Durchschnitt, so der Schweizer Konzern. Im Vergleich zu früheren Jahren sei 2009 ein schadenarmes Jahr gewesen. Swiss Re zählt insgesamt 133 Naturkatastrophen und 155 Man-made-Katastrophen. Sechs Ereignisse führten zu Versicherungsschäden von jeweils mehr als 1 Milliarden US-Dollar, heißt es in der Studie. Als teuerstes Ereignis wird der Winterstrum Klaus deklariert, der im Januar Teile Frankreichs und Spaniens verwüstete und für einen Schaden von 2,35 Milliarden US-Dollar gesorgt habe. "Die Wahrscheinlichkeit, dass Naturkatastrophenschäden so niedrig wie im Jahr 2009 ausfallen, liegt bei weniger als 35%. In 2010 haben wir mit dem Wintersturm Xynthia in Europa oder den Erdbeben in Chile und Haiti bereits grosse Naturkatastrophen gesehen. Die Branche ist daher gut beraten, sich für die Zukunft für weitaus höhere Schäden zu wappnen", kommentiert Thomas Hess, Chefökonom bei Swiss Re. Bei Erdbeben sieht Dr. Brian Rogers, Mitverfasser der Sigma-Studie, vor allem für Industrie- und Entwicklungsländer eine große Gefahr. Seit 1970 hätten 360 verheerende Erdbeben über 1 Million Todesopfer gefordert. "Die Erdbeben mit den meisten Opfern treten tendenziell in wirtschaftlich weniger entwickelten Ländern und in meist dicht besiedelten, erdbebengefährdeten Regionen auf. Diese Länder weisen im Allgemeinen ein niedriges Pro-Kopf-Einkommen auf und verfügen über geringere Ressourcen für das Präventions- und Katastrophenmanagement", so Rogers. Obwohl die Zahl der Todesopfer in den Entwicklungsländern meist höher sei, würden die Industrieländer aufgrund ihres Wohlstands die höchsten Versicherungsschäden verzeichnen, heißt es weiter. Laut Chefökonom Thomas Hess mache eine Versicherungsdeckung aber auch für Schwellenländer Sinn. "Private Erst- und Rückversicherer können in Schwellenländern für mehr Stabilität sorgen, indem sie sich an Lösungen zur Versicherung von Katastrophen beteiligen. Hier stehen wir erst am Anfang der Entwicklung", so Hess abschließend.
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