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    Fidel daemmert dem Ende entgegen ... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.08.06 03:59:19 von
    neuester Beitrag 29.03.07 21:42:07 von
    Beiträge: 192
    ID: 1.074.220
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      schrieb am 01.08.06 03:59:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Haben sie gerade hier im TV gebracht: die kubanische Regierung hat bekannt gegeben, dass Bruder Raul temporaer uebernimmt (es lebe die Volksdemokratie! :D ), waehrend Fidel sich operieren laesst.

      Es steckt natuerlich mehr dahinter:

      http://www.cnn.com/2006/WORLD/americas/07/31/cuba.castro/ind…

      Man, was ich mich auf die Party freue, wenn die kubanische Revolution loslegt! :)
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 05:34:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      da kannst du lange warten...auch wenn er nicht mehr da ist wird sich in der politik dort nicht viel aendern
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 05:39:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.262.314 von arbeitpferd am 01.08.06 05:34:11Dieses Mal bin ich der Optimist, arbeitpferd: nach Fidel hat der Sozialismus fertig dort. Da setze ich einen Cuba Libre drauf!
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 08:11:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ach was. Man hat ja in Nordkorea gesehen, das ein Dynastiewechsel nicht unbedingt auch zu einem Systemwechsel führen muss. Da wurde der "größte aller Führer" Kim der I einfach durch den "geliebtesten aller Führer" Kim der II ersetzt. Und ansonsten?

      Außerdem, der fidele Castro hat gesagt, dass er seine Amtsgeschäfte erst zu seinem 100sten Jubeltag aufgeben will. Also erst im Jahre 2027. Na, bis dahin wird man wohl in Havanna und sonstewo noch viel Zuckerrohrschnaps vertilgen und dicken Tobak qualmen müssen.....:D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 09:31:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      die amis behaupten ja gerne von sich, zu den großzügisten nationen der welt zu gehören, wenn nicht sogar wiedermal spitze zu sein. übertroffen werden sie in dieser eigenschaft wohl nur noch von ihrer nachtragenden art.

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      schrieb am 01.08.06 10:27:38
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.08.06 10:44:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.263.385 von Heizkessel am 01.08.06 09:31:04Wer ist denn hier nachtragend?

      Freust Du Dich nicht auf die baldige Freiheit der Kubaner und an ihrem dann bevorstehenden wirtschaftlichen Aufbruch zu Wohlstand und Reichtum Dank Kapitalismus und Freihandel?
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 11:03:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      jaja, ich freu mich, ich sehe das genau wie du, kapitalismus ist die größte kulturleistung des menschen.
      es ist doch nur auffällig, daß die botschafter der freiheit immer so lange eingeschnappt sind, wenn es nicht so rund läuft, wie sie sich das vorstellen, siehe teheraner botschaft oder schweinebucht, immer wird dann jahrzehnterlanger kalter krieg zelebriert.
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 11:23:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.264.842 von Heizkessel am 01.08.06 11:03:42Mit der Invasion in der Schweinebucht hätte die Unfreiheit in Kuba schon viel früher ein Ende haben können. Doch leider wurde diese Aktion zu schlampig geplant und noch schlampiger ausgeführt. So mußte man halt warten bis der Comandante von selbst das zeitliche segnet.
      Logisch, daß sich die Verfechter der Freiheit darüber für die Kubaner geärgert haben.
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 11:59:14
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.08.06 12:11:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      Sollte ein Systemwechsel auch nur in Ansätzen kommen, wie kann man denn dann am besten davon profitieren? Kubanische AGs dürfte es ja wohl kaum geben, oder?

      Hansjörg
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 12:17:11
      Beitrag Nr. 12 ()
      Guantanamo strong buy :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 12:18:16
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.08.06 12:35:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      in den usa sollen präsidentenjobs jetzt dynastisch vergeben worden sein. das weiß ich aber nur vom hörensagen. kannst du mir da was genaueres sagen?

      @ modiva, tschulligung, ich hatte vergessen, daß zaroff hier unter naturschutz steht.
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 12:39:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.264.523 von CaptainFutures am 01.08.06 10:44:03"Freust Du Dich nicht auf die baldige Freiheit der Kubaner und an ihrem dann bevorstehenden wirtschaftlichen Aufbruch zu Wohlstand und Reichtum Dank Kapitalismus und Freihandel?"

      Wohlstand und Reichtum, hauptsächlich für diejenigen, die sich alles zusammenklauen werden, was einigermaßen werthaltig erscheint, Grundstücke in bester City- oder Strandlage und Betriebe.
      Diese haste-mal-ne-Mark-Privatisierungen, mit denen eine einzusetzende Treu(?)handanstalt das halbe Land verramscht und veruntreut, kennnen wir ja schon zur genüge.
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 12:48:15
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.266.205 von Borealis am 01.08.06 12:39:19Je enger und umfassender Kuba in Zukunft in die US-amerikanische Wirtschaftsmaschinerie eingebunden wird, desto besser und wohlhabender wird es dem gesamten Volk gehen, das wissen die Kubaner im Prinzip heute schon und bald werden es alle wissen, wenn der Sozialismus erstmal den Löffel abgegeben hat.
      Siehe Ostdeutschland vor dem Mauerbau und nach der Wende oder Südkorea vs. Nordkorea, etc. pp.
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 13:48:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.266.150 von Heizkessel am 01.08.06 12:35:24Stimmt, Schweinebucht war kein Ruhmesblatt. Das wae Kennedy. und was ich von dem halte, habe ich hier schon oft gesagt. Batista davor war korrupt.

      Was aber das Zusammenklauen der netten Grundstuecke angeht: ist doch laengst durch Fidel und seine Speichellecker passiert! Jeder, der sich mit Kuba ein bisschen beschaeftigt hat, weiss, was dort fuer Reserven brach liegen. Und die hellstn Koepfe sitzen in Miami.

      Natuerlich verlieren unsere Landsleute im Osten ihre billigen Aufbockgelegenheiten bei den sozialistischen Schwestern. Aber dann muessen sie eben in Zukunft auch nach Thailand fahren ... :D
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 13:49:44
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.267.158 von PresAbeL am 01.08.06 13:48:01ich habe gehört, daß schon al capone wusste, wo auf cuba die besten plätze waren. seine nachfolger werden das sicher auch wissen. :D
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 14:10:14
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.267.158 von PresAbeL am 01.08.06 13:48:01Stimmt. Und die Bewohner des Land of the Free müssen dann auch auf Kuba nicht mehr auf ihre gewohnten kulinarischen Genüsse verzichten. Ich kann mich noch gut an die "Studenten" auf Grenada erinnern, die dort ihr von Papa finanziertes Scheinstudium zwecks Erlangung eines medinzinischen Doktorgrades absolvierten und mir täglich ihr Leid klagten: "There is no McDonald's on this XXXX island!". Auch die Landung der Kreuzfahrtschiffe war eine tägliche Demonstration der Überlegenheit des US-Systems.
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 15:18:13
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.267.496 von cajadeahorros am 01.08.06 14:10:14
      August 1: A woman holding a sign in Spanish that translates to "Liberty for Cuba" cruises with revelers in Hialeah, Fla.


      Aug. 1: A couple, one carrying a cuban flag, ride on the back of a convertible as they join other revelers as they cruise the streets of Hialeah, Fla.


      Aug. 1: A couple on carying a flag and a sign saying that Castro is dead, join other revelers as they cruise the streets of Hialeah, Fla.

      :cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 16:18:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.268.479 von spicault am 01.08.06 15:18:13Ja, die Kubaner sind schon ganz heiß drauf ein Teil der glühenden Anhängerschaft der kapitalistischen Globalisierung zu werden.
      Sie wissen was man ihnen Jahrzehnte zugemutet und vorenthalten hat.
      Jetzt gilt es Jahrzehntelangen Rückschritt und Verfall durch Sozialismus wieder aufzuholen.
      Und sie werden dies mit äußerstem Fanatismus tun wenn erstmal die ersten Dollars fließen und sie Schritt für Schritt die ganzen Lügen entlarven werden, die man ihnen Jahrzentelang aufgetischt und propagiert hat.
      Ist die Freiheit erstmal errungen gibt es kein zurück mehr!
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 16:28:28
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.269.546 von CaptainFutures am 01.08.06 16:18:59wenn du jetzt noch mit deinen schuhen auf dem tisch trommelst, weiß ich, wen ich vor mir habe.
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 16:34:26
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.268.479 von spicault am 01.08.06 15:18:13Na ja, wir werden sehen. Zum Glück war ich auf Anraten des südamerikanischen Reiseführers meines Vertrauens noch rechtzeitig vor Ort "bevor der Alte ins Gras beisst". Dann kann ich in ein paar Jahren ja überprüfen, was alles besser geworden ist.
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 16:57:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.269.696 von Heizkessel am 01.08.06 16:28:28*mitdenschuhenaufdemtischtrommel*
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 17:06:40
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.269.696 von Heizkessel am 01.08.06 16:28:28:laugh::laugh::laugh:

      joo, er hat uns ein klares Zeichen gegeben:

      Avatar
      schrieb am 02.08.06 02:13:54
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.269.783 von cajadeahorros am 01.08.06 16:34:26Da wird wohl nichts besser werden.

      Im Gegenteil: Gesundheitswesen und ähnliche Dinge können sich höchstens verschlechtern.:(
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 02:51:52
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.08.06 02:54:26
      Beitrag Nr. 28 ()
      uebrigens gibt es bereits erste Geruechte in Orlando, wonach der Alte bereits ins Gras gebissen hat ... schau'n mehr mal, wir werden es abwarten koennen ... :D
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 03:14:26
      Beitrag Nr. 29 ()
      ne pres abel...ich wohne nur 100 milen von cuba,......es soll so bleiben wie es ist....die amis sollten nur das laecherliche embargo aufheben...die amis wollen cuba nur wieder als ihr bodel benutzen.in florida muss ein einjaehriges kind ein bikini tragen sonst knast fuer die eltern aber auf cuba kann mann da ja die sau rauslassen....ich kenne genug cubaner die wollen freiheit....aber usa nein danke sagen die......und diejenigen die hier leben sind auch wieder schnell in cuba
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 03:31:22
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.276.850 von arbeitpferd am 02.08.06 03:14:26Okay, Im Unterschied zu dem popinjay weisst Du wenigstens, waovon Du redest.
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 14:55:34
      Beitrag Nr. 31 ()
      Kuba war unter Batista ein bitterarmes Land und bekannt als das Billig-Bordell Amerikas.

      Die sogenannte "freie Welt" nebst einem Heer von Exil-Kubanern in Miami (darunter leider auch einige kriminelle Elemente) wartet schon sehnlichst auf das natürliche Ableben Fidel Castros, nachdem sämtliche früheren Versuche, ihn um die Ecke zu bringen, fehlgeschlagen haben. Bleibt zu hoffen, dass unter "Wohlstand & Freiheit" nicht doch wieder nur die Verhältnisse gemeint sind, die bis zur kubanischen Revolution 1959 geherrscht haben.
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 15:15:33
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.282.862 von MissB.Hagen am 02.08.06 14:55:34Natuerlich waren die Verhaeltnisse unter Batista alles andere als toll. Nach wie vor erstaunlich finde ich allerdings, wie gut geoelt Fidels PR-Maschine laeuft: da ist immer die Rede vom tollen Schul- und Gesundheitssystem, vom Sozialstaat. Und der ganze Kram wird ja dann auch von den Boardsozen brav nachgebetet.

      Wenig geredet wir allerdings
      - von der Wahnsinnskorruption
      - davon, dass Kuba natuerlich immer noch ein Riesenbordell fuer Sextouristen ist (nun allerdings vor allem fuer Europaeer, besonders beliebt bei Ostdeutschen)
      - von Rauls dichtem Knastsystem (je nach Schaetzung 300-1000 Gefaengnisse, hinter deren Riegel Regimekritiker verschwinden)
      - von dem gigantischen Spitzelsystem, dass in seiner Krakenhaftigkeit inzwischen sogar die Stasi in den Schatten stelen duerfte
      - von der Mangelernaehrung weiter Teile der Bevoelkerung (davon bekommt in der 2-Klassengesellschaft der Edeltourist in seinem Hotelghetto nichts mit)
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 15:19:57
      Beitrag Nr. 33 ()
      Kommentar
      Der Diktator als Fossil
      Fidel Castro wurde vor allem zur Ikone, vom Genossen Che Guevara höchstens in der romantischen Anmutung übertroffen. Nur Meister Mao schlug alle beide
      Für Fidel Castro gilt, was General McArthur über Soldaten sagte: Sie sterben nicht, sie lösen sich in Rauch auf. In den Rauch einer exzellenten Kuba-Zigarre in diesem Falle, schenkelgerollt, wie Liebhaber wissen. Im Dezember würde Fidel das 50. Jubiläum als revolutionärer Staatspräsident feiern, er steht an der Spitze der Welt-Anciennität aller "Führer" im Prachtsinne des Wortes. Wurde über ihn eigentlich schon ein Musical geschrieben?

      Dass er tolle Fährnisse überlebte, selbst die Nachstellungen der USA, verdankt er nicht zuletzt seinem (Waffen-)Bruder Raúl, der an seiner statt Kuba in der gewohnten Exzentrizität halten soll. Was diesem Kommissköpfigen jedoch fehlt, ist das Überquantum Charisma, das die Natur dem "Líder" zur Beunruhigung der Welt geschenkt hat. Fidel Castro wurde vor allem zur Ikone, vom Genossen Che Guevara höchstens in der romantischen Anmutung übertroffen. Nur Meister Mao schlug auf dem linken Devotionalienmarkt alle beide.

      Bis auf Weiteres bleibt unvergessen, dass der Kubaner 1962 die Staffage für einen Atomkrieg errichtete und, ohne es je zu wollen, damit der Rüstungskontrolle der Großen den Weg bahnte. Auch ist noch in Erinnerung, wie er seit 1975 halb Afrika - mit Angola und Äthiopien als namhaftesten Plätzen - als Comandante der sowjetischen Weltagentur erfolgreicher als Komintern und Kominform in den Griff nahm, gelegentlich eigenwillig gegenüber Moskau.

      Es gab keinen seiner speziellen Art - auch wenn manche Kopie sich ans Original schmiss - Gaddafi nicht, Allende nicht, die Atomfreaks Kim Jong Il und Ahmadi-Nedschad oder Hugo Chávez aus Venezuela heute nicht; doch der Schoß ist fruchtbar noch.

      Arm, ganz elend, mies folklorisch blieben dabei die Kubaner, Stiefkinder des Weltgenossen und Touristenschwarms Castro. Offen noch, ob nun das Ancien Régime dämmert.

      Herbert Kremp

      Artikel erschienen am Wed, 2. August 2006
      welt.de
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 15:22:48
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.08.06 15:22:48
      Beitrag Nr. 35 ()
      Kuba
      Castros langer Abschied
      Kubas Regierungschef wurde umjubelt und gehasst. Den einen ist er Befreier, den anderen ein Despot. Was bleibt von seinem Regime, wenn der Máximo Líder endgültig abtritt?
      Von Hildegard Stausberg

      Der kubanische Schriftstellter Norberto Fuentes, der sich gerade in einer fiktiven Autobiografie über 760 Seiten lang einfühlsam und kenntnisreich mit Fidel Castro beschäftigte, behauptet, dieser überlasse "absolut nichts und niemals" etwas dem Zufall. Und so könnte man die letzte internationale Reise des greisen kubanischen Staats- und Parteichefs nach Argentinien vor zehn Tagen auch als Abschiedsbesuch deuten: In Alta Gracia bei Córdoba besuchte er das Haus, in dem Ernesto Guevara seine Kindheit verbrachte. Zusammen mit diesem "Che" hatte Castro in den fünfziger Jahren den Kampf gegen den Diktator Batista aufgenommen, mit ihm zog er am ersten Januar 1959 siegreich in Havanna ein.

      Zur Legende wurde "Che" Guevara dann durch seinen Tod in Bolivien im Oktober 1967. Dieser bewahrte ihn allerdings vor dem Schicksal vieler anderer Mitstreiter der ersten Stunde. Sie fielen im Laufe der Jahre fast alle in Ungnade, landeten im besten Fall im Exil, ansonsten im Kerker, wie etwa Huber Matos, der in seinen 2002 veröffentlichten "Memorias" über seine 20 Jahre im karibischen Gulag berichtete.

      Aber Castro war in Alta Gracia nicht allein: Hugo Chávez, sein wichtigster politischer Ziehsohn, begleitete ihn. Beide sprachen dann vor gut 40 000 Anhängern im Sportstadion der Universität von Córdoba über ihr Lieblinsthema: den Kampf gegen den amerikanischen Imperialismus. Und besonders die Hinweise Castros auf Chávez wirkten wie eine medienwirksame Stabübergabe: Hier legt der fast 80 Jahre alte Führer der lateinamerikanischen Linken deren Schicksal in die Hände seines venezolanischen Freundes - und Finanziers. Denn ohne die venezolanischen Ölmilliarden, die seit dem Regierungsantritt von Chávez 1999 diskret und stetig nach Kuba fließen, wäre Castro wohl endgültig am Ende gewesen.

      Chávez wiederum bewahrt die Insel nicht nur vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch, sondern nutzt sie zum Aufbau seines eigenen Regimes. So arbeiten kubanische Ärzte in den Slums von Caracas, und Scharen kubanischer Lehrer tummeln sich in venezolanischen Schulen. Mindestens ebenso wichtig sind die kubanischen Sicherheitskräfte, die Chávez Tag und Nacht bewachen, schließlich ist er sich seit dem erfolglosen Putschversuch von Ostern 2002 seiner eigenen Streitkräfte nicht mehr sicher. Zudem hatte Castro in den letzten Tagen auch noch einen innerkubanischen Abschiedsauftritt: Am 26. Juli hielt er eine Rede, die an den 53. Jahrestag des Sturms auf die Moncada-Kaserne, eine Batista-Bastion, erinnern sollte. Sie war - wie immer bei Castro - lang und lobte - wie immer bei ihm - die sozialen Errungenschaften der Revolution. So ist es sicherlich bemerkenswert, wenn heute auf elf Millionen Kubaner 70 000 Ärzte kommen. Und es entspricht der Detailversessenheit Castros, wenn er außerdem erwähnt, dass nun 74 374 Grundschülern Computer zur Verfügung stünden. Aber er erwähnt natürlich nicht, dass diese damit nicht ins Internet können, um sich als junge Menschen frei zu informieren. Doch das kann - außer der regimetreuen Führungsschicht - ja auch sonst keiner auf Kuba.

      Wenn die wenigen sich öffentlich gegen das Regime auflehnenden Dissidenten in Havanna für Meinungsfreiheit oder gar für Menschenrechte demonstrieren, registriert das in Europa kaum jemand. Bernd Wulffen, von 2000 bis 2005 deutscher Botschafter in Havanna, hat in seinem gerade erschienenen Buch "Eiszeit in den Tropen" eindrücklich die trostlose Lage dieser Opposition beschrieben: "Sie ist kein Block, sondern besteht aus verschiedensten Gruppen, die kaum auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden können." Wulffen beschreibt außerdem anschaulich, wie kompliziert sich die Koordination einer gemeinsamen europäischen Politik gegenüber Castro gestaltet und dass dem Regime gegenüber kaum eine gemeinsame Linie zu finden ist. Das liegt für die Länder des ehemaligen Ostblocks vor allem an der Behandlung der Menschenrechte: Gerade in Warschau und Prag geht man eben besonders sensibel mit der Tatsache um, dass nach Angaben der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in den 250 Haftanstalten und Straflagern zwischen 80 000 bis 100 000 Inhaftierte sitzen, denen jeder Kontakt mit internationalen Organisationen verwehrt wird. Norberto Fuentes behauptet gar, Castro habe 59 997 Gegner auf dem Gewissen.

      Aber auch das ist nicht neu, liest man sich durch die 1710 Seiten des 1971 erschienenen und 1998 aktualisierten Standwerks des englischen Historikers Hugh Thomas "Cuba, or the Pursuit of Freedom". Allerdings lohnt sich diese Fleißarbeit für alle, die jetzt über ein Kuba ohne Castro nachdenken. Denn Thomas arbeitet die vielschichtigen Beziehungen zwischen Kuba und den Vereinigten Staaten heraus, die nicht nur mit den 750 000 Exilkubanern in Miami zu tun haben, sondern bis ins späte 18. Jahrhundert reichen.

      Wulffen mahnt dringend einen "echten Neubeginn" der Beziehungen Washingtons zu Havanna an, glaubt allerdings, dass die Zeit dafür erst durch den Tod von Castro reif werden könnte. "Castro braucht das Feindbild USA. So gelingt es ihm immer wieder, die Massen hinter sich zu bringen. Umgekehrt ist der Feind Castro das Mittel, um Wählerstimmen in Florida zu gewinnen und damit - wie die Wahlen 2000 gezeigt haben - unter Umständen auch das höchste Staatsamt."

      Der mexikanische Journalist José de Villa analysiert in seiner Biografie "Máximo Líder" Aspekte des "langen Abschieds" von Castro. Wichtig scheint ihm, dass der Stolz auf die Errungenschaften der Revolution in Kuba ungleich höher ist als in den Ländern des ehemaligen Ostblocks: "Der wichtigste Grund, weshalb die Kubaner den Mangel und die fehlenden Freiheiten geduldig ertragen, ist der Mythos Fidel Castro, und der wird nicht zu ersetzen sein."

      Artikel erschienen am Mi, 2. August 2006
      welt.de
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 16:12:53
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.283.200 von PresAbeL am 02.08.06 15:15:33Du scheinst ja regelmäßig vor Ort zu sein in Kuba, deinem Insiderwissen nach zu urteilen.
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 16:26:49
      Beitrag Nr. 37 ()
      Der Tag an dem dieser Diktator und Held der Kommunisten und Sozialisten sich endgültig gerade macht sollte ein Festtag sein.

      Allerdings habe ich durchaus große Sorgen, dass nach einer Zeit der Unruhen die US-Amerikaner die Insel ähnlich wie in den 50ern okkupieren und daraus wieder das größte Bordell und Drogenzentrum der Welt machen werden. In ihrem eigenen Land sind sie dazu zu feige und folgen lieber den völlig verquasten "Moral"vorstellungen.

      Diese Entwicklung würde jedenfalls alles in das Land bringen, nur keinen Wohlstand für die Bevölkerung.
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 17:12:17
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.283.200 von PresAbeL am 02.08.06 15:15:33Schön, dass hier auch die "Bordsozen" zu Wort kommen dürfen und nicht nur die - ja, wie titulierst du eigentlich dich selbst? Als Teil der "moralischen Mehr- oder Minderheit", als "wertkonservativ" oder als den einzig objektiv und umfassend Informierten im WiPo-Forum?

      Vielleicht solltest du noch mal nachlesen, dass ich nix von einer "tollen" Entwicklung in Kuba geschrieben habe. Die wurde nicht zuletzt durch das jahrzehntelange Wirtschaftsembargo des Westens verhindert. Und die nachweislich guten Ansätze im Bereich Bildung, Gesundheit & Soziales sind nach dem Wegfall der Unterstützung durch den ehemaligen Bruderstaat UdSSR wohl nicht mehr in diesem Umfang aufrechtzuhalten.

      Im Gegensatz zu deinen wahnsinnsriesengigantischen Ausführungen ist mein Hinweis auf die vorrevolutionäre Situation in Kuba allgemeiner Wissensstand. Und meine Befürchtung, dass die USA unter Freiheit & Wohlstand eventuell etwas anderes verstehen könnten als die Kubaner, ist mit Blick auf das Bildungs-, Gesundheits- und Sozialsystem in "god's own country" ja nicht von der Hand zu weisen.
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 17:40:27
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.267.158 von PresAbeL am 01.08.06 13:48:01Das wae Kennedy. und was ich von dem halte, habe ich hier schon oft gesagt.

      Ach, deshalb wurde die Schweinebuchtinvasion schon unter Eisenhower vorbereitet?

      Kennedy hatte allenfalls noch versucht, eine unzureichende Begründung für diesen Angriff zu finden.
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 18:46:20
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.283.336 von Sealion am 02.08.06 15:22:48Nichts Persoenliches, Sealion, ich teste mal schnell, ob ich noch da bin ...
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 18:49:16
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.286.051 von rv_2011 am 02.08.06 17:40:27Na klar, und er war ein so schwacher President, dass er dann ausfuehren musste, was der alte Ike hat planen lassen ... :laugh:

      Nein, wenn ich eines bestimmt nicht verstehe (vor allem in den USA nicht, aber auch bei vielen Landsleuten nicht), ist diese voellig irrationale Kennedy-Nostalgie.
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 19:52:18
      Beitrag Nr. 42 ()
      Bisher ist noch niemand auf die Frage von hansjoerg in 9 eingegangen.
      arbeitpferd, Du bist doch vor der Haustür.
      Wie ich Dich einschätze hast Du doch schon Ideen..

      Sollte ein Systemwechsel auch nur in Ansätzen kommen, wie kann man denn dann am besten davon profitieren? Kubanische AGs dürfte es ja wohl kaum geben, oder?
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 20:22:50
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.287.880 von Vakataka am 02.08.06 19:52:18Kommt drauf an: Falls es grössere Ländereien zu privatisieren gibt, besonders Tabakplantagen, könnte sich eine Beteiligung an der Chiquita Brands International (früher: United Fruit Company) rentieren.

      Die nachfolgende Information ist ein Auszu aus Wikipedia :
      http://de.wikipedia.org/wiki/United_Fruit_Company

      "Geschichte in Mittelamerika
      Die United Fruit Company besaß große Landflächen in Mittelamerika. Viele sahen sie deshalb als die eigentliche Macht in diesen Ländern an, da United Fruit durch seine Wirtschaftskraft die Geschicke der kleinen Staaten dominierte. Die Firma hat nachweislich mehrmals Regierungen in Mittelamerika gestürzt (oder stürzen lassen), die eine Politik betrieben, die den Interessen des Konzerns zuwider lief.

      Das bekannteste Beispiel bietet der Sturz der Regierung in Guatemala: Bis 1985 befand sich der Hauptsitz der UFC in Guatemala. Der Konzern betrieb Plantagen, die Post, die Eisenbahn sowie den einzigen Karibikhafen. Diese Infrastruktur wurde fast ausschließlich für wirtschaftliche Zwecke benutzt, die Gebühren waren für die Zivilbevölkerung meist unbezahlbar. Der bis 1944 regierende Diktator Jorge Ubico gewährte der UFC zollfreie Importe auf Baumaterialien und geringe Ausfuhrzölle auf Bananen. 1944 wurde jedoch die Diktatur in Guatemala gestürzt und daraufhin Juan José Arévalo als neuer demokratischer Präsident gewählt, 1951 wurde Jacobo Arbenz sein Nachfolger. Die neue Regierung enteignete gegen eine angemessene Entschädigung etwa 530 km² Land von der UFC und verteilte es an Kleinbauern. Außerdem forderte sie bessere Arbeitsbedingungen, Mindestlöhne und Sozialleistungen. Die UFC protestierte daraufhin beim amerikanischen Außenministerium und forderte unter dem Vorwand, die neue Regierung sei kommunistisch, einen Regierungssturz. Der damalige Außenminister der USA, John Foster Dulles (welcher früher als Anwalt bei UFC arbeitete) sowie sein Bruder Allen Dulles, Chef der CIA, leiteten dann am 16. Juni 1954 mittels einer Söldnertruppe von nur 400 Mann um den Exil-Guatemalteken Castillo Armas den Sturz der guatemaltekischen Regierung ein (Operation PBSUCCESS). Als Präsident Arbenz endgültig die Kontrolle über sein Land verlor, trat er am 27. Juni 1954 zurück und überließ Castillo Armas das Amt. Als eine der ersten Amtshandlungen gab er der UFC das enteignete Land zurück und strich sämtliche Arbeitnehmerschutzgesetze.

      Es folgte eine fast 40 Jahre andauernde, von der CIA unterstützte Militärdiktatur, die vermutlich über 100.000 Tote forderte.

      Ähnliche Geschichten spielten sich auch in anderen mittelamerikanischen Ländern ab, so wurde z.B. 1910 ein Schiff mit angeheuerten Söldnern (die meisten waren vormalige Sträflinge) von New Orleans nach Honduras geschickt, um den Präsidenten zu stürzen. Grund für die Aktion war, dass der Präsident sich geweigert hatte, United Fruit Steuererleichterung zu gewähren. Nach dem Putsch befreite Honduras die UFC für 25 Jahre von der Zahlung jeglicher Steuern. Alleine von 1912 bis 1924 gab es in Honduras vier US-Interventionen. 1975 kam heraus, dass Eli Black, der Chef der damals in United Brands umbenannten Firma, vom Präsidenten von Honduras mit 2,5 Millionen Dollar Zollvorteile erkaufen wollte. Eli Black beging daraufhin Selbstmord.

      Pablo Neruda bearbeitet das Wirken der UFC in seinem Gedicht La United Fruit Co., welches Teil des Gedichtzyklus Canto General ist. Dieses Gedicht findet auch Eingang in die partielle Vertonung des Canto General durch Mikis Theodorakis ....."
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 21:21:18
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.285.566 von MissB.Hagen am 02.08.06 17:12:17Ach Du liebe Guete, wer wird denn gleich so snappy werden ... Wenn Du genau hingesehen haettest, habe ich Dich gar nicht sepzifisch als Boardsozin angesprochen (wenn Du Dir das Stiefelchen trotzdem anziehst, okay, Dein Problem!). Was mich natuerlicherweise pod, ist wenn jemand ein bisschen zickig "Freie Welt" und dergleichen hinschreibt. Im uebrugen habe ich doch Deinem Posting zugestimmt, oder? :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 21:41:47
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.288.327 von MissB.Hagen am 02.08.06 20:22:50Na ja, wie wir alle wissen, ist Kuba durch die nun bald 50 Jahre andauernde sozialistische Mißwirtschaft völlig ruiniert. Selbst wenn seinerzeit enteignete Plantagen oder Fabriken an die US-Konzerne zurückgegeben werden, dürfte darauf nichts mehr wachsen und mit den vorhandenen, faules sozialistisches Leben gewohnten Arbeitern dürfte auch kein Staat zu machen sein. Investitionen dürften erst einmal die Erlöse übersteigen. ;)

      Meßbar reagiert haben jedenfalls weder Chiquita (vorm. United Fruit, nur nebenbei, hier ist hier die Allianz mit über 7% beteiligt) oder andere Agrarwerte noch Tabakwerte oder Schnappsbrenner auf die Nachrichten, wobei anzumerken wäre, daß viele der interessantesten Unternehmen in diesem Zusammenhang nicht notiert werden. Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich bei der Firma Bacardi nach ein paar Anteilen fragen, sollten alle Enteignungen rückgängig gemacht werden, müßte Bacardi eigentlich direkt einen der größten Konkurrenten - Havanna Club - loswerden.
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 21:42:15
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.288.327 von MissB.Hagen am 02.08.06 20:22:50Ach so, here we go, habe das UFC-Posting jetzt erst gelesen. Natuerlich muss man in die 50er zurueck und mal schnell eben das Land wechseln, wenn einem zu #28 nichts einfaellt ... das Ganze gespickt mit unbewiesenen Behauptungen und uebler Nachrede. :mad::keks:
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 22:07:47
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.288.941 von PresAbeL am 02.08.06 21:21:18Bei manchen Äusserungen geht mir einfach der Hut hoch. Ich weiss, dass ich dann leicht snappy und sarkastisch werde. Deshalb halte ich mich nach Möglichkeit von den Diskussionen hier fern, auch wenn ich bei bestimmten Themen mitlese und ganz anderer Meinung bin. Diesmal hats eben leider nicht geklappt mit der Zurückhaltung :rolleyes:

      Es war übrigens nicht die "Bordsozin", die mich an deinem Beitrag gestört hat. Sozialismus, so wie ich ihn definiere, ist mein naiver Glaube an eine gerechtere Welt im Sinne Gandhis, wonach die Erde reich genug ist für die Bedüfnisse, aber nicht die Gier aller Menschen. Insofern oute ich mich gerne als Sozi und sympathisiere mit jeder Gruppe, egal ob links-rechts-Mitte, die uns diesem Ziel etwas näher bringt.

      Aber du hast auf meine Frage noch nicht geantwortet, welche Überzeugung dich zu deinen Beiträgen bewegt. Vielleicht würde ich dann besser verstehen, warum unsere Ansichten so konträr sind :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 22:21:42
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.289.639 von MissB.Hagen am 02.08.06 22:07:47Darauf werde ich antworten, sobald ich Feierabend habe. Gutes Posting, mit dem ich mich gern auseinandersetze, auch wenn (oder weil) es in der Tat von meinen Grundueberzeugungen ein wenig abweicht. :)
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 22:34:34
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.289.254 von PresAbeL am 02.08.06 21:42:15Hehe, ich habe deine Antwort auf meinen UFC-Beitrag auch erst jetzt gelesen.

      Natürlich sind das Vorkommnisse aus früherer Zeit. Sonst wäre die Frist für die Offenlegung der Geheimdienstakten ja noch in Kraft und die Fakten nicht so genau bekannt. Aber das Gedächtnis der Menschen ist kurz und die Methoden haben sich seither nicht wesentlich geändert.

      Ähnlichkeiten mit Ereignissen in Argentinien, Nicaragua, dem Irak oder vorauszusehende Ereignisse in Venezuela, wo unter dem demokratisch gewählten Präsidenten Hugo Chavez die Erdölindustrie verstaatlicht wurde, sind eben nicht rein zufällig.
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 23:15:12
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hier ein Interview mit dem ehemaligen ARD Korrespondenten Hartmann von der Tann zum Thema Castro und Kuba. So schlecht scheint nach dessen Einschätzung die Situation in Cuba unter Castro auch nicht gewesen zu sein, wie sie manche NeoCons hier gerne darstellen.

      Interview zu Fidel Castro
      "Ein Diktator mit feinem Gefühl"

      Kubas Staatschef Castro hat wegen einer Erkrankung erstmals seit 47 Jahren die Macht vorübergehend an seinen Bruder Raul abgegeben. Der ehemalige Auslandskorrespondent und spätere ARD-Chefredakteur Hartmann von der Tann erlebte den Maximo Lider mehrere Male persönlich. Gegenüber tagesschau.de beschreibt er den Diktator als charmanten Rechthaber, der zurzeit außenpolitisch einen späten Triumph genieße.

      tagesschau.de: Fidel Castro hält sich seit 47 Jahren an der Macht. Wie konnte er dies schaffen?

      Hartmann von der Tann: Vor allem durch sein persönliches Charisma und auch mit einer gewissen Beweglichkeit. Castro ist zweifelsfrei ein Diktator. Aber er ist ein Diktator, der ein sehr feines Gefühl dafür hat, wann er die Zügel anziehen kann und wann er sie locker lassen muss. Außerdem hat er die großen Probleme eines Landes der Dritten Welt gelöst.

      tagesschau.de: Wann hat er die Zügel angezogen, wann hat er sie schleifen lassen?

      Von der Tann: Zeitweise ließ er privatwirtschaftliche Aktivitäten zu, dann hat er sie wieder verboten. Zeitweise war der Dollar nur eine inoffizielle Währung, jetzt dürfen beispielsweise Kubaner aus dem Ausland Dollar haben. Das sind immer kleine Ventile, die Castro aufgemacht hat, wenn er merkte: Der Druck wird zu groß. Aber er hat das auch mal versäumt - und dann hat es fast Massenauswanderungen gegeben.

      tagesschau.de: Aber wie ist er mit dem außenpolitischen Druck fertig geworden?

      Von der Tann: Der außenpolitische Druck hält seit Beginn der Revolution an. Die US-Amerikaner haben mehrfach versucht, ihn umzubringen. Sie haben versucht, sein System zu stürzen. Das ist ihnen nicht gelungen, daher ist Castro in den Ländern der Dritten Welt so etwas wie ein lebendes Denkmal. In Lateinamerika ist das Vorbild in den letzten 20 Jahren eher verblasst, da gab es dann die Entwicklung hin zum Wirtschaftsliberalismus. Jetzt scheint es allerdings so, als sei die Region auf dem Rückweg zu einem gemäßigten Sozialismus. Man denke nur an Hugo Chavez, der ein großer Freund von Fidel Castro ist.

      tagesschau.de: Also ein später Triumph für Castro?

      Von der Tann: Ganz sicher. Und er genießt das auch. Er reist auf dem Kontinent herum und erzählt, dass er Geschenke bekommt von den anderen Präsidenten. Und Castro ist ein Rechthaber. Er möchte beweisen, dass sein Lebenstraum - der Sozialismus - letztlich doch die Lösung ist. Vor diesem Hintergrund sind die Entwicklungen in Lateinamerika für ihn eine glänzende Bestätigung.


      tagesschau.de: Sie sprachen Castros Charisma an. Wie ist er denn bei persönlichen Begegnungen?

      Von der Tann: Er ist unglaublich einnehmend. Er kann die Menschen sofort faszinieren. Natürlich hält er gerne Vorträge und erzählt, was er für wichtig hält. Aber er verpackt es in kleine Geschichten. Er ist unglaublich lebendig, kann aber auch zuhören. Und er ist liebenswürdig. Ganz viele Menschen, die ihm ideologisch völlig entgegenstanden, haben sich von seinem Charme dann doch bezaubern lassen.


      tagesschau.de: Was ist Ihnen als erstes an Castro aufgefallen?

      Von der Tann: Ich hab diese unglaubliche Kraft empfunden, die der Mann ausstrahlt. Als ich Korrespondent war, konnte er noch Reden halten, die waren mehrere Stunden lang. Und er hatte nicht einen einzigen Moment den Faden verloren. Durch seine stets mächtige Ausstrahlung erreiche er, dass tausende Menschen ihm regelrecht an den Lippen hingen, sich nicht rührten, aber inhaltlich mitgingen. Wie bei einem Geschichtenerzähler.
      Eine Tochter lebt bei Exil-Kubanern in Miami

      tagesschau.de: Was macht ein Maximo Lider privat?

      Von der Tann: Das ist eine große Frage. Er ließ da kaum Einblicke zu. Man weiß, dass er in seinen jüngeren Jahren eine große Anzahl von Verhältnissen hatte. Man weiß auch, dass er Kinder hat, einige davon haben sich losgesagt. Eine Tochter lebt zum Beispiel in Miami, da wo die bösesten Castro-Feinde leben. Aber wie er dann ganz persönlich ist - das weiß man nicht.

      tagesschau.de: Castro ist von seinem System überzeugt. Ist es ihm wichtiger als die Menschen, die darin leben?

      Von der Tann: Das glaube ich nicht. Denn in seiner subjektiven Sicht hat er für die Menschen das Beste erreicht, was unter den gegebenen Umständen möglich war. Und wenn man an den immer noch anhaltenden Boykott der Amerikaner denkt, an die schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen, an die Tatsache, dass der Ostblock Kuba lange Zeit ernährt und dann fallengelassen hat - dann ist er meiner Ansicht nach auch mit einem gewissen Recht dieser Ansicht.
      Fidel steht außerhalb des Systems...

      tagesschau.de: Wie wird Castro denn von den Menschen auf Kuba gesehen?

      Von der Tann: Die meisten halten ihn für einen Helden. Wobei man nie die negativen Seiten des Systems vergessen darf. Doch wenn auch nur auf sehr niedrigem Niveau: Kuba ist in der Zeit von Fidel Castro stabil gewesen. Das ist ungewöhnlich für ein Land der Dritten Welt. Es gab nur ganz wenig Kriminalität, es gibt genug zu essen, es gibt eine ausreichende medizinische Versorgung, es gibt genügend Schulen. Diese Probleme hat er gelöst um den Preis der mangelnden Freiheit für die Bewohner in Kuba.

      Aber das werden sie ihm nie vergessen. Die Menschen in Kuba geben Missstände zu. Aber sie sagen: Wenn Fidel das wüsste, dann würde er das abstellen. Sie nehmen ihn heraus und stellen ihn neben das System. Für seine Erfolge werden sie ihn in einem sehr ehrenden Angedenken halten.

      tagesschau.de: Wo liegen seine Schwächen?

      Von der Tann: Er glaubt an ein bestimmtes Gesellschaftsmodell und variiert es nur geringfügig. Mit dem Ergebnis, dass alle freiheitlichen Bestrebungen zu einem Ende kommen; sowohl wirtschaftlich wie auch politisch. Und das wird sich noch verschärfen, sollte er abtreten. Denn über seinen Bruder Raul weiß man, dass er härter ist als Fidel. Außerdem wird die Gemeinde der Exil-Kubaner mit Hilfe der Amerikaner mächtig aufrüsten und versuchen das System zu Fall zu bringen. Denn das Sytem wird durch Castro stabilisiert - und wenn er weg sein sollte, dann ist das System in großer Gefahr.

      Hartmann von der Tann war in den 80er Jahren ARD-Fernsehkorrespondent in Mittelamerika, nach seiner Rückkehr nach Deutschland ARD-Chefredakteur und Koordinator für Politik, Kultur, Gesellschaft. Seit diesem Jahr ist er im Ruhestand.
      Avatar
      schrieb am 03.08.06 03:57:12
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.289.639 von MissB.Hagen am 02.08.06 22:07:47Ok, Posting #42 ;) ueber von der tann breite ich gern den Mantel des Schweigens. er gibt nicht eine Antwort auf meine #28. Ausserdem habe ich um ca. 8.15pm OZ endlich Feierabend und der stimmt mich eigentlich mitasamt Chardonnay friedlich.

      Was mich dass hier jetzt schreiben laesst, ist die Ueberzeugung, dass es kein wichtigeres Prinzip gibt als das der menschlicehn Freiheit, demzufolge es dem Menschen aufgegeben ist, sein Leben in autonomer Selbstbestimmung zu fuehren - und das schliesst bekanntlich den Ge(Miss)brauch anderer Menschen nur als Mittel zu diesem Zweck aus.

      Ich habe ein paar jahrzehnte gebraucht, um zu kapieren, dass die deutsche Gesellschaft micht gerade die einer autonomer, selbstbestimmetr individuen ist, sondern eine, in der jedes Individuum danach strebt, die anderen als mittel der Befriedigung siener Beduerfnisse zu benutzen, vorzugsweise als Vehikel der Verwirklichung ihrer Umverteilungsphantasien: sei es als Empfaenger, sei es als zwangszubeglueckende Spender, sei es als allmaechtige, sesselfurzende Umverteiler.

      Die deutsche Gesellschaft ist also eine sozialistische, d.h. eine, in der die autonome Selbstbestimmung der Individuen xugunsten der sog. sozialen, d/h. der Umverteilungsgerechtigkeit als ziemlich nachrangig bewertet wird. Sie ist damit fuer mich (siehe oben) ziemlich menschenverachtend. Diese Einsicht hat meine Existenz in der Heimat natuerlich von Tag zu Tag unertraeglicher werden lassen, woraus ich letztendlich die Konmsequenzen gezogen habe. Hier kann ich mich durch taeglich wachsende Zufriedenheit nunmehr bestaetigt fuehlen.

      Noch viel mehr gilt das natuerlich fuer die kubanische Gesellschaft. Wer meint, die 47-jaehrige Fideldiktatur habe die Menschen weitgehend gluecklich gemacht, dem ist nicht nur Freiheit wurscht, der ignoriert auch ziemlich zynisch die Realitaet politischer Gefangener in Kuba, der kennt die zeitgenoessische kubanische Literatur nicht, der trampelt am Ende ziemlich ignorant ueber die Tristesse des sozialistischen Spitzelalltags hinweg. Und umverteilt wird uebrigens auch nicht gerecht: den Loewenanteil fuer die sesselfurzende Fidelclique, der Rest feinsaeuberlich in ziemlich gleiche Teilchen mikroskopiert.

      Eine Definition, die uebrigens auch Ghandi unterschrieben haette: eine Gesellschaft ist in dem Masse gerecht, in dem sie sich dem Prinzip der menschlichen Lebensfuehrung in autonomer Selbstbestimmung verpflichtet weiss. Ghandi als Cheerleader Fidels? Unvorstellbar! :D
      Avatar
      schrieb am 03.08.06 04:11:28
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.292.343 von PresAbeL am 03.08.06 03:57:12Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, dises Mal moeglichst wenige Typos reinzuhauen. Dabei habe ich natuerlich den falschen Knopf gedrueckt ... Deshalb - mit der Bitte um Nachsicht - hier noch mal

      Ok, Posting #42 - ueber von der Tann breite ich gern den Mantel des Schweigens. Er gibt nicht eine Antwort auf meine #28. Ausserdem habe ich seit ca. 8.15pm OZ endlich Feierabend und der stimmt mich eigentlich mitsamt Chardonnay friedlich.

      Was mich das hier jetzt schreiben laesst, ist die Ueberzeugung, dass es kein wichtigeres praktisches Prinzip gibt als das der menschlichen Freiheit, demzufolge es dem Menschen aufgegeben ist, sein Leben in autonomer Selbstbestimmung zu fuehren - und das schliesst bekanntlich den Ge(Miss)brauch anderer Menschen nur als Mittel zu diesem Zweck aus.

      Ich habe ein paar Jahrzehnte gebraucht, um zu kapieren, dass die deutsche Gesellschaft micht gerade die einer autonomer, selbstbestimmter Individuen ist, sondern eine, in der jedes Individuum danach strebt, die anderen allein als Mittel der Befriedigung seiner Beduerfnisse zu benutzen, vorzugsweise als Vehikel der Verwirklichung seiner Umverteilungsphantasien: sei es als Empfaenger, sei es als zwangszubeglueckender/n Spender, sei es als allmaechtiger/n, sesselfurzender/n Umverteiler.

      Die deutsche Gesellschaft ist also eine sozialistische, d.h. eine, in der die autonome Selbstbestimmung der Individuen xugunsten der sog. sozialen, d.h. der Umverteilungsgerechtigkeit als ziemlich nachrangig bewertet wird. Sie ist damit fuer mich (siehe oben) ziemlich menschenverachtend. Diese Einsicht hat meine Existenz in der Heimat natuerlich von Tag zu Tag unertraeglicher werden lassen, woraus ich letztendlich die Konsequenzen gezogen habe. Hier nun kann ich mich durch taeglich wachsende Zufriedenheit nunmehr bestaetigt fuehlen.

      Noch viel mehr als fuer die deutsche gilt das natuerlich fuer die kubanische Gesellschaft. Wer meint, die 47-jaehrige Fideldiktatur habe die Menschen weitgehend gluecklich gemacht, dem ist nicht nur Freiheit wurscht, der ignoriert auch ziemlich zynisch die Realitaet politischer Gefangener in Kuba, der kennt die zeitgenoessische kubanische Literatur nicht, der trampelt am Ende ziemlich ignorant ueber die Tristesse des sozialistischen Spitzelalltags hinweg. Und umverteilt wird uebrigens auch nicht gerecht: den Loewenanteil fuer die sesselfurzende Fidelclique, der Rest feinsaeuberlich in ziemlich gleiche Teilchen mikroskopiert.

      Eine Definition, die uebrigens auch Ghandi unterschrieben haette: eine Gesellschaft ist in dem Masse gerecht, in dem sie sich dem Prinzip der menschlichen Lebensfuehrung in autonomer Selbstbestimmung verpflichtet weiss. Ghandi als Cheerleader Fidels? Unvorstellbar!
      Avatar
      schrieb am 03.08.06 06:22:58
      Beitrag Nr. 53 ()
      VAKATAKA......dsa ist eigentlich ganz einfach....beste investment in cuba ist ein grundstueck oder haus auch wenn es verfallen ist am meer,,,,,bu bekommst noch 2000 qm direkt am meer fuer paar tausend dollar...koennte mal ne mill wert werden.....du musst allerdingst ne cubanerin heiraten den als auslaender darfst du in cuba nichts kaufen....bares und nobles du warst noch nie in cuba und du kennst auch kein cubaner.....den cubanern gehts sau schlecht die cubaner werden auch nie kommunisten oder sozialisten sie haben die zeit nur ueberstanden durch ihre caribische lebensfreude das embargo der usa halte ich fuer den groessten mist...es hilft eigentlich nur fidel....cuba ist fuer mich eine herzensangelegenheit......was ich mir abzulut nicht wuensche....zuviel einfluss der usa in cuba.....sonst wird cuba auf 5 reiche amis aufgeteilelt die frauen gehen auf den strich und die maenner haengen arbeitslos in den caffes rum die cubaner hassen fidel in der grossen mehrheit das ist fakt....
      Avatar
      schrieb am 03.08.06 06:39:52
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.293.248 von arbeitpferd am 03.08.06 06:22:58Geht mir eigentlich aehnlich so. Kannst Du eigentlich inzwischen Spanisch?
      Avatar
      schrieb am 03.08.06 06:51:02
      Beitrag Nr. 55 ()
      pres abel....das ist in florida amtssprache:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.08.06 12:16:33
      Beitrag Nr. 56 ()
      Die deutsche Gesellschaft ist also eine sozialistische, d.h. eine, in der die autonome Selbstbestimmung der Individuen xugunsten der sog. sozialen, d.h. der Umverteilungsgerechtigkeit als ziemlich nachrangig bewertet wird

      ja, sozialistisch, aber sozialistisch mit schwarzbrot und richtigem kaffee, und weihnachten muß man nicht in der badehose feiern. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.08.06 13:38:00
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.296.642 von Heizkessel am 03.08.06 12:16:33und weihnachten muß man nicht in der badehose feiern

      Was macht Dich diesbezueglich eigentlich so sicher? :D

      Abgesehen davon, dass Weihnachten in der Badehose eine ziemlich coole Angelehenheit ist ...
      Avatar
      schrieb am 03.08.06 13:59:16
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.297.733 von PresAbeL am 03.08.06 13:38:00Eine sehr coole Angelegenheit. :D
      Avatar
      schrieb am 03.08.06 15:32:36
      Beitrag Nr. 59 ()
      Fidel Castro
      Castro verlässt Intensivstation
      Die Schwester des kubanischen Machthabers weiß Neues über die Gesundheit des greisen Revolutionärs. Juanita Castro lebt in Florida im Exil. Dort rufen Castro-Gegner zum Aufstand auf.

      Havanna - Der kubanische Staatschef Fidel Castro hat nach Informationen seiner jüngsten Schwester die Intensivstation verlassen. „Er ist nicht tot“, widersprach sie in Südflorida kursierenden Gerüchten. „Er ist sehr krank, aber er ist nicht tot.“ wusste Juanita Castro Ruz zu berichten. Sie lebt seit Mitte der sechziger Jahre in den USA und hält sich über inoffizielle Quellen über den Gesundheitszustand ihres Bruders auf dem Laufenden.

      Die gelernte Apothekerin ist nach Meinungsverschiedenheiten mit dem kubanischen Regime ausgewandert. Trotzdem sieht sie die Jubeldemonstrationen der Exilkubaner auf den Straßen Miamis kritisch. „Ich glaube nicht, dass wir in der Welt mit diesen Demonstrationen ein gutes Bild abgeben.“ Zu ihrem Verhältnis zu Fidel sagte sie: „Er ist mein Bruder, wir sind vom selben Blut, und ich respektiere das.“

      Exilkubaner wünschen Aufstand

      Die größte Organisation der Exilkubaner sieht ihre Stunde gekommen und ruft die Bevölkerung Kubas zum Aufstand auf. Mutige Männer und Frauen, die Kuba auf einen anderen Weg bringen wollten, sollten die Krankheit von Staatschef Fidel Castro zu einem Umsturz nutzen, sagte der Präsident der Kubanisch-Amerikanischen National-Stiftung (FNCA), Jorge Mas Santos, in Miami. Dies könne „eine militärische oder zivile Erhebung“ sein. Die Exilkubaner warfen Castro vor, mit der eigenmächtigen Benennung von Nachfolgern die Kubaner wie sein „absolutes Eigentum“ zu behandeln.

      Keine Lust auf Karneval

      Seit Castro am Montag wegen einer Darmoperation die Regierungsgeschäfte vorübergehend an seinen Bruder abgegeben hat, scheint das Leben auf der Insel verändert. Der Karneval fällt den besonderen Umständen offenbar zum Opfervon und wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Der neue Termin für die ursprünglich ab Freitag vorgesehenen Feiern werde noch bekannt gegeben, zitierte die staatliche kubanische Nachrichtenagentur (Ortszeit) die Veranstalter. Diese hatten für dieses Jahr einen Karneval in einem bescheideneren Umfang als in den vergangenen Jahren angekündigt.

      Schlecht für den Tourismus

      Der Karneval von Havanna wurde schon in spanischer Kolonialzeit von den schwarzen Sklaven gefeiert. In den 90er Jahren fiel er wegen der wirtschaftlichen Krise auf der Karibikinsel fast zehn Jahre lang aus, erlebte dann aber vor allem wegen der in Scharen kommenden Touristen vor fünf Jahren ein Revival.

      WELT.de

      Artikel erschienen am Do, 3. August 2006
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      Sollten die Kubaner wirklich den Willen haben, sich aus den Klauen des Kommunismus und deren Verfechter zu lösen, werden sie Unterstützung brauchen. Bis dato pumpt bekanntlich Herr Chavez seine Petrodollars in Millionenhöhe nach Kuba, um die Regierung zu stützen. Damit meine ich keine militärische Intervention in Kuba, denn das wäre nur mit Blut zu bezahlen. Die Amerikaner sollten auch schleunigst ihre Kubapolitik überdenken und den Kubanern zeigen, dass nicht das Volk Kubas als Feind betrachtet wird, sondern das dortige politische Regime.
      Avatar
      schrieb am 03.08.06 23:06:18
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.293.248 von arbeitpferd am 03.08.06 06:22:58arbeitpferd

      dann fällt das beste Investment weg, meine Frau hat da andere Vorstellungen:laugh:

      In den kommenden Jahren wird es vielleicht andere Möglichkeiten geben.
      Raúl war unter anderem immerhin der "Motor" der 1994 begonnenen Wirtschaftsöffnung Kubas.
      Andererseits habe ich mehrfach gelesen das er radikaler sein soll als Fidel.
      Wenn er dauerhaft an der Macht bleiben will kann er sich einer weiteren Öffnung und ausländischen Investitionen nicht verschliessen.
      Avatar
      schrieb am 04.08.06 00:02:35
      Beitrag Nr. 61 ()
      Für alle Freunde des Dahindämmerns:

      Castro is presented with the gift of a Galápagos turtle, but he declines it after learning that it might live for more than a hundred years. “That’s the problem with pets,” Castro says. “You get attached to them, and then they die on you.”
      Avatar
      schrieb am 04.08.06 09:06:02
      Beitrag Nr. 62 ()
      nun ja... :rolleyes:

      kuba ist ein verdammt armes land. ein großteil sicherlich durch die sozialistische misswirtschaft, korruption usw.
      einen starken anteil daran dürfte aber auch das embargo der usa haben, denen (aus verständlichen gründen) nichts daran liegt, einen halbwegs wohlhabenden sozialistischen staat vor der haustür zu haben.

      andererseits ist die nachbarinsel nun auch nicht gerade wohlhabend. im gegensatz zur dom.rep leistet sich kuba aber dennoch ein hervoragendens gesundheits- und schul- bzw. kinderbetreuungssystem mit kostenloser verpflegung der kinder in der schule.... ;)
      Avatar
      schrieb am 04.08.06 13:37:35
      Beitrag Nr. 63 ()
      80 Millionen Dollar Soforthilfe gibt es für kubanische Kollaborateure.

      http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2006/08…
      Avatar
      schrieb am 05.08.06 02:09:38
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.292.434 von PresAbeL am 03.08.06 04:11:28Nett, dass du mir so ausführlich geantwortet hast. Wir scheinen aber irgendwie aneinander vorbeigeredet zu haben. Es ist doch unbestritten, dass wir alle nach einem freien, selbstbestimmten Leben streben. Wenn du dieses Ziel für dich aus eigener Kraft erreicht hast, bist du zu beneiden. Mir ging es aber nicht um dich oder mich, die wir zumindest derzeit noch in ziemlich privilegierten Verhältnissen leben, sondern um das Thema deines Threads, die Situation der Menschen in Ländern wie z.B. Cuba – vor, während und nach Fidel Castro.

      Denn wir sind uns doch sicher auch darüber einig, dass die wichtigste Voraussetzung für ein freies, selbstbestimmtes Leben zu allererst einmal die Deckung der elementaren Grundbedürfnisse ist. Wer nicht einmal den notwendigsten Lebensunterhalt mit einem gewissen Maß an Würde bestreiten kann, für den wird Freiheit letztlich eine Worthülse bleiben, egal in welchem System er lebt.

      Meine Frage war nun darauf gerichtet, von dir zu erfahren, mit welchen Mitteln deiner Überzeugung nach auch für die Menschen in den „Bananen"- oder Drittweltstaaten der Zugang zu ausreichend Nahrung, Wasser, Behausung, Bildung und gesunden Umweltverhältnissen erreicht werden kann. Darauf bist du überhaupt nicht eingegangen, sondern einer Antwort mit eher allgemeinen Aussagen und der Darstellung dessen, was nicht sein soll, ausgewichen. Nix für ungut, aber das erinnert irgendwie an Sonntagsreden von Politikern und bringt die Diskussion nicht weiter.

      Versteh mich recht, es geht nicht darum, jemanden in eine bestimmte Schublade zu packen. Aber wenn dir der von mir favorisierte sozialistische Weg, den Castro damals in Cuba gegangen ist, wegen der Einschränkung von individuellen Interessen und individueller Freiheit missfällt, dann äußere dich doch auch konkret dazu, welche Methode dir geeigneter scheint.

      Mit anderen Worten: Welcher andere Weg könnte deiner Meinung nach in einem Land gegangen werden, wo die Aufteilung in Besitzende und Habenichtse längst vollzogen ist? Welcher andere Weg führt diese Länder zumindest ansatzweise zu der erstrebenswerten gerechten Gesellschaft aus dem Schlusswort deines Postings, …..die sich dem Prinzip der menschlichen Lebensfuehrung in autonomer Selbstbestimmung verpflichtet weiss … ?

      Du scheinst diesen anderen Weg ja zu kennen. Ich kenne ihn leider nicht.
      Avatar
      schrieb am 05.08.06 22:30:15
      Beitrag Nr. 65 ()
      Es sieht nicht gut aus für Fidel

      http://www.n-tv.de/696887.html
      Avatar
      schrieb am 05.08.06 22:36:45
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.332.632 von Vakataka am 05.08.06 22:30:15Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
      Avatar
      schrieb am 05.08.06 22:43:40
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.332.645 von CaptainFutures am 05.08.06 22:36:45:confused:
      Avatar
      schrieb am 06.08.06 06:14:37
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.308.641 von cajadeahorros am 04.08.06 00:02:35Geruechteweise hat man in der Kubanischen Volksrepublik kurze Zeit erwogen, sich caja dea horros zu nennen, sah dann aber nach flehentlichen Bitten des Iourismusberaters arbeitpferd doch von einer Umbenennung ab ...
      Avatar
      schrieb am 06.08.06 09:42:46
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.312.406 von greatmr am 04.08.06 09:06:02"andererseits ist die nachbarinsel nun auch nicht gerade wohlhabend. im gegensatz zur dom.rep leistet sich kuba aber dennoch ein hervoragendens gesundheits- und schul- bzw. kinderbetreuungssystem mit kostenloser verpflegung der kinder in der schule...."

      Die Nachbarinsel ist "Hispañola"und zweigeteilt. Dder direkte Nachbar von Kuba ist damit "Haiti" und wie es da aussieht brauchen wir wohl nicht weiter zu kommentieren.

      So sehr wie ich den Sozialismus u.ä. verabscheue, wenn die US-Amerikaner das Land nach Castros Ableben in ihre Finger bekämen, würden die Kubaner vom Dauerregen in die Traufe kommen.
      Avatar
      schrieb am 06.08.06 09:51:53
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.332.657 von Vakataka am 05.08.06 22:43:40Fidel!
      Avatar
      schrieb am 06.08.06 10:23:21
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.333.164 von Zaharoff am 06.08.06 09:42:46wie schlimm es in haiti aussieht, steht ausser frage. mir ging es um die dom.rep.
      die sind bettelarm und im vergleich zu haiti sogar noch wohlhabend... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.08.06 13:34:55
      Beitrag Nr. 72 ()
      Vize-Präsident bestreitet Krebs-Erkrankung Castros

      Die Spekulationen um den Gesundheitszustand des kubanischen Staatschefs Fidel Castro reißen nicht ab. Die offizielle Seite bemüht sich jedenfalls, die Situation schön zu reden. So ist Castro nach Angaben von Vizepräsident Carlos Lage auf dem Wege der Genesung. Von Krebs könne keine Rede sein.

      Lage dementierte Berichte einer brasilianischen Zeitung, wonach der "Revolutionsführer" an Magenkrebs leide. Castro erhole sich gut von der Darmoperation, der er sich am vergangenen Montag unterzogen habe, und habe keinen Krebs, erklärte Lage am Samstagabend (Ortszeit) in Boliviens Hauptstadt Sucre, wo er der Eröffnung der verfassungsgebenden Versammlung beiwohnen wollte. Fidel Castro werde die Regierungsgeschäfte in "einigen Wochen" wieder übernehmen. Die Operation am vergangenen Montag habe dem 79-Jährigen geholfen, sagte Lage weiter. Nach offiziellen Angaben wurde der kubanische Staats- und Parteichef wegen Magen-Darm-Blutungen operiert, die auf Stress zurückgeführt wurden.

      Die gewöhnlich sehr gut informierte Tageszeitung "Folha de Sao Paulo" hatte am Samstag unter Berufung auf Regierungskreise in Brasilia berichtet, Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva sei von der Regierung in Havanna informiert worden, Castro habe einen bösartigen Magentumor. "Es sieht so aus, als werden wir unseren Freund verlieren", habe Lula zu Mitarbeitern gesagt.

      In Sucre versicherte auch Boliviens Staatspräsident Evo Morales am Samstag, Castro gehe es inzwischen wieder besser. "Er hat sich bereits erholt. Es fehlt nur noch, dass Compañero Fidel Castro die Führung des Landes wieder übernimmt", sagte der linksgerichtete Morales.

      Der knapp 80-jährige Castro hatte am Montag nach einer Darmoperation erstmals seit der Revolution von 1959 seine Ämter abgegeben. Mit der Regierungsarbeit wurde Fidels knapp fünf Jahre jüngerer Bruder Raúl beauftragt. In Havanna hieß es bisher nur, Fidel Castro habe eine Darmblutung erlitten.

      Laut "Folha de Sao Paulo" gilt aber im Fall von Castros Tod Außenminister Felipe Pérez Roque als erster Kandidat auf die Staatspräsidentschaft Kubas. Pérez Roque sei Fidel sehr treu, wisse aber von der Notwendigkeit einer Flexibilisierung der sozialistischen Karibikinsel im wirtschaftlichen Bereich.

      http://isht.comdirect.de/html/news/actual/main.html?sNewsId=…

      Das Schmierentheater erinnert mich irgendwie an Honni und seine Schergenbagage.
      Die Fahne hoch halten bis zum Schluß, obwohl das Wasser schon jetzt Oberkante Unterlippe steht.
      Peinlich, peinlich für die altersschwachen Sozenrevoluzzer...
      Avatar
      schrieb am 06.08.06 13:37:51
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.334.303 von CaptainFutures am 06.08.06 13:34:55Nach offiziellen Angaben wurde der kubanische Staats- und Parteichef wegen Magen-Darm-Blutungen operiert, die auf Stress zurückgeführt wurden.

      Warum hat der Mann nur soviel Stress?
      Ich dachte immer der Sozialismus sei so vollkommen streßfrei und das Paradies auf Erden.
      Avatar
      schrieb am 06.08.06 21:38:52
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.334.337 von CaptainFutures am 06.08.06 13:37:51Der Mann setzt sich halt seit 50 Jahren ein für das Wohlergehen seines Volkes.;)
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 04:12:28
      Beitrag Nr. 75 ()
      connor du kannst ja mal 1 jahr in cuba leben dann weist du wie sehr sich fidel eingesetzt hat.die sozis in dt sind doch eh alles nur wohlstands sozis.connor weist du ueberhaupt was armut ist.der cubaner hat im monat winiger als du fuer dein internet bezahlst.ob den das mit kapitalismus besser gehen wuerde.....ich weiss es nicht....und trotz allem haen die cubaner eine lebensfreude die du so nie hattest oder haben wirst...drum habe ich mit dir mitleid und vor den cubanern achtung
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 08:57:56
      Beitrag Nr. 76 ()
      Hat sich ja rentiert, daß Castro vor ein paar Jahren auch noch den Polen in Rom besucht hat:

      Havannas Kardinal Ortega: Kirche gegen jede Intervention in Kuba
      Erzbischof: Mit provisorischer Führung unter Raul Castro in Kontakt
      Havanna - Die kubanische Kirche würde eine ausländische Intervention auf der Insel niemals akzeptieren oder gar unterstützen. Das erklärte der Erzbischof von Havanna, Kardinal Jaime Ortega Alamino, am Sonntag vor Journalisten in der kubanischen Hauptstadt Havanna.

      Nach den Worten des Kirchenführers stehen die Bischöfe mit der provisorischen Führung unter Raul Castro, dem Bruder des erkrankten Präsidenten Fidel Castro, in Kontakt. Auch der Gesundheitszustand des Revolutionsführers sei erörtert worden, sagte Ortega, ohne auf Einzelheiten einzugehen.

      Die Bischofskonferenz des kommunistischen Inselstaates hatte am Sonntag in ihrem Hirtenbrief die Gläubigen aufgefordert, für Castro zu beten, und sie aufgerufen, Ruhe und Frieden zu wahren. Auf die Frage nach der Lage Kubas angesichts der Erkrankung Fidel Castros, der das Land 47 Jahre lang beherrscht hat, sagte Ortega: "Wir kubanischen Katholiken beten für das Vaterland, wir beten für Kuba in diesem Moment und für diejenigen, die es regieren." (APA/dpa)
      http://derstandard.at/?url=/?id=2542475
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 20:51:44
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.336.361 von ConnorMcLoud am 06.08.06 21:38:52Connylein, hier extra fuer Dich der Ausschnitt aus einem SPON-Artikel von heute, in dem man zu Castros Tochter die folgende Info findet:

      Der US-Nachrichtensender CNN teilte unterdessen mit, er habe Castros Tochter Alina Fernandez unter Vertrag genommen. Sie werde künftig als Kommentatorin für CNN in Miami arbeiten. Die bereits 1993 aus Kuba geflohene Journalistin arbeitete bislang für einen Radiosender in Miami, wie eine CNN-Sprecherin in Berlin mitteilte.


      Eine Diktatur, vor der sogar die Tochter des Diktators das Weite sucht, findet man auch nicht alle Tage. Die letzte Diktatorentochter, die abgehauen ist, war glaube ich die Tochter Stalins. :D
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 21:20:31
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.345.799 von PresAbeL am 07.08.06 20:51:44Jaja, jetzt kommt wieder die Mär vom ach so bösen Castro, der ja angeblich so unbeliebt sei auf Kuba.:laugh:

      By the way: sind auf Kuba in den letzten 20 Jahren auch so viele Menschen hingerichtet worden wie in den USA?:confused:
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 21:21:59
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.345.799 von PresAbeL am 07.08.06 20:51:44Fidel hat 9 US-Präsidenten überlebt und er hat der ganzen Welt gezeigt daß auch so ein kleines Volk, sich gegen die große USA wehren kann.

      Das kratzt ganz schön am Selbstbewusstsein was Pers. ;)

      Von den verunglückten Attentate auf Fidel ganz zu schweigen. :laugh::laugh:

      Auch wenn Fidel eines tages nicht mehr sein sollte, sein Geist wird überdauern. Morales und Chavez werden Lateinamerika hoffentlich im Sinne Castros aus dem Würgegriff der USA befreien.
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 21:33:44
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.346.129 von ConnorMcLoud am 07.08.06 21:20:31Keine Ausfluechte! Sag mal lieber, was Dir zu Castros Tochter einfaellt.

      Hier die kubanische Bilanz in Sachen Exekutionen (aus Wikpedia, Human Rights on Cuba)

      Dr. Armando Lago, of the Association for the Study of the Cuban Economy, a group of academics whose board of directors is almost entirely comprised of Cuban exiles, [2] cites the following numbers in "The Human Cost of Social Revolution":

      15,000 to 18,000 executed for counterrevolutionary activities
      1,000 extrajudicial assassinations
      250 disappeared
      500 died in prison for lack of medical attention
      500 murdered in prison by guards
      150 extrajudicial assassinations of women


      In den USA sind seit 1976 1036 Personen, die immerhin in einem rechtsstaatlichen Verfahren eines Kapitalverbrechens ueberfuehrt wurden, hingerichtet worden - und das bei einer Bevoelkerung von ca 295 Mio. (Kuba hat soviel ich weiss gerade einam 12 Mio.)

      Warum ich mir hier die Muehe mache? Um einmal deutlich aufzuzeigen, wie wenig Dein Weltbild mit der Lage auf diesem Planeten hier zu tun hat, meine Liebe!
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 21:36:20
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.337.015 von arbeitpferd am 07.08.06 04:12:28die sozis in dt sind doch eh alles nur wohlstands sozis.

      Stimmt! ;)
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 21:39:23
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.345.799 von PresAbeL am 07.08.06 20:51:44Die weiß eben wo die Zukunft ihres Landes liegt und setzt sich schonmal proaktiv dafür ein um ihrem Land einen Dienst zu erweisen. :D
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 21:43:04
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.346.309 von PresAbeL am 07.08.06 21:33:44In Kuba werden die Menschen hingerichtet, weil sie etwas gegen die Politik gesagt haben. In den USA werden die Menschen hingerichtet, weil sie Morde begangen haben. :(:cry:

      Das ist ja das verbrecherische an Kuba und Herrn Castro! :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 21:54:52
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.346.424 von CaptainFutures am 07.08.06 21:43:04In Kuba werden die Menschen hingerichtet, weil sie etwas gegen die Politik gesagt haben.
      Kannst du eine Quelle dafür angeben?
      Oder entspringt das vielleicht deiner Phantasie?
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 22:00:57
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.346.309 von PresAbeL am 07.08.06 21:33:44Du solltest wenigstens hinzufügen, dass die Neutralität dieses Artikels und die dort präsentierten stark in Zweifel stehen.
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 22:01:13
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.346.678 von rv_2011 am 07.08.06 22:00:57Sorry, da fehlte ein Wort:

      Du solltest wenigstens hinzufügen, dass die Neutralität dieses Artikels und die dort präsentierten Fakten stark in Zweifel stehen.
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 22:07:40
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.346.699 von rv_2011 am 07.08.06 22:01:13a group of academics whose board of directors is almost entirely comprised of Cuban exiles

      Der liebe Presi nimmt es nicht so wichtig mit seriösen Quellen und wenn ihm Fakten nicht passen, sind die Quellen eben Smeaer-sites. :D
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 22:13:37
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.346.309 von PresAbeL am 07.08.06 21:33:44Tolle Quelle, ein von Exilkubanern geschriebener Wikipedia Artikel.

      Die letzten bei AI genannten Todesurteile waren bspw. wegen "Entführung eines Schiffes", vulgo Terrorismus.
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 22:30:17
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.346.873 von cajadeahorros am 07.08.06 22:13:37:laugh:

      Ist zwar länger her, aber die Kubaner wissen, wie der Hase läuft:


      amnesty journal April 2001

      KUBA

      Volmer-Besuch unerwünscht

      Wegen kritischer Äußerungen hat Kuba eine Einladung an den Staatsminister im Auswärtigen Amt, Ludger Volmer, zurückgezogen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hatte berichtet, Volmer hoffe „durch die langsame Intensivierung des deutsch-kubanischen Verhältnisses auf weitere Verbesserungen bei den Menschenrechten“. Für den Grünen-Politiker zeigt die Ausladung, „dass das erforderliche Maß an Bereitschaft zu einem umfassenden Politikdialog auf kubanischer Seite derzeit offenbar nicht gegeben ist“.
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 22:31:14
      Beitrag Nr. 90 ()
      Tolle Quelle, ein von Exilkubanern geschriebener Wikipedia Artikel.

      Tolles Argument der Anhänger von Diktatoren wie Castro!

      Wer es wagt, auf Cuba den Mund aufzumachen, und ein Wort gegen das Castro-Regime zu äussern, lebt extrem gefährlich. Deshalb gibt es von da natürlich keine kritische Berichterstattung mehr.
      Wenn die aus der kubanischen Diktatur geflüchteten sich äussern, wird das als unseriös abgetan.

      Mit der Masche kann man natürlich jedem Diktator huldigen. :laugh:

      March 18, 2003 to March 18, 2006: Three years after "black spring" the independent press refuses to remain in the dark

      On March 18, 2003, an unprecedented wave of repression broke over Cuban dissidents. For three days, ninety opponents of the regime were arrested on grounds that they were "agents of the American enemy." Among them were twenty-seven journalists. Nearly all of them were tried under the "88 Law" of February 1999, which protects the "national independence and economy of Cuba," and were given prison sentences ranging from 14 to 27 years.

      This "black spring" dealt a heavy blow to Cuba’s independent press, which had started to emerge on the island in the early 1990s with the creation of small news agencies. Since the latter’s founders and directors who had been thrown in jail, many journalists preferred to give up their profession or opt for a life of exile. Did independent journalism die out in Cuba that day?

      Three years after the crackdown, Reporters Without Borders wanted to take stock of the situation. Unable to send representatives to Cuba, the organization contacted journalists who were still living on the island, or in exile, members of an agency or freelancers, families of jailed dissidents and media outlets - such as Internet websites, radio stations, and publications - most of whom are based in Miami (the second largest Cuban city in the world, with close to 3 million nationals), Puerto Rico, and Madrid. Although it is difficult at present to estimate the exact number of working journalists in Cuba, and their working conditions are even more precarious in the wake of a new wave of repression that has begun to spread across the country, the unofficial Cuban press has not given up. In fact, it constitutes the top news source on the status of human rights on the island. However, its clandestine situation has forced it to be a press "from the inside for the outside", one nearly inaccessible to those whom it covers on a daily basis.

      http://www.rsf.org/article.php3?id_article=16771
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 22:44:44
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.347.111 von flitztass am 07.08.06 22:31:14Von 15000 - 18000 Hinrichtungen politischer Gegner kann ich da aber nichts finden, Flitztass - ich finde nicht mal eine einzige. Aber vielleicht hab ich das ja überlesen.

      Dass 2003 etliche Regimegegner verhaftet und zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt wurden, war dagegen auch mir schon bekannt. ;)
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 22:49:06
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.347.111 von flitztass am 07.08.06 22:31:14Ach reg dich ab, ich wünsche Castro schon allein deswegen ein langes Leben um zusehen zu können, wie gewisse User hier erst einmal ihre Hose wieder hochziehen müssen. Die gleichen, die im Nachbarthread mal eben 200.000 tote Zivilisten zum "Glücksfall für Japan" erklären, wollen hier auf einmal ihr Herz für ein paar Dissidenten im Knast entdecken, für Leute, die ihnen im Prinzip zuwider sind, handelt es sich doch um Unruhestifter, die gegen den liebenden Vater Staat revoltieren (nur in dem Fall halt gegen den richtigen/falschen).
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 23:39:50
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.346.699 von rv_2011 am 07.08.06 22:01:13rv, im Unterschied zu Leuten (Du gehoerst nicht zu ihnen), die ihre Beitraege von smear sites beziehen, gebe ich meine Quelle genau an.

      Im uebrigen - je laenger darueber nachdenke, schwillt mein Hals ganz gehoerig an - finde ich es im Anschluss an FT allerdings eine ausserordentliche Dreistigkeit, die Angaben von Leuten, die unter Einsatz ihres Lebens und unter Zuruecklassung ihres gesamten Eigentums in ein freies land gefluechtet sind, im Namen einer steinzeitlichen Stiefel- und Spitzeldiktatur anzuzweifeln .
      :mad:

      Aber die gleichen Leute stehen ja auch hinter dem iranischen Praesidentenziegenbock, der den Holocaust in Zweifel zieht, nur weil er angeblich ein dem Zionismus nuetzlicher Mythos ist!:mad:

      Oder ich zweifele die Zahlen aus der Dokumentationn von Solschenizyn ueber den Gulag an, nur weil er sie in Vermont im Exil sitzend veroeffentlicht hat (jedenfalls die Baende II und III)und die Beglaubigung des KGB-Chefs fehlt ... :mad:

      Den Ziegenbock, Castro, Chavez, Lukashenko (auch so ein lupenreiner Demokrat, nicht wahr Senor caja ... :mad: ) haben doch vor allem 2 Vorzuege: sie sind gegen die USA und gegen Israel.

      Kaperfahrer ist bereits im Nachbarthread der Kragen geplatzt: Die Hybris der deutschen Linken, wie sie sich hier on board gegenwaertig praesentiert, ist ungeheuerlich und inzwischen so masslos, dass man die Unterschiede zu NPD-Positionen in wichtigen Fragen, welche Israel oder die USA betereffen, gar nicht mehr zu erkennen vermag!


      Aber wir koennen Eure postings hier auch einfach mal woertlich nehmen: rv, Du erkennst immerhin an, dass es sich bei dem kubanischen System um eine Diktatur handelt. Mancher deiner copains hier scheint allerdings auch noch von der Sehnsucht nach einer "guten" Diktatur beseelt zu sein. Auch Du scheinst von dieser uralten deutschen Sehnsucht nicht ganz frei zu sein. Diese Sehnsucht attributiere ich allerdings als klassisch faschistisch!
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 02:11:58
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.346.805 von InvestigativTrader am 07.08.06 22:07:40So ist es. Leider.:(
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 02:13:58
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.347.299 von cajadeahorros am 07.08.06 22:49:06Stimmt, die Heuchelei dieser Leute ist einfach nur widerlich.:mad:
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 05:17:16
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.348.032 von ConnorMcLoud am 08.08.06 02:13:58Conny, da Du offenkundig nicht in der Lage bist, ein Posting zu basteln, dass laenger als eine Zeile ist und von Dir stammt oder eine Diskussion zu fuehren, moechte ich Dich herzlich bitten, diesen Thread zukuenftig von Deinem cheerleader spam frei zu halten. Danke. Ruhrnachrichtenniveau reicht eben nicht!
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 07:58:10
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.347.604 von PresAbeL am 07.08.06 23:39:50Immerhin muß ich mir nicht von smearseiten wie SPON rührselige Geschichtchen von Castros Tochter herunterladen (bekanntermaßen ja eine außereheliche Affäre - Pfui, die Drecksau! - die jahrelang ihren Vater überhauptnicht kannte). Am besten finde ich den Satz (von einen anderen Seite): "Sie floh als Touristin verkleidet nach Florida". Ich muß mir mal die Memoiren kaufen und nachlesen, wie man das macht. Frisst man sich 100kg Übergewicht an und wickelt man sich dann ein mit bunten Blumen bedrucktes Tuch um die Wampe, um an den Wachen vorbei auf ein Kreuzfahrtschiff zu laufen?

      Wenn etwas peinlich ist dann dein "wer nicht für mich ist ist gegen mich und ein Faschist" mit dem du alles, das nicht in dein US-Untertanen (im Sinne Diederichs) Weltbild passt, in einen Topf wirfst.
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 12:25:23
      Beitrag Nr. 98 ()
      Mythos Kuba
      Weltweit gibt es bei vielen Menschen vom linksradikalen Rand bis hinein in die Sozialdemokratie einen „Mythos Kuba“. Das kubanische Staatswesen wird als ein(ziger) gelungener Versuch des Sozialismus gesehen, der Vorbildcharakter nicht nur für die so genannte „Dritte Welt“ hat und den es zu verteidigen gilt. Große Sympathien hat das kubanische Modell auch in weiten Teilen Süd- und Mittelamerikas. Gründe hierfür sind:

      Die solidarische Hilfe Kubas für andere Länder der Dritten Welt:
      Militärische Hilfe zur Verteidigung Angolas gegen das damals noch rassistische Südafrika
      Unterstützung von Staaten der Dritten Welt mit Spezialisten für Alphabetisierung
      Engagement in der Bewegung der Blockfreien Staaten z. Zt. des Kalten Krieges
      Entsendung von Ärzten in andere Länder, so z.B. nach Venezuela, wo im Rahmen der Misión Barrio Adentro eine medizinische Grundversorgung in den Armenvierteln aufgebaut wird, wofür im Gegenzug Venezuela verbilligt Öl an Kuba verkauft.
      Die vergleichsweise hohen Sozial- und Bildungsstandards, die nach der kubanischen Revolution erreicht wurden.
      Das basisdemokratische Rätemodell mit abwählbaren Abgeordneten, die dem Wählerwillen verpflichtet sind.
      Das Vorliegen einer echten Revolution, die von einer breiten Volksbewegung getragen war.
      Der Konflikt mit den als neoliberal und imperialistisch gesehenen USA.
      Die Tatsache, dass Kuba die allgemeine Implosion des Ostblocks überlebt hat.

      In gleichem Maße wird die kubanische Regierung gerade von vielen Nichtlinken deutlich abgelehnt. Insbesondere in den USA ist sie als eine der letzten Bastionen des Kommunismus direkt vor der Haustür vielen ein Dorn im Auge. Sie führen an:

      Die hohen Sozial- und Gesundheitsstandards wurden vom Ostblock subventioniert und sind im Übrigen keine Rechtfertigung für die Diktatur. Außerdem können sie nicht mehr lange von der relativ schwachen Wirtschaft aufrecht erhalten werden.
      Kubas Engagement für die dritte Welt bestand zu wesentlichen Teilen aus der Entsendung militärischer Truppen in Anlehnung an die sowjetische Außenpolitik, welche z.B. der äthiopische Militärregierung behilflich waren, Separatistenaufstände niederzuschlagen.
      Kubas Diktatur ist keineswegs human, höchstens im Vergleich zur blutigen Frühgeschichte der Revolution.
      Die kubanische Regierung hat den Kubanern nie die Möglichkeit gewährt, über Grundlagen ihrer Politik abzustimmen oder gar sie abzuwählen; ihre Unterstützung durch die heutige Bevölkerung ist ungewiss.
      Der Konflikt mit den USA wurde durch Castro heraufbeschworen und wird von ihm wach erhalten, weil er ihn braucht, um seine Repressionsmaßnahmen zu rechtfertigen.
      Differenzen dieser Art tragen in entsprechenden Medien zu einer sehr ideologisierten und schwierigen Auseinandersetzung bei.

      wiki
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      schrieb am 08.08.06 16:21:12
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.347.604 von PresAbeL am 07.08.06 23:39:50Sorry, mir fällt bei diesem Posting nur das Wort „irrwitzig“ ein. Aber zumindest weiß ich jetzt, wie ich deine Einstellung bewerten darf:

      Politiker im Stile von Fidel Castro und Hugo Chavez, die ihrer Bevölkerung das ureigene Land und die Bodenschätze zurückgeben, sind Diktatoren und müssen schleunigst um die Ecke gebracht werden.

      Politiker, die die Zukunft ihres Landes an das internationale Grosskapital verhökern, sind Bewahrer von Freiheit und Menschenrechten und müssen unterstützt werden.

      Ich sehe das etwas anders. Aber mache es dir nicht zu einfach und unterstelle mir Amerika-Feindlichkeit. Ich wüsste nicht, was die Regierungs-Clique um Bush mit Amerika zu tun hat. Abgesehen davon, dass in den USA Politiker, ob Republikaner oder Demokraten, ohnehin nur mit dem nötigen finanziellen Background an die Macht kommen können, hat meines Wissens nach knapp die Hälfte der US-Bevölkerung Bush & Kollegen nicht gewählt.

      Und das Amerika, das ich meine und schätze - das Land, in dem du deinen Traum einer selbstbestimmten, autonomen Lebensführung verwirklichen kannst, war – wie dir sicher bekannt ist – in „grauer Urzeit“ selbst eine Kolonie. Die Unabhängigkeit von England wurde damals mit Aktionen erkämpft, die von der heutigen US-Regierung „terroristisch“ genannt würden. Auch den Begriff „Schurkenstaat“ gab es 1776 noch nicht für ein Land, das ohne Einflussnahme von außen seine Geschicke selbst bestimmen wollte. Nur deshalb kann heute der „Independence Day“ am 4. Juli als größter Feiertag in den USA begangen werden.

      Selbst Autonomie einfordern, aber mit massiven Interventionen – offen oder verdeckt – zu reagieren, wenn ein demokratisch gewählter (Chavez) oder ein durch eine bitter erkämpfte Revolution (Castro) an die Macht gekommener Präsident sein Land von der wirtschaftlichen Vorherrschaft durch internationale Kapitalinteressen befreien will, nenne ich doppelzüngig.

      Wenn die US-Politik diese Autonomie-Bestrebungen unterstützen würde, anstatt sie mit allen Mitteln zu hintertreiben, wäre der Freiheit und dem Wohlstand in den betreffenden Ländern besser gedient. Und um die Freiheit und den Wohlstand der Bevölkerung in diesen Ländern dreht sich doch alles …. oder :confused:
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      schrieb am 08.08.06 19:06:52
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.348.830 von PresAbeL am 08.08.06 05:17:16Schon klar: Meinungen, die Dir nicht passen, würdest Du am liebsten ausblenden oder gar verbieten.:eek:
      Das was Du Castro vorwirfst, praktizierst Du selbst in Reinkultur.

      Ganz schön armselig, kann man da nur sagen.:(
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 13:13:59
      !
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      Avatar
      schrieb am 09.08.06 14:14:16
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.367.314 von cajadeahorros am 09.08.06 13:13:59Ohne dass mir Senor Bergnes oder der Grund für seine Gefängnisaufenthalte bekannt wäre - ich finde es genauso bedauerlich, wenn die Opposition mundtot gemacht oder die Pressefreiheit eingeschränkt wird. Regierungen, die auf wackeligen Beinen stehen (aus welchem Grund auch immer), werden aber immer wieder auf diese Repressalien zurückgreifen.
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 15:34:21
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.355.845 von MissB.Hagen am 08.08.06 16:21:12Du bist im Grunde aehnlich diskussionsunfaehig wie Conny, bloss auf hoeherem Niveau. ;)

      Beispiel:
      Aber zumindest weiß ich jetzt, wie ich deine Einstellung bewerten darf:

      Politiker im Stile von Fidel Castro und Hugo Chavez, die ihrer Bevölkerung das ureigene Land und die Bodenschätze zurückgeben, sind Diktatoren und müssen schleunigst um die Ecke gebracht werden.

      Politiker, die die Zukunft ihres Landes an das internationale Grosskapital verhökern, sind Bewahrer von Freiheit und Menschenrechten und müssen unterstützt werden.


      Wo habe ich derlei geschrieben? Ich kann mich nicht entsinnen, irgendetwas in dieser Richtung behauptet zu haben.

      Aber das macht die Diskutiererei in Deutschland ja so schwer: man kann sich in der Regel noch nicht einmal ueber eine gemeinsame Realitaet einigen, ueber die man diskutiert. Und das ist meines Erachtens die wichtigste Voraussetzung von Demokratie. Es langt nur zu infantilem, praepotentem Fahnengeschwenke ("Wer hat den groessten Mast?"). Geminsame Grundlage: Oh ja, wir sind hier alle gut drauf!

      Ein Amerikaner wird niemals ernsthaft in Zweifel ziehen, dass er in einem freiheitlichen Verfassungsstaat lebt oder dass George W Bush die letzte Praesidentschaftswahl gewonnen hat. Gut, bei der davor gab es Zweifel, aber es gab wiederum keine darueber, wie letztere zu beseitigen waren.

      Unzweifelhaft ist auch, dass Bush nach 8 Jahren Amtszeit abtreten wird. Welche Demokratie hat denn sonst noch eine so vernuenftige Beschraenkung zu bieten?

      Und dann Fidel: fast 47 Jahre an der Macht. Wievielen Wahlen hat er sich denn gestellt? Wo ist die Beschraenkung? Wer hat bestimmt, dass sein kleiner Bruder nachfolgt? Welche Bodenschaetze hat er denn seinem Volk zurueckgegeben? Hast Du ueberhaupt eine Ahnung, von welchem, Land Du redest? Weisst Du nur annaehernd, wie der Lebensstandard auf Kuba ist?

      Chavez: auf ihn mag das mit den Bodenschaetzen vielleicht eher zutreffen, in Venezuela gibt es wenigstens nennenswerte. Gewaehlt wurde er, klar. Gewaehlt wurden aber auch Hitler oder Hamas. So what, wenn sich hinterher trotzdem einer zum Dikatator aufschwingt? Volk=die Speichellecker im eigenen Gefolge. Die werden jetzt versorgt!

      US-Geschichte: auch hier haben wir keine gemeinsame Realitaet ueber die wir streiten koennten. Ich sehe eine Kolonialmacht, die 1776 die Geschaeftsgrundlage mit ihrer Kolonie in einem entscheidenden Punkt veraendert hat: sie wollte von einem auf den anderen Tag Steuern erheben.

      Die Perversion des Begriffs "Schurkenstaat" durch Dich ist schon abenteuerlich: Ich verstehe unter "rogue state" ganz im Gegenteil zu Dir Staaten wie Nordkorea, Iran oder den Irak Saddams, die mit verschaerfter Aufruestung und terroristischen Aktionen ihre Umwelt erpressen - bei gleichzeitiger brachialer Unterdrueckung der eigenen Bevoelkerung! Schon wieder ein Fall - vermutlich der drastischste - in demn das einzige, was uns verbindet, der Gebrauch der deutschen Sprache ist.

      Noch einmal US Presidents: Bei Clinton ist dir ein gravierender Fehler unterlaufen: der Mann stammt aus einfachsten, aermlichsten Verhaeltnissen. Insofern wird also auch an dieser Stelle Deine Behauptung gegenstandslos.

      Wie sehr die USA die Freiheit und Autonomie fremder Voelker foerdern und unterstuetzen, kann man uebrigens sehr gut an der westdeutschen Nachkriegsgeschgichte belegen. Aber auch das siehst Du vermutlich anders und haeltst die DDR fuer den besten deutschen Staat, den es jemals gegeben hat, oder?

      Wie Du siehst, mache ich mir die Muehe und gehe Punkt fuer Punkt auf Dein Posting ein - auch wenn es vermutliche ein aussichtsloses Unterfangen bleiben duerfte.
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 19:45:55
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.346.873 von cajadeahorros am 07.08.06 22:13:37Tolle Quelle, ein von Exilkubanern geschriebener Wikipedia Artikel.

      Ja, ist schon eine Frechheit, daß nicht castrotreue Parteisoldaten uns mal die Wahrheit erzählen können über den friedliebenden Fidel. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 19:51:33
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.347.268 von rv_2011 am 07.08.06 22:44:44

      Von 15000 - 18000 Hinrichtungen politischer Gegner kann ich da aber nichts finden, Flitztass - ich finde nicht mal eine einzige. Aber vielleicht hab ich das ja überlesen.

      Vielleicht bist Du auch nur auf dem linken Auge blind?

      In Diktaturen geht es zu wie im Feudalismus: Papa Diktator gibt an seinen oft debilen Sohn die Macht weiter, so geschehen in Nordkorea, oder an Bruder Diktator, so gestern in Kuba geschehen. Raul Castro ist jetzt per Handauflegen seines wackligen Bruders Fidel Diktator auf Zeit. Und wenn Castro physisch entschwindet, ist Bruder Diktator ganz im Amt. Eigentlich wollte Fidel Castro groß am 13. August seinen angeblich 80. Geburtstag feiern. Daraus wird nun krankheitshalber nichts, aber das Geburtsdatum war ohnehin vom großen Führer gefälscht. Um 1942 ins Jesuitenkolleg eintreten zu können, machte sein Vater, ein Großgrundbesitzer, den kleinen Fidel ein paar Jahre älter. Castro ist so lange Berufsdiktator, dass er schon international zum gerontologischen Establishment gehört und der Westen mehr über ihn berichtet, wie man in der „Bunten“ in der Rubrik „Leute“ schwadroniert, als ihm den Spiegel seiner menschenverachtenden Tyrannei vorzuhalten. Tausende von Regimegegnern wurden ermordet, eine freie Presse ist Fehlanzeige und nicht weit von den sonnigen Stränden der „All Inclusive“-Touristen befinden sich die brutalsten Gefängnisse der Welt. Der in Jura promovierte Diktator ist medial auf Kuba allgegenwärtig: auf Plakaten, in der gleichgeschalteten Presse und im Fernsehen, dann mit den berühmt-berüchtigten Zwölf-Stunden-Reden. Erzwungenes Public Viewing im Militärlook. Semantisch und symbolisch operiert Fidel Castro in der Bilderwelt des Westens in der Nähe vom Milliarden-Konterfei Che Guevara. Dieses T-Shirt-Gesicht ist Pop geworden und verrät nichts mehr vom diktatorischen Ursprung.

      http://www.medienbote.de/9028_schlagzeile.htm
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 19:53:19
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.347.604 von PresAbeL am 07.08.06 23:39:50So ist es. Leider. :(

      Die Heuchelei dieser Leute ist einfach nur widerlich. :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 19:54:09
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.373.776 von CaptainFutures am 09.08.06 19:51:33:laugh:

      In Demokratien wird der debile Sohn immerhin "gewählt".
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 23:32:31
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.373.797 von cajadeahorros am 09.08.06 19:54:09:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 23:42:40
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.369.649 von PresAbeL am 09.08.06 15:34:21Es ist ermüdend, immer wieder nachzukauen, was behauptet oder nicht behauptet wurde, so lange du mir in bewährter Spin-Doctor-Manier die Worte im Mund verdrehst.

      - Ich habe z.B. nie bestritten, dass sich die USA eine freiheitlich-demokratische Verfassung gegeben haben oder dass Bush die letzte Wahl gewonnen hat. Ich bezweifle aber, dass die Regierungs-Clique um GWB und die von ihr verfolgte Politik im Einklang mit dieser Verfassung stehen. Dass sich die Herrschaften möglicherweise schon vor Ablauf ihrer Amtszeit verabschieden dürfen, stärkt mein Vertrauen in das amerikanische Volk und die Verfassung der USA.

      - Allgemein bekannt ist auch, dass die Präsidentschaftswahlen GWB’s von kapitalkräftigen Konzernen, an denen nicht zuletzt auch seine eigene Familie beteiligt ist, gesponsert wurden. Dass es sich dabei nicht um Charity, sondern um die Hoffnung auf eine satte Rendite handelte, liegt in der Natur von Wirtschaftsunternehmen.

      - Clinton mag aus einfachsten Verhältnissen gestammt haben, aber auch er hatte seine Gönner, eben aus einer anderen Ecke und mit anderen Zielen. Es ist dein gravierender Fehler anzunehmen, in den USA von heute könnte irgendjemand einen immens kostenaufwändigen Wahlkampf ohne die dafür nötigen Finanzen überstehen.

      - Von der Ex-DDR war bei mir nie die Rede. Aber bitte, wenn du willst: Ich war mehrmals in Ost-Berlin und zu Besuch bei meiner Cousine in Thüringen. Wenn ich je Illusionen hatte, sind sie mir bei diesen Besuchen vergangen - hauptsächlich wegen der eingeschränkten persönlichen Freiheit und der einschüchternden Formalitäten bei den Grenzübertritten. Gefallen haben mir die Einrichtungen der Kinder- und Jugendbetreuung und eine gewisse soziale Grundabsicherung der Bürger. Letztere Errungenschaften hätten mir für das bei der Wiedervereinigung angeblich noch so reiche „West“-Deutschland auch gut gefallen. Wenn du daraus andere Schlüsse ziehen willst, als dass mir ganz allgemein an sozialer Gerechtigkeit gelegen ist, tu dir keinen Zwang an !

      - US-Geschichte: Ich habe nirgendwo behauptet, dass Amerika als ehemals englische Kolonie kein Recht auf Unabhängigkeit gehabt hätte. Dazu bedarf es für mich gar keiner Begründung wie der von dir genannten: … Ich sehe eine Kolonialmacht, die 1776 die Geschaeftsgrundlage mit ihrer Kolonie in einem entscheidenden Punkt veraendert hat: sie wollte von einem auf den anderen Tag Steuern erheben. Diese mehr als eigenartige (dabei völlig unnötige) Rechtfertigung bringt mich bei näherer Betrachtung auf die Idee für meinen eigenen Unabhängigkeitskrieg gegen die Regierung Merkel, die mir nicht nur die Km-Pauschale gekürzt hat, sondern zu allem Überfluss auch noch eine höhere Mehrwertsteuer von mir will (kleiner Scherz) :laugh:

      - „Schurkenstaat / rogue state“: Dieser Begriff wird von der heutigen US-Regierung immer dann verwendet, wenn eine Intervention vorbereitet oder gerechtfertigt werden soll. Bei Interesse nenne ich dir gerne einige Äusserungen von Regierungsmitgliedern, die belegen, dass man auch bemüht ist, Venezuela unter Chavez in die „Achse des Bösen“ der von dir genannten Staaten einzureihen, u.a. mit der völlig unbewiesenen Unterstellung von Querverbindungen zu Al-Quaida. Dass du Chavez im gleichen Satz mit Hitler nennst, könnte darauf hindeuten, dass dir diese Äusserungen bekannt sind.

      - Und Castro war nicht nur 47 Jahre an der Macht, er wurde auch 47 Jahre lang von den USA bekämpft. Damit wären wir wieder bei Cuba – ursprüngliches Thema unseres Threads. Weil du dich partout nicht dazu äußern willst, welche Politik dir für ein Cuba nach Castro erstrebenswert scheint, hier ein paar zusätzliche Informationene für alle, die meinen, dass es dort nix zu holen gäbe. Gut, die Spielkasinos und Bordelle aus ehemals amerikanischem Besitz werden die Zeit nicht überdauert haben und die Staatskasse hat Batista seinerzeit bei seiner Flucht nach Portugal (oder Spanien?) mitgenommen. Aber Land und Bodenschätze sind ohnehin das einzige vom bleibendem Wert, wenn das weltweite Fussvolk dereinst seine wertlosen Euros und USDollars mit dem letzten Herbstlaub im Garten verbrennen darf... :rolleyes:

      Auszug aus Wikipedia (es gibt aber noch genügend andere Quellen, auch zu Batista und Castro):
      http://de.wikipedia.org/wiki/Kuba.

      …. „Nach dem Ende des Spanisch-Amerikanischen Krieges besetzten die USA die Insel, bis sie schließlich 1902 endgültig die formale Unabhängigkeit erlangte. Die Souveränität war bis 1934 jedoch durch das Platt Amendment eingeschränkt, das den USA bei Beeinträchtigung US-amerikanischer Interessen ein jederzeitiges Interventionsrecht in Kuba gab. Ein Überrest dieser US-amerikanischen Sonderrechte ist der gegen den erklärten kubanischen Willen noch heute von den USA aufrechterhaltene Marinestützpunkt Bahía de Guantánamo (Guantanamo Bay), der in den letzten Jahren im Rahmen seiner Funktion als Militärgefängnis für Terrorverdächtige eine internationale Bekanntheit erlangt hat.
      (Von mir eingefügte Anmerkung dazu: Guantanamo Bay wurde im vorrevolutionären Cuba praktisch auf ewig an die USA verpfändet.)

      Revolution 1959
      1959 ersetzte die Revolution unter der Führung von Fidel und Raúl Castro, Camilo Cienfuegos und dem Argentinier Ernesto Che Guevara die langjährige Diktatur von Fulgencio Batista. Seit 1961 (Deklaration von Havanna) ist Kuba ein sozialistisches Land.
      Wegen der kubanischen Verstaatlichungspolitik, von der insbesondere eine Reihe großer US-amerikanischer Wirtschaftsunternehmen, aber auch Großgrundbesitzer mit Besitz über 64 Hektar Land betroffen waren, verhängten die USA Sanktionen gegen Kuba, die schließlich in einer totalen Wirtschaftsblockade der Insel mündeten, welche bis heute andauert. In Resolutionen der UNO und auch auf dem 15. Iberoamerikanischen Gipfeltreffen 2005 wurden die USA aufgefordert, ihre Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade gegenüber Kuba zu beenden. Parallel dazu verließen in mehreren Flüchtlingswellen tausende Kubaner ihre Heimat, von denen sich ein Großteil in Florida ansiedelte. Kuba suchte und fand Unterstützung bei den sozialistischen Staaten Osteuropas, insbesondere der damaligen Sowjetunion. Auf Grund der strategischen Lage Kubas eskalierte 1962 der Konflikt zwischen den USA und der UdSSR in der sogenannten Kubakrise. Darin wurde Kuba zum Spielball zweier Atommächte.

      Sonderperiode
      Nach dem politischen und wirtschaftlichen Zusammenbruch von Kubas wichtigsten Handelspartnern und Geldgebern (Sowjetunion und COMECON) zu Beginn der 1990er Jahre erlebte Kuba eine schwere Wirtschaftskrise, die 1993 ihren Tiefpunkt erreichte. Unter der Führung von Carlos Lage Dávila wurde die Wirtschaft dezentralisiert und an die Erfordernisse des Weltmarktes angepasst, Marktwirtschaft und Devisenhandel in einigen Nischen zugelassen. Seitdem gehört Kuba laut Weltbank zu den Staaten der Dritten Welt mit wirtschaftlichen Zuwachsraten. Joint-Venture-Geschäfte im Tourismus-Bereich, die Zusammenarbeit mit neuen Außenwirtschaftspartnern (u.a. Spanien, Italien, Kanada, Brasilien, Volksrepublik China, Venezuela), die Entdeckung von neuen Ölvorkommen und die Vermarktung der bedeutenden Nickelvorkommen trugen zur Stabilisierung der kubanischen Wirtschaft bei. Allerdings entstanden auch soziale Disparitäten. …. „

      Du siehst also, dass es durchaus einiges Werthaltiges zu holen (oder zurückzuholen) gibt und dass die Soforthilfe von vorerst 80 Mio USD durchaus Aussicht auf angemessene Rendite hat. Fragt sich nur, für wen? Fest steht doch nur, dass jedes militärische oder geheimdienstliche Abenteuer aus Steuermitteln bezahlt wird und dass die Kastanien im Kriegsfall von den EM’s (Enlisted Men) der USArmy, die sich vorwiegend aus dem armen Bevölkerungsteil der USA rekrutieren, aus dem Feuer geholt werden müssen …..
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 23:47:00
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.376.851 von ConnorMcLoud am 09.08.06 23:32:31So eine ungedeckte Flanke bekommt man selten...
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 23:51:47
      Beitrag Nr. 111 ()
      50% sind dafür und 50% sind dagegen - und nach der Konterrevolution ist es genau umgekehrt.

      Da kann man sich den Aufwand und die Opfer sparen !
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 06:42:05
      Beitrag Nr. 112 ()
      ich hatte eigentlich die linken bei wo mehr als demokratische sozialisten eingeschaetzt und nicht als vertreten von beton komunismus.......was ich hier teilweise lese ist eine verarschung fuer die menschen in cuba.......4 bis 6 mal im, jahr bin ich in cuba und habe viel freunde dort. ein grund warum ich meinen deutschen pass behalten habe den als ami ist es mir eigentlich verboten dort hin zu reisen....was laecherlich ist.......den cubanern geht es sau schlecht und keiner von den linken hier wuerde es laenger als 4 wochen ertragen...es sei man ist auf diaet...cuba braucht wirtschafts reformen die aber mit fidel nicht drin sind....was ich mir vostelle nach castro...eine demokratische mitte links regierung und nicht zuviel einfluss von den usa.ich habe meinen nachbarn hier in florida...ein cubaner mal bischen uebersetzt was hier so von sich gegeben wird naja er fand das garnicht so lustig.......nun zu euren 2 vorzeige kommunisten....chavez........der ist in momment damit beschaeftigt die einnahmen seiner landsleute in der welt zu verteilen.....der steht unter enormen erfolgsdruck und sein politisches ueberleben kann er eigentlich nur durch abschaffen jeglicher wahlen sichern...den wenn es den leuten in venuzeuela bald nicht besser geht....was bis jetzt nicht gross der fall...dann ist der weg.....so nun trauemt weiter liebe sozis und was ich auch wuesche in dt.....einen fidel castro und verhaeltnisse wie in cuba.....sicher im sinne von einigen hier
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 07:01:16
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.378.285 von arbeitpferd am 10.08.06 06:42:05Chavez führt genauso eine erfolgreiche Alphabetisierungsprogram durch wie damals Fidel in Kuba.
      Zudem wurden sehr viele neue Schule gebaut in der die Schüler sogar einen kostenlosen Frühstück kriegen.

      Im Vergleich dazu gibt es übrigens in USA Orte in der 30% der Bevölkerung Analphabeten sind.

      Das vielgeschmähte Kuba hatte den Rassismus des Batista-Regimes recht
      erfolgreich abgeschafft. Damals war es vielen Abkömmlingen von
      schwarzen Sklaven nicht möglich, die Schule zu besuchen, weil die
      weissen Herren der Plantagen die Arbeiter in einer Art
      Schuldsklaverein hielten. Jedenfalls ist die Alphabetisierungsrate
      nun derart hoch, dass selbst Deutschland sich dahinter verstecken
      muss, weil Kinder mit Lernbehinderungen teilweise 9 Schuljahre
      absolvieren, ohnen Lesen und Schreiben zu lernen.

      Kubanische Ärzte arbeiten in ländlichen Gegenden in Venezuela, dessen Bevölkerung vorher eine hohe Kindersterblichkeit zu beklagen hatte.

      Endlich müssen Konzerne die venezuelanischen Rohstoffe fördern eine angemessene Steuer zahlen und das kommt der ganzen Bevölkerung zugute und nicht nur den oberen zehntausend, die vorher jahrzehntelang bei der Plünderung venezuelanische Rohstoffe durch die USA kolaboriert haben.

      Fidel war nie ein Kommunist und hat sich nur deshalb den Sowjets zugewandt weil die USA partout ihren Inselpuff behalten wollten.
      Und daß Chavez ein Kommunist sein soll ist ein Unsinn dass gern in amerikanischen Medien behauptet wird.

      Natürlich führt Fidel, Kuba als Diktator dennoch unterstützt ihn immer noch eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung.

      Dennoch wünsche ich den Kubanern demokratischere Verhältnisse.
      Fidel bleibt dennoch als Symbol des Widerstandes gegen den US-Kolonialismus in unseren Herzen.
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 07:10:50
      Beitrag Nr. 114 ()
      wann begreift ihr das endlich...viele cubaner haben nichts zu fressen......du musst mir wirklich nichts von cuba erzaehlen.....schon garnicht bildung macht satt
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 07:24:11
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.378.317 von arbeitpferd am 10.08.06 07:10:50

      Das ist das Ergebniss des US-Embargos gegen Kuba oder denkst du ein Volk kann sich nicht autark ernähren ?

      Natürlich braucht das Land wirtschaftliche Reformen, die auch schon Castro in Maßen durchgesetzt hat aber die größte Belastung für Kubas Wirtschaft ist das US-Emargo daß sogar ausländischen Firmen den Handel mit Kuba verbietet und dies in Amerika unter Strafe stellt.

      Die US-Administration hungert seit Jahrzehnten dieses Volk aus wie sie es zuvor als Huren und Sklaven missbraucht hat.

      Diese simple Wahrheit willst du einfach nicht einsehen.
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 09:32:57
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.378.317 von arbeitpferd am 10.08.06 07:10:50Darum haben sie auch mit die höchste Lebenserwartung unter den Südamerikanischen Staaten weil sie nichts zu fressen haben.
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 13:50:09
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 14:43:56
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.378.285 von arbeitpferd am 10.08.06 06:42:05... was ich mir vostelle nach castro...eine demokratische mitte links regierung und nicht zuviel einfluss von den usa

      @arbeitpferd hat damit auf einen kurzen Nenner gebracht, was auch ich mir wünsche -- übrigens nicht nur für Cuba nach Castro, sondern für alle lateinamerikanischen Staaten.

      Damit verabschiede ich mich aus dieser Diskussion :)
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 15:03:04
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.377.088 von cajadeahorros am 09.08.06 23:47:00Ok, wir naehrn uns also hier bei w:o auch kubanischen Verhaeltnissen, wenn man Diktatorenfreunde noch nicht einmal mehr als soche bezeichnen darf!

      Ansonsten wuerde mich doch einmal interessieren, welche Feehigkeiten oder Einblicke Leute wie caja oder Conny in die Lage versetzen, Aussagen ueber die Intelligenz des amerikanischen Praesidenten zu machen. Soviel ich weiss, kennt ihn keiner der beiden persoenlich und einen Abschluss in Yale haben sie auch nicht gerade vorzuweisen. :D
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 15:24:56
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.385.683 von PresAbeL am 10.08.06 15:03:04:laugh:

      Ich entschuldige mich auch im Namen meiner Eltern, daß ich Capt. Fut. ungeschickte Vorlage genutzt habe, um einen kleinen Scherz auf Kosten der Familie Bush gemacht habe. Ich spreche selbstverständlich kein Englisch, da ich nach der Grundschule nur wenige Jahre die BSZ für Agrarwirtschaft "Justus von Liebig" in Radeburg besucht habe. Ich kann daher die Intelligenz von Herrn Bush Jun. nicht beurteilen. Ich bin ein Wurm.
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 15:28:21
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.386.066 von cajadeahorros am 10.08.06 15:24:56und ich dachte du wärst auf der polytechnischen oberschule "karl may" in radebeul gewesen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 15:32:52
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.386.066 von cajadeahorros am 10.08.06 15:24:56Ich kann daher die Intelligenz von Herrn Bush Jun. nicht beurteilen. Ich bin ein Wurm.

      Immer diese manisch-depressiven Schwankungen: in einem Posting der ueberlegene Weltstratege, im naechsten dann ein Wurm ... wahrscheinlich haben sie in Fidels genialem Gesundheitssystem auch ein paar Seeelenklempnervirtuosen, so Typen mit sardonischem Grinsen und einer Zigarre in der Schnauze. Hast Du Dich mal erkundigt? :D
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 15:45:10
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.386.066 von cajadeahorros am 10.08.06 15:24:56:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 15:50:40
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.386.229 von PresAbeL am 10.08.06 15:32:52Ich will nur deinen Kinderglauben nicht durcheinanderbringen, "der hat in YAAAAALE studiert, der ist bestimmt gaaaaanz furchtbar intelligent". Bin ich froh wenn endlich der Taxifahrer rübermacht nach Yale oder Princeton oder was weiß ich, dann wächst zusammen, was zusammengehört..
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 17:04:40
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.386.520 von cajadeahorros am 10.08.06 15:50:40Ich weiss natuerlich nicht genau, was Du alles gelernt hast oder kannst. Dass Du in Yale oder Princeton irgendetwas reissen wuerdest mit den brillianten Faehigkeiten, die Du hier taeglich in Deinen Postings durchscheinen laesst, halte ich allerdings fuer eher unwahrscheinlich. Vermutlich wuerde es noch nicht einmal zum Pfoertner reichen.:D
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 17:07:17
      Beitrag Nr. 126 ()
      Noch ein großer Denker, der sich zum Thema äußern möchte. Kurzfristig dachte ich ja beim Lesen, Wagner hätte heute schon vor der Zeit gesoffen, aber am Ende kriegt er dann doch die Kurve und begibt sich auf Parteilinie:

      http://www.bild.t-online.de/BTO/news/standards/post-von-wagn…

      Lieber Fidel Castro,

      tick-tack tickt die Uhr. Für das größte Ereignis Ihres Lebens, das „Große Ende“, lassen Sie sich Zeit. Als würden Sie testen, wer auf Ihrer Insel weint und wer nicht weint. Niemand weint auf Kuba. Es weinen nicht die Show-Girls des Tropicana, nicht die Arbeiter auf den Zuckerrohr-Plantagen, nicht die Arbeiterinnen in der Zigarrenmanufaktur.

      400 Intellektuelle aus aller Welt und acht Nobelpreisträger haben Ihnen „Gute Besserung“ gewünscht, berichtet die Gewerkschaftszeitung in Havanna. Aber kein Wort, wie es Ihnen geht. Leben Sie noch? Atmen Sie? Eigentlich ist es die Geschmacklosigkeit der alten Sowjetunion. Da war man tot, halbtot, ausgestopft. Der Revolutionär Castro ist ein alter, sterbender Mann. Wenn ein Mensch stirbt, müssen alle schweigen ...

      Sterben ist wie, wenn Tränen über die Wangen laufen.

      Pobre Cuba. Armes Kuba.

      Ich hoffe, dass euch der Tod von Fidel Castro befreit – und ihr auf euren Zucker-Plantagen, Zigarrenmanufakturen lacht. Der Tod als Glück – das wünsche ich den Menschen auf Kuba.



      Herzlichst

      Ihr F. J. Wagner
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 17:11:29
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.387.781 von cajadeahorros am 10.08.06 17:07:17Ob man dem guten Wagner Den Tod als Glück wünschen darf ? :D

      Nicht daß er das missversteht. ;)

      Die Springerpresse eben, damit würde ich mir noch nicht mal den Po abwischen.
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 17:19:19
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.387.846 von InvestigativTrader am 10.08.06 17:11:29Schon wieder verrutschen die Proportionen: Einen relativ harmlosen Schmierfinken stellst Du auf eine Stufe mit einem menschenverachtenden und -mordenden Diktator.
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 17:21:28
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.387.970 von PresAbeL am 10.08.06 17:19:19Wenn ein Mensch stirbt, müssen alle schweigen ...


      alle schweigen, nur f.j. wagner nicht. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 17:56:56
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.380.165 von cajadeahorros am 10.08.06 09:32:57Darum haben sie auch mit die höchste Lebenserwartung unter den Südamerikanischen Staaten weil sie nichts zu fressen haben.


      :laugh::laugh::laugh:
      Ja, das ist eben der große Vorteil im sozialistischen Kuba wenn der Maximum Leader vorher noch mal kurz die internen Zahlen überfliegt und dann für die Öffentlichkeit freigibt. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 18:05:12
      Beitrag Nr. 131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.388.509 von CaptainFutures am 10.08.06 17:56:56Unglaublich, wie der Verbrecher die Welt täuscht.

      https://www.cia.gov/cia/publications/factbook/rankorder/2102…
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 18:11:06
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.388.647 von cajadeahorros am 10.08.06 18:05:12Man koennte fast meinen, Du verfuegst ueber langjaehrige Kubaerfahrung: dort haben sie bekanntlich kein Internet und wissen daher nicht, wie Links funktionieren, Princeton und Yale halten sie auch fuer Klippschulen ... :laugh:

      Und Haeuser voller Schrecken gibt es natuerlich auch genuegend! :(
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 18:13:35
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.388.509 von CaptainFutures am 10.08.06 17:56:56Kuba hatte mal die höchste Lebenserwartung in Lateinamerika. Mittlerweile wurde es von einigen Ländern überholt, z.B. von Chile.

      Als Chile 1970 von einem Sozialisten regiert wurde, lag dort die durchschnittliche Lebenserwartung bei 63,4 Jahren. Heute liegt sie in Chile bei 77,9 Jahren.

      Kuba hatte 1970 eine durchschnittliche Lebenserwartung von 70,7 Jahren, und hat jetzt eine von 77,2 Jahren.

      Quelle: http://hdr.undp.org/statistics/data/countries.cfm

      Ich gehe mal davon aus, dass im Angesicht dieser Fakten unsere Freunde InvestigativTrader, cajadeahorros, rv, ... nun einen Schwenk machen werden, und anstatt den Diktator Castro anzubeten, dann doch lieber dem Diktator Pinochet huldigen, der doch sein Land erheblich besser vorangebracht hat. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 18:16:50
      Beitrag Nr. 134 ()
      Watt kann ich dafür wenn die Linkmaschine von Deutschlands führenes Börsenboard https nicht verkraftet.
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 18:23:20
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.388.817 von cajadeahorros am 10.08.06 18:16:50Typisch Links: die Verantwortung wird so lange herumgeschoben, bis sie nicht mehr da ist ... :laugh:

      Bei enaherem Hinsehen entblaettert sie dann das einzigartige Demokratieverstaendnis, in den Augen manches Betrachters hier on board sicher nur mustergueltig zu nennen:

      chief of state: President of the Council of State and President of the Council of Ministers Fidel CASTRO Ruz (prime minister from February 1959 until 24 February 1976 when office was abolished; president since 2 December 1976); First Vice President of the Council of State and First Vice President of the Council of Ministers Gen. Raul CASTRO Ruz (since 2 December 1976); note - the president is both the chief of state and head of government
      head of government: President of the Council of State and President of the Council of Ministers Fidel CASTRO Ruz (prime minister from February 1959 until 24 February 1976 when office was abolished; president since 2 December 1976); First Vice President of the Council of State and First Vice President of the Council of Ministers Gen. Raul CASTRO Ruz (since 2 December 1976); note - the president is both the chief of state and head of government
      cabinet: Council of Ministers proposed by the president of the Council of State and appointed by the National Assembly or the 31-member Council of State, elected by the Assembly to act on its behalf when it is not in session
      elections: president and vice presidents elected by the National Assembly for a term of five years; election last held 6 March 2003 (next to be held in 2008)
      election results: Fidel CASTRO Ruz reelected president; percent of legislative vote - 100%; Raul CASTRO Ruz elected vice president; percent of legislative vote - 100%


      Gewaltenteilung, checks & balances - alles in Vollendung!
      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 18:26:46
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.388.905 von PresAbeL am 10.08.06 18:23:20P.S. offensichtlich steigert es die Lebenserwartung, wenn man zu den 100% gehoert ... :laugh::laugh::D
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 18:28:02
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.388.905 von PresAbeL am 10.08.06 18:23:20Das ist wenigstens ein ehrliches System. Oder hälst Du es für Demokratie, wenn du alle zwei oder vier Jahre die Wahl zwischen zwei identischen Präsidentenwahlvereinen hast? Oder die Wahl zwischen SPD oder CDU oder FDP oder Grünen? Hier war auch die DDR ehrlicher, die haben die Vereine gleich Blockparteien genannt.
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 18:30:04
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.388.983 von cajadeahorros am 10.08.06 18:28:02Hier war auch die DDR ehrlicher Genau! Fuer die neue Ehrlichkeit! Raus mit Hammer und Zirkel und rauf auf die neuen tollen grossen Fahnen! :D:D
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 19:00:05
      Beitrag Nr. 139 ()
      Stimmt, vom kubanischen Gesundheitssystem können sich die Amerikaner getrost mal ne Scheibe abschneiden.;)
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 19:11:33
      Beitrag Nr. 140 ()
      Warum unterstützten die Amerikaner Pol Pot ?
      Warum störte die Amerikaner ein Batista nicht ?

      Warum wird Castro zum Todfeind ?
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 19:13:49
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.389.627 von LastHope am 10.08.06 19:11:33Ganz einfach: die US-Kapitalisten wollen mit allen Mitteln verhindern, daß die Ideen von starken Gewerkschaften und sozialer Gerechtigkeit auch in den USA um sich greifen.;)
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 20:01:49
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.389.658 von ConnorMcLoud am 10.08.06 19:13:49Nicht nur die US-Kapitalisten, Connylein! Gewerkschaften erfreuen sich hier allgemein ungefaehr der Beliebtheit von Fusspilz :D:D:D:D . Und das ist zum allgemeinen Nutzen so. So ein Unding wie soziale Gerechtigkeit brauchen wir hier nicht, das wird zurecht mit feistem Gewerk=hschaftermehrfachkinn und Funktionaerswampe gleichgesetzt. :D
      Avatar
      schrieb am 11.08.06 08:08:37
      Beitrag Nr. 143 ()
      Hier war auch die DDR ehrlicher

      stimmt,
      du hattest die wahl, zur wahl zu gehen und zu den 99,9% zu gehören oder nicht zur wahl zu gehen und dich hinterher unangenehmen fragen stellen zu müssen. verdammt ehrliches system :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.08.06 09:28:09
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.394.335 von greatmr am 11.08.06 08:08:37Ich finde "die Partei hat immer recht" durchaus ehrlicher als das erbärmliche Spielchen zwischen Regierung und Scheinopposition im Bundestag (wie wir alle wissen, regiert in der BRD seit 1949 fast durchgehend eine große Koalition, bedingt durch das System Bundestag/Bundesrat).
      Avatar
      schrieb am 11.08.06 12:20:12
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.389.446 von ConnorMcLoud am 10.08.06 19:00:05Dann wander doch einfach aus in Dein Gesundheitsparadies Kuba! :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.08.06 12:21:08
      Beitrag Nr. 146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.389.658 von ConnorMcLoud am 10.08.06 19:13:49Und wozu brauchen die dann die Gewerlschaften wenn es das alles schon längst überall in den USA gibt und gab? :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.08.06 12:24:04
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.388.983 von cajadeahorros am 10.08.06 18:28:02Das ist wenigstens ein ehrliches System.

      Erschreckend was das Stockholm-Syndrom mit einem Menschen, bei langer ausreichender Bestrahlung, so alles anrichten kann. :(:cry:
      Avatar
      schrieb am 11.08.06 12:49:07
      Beitrag Nr. 148 ()
      ja, ja... der sozialismus in der ddr war schon ein ehrliches system. deshalb waren auch alle menschen so glücklich ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.08.06 12:59:06
      Beitrag Nr. 149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.398.295 von greatmr am 11.08.06 12:49:07Die aktuell 20,1% Arbeitslosen und ihre Familien sind jetzt bestimmt überglücklich, daß sie alle vier Jahre ein Kreuzchen machen dürfen während sie vom Restvolk, Politik und Presse als Schmarotzer, Faulpelze und was weiß ich noch beschimpft werden.
      Avatar
      schrieb am 11.08.06 15:38:20
      Beitrag Nr. 150 ()
      falsch caaja

      sie dürfen nicht nur alle 4 jahre ein kreuzchen machen,sie dürfen auch täglich sich und ihre familien völlig leistungslos mit kapitalistisch erwirtschaftetem geld vollstopfen ohne gegenleistung.

      und das in einer welt ,wo manch einer verhungert,obwohl er 12 std am tag ausgebeutet wird.
      Avatar
      schrieb am 11.08.06 17:10:42
      Beitrag Nr. 151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.401.161 von whitehawk am 11.08.06 15:38:20sie dürfen nicht nur alle 4 jahre ein kreuzchen machen,sie dürfen auch täglich sich und ihre familien völlig leistungslos mit kapitalistisch erwirtschaftetem geld vollstopfen ohne gegenleistung.

      Stimmt! :)
      Avatar
      schrieb am 11.08.06 19:08:12
      Beitrag Nr. 152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.398.435 von cajadeahorros am 11.08.06 12:59:06Stimmt, da war die DDR mit Null Prozent Arbeitslosen einfach besser.;););)
      Avatar
      schrieb am 13.08.06 13:51:30
      Beitrag Nr. 153 ()
      Nach ihm der Apparat

      Die Kubaner pflegten ihren Comandante, wenn er sie nicht hörte, „el caballo” zu nennen. In dem Pferdevergleich schwang die ganze Stimmungspalette von Bewunderung bis Resignation mit. Keiner konnte sich eben mit Fidel Castro messen, wenn es um Kraft, Ausdauer und Beharrlichkeit ging. Wer mehr als sechshundert Attentatsversuche überstanden hat, verfügt über eine eigene Magie.


      Die ersten Schwächeanfälle der vergangenen Jahre hatten ihr noch nicht ernsthaft geschadet. Die schwere Operation mit angeblich vorübergehender Machtübergabe an den jüngeren Bruder Rául hat in diesem Geburtstagsmonat aber den Mythos der Unverwüstlichkeit gebrochen.

      „Wie weiter und wann?”

      Siebenundvierzig Jahre war der Revolutionär, der aus der Sierra Maestra kam, unangefochtener Herrscher über die darbende Zigarren- und Zuckerinsel. Drei Viertel der zwölf Millionen Kubaner wurden in dieser Zeit geboren, und jeder Zehnte ist inzwischen vor ihm in die Vereinigten Staaten und anderswo hin geflüchtet. Doch die Frage „Wie weiter und wann?” ist auch an diesem Sonntag, wenn er achtzig Jahre alt wird, noch nicht beantwortet.

      Die politischen Nachrufe auf ihn als den „Breschnew der Karibik” und „Konkursverwalter” des letzten - neben Nordkorea - noch real existierenden Steinzeitkommunismus, wurden mit mehr oder weniger Häme schon zu seinem Siebzigsten und Fünfundsiebzigsten geschrieben. Neu waren in den vergangenen Wochen aber schon unmittelbar vor dem Krankenhausaufenthalt die ersten erkennbaren Versuche des „Máximo Líder”, eine Nachfolgeregelung mit dem Ziel vorzubereiten, der Partei die Macht und der Insel seine Variante eines längst moribunden sozialistischen Experiments zu erhalten. Die Antwort, die er dem Zentralkomitee in den Mund legte, lautete: der Apparat.

      Charisma und siebenstündige Fernsehreden

      Das heißt bis auf weiteres eine „kollektive Führung” mit Bruder Rául als designierter Übergangsgalionsfigur. Sie soll ohne Castro dafür sorgen, daß wenigstens noch eine Weile lang alles beim alten bleibt. Wer denkt da nicht zurück an die Galerie der greisen Sowjetführer bei Trauerfeiern auf dem Moskauer Leninmausoleum.

      Das Verfahren entbehrt indes nicht der kuriosen Logik der altkommunistischen Innenwelt. Denn in seiner herausgehobenen, historisch gewachsenen und behaupteten Rolle, ist der Charismatiker Castro unersetzlich. Wer könnte auch schon, wie er bis vor kurzem, noch aus dem Stegreif eine siebenstündige Fernsehrede halten, wenn er sich wieder einmal über eine „Provokation” von George W. Bush geärgert hatte.

      Hauptstärke und Hauptschwäche der Revolution

      Sein Freund, der Schriftsteller Gabriel García Márquez, hat zu recht diagnostiziert: „Fidel ist die Hauptstärke der kubanischen Revolution, aber auch ihre Hauptschwäche.” Der fünf Jahre jüngere Raúl, dem Whisky ehemals gleichermaßen zugetan wie der Weltrevolution, hat nicht die nötige Statur. Der große Bruder hielt jedenfalls früher nicht allzuviel von ihm.

      Seine Doppelrolle und Vertrauensstellung als Erster Stellvertreter und Verteidigungsminister verdankte er mehr dem Umstand, daß dem Comandante nach diversen Säuberungen und Rivalitäten unter ehrgeizigen Jüngeren die Vertrauensleute ausgingen. Ohne Fidel hat indes auch der „fidelismo” sein Verfallsdatum.

      Seinen Vater nannte Castro „Ausbeuter”

      Der am 13. August 1926 als Sohn eines armen Einwanderers aus Spanien geborene Castro - er nannte seinen als Großbauer zu Wohlstand gelangten Vater einmal einen „Ausbeuter” - ist eine faszinierende Ausnahmeerscheinung in der Geschichte der Amerikas. Der Jesuitenschüler und promovierte Jurist, der den Diktatur Batista niederkämpfte und sich im Jahr 1959 selbst rasch zum Tyrannen aufschwang, hat zehn nordamerikanischen Präsidenten - angefangen mit Eisenhower - die Stirn geboten. Er hat die CIA-Invasoren im Jahr 1961 in der Schweinebucht besiegt und ein Jahr später in der Raketenkrise die beiden Großmächte im Kalten Krieg an den Rand eines atomaren Schlagabtausches gebracht.

      Als marxistischer Bolívar versuchte er, anfangs noch im Verbund mit Che Guevara, ganz Lateinamerika auf den Weg zum Kommunismus zu steuern. In der Dritten Welt führte er Stellvertreter- als „Befreiungs”-Kriege und schickte allein eine Viertelmillion Soldaten nach Angola. Noch im Jahr 1983 forderte er Präsident Reagan mit einem Militärflughafenbau auf der Karibikinsel Grenada heraus, bis dieser Invasionstruppen entsandte.

      Verlust des großen Sponsors

      Empört wandte sich Castro 1988 gegen Gorbatschows Doppelstrategie von „Glasnost” und „Perestrojka” und verlor so, schon in der wirtschaftlichen Verelendung, seinen letzten großen Sponsor. Die Volksrepublik China, der normale und der Bordelltourismus, die Dollarüberweisungen der Exilkubaner aus Florida und das Öl des Venezolaners Hugo Chávez, sind da kein voller Ersatz.

      Als dienstältester Staats- und Regierungschef der Welt - nur Königin Elisabeth II. und Thailands König Bhumipol amtieren noch länger als Staatsoberhäupter - hat Castro die zweite Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts mitgeprägt. Noch immer werden die exemplarischen Erfolge des kubanischen Gesundheits- und Erziehungswesens gerühmt.

      Doch den tüchtigen Ärzten, die im lateinamerikanischen Ausland viele gute Taten vollbringen, fehlen zuhause längst die Medikamente und den gut ausgebildeten Schulabgängern die Arbeitsplätze und Lebenschancen. In Kubas ökonomischer Misere, in welcher ein Stück Seife kostbare Mangelware ist, blühen der Filz und die Trägheit.

      Karikatur seiner selbst

      Castro selbst hat derweil mit der gleichen Unerbittlichkeit, mit der er Andersdenkende verfolgen, einsperren und hinrichten ließ, immer wieder auch die von ihm selbst gesteckten privatwirtschaftlichen Liberalisierungspflänzchen wieder ausgerissen. So empfinden viele Kubaner sein Leitmotiv „Sozialismus oder Tod” nicht als Alternative sondern als fatales Zwillingspaar.

      Der graue Bart ist schütter geworden und die Havannas, mit denen er all die linken Besucher aus Europa versorgte, die ihm vergeblich Reformen einflüstern wollten, hat er aufgegeben. Geblieben ist dem alten Verführer bis zuletzt der beträchtliche Charme, den er mit flinker Intelligenz noch in langen Nächten bei Gesprächen mit ausländischen Sympathisanten oder auch blonden Fernsehjournalistinnen aus „Gringolandia” versprühte.

      Aber der Mann, der einmal ein globaler Störenfried mit gleichermaßen weltumspannendem politischem Missionsdrang war, ist im 21. Jahrhundert schließlich zur Karikatur seiner selbst geworden. Noch lebt die Legende und mit ihr die Tragödie, die für seine Landsleute mit der seit Menschengedenken vergeudeten Zeit einhergeht. Diese Erbschaft, also das schrottreife „kubanische Modell”, wird auch der Apparat nicht mehr richten können.

      http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc…
      Avatar
      schrieb am 13.08.06 18:36:26
      Beitrag Nr. 154 ()


      Nu isser ausgeträumt der größenwahnsinnige Traum vom Sozialismus! :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.08.06 20:22:37
      Beitrag Nr. 155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.430.191 von CaptainFutures am 13.08.06 18:36:26Stimmt, er ist nämlich Wirklichkeit geworden.;)
      Avatar
      schrieb am 13.08.06 20:38:30
      Beitrag Nr. 156 ()
      ist es eigentlich zufall, daß der tag des mauerbaus und fidels geburtstag zusammen fallen?
      Avatar
      schrieb am 13.08.06 20:40:10
      Beitrag Nr. 157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.431.375 von ConnorMcLoud am 13.08.06 20:22:37:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.08.06 15:42:46
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.431.520 von Heizkessel am 13.08.06 20:38:30Denkst Du da etwa an eine mögliche zionistische Verschwörung?
      Avatar
      schrieb am 14.08.06 15:48:12
      Beitrag Nr. 159 ()


      Was mich ja jetzt interessiert: Muß adidas jetzt in den USA mit Sanktionen gem. Helms-Burton Act rechnen :confused:
      Avatar
      schrieb am 14.08.06 15:53:18
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.431.520 von Heizkessel am 13.08.06 20:38:30Vermutlich nicht. Irgendein krankes Hirn dachte bestimmt, die Amis wären entsprechend abgelenkt. :D
      Avatar
      schrieb am 14.08.06 15:54:41
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.431.375 von ConnorMcLoud am 13.08.06 20:22:37Falls du das alles soooo toll findest, stellt sich mir nur eine einzige Frage. Was willst du noch hier? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.08.06 16:05:46
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.439.701 von Sealion am 14.08.06 15:54:41Connor brauchen wir noch hier für die nächste Revolution ! ;)
      Avatar
      schrieb am 14.08.06 17:08:19
      Beitrag Nr. 163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.439.580 von cajadeahorros am 14.08.06 15:48:12quatsch, der fummel den der anhat, ist irgendeine billige raubkopie aus nordkorea. :D
      Avatar
      schrieb am 14.08.06 17:28:43
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.440.936 von Heizkessel am 14.08.06 17:08:19Ist zu vermuten, ich suche bereits seit Stunden vergeblich im Katalog.
      Avatar
      schrieb am 16.08.06 20:25:43
      Beitrag Nr. 165 ()
      „Lieber Comandante, befehlen Sie!“

      Seit Tagen feiert die Online-Ausgabe des kommunistischen Organs „Granma“ den kranken kubanischen Präsidenten wie einen Halbgott – sogar mit Achilles wird er verglichen.

      Wer dieser Tage auf die Website www.granma.cu schaut, der sieht ganz oben nur noch Geschichten, die mit dem kürzlich am Darm operierten und 80 Jahre alt gewordenen Revolutionsführer Fidel Castro zu tun haben. Am Donnerstag wurde zum Beispiel ein Bild verbreitet, das den Schriftzug „Fidel“ am Vulkan Pichincha unweit der ecuadorianischen Hauptstadt Quito zeigt. Darunter ist die Headline „Fidel: Eine Million Freunde“ zu lesen. In dem Leitartikel steht unter anderem, dass selbst aus Miami, wo die meisten anti-kommunistischen Exilkubaner wohnen, e-Mails kämen, die den Präsidenten lobten.

      Auch wird gemeldet, dass ausgerechnet am Strand von Miami Beach ein kleines Flugzeug aufgetaucht sei, das ein Plakat im Schlepptau gehabt habe, auf dem Glückwünsche für Castro zu lesen gewesen seien. Die Castro-Gegner in den USA werden als „Kleinstgruppen“ bezeichnet. Unter dem Artikel taucht unter anderem ein Link mit der Überschrift „In Harlem wird Fidels Geburtstag gefeiert“ auf. In einer New Yorker Kirche seien zu diesem Anlass sogar Bilder von Castro und dem 1967 in Bolivien ermordeten Revolutionär Che Guevara aufgehängt haben. Der Leitartikel vermittelt den Eindruck, als seien die Castro-Befürworter selbst in den Vereinigten Staaten durchaus zahlreich.

      Übertriebener Personenkult eigentlich unüblich

      Der neue Personenkult steht in krassem Gegensatz zu der üblichen Praxis auf Kuba, nicht zu sehr Aufhebens um den Staatschef zu machen. Zwar stehen Schilder mit Konterfeis des „máximo líder“ an einigen Straßen oder beispielsweise an der Ortseinfahrt von Santiago de Cuba, aber Denkmäler wie zu Ehren von Kim Jong Il in Nordkorea gibt es keine. Auch auf Münzen ist Castro nicht vertreten.

      “Gedächtnis- und Wissens-Genie“

      Die neue Fokussierung auf den Revolutionsführer lässt sich nur dadurch erklären, dass die Staatführung dem vielleicht auch auf der Insel um sich greifenden Eindruck entgegentreten will, dass es mit dem kommunistischen Regime zu Ende geht. Und wohl deswegen sind jetzt auf der Homepage von „Granma“ auch Beiträge von bekannten und weniger bekannten linken Intellektuellen zu lesen, die sich positiv zum kubanischen Präsidenten äußern. Literaturnobelpreisträger Gabriel Garcia Marquez beschreibt Castro als blitzgescheiten Intellektuellen, der auf der Straße von den einfachen Menschen geduzt und sogar kritisiert werde, ohne dass diese befürchten müssten, Repressalien zu erleiden. Der Revolutionsführer äußere sich immer wieder auf einem hohen journalistischen Niveau, beispielsweise, als er einst öffentlich die Tötung Guevaras beschrieben habe. Der auch in Europa bekannte ehemalige nicaraguanische Kulturminister und Priester Ernesto Cardenal bezeichnet Castro als „Gedächtnis- und Wissens-Genie“, der sich bestens in den Bereichen Wirtschaft, Medizin und sogar Elektronik auskenne und komplizierte mathematische Aufgaben lösen könne.

      “Revolution wird mit Blut und Fingernägeln verteidigt“

      Unbekanntere Intellektuelle wie der portugiesische Kommunistenführer Miguel Urbano Rodrigues vergleichen Castro mit Achilles. Der Präsident habe wie der griechische Halbgott „übermenschlichen Mut“ bewiesen. Castro habe im übrigen nie danach gestrebt, Macht zu erringen, nur um zu herrschen. Es sei ihm stets um die kommunistische Sache gegangen. Der kubanische Funktionär Roland Alfonso Borges spricht in einem Beitrag eine brutalere Sprache: Die kubanische Revolution werde „unter der Führung der Partei mit Blut und Fingernägeln verteidigt“. Die Überschrift des Artikels lautet: „Die Revolution in den Innereien.“

      Auch normale Bürger kommen auf „granma.cu“ zur Sprache. Studenten der Universität Havanna schreiben beispielsweise an den „lieben Comandante“: „Wie auch immer, wo auch immer, für was auch immer: Befehlen Sie!“

      http://focus.msn.de/politik/ausland/kuba_nid_33720.html

      Einfach krank was es doch für Leute gibt. Ekelerregend! :mad:
      Avatar
      schrieb am 01.09.06 05:26:59
      Beitrag Nr. 166 ()
      ICH glaube das fidel nicht mehr unter uns ist......die sagen das nur noch nicht damit der ganze mist nicht zusammenbricht......freu mich schon auf antworten der linken hier die verschwoerungen fuer sich gepachtet haben
      Avatar
      schrieb am 12.09.06 20:04:09
      Beitrag Nr. 167 ()
      US-Behörde zahlte Castro-kritische Journalisten

      Reporter erhielten bis zu 175.000 Dollar - Spanische Ausgabe des Miami Herald entlässt drei Mitarbeiter

      Der US-Nachrichtensender CNN berichtete am Dienstag auf seiner Webseite, dass die US-Behörde "Office of Cuba Broadcasting" an mehrere Journalisten für kritische Berichte über den kubanischen Präsidenten Fidel Castro in den vergangenen fünf Jahren Beträge zwischen 15.000 und 175.000 US-Dollar bezahlt hat. Der in Miami erscheinende "Nuevo Heraldo" entließ daraufhin Pablo Alfonso, Olga Connor und Wilfredo Cancio Isla.


      Jesus Diaz Jr., der Präsident der Miami Herald Co., erklärte, die Journalisten hätten das Vertrauen der Öffentlichkeit missbraucht, indem sie von einer Regierungsbehörde Geld als Gegenleistung für ihre Berichterstattung erhielten. Sie seien zumindest verpflichtet gewesen, ihren Arbeitgeber über die Zahlungen zu informieren. Robert Beatty, der Rechtsberater des Miami Herald, gab an, die Zahlungsbelege seien auf Grund des US Freedom of Information Act veröffentlicht worden.

      Auch Manuel Cao, der für den Fernsehsender WJAN-TV arbeitet, hat laut CNN allein heuer 11.400 Dollar erhalten. Cao geriet im Juli in einen Streit mit Fidel Castro, als er diesen beim Mercosur-Gipfel in Argentinien interviewte. Auf die Frage, warum einem prominenten Dissidenten die Ausreise aus Kuba verweigert werde, wollte Castro wissen, wer den Reporter bezahle – Cao antwortete "Niemand bezahlt mich dafür, Fragen zu stellen – das ist mein Beruf."

      Die kubanische Regierung hat den USA bereits mehrmals vorgeworfen, Journalisten in Florida für "antikubanische Propaganda" zu bezahlen. (bed)

      http://derstandard.at/?url=/?id=2583859

      :(

      Bezahlte Propaganda statt Pressefreiheit !
      Avatar
      schrieb am 12.09.06 20:13:31
      Beitrag Nr. 168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.897.570 von LastHope am 12.09.06 20:04:09Darin liegt der Unterschied. Die Amis zahlen für erwünschte "Berichterstattung", in Kuba werden Kritiker in Foltergefängnisse verbracht.
      Avatar
      schrieb am 12.09.06 21:11:30
      Beitrag Nr. 169 ()
      Pressefreiheit in unserem Sinne gibt es in den USA sowieso nicht.:(
      Avatar
      schrieb am 12.09.06 21:18:33
      Beitrag Nr. 170 ()
      wenn fidel stirbt, dann gibt es zunächst eine revolution und dann das nächste karibische urlaubsziel....und für amerikanische oldtimerliebhaber jede mege oldtimer zu günstigen preisen....

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 15:08:25
      Beitrag Nr. 171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.898.762 von ConnorMcLoud am 12.09.06 21:11:30Stimmt! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 15:17:35
      Beitrag Nr. 172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.909.955 von PresAbeL am 13.09.06 15:08:25Ach so, hier fuer unfaehige deutsche Adepten das Original:

      http://caselaw.lp.findlaw.com/data/constitution/amendment01/

      Das gab es schon, als man in Preussens Kerkern fuer freimuetige politische Meinungsaeusserungen noch fuer den kurzen Rest seines erbaermlichen Lebens vor sich hinfaulen durfte! :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 15:48:47
      Beitrag Nr. 173 ()
      Auf die Frage, warum einem prominenten Dissidenten die Ausreise aus Kuba verweigert werde, wollte Castro wissen, wer den Reporter bezahle – Cao antwortete "Niemand bezahlt mich dafür, Fragen zu stellen – das ist mein Beruf."


      :D

      Na klar...solche Fragen sind dem Diktator unangenehm. Da muss der Klassenfeind dahinter stecken. Einfache investigative Journalisten stellen normalerweise solche Fragen nicht. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 15:57:46
      Beitrag Nr. 174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.910.902 von Sealion am 13.09.06 15:48:47Aber anscheinend hatte Castro ja diesmal ins Schwarze getroffen:

      Auch Manuel Cao, der für den Fernsehsender WJAN-TV arbeitet, hat laut CNN allein heuer 11.400 Dollar erhalten. :D
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 16:17:29
      Beitrag Nr. 175 ()
      Und auch das gehört dazu, auch wenn hier vielen Usern nicht gefallen mag:

      Gesundheit

      Für ein karibisches "Entwicklungsland" gibt es zunächst eine wichtige Besonderheit: Auf Kuba verhungert niemand. Der Lebens- und Versorgungsstandard gilt als besser als in den Staaten des ehemaligen Ostblocks oder in China.

      Seit 1959 existiert in Kuba ein geradezu einmaliges Sozial- und Gesundheitswesen. Unfall-, Kranken-, Pflege-, und Arbeitslosenversicherungen für jedermann werden über Steuern finanziert. Jedem Kubaner ist damit eine umfassende Gesundheitsfürsorge garantiert.

      Vor 1959 gab es in Kuba etwa 6000 Ärzte, von denen etwa 3000 in Folge der Revolution ausgewandert sind. Heute sind in Kuba rund 65.000 Ärzte registriert - jeder Arzt hat damit im Durchschnitt nur etwa 200 Patienten zu betreuen. Erwähnenswert ist die Kindersterblichkeit von 0,62 Prozent - auch die Sterblichkeit von Müttern im Kindbett liegt weit unter den Zahlen der vergleichbaren Karibikregion im Durchschnitt westlicher Industrienationen.

      Kubanische Ärzte gelten vor allem auf den Gebiet der Herzchirurgie als hervorragend. Daraus resultiert ein gewisser "Gesundheitstourismus" von Menschen aus der "westlichen" Welt, die sich In Kuba zu günstigen Preisen operieren und behandeln lassen. Auch der Bereich der "Schönheitchirurgie" wird - wohl in Hinblick auf die dort möglichen Deviseneinnahmen - ausgeweitet.

      Kuba gilt - bedingt durch eigene Anstrengungen nach der US-Wirtschaftsblockade zur Selbstversorgung - als sehr fortschrittlich bei der Medikamentenforschung. Es ist damit theoretisch in der Lage biologische Kampfstoffe herzustellen.

      Hinweisen muss man jedoch darauf, das die andauernde Wirtschaftsblockade der USA gerade für den Bereich der medizinischen Versorgung große Auswirkungen auf die Qualität der Versorgung der Bevölkerung hat: Medizinische Geräte, Medikamente und medizinische Hilfsmittel wie Plasikspritzen oder Gummihandschuhe sind von dem Embargo nicht ausgenommen und werden nicht unbedingt in Kuba selbst hergestellt.

      Als kleine Randnotiz: Kuba hat den USA nach dem 11. September sofort medizinische Hilfe angeboten, als Präventivmaßnahme für eventuelle Anschläge mit B oder C Waffen.

      http://www.fidel-castro.de/Fidels-Kuba-Gesundheit.html
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 16:38:06
      Beitrag Nr. 176 ()
      Castro ist ja auch ungeschickt. Solche Typen wie deinen Journalisten bezeichnet man einfach öffentlich als wahnsinnigen Verschwörungstheoretiker.
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 18:22:51
      Beitrag Nr. 177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.910.902 von Sealion am 13.09.06 15:48:47Einfache investigative Journalisten stellen normalerweise solche Fragen nicht.

      Stimmt! ;):laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 19:08:19
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.911.519 von Idealist6 am 13.09.06 16:17:29Sehr guter Artikel. Kuba ist in vielen Bereichen vorbildlich.;)

      Da könnten sich die USA mit ihren 43 Millionen Nicht-Krankenversicherten und ihren Großstadt-Slums mal einige Scheiben von abschneiden.:D
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 19:22:16
      Beitrag Nr. 179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.915.404 von ConnorMcLoud am 13.09.06 19:08:19Die USA haben sich noch nie an einem Diktator gestört. Denken wir nur an Alfredo Stroessner !

      Was sie stört, ist die sogenannte "Gleichmacherei" auf niedrigem Niveau. Ja, sie stört genau das, was Jesus predigte ! :cool:


      Da kam der reiche, junge Mann und fragte Jesus, was er tun müsse, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus antwortete: Die Gebote halten. Der junge Mann erwiderte ihm: Alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt. Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach! Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen. Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen! (Mk 10,20-23). Dann kam der berühmte Satz: "Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt" (Vers 25). "Die Jünger waren über seine Worte bestürzt" (Vers 24). "Sie aber erschraken noch mehr" (Vers 26).
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 19:59:35
      Beitrag Nr. 180 ()
      Kuba verweigert Journalisten Visa zum Blockfreien-Gipfel

      Kollektive Strafaktion? - Castro-kritischer ARD-Film aus Auslöser?


      Kuba behindert deutsche Journalisten gezielt in der Berichterstattung über den 14. Gipfel der 118 blockfreien Staaten in der Hauptstadt Havanna. Zum Gipfel-Beginn am 11. September konnten mindestens fünf Medien keine Korrespondenten entsenden, da sie keine Visa erhielten. Betroffen sind nach epd-Informationen ARD, Deutsche Welle, "Frankfurter Allgemeine Zeitung", "Handelsblatt" und der Evangelische Pressedienst. Dagegen wurde Mitarbeitern anderer Medien wie "Spiegel", ZDF und "Berliner Zeitung" die Einreise offenbar gestattet.
      Eine offizielle Begründung Kubas für die Verweigerung der Visa liegt nicht vor. Diplomaten in Havanna vermuten eine Art kollektiver Strafaktion gegen deutsche Medien in Reaktion auf den ARD-Film "Rendezvous mit dem Tod" von Wilfried Huismann (epd 04/06). Darin wird die umstrittene These aufgestellt, der kubanische Staats- und Parteichef Fidel Castro habe den Kennedy-Mord 1963 in Auftrag gegeben. Der 1961 gegründeten Blockfreien-Bewegung gehören fast ausschließlich Entwicklungs- und Schwellenländer an.

      Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" kritisierte die Missachtung der Pressefreiheit in Kuba. In den vergangenen Wochen seien zunehmend ausländische Journalisten ausgewiesen oder an der Einreise gehindert worden, erklärte die Organisation in Paris.

      Das kommunistisch regierte Kuba strebt auf dem Gipfel die Präsidentschaft der Blockfreien-Bewegung für die nächsten drei Jahre an. Nach einem in Havanna vorbereiteten Entwurf der Abschlusserklärung soll der aus der Zeit des Kalten Krieges stammenden Bewegung "neues Leben eingehaucht" werden.

      Unklar blieb, ob der kranke Fidel Castro an dem Gipfel teilnehmen oder ob stattdessen sein Bruder Raúl Castro als interimistischer Staatspräsident international ins Rampenlicht treten wird. Derzeit tagen Vertreter der blockfreien Länder in Havanna auf Expertenebene. Am 15. September und 16. September werden rund 50 Staats- und Regierungschefs sowie UN-Generalsekretär Kofi Annan erwartet.

      "Reporter ohne Grenzen" kritisierte die Teilnahme von Staatschefs, die "für ihre Geringschätzung der Pressefreiheit bekannt sind". Die Organisation zählt dazu Mahmud Ahmadinedschad (Iran), Pervez Musharraf (Pakistan) und Nguyen Minh Triet (Vietnam) sowie den Gastgeber Fidel Castro. Der Gipfel dürfe Regierungen nicht als Tarnung dienen, die Diktatur und Unterdrückung durch Nord-Süd-Ungleichgewichte rechtfertigen, so die Organisation.

      http://www.epd.de/medien/medien_index_45037.html

      Zum Glück nimmt sich die USA keinen solchen Verbrecherstaat wie Kuba zum Vorbild. :)
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 20:12:04
      Beitrag Nr. 181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.916.773 von CaptainFutures am 13.09.06 19:59:35Eine offizielle Begründung Kubas für die Verweigerung der Visa liegt nicht vor.

      Doch ! Offiziell wurde der ARD daraufhin mitgeteilt, dass der Film die nationale Sicherheit gefährde, weil er einen Interventionsvorwand liefere.

      http://dwdl.de/article/news_7731,00.html
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 20:31:46
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.915.404 von ConnorMcLoud am 13.09.06 19:08:19Wenn Du schon hier ebenso penetrant wie ignorant weiterpoebelst, dann ist es an der Zeit, dass Dich mal jemand mit einer bitteren Wahrheit konfrontiert: aus der Sicht eines Amis oder Schweizers ist Dein ganzer eingerosteter Ruhrpott nichts anders als ein grosser, kaputter Slum, mein Freund. Das kannst Du in einschlaegigen, voellig entsetzten Reiseberichten (z.B. in der NZZ oder NYT) nachlesen! :keks:
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 20:43:43
      Beitrag Nr. 183 ()
      :laugh:

      Vor allem eines Amis aus Detroit.

      Ich muß nochmal den Link suchen, an dem mir irgendein Ami (in Deutschland wärs ein Grüner) erzählt, wie geil und sinnstiftend es ist, sein Essen aus dem Müll zu suchen. Man muß es sich ja irgendwie zurechtbiegen.
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 20:49:09
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.917.793 von cajadeahorros am 13.09.06 20:43:43http://www.freegan.inf

      Umweltschonendes Leben, wie es bald für alle Welt vorgesehen ist.

      Avatar
      schrieb am 13.09.06 21:39:45
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.911.519 von Idealist6 am 13.09.06 16:17:29Ergänzung:

      Welche Punkte standen im Mittelpunkt der Gespräche bei Ihrem Besuch in Havanna?

      Zunächst war die Verbesserung des Dialoges im beidseitigen Interesse. Mich persönlich interessiert besonders die »Misión Milagro«, ein Gesundheitsprogramm, in dessen Rahmen arme Menschen aus verschiedenen Nationen nach Kuba gebracht und kostenlos behandelt werden. Ebenso faszinieren mich die humanitären Hilfsprojekte Kubas in Lateinamerika und Pakistan. Beeindruckt war ich von dem Besuch der Lateinamerikanischen Medizinschule, auf der Studenten aus dem ganzen Kontinent ausgebildet werden. Aus diesen Projekten wird deutlich, was Kuba für die Menschen leistet – nicht nur im eigenen Land. Man muß sich nur diese konkreten Ergebnisse ansehen, um eine Antwort darauf zu bekommen, was dieses kleine Land für die Welt bedeutet. Wir haben aber auch über die kontroversen Punkte gesprochen, etwa den Umgang mit der Todesstrafe.

      Interview: Deisy Francis Mexidor, Havanna / Lothar Bisky, MdB
      Übersetzung: Harald Neuber


      PS:

      Conner, ich distanziere mich von Dir, Deiner Person und den von Dir publizierten Auffassungen - klar, eindeutig und nachhaltig. Ich bitte dies zu respektieren - danke.
      Avatar
      schrieb am 15.09.06 09:58:44
      Beitrag Nr. 186 ()
      [url
      Kuba macht Front gegen die USA

      Es ist aber zweifelhaft, ob es dem Gastgeber der Konferenz der Blockfreien gelingt, die Reihen zu schließen

      VON K. EHRINGFELD (MEXIKO-STADT)

      Der Dienstag war der Tag des verbalen Angriffs. Am zweiten Tag der Blockfreien-Konferenz in Havanna machten die kubanischen Gastgeber Front gegen die USA und damit klar, um was es ihnen bei dem einwöchigen Treffen geht. In Pressekonferenzen und auf Foren, aber vor allem mit einer Rede von Vizepräsident Carlos Lage vor dem Plenum versuchte Kuba, die Mitglieder auf eine Linie gegen Washington einzuschwören. Die Blockfreien-Bewegung müsse der "weltweiten Diktatur" der USA etwas entgegensetzen, die Washington mittels Krieg und Wirtschaftsmacht durchsetzen wolle. ]http://www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/politik/thema_des_ta…[/url]

      Sekundiert wird Kuba dabei von seinem engsten Verbündeten Venezuela. Sein Land wolle die Blockfreien nutzen, um die Vorherrschaft der USA in der Welt zu brechen, sagte der venezolanische Außenminister Nicolas Maduro der kubanischen Agentur Prensa Latina. Mit der Präsidentschaft Kubas sei der Zeitpunkt gekommen, wieder eine multipolare Welt zu schaffen, mit einem Gleichgewicht der Kräfte, betonte Maduro.

      Kuba und Venezuela pokern hoch auf der Konferenz. Denn es ist sehr zweifelhaft, ob es den beiden Linksregierungen gelingt, die Vereinigung von künftig 118 höchst unterschiedlichen Staaten auf ihren Kurs zu bringen. Havanna versucht, die Linksachse Lateinamerikas, die vor allem aus Kuba, Venezuela und Bolivien besteht, auf eine weltweite Anti-US-Allianz auszudehnen. Verbündete wie Iran und Weißrussland sind ihnen da zwar sicher. Große und wichtige Länder wie Pakistan und Indien, aber auch Ägypten können schon aus ihren geostrategischen Interessen heraus und aus ihrer wirtschaftlichen Verbindung mit den USA kaum mitmachen. Und zu unterschiedlich sind insgesamt die Wünsche von Staaten wie Südafrika und Singapur, Mali oder dem Neumitglied Haiti.

      Zudem verfolgen viele Staaten in Havanna eher Einzel- oder bilaterale Interessen als multilaterale. Indiens Regierungschef Singh und Pakistans Präsident Pervez Musharraf könnten auf neutralem Boden die Konflikte ihrer Länder miteinander erörtern. Thailand und Indien wollen für ihren Kandidaten um eine Nachfolge von UN-Generalsekretär Kofi Annan werben, und Venezuelas Staatschef Hugo Chávez will vor allem Verbündete für einen ständigen Sitz seines Landes im UN-Sicherheitsrat gewinnen.

      Gastgeber Kuba, das nach der Periode 1979 bis 1983 zum zweiten Mal den Vorsitz der Blockfreien übernimmt, will vor allem als führende Stimme der Dritten Welt wahrgenommen werden. Für Havanna geht es darum, die Anerkennung zu bestätigt zu bekommen, die Kuba trotz und wegen der Abschottungs- und Destabilisierungspolitik von Seiten der USA international genießt.

      Unter kubanischer Präsidentschaft soll aus den Blockfreien nun eine schlagkräftige Organisation geformt werden, die sich Gehör verschafft und mehr Taten statt Rhetorik verspricht. Die Blockfreien sollen ein geeinter Block des Südens werden. "Wir können eine entscheidende Kraft in den internationalen Beziehungen sein, wenn wir uns einigen und uns organisieren", sagte der Außenminister Felipe Pérez Roque vor Beginn der Konferenz. Immerhin gehören zwei Drittel aller UN-Mitglieder der Bewegung an.

      Abschied vom Debattierklub?

      Die Konferenz in Havanna wird zeigen, ob die Blockfreien ihr Image als Debattierklub ablegen können. Denn die Organisation sucht seit Ende des Kalten Krieges nach ihrer Bestimmung. Seit dem Kollaps der Sowjetunion und des Warschauer Paktes konzentrierten sich die Forderungen der Blockfreien auf den Kampf gegen Armut, Analphabetismus und Unterentwicklung.

      Ob Kubas kranker Staatschef Fidel Castro am Freitag oder Samstag auf dem Gipfel auftritt, wenn die Staats- und Regierungschefs aus rund 50 Ländern anwesend sind, ist weiter ungewiss. Die Führung in Havanna streut wie immer Gerüchte, und noch wird Castro als Gastgeber im offiziellen Tagungsprogramm geführt. Am Dienstag wurden neue Bilder gezeigt, die den Ende Juli am Darm operierten Castro schwach, aber deutlich erholt zeigten.


      Bewegtes Bündnis

      116 Länder gehören zur Bewegung der Blockfreien. 53 Mitgliedstaaten stammen aus Afrika, 38 aus Asien, 24 aus Lateinamerika und der Karibik. Weißrussland ist der einzige europäische Repräsentant.

      Neu aufgenommen werden sollen dieses Jahr die beiden Karibikstaaten Haiti und St. Kitts und Nevis. Zu den Mitgliedern gehören erklärte Gegner der USA wie der Iran, Syrien, Nordkorea, Venezuela, Simbabwe und Kuba, der Gastgeber des diesjährigen Gipfels.

      Auch zwischen einzelnen Mitgliedern wie Indien und Pakistan gibt es tief verwurzelte Feindschaften. Eines der reichsten ist Kuwait, zu den ärmsten gehört Äthiopien.

      Nach Ende des Kolonialismus und des Kalten Krieges fanden die in der Regel alle drei Jahre veranstalteten Gipfelkonferenzen immer weniger Gehör. Abhilfe schaffen sollen nun neue Themen und verstärkte Zusammenarbeit mit der G-77Gruppe der Entwicklungsländer. dpa



      [urlInterview
      "Diese Länder stehen nicht glaubwürdig da"
      Die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen verurteilt den Ausschluss deutscher Journalisten vom Gipfeltreffen der blockfreien Staaten in Kuba. ...]http://www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/politik/thema_des_ta…[/url]

      [urlIran findet Rückhalt
      Konferenz in Havanna bestärkt das Regime in seinem Atomkurs
      Kairo - Die Allianz Blockfreier Staaten hat dem Iran im Konflikt mit den USA und westlichen Ländern über sein Nuklearprogramm den Rücken gestärkt. Beim Gipfel in Havanna soll man sich auf eine...
      ]http://www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/politik/thema_des_ta…[/url]

      [urlAnalyse
      Geboren zwischen Westen und Osten
      Von Belgrad 1961 bis Havanna 2006 - die Bewegung der Blockfreien vertritt die Interessen des Südens. Aber sie ist zu uneinheitlich, um zu der emanzipatorischen Kraft zu werden, die sie sein will. ...]http://www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/politik/thema_des_ta…[/url]

      [urlMenschenrechte
      Kubas Opposition klagt blockfreie Staaten an
      Havanna - Die oppositionelle kubanische Kommission für Menschenrechte und Versöhnung (CCDHRN) hat die Bewegung der Blockfreien kritisiert. Dutzende von Regierungen der Teilnehmerstaaten, darunter auch Kuba, gehörten zu den notorischen Verletzern der...]http://www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/politik/thema_des_ta…[/url]
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 20:53:02
      Beitrag Nr. 187 ()
      Avatar
      schrieb am 14.01.07 18:58:33
      Beitrag Nr. 188 ()
      Avatar
      schrieb am 14.01.07 19:00:55
      Beitrag Nr. 189 ()
      Avatar
      schrieb am 14.01.07 19:09:10
      Beitrag Nr. 190 ()
      Mexikos Großzauberer prophezeit Fidel Castros Tod

      Antonio Vasquez Alba, selbst ernannter Großzauberer Mexikos und berühmt für die Exaktheit seiner Prophezeiungen, die auf dem Studium der alten Handschriften der Inka beruhen, hat das Jahr 2007 zum "Jahr weiblichen Triumphes" in allen Angelegenheiten erklärt. Darüber hinaus verkündet er aber auch, dass der kubanische Revolutionsführer Fidel Castro "bis Ende Mai das Diesseits verlässt".

      "Engel-Beschützer haben Fidel mit unsagbarer Kraft und gewaltigen Willen ausgestattet, doch Jedem naht dessen ungeachtet früher oder später das Ende. Seine Zeit ist abgelaufen", ließ er am Dienstag Journalisten bei einer Zusammenkunft in Mexiko wissen.

      Er offenbarte bei dieser Gelegenheit mehrere seiner Vorhersagen für das Jahr 2007. Raul Castro, der für seinen älteren Bruder provisorisch das Zepter in Staat und Partei übernommen hat, beschied er die höchsten Ämter in Kuba auch nach dem endgültigen Abgang des Revolutionsführer von der politischen Bühne. Raul werde sich dann um eine Normalisierung der Beziehungen mit den USA bemühen. In Europa werde eine weitere Frau an die Spitze eines Staates oder einer Regierung treten. Hillary Clinton werde bei den Präsidentschaftswahlen in den USA kandidieren. Und schließlich würden die durch Klimaerwärmung verursachten Naturkatastrophen für freundschaftliche Beziehungen und Zusammenarbeit zwischen den führenden Weltmächten sorgen.

      In den letzten 20 Jahren unterliefen Vasquez Alba bei seinen Vorhersagen menschlicher Schicksale, politischer Wendungen oder Wirtschaftstendenzen nur selten Irrtümer. Von seinen sportlichen Prophezeiungen kann indes kaum davon die Rede sein. So sagte er den deutschen Fußballern im Januar 2006 den Sieg bei der Weltmeisterschaft voraus.

      Anders sah es bei den Wahlen in Mexiko aus. Der Großzauberer beschied dem heute amtierenden Präsidenten Felipe Calderón den Wahlsieg bereits zu einem Zeitpunkt, als dessen Popularitätswerte kaum über 10 Prozent hinausgegangen sind. Sein Hauptwidersacher von der Opposition, Andrés Manuel López Obrador, hatte sich damals noch Sympathiewerte von 57 Prozent erfreuen können.

      http://de.rian.ru/society/20070110/58805221.html
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      schrieb am 14.01.07 23:10:31
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.917.608 von CaptainFutures am 14.01.07 19:09:10Wet muss Fidel noch zur Entzueckung der Boardlinken die menage a trois mit Hugo und Ahmadinejad eintueten. Dann darf er erst abtreten. :D
      Avatar
      schrieb am 29.03.07 21:42:07
      Beitrag Nr. 192 ()
      Castro attackiert USA vom Krankenbett aus

      Der kubanische Revolutionsführer Castro hat erstmals seit Beginn seiner schweren Erkrankung zu einer aktuellen politischen Entwicklung Stellung bezogen. Er kritisierte ein US-Projekt zur Herstellung von Brennstoff aus Mais.

      Havanna - In der kommunistischen Parteizeitung "Granma" verurteilte er das Projekt der USA, aus Agrarprodukten für die Lebensmittelherstellung Brennstoff zu machen, als eine "unheilvolle Idee". Der Artikel wurde den ausländischen Korrespondenten in Havanna vorab zugesandt.
      Die Produktion von Brennstoff aus Mais, Zuckerrohr und Soja bedeute wegen der Lebensmittelknappheit den "frühen Tod für drei Milliarden Menschen auf der Welt", schrieb Castro (80). US-Präsident George W. Bush hatte das Projekt bei seiner Lateinamerikareise Mitte März vor allem mit dem brasilianischen Präsidenten Luis Ignazio Lula da Silva propagiert. Castro argumentierte: "Wenn man den armen Ländern Geld gibt, um Ethanol aus Mais oder einem anderen Lebensmittel herzustellen, dann wird kein Baum stehen bleiben, um die Menschheit vor dem Klimawandel zu schützen."

      Es ist der erste Artikel, in dem Castro zu einer aktuellen politischen Entwicklung Stellung bezieht. Bisher gab es lediglich Äußerungen zum Stand seiner Krankheit, die von Anfang an zum Staatsgeheimnis erklärt worden war. Castros engster Verbündeter, der venezolanische Präsident Hugo Chávez, hatte zuletzt vor wenigen Tagen berichtet, Castro sei nach der Operation Ende Juli des vergangenen Jahres nur knapp dem Tod entgangen. Damals hatte der langjährige Präsident Kubas die Führung des Landes bis auf weiteres seinem Bruder Raúl übertragen.

      http://www.tagesspiegel.de/politik/nachrichten/kuba-castro-u…


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