Borussia Dortmund zurück an die Spitze! (Seite 11322)

[echec]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.379.814 von halbgott am 12.07.12 18:50:39

In der Jahresbilanz des Geschäftsjahres 2010/11 waren die Spieler mit lächerlichen 18.332.000 EUR bewertet, die gewichtete verbleibende Vertragslaufzeit lag am Bilanzstichtag 30.06.11 bei 2,8 Jahren. In der letzten Quartalsbilanz per 31.03.12 ist der Wert nur unwesentlich auf rund 20,5 Mio. EUR gestiegen. Dieser Wert wird sich durch die Käufe im Sommer deutlich erhöhen, ist insgesamt aber immer noch unglaublich niedrig.

Es bringt allerdings nicht viel, diesen Buchwert mit dem Marktwert der Spieler zu vergleichen. Sicherlich ergibt sich theoretisch ein riesiges Potenzial für Veräußerungsgewinne. Mit jedem Verkauf eines starken Spielers wird aber auch der Kader geschwächt, was wiederum negative Auswirkungen auf die sportlichen Erfolge haben kann.

Im Idealfall werden - wie dieses Jahr - Verkäufe durch potenziell gleich starke Käufe kompensiert. Da Kagawa und Barrios nur noch einen sehr geringen Restbuchwert hatten, wirkt sich der Verkauf sofort ergebnisrelevant aus. Ich rechne mit einem Gewinn von mindestens 20 Mio. EUR! Mir ist allerdings nicht bekannt, zu welchem Zeitpunkt diese Verkäufe rechtswirksam wurden.

Hinsichtlich des CF dürften sich die Transfers dieses Jahres in etwa die Waage halten (u.a. Reus, Schieber und Bittencourt).

Übrigens noch zum Thema fehlende internationale Klasse des BVB. In der kicker-Rangliste der Rückrunde belegen die BVB-Spieler bis heute folgende Plätze in der Gesamtwertung aller Bundesligaspieler:

Torwart: Weidenfeller Internationale Klasse Platz 5
Innenverteidigung: Hummels Internationale Klasse Platz 1
Außenverteidiger: Piszczek Internationale Klasse Platz 1
Außen offensiv: Blaszczykowski Internationale Klasse Platz 2
Mittelfeld defensiv: Gündogan Internationale Klasse Platz 1, Kehl Platz 2
Mittelfeld offensiv: Kagawa Weltklasse (bisher einziger Weltklassespieler in der Rangliste) Platz 1
Der Rest folgt in den nächsten Tagen.

Die Bayern-Looser hecheln wie schon in der gesamten Saison abgeschlagen hinter dem BVB her!!!

Bin gespannt auf den Jahresbericht des BVB. Ich rechne vorsichtig mit einem Konzerngesamtergebnis von 15-20 Mio. EUR (ohne Verkaufserlöse für Barrios und Kagawa!). Das KGV dürfte im abgelaufenen Geschäftsjahr demnach im einstelligen Bereich liegen.

[Meister2012]

Interessant !

HB Kutzer nimmt absolute Gegenposition zu Freibauer ein.

Meine Einschätzung ist ganz nahe bei Freibauer.

BVB ist weit mehr, als reines Fussballgeschäft !

Nur noch ca. 20% des Umsatzes sind klassische Fussballeinnahmen. (Eine genaue Trennung der Einnahmen läßt sich natürlich nicht vornehmen, es gibt fliesende Übergänge).

Die "Marke BVB" ist bärenstark und wächst noch weiter.

Es gibt einen groben Zeitplan bis ca. 2025 mit sehr vielen positiven Fakten

Beispiele
Auslandsvermaktung der Liga, gerade um 50% gestiegen, Laufzeit bis 2015
Neuer Sky-Vertrag 2013-2017
Bewirtungsvertrag mit Stadion läuft aus 2014 ?
Evonikvertrag ab 2016 deulich höher (oder wechsel)
PUMA-Vertrag bis 2020
Signal- Iduna bis 2021
SPORTFIVE läuft 2020 aus, danach erwartet Aki jährlich eine "zweistellige Mio-Mehreinnahme"
Stadion geht an BVB, Zinsen fallen weg
Sportgelände Brakel wird zum festgelegten Preis übernommen
usw.
usw.

[halbgott]

Zitat von Bisasack: sperrt den holländer doch mal einer hier aus dem thread... ich lese hier gerne, aber das braucht doch keiner.
aitlan du hast dafür wo anders deine eigene threads!

Dafür gibt es von mir den grünen Daumen.

Leider kann man atitlan nicht sperren. Seine Thesen sind vollkommen absurd. Kursziel 15 - 30 Euro, absolut abartig. Der BVB wäre schon jetzt mehr wert als Bayern München, auch total falsch.

[Freibauer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.379.814 von halbgott am 12.07.12 18:50:39

HB Kutzer glaubt immer noch das AGs Wohltätigkeites Veranstaltungen sind..

Der sollte sich mal etliche AGs in D ansehen, die endlöos Geld verbrennen.

Es gibt nämlich dort angestellte Manager, denen ist es schnuppe ob der laden 2-3 Jahre später hops geht Hauptsache bis dahin verdienen sie gut.

Manchmal findet man rechtzeitig noch einen Dummen an den man verkaufen kann.
Oft auch nicht wie bei etlichen Finanzwerten...jajaja und gerade die sollten ja was von ihren Geschäften verstehen..oft sind die sogar selbst grosse Aktionäre--nützt den aber rein gar nix...

Beim BVB gibts keine Übernahmephantasie--ansonsten ist das genauso auf DAUERHAFTE Existenz ausgerichtet wie andere AGs (steht in jeder AG Satzung)
Und auf Ausschüttung des Gewinnes...
Und wenn nochmal die DM gewonnen wird oder in der CL Spiele gegen Barca usw. kommen...dann wird der Kurs durch die Decke gehen..

Verglichen mit solchem Zeug wie Facebook (80 Mrd. wert) hat die Marke BVB ganz anderen DAUERHAFTEN Stellenwert!

[halbgott]

Zitat von HBKutzer: Also diese Verschwörungssuppe kann ich nicht erkennen, ich kann aber auch nicht erkennen, daß Fußballaktien laufen. DAs Beispiel MAnu ist wohl völlig falsch gewählt, von wegen 1000 %.. Es gibt dazu Studien z..b von Ernst&Young, die mal die bisherigen Börsengänge in Frankreich, Türkei und England verfolgt haben. Fazit: Nur aus Liebhaberei sinnvoll. Mehr ist nicht zu sagen, denke ich.

Ist hier schonmal jemand aufgefallen, daß die Analystenbranche(die 3 Hinterwälderler von Lampenschirm vergessen wir wohl besser) um BVB einen weiten Bogen macht?

Das Beispiel von ManU ist nicht falsch gewählt, wie kommst du darauf? Bevor Ferguson kam, war das eine ziemliche normale Fußballmannschaft, Dann kam Ferguson und wurde mit Manchester 12x Meister und 2x Champions League Sieger, sportlicher Erfolg den keine andere aktiennotierte Fußballmanschaft aufweisen kann. Die 1000% Wertsteigerung kommt nicht von ungefähr.

Die BVB Aktie hat sich nach drei Titeln mehr als verdoppelt, auch kein Zufall.

[halbgott]

Zitat von HBKutzer: halbgott, dem könnte man alles zustimmen, und ich freue mich auch , daß es dem BVB gut geht finaziell. Aber es ist faktisch keine Investorenaktie. Du redest von DTE, von Dax etc.
99,9 % der Vorstände und Investoren haben im großen und ganzen ein Ziel: Gewinn, Gewinnwachstum etc. BWL 1 Semester. Das ist ok so.
Wenn Zetschke von Daimler jetzt anfängt: So, wir geben folgende Ziele aus für nächstes Jahr, Gewinn und Umsatzwachstum wäre nett, aber solange wir nicht in die Klemme kommen finanziell, ist es egal, wie sich der Gewinn entwickelt, aber ob ich erfolgreich bin, dann meßt mich daran dass wir bei der Formel 1 Fahrerwertung Sieger sind. So redet der Vorstand von Barca, Liverpool, Chelsea, FC, Bayern und Madrid. Aber in der Wirtschaft und bei Daimler redet so NIEMAND. Die Mercedes-Fomel 1 Fans würden jubeln, die Aktie stürzen, die Investoren würden sagen: Verpiss dich!
Fußballaktien dienen nicht der Geldvermehrung der Aktionäre, sondern dem "Ruhm". Und einer Firma, die so agiert vertraue ich und die Bigplayer ein paar Erinnerungseuro an in form von 10 Aktien. Mehr nicht

Dein Denkansatz verstehe ich. Dennoch wäre es ein greller Wahnsinn in Zeiten wie diesen zum Beispiel die Daimler Aktie zu kaufen. Welche Gewinne Zetschke gerne machen möchte ist ja schön und gut, wenn sich dann die größte Krise aller Zeiten dann bei den Autoverkäufen niederschlägt, hat er die passende Erklärung parat.

Beim BVB kommt nur ein winzig kleiner Teil der Wertsteigerung im Geschäftsabschluß zum Tragen. Die realisierten Transfers von Barrios und Kagawa:Einkaufswert unter 5 Millionen, Verkaufswert: 24 Millionen, plus möglicher Erfolgsprämien bis zu 34 Millionen. Die Wertsteigerung war natürlich nur durch die sportlichen Erfolge möglich. Die Wertsteigerung in diesem Zeitpunkt ist schlicht gigantisch, so etwas gibt es sonst nirgends im europäischen Fußballgeschäft.

Und natürlich wird sich das erst mal so fortsetzen, auch nächstes und übernächstes Jahr werden Spieler ge- und verkauft, vollkommen normal und übersichtlich. Der Wert von Hummels und Lewandowski hat sich verfünffacht, von Götze brauchen wir gar nicht zu sprechen. Sportliche Erfolge bedeuten direkt nachhaltige Wertsteigerung auf allen Ebenen. Stimmt, der Vergleich mit anderen europäischen Fußballvereinen ist schwierig. Ich finde es kinderleicht: Ich finde zum Beispiel Lewandowski den weitaus besseren Stürmer als Gomez. Sein Marktwert wird sich aber erst dann in seine Richtung bewegen, wenn er über mehrere Jahre diese Leistung bringt. Aktuell hat er seinen Marktwert verfünffacht, obwohl er immer noch weniger als die Hälfte von Gomez wert ist. Hätte sich der Wert von Gomez verfünffacht, wäre Gomez 175 Millionen wert. Daraus folgt, Bayern München wird sich nicht mehr großartig steigern können, auch wenn sie regelmäßig richtig schöne Gewinne generieren. Bayern München kommt auf eine Marktkapitalisierung von einer Milliarde Euro, so viel dazu. Die Marktkapitalisierung vom BVB liegt z.Z. bei 146 Millionen, tja.

Der Kader vom BVB ist mit 25 Millionen Euro bilanziert. Schon brutal übersichtlich...

Der Vergleich mit Mercedes und der Formel 1 hinkt ohne Ende. Dort hat man eine bessere Werbung, wenn man gewinnt, mehr nicht.

[Bisasack]

sperrt den holländer doch mal einer hier aus dem thread... ich lese hier gerne, aber das braucht doch keiner.
aitlan du hast dafür wo anders deine eigene threads!

[atitlan]

Zitat von Freibauer: http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,841720-…

Watzke Porträt

Nur ein Zitat daraus:

Er muss die Entwicklung des Vereins verstetigen. Das heißt: mindestens noch zwei Spielzeiten Champions League (Minimum: Achtelfinale). Dann, hoffen BVB-Aufseher, sei die Feuerkraft ausreichend, um die Bayern anzugreifen. Noch trennen beide 150 Millionen Euro Umsatz.

Ja, es könnte einmal so laufen wie zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona. Ein Bundesliga-Duopol. Mal gewinnt der eine, mal der andere.

So klingt jemand dem die kurzfristige Entwicklung des Aktienkurses egal ist..und neues Kapital braucht der BVB auch nicht...
Für die mittel und langfristige Entwicklung der Aktie ist das ideal!

Ich finde es nur wieder "komische" Aussagen von Watzke..
So als ob man als Anleger noch ein bischen warten müsse und dann hoffen das es in zwei Jahre klappt!

Dies obwohl Dortmund bereits der richtigen Kader hat um die Vormachtstellung Bayern auch international voll angreifen zu können :
* 5 Siege gegen Bayern in Folge...
* alle Rekorde in der Rückrunde gesprengt
* dies ohne Götze + Reus.
* zudem (anders als Bayern) unglaubliches jungen und somit noch deutlich verbesserungsfähigen Kader.
* im CL kann es auch nur besser werden.
* und beim Gewinn liegt Dortmund jetzt schon deutlich auf Bayern vorne...

Ich würde sagen Dortmund ist jetzt als Unternehmen vll. bereits mehr Wert als Bayern..

Und das den Großraum Dortmund den Wachstum beschwert ist auch ein immer wiederholte Quatsche von Watzke. Die Tatsachen der letzten zwei Jahre bestätigen das schon.
Ein große Fußball Marke steigt nicht nur über die eigene Bezirksgrenze hinaus, sondern über die Landgrenze hinaus.
Das Bayern so viel Kohle rein spielt hat kaum etwas mit den eigenen Wirtschaftsraum zu tun.. alles mit Erfolg und internationale Markenbildung. Und Beispiel Manchester United belegt das natürlich... da gibt es immerhin noch viel wenig Wirtschaft (und Bevölkerung) als im Raum Manchester.
Das Uli Hoeness Angst hat um die Vormachtstellung von Bayern in Deutschland kann denke ich jeder nachvollziehen.

[HBKutzer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.379.231 von atitlan am 12.07.12 16:49:49

Also diese Verschwörungssuppe kann ich nicht erkennen, ich kann aber auch nicht erkennen, daß Fußballaktien laufen. DAs Beispiel MAnu ist wohl völlig falsch gewählt, von wegen 1000 %.. Es gibt dazu Studien z..b von Ernst&Young, die mal die bisherigen Börsengänge in Frankreich, Türkei und England verfolgt haben. Fazit: Nur aus Liebhaberei sinnvoll. Mehr ist nicht zu sagen, denke ich.

Ist hier schonmal jemand aufgefallen, daß die Analystenbranche(die 3 Hinterwälderler von Lampenschirm vergessen wir wohl besser) um BVB einen weiten Bogen macht?

[atitlan]

"Fußballaktien dienen nicht der Geldvermehrung der Aktionäre"

Stimmt, in die meiste Fälle nur zum Abzocke der Aktionäre, nachdem man ihren Geld gebraucht hat.

Dortmund ist so eine einmalige große Marke, damit ließe sich 300 Mio. Umsatz erreichen.. und ein Dauergewinn von 50 - 100 Mio. im Jahr.
Somit ließe sich ein Börsenwert von 800 Mio. - 1,6 Milliarde Euro erreichen (kgv 16) (dementsprechend ein Kurs von 15-30 Euro) olus eine attraktive jährliche Dividende.

Zudem eine super Krisenbeständigkeit wie kaum ein Unternehmen im realen Wirtschaft.

Die Weiterführung des heutigen vernünftigen Geschäftsmodells hätte somit den großen Vortein das man auch
1. Rücklagen bilden kann
2. es gar kein Problem wäre wen man ein paar Jahr kein CL spielen würden

Die Potenziale sind einfach zu riesig.

=> und gerade deswegen werden hier beim "neuen Dortmund" die Kleinaktionäre von Insider aus die Aktie gedrängt....

Wer hier zuschnappt kann trotzdem nichts falsch machen.. entweder geht es sehr bald in die Finale.. oder wir sehen eine Kursexplosion ohnegeleichen.