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    Florian Homm - Einer DER Hedge Fonds Manager mit DEM Zertifikat? - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 11.08.06 22:39:42 von
    neuester Beitrag 07.11.12 18:35:48 von
    Beiträge: 885
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      Avatar
      schrieb am 24.06.08 18:54:12
      Beitrag Nr. 501 ()
      Und zu guter letzt, um die "500" voll zu machen:

      Aus den letzten FAQ der SEB:

      6. Warum verschiebt sich die Rückzahlung der Zertifikate?

      Da der Berechnungsstelle die Informationen über den Nettoinventarwert des Referenzfonds, welche sie für die Berechnung des Indexstands für den vorzeitigen Einlösungstag benötigt, nicht zur Verfügung stehen, kann sie diesen Indexstand – welchen die Zertifikatsstelle wiederum zur Bestimmung des Zertifikatswerts für den Vorzeitigen Fälligkeitstag (d.h. den 31. Oktober 2007) benötigt – bis auf weiteres nicht ermitteln. Gemäß § 4.4 der Zertifikatsbedingungen verschiebt sich die Berechnung des Zertifikatswerts daher auf den nächstfolgenden Bankgeschäftstag, an dem keine Marktstörung mehr vorliegt.

      Und dazu die Mitteilung von ACMH vom 26.09.2007:

      The Directors of ...Funds Limited (the “Fund”) wish to announce that they have suspended calculation of the net asset value (“NAV”) per share and to suspend all subscriptions and redemption into and out of the Fund with effect from 20 September 2007 until at least November 2007.

      Seit November 2007 und nicht zuletzt auch retrospektiv für den 31.10.2007 liegen die NAV der ACMH Fonds vor!
      Und: Alle Fonds sind wieder offen, will heißen, man könnte investieren, was wiederum ein weiteres Indiz dafür ist, dass es KURSE gibt.


      Prospekthaftung, Zahlungsverzug, liebe Schweden!

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 25.06.08 10:21:40
      Beitrag Nr. 502 ()
      Hallo Valerie,

      vielen Dank für Deine Info's hier !!
      Gibt es noch immer keinen Gerichtstermin in Frankfurt ??
      Nach meinem Stand verjähren die Prospekhaftungsrechte erst nach einem Jahr .. zumindest hatte mit das Dr. Mattil aus München mitgeteilt ?

      Grüße, Marc
      Avatar
      schrieb am 25.06.08 10:51:55
      Beitrag Nr. 503 ()
      Hallo Marc,

      wie schon geschrieben...die SEB hat ja binnen kurzer Zeit nun die dritte Kanzlei beauftragt (den ersten beiden wurde das Mandat m.W. wieder entzogen); damit verbunden eine Verlängerung der Frist für eine Reaktion seitens der SEB bzw. deren Anwälte usw.!

      Dann mokierte man sich noch seitens der SEB, dass der Anklageschrift die "hauseigenen Broschüren", aus denen zum Teil zitiert wurde, nicht beigefügt waren.

      Also, wenn diese Broschüren oder "Endgültigen Bedingungen" der Zertifikate doch jemand kennt, dann doch wohl die SEB selbst oder?

      Gebaren einer Bank, der die Anleger mal vertrauten, die ich unkommentiert lassen möchte.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 25.06.08 10:55:40
      Beitrag Nr. 504 ()
      Sorry,

      zu deiner Frage bzgl. der Prospekthaftungsansprüche:

      Schadensersatzansprüche aus Prospekthaftung im engeren Sinne wegen fehlerhafter Prospektangaben verjähren in 6 Monaten von der Kenntnis des Prospektmangels an, spätestens jedoch innerhalb von 3 Jahren ab Beitritt zu der Gesellschaft oder dem Anlageerwerb.

      LG V.
      Avatar
      schrieb am 26.06.08 23:43:40
      Beitrag Nr. 505 ()
      cool:

      Rockerbande auf der Jagd nach Hedge-Fonds-Manager

      Florian Homm wird von den Hell’s Angels verfolgt. Das berichtet die Kölner Tageszeitung „Express” auf ihrer Internetseite. Demnach will die Rockerbande von dem Ex-Manager der Investmentfirma Absolute Capital Geld eintreiben. Der Wert der Londoner Hedge-Fondsgesellschaft war im vergangenen Jahr nahezu vollständig eingebrochen. Kurz zuvor, im September, tauchte Homm unter. Der Grund für den hohen Wertverlust des Hedge-Fonds waren laut dem Magazin „Wirtschaftswoche” riskante Wetten auf US-Nebenwerte, die infolge der Krise am amerikanischen Aktienmarkt schwer unter Druck gerieten. Um trotzdem eine gute Fondsrendite vorzuweisen, soll Homm die Kurse der Mini-Aktien manipuliert haben. Deshalb wird gegen ihn jetzt im kalifornischen Los Angeles wegen Betrugs und Untreue ermittelt
      .


      ich lach mich schlapp :D

      http://fonds.onvista.de/news.html?ID_NEWS=78982037

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      Avatar
      schrieb am 01.07.08 14:37:38
      Beitrag Nr. 506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.362.972 von valerie am 24.06.08 15:30:28* Mit der Beantragung eines Mahnbescheides beim zuständigen Gericht ist man hier zunächst auf der sicheren Seite, da dieser die Verjährung gemäß § 204 Abs. 1 Nr. 4 BGB hemmt. *

      Hat schon jemand aus dem Board einen Mahnbescheid ausgefüllt?
      Wenn ja wäre nett die wichtigsten Angaben aufzulisten.:kiss:

      Geht los mit zuständigen Gericht
      Bezeichnung des Anspruchs
      Wo ist das streitige Verfahren durchzuführen bzw. muss hier im Falle eines Widerspruchs die durchführung des streitigen Verfahrens gleich beantragt werden?

      Danke!
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 16:10:57
      Beitrag Nr. 507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.412.433 von platinsurfer am 01.07.08 14:37:38PN

      ;)Valerie
      Avatar
      schrieb am 04.07.08 18:20:57
      Beitrag Nr. 508 ()
      MAL WIEDER NEUE FAQ VON DER SEB - Lesen, schmunzeln und sich bloß nicht aufregen, dass so etwas in Deutschland möglich ist.

      Nachdem sich die SEB erst seitenlang die Mühe macht, Fragen und Antworten, die schon jeder kennt, so zu erläutern, dass es auch der "über den Tisch gezogene Haus-Kunde" versteht, treiben sie es dann bei Punkt "10" und "11" auf die Spitze.
      Sorry, aber da fehlen mir die Worte.

      Die Farce dann...Punkt 14; hier wird auf derart dilettantische Weise erklärt - und nach Möglichkeit dann wieder so, dass es der soeben aufgeklärte Hauskunde erst über seinen Steuerberater erfährt - warum die Verluste wohl nicht geltend gemacht werden können.


      (Schönes) WE

      Valerie


      Stand: 04. Juli 2008

      1. Welche Bestimmungen sind für die Rechtsbeziehungen zwischen der Emittentin und den Zertifikatsinhabern maßgeblich?

      Die Rechte und Pflichten der Emittentin und der Zertifikatsinhaber in Bezug auf die Zertifikate ergeben sich aus den Zertifikatsbedingungen (nachfolgend als „Zertifikatsbedingungen“ be-zeichnet). Diese unterliegen nach § 11.1 der Zertifikatsbedingungen deutschem Recht.

      2. Welcher Zusammenhang besteht zwischen den Zertifikaten und der Absolute Capital Management Holding Limited sowie Herrn Florian Homm?

      Nach § 3.1 der Zertifikatsbedingungen handelt es sich bei dem Basiswert des jeweiligen Zertifi-kats (nachfolgend als „Basiswert“ bezeichnet) um einen Index, dessen Indexbestandteil jeweils ein Anteil des Hedge Select 4 Fund (nachfolgend als „Referenzfonds“ bezeichnet) ist. Bei dem Referenzfonds handelt es sich um ein nach dem Recht der Cayman Islands als Dach-Hedgefonds errichtetes Investmentvermögen, dessen Vermögen in andere Single- und Dach-
      Hedgefonds (nachfolgend als „Zielfonds“ bezeichnet) angelegt wird. Zuletzt war das Vermögen des Referenzfonds primär in Zielfonds angelegt, die von der Absolute Capital Management Holdings Gruppe (nachfolgend als „ACMH“ bezeichnet) verwaltet werden. Bei der unter anderem in London börsennotierten ACMH hatte Herr Florian Homm bis vor kurzem die Funktion als Co-Chief Investment Officer inne.

      3. Auf welcher Grundlage wurden die Zertifikate von der Emittentin gekündigt?

      Die Kündigung der Zertifikate durch die Emittentin erfolgte mit Wirkung zum 31. Oktober 2007 (nachfolgend als „Vorzeitiger Fälligkeitstag“ bezeichnet) auf der Grundlage von § 5.2 der Zerti-fikatsbedingungen. Nach dieser Bestimmung hat die Emittentin die Möglichkeit, die Zertifikate grundsätzlich jederzeit und ohne besondere Angabe von Gründen zu kündigen, ohne dass hierbei ein Mitwirkung oder gar Zustimmung der Zertifikatsinhaber erforderlich wäre.

      4. Warum wurden die Zertifikate von der Emittentin gekündigt?

      Mitte September 2007 hatte Herr Florian Homm überraschend seinen Rückzug aus der ACMH angekündigt und war von seinem Posten als Co-Chief Investment Officer zurückgetreten. Die Emittentin hatte sich daraufhin zur Kündigung der Zertifikate entschlossen, da die Fortsetzung der Anlagestrategien der den Basiswerten mittelbar zugrunde liegenden Zielfonds in Frage gestellt war und der Emittentin Informationen vorlagen, dass der Rückzug von Herrn Florian Homm bereits zahlreiche Investoren der Zielfonds veranlasst hatte, Anteilsrückgaben in die Wege zu leiten mit dem Ziel, ihre Mittel möglichst schnell aus den Zielfonds abzuziehen, was bei bestimmten Zielfonds Liquiditätsengpässe befürchten ließ. Es war daher nicht auszuschließen, dass aus den Zielfonds die vorhandene Liquidität durch Anteilsrückgaben abfließen und in den betroffenen Zielfonds primär solche Vermögenswerte verbleiben würden, die nur eingeschränkt liquide und bewertbar sind, und dass schon deswegen eine Fortsetzung der von den Zielfonds verfolgten Anlagepolitik kaum mehr möglich sein würde. Vor dem Hintergrund dieser Umstände und der damit verbundenen großen Unsicherheit über die weitere Entwicklung bei den Zielfonds erschien der Emittentin die Kündigung der Zertifikate unter Abwägung der bestehenden Handlungsmöglichkeiten der gebotene Weg, die Interessen der Zertifikatsinhaber zu wahren und eine Gleichbehandlung aller Zertifikatsinhaber sicherzustellen.

      5. Hat die SEB irgendwelche Maßnahmen gegen Verantwortliche der ACMH eingeleitet?

      Die SEB hat keine direkte Rechtsbeziehung mit ACMH oder den einzelnen Zielfonds und hat da-her bislang keine rechtlichen Schritte gegen diese eingeleitet. Nach Vorliegen des für Sommer 2008 erwarteten Berichts einer unabhängigen Prüfungsgesellschaft werden gegebenenfalls weitere Maßnahmen geprüft.

      6. Zu welchem Betrag werden die Zertifikate zurückgezahlt?

      Gemäß § 5.2 der Zertifikatsbedingungen werden die von der Emittentin gekündigten Zertifikate zu dem für den Vorzeitigen Fälligkeitstag von der Zertifikatsstelle festgestellten Zertifikatswert (nachfolgend als „Vorzeitiger Einlösungsbetrag“ bezeichnet) an die Zertifikatsinhaber zurückgezahlt. Die Berechnung des Zertifikatswerts erfolgt durch Skandinaviska Enskilda Banken AB (publ), Stockholm (Schweden), als Zertifikatsstelle nach § 4.2 der Zertifikatsbedingungen jeweils für einen Indexbewertungstag (nachfolgend als „Bewertungstag“ bezeichnet) in der Regel innerhalb von 30 Tagen nach diesem Bewertungstag (nachfolgend als „Berechnungstag“ bezeichnet) anhand des bekannt gegebenen Wertes des Basiswerts (nachfolgend als „Indexstand“ bezeich-net). Die Berechnung des Indexstands erfolgt durch Skandinaviska Enskilda Banken AB (publ), Stockholm (Schweden) als Berechnungsstelle. Maßgeblich für die Berechnung des Indexstands ist allein der für den jeweiligen Bewertungstag festgestellte Nettovermögenswert des Referenz-fonds. Eine Feststellung des Indexstands durch die Berechnungsstelle anhand einzelner Netto-vermögenswerte der Zielfonds ist weder möglich noch vertraglich vereinbart.

      7. Warum verschiebt sich die Rückzahlung der Zertifikate?

      Nach der Kündigung der Zertifikate ist die Emittentin darüber informiert worden, dass der Referenzfonds die Berechnung seines Nettovermögenswerts und die Rücknahme seiner Anteile bis auf weiteres ausgesetzt hat, weil die Mehrzahl der von ihm gehaltenen Zielfonds ihrerseits die Berechnung eines offiziellen Kurswerts für die Rücknahme ihrer Anteile ausgesetzt hat. Dies stellt eine Marktstörung im Sinne von § 4.4 der Zertifikatsbedingungen dar. Da der Berechnungsstelle die Informationen über den Nettoinventarwert des Referenzfonds, welche sie für die Berechnung des Indexstands für den Vorzeitigen Einlösungstag benötigt, nicht zur Verfügung stehen, kann sie diesen Indexstand – welchen die Zertifikatsstelle wiederum zur Bestimmung des Zertifikatswerts für den Vorzeitigen Fälligkeitstag (d.h. den 31. Oktober 2007) benötigt – bis auf weiteres nicht ermitteln. Gemäß § 4.4 der Zertifikatsbedingungen verschiebt sich die Berechnung des Zertifikatswerts daher auf den nächstfolgenden Bankgeschäftstag, an dem keine Marktstörung mehr vorliegt. Es ist der Emittentin derzeit nicht möglich, eine verbindliche Aussage darüber zu treffen, wie lange diese Marktstörung andauern und wann die Berechnung des Zertifikatswerts möglich sein wird, der für die Bestimmung des Vorzeitigen Einlösungsbetrages maßgeblich ist, zu dem die Zertifikate zurückgezahlt werden (siehe hierzu auch Frage 11).

      8. Warum kam es zum Eintritt einer „Marktstörung“?

      Die Entscheidung der Zielfonds, die Berechnung eines offiziellen Kurswerts für die Rücknahme ihrer Anteile auszusetzen, dürfte nach Einschätzung der Emittentin primär darauf zurückzuführen sein, dass nach dem Rückzug von Herrn Florian Homm bei der ACMH zahlreiche Anleger ihre in die Zielfonds investierten Gelder zurückgefordert haben. Nach einer Mitteilung der ACMH vom 19. September 2007 war einigen Zielfonds jedoch eine ordnungsgemäße Abwicklung der von ihnen gehaltenen Vermögenswerte zur Erfüllung der eingegangenen Rücknahmeverlangen kurzfristig nicht möglich, so dass sie die Bewertung und Rücknahme ihrer Anteile bis auf weiteres aussetzen mussten. Denn nachdem Herr Florian Homm die ACMH verlassen hatte, stellte sich heraus, dass mehrere der von ACMH verwalteten Fonds Anlagen in relativ illiquide Aktien getätigt hatten, die primär in den U.S.A. gehandelt wurden. Daher beschloss die ACMH, die Rücknahme von Anteilen an den Zielfonds auszusetzen, da sie befürchtete, dass sie diese Aktienanlagen nicht zu angemessenen Preisen veräußern würde können. Dies wurde am 26. September 2007 bekannt gegeben. Später hat die ACMH vorgeschlagen, für diejenigen Zielfonds, welche den größten Anteil an derartigen illiquiden Aktien hielten, die Anlagen auf zwei verschiedene „Töpfe“ zu verteilen: einen für die „normalen“, liquiden Anlagen, der von den Zielfonds wie bisher gehandelt werden sollte, und einen für die illiquiden Anlagen. Diese sollten in einem Zeitraum von rund einem Jahr ordnungsgemäß abgewickelt werden um so sicherzustellen, dass für die betroffenen Anlagen angemessene Preise erzielt werden. Die hierbei erzielten Erlöse sollten jeweils dem „liquiden Topf“ zugeführt werden. Dieser Vorschlag wurde von außerordentlichen Jahresversammlungen der Anteilsinhaber der Zielfonds am 27. Oktober 2007 angenommen. Diese Versammlungen haben außerdem ihre Zustimmung dazu erklärt, dass Anteilsrückgaben für die Zielfonds (im Hinblick auf beide Töpfe) bis November 2008 ausgesetzt werden sollen. Die dargestellten Umstände haben den Eintritt der Marktstörung verursacht, da die Aussetzung der Berechnung eines offiziellen Kurswerts durch einige der Zielfonds dazu geführt hat, dass der Referenzfonds seine Anlagen an den Zielfonds nicht mehr ordnungsgemäß bewerten konnte und sich daher dazu ent-schieden hat, seinerseits die Bewertung und Rücknahme seiner Anteile auszusetzen.

      9. Ist absehbar, wie lange die „Marktstörung“ noch anhalten wird?

      Da entsprechend den Zertifikatsbedingungen die Beendigung der eingetretenen Marktstörung voraussetzt, dass der Referenzfonds einen Nettoinventarwert bekannt gibt und die Rücknahme seiner Anteile wieder aufnimmt, ist auf der Grundlage der der Emittentin derzeit vorliegenden Informationen davon auszugehen, dass die Marktstörung mindestens bis Ende November 2008 anhalten wird. Die ACMH gab bekannt, dass sie im November 2008 für die Zielfonds, d.h. die Fonds, die sie verwaltet, offizielle Nettoinventarwerte veröffentlichen beziehungsweise den Handel wieder eröffnen wird. Die Möglichkeit, dass die Marktstörung bis November 2008 behoben ist, setzt jedoch voraus, dass in der Zwischenzeit keine weiteren Ereignisse eintreten, welche eine Marktstörung begründen. Da die für die Feststellung des Vorzeitigen Einlösungsbetrages zwingend erforderliche Feststellung des Nettovermögenswerts des Referenzfonds, und damit letztlich auch aller Zielfonds, nicht im Ermessen der Emittentin liegt und die Emittentin hierauf auch keinen Einfluss hat, kann die Emittentin – da ihr auch keine genauen Informationen hierzu vorliegen – keine zuverlässige Aussage darüber treffen, wie lange die Marktstörung noch andauern wird. Die Emittentin wird sich bemühen, die Zertifikatsinhaber schnellstmöglich zu informieren, sobald die eingetretene Marktstörung nicht mehr weiter besteht.

      10. Auf welcher Grundlage wurden die Zertifikate bislang bewertet?

      Die Berechnung des Zertifikatswerts basierte auf den Zertifikatsbedingungen. Die Berechnungen beruhten auf dem Nettoinventarwert des Referenzfonds, der vom unabhängigen Fonds-Administrator aufgestellt wurde. Soweit der Referenzfonds Beteiligungen an den Zielfonds gehalten hat, beruhte dieser Nettoinventarwert seinerseits auf dem Nettoinventarwert der Zielfonds, der von deren Fonds-Administratoren aufgestellt wurde. Der Zertifikatswert beruhte somit ganz maßgeblich auf Informationen, welche von dritten unabhängigen Parteien zur Verfügung gestellt wurden. Eine unabhängige Stelle für Risiko-Controlling innerhalb der SEB hat überprüft, dass Preise, die zur Berechnung der Performance-Daten verwendet wurden, mit den vom unabhängigen Fonds-Administrator monatlich gelieferten Daten übereinstimmten.

      11. Gibt es Anhaltspunkte dafür, zu welchem Einlösungsbetrag die gekündigten Zertifikate zurückgezahlt werden?

      Auch wenn die Rücknahme von Anteilen an einigen der Zielfonds nach wie vor ausgesetzt ist, wurden für die Zielfonds inzwischen Nettovermögenswerte bekannt gegeben, die von deren Administratoren ermittelt wurden. Unter Berücksichtigung der Kostenstruktur des Referenzfonds und der bekannten Informationen über die Vermögenswerte des Referenzfonds sowie unter Berücksichtigung der Regelungen in den Zertifikatsbedingungen schätzt die Emittentin den Wert des Index rein indikativ in einer Spanne zwischen 50 und 60 Punkten, und zwar unter vollständiger Reduzierung der Leverage Ratio auf Indexebene (welche vor dem Eintritt der Marktstörung bei 1.44 gelegen hatte). Zu beachten ist, dass dieser indikative Schätzwert des Index völlig unverbindlich ist und daher auch nicht für die Bestimmung des Vorzeitigen Einlösungsbetrages heran-gezogen werden kann, da der hierfür maßgebliche verbindliche Indexstand erst dann ermittelt werden kann, wenn ein offizieller und handelbarer Kurswert für die Anteile des Referenzfonds vorliegt und damit keine Marktstörung mehr besteht. Dieser verbindliche Indexstand kann unter Umständen erheblich außerhalb der oben genannten Spanne liegen. Entsprechend seinen Bestimmungen und Regularien wird der Referenzfonds einen derartigen offiziellen und handelbaren Kurswert im Zweifel aber erst dann feststellen können, wenn ihm für alle Zielfonds offizielle und handelbare Kurswerte vorliegen, zu denen die Zielfonds ihre Anteile zurücknehmen. Dies ist derzeit jedoch nicht der Fall, da einige der Zielfonds die Möglichkeit einer Anteilsrückgabe ausgesetzt bzw. eingeschränkt haben. Die Emittentin hat keinen Einfluss darauf, wann diese Feststellungen letztlich erfolgen.

      12. Verfallen die Rechte der Zertifikatsinhaber aus den Zertifikaten infolge der Kündigung?

      Die Rechte aus den Zertifikaten sind alleine durch die Kündigung der Emittentin grundsätzlich nicht zum Erlöschen gebracht worden. Sie bestehen solange weiter, bis die Zertifikate durch Zahlung des für den Vorzeitigen Fälligkeitstag ermittelten Vorzeitigen Einlösungsbetrages, über dessen Höhe freilich noch keine Aussage getroffen werden kann, von der Emittentin eingelöst worden sind. Der jeweilige Zertifikatsbestand jedes Zertifikatsinhabers bleibt daher bis zur Einlösung der Zertifikate unverändert fortbestehen.

      13. Könnte die Zertifikatstelle nicht eine Schätzung des Zertifikatswerts für den Vorzeitigen Fälligkeitstag vornehmen?

      Grundsätzlich hätte die Zertifikatstelle nach § 4.5 der Zertifikatsbedingungen die Möglichkeit, nach Eintritt einer Marktstörung den Zertifikatswert nach billigem Ermessen und unter Berücksichtigung der vorherrschenden Marktgegebenheiten zu schätzen, wenn ihr die Berechnung des Zertifikatswerts nicht innerhalb von 30 Tagen nach dem jeweiligen Bewertungstag möglich ist. Aufgrund der derzeitigen Bewertungsunsicherheiten hinsichtlich bestimmter Zielfonds-Anlagen des Referenzfonds sieht sich die Zertifikatsstelle jedoch auch unter Berücksichtigung der berechtigten Interessen der Zertifikatsinhaber nicht in der Lage eine faire und seriöse Schätzung eines Indexstands vorzunehmen, zu dem die gekündigten Zertifikate dann verbindlich eingelöst würden.

      14. Welche steuerlichen Auswirkungen hat die Kündigung der Zertifikate für in Deutsch-land unbeschränkt steuerpflichtige Privatanleger?

      Die Emittentin geht davon aus, dass die Kündigung der Zertifikate einer vorzeitigen Einlösung gleichsteht. Nach Ansicht der Finanzverwaltung ist ein Gewinn aus der Einlösung von aktienver-tretenden Zertifikaten durch Privatanleger innerhalb von einem Jahr nach Erwerb der Zertifikate als privates Veräußerungsgeschäft im Sinne von § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 EStG (Termingeschäfte) steuerpflichtig. Im Gegenzug können innerhalb der Jahresfrist realisierte Verluste aus einer solchen Transaktion als Spekulationsverluste unter den Einschränkungen des § 23 Abs. 3 Satz 7 bis 10 EStG mit bestimmten anderen Gewinnen und Einkünften verrechnet werden. Wenn man der Auffassung der Finanzverwaltung nicht folgen wollte, so läge nach Ansicht der Emittentin bei fehlender Überschreitung der Jahresfrist ein privates Veräußerungsgeschäft im Sinne von § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG vor. Nach dieser Vorschrift stellt der Verkauf von anderen Wirtschaftsgütern als Immobilien, insbesondere von Wertpapieren, innerhalb eines Jahres seit ihrer Anschaffung ebenfalls ein privates Veräußerungsgeschäft dar. Dabei sollte nach Meinung der Emittentin die Einlösung eines Wertpapiers ihrer Veräußerung gleichstehen.
      Somit handelt es sich nach Auffassung der Emittentin bei der vorzeitigen Kündigung der Zertifikate um einen steuerbaren Tatbestand im Sinne von § 23 EStG, wenn zwischen dem Erwerb der Zertifikate und dem Datum der vorzeitigen Kündigung, dem 31. Oktober 2007, nicht mehr als ein Jahr lag. Insbesondere kommt es nach Ansicht der Emittentin für die Berechnung der Jahresfrist des § 23 EStG nicht auf den Zeitpunkt an, zu dem der vorzeitige Einlösungsbetrag an die Anleger gezahlt wird. Folglich wäre der steuerliche Tatbestand des privaten Veräußerungsgeschäfts, vor-ausgesetzt die Jahresfrist war am 31. Oktober 2007 nicht überschritten, im Veranlagungszeitraum 2007 bereits erfüllt. In einem späteren Veranlagungszeitraum geleistete Zahlungen der Emittentin stellen nach ihrer Ansicht ein rückwirkendes Ereignis im Sinne von § 175 Abs. 1 Nr. 2 AO dar mit der Folge, dass der jeweilige Steuerbescheid für den Veranlagungszeitraum 2007 zu korrigieren ist. Bitte beachten Sie, dass die vorstehenden Ausführungen keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erheben und die Emittentin für die steuerliche Behandlung der vorzeitigen Kündigung der Zertifikate auf Ebene der Anleger keine Verantwortung übernehmen kann. Über die steuerlichen Folgen der vorzeitigen Kündigung lassen Sie sich bitte von einem Rechtsanwalt oder Steuerberater informieren.

      15. Welcher Zusammenhang besteht zwischen Kündigung der Zertifikate und der Aussetzung des Börsenhandels?

      Die Aussetzung des Handels mit den Zertifikaten im Freiverkehr (Open Market) der Frankfurter Wertpapierbörse am 19. September 2007 erfolgte entsprechend den maßgeblichen Regularien der Frankfurter Wertpapierbörse und bleibt von der zwischenzeitlich erfolgten Kündigung der Zertifikate unberührt. Die Aussetzung erfolgte im Interesse eines umfassenden Anlegerschutzes, um durch die vorliegende Marktstörung motivierte Marktmanipulationen zu verhindern.
      Avatar
      schrieb am 04.07.08 18:47:21
      Beitrag Nr. 509 ()
      Zitat:
      Die Kündigung der Zertifikate durch die Emittentin erfolgte mit Wirkung zum 31. Oktober 2007 (nachfolgend als „Vorzeitiger Fälligkeitstag“ bezeichnet)

      Gemäß § 5.2 der Zertifikatsbedingungen werden die von der Emittentin gekündigten Zertifikate zu dem für den Vorzeitigen Fälligkeitstag von der Zertifikatsstelle festgestellten Zertifikatswert (nachfolgend als „Vorzeitiger Einlösungsbetrag“ bezeichnet) an die Zertifikatsinhaber zurückgezahlt.

      …schätzt die Emittentin den Wert des Index rein indikativ in einer Spanne zwischen 50 und 60 Punkten, und zwar unter vollständiger Reduzierung der Leverage Ratio…


      Das ist entweder höhere Mathematik oder reine Willkür.

      Kurs des SEB1Z4 Ende Juli von der SEB publiziert: ca. 108,- EURO!

      Performance ACMH FONDS von August 07 bis Oktober 07:
      ARE:-23%, AEC:-28%, AGF: -15%, AEW:-13%, AOF:-28%, ALC: +1%

      = gemittelt 17,6% Verlust – selbst bei max. Leverage von 1,44 = 25,5% Verlust

      Da komme ich immer noch auf einen NAV für das Zertifikat von > 80,- EURO

      :confused:Valerie
      Avatar
      schrieb am 05.07.08 10:15:06
      Beitrag Nr. 510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.441.558 von valerie am 04.07.08 18:47:21... naja - irgendwas muessen sie ja im herbst auszahlen ...

      egal, was bei gericht passiert.

      willkuer und dummheit - gegenueber bestehenden und neuen kunden.

      kaum vorstellbar, dass die damit durchkommen.

      bin gespannt, was die richter sagen.

      prospekthaftung?"?
      Avatar
      schrieb am 11.07.08 13:37:58
      Beitrag Nr. 511 ()
      SEB-Bank - Verärgerte Anleger beschreiten Rechtsweg


      Freitag, 11. Juli 2008

      Neues von der SEB-Bank: Immer mehr verärgerte Anleger gehen den Rechtsweg, denn die SEB-Bank verweigert weiterhin die Auszahlung der gekündigten Homm-Zertifikate, obwohl Rücknahmewerte seitens der ACMH vorliegen

      Wie wir vor kurzem berichteten, verweigert die SEB-Bank die Auszahlung des „vorläufigen Einlösungsbetrages“ der zum 31. Oktober 2007 vorzeitig gekündigten Homm-Zertifikate mit Hinweis auf eine „Marktstörung“, die ihr es unmögliche mache, „eine faire und seriöse Schätzung eines Indexstands vorzunehmen“. Dabei stünden seitens der Zielfonds durchaus Werte zur Verfügung.

      Die „Alternative-Investment-Zertifikate der SEB-Bank, „The Absolute Diversified HOMM Select I-A Index“ (ISIN DE000SEB1Z30) und „The Absolute Diversified HOMM Select I-B Index“ (ISIN DE000SEB1Z48), ermöglichten über einen Umweg auch Privatanlegern die Investition in Hedgefonds: Referenzfonds der beiden Zertifikate ist der „Hedge Select 4“, der wiederum in verschiedene Hedgefonds der Absolute Capital Management Holding (ACMH) investierte.

      Nachdem der umstrittene Hedgefonds-Manager Florian Homm, der schon in Sachen Borussia Dortmund, Sixt und TUI in den vergangenen Jahren für einiges Aufsehen sorgte, sich Mitte September 2007 aus dem Geschäft der ACMH zurückzog, brach der Aktienkurs der Anlagegesellschaft dramatisch ein. Die britische Sunday Times hatte berichtet, dass Homm 14,5 Prozent der Anteile an seinen Fondsmanager-Kollegen Andreas Rialas verkauft haben soll. Darauf hin legte die ACMH zunächst alle acht Hedgefonds mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 2,1 Milliarden Dollar einfach still. Der Handel wurde ausgesetzt. Die SEB- Bank kündigte den Inhabern ihrer Zertifikate umgehend, verweigert aber seitdem unter Verweis auf eine „Marktstörung“ die seit Mitte Dezember fällige Auszahlung. Ohne entsprechende „Nettoinventarwerte“ (NAV) von der ACMH, sei man nicht in der Lage, den „vorzeitigen Einlösungsbetrag“ zu berechnen.


      Zwar erläutert die Bank auch in einem Fragen- und Antwortkatalog für Inhaber dieser Zertifikate, wie eine Berechnung beziehungsweise Schätzung der Zertifikatswerte prinzipiell durchgeführt werden könnte und benennt „Anhaltspunkte“ für einen möglichen Einlösungsbetrag, verweist aber beharrlich darauf, dass ihr ohne „offiziellen und handelbaren Nettovermögenswert des Referenzfonds“ leider die Hände gebunden seien, auch „unter Berücksichtigung der berechtigten Interessen der Anleger“.

      Dabei ist die Möglichkeit, „nach Eintritt eine Marktstörung den Zertifikatswert nach billigem Ermessen und unter Berücksichtigung der vorherrschenden Marktgegebenheiten zu schätzen“, in § 4.5 der Zertifikatsbedingungen ausdrücklich vorgesehen und von Seiten der ACMH stünden durchaus Referenzwerte zur Berechnung der Zertifikate zur Verfügung, denn die Rücknahmewerte (NAV) der Fonds wurden bis Mai 2008 regelmäßig und pünktlich veröffentlicht. Somit wäre die SEB-Bank durchaus in der Lage, den genauen Wert des Zertifikats zu berechnen, der laut Expertenmeinung aktuell bei rund 90 Euro liegt. Zum Vergleich: Der anfängliche Ausgabepreis lag im Spätsommer 2006 bei 100 Euro und stieg bis Sommer 2007 auf rund 110 Euro.

      Die SEB-Bank jedoch hält die „Bewertungsunsicherheiten hinsichtlich bestimmter Zielfonds-Anlagen des Referenzfonds“ weiterhin für zu hoch, um eine solche Berechnung beziehungsweise Schätzung auf Grundlage dieser Werte vorzunehmen. „Im Zweifel“, so heißt es im Frage-Antwort-Katalog, der an Anleger versandt wurde, könne ein verbindlicher Indexstand erst festgestellt werden, wenn dem Referenzfonds „für alle Zielfonds Nettoinventarwerte vorliegen, zu denen die Zielfonds ihre Anteile zurücknehmen.“ - Da es Einschränkungen bezüglich der Rückgabe gebe, sei dies aber derzeit nicht der Fall. Ein Ende der Marktstörung vor November 2008 sei nicht in Sicht. Die SEB-Bank als Emittentin werde sich aber „bemühen, die Zertifikatsinhaber schnellstmöglich zu informieren, wenn ihr neue Informationen vorliegen, welche für die Bestimmung des vorzeitigen Einlösungsbetrages und dessen Zahlung relevant sind.“

      Wer darauf nicht warten will, geht schon jetzt vor Gericht. So haben etliche Anleger vor dem Frankfurter Landgericht Klage eingereicht (Aktenzeichen 2-21 O 82/08). Sie werfen der Bank nicht nur Zahlungsverzögerung vor, sondern auch maßgebliche Fehler im Prospekt. Denn der Verkaufsprospekt stellt zwar die grundsätzlichen Risiken sowie auf das Risiko eines Totalverlustes dar, und auch die Möglichkeit einer vorzeitigen Kündigung ist ausdrücklich vorgesehen, auf eine einseitige Verzögerung von Auszahlungsansprüchen seitens der SEB Bank aber deutet nichts hin.

      Die zügige Auszahlung des vorzeitigen Einlösungsbetrages wäre wohl das Mindeste, würde für die meisten Anleger aber wohl Verluste in einer Größenordnung von 8% bis zu 18% bedeuten. Sollte hingegen tatsächlich ein Prospekthaftungsanspruch bestehen, würden die Anleger im Zuge der Rückabwicklung ihrer Verträge ihre gesamte Investitionssumme zurückerhalten und könnten zudem auch noch Zinsschäden wie beispielsweise entgangene Zinsgewinne geltend machen. Insbesondere die Möglichkeit einer Schätzung des Zertifikatswertes im Falle einer Marktstörung gemäß § 4.2 der Verkaufsbedingungen muss in diesem Zusammenhang als bedeutend für die Kaufentscheidung angesehen werden: Für den durchschnittlichen Kunden bestehen keine Zweifel an der Zahlungsfähigkeit der Bank, die er bei allen Risiken von Hedgefonds im Allgemeinen als seriöse Berechnungsstelle - auch bei „Marktstörungen“ - auf seiner Seite wähnen muss.

      Damit ist eine grundsätzliche Voraussetzung für einen Prospekthaftungsanspruch gegeben, ist doch die „Prospekthaftung im engeren Sinne“ an „ein typisiertes Vertrauen“ des Anlegers auf Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben im Prospekt geknüft, der auch eine umfassende „Aufklärung über Umstände, die den Vertragszweck vereiteln können“ beinhalten muss: „Ob ein Prospekt unrichtig oder unvollständig ist, ist daher nicht allein anhand der darin angegebenen Einzeltatsachen, sondern nach dem Gesamtbild zu beurteilen, das er von den Verhältnissen des Unternehmens vermittelt.“ (Kammergericht Berlin, 24 U 4/07).

      Um überhaupt Prospekthaftungsansprüche geltend machen zu können, sollten betroffene Anleger allerdings möglichst rasch handeln, denn diese verjähren bereits ein halbes Jahr nach Kenntnisnahme der Fehler, spätestens aber drei Jahre nach Veröffentlichung des Prospekt. Betroffene sollten die SEB-Bank also zur Rückabwicklung der Verträge auffordern. Eine sogenannte „Hemmung der Verjährung durch Rechtsverfolgung“ gemäß § 204 Abs. 1 Nr. 4 BGB kann beispielsweise durch einen Mahnbescheid erreicht werden.

      Mit Spannung wird die Verhandlung vor dem Frankfurter Landgericht erwartet, denn es ist das erste Mal, dass Anleger die Auszahlung ihrer Zertifikate vor Gericht einklagen. In den wenigen vergleichbarem Fällen, wie etwa im Falle des Citigroup-Zertifikats auf die Puma-Aktie, das vom Handel ausgesetzt wurde, als der französische Luxusgüterkonzern PPR maßgebliche Anteile an Puma erwarb, dauerte es nur wenige Wochen, bis die Anleger ausgezahlt wurden. Die ohnehin gebeutelte Zertifikatebranche befürchtet indes durch den Streit zwischen Anlegern und SEB-Bank um die Homm-Zertifikate einen erheblichen Imageverlust. Wenn die Frankfurter Richter im Sinne der Anleger entscheiden, steigen zudem für alle anderen die Chancen, einen Anspruch möglicherweise auch außergerichtlich durchsetzen zu können. Wir werden weiter berichten.
      Avatar
      schrieb am 11.07.08 14:15:31
      Beitrag Nr. 512 ()
      Und exakt damit hat diese renommierte Kanzlei aus Berlin Recht:

      Dabei ist die Möglichkeit, „nach Eintritt eine Marktstörung den Zertifikatswert nach billigem Ermessen und unter Berücksichtigung der vorherrschenden Marktgegebenheiten zu schätzen“, in § 4.5 der Zertifikatsbedingungen ausdrücklich vorgesehen und von Seiten der ACMH stünden durchaus Referenzwerte zur Berechnung der Zertifikate zur Verfügung, denn die Rücknahmewerte (NAV) der Fonds wurden bis Mai 2008 regelmäßig und pünktlich veröffentlicht. Somit wäre die SEB-Bank durchaus in der Lage, den genauen Wert des Zertifikats zu berechnen, der laut Expertenmeinung aktuell bei rund 90 Euro liegt. Zum Vergleich: Der anfängliche Ausgabepreis lag im Spätsommer 2006 bei 100 Euro und stieg bis Sommer 2007 auf rund 110 Euro.

      Siehe auch Posting #508!

      So, scheint wohl eher mal wieder ein schönes WE zu werden.

      In diesem Sinne...eure

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 04:04:37
      Beitrag Nr. 513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.488.785 von valerie am 11.07.08 14:15:31@valerie

      Scheint Du machst immer noch den grossen Wirbel hier...

      Wie ist denn die Marktstörung definiert? Wohl dass keine Rücknahmen getätigt werden.

      Es ist ganz klar, dass die SEB die Titel von ACM hält gegen Ihre Verpflichtung den Zertifikat Eigner an der Performance daran teil haben zu lassen... Nun gibt es offenbar keine Rücknahme der ACM Fonds, da die Aktionäre dem zugestimmt haben... somit kann SEB auch nicht verkaufen und die Zertifikatseigner noch nicht ausbezahlen... dies wird sie wohl machen zum 1. Termin zu dem sie rauskommt...

      Ist doch alles i.O.... Deutsche Anleger müssen leider durch Zertifikate in HF investieren, v.a. wenn es Single Manager HF sind und nicht Dachfonds (aber auch da meist nur durch Zertis wegen der steuerlichen Situation)... Ist schon lustig, Deutsche Anleger werden davor "beschützt" in HF anzulegen, aber Zertis und Optionen dürfen sie kaufen... hat sich die Bankenlobby gut eingerichtet...

      Ich kann aber nicht nachvollziehen, dass Du erwartest beseere Bedingungen zu haben wenn Du über ein Zerti in einen HF investierst statt direkt... gut ich kenne die Tendenzen in D wenn es gut geht den Gewinn zu kassieren, wenn man verliert falsche Beratung geltend zu machen....

      Du hattest gemeint mit Florian Homm in einen der genialsten HF Manager zu investieren, deshalb hast Du diese Zertis gekauft... und nun soll die SEB Deinen Schaden (oder weiteres Kursrisiko) übernehmen weil Homm durchgedreht ist...

      Du wirst zu dem ersten Termin wie alle anderen ACM Anleger rauskommen... das finde ich nur richtig...
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 10:11:00
      Beitrag Nr. 514 ()
      Guten Morgen JuergB,

      das wurde aber auch Zeit, dass sich hier endlich mal jemand äußert, der Verständnis für das Verhalten der SEB aufbringt.

      Es wurde ja schon langsam langweilig, zumal fast jede Wirtschaftskanzlei und auch sämtliche, sich mit "Wirtschaft" befassenden Medien, eher kritisch zur Haltung der SEB in dieser Angelegenheit äußerten.

      Von daher ein Herzliches Willkommen! Wenn auch angesichts der Uhrzeit deines Postings und einiger – nennen wir es mal Missdeutungen und abstrusen Satzkonstruktionen – zunächst Zweifel an der vollen Präsenz deinerseits aufkeimten.

      Wie dem auch sei – ja, so sind wir Deutschen (bin ich es jetzt auch ohne Einbürgerungstest?), wenn es läuft, dann küssen wir Gott und die Welt…und wenn nicht, dann war es der böse Bankberater.

      Und wenn wir es bisher nicht wussten, dann spätestens seit heute Nacht, dass, wer in Risiko investiert, auch damit leben muss, dass es immer zwei Richtungen gibt.

      Und auf die Gefahr hin mich zu wiederholen – den Aspekt „Prospekthaftung“ mal außen vorgelassen:

      ACMH hat bis einschließlich Mai 2008 die Performance der Fonds ausgewiesen; auf deren HP findest du – logischerweise - zudem für jeden Fonds die Werte für den August 2007, den September 2007 und den Oktober 2007. Und somit lässt/ließe sich der Wert des Zertifikates sehr wohl ziemlich genau schätzen.
      Bis Juli 2007 gab es NAV für das Zertifikat...und davon ausgehend, dass die SEB der Prozentrechnung mächtig ist, sollte das keine echte Herausforderung für die Schweden sein.

      Alles Liebe, Valerie
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 10:40:13
      Beitrag Nr. 515 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.695.045 von JuergB am 22.09.07 06:15:25#JuergB

      Letztendlich hast du es ja in Posting #266 von 09/07 selbst auf den Punkt gebracht:

      Zitat:

      Ich denke der Administrator sollte in der Lage sein einen korrekten NAV zu Ende Oktober festzustellen

      Ich auch...

      ;)Valerie
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 22:47:41
      Beitrag Nr. 516 ()
      Hallo Valerie,

      ich denke nicht, daß die SEB nur die Performance der underliegenden Fonds im Rahmen des Zertifikates spiegelt. In diesem Falle würden Sie nur Geld verdienen, wenn das Zertifikat an Wert verliert (haben ja zu 100 emittiert und nehmen zu es z.B. 80 EUR zurück) andermfalls müßten sie einzhalen wenn der Wert des Zertifikates steigt (wie es ja eingendlich mal gedacht war).

      So denke ich schon, daß sie nicht das handelsseitige Risiko auf den Büchern haben werden sondern vielmehr dieses gegen die dahinter liegenden Fonds abgebildet haben. Was natürlich gedeutet, daß sie keine Rücknahme machen wollen, weil sie aus dem Hedge dahinter bis zur Aufnahme des Fondshandels nicht mehr herauskommen.

      Sie werden also warten, bis sie den Hedge aus der Konstruktion zurückgeben können und dann auch zu diesem Preis die Zertifikatsinhaber abrechnen.

      Dieses ist sicherlich der Grund, warum sie trotz eines ausgewiesenen Preises (die Du ja immer veröffentlichst) die Zertifikate abrechnen wollen. ... das Risiko daraus ist Ihnen anscheint zu groß.
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 10:38:58
      Beitrag Nr. 517 ()
      natürlich .. nicht abrechnen wollen ...
      Avatar
      schrieb am 21.07.08 04:34:29
      Beitrag Nr. 518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.499.829 von valerie am 14.07.08 10:11:00@valerie

      mit Deinem Posting disqualifizierst Du Dich selbst...

      würde Dir eher vorschlagen Dich mit Germanistik zu beschäftigen als mit HFs...

      Wie Marc richtig schreibt kann SEB nicht raus und die Zertis nicht zurückzahlen, bis ACM wieder Rücknahmen zulässt.... solange besteht auch die Marktstörung... auch wenn NAVs berechnet werden können (sei doch froh darum, dann hast Du wenigstens eine Ahnung was Deine Teile wert sind...)...

      Die SEB spekuliert ja nicht mit den HFs auf die sie Zertis ausgeben (wären schön blöd das zu tun und HFs short zu sein)... sondern ermöglichen Anlegern wie Dir, dass sie für eine kleine jährliche Gebühr auch in Alternative Investments, die von der Deutschen Regierung her "verboten" sind investieren kannst...

      Dass sich RAs da gerne drum kümmern ist ja klar.. und ich kann mir auch gut vorstellen, dass sich Publikationen mit pobulistischen Artikeln gegen Banken hervortun wollen...

      Das hilft Dir aber nicht, weil Du dann noch mehr verwissrt wirst... jetzt warte einfach, bis ACM wieder Rücknahmen zulässt... dann kommst Du auch Deine Zertis ordentlich ausgezahlt....

      Kann mir aber vorstellen, dass ACM dermassen viele Redemptions hat, dass die dazu massiv liquidieren müssen... kann natürlich nochmals auf den Kurs drücken... mal schauen....
      Avatar
      schrieb am 21.07.08 10:08:46
      Beitrag Nr. 519 ()
      Guten Morgen JuergB,

      es mag sein - und das will ich auch gar nicht in Abrede stellen - dass du dich auf diesem Metier (HF) besser auskennst.

      Wenn ich es recht in Erinnerung habe, arbeitest du ja auch in dieser Branche.

      Und bzgl. der Rechtsanwälte...du meinst wohl "populistisch"? - sei an dieser Stelle auf § 43b BRAO hingewiesen...und wäre ich auf als RA auf diesem Gebiet aktiv, machte ich es sicherlich nicht anders. Das Interesse der Medien muss hier sicherlich differenziert betrachtet werden.

      Und was bleibt mir (uns) auch anderes übrig, angesichts der bekannten Situation und den daraus resultierenden Fakten, als zu warten, obgleich das Verhalten der SEB nicht gerade andere Anleger dazu ermutigen wird, in Derivate dieser Bank zu investieren.

      Natürlich, die Hoffnung stirbt zuletzt - und von daher mache ich mir einfach monatlich die Mühe, zumindest einen Schätzwert für das Zertifikat zu ermitteln.

      Dieses gelingt m.E. auch recht gut, da ACMH die Performance der Fonds (inkl. illquid shares) regelmäßig publiziert. Um so verwunderlicher, wie die SEB auf gschätzte 50 - 60 Euro kommt - selbst mit Leverage von 1,44. Es sind immer noch weit über 80,- Euro!

      Wie dem auch sei - ich hoffe, du behältst Recht und wir kommen da ohne massiven Verlust wieder raus (mal unabhängig von dem, was da noch vor dem LG in FFM läuft und laufen wird).

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 21.07.08 12:14:09
      Beitrag Nr. 520 ()
      Um den Überblick bzgl. des "geschätzten" NAV des Zertifikates nicht zu verlieren, habe ich die Zahlen jetzt als PDF aufgearbeitet. Dieses wird - je nach Zahleneingang von ACMH - fortlaufend aktualisiert.

      Dieses auch nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass die SEB sich mit den geschätzten 50 - 60 Euro in den FAQ doch m.E. sehr weit aus dem Fenster lehnt und das nicht gerade zu Gunsten der Anleger.

      http://www.siteupload.de/p802070-RcknahmekalkulationdesSEB1Z…

      Wichtig - es interessiert nur die Performance seit August 2007, da seitens der SEB ja ein NAV für den 31. Juli 2007 publiziert wurde, das als Grundlage dient.

      Alle Performance - Daten stammen direkt von ACMH.

      Valerie

      P.S. Ohne Leverage - jedoch auch ohne Berücksichtigung des Umstands, dass überproportional stark in den AGF + ALC investiert wurde - das sollte sich somit kompensieren.
      Avatar
      schrieb am 21.07.08 21:56:45
      Beitrag Nr. 521 ()
      Nun ich würde mal mit der SEB sprechen, wie sie auf ihre Preise kommen.. ich denke jedoch, dass Du mit Deiner Berechnung schon zu optimistisch bist...
      Gut Du sagst, dass gewisse Fonds stärker gewichtet wurden.. wenn Du da genaue Details dazu hast, kannst Du es ja noch genauer berechnen....
      Aber wenn Du auf 20% Verlust kommst mit 1.44 Leverage, dann kannst Du da eigentlich mal -30% einsetzen... und musst dann aber noch die Leveragekosten dazu rechnen.. ich würde da sicher auch nochmals 5% für ein Jahr einsetzen....

      Bist Du also bei 35% Verlust.... was vermutlich auf 60-70 EUR hindeuten würde... auch müsste man natürlich noch schauen, auf welches Datum sich die SEB Antwort bezieht....

      Vielleicht habt Ihr ja auch Glück und die Börsen steigen in den paar Monaten die sich die Rückzahlung hinauszieht und dass ACM dann wieder etwas Performance wettmachen kann... hoffentlich haben sie ja nun den Grossteil der Leichen im Keller beseitigt und können ein vernünftiges Long Short Equity Trading machen, das meist in Erholungen wie wir sie in den letzten drei Tagen gesehen haben profitieren sollten...
      Avatar
      schrieb am 22.07.08 09:21:56
      Beitrag Nr. 522 ()
      @JuergB

      Das, was du schreibst, trifft im Grunde genommen "des Pudels Kern".

      Ich kenne keinen Anleger, der in dieses Zertifikat investiert hat und sich nicht den konstruktiven Dialog mit der SEB zwecks Findung einer Lösung gewünscht hat. Das "zum Reden mit der SEB".

      Jegliche Form der Kommunikation mit der SEB blieb jedoch unbeantwortet bzw. die Bank schickte eine derart unpersönliche, nicht auf DAS GEFRAGTE eingehende Antwort, dass jeder Deutschlehrer dieses Schreiben mit "Thema verfehlt" bewertete.

      Ich kann mich da nur wiederholen: Das ist Willkür par excellence und exakt mit dieser geht die SEB auch gegen die Anleger vor.

      Mit Transparenz hat das nichts zu tun und ich erinnere mich an einen Artikel, in dem es hieß, "SEB lässt die Anleger im Regen stehen".

      Dem ist nichts hinzuzufügen und ich teile mit dir die Hoffnung, dass dieses Drama ein vernünftiges Ende nimmt.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 22.07.08 18:38:50
      Beitrag Nr. 523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.498.911 von JuergB am 14.07.08 04:04:37Hallo zusammen,

      JuergB, Du meinst wohl,
      die arme gebeutelte SEB ist das Opfer dieser Marktstörung und wir erdreisten uns, die ehrenhaften Absichten dieses karitativen Vereins infrage zu stellen.Die wollten lediglich den armen Deutschen ein Vehikel an die Hand geben, daß sie mitspielen können, bei dem HF-Spiel. So selbstlos ist die SEB !
      Ist es nicht so, daß auch die Bank Gefahr läuft, Geld zu verlieren, wenn ihr ein Konstrukt eines Zertifikates nicht so gelingt, wie vielleicht erhofft. Wenn man dann aber nicht mehr nach den Regeln spielen will, die man selber aufgestellt hat, muß man die Kritik auch aushalten. Das hat nichts damit zu tun, wie man bei einer Direktinvestition dastünde (zumal das auch deswegen kaum möglich gewesen wäre, weil die meisten der Fonds damals schon geschlossen waren). Es geht nun einmal um ein durchaus anderes Finazinstrument, ein Zertifikat, sonst könnte man ja auch auf seitenweise Kleingedrucktes getrost verzichten!
      Herzliche Grüße
      Heibro
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 00:16:19
      Beitrag Nr. 524 ()
      Soeben gekommen, die ACMH NAV der Fonds für den Monat Juni 2008.

      Zunächst ein Rückblick:

      Stand des SEB1Z4 am 31.10.2007: 93,- EURO

      Stand des SEB1Z4 am 31.05.2008 - siehe Posting #519: 86,45 EURO EURO

      Nun die Juni - Werte (inkl. illquid shares bzw. b-shares):

      ARE: -8,32%

      AEC: -7,00%

      AGF: +-0,58%%

      AEW: -11,14%

      AOF: -11,45%

      ALF: -0,84%

      Das macht ein gemitteltes Minus von ca. 6,36%. Demnach für das Zertifikat ein Wert von round about 80,- EURO.

      Das ist alles andere als zufriedenstellend und liegt a priori an den B-shares, die zwischen 25& und 41% verloren haben und somit die kumulierte Gesamtperformance arg in den Keller zog.

      Unverständlich: Der ABSOLUTE ACTIVIST VALUE Fonds, der glücklicherweise NICHT zu den Fonds des Zertifikates gehört(e):

      Hier verloren selbst die A-Shares > 27% und die B-Shares > 41%.

      ACMH...ich wage mal zu behaupten: Das war es wohl - GAME OVER!

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 00:24:15
      Beitrag Nr. 525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.562.872 von Heibro am 22.07.08 18:38:50@heibro

      Ich denke Normalfall bei einem Bankzertifikat auf einen HF sind ca. 0.5% p.a. "Emmissionsgebühr"... vielleicht verdient sie noch etwas auf dem Bid/Ask Spread... aber das war es dann...

      Die Bank kann und will dazu natürlich kein Risiko eingehen... Ihr würdet wohl gerne denen die letzten 20-30% Kursverlust aufs Auge drücken... dazu haben die Banken RA die ihre Verträge ausarbeiten... und ich bin mir sicher (auch wenn ich nicht nochmals deren Bedingungen durchschaue).. dass eben mit Marktstörung auch eine Aussetzung der Rücknahmen gemeint ist... So spielt die SEB sicher nach den Regeln.. sonst könnt Ihr dann ja wirklich vor Gericht Euer Recht einfordern... gehe aber davon aus, dass Ihr dadurch nur noch mehr Geld verlieren würdet...

      So geht sicher alles seinen ordentlichen Gang.... Oder was würdest Du als Bankmanager machen.. einfach mal aus Kullanz 100% zurückzahlen und irgendwann dann mal 40%, 50% oder 60% herausbekommen? Selbstverständlich kann die SEB erst zurückbezahlen, wenn sie selbst die Anteile zurückgeben kann...

      Mit dem ganzen Aufwand sich mit wohl hunderten von kleinen Anlegern herumschlagen zu müssen und vielleicht auch noch in der Sache vor Gericht streiten zu müssen, ist das Zertifikat wohl längst eine Verlustnummer für SEB geworden....

      Zertifikate müssen leider in D gemacht werden aus rechtlichen Überlegungen (Steuertrannsparenz, Werbeverbot für Single Manager Fonds) aber auch um kleineren Anlegern Zugang zu HFs zu gewähren die nicht die Minima von 100´000 oder gar 1 Mio haben...

      Wenn die Anleger viel Wirbel machen sollten und falls Gerichte womöglich dies noch unterstützen sollten... dann wird das nur zur Folge haben, dass in Zukunft die Banken höhere eigene Entschädigung (Emissionsgebühr) verlangen wird.. und dies zahlen dann wiederum die Anleger....

      So habt doch einfach Geduld, bis die ACM wieder Rücknahmen zulässt... und wenn Ihr schon jemanden kritisieren müsst, dann geht auf den Homm oder ACM los...
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 00:40:51
      Beitrag Nr. 526 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.602.530 von valerie am 29.07.08 00:16:19@valerie

      kennst Du denn die genaue Portfolio Aufteilung und welcher Hebel gefahren wurde? Ich denke, dass bei Berücksichtigung aller Faktoren wohl der NAV doch etwas tiefer ausfallen würde... näher an den SEB Schätzungen, die wohl schon auf Schätzungen der Juni Zahlen beruhten....
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 00:43:01
      Beitrag Nr. 527 ()
      #JuergB

      Mit dem ganzen Aufwand sich mit wohl hunderten von kleinen Anlegern herumschlagen zu müssen und vielleicht auch noch in der Sache vor Gericht streiten zu müssen, ist das Zertifikat wohl längst eine Verlustnummer für SEB geworden....

      Juergen, ich kann mir nicht vorstellen, dass die SEB auf Grund dieses emittierten Zertifkates und der augenblicklichen Situation jemals wieder einen Fuß in den Derivate-Markt in D bekommen wird.

      Und das ist schon Strafe genug; das Schlimme an der ganzen Geschichte: Die Angestellten in den Filialen, die den Mist ja irgendwelchen Dilettanten aufschwatzen sollen, werden ihr "Budget" nicht erfüllen und die Konsequenzen zu tragen haben.

      Und so ein arroganter P. Buschbeck wird sich weiterhin völlig unbedarft über den Dächern von FFM die E... schaukeln und schon alles gegenüber den Schweden plausibel erklären.

      Sorry, aber wenn der mir gegenüber säße..mein Albtraum oder der nächste GEHT-GAR-NICHT-JAMES BOND! Brech...



      Und Anwälte kennt er ja genug - probiert sie ja alle mal aus - ist ja nicht sein Geld.

      Valerie, etwas genervt!
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 01:14:03
      Beitrag Nr. 528 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.602.573 von valerie am 29.07.08 00:43:01Ich weiss nicht ob man SEB für diese Sache verantwortlich machen kann...

      Normalerweise gehen irgendwelche Initianten von den Zertis zu den Banken und fragen die an... der beste Namen mit den besten Konditionen erhält das Geschäft....

      Ich kenne den ACMH Fall nicht... ich denke da hat ACMH die SEB angefragt, oder eine Vertriebsgesellschaft, die das Produkt dann verkauft haben.... Normalerweise geht die Initiative nicht unbedingt von der Bank aus, und die machen nur eine eingeschränkte due diligence.. und meistens werden diese Produkte auch nicht unbedingt den eigenen Kunden empfohlen.... ausser wenn es ein internes Produkt ist (Zerti auf eigenen Dachhedge Fonds wegen der Steuertransparenz)...

      Vielleicht war das nun bei SEB anders und die hatten die due diligence nicht so gut gemacht.. aber wer hat schon vor 15 Monaten Zweifel an ACMH gehabt? Klar hätte man als Grossanleger vielleich mehr Einblick gehabt als öffentlich bekannt war (z.B. hätte man vielleicht die Positionen aufgelistet bekommen und hätte die pennystocks erkannt, aber vielleicht haben die auch grössere Anleger getäuscht, bzw. vermutlich wegen des "Erfolgs" sich geweigert die Positionen zu zeigen)....

      Ich denke dass Homm ein grosser Name war Anfang 2007 in D... und die Leute wollten einfach am Erfolg teilhaben... wir können ja hier im Forum mal ein bischen zurückschauen... sieht mir schon so aus, dass die Anleger das Produkt wollten und SEB war nur der Mittelsmann... die haben damit Pech gehabt.. und vielleicht hat der Name etwas gelitten, aber ich kann kein (ausser ev. mangelhafte due diligence) Fehlverhalten feststellen (sorry).

      Für zukünftige Zertis denke ich geht es einfach um die Kreditwürdigkeit (Rating) der SEB... wenn das Produkt stimmt (was jeder selbst für sich klären muss) wieso nicht?
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 07:56:32
      Beitrag Nr. 529 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.602.604 von JuergB am 29.07.08 01:14:03ich denke, da macht sich die SEB die Sache doch sehr einfach. Ich kenne zwar die juristischen Spitzfindigkeiten nicht (und würde sie wahrscheinlich auch nicht ganz verstehen), aber für mich sieht die Angelegenheit aus Anlegersicht so aus, dass die SEB die Zertifikate gekündigt hat (wegen Marktstörung) und von daher auch Anspruch auf zügige Auszahlung besteht. Und es steht ja wohl explizit eine Frist für die Auszahlung im Prospekt sowie die Möglichkeit, dass notfalls der Wert geschätzt werden kann. Homm interessiert m.E. nicht, auch nicht, dass einzelne Fonds keinen genauen Anteilspreis berechnen. Tatsache ist doch, dass die SEB wohl nicht direkt investiert hat, sondern "abbildet", und daher m.E. auch verpflichtet ist, den, notfalls geschätzten, Wert zügig nach Kündigung auszuzahlen, so wie es im Prospekt steht. Ansonsten hätte sie gar nicht kündigen dürfen und der Handel nicht ausgesetzt werden dürfen!
      Aber, wie gesagt, ich kenne nicht die juristischen Feinheiten. Jedoch kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die Richter dieses Anlegerinteresse auf zügige Auszahlung sehr wohl nachvollziehen können, und da muss die SEB m.E. schon sehr gute Argumente haben, dass sie einerseits kündigt und den Verkauf der Zertifikate damit unterbindet, andererseits sich aber für unfähig erklärt, den Anteilswert zu berechnen oder wenigstens zu schätzen und dann auszuzahlen. Und überdies scheint mir der Vorgang, so wie er sich jetzt gestaltet, in keinster Weise im Prospekt beschrieben worden zu sein. Hier wird ein Szenario gespielt, auf das der Anleger bei Kauf nicht als Möglichkeit hingewiesen wurde.
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 08:52:20
      Beitrag Nr. 530 ()
      Also mir ist nicht ganz klar ob die SEB nun in den Fonds direkt investiert war oder nur die Entwicklung abgebildet hat (wobei ich nicht verstehe wie dies bei einem Hedgefonds möglich sein soll). War sie direkt investiert, wäre für mich auch nachvollziehbar, dass die SEB so lange wartet bis die Anteile auch zurückgegeben werden können. Im zweiten Fall müsste eine Auszahlung möglich sein, da ja dann die veröffentlichten NAV's der Fonds völlig ausreichen, um den Wert des Zertifikats zu schätzen und zügig auszahlen zu können.
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 15:39:09
      Beitrag Nr. 531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.611.268 von 47Elfen am 30.07.08 07:56:32und wie soll denn das mit dem Abbilden genau funktionieren???

      Die Banken machen solche Zertis nicht zum spekulieren.. und wenn auf keinen Fall über den gesamten Betrag... klar könnten sie falls sie dies wollen eine Short Position in einem Zielfonds haben indem sie nicht das gesamte Zertifikate Volumen anlegen... aber das wäre überaus dumm, v.a. bei Produkten die aussehen, dass sie über die Zeit Geld verdienen... und das war auch bei den ACMH Fonds der Fall...

      Ich denke viele Leute hier im Board haben keine Ahnung wie so ein Zerti genau funktioniert....

      Es ist eigentlich (u.a.) eine Umgehung des Deutschen Steurerechts und Kapitalanlagegesetzes... Wenn ein Produkt so in D nicht angeboten werden kann, dann macht man eine Zertifikat daraus, dem Kunden wird ein Anrecht gegeben an der Enwticklung eines Index zu profitieren...

      Da die Bank aber nicht spekulieren will und nur an der jährlichen Emmitentengebühr interessiert ist (zw. 0.3 und 1 Prozent p.a.) wird sie die Gelder, die sie einnimmt im Normalfall zu beinahe 100% investieren in das zugrunde liegende Produkt.

      Deshalb wir in dem Emmissionsprospekt auch eine Marktstörung definiert in der die Zertifikate z.B. nicht zurückgenommen werden... ist ja klar... die Banken können ja nicht sich erlauben plötzlich eine long Position angedient zu bekommen, weil die Anleger all raus wollen, der Fonds aber keine Rücknahmen zulässt...

      Als Anleger in einem Zertifikat will man ja eigentlich in das zugrunde liegende Instrument investieren... aus steuerlichen oder rechtlichen Gründen (oder wegen Minimuminvestment) will man das aber nicht direkt machen.

      Wer in den Homm Select Fund auf den Cayman Island investiert hätte auf den das zerti lautet, würde genauso wenig rauskommen wie die SEB und damit die Zertifikate Inhaber....

      Aber ist schon interessant wie alle nun der Bank den Schwarzen Peter zuschieben wollen... und SEB nun eine ganz böse böse Bank ist... Keine andere Bank hätte in diesem Fall anders gehandelt... glaubt mir..

      Wenn in dem Prospekt etwas steht von NAV aufgrund von Schätzungen festzulegen, so ist das eine Möglichkeit, die sich die SEB offengelassen hat um z.B. kulant bei kleineren Vorkommnissen (z.B. kleines Side Pocket, das einigermassen bewertet werden kann) weiter NAV bieten zu können... aber das geht nicht wenn gar keine Rücknahmen mehr möglich sind...

      Wenn man ein Zertifikat kauft, sollte man sich klar sein, dass man möglicherweise noch schlechter gestellt ist, als ein Direktanleger... so habe ich z.B. erlebt, dass Zertifikate Inhaber aufgrund der Schaffung eines illiquiden Side Pockets (was manchmal unerlässlich ist).. leider auch nicht aus den liquiden shares rauskommen, da die Banken rechtlich kaum Teilrückzahlungen machen können... auch wenn das Zerti direkt in einen einzelnen Fonds von Homm investiert hätte und dort die A-Shares wieder normal ausgegeben und zurückgenommen würden, könnte die Bank nicht erstmals die A-Shares zurückzahlen und dann später die B-Shares...

      Ich gehe mittlerweile davon aus, dass das Zerti auch nach Ende November noch nicht zurückgegeben werden kann... die B-Shares werden wohl weiter illiquid bleiben... aber ich denke es ist vermutlich besser für den Anleger, wenn er noch weiterhin auch in den A-Shares investiert bleibt, denn ich gehe davon aus, dass diese in einer Erholung oder Seitwärtsphase im Aktienmarkt tendenziell doch eher wieder Geld verdienen werden.. die Manager die nun dort sind machen eigentlich keinen schlechten Job, v.a. wenn man mit den Aktienmärkten vergleicht...

      Noch ein letztes... Ich denke die SEB hat richtig gehandelt in dem Moment, in dem sie von den Vorfällen erfahren hat. Sie hat das Zerti sofort gekündigt.. nur so konnte sie auch selbst sofort ihr Investment bei Homm kündigen... In dem aktuellen Fall wurde nun beschlossen, dass alle Anleger nicht rauskommen... ich denke das ist richtig.... eine andere Möglichkeit wäre gewesen einen "Gate" einzuführen.. das ist ein Limitierung der Rücknahmen auf z.B. typischerweise 20% pro Termin... und wenn SEB nicht gekündigt hätte, dann wäre sie womöglich am Ende der Schlange gestanden und alle hätten wieder geschrien wie unfähig die SEB sei...

      Also sie haben gekündigt und werden zurückzahlen, sobald man aus dem Investment raus kann... das liegt nicht in den Händen der SEB...
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 16:05:39
      Beitrag Nr. 532 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.615.496 von JuergB am 30.07.08 15:39:09#JuergB

      Vielen Dank für deinen sehr informativen Beitrag, der sicherlich mal demonstriert, wie so ein Zertifikat überhaupt funktioniert.

      Dass du als jemand, der in der Branche arbeitet, deine Sicht der Dinge bzw. der Bank darstellst, ist natürlich mehr als legitim und klingt auch beim Lesen plausibel.

      Meines Wissens geht die Klage derer, die gegen die SEB vorgehen, jedoch in eine ganz andere Richtung:

      Wie ich las, werfen die der Bank maßgebliche Fehler im Prospekt vor. Denn der Verkaufsprospekt stellt zwar die grundsätzlichen Risiken sowie auf das Risiko eines Totalverlustes dar, und auch die Möglichkeit einer vorzeitigen Kündigung ist ausdrücklich vorgesehen, auf eine einseitige Verzögerung von Auszahlungsansprüchen seitens der SEB Bank aber deutet nichts hin.

      Und in Deutschland ist es wohl noch so, dass ein Prospekt u.a. eine umfassende Aufklärung über Umstände, die den Vertragszweck vereiteln können, beinhalten muss.

      Das ist im Fall der SEB m.E. nicht der Fall.

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 19:00:38
      Beitrag Nr. 533 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.615.815 von valerie am 30.07.08 16:05:39Ich bin zwar kein RA... :lick:
      aber vielleicht kannst Du mal einen link reinstellen, wo man noch den Emmissionsprospekt ansehen kann...

      Ich gehe mal davon aus, dass das ganze gerechtfertigt ist mit der Marktstörung... solange diese besteht, wird und kann die SEB nicht auszahlen.. wenn das nicht korrekt formuliert ist, dann müsste wohl die SEB auf den RA losgehen, der den Prospekt erstellt hat... denn dann wäre die SEB die Geschädigte...

      Ich denke, dass die Sache ja eh vor Gericht geht... wir werden dann ja sehen, was passiert...

      Wenn die Anleger Recht bekämen, müsste die SEB wohl sogar ev. Rückabwickeln und die Teile zu 100% zurücknehmen... da sieht man wie irrsinnig in D einige Gesetze sind...

      Ich hoffe aber, dass das Gericht da Vernunft walten lässt und dass der Vertrag von SEB wasserdicht ist... sonst hätte das wohl krasse Auswirkungen auf den Zertifikatemarkt.... und die Emmittentengebühren würden massiv ansteigen... Ich denke das wollen wir nicht... auch wenn man in dem vorliegenden Fall wohl froh wäre zu 100% raus zu kommen...
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 19:46:39
      Beitrag Nr. 534 ()
      #JuergB

      Hier der Passus:

      § 5 Laufzeit, Rückzahlung

      5.1 Vorbehaltlich einer vorzeitigen Kündigung der Zertifikate nach § 5.2 oder nach § 5.3 oder eines Einlösungsverlangens
      der Zertifikatsinhaber nach § 5.6 werden die Zertifikate durch die Emittentin in Höhe des für den Fälligkeitstag
      von der Zertifikatsstelle festgestellten Zertifikatswerts (der „Endgültige Einlösungsbetrag“) entsprechend
      § 6.1 an die Zertifikatsinhaber zurückgezahlt. Die Emittentin wird den Endgültigen Einlösungsbetrag innerhalb von
      30 Tagen nach dem Fälligkeitstag entsprechend § 7 bekannt machen.

      5.2 Die Emittentin ist berechtigt, jederzeit alle ausstehenden Zertifikate mit einer Frist von 40 Tagen zum Ende eines
      Kalendermonats (der „Vorzeitige Fälligkeitstag“) zu kündigen und in Höhe des für diesen Vorzeitigen Fälligkeitstag
      von der Zertifikatsstelle festgestellten Zertifikatswerts (der „Vorzeitige Einlösungsbetrag“) entsprechend
      § 6.2 an die Zertifikatsinhaber zurückzuzahlen.

      5.3 Die Emittentin ist berechtigt, jederzeit alle ausstehenden Zertifikate ohne Einhaltung einer Frist zu einem von ihr
      nach freiem Ermessen festgesetzten Stichtag (der „Vorzeitige Fälligkeitstag“) zu kündigen und in Höhe des für
      diesen Vorzeitigen Fälligkeitstag von der Zertifikatsstelle festgestellten Zertifikatswerts (der „Vorzeitige Einlösungsbetrag“)
      entsprechend § 6.2 an die Zertifikatsinhaber zurückzuzahlen, wenn nach Auffassung der Emittentin
      ein Außergewöhnliches Fondsereignis oder ein Außergewöhnliches Zertifikatsereignis eingetreten ist.

      Dann folgen die ganzen "aussergewöhnlichen Ereignisse...u.a. Fondsmanagerwechsel...und dann geht's weiter mit §&:

      § 6 Zahlungen
      6.1 Der Endgültige Einlösungsbetrag wird 40 Tage nach dem Fälligkeitstag zur Zahlung an die Zertifikatsinhaber fällig.
      Eine Verzinsung des Endgültigen Einlösungsbetrags zwischen dem Fälligkeitstag und dem Erhalt der Zahlung
      erfolgt nicht.

      6.2 Der Vorzeitige Einlösungsbetrag wird 40 Tage nach dem jeweiligen Vorzeitigen Fälligkeitstag zur Zahlung an die
      Zertifikatsinhaber fällig. Eine Verzinsung des Vorzeitigen Einlösungsbetrags zwischen dem jeweiligen Vorzeitigen
      Fälligkeitstag und dem Erhalt der Zahlung erfolgt nicht.

      LG V.
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 21:10:20
      Beitrag Nr. 535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.617.842 von valerie am 30.07.08 19:46:39Man sollte einmal von der juristischen Einschätzung dieses Falles wegkommen und die grundsätzliche Problematik ansprechen.

      Wie schon beschrieben, sind Zertifikate auf Hedgefonds in Deutschland meist ein Weg gesetzliche Bestimmungen, die ansonsten öffentliche Werbung und Vertrieb verbieten würden, zu umgehen.

      Während die meisten bei den Cayman Islands sofort an graue Kapitalmärkte denken, werden Zertifikate ohne groß nachzudenken gekauft. Es gibt auf den Caymans beispielweise mehr als 10.000 registrierte Fonds und die überwiegende Anzahl ist seriös und gut.

      Bei vielen Zertifikaten beschleicht mich jedoch immer ein gewisses Mißtrauen, denn sehr oft sind die zugrundeliegenden Fonds langfristig eher untere Abteilung.

      Daher kann ich nur empfehlen auch bei Zertifikaten zukünftig genau hinzuschauen und sich nicht von Leuten wie Homm und anderen blenden zu lassen.

      Den schwarzen Peter sollte man nicht bei der SEB suchen, sondern zum großen Teil bei sich selbst, auch wenn es schmerzt, dass man auf einen Bauernfänger hereingefallen ist.
      Avatar
      schrieb am 31.07.08 16:59:28
      Beitrag Nr. 536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.617.842 von valerie am 30.07.08 19:46:39Hallo Valerie,

      gut das ist mal die eine Seite... Du stellst hier nur den Auszug rein, der die Kündigung beschreibt... wenn Du nur das anschaust, könntest Du mit Deine Argumentation Recht haben...

      Nur kann zu dem vorzeitigen Fälligkeitstag die Zertifikatsstelle keinen Zertifikatswert ermittlen, da eine Marktstörung vorliegt... und so kann auch nicht ausbezahlt werden.

      Stell doch bitte mal die Sachen hier rein, die Dir nicht so passen, nämlich die Paragrafen betr. Marktstörung und wie es da mit den Rücknahmen und Bewertungen aussieht...

      Es ist nun mal so, dass der ganze Prospekt gilt und nicht nur Ausschnitte....

      Ich gehe davon aus, dass die RA wie Du argumentieren werden, die SEB wird aber die Marktstörung hervorheben...
      Avatar
      schrieb am 31.07.08 17:15:13
      Beitrag Nr. 537 ()
      Hallo JuergB,

      hier aus dem PDF - sorry, unformatiert...viel Spass ;-)

      LG Valerie

      Fälligkeitstermin
      Vorbehaltlich einer vorzeitigen Kündigung durch die Emittentin oder einer vorzeitigen Einlösung infolge eines Einlösungsverlangens
      der Zertifikatsinhaber endet die Laufzeit der Zertifikate am 31. August 2011 (der „Fälligkeitstag").
      Die Emittentin kann die Laufzeit der Zertifikate ein oder mehrere Male um jeweils weitere fünf Jahre verlängern.
      Die Zertifikatsinhaber sind berechtigt, jederzeit von der Emittentin durch eine unwiderrufliche schriftliche Erklärung
      die vorzeitige Einlösung der von ihnen gehaltenen Zertifikate mit einer Frist von 40 Tagen zum Ende eines
      Kalendermonats zu verlangen.
      Vorzeitige Kündigung der Zertifikate durch die Emittentin
      Die Emittentin kann jederzeit alle ausstehenden Zertifikate mit einer Frist von 40 Tagen zum Ende eines Kalendermonats
      (der „Vorzeitige Fälligkeitstag“) kündigen und an die Zertifikatsinhaber zurückzahlen (ordentliche
      Kündigung). Darüber hinaus kann die Emittentin jederzeit alle ausstehenden Zertifikate unter den in § 5.2 und
      § 5.4 der Zertifikatsbedingungen genannten Voraussetzungen ohne Einhaltung einer Frist zu einem von ihr nach
      freiem Ermessen festgesetzten Stichtag (der „Vorzeitige Fälligkeitstag“) kündigen und an die Zertifikatsinhaber
      zurückzahlen (außerordentliche Kündigung).
      Vorzeitige Einlösung der Zertifikate auf Verlangen der Zertifikatsinhaber
      Die Zertifikatsinhaber können jederzeit unter den in § 5.5 der Zertifikatsbedingungen genannten Voraussetzungen
      von der Emittentin durch eine unwiderrufliche Erklärung die vorzeitige Einlösung aller von ihnen gehaltenen Zertifikate
      mit einer Frist von 40 Tagen zum Ende eines Kalendermonats (der „Vorzeitige Fälligkeitstag“) verlangen.
      Ein solches Einlösungsverlangen ist per Brief oder Telefax an SEB AG, Trading and Capital Markets, Ulmenstrasse
      30 in D-60325 Frankfurt am Main (Telefax: +49 - (0)69 2585209) zu richten. Um wirksam zu sein, muss das
      Einlösungsverlangen Name und Anschrift des Zertifikatsinhabers, die ISIN und die Anzahl der Zertifikate sowie
      eine genaue Anweisung gegenüber der Emittentin enthalten, die Zertifikate aus einem bei einem Kreditinstitut
      (das eine Kontoverbindung bei der Clearingstelle unterhält) geführten Wertpapierdepot zu entnehmen. Außerdem
      darf für die betreffenden Zertifikate nicht bereits eine vorzeitige Kündigung durch die Emittentin erfolgt sein.
      Beschreibung der Rückzahlung der Zertifikate
      Am Laufzeitende erfolgt die Rückzahlung der Zertifikate automatisch durch die Emittentin in Höhe des Endgültigen
      Einlösungsbetrags. Einer gesonderten Ausübung oder anderer Maßnahmen der Zertifikatsinhaber bedarf es
      nicht. Der Endgültige Einlösungsbetrag entspricht dem für den Fälligkeitstag festgestellten Zertifikatswert und wird
      32
      40 Kalendertage nach dem Fälligkeitstag zur Zahlung an die Zertifikatsinhaber fällig. Eine Verzinsung des Endgültigen
      Einlösungsbetrags zwischen dem Fälligkeitstag und dem Erhalt der Zahlung erfolgt nicht.
      Bei einer vorzeitigen Einlösung der Zertifikate infolge einer Kündigung durch die Emittentin oder eines Einlösungsverlangens
      der Zertifikatsinhaber erfolgt eine Einlösung der betroffenen Zertifikate in Höhe des Vorzeitigen
      Einlösungsbetrags, der dem für den Vorzeitigen Fälligkeitstag festgestellten Zertifikatswert entspricht und 40 Kalendertage
      nach dem jeweiligen Vorzeitigen Fälligkeitstag zur Zahlung an die Zertifikatsinhaber fällig wird. Eine
      Verzinsung des Vorzeitigen Einlösungsbetrags zwischen dem Vorzeitigen Fälligkeitstag und dem Erhalt der Zahlung
      erfolgt nicht.

      ...und der gesamte Paragraph 5:

      § 5 Laufzeit, Rückzahlung
      5.1 Vorbehaltlich einer vorzeitigen Kündigung der Zertifikate nach § 5.2 oder nach § 5.3 oder eines Einlösungsverlangens
      der Zertifikatsinhaber nach § 5.6 werden die Zertifikate durch die Emittentin in Höhe des für den Fälligkeitstag
      von der Zertifikatsstelle festgestellten Zertifikatswerts (der „Endgültige Einlösungsbetrag“) entsprechend
      § 6.1 an die Zertifikatsinhaber zurückgezahlt. Die Emittentin wird den Endgültigen Einlösungsbetrag innerhalb von

      30 Tagen nach dem Fälligkeitstag entsprechend § 7 bekannt machen.
      5.2 Die Emittentin ist berechtigt, jederzeit alle ausstehenden Zertifikate mit einer Frist von 40 Tagen zum Ende eines
      Kalendermonats (der „Vorzeitige Fälligkeitstag“) zu kündigen und in Höhe des für diesen Vorzeitigen Fälligkeitstag
      von der Zertifikatsstelle festgestellten Zertifikatswerts (der „Vorzeitige Einlösungsbetrag“) entsprechend
      § 6.2 an die Zertifikatsinhaber zurückzuzahlen.
      5.3 Die Emittentin ist berechtigt, jederzeit alle ausstehenden Zertifikate ohne Einhaltung einer Frist zu einem von ihr
      nach freiem Ermessen festgesetzten Stichtag (der „Vorzeitige Fälligkeitstag“) zu kündigen und in Höhe des für
      diesen Vorzeitigen Fälligkeitstag von der Zertifikatsstelle festgestellten Zertifikatswerts (der „Vorzeitige Einlösungsbetrag“)
      entsprechend § 6.2 an die Zertifikatsinhaber zurückzuzahlen, wenn nach Auffassung der Emittentin
      ein Außergewöhnliches Fondsereignis oder ein Außergewöhnliches Zertifikatsereignis eingetreten ist.
      5.4 Für die Zwecke dieses § 5 meint
      „Absicherungsstörung“ im Hinblick auf den Referenzfonds
      (i) das Versäumnis des Referenzfonds, Informationen, zu deren Lieferung an die Emittentin und/oder die
      Zertifikatsstelle und/oder die Indexberechnungsstelle sich der Referenzfonds verpflichtet hat oder die bis
      dahin entsprechend der üblichen Geschäftspraxis des Referenzfonds oder seines Vertreters an die Emittentin
      und/oder die Zertifikatsstelle und/oder die Indexberechnungsstelle geliefert wurden und die nach
      Auffassung der Emittentin erforderlich sind, damit sie oder die Zertifikatsstelle oder die Indexberechnungsstelle
      die Einhaltung der Anlagerichtlinien, Vermögensverteilungsprinzipien und anderen ähnlicher
      Richtlinien des Referenzfonds überwachen kann, zu liefern oder deren Lieferung zu veranlassen;
      (ii) die sich aufgrund einer freiwilligen oder zwangsweisen Liquidation, eines Konkurses oder einer Insolvenz
      oder einer anderen, entsprechenden Maßnahme ergebende Verpflichtung, alle Anteile des Referenzfonds
      auf einen Treuhänder, Liquidator oder eine andere Person mit vergleichbarer Funktion zu übertragen oder
      die rechtliche Beschränkung, Anteile des Referenzfonds zu übertragen; oder
      (iii) die Verstaatlichung, Enteignung oder sonstige Übertragungsverpflichtung hinsichtlich aller Anteile an dem
      Referenzfonds oder aller oder im Wesentlichen aller Vermögenswerte des Referenzfonds auf einen staatlichen
      Träger oder eine Behörde, Einheit oder eine Untereinheit hiervon.
      44
      „Anlageverstoß“ im Hinblick auf den Referenzfonds, dass bei der Verwaltung des Referenzfonds gegen die Maßgeblichen
      Anlagebestimmungen (wie in § 3.2 dargestellt) verstoßen wird.
      „Aufsichtsrechtliche Maßnahme“ im Hinblick auf den Referenzfonds
      (i) die Aufhebung, Aussetzung oder den Widerruf der Registrierung oder Zulassung des Referenzfonds oder
      seiner Anteile durch eine staatliche Behörde oder eine Aufsichtsbehörde mit Zuständigkeit für den Referenzfonds
      oder seine Anteile;
      (ii) eine Änderung der rechtlichen, steuerlichen, bilanziellen oder aufsichtsrechtlichen Behandlung des Referenzfonds
      oder seines Beraters oder Managers, die nach vernünftiger Auffassung der Emittentin geeignet
      ist, eine nachteilige Auswirkung auf den Wert der Anteile des Referenzfonds oder seine Anleger zu haben;
      oder
      (iii) dass der Referenzfonds oder sein Administrator, Berater oder Manager Gegenstand einer Untersuchung,
      eines Verfahrens oder einer Rechtsstreitigkeit im Hinblick auf eine mögliche Verletzung anwendbaren
      Rechts bei Handlungen bezüglich oder aufgrund der Geschäfte des Referenzfonds durch eine staatliche
      Behörde oder eine Aufsichtsbehörde wird.
      „Außergewöhnliches Fondsereignis“ den Eintritt einer Absicherungsstörung, eines Anlageverstoßes, einer Aufsichtsrechtlichen
      Maßnahme, eines Berateraustauschs, einer Fondsinsolvenz, einer Fondsänderung oder eines
      Sonstigen Ereignisses.
      „Außergewöhnliches Zertifikatsereignis“, dass im Hinblick auf die Zertifikate
      (i) es zu einer Änderung der Gesetze, Bestimmungen oder Verwaltungsvorschriften der Bundesrepublik
      Deutschland, einer Gebietskörperschaft oder ihrer Behörden oder einem Wechsel in ihrer Anwendung oder
      behördlichen Auslegung kommt, die eine nachteilige steuerliche Behandlung von Zahlungen im Zusammenhang
      mit den Zertifikaten zur Folge hat;
      (ii) Umstände auftreten, welche im Vergleich zum Emissionstag erhebliche nachteilige Auswirkungen haben
      auf die Begebung, den Vertrieb, das Halten oder die Erfüllung der Verpflichtungen der Emittentin aus den
      Zertifikaten oder die Eingehung oder Aufrechterhaltung der von der Emittentin (oder von einem Dritten,
      mit dem die Emittentin ein entsprechendes Sicherungsgeschäft abschließt) im Hinblick auf diese Verpflichtungen
      gegebenenfalls vorgenommenen Absicherungsmaßnahmen;
      (iii) der Wert des Basiswerts zu irgendeinem Zeitpunkt weniger als 30% des Wertes des Basiswerts am Anfänglichen
      Bewertungstag beträgt; oder
      (iv) (entfällt)
      „Berateraustausch“ im Hinblick auf den Referenzfonds
      (i) die Kündigung, Entlassung oder Ersetzung seines Beraters oder Managers;
      (ii) die Kündigung, Entlassung, Ersetzung oder den Tod eines wesentlichen Kompetenzträgers dieses Beraters
      oder Managers.
      „Fondsänderung“ im Hinblick auf den Referenzfonds eine Abänderung oder Modifizierung der Maßgeblichen Anlagebestimmungen
      (wie in § 3.2 dargestellt), von der nach vernünftiger Auffassung der Zertifikatsstelle zu erwarten
      ist, dass sie den Wert der Anteile an dem Referenzfonds oder die Rechte der Anteilsinhaber im Vergleich zu
      den am Emissionstag geltenden beeinträchtigt.
      „Fondsinsolvenz“ im Hinblick auf den Referenzfonds, dass
      (i) er aufgelöst oder ein Beschluss zu seiner Auflösung, Liquidation oder gesetzlicher Liquidation (außer infolge
      einer Verschmelzung, eines Zusammenschluss oder einer Fusion) gefasst wird;
      (ii) ein Verfahren zur Eröffnung eines Insolvenz- oder Konkursverfahrens oder einer ähnlichen Maßnahme
      nach einem Insolvenz- oder Konkursrecht oder einem anderen ähnlichen Recht eingeleitet oder ein An45
      trag auf Eröffnung eines solchen Verfahrens oder auf seine Abwicklung oder Liquidation gestellt wird, der
      nicht innerhalb von fünf Tagen zurückgewiesen, aufgehoben, ausgesetzt oder abgewiesen wird;
      (iii) er für sich oder hinsichtlich seines gesamten oder im Wesentlichen gesamten Vermögens die Bestellung
      eines Zwangsverwalters, kommissarischen Liquidators, Konservators, Insolvenzverwalters, Treuhänders,
      Aufsehers oder einer anderen Person mit ähnlicher Funktion beantragt oder einem solchen unterstellt
      wird;
      (iv) ein Sicherungsnehmer alle oder einen wesentlichen Teil seiner Vermögenswerte in Besitz nimmt oder eine
      Pfändung, Zwangsvollstreckung, Beschlagnahme oder ein dinglicher Arrest oder ein anderes rechtliches
      Verfahren bezüglich aller oder eines wesentlichen Teils seiner Vermögenswerte eingeleitet, durchgeführt
      oder auf dem Rechtsweg erwirkt wird und dass dieser Sicherungsnehmer den Besitz behält bzw.
      dass das rechtliche Verfahren nicht innerhalb von fünf Tagen zurückgewiesen, aufgehoben, ausgesetzt
      oder abgewiesen wird; oder
      (v) er eine Maßnahme veranlasst oder ihr unterliegt, die nach dem anwendbaren Recht einer Rechtsordnung
      ähnliche Auswirkungen hat wie die unter (i) bis (iv) dargestellten Ereignisse.
      „Sonstiges Ereignis“ im Hinblick auf den Referenzfonds oder einen Zielfonds, dass
      (i) für den Referenzfonds oder einen Zielfonds maßgebliche Regelungen und Bestimmungen hinsichtlich
      der Anlagetätigkeit, der Berechnung des Nettovermögenswerts, der Ausgabe und Rücknahme von Anteilen
      und der in diesem Zusammenhang anfallenden Zahlungen oder der Information der Anleger abgeändert
      werden;
      (ii) der Referenzfonds oder ein Zielfonds seinen Nettovermögenswert nicht innerhalb von 30 Tagen nach
      dem Ende eines Kalendermonats veröffentlicht;
      (iii) der Referenzfonds bzw. ein Zielfonds bei Anteilsrückgaben seinen Zahlungsverpflichtungen gegenüber
      den Anlegern nicht innerhalb von 30 Tagen nach dem Ende des jeweils maßgeblichen Kalendermonats
      nachkommt; oder
      (iv) Aquila Capital Concepts GmbH als Manager des Referenzfonds der Indexberechnungsstelle nicht wöchentlich
      den vorläufigen Nettovermögenswert des Referenzfonds und aller Zielfonds, die von Absolute
      Capital Management Holding Limited (und deren Tochtergesellschaften und verbundenen Gesellschaften)
      verwaltet werden, übermittelt.
      5.5 Jede Kündigung der Emittentin nach § 5.2 oder nach § 5.3 ist innerhalb von fünf Bankgeschäftstagen entsprechend
      § 7 bekannt zu machen. Nach Bekanntmachung der Kündigung ist eine Veräußerung oder Übertragung
      der gekündigten Zertifikate durch die Zertifikatsinhaber nicht mehr möglich.
      5.6 Jeder Zertifikatsinhaber ist berechtigt, jederzeit von der Emittentin durch eine unwiderrufliche schriftliche Erklärung
      (das „Einlösungsverlangen“) die vorzeitige Einlösung aller von ihm gehaltenen Zertifikate mit einer Frist
      von 40 Tagen zum Ende eines Kalendermonats (der „Vorzeitige Fälligkeitstag“) und deren Tilgung in Höhe des
      für diesen Vorzeitigen Fälligkeitstag von der Zertifikatsstelle festgestellten Zertifikatswerts (der „Vorzeitige Einlösungsbetrag“)
      entsprechend § 6.2 zu verlangen. Ein wirksames Einlösungsverlangen setzt voraus, dass
      (i) das Einlösungsverlangen Name und Anschrift des Zertifikatsinhabers, ISIN-Code und Anzahl der Zertifikate
      sowie eine genaue Anweisung gegenüber der Emittentin enthält, die Zertifikate aus einem bei einem
      Kreditinstitut (das eine Kontoverbindung bei der Clearingstelle unterhält) geführten Wertpapierdepot zu
      entnehmen; und
      (ii) nicht bereits eine Kündigung der Zertifikate durch die Emittentin nach § 5.2 oder § 5.3 erfolgt ist; und
      (iii) (entfällt).
      Nach Zugang eines wirksamen Einlösungsverlangens bei der Emittentin ist eine Veräußerung oder Übertragung
      der betroffenen Zertifikate nicht mehr möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.07.08 17:32:57
      Beitrag Nr. 538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.625.059 von valerie am 31.07.08 17:15:13das ist aber nicht der Paragraph zu der Marktstörung...

      Du hast doch schon andere pdf im Netz eingestellt... kannst Du dieses pdf auch reinstellen (das gesamte nicht Ausschnitte rauspicken...)?

      Gruss
      JB
      Avatar
      schrieb am 31.07.08 17:44:15
      Beitrag Nr. 539 ()
      JuergB

      Hier das Inhaltsverzeichnis der Paragraphen:

      VI. ZERTIFIKATSBEDINGUNGEN
      § 1 Zertifikatsrecht 40
      § 2 Verbriefung 40
      § 3 Der Basiswert 40
      § 4 Bezug zum Basiswert 42
      § 5 Laufzeit, Rückzahlung 43
      § 6 Zahlungen 46
      § 7 Bekanntmachungen 46
      § 8 Zertifikatsstelle 47
      § 9 Zahlstelle 47
      § 10 Ersetzung der Emittentin 47
      § 11 Schlussbestimmungen 48

      Was hättest du denn noch gerne? Mehr habe ich auch nicht...

      Valerie

      P.S. ...oder schau mal den Thread durch, da solltest du auch noch Fragmente finden.
      Avatar
      schrieb am 31.07.08 17:46:48
      Beitrag Nr. 540 ()
      ...und hier hat die SEB alles veröffentlicht, aber die HOMM Bedingungen finde ich nicht mehr - vielleicht hast du mehr Glück:

      http://taz.vv.sebank.se/cgi-bin/pts3/mc1/mb/home.nsf/pages/9…

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 01.08.08 00:15:41
      Beitrag Nr. 541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.625.327 von valerie am 31.07.08 17:44:15vielleicht ist es ja bei §4 drin Bezug zum Basiswert...

      ich denke Du hast ja das pdf noch.. dann such doch einfach mal nach "Marktstörung".... wirst Du schon was finden....

      und sonst warten wir halt mal wie die RAs vor Gericht die Kohle ihrer Mandanten verbraten....

      Ich hatte auch auf der SEB Seite geschaut, da ist nichts mehr zu finden.. und habe auch anderes zu tun als das Thread zu durchsuchen....

      Wenn Du magst kannst Du ja mal die Marktstörung Paragraphen reinstellen.. sonst lassen wir das...
      Avatar
      schrieb am 01.08.08 00:24:33
      Beitrag Nr. 542 ()
      #JuergB

      Anbei Paragraph 4 ohne die Berechnungsformel - die ließ sich nicht kopieren.

      Denke aber auch, es macht wenig Sinn, und es reicht, wenn sich das LG FFM damit beschäftigt.

      Gutes Nächtle,

      Valerie

      § 4 Bezug zum Basiswert
      4.1 Die laufende Berechnung des Wertes eines Zertifikats (der „Zertifikatswert“) erfolgt durch Skandinaviska Enskilda
      Banken AB (publ), Stockholm (Schweden) (die „Zertifikatsstelle“) anhand der Wertentwicklung des Basiswerts
      seit dem Anfänglichen Bewertungstag. Dies gilt auch dann, wenn künftig Veränderungen in der Berechnung
      des Basiswerts, der Art und Weise der Veröffentlichung oder sonstige Maßnahmen vorgenommen werden, die
      sich auf den Basiswert auswirken können, soweit sich nicht aus den nachstehenden Bestimmungen etwas anderes
      ergibt. Bei der Berechnung des Zertifikatswerts wird sich die Zertifikatsstelle auf Angaben verlassen, die ihr
      von der Berechnungsstelle zur Verfügung gestellt werden. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich fehlerhafte
      und unvollständige Angaben in der Berechnung des Zertifikatswerts fortsetzen. Weder die Emittentin,
      noch die Zertifikatsstelle übernehmen für einen solchen Berechnungsfehler (mit Ausnahme von eigenem vorsätzlichen
      oder grob fahrlässigen Verhalten) eine Haftung.
      4.2 Die Berechnung des Zertifikatswerts erfolgt jeweils für einen Indexbewertungstag (der „Bewertungstag“) innerhalb
      von 30 Tagen nach dem Bewertungstag (der „Berechnungstag“) anhand des von der Berechnungsstelle
      bekannt gegebenen Wertes des Basiswerts gemäß folgender Formel:

      „ t CV “ den Zertifikatswert am jeweiligen Bewertungstag meint;
      „ 0 CV “ einen Betrag von EUR 100,00 meint;
      „Indext“ den Indexstand am jeweiligen Bewertungstag meint;
      „Index0“ den Indexanfangsstand meint; und
      wobei Beträge erforderlichenfalls auf den nächsten vollen Cent kaufmännisch gerundet werden. Die Emittentin
      wird den Zertifikatswert jeweils innerhalb von 30 Tagen nach einem Bewertungstag entsprechend § 7 veröffentlichen.
      4.3 Falls die Zertifikatsstelle nach ihrem Ermessen zu der Auffassung gelangt, dass der ihr von der Berechnungsstelle
      übermittelte Wert des Basiswerts unrichtig ist, ist sie berechtigt, die Bestimmung des Zertifikatswerts solange
      auszusetzen, bis ihr ein revidierter Wert des Basiswerts vorliegt, der in angemessener und nachvollziehbarer
      Weise begründet werden kann.
      4.4 Falls an einem Berechnungstag
      (i) der Wert des Basiswerts nicht wie vorgesehen ermittelt und bekanntgegeben wird;
      (ii) die Rücknahme von Anteilen des Referenzfonds ausgesetzt oder verschoben wird; oder
      (iii) der Handel mit Finanzinstrumenten an den internationalen Wertpapierbörsen und Handelssystemen ausgesetzt
      oder eingeschränkt wird oder ein anderes Ereignis an den internationalen Finanzmärkten eintritt,
      43
      das nach Auffassung der Zertifikatsstelle die Berechnung des Wertes des Basiswerts und/oder des Zertifikatswerts
      wesentlich beeinträchtigt
      (jeweils eine „Marktstörung“), dann verschiebt sich die Berechnung des Zertifikatswerts auf den nächstfolgenden
      Bankgeschäftstag, an dem keine Marktstörung vorliegt. Die Emittentin wird sich bemühen, die Zertifikatsinhaber
      unverzüglich entsprechend § 7 über den Eintritt einer Marktstörung zu informieren, ist hierzu jedoch nicht verpflichtet.
      4.5 Ist der Zertifikatsstelle in den Fällen des § 4.3 oder § 4.4 die Berechnung des Zertifikatswerts nicht innerhalb von
      30 Tagen nach dem jeweiligen Bewertungstag möglich, dann kann die Zertifikatsstelle den Zertifikatswert nach
      billigem Ermessen (§ 315 BGB) unter Berücksichtigung der dann vorherrschenden Marktgegebenheiten bestimmen.
      4.6 (entfällt)
      4.7 Berechnungen und Festlegungen der Zertifikatsstelle sind vorbehaltlich der Regelung in § 4.3 abschließend und
      für alle Beteiligten bindend, sofern nicht ein offensichtlicher Irrtum gegeben ist.
      Avatar
      schrieb am 01.08.08 05:50:44
      Beitrag Nr. 543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.627.794 von valerie am 01.08.08 00:24:33"4.4 Falls an einem Berechnungstag (...) ein (...) Ereignis an den internationalen Finanzmärkten eintritt, das nach Auffassung der Zertifikatsstelle die Berechnung des Wertes des Basiswerts und/oder des Zertifikatswerts
      wesentlich beeinträchtigt
      (jeweils eine „Marktstörung“), dann verschiebt sich die Berechnung des Zertifikatswerts auf den nächstfolgenden
      Bankgeschäftstag, an dem keine Marktstörung vorliegt. (...)
      4.5 Ist der Zertifikatsstelle in den Fällen des § 4.3 oder § 4.4 die Berechnung des Zertifikatswerts nicht innerhalb von
      30 Tagen nach dem jeweiligen Bewertungstag möglich, dann kann die Zertifikatsstelle den Zertifikatswert nach
      billigem Ermessen (§ 315 BGB) unter Berücksichtigung der dann vorherrschenden Marktgegebenheiten bestimmen"


      Ich glaube kaum, dass hier glaubhaft dargestellt werden kann, dass eine Schätzung nicht möglich war, zumal durch einseitige Kündigung der Zertifikate durch die SEB auch noch eine besondere Verpflichtung enstanden sein dürfte, alles mögliche zu unternehmen, einen möglichst realistischen Wert zu schätzen und an die Anteilsinhaber auszuzahlen. Der Prospekt suggeriert m.E. dem Anleger unzweifelhaft folgendes:

      1. Die SEB kann das Zertifikat jederzeit kündigen, wird aber dann den Wert innerhalb einer genannten Frist zur Auszahlung bringen

      2. Es könnte eine Marktstörung eintreten, für diesen Fall ist aber vorgesehen, dass die SEB den Wert schätzen kann.

      Die Möglichkeit, dass die SEB das Zertifikat kündigt und dann nicht auszahlt, obwohl ihr lt. Prospekt die Möglichkeit zur Schätzung gegeben ist, ist ein Szenario, das weit ab von dem ist, was der Anleger nach Prospektdarstellung einkalkulieren musste.

      Aber vielleicht kann man mir noch mit einem Hinweis auf eine Stelle im Prospekt auf die Sprünge helfen, wenn ich mich irren sollte.
      Avatar
      schrieb am 01.08.08 08:05:38
      Beitrag Nr. 544 ()
      So, mit dem Tag heute hat(te) die SEB die Möglichkeit, zumindest schon mal 30% der Fonds des Zertifkates zurück zu geben.

      ACMH bot den Anteilseignern bzw. Investoren per Redemption Form im vergangenen Jahr an, zu drei im Vorfeld festgelegten Terminen jeweils 10% des Gesamtbestandes zu liquidieren.

      On each of these redemption days, a maximum of 10% of a shareholder’s Class A (liquid class) shares/units of a fund may be redeemed.

      Das waren der 01.02.2008, 1. April 2008 und der 1.08.2008!

      Ob die SEB davon Gebrauch gemacht hat...who knows.

      LG Valerie

      P.S. Im Übrigen denke ich, dass es an dieser Stelle wenig Sinn macht, Paragraphen zu posten - für eine endgültige Beurteilung bedarf es mehr als unser gesundes Halbwissen. Dafür werden andere gut bezahlt.
      Avatar
      schrieb am 01.08.08 15:48:47
      Beitrag Nr. 545 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.627.980 von 47Elfen am 01.08.08 05:50:44@ 47Elfen:

      der Zitierte Paragraph gilt ja nur -und selbst das mißverständlich- wenn das Zertifikat nicht gekündigt wurde. Dann ist das ganze noch nachvollziehbar, alles bleibt "liegen", bis das Zertifikat wieder berechenbar ist.
      Nun ist das Zertifikat aber gekündigt worden .Und jetzt gilt Folgendes:
      In der "Zusammenfassung" heißt es:
      "Vorzeitige außerordentliche Kündigung der Zertifikate durch die Emittentin
      Die Emittentin ist berechtigt, unter bestimmten Umständen (insbesondere beim Eintritt bestimmter Ereignisse im
      Hinblick auf den bzw. die Referenzfonds) alle ausstehenden Zertifikate ohne Einhaltung einer Frist zu kündigen
      und an die Zertifikatsinhaber zurückzuzahlen."


      Im Einzelnen ausgeführt heißt es:
      5.1 Vorbehaltlich einer vorzeitigen Kündigung der Zertifikate nach § 5.2 oder nach § 5.3 oder eines Einlösungsverlangens
      der Zertifikatsinhaber nach § 5.6 werden die Zertifikate durch die Emittentin in Höhe des für den Fälligkeitstag
      von der Zertifikatsstelle festgestellten Zertifikatswerts (der „Endgültige Einlösungsbetrag“) entsprechend
      § 6.1 an die Zertifikatsinhaber zurückgezahlt. Die Emittentin wird den Endgültigen Einlösungsbetrag innerhalb von
      30 Tagen nach dem Fälligkeitstag entsprechend § 7 bekannt machen.


      Oder an anderer Stelle:

      Vorzeitige Kündigung der Zertifikate durch die Emittentin
      Die Emittentin kann jederzeit alle ausstehenden Zertifikate mit einer Frist von 40 Tagen zum Ende eines Kalendermonats
      (der „Vorzeitige Fälligkeitstag“) kündigen und an die Zertifikatsinhaber zurückzahlen (ordentliche
      Kündigung). Darüber hinaus kann die Emittentin jederzeit alle ausstehenden Zertifikate unter den in § 5.2 und
      § 5.4 der Zertifikatsbedingungen genannten Voraussetzungen ohne Einhaltung einer Frist zu einem von ihr nach
      freiem Ermessen festgesetzten Stichtag (der „Vorzeitige Fälligkeitstag“) kündigen und an die Zertifikatsinhaber
      zurückzahlen (außerordentliche Kündigung).


      Immer besteht ein Junktim zwischen Kündigung und Zurückzahlung. Ich bin kein Jurist aber soviel ist mir klar: Die SEB hält sich nicht an diese ihre eigene Regel!
      Avatar
      schrieb am 01.08.08 15:59:16
      Beitrag Nr. 546 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.632.216 von Heibro am 01.08.08 15:48:47Entschuldigung, das richtige Zitat folgt hier:

      5.2 Die Emittentin ist berechtigt, jederzeit alle ausstehenden Zertifikate mit einer Frist von 40 Tagen zum Ende eines
      Kalendermonats (der „Vorzeitige Fälligkeitstag“) zu kündigen und in Höhe des für diesen Vorzeitigen Fälligkeitstag
      von der Zertifikatsstelle festgestellten Zertifikatswerts (der „Vorzeitige Einlösungsbetrag“) entsprechend
      § 6.2 an die Zertifikatsinhaber zurückzuzahlen.
      5.3 Die Emittentin ist berechtigt, jederzeit alle ausstehenden Zertifikate ohne Einhaltung einer Frist zu einem von ihr
      nach freiem Ermessen festgesetzten Stichtag (der „Vorzeitige Fälligkeitstag“) zu kündigen und in Höhe des für
      diesen Vorzeitigen Fälligkeitstag von der Zertifikatsstelle festgestellten Zertifikatswerts (der „Vorzeitige Einlösungsbetrag“)
      entsprechend § 6.2 an die Zertifikatsinhaber zurückzuzahlen, wenn nach Auffassung der Emittentin
      ein Außergewöhnliches Fondsereignis oder ein Außergewöhnliches Zertifikatsereignis eingetreten ist.


      Und hier noch 6.2:

      6.2 Der Vorzeitige Einlösungsbetrag wird 40 Tage nach dem jeweiligen Vorzeitigen Fälligkeitstag zur Zahlung an die
      Zertifikatsinhaber fällig. Eine Verzinsung des Vorzeitigen Einlösungsbetrags zwischen dem jeweiligen Vorzeitigen
      Fälligkeitstag und dem Erhalt der Zahlung erfolgt nicht.
      Avatar
      schrieb am 01.08.08 22:44:32
      Beitrag Nr. 547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.632.320 von Heibro am 01.08.08 15:59:16Aus meiner Sicht stellt sich das Ganze wie folgt dar:

      1. Der Zertifikatswert bezieht sich auf einen Index, der aus den NAV der Homm-Fonds berechnet wird. Daher ist der Zertifikatswert berechenbar, ganz unabhängig von der nicht vorhandenen Liquidität der "Zielfonds".

      2. Die SEB hat das Zertifikat ihrerseits gekündigt und muss daher innerhalb der von ihr selbst gesetzten Frist (40 Tage) die Anleger auszahlen, was sie bisher verweigert. Ganz klar meine ich hier, dass die SEB das Zertifikat nicht hätte kündigen dürfen, wenn eine Auszahlung aus ihrer Sicht unmöglich erscheint.

      Das sind die beiden Argumente , wegen der ich mich für eine Klage entschlossen habe.

      Dazu existieren wohl noch diverse Fehler im Prospekt, insbesondere bei der Risikoaufklärung.

      Gruß
      Der Tankwart
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 10:23:49
      Beitrag Nr. 548 ()
      Anbei - wie immer, ganz frisch - die Performance der ACMH-Fonds für den Monat JULI 2008:

      Fonds ohne B-Shares:

      AGF: +1,71%
      ALC: +0,96%


      Fonds mit B-Shares (Performance inkl. B-Shares)

      ARE: -4,61%
      AEC: -5,09%
      AEW: -16,62%
      AOF: -9,68%

      Das ergibt eine gemittelte Performance von -5,55% im Juli 2008!

      Die relativ schlechten Juli-Werte dürften zum Teil daraus resultieren, dass die Anleger nunmehr zum 3. Mal (zum 01.08.) die Möglichkeit hatten, 10% ihrer Anteile zu verkaufen.

      Valerie

      P.S. Kurz mal überschlagen: Die Quote der illiquid Shares wurde im z.B. ARE im Juli von ca. 32% auf 24% heruntergefahren.
      Avatar
      schrieb am 15.08.08 09:14:05
      Beitrag Nr. 549 ()
      Save the date:

      Ort: Landgericht Frankfurt am Main

      Termin: 21.10.2008

      Wann: 10.30 Uhr

      Was: 1. Verhandlungstermin in Sachen SEB

      Anteilseigner, Interessenten und natürlich die Medien sind hiermit herzlich eingeladen.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 16.08.08 14:03:27
      Beitrag Nr. 550 ()
      Ich wundere mich, dass hier alle immer noch meinen, dass da was falsch läuft und SEB auszahlen müsste, obwohl sie selbst nicht aus der Position raus kommt....

      Die Sachlage ist doch ganz einfach:

      "4.4 Falls an einem Berechnungstag
      (i) der Wert des Basiswerts nicht wie vorgesehen ermittelt und bekanntgegeben wird;
      (ii) die Rücknahme von Anteilen des Referenzfonds ausgesetzt oder verschoben wird; oder
      (iii) der Handel mit Finanzinstrumenten an den internationalen Wertpapierbörsen und Handelssystemen ausgesetzt
      oder eingeschränkt wird oder ein anderes Ereignis an den internationalen Finanzmärkten eintritt, das nach Auffassung der Zertifikatsstelle die Berechnung des Wertes des Basiswerts und/oder des Zertifikatswerts
      wesentlich beeinträchtigt
      (jeweils eine „Marktstörung“), dann verschiebt sich die Berechnung des Zertifikatswerts auf den nächstfolgenden
      Bankgeschäftstag, an dem keine Marktstörung vorliegt. Die Emittentin wird sich bemühen, die Zertifikatsinhaber
      unverzüglich entsprechend § 7 über den Eintritt einer Marktstörung zu informieren."

      Also das SEB Zerti besteht auf einen FoF der in diverse "Homm-Fonds" investiert... bei einigen davon ist die Rücknahme ausgesetzt und auch bei dem FoF scheint die Rücknahme ausgesetzt.

      Es liegt also nach 4.4 II ganz klar eine Marktstörung vor... und diese hört dann auf wenn dieser FoF wieder Rücknahmen zulässt: "dann verschiebt sich die Berechnung des Zertifikatswerts auf den nächstfolgenden
      Bankgeschäftstag, an dem keine Marktstörung vorliegt."

      Also wennd as stattfindet wird wieder ein Zertifikatswert ausgerechnet und dann muss SEB auszahlen, vorher nicht... über die Marktstörung informiert hat die SEB ja korrekt...

      Jeder Anleger sollte den Emmissionsprospekt gelesen haben.. trotzdem gehen sie nun vor Gericht, die Anwälte freuen sich auf beiden Seiten....

      Noch was, ich habe es schon erwähnt: Ein Zerti lautet auf einen Indexwert, den kann man leider nicht teilweise (liquider Anteil) ausrechnen und diesen auszahlen, den Rest nicht... sondern man muss entweder alles oder nichts ausrechnen... und auszahlen, so sieht es leider aus, ist schon ein Problem mit den Zertis, der eigentliche Nachteil... im FoF könnte man ein Side Pocket eröffnen und den Rest auszahlen.. im Zerti leider nicht....

      Was der "Manager" des FoF weiss ich nicht, wie es aussieht bleibt er voll investiert... er könnte die liquiden Share zurückgeben und nur noch die illiquiden behalten... aber ich denke, dass es sinnvoller ist investiert zu bleiben (vielleicht nicht in hindsight, aber wer konnte das schon wissen..).. denn es wäre sicher nicht gut, die "guten Anlagen" (die liquiden) rauszuhauen und nur auf dem Schrott weiter zu sitzen....
      Avatar
      schrieb am 16.08.08 19:54:13
      Beitrag Nr. 551 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.742.043 von JuergB am 16.08.08 14:03:27Manche wollen es nicht verstehen.
      Wir reden hier nicht von der laufenden Berechnung des Zertifikatswertes, wie in 4.4 beschrieben.
      SEB hat das Zertifikat gekündigt !
      Avatar
      schrieb am 18.08.08 10:54:10
      Beitrag Nr. 552 ()
      genau das ist der Punkt und der Fehler der SEB gewesen:

      sie hätten einfach sich auf die Marktsörung berufen sollen, und die Berechnung am ersten Handelstag mit neuen Preisen wieder aufnehmen sollen. Da sie jedoch das Zerti gekündigt haben, bewirkten sie selbst einen Auszahlungsanspruch der Anteilseigner innerhalb von 4 Wochen. Diesen sind (konnten) sie nicht nachkommen.

      Das zeigt natürlich eine große Schwäche der Zertifikatesbedigungen.

      Meines Erachtens wären sie besser dran gewesen, gar nichts zu machen und nur die Rücknahme auszusetzen. Blinder Aktionismus kann nun vor Gericht teuer werden :D
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 01:51:40
      Beitrag Nr. 553 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.742.972 von Heibro am 16.08.08 19:54:13Ja und was passiert denn bei Kündigung?

      Es wird zum nächsten ordentlichen Dealing Date berechnet und ausbezahlt... und das ist genau dann, wenn die Marktstörung vorbei ist....

      Ich denke Du willst es nicht verstehen....
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 02:04:57
      Beitrag Nr. 554 ()
      noch etwas klarer:

      Kündigung bezieht sich auf einen vorzeitigen Fälligkeitstag zu dem dann der Zerti Wert berechnet werden soll....

      dieser Fälligkeitstag ist natürlich längst vorbei... aber da der Wert berechnet werden muss ist es sicher auch ein Berechnungstag gemäss 4.4 und somit verschiebt es sich auf einen unbestimmten Tag in der Zukunft an dem keine Marktstörung mehr vorliegt...

      Die SEB hat auf jeden Fall korrekt gehandelt in dem sie versucht hat mit der vorzeitigen Kündigung noch für Euch rauszukommen... hat leider aber nicht funktioniert.... nun wollt Ihr der Bank einen Strick draus drehen...

      Wäre wirklich riesen Pech für die SEB wenn der Vertrag nicht ganz wasserdicht sein sollte... und hätte schlimme Folgen für den Deutschen Zerti Markt, falls sich die Gerichte wie so oft in D zu Unrecht für die Anleger entscheiden sollten... da sehe ich durchaus einen Chance, auch wenn der Vertrag m.E. klar das Vorgehen der SEB unterstützt... aber in D vor Gericht bekommen meist die ahnungslosen armen Anleger recht.... drum gibt es da ja auch kaum noch gute Angebote... und alle (oder zumindest viele) Finanzdienstleister hauen ins Ausland ab....
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 09:35:56
      Beitrag Nr. 555 ()
      @JuergB

      Hallo Juerg,

      noch einmal: Es ist doch müssig in einem öffentlichen Forum darüber zu diskutieren, wer Recht hat. Dafür gibt es, wie du es ja schon geschrieben hast, gut bezahlte Anwälte und in letzter Instanz die hiesigen Gerichte.

      Oder glaubst du wirklich, dass du bei - aus deiner Sicht - noch so schlüssiger Argumentation irgendwann hier Recht bekommen wirst?
      Wohl kaum - es ist, wie es ist: Einen Streit zu gewinnen heißt, ihm nach Möglichkeit aus dem Wege zu gehen. Dafür ist's zu spät!

      Und apropos "arme Anleger" und "Flucht der Finanzdienstleister ins Ausland":

      Was du vielleicht nicht weißt, dass die Aquila-Capital aus HH für die Zusammensetzung der Fonds des Zertifikates zuständig war/ist und auch an der Promotion aktiv beteiligt war. Er erschien auf deren Homepage unter dem Namen "SELECT 4".
      Und nun versuche mal, von der AC eine Stellungnahme zu bekommen. Schlimmer noch: Alles, was überhaupt mit dem Produkt in irgendeiner Form zu tun hatte, ist von deren Homepage verschwunden. Zahlreiche Mails blieben unbeantwortet und man tut regelrecht so, als hätte es dieses Zertifikat nie gegeben.

      Auch das geht wunderbar in Deutschland - arme Aquila Capital, arme Finanzdienstleister!

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 10:06:03
      Beitrag Nr. 556 ()
      Und auch DAS geht in Deutschland wunderbar:

      Erst promoten, dann satte Gebühren kassieren, sich einen Teufel drum scheren, in was investiert wird und dann ganz langsam von der Bildfläche verschwinden:

      Neben den anderen laufenden Kosten im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit des Referenzfonds gehen die an die Aquila Capital Concepts GmbH zu zahlenden Vergütungen zu Lasten des Vermögens des Referenzfonds, welche neben einer festen (und unabhängig von der Wertentwicklung des Vermögens des Referenzfonds zu zahlenden) Verwaltungsvergütung in Höhe von bis zu 2% p.a. des Nettovermögens auch eine quartalsweise anfallende erfolgsabhängige Vergütung in Höhe von bis zu 4,9% des Anstiegs des Nettovermögens über den höchsten jeweils zum Ende eines Kalenderquartals erzielten Wert (mindestens aber über den anfänglichen Ausgabepreis von EUR 100,00 pro Anteil) umfassen.

      Ist es nicht auch Aufgabe eines seriösen DEUTSCHEN Finanzdienstleisters im Vorfeld der Selektion der Fonds sich über deren Bestandteile/Zusammensetzung zu informieren - erst recht vor dem Hintergrund der eher düsteren Vergangenheit eines Florian Homm?

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 10:20:16
      Beitrag Nr. 557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.759.033 von valerie am 19.08.08 09:35:56Jörg:

      1.) Die Zertifikatsbedigungen werden durch den Emittenten festgelegt und nicht durch den Anleger. Was bedeutet, daß dieser auch für eine Regulierungslücke haftet.

      2.) Es ist eindeutig festgelegt, daß im Falle einer Kündigung die Zahlung 4 Wochen später zu erfolgen hat. Diesen wollten (konnten) sie nicht nachkommen. Jörg, wenn die kündigen, hätten die auch die Möglichkeit der Rückgabe des Hedges klären müssen. Das ist nicht das Problem der Anleger.

      Meines Erachtens war das ein großer Fehler, daß sie nicht einfach den Handel "nur" ausgesetzt haben. So haften sie jetzt nach ihren eigenen Zertifikatsbedigungen.

      3.) die haben sicherlich nicht für "uns" versucht rauszukommen, sondern auf der vermeidlich sicheren rechtlichen Seite zu sein. Soweit ich mich erinner, war die Rückgabe der Fonds zum Zeitpunkt der Kündigung schon nicht mehr möglich.

      4.) schließe ich mich Valerie in dem Punkt an, daß eine gewisse Kundenorientierung auch in diesen ertragsschwachen Zeiten gut zu Gesicht gestanden hätte ... das ist nämlich Pienatz !
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 00:52:52
      Beitrag Nr. 558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.759.525 von valerie am 19.08.08 10:06:03Liebe Valerie,

      genauso ist es doch auch die Aufgabe der Anleger sich zu informieren...

      Und Du warst auf der Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau (s. Posting 1 hier)... und Du hast Dich für den in Deutschland hochgelobten Homm entschieden... das haben viele andere auch gemacht..

      Institutionelle haben in diese Fonds angelegt... ich weiss nicht, ob es unbedingt ersichtlich war... man hört von früheren Pleiten von Homm...

      Ich habe selbst keine due diligence seiner Fonds gemacht.. so kann ich nicht sagen, ob da Aquilla gepennt hat.. aber diese Tendenz der Anleger in D danach immer zu sagen ich bin blöd verstehe gar nichts.. und kann nicht lesen.. weiss von nichts.. ist m.E. untragbar und noch schlimmer ist es, dass die Deutschen Gerichte diese Praxis noch unterstützen...

      Habe gestern das Beispiel eines RA gehört, der in ein Produkt investiert hat über das im Prospekt ausdrücklich geschrieben wurde, dass es hohe Risiken und Schwankungen aufweist...

      Der RA hat vor Gericht gesagt, dass er das was er unterschrieben hat nicht gelesen hat und der Finanzdienstleister war der dumme...

      Also wenn sogar bei Rechtsanwälte nicht einmal mehr angenommen wird, dass sie die Bedingungen lesen und verstehen, die sie unterzeichnen.. dann denke ich ist D wirklich nicht mehr zu helfen....
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 00:56:21
      Beitrag Nr. 559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.759.033 von valerie am 19.08.08 09:35:56OK, dann diskutieren wir hier nicht mehr ob die SEB nun Recht hat oder nicht, dann bitte aber auch kein Jammern mehr über die bösen Banken (insbesondere SEB) mehr hier....

      Du bist ja davon überzeugt, dass die SEB sofort einen unbestimmbaren Betrag auszahlen müssen.... und ich bin überzeugt, dass laut Prospekt die SEB erst auszahlen muss, wenn der erste Kurs ohne Marktstörung berechnet werden kann...

      Du kannst dann uns dann ja informieren, was das Gericht dazu meint...
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 01:09:53
      Beitrag Nr. 560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.759.765 von -Marc- am 19.08.08 10:20:16Ich gebe Dir Recht, dass es wohl falsch gewesen wäre zu kündigen, wenn es stimmt, was Du unter Punkt 3 schreibst, dass die Rückgabe schon blockiert war. Tatsächlich scheinen die RA da nun Lücken im Prospekt ausnützen zu wollen...

      Sicher war es aber das richtige für die Anleger.. selbst die Kündigungen an den FoF und damit an die AbCap Fonds zu initiieren... z.B. ist es da wichtig z.B. für den Fall eines "Gates" ganz vorne in der Reihe zu stehen..... wenn das nicht passiert wäre, hätten die gleichen Anleger die nun wegen der Kündigung schreien auch geschrien....

      Es ist korrekt, dass die SEB 40 Tage nach Kündigung auzahlen wollte.. nur ist auch klar, dass wegen der Marktstörung zu dem Fälligkeitstag oder Berechnungstag kein Zertifikat Wert ermittelt werden konnte..

      Die Gerichte werden es klären...
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 10:39:23
      Beitrag Nr. 561 ()
      JuergB (du kommst ja aus der Branche) oder andere:

      Ich habe mir gerade noch einmal die Geschäftsberichte von ACMH angesehen, insbesondere den von JULI 2007 und im Vergleich dazu den von ENDE 2007.

      Auffällig die Rubrik: ASSETS UNDER MANAGEMENT (in Mill. $)

      Absolute Return Europe: 490 im Juli 2007 und Ende 2007: 311

      Absolute European Catalyst: 273 im Juli 2007 und Ende 2007: 186

      Absolute Germany: 381 im Juli 2007 und Ende 2007: 90

      Absolute East West: 222 im Juli 2007 und Ende 2007: 189

      Absolute Octane: 342 im Juli 2007 und Ende 2007: 206

      Absolute Large Cap: 137 im Juli 2007 und Ende 2007: 41

      Frage:

      Nach dem Abgang von Florian Homm wurde die Rücknahme der Fonds doch umgehend ausgesetzt. Wie ist es dann möglich, dass die AUM derart gesunken sind.
      Auffällig hier insbesondere der AGF und der ALC, die ja in dieser Zeit gar nicht so viel verloren. Hier wurden bis zu 70% der Anteile verkauft - und das in einer Zeit, wo doch eine Rücknahme/Rückgabe gar nicht möglich war?

      Gibt es dafür eine plausible Erklärung:confused:

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 11:17:01
      Beitrag Nr. 562 ()
      Habe gerade noch mal nachgesehen:

      Beim GERMANY und LARGE CAP gab es keine Aussetzung der Rücknahme - hier war das Zertifikat recht gut/überproportional investiert - das heißt, die SEB hätte alle Anteile schon in 2007 sofort verkaufen können.

      Und von den anderen 4 Fonds hätten sie zum jetzigen Zeitpunkt schon je 30% ihrer Anteile zurückgeben können.

      Summa summarum hat die SEB also schon gut 54% des investierten Geldes zurück.

      Und zu den anderen Kandidaten: Tabelle von ACMH scheint doch zu passen.

      Beispiel:

      Der ARE verlor von Juli bis Dezember 27%. Dann werden viele vom 1. Rückgabetermin Gebrauch gemacht haben und 10% verkauft haben. Demnach reduziert sich das AUM um ca. 37% - und dann passt das.

      Bei den anderen Fonds ist es ähnlich.

      V.
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 17:50:50
      Beitrag Nr. 563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.875.868 von valerie am 27.08.08 11:17:01Ich gehe davon aus, dass die SEB noch gar kein Geld "zurück" hat...

      Die SEB hat das Zerti nicht auf AGF und ALC ausgestellt sondern auf einen Dachfonds... der meines Wissens von Aquila gemanaged wird... diese haben wohl auch das Zerti initiiert...

      So liegt es nun an Aquila, was sie in diesem Dachfonds machen... ich gehe davon aus, dass die Marktstörung in diesem Fund bestehen bleibt, da der Grossteil der Investments illiquid blieben..

      Die haben auf jeden Fall ein Dillema, wie sie nun das Portfolio weiter verwalten solange ein Grossteil illiquid bleibt...

      Ich denke die richtige Entscheidung war in den liquiden Fonds drin zu bleiben, weil diese ja in der Zwischenzeit eher Geld verdienen sollten... und die Katastrophe in den illiuqiden shares abfangen sollten... So würde ich meinen, dass man in den liquiden Investments drin bleiben sollte, bis der ganze Fonds aufgelöst werden kann... dazu gehört, dass man mögliche Kündigungen bei den illiquiden Investments wahrnimmt, wie das wohl auch alle anderen machen... auf jeden Fall ist es sowies eine äusserst dumme Situation für den Investment Manager... gelobt wird er eh nie... und wenn die gewählte Strategie in die Hose geht, dann werden sie von allen zerissen... den alle anderen hätten es mit Sicherheit besser gewusst... im Nachhinein natürlich....

      Ich weiss nicht, was Du bei Aquila angefragt hast und womit Du diese konfrontiert hast... offenbar antworten sie nicht... ich meine, dass es aber richtig wäre, wenn Aquila bei vernünftigen Anfragen durchaus beantworten sollte (und dies auch öffentlich kommunizieren sollte) wie man in der Sache vorgeht...

      Einzige Kontraindikation ist natürlich, dass man nicht ev. rechtliche Auseinandersetzungen provozieren will und deshalb vielleicht auf Anraten der RA gar keine Auskunft zu diesem Fall mehr gibt...
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 18:16:08
      Beitrag Nr. 564 ()
      Ich weiss nicht, was Du bei Aquila angefragt hast und womit Du diese konfrontiert hast... offenbar antworten sie nicht... ich meine, dass es aber richtig wäre, wenn Aquila bei vernünftigen Anfragen durchaus beantworten sollte (und dies auch öffentlich kommunizieren sollte) wie man in der Sache vorgeht...

      Einzige Kontraindikation ist natürlich, dass man nicht ev. rechtliche Auseinandersetzungen provozieren will und deshalb vielleicht auf Anraten der RA gar keine Auskunft zu diesem Fall mehr gibt...


      Hallo JuergB,

      zunächst einmal DANKE für deine Antwort.

      Zur AQUILA CAPITAL:

      Ich habe die Aquila Capital - wie schon des Öfteren hier geschrieben - unmittelbar nach der Veröffentlichung des Weggangs von Florian Homm kontaktiert. Zu dem Zeitpunkt war ein Rechtsstreit noch gar nicht absehbar. Dieses stets in einer Art und Weise, die ich durchaus als freundlich und nett bezeichnete.

      Und bis heute KEINE ANTWORT, nicht mal eine Stellungnahme, dass man sich nicht äußern möchte, nein, gar nichts.

      Und zudem bezeichnend: Du findest auf der Homepage der Aquila Capital rein GAR NICHTS mehr zum Zertifikat. Weder, dass es dieses jemals gab, noch Informationen für die investierten Anleger, noch Pressemeldungen diesbezüglich.

      Ich gebe dir völlig Recht: Hier sollte sich die Aquila Capital Hamburg der Situation mit dem Enthusiasmus stellen, mit dem sie das Zertifikat vermarkteten.

      Da bekommt deren Motto und das Wort Dienstleister doch gleich eine andere Bedeutung:
      Als unabhängiges Investmenthaus identifizieren und managen wir Kapitalanlagen - als Strukturierer entwickeln wir maßgeschneiderte Investmentlösungen und agieren als Dienstleister für unsere Kunden.

      Fragt sich nur, wen die mit "Kunden" meinen - die Anleger oder die SEB!

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 18:58:31
      Beitrag Nr. 565 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.880.824 von valerie am 27.08.08 18:16:08Fragt sich nur, wen die mit "Kunden" meinen - die Anleger oder die SEB!

      oder Abcap Holding.... die SEB eher nicht... die sind ja nur die Emmitenten....
      Avatar
      schrieb am 11.09.08 00:04:15
      Beitrag Nr. 566 ()
      Anbei - wie immer, ganz frisch - die Performance der ACMH-Fonds für den Monat August 2008:

      Fonds ohne B-Shares:

      AGF: +10,42%...kein Druckfehler - überragend!
      ALC: +3,27%


      Fonds mit B-Shares (Performance inkl. B-Shares)

      ARE: 0,53%
      AEC: 1,64%
      AEW: -3,3%
      AOF: -6,4%

      Das ergibt eine gemittelte Performance von über 2% im August 2008; und das inkl. B-Shares!

      Well done ACMH!

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 04:11:01
      Beitrag Nr. 567 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.056.390 von valerie am 11.09.08 00:04:15hmmm scheint nun war doch nicht ganz so falsch die liquiden Teile erstmals zu halten und nicht nur in den illiquiden zu bleiben....
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 09:29:41
      Beitrag Nr. 568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.141.346 von JuergB am 17.09.08 04:11:01Guten Morgen JuergB,

      besonders interessant beim Betrachten der August Performance der ACMH-Fonds:

      Der ARE und der AEW, die ja noch einen stattlichen Anteil an B-Shares enthalten, machten mit diesen, den B-Shares, in 08/08 sagenhafte 11,8% bzw. 13,54% PLUS.

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 11:41:43
      Beitrag Nr. 569 ()
      DAS INVESTMENT von 19.09.2008:


      Viel Feind, wenig Ehr’

      Die SEB hatte Zertifikate auf Hedge-Fonds des Finanzjongleurs Florian Homm aufgelegt. Seit elf Monaten sind die Fonds zu, Homm ist verschwunden, und die Bank hat die Zertifikate gekündigt. Geld sieht keiner – einzig der Rechtsweg ist offen

      Eine eigentümliche Allianz war es von Anfang an. Zum einen die SEB Bank als Zertifikate-Emittentin: Das schwedische Finanzhaus ist auf dem deutschen Derivate-Markt ein Leichtgewicht. 70 Produkte, vorwiegend Garantiezertifikate, und ein verschwindend geringer Marktanteil von 0,13 Prozent. Zum anderen: Die Vermögensverwaltung Capital Idea aus Hannover-Misburg, einem heruntergekommenen Industrieviertel, als Hauptvertriebsstelle. Informationen, Fonds- und Zertifikatepreise auf der Homepage der Gesellschaft datieren größtenteils um den Jahreswechsel. Die aktuellste Pressemitteilung ist vom 8. November 2004.

      Komplettiert wird das Trio infernale Ende Juni 2006 durch Florian Homm, Großneffe des Dressurreiters und Versandhaus- gründers Josef Neckermann, Harvard-Student und eine der glamourösesten Gestalten der internationalen Hedge-Fonds-Szene. Homm, der sich gerne medienwirksam inszeniert, nach eigenen Angaben eine monatliche Telefonrechnung von 4.000 Euro hat und mit seinem zweifelhaften Ruf kokettiert („Viel Feind, viel Ehr’“), ist seit 2006 Chef der Absolute Capital Management Holding (ACMH). Auf deren Hedge-Dachfonds legte die SEB am 21. Juni 2006 das Homm-Select-Zertifikat (WKN: SEB 1Z4) auf.
      Zwei Tranchen, eine für Privat-, eine für Großinvestoren, werden daraufhin federführend von Hannover aus vertrieben und später über die Börse gehandelt. Doch das Papier verkaufte sich nur schleppend. Eine niedrige zweistellige Millionensumme wurde nach Angaben der SEB eingeworben. Das Emissionsvolumen lag bei 100 Millionen Euro.

      SEB kann keine Kurse stellen
      Bisheriger Höhepunkt dieser fatalen Ménage à trois ist der 31. Oktober 2007. Seitdem kommen Anleger weder aus dem Zertifikat raus noch an ihr Geld ran. Die SEB hat von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch gemacht, kann die Papiere nach eigenem Bekunden jedoch nicht auszahlen, weil die entsprechenden Hedge-Fonds keine Preise mehr stellen. Der letzte Preis des Zertifikats wurde am 18. September 2007 berechnet und lag bei 98 Euro.
      Verantwortlich für diese in der Zertifikatebranche einzigartige Vorgehensweise ist Florian Homm. Er hat sich aus der ACMH zurückgezogen und mit ihm die Anleger der Fonds. Nach dem Abschied Homms stürzte der Kurs der ACMH (siehe Chart oben), und auch die Fonds, die vielfach in sehr enge Märkte investier-ten, vertrugen die Flucht nicht. ACMH musste sie schließen. Homm ist seitdem abgetaucht, und nun kämpfen Zertifikate-Anleger auf dem Rechtsweg um ihr Geld und die Branche um ihren Ruf.

      Marktstörung und Anlegerklagen
      Die Kündigung ist juristisch nicht angreifbar: Der Emissionsprospekt sieht diese Möglichkeit vor. Anlass für die erste Klage ist darum die Weigerung der SEB, die Anleger auszuzahlen. Dies hätte laut Prospekt spätestens am 10. Dezember 2007 geschehen müssen. Die SEB beruft sich aber auf eine „Marktstörung“, die entstanden sei, weil der Hedge-Fonds die Anteilsrücknahme ausgesetzt habe und keine Preise (Nettoinventarwerte) mehr ausweise. Dadurch sei es unmöglich, faire und seriöse Preise für die Zertifikate zu schätzen. Indes: „Die Zielfonds sind berechenbar, damit kann die SEB, die selbst Berechnungsstelle ist, auch einen Preis ermitteln“, sagt der Göttinger Rechtsanwalt Markolf Schmidt, der die Klage eingereicht hat.

      Ein Erfolg vor Gericht könnte Investoren jedoch wenig erheitern. Schlimmstenfalls bewegt sich der Anteilspreis der Fonds im Cent-Bereich, und entsprechend dürftig fiele eine Auszahlung aus. Daher werden in den kommenden Monaten weitere Klagen folgen, die auf die Prospekthaftung abzielen. „Niemand hätte in das Zertifikat investiert, wenn er im Vorfeld gewusst hätte, dass solche Risiken und Verzögerungen drohen“, meint Peter Mattil von der gleichnamigen Kanzlei aus München. Den gleichen Klageweg gegen die SEB strebt auch die Berliner Sozietät Dr. Thomas Schulte & Kollegen an. Zusammen vertreten die beiden rund drei Dutzend Investoren, die zwischen 10.000 und 100.000 Euro investiert haben.

      Im Erfolgsfall müsste die Bank das Geschäft rückabwickeln. Die Anleger bekämen ihren Einsatz zurück, und alles wäre so, als wäre nichts gewesen. Einziges Hindernis auf diesem Weg ist die Verjährungsfrist: Sobald Anleger von der Kündigung des Zertifikats erfahren haben, gilt eine Zwölf-Monats-Frist. Wer nach dem 31. Oktober klagt – ein Jahr nach Bekanntmachung der Kündigung –, dürfte zu spät kommen.
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 13:50:59
      Beitrag Nr. 570 ()
      Hallo,

      ich habe auch Geld in dieses Zertifikat investiert und verfolge auch diesen Thread gelegentlich. Ich bin mir aber nicht schlüssig, ob ich klagen soll (Prospekthaftung) oder nicht und einfach abwarte was passiert.

      Mein Einsatz im Zertifikat beläuft sich auf 14.000 EUR.

      Was würdet ihr mir raten?
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 22:35:09
      Beitrag Nr. 571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.216.052 von Gento am 22.09.08 13:50:59Wäre doch verrückt zu klagen... wenn die Fonds wieder offen sind wird auch SEB bezahlen...

      Gut über die Klage könnte mehr Geld reinkommen (Rückabwicklung zu 100%), aber ich denke, das lohnt die Anwaltskosten nicht... ich denke da wird eh nichts draus... und wäre ja wirklich auch m.E. unethisch...
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 22:51:57
      Beitrag Nr. 572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.242.596 von JuergB am 23.09.08 22:35:09seit wann gibts im Kapitalmarkt Ethik???Irgend so ein CFD-Dealer wirbt mit dem Börsengestz Nr.12... Börse ist wie Urwald..selbst ein Bistum in NRW hat zig millionen bei den L:Brothers verloren..Da ist dein future + HF..wohl doch sicherer..:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 23:19:16
      Beitrag Nr. 573 ()
      Lieber JuergB,

      bei aller Freundschaft, aber eine Klage gegen die SEB bzgl. Prospekthaftung als unethisch zu bezeichnen, das sprengt selbst meinen bescheidenden Horizont.

      Hast du dich bei dem Verein beworben oder wie um alles in der Welt kommst du auf dieses schmale Brett?

      Oder hat die Bedeutung des Begriffes Ethik in der Schweiz eine andere Bedeutung als in Deutschland?

      Ethik im Sinne von Wirtschaftsethik heißt, individuelles, moralisches Handeln im Wirtschaftskontext - sei es im Umgang mit umweltbelastenden betrieblichen Gütern, sei es das Verhalten gegenüber Arbeitnehmern und - last, but not least - im Umgang mit den Kunden.

      Juerg, jemandem zu raten, nicht zu klagen, das ist m.E. unethisch, spiegelt jedoch das Gebaren der Branche, in der du arbeitest, eindrucksvoll wieder.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 02:04:05
      Beitrag Nr. 574 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.243.137 von valerie am 23.09.08 23:19:16Ich halte es als unethisch jemanden wider besseres Wissen zu verklagen, wenn er alles korrekt macht.. auch wenn es rechtlich möglich ist.....

      Das ist meine Meinung und Punkt...

      Ich weiss, dass Du glaubst, dass Banken und Anbieter immer verklagt werden sollten, wenn ein Anleger mal Geld verliert....

      Wenn schon dann verklag doch den Homm... der hat wirklich Sch..... gebaut... aber nicht die SEB..
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 11:42:35
      Beitrag Nr. 575 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.283.289 von JuergB am 26.09.08 02:04:05und ich halte für unethisch, einfach (vielleicht sogar ohne ausreichendes Hintergrundwissen) zu behaupten, die SEB hätte alles richtig gemacht.

      Das Gericht (und nicht ein selbsternannter Experte) wird schließlich entscheiden, ob die SEB alles richtig gemacht hat, nämlich ob es richtig war, im Prospekt mit keinem Wort das jetzt eingetretene Szenario als mögliches Szenario zu beschreiben, dann zu kündigen, ohne in der im Prospekt angekündigten Frist auszuzahlen, und schließlich nicht die im Prospekt für den Notfall angekündigte Möglichkeit der Schätzung zu nutzen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.08 01:45:21
      Beitrag Nr. 576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.289.140 von 47Elfen am 26.09.08 11:42:35Vielleicht hat die SEB oder deren RA im Prospekt einen Fehler gemacht, oder einfach eine weiter Möglichkeit (nämlich was jetzt eingetroffen ist) übersehen....

      Ich denke nicht, dass ein Gericht in D entscheiden kann ob die SEB es richtig oder falsch gemacht haben... sie werden aber entscheiden, ob unter dem Deutschen Recht den Anlegern unter Schädigung der SEB die Verlust entschädigt werden müssen... Altes Spiel in D... wenn alles gut geht nimmt man gerne die Gewinne, wenn es in die Hose geht, dann verklagt man die Bank oder Finanzdienstleister... ist vielleicht in D nicht unethisch.. aber an vielen anderen Orten in der Welt...

      47Elfen vielleicht kannst Du uns mal aufklären wieso Du beurteilen kannst, ob und was genau die SEB falsch gemacht haben soll... das können wir gerne diskutieren...

      Wie gesagt ich halte es unethisch jemanden zu verklagen der nichts falsch gemacht hat... auch wenn es rechtlich möglich ist.. siehst Du das anders? Ist es für Dich ethisch?
      Avatar
      schrieb am 28.09.08 06:37:15
      Beitrag Nr. 577 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.310.732 von JuergB am 28.09.08 01:45:21"47Elfen vielleicht kannst Du uns mal aufklären wieso Du beurteilen kannst, ob und was genau die SEB falsch gemacht haben soll... das können wir gerne diskutieren"

      ich muss mich leider wiederholen: Das Gericht (und nicht ein selbsternannter Experte) wird schließlich entscheiden, ob die SEB alles richtig gemacht hat. Eine Diskussion darüber hier in diesem Thread scheint mir mehr als müßig, zumal der Grundtenor in allen bisherigen Pressekommentaren eindeutig auf Seiten der Anleger liegt. Nun ist es an der SEB, alle Vorwürfe vor Gericht zu entkräften und juristisch darzulegen, dass ihr keine gravierenden Fehler unterlaufen sind und sie diesbezüglich integer sind, was Du ja behauptest. Eine endgültige Wertung der "Vorgänge" kann und sollte ein Gericht vornehmen, auch wenn Du diesen Ablauf als typisch deutsch ablehnst. So ist es nun mal (gottseidank) in einem Rechtsstaat wie dem, in dem wir beide leben.
      Avatar
      schrieb am 28.09.08 06:48:47
      Beitrag Nr. 578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.312.354 von 47Elfen am 28.09.08 06:37:15Korrektur: So ist es nun mal (gottseidank) in Rechtsstaaten wie denen, in denen wir beide leben.
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 06:13:38
      Beitrag Nr. 579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.312.354 von 47Elfen am 28.09.08 06:37:15Deinem Kommentar kann ich leider überhaupt nicht zustimmen... ein Gericht wird nicht beurteilen, ob die SEB finanztechnisch und nach Möglichkeiten für den Kunden alles richtig gemacht hat, sondern ob sie einen Fehler in der Vertragsausgestaltung gemacht haben und deshalb den Anlegern vielleicht sogar den gesamten Anlagebetrag zurück zahlen müssen. Jeder HF Finanzexperte, zu denen Du ja offenbar nicht gehörst und es auch nicht sein willst, wird Dir bestätigen können, dass die SEB in dieser Situation versucht hat für den Kunden das Richtige zu machen und dass sie gar nicht die Anteile zurückgeben können und somit nicht einen NAV für das Zertifikat berechnen und auszahlen können.

      Ich bleibe dabei, wenn man unter solchen Voraussetzungen eine Bank verklagt, kann man vielleicht für sich selbst das rechtfertigen, dass die Banken einen eh abzocken und man sich nun was zurückholt oder sich sonst irgendwas in die Tasche lügen.

      Für mich ist Ethik wenn man sagt, ok die Bank konnte da nichts machen, ich wollte in die Homm Fonds investieren... die haben es verbockt und nicht SEB... die SEB hat versucht auch für mich das Beste rauszuholen und hat deshalb gleich versucht noch aus diesen Teilen heraus zu kommen... Ich gehe also nicht auf die SEB los sondern allenfalls auf Homm und seine Firma...

      In einem Rechststaat kann vieles erlaubt sein, was unethisch ist... Nicht rechtsstaatlich werte ich es aber wenn eine klare Parteinahme von Gerichten zugunsten von Anlegern und gegen Finanzdienstleistern zu beobachten ist... wir erinnern uns an das Bild der Justitia mit den verbundenen Augen und der Waage... in D liegen da auf jeden Fall schon vor dem messen auf der einen Seite ein paar Gewichte mit drauf...
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 06:16:40
      Beitrag Nr. 580 ()
      P.S. und man könnte eine ellenlange Liste machen in der die Rechtsstaatlichkeit in D im Bereich Finanzen zumindest arg in Frage gestellt werden muss... Ich möchte hier nur mal den Namen BaFin, BMF oder EDW nennen... aber dies ist nicht das Thema hier und würde auf jeden Fall den Rahmen sprengen...
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 07:05:55
      Beitrag Nr. 581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.390.439 von JuergB am 03.10.08 06:13:38"Jeder HF Finanzexperte, zu denen Du ja offenbar nicht gehörst und es auch nicht sein willst, wird Dir bestätigen können, dass die SEB in dieser Situation versucht hat für den Kunden das Richtige zu machen"

      mein lieber JuergB,

      jetzt wird es aber wirklich langsam ärgerlich.

      Man muss kein Hedgefondsexperte sein, um mit einem an der Börse gehandelten Zertifikat Risikomanagement zu betreiben. Man setzt ein Stop Loss und hofft, bei plötzlichen Kursbewegungen nach unten, egal aus welchem Grunde, einen Käufer zu finden, der bei diesem Zertifikat mit einem Limit günstig einzusteigen versucht. Diese Verkaufs-Chance im Börsenhandel wurde von der SEB einseitig durch Kündigung unterbunden. Sie hat übrigens daraufhin auszuzahlen.

      Wenn Du es nun als unethisch darstellst, dass man als Anleger gerichtlich prüfen läßt, ob dies korrekt war, weil man

      a) kein Hedgefondsexperte sei

      b) darauf zu vertrauen hat, dass die SEB ausschließlich im Kundeninteresse gehandelt hat und nicht, um z.B. Großanlegern und sich selbst noch schnell einen Ausstieg zu einem adäquaten Preis zu sichern (wer denkt denn sowas?)

      c) darauf zu vertrauen hat, dass schon alles mit rechten Dingen vorgeht, wenn trotz Auszahlungsanspruch nach Kündigung keine Auszahlung erfolgt,

      dann muss ich Dir sagen, dass Du ein Traumtänzer bist.
      So blindgläubig ist mittlerweile kaum ein Anleger mehr, nach den Skandalen, bei denen sich Finanzmarktteilnehmer, auch Banken, immer wieder "unkorrekt" verhalten haben, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken.

      Nicht zuletzt ist durch die Aussetzung des Börsenhandels dem Anleger ein Schaden enstanden, wenn ihm die Chance genommen wurde, an einem solchen Krisentag per Stop-Loss-Order einen Käufer zu suchen. Und ich brauche kein Hedgefondsexperte zu sein, wenn ich mutmaße, dass der ein oder andere Großanleger besser aus den Hedgefonds herausgekommen ist als die gekündigten Kleinanleger.

      Auf welcher Welt lebst Du und in welchen absurden Denkkategorien argumentierst Du, wenn Du Anleger als unethisch bezeichnest, die die Vorgänge einer gerichtlichen Überprüfung zuführen, wenn sich eine Bank nicht so verhält, wie sie es im Prospekt vorher ankündigt?

      Mit freundlichen Grüßen

      47Elfen
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 01:31:32
      Beitrag Nr. 582 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.179 von 47Elfen am 04.10.08 07:05:55Ich wollte mich eigentlich zu dem Thema nicht mehr äussern, da ich wohl meinen Punkt klar gemacht habe...

      Aber Deine Ignoranz zwingt mich hier nochmals zu posten...

      Die SEB hat nicht einen Zertifikathandel gemacht oder garantiert... Wenn Du mit Deinem "Risikomanagement" hier Schiffbruch erlitten hast... dann wohl, weil es wohl besser gewesen wäre, wenn Du doch ein Experte gewesen wärst...

      Die Teile wurden schon an der Börse gestoppt, bevor SEB gekündigt hat... das war ein Sekundärmarkt und die Börse hatte diesen gestopt.... theoretisch hätte man die ganze Zeit diesen Sekundärhandel weiterlaufen lassen können, aber es wäre wohl zu illiquid gewesen.. auch hätte ein Market Maker ja auch die ganze Zeit der Marktstörung (von dem Moment des Auffliegens der Homm Sache bis und mit aktuell) keine Möglichkeit sich zu hedgen.. oder Zertifikate zurück zu geben...

      Dies hat also mit der ganzen Sache gar nichts zu tun...

      Tatsache ist, dass die SEB die Zertis gekündigt hat und dazu wohl sofort die Homm Fonds Anteile gekündigt hat... diese hatten aber Rücknahmen ausgesetzt, womit eine Marktstörung eingetreten war...

      Wenn die Rückgabe zu diesem Termin noch möglich gewesen wäre und SEB es nicht gekündigt hätte, würdest Du nun vermutlich auch klagen wollen...

      Da nun eine Marktstörung vorliegt, kann nun kein NAV ermittelt werden... oder soll die SEB sagen.. wir schätzen diesen auf 50% und bezahlen diese nun aus???

      Somit ist das Zerti gekündigt und sobald die Marktstörung nicht mehr vorliegt, wird ausbeszahlt werden können... Wo ist da bitte das Problem???

      Das einzige Problem ist vermutlich, dass SEB nicht ausdrücklich festgelegt hat, dass innerhalb einer bestimmten Frist ODER falls eine Marktstörung besteht nach Ablauf dieser ausbezahlt wird... da haben die RA vermutlich eine Eventualität vergessen...

      Ob dies nun den ganzen Prospekt ungültig macht und die ausführlichen Ausführungen nicht reichen, dass Auszahlungen nur erfolgen können wenn keine Marktstörung vorliegt so dass der NAV berechnet werden kann (bzw. dass die SEB natürlich auch die ihr Positionen der angedienten Zertifikate im Fonds auflösen können), werden nun wohl die Rechtsexperten ermitteln... dies weil die Anleger wohl keine Ahnung haben, wie diese Instrumente funktionieren... und der fälschlichen Meinung sind, dass die Bank falsch gehandelt habe... einige (wie Du?) wohl auch wider besseren Wissens...
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 01:37:23
      Beitrag Nr. 583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.179 von 47Elfen am 04.10.08 07:05:55P.S. die Mutmassung, dass die SEB und Grossanleger besser herausgekommen sind, ist natürlich Käse...

      Börsenhandel wurde ausgesetzt... (MarketMaker wollte wohl keine weiteren Longpositionen mehr eingehen.. auch nicht zu hohem Discount... wobei wohl nicht der MarketMaker selbst, sondern die Börse selbst diesen gestopt hat, da natürlich keine vernünftige Kurbildung mehr erfolgen konnte..)

      Deine Rechtfertigung der aktuellen "Skandale der Banken"... zeigt weiter, dass Du Dir da etwas zurecht biegen musst... willst wohl Deinen (Steuer)Anteil an dem 50 Mrd. Rettungsplan der HRE zurückholen??? Ist das der Grund, wieso, dass es für Dich nun ethisch ist?
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 09:32:19
      Beitrag Nr. 584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.426.795 von JuergB am 06.10.08 01:37:23Zitat: „Ich wollte mich eigentlich zu dem Thema nicht mehr äussern, da ich wohl meinen Punkt klar gemacht habe“

      JuergB, ich denke, du hast hier in den letzten Wochen eindrucksvoll wiedergegeben, wie du den Sachverhalt siehst. Mittlerweile solltest aber auch du akzeptieren, dass es zwei Meinungen gibt. Und es ist doch wohl illusorisch zu glauben, über einen Dialog innerhalb eines Internet-Forums Recht zu bekommen – Recht im Sinne von „diesen Dissens auf diese Art und Weise konsensfähig zu machen“.

      Zitat: „Aber Deine Ignoranz zwingt mich hier nochmals zu posten... „

      Das, lieber Juerg, liegt im Auge des Betrachters – ich denke, 47Elfen denkt da ähnlich.

      Zitat: „…dies weil die Anleger wohl keine Ahnung haben, wie diese Instrumente funktionieren“

      Ich für meinen Teil weiß, wie diese Finanzinstrumente funktionieren und bin mir sicher, dass auch viele andere Betroffene sehr wohl wissen, wie ein Zertifikat funktioniert. Hat aber mit dem eigentlichen Sachverhalt nur wenig bis gar nichts zu tun und ist an dieser Stelle auch gar nicht relevant.

      Zitat: „Deine Rechtfertigung der aktuellen "Skandale der Banken"... zeigt weiter, dass Du Dir da etwas zurecht biegen musst... willst wohl Deinen (Steuer)Anteil an dem 50 Mrd. Rettungsplan der HRE zurückholen??? Ist das der Grund, wieso, dass es für Dich nun ethisch ist?“

      Und wie immer – wenn zwei sich streiten und mit einer rationalen Argumentation nicht weiterkommen – es wird arg unsachlich. Dein letzter Passus bedarf keines Kommentars und zeigt, dass du (ihr) an einem Punkt angelangt bist (seid), der nicht mehr als zielführend bezeichnet werden kann.

      Zitat: „wir erinnern uns an das Bild der Justitia mit den verbundenen Augen und der Waage... in D liegen da auf jeden Fall schon vor dem messen auf der einen Seite ein paar Gewichte mit drauf...

      Juerg, da liegen weder in Deutschland noch anderswo „ein paar Gewichte drauf“ – die schräg gestellte Waage bzw. deren Balken symbolisieren nach wie vor den Grundsatz IN DUBIO PRO REO – und das läßt mich nach wie vor hoffen.

      In diesem Sinne,

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 10:45:24
      Beitrag Nr. 585 ()
      Und, JuergB, auch dieser kurze Passus aus den letzten FAQ der SEB darf doch angezweifelt werden:

      "...schätzt die Emittentin den Wert des Index rein indikativ in einer Spanne zwischen 50 und 60 Punkten."

      Denn mittlerweile liegen - je nach ACMH-Fond - validierte und "confirmed NAV" bis zum Teil Juli 2008 vor:

      Absolute Germany Fund:
      2007: 0%
      2008: +11,74% (Juli 2008)
      Gesamt: +11,74%

      Absolute Large Cap Funds:
      2007: +6,37%
      2008: +10,61 (Mai 2008)
      Gesamt: +17,66%

      Absolute European Catalyst:
      2007: -24,28%
      2008: +2,99% (Mai 2008)
      Gesamt: -22,56%

      Absolute European Return:
      2007: -21,36%
      2008: -1,43% (April 2008)
      Gesamt: -22,49%

      Absolute Octane Funds:
      2007: -25,8%
      2008: -0,92% (April 2008)
      Gesamt: -26,49%

      Absolute East West Funds:
      2007: -14,82%
      2008: -20,01% (April 2008)
      Gesamt: -31,84%

      ZERTIFIKAT SEB1Z4:
      01.01.2007: 103,- Euro

      Summe Performance seit dem 01.01.2007 (CONFIRMED JE NACH FONDS BIS JULI 2008!): -12,33%


      Selbst bei einem Leverage 1,44 ist die Schätzung der SEB eine Provokation und rückt deren Formulierung im VK-Prospekt "Schätzung nach billigem Ermessen" in ein völlig neues Licht - und da ist es nur RECHT, dass ein deutsches Gericht - ergebend aus 315 BGB - u. a. die Ausübung des Ermessens überprüft.

      Valerie

      P.S. Sollten sich die Performance Angaben inkl. illiquid shares von ACMH bestätigen (liegen bis Ende August 2008) vor, dann reduziert sich der Verlust der Fonds seit dem 01.01.2007 auf ca. 9%! Dieses ist vor allem der überragenden Performance des GERMANY FUNDS (+23%) und des LARGE CAP FUNDS (+14%) in 2008 zu verdanken - zudem sind (waren) diese Fonds im Zertifikat überrepräsentiert.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 14:19:20
      Beitrag Nr. 586 ()
      Ich kann sowohl der Argumenatation von JürgB (bis auf die letzten Bemerkungen, das war dann doch sehr unsachlich wie Valerie schon rausgestellt hat) als auch der von 47Elfen folgen. Der eine sieht es aus dem Blickwinkel eines Produktanbieters, dem diese Bürokratie auch mal zum Halse raushängt und der andere aus der Sicht des Anlegers.

      Letztendlich hat der SEB nicht gerade daran viel gelegen, den Investoren mal ihr Handeln zu erklären und um Verständnis dafür zu werben und zwar in einem Deutsch welches auch der normale Anleger noch verstehen kann. Da war eher Schweigen im Walde bzw. in Juristendeutsch formuliertes Allgemeines bla bla. Gerade weil dieses Produkt ja doch recht intransparent war, hätte man sich auch mal ein bißchen mehr Mühe geben können. So kann man sich dann doch nicht ganz des Eindruckes erwehren, dass die Interessen des Investors für die SEB nicht besonders wichtig sind.

      Wenn man sich so verhält braucht man sich auch nicht wundern, wenn man dann verklagt wird.
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 05:45:43
      Beitrag Nr. 587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.430.343 von valerie am 06.10.08 09:32:19Ich will mich zu Deiner Antwort nicht weiter äussern ausser zu diesem einen Zitat:

      "Ich für meinen Teil weiß, wie diese Finanzinstrumente funktionieren und bin mir sicher, dass auch viele andere Betroffene sehr wohl wissen, wie ein Zertifikat funktioniert. Hat aber mit dem eigentlichen Sachverhalt nur wenig bis gar nichts zu tun und ist an dieser Stelle auch gar nicht relevant."

      Board Mail von Dir an mich am 30.7.08:

      "Kurze Frage noch: Wie ist das überhaupt bei dem Zertifikat der SEB oder im Allgemeinen:

      Die Bank investiert doch nicht wirklich in die Fonds , sondern bildet doch eigentlich nur den Index ab oder?"

      Ich denke das beantwortet wohl alles.... keine weiteren Kommentare von meiner Seite nötig...
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 06:04:01
      Beitrag Nr. 588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.435.255 von blaky am 06.10.08 14:19:20Hallo Blaky,

      auch wenn es für Dich unsachlich vorkommen mag, aber ich kann mir keine anderen Rechtfertigungen vorstellen (habe mir da andere Varianten vorgestellt, aber es ist eben tatsächlich so absurd), wenn jemand es als ethisch erachtet Banken zu verklagen, wenn sie (einmal) nichts falsch gemacht haben und nach gutem Treu und Glauben gehandelt haben... Sicher könnte man Banken in anderen Fällen verklagen... aber wie gesagt für mich ist es in diesem Fall unethisch... was ich mir schon vorstellen kann ist, dass den Beteiligten wirklich überhaupt nicht bewusst ist, wie solche Zertifikate strukturiert werden... wenn sie denken, dass in einen hypothetischen Index investiert werden kann.. und nicht wirklich ins underlying.....

      Ich habe ja mehrmals versucht da Aufklärung zu leisten... leider aber offenbar vergeblich...

      Ob die SEB da besser Arbeit hätte leisten können weiss ich nicht. Mir scheint ziemlich klar dargestellt worden zu sein, dass sich der Index auf einen FoF der aus Homm Funds besteht lanciert worden ist... ich denke, das geht schon ziemlich gut aus dem Emissionsprospekt hervor, insbesonders auch, dass wenn eine Marktstörung vorliegt, die Titel nicht zurück gegeben werden können...

      Leider dürfen sie aus rechtlichen Gründen nicht sagen, dass sie direkt in den FoF investieren.. weil sie eben ein Zertifikat auf einen "Index" machen müssen... sonst funktioniert das rechtlich und steuerlich wohl nicht... ob sie das im Nachhinein hätten anders darstellen sollen, denke ich, wäre rechtlich äusserst bedenklich.... würden die RA dann so drehen, dass die Anleger irregeleitet worden seien...

      Es ist durchaus ein Thema das man diskutieren kann, ob Zertifikate Sinn machen... das sieht man in diesem Fall, oder auch in Fällen, wo Anleger nun Lehman Zertis haben und diese wertlos sind.... Wieso läuft das in D über Zertis? Hat die Legislative hier nun die Anleger geschützt oder nicht eher geschädigt? HF sind zwar defacto verboten, aber man hat die Anleger zu den Banken geschickt und sie haben da nun noch einen zusätzlichen Level an Risiko (Emmitentenrisiko)...

      Ob das nun so schlau war... und die Merkel will sich wieder mal mit Ignoranz profilieren, indem nun sie auch die Schuld auf die HFs abschiebt und diese teilweise verbieten will... (wäre mal interessant zu erfahren, wie sie denn das machen will)...
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 06:24:24
      Beitrag Nr. 589 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.431.510 von valerie am 06.10.08 10:45:24was möchtest Du denn? Dass die zu 50-60 zurückbezahlen... sozusagen nach Ermessen?

      Dann könnte ich ja verstehen, dass Ihr das vor Gericht überprüfen möchtet...

      Aber wie willst Du mit Deiner Tabelle mit NAVs von April bis Juli, bunt gemischt, eine NAV Indikation überprüfen..? und zu welchem Datum war die denn? Klar, dass das nicht konstant bleibt... Vielleicht war es ja mal wieder höher und hat sich doch gelohnt, dass die wohl nicht gleich alles liquide glatt gestellt haben, oder haben sie doch?

      Nun wie es nach dem September aussieht, ist dann noch eine andere Sache.. Equity L/S lag mit ca. 8% im Minus.... War der heftigste HF Monat min. seit 1990....
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 09:04:54
      Beitrag Nr. 590 ()
      zertifikate sind legalisierter betrug am dummen (klein)anleger.

      das sollte jedem klar sein - spaetestens seit lehmann weiss jeder nun auch um die sicherheit solcher instrumente ...

      bei einem fondsanteil habe ich wenigstens "etwas" in der hand - bei einem normalen (wasimmerdasauchinzwischenist...) aktienfonds.

      seb und consorten haben wieder mal eindringlich aufgezeigt, wozu die banker (ich erspare mir jeden persoenlichen ueber jahre gewachsenen affront gegen diese "gruppe") faehig sind.

      nicht nur der kunde wird besch... - nun sind sie auch fuer eine der groessten krisen weltweit verantwortlich. und kommen sie diesmal wieder mit einem kuesschen des steuerzahlers davon?

      hoffentlich nicht!

      tw:mad:
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 09:51:26
      Beitrag Nr. 591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.468.877 von JuergB am 08.10.08 06:24:24Guten Morgen Juerg,
      exakt darum geht es doch – unter anderem:

      Da behauptet die SEB beispielsweise in den FAQ, man schätze den Wert des Zertifikates auf ca. 50 – 60 Euro.

      Zur Erinnerung:
      Anfang Januar 2007 repräsentierte das SEB1Z4 noch einen Wert von 103,- Euro, Ende Juli 2008 waren es gar 108,- Euro. Die ACMH Fonds haben seit dem jedoch zu keinem Zeitpunkt (Durchschnitt aller Fonds im Zertifikat) annähernd so viel verloren; darum auch die regelmäßigen Aufstellungen meinerseits, um ein Gefühl dafür zu haben, wo in etwa wir liegen. Auf den September darf man unter den von dir geschilderten Umständen in der Tat sehr gespannt sein.

      Juerg, es gab im Vorfeld der Klage zahlreiche Anfragen per Fax und Einschreiben – sowohl an die SEB als auch an die Aquila Capital. Die denken/dachten gar nicht daran, dir als Privatmann zu antworten. Im Grunde blieb da nur der Rechtsweg, will man sich nicht der Willkür einer Bank aussetzen.

      Was mich mal interessierte: Wie hättest du denn reagiert, wenn man dir gesagt hätte, dass du mal gerade noch 50% deines Anlagebetrages zurück bekommst, obgleich KEIN ACMH FONDS in 2007 mehr als 25% verlor, der LARGE CAP sogar mit > +6% das Jahr abschloss.

      Und auf die Sache/Idee mit der Prospekthaftung kamen nicht wir "unethischen" Anleger; nein, meines Wissens war der Erste, der dieses thematisierte, RA Mattil aus München. Andere RA sahen es dann ähnlich und versuch(t)en per Publikation im www Mandaten zu rekrutieren – durchaus legitim.

      Juerg, was bleibt bzw. sich mittlerweile eingestellt hat, der fade Beigeschmack, den diese ganze Geschichte hinterlässt – dazu viele Fragen...

      •Warum vertreibt die SEB i.d.R. ihre Zertifikate selbst, überlässt aber gerade den Vertrieb des HOMM Zertifikat einer CAPITAL IDEA Anlageberatung in /ZITAT/ Hannover-Misburg, einem heruntergekommenen Industrieviertel. Die aktuellste Pressemitteilung auf deren Homepage ist vom 8. November 2004. Suche ich mir da nicht als seriöse Bank einen Partner mit einem gewissen Renommee?

      •Warum eine AQUILA CAPITAL als die Stelle, die nach einem von der SEB vorgegebenen Rahmen, in die Homm-Fonds investieren darf und dafür satt kassiert? Bei dem eng gesteckten Rahmen hätte das die SEB auch selbst machen können. Zudem distanziert sich die AQUILA CAPITAL mittlerweile gänzlich von diesem Produkt; nichts mehr auf deren Homepage und zahlreiche Fragen an die Presseabteilung blieben ohne jede Stellungnahme. Auch hier die Frage...wie willst du da OHNE Anwalt vorgehen?

      •Und warum kümmert sich jetzt auch noch der in Deutschland bekannte und renommierte Wirtschaftsdetektiv M. Fuchsgruber um den Fall „SEB“ und richtet sogar dafür eine eigene Website ein?

      :confused:Valerie
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 10:00:14
      Beitrag Nr. 592 ()
      Sorry,

      Ende Juli 2007 muss es natürlich heißen!

      Wunschdenken, Valerie;)
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 02:38:32
      Beitrag Nr. 593 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.471.254 von valerie am 08.10.08 09:51:26Zu der Bewertung hatte ich mich schon im Juli #520 geäussert... man muss da schauen auf wann sich das bezieht.. Ich hatte damals 60-70% berechnet... ok 50-60% ist schon noch schlimmer, aber es ist klar, dass es eh eine grobe Schätzung war ohne jegliche rechtliche Relevanz... also kein Grund zum klagen...

      Ich kann es nachvollziehen, wenn man eine solche Klage damit rechtfertigt, dass sich die Bank arrogant verhält... das kann ich nicht beurteilen... ist ähnlich dem Fall in den USA der Oma gegen McDonalds, wo es um zu heissen Kaffee ging....

      Wobei ich doch auch wieder etwas Mühe habe, wie Du einzelne Firmen miteinander verstrickst und dabei dann alles auf die SEB schiebst... schliesslich klagt ihr ja auch nicht gegen Capital Idea oder Aquila...

      Banken machen zumeist Zertis auf eigene Produkte... z.B. irgendwas womit man auf eine bestimmte Wechselkursentwicklung setzen kann.... da haben die selbst die Idee und vermarkten dann dies... Im HF Bereich ist es aber grösstenteils anders... Da gibt es doch recht wenige Anbieter (z.B. Comba) die eigene Produkte hat und diese dann in Zertis verpackt... so ist dieser Markt noch eher in der Hand unabhängiger Spezialisten... zumeist ist das auch gut so... da ist mehr Talent bei Managern, die selbständig sind und einen Grossteil des eigenen Geldes in den eigenen Produkten haben... als bei Bankangestellten, die ein festes Salär erhalten (ok zumeist mit Bonus) und die ihre Verantwortung auf mehrere Leute verteilen (keiner will die nämlich).. und die dann einen Fonds managen in den sie wohl nicht mal selbst investiert sind....

      Ich kenne nicht die ganze Geschichte dieses SEB Homm Zertis, gehe aber davon aus, dass z.B. Aquila die Idee hatte und als Marketingpartner CAPITAL IDEA nahm, kann aber auch sein, dass Idea sich da Aquila genommen hat, so als "Portfolioverwalter". Vielleicht ging das ganze sogar von Homm direkt oder von ACM aus... Ich weiss es nicht... Auf jeden Fall erscheint es nicht, dass es von SEB ausging und die dann Aquila den Auftrag gaben der Verwaltung.. wieso würden die so was tun wollen??? Haben ja selbst die ganzen nötigen Lizenzen..

      Der Zertifikat Initiator (Capital Idea oder Auquila) hat sich nun die passende Bank gesucht.. meist ein Abwägen der Kosten gegen Reputation (Bekanntheit + Emitentenrisiko) der Bank.. da hatte SEB das Pech, dass sie zum Zuge kamen... und haben womöglich im Prospekt den nun eingetroffenen Fall übersehen... wenn die RA nun gelten machen können, dass deshalb der ganze Emissionsprospekt nicht gilt (kann sein, dass das in D so geht... normalerweise würde man in einem Vertrag zweier Parteien es so machen, dass bei Fehlen oder Ungültigkeit einer Formulierung der Vertrag trotzdem gültig bleibt und im Sinne des Vertrages ausgelegt werden soll)... dann könnt Ihr die SEB hängen und kommt wohl zu 100 wieder raus und SEB hat den Schaden....

      Bitte mach doch mal eine Liste, wer am meisten Schuld in dem ganzen Schlamassel hat, bzw. durch Nichtinformieren glänzt.... und dann schauen wir mal gegen wen rechtlich vorgegangen wird....
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 09:07:25
      Beitrag Nr. 594 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.487.354 von JuergB am 09.10.08 02:38:32Guten Morgen Juerg,

      du schreibst:

      normalerweise würde man in einem Vertrag zweier Parteien es so machen, dass bei Fehlen oder Ungültigkeit einer Formulierung der Vertrag trotzdem gültig bleibt und im Sinne des Vertrages ausgelegt werden soll)... dann könnt Ihr die SEB hängen und kommt wohl zu 100 wieder raus und SEB hat den Schaden....

      Ja, diese Vorgehensweise ist in auch Deutschland gang und gäbe und schimpft sich SALVATORISCHE KLAUSEL. Aber auch die unterliegt bzw. unterbindet nicht von der vorzunehmenden Prüfung nach §139 BGB. Meines Wissen ist eine solche Klausel jedoch nicht Bestandteil des Prospektes gewesen.

      Wie dem auch sei; interessant ist dein Gedanke, dass die Aquila Capital der Initiator war - das ist sehr gut vorstellbar, da die vorrangig im "Alternativen Geschäft" tätig sind. Und bei der Suche nach einer Bank fiel die Wahl dann auf die SEB. Das macht durchaus Sinn.

      Um so bedauerlicher, dass sich die AC nun völlig zurückgezogen hat, zurückgezogen im Sinne von, dass kein Zusammenhang zwischen der AC und dem HOMM Zerti mehr herstellbar ist. Wie gesagt: Beim Vermarkten des Produktes war die Aquila Capital sehr aktiv.

      Juerg, retrospektiv kann ich nur sagen/schreiben, dass ich Zukunft schon sehr genau beobachte, wer - mit welcher Expertise - ein Produkt anbietet.

      Da lobe ich mir doch im Bereich "Alternative Investments" eine MAN GROUP, mit denen ich mal vor einigen Jahren zu tun hatte - die Kommunikation mit Dublin und Zürich und der Service waren von einer Güte, die auch einer SEB oder Aquila Capital gut zu Gesicht gestanden hätten.
      Jeder ist eben seines Glückes Schmied - und das gilt für Vermögensverwalter und Banken wohl mehr denn je.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 00:32:40
      Beitrag Nr. 595 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.490.095 von valerie am 09.10.08 09:07:25Ich gebe Dir da völlig recht, wenn Aquila in diesem Moment einfach schweigt, wie Du das beschriebst, dann ist das nicht akzeptabel. Ich sehe den Fehler wirklich das und natürlich v.a. bei Homm... der ja den ganzen Schrott gekauft hat und den Karren in den Dreck gefahren hat und sich dann einfach aus dem Staub macht...

      Wenn man den Anspruch hat einen FoF zu managen, dann muss man da dran bleiben, auch wenn es mal nicht so läuft.... und v.a. muss man natürlich mit den Investoren kommunizieren... in der Krise trennt sich da die Spreu vom Weizen...

      Ich habe mir gerade letzthin nochmals die Kommunikation der SEB (vielleicht kam sie etwas spät) durchgelesen und ich muss sagen, dass das ganz ok deren Sicht erläutert... auch wenn es nicht unbedingt das ist was die Anleger hören wollten.

      So ist einfach mein Fazit, dass auf die falschen losgegangen wird... meine Meinung... aber ist klar, das sind die wo rechtlich wohl etwas zu holen ist von den Anlegern, weil es ja auch deren direkte Gegenpartei ist... Gegebenfalls könnte man auch beim Vertrieb noch ansetzen.. aber da gibt es wohl keine rechtliche Handhabe, sonst würden die RA da schon längst Werbung für machen...
      Avatar
      schrieb am 14.10.08 16:50:22
      Beitrag Nr. 596 ()
      Anbei die Performance der ACMH-Fonds für den Monat September 2008:

      Fonds ohne B-Shares:

      AGF: +0,23%
      ALC: -3,10%


      Fonds mit B-Shares (Performance ohne B-Shares)

      ARE: -10%
      AEC: -4,6%
      AEW: -16%
      AOF: -18%

      Das ergibt eine gemittelte Performance von -8,5% im September 2008.

      Damit liegt ACMH im Durchschnitt dessen, was die HF im September ablieferten.

      Wieder klare Outperformer der AGF und der ALC; hier zeigt ACMH, dass sie es nach wie vor können.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 14.10.08 17:27:18
      Beitrag Nr. 597 ()
      Zudem liegen jetzt alle "Confirmed NAV's" der Fonds bis Ende Juni 2008 vor - beim AGF gar bis Juli 2008 - und es sieht nach wie vor wesentlich besser aus, als es die SEB uns Glauben machen will:

      Absolute Germany Fund:
      2007: 0% 2008: +11,74% (Juli 2008) Gesamt: +11,74%

      Absolute Large Cap Funds:
      2007: +6,37% 2008: +9,55 (Juni 2008) Gesamt: +16,52%

      Absolute European Catalyst:
      2007: -24,28% 2008: +1,25% (Juni 2008) Gesamt: -23,34%

      Absolute European Return:
      2007: -21,36% 2008: 0% (Juni 2008) Gesamt: -21,36%

      Absolute Octane Funds:
      2007: -25,8% 2008: -8,94% (Juni 2008) Gesamt: -32,44%

      Absolute East West Funds:
      2007: -14,82% 2008: -31,43% (Juni 2008) Gesamt: -41,60%

      ZERTIFIKAT SEB1Z4:
      01.01.2007: 103,- Euro

      Performance Fonds von 01/07 bis 06/08 (CONFIRMED NAV’s bis Juni 2008): -14,8%

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 09:43:04
      Beitrag Nr. 598 ()
      Auch wenn es an anderer Stelle schon geschrieben wurde - hier ein Auszug aus der Nachricht von ACMH vom 14.10.2008, die auch noch einmal darstellt, wie gut die überrepräsentierten Fonds unseres Zertifikates in 2008 performten; zudem jetzt flat (siehe Fettdruck letzter Absatz).

      New Trading Strategies

      Over the past 10 months, ACMH has completed the transition of the Absolute European Catalyst Fund, Absolute Return Europe Fund and Absolute Germany Fund to European mid to large cap trading strategies. The year to date performance of these funds under their new trading strategies is as follows:

      Jan – Sept 08 performance at 30 September 2008

      Absolute Germany Fund 18.19%
      Absolute Large Cap Fund 10.57%
      Absolute European Catalyst Fund (A class) -3.85%
      Absolute Return Europe Fund (A class) -10.81%

      As set out above, on a year to date basis, the trading performance of two funds in particular, the Absolute Germany Fund and the Absolute Large Cap Fund, has been very strong returning 18.19% and 10.57% respectively, during a period which has proven extremely challenging for hedge funds. It should be noted that performance of the A class portfolio of the Absolute European Catalyst Fund and Absolute Return Europe Fund was adversely affected during this period by pre-September 2007 legacy positions, which these funds have since disposed of or are in the process of disposing. ACMH is pleased to report that its funds’ October month to date trading performance will be broadly flat, after having taken the decision on 26 September 2008 to move substantially all of the funds’ A class portfolios to cash and thereby avoiding losses from the precipitous decline in equity values in the first two weeks of October.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 16.10.08 09:49:22
      Beitrag Nr. 599 ()
      schön !!

      kommende Woche ist ja erster Prozeßtag in Frankfurt, oder ??
      Avatar
      schrieb am 16.10.08 10:06:46
      Beitrag Nr. 600 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.589.239 von -Marc- am 16.10.08 09:49:22Hallo Marc,

      NEIN, die Angelegenheit wird erst im Januar 2009 vor dem LG Frankfurt verhandelt.

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 16.10.08 11:38:17
      Beitrag Nr. 601 ()
      ohje, dann bin ich ja mal gespannt was sie uns gedenken zum Jahresende gnädigerweise zu zahlen.

      Hast Du denn Grund, warum das verschoben wurde ??

      LG, Marc
      Avatar
      schrieb am 16.10.08 11:55:35
      Beitrag Nr. 602 ()
      Marc,

      da die Anzahl der Kläger ein mittlerweile doch recht hohes Ausmass angenommen hat - es kamen ja permanent neue Zertifikateinhaber hinzu - , wollte die Richterin des LG FFM wohl recht vieles in EIN Verfahren packen.

      Darum gibt es den ersten Termin im Januar, einen zweiten im Februar.

      Schau mal hier:

      Der in Deutschland recht bekannte Wirtschaftsdetektiv, M. Fuchsgruber, scheint sich auch intensiv mit der SEB zu beschäftigen. Auf seiner extra eingerichteten PAGE findest du sehr viele Informationen:

      http://www.zzertifikate.de/

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 16.10.08 12:16:17
      Beitrag Nr. 603 ()
      klasse, dank Dir !!

      Hast Du eine Info, wann die SEB die Rücnhamen durchführen will ? Das sollte doch im Nov bzw. Dez sein ??
      Avatar
      schrieb am 16.10.08 12:26:07
      Beitrag Nr. 604 ()
      Marc,

      ich habe wirklich keine Ahnung wann und ob die SEB überhaupt in irgendeiner Form zum Jahresende abwickeln wird.

      Des Weiteren kann ich dir auch nicht sagen, ob die SEB schon Kasse gemacht hat.

      Wie du weißt, waren der AGF und ALC nie von den redemptions ausgenommen; zudem gab es unterjährig die Möglichkeit bei den anderen Fonds zu drei Terminen schon mal 10% seiner Anteile zurück zu geben.

      Also theoretisch hat die SEB schon ca. 60% liquidiert - aber alles blanke Theorie.

      Und bei der Informationspolitik der SEB erwarte ich auch ehrlich gesagt keine News vor dem Prozess.

      Valerie

      Bitte weitere Detailfragen die eher "privater Natur" sind per PN
      Avatar
      schrieb am 17.10.08 03:13:14
      Beitrag Nr. 605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.589.415 von valerie am 16.10.08 10:06:46Ich denke die Information, wann die Marktstörung vorbei sein wird, müsste eher von ACMH kommen.. ich dachte aber schon, dass von einem Termin diesen Herbst die Rede war.... diese kann nur weg sein, wenn alle Fonds (inkl. Pockets) wieder liquide sind... denn in dem Fonds auf die das Zerti lautet ist ja der gesamte Dir bekannte Mix drin....

      Das wird auf jeden Fall interessant im Januar, was das Gericht zu den Standpunkten der SEB und RAe meint... wenn es überhaupt dazu kommt... werden die den Termin auch machen, wenn bis dann ausgezahlt ist? Das ist sicher auch ein interessanter Punkt.. die RAe müssten dann wohl die Klage abändern... und rigendwelche Differenzen gelten machen... zwischen effektiver Auszahlung und einem von der SEB zum 31.10. geschätzen NAV plus Verzugszins? und wenn die Differenz negativ wird, bezahlen dann die Kläger diese zurück??? Das wird spannend werden.. werde mir das sehr gerne anschauen....
      Avatar
      schrieb am 17.10.08 09:04:52
      Beitrag Nr. 606 ()
      Zitat:
      Die RAe müssten dann wohl die Klage abändern... und irgendwelche Differenzen gelten machen... zwischen effektiver Auszahlung und einem von der SEB zum 31.10. geschätzten NAV plus Verzugszins? Und wenn die Differenz negativ wird, bezahlen dann die Kläger diese zurück???

      Lieber Juerg,

      Ja selbstredend! So sind wir Deutschen; zunächst helfen wir mit unseren Steuergeldern den deutschen Banken aus der Krise und altruistisch, wie wir sind, denken wir auch unsere nordeuropäischen Nachbarn - was wären wir denn ohne IKEA, Volvo, Saab und die SEB.

      Und wenn dann noch etwas übrig bleibt, dann helfen wir auch gerne euch, respektive der UBS, und dürfen dafür aber einmal pro Jahr ohne Vignette 14 Tage am Vierwaldstätter See residieren.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 06:25:50
      Beitrag Nr. 607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.599.680 von valerie am 17.10.08 09:04:52Zumindest unterstützt Ihr die RAe, so dass sie sich die Vignette für die Fahrt zum Vierwaldstättersee kaufen können... vielleicht reicht es sogar durch den Gotthard ins Tessin.... sich da ein Häusle zu kaufen für den Ruhestand... und um Steuern zu sparen... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 09:54:50
      Beitrag Nr. 608 ()
      ab dem 04. November sind alle Fonds lt. Absolute Capital wieder für die Rücknahme offen. Ich denke, dann sollte es auch bald Infos zu den Zertifikaten geben.
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 08:27:04
      Beitrag Nr. 609 ()
      Fragen eines Zertifikateinhabers an einen Rechtsanwalt via "frag-einen-Anwalt.de"

      Hallo,

      als Zertifikateinhaber des SEB Zertifikats Homm Select I suche ich nach der richtigen Vorgehensweise um den entstandenen Schaden so klein wie möglich zu halten.

      Für mich stellen sich folgende Fragen:

      - Auszahlung nach 40 Tagen: 1.) Wie stehen die Chancen, dass sich das Gericht dafür entscheidet ? 2.) Würde im positiven Fall nur für die Kläger das Geld nach 40 Tagen ausbezahlt, oder für alle Zertifikate Inhaber ?

      - Prospekthaftungsansprüche: 1.) Wie stehen die Chancen, dass sich das Gericht dafür entscheidet ? 2.) Würde im positiven Fall nur für die Kläger Prospekthaftung geltend gemacht, oder sind alle Zertifikate Inhaber dadurch gleichermaßen im Vorteil ?

      - Wenn sich ein positiver Gerichtsbeschluss nicht auf alle Zertifikate Inhaber auswirkt, dann kann ich doch immer noch im nachhinein vor Gericht gehen. So senke ich mein Risiko. Welche mit der Sache betraute Rechtsanwaltkanzlei können sie mir Empfehlen ? Wie hoch sind die Rechtsanwaltskosten bei einer Beteiligung von angenommen 10 tsd Euro. Ist es hier nicht am sinvollsten sich einer Sammelklage anzuschließen ?



      Die Antworten des Rechtsanwaltes:

      Sehr geehrter Ratsuchender,

      vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich auf der Grundlage der von Ihnen gemachten Angaben wie folgt beantworte.
      Durch Weglassen oder Hinzufügen weiterer Sachverhaltsangaben Ihrerseits kann die rechtliche Beurteilung anders ausfallen, so dass die Beratung innerhalb dieses Forums lediglich eine erste rechtliche Orientierung in der Sache darstellt und keinesfalls den Gang zu einem Kollegen vor Ort ersetzen kann.

      Dies vorausgeschickt wird das Folgende ausgeführt:

      - Auszahlung nach 40 Tagen: 1.) Wie stehen die Chancen, dass sich das Gericht dafür entscheidet ? 2.) Würde im positiven Fall nur für die Kläger das Geld nach 40 Tagen ausbezahlt, oder für alle Zertifikate Inhaber ?

      Die Zertifikate wurden von Seiten der SEB-Bank zum 31. Oktober 2007 gekündigt und hätten nach den Zertifikatsbedingungen in 40 Tagen ab Fälligkeit ausgekehrt werden müssen.

      Der Einwand der SEB, es läge eine sog. "Marktstörung" vor, so dass eine Zertifikatswertberechnung nicht möglich sei, widerspricht den Zertifikatsbedingungen selbst.

      Nach § 4.5 der Zertifikatsbedingungen ist ausdrücklich von der Möglichkeit die Rede, „nach Eintritt einer Marktstörung den Zertifikatswert nach billigem Ermessen und unter Berücksichtigung der vorherrschenden Marktgegebenheiten zu schätzen“.

      Wenn der ACMH tatsächlich Referenzwerte zur Berechnung der Zertifikate vorlägen - und hiervon ist auszugehen, da die Rücknahmewerte der Fonds veröffentlich worden sind - wäre es nicht nachvollziehbar, dass die SEB-Bank nicht den konkreten Wert eines Zertifikates berechnen kann.

      Vor diesem Hintergrund spricht die Wahrscheinlichkeit eher dafür, dass den Anlegern, die bereits Klage erhoben haben, auch ein Auszahlungsanspruch zusteht.
      Ein solcher Auszahlungsanspruch würde aber mit einem nicht unerheblichen Wertverlust einhergehen.

      Wenn den Klägern ein Auszahlungsanspruch zuerkannt werden würde, wären ausschließlich die Kläger berechtigt.
      Andere Zertifikatsinhaber könnten aber im Anschluss selbst Klage erheben.

      - Prospekthaftungsansprüche: 1.) Wie stehen die Chancen, dass sich das Gericht dafür entscheidet ? 2.) Würde im positiven Fall nur für die Kläger Prospekthaftung geltend gemacht, oder sind alle Zertifikate Inhaber dadurch gleichermaßen im Vorteil ?

      Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) haftet derjenige für Mängel des bei den Verhandlungen benutzten Prospekts, wer bei den Vertragsverhandlungen als künftiger Vertragspartner, Vertreter, Sachwalter oder Garant gegenüber einem Anleger persönliches Vertrauen in Anspruch genommen hat (vgl. BGHZ 83, 222/227, NJW 1995, 130).
      Darüber hinaus bestehen umfassende Aufklärungs- und Hinweispflichten.

      In den Zertifikatsbedingungen ist nicht erklärt, dass der Anleger mit dem Risiko der Nichtberechenbarkeit der Zertifikate zu rechnen hätte bzw. mit einer damit verbundenen Auszahlungsverzögerung.
      Aus den Bedingungen ergibt sich vielmehr, dass die SEB-Bank bei vorzeitiger Kündigung eine Berechnung innerhalb eines Zeitraumes von vier Wochen durchführt und den Zertifikatswert bei einer Markstörung nach"billigem Ermessen" schätzt.
      Dieser Umstand wird zu Recht als bedeutende Umstand für die Kaufentscheidung der Anleger angesehen.

      Der Prospekt muss über sämtliche Umstände, die für die Anlageentscheidung von Bedeutung sind, richtig und vollständig informieren sowie eine Aufklärung über die Umstände, die den Vertragszweck vereiteln können (vgl. BGHZ 123, 106; NJW 2004, 2228).

      Insoweit spricht einiges dafür, dass ein Prospekthaftungsanspruch in der Sache durchgreift.

      Zertifikatsinhaber, die im Rahmen der Streitgenossenschaft nicht in das Verfahren involviert sind, müssten selbst Klage erheben.

      - Wenn sich ein positiver Gerichtsbeschluss nicht auf alle Zertifikate Inhaber auswirkt, dann kann ich doch immer noch im nachhinein vor Gericht gehen. So senke ich mein Risiko. Welche mit der Sache betraute Rechtsanwaltkanzlei können sie mir Empfehlen ? Wie hoch sind die Rechtsanwaltskosten bei einer Beteiligung von angenommen 10 tsd Euro. Ist es hier nicht am sinvollsten sich einer Sammelklage anzuschließen ?

      Ja, das können Sie. Sie müssen aber die Verjährung beachten. Prospekthaftungsansprüche unterliegen einer sechsmonatigen Verjährungsfrist, die mit der Kenntnis des Anlegers von der Fehlerhaftigkeit des Prospekts beginnt (vgl. OLG Frankfurt WM 1988, 1161/1162), ungeachtet dieser Kenntnis spätestens drei Jahre nach Prospektveröffentlichung.

      Die RA-Kosten beliefen sich auf EUR 1.235,00 zzgl. MwSt.. Wenn Sie in der Sache unterlägen, kämen weitere Anwaltskosten hinzu. Darüber hinaus müssten Sie die Gerichtskosten von EUR 588,00 tragen.

      Eine Sammelklage kennt das deutsche Prozessrecht nicht. Hier wkäme eine Streitgenossenschaft in Betracht, bei der auf Klägerseite mehrere Personen beteiligt sind.

      Hinsichtlich der Empfehlung eines Kollegen werde ich mit Ihnen per E-Mail in Kontakt treten.

      Ich hoffe, dass ich Ihnen in der Sache weiterhelfen konnte.
      Für eine kostenlose Rückfrage stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Sollten Sie eine darüber hinausgehende Vertretung in Erwägung ziehen, empfehle ich Ihnen eine Kontaktaufnahme über die unten mitgeteilte E-Mail-Adresse. Die moderne Kommunikation ermöglicht insoweit auch die Überbrückung größerer Entfernungen.


      Mit freundlichen Grüßen
      K. Roth
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 14:03:57
      Beitrag Nr. 610 ()
      ist nicht langsam mal das "jahr" vorbei - das immer wieder auftaucht?
      die finds sind wieder geoeffnet und nur die schhhhhhh.......bank meldet sich nicht und macht einen auf taub und stumm.

      in meinen augen reiten die sich immer weiter rein.:mad:
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 14:22:38
      Beitrag Nr. 611 ()
      Im Gegenteil:

      Die SEB scheint Geschmack gefunden zu haben; lese soeben:

      SEB ImmoInvest setzt Rücknahme von Anteilen vorübergehend aus

      Der Verkauf von Anteilen an dem Offenen Immobilienfonds SEB ImmoInvest ist zunächst für eine Frist von drei Monaten (seit 29. Oktober 2008) ausgesetzt. Zum Schutz des Anlagevermögens und um die positive Entwicklung des Fonds zu sichern, hat sich das Fondsmanagement zu diesem Schritt entschlossen.

      Der Kauf von Anteilen ist weiterhin uneingeschränkt möglich.

      Die zeitlich befristete Aussetzung der Anteilrücknahme hat keine negativen Auswirkungen auf die Werthaltigkeit des Fondsvermögens. SEB ImmoInvest weist langfristig das beste Rendite/Risiko-Verhältnis aller Offenen Immobilienfonds auf.

      Ich glaube, die wollen sich ganz einfach aus dem Derivate- und Fonds - Geschäft zurückziehen. Anders sind derartige Verhaltensweisen kaum noch zu erklären.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 17:00:24
      Beitrag Nr. 612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.289.140 von 47Elfen am 26.09.08 11:42:35Ich schrieb am 26.9.08 (als Antwort auf JuergB):

      "Das Gericht (und nicht ein selbsternannter Experte) wird schließlich entscheiden, ob die SEB alles richtig gemacht hat, nämlich ob es richtig war, im Prospekt mit keinem Wort das jetzt eingetretene Szenario als mögliches Szenario zu beschreiben, dann zu kündigen, ohne in der im Prospekt angekündigten Frist auszuzahlen, und schließlich nicht die im Prospekt für den Notfall angekündigte Möglichkeit der Schätzung zu nutzen."

      Wie sich jetzt herausstellt, sieht es ein befragter Anwalt in seiner Stellungnahme exakt genauso.;)
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 12:38:45
      Beitrag Nr. 613 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.911.244 von valerie am 11.11.08 14:22:38fuer mich ist das offensichtlich betrug, was die SEB hier mit den homm-zertifikaten macht.

      es muss nun ausgezahlt bzw. geschaetzt werden.

      ich empfehle eine anzeige wegen unterschlagung bzw. betruges!

      irgendwann ist es genug mit den arroganten baenkern.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 06:04:18
      Beitrag Nr. 614 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.912.822 von 47Elfen am 11.11.08 17:00:24Der RA scheint übersehen zu haben, dass die SEB bei Marktstörungen den NAV schätzen KANN aber nicht MUSS.... Ich denke, das geht klar aus dem Prospekt hervor... Auch bezweifle ich sehr stark, dass wirklich für alle SidePockets dieser Investments innerhalb dieser 40 Tage Schätzungswerte bestanden haben... aber da weiss Valerie wohl mehr...

      Aber wie gesagt besteht die Marktstörung offenbar noch immer und die SEB MUSS keinen NAV berechnen...
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 09:32:16
      Beitrag Nr. 615 ()
      Guten Morgen Juerg,

      da stimme ich dir vollkommen zu.

      Laut Prospekt KANN die SEB "nach billigem Ermessen" schätzen, MUSS es aber nicht.

      Von daher ist diese Argumentation doch recht dünn.

      Andererseits...was willst du von einem Rechtsanwalt erwarten, der eine Rechtsberatung für 140,- Euro über das www anbietet. Der Fall SEB ist so komplex und bedarf des gründlichen Studium aller Vorgänge, Fakten und Unterlagen...und da wäre meine Motivation bei der Vergütung auch begrenzt.

      Gemäß meiner Information sind die ACMH Fonds seit dem 04. November wieder offen bzw. können Rücknahmen geltend gemacht werden.

      Auch hier werfe ich der SEB eine sehr Anleger-unfreundliche Kommunikation vor; die letzten Infos zum Zertifikat stammen vom 04. Juli des Jahres. Angesichts der Besorgnis der Anleger hätte ich mir gewünscht, dass die SEB die Anleger nicht im Regen stehen lässt und durch regelmäßige Updates über das weitere Procedere informiert.

      Aber all das hatten wir schon, und man darf gespannt sein, wann sich die Schweden mal bequemen, etwas von sich hören/lesen zu lassen.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 19:03:15
      Beitrag Nr. 616 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.955.300 von valerie am 15.11.08 09:32:16Ich wünsche Euch da alles Gute, es ist zu hoffen, dass die Fonds nun wirklich zurückgegeben werden können...

      Wobei für Euch nicht wirklich die ACMH Fonds ausschlaggebend sind, sondern der Dachfonds auf den das Zerti lautet...

      Hast Du diesen Prospekt? Kennst Du die Bedingungen darin?

      Hat ACMH oder dieser Dachfonds irgendwelche Gates?

      Gruss

      Jürg
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 19:57:16
      Beitrag Nr. 617 ()
      Juerg,

      ich habe bzgl. des Dachfonds überhaupt keine Informationen.

      Ich weiß lediglich, dass zu Laufzeitbeginn des SEB1Z4 zunächst vier ACMH Fonds den "Umbrella-Fonds" bildeten, darunter die beiden immer noch gut performenden GERMANY + LARGE CAP.

      Gut ein halbes Jahr später kamen dann zwei weitere ACMH Fonds hinzu.

      Und konkretere Infos zum Dachfonds, der dem Zertifikat zu Grunde liegt, hat - wenn überhaupt - Aquila Capital.

      Und deren Informationspolitik ist noch katastrophaler als die der SEB.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 20:06:19
      Beitrag Nr. 618 ()
      #Juerg

      Das sind die Infos zum Dachfonds im Prospekt - ob es dir weiterhilft, keine Ahnung.

      LG Valerie

      Bei dem Referenzindex handelt es sich um einen Index, der von Skandinaviska Enskilda Banken AB (publ), Stockholm (Schweden) (der „Indexsponsor“) entwickelt wurde. Bestandteil des Index ist ein stimmrechtsloser Vorzugsgewinnanteil (non-voting preference share) der Klasse A des Hedge Select 4 Fund (der „Referenzfonds“), eines nach dem Recht der Cayman Islands am 6. Juni 2006 als Dach-Hedgefonds errichteten Investmentvermögens,
      dessen Vermögen von Aquila Capital Concepts GmbH, Hamburg (als Portfoliomanager) in andere Single- und Dach-Hedgefonds (die „Zielfonds“) angelegt wird. Die Anlagen in diese Zielfonds können entweder direkt oder indirekt (d.h. über Zertifikate und andere strukturierte Produkte) erfolgen. Dabei wird angestrebt,
      überwiegend Zielfonds zu erwerben, die von Absolute Capital Management Holding Limited (Cayman Islands)verwaltet werden. Anlagen des Referenzfonds bei ein und demselben Zielfonds sind auf maximal 30% des Vermögens des Referenzfonds begrenzt. Für Zwecke des Liquiditätsmanagements kann das Vermögen des Referenzfonds auch in Schuldverschreibungen und Geldmarktinstrumente angelegt werden. Neben den anderen
      laufenden Kosten im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit des Referenzfonds gehen die an die Aquila Capital Concepts GmbH zu zahlenden Vergütungen zu Lasten des Vermögens des Referenzfonds, welche neben einer festen (und unabhängig von der Wertentwicklung des Vermögens des Referenzfonds zu zahlenden) Verwaltungsvergütung in Höhe von bis zu 2% p.a. des Nettovermögens auch eine quartalsweise anfallende erfolgsabhängige Vergütung in Höhe von bis zu 4,9% des Anstiegs des Nettovermögens über den höchsten jeweils zum
      Ende eines Kalenderquartals erzielten Wert (mindestens aber über den anfänglichen Ausgabepreis von EUR 100,00 pro Anteil) umfassen.
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 01:58:14
      Beitrag Nr. 619 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.960.319 von valerie am 15.11.08 20:06:19nun das hilft nicht wirklich weiter.. man müsste den prospekt von diesem Dachfonds haben...

      Wichtig für die Auszahlung des Zertis ist ja schliesslich, dass in diesem Dachfonds keine Marktstörung mehr besteht...
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 23:25:30
      Beitrag Nr. 620 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.962.709 von JuergB am 16.11.08 01:58:14sonst habt Ihr keine Probleme?
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 23:49:14
      Beitrag Nr. 621 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.971.437 von 47Elfen am 16.11.08 23:25:30nein zum Glück nicht... :) Du?
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 23:55:52
      Beitrag Nr. 622 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.971.597 von JuergB am 16.11.08 23:49:14und die SEB liest, schmunzelt und schweigt ... ;)
      Avatar
      schrieb am 17.11.08 19:38:06
      Beitrag Nr. 623 ()
      Hier gibt's einen FRAGEN- UND ANTWORTENKATALOG der SEB AG
      für die Inhaber der Alternative-Investment-Zertifikate bezogen auf The Absolute Diversified HOMM Select I-A Index:
      http://www.hedgeconcept.de/hedgeconcept/data/documents/42/20…
      Avatar
      schrieb am 17.11.08 20:14:22
      Beitrag Nr. 624 ()
      Hallo Antorcha,

      war sicherlich lieb gedacht von dir, aber der FAQ-Katalog ist schon recht alt; Januar 2008.

      Die letzten FAQ stammen meines Wissens vom 04.07.08.

      Auch die wurden hier bereits publiziert.

      ...ja, und seit dem 04.07. schweigt die SEB; bleibt nur zu hoffen, dass es sie noch gibt.

      LG und dennoch DANKE,

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 16:45:39
      Beitrag Nr. 625 ()
      Anbei für die Leser hier die Performance der ACMH-Fonds für den Monat Oktober 2008 (Muhlan schrieb es schon im ACMH-Thread):

      Fonds ohne B-Shares:

      AGF: +1,03%
      ALC: -0,63%


      Fonds mit B-Shares (Performance ohne B-Shares)

      ARE: +0,63%
      AEC: -1,88%
      AEW: -16,69%
      AOF: -11,84%

      Das ergibt eine gemittelte Performance von ca. -4,7% im Oktober 2008.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 17:11:50
      Beitrag Nr. 626 ()
      So, da der Tag der Abrechnung naht...ACMH hat ebenso die CONFIRMED NAV der Euro Class Fonds bis Ende September 2008 publiziert.

      Absolute Germany Fund:
      2007: 0% 2008: +23% Gesamt: +23%

      Absolute Large Cap Funds:
      2007: +6,3% 2008: +8,2% Gesamt: +15%

      Absolute European Catalyst:
      2007: -24,2% 2008: -1% Gesamt: -25%

      Absolute European Return:
      2007: -21,3% 2008: -9,8% Gesamt: -29%

      Absolute Octane Funds:
      2007: -25,8% 2008: -17% Gesamt: -39%

      Absolute East West Funds:
      2007: -14,8% 2008: -54% Gesamt: -61%

      ZERTIFIKAT SEB1Z4:

      01.01.2007: 103,- Euro

      Gemittelte Performance Fonds von 01/07 bis 10/08: -19,3%

      Man darf also gespannt sein, was die SEB den Anlegern anbietet.

      Ich bin überzeugt davon, dass die SEB hier sehr kulant und anlegerfreundlich handeln wird und ca. 80 - 85 Euro zurück zahlt.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 11:02:55
      Beitrag Nr. 627 ()
      FTD:

      In der Auseinandersetzung um Zertifikate auf Produkte des Hedge-Fonds-Managers Florian Homm gibt es einen kleinen Lichtblick für die Anleger. Die SEB Bank als Emittent hofft zumindest, noch 2008 Anteile zurückzuzahlen.

      Einzelheiten könne er aber nicht nennen, sagte ein SEB-Sprecher. In dem seit gut einem Jahr währenden Konflikt zwischen Anlegern und der SEB in Deutschland geht es um eine vorzeitige Kündigung zweier Zertifikate auf Homm-Fonds. Ein Kernstreitpunkt ist die Frage, ob der Auslöser eine Marktstörung ist oder ob Homm selbst den Absturz der Fonds verursacht hat. Die SEB beruft sich auf eine Marktstörung, die laut Prospekt eine Kündigung ermöglicht - andere Anbieter führen ähnliche Klauseln in Prospekten. Die Rückzahlung steht seitdem aus.

      Eigentlich wären die Rückzahlungen bereits im Dezember 2007 fällig gewesen. Die Investoren konnten die Papiere auch nicht einfach verkaufen, weil sie an der Börse vom Handel ausgesetzt wurden. Deshalb gehen Anlegeranwälte gegen die SEB vor. "Sollte es Auszahlungen geben, muss man schauen, wie hoch sie sind", sagte Anwalt Markolf Schmidt, dessen Mandaten rund 500.000 Euro in die Produkte gesteckt haben. Er sei aber skeptisch, ob das vor seinem ersten Verhandlungstermin Ende Januar passiere. Schmidt moniert, dass der Prospekt in vielen Punkten fehlerhaft sei und dass sich die SEB das Geld nicht gleich nach Homms Verschwinden gesichert habe. "Wir haben keine Marktstörung, sondern eine Personalstörung", sagte Anwalt Peter Mattil. Er bezeichnet das bisherige Vorgehen der SEB als "extrem ungewöhnlich". Mattil vertritt Anleger, die zwischen 10.000 und 100.000 Euro investiert haben.

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 17:43:36
      Beitrag Nr. 628 ()
      Ich schlage vor zum Deutschen Unwort 2008:

      PERSONALSTÖRUNG

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 10:35:22
      Beitrag Nr. 629 ()
      Mal ne dumme Frage:
      Wer hat denn die Kohle aus den Geldern der Investoren? In den Fonds sind sie ja schon lange nicht mehr gebunden (zumindest was die A-Shares angeht). Und was in den B-Shares steckt wird über die Zeit liquidiert, wobei sich das wegen der Finanzmarktkrise wohl noch länger hinziehn dürfte. Wenn die SEB also die Gelder auf Basis eines NAV auszahlt, der anhand der Performance der Fonds berechnet wurde, wäre doch die Frage was mit den Geldern in den B-Shares ist. Lassen sich diese nur zu noch niedrigeren Kursen verkaufen zahlt die SEB drauf, können dagagen höhere Kurse erzielt werden ist der Anleger der Dumme.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 12:15:12
      Beitrag Nr. 630 ()
      Hallo Muhlan,

      schön, mal hier von dir zu lesen. Wir kennen uns ja gut aus dem ACMH Thread.

      Die Frage nach den Geldern ist eine Gute. Ich frage mich auch, warum die SEB es als nicht notwendig erachtet, die Anleger regelmäßig upzudaten.

      Wie du ja schon schreibst - ich monierte das auch schon vor einigen Monaten - hat die SEB schon einen Großteil "Kasse" machen können.

      Wie du weißt, hat ACMH Teilrücknahmen unterjährig gestattet; im ALC und AGF waren gar komplette Liquidationen möglich.

      What shall's. Es ist, wie es ist.

      Die SEB schweigt und Aquila Capital ebenfalls. Und ich wüßte nicht, auf welchem Wege derartige Infos sonst zu beschaffen wären.

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 12:58:59
      Beitrag Nr. 631 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.101.699 von valerie am 28.11.08 12:15:12In den A-Shares ist die SEB ja definitiv draussen. Das einzige wo sie noch drin hängen dürften sind die B-Shares. Aber Geld haben sie von ACMH defintiv schon bekommen.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 14:24:26
      Beitrag Nr. 632 ()
      Zitat: "In den A-Shares ist die SEB ja definitiv draussen".

      Muhlan, weißt du das oder hast du nur die vage Vermutung?

      Definitiv heißt ja, du bist dir sicher. Wenn ja, woher weißt du es bzw. woran machst du es fest.

      Und wenn dem so ist...dann wird die SEB das gesamte Geld derweil sicherlich für gute 5,25% geparkt haben, um die Anleger kurz vor Weihnachten positiv zu überraschen und bescheren.

      Da kommt doch Vorfreude auf.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 14:35:21
      Beitrag Nr. 633 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.103.504 von valerie am 28.11.08 14:24:26Ich habe letzte Woche mit Glenn Kennedy von ACMH telefoniert. Der sagte mir, dass die im letzten Update vom 14.10.08 für Ende Novemver 2008 erwarteten AUM i.H.v. ca. 100 Mio € in den A-Shares nach Auslaufen der Sperrfrist nur AUM von Investoren enthalten, die investiert bleiben wollen. Und dazu dürfte die SEB ja nicht gehören.

      Die Frage ist nur, wieviel noch in B-Shares steckt. Herr Kennedy hat mir bestätigt, dass die Liquidationserlöse aus den B-Shares sofort pro rata an die Fundinvestoren ausbezahlt werden (es müssen also diesbezüglich keine redemptions eingereicht werden).
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 17:48:02
      Beitrag Nr. 634 ()
      Muhlan,

      das ist eine hoch interessante Nachricht.

      Gut zu wissen, dass es hier im Forum jemanden gibt, auf dessen Wissen ich (wir) ggf. zurückgreifen kann (können).

      Mich interessiert schon seit geraumer Zeit, wann die SEB liquidiert hat, wo sie überhaupt investiert war (meiner Meinung nach waren der ALC und der AGF stark übergewichtet), was sie mit dem Geld zwischenzeitlich machte, warum man die Anleger nicht step by step informierte usw.!

      Muhlan ... gerne auch Kontakt per PN; vertrauliche Behandlung sichere ich zu.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 04:59:59
      Beitrag Nr. 635 ()
      ich denke, dass da vermutlich ein Fehler im Verständnis vorliegt...

      SEB hat das Zerti und damit die Investition in diesen Homm Select gekündigt... nun muss der Manager von Homm Select seine Schritte machen... und er kann natürlich sich darauf berufen, dass der Homm Select Fonds nicht alle Anteile (nämlich nicht die B Shares) auflösen kann und er stopt noch jegliche Rücknahmen und damit auch die Auszahlung an SEB und damit besteht weiterhin die Marktstörung....

      Das Problem bei Zertifikaten scheint zu sein, dass sie selbst nicht "Sidepockets" machen können... sie können nicht den Grossteil auszahlen und sozusagen ein Zertifikat Sidepocket eröffnen, das dann später ausgezahlt wird.. sowas habe ich auf jeden Fall bei Dighton erlebt..... Die Banken können nur Gesamtauszahlung oder gar nicht machen... leider....

      Vom Prinzip her muss man dann auch sagen, dass es wohl besser ist A Shares weiter zu halten, da diese Gewinne erwirtschaften können und die Anleger ja in solche Instrumente investiert sein möchten... und damit auch eine schlechte Performance der B Shares aufgefangen werden kann.... Das wirklich schlimme Vorgehen war ja eben, dass Homm diese illiquiden Positionen aufgebaut hat... und dann auch noch das Porzelan zerschlägt und es zum Eklat kommen lässt...
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 10:24:18
      Beitrag Nr. 636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.111.850 von JuergB am 29.11.08 04:59:59Ich glaube nicht, dass die SEB oder der Manager von Homm Select noch in den A-Shares investiert sind. Laut Herrn Kennedy sind keine Investoren mehr investiert, die nicht langfristig dabei bleiben wollen. Ausserdem wäre es von der SEB oder dem Manager von Homm Select als grob fahrläsig anzusehen, wenn sie eine Marktstörung anführen und gleichzeitig keine redemptions einreichen um das Geld aus den Fonds zurckzubekommen.

      Bei den B-Shares ist es etwas anderes. Hier müssen die SEB oder der Manager von Homm Select bis zur vollständigen Liquidierung der B-Shares warten. Inwiefern die SEB nur Vollauszahlungen leisten kann bwz. in Vorleistung treten müsste kann ich nicht beurteilen, aber da kennst Du Dich wahrscheinlich besser aus.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 01:09:03
      Beitrag Nr. 637 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.121.598 von muhlan am 01.12.08 10:24:18Ich denke das ist das Problem.. eine Bank kann nicht einfach in "Vorleistung" treten... und einen Teil auflösen und auszahlen und den rest dann später... Das würden die sicher gerne machen um die Gemüter zu besänftigen, geht aber meinem Kentnissstand nach nicht...

      Wenn man die B-Shares und ev. andere illiquide A-Shares halten muss, dann ist es wohl besser für die Erhaltung der Gelder, dass man in den guten A-Shares engagiert bleibt...

      Würde mir als Investor auf jeden Fall eher wünschen in guten A-Shares zu investiert sein als in Homms B-Shares und deren Assets...
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 07:53:20
      Beitrag Nr. 638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.127.998 von JuergB am 02.12.08 01:09:03die SEB tut mir ausgesprochen leid,

      eine Auszahlung geht nicht

      eine Teilauszahlung geht nicht

      eine zeitnahe Aufklärung der Entwicklungen (z.B. wie die EDW im Phoenixfall) geht nicht

      eine Aufklärung darüber, warum die für den November in Aussicht gestellte Auszahlung nicht erfolgte, geht nicht (oder hat jemand etwas gelesen?)

      Der armen SEB sind offenbar wirklich alle Hände gebunden,

      ARME SEB
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 08:36:36
      Beitrag Nr. 639 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.127.998 von JuergB am 02.12.08 01:09:03Nochmal: Die SEB oder der Manager des Homm Select hat einen Teil des Geldes bereits wieder (das aus den A-Shares). Nur der Teil aus den B-Shares steht noch aus. Die SEB ist also nur noch in den B-Shares investiert. Wo das Geld aus den A-Shares liegt weiss nur die SEB, aber interessant wäre es schon, ob die SEB nicht auch die inzwischen aufgelaufenen Zinsgewinne auszahlen muss.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 14:14:41
      Beitrag Nr. 640 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.128.345 von muhlan am 02.12.08 08:36:36ok das habe ich noch vergessen Dir zu antworten...

      Haben die Dir wirklich gesagt, dass nur noch drin ist, wer auch langfristig drin bleiben will... oder einfach, dass noch drin ist, wer noch drin bleiben will...

      Wenn zweiteres, dann ist es gut möglich, dass Homm Select noch investiert ist.. denn die würden dann vermutlich drin bleiben wollen solange es geht (B-Shares illiquid sind..) und die vermutlich selbst Rückzahlungen ausgesetzt haben..

      Sobald die B-Shares zurückgezahlt werden können, würde wohl sämtliche Shares gekündigt und erst dann geht Geld an die SEB, die das dann den Zerti Inhabern auszahlen kann...

      Aber das ist Spekulation meinerseits.. das müsste der Homm Select Manager beantworten können, ob A Shares redeemed sind oder nicht.. und wenn redeemed.. dann gehe ich davon aus, dass die schauen es Zinsbringend anzulegen... aber auch da muss man natürlich aufpassen nicht bei der falschen Bank oder Anleihe investiert zu haben....
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 14:17:23
      Beitrag Nr. 641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.128.195 von 47Elfen am 02.12.08 07:53:20ich denke die Valerie kennt sich am besten aus.. kann uns sicher sagen, was nun liquide ist bei ACMH und was nicht... und wenn Teile im Homm Select noch iliquide sind, dann dauert die Marktstörung weiter an... leider..

      Aber ist korrekt, dass sicher mal wieder ein update von Seiten der SEB dran wäre..
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 14:19:50
      Beitrag Nr. 642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.128.195 von 47Elfen am 02.12.08 07:53:20P.S. Tja, ich hoffe für Euch, dass es nicht wie im Phoenix Fall wird.... Deine gelobte EDW ist wohl als pleite zu bezeichnen... nicht nur Phoenix.. und ich gehe davon aus, dass noch kein Phoenix Investor auch nur einen cent gesehen hat...
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 14:53:50
      Beitrag Nr. 643 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.131.034 von JuergB am 02.12.08 14:14:41Sie haben gesagt, dass nur die drin sind, die langfristig drin bleiben wollen.

      Ausserdem dürfte m.E. die SEB in gewisse Erklärungsnöte kommen, wenn sie die Rücknahme wegen Marktstörung aussetzt, aber das Geld weiterhin in den Fonds lässt, obwohl die Rückgabe der Fondsanteile vollständig bis 30.11.08 (A-Shares) möglich war.

      Deiner Vermutung, dass "..sobald die B-Shares zurückgezahlt werden können, würde wohl sämtliche Shares gekündigt und erst dann geht Geld an die SEB, die das dann den Zerti Inhabern auszahlen kann.." steht entgegen, dass die Zahlungen aus der Liquidierung der B-Shares nach jedem Verkauf bei den Investoren eingehen. Bei konsequenter Vorgehensweise müsste die SEB dann bei jedem Geldeingang aus den B-Shares einen Teil der A-Shares zurückgegeben. Oder aber bei einer Vollliquidation der B-Shares wäre die SEB dann noch an die Fristen für die redemption Anträge bei den A-Shares gebunden, so dass es wiederum zu Verzögerungen käme.

      Fazit: M.E. ist die SEB aus den A-Shares komplett draussen und wartet auf den Eingang der Teilzahlungen aus der Liquidation der B-Shares. Wo die Kohle inzwischen lieg weiss nur die SEB, aber mich wundert, dass die Anlegeranwälte nicht schon längst Auskunft über den Status der Liquidation der dem Zertifikat zu Grunde liegenden Fondsanteile angefordert haben.
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 03:13:44
      Beitrag Nr. 644 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.131.317 von muhlan am 02.12.08 14:53:50ok wir können nicht sagen ob alle oder ein Teil der A Shares liquidiert wurde.. aber ziemlich sicher ist, dass die Gelder alle in Homm Select und nicht bei SEB liegen...

      Das müsste bei dem Investment Manager herauszubekommen sein... auch was schon liquidiert und was noch investiert ist... Vielleicht (oder ziemlich sicher) weiss da auch die SEB Bescheid und somit denke ich wäre es korrekt, dass die mal wieder einen Zwischenbericht geben... zumal nun ja der November durch ist... der wurde ja mal für die Rückzahlung in Aussicht gestellt, wie ich mich glaube mich zu erinnern..
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 05:25:16
      Beitrag Nr. 645 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.131.069 von JuergB am 02.12.08 14:19:50"Deine gelobte EDW"

      habe ich sie gelobt? Na ja, die Informationspolitik schien wohl zumindest besser als die der SEB gewesen zu sein

      "ich gehe davon aus, dass noch kein Phoenix Investor auch nur einen cent gesehen hat..."

      da habe ich im phoenix-thread anderes gelesen, aber die Mehrheit wartet noch immer, was aber, soviel ich weiß, nicht an der EdW liegt.

      ok wir können nicht sagen ob alle oder ein Teil der A Shares liquidiert wurde.. aber ziemlich sicher ist, dass die Gelder alle in Homm Select und nicht bei SEB liegen...

      Das müsste bei dem Investment Manager herauszubekommen sein... auch was schon liquidiert und was noch investiert ist...


      ist doch eigentlich schnurzpiepegal, oder? Es geht doch nicht um den "Haushalt" der SEB, sondern wohl eher um die Ansprüche der Zertifikatsinhaber

      somit denke ich wäre es korrekt, dass die mal wieder einen Zwischenbericht geben... zumal nun ja der November durch ist... der wurde ja mal für die Rückzahlung in Aussicht gestellt, wie ich mich glaube mich zu erinnern..

      na da bin ich jetzt mal voll bei Dir ;)
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 06:57:54
      Beitrag Nr. 646 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.135.434 von JuergB am 03.12.08 03:13:44Ich sach mal: die SEB (oder wer auch immer für das Zertifikat zuständig ist) hat zum 30.11.08 alle Gelder aus den A-Shares erhalten. Wenn sie das nämlich nicht haben, würde das bedeuten, dass die SEB trotz erklärter Marktstörung nicht alles getan hat, um die Investorengelder zurück zu bekommen. Dann hätte die SEB mindestens grob fahrlässig gehandelt und das würde ihre Position in jedem Gerichtsverfahren erheblich schwächen.

      Hier im Board sind doch einige, die sich einen Anwalt genommen haben. Der müsste doch die Informationen über die bisher zurückgezahlten Gelder von der SEB erhalten können?
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 07:44:21
      Beitrag Nr. 647 ()
      Guten Morgen zusammen,

      ich gehe davon aus, dass die SEB vor den Gerichtsterminen im Januar/Februar 2009 nichts mehr verlauten lassen wird.

      Was ich mir gut vorstellen kann, dass sie mal wieder einen FAQ-Katalog publizieren - von "Blöden" für "Blöde", der so nichtssagend ist, wie die vorherigen Stellungnahmen.

      Und letztendlich wird doch aus dem, was die SEB in ihrer Klageerwiderung durch deren RA anführt, klar, dass sie gar nicht gewillt sind, eine Anleger-freundliche anzubieten.

      Schon der Umstand, dass die SEB sich mit der Nicht-Berechnung eines NAV für das Zertifikat u.a. damit herausredet, dass nicht SIE, sondern die SCHWEDISCHE SEB die Berechnungsstelle für das Zertifikat sei, lässt doch mehr als tief blicken.

      ...and so on...

      Alles in allem ein Armutszeugnis für eine "deutsche" Bank und deren schwedische Konzernmutter.

      Nur gut, dass die Verantwortlichen nicht für ein schwedische Möbelhaus arbeiten; deren Aufsichtsrat hätte sie längst ins Kinderparadies verbannt.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 09:24:42
      Beitrag Nr. 648 ()
      Hallo Valerie,

      ich kann mich dem auch nur anschließen.
      Es ist sicherlich schon ein Armutszeugnis, daß die SEB es nicht einmal für nötig hält eine Information zur aktuellen Stituation zu veröffentlichen - dieses völlig unabhängig von dem Prozeß im Januar.

      Grundsätzlich sind sie nämlich verpflichtet eine Rückzahlung umgehend vorzunehmen, sobald die Marktstörung nicht mehr vorliegt und dieses ist seit dem 04. November nicht mehr der Fall.

      Insoweit würde dieses nun einen anderen Tatbestand erfüllen.

      Macht alles wirklich keinen seriösen Eindruck - wer weiß in welche Kanäle die Gelder in Wirklichkeit versickert sind.
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 10:13:15
      Beitrag Nr. 649 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.135.989 von -Marc- am 03.12.08 09:24:42Ich glaube die SEB wird die Marktstörung einfach auf die nocht nicht liquidierten B-Shares schieben, wobei streng genommen nur noch eine "Teilmarktstörung" vorliegt.

      Aber Du hast Recht: es bleibt ein Armutszeugnis für die SEB.
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 13:15:19
      Beitrag Nr. 650 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.136.402 von muhlan am 03.12.08 10:13:15lt. Absolute Capital sind alle Fonds für die Rücknahmen wieder offen / hab mit denen gesprochen hierzu.
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 14:40:46
      Beitrag Nr. 651 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.138.243 von -Marc- am 03.12.08 13:15:19Was die SEB in diesem Fall abliefert ist nur erbärmlich. Marktstörung hin oder her. Die Informationspolitik ist eine bodenlose Unverschämtheit! Die verantwortlichen Personen würde ich deshalb fristlos entlassen!
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 15:04:45
      Beitrag Nr. 652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.138.243 von -Marc- am 03.12.08 13:15:19Aber eben leider nur die A-Shares. Die Erlöse aus dem Verkauf der B-Shares werden ja automatisch gutgeschrieben. Und die SEB wird sich bestimmt auf die B-Shares beziehen wenn sie weiterhin von einer "Marktstörung" ausgeht.
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 18:10:56
      Beitrag Nr. 653 ()
      Als Anleger kann ich nur feststellen, daß man auf ein solches Szenario auch nach sorfältigstem Studium des Prospektes nicht vorbereitet war. Insofern kann niemand - auch die SEB nicht - behaupten: Du hättest wissen müssen, worauf Du Dich einläßt. Diese Tatsache bestimmt inzwischen meine Einstellung zu der Sache. Hintergründe, wie sie hier teils kolportiert werden, können stimmen oder auch nicht, wer will das entscheiden. Ich glaube nicht, daß man irgentwas wird beweisen können, gerade eben, was die Geldflüsse angeht. Oder geht irgentwer davon aus, daß die Staatsanwaltschaft auf den Plan tritt und im Morgengrauen Papiere sicherstellt...?!
      Nein, ich stelle fest, die SEB hält sich nicht an die selbst aufgestellten Regeln!
      Gruß an Alle!
      Heibro
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 21:20:07
      Beitrag Nr. 654 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.135.504 von muhlan am 03.12.08 06:57:54Ich glaube Du verstehst es immer noch nicht...

      Die SEB hat nicht in die ACMH Fonds investiert und das Zerti lautet nicht da drauf...

      Das Zerti lautet auf einen Homm Select 4 Fund und der wird meines Wissens von einer Aquila Capital gemanaged...

      Lies mal dies hierhttp://www.capital-idea.de/homm2.php

      Die ACMH Fonds haben die Rückzahlung ausgesetzt.. und ich gehe davon aus die Homm Select Funds genauso....

      Die SEB hat noch zuvor die Zetifikate und die Homm Select Fonds gekündigt... aber nun besteht bei den Homm Select Fonds offenbar noch eine Marktstörung.. (auf Deutsch sie können keine Rücknahmen machen....) und so kann SEB auch nicht auszahlen, ich denke, sie haben auch noch keine Gelder gesehen...

      Was Homm Select Fonds machen und worin sie noch investiert sind.. und wie lange noch die Marktstörung anhält müsste bei deren Investment Manager zu erfahren sein... wobei die SEB da sicher auch informiert ist...
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 21:51:36
      Beitrag Nr. 655 ()
      Juerg,

      nun rege dich mal nicht auf.

      Muhlan hat schon Recht mit dem, was er schreibt. Da du jedoch in der Branche arbeitest, neigt man (du) vielleicht auch hin und wieder dazu, einfache Sachverhalte komplex darzustellen.

      Noch einmal ganz einfach: Fondsmanager ist AC aus HH; die wiederum kreierten auf Veranlassung der SEB einen Dachfonds namens HOMM SELECT 4 bzw. managten diesen. Dieser Dachfonds bzw. AC ist (war) angehalten, in die Fonds von ACMH zu investieren.

      Ergo bezieht sich das Zertifikat auch auf die von Muhlan angesprochenen Fonds.

      Und des Weiteren hat Muhlan auch Recht, wenn er schreibt, dass bei den ACMH Fonds KEINE Marktstörung mehr vorliegt. Wer will, kann seine Anteile zurückgeben. Es existieren NAV.

      So einfach ist das. PUNKT!

      Ich vermute, dir fällt jetzt auch dazu wieder etwas ein, was die Sache unnötig kompliziert macht - vielleicht die Sache mit den B-Shares?

      Wie dem auch sei - Fakt ist und bleibt, dass sich die SEB nunmehr nicht mehr regel konform im Sinne von Anleger-freundlich verhält.

      Mich erinnert das ganze Theater immer mehr an eine Vorabendschnulze auf Super RTL oder Kabel 1.

      ER macht mit IHR Schluss per SMS, um Gesprächen und unangenehmen Gesprächen aus dem Weg zu gehen.

      Die SEB publiziert einen FAQ und macht mit den Anleger Schluss.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 07:06:14
      Beitrag Nr. 656 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.150.595 von JuergB am 04.12.08 21:20:07Nochmal ganz einfach:

      Gelder der SEB oder der Aquila Capital die noch in den A-Shares investiert sind: 0 € von X €

      Gelder der SEB oder der Aquila Capital die noch in den B-Shares investiert sind: Y € von Z €, wobei Y<Z

      Ergo: Geld (cash) bei der SEB oder bei der Aquila Capital:
      X € plus (Z-Y)€ => Frage: wo liegen diese Gelder momentan?

      P.S. Sollte die SEB oder Aquila Capital tatsächlich noch keine Gelder aus den Fonds abezogen haben wie Du vermutest, dann frage ich mich wieso das alle anderen ausstiegswilligen Investoren konnten und getan haben? Leben die SEB oder Aquila Capital in einem eigene Mirkokosmos?
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 19:15:17
      Beitrag Nr. 657 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.150.818 von valerie am 04.12.08 21:51:36Nur dass wir uns richtig verstehen, Du sagst also, dass für die B- (und natürlich auch alle A-) Shares NAV bestehen zu denen komplett redeemed werden kann? Ja dann würde bei ACMH keine Marktstörung mehr vorliegen... und vielleicht hat ja denn Homm Select 4 Funds nun alles redeemed und wartet auf die Auszahlung nach der auch SEB die NAV Berechnung und Auszahlung machen kann...

      Wenn dies zu Ende Oktober erfolgt ist, dann kann das gut der Fall sein.. dauert natürlich noch einige Tage bis das Geld da sein wird...

      Was regt Ihr Euch den so auf?
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 19:28:28
      Beitrag Nr. 658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.151.653 von muhlan am 05.12.08 07:06:14Wo die Gelder liegen? Keine Ahnung musst Du Aquila fragen... die können Dir sicher auch sagen, ob sie nun alle A Shares redeemed haben und ob der Fonds die Gelder schon erhalten hat...

      Ich wollte zuvor noch schreiben (aber Laptop ist abgestürzt).. dass Homm Select 4 Fund ev. auch ein Sidepocket aufgemacht hat.. in dem die illiquiden B Shares (und alles andere was noch geschlossen war) drin war.. die offenen Fonds bei denen man redeemen und normal zeichnen kann würden in dem normalen Fonds drin bleiben.... was im Sidepocket ist und liquide wird, würde in den normalen Fonds verschoben... in diesem Homm Select 4 waren wohl nicht nur die SEB investiert... so gehe ich auch nicht davon aus, dass die liquiden Shares redeemed wurden..

      Die SEB müsste also deshalb immer noch eine Marktstörung feststellen und müsste (meine Meinung nach) in allen Klassen investiert bleiben. Denn sie können erst aussteigen, wenn die Marktstörung aufgehoben wird... und zu diesem Zeitpunkt MÜSSEN sie den NAV berechnen... und der beinhaltet ALLE Fonds und Klassen.... sie können nicht sagen, ach diesen Anteil hatten wir im Juni zu x verkauft und einen weiteren dann Ende September zu y.. und die Sidepockets sind erst jetzt augelöst worden und wir haben z dafür erhalten....

      Und Ihr würdet dann auch zurecht klagen.. wenn die Kurse der ACMH zu dem Berechnungstag viel höher liegen würden und SEB ihre Verkaufkurse benutzen würde...

      Ich gehe somit eher davon aus, dass SEB und Aquila Capital noch gar nichts redeemed haben sondern abwarten wann dies alles in einem Mal möglich ist, dann nämlich wenn keine Marktstörung mehr besteht... ist halt leider so bei den Zertis, da lässt es sich wohl rechtlich nicht anders machen..

      Ich hoffe nun (vermutlich mit Euch), dass die (liquiden) ACMH Fonds weiter gut arbeiten und wieder etwas verdienen können....
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 21:20:24
      Beitrag Nr. 659 ()
      Nun, die A-Shares Fonds sind inzwischen ja entweder liquidiert worden oder aber sie existieren weiterhin in einer Form, bei der keine Marktstörung mehr vorliegt (Gelder können ganz normal abgezogen werden). Die B-Shares Fonds konnten jedoch noch nicht vollständig liquidiert werden, was Abcapman eigentlich den Investoren zugesichert hat, und Investoren erhalten aus diesen Fonds immer dann Geld zurück, wenn ein Wert verkauft werden konnte (wie es in der Private-Equity Branche üblich ist). Demzufolge besteht so gesehen immernoch eine Marktstörung im Bereich der B-Shares, deren Ende zum jetzigen Zeitpunkt nicht abzusehen ist (auch wenn diese Marktstörung noch so klein ist, ein Teil des investierten Geldes kann bis zur vollständigen Liquidierung der B-Shares nicht von der SEB-Bank zurückgefordert werden, sprich an Anteilseigner ausgezahlt werden). Die Mitteilung der SEB, dass vielleicht dieses Jahr noch Gelder zurückgezahlt werden, kann ich demnach beim besten Willen nicht nachvollziehen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 22:17:58
      Beitrag Nr. 660 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.156.892 von JuergB am 05.12.08 19:15:17Für die A-Shares gab es schon seit Monaten NAVs. Oder wie meinst Du konnten alle anderen Investoren ihr Geld abziehen? Was könnte die SEB oder wer auch immer denn bitte als Ausrede vorzubringen, dass alle Aussteigewilligen raus sind, aber sie nicht?

      Bei den B-Shares ist eine NAV Berechnung hinfällig. Die werden bei günstiger Gelegenheit Schritt für Schritt verkauft und das Geld an die Investoren ausgezahlt. Hier hat die SEB oder sonstwer DEFINITIV bereits Geld erhalten und irgendwo geparkt.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 03:14:20
      Beitrag Nr. 661 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.763 von muhlan am 06.12.08 22:17:58ok dann stellen wir fest, dass wohl der Homm Select 4 Fund wohl schon Gelder aus den B Shares erhalten hat.... und wenn alles aufgelöst und an die Eigner ausbezahlt werden kann, dann werden auch die Zertifikatseigner ihr Geld erhalten....
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 18:50:52
      Beitrag Nr. 662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.161.077 von JuergB am 07.12.08 03:14:20Kleine Korrektur: Der Homm Select hat das komplette Geld aus den A-Shares und einen Teil aus den B-Shares erhalten
      "... und wenn alles aufgelöst und an die Eigner ausbezahlt werden kann, dann werden auch die Zertifikatseigner ihr Geld erhalten...."
      Was die inzwischen mit dem Geld machen weiss allerdings keiner.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 19:21:55
      Beitrag Nr. 663 ()
      @Muhlan

      Exakt so ist es!

      Und niemand, außer der SEB selbst, weiß, wann z.B. die Gelder aus dem ALC und dem AGF abgezogen wurde, da ja nicht "geschlosen" und in weit von den Redemptions unterjährig Gebrauch macht wurde.

      Die Emittentin kann die Zertifikate unter bestimmten Umständen vor dem vereinbarten Laufzeitende ohne Angabe von Gründen oder ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kündigen und an die Zertifikatsinhaber zurückzahlen. Zwischen dem Tag, an dem Beträge zur Zahlung durch die Emittentin fällig werden, und der vollständigen Zahlung kann ein nicht ganz unbeachtlicher Zeitraum liegen, für den eine Verzinsung dieser Beträge nicht vorgesehen ist.

      Da liest sich dieser Passus aus dem Prospekt doch wie ein Selbstbedienungsladen - kündigen, Zinsen einstreichen und dem Anleger nur das Nötigste anbieten.

      Man darf gespannt sein.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 19:51:22
      Beitrag Nr. 664 ()
      Moment mal, liebe Valerie,

      Dieser Passus stammt nicht aus den speziellen Zertifikatsbedinungen des Prospektes sondern aus den allgemeinen.

      Diese werden im speziellen Teil genauer definiert und zum Teil korrigiert. So wird im speziellen Teil das Junktim Kündigung - Auszahlung nach 40Tagen definiert. Im speziellen Teil des Prospektes, welcher auch auf das Underlying dieses Zertifikates (Homm select) genauer eingeht, gibt es nicht einen einzigen Hinweis auf eine Situation, wie wir sie jetzt haben.

      Auch wird dort z.B. die Aussage in der allgem. Zertifikatebeschreibung, daß in irgendeiner Währung zurückgezahlt werden kann, dahingehend korrigiert, daß Auszahlungswährung Euro ist.
      Der "allgemeine Teil" des Prospektes, in dem erklärt wird, wie sich ein Zertifikat verhalten kann (..."handelt es sich bei dem Basiswert um einen Index,..."), steht vor dem speziellen Teil.

      In letzterem werden die Bedinungen dieses speziellen Zertifikates beschrieben. Wo sich die Aussagen der beiden Teile widersprechen ist es selbstverständlich, daß der spezielle Teil des Prospektes der ist, an den wir uns zu halten haben. Und da steht nun mal eindeutig: Kündigung - Zahlung nach 40 Tagen; in Euro, wohlgemerkt. Ansonsten hätte man tatsächlich den "nicht ganz unbeachtlichen Zeitraum" nach Kündigung, bezogen auf dieses Zertifikat, mit Inhalt -sprich möglichen Gründen- versehen müssen. Hat man aber nicht. Oder hat irgendjemand im speziellen Teil des Prospektes eine Stelle gefunden, an der auf eine Möglichkeit der Zahlungsverzögerung nach Kündigung des Homm select hingewiesen wird?

      Also nochmal: Wenn der allgemeine Teil und der spezielle Teil eines Prospektes widersprüchlich sind oder auch nur in ihren Interpretationsmöglichkeiten sich missverständlich gegenüberstehen,
      oder wenn sich dergleichen aus den unterschiedlichen Texten mittelbar ergibt, dann gilt im Zweifel naturgemäß der spezielle Teil des Prospektes.
      Sollte ein Emittent den allgemeinen Teil als eine Art Joker benutzen, um durch allemeines, weitschweifiges und v.a.unpräzises Blabla jedwedes Verhalten später damit per se rechtfertigen zu können, liegt er schief. Das ist nach meinem Empfinden zutiefst sittenwidrig und wird ihr (Emittentin) nicht durchgehen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 20:10:52
      Beitrag Nr. 665 ()
      Yep, Heibro, du hast natürlich Recht mit dem, was du schreibst.

      Es ist und bleibt ein einziges Wirrwarr, welches man als Nicht-Jurist kaum in der Lage nachzuvollziehen ist.

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 12:45:26
      Beitrag Nr. 666 ()
      die haun` ab !!

      Verkaufsplan
      Bank SEB ist deutsche Filialen leid

      Die Renditen sind schwach, der Gewinn sackt ab: Die schwedische Bank SEB will ihr lahmendes Privatkundengeschäft in Deutschland loswerden. Allerdings sind die Zeiten für den Verkauf der 174 Filialen ungünstig - ein Interessent ist noch nicht in Sicht. mehr
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 12:57:35
      Beitrag Nr. 667 ()
      Das wundert uns doch nicht wirklich:

      Was bleibt denn einer Bank, bei der Renommé und Reputation in einem derart reziproken Verhältnis zueinander stehen?

      Zunächst waren die deutschen Kunden die SEB leid, jetzt schlägt die SEB zurück und will die deutschen Filialen nicht mehr.

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 16.12.08 15:43:12
      Beitrag Nr. 668 ()
      So, habe der SEB/FFM am 08. Dezember mal ein wirklich freundliches Fax geschickt mit der Bitte um eine aktuelle Stellungnahme zur Situation und der Frage, wann ich denn mit einer Auszahlung rechnen kann.

      Die Antwort der SEB:




































      LG Valerie

      P.S. Um Missverständnissen vorzubeugen...bei diesem Posting wurde nichts vergessen!
      Avatar
      schrieb am 17.12.08 09:57:04
      Beitrag Nr. 669 ()
      Ich glaube das ist vergebene Liebesmüh. Vor dem ersten Prozess wird man gar nichts hören.

      Gruß Stefan
      Avatar
      schrieb am 06.01.09 11:30:24
      Beitrag Nr. 670 ()
      Ich habe für mein Investment nachgerechnet:

      Es gibt seit Oktober keine "Marktstörung" mehr, auf die sich die SEB berufen könnte.
      Ich gehe davon aus, dass die gekündigten Fondsanteile zu Kursen Oktober 2008 zurückgezahlt wurden.
      Die Kurse der Fonds habe ich aus der Datenbank der www.abcapman.com

      Germany Fonds: +20%
      Large-Cap Fonds: +7%
      Vier andere Fonds incl Performance der B-Shares: -32% bis - 60%, im Durchschnitt unterstelle ich der Einfachheit halber hier -45% für alle vier Fonds und eine Gleichverteilung der Anlage in den Fonds.

      Also +20, -7, -45, -45, -45, -45% ergibt 153/6= -25,5%
      Auf die Performance wirkt sich der Leverage von 20% leider negativ aus = (25,5x1,2) = -30%
      Finanzierungskosten: 6% * 0,2 = -1,2% Kreditkosten des Leverage

      In der Summe dürfte der Wert der Fondsanteile in 2008 im Zertifikat ca. 32% an Wert verloren haben.
      Dazu kommen noch ca. 1,5% jährliche fixe Kosten der SEB.

      Ich rechne dementsprechend mit einer Wertentwicklung von -35% in 2008.
      Dazu kommt, dass der Wert in 2007 um ca. 15-20% gesunken ist.

      Am Ende erwarte ich
      (2007) 100x0,8 = 80
      (2008) 80x0,65 = 52

      Eine Auszahlungsquote um ca. 50% ist errechenbar.
      Eine Schande, dass vier von sechs(!) Fonds mit ihren Shorts kein besseres Ergebnis erzielen konnte.
      Avatar
      schrieb am 06.01.09 13:23:14
      Beitrag Nr. 671 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.312.599 von Subsidiaritaetsprinzip am 06.01.09 11:30:24Warum sollte die SEB überhaupt irgendetwas vor dem Gerichtstermin anbieten?

      Deren Strategie wird doch schon dadurch deutlich, dass sie bis zum heutigen Tag keinerlei Informationen mehr publizierten.

      Und es sollte mich sehr wundern, wenn es nicht zu einer Rückabwicklung käme, denn wie schon 1000-fach geschrieben und im Prospekt so dargestellt:

      Marktstörung - keine Kündigung der SEB - Marktstörung beseitigt - Auszahlung = OK und beschrieben im Prospekt

      Marktstörung - Kündigung der SEB - keine Auszahlung auf unbestimmte Zeit - dieses Szenario wird von der SEB im Prospekt nicht aufgeführt - Stichwort: Prospekthaftung - also nicht OK.

      Da gibt es m.E. wenig Interpretationsspielraum.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 06.01.09 14:40:32
      Beitrag Nr. 672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.313.743 von valerie am 06.01.09 13:23:14Wann ist nochmal Gerichtstermin?
      Avatar
      schrieb am 06.01.09 14:47:42
      Beitrag Nr. 673 ()
      Am 22.01.2009 um 11.30 Uhr am Landgericht in Frankfurt.

      Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 06:58:37
      Beitrag Nr. 674 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.312.599 von Subsidiaritaetsprinzip am 06.01.09 11:30:24Das schlechte Ergebnis hat nichts mit der falschen Lageeinscätzung durch die Fondsmanager und der damit verundenen Höhe der Shortpositionen in den Fonds zu tun. Die jetzigen Manager haben die Fonds erst zum 1.1.2008 übernommen und mussten sich mit den Altlasten (Pennystocks) von Homm rumschlagen. Hinzu kam, dass andere HF nach dem Abgang von Homm und dem Bekanntwerden der illiquiden Positionen dies natürlich genutzt haben um gegen die Werte in den Fonds zu spekulieren (was ja auch trefflich gelungen ist). Ohne diese Altlasten und die damit verbundenen Probleme wäre die Performance der anderen Fonds ebenfalls deutlich besser ausgefallen. Man muss sich ja nur die Conference Calls der einzelnen Fonds anhören. Die jeweiligen Manager haben schon lange vor dem großen Absturz von einem längeren Bärenmarkt mit Zwischenralleys geredet. Ich für meinen Teil denke, ACMH wird sich wieder erholen, auch wenn das etwas dauern dürfte.
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 14:46:44
      Beitrag Nr. 675 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.320.788 von muhlan am 07.01.09 06:58:371 Woche noch... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 19:03:09
      Beitrag Nr. 676 ()
      ja das wird spannend.. ich hoffe auf Live Berichterstattung von unseren Reportern vom w:o board vor Ort....
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 21:59:11
      Beitrag Nr. 677 ()
      Ich habe folgende Antwort von der SEB erhalten:
      "...wir sind auf der Grundlage des derzeitigen Informationsstandes zuversichtlich, kurzfristig - noch im Januar - eine Rückzahlung der Zertifikate vornehmen zu können..."
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 14:21:37
      Beitrag Nr. 678 ()
      Heute um 11.30 war am Landgericht in Frankfurt der 1. Termin in Sachen SEB.

      Anwesend waren u.a. Rechtsanwalt SCHMIDT, Frau Dr. Dieckmann und ein weiterer Kollege von White&Case und natürlich Frau Richterin Rau nebst beisitzenden Richtern.

      Die Verhandlung dauerte ca. 1,5 Stunden.

      Vorab kann schon einmal konstatiert werden, dass das Richtergremium sich hervorragend auf den Fall vorbereitet hat und sehr kompetent wirkte.

      Es ging im Wesentlichen darum, dass die SEB Deutschland sich nicht mit dem Argument aus der Sache herausreden kann, dass sie selbst ja nicht die Berechnungsstelle des Zertifikates sei, sondern vielmehr die schwedische Mutter.

      Gefordert wurde seitens des Gerichts eine plausible Aufstellung, aus der hervorgeht, wie die SEB auf den jetzigen Schätzkurs kommt. Dieses hat bis zum 05.03.09 zu erfolgen.

      Das Thema "Prospekthaftung" wurde gar nicht bzw. nur am Rande verhandelt.

      Laut Frau Dr. Dieckmann beabsichtigt die SEB zu Ende Januar ein Zahlung von ca. 33,- EURO/Zertifikat. Diese Aussage aber "ohne Garantie" und "ohne verbindlichen Charakter".

      Das entbehrt meines Erachtens jeglicher Grundlage, da allein die Fonds ABSOLUTE LARGE CAP und ABSOLUTE GERMANY, die ca. 40% des Zertifikates repräsentierten, in 2007 und in 2008 deutlich zulegten. Allein der LARGE CAP machte in 2007 +6% und in 2008 +7%. Der GERMANY schaffte ich 2008 gar +19%. Wie bekannt, enthielten diese Fonds auch keine illiquiden Anteile.

      Selbst wenn man unterstellt, dass die 4 anderen Fonds des Zertifikates wertlos wären (was in keiner Weise der Fall ist), so käme man immer noch auf einen Wert von ca. 50,- inkl. der Perfomance in 07 und 08.

      Zu den vier anderen Fonds: Diese hatten im Durchschnitt 30% illiquid Shares. Rechnen wir mal zu Gunsten der SEB, diese seinen komplett wertlos (auch das war nicht der Fall), so wären diese Fonds noch 70% des Ausgangswertes wert.

      Die A-Shares dieser Fonds verloren summa summarum (2007 + 2008) im Durchschnitt 33% - bliebe ein Restwert von 50%.

      Somit hätten 40% (ALC + AGF) der Fonds im Zertifikat ein Plus von ca. 12% und 60% der Fonds des Zertifkates ein Minus von 52%.

      Somit kommt man auf ein Minus von 26% seit Anfang 2007 - dazu Leverage 1,3, dann wären wir bei 34% Minus.

      Demnach liegt eine realistische Schätzung bei ca. 66,- EURO - und das, wie oben schon geschrieben, unter der Prämisse, dass die illiquiden Shares völlig wertlos wären.

      Wie die SEB auf die 33,- Euro kommt lässt sich mathematisch in keiner Weise nachvollziehen.

      LG Valerie

      P.S. Und Frau Dr. Dieckmann - ich weiß, sie lesen hier mit - Gruß zurück an Ihren Kollegen
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 16:03:08
      Beitrag Nr. 679 ()
      ist ja sicher nichts neues ...

      zumwinkel seb und co.... kommen immer irgendwie durch.

      ist das eigentlich eine aufforderung zur selbstjustiz oder zum selbstauchbetruegen?

      das rechtssystem hier irritiert jeden, der glaubt - auch ohne geld und macht hat mal ein "kleiner" normalo recht ;-)
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 16:04:07
      Beitrag Nr. 680 ()
      ...

      ergaenzt sei - ich halte die seb und zumwinkel nicht fuer betrueger - sondern wirtschaftlich gesehen sogar fuer vorbilder.
      :rolleyes::yawn:
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 17:21:10
      Beitrag Nr. 681 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.426.775 von valerie am 22.01.09 14:21:37Vielen Dank für das Kompliment im Namen der Kammer. Wir lesen hier auch.
      Köhler, RiLG
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 17:56:03
      Beitrag Nr. 682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.428.715 von koehdan am 22.01.09 17:21:10@Herr Köhler

      Gern geschehen - und absolut ehrlich gemeint!

      So, nun noch einmal zu den "ominösen" 33,- Euro:

      Noch im Juli des vergangenen Jahres schrieb die SEB in ihren FAQ:

      Zitat: Unter Berücksichtigung der Kostenstruktur des Referenzfonds und der bekannten Informationen über die Vermögenswerte des Referenzfonds sowie unter Berück-sichtigung der Regelungen in den Zertifikatsbedingungen schätzt die Emittentin den Wert des Index rein indikativ in einer Spanne zwischen 50 und 60 Punkten.

      Es ist mir absolut unverständlich, wie man heute, wenige Monate später, auf einen Wert von 33,- Euro kommt. Zudem wird die SEB eher zu niedrig als zu hoch geschätzt haben.

      Dieses auch unter dem Aspekt, dass die Fonds zu diesem Zeitpunkt das Schlimmste hinter sich hatten und vor allem die Tatsache berücksichtigend, dass man seitens der SEB schon über 50% aller Anteile hätte liquidieren können. Der ALC und der AGF waren nie geschlossen, die anderen Fonds ließen einen schrittweisen Abzug von jeweils 10% an drei Terminen zu.

      Wie dem auch sei - bleibt nur zu hoffen, dass der Mauschelei bei der Darlegung der Berechnung des Wertes, enge Grenzen gesetzt werden.

      Denn selbst bei geringsten Zweifeln käme dann § 287 ZPO in Betracht und dann sähe die Welt schon wieder etwas rosiger aus.

      Von daher wünschte ich mir seitens der 21. Kammer die Penibilität eines hartnäckigen und überkorrekten Finanzbeamten, die, im Falle eines Falles, sich den elementaren Grundsätzen des deutschen Rechts bedient: IN DUBIO PRO REO.

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 18:13:38
      Beitrag Nr. 683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.429.096 von valerie am 22.01.09 17:56:03In diesem Fall statt pro "reo" natürlich pro "actore".

      War ein langer Tag,

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 18:17:30
      Beitrag Nr. 684 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.429.096 von valerie am 22.01.09 17:56:03@Tigerwoods: Ich denke es ist sinnvoll das abschließende Urteil abzuwarten. Grundsätzlich stimme ich dir aber zu, dass zunehmend auch in meinem subjektiven Empfinden der Eindruck genährt wird, dass größere Institution & Personen mit weitreichenden Verbindung "anders" rechtlich behandelt werden. Desweiteren empfinde ich die Informationspolitik der SEB ggü ihren Kunden als höchstverwerflich! Zu keinem Zeitpunkt konnte der Eindruck entstehen, dass die Bank an einer fairen Auflösung dieser Situation gelegen ist. Ich denke auch dies sollte im Prozess Beachtung finden...
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 18:56:46
      Beitrag Nr. 685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.429.096 von valerie am 22.01.09 17:56:03Hallo Valerie,

      ist eigentlich die Presse, die ja im März durchaus reges Interesse an der Verhandlung hatte, über diese unglaubliche Differenz
      informiert?

      Hans
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 19:16:47
      Beitrag Nr. 686 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.429.671 von datentech am 22.01.09 18:56:46Hallo Hans,

      meines Wissens wird Herr Schmidt zeitnahe eine Pressemitteilung machen.

      Was mich mal interessierte:

      Auch RA MATTIL aus München und RA SCHULTE aus Berlin vertreten meines Wissens Interessen von "SEB-Geschädigten".

      Vertreten diese beiden Anwälte u.a. nun wirklich irgendwelche Mandanten oder war das alles nur "heiße Luft", um ggf. um diese Mandate zu buhlen?

      Und wenn ja...sind da weitere Termine anberaumt? Bei dem Rummel, den die Anwälte machten, kann ich mir kaum vorstellen, dass Herr Schmidt der einzige ist.

      ...und monatelang gab es nur ein Thema: Prospekthaftung!

      Zumindest da waren sich ja Medien und Anwälte einig, dass da etwas nicht koscher ist.

      Das jedoch war heute nur eine Randerscheinung, obgleich doch eigentlich der Sinn und Zweck der Klage.

      :confused:Valerie
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 19:32:38
      Beitrag Nr. 687 ()
      Ach, und noch etwas zur Prospekthaftung - aber vielleicht verstehe ich da auch etwas falsch:

      Da machen diese Anwälte wochenlang auf ihre Art und Weise "Werbung" in dem sie in den eingängigen Medien sich zu Wort melden, Stellung beziehen und den gebeutelten Anleger mit der Bemerkung verunsichern, dass die Ansprüche aus Prospekthaftung ein Verjährungsfrist unterliegen, wohl wissend, dass:

      Diese speziellen Ansprüche aus Pospekthaftung nach § 13 VerkProspG in Verbindung mit § 44 BörsG nur solche Anleger geltend machen können, die innerhalb einer Sechsmonatsfrist seit Angebot/Prospekt der SEB gekauft haben.

      Und der erste Prospekt datiert vom 14.06.2006.

      Das heißt, zum Zeitpunkt der o.g. Publikationen wäre der Zug ohnehin abgefahren. Mag sein, es gibt da eine Hintertür (§ 823 BGB)...keine Ahnung.

      Schluss für heute - Zeit, mal etwas Angenehmes zu machen,

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 19:46:13
      Beitrag Nr. 688 ()
      Hallo zusammen,

      wenn es so war, wie hier beschrieben, kann ich es kaum glauben, daß bei einem solchen Termin nicht über offensichtliches Unrecht gesprochen wird.
      Selbst auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen (s.#663) : Wenn die SEB kündigt, muß sie nach 40 Tagen zahlen. Wir Zertifikate-Inhaber warten seit über 1Jahr auf unser Geld (vorzeitiger Fälligkeitstag war der 31.10.2007 !) Das aber ist laut Prospekt nicht vorgesehen! Eine Schätzung oder Berechnung hat nicht stattgefunden. Die SEB Deutschland verweist auf die( ihr scheinbar völlig fremde) Institution SEB Stockholm. Ganz andere Bank eben! Marktstörung haben wir auch noch...Sie hätte nicht kündigen dürfen! Von einem solchen Verlauf stand nichts im Prospekt. Genausowenig stand drin, um was für eine Art von "Manager" es sich bei Homm handelte...aber das ist wohl eine andere Geschichte.
      Die versprochene Zahlung ist nicht erfolgt. Alle Folgen der ausgebliebenen Zahlung haben uns inzwischen kalt erwischt.
      Am Ende geht es nur um die Höhe der ausgebliebenen Zahlung, nicht um den Vorgang an sich. Das heißt: Weiter so, SEB. Du tust "zu recht", was Dir am meisten nützt. Du läßt Dich zur Zahlung zwingen und am Ende werden Deine Kunden auch noch die Kosten dafür übernehmen!
      Mit sowas konnte niemand rechnen, egal, wann er die Papiere gekauft hat.
      Zwei Dinge habe ich gelernt:
      1.: Nie wieder Zertifikate
      2.: Urteile scheinen immer politischer zu werden. (Qui bono...)
      Aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 19:54:47
      Beitrag Nr. 689 ()
      Aber ich habe mich vielleicht ein wenig von meinen Emotionen hinreißen lassen. Wir haben ja noch kein Urteil! Also: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Warten wir mal ab...
      Gruß an alle Mitstreiter!
      Heibro
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 21:15:18
      Beitrag Nr. 690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.430.189 von Heibro am 22.01.09 19:54:47@Heibro: Ich stimme dir 100%ig zu! Das ganze ist eine Farce & für jeden Investierten ein Schlag ins Gesicht. Dass dieses Gebahren der SEB schlussendlich noch belohnt werden könnte, macht mich fassungslos!
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 10:12:58
      Beitrag Nr. 691 ()
      ich bin leider doppelt von der misere betroffen,
      da ich 2007 sowohl in der ACMH-aktie als auch im
      HOMM SELECT hoch investiert war.

      ich verfolge dieser thread seit längerem und möchte mich
      an dieser stelle bei den leuten bedanken, die viel
      zeit und mühe investiert haben, um hier licht in den
      dschungel zu bringen.

      von der deutschen rechtsprechung bin ich seit gestern masslos
      enttäuscht. mit RECHT hat das hier nichts zu tun!

      das betrügerische verhalten der SEB gegenüber kunden ist
      beispiellos - ich habe sowas noch nie erlebt. die bank
      sollte deutschlandweit geächtet werden!
      aber irgendwann werden auch die ihre quittung bekommen...
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 10:17:30
      Beitrag Nr. 692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.430.928 von LÖCK am 22.01.09 21:15:18So, liebe Jünger des SEB Zertifikates.

      Ich habe soeben - nach langem hin und her - von einer sehr lieben Kollegin von ACMH die original Datei mit den NAV der Fonds von Januar 2006 bis Oktober 2008 bekommen.

      Bei der Aufstellung handelt es sich nicht um "Prozentzahlen", wie sie auf der Homepage von ACMH publiziert werden/wurden, sondern um reale NAV's.

      Nur so viel: Es gibt für jeden Monat und für jeden Fonds einen konkreten Wert...und das seit Januar 2006.

      Trotz der mittlerweile guten Kontakte zu ACMH glaube ich, dass diese Möglichkeit (also der Abruf der NAV) wohl erst recht für die SEB existierte.

      Somit war/wäre es der SEB zu jeder Zeit möglich gewesen, einen konkreten Wert für das Zertifikat zu berechnen und diesen auch zu kommunizieren.

      ...und gerade, wo ich das o.g. schrieb, wird auch meine Frage nach dem Zeitpunkt der Möglichkeit der Rückgabe von Anteilen durch die SEB von ACMH beantwortet.

      Nun steht einer konkreten Berechnung nichts mehr im Weg - werde mich da mal heute Abend mal mit auseinandersetzen.

      Schon verrückt, dass die Kommunikation mit ACMH, bei denen ich nicht einmal Kunde bin, in einem derart reziproken Verhältnis zur Kommunikation mit der SEB steht.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 17:54:38
      Beitrag Nr. 693 ()
      Liebe Valerie,

      es stellt sich mir die Frage - sehen wir hier mal ab von dem Thema Prospekthaftung,obwohl mich das schon bevorzugt umtreibt - ob der Verlauf der NAV`s im Laufe des Jahres 2008 überhaupt eine Rolle spielt. Nach der Kündigung war der Fälligkeitstag der 31.10.07. Seitdem haben wir Zertifikatebesitzer mit der weiteren Entwicklung der zugrundeliegenden Fonds nichts mehr zu tun. Von der z.T. durchaus positiven Entwicklung in 2008 hat die SEB uns abgeschnitten, andererseits uns seitdem keine Möglichkeit gegeben, die bis dahin aufgelaufenen Verluste z.B. durch andere Trendfolger auszugleichen. Hätte die SEB nicht gekündigt, hätten wir von den durchaus respektablen Bemühungen der ACMH ja noch profitieren können. Durch die Kündigung haben sie uns um alles gebracht und sind jetzt in der komfortablen Situation, die Differenz: 31.10.07 bis heute, einzustreichen. So macht man Geschäfte! Oder, wo ist der Fehler! Eigenes Geld hatten die ja nicht drin....!30% bieten sie, ca. 60% dürfte der reelle Wert heute sein! Von den 2% leben die...

      Gruß Heibro
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 18:25:08
      Beitrag Nr. 694 ()
      Heibro,

      nur mal zur Info; lässt sich ja jetzt mit den realen NAV von ACMH prima rechnen.

      Hätte/hatte die SEB wirklich die Möglichkeit am gehabt, alle Anteile zum 31.10.2007 zu verkaufen, so ergäbe sich folgendes Bild:

      Fonds/Anteil im Zertifikat/NAV 31.07.07/NAV 31.10.07/Performance

      AEC / 15% / 154 / 113 /-27%
      AEW / 15% / 7770 / 6774 /-13%
      AGF / 20% / 9764 / 8342 /-15%
      ALC / 20% / 6427 / 6510 / +1%
      AOF / 15% / 9600 / 6998 /-28%
      ARE / 15% /10953 / 8535 /-22%

      Somit stände das Zertifikat am 31.10.2007 um 27% tiefer als am 31.07.2007 - also bei ca. 80,- Euro.

      Aber alles blanke Theorie...

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 11:27:55
      Beitrag Nr. 695 ()
      Wie schon in einem der vorherigen Postings erwähnt, bekam ich gestern direkt von ACMH die NAV der im Zertifikat enthaltenden Fonds seit Januar 2006.

      Und je mehr man sich mit den Zahlen auseinandersetzt, um so deutlicher wird, dass die Berechnung - sowohl im Werbeprospekt als auch in der Realität - jeglicher Logik entbehrt.

      Von daher macht es auch überhaupt keinen Sinn, auch nur den Versuch anzustellen, einen möglichen Preis für das Zertifikat zu ermitteln.

      Das beginnt schon hier - Werbeprospekt zum Homm-Zertifikat:

      http://www.capital-idea.de/bilder/HommSelectI.pdf

      Nebst nettem Poolambiente - was auch immer das suggerieren soll - eine Tabelle mit der "zurückgerechnete Performance des Zertifikates".

      Dort wird dem Anleger für das Jahr 2006 (Januar - April) eine Performance von 14,56% "vorgegaukelt".

      Die ACMH Fonds haben in diesem Zeitraum durchschnittlich jedoch nur 6.9% gemacht. Ergo: Nur zu erreichen mit einem Leverage von weit > 2.

      Wenn doch...nächstes Beispiel:

      Der Wert des Zertifikates stieg in 2007 (bis Juli 2007 - letzter berechneter Wert der SEB) um 6,6% (von 102 auf 108,85).

      Daten: http://www.capital-idea.de/bilder/2007_07_Homm_Monatsbericht…

      Die ACMH Fonds legten in diesem Zeitraum um durchschnittlich 8,5% zu. Synonym zum Werbeprospekt hätte der Anleger für diesen Zeitraum eine Performance von ca. 18% erwarten dürfen.

      Letztendlich zieht sich diese "Logik" oder nennen wir es mal "mathematisches Wunder" wie ein roter Faden durch jeden Monat.

      Die letztendlich einzige Regelmäßigkeit:

      Die Berechnungsstelle der SEB hat von der realen durchschnittlichen Performance der ACMH-Fonds ca. 70% an den Anleger weitergegeben. Im Werbeprospekt waren es noch 200%!

      Dafür hätte ich gerne einmal eine plausible Erklärung - und die kann nicht sein:

      Gewinnbeteiligung = Leverage 0,7 und Verlustbeteiligung = Prospekt-Leverage 2,0!

      Je tiefer man wühlt, je deutlicher wird, wie undurchsichtig und intransparent dieses Produkt war bzw. durch die SEB gemacht wurde.

      Bleibt der Dank an ACMH, deren Zahlen das Aufdecken dieser Ungereimtheiten erst ermöglichte.

      Schönes WE,

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 17:33:54
      Beitrag Nr. 696 ()
      Der Januar ist rum, von den angeblich 33 EUR Auskehrung des Zertifikat-Restwertes keine Spur.

      Es heisst also weiter abwarten. :keks:

      Gruß
      Der Tankwart
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 12:40:24
      Beitrag Nr. 697 ()
      die Kommunikation seitens der SEB ist ein wirklich Armutszeugnis ! Ich kann nicht nachvollziehen, warum die nicht einmal ein Update über den aktuellen Stand der Dinge veröffentlichen können.

      Ich könnte mir aber vorstellen, daß aufgrund des Gerichtstermines sie nun versuchen bis März eine hieb und stichfeste Bewertung der Rückzahlung zu haben.
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 19:26:54
      Beitrag Nr. 698 ()
      Kurz und trocken, ohne jeden Kommentar publiziert die SEB seit heute, dass ein Betrag von 33,8270 Euro pro Zertifikat zurückgezahlt wird.

      Keine Begründung, kein, Bedauern, keine Erläuterung - eben typisch SEB!

      Zu finden hier:

      http://taz.vv.sebank.se/cgi-bin/pts3/mc1/mb/home.nsf/pages/9…

      Ohne Worte,

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 22:01:57
      Beitrag Nr. 699 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.513.471 von valerie am 04.02.09 19:26:54Wie ist das möglich, wenn die B-Shares einiges Fonds, in die investiert wurde, noch immer nicht liquidiert worden sind? Das hat ja den Beigeschmack einer Enteignung.
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 23:04:16
      Beitrag Nr. 700 ()
      Der Verantwortliche für diesen aberwitzigen Preis ist eher ACAP. Höre, daß die Beteiligungen sehr "abenteuerlich" verkauft wurden um es mal nett zu formulieren.

      Jedoch wird da wenig Handhabe dagegen möglich sein, denn die illiquiden Pakete gehen nur mit einem massiven Abschlag weg. Ist schon alles sehr grenzwertig, wie das so abgelaufen ist.
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 23:16:06
      Beitrag Nr. 701 ()
      Jetzt, liebe Leute, erst mal ruhig Blut.

      Die SEB darf zwar gegenüber den Anlegern, die ihr vertrauten, mit einer gewissen Willkür begegnen, aber nicht dem Gericht.

      Der heute bekanntgegebene Wert soll den heutigen Stand repräsentieren.

      Entscheidend ist aber, was auch schon HEIBRO (s.o.) schrieb:

      Wenn die SEB kündigt, muss sie nach 40 Tagen zahlen.

      Gekündigt wurde zum 31.10.2007!

      Und eine Schätzung mit der Begründung, es lägen keine NAV der Referenzfonds vor, so lange hinauszuzögern bis de Anlage für den Anleger fast "wertlos" ist...

      ...ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das vor einem deutschen Gericht durchgeht.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 07:19:16
      Beitrag Nr. 702 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.515.381 von -Marc- am 04.02.09 23:04:16Wie kann denn die ACAP abenteuerlich verkaufen? Die hat doch das Geld nur in die Fonds investiert und derern Rückgabewert richtet sich nach den Verkaufserlösen der Fondspositionen auf die die ACAP keinen Einfluss hat. Oder versteh ich was falsch?
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 18:48:19
      Beitrag Nr. 703 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.515.381 von -Marc- am 04.02.09 23:04:16Marc,

      ACMH trifft bei dieser Geschichte absolut keine Schuld. Die haben jederzeit NAV gestellt und die, wie du es nennst, abenteuerlichen Verkäufe haben in der Form nicht stattgefunden.

      Auch wenn es etwas am Thema vorbei ist:

      Es gab mittlerweile ein Re-Branding bzw. Re-Launch bei ACMH und mit dem Xanthus Germany und dem Xanthus European will man neue Wege gehen. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass dieser Schritt auch gelingen wird.

      Dass ACMH es kann, haben sie m.E. eindrucksvoll in 2008 mit dem GERMANY FONDS bewiesen.

      Zudem gibt es einen neuen ACM EQUITY LIMITED; und exakt in diesem Fonds liegen die ganzen B-Shares...und vermutlich auch noch die B-Shares der SEB bzw. die der Fonds des Zertifikates der SEB.

      Also, keine komplette Enteignung, aber für die SEB - wenn es denn so sein sollte - eine nette kleine Private Equity Anlage.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 22:32:13
      Beitrag Nr. 704 ()
      Das konnte die SEB so wohl nun nicht auf sich sitzen lassen - das mit der mangelnden Informationspolitik - und wird nun ihrer überragenden Service-Philosophie gerecht.

      Um Unrecht zu rechtfertigen, ließ man seitens der Anwälte schnell ein Pamphlet verfassen, dass sich - wie soll es auch anders sein - mal wieder FAQ nennt und gibt Auskunft über die vorzeitige Einlösung der Homm-Zertifikate.

      Mal unabhängig davon, liebe SEB, dass genau das jetzt wirklich niemanden mehr interessiert...der Chronistenpflicht wurde somit Genüge getan und das Veröffentlichte triebe mir die Tränen in die Augen, wäre es nicht so verdammt ernst:

      http://taz.vv.sebank.se/cgi-bin/pts3/mc1/mb/home.nsf/pages/9…

      Passagen wie z.B. in Punkt 7:

      Eine unabhängige Stelle für Risiko-Controlling innerhalb der SEB hat überprüft, dass Preise, die zur Berechnung der Performance-Daten verwendet wurden, mit den vom unabhängigen Fonds-Administrator monatlich gelieferten Daten überein-stimmten.

      oder in Punkt 9:

      Bei der Berechnung seines Nettovermögenswerts hat der Referenzfonds den Vermögenswert der o.g. illiquiden Positionen anhand eines von der SEB AB im Interesse der Anleger abgegebenen Kaufpreisangebots berechnet

      ...klingen in den Ohren eines jeden Anlegers wie der blanke Hohn und führen den Gedanken "im Sinne des Anlegers" ad absurdum.

      Im Sinne des Anlegers, liebe SEB, mir fällt spontan keine hiesige Bank ein, auf die dieser Slogan so wenig zutrifft, wie auf ihr Unternehmen.

      What shall's - das Derivate-Geschäft hier in Deutschland haben sie ja ohnehin ad acta gelegt, und das Ergebnis des Zertifikate-Awards 2008, wo sie mit nur einem einzigen Punkt glänzten, hätte schon für sich dafür gesorgt, dass sie mit Zeichnungen nicht überfordert gewesen wären.

      Valerie

      P.S. Sorry, aber ich finde es nach dem 33,- Euro/Zertifikat Angebot absolut unpassend, mit diesen FAQ zusätzlich Wasser auf die Mühlen der Anleger zu gießen. Ist der Ruf erst ruiniert...!
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 22:46:28
      Beitrag Nr. 705 ()
      Diese beiden Passagen widerspiegeln den Umgang der SEB in diesem Fall ziemlich perfekt - naja, eigentlich übertreffen sie sich einmal mehr selbst.

      Ich kann echt nur hoffen, dass denen vor Gericht aufgezeigt wird, dass dieses Vorgehen in höchstem Mass unseriös und rechtswidrig ist. Was kommt wohl als nächstes?
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 01:00:32
      Beitrag Nr. 706 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.553.781 von valerie am 10.02.09 22:32:13tja schon etwas peinlich, was die Anwälte der SEB da zustande bringen... wir erfahren in Punkt 2 dass Homm bis September 2009! die Funktion als Co Chief Investment Officer inne hatte.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 01:29:16
      Beitrag Nr. 707 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.553.781 von valerie am 10.02.09 22:32:13Ist aber schon ganz informativ das Schreiben.. vielleicht für nicht-Profis und nicht-RA etwas kompliziert und langatmig...

      Es erscheint aber hervorzusgehen, dass eigentlich immer noch eine Marktstörung besteht.. aber die SEB 4 Sidepockets übernommen hat... um endlich die Anleger auszahlen zu können.. Tja diese Sidepockets ware nun nicht wirklich die Schuld der SEB sondern eines Herrn Homm in dessen Fähigkeiten die Anleger investieren wollten...

      Wie der Preis der für diese Sidepockets gezahlt wurde ermittelt wurde würde mich schon interessieren, wenn ich da Anleger wäre...

      @Valerie Du hast ja jeweils Berechnungen gemacht, was das Zerti Deiner Meinung nach wert sein müsste.. wie hast Du das bei diesen Sidepockets gemacht, hattest Du dazu Schätzwerte ich denke auf jeden Fall gingen die nicht ein in die Werte die danach für diese Fonds (wo ja danach auch wieder neue Investoren gesucht wurden) mit eingingen...
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 01:31:01
      Beitrag Nr. 708 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.553.781 von valerie am 10.02.09 22:32:13P.S. bei der nächsten Verhandlung will die Frau Richter ja dann eine Aufstellung vorliegen haben wie der Auszahlungsbetrag bestimmt wurde, ich hoffe für die Transparenz, dass diese auch öffentlich gemacht wird...
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 20:19:09
      Beitrag Nr. 709 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.554.238 von JuergB am 11.02.09 01:00:32JuergB,

      du siehst auch die SEB liest hier kräftig mit.

      Haben sich doch gleich den von dir erwähnten Fauxpas zur Brust genommen und das PDF geändert.

      Alles weitere wie immer per PN.

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 14.02.09 12:18:07
      Beitrag Nr. 710 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.513.471 von valerie am 04.02.09 19:26:54Bei mir sind die 33,8270€ x mein Anzahl der Anteile inzwischen ausgezahlt worden.
      Das ist ein satter Verlust von fast 70%.
      Und das ganze zählt nicht mal zu einem steuerlich wirksamen Spekulationsverlust weil die SEB so lange gebraucht hat.
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 19:54:16
      Beitrag Nr. 711 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.579.495 von platinsurfer am 14.02.09 12:18:07Hi platinsurfer,
      lies Dir im aktuellen FAQ der SEB (http://taz.vv.sebank.se/cgi-bin/pts3/mc1/mb/home.nsf/ByKey/V…) mal den Punkt 11 durch.

      Laut diesem Abschnitt wird die Einlösung rückwirkend zum 31.10.2007 steuerwirksam, somit wäre es bei Kauf nach dem 31.10.2006 innerhalb der Jahresfrist und als Spekulationsverlust absetzbar.
      Avatar
      schrieb am 16.02.09 10:49:40
      Beitrag Nr. 712 ()
      Ich biete mehr als die SEB!
      Oder hat die SEB alles liquidiert?
      Angebote an mich bitte per boardmail.
      Ich habe noch eine Rechnung offen mit der SEB/Buschbeck
      Wichtig ist die Presse und da brauche ich über eine Mio. Euro um wahrgenommen zu werden.
      Wenn ihr gegen die SEB vorgeht, dann meldet euch ebenfalls.
      Mein Anwalt hat gute Argumente für uns und gegen die SEB. :-)
      Avatar
      schrieb am 16.02.09 11:12:43
      Beitrag Nr. 713 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.585.431 von Subsidiaritaetsprinzip am 16.02.09 10:49:40Meine Bank sagt, die haben alles liquidiert???
      Dann mache ich auch noch das folgende Angebot:
      Ich finanziere in jedem Prozess/Vergleich die Kosten für Anwälte und Gerichte vor!
      Dafür möchte ich aber nach Abzug dieser Kosten die Hälfte des erstrittenen Erfolges.
      Ich habe alles gut aufbereitet und brauche nur die Kauf- und Verkaufsbelege von euch, um euren Schaden zu berechnen.
      Ich nehme alle Ansprüche über 5.000 Euro.
      Darunter lohnt sich ein Anwalt wohl nicht.

      Ihr habt kein Risiko.
      Avatar
      schrieb am 16.02.09 11:50:11
      Beitrag Nr. 714 ()
      bin da gerne dabei - damit die banken mal eins auf die muetze kriegen fuer ihren staendigen halblegalen "fastbetruegereien"...

      infos gerne per BM.:mad:
      Avatar
      schrieb am 16.02.09 12:59:29
      Beitrag Nr. 715 ()
      Liebe(r) Subsidiaritaetsprinzip,

      mal unabhängig von einer gewissen Polemik deiner Postings, frage ich mich, was das soll.

      In Posting #711 fragst du uns, ob die SEB komplett ausgezahlt hat.

      Keine 30 Minuten später - nachdem du offensichtlich Kontakt zu deiner Bank hattest - stellst du fest: Ja, sie haben komplett liquidiert.

      Wenn deine Postings auch nur einen Hauch von Seriösität und, wie du vorgibst, Sachkenntnis deinerseits vermitteln sollten, dann ist dieser Versuch doch komplett misslungen.

      Will heißen, erst denken, kompletten Sachverhalt Revue passieren lassen und dann posten.

      Und warum kommt dieser Vorschlag erst heute, also gut eine Woche nach Auszahlung durch die SEB?

      Und, Subsidiaritaetsprinzip, und was mir völlig gegen den Strich geht:

      Dass hier jemand versucht, sich an den ohnehin schon gebeutelten Anlegern zu bereichern. Bei einer Summe von einer Million Euro (entspräche > 10.000 Zertifikaten) und einem Mehrerlös von z.B. 20,- Euro pro Zertifikat bekämst (verdientest) du auf diese Art und Weise > 100.000,- Euro.

      Mein Vorschlag:

      Wenn du wirklich noch eine Rechnung mit der SEB offen hast, wie wäre es dann, dein gesammeltes Wissen den RA Schmidt und Mattil zur Verfügung zu stellen, um denen Material an die Hand zu geben, weitere Schritte gegen die SEB vorzunehmen?

      Diese beiden Herren schätze ich sehr und wären sehr wohl in der Lage, das Beste aus diesem Material zu machen.

      Altruistisch wie du bist und angesichts des Geschriebenen, gehe ich mal davon aus, dass du das sicherlich so handhaben wirst - denn so, wie es jetzt von dir verfasst wurde, hast du keine Rechnung mit der SEB offen, sondern mit dem Anleger, den du auf - nennen wir es mal "polemisch dubiose" Art und Weise" abzocken willst.

      In diesem Sinne

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 16.02.09 13:28:11
      Beitrag Nr. 716 ()
      @Subsidiaritaetsprinzip
      Sollten Die Informationen, die Du hast, wirklich so bahnbrechend sein, dass der Erfolg sicher ist, dann wäre es doch für alle am besten, diese Informationen würden öffentlich, so dass ALLE Anleger der Zertifkate davon profitieren würden.

      Auch Deiner offenen Rechnung mit der SEB wäre damit am ehesten gedient, denn dann müssten sie auch ALLE entschädigen.
      Es sind meines Wissens rd. 5 Million Euro in SEB1Z4-Zertifikaten angelegt.

      Gerne gebe ich einen Teil des Mehrerlöses (5-10%) ab, wenn sichergestellt ist, dass eine maximale Entschädigung erreicht wird und die SEB nun endlich für ihr Verhalten zur Rechenschaft gezogen wird. Würden das alleine die aus einer bereits bestehenden Klagegemeinschaft tun, wären Dir schon ein fünfstelliger Betrag sicher. Sollten es alle tun, ein sechsstelliger.

      Immer vorausgesetzt, Deine Informationen sind so bahnbrechend, dass sie zur Entscheidung führen.
      Avatar
      schrieb am 16.02.09 17:31:06
      Beitrag Nr. 717 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.585.612 von Subsidiaritaetsprinzip am 16.02.09 11:12:43@subsi
      Das klingt ganz nach einer Posse für die Zeitung mit den großen Bildern. Ich meine die, die man aus 10m Entfernung noch gut "lesen" kann. Richtig spannend.
      Avatar
      schrieb am 16.02.09 21:22:40
      Beitrag Nr. 718 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.586.530 von valerie am 16.02.09 12:59:29Hochgeschätzte Valerie


      Ich schätze meine Erfolgsaussichten nach einer halben Stunde(!) Recherche als extrem hoch ein. :D
      Aber ich habe kein Interesse daran, mich mit deinem Anwalt mit Interessenschwerpunkt
      "Waffenrecht" auseinanderzusetzen. :rolleyes:
      Erst Recht nicht mein Anwalt, so wie ich ihn kenne!
      Der redet nicht mit Amateuren. Mandatiere bitte einen Fachanwalt für Kapitalmarktrecht.
      Wenn Du selber dieser Anwalt bist, dann empfehle ich Dir, einen kompetenten Kollegen zu mandatieren. ;)

      Aufgrund der unsubstantiierten Vorträge und des falschen Vorwurfs, hier Kleinaktionäre abzocken zu wollen, passe ich mein Angebot an:
      Wer nachweist, dass er 30.000 Euro Schaden oder mehr hat, darf sich bei mir melden. (Das entspricht einer ursprünglichen Invest-Summe von ca. 100.000 Euro)
      Ich werde dann an meinen Anwalt verweisen, der eine maximale "Fallpauschale von 1.000 Euro zugestanden bekommt, weil der Fall so einfach ist.
      Er darf sich dafür auch nicht dagegen entscheiden, ob er euch vertreten will.
      Wenn ihr einzeln die Schadensumme von 30.000 Euro nicht erreicht, dann organisiert euch zusammen. Das spart dann Kosten für die Fallpauschale. Aber es darf nur einen Ansprechpartner geben, der für alle entscheidet.
      Ich übernehme im Gegenzug jegliche Risiken und will dafür nur 40% des Erfolges. Basta!

      Es hätte ja jeder von euch auch durch Lesen, Fragen, Denken und ein wenig Erfahrung aus einer Bank drauf kommen können! :keks:

      Falls jemand ein Problem mit meiner Beteiligung hat:
      Jeder mit Hirn kann es ja für eine geringere Beteiligung versuchen! Soll er halt sein Sparschwein auf eigenes Risiko schlachten! Aber ich sehe hier niemanden, der für andere etwas riskieren kann oder will. Nicht einmal einen Anwalt!
      Nicht einmal 5.000 Euro! :kiss:

      Rein juristisch ist bei der SEB mit euren Mitteln nichts zu holen.
      Wenn die Kanzlei Latham&Watkins (Bankstandard) das erste 100-Seiten Schriftstück rausgehauen hat, dann will euer Anwalt einen Kostenvorschuss von 3.000 Euro und ihr überlegt euch, die Flügel zu strecken.
      Glückwunsch an eure Feld-, Wald und Flinten-Anwälte.
      Die verdienen sich ihr Honorar immer!

      Waidmanns Heil und Howido :laugh:

      Euer A....... ;)
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 00:11:43
      Beitrag Nr. 719 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.586.530 von valerie am 16.02.09 12:59:29So, mein(e) liebe(r) Subsidiaritaetsprinzip,

      jetzt schenke mir zu später Stunde doch zumindest für 2 Minuten deiner Aufmerksamkeit.

      Mal unabhängig davon, was ich von deinem Angebot der Selbstbereicherung auf Kosten geschädigter und/oder Rachefeldzug gegen die SEB halte.

      Folgender Vorschlag:

      Du behauptest in einer privaten Nachricht von heute, 12.59 Uhr:

      Ich kann euch gerne helfen, doch noch etwas zu bekommen.
      Ich kann nachweisen(!) mit internen(!) Unterlagen, dass bei der SEB(!) etwas nicht in Ordnung war.
      Wie viel könnt ihr denn in die Wagschale werfen?
      Die Aussagen einer RAes?
      Ich gehe ein Risiko ein! Haben es eure RAe auch?


      Ich schreibe dir jetzt: Dann hilf uns!

      Und ich werde im Gegenzug mit dem Engagement für das ich hier bei W:O für die Rechte der Anleger kämpfe, dafür sorgen, dass jeder Zertifikateinhaber, der auf Grund deiner Hilfe zu einem Erlös kommt, der ihn zufrieden stellt, 5,- Euro spendet.

      Spendet, für eine Organisation die mir seit Jahren sehr am Herzen liegt - der Casa Alianza Kinderhilfsorganisation, die sich dem Schutz und der Wiedereingliederung der Straßenkinder in Guatemala, Honduras, Mexiko und Nicaragua widmet. Diese Institution steht vor dem NICHTS, vor dem AUS auf Grund der wirtschaftlichen Gegebenheiten.

      Vielleicht denkst du mal drüber nach, bevor du eigene monetäre Gründe in den Vordergrund stellst, und ich garantiere dir, dass du in 10 Jahren reflektieren wirst, dass es der einzig richtige Weg war.

      Wenn nicht - probiere es weiter, aber nicht über dieses Forum.

      Danke, Valerie
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 00:13:57
      Beitrag Nr. 720 ()
      Natürlich 5,- Euro/Zertifikat! Es dürfen gerne auch mehr sein.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 00:39:00
      Beitrag Nr. 721 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.590.740 von valerie am 17.02.09 00:13:57Danke für Dein Angebot.


      Ich spende monatlich schon einen erheblichen vierstelligen Betrag an eine Organisation meines Vertrauens. :kiss:

      Ich bin mit meinem Angebot von 50% auf 40% herunter gegangen.
      Ich habe die max. Kostenposition, mit der ein Anleger belastet werden kann auf 1.000 Euro beschränkt!
      Ich habe angeboten, die Ansprüche zu bündeln, um die Kosten von 1.000 Euro auf mehrere Personen zu verteilen.
      Ich habe angenommen das Risiko alleine zu tragen.
      Ich gehe davon aus, dass wir einfach ca. 20-22 Euro mehr erlösen werden.
      Mehr aber auch nicht!

      Wer will kann die 5 Euro Ersparnis, die ich gewährt habe, gerne spenden.

      Pro 1 Mio. ursprünglicher Invest-Summe und 330.000 Euro bisheriger Auszahlung, können also 200.000 Euro mehr erlöst werden.
      Macht 80.000 Chance zu 20.000 Risiko!!
      Wenn ich 20.000 auf mein Totalverlustrisiko in die Hand nehme, dann muss ich die Chance auf 80.000 haben. Das würde hier jeder so machen.

      Ich wette aber, dass hier im board keine 20.000 Euro Schadenersatzforderung zusammen kommen.
      Alles Geschwätz.
      Aber lustig.

      Waidmanns Heil

      A..........
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 08:53:16
      Beitrag Nr. 722 ()
      was ist denn das hier für ein Schmierentheater?

      Ich denke, eine nicht unerhebliche Gruppe von Anlegern prozessiert gerade mit ungewissem Ausgang. Ob Anwälte und Gericht tatsächlich so inkompetent sind, sei mal dahingestellt. Aber ich würde doch als Anleger erst einmal den Ausgang des Verfahrens abwarten, ehe ich mich auf Sprüche wie
      "Ich gehe davon aus, dass wir einfach ca. 20-22 Euro mehr erlösen werden.
      Mehr aber auch nicht!"

      einließe.
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 12:21:43
      Beitrag Nr. 723 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.590.736 von valerie am 17.02.09 00:11:43Also liebste Valerie, wenn du schon spenden möchtest dann doch bitte an die richtige Adresse!

      Und da gibt es doch nur eine, dein "Lieblingsheuschreck" (Zitat):
      http://liberiaschool.org/lrf/

      ...nicht wahr!!!

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 11:12:58
      Beitrag Nr. 724 ()
      Quelle: Homepage der Kanzlei Dr. Schulte, Berlin

      SEB rechnet HOMM-Zertifikate ab

      Nach einer Mitteilung vom 04.02.2009 ist die SEB nunmehr in der Lage, den Wert der SEB HOMM-Zertifikate zu bestimmen. So wurde angekündigt, dass die Zertifikate vom Typ „The Absolute Diversified HOMM Select I-B Index“ (ISIN: DE000SEB1Z48) zu einem Kurs von 33,8270 Euro pro Zertifikat zur Abrechnung gebracht würden. Die Anleger konnten daher nach fast 1 ½ Jahren zumindest einen Teil des eingesetzten Geldes in ihren Depots verbuchen. Da die Zertifikate jedoch zu einem erheblich höheren Kurs durch viele Anleger erworben wurden, haben diese nunmehr einen Verlust in Höhe von bis zu 70 % pro Zertifikat erlitten.

      Nach Aussage der SEB wurde die Berechnung durch deren Muttergesellschaft in Schweden vorgenommen und anhand des Bewertungstages des Nettovermögens des Referenzfonds erstellt. Wie sich der nunmehr ausgezahlte Einlösungsbetrag konkret berechnen lässt, ließ die SEB jedoch zum Großteil offen und machte nur recht wage Angaben diesbezüglich.

      Die Rechtsanwälte Dr. Schulte forderten die SEB daher dazu auf, die nunmehr erfolgte Abrechnung auch ausführlich zu erläutern, um hier eine endgültige Bewertung der Rückzahlungssumme gegenüber den bisher vertretenden Mandanten vornehmen zu können. Hierauf teilten die Verfahrensbevollmächtigen der SEB mit, dass den Anlegern nach den Zertifikatbedingungen kein Auskunftsanspruch über die Berechnung des Zertifikatwerts zustünde. Ein schier unglaublicher Zustand, wenn man bedenkt, dass die Zertifikate seit über einem Jahr nicht mehr in ihrem Wert abgebildet wurden und nun ein erheblicher Verlust eingetreten ist.

      Die Rechtsanwälte prüfen daher bereits rechtlich, ob den geschädigten Anleger dennoch ein Auskunftsanspruch gegen die SEB zusteht. Darüber hinaus werden weitere Ansprüche gegen die SEB als Emittentin aus Prospekthaftung sowie gegen Vermittlungsgesellschaften wegen Beratungsverschuldens bzw. anderen rechtlich möglichen Auswegen für die vertretenden Mandanten geprüft.

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 11:57:14
      Beitrag Nr. 725 ()
      Was passiert denn eigentlich mit denen, die sich keinen RA genommen haben? Uns allen wurden 33,83 Euro pro Anteil überwiesen. Wenn andere mit RA sich mehr erstreiten, ist dann für die, die bis jetzt nichts unternommen haben, der Zug abgefahren?
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 14:30:02
      Beitrag Nr. 726 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.618.928 von Sulima am 20.02.09 11:57:14ich habe hier nicht die gesamte diskussion
      mitverfolgt und bin auch kein jurist,
      trotzdem glaube ich einen möglichen SCHWACHPUNKT
      bei der SEB gefunden zu haben.

      den SCHWACHPUNKT sehe ich in der MARKTSTÖRUNG.
      nach meiner einschätzung der sachlage dürfte
      die SEB damit durchkommen, dass sie die zertifikate
      wegen einer MARKTSTÖRUNG 2007 nicht auszahlen konnte.

      allerdings war die MARKTSTÖRUNG nach meinem wissensstand
      im oktober 2008 beendet und ACMH hat einen grossteil
      der gelder an die kunden zurückbezahlt.

      hier liegt ggf eine der wenigen chancen gegenüber
      der SEB, da die mit hoher wahrscheinlchkeit auch die
      verluste der b-shares nach oktober 2008 eingerechnet
      haben. diese verluste haben nach meinem subjektivem
      rechtsgefühl die zertifikateinvestoren nicht mehr zu
      tragen. ausserdem ist die SEB auch VERZUGSZINSEN wegen
      verspäteter zahlung schuldig.

      wie man gegen die SEB-RAUBRITTER am besten vorgeht
      weiss ich noch nicht so genau. von rechstanwälten halte
      ich wenig, da 90% pfeifen sind.

      ich könnte mir z.b. vorstellen, dass jeder GESCHÄDIGTE
      in einen schreiben an die SEB erklärt, dass er

      -mit dem zurückbezahlten betrag nicht einverstanden ist
      und eine gegenforderung in höhe von 30€ erstellt
      -eine sofortige offenlegung der berechnung wünscht
      -verzugszinsen wegen vespäteteter zahlung berechnet
      usw

      falls meine ansatzpunkt richtig ist, könnte man sich
      vielleicht auf eine gemeinsame vorgehensweise ggf
      auch auf einen standardbrief einigen. was haltet ihr
      davon?
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 15:00:15
      Beitrag Nr. 727 ()
      Pixelprofi,

      das Leben (mit der SEB) ist doch kein Ponyhof.

      Na, du hast ja "idealistische" Vorstellungen:

      ich könnte mir z.b. vorstellen, dass jeder GESCHÄDIGTE
      in einen schreiben an die SEB erklärt, dass er

      -mit dem zurückbezahlten betrag nicht einverstanden ist
      und eine gegenforderung in höhe von 30€ erstellt
      -eine sofortige offenlegung der berechnung wünscht
      -verzugszinsen wegen vespäteteter zahlung berechnet


      Und die SEB, kommunikationsstark, anlegerfreundlich und hilfsbereit, wie wir sie kennen gelernt haben, wird dir sicherlich ausführlichst antworten.

      Und wenn du Glück hast und ganz lieb schreibst, dann laden dich die Damen und Herren vielleicht noch zu Kaffee und Kuchen in die Bockenheimer Landstraße.

      Ohne Anwalt reagier(t)en die auf gar nichts - warum auch! Machte ich ja genau so.

      Und pauschal alle Anwälte als Pfeifen zu bezeichnen...

      Sagen wir es mal so:

      Die, die hier am meisten auf die Pauke (Eigenwerbung) hauen, haben am wenigsten mit der Sache zu tun. Beispiel?

      Siehe oben - da schreibt eine Kanzlei auf Ihrer Homepage:

      Zitat: "Hierauf teilten die Verfahrensbevollmächtigen der SEB mit, dass den Anlegern nach den Zertifikatbedingungen kein Auskunftsanspruch über die Berechnung des Zertifikatwerts zustünde"

      Also bei aller Liebe - da muss man die Kirche auch mal im Dorf lassen und der SEB zur Seite stehen. Eine solche Äußerung ist mir zumindest fremd.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 19:16:17
      Beitrag Nr. 728 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.629.244 von valerie am 22.02.09 15:00:15das wichtigste - aus meiner sicht -
      ist, dass man im 1. schritt seine FORDERUNGEN
      an die SEB schriftlich geltend macht -
      das geht auch ohne anwalt.

      nach dem urteil im märz hat man
      dann je nach sachlage immer noch die
      möglichkeit die FORDERUNG über einen anwalt
      einzutreiben - bei deutlich niedrigeren
      kosten.

      ich für meinen teil werde es jedenfalls tun -
      und je mehr von den geschädigten das gleiche
      oder ähnliches tun umso schlechter bzw ärgerlicher
      ist es für die SEB.

      verlieren kann man eigentlich nichts dabei
      eher gewinnen.
      Avatar
      schrieb am 23.02.09 16:38:10
      Beitrag Nr. 729 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.583.430 von ARALman am 15.02.09 19:54:16Hi ARALman,
      das sind ja mal gute Nachrichten hinsichtlich steuerlicher Anerkennung als Spekulationsverlust.
      Danke für den Tip!
      Avatar
      schrieb am 24.02.09 21:39:12
      Beitrag Nr. 730 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.629.244 von valerie am 22.02.09 15:00:15Hallo Valerie,

      zunächst möchte ich Dir für Deine herausragende Arbeit hier im Forum danken. Selbstverständlich wird die SEB ohne Anwalt bzw. Klage nicht reagieren. Man sollte aber juristisch prüfen, ob ein Widerspruch gegen die erfolgte Liquidierung des Zertifikats erforderlich ist, um sich alle rechtlichen Möglichkeiten gegen die SEB zu sichern.

      Thomas
      Avatar
      schrieb am 25.02.09 12:01:39
      Beitrag Nr. 731 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.646.006 von markowitz_reloaded am 24.02.09 21:39:12Hallo,

      zunächst einmal DANKE für das Kompliment - aber ein solcher Thread lebt von der Interaktion und dem Dialog - somit gebührt eigentlich allen Engagierten und Beteiligten dieses Lob.

      Zu deiner Frage:

      Die SEB steht auf dem Standpunkt, dass mit der Auszahlung der Zertifikate zum Kurs von EUR 33,827 am 06.02.2009 die Angelegenheit erledigt ist und hat die Zertifikate ausgebucht.

      Erledigt wäre die Sache aber nur dann, wenn der Kurs von EUR 33,827 tatsächlich den Kurs zum 31.10.2007 abbildet. Denn dieses Datum ist das - von der SEB durch die von dort aus erfolgte Kündigung - selbst gesetzte Fälligkeitsdatum. Laut Vertrag hätte 40 Tage später ausgezahlt werden müssen, das wäre der 10.12.2007 gewesen.

      Das ist meiner Meinung nicht der Fall!

      Dafür, daß der Kurs zum 31.10.2007 tatsächlich nur EUR 33,827 betrug, ist im übrigen die SEB darlegungs- und beweispflichtig.

      Dementsprechend ist sie vom LG Frankfurt in der Verhandlung am 22.01.2009 eindringlich darauf hingewiesen und zu weiterem Vortrag aufgerufen worden.

      Ich denke, dass die SEB außergerichtlich keine weiteren Zahlungen mehr leisten wird.

      Wer hier also seine weiteren Ansprüche geltend machen will, wird um eine Klage nicht herumkommen.

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 03.03.09 21:59:17
      Beitrag Nr. 732 ()
      Ich bewundere wie Du dieses ganze Theater mit Anwälten und Beschiß der SEB-Bank überhaupt durchhälst. Hatte selber mal mehrere zivilrechtlcihe Prozeße über andere Dinge und weiß, wie schwierig sowas ist.
      Avatar
      schrieb am 08.03.09 12:24:15
      Beitrag Nr. 733 ()
      Hallo Valerie und Pixelprofi,

      am 14.02. habe ich an die SEB geschrieben, Widerspruch gegen die Höhe des Einlösebetrages eingelegt und eine komplette und nachvollziehbare Berechnung der ermittelten Höhe abgefragt.

      Entgegen Valeries Erwartungen hat die SEB tatsächlich geantwortet. Es lag eine Kopie des Fragen- und Atwortkataloges bei. Und es gab die Information:
      "In Kürze werden Sie im Internet unter www.seb-merchant.de/zertifikate ("Verkaufsprospekte und Bekanntmachungen") zusätzlich eine Erläuterung zur Preisberechnung erhalten"

      ... da sind wir mal gespannt.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 10.03.09 13:21:08
      Beitrag Nr. 734 ()
      Florian Homm - der Fondsmanager! Wenn man nur gewußt hätte, daß der Mann schon zig-Tausende an Strafe hat zahlen müssen, weil er in seinem Beruf nicht so ganz seriös unterwegs war... Davon will natürlich niemand gewußt haben. SEB erst recht nicht. Die brauchten bloß eine Lichtgestalt, die ihr Zertifikat zum Leuchten bringt. Hat ja auch geklappt: Wir waren blöd genug, nicht eigene Recherchen anzustellen und uns auf die Emittentin zu verlassen. Der Prospekt weist nichts dergleichen aus über Homm. Für mich ein weiterer klarer Mangel dieses durch und durch miesen Prospektes. Man muß nur mal Die Berechnungsformel für den Zertifikate-Wert anschauen, da wird einem vor lauter billigem Ermessen ganz schlecht...(Unbillige Sache, das!)
      Prospekthaftung, angeblich für die meisten schon verjährt ? Eigentlich doch nicht:

      "§127 Investmentgesetz, ...
      (5) Der Anspruch verjährt in einem Jahr seit dem Zeitpunkt, in dem der Käufer von der Unrichtigkeit oder Unvollständigkeit der Verkaufsprospekte Kenntnis erlangt hat, spätestens jedoch in drei Jahren seit dem Abschluss des Kaufvertrages."

      Also, ich habe erst seit kurzem von Homm`s Hintergrund erfahren, hören sagen. Weiß jemand, ob das stimmt ?
      Gruß
      Heibro
      Avatar
      schrieb am 10.03.09 18:00:03
      Beitrag Nr. 735 ()
      Hallo,


      am 05.03. sollte die SEB ja beim Landgericht eine Aufstellung vorlegen um die Berechnung der 33 Euro zu belegen.

      Haben sie? War jemand da? Was hat das Gericht zur Aufstellung gemeint?

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 10.03.09 18:07:46
      Beitrag Nr. 736 ()
      Zur Info:

      Wie im zweiten Verhandlungstermin vom 26.02.2009 angekündigt hat Frau RA Dieckmann beantragt, die am 05.03.2009 auslaufende Frist zur Reaktion auf die am 22.01.2009 erteilten gerichtlichen Hinweise zu verlängern.

      Die Frist wurde antragsgemäß auf den 09.04.2009 verlängert.

      Nach einer weiteren Stellungnahme ist dann wohl mit einer Entscheidung des Gerichts zu rechnen.

      Entweder wird dies ein Beweisbeschluss oder schon ein Urteil - denke ich.

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 11.03.09 05:13:41
      Beitrag Nr. 737 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.739.479 von valerie am 10.03.09 18:07:46und was wurde am 26.2. sonst noch so besprochen?
      Avatar
      schrieb am 11.03.09 05:14:56
      Beitrag Nr. 738 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.736.529 von Heibro am 10.03.09 13:21:08wann hast Du denn gekauft? Vermutlich trifft bei vielen dann eben diese 3 Jahres Frist...
      Avatar
      schrieb am 11.03.09 05:17:59
      Beitrag Nr. 739 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.408.424 von valerie am 11.08.06 22:39:42"Obwohl - eigentlich mag ich sie, diese Alleskönner, war ich doch schon in 1999 in den AHL Diversified investiert...und mußte dafür in 2004, nach dem VK bitter bluten. Schwarze Fonds und Finanzamt...aber das ist ein anderes Thema."

      Vielleicht kannst Du da noch was machen... diese Strafbesteuerung war laut neuestem Urteil illegal..
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 13:48:42
      Beitrag Nr. 740 ()
      Und dann denkt man immer, den Juristen fehlte jeglicher Sinn für Fantasie und Marketing:

      Advoclip (allein schon diese Wort-Kreation verdient höchsten Respekt ;))der Kanzlei Schulte aus Berlin:

      Gut, noch nicht auf dem Niveau einer AUDI-Werbung und von Esprit und Pepp kann auch keine Rede sein, aber egal - mal was Neues:

      http://video.aol.com/video-detail/advoclip-dr-schulte-seb-ho…

      LG eine schmunzelnde Valerie
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 05:05:37
      Beitrag Nr. 741 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.802.190 von valerie am 19.03.09 13:48:42von diesen Clips kann man sich aber wirklich nicht mehr als zwei aufeinander reinziehen...
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 08:07:03
      Beitrag Nr. 742 ()
      So, liebe Freunde des SEB - Zertifikates,

      Ostern steht vor der Tür und somit läuft auch die von der SEB bzw. deren Anwälten geforderte Fristverlängerung zur Darstellung des Zertifikatewertes aus - 09.04.2009!

      Es ist mir bei genauer Betrachtung der Gegebenheiten ein Rätsel, warum eine Bank sage und schreibe sechs Wochen benötigt, um - bei vorhandener Formel mit keinen Unbekannten - den Wert eines Zertifikates zu bestimmen.

      Theoretisch sollte das doch auch in der vom Gericht ursprünglich gesetzten Frist (14 Tage zu Anfang/Mitte März) keine Herausforderung gewesen sein.

      Oder sucht(e) man jetzt noch nach Unbekannten, die man so in die Formel integrieren kann, welche die Darstellung 33,- Euro Wert 31.10.2007 plausibel erscheinen lassen?

      Wie dem auch sei, es ist, wie es ist und man darf gespannt sein, welches Ei die SEB den (ursprünglichen) Eignern des Zertifkates zu Ostern ins Nest legt.

      Faul war es schon, bevor man es kochte!

      In diesem Sinne - Frohe Ostern,

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 23:48:46
      Beitrag Nr. 743 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.930.788 von valerie am 07.04.09 08:07:03War der Wert tatsächlich mit 33.00 angegeben oder noch ein paar "zerquetschte"? 33.00 würde ja tatsächlich eher als eine Schätzung die gerundet wurde aussehen und nicht wie ein berechneter korrekter Wert....
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 00:20:54
      Beitrag Nr. 744 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.938.259 von JuergB am 07.04.09 23:48:46Der exakte Einlösungs-Betrag war 33,8270 EUR pro Zertifikat.

      Gruß
      DER TANKWART
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 20:00:41
      Beitrag Nr. 745 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.938.343 von ARALman am 08.04.09 00:20:54ok, das ist dann ja schon eher wie 34 EUR.... ja warten wir auf die Berechnungsaufstellung.. Valerie wird uns sicher den Link schicken, wenn die veröffentlicht ist :)
      Avatar
      schrieb am 13.04.09 10:22:48
      Beitrag Nr. 746 ()
      Was kam denn jetzt am 09.04 raus?
      Avatar
      schrieb am 13.04.09 10:30:34
      Beitrag Nr. 747 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.958.927 von ragaragarman am 13.04.09 10:22:48@ragaragarman

      Am 09.04.09 war in dem Sinne keine Event.

      Der 09.04. war der Tag, an dem die Frist ablief; bis zu diesem Tag sollte die SEB eine plausible Erklärung abgeben, wie man auf den Wert 33,...Euro zum 31.10.2007 kommt.

      Ob das wirklich passiert ist - keine Ahnung.

      Eigentlich ja kein Problem, weil - wie schon oben geschrieben - eine Formel existiert, die auch keine Unbekannten enthält.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 13.04.09 15:54:37
      Beitrag Nr. 748 ()
      Wann geht denn der Prozess endlich mal weiter?
      Avatar
      schrieb am 23.05.09 23:50:08
      Beitrag Nr. 749 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.959.826 von ragaragarman am 13.04.09 15:54:37Gibt es immer noch nichts Neues? Hat die SEB inzwischen eine Erklärung abgegeben?
      Avatar
      schrieb am 24.05.09 00:02:07
      Beitrag Nr. 750 ()
      Hallo monc,

      die Anwälte der SEB haben vor nunmehr gut drei bis vier Wochen geantwortet.

      Es wurden Formeln zur Berechnung des Zertifikatewertes erläutert; aus den Erläuterungen geht jedoch hervor, dass der Wert bzw. die Auszahlung der 33,... Euro auf den Wert Januar/Februar 2009 beruht.

      Das jedoch ist völlig irrelevant; worum es uns geht, das ist der Wert zum 31.10.2007. Denn zu diesem Zeitpunkt hat die SEB gekündigt. Und dieser Wert sollte um die 80,- bis 85,- Euro tendieren.

      Ich denke, nach der Replik des Anwaltes wird das in diesem Fall sehr fachkundige Gericht eine Entscheidung fällen.

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 25.05.09 12:47:38
      Beitrag Nr. 751 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.239.839 von valerie am 24.05.09 00:02:07Ist die Berechnung der EUR 33 für Jan/Feb 09 denn korrekt? ich würde schon genau auf das schauen... Du weisst ja genau, dass zuvor eine klare Marktstörung vorlag...

      Ihr könnt ja versuchen da irgendwelche Bwertungen im Reich der Phantasie per 31.10.2007 zu errechnen.. aber jedem ist klar, dass da schwer verkäufliche Pennystocks mit eingehen... und niemand da rauskonnte... wieso sollte das für Zertifikatsinhaber anders sein...

      Ich denke wenn schon, dann wirst Du versuchen aus der Prospekthaftung abzuleiten, dass hier ein Fehler vorliegt und ihr rückabwickeln könnt also 100% zurückerhält.. das was in D so gerne gemacht wird... die Gewinne möglichst auf das eigene Konto, die Verluste versuchen dem Finanzdienstleister unterzujubeln...

      Jedermann ist klar, dass man aus Homm Investments nicht Ende Oktober 2007 rauskam sondern erst zu Beginn diesen Jahres..

      Wenn bei der Berechnung zu Beginn diesen Jahres was falsch wäre, dann wäre es korrekt da einzugreifen... sonst muss man sich halt sagen, dass man diesem Herrn Homm besser nicht vertraut und sich dazu besser zuvor informiert hätte....
      Avatar
      schrieb am 25.05.09 15:53:25
      Beitrag Nr. 752 ()
      Hallo Juerg,

      du fragst:

      Ist die Berechnung der EUR 33 für Jan/Feb 09 denn korrekt? ich würde schon genau auf das schauen...

      Exakt das kann ich dir nicht genau beantworten, da ich das Schreiben der SEB bzw. das von deren Anwälten nicht gelesen habe.

      Ich denke auch, dass sich die SEB nicht die Mühe gemacht hat, die Berechnung bis ins letzte Detail zu offenbaren...täusche mich in dieser Hinsicht aber gerne.

      Und ganz so einfach ist die Kalkulation ja nicht, zumal zum Zeitpunkt der Kündigung drei der sieben Fonds sofort hätten liquidiert werden können.

      Ausgehend von einer "gleichen Verteilung der Fonds im Zertifikat" (auch hier ist nichts bekannt) und einem letzten Wert von 108,- Euro, hätte die Liquidation der o.g. Fonds ja schon 40 - 46 Euro/Zertifikat gebracht. Mit diesem Erlös hätte die SEB dann zumindest mal 16 Monate arbeiten können.

      Erschwerend kommt hinzu, dass die restlichen vier Fonds unterjährig an drei verschiedenen Terminen zu einem gewissen Teil hätten verkauft werden können. Hat die SEB davon Gebrauch gemacht?

      Was bleibt? Fragen, Fragen, Fragen und die SEB täte gut daran, endlich Licht ins Dunkle zu bringen.

      Aber auf Grund der Informationspolitik dieser Bank in den letzten 18 Monaten und den Umgang mit den Inhabern der Zertifikate, habe ich so meine Zweifel.

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 25.05.09 17:27:36
      Beitrag Nr. 753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.245.833 von valerie am 25.05.09 15:53:25Das ist alles viel "wenn und hätte"...

      Vielleicht wäre es besser gekommen, wenn sie liquide Fonds gleich verkauft hätten.. (ich habe da aktuell nicht die Performance angeschaut).. aber zumindest ein Teil der liquiden Fonds hat ja doch ganz ordentlich im Vergleich zum Gesamtmarkt gearbeitet...

      Ein grosser Teil der Investments wurde illiquid und somit wurde der Homm FoF den Ihr durch das Zerti eigentlich gekauft habt illiquid... und hat wohl seinerseits die Rückzahlungen ausgesetzt womit eine Marktstörung eingesetzt hat...

      Nun kannst Du natürlich zu dem Manager diese Fonds (war das Aquila?) gehen und reklamieren, dass sie früher etwas verkaufen hätten können... aber da wirst Du nicht durchkommen.. denn ich denke es ist genauso gerechtfertigt zu sagen, dass wenn schon ein grosser Teil illiquide ist es nur schlimmer wird, wenn man die Fonds die noch gut gemanagt werden verkauft werden... diese können nämlich das Ergebnis verbessern...

      Was wäre wenn diese Fonds 20% p.a. verdient hätten in der Zeit von Oktober 2007 bis zur Auszahlung des Zertis? Würdest Du da nicht reklamieren, wenn herauskommt, dass sie diese im Oktober 2007 verkauft hätten?

      Richtig ist, dass sowohl der Manager des Fonds wie auch die SEB offensiver und kooperativer hätten kommunizieren müssen.. ich denke, das ist eines der wichtigsten Dinge, v.a. wenn es mal nicht so gut läuft, die Kommunikation mit den Kunden...
      Avatar
      schrieb am 25.05.09 17:53:07
      Beitrag Nr. 754 ()
      Juerg,

      klar ist das alles viel "WENN und HÄTTE".

      Das jedoch wäre alles viel transparenter, wenn die SEB mal so agierte, wie es sich für eine Bank im Umgang mit dem/den Kunden gehörte und aufzeigte, was sich denn nun konkret im Portfolio befindet.

      Aquila Capital - wer ist das? Du meinst, dieses über jeden Zweifel erhabene und weltweit agierende Truppe mit ihrer tollen Website, die damals eben so eifrig auf dieser Site das HOMM Zertifikat propagierten und heute so tun, als hätten sie damit nie etwas zu tun gehabt. Wenn ich das schon lese, Hamburg, Frankfurt, München, Zürich, Luxemburg...ja klar...und natürlich Sao Paulo (irgendwie muss das Verdiente ja auch wieder unter's Volk).

      Ja, du hast Recht - die liquiden Fonds liefen auch in 2008 gut und machten zwischen acht und 15% PLUS. Ob die SEB diese zum Zeitpunkt der Kündigung liquidierte oder erst in 02/09...ob wir es je erfahren werden.

      Zur Not wird man wieder sagen:

      ..."ääähhhmmm, das wissen wir nicht so genau, weil wir sind ja auch nur die Dependance einer schwedischen Bank hier in Deutschland - und was unsere Mutter in Schweden macht..."

      Na ja, zumindest singen können sie, die Skandinavier, aber vom "konten", wie es die SEB mal so schön posaunte, sind sie wohl noch weit entfernt.

      In diesem Sinne

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 14:33:32
      Beitrag Nr. 755 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.246.759 von valerie am 25.05.09 17:53:07Also der Richterin sollten nun die Berechnungen wohl vorliegen. Ich hoffe, dass Euere Anwälte die dann auch zugestellt bekommen, so dass auch Ihr dies dann anschauen könnt.

      Am besten wäre natürlich, wenn die SEB diese Berechnung öffentlich machen würde, dann könnten wir alle und insbesonders Ihr Anleger das genau durchrechnen und überprüfen.. und man könnte es z.B. auch in einem Forum wie hier detailiert erörtern... würde sicher auch dem Gericht helfen, wenn da auch Fachleute reinschauen können...

      So sind wir alle weiter nur am spekulieren..
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 17:23:07
      Beitrag Nr. 756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.262.340 von JuergB am 27.05.09 14:33:32Hallo Juerg,
      ob man das öffentlich machen sollte sei mal dahingestellt.
      Deine Auslassungen zum Them Liquidität der Fonds und davon abhängige Auszahlungsfähigkeit der SEB sprechen aber nicht von Deiner gerade erwähnten Expertise. Um nochmal auf die Grundlagen zurückzukommen:
      Anders als bei einem Fonds erwirbt der Käufer mit einem Zertifikat keinen Anteil an einem Portfolio, sondern eine Schuldverschreibung des Emittenten. Dadurch hat er auch nicht den Vorzug, bei einer Insolvenz des Emittenten sein Vermögen im Fonds geschützt zu sehen. Auf der anderen Seite kann es ihm auch relativ egal sein, ob der Fonds, der als Underlying dient, liquide ist oder nicht. Wenn das Zertifikat gekündigt wurde und der Fonds/Portfolio berechenbar ist, muß logischerweise das geschuldete Geld nach Maßgabe des berechenbaren Wertes zu dem Zeitpunkt der Kündigung zurückgezahlt werden. Ob das Geld dann tatsächlich in dem Portfolio steckte wissen wir doch garnicht. Ehrlich gesagt interessiert es mich auch nicht mehr. Die SEB ist liquide. Das ist das einzig Interessante. Die Marktstörung ist schade, aber für die gekündigten Zertifikate ebenfalls uninteressant !

      Heibro
      Avatar
      schrieb am 28.05.09 14:55:42
      Beitrag Nr. 757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.264.405 von Heibro am 27.05.09 17:23:07Ich kenne das Thema recht genau und klar ist, dass eine Marktstörung eingetreten ist. In diesem Fall kann laut Emmissionsprospekt erst wieder ein NAV berechnet werden, wenn die Marktstörung aufgehoben ist, was eben erst 2009 wieder der Fall war.
      Ihr könnt ja klagen, dass im Prospekt nicht juristisch genau definiert ist, was in einem Falle eine Kündigungn UND gleichzeitiger Marktstörung passieren soll... Das kann sein, dass es ein Fehler im Prospekt ist, das habe ich in meinen letzten Posting Valerie gegenüber auch erwähnt... u.U. könntet Ihr ja damit eine Rückabwicklung erstreiten, ich denke und hoffe aber nicht, dass sich Deutsche Richter einer solch seltsamen Rechtsauffassung anschliessen würden.. dies nicht weil ich Euch das Geld nicht gönnen würde, sondern weil es m.E. die Rechtssicherheit des Deutschen Staates gefährden würde.

      Ich kann Dich aber verstehen, dass Du als wohl Betroffener versuchst mit allen Mitteln einen besseren Preis zu erzielen...

      Nur muss man sich ganz bewusst sein, in einem Zertifikat investiert man immer in das eigentliche Produkt, auch wenn es aus rechtlicher Sicht anders dargestellt werden muss.. so wird die Bank sicher nicht die Bedingungen besser machen wollen (und können) als bei einer Direktanlage und wie Du richtig sagst kommt auch noch das Emittentenrisiko dazu... Das sowas gemacht werden muss liegt an den EU Steuervögten und der Anti-HF Gesinnung des Deutschen Parlaments und ich denke auch teilweise an der Banken Lobby....

      Du kannst das ja an der Urne diesen Herbst ändern....
      Avatar
      schrieb am 28.05.09 15:58:12
      Beitrag Nr. 758 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.272.336 von JuergB am 28.05.09 14:55:42"...seltsame Rechtsauffassung...", das muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen. Wenn Du meinst, Rechtssicherheit bedeutet, dass eine Bank mit ihrer Geschäftsidee Erfolg haben muss, wie auch immer sie die Weichen gestellt hat, dann kann ich diese Art von Rechtsempfinden einfach nicht teilen. Ich habe Dich schon verstanden. Du bist der Meinung, die SEB kann einfach nicht anders und wir wollen Geld, was uns nicht zusteht.
      Es ist nun aber einmal so, dass das falsch ist ! Es geht schon damit los, dass eine Marktstörung im Prospektsinn gar nicht vorlag und zudem, selbst wenn eine solche vorgelegen hätte, eine solche nach der Kündigung irrelevant war. (s.Prospekt: Junktim Kündigung - Rückzahlung). Es gibt noch andere Gründe, warum dieses Geschäft von der SEB nicht den Regeln entsprechend abgewickelt wurde und dann muss es doch verdammt noch mal erlaubt sein, eine Korrektur zu fordern. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie Du in dem Zusammenhang dann so weit gehst, einen solchen Satz zu schreiben: "..ich denke und hoffe aber nicht, dass sich Deutsche Richter einer solch seltsamen Rechtsauffassung anschliessen würden.. dies nicht weil ich Euch das Geld nicht gönnen würde, sondern weil es m.E. die Rechtssicherheit des Deutschen Staates gefährden würde."Zitat Ende. Mein Gott, hast Du`s vielleicht ne Nummer kleiner ? Ist es nicht eher andersherum ? Muß nicht eher die Bank sich gefallen lassen, daß an ihr Handeln ein höherer Maßstab in Sachen Rechtssicherheit gestellt wird. Der vorliegende Fall ist doch gerade ein gutes Beispiel dafür, wie schwierig es dem einzelnen Bürger gemacht wird, sein Recht durchzusetzen. Hätten sich nicht mehrere Geschädigte zusammengefunden und wären finanziell in Vorleistung getreten, wäre das doch gar nicht möglich. Unsere Zeit, uns mit dieser Sache auseinanderzusetzen, ist unsere Freizeit! Die Bank kann sich entsprechende Expertise locker einkaufen. SEB war wohl auch nicht mit der erstbesten Kanzlei zufrieden, nein, da waren gleich mehrere im Spiel. Außerdem lassen die sich erst gar nicht auf einen argumentativen Schlagabtausch in unserem Sinne ein. Da müsste man ja seine Karten auf den Tisch legen. Das tut man nicht.. Nein, mach Dir keine Sorgen um SEB und zeichne auch nicht das Bild einer unter der Fron Deutscher Rechts-Bürokratie gebeugten Institution. Das Bild schlägt nun wirklich dem Fass den Boden aus.
      Gruß
      Heibro
      Avatar
      schrieb am 29.05.09 08:48:21
      Beitrag Nr. 759 ()
      @JuergB

      "... weil es m.E. die Rechtssicherheit des Deutschen Staates gefährden würde"

      Lieber Jürgen, spätestens jetzt bist Du mir suspekt.
      Avatar
      schrieb am 29.05.09 13:21:58
      Beitrag Nr. 760 ()
      jürg, ich glaube dir zwar dass du dich mit dem Thema beschäftigst, aber dieses Mal liegst du auf dem Holzweg.

      Der zu berechnende Wert ist ganz eindeutig der aus dem Jahr 2007 - ich habe diesbezüglich nach den haarsträubenden SEB-Aussagen auch einen absoluten Fachmann kontaktiert (den Zertifikate-Verantwortlichen einer grossen Schweizer Privatbank) und der war der gleichen Meinung wie eigentlich alle hier. Die Gründe sind ja hier auch schon mehrmals erwähnt worden und die Berechnung hätte geschehen müssen.

      Völlig unabhängig von dem kann man dann der Frage nachgehen, ob überhaupt eine Marktstörung vorlag, ob eine Prospekthaftung fällig würde etc.
      Avatar
      schrieb am 29.05.09 16:01:07
      Beitrag Nr. 761 ()
      Bei der Debatte vergeßt Ihr einen Punkt...Ihr geht davon aus das Teutschland ein Rechtsstaat ist und Richter nur im Sinne von Recht und Unrecht entscheiden...Gegen mich wurde mal ein Versäumnisurteil gefällt und im selben Schreiben gab der Richter schriftlich zu das garkeine Versäumnis bestand !!!!!!!!????????? Also Versäumnisutreil ohne Versäumnis und das alles schriftlich belegt durch Angaben des Richters...
      Ein anderes Mal wollte die Polizei was von mir und haben eine Hausdurchsuchung gestartet, aber blöderwiese nichts gefunden...Und da war ich wirklich wegen einer kleiner Illegalität schuldig...Die Polizei war nur zu blöd die Beweise zu finden...
      Also wenn ich unschuldig bin werde ich verurteilt und wenn ich schuldig bin sind die zu blöde mich zu verurteilen...
      Es gibt keinen Rechtsstaat!
      Vor Gericht wird russisches Roulette gespielt...

      Deswegen ist es auch vollkommen unklar, was bei in SEB-Prozessen bei rum kommt.
      Avatar
      schrieb am 29.05.09 16:51:02
      Beitrag Nr. 762 ()
      Gemach, gemach Leute und ruhig Blut!

      Wir haben ein langes Wochenende vor uns, und es bringt doch überhaupt nichts, hier öffentlich einen derartigen Disput zu entfachen.

      Und, MHeinzmann, das, was dir widerfuhr, mag zwar mal passieren, aber grundsätzlich habe ich vollstes Vertrauen in unsere Justiz und respektiere i.d.R. deren Entscheidungen.

      Im Fall "SEB" haben wir es mit einem - ich wiederhole mich - fachlich sehr kompetenten Team zu tun, das sich mit Sicherheit auch in Zeiten, wo man meint, es herrsche Stillstand, sich weiter beliest und informiert.

      Von daher bin ich sicher, dass wir in Kürze eine Entscheidung sehen werden, die in gewisser Weise den Aufwand/die Mühen der Anleger rechtfertigt und zudem, lieber Juerg, auch weiterhin die Rechtssicherheit des deutschen Staates gewährleistet.

      In diesem Sinne...schöne Pfingsten,

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 30.05.09 01:41:24
      Beitrag Nr. 763 ()
      Ich frage mich, ob da einige Leute die hier posten den Emmissionsprospekt gelesen haben...

      Da wird ganz klar eine Marktstörung definiert. In diesem Falle wird ein NAV erst wieder berechnet, wenn diese nicht mehr vorliegt...

      Wichtig zu wissen ist auch dass sich das Zertifikat auf einen "Homm Dachfonds" bezieht, der von einem dritten "Finanzdienstleister" "gemanged" wurde... Nachdem ein grosser Teil der Zielfonds Rücknahmen aussetzten, bin ich mir sicher dass auch der Dachfonds auf den das Zertifikat lautet die Rücknahmen ausgesetzt hat... somit bestand eine klare "Marktstörung"...

      Dies war klar gegeben, ich denke, dass z.B. Valerie das nicht in Frage stellt..

      SEB hat bevor die Rücknahmen ausgesetzt wurden und die Marktstörung bekannt wurde das Zertifikat gekündigt... da Ihr ja offenbar alle nun den Wert per Oktober 2007 wünscht, zeigt mir, dass diese Entscheidung offenbar richtig und in Euerem Interesse war...

      So sollte der NAV nun auf den Zeitpunkt auf den sich die Kündigung bezog berechnet werden.. nur stellte sich dann wenige Tage nach der Kündigung heraus, dass nun eine Marktstörung vorlag... somit konnte zu diesem Zeitpunkt kein NAV festgestellt werden... dieser wurde nun 2009 zum ersten Termin zu dem keine Marktstörung mehr vorlag berechnet....

      Was einige nun vermutlich versuchen ist vor Gericht zu argumentieren, dass die SEB Anwälte vergessen haben den Fall einer Marktstörung auch bei zuvor erfolgter Kündigung zu berücksichtigen.. mit Rechtssicherheit meine ich damit das Prinzip, dass in einem Rechtstaat Verträge nach dem Sinn des Vertrags ausgelegt werden sollten, auch wenn eine Formulierung nicht ganz korrekt ist... und eben nicht, dass man in einem solchen Fall den ganzen Vertrag für ungültig erklärt, wie dies nun einige Anleger versuchen... (das Ziel dabei ist ja nicht der NAV zu Oktober 2007 sondern eine Rückabwicklung, also Rücknahme zu Ausgabekurs.. man will der SEB die ganzen Verluste aufdrücken)..

      Insbesonders sehe ich in Deutschland da eine grosse Gefahr, dass Gerichte viel zu oft Anlegern auch in ungerechtfertigten Fällen gegen Finanzdienstleister und Banken Recht geben... Z.B. ist mir ein Fall zu Ohren gekommen, in dem sogar einem RA gegenüber einem Finanzdienstleister Recht gegeben wurde, weil der RA sagte er hätte den Vertrag den er unterschrieb nicht gelesen... wenn vor Gericht RAs durchkommen und man ihnen abnimmt, dass sie nicht über den Vertragsinhalt aufgeklärt gewesen seien, von Verträgen die sie unterschrieben haben, dann kann ich mir nicht ausmalen, wie eine Finanzdienstleister gegenüber einem Otto Normalverbraucher Rechtssicherheit haben kann..

      Wie ich früher schon erklärt habe, würde ich es als absolut ungerechtfertigt halten, wenn die SEB dafür bestraft werden würde, dass sie versucht hat das beste für die Anleger (dass Ihr per Oktober 2007 rauskommen wollt bestätigt dies mir) herauszuholen... denn wie wir hier auch schon herausgefunden haben, war der einzige Fehler, den man SEB anlasten könnte, dass sie das Zertifikat mit bestem Wissen und Gewissen im Sinne für die Anleger gekündigt haben... im anderen Falle hättet Ihr zwar alle sofort eine Rückgabe machen können, die wäre dann aber eben wegen der Marktstörung nicht zustande gekommen bis Anfangs 2009.... eigentlich war ja eine Kündigung sicher nicht im Interesse der SEB.. denn wenn das Zertifikat weitergelaufen wäre, hätten sie ja einfach weiterhin ihre Zertfikatsgebühren erhalten....

      Es ist mir klar, dass die Richterin nicht beurteilen muss ob das Verhalten der SEB oder der Anleger moralisch gerechtfertigt ist, sondern wie es sich nach dem Buchstaben des Gesetzes verhält.. ich hoffe aber, dass sich in dieser Situation wo ich zumindest in der Sache (aber nicht etwa in der Kommunikation mit den Anlegern) die SEB als moralisch im Recht halte, nicht diesen "Anleger-Bias" den es leider in D gibt walten lässt... Wir alle kennen das Symbol der Justitia mit der Waage und den verbundenen Augen.. ich hoffe, dass die Richterin auch die Sache objektiv betrachtet...

      Frage noch an Valerie: Du hast ja erwähnt, dass zumindest in 2008 einige dieser Fonds recht gut gearbeitet haben... wie hoch errechnest Du den Unterschied in Prozent wie die Anlage im Oktober 2007 lag im Vergleich zu Anfang 2009 (zu dem Termin bei dem die Marktstörung nun behoben war und die SEB den NAV berechnet hat)?
      Avatar
      schrieb am 30.05.09 09:45:10
      Beitrag Nr. 764 ()
      Guten Morgen Juerg,

      ohne auf das Geschriebene einzugehen, denn ich denke, der Kreis, in dem wir uns drehen, wird immer größer, möchte ich kurz auf deine abschließende Frage antworten.

      Neben den sechs hinlänglich bekannten Fonds war noch ein siebter Fonds im Zertifikat, der, recht unspektakulär, pro Jahr ca. 4% machte.

      Zu deiner Frage:

      Der Absolute Germany stand am 31.10.2007 bei 8.342,67!
      Am 31.10.2008 notierte dieser bei 10.455,56!
      Also +25%!

      Der Absolute Large Cap stand am 31.10.2007 bei 6.510,64!
      Am 31.10.2008 notierte dieser bei 6.889,50!
      Also +6%!

      Diese Entwicklung setzte sich in 2008 fort. Die NAV sind aus einer ACMH-Originaldatei (NAV bis 31.10.2008).

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 30.05.09 14:31:30
      Beitrag Nr. 765 ()
      Jürg, es ging mir um folgende Abschnitte, die du nochmal erwähnst:

      "So sollte der NAV nun auf den Zeitpunkt auf den sich die Kündigung bezog berechnet werden.. nur stellte sich dann wenige Tage nach der Kündigung heraus, dass nun eine Marktstörung vorlag... somit konnte zu diesem Zeitpunkt kein NAV festgestellt werden... dieser wurde nun 2009 zum ersten Termin zu dem keine Marktstörung mehr vorlag berechnet...."

      "Was einige nun vermutlich versuchen ist vor Gericht zu argumentieren, dass die SEB Anwälte vergessen haben den Fall einer Marktstörung auch bei zuvor erfolgter Kündigung zu berücksichtigen.. mit Rechtssicherheit meine ich damit das Prinzip, dass in einem Rechtstaat Verträge nach dem Sinn des Vertrags ausgelegt werden sollten, auch wenn eine Formulierung nicht ganz korrekt ist... und eben nicht, dass man in einem solchen Fall den ganzen Vertrag für ungültig erklärt, wie dies nun einige Anleger versuchen... (das Ziel dabei ist ja nicht der NAV zu Oktober 2007 sondern eine Rückabwicklung, also Rücknahme zu Ausgabekurs.. man will der SEB die ganzen Verluste aufdrücken).."


      ---> ganz egal ob jetzt dieser Fall von den SEB-Anwälten vergessen wurde oder (wie es eigentlich sein sollte) im allgemeinen Verständnis klar ist. Der NAV zum Kündigungszeitpunkt konnte berechnet werden! Das ist entscheidend. Ob dies eine Rückabwicklung des Vertrags zur Folge haben sollte oder ob eine Marktstörung vorlag ist eine völlig andere Geschichte.

      So wie ich es verstanden habe, hat das Gericht auch ganz klar die Berechnung des NAV von 2007 gefordert.
      Avatar
      schrieb am 30.05.09 16:39:07
      Beitrag Nr. 766 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.287.606 von valerie am 30.05.09 09:45:10Du meinst wohl, dass sich diese Entwicklung 2009 noch fortgesetzt hat..

      Ich möchte meine Frage nochmals konkreter machen: Wäre es deinen Schätzungen zufolge für die Anleger besser den NAV von 2007 oder von 2009 zu benutzen.. wie hoch sind Deiner Schätzung nach die Unterschiede... vielleicht schiessen sich einige Anleger hier mit der Forderung nach dem 2007 NAV selbst ins Bein... vermutlich v.a. wenn zu den Sidepockets die da geschaffen wurden realistische Bewertungen verwendet werden... als berücksichtigt wird, dass Penny Stocks nicht zu den Preisen verkauft werden können zu denen sie in den Bilanzen waren... Wenn SEB während einer Marktstörung einen NAV errechnet hätte, dann hätten sie diesen aufgrund vpn Schätzungen machen können... was für die Anleger wohl sicher genauso unschön gewesen wäre....

      Ich denke, dass wir konstruktiv die Themen besprechen können, ich weiss, dass Du Dir der Fakten bewusst bist... will aber (und habe auch nicht die Zeit dazu) hier mit allen anderen die Diskussion von Anfang an wieder zu führen, dazu gibt es ja hier (bei mir sind es) 77 Seiten, die man durchlesen kann... und dabei behält man all die relevanten Fakten und die unterschiedlichen Standpunkte...
      Avatar
      schrieb am 30.05.09 17:08:14
      Beitrag Nr. 767 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.288.445 von lynxfurio am 30.05.09 14:31:30Das sehe ich anders wenn ich den Vertrag lese... s. auch mein letztes Posting...

      Es lag eine Marktstörung vor... so musste kein NAV berechnet werden... SEB hätte aufgrund der bekanntgegebenen Werte einen NAV schätzen können.... aber das wäre dann eine Schätzung gewesen.. in einer solchen Schätzung denke ich kann man dann auch für illiquide Fonds eben nur einen Teil (z.B. 50%) des NAV als realistischen Wert einsetzen.... insbesondere bei penny Stocks.. viele der Aktien waren wohl beinahe wertlos und nur dank der Käufe von Homm notierten sie bei diesen Werten.. wenn sie dann verkauft werden müssen, fallen sie ins Bodenlose...

      Mir sind zwei Fälle bekannt (ich glaube der eine ist ein K1 Garantieprodukt und der andere könnte ein Benchmark Hebel Zerti sein), bei dem die Banken (Deutsche und Engländische) und die Administratoren der Produkte aktuell die Werte aller illiquiden Beteiligungen (also auch wenn weiterhin ein korrekter NAV berechnet werden kann) auf Null abgeschrieben haben... das gibt natürlich erhbeliche Verwerfungen.. insbesondere in Fällen von denen ich gehört habe, in denen in die Garantieprodukte nochmals mit Fremdkredit investiert wurde wobei diese Produkte dann für den Kredit garantieren... und die Banken dies nun wegen den hohen Kursverlusten fällig stellen oder Gelder zu Deckung einfordern...

      Ich selbst halte diese Praxis des Abschreibens auf Null als nicht korrekt insbesonder wenn dann sogar (Zwangs) Rücknahmen erlaubt werden und die Anleger die raus müssen also weniger erhalten als es wert ist und die verbleibenden Investoren dann profitieren wenn die Anlagen dann doch wieder was wert sind.. in dem anderen erwähnten Fall spielt es wohl keine Rolle, da das Zerti eben eh auch gekündigt wurde aber auch keine individuellen Auszahlungen erfolgen...

      Um auf Deine Aussage zurückzukommen und es nochmals zusammen zu fassen: Die SEB hätte bei der Marktstörung die zu dem NAV im 2007 vorlag einen NAV SCHÄTZEN können, ABER NICHT MÜSSEN... ich denke für einen solche SCHÄTZUNG hätte ein grosser Spielraum bestanden.. ich denke sie haben Recht getan sich nicht auf solche Schätzungen einzulassen... denn das hätte auf jeden Fall eine ähnliche Klagewelle losgetreten..

      Jedem Investor sollte klar sein, dass sie nicht in irgendeine theoretische Luftgebilde investieren durch den Kauf eines solchen Zertis, sondern, dass sie eben genau in dem Fonds den sie wollten investiert waren, nämlich in ein Produkt, das alle von dem damals so verehrten Herrn Homm (denn man traut ja am liebsten den eigenen Landsleuten und nicht irgendwelchen Amerikanern oder Engländern) (mit-)gemanagden Produkte zusammenfasste in ein Portfolio...

      Und wenn eine Marktstörung vorliegt kann eine Bank halt auch nicht irgendeinen Luftschloss Preis auszahlen, sondern sie werden eben warten, wie sie es im Prospekt beschrieben ist, bis sie den Fonds auch real verkaufen und den Anleger die ihnen zustehenden Gelder auszahlen können...

      Dass dabei höchst mögliche Transparenz (also Benennung von Ross und Reiter) angewandt werden sollte und die Berechnung nachvollziehbar den Anlegern (zumindest auf verlangen hin) vorgelegt werden sollte, wäre für mich selbstverständlich..

      Valerie, weisst Du Bescheid, ob dieser Homm Dachfonds nun aufgelöst wurde, oder ob er weiter funktioniert (was ich nicht annehme) ohne die SEB Homm Zertifikat Gelder?
      Avatar
      schrieb am 30.05.09 17:12:09
      Beitrag Nr. 768 ()
      Juerg,

      schau mal in dein Postfach (vertraulich!); das beantwortet deine Frage(n).

      ...und kurz noch zu deinem Satz:

      Wenn SEB während einer Marktstörung einen NAV errechnet hätte, dann hätten sie diesen aufgrund vpn Schätzungen machen können... was für die Anleger wohl sicher genauso unschön gewesen wäre....

      Es gab zu jeder Zeit von ACMH die NAV's. Somit hätte die SEB gar nicht schätzen müssen, sondern konkret rechnen können.

      Aber das mit dem Rechnen und der SEB, das hatten wir ja schon.

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 30.05.09 17:53:31
      Beitrag Nr. 769 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.288.823 von valerie am 30.05.09 17:12:09Aber niemand ist so blöde für ein illiquides Fondpocket bestehend aus Pennystocks einen theoretischen Wert, den man nie erhalten wird (ich denke Du weisst ja ungefähr wieviel diese Sidepockets dann wirklich eingebracht haben).. als den realen Wert einzusetzen... solche Pennystock Geschichten wurden ja einige in D gedreht und Leute die sehr prominent im Fernsehen waren wurden meines Wissens auch verurteilt deswegen...

      Und noch was, das hier wohl einfach vergessen wird... Lest den Prospekt durch.. es wird darin nicht von Anlagen in die einzelnen Homm Fonds gesprochen (Du weisst ja nicht mal wie die Aufteilung war), sondern es geht alleine um den Homm Dachfonds....

      Wurde da von dessen Administrator ein NAV berechnet? Liegt dieser Euch vor? Hat dieser Dachfonds ein Sidepocket gebildet? Oder wie wurden die illiquiden Fonds bewertet? Oder wurden etwas NAV Berechnungen ausgesetzt? Wurden für allfällige Sidepockets NAVs errechnet oder geschätzt?

      Die "Bewertungststelle" in Schweden muss den NAV den sie auszahlen aufgrund der Zahlen des Administrators dieses Dachfonds errechnen oder kann (aber muss nicht) ihn schätzen..

      Alleine um diese Fragen geht es... und ich habe noch keinen hier im Forum gesehen, der mir dies beantworten konnte.. Leider hat der "Investment Manager" (wer war das nochmals?) dazu leider überhaupt nicht informiert und kommuniziert... die sind wohl zu beschäftigt neue Produkte zu verkaufen, was sie an dem Volumen gesehen das sie vermittelt haben soweit recht erfolgreich gemacht haben...

      Ich wundere mich wirklich, dass ihr dermassen auf die SEB losgeht, den Investment Manager aber unbehelligt lasst... aber ja, die SEB hat einen entscheidenden Fehler gemacht und das Zerti gekündigt.. das war dumm, da hätte man besser nochmals die Anwälte den Prospekt anschauen lassen... moralisch haben sie richtig gehandelt, indem sie versuchten (wie alle anderen auch) schnellstmöglich für die Anleger im Zerti sofort herauszukommen, nachdem die Ungereimtheiten bei Homm aufflogen... dabei haben sie wohl vergessen sich selbst zu schützen...

      Der Homm Dachfonds bzw. deren Investment Manager hätte Rücknahmen sowieso einstellen können so dass für das Zerti dann die Marktstörung gegriffen hätte.. und der IM hätte im Dachfonds trotzdem versuchen können die Fonds zu kündigen.. denn ich gehe davon aus, dass sie rechtlich diese Freiheit auf jeden Fall gehabt hätten...

      Nun es ist wie es passiert ist.. und wir werden sehen wie das Gericht das ganze beurteilt... vielleicht bekommt ihr ja doch Recht und die SEB wird für das Versehen, dass sie das Beste für Euch rausholen wollte, bestraft und darf bluten....

      Ich würde bei sowas nicht mitmachen... wenn ich bei Homm investiert sein will muss ich auch dafür die Konsequenzen tragen, aber ich würde sehr wohl darauf bestehen, dass mir ein Aufstellung vorgelegt wird, dass ich nachvollziehen kann, dass die Berechnung zu dem Termin zu dem die Rückgabe nun möglich war korrekt ist...

      Diese Aufstellung müsste z.B. vom Administrator des Dachfonds geliefert werden..

      Auch könnte ich mir vorstellen, dass die SEB aus Kullanz die Zertikatsgebühren seit 2007 erlässt..
      Avatar
      schrieb am 30.05.09 18:02:49
      Beitrag Nr. 770 ()
      P.S. noch ein Frage an Valerie:

      Ich habe Deine Nachricht erhalten.. möchte nun die Frage nochmals umformulieren... Wäre es Deiner Meinung nach richtig gewesen (bzw. hat/hätte dies das bessere Resultat gebracht) wenn der Investment Manager in den liquiden Fonds drin geblieben ist/wäre oder ist/wäre es besser gewesen jeweils die erste Möglichkeit zu nutzen aus jedem einzelnen Investment herauszukommen?

      Ist/wäre weil wir ja meines Wissens auch nicht wissen, was genau gemacht wurde...
      Avatar
      schrieb am 30.05.09 19:11:15
      Beitrag Nr. 771 ()
      Juerg, du schreibst:

      ...aber ja, die SEB hat einen entscheidenden Fehler gemacht und das Zerti gekündigt.. das war dumm, da hätte man besser nochmals die Anwälte den Prospekt anschauen lassen... moralisch haben sie richtig gehandelt, indem sie versuchten (wie alle anderen auch) schnellstmöglich für die Anleger im Zerti sofort herauszukommen, nachdem die Ungereimtheiten bei Homm aufflogen... dabei haben sie wohl vergessen sich selbst zu schützen...

      Exakt das ist der Punkt! Die SEB hätte NICHT kündigen dürfen! Wie dem auch sei...

      Zu deiner letzten Frage:

      Auf Grund der o.g. Performance der liquiden Fonds wäre es natürlich ein großer Vorteil gewesen, hier engagiert zu bleiben. Wie gesagt, Performance von 4% über 6% und last but not least 25% beim AGF!

      Aber wie du auch schon andeutest...wir wissen nicht, was und wann die SEB - respektive der Dachfondsmanager - was gemacht hat.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 30.05.09 20:43:12
      Beitrag Nr. 772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.288.941 von JuergB am 30.05.09 17:53:31ich möchte noch einmal das decouvrierendste Zitat von JuergB wiederholen, Kommentar überflüssig ...


      "wir werden sehen wie das Gericht das ganze beurteilt... vielleicht bekommt ihr ja doch Recht und die SEB wird für das Versehen, dass sie das Beste für Euch rausholen wollte, bestraft und darf bluten...."

      Alice in Wonderland
      Avatar
      schrieb am 31.05.09 10:46:39
      Beitrag Nr. 773 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.288.958 von JuergB am 30.05.09 18:02:49Hallo JuergB,

      bei deinem Beitrag:
      "
      Nun es ist wie es passiert ist.. und wir werden sehen wie das Gericht das ganze beurteilt... vielleicht bekommt ihr ja doch Recht und die SEB wird für das Versehen, dass sie das Beste für Euch rausholen wollte, bestraft und darf bluten....
      "

      können einem ja die Tränen kommen!

      Vielleicht solltest du ja schon vorbeugend ein
      Spendenkonto zugunsten der SEB einrichten,
      damit es die nicht soo hart trifft.
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 05:02:37
      Beitrag Nr. 774 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.290.130 von datentech am 31.05.09 10:46:39Ich hoffe doch, dass Deutsche Gerichte noch Recht und nicht Unrecht sprechen...

      Wenn nicht, kann es die SEB sicher verkraften, es wäre aber ein schlechtes Signal für alle die in und mit D noch Geschäfte machen wollen... auch für die Anleger wäre es das falsche Signal.. würde es doch bedeuten, dass man immer wieder bei falschen Anlageentscheiden (es soll sich jeder an der eigenen Nase nehmen bei Homm investiert zu haben...) von einer verquerten Rechtssprechung rausgehauen wird... das hört sich an wie die ganzen Unternehmen die schlecht gearbeitet haben und nun Staatshilfe fordern....
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 11:42:21
      Beitrag Nr. 775 ()
      Dem könnte man beipflichten wenn die SEB hier rechtmässig gehandelt hätte, was ja - wie du ja weiter oben selbst schreibst - nicht geschehen ist!

      Die Anleger suchen hier nicht einfach irgendeinen strittigen Punkt um ihr Investment zu sichern sondern wehren sich - in meinen Augen und auch in den Augen einiger Experten zurecht - gegen ein Vorgehen der SEB das ihrem eigenen Prospekt klar widerspricht und das die Anleger in dieser Form nie vorhersehen konnten.

      Die SEB wusste das bei Kündigung eine Zahlung fällig wird und die Bank hier in die Opferrolle drücken zu wollen ist, mit Verlaub, doch etwas hanebüchen.

      (aber wir drehen uns in der Tat immer etwas im Kreis)
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 16:18:47
      Beitrag Nr. 776 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.294.208 von lynxfurio am 01.06.09 11:42:21Ja gut, dann mussten sie Deiner Meinung nach halt 2007 auszahlen.. dann haben sie halt den Wert auf EUR 30 geschätzt... und noch 10% Verzugszins bezahlt.. dann passt es ja auch wieder.. wo ist denn nun Dein Problem?
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 16:24:27
      Beitrag Nr. 777 ()
      P.S. ich habe nicht geschrieben, dass SEB neicht rechtmässig gehandelt hat...

      Klar ist eine Marktstörung eingetroffen.. und so konnte und musste keine NAV berechnet werden und so konnte auch nicht ausbezahlt werden.. so ist da alles rechtens.. und ich sehe das so, dass der Paragraph der Marksttörung bei einer Kündigung nicht ausgeschlossen aber auch nicht explizit erwähnt wurde.. das ist zar schon ein Versehen derer Anwälte, macht aber m.E. den Prospekt nicht ungültig..

      Aber lassen wir das nun das Gericht beurteilen.. danach können wir eine Argumentation dafür oder dawieder nochmals diskutieren... und was das für de Deutschen Rechtsstaat bedeutet..

      So interessiert mich aktuell eigentlich nur, wann der nächste Termin stattfindet, es wäre interessant da von Valerie zu hören....
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 16:59:14
      Beitrag Nr. 778 ()
      So interessiert mich aktuell eigentlich nur, wann der nächste Termin stattfindet, es wäre interessant da von Valerie zu hören....


      Juerg,

      ich denke, es wird keine weitere Anhörung geben. Dem Schreiben der Anwälte der SEB (mit der Berechnung) wird wohl noch eine Replik des Anwaltes der Streitgenossenschaft folgen und dann wird das Gericht zu einem Urteil kommen.

      Im Grunde wurde ja auch alles gesagt/geschrieben.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 17:19:15
      Beitrag Nr. 779 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.296.619 von valerie am 01.06.09 16:59:14danke für die Einschätzung.. da würde mich noch interessieren, was von den Klägern beantragt wurde?
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 17:29:55
      Beitrag Nr. 780 ()
      Juerg,

      ursprüngliches Thema war ja "die Prospekthaftung!. Darauf stürzten sich ja sämtliche Anwälte im WWW; und das unabhängig davon, ob sie Mandanten vertreten/vertraten oder nicht.

      Eigenwerbung eben. (Denke oft, denen geht es noch schlechter als die SEB ;)) Daraus würden dann resultieren, dass es zu einer kompletten Rückabwicklung käme.

      Mit dieser Thematik hat sich das Gericht aber meines Wissen noch gar nicht auseinandergesetzt. Vielmehr möchte man zunächst einmal wissen, wie die SEB auf die 33,- Euro kommt und ob dieser Wert den Stand 31.10.2007 repräsentiert. Was dann folgt...who knows!

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 20:20:42
      Beitrag Nr. 781 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.296.862 von valerie am 01.06.09 17:29:55Zitat wie die SEB auf die 33,- Euro kommt und ob dieser Wert den Stand 31.10.2007 repräsentiert

      Ist das was die Richterin wirklich wissen will, oder ist das mit dem Stand 31.10.2007 eine Interpretation von Dir und ide Richterin wollte einfach wissen wie der NAV zustande kam, mal unabhängig davon auf welches Datum er sich bezieht?

      Dass in den Verhandlungen gar nicht auf die Sache i.e. der Prospekthaftung, oder welcher NAV ausschlaggebend ist eingegangen wurde, kann ich mir schwer vorstellen, dass hier nun schon ein Urteil gesprochen werden kann... ich denke, dass die Richterin sich erst mal ein Bild machen will, ob der NAV korrekt berechnet wurde, zu welchem Zeitpunkt auch immer.. wenn sich dann rausstellt, dass es der NAV 2009 ist, dann wird sie wohl sich die Standpunkte anhören, ob das nun gerechtfertigt ist oder nicht... das wurde offenbar noch gar nicht gemacht...

      Und wenn dabei herauskommen sollte, dass der der Propspekt ungültig wäre, dann würde wohl auch nich die Frage der Prospekthaftung erörtert...

      Also ich würde schon annehmen, dass nun bald weiter Verhandlungen folgen sollten... nun auch hier gilt: wir werden es sehen.. es bleibt spannend..
      Avatar
      schrieb am 20.06.09 16:30:35
      Beitrag Nr. 782 ()
      Hallo Homm Fans,

      auf meine Anfrage hat mir die SEB die Parameter, die zur Berechnung des Zertifikatswertes führten mitgeteilt...

      ... obwohl ich "grundsätzlich keinen Anspruch auf die Offenlegung, wie der Zertifikatswert berechnet wurde" hätte. Danke!

      Für alle Interessierten:


      Index_t = Index_t-1 * AF_t-1 * ( 1 + X - Y )

      X = L_t-1 * ( NAV_t/NAV_t-1 - 1)
      Y = D_t/360 * ((L_t-1 - 1) * FC_t + MF_t)

      t = 30. Januar 2009 (Index Bewertungstag)
      t-1 = 31. August 2007 (vorhergehender Indexbewertungstag)
      Index_t-i = 108,3594 (Indexwert am vorhergehenden Index-Bewertungstag)
      NAV_t = 57,00 (Nettovermögenswert des Referenzfonds am jeweiligen Index-Bewertungstag)
      NAV_t-1 = 108,25 (Nettovermögenswert des Referenzfonds am vorhergehenden Index-Bewertungstag)
      L_t-1 = 1,38658824 (Leverage Ratio (Hebel) am vorhergehenden Index-Bewertungstag)
      D_t = 518 (Anzahl Kalendertage zwischen t und t-1)
      FC_t = 5,37% (Leverage Kosten (EURIBOR plus 1,25%))
      MF_t = 0,35% (Indexgebühr)
      AF_t-1 = 1,0114998 (Anpassungsfaktor)

      Das ergibt einen index_i (Indexwert am Bewertungstag) von 33,827 (in Excel geprüft - kommt so raus).

      Der Faktor X ist - 65,6% und der Faktor Y ist 3,5%. Daher entsteht aus dem Vortagsindexwert von 108,36 ein neuer Indexwert von nur 33,83.

      Der Faktor X ist im wesentlichen für die Verringerung des Indexwertes verantwortlich.

      Dieser wiederum ist das mit einem Hebel verstärkte (?) Verhältnis der NAV's vom 30.01. 2009 und vom 31.08.2007.

      Kann das jemand interpretieren und kommentieren? Valerie?


      Viele Grüße

      PS: Bei Ineteresse kann ich das Schreiben auch gerne scannen und schicken. Wie man es hier veröffentlichen würde - k.A.?
      Avatar
      schrieb am 20.06.09 16:53:47
      Beitrag Nr. 783 ()
      Hallo Noisekali,

      vielen Dank für deine Informationen.

      Ich kann da leider nichts zu sagen, aber das ist klar, dass die SEB beim Anwenden der Formel und den gen. Werten auf die 33,- kommt.

      Aber Stichtag 30. Januar 2009 - nun ja...

      Aber ich bin sicher, dass JuergB da etwas zu schreiben kann/wird.

      LG Valerie

      P.S. Denke zwar nicht, dass es hier Sinn macht, das Schreiben zu zeigen, aber für die Zukunft: Du kannst ein beliebiges Blatt einscannen, dann hast du auf deinem Rechner ein *.jpg Datei. Die kannst dann "uploaden" (z.B. directupload, imageshack u.v.a) und anschließend dann hier verlinken.
      Avatar
      schrieb am 21.06.09 20:40:41
      Beitrag Nr. 784 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.433.466 von valerie am 20.06.09 16:53:47Schön, dass ich es kommentieren soll... :laugh:

      Faktor X ist der prozentuale Verlust der durch die Verluste in dem Referenz Index (Dachfonds in den investiert wurde) multipliziert mit dem Hebel entstanden sind. Y sind die Hebel und Zertifkatkosten.. Der NAV des Zerti reduziert sich natürlich um beider Faktoren..

      Der Dachfonds hatte 47.344% verloren.. mit dem Hebel sind es dann -65.647%.. Faktor Y komme ich dann auf 3.49%..

      Das gibt mal einen NAV von 33.4424.. mit dem Anpassungsfaktor sind es dann 33.827.... wo der Anpassungsfaktor her kommt weiss ich nicht.. aber er ist ja leicht zu Euern Gunsten..

      Also scheint von der Berechnung her alles ok zu sein auf Seiten SEB...

      Interessanter dürfte wohl sein, wie die -47.344 im Dachfonds zustande gekommen sind...
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 16:29:51
      Beitrag Nr. 785 ()
      @Valerie
      Ich wollt Dich nach deinen Erfahrungen nach Klagen bei HF-Zertis fragen.
      Beim Allofin Turbo überleg ich mir inzwischen die Comba zu verklagen. Rechtmäßige Kündigung zum 31.12.08, am 16.1. erklärt Comba eine Marktstörung...Comba verweigert die Auszahlung und hat inzwischen allen ein "Angebot" gemacht mit 30% ABschlag auf den Kurs vom 31.12.08.
      Momentan suche ich nach einem Anwalt.
      Ich hab die Sache auch mal einer lokalen Rechtsanwältin in Bielefeld vertragen...Sie ist sehr intelligent und engagiert, will Fachanwalt für Kapitalrecht werden, leider aber noch mit 33 jung ohne viel Erfahrung.
      Dann kenn ich noch die Kanzlei Tilp in Baden-Würtenberg...die haben viel Erfahrung, sind aber bei sowas wenig engagiert, weil die spezialisert auf Beratungs- und Prospekthaftung sind.
      Ich hab dort mal mit Frau Dietenmeier gesprochen, klang mir wenig engagiert, für ein einziges Schreiben an die Comba wollten die glatt 1.800€ haben (www.tilp.de).
      Dann hab noch einen Thomas Schulte aus Berlin gefunden, sehr jung und meint beim Benchmark Zertifiakt die Comba wegen Prospekthftung dranzukriegen, weil die Comba ein Marktstörung nicht im Prospekt angegeben hätte und deswegen will er die volle Rückzahlung des angelegten Kapitals erreichen. http://www.openpr.de/news/273055/Benchmark-Opportunitas-Mit-…
      Kennst du, Valerie, noch einen Anwalt? Wie war denn dein Anwalt?
      Vielleicht jemand der engagiert ist UND Erfahrung hat?
      Wie teuer werden überhaupt solche Verfahren?
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 16:34:27
      Beitrag Nr. 786 ()
      Dr. Schulte ist eine Kanzlei mit mehreren Anwalten, die auf Kapitalrecht spezialisiert sind, Sven Tintenmann macht da die Sachen mit dem Comba Benchmark Zertu http://www.dr-schulte.de/unser---team.html
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 17:22:40
      Beitrag Nr. 787 ()
      Hallo MHeinzmann,

      ja, die Kanzlei Dr. Schulte in Berlin ist mir bekannt; nicht persönlich, aber sie machen - wenn ich das mal so formulieren darf - schon ein sehr "nettes" Marketing.

      Ob sich dahinter auch das entsprechende Know How und Engagement verbirgt, vermag ich leider in keiner Weise zu beurteilen.

      Andere, mir bekannte Kanzleien, die sich mit dem Kapitalrecht beschäftigen und wohl auch einen sehr guten Ruf genießen sind zum Beispiel:

      Nieding und Barth in Frankfurt

      Mattil in München

      Schmidt in Göttingen

      ...Reihenfolge willkürlich!

      Und zu den Kosten - das hängt natürlich vom Procedere und dem Weg, den du gehen willst/musst ab - so pauschal würde ich mal schätzen, dass pro 10.000 Euro Streitwert ca. 1.000,- Euro anfallen.

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 19:02:33
      Beitrag Nr. 788 ()
      Scheint bei den Anwälten läuft das Geschäft ziemlich gut.. Sind einer der Profiteure der Finanzkrise...
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 22:52:28
      Beitrag Nr. 789 ()
      Übeltäter sind nicht die Hedge-Fonds!
      Ursprung allen Übels sind die geldgierigen Banken mit ihren verantwortungslosen "größenwahnsinnigen" Managern. Manager die sich selbst dann noch einen großen Schluck aus der Pulle genehmigen, wenn sie die Bank längst Abrund gewirtschaftet haben.
      Natürlich auch unsere parteipolitischen Kostgänger und Politiker die diese Hedge-Fonds überhaupt zugelassen haben.

      Die Depotbanken verleihen Aktien an Hege-Fonds die ihnen selbst gar nicht gehören - sie verleihen, gegen bares Geld, fremdes Eigentum.

      Die Auswirkungen des Verleihens von fremdem Eigentum wird am nachfolgenden Beispiel verständlicher:

      Ein Autokäufer stellt während seine Urlaubszeit das Fahrzeug bei einem Autohändler ab. Während der Abwesenheit des PKW-Eigentümers verleiht der Autohändler das Auto gegen Bezahlung an ein Taxiunternehmer. Die entstandene Abnutzung (Kilometerleistung) des Fahrzeugs, eventuelle Motorschäden und sonstige Gebrauchsschäden werden dem PKW-Eigentümer angelastet.

      Und das soll legal sein?
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 22:54:13
      Beitrag Nr. 790 ()
      soll heißen "ABGRUND"
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 14:22:20
      Beitrag Nr. 791 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.433.466 von valerie am 20.06.09 16:53:47Wollte mal fragen, was sich so in Sachen Verfahren tut? Ist die Richterin in den Ferien, oder geht es vorwärts? Ich denke, dass da noch eine Verhandlung sein wird, oder erwartest Du nun schon ein Urteil? Gibt es nächste Termine?
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 14:54:28
      Beitrag Nr. 792 ()
      Hallo Juerg,

      das Gericht hat der SEB bzw. deren Anwälte ja noch ein paar Hausaufgaben mit auf den Weg gegeben und in Anbetracht der Urlaubszeit die Frist großzügig auf den 31.08.2009 gesetzt.

      Vorher, denke ich, wird wohl nichts passieren.

      Grüße Valerie
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 18:09:00
      Beitrag Nr. 793 ()
      Gerade gesehen/gelesen:

      Ein neuer Versuch der SEB - Zertifikat auf den BNP Millenium 10 Index:

      Die Schweden hatten das Hedge-Fonds-Konzept von Florian Homm verzertifikatet und waren damit gegen die Wand gefahren. Die BNP wiederum war dem Ruf des mittlerweile noch bekannteren Bernard Madoff gefolgt und hatte auch den Herald US Absolut Return Fonds über ein Zertifikat verbrieft, der dann in Folge des Madoff-Skandals ausgesetzt wurde.

      Interessant auch hier wieder die Gestaltung des Prospektes der SEB; auf Seite 1 wird ein Chart des BNP Paribas Millenium 10 abgebildet, der dem interessierten Anlegen eine "eindrucksvolle" Performance ab dem Jahr 2000 bis 2009 aufzeigt. Dazu den Chart noch anlegerfreundlich gestaucht und die Kurve nach oben ist perfekt.

      http://www.seb-bank.de/de/downloads/Kundenpager_DE000SEB0C79…

      Was man bei der SEB vergaß oder bewusst ausblendete...die Jahre von 1991 bis 2000; die waren flach, extrem flach, stehen/standen in keiner Relation zu dem, was Ende der Neunziger an der Börse lief und hätten den Chart nicht werbewirksam erscheinen lassen.

      So bleibt die Hoffnung, dass die fleißigen SEB Berater in den Filialen den sicherheitsorientierten Anleger dank Kapitalgarantie und "angehübschtem" Chart, den ein oder anderen Euro aus der Tasche leiern, um so vom AA zu profitieren.

      Bleibt nur zu hoffen, dass die SEB nicht wieder eine Marktstörung ausmacht bzw. als Emittent das Zeitliche segnet. Dann war es das ... mit der Kapitalgarantie.

      Valerie

      P.S. Zumindest hat man seitens der SEB seit geraumer Zeit die "Endgültigen Bedingungen" der Zertifikate geändert, um präventiv ein zweites Homm-Szenario zu vermeiden.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 04:11:41
      Beitrag Nr. 794 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.810.344 von valerie am 19.08.09 14:54:28Wäre interessant zu erfahren welches denn die Hausaufgaben waren für die RAs?

      Zu dem BNP Millenium, nun die Kurve sieht nicht schlecht aus.. verdreifacht in zehn Jahren... wäre aber interessant zu wissen, ob das nun einfach irgendein Backtest ist oder ob dahinter etwas "nachhaltiges" steckt.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 08:56:16
      Beitrag Nr. 795 ()
      Nun ja, Juerg, das mit dem Backtest, das ist ja immer so eine Sache.

      Im Grunde verhält es sich bei dem Dynamite CTA Zertifikat, welches ihr emittiertet und für das du zuständig bist, ja ähnlich.

      Wenn ich mir euren Backtest bzw. den des CTA ansehe:

      Für die Jahre 05, 06, 07, 08 weist ihr ja noch jährliche Renditen von unglaublichen 50%/31%/39%/52% aus.

      Von November 2008 an jedoch, wo es real gehandelt wird, bis heute mal gerade magere 2,5% - also weit entfernt von dem, was die Vorjahreszahlen einem suggerieren.

      Backtest eben!

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 15:15:17
      Beitrag Nr. 796 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.815.177 von valerie am 20.08.09 08:56:16sorry ich muss da ganz entschieden widersprechen.. bei uns ist es kein Backtest... es war ein reales Portfolio, das monatlich berechnet wurde... es war praktisch unverändert belassen worden.. (Details s.u.)..

      Und dann schau Dir mal die Referenzindices an http://www.barclayhedge.com/ der investiere Newedge CTA Index liegt bei -6% für 2009 und BTOP50 bei -4.8%.... wir haben sicher etwa die 3 fache Zielrendite, sind eben auch höher gehebelt.. kannst ja selbst schätzen wie wir etwa diese Jahr liegen müssten.. aktuell sind wir aber 4-5% im PLUS... oder Vergleich es mal mit Superfund oder Tulip...

      Informationen zur Wertentwicklung des Dynamite CTA Fund bis Oktober 2008
      Im Jahr 2005 habe ich ein Portfolio zusammengestellt, das damals ein Vorschlag für die Firma DWWI - Dighton World
      Wide Investments AG für ein breiter diversifiziertes Produkt war. Dighton war ursprünglich mit 40% im Portfolio
      gewichtet. Aufgrund der Beschränkungen des Dynamite CTA Fund haben wir diese Position im paper-traded
      Portfolio auf 20% reduziert, wobei sich dadurch jedoch keine materiellen Änderungen am Verhältnis Return zu Risiko
      ergaben. Im aktuellen realen Portfolio ist Dighton gar nicht vertreten.
      Das Portfolio wurde ab Start bis auf eine Änderung unverändert gelassen. Im Jahr 2007 wurde Dekker Capital
      herausgenommen, die ihren Fonds schließen mussten. Grund hierfür war nach meinen Informationen, dass der
      Manager begann zusätzlich zu den systematischen Trendfolgemodellen ein eigenes diskretionäres Trading im S&P zu
      machen, das hohe Verluste verursachte. Insgesamt hat der Fonds 60% verloren. Dieser Verlust ist komplett in
      unseren Berechnungen mit berücksichtigt. Dekker wurde nach der Ausbuchung durch Amplitude ersetzt, den wir
      damals schon länger auf der Watchlist hatten.
      Die Performancezahlen bis November 2008 stellen somit Ergebnisse dar, die mit diesem Portfolio real erwirtschaftet
      worden wären. Es ist keine Simulation eines Portfolios mit dem Kenntnisstand von 2008. Ein reales Portfolio wäre in
      der Zeit bis November 2008 mit Sicherheit weiter diversifiziert und verbessert worden. Es ist sogar durchaus
      wahrscheinlich, dass es noch besser abgeschnitten hätte.
      Wie realistisch die Einschätzung ist, zeigt sich unter anderem daran, dass das aktuelle Portfolio, also der Dynamite
      CTA Fund, im Jahr 2009 deutlich besser abgeschnitten hat als das paper-traded Portfolio, das wir parallel weiter
      mitführen. Bis Ende Mai 2009 liegt der Dynamite CTA Fund (institutional share class) bei über +7%. Das paper-traded
      Portfolio liegt im gleichen Zeitraum bei ca. -20%. Das paper-traded Portfolio entwickelt sich auch deutlich volatiler.
      So legte dieses im Mai um etwa 11% zu, während der Dynamite CTA Fund nur um gut 6% zulegte. Außerdem ist im
      Dynamite CTA Fund das Portfolio insgesamt breiter diversifiziert und die Gewichtung der Trendfolgestrategien
      geringer. Ich bin überzeugt, dass mit dem aktuellen Portfolio absolut vergleichbare Renditen erzielt werden können
      wie im paper-traded Portfolio und dass aufgrund der breiteren Strategieallokation die Volatilität um etwa 20-30%
      niedriger sein wird.
      Aktuell ist nur ein Manager des paper-traded Portfolios in unserem Portfolio enthalten, für alle anderen haben wir
      aus unserer Sicht noch bessere Investments gefunden. Für die Zukunft ziehen wir zwei weitere Investments für unser
      Portfolio in Erwägung, bei denen Schlüsselpersonal von zwei Managern unseres damaligen Portfolios involviert ist.
      Auf Nachfrage hin, kann das paper-traded Portfolio offengelegt werden, so dass der damalige Stand, wie auch die
      Ergebnisse nachvollzogen werden können.
      Jürg Bühler, Fondsmanager des Dynamite CTA Fund im Juni 2009
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 17:21:41
      Beitrag Nr. 797 ()
      Hallo Jürg,

      dann von mir ein SORRY und DANKE für dein ausführliches Statement.

      Alles weitere...wie immer per PN.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 22:11:19
      Beitrag Nr. 798 ()
      Ist Homm wieder bei Absolut Capital engagiert?

      Anzeichen dafür gibt es ja genug:

      1. AbCapMan wurde umfirmiert in Xanthus Asset Management: Xanthusam.com

      2. Das Management wurde ausgetauscht zum 01.07.

      Im Board sind:

      a)RA Michael Kloter mit Einzelunterschrift!!!
      RA Kloter saß nach meiner Info auch schon zur Stimmrechtsvertretung der Aktien der Familie Homm im Board der ACMH.

      b) Herr Yvan Jost, ehemals Fortune Management
      gegoogelt: Yven Jost:

      c/o Fortune Management Inc.
      Street Bahnhofstrasse 10
      Zip Town 6301 Zug
      Country Switzerland
      Telephone +41 79 455 42 69
      1st E-Mail yvan.jost @fortune-management.com

      Fortune Management war die Firma, über deren Wert die Performance der Fonds eine lange Zeit gesteuert werden konnte.
      Rene Müller (Ex CEO) hat die Company am Ende gegen die Wand gefahren, aber vorher noch einige Mios abkassiert.

      3. Es gibt Gerüchte, dass Homm über Dritte die Firma Xanthus gekauft hat.

      Insbesondere die in den Class-B shares liegenden börsennotierten Hüllen lassen sich vielleicht noch zu guten Kursen verkaufen......

      The Return of the Master
      Part 2 or 3


      VMR
      AbCapMan,
      Xanthus,
      .....
      Avatar
      schrieb am 15.09.09 11:48:49
      Beitrag Nr. 799 ()
      Stand des Prozesses gegen die SEB AG:

      Seitens der Zivilkammer des Landgerichtes in Frankfurt, wurde die SEB aufgefordert, einen Zertifikatewert zum 30. November 2007 zu berechnen.

      Die Frist endete am 31. August 2009; pünktlich zu diesem Termin präsentierten sodann auch die SEB bzw. deren Anwälte den fälligen Schriftsatz.

      Das 15 Seiten umfassende Pamphlet dürfte bei der Kammer und den vorsitzenden Richtern(innen) zu einigem Kopfschütteln geführt, könne man doch seitens der Kammer glauben, man spreche eine andere Sprache als die Damen und Herren von White & Case.

      Schon im Eingang heißt es (Zitat):

      Die Beklagte hat überrascht zur Kenntnis genommen, dass die Kammer nach vorläufiger Einschätzung davon ausgeht, dass die Beklagte eine Berechnung des Zertifiatewerts per 30. November 2007 schulde.

      Also, liebe Damen und Herren von White & Case – meines Wissens waren sie doch am 1. Prozesstag schon vor Ort und es war doch für jeden klar, selbst für Nicht-Juristen, dass es zunächst einmal darauf hinauslaufen wird. Von daher von einer „Überraschung“ zu sprechen, ist schon ein unterhaltsames Intro.

      Dem aber nicht genug – es geht auch recht amüsant weiter:

      So haben die Damen und Herren auch massive Probleme, der Interpretation der Kammer bzgl. des § 4.5 der Zertifikatebedingungen zu folgen und unterstellen ihr (Zitat):

      Insoweit ist der Hinweis der Kammer aber möglicherweise nur missverständlich formuliert…

      Im Prinzip geht es dann auf den folgenden Seiten stilistisch in der Form weiter, und es erschleicht einem das Gefühl, als wolle man seitens White & Case das Gericht für b… verkaufen und in Sachen Zertifikatebedingungen aufklären und belehren.

      Nach vier Seiten „lyrisch poetischer Suggestion“ wird dann konstatiert, dass man davon ausgehe, dass die Kammer nun auch wirklich den Wert zum o.g. Datum haben möchte, um dann im nächsten Satz noch einmal in Fettdruck zu hinterfragen, ob die Kammer das nun doch nicht ggf. anders sieht.

      Nachdem man auf vier DIN A4 Seiten zusammentrug, was man in zwei Sätzen hätte formulieren können – die Kammer hatte sich ja klar geäußert -, wird die Kammer noch einmal nett darauf hingewiesen, dass nach Auffassung der SEB eine solche Interpretation der Zertifikatebedingungen nicht zulässig ist.

      Liest sich auch schön und verleiht dem Ganzen eine völlig neue Note; jetzt schreiben Anwälte schon, wie ein Gericht etwas zu interpretieren hat.

      Mit Hinweis darauf, dass es seitens der SEB keine Verpflichtung zur Bestimmung des Zertifikatewerts zum 30.11.2007 gibt und dass die Kläger beweisen müssten, warum sie den geltend gemachten Betrag fordern, geht es dann weiter.

      Auf weiteren sieben DIN A4 Seiten kommt man dann zu dem Fazit, dass eine exakte Berechnung auf Basis dessen, was heute an Unterlagen vorliegt, zum 30.11.2007 nicht möglich sei und krönt den Schriftsatz anlegerfreundlich mit dem Fazit, dass der Anleger wohl eher 8-10 Euro zu viel als zu wenig bekommen haben.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 16.09.09 03:06:15
      Beitrag Nr. 800 ()
      Ich kann ja verstehen, dass Du da nicht eine objektive Sicht haben kannst.

      Trotzdem ist für mich auch die Zertifikatsbedingungen klar. Da interessiert eigentlich nicht die Meinung betr. Germanistik der Richterin.

      Wenn sie meint, dass "kann" das gleich wie "muss" bedeutet, dann ist das schwer nachvollziehbar auch in Anbetracht der Deutschen Paragrafen-Flut. Wieso es nicht zulässig sein soll, dass die Anwälte der SEB dieser Meinung nicht folgen können müsstes Du schon noch genauer erklären.

      Ich denke, das ist die ganze Sache, und wenn das Gericht daran festhält, dann geht es halt zur nächsten Instanz, mal schauen ob dort "kann" und "muss" auch dasselbe sind.

      Ganz klar ist eine Marktstörung eingetreten... und tatsächlich würde ich sagen, dass unter diesen Umständen die SEB sowohl "kann nicht" als auch "muss nicht" ein NAV Bewertung machen...
      Avatar
      schrieb am 16.09.09 09:05:22
      Beitrag Nr. 801 ()
      Lieber Jürg,

      natürlich habe ich keine – wie du schreibst – objektive Sicht in dieser Angelegenheit. Darum ging es auch gar nicht.

      Und es geht hier auch nicht um Marktstörung „ja oder nein“. Ich glaube, da hast du etwas missverstanden.

      Es geht allein um die Tatsache, dass die Kammer, respektive das Richtergremium, im Vorfeld einer Entscheidung möglichst viele Fakten und Gegebenheiten sammelt (sammeln muss), bevor es zu einem Urteil gelangt.

      Aus diesem Grund wurde die SEB aufgefordert – und das in einem deutsch, das selbst Nicht-Juristen in der Lage sind zu verstehen - dieser Aufforderung Folge zu leisten.

      Und wenn dann ein Schriftsatz folgt, der, gespickt mit Suggestivfragen und Konjunktiven, hinterfragt, ob das denn auch wirklich alles so gewollt ist, dann hat das für mich etwas von Realsatire.

      Noch einmal: Mir ging es bei diesem Schriftsatz nicht um die Sache als solches, sondern vielmehr um die Interpretationsvielfalt der deutschen Sprache.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 18.09.09 18:49:47
      Beitrag Nr. 802 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.987.755 von valerie am 16.09.09 09:05:22Ja wenn es einfach um Abklärung von Eventualitäten ginge, dann wäre das ok.

      Aber ich denke die Richterin hatte schon die Position einer neutralen Betrachterin aufgegeben und schon teilweise (vermutlich zu schnell) ein Urteil gesprochen. Wir hatten uns ja schon lang und breit darüber unterhalten, eben, dass sie meint, dass "kann" "muss" bedeutet. Auf dieser Basis hatte sie behauptet, dass die SEB eine Schätzung zu dem Zeitpunkt der Kündigung abgeben müsste, und dass diese als Auszahlung zu nehmen sei, dies ist ja auch Euer Wunsch.

      Aber als Anwalt der SEB ist es selbstverständlich, dass man dies anficht weil vermutlich rechtlich unhaltbar. Auch war klar eine Marktstörung eingetreten in der keine genaue Schätzung möglich war, bzw. die SEB sich keinesfalls darauf einlassen kann, weil es Phantasiepreise gewesen wären, zu denen man das Portfolio von Homm niemals auflösen hätte können.

      Ja gut, lass uns das einfach weiter beobachten, wenn Deine Angaben stimmen (ich gehe da nicht vom Gegenteil aus), dann wird die Richterin sicher nicht erfreut über die Anwort der SEB sein und man wird sehen, wie und ob sie ihre Gedankengänge durchsetzen kann.

      Sicher muss sie nun nochmals zu der Frage Stellung nehmen, ob wirklich ein NAV geschätzt werden musste, wenn klar im Prospekt steht, dass bei eine Marktstörung die SEB eine Schätzung machen kann aber nicht muss. Das Argument, dass sonst nie eine Auszahlung gemacht werden müsste, und dies unzulässig wäre, wird ja gerade dadurch widerlegt, dass die SEB nun nach Ende der Marktstörung ordnungsgemäss und korrekt den NAV berechnet und wohl vollständig ausbezahlt hat.

      Aber klar wir sind beide keine Juristen, aber ich schätze mal, genauso werden die SEB Anwälte argumentiert haben.

      Wäre es irgendwie möglich jeweils die gesamten Äusserungen zu sehen, nicht nur Beschreibung der Deiner Meinung nach wichtigsten Punkte? Ich weiss nicht, ob das bei einer laufenden Verhandlung öffentlich gemacht werden darf.. wäre aber auf jeden Fall interessant...
      Avatar
      schrieb am 18.09.09 19:24:41
      Beitrag Nr. 803 ()
      Hallo Jürg,

      wie pflege ich es immer zu sagen:

      Das Leben ist kein Ponyhof – weder hier in Deutschland, noch in der Schweiz. Und was WIR wollen, interessiert das Gericht zunächst mal weniger.

      Es nimmt sehr wohl unser Anliegen zur Kenntnis und entscheidet dann, unter Abwägung aller ihr zur Verfügung gestellten Antworten und Dokumente.

      Von daher teile ich deine Meinung in keiner Weise, wenn du schreibst: Aber ich denke die Richterin hatte schon die Position einer neutralen Betrachterin aufgegeben und schon teilweise (vermutlich zu schnell) ein Urteil gesprochen.

      Jürg, das, was ich schrieb, stimmt natürlich in der Form; ich habe zum Teil zitiert und teilweise versucht, als Nicht-Jurist zu interpretieren bzw. als Freund der deutschen Sprache und ihren Möglichkeiten (dem Konjunktiv sei Dank), es mal auf andere Art und Weise (neutral) zu lesen. Und aus den o.g. Gründen fand ich die Formulierungen der Anwälte – nennen wir es mal – "etwas unglücklich."

      Das alles hat jedoch nichts mit dem Inhalt des Schriftsatzes zu tun, der sicherlich das wiedergibt, was die SEB denkt.

      Einzig die Schätzung des NAV zum 30.11.2007 gibt dem Ganzen einen etwas unseriösen Touch.
      Da wird ein Wert von ca. 39,- Euro aufgeführt!
      Das ist selbst für mathematisch Unbelastete ein Mysterium, zumal in den FAQ von 02/08 noch von 60%-70% des letzten NAV (108,-) gesprochen wurde und die NAV, die ACMH SCHWEIZ für diese Monate bereitstellte, ganz klar in Richtung 80€-85€ (inkl. Leverage 1,38) gehen.
      Bedenkt man dann noch, dass das Jahr 2008 für die ACMH Fonds eher bescheiden, um nicht zu sagen sehr bescheiden verlief, dann war hier schon ein „Künstler“ am Werk.

      Denn demnach hätten die Fonds von 11/07 bis 02/09 ja nur gemittelte 10% verloren.

      Wie dem auch sei – ich bin da mittlerweile auch mit meinem Latein am Ende – alles wurde nun hinlänglich x-Male besprochen, gedreht, gewendet und diskutiert, und ich bin froh, wenn diese Sache endlich beendet ist.

      Und zum Schriftsatz – Jürg, wenn ich den heute Abend auf’s Fax legte, dann wäre dieser wahrscheinlich am Sonntag erst durch – mittlerweile mehrere CM dick und irgendwie ein Drehen im Kreis.

      In diesem Sinne…ein schönes WE,

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 18.09.09 19:30:51
      Beitrag Nr. 804 ()
      Jürg,

      PN im Postfach!

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 18.09.09 21:15:34
      Beitrag Nr. 805 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.012.591 von valerie am 18.09.09 19:24:41Auf weiteren sieben DIN A4 Seiten kommt man dann zu dem Fazit, dass eine exakte Berechnung auf Basis dessen, was heute an Unterlagen vorliegt, zum 30.11.2007 nicht möglich sei und krönt den Schriftsatz anlegerfreundlich mit dem Fazit, dass der Anleger wohl eher 8-10 Euro zu viel als zu wenig bekommen haben.


      Das hast Du zuvor geschrieben, nun sagst Du aber, dass doch 39 EUR als Wert zum 30.11.2007 angegeben wurden? Das wären dann doch etwas andere Informationen.

      Und es würde auch ca. 6 EUR über dem NAV nach Marktstörung liegen. Aber tatsächlich würde ich sagen, kann man es nicht berechnen.

      Wenn ich von der Richterin so einen Schmarn (wie die Österreicher sagen) vorgesetzt bekommen hätte, dann hätte ich der eine ganz andere Schätzung abgegeben. Denn was soll man schätzen? Was diese illiquiden Pockets (oder auch die anderen Fonds, wo zumdindest die redemptions ausgestzt wurden) wert sind? Wenn man es im secondary market Notverkaufen will (also zum 30.11.2007) dann denke ich hätte man nicht mehr als 50% des theoretischen Wertes für die illiquiden Teile erhalten. Vielleicht hätte Citadell oder sonst so ein PE Fonds ein solches Angebot gemacht und die Teile abgenommen. Und auch für die liquiden Anteile wäre man nur mit einem ansehnlichen Abschlag (min 10%) herausgekommen. Selbstverständlich ist ein solches Handeln (Notverkauf) oder eine solche Schätzung zu machen nicht im Sinne des Anlegers, drum weiterhin meine Auffassung, dass die SEB (aber nicht unbedingt Aquilla und schon gar nicht Homm) richtig gehandelt haben, auch wenn zweifelsohne die Informationspolitik verbesserungswürdig ist.
      Avatar
      schrieb am 18.09.09 21:26:12
      Beitrag Nr. 806 ()
      Ja, Jürg, du hast da eben deine eigene Meinung, was ja auch mehr als legitim ist.

      In einem anderen Thread (Thames River Zertifikate) schreibst du ja auch:

      Es fehlen hier aber Angaben worauf dieser Preis beruhen soll. Handelt es sich um den Fonds PLUS Sidepocket (und wenn ja wie können die das auszahlen wenn es illiuid ist) oder nur um den Fonds (in diesem Fall müsste doch später dann der Erlös aus dem Sidepocket ausbezahlt werden, darauf wird nicht hingewiesen). Es bleiben erhebliche Fragen.

      Und dennoch hat die NOMURA BANK - wie es sich gehört - unmittelbar nach der Kündigung gezahlt:

      http://www.nomuranow.com/structuredinvestments/altrus/en/pro…

      ...und sogar noch 7% mehr als bei der letzten Kursstellung.

      Es geht eben doch.

      Wie dem auch sei - wir drehen uns im Kreis. Du hast deine Meinung, aber akzeptiere, dass wir auch unsere haben.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 19.09.09 05:14:08
      Beitrag Nr. 807 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.013.537 von valerie am 18.09.09 21:26:12Nun ich sehe das mit Nomura gerade umgekehrt, da fehlen wichtige Informationen, bei SEB scheint alles klar und wurde klarer kommuniziert.
      Laut letzter Meldung von Marky_Mark wurde nur der liquide Anteil ausbezahlt, was mit der illiquiden Tranche passiert, ob die berücksichtigt wurde oder später ausbezahlt wird, oder ob die dies gar einfach für sich "einsacken", geht aus den Prssemitteilungen und vorliegenden Informationen überhaupt nicht hervor.

      Ja ist sicher eine ander Meinung als Deine, aber ich kann damit leben, keine Sorge... :)
      Avatar
      schrieb am 19.09.09 09:48:01
      Beitrag Nr. 808 ()
      @jürg

      ...aha, die Meinung welche das Gericht, die Experten (welche mehr Ahnung haben als du), die Anwälte und die Kläger vertreten als "Schmarn" zu bezeichnen ist also für dich "diese akzeptieren"...
      Avatar
      schrieb am 21.09.09 02:55:30
      Beitrag Nr. 809 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.014.756 von lynxfurio am 19.09.09 09:48:01Welche Experten bitte? Du?
      Klar haben Kläger- und SEB Anwälte unterschiedliche Ansichten und Argumente haben. Auch nehmen wir zur Kenntnis, dass die Richterin beschlossen hat, dass \"kann\" das Gleiche bedeutet wie \"muss\", vielleicht geht das ja bald noch in die Rechtschreibreform ein.

      Wir haben das Ganze schon genug diskutiert und werden ja sehen, ob diese Adgumentation weiter aufrecht erhalten wird, und ob das auch in weiteren Instanzen stand hält.

      Hier noch zu dem von Valerie hochgelobten Verhalten von Nomura (Seite 2): http://fondsxpress.euro-leserservice.de/pdf/fondsxpress_38_0…

      Was würdet Ihr dazu sagen, wenn die SEB die illiquiden Anteile (im November 2007 sämtliche Klassen und Fonds von AbsCap) selbst einkassiert hätte? Die von der Richterin verlangte Schätzung zu diesem Termin, hätten sie wohl mit 0 angeben sollen?
      Avatar
      schrieb am 21.09.09 11:39:02
      Beitrag Nr. 810 ()
      Guten Morgen Jürg,

      du fragst - bezugnehmend auf das Verhalten von Nomura:

      Was würdet Ihr dazu sagen, wenn die SEB die illiquiden Anteile (im November 2007 sämtliche Klassen und Fonds von AbsCap) selbst einkassiert hätte? Die von der Richterin verlangte Schätzung zu diesem Termin, hätten sie wohl mit 0 angeben sollen?

      Diese Antwort will ich dir nicht schuldig bleiben:

      Dann hätte das bei den sieben Fonds des Zertifikates so ausgesehen:

      ARE: 44% illiquid shares, Annahme Wert = 0, Verlust: 44%

      AEC: 34% illiquid shares, Annahme Wert = 0, Verlust: 34%

      AEW: 16% illiquid shares, Annahme Wert = 0, Verlust: 16%

      AOF: 44% illiquid shares, Annahme Wert = 0, Verlust: 44%

      ALC, AGF und der siebte Fonds waren ohne pink sheets.

      Gemittelter Verlust bezogen auf sieben Fonds:

      19,7% des letzten NAV von 108,80 Euro.

      Also Wert des Zertifikates: um die 86,- Euro bei Annahme, das die IS = 0, also völlig wertlos!

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 21.09.09 14:52:14
      Beitrag Nr. 811 ()
      hallo Ihr Germanisten, v.a. Juerg.

      Hier wird eindeutig Wortklauberei betrieben.
      Die Richterin versteht die Bedingungen aus meiner Sicht vollkommen richtig.
      In diesen heißt es, dass das Zertifikat gekündigt werden kann, z.B. bei Marktstörung. Dann muss innerhalb einer genau definierten Frist ausgezahlt werden. Dazu ist ein Wert zu ermitteln. (Sinngemäß: muss selbstredend ein Wert ermittelt werden!). Kann dieser Wert nicht exakt ermittelt werden, kann er geschätzt werden. Dieses "kann" ist eindeutig die Erlaubnis, zum Zwecke der Auszahlung den Wert auch schätzen zu dürfen, nicht die Erlaubnis, gar keine Auszahlung vorzunehmen, weil man ja keinen Wert ermitteln "muß", sondern nur "kann". Letztere Interpretation ist vollkommen realitätsfremd und an den Haaren herbeigezogen. So scheint es auch das Gericht zu sehen. Also schaltet mal wieder den gesunden Menschenverstand ein ...
      Avatar
      schrieb am 21.09.09 22:39:35
      Beitrag Nr. 812 ()
      Diese Meinung deckt sich genau mit der des von mir erwähnten Experten, eines Zertifikate-Verantwortlichen einer Schweizer Bank, der täglich mit solchen Formulierungen und Prospekten zu tun hat und den ich aufgrund der hohen Wellen, die dieser Fall schlug vor einigen Monaten kontaktiert habe.

      Man könne über Prospekthaftung und Marktstörung ewig diskutieren, dass eine Auszahlung fristgerecht nach Kündigung erfolgen müsse stehe aber ausser Frage.
      Avatar
      schrieb am 22.09.09 00:34:13
      Beitrag Nr. 813 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.021.116 von valerie am 21.09.09 11:39:02Es geht nicht um "pink sheets oder nicht" sondern um illiquid, also keine redemptions zugelassen, also auch ALC und AGF Annahmewert = 0...

      Also was meinst Du dazu?

      Selbstverständlich hast Du auch den Hebel in Deiner Berechnung noch vergessen...
      Avatar
      schrieb am 22.09.09 00:42:13
      Beitrag Nr. 814 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.022.684 von 4711en am 21.09.09 14:52:14Hallo 4711en

      Ich weiss nicht, ob Du den Prospekt durchgelesen hast? Es steht ganz klar, dass bei einer Marktstörung erst wieder nach Behebung derselben ein NAV berechnet werden und ausgezahlt werden muss. Optional steht es aber dem Emitenten zu schon vorher einen NAV zu schätzen und diesen auszuzahlen, "Kann" aber nicht "Muss".

      Die Richterin sieht es aber anders, weil sie behauptet, dass so vielleicht gar nie ausgezahlt würde. M.E. ist diese Annahme widerlegt dadurch, dass die Marktstörung nun vorbei und korrekt zum ersten möglichen Stichtag der NAV berechnet und dann rechtzeitig ausbezahlt wurde.

      Allenfalls kann ich mir vorstellen, dass man auf Prospekthaftung plädiert, da der Fall einer Kündigung und kurz darauffolgender Marktstörung nicht genau definiert wurde. Ich denke aber dass die Möglichkeit einer Marktstörung und damit einhergehend der Unmöglichkeit für den Emitenten herauszukommen und an die Anleger auszuzahlen genau genug aufgeführt wurden.

      Aber das ist meine Meinung, es bleibt spannend, was sich in der Sache tut.
      Avatar
      schrieb am 22.09.09 00:53:28
      Beitrag Nr. 815 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.026.612 von JuergB am 22.09.09 00:34:13P.S. soviel ich weiss sind alle 7 Fonds im November 2007 illiquid (keine Rücknahmen) gewesen, also nach Adam Riese Zertifikatswert bei Null bei Einsatz der (vermuteten) Bedingungen von Nomura.

      EUR 33 ist da wohl besser und es war korrekt die Beendigung der Marktstörung abzuwarten.
      Avatar
      schrieb am 22.09.09 09:56:47
      Beitrag Nr. 816 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.026.651 von JuergB am 22.09.09 00:53:28Jürg,

      wir sind jetzt bei Posting 814 angelangt und wenn es so weiter geht, denke ich, dass wir spätestens beim 900ten Beitrag übereinkommen, dass wir, die Anleger, der SEB noch Geld schulden.

      Aber schön zu lesen, dass du wohl doch nicht so in der Materie steckst, wie erwartet. Natürlich waren die ACMH - Fonds nicht alle geschlossen und es gab sogar die Möglichkeit auch unterjährig zu liquidieren.

      Aber das jetzt zu erläutern führte zu weit; es wird ja auch Zeit, dass du dich intensiver um deinen Dynamite-CTA-Fonds kümmerst, damit die momentane Jahresbilanz von +2,4% noch annähernd dorthin geht, was dem Anleger via Prospekt suggeriert wird (durchschnittliche 30%/anno) bzw. was die Paper-Trades der vergangenen Jahre ausweisen.

      http://www.dynamitecta.de/dcta/public/das_produkt/zahlen.php

      So hat eben jeder seine Baustelle/sein Fachgebiet.

      ;) Valerie
      Avatar
      schrieb am 22.09.09 18:34:03
      Beitrag Nr. 817 ()
      :eek: Meine Güte jetzt aber schmiert das CTA Produkt aber ab minus 3,2% schon und im Jahr 0,63% :eek: Da hat Valerie aber recht und der Salus sieht spitze aus liegt fast 5% plus im Jahr, .....was nu Jürg wird das noch was? :eek:
      Avatar
      schrieb am 23.09.09 03:15:11
      Beitrag Nr. 818 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.027.495 von valerie am 22.09.09 09:56:47Soviel ich weiss, haben zuerst (also zu dem Termin, den Du als Bewertung haben möchtest) alle Homm Fonds Redemptions ausgesetzt. Die von Dir genannten Fonds haben dann aber nach einigen Monaten wieder aufgemacht mit Gate (limitierte Rückzugsmöglichkeiten).

      Wenn dem so ist, dann stellt sich die Frage wieso Du hier Sachverhalte falsch darstellen willst.

      Zu Dynamite CTA Fund denke ich dass es nicht hier in dieses Thread und auch nicht bei Salus Alpha.. reingehört, ich werde da wohl ein neues Thread aufmachen müssen... das wir dies betreffend alles konzentriert besprechen können.

      Ich kann Dich hier aber beruhigen, dass ich mich genügend um Dynamite CTA Fund kümmere, auch wenn wir aktuell für den Monat hinten liegen, dann kann man das nicht kurzfristig ändern, ausser wenn man unzulässige Risiken eingehen würde. Wir sind gut aufgestellt mit unseren Managern und es ist klar, dass wir mit einem gewissen auf und ab leben müssen. Wir sind aber sicher, dass mittelfristig die Resultate stimmen werden. Durchschnittlich 30% bedeutet auch nicht, dass wir 2009 noch 30% erzielen müssen, aber wir glauben, dass wir in den verbleibenden Monaten noch gute Resultate haben können, schöne zweistellige Resultate sind immer noch möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.11.09 19:19:12
      Beitrag Nr. 819 ()
      Mein Anwalt hat mir kürzlich eine Kopie der Klage gegen die SEB Bank zugeschickt. Ausergerichtliche Verhandlungen waren erfolglos.
      Mal sehen was kommt!
      Avatar
      schrieb am 03.11.09 19:41:27
      Beitrag Nr. 820 ()
      Hallo antorcha,

      es war doch zu erwarten, dass sich die SEB außergerichtlich auf rein gar nichts einlassen wird.

      Die Gründe für diese Annahme sind vielfältig und u.a. Bestandteil dieses Threads.

      Siehe auch Informationspolitik der SEB, das Nicht-Beantworten eingegangener Einschreiben, das permanente Verweisen auf die FAQ usw.!

      Alles andere als gute Voraussetzungen für eine derartige Vorgehensweise - auch wir hätten das sehr begrüßt.

      Letztendlich alles Historie...und ich denke, dass wir ggf. noch im Monat November/Dezember 09 mit einem Urteil des Landgerichtes Frankfurt rechnen können.

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 14.11.09 22:09:14
      Beitrag Nr. 821 ()
      Hallo zusammen,

      gibt es in diesem Thread eigentlich irgend jemand, den die Beiträge von JuergB interessieren?
      Avatar
      schrieb am 14.11.09 22:44:16
      Beitrag Nr. 822 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.389.150 von kezalquatl am 14.11.09 22:09:14@kezalquatl

      Ich denke, das hier ist ein öffentliches Forum, das dem Meinungsaustausch dient.

      Sinn und Zweck ist es doch, in kultivierter Art und Weise divergierende Meinungen auszutauschen, ohne dabei die Netiquette zu verletzen.

      Und diesbezüglich bin ich der Meinung, dass die Diskussion mit JuergB immer interessant und kurzweilig war und sich auf einem sehr sachlichen Niveau abspielte.

      Dass er als "Kopf" eines neu herausgebrachten Zertifikates und damit als jemand, der auf der anderen Seite steht, eine geteilte Meinung zu dem hat, was wir als Recht/recht empfinden, ist durchaus legitim.

      Was letztendlich wäre denn so ein Forum, wenn es nicht zu derlei Diskussionen führte - völlig egal, um was es geht.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 18.11.09 11:12:51
      Beitrag Nr. 823 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.389.199 von valerie am 14.11.09 22:44:16Liebe Valerie,

      ich stehe nicht auf der anderen Seite als Anbieter, dem möchte ich entschieden entgegnen..

      Als Anbieter des Dynamite CTA Fund und indirekt des Zertifikats darauf habe ich ganz klar und zuerst die Kundeninteressen im Sinn.. Wenn z.B. unsere Kunden von unserem Zertifikats Emittenten über den Tisch gezogen würde, wie es mir bei Nomura und Thames River der Fall schien (ich habe da nichts Neues mehr gehört).. dann würde ich mich klar für die Anleger einsetzen.. Man kann ja auch meine Postings in dem Nomura Thames River Thread nachlesen..

      Was aber meinem Gerechtigkeitssinn widerspricht ist, wenn Du Deine falsche Investmententscheidung, nämlich über das Zerti in die Homm Fonds investieren zu wollen, auf den Zertifikatsemitenten abwälzen willst.. und versuchst die Verluste von SEB tragen zu lassen, weil Du angeblich Formfehler sehen möchtest... dieses den Banken den Schwarzen Peter zuschieben wollen, wenn mal was in die Hosen geht, hat mit Gerechtigkeit nichts zu tun.. auch wenn man zu Banken unterschiedliche Meinungen haben kann...

      Berechtigte Kritikpunkte hattest Du zu der Informationspolitik von SEB (und wer spricht da noch von Aquilla???)... da habe ich Dir auch Recht gegeben...

      @kezalquatl

      Mach halt ein neues Thread auf "SEB Bashing".. dann wissen wir auch um was es Dir geht... und dass neutrale Meinungen nicht erwünscht sind..
      Avatar
      schrieb am 18.11.09 17:54:15
      Beitrag Nr. 824 ()
      Da im vorherigen Thread zu Nomura und deren Thames River Warrior Fonds genannt worden sind, es gibt sehr wohl eine gute Entwicklung bei diesen Zertifikate:
      Nach der Kündigung und einem recht niedrig angesetztem Kurs für die Rückzahlung hat Nomura für jedes Altzertifikat nun neue Zertifikate emittiert, die von den Altbesitzerin gekauft werden können (zum exakt gleichen niedrigen Kurs, zu dem die alten zurückgezahlt wurden). Die neuen Zertifikate sind zwar anfänglich illiquide, weil die sich auch auf die Side-Pockets vom Thames River Fonds beziehen, wenn diese jedoch verkauft worden sind, werden wieder faire Preise gestellt.
      Warum allerdings dieses ganze Theater (Kündigung der Altpapiere und Zeichnung der Neupapiere auf den exakt gleichen Basiswert), das habe ich mir noch nicht erschließen können, zudem ist es ärgerlich wegen der Abgeltungssteuer auf die neuen Zertifikate.
      Avatar
      schrieb am 08.12.09 21:14:04
      Beitrag Nr. 825 ()
      Hi Valerie,

      steht schon fest, wann dass Landgericht Frankfurt das Urteil fällen wird?

      LG, momc
      Avatar
      schrieb am 09.12.09 07:26:57
      Beitrag Nr. 826 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.531.701 von momc am 08.12.09 21:14:04Sorry,

      ich weiß es nicht; vielleicht noch vor Weihnachten?

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 22:57:00
      Beitrag Nr. 827 ()
      betreff JuergB

      @valerie und die anderen, die an JuergB's Kompetenz á la "Eingeweihten von Eleusis" glauben.

      JuergB verliert immer mehr von seiner anfänglich vermeintlichen Kompetenz als Insider. Dies ist sehr augenfällig zu beobachten in seinen Kommentaren zum K1-Debakel u.a..

      Er "klärt auf", dann "glaubt" er, er zieht sich auf den Standpunkt des optimistisch "Hoffenden" zurück und flechtet ein, dass es "nicht gut aussieht", und schließlich verweist er die in die Irre geleiteten Anleger (um es mal milde auszudrücken) auf ihre Inkompetenz, die unterschriebenen Unterlagen richtig verstanden zu haben, hin.

      Gleiches Spiel wie immer. Letztlich soll, weil juristisch angeblich unanfechtbar, immer der Anleger der Blöde, weil gierig auf "angeblich" zu hohe Renditen, gewesen sein.

      Hoffentlich ist dies nicht auch die Quintessenz dieses Homm-Falls. Hoffentlich sieht das Gericht ein, dass hier David gegen Goliath kämpft und nicht vermeintlich gierige Anleger gegen unschuldige Zertifikatsemittenten.

      O.K. Dieses statement ist vielleicht naiv oder zumindest "uneingeweiht", aber es muss endlich Schluss sein mit dieser von Rechtsverdrehereien profitierenden Hedgefondszene like Phoenix MA, K1, Homm, Quadriga, Thames River Nomura und wie sie alle heißen!

      Ich bin sicher, dass ich im Sinne der meisten von diesen Hedge-Betrügereien betroffenen Anlegern spreche, auch wenn ich selbst (Gott sei Dank!) kaum betroffen bin (weil zu vorsichtig/naiv).

      Gruß an alle noch an die Hedgefondsszene Glaubenden

      4711en
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 12:47:56
      Beitrag Nr. 828 ()
      apropos JuergB und sein "Dynamit", welches bekanntlich 30% p.a. produziert (backgetestet! Einsteigen!)

      benchmark opportunities, starhedge AS, ..., um nur zwei Beispiele zu bringen ...

      selbst die aus meiner Sicht noch relativ soliden E&R und auch die Man-Produkte bringen seit geraumer Zeit (einigen Jahren) nicht mehr die "versprochene" Rendite.

      Ja, ja, ich weiss, in Aussicht gestellte und beworbene Renditen sind nicht versprochen. Die meisten Hedgefondsanleger dürften aber mittlerweile froh sein (s.a. Superfund), wenn es ihnen gelingen sollte, ohne große Verluste wieder auszusteigen.

      Keine Trends mehr? Wer daran glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Seit spätestens Mai gibt es z.B. aktuell selbst für Blinde ausreichend viele stabile Trends.

      Abzocke? Wer glaubt denn sowas?

      Man liest und denkt sich selbstredend, ich sei sauer und frustriert. Vielleicht weniger, als man mir unterstellen würde. Vielleicht bin ich (spätestens seit der Finanzkrise) nur allergisch gegen Raubfischherden im Finanz- und Bankensektor, die sogar ehrliche Altersvorsorgesparer abzuzocken versuchen.

      Immerhin haben sich die Hedgefondsbranche und ihre Trittbrettfahrer der Bankenbranche ausgerechnet auf diejenigen Anleger gestürzt, die sich (wie einige aus meiner Familie gegen meinen Rat) am Neuen Markt die Finger verbrannt haben und anschließend auch noch alternative Produkte zur Diversifizierung des Aktienmarktrisikos gesucht haben.

      Klare, anfechtbare Worte, ich weiß. Mal sehen, was an Tiefschlägen kommt, um mir undifferenzierte Argumentation vorzuwerfen ...
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 23:15:38
      Beitrag Nr. 829 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.574.196 von 4711en am 15.12.09 22:57:00Der geneigte Leser wird erkennen, dass ich im K1 Thread versucht habe objektive Beurteilung der zur jeweiligen Zeit vorliegenden Informationen sowie aktuell neuer Informationen zu geben.. Man kann da ja auch durchaus unterschiedliche Meinungen haben (einig wussten es schon immer.. andere hegen noch Hoffnung, dass es nur ein schlechter Traum war und Herr Kiener wenn er denn freigelassen würde alles aufklären würde).. ich versuche sowohl Punkte die für die eine oder andere Variante sprechen zu würdigen...

      Dass ich Anleger auf Inkompetenz betreffend dem Verständnis (oder meint er etwa Unverständnis? Ich verstehe gar nicht was 4711en da aussagen will) des Prospeks verweise würde ich als Unterstellung werten. Entweder hat 4711en eine Aussage missverstanden oder ist vielleicht Anleger im Homm Zerti und ihm passen nicht meine Posting in dieser Sache...

      Auch vermischt 4711en Probleme von "HedgeFunds" (die gar keine sind, sondern ein Schneeballsystem, wie z.B. Phoenix und nun vielleicht K1), mit den falschen Aktionen von Banken (Nomura im Falle Thames River) und Anbietern, bei denen aktuell die Performance gelinde gesagt nicht so gut sind (Quadriga). Wo z.B. bei Quadriga eine "Rechtsverdreherei" geschehen soll ist mir schleierhaft...
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 23:33:01
      Beitrag Nr. 830 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.577.102 von 4711en am 16.12.09 12:47:56Da ich hier angesprochen wurde zu unserer "Paper Traded" historischen Performance und es von 4711en fälschlicherweise als "backtested" genannt wurde, hier kurz ein Link, der das Vorgehen detailiert beschreibt:

      http://dynamitecta.de/dcta/data/pdf/dynamite%20CTA%20Zertifi…

      Dann hier ein Link mit weiterführenden Informationen zu dem Thema Trends und Problemen im Managed Futures Bereich:

      http://dynamitecta.de/dcta/data/pdf/monatsberichte/Statement…

      Dann wurde (hier und in anderem Thread) von 4711en böswilligerweise versucht unser Produkt in die Nähe von "Benchmark Opportunities und Starhedge AS" zu rücken. Diese DachHedgeFonds hatten in dem für diese Branche schwierigen Jahr massiv verloren. Bei Dynamite CTA sieht es jedoch ziemlich anders aus, in dem für CTA doch recht schwierigen Jahr haben wir uns nicht nur ordentlich gehalten, sondern sind per Ende November sogar im Plus. Ich gehe davon, dass sich Benchmark und Starhedge Investoren solche "Probleme" wie 4711en sie uns andichtet wünschen würden....

      Ich habe hier geantwortet, weil diese Vorwürfe in diesem Thread hier gepostet wurden, weise aber darauf hin, dass es hier um Homm gehen soll und hoffe dass wir uns wieder auf dieses Thema hier beschränken können. Auch ist Homm wenn schon L/S Equity (und dummerweise auf Smallcap Investments), es sollte also auch nicht um CTAs gehen hier...
      Avatar
      schrieb am 17.12.09 06:19:18
      Beitrag Nr. 831 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.583.031 von JuergB am 16.12.09 23:15:38gerne antworte ich auch hier (wenigstens einmal) auf Deine Anmerkungen:

      "Auch vermischt 4711en Probleme von "HedgeFunds" (die gar keine sind, sondern ein Schneeballsystem, wie z.B. Phoenix und nun vielleicht K1), mit den falschen Aktionen von Banken (Nomura im Falle Thames River) und Anbietern, bei denen aktuell die Performance gelinde gesagt nicht so gut sind (Quadriga). "

      Es ist ja nicht so, dass ich vollkommen uninformiert wäre und nicht wüsste, dass dem Anleger, dem empfindliche "Verlust-Events" zugemutet werden, nicht unterschiedliche Szenarien vorgelegt werden, die er gefälligst differenziert zu "dulden" und "kapieren" hätte.

      Kannst Du mir mal ein auch nur einigermaßen nachvollziehbares Anlegerverhalten empfehlen/verraten, bei dem ausreichende Recherche vor Schneeballsystemen (Phoenix, K1), falschen Aktionen von Banken (wie Du selbst zugibst) (Nomura u.a.) und nicht nachvollziehbarem jahrelangem Renditeeinbruch (QAG und evt. in den nächsten Jahren auch Dein "Dynamit", dem ich ganz sicher nicht die in Aussicht gestellten 30 % p.a. zutraue) schützt? Das wird Dir selbst bei Deinen ausgewiesenen Insiderkenntnissen nicht gelingen!!!

      Gruß vom Laien an den "Experten", dem ja hier in diesem Forum wieder erschreckend viele Glauben und Vertrauen schenken ...
      Avatar
      schrieb am 17.12.09 08:09:06
      Beitrag Nr. 832 ()
      und da wir gerade beim Thema VERMISCHEN sind, welches gerne den "gescheiterten" ach so ignoranten Hedgefondsanlegern entgegengebracht wird mit dem Apell, die ganze Hedgefondssuppe doch bitte differenzierter zu sehen, bevor man einfach pauschal kritisiert:

      hier mein Dialog mit Bluehedge im Thread "Was ist übrig von der Hedgeszene" (welch vielsagender Threadtitel!)

      "Was ist übrig von der Hedgefondsszene"?

      ohne auf JuergB eingehen zu wollen, darf ich mal an die "Kenner" dieser Szene die rhetorische Frage stellen, wieviel denn tatsächlich übrig geblieben ist von den Produkten, die dem deutschen Anleger in den letzten Jahren angeboten wurden. Wer mich aus dem Forum "Investmentfonds" kennt, weiß, dass ich Datenbanken führe über Fonds verschiedener Couleur, auch über "alternative Investments".

      Ich darf mal ohne Anspruch auf Repräsentativität die aufgenommenen Produkte aufzählen mit der bescheidenen (rhetorischen) Frage, wieviele davon denn noch heute existieren oder gar Rendite gebracht haben:

      QAG, DWS Hedge Inv Dyn, K1 Global, Aegis Fund C, Estlander Global XL, UniAlpha Hedge Inv, Starhedge AS Dyn, HI Varengold CTA Hedge, CSFB-Tremont Inv, HPM Timing Gl Plus, HPM Real Value Gold Plus, dit AR AI +, FT Hedge Select, dit Portf Optimizer +, Fortis AR Eq, OP Hedge MultiStrategy, Aquila Select 3, Thames River Warrior, Hasenbichler Inv AG, UBS(D) Hedge Sel, Threadneedle Crescendo, Deka HedgeSel, AI Gl Hedge, Comas unlimited, Dresdner Arix TR, Man IP 220, Poneer TR, Benchmark Opp Turbo, UBS Gl AI Ind, Xavex Hedge Sel, Man-Glenwood-Zertifikat, Man AHL, Partners Zert. P3, MSCI HI lyxor, Homm Select, Sauren Gl Hedge (Opp), SG Hedge Index, Gamax Vola&Value, Gamax Black & White ...

      zugegeben, einige wenige Produkte existieren noch ...

      Gruß

      4711en




      Bluehedge darauf:

      Die Frage muss man differenziert betrachten.

      Das Modell Hedgefonds-Zertifikate für deutsche Privatanleger ist gescheitert, da sind wir uns wohl einig. Dass es vor kurzem doch noch eine interessante Neuvorstellung gab (dynamite CTA), wird am generellen Trend nichts ändern.

      Das macht aber auch nichts. Denn der nächste, sehr viel größere Trend hat längst begonnen: Die meist auch Privatanlegern zugänglichen UCITS-Hedgefonds sprießen europaweit aus dem Boden. Da die Institutionellen diesen Trend anschieben, ist das verwaltete Vermögen schon jetzt sicher größer als das der Hedgefondszertifikate zu Hochzeiten. Allein der ETF der deutschen Bank bringt es auf über 700 Millionen €!



      ich antworte:

      das sehe ich dezidiert anders.

      Gegenfrage: wieviel der von mir genannten zahlreichen Produkte, deren ganz überwiegende Mehrheit mehrjährig erfolglos blieben oder sogar empfindliche Verluste beschieden, waren Zertifikate und wieviele waren Fondsprodukte? Ich sehe nirgends Anzeichen, dass Fondsprodukte den Zertifikaten überlegen waren ...

      und um zum Thema dieses Threads zurückzukommen: tatsächlich sind nur sehr sehr wenige Produkte wirklich "übrig geblieben", egal ob Hedgefonds, Hedgedachfonds oder Zertifikate. Warum sollte es jetzt den UCITS-Hedgefonds besser gehen? Nach dem Motto etwa, dass die Mißerfolge der verschiedensten Hedgefondsstrategien in den letzten Jahren "nur" ein Produktproblem gewesen seien und mit einer neuen Produkthülle nun alles zwingend besser werde? Wer glaubt denn sowas?




      Warum das Ganze im Homm-Thread?

      Na, weil hier vielleicht erstmalig den Anlegern gelingen könnte, einmal nicht einfach über den Tisch gezogen zu werden.
      Und dies bleibt spannend.
      Selbst im Fall Phoenix erhalten die Anleger trotz versprochenem Schutz durch die gesetzliche Einrichtung EDW auch nach Jahren nichts oder nur peanuts zurück. (wg. vermeintlicher "Aussonderungsrechte", wer soll das nun schon wieder verstehen?)

      Von meiner genannten breiten Auswahl der Produkte, die Banken, Initiatoren und Fondsgesellschaften den deutschen Anlegern in den letzten Jahren als "alternative Investments" angedient haben, sind nur die allerallerwenigsten tatsächlich einigermaßen rentierlich gewesen! Ich weiß wirklich nicht, was es da noch zu differenzieren gibt. Um so schlimmer, dass dieses w:o-Diskussionsforum wieder mal zur Plattform für einen Manager und seine 30%-Renditeversprechen zweckentfremdet wird!

      Mir Frustration und Böswilligkeit vorzuwerfen, ist da fast schon erwartbar gewesen. :D
      Avatar
      schrieb am 17.12.09 16:01:00
      Beitrag Nr. 833 ()
      Wnn Du mir sagen kannst, wie der Aktienmarkt in 2010 abschliessen wird, sage ich Dir auch gerne wie das Ergebnis bei den Managed Futures aussehen wird.

      Wie erwähnt gehe ich davon aus, dass unser Produkt ungefähr die doppelte Performance der Benchmarks erzielen sollte (ob positiv oder negativ).. dazu versuchen wir ein Alpha (Outperformance) zu generieren... das funktioniert natürlich nicht jeden Monat, wir streben aber schon ab, dass sich das auf jährlicher Basis klar rauskristallieren soll.. Auch erwarten wir in negativen Monaten eher ein höheres Alpha als in sehr starken Managed Futures Monaten.. da es wichtiger ist die downside zu kontrollieren, die upside ist bei einem Beta von sagen wir mal 2 eh kein Problem...

      Aber selbstverständlich können wir für das Erreichen unserer Ziele keine Garantie abgeben... da musst Du zu der Sparkasse geben.. da gibt es vor Weihnachten noch Pfandbriefe (oder sowas) zu 4.75% mit Laufzeitvon 10 oder 15 Jahren.. hast aber natürlich auch ein Kreditrisiko, auch wenn das zugegebenermassen ein sehr kleines ist.. und das Risiko, dass auch im EUR vielleicht eine hohe Inflation Deine Zinsen auffrisst...

      Aber nun mal Schluss zu Dynamite CTA hier...

      Noch zu der Frage wie ein Anleger sich etwas besser schützen kann.. Auch wenn das von einem Schweizer etwas schräg rüberkommt.. wäre ich bei Deutschen Managern etwas vorsichtig.. ich denke, dass v.a. wegen der gesetzlichen Lage (v.a. auch in der Vergangenheit, aber die Politische Elite in D würde ja immer noch am liebsten die ganze Branche abschaffen) es in Deutschland recht wenig HF Talent gibt, das ist anders in NY, London und der Schweiz.... zudem lässt eben die gesetzlich Lage (da v.a. Steuerkriterien und hohe Hürden betr. Vertrieb) nur etwas seltsame Produkte zu wie z.B. bei Phoenix und dann Genussscheine und Beteiligungen wie im Bsp. F&P und K1.. und da Deutsche offenbar am liebsten bei Deutschen investieren (Homm..) vielleicht wegen fehlenden Fremdsprachenkenntnissen.. ist es schon so, dass auch mittelklassige Manager aus Deutschland aus einem grossen Reservoir schöpfen können..

      Ich denke ich wiederhole mich.. aber bei HF Anlagen ist darauf zu achten, dass eine saubere Struktur in dem Produkt in das man investiert besteht.. also Administrator und WP (und seit Madoff auch noch mehr bekannt der Broker) sollten internationales Niveau haben, unabhängig vom Anbieter sein und etabliert sein.. mit diesen beiden Kriterien hätte man schon mal Phoenix (abgesehen von dem Sonderprüfungsbericht von E&Y) und K1 ausgesiebt, F&P wäre eh kein Thema gewesen... einzig bei Homm muss ich sagen, dass da wirklich noch eine tiefere due diligence nötig gewese wäre.. wie z.B. FoFs sie machen.. man hätte auch frühere Aktivitäten angeschaut (vielleicht hätte man das auch als Pivater googeln können).. und dann wäre auch die Scheidung wohl für einige professionelle FoFs ein Grund gewesen auszusteigen, und sie wären nicht betroffen gewesen..

      Noch zu dem Thema Banken, wie schon gesagt habe ich das Verhalten von Nomura sehr kritisch beurteilt.. weiss aber auch nicht was nun der aktuelle Stand ist... ich erwarte schon korrektes Verhalten den Kunden gegenüber.. aber es kann natürlich auch nicht sein, dass man als Investor die schlechten Positionen (Homm) einfach den Banken in die Bücher legen will.. Ich fordere von beiden Seiten korrektes Vehalten...
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 11:54:00
      Beitrag Nr. 834 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.587.934 von JuergB am 17.12.09 16:01:00hat hier in dem forum schon jemand
      positive erfahrungen bei der
      ANRECHNUNG DER VERLUSTE HOMM SELECT
      gemacht bzw werden die beim FINANZAMT
      überhaupt akzeptiert?

      vielen dank im voraus für infos und tips.
      Avatar
      schrieb am 04.02.10 13:57:13
      Beitrag Nr. 835 ()
      Der Spiegel, 30. Januar 2010:

      Anklage gegen Hedgefonds-Manager Florian Homm vor US-Gericht. Der vor gut zwei Jahren untergetauchte deutsche Hedgefondsmanager flüchtete womöglich vor erbosten Investoren.

      Der vor gut zwei Jahren untergetauchte deutsche Hedgefondsmanager Florian Homm, 50, flüchtete womöglich vor erbosten Investoren. Das legt eine Klage nahe, die kürzlich vor einem New Yorker Gericht gegen Homm und einige seiner Ex-
      Partner eingereicht wurde. Danach sollen sie durch ein Betrugssystem „den Fonds mehrere zehn Millionen Dollar gestohlen und einen Schaden von beinahe 200 Millionen Dollar angerichtet“ haben. Die Finanzmanager, heißt es in der Klageschrift
      weiter, hätten die Aktienkurse angeschlagener Firmen gezielt angeheizt, die Papiere anschließend überteuert an die Fonds weiterverkauft und dafür auch noch satte Prämien kassiert. Diesen Trick soll die Truppe um Homm unter anderem bei einem
      Online-Portal, einem Getränkehändler und einem Anbieter von Sex-Ratgebern genutzt haben. Das ergaunerte Geld sollen Homm und zwei seiner Mitstreiter unter anderem in den Kauf einer Yacht mit dem Namen „No Remorse“ gesteckt haben, zu Deutsch: „Keine Reue“. Homm selbst war für eine Stellungnahme nicht erreichbar, von ihm fehlt seit September 2007 jede Spur.


      Alles in allem schon ein Trauerspiel; letztendlich vertrauten wir - sowohl die SEB als auch die Anleger - einem Verbrecher!

      Dabei hätte man es sorgfältiger Recherche durchaus erahnen können, denn Herr Homm war ja auch zuvor in Deutschland mehrfach "auffällig geworden" und alles andere als ein unbeschriebenes Blatt.

      :( Valerie
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 07:55:31
      Beitrag Nr. 836 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.313.053 von valerie am 03.11.09 19:41:27Hi Valerie,

      gibt es eigentlich schon Neues bzgl. Urteil LG Frankfurt??

      LG momc

      >Letztendlich alles Historie...und ich denke, dass wir ggf. noch im >Monat November/Dezember 09 mit einem Urteil des Landgerichtes >Frankfurt rechnen können.

      >LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 14:57:50
      Beitrag Nr. 837 ()
      #momc

      Hallo momc,

      heute gab es offensichtlich einen weiteren Termin beim LG in Frankfurt - das erfuhr ich soeben aus zuverlässiger Quelle.

      Die erneute Anhörung endete wohl "ohne Ergebnis"; Ergebnis im Sinne von endgültiger Entscheidung.

      Es wird - wenn das so stimmt - wohl einen weiteren Termin geben und zwar Mitte/Ende Juni.

      Erst danach ist mit einem Urteil zu rechnen.

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 15.02.10 14:31:28
      Beitrag Nr. 838 ()
      Das Verfahren zieht sich ja mittlerweile ewig hin! :rolleyes: Was ist denn noch unklar? :confused:
      Avatar
      schrieb am 15.02.10 15:06:37
      Beitrag Nr. 839 ()
      Klar ist mittlerweile, dass es am 11.02.2010 einen weiteren Termin am Landgericht in Frankfurt gab.

      Klar ist auch, das jedenfalls wurde mir so zugetragen, dass es seitens der Anwälte der SEB noch einmal Schreiben im Vorfeld dieses Termins gab, in dem noch einmal auf diverse Punkte eingegangen wurde.

      Ich habe mir dieses Pamphlet einmal in Auszügen vorlesen lassen und muss konstatieren...well done, Frau Dr. D.! Alte Marburger Schule ;)!

      Allerdings in einem Punkt widerspräche ich da als Anwalt doch vehement, denn sinngemäß heißt es in diesem Schreiben wohl:

      ...dass eine Berechnung des Referenzfonds zum 30.11.2007 nicht möglich gewesen sei, da der Referenzfonds kein NAV publiziert.

      ...dass das Zahlenwerk (die NAV) der SEB erst zwei Jahre später vorlagen und somit auch erst dann berechnet werden konnte.

      Mit anderen Worte: Das Gericht, so habe ich es verstanden, besteht auf einen Wert zum 30.11.2007.

      Das, was die SEB in Ihrem o.g. Schreiben behaupten, ist m.E. schlichtweg falsch.

      Denn a) obliegt die Berechnung des Referenzfonds doch der SEB bzw. der zu berechnenden Stelle der SEB

      und b) hat ACMH seinerzeit zeitnahe - sowohl im Oktober 2007 als auch im November 2007 die NAV für die jeweiligen Fonds des Referenzfonds publiziert.

      Und das waren keine Schätzungen, sondern Werte, die binnen 14 Tagen von FORTIS PRIME FUNDS SOLUTIONS bestätigt wurden und somit ihre Richtigkeit hatten.

      Mit diesen NAV der Fonds des Referenzfonds war ohne weiteres die Berechnung eines konkreten Wertes möglich.

      Im Übrigen verweise ich an dieser Stelle immer gerne auf das Interview des Pressesprechers der SEB, Kimmo Best, vom 03.03.2008 in der WiWo:

      http://www.niedingbarth.de/pdf/2008/02032008.PDF

      Dafür, dass keine Zahlen vorlagen, war die Schätzung aber schon sehr exakt - denn nach weiteren Verlusten in der Zeit von Dezember 2007 - Februar 2008 notierte das Zertifikat in der Tat um die 67,- Euro. Auch das lässt sich wunderbar anhand der publizierten ACMH-NAV belegen.

      Und nun:

      Positiv, das sei an dieser Stelle auch noch einmal erwähnt, dass sich das Gericht wohl richtig in diesen Fall eingearbeitet hat. Insbesondere Richter K. überzeugte mit Zahlen.

      Jetzt wurden von der SEB noch einmal Unterlagen/Belege gefordert, die bis dato nicht Bestandteil der Verhandlung waren. Da man darauf nicht vorbereitet war, gab es eine neue Frist, so dass wohl vor Sommer 2010 kein Urteil/Beschluss zu erwarten ist.

      ...dann sind fast drei Jahre ins Land gezogen, leider.

      W.
      Avatar
      schrieb am 15.02.10 16:15:33
      Beitrag Nr. 840 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.945.661 von valerie am 15.02.10 15:06:37Mein Anwalt hat mir folgende Information zukommen lassen:"Die wichtigste Nachricht für Sie ist, daß am 24.06.2010 ein Gesamttermin für alle von hier aus vertretenen Verfahren angesetzt werden wird, in dem das Gericht dann wohl auch eine weitere Entscheidung treffen wird; entweder Urteil oder Beweisbeschluß, es sei denn, man einigt sich in einem Vergleich"

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 15.02.10 16:32:25
      Beitrag Nr. 841 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.946.098 von drkfisch am 15.02.10 16:15:33drkfisch,

      das sind ja mal interessante Neuigkeiten. Danke dir!

      Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass es noch zu einem Vergleich kommt.

      Für mich völlig unverständlich; erwachsene Menschen sollten doch in der Lage sein zu reden und eine Lösung zu finden.

      Und zum Urteil/Beweisbeschluss - da bleibt dann für die Anleger nur zu hoffen, dass das Gericht eine Revision nicht zulässt.

      Denn was für die SEB mal gerade aus der "Portokasse" finanziert wird, raubt dem Klagenden mittlerweile den letzten Cent.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 15.02.10 16:41:06
      Beitrag Nr. 842 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.946.209 von valerie am 15.02.10 16:32:25Ich befürchte aber, dass die SEB genau dieses Strategie verfolgt - Revision und weitere Verrschleppung, um die Anleger mürbe zu machen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 16.02.10 00:25:04
      Beitrag Nr. 843 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.946.282 von drkfisch am 15.02.10 16:41:06#drkfisch

      Mit deinen Befürchtungen bist du da nicht ganz allein. :(

      In eigener Sache:

      Liebe Leute/Mitstreiter, teilweise bekomme ich hier Mails/Nachrichten:

      Valerie, ohne Deine Hintergrundkenntnisse wären wir schon längst verloren. Vielen Dank.

      Danke Valerie, für Deine Mühe. Was machten wir ohne deine unermüdlichen Einsatz


      Obgleich mittlerweile mit meinem Latein am Ende und teils frustriert, sind es eben diese Nachrichten, die mich darin bestärken, hier das Richtige zu tun. Danke!

      Ergänzung zu Posting #838; dort hieß es seitens der Anwälte der SEB:

      ...dass eine Berechnung des Referenzfonds zum 30.11.2007 nicht möglich gewesen sei, da der Referenzfonds kein NAV publiziert.

      ...dass das Zahlenwerk (die NAV) der SEB erst zwei Jahre später vorlagen und somit auch erst dann berechnet werden konnte.

      Man schaue einfach in die FAQ der SEB vom 26.02.08 (Zitat):

      ...wurden für die Zielfonds inzwischen Nettovermögenswerte bekannt gegeben, die von deren Administratoren ermittelt wurden. Unter Berücksichtigung der Kostenstruktur des Referenzfonds und der bekannten Informationen über die Vermögenswerte des Referenzfonds sowie unter Berücksichtigung der Regelungen in den Zertifikatsbedingungen schätzt die Emittentin den Wert des
      Index rein indikativ in einer Spanne zwischen 60 und 70 Punkten.


      Dem ist im Prinzip nichts hinzuzufügen; NAV lagen also vor und nicht erst zu diesem Zeitpunkt, sondern auch schon im Oktober/November 2007...und da lagen wir noch bei ca. 85%.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 16.02.10 01:29:37
      Beitrag Nr. 844 ()
      die SEB geht doch bei "Verurteilung" ohnehin in "kostenpflichtige" Revision. Oder gibt es eine Handhabe des Gerichts, dieses zu verhindern?
      Kennt sich da jemand aus?
      Ansonsten spielen wohl die Anwälte der SEB nicht auf ersten Erfolg, sondern auf letzten Erfolg durch finanzielle Austrocknung. Ob der deutsche Rechtsstaat da noch helfen kann?
      Ich lass mich überraschen. (Zweifel sind angebracht)
      Hat sich die SEB eigentlich zu Vergleichsvorschlägen geäußert?
      Hat sich das Gericht verbindlich zu Vergleichsvorschlägen geäußert?
      Nichts Genaues weiß man nicht. Und Jurist ist man schon gar nicht. Allein der Glaube an die Unfehlbarkeit und Berechenbarkeit des Rechtsstaats gibt Hoffnung. (wenn auch nur wenig)
      Avatar
      schrieb am 16.02.10 23:16:54
      Beitrag Nr. 845 ()
      Die SEB geht doch bei "Verurteilung" ohnehin in "kostenpflichtige" Revision. Oder gibt es eine Handhabe des Gerichts, dieses zu verhindern?

      Ich bin kein Jurist - obwohl, so mittlerweile...:look:

      Ansonsten spielen wohl die Anwälte der SEB nicht auf ersten Erfolg, sondern auf letzten Erfolg durch finanzielle Austrocknung.

      Das will und mag ich nicht glauben; da sitzen im Richtergremium drei sehr erfahrene und kompetente Dame(n) und Herren - das, was entschieden wird, sollte die SEB akzeptieren, so wir wir es auch tun werden. Ein Appell an die Fairness.

      Hat sich die SEB eigentlich zu Vergleichsvorschlägen geäußert?

      Ja, 70,- Euro waren ihr etwas zu viel!

      Hat sich das Gericht verbindlich zu Vergleichsvorschlägen geäußert?

      Meines Wissen (unter Vorbehalt) hielt das Gericht nach eigenen Berechnungen 70,- Euro für angemessen.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 18.02.10 12:01:06
      Beitrag Nr. 846 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.946.282 von drkfisch am 15.02.10 16:41:06Ich befürchte aber, dass die SEB genau dieses Strategie verfolgt - Revision und weitere Verrschleppung, um die Anleger mürbe zu machen.


      --- das ist definitiv die taktik der seb...
      Avatar
      schrieb am 19.02.10 15:14:29
      Beitrag Nr. 847 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.965.280 von Tigerwoods am 18.02.10 12:01:06Liebe Valerie,

      Dein Apell zur Fairness an die SEB ist „goldig“, wird aber wohl auf taube Ohren treffen.
      Wenn ich die Ausführungen meines Anwalts richtig interpretiere, kann das OLG Frankfurt die Möglichkeit einer Revision beeinflussen, je nachdem welches Verfahren es wählt. Wählt das Gericht ein ganz normales Urteilsverfahren 1. Instanz - dann wäre gegen sein Urteil auch eine Möglichkeit zur Revision beim BGH gegeben, wobei der BGH diese auch theoretisch ablehnen könnte.
      Die zweite Möglichkeit wäre das sog. Beschlussverfahren. Diesen Weg würde das Gericht dann beschreiten, wenn es der Berufung ohnehin keine Erfolgsaussichten einräumt. Wenn der Adressat eines solchen Beschlusses das OLG dann nicht überzeugen kann, ins Urteilsverfahren zu wechseln (was eher selten der Fall zu sein scheint), erlässt das Gericht einen zweiten Beschluß zur Zurückweisung der Berufung. Dieser wäre dann rechtskräftig und nicht mit einer Revision angreifbar.
      Ich hoffe ich habe den Sachverhalt richtig dargestellt - bin leider nur Toxikologe.

      Beste Grüße
      Avatar
      schrieb am 23.02.10 12:30:57
      Beitrag Nr. 848 ()
      Helfen die Performancezahlen zur Berechnung des Zertifikatwertes?:

      http://www.abcapman.com/fund.php

      On November 1, 2007, each of the Absolute Return Europe Fund Limited, Absolute Octane Fund Limited, Absolute East West Fund Limited, Absolute European Catalyst Fund Limited and Absolute Activist Value Fund Limited transferred certain illiquid assets to their B class (side pocket) portfolios as part of a restructuring plan. These portfolios are being managed with view to completing the disposal process by 2009.

      Performance information of the Funds' 2008 A class portfolios is set out below.

      2008 Confirmed and Estimated Performance
      AGF ALC ARE AEC AEW AOF AAVF
      Jan 4.85% 5.58% 2.40% -2.57% -7.34% -1.91% -10.51%
      Feb 0.67% -2.43% -3.23% 0.16% -5.42% 0.57% -0.60%
      Mar 1.81% 3.45% 0.32% 2.44% -3.71% 1.73% -0.67%
      Apr 2.45% 0.10% -0.84% 2.33% -5.20% -1.28% -24.07%
      May 0.61% 3.69% -0.01% 0.68% -5.53% -1.41% -0.08%
      Jun -0.35% -0.95% 1.28% -2.35% -9.29% -6.77% -9.36%
      Jul 1.23% 0.86% -2.08% -3.56% -17.25% -5.53% 2.33%
      Aug 6.69% 2.49% 2.81% 6.69% -6.38% -3.53% 2.67%
      Sep 3.18% -4.43% -10.21% -4.31% -14.91% -16.90% 0.35%
      Oct -2.74% -0.86% 0.46% -3.24% -16.69%* -11.84%* -1.76%*
      Nov 0.67% 0.12% 0.34% 0.70%
      Dec 0.76% 1.09% -2.88% -0.86%
      Total 21.35% 8.60% -11.67% -4.35% -62.15% -39.20% -37.07%
      Performance information of the Funds' B class portfolios is set out below.

      2007
      ARE AEC AAV AOF AEW
      Jan
      Feb
      Mar
      Apr
      May
      Jun
      Jul
      Aug
      Sep
      Oct
      Nov -24.89% -31.69% -36.63% -27.49% -35.73%
      Dec -21.41% 0.53% 1.97% 14.93% -6.70%
      2008
      ARE AEC AEW AOF AAVF
      Jan -27.70% -24.49% -38.42% -25.04% -41.34%
      Feb 32.86% 30.98% 66.81% 32.07% 58.65%
      Mar -2.23% -5.65% -5.28% -5.05% 2.59%
      Apr -2.39% 2.20% 0.80% -2.87% -0.57%
      May -6.10% -7.98% -9.45% -2.00% -8.07%
      Jun -27.82% -29.05% -36.76% -25.87% -41.57%
      Jul -17.26% -21.52% -26.61% -14.77% -29.15%
      Aug 11.80% -7.72% 13.54% -10.02% 0.25%
      Sep -23.87% -8.22% -6.53% -6.61% -13.06%
      Oct -30.97% -30.92% -58.23% -26.40% -59.18%
      Nov -13.53% -15.91% -35.80% -10.70% -41.57%
      Dec -76.06% -93.51% -87.76% -97.26% 90.49%
      2009
      ARE AEC AEW AOF AAV
      Jan -13.31% -0.08% 1.67% 1.83% 2.08%
      Feb -26.69% -13.09% -0.30% -75.46% 11.14%
      Mar -5.72% -21.48% 5.10% -22.35% -62.01%
      Apr 0.00% -1.69% -1.17% -0.23% -0.68%
      May -0.09% -0.68% 0.50% 0.26% 4.63%
      Jun 0.09% 0.04% 0.79% 0.25% 6.24%
      Jul
      Aug
      Sep
      Oct
      Nov
      Dec
      * Note re Funds' Performance Estimates
      Please note that the B–Class performance figures set forth above have been determined by reference to the publicly quoted price of underlying the portfolio assets where such is available. Such performance estimates are provided for reference only. ACM Equity Limited does not believe that such values reflect the likely realisation values of the underlying assets.

      Asset realisations / distributions
      The Funds have completed the following per–share distributions to shareholders from the proceeds of asset disposals (figures by share class):

      October 2008
      ARE AEC AAV AOF AEW
      EUR 331.08 4.58 268.25 234.36
      USD 226.30 213.41 260.12 222.51
      GBP 170.30
      JPY 12,871.05 11,680.22
      Please Note: All of the funds are closed to new subscriptions.


      Cayman Islands
      ACM Equity Limited
      Governors Square
      Suite 4-212
      23 Lime Tree Bay Avenue
      P.O. Box 10630, Grand Cayman KY1-1006
      Cayman Islands
      Tel: +1 345 769 2264
      Fax: +1 345 796 2263
      Avatar
      schrieb am 23.02.10 18:45:34
      Beitrag Nr. 849 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.992.531 von Subsidiaritaetsprinzip am 23.02.10 12:30:57Hallo Subsidiaritaetsprinzip,

      zunächst einmal vielen vielen Dank für deine Bemühungen.

      Das Problem jedoch ist:

      Das Gericht hätte ganz gerne den Wert des Zertifikates zum 30.11.2007!

      Diesen Wert kann man im Prinzip nur berechnen, wenn man die ACMH-Zahlen von August 2007 bis November 2007 vorlegt. Und hier wäre es vorteilhaft, komplette NAV zu veröffentlichen.

      Das heißt, wir wissen ja, dass das Zertifikat Ende Juli 2007 bei gut 108,- Euro notierte.

      Mit dem Gesamtergebnis aus 08, 09, 10 und 11/2007 ließe sich ein konkreter Wert berechnen.

      Nun liegt ja seit geraumer Zeit ein Dokument direkt von ACMH vor, das diese Werte ausweist - die SEB sagt jedoch, dass dieses damals noch nicht vorgelegen hätte.

      Diesen Beweis sind wir schuldig; aber ich arbeite dran und werde in Kürze von mir hören/lesen lassen.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 00:33:43
      Beitrag Nr. 850 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.996.367 von valerie am 23.02.10 18:45:34"Nun liegt ja seit geraumer Zeit ein Dokument direkt von ACMH vor, das diese Werte ausweist - die SEB sagt jedoch, dass dieses damals noch nicht vorgelegen hätte."

      --> Na dann ist die Berechnung doch super easy - sofern dein Geheim-Dokument auch die NAVs der berüchtigten Side-Pockets ausweist! Denn mit diese Trash-Werten hat das Gericht so seine Probleme...

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.02.10 11:02:19
      Beitrag Nr. 851 ()
      Out of Office
      Wo ist Florian Homm?
      Seit gut zwei Jahren ist der Börsenspekulant untergetaucht. In New York wartet ein Prozess wegen Millionenbetrugs auf ihn. Die FTD gibt eine kleine Fahndungshilfe. von Angelika Dehmel, Hamburg
      Florian Homm ist verschwunden. Das Loch, in das er sich verkrochen hat, scheint so tief zu sein, wie die Lücke groß ist, die der Hedge-Fonds-Manager im Portfolio seiner Anleger hinterlassen hat.
      Börsenspekulant Florian Homm im November 2004: Fast zwei Meter ... Börsenspekulant Florian Homm im November 2004: Fast zwei Meter groß, Reisetasche, Zigarre.
      Im Abschiedsbrief an die Investoren seiner Absolute Capital Management Holdings schrieb er: "Ich habe beschlossen, dass es Zeit ist, die Firma zu verlassen, um mich auf andere Dinge zu konzentrieren." Das war am 18. September 2007. Seitdem hat ihn niemand mehr gesehen. Offiziell jedenfalls.
      Das Abtauchen, es muss ihm schwergefallen sein. Denn bis zu seinem Verschwinden fiel Homm durch medienwirksame Aktionen auch außerhalb der Finanzbranche auf: Investitionen in Borussia Dortmund, Auftritte in Talkshows - der Mann galt als der lauteste Hedge-Fonds-Manager Deutschlands. Leider war nur nicht viel dahinter. Nach seinem Abgang wurde dem Großneffen des Katalogkönigs Josef Neckermann vorgeworfen, seine Investments seien weniger wert als ausgewiesen, die Aktie schmierte ab. Heute ist ACM Geschichte. In seinem Brief schrieb Homm: Er hoffe, seine Nachfolger bei ACMH würden sein Erbe weiterführen, also die "ausgezeichnete Performance für Investoren und Anteilseigner".
      In absehbarer Zeit muss Homm in New York vor Gericht erscheinen. Dort wartet eine Klage wegen Betrugs in dreistelliger Millionenhöhe auf ihn. Da wir nicht mit seinem freiwilligen Erscheinen rechnen - hier ein paar sachdienliche Hinweise für die Suche.
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 19:59:40
      Beitrag Nr. 852 ()
      @Valerie: Würde die SEB auch verklagt, weil sie eine "Marktstörung" verkündet hat? ISt dabei irgendwas bei rumgekommen?
      Habe ein Zerti von der Comba, wo ich mir das überlege die in Prospekthaftung wegen der vagen Definition der Marktstörung zu verklagen. Tintemann von Kanzlei Dr. Schulte will wohl gerne klagen, aber der scheint mir ja richtig klagegeil zu sein. Vorallem wenn ich die Rechnung zahle. Er meint die Aussichten seien gut. Weil so ein Typ von Commerzbank gesagt hat, sie hätten selber nicht gewußt, was sie mit der Marktstörung ins Prospekt geschrieben hätten. Der Typ hat dann erklärt, dass das sowieso egal sei, weil die Sache verfristet ist. Was halte ich denn von einem Anwalt Tintemann, wenn der nicht selber merkt, dass die Sache verfristet ist und dann irgendwelche Klagen anfängt.
      Das dumme ist nur, unsere Frist endet am 30.3.2010. Momentan bin da einer Klage eher abgeneigt, aber die Unsicherheit bleibt.
      Avatar
      schrieb am 15.03.10 16:11:45
      Beitrag Nr. 853 ()
      Valerie, mich würde brennend interessieren, wie du den Rücknahmewert des Zertifikates berechnet hast und vor allem auf welcher Basis? Und wird das Gericht dieses als Beweis anerkennen?
      Avatar
      schrieb am 15.03.10 16:52:21
      Beitrag Nr. 854 ()
      Hallo Löck,

      hatten wir ja alles seinerzeit schon hier parallel berechnet.

      Wie dem auch sei, ich habe direkt von ACMH - Schweiz per E-Mail die Dateien mit den Rücknahmewerten der letzten Jahre bekommen.

      Anhand derer muss es auch der SEB möglich gewesen sein, den Wert zum 30.11.2007, den das Gericht fordert, zu berechnen.

      Ich hoffe, es ist lesbar,

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 13:38:51
      Beitrag Nr. 855 ()
      Danke Valerie. Aber woher hast du die Zahlen? Gibt es da aktuelle Dokumente seitens ACMH? Wenn diese vorliegen würden, dann wäre es doch ein leichtes den exakten Stand des Zertifikates zu berechnen!?
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 10:51:23
      Beitrag Nr. 856 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.149.043 von LÖCK am 16.03.10 13:38:51Hallo Valerie, ich habe mir deine Berechnungen mal angesehen und sie erscheinen mir sehr plausibel.

      Für mich stellt sich nur die Frage, kannst du die Zahlen auch beweisen? Woher stammen die?

      Eindeutig wäre es doch, wenn man die damaligen ACMH-Tabellen hätte-das wäre doch dann ein eindeutiger Beweis.
      Avatar
      schrieb am 20.03.10 21:20:56
      Beitrag Nr. 857 ()
      Hallo dollarboy,

      ich werde morgen Nachmittag/Abend kurz im Büro sein; dann werde ich die von dir gewünschten Tabellen hier einstellen.

      Schon jetzt sei gesagt, dass die Werte, die ACMH damals publizierte und noch der Überprüfung durch Fortis bedurften, sehr konkret waren.

      Das heißt, sie wurden im Nachhinein (14 Tage später) mal gerade um durchschnittlich 0,5% korrigiert - auch das ein Indiz für deren Richtigkeit und konkrete Berechnung.

      ...und sowohl die Tabellen als auch die korrigierten NAV aus dem Posting #853 lagen der SEB Ende November vor.

      Einer Berechnung stand nun wirklich nichts im Wege.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 21.03.10 19:29:14
      Beitrag Nr. 858 ()
      So, wie in #856 bereits angekündigt, die Originaltabellen ACMH von Oktober 2007 und November 2007. Natürlich garantiere ich deren unveränderte Echtheit.

      Die NAV bedurften noch der Überprüfung, waren aber schon sehr konkret (Abweichungen von max. 0,5% -1,0% vom endgültigen Wert).

      Wer sich die Mühe machen möchte, kann die Tabellenwerte mal mit den Werten aus #853 vergleichen - das passt. Somit stimmt auch die Berechnung aus #853.

      Und auch wenn man es mal "anders" rechnet, das Ergebnis bleibt identisch und plausibel:

      Die sechs Fonds verloren in 2007 bis Ende November durchschnittlich: 12%!

      -12% x 1,44 Leverage = -17,3%

      Zertifikatepreis Januar 01.01.2007 = 103,- Euro!

      103,- Euro - 17,3% = 85 Euro (im Vgl. zu der o.g. Berechnung, die bei gut 83 Euro landete)

      Valerie

      Avatar
      schrieb am 22.03.10 12:25:09
      Beitrag Nr. 859 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.186.338 von valerie am 21.03.10 19:29:14WOW! wenn die originaldaten vorliegen, dann kann das gericht doch nicht so blind sein auf die hinhaltetaktik der SEB hereinzufallen! 85E wären demnach angemessen & rechtens.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 13:10:36
      Beitrag Nr. 860 ()
      26.03.2010 - Kanzlei Schulte aus Berlin

      Parallelen?

      Commerzbank Allofin:

      Nach Angaben der Asset-Allocation AG sollte die Marktstörung aller Voraussicht nach zum 30.06.2009 aufgehoben werden und eine Kündigung der Allofin Hedgefonds Zertifikate, welche mit einem Hebel versehen sind, durch die Commerzbank erfolgen. Bisher scheint weder die Marktstörung aufgehoben noch eine Kündigung erfolgt zu sein. Eine Abrechnung der Zertifikate hat die Commerzbank bisher nicht vorgenommen.

      Anleger, die in Allofin-Zertifikate investiert haben, stellen sich nun die Frage, wie lange ihr Geld wohl in der Anlage gefangen ist und wann mit einer Abrechnung gerechnet werden kann. Andere Verfahren mit dem gleichen Problem der Marktstörung, wie die SEB Homm-Zertifikate und auch die Benchmark-Zertifikate, die ebenfalls die Commerzbank emittiert hat, zeigen jedoch, dass hier juristische Auseinandersetzungen oftmals unumgänglich sind.


      Man könnte meinen, dass die Commerzbank aus dem Fauxpas der SEB gelernt hat und von daher die Zertifikate noch nicht kündigte.

      Denn sie, die Zertifikate, zu kündigen hieße auch, dass nach erfolgter Kündigung ausgezahlt werden muss.

      ;) Valerie
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 20:56:01
      Beitrag Nr. 861 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.253.703 von valerie am 31.03.10 13:10:36Hallo Valerie,

      das ist ja wohl eine Sauerei...Mir hat Dr. Klein von Asset Allocations gesagt, dass die Comba schon zum 31.3. gekündigt hätte...Und mit Anwalt Tintemann von Kanzlei Schulte habe ich noch letzte Woche telefoniert, am selben Tag der Pressemitteilung,...er riet mir von einer Klage wegen Prospekthaftung wegen der "Marktstörung" ab, hat aber nix über die neuen Infos von Allofin gesagt.
      Woher hast Du die Infos bekommen, zufällig auf der Homepage der Kanzlei Schulte gelesen? Oder von deinem Anwalt?
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 14:39:38
      Beitrag Nr. 862 ()
      Wer Hr. Homm persönlich treffen möchte, der wird ihn sicher in der Botschaft finden. ;)


      LIBERIA

      Permanent Delegation of the Republic of Liberia to UNESCO

      Ambassade du Libéria
      12, place du Général Catroux
      75017 PARIS
      Telephone: (+33)(0)1.47.63.58.55
      Fax: (+33)(0)1.47.63.23.85
      E-mail: libem-paris@wanadoo.fr

      H. E. Mr Dudley McKinley Thomas
      Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary of the Republic of Liberia to France,
      Permanent Delegate (3/18/2005)

      Mrs Gifty Hooke
      Minister Counsellor


      Mr Florian Wilhelm Juergen Homm
      Cultural Attache
      Avatar
      schrieb am 27.05.10 23:45:26
      Beitrag Nr. 863 ()
      Ist das eine positive Meldung? Kann das bitte jemand mit entsprechenden Englischkenntnissen bewerten?:

      Argo Group Limited (the "Company")

      Litigation

      The Company wishes to announce certain developments in the litigation claim filed by The Cascade Fund, LLLP in which the Company is named as a defendant (the "Claim").

      The Claim was filed in Colorado, USA in June 2008 by an investor in several of ACMH Limited's ("ACMH") investment funds and initially named ACMH and certain of its former executives as defendants. On 2 March 2009 the Company announced that it had been named as an additional defendant. The plaintiff alleged successor liability against the Company on the basis of the Company's demerger from ACMH, and sought redress against the Company in the event that the Claim against ACMH is successful. ACMH and the Company filed separate motions to dismiss the Claim in October, 2008 and September 2009, respectively.

      As previously announced, on 31 March 2010, the United States District Court for the District of Colorado granted ACMH's motion to dismiss the Claim against ACMH and certain other defendants. The ruling did not consider the Company's motion to dismiss the Claim, which remained pending before the Court.

      The Company has learned that the plaintiff has filed a motion seeking leave of the Court to file an amended Claim. The amended Claim names ACMH, certain of its former executives and the Company as defendants. Like the previous Claim, the amended Claim makes no allegation as to the conduct of the Company's business or its management. The directors believe that the amended Claim is without merit and the Company intends to vigorously defend its position.

      Further announcements will be made as appropriate.
      Avatar
      schrieb am 15.06.10 22:50:34
      Beitrag Nr. 864 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.596.902 von Pensacola am 27.05.10 23:45:26So, wie ich heute aus zuverlässiger Quelle erfuhr:

      Am 24.06.2010 um 15.00 Uhr findet vor dem Landgericht in Frankfurt der wohl vorerst letzte Termin in Sachen SEB und HOMM Zertifikat statt.

      Die Anwälte der SEB haben sich derweil immer noch nicht zu einem Zertifikatewert zum 30.11.2007 geäußert und legten stattdessen die 2007er Bilanz der SEB vor.

      In dieser Bilanz erscheint das Zertifikat mit sage und schreibe ca. 106,- Euro.


      :confused: Valerie
      Avatar
      schrieb am 24.06.10 07:41:53
      Beitrag Nr. 865 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.687.818 von valerie am 15.06.10 22:50:34Today's the Day!

      ;) Valerie
      Avatar
      schrieb am 24.06.10 18:20:24
      Beitrag Nr. 866 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.728.962 von valerie am 24.06.10 07:41:53berichte doch mal ... ;)
      Avatar
      schrieb am 24.06.10 20:18:46
      Beitrag Nr. 867 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.732.961 von 4711en am 24.06.10 18:20:24Nur ganz kurz zur Info; ich habe heute Nachmittag mit einem der Kläger telefoniert und es gibt offensichtlich noch kein Urteil.

      Das Gericht hielt aber an seinem Standpunkt fest und seitens der Klägers/Zuhörers konnte man auch den Eindruck gewinnen, dass es ggf. auch auf die 106 Euro hinauslaufen könnte.

      Somit wird das Gericht laut Aussage dieses Herren am 03.09. ein endgültiges Urteil fällen!

      ...damit wohl verbunden die Hoffnung, dass eine Revision nicht zulässig ist.

      LG Valerie
      Avatar
      schrieb am 25.06.10 19:20:32
      Beitrag Nr. 868 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.733.621 von valerie am 24.06.10 20:18:46Hallo valerie,

      schon wieder vertröstet worden?

      wie lange "tagt" denn das Gericht schon in dieser Sache? Ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre? Und das alles ist nur die erste Instanz!

      Ob das Gericht keine weitere Instanz zulassen wird, möchte ich bei der Potenz des Gegners (SEB) zwar bezweifeln, aber ich bin juristisch nicht vorgebildet. Zu wünschen wäre es jedenfalls. Vielleicht haben die Richter ein Einsehen mit den Privatinvestoren, die durch die angebliche, hinterhaltsmäßig verordnete "Marktstörung" keinerlei Chance hatten, das zuvor an der Börse täglich handelbare Papier (zu welchem, notfalls auch niedrigeren, Kurs auch immer) loszuwerden, und dann ja bekanntermaßen mit einem Taschengeld (willkürlich berechnet?) abgespeist wurden.

      Good luck im September und ein Apell ans Gericht, endlich(!) mal ein Urteil zu fällen. ;)
      Avatar
      schrieb am 29.06.10 07:49:42
      Beitrag Nr. 869 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.739.595 von 4711en am 25.06.10 19:20:32Guten Morgen 4711en,

      ich gehe fest davon aus, dass das Gericht am 03.09. zu einem Urteil kommt/kommen wird, aber auch eine Revision zulassen wird.

      Da bleibt den Klägern, die jetzt immerhin schon fast drei Jahre auf ihr Geld warten, nur der Appell an die SEB-Bank, dieses Urteil auch so zu akzeptieren. Von den Klägern weiß ich, dass auch sie - für den Fall, dass das Urteil zu ihren Ungunsten ausfällt - dieses wohl auch akzeptierten. Ich betrachte das als ein Gebot der Fairness.

      Andererseits genießt die 21. Kammer des LG Frankfurts einen so hervorragenden Ruf und hat binnen der drei letzten Jahre auch derart gut recherchiert und sich informiert, dass - käme es zu einer Revision - dem OLG kaum oder keine neue Fakten vorgelegt werden können. Somit kann es auch gut sein, dass das OLG die Revision kurzerhand abweist, weil einfach "alles gesagt" wurde.

      LG

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 12.07.10 14:57:11
      Beitrag Nr. 870 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.733.621 von valerie am 24.06.10 20:18:46Mein Anwalt hat für mich auch den Termin bez. des Homm Zertifikat am 24.06.10 vor dem LG Frankfurt, gegen die SEB, teilgenommen.
      Das Gericht räumt den vertraglichen Ansprüchen auf Rückzahlung zum Einlösungsstichtag Erfolgsaussichten ein und erteilte der Berufung der SEB AG auf eine angebliche Marktstörung eine deutliche Absage.
      Das Gericht bestimmt den 03.09.2010 als Termin für die Verkündung einer Entscheidung.
      Über die vom Kläger geltend gemachten Prospekthaftungsansprüche hat sich das Gericht noch keine abschließenden Gedanken gemacht, möchte dies jedoch auch am Entscheidungsverkündungstermin abschließen.
      Avatar
      schrieb am 16.08.10 23:52:14
      Beitrag Nr. 871 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.748.938 von valerie am 29.06.10 07:49:42Hallo Valerie,

      in drei Wochen ist Euer Termin. Gibt's zwischenzeitlich was Neues? Ich drücke Euch die Daumen.

      Ich habe heute vom user "Tobias" in einer Diskussion um "vorübergehend" geschlossene sogenannte "Offene" Immobilienfonds (das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen) erfahren, dass der SEB Immoinvest womöglich auch deswegen geschlossen wurde (man kann ihn nur an der Börse mit Abschlag verkaufen), weil der Vertrieb und damit der Zufluss neuer Investorengelder nicht mehr funktioniert, da sich die SEB vom deutschen Markt verabschieden will.

      Welche Auswirkungen hat das auf Euch? Ihr gewinnt vermutlich die erste Instanz. Wo findet die nächste Instanz dann eigentlich statt, wenn die SEB nicht mehr in Deutschland geschäftstreibend ist? Geht Ihr weiter? Gibt's einen (Muster-)Prozess bis zum Ende in Deutschland?

      Mich interessiert immer, zumal der ganze Prozess (in zweifacher Semantik) schon so lange dauert, mit welchen Tricks sich die Finanzszene den Ansprüche der Privatanleger entzieht. Ich habe da in den letzten Jahren schon die interessantesten Schattierungen beobachtet.

      Ein schönes Beispiel ist auch die Liquidierung berechtigter Ansprüche durch Insolvenz, kurzzeitige "Aussetzung" der Börsennotierung und Wiederauferstehung wie Phoenix aus der Asche (Beispiel AIG und GM als AGnew und GMnew). Ich würde mich nicht wundern, wenn es bald wieder die KaupthingBank gibt ... (dies trifft natürlich nicht die SEB, das ist schon klar, aber vielleicht die SEB Deutschland?)



      good luck weiterhin in Eurem Prozess (geht Ihr in die nächste Instanz?)
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 08:09:52
      Beitrag Nr. 872 ()
      Die SEB wird es weiterhin in Deutschland geben. Sie ziehen sich nur aus dem Privatkundengeschäft zurück.
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 15:56:41
      Beitrag Nr. 873 ()
      Hallo 4711en,

      stimmt, du hast Recht, in ca. drei Wochen ist der Termin am Landgericht in Frankfurt, wo die Kläger nun endlich erfahren, ob deren Einsatz von Zeit, Geld und Engagement doch noch lohnten.

      Ich für meinen Teil habe mich schon vor Wochen zurückgezogen und mein Engagement hier reduziert, zumal es auch nichts Berichtenswertes gab und mich die Sache auch nicht mehr betrifft, wenngleich ich natürlich mit Spannung das Urteil erwarte.

      Mir war es wichtig, zumindest mal all die Zahlen und Fakten den Anwälten zuzuspielen, die ich auf Grund guter Kontakte zu ACMH in der Schweiz bekam. Die SEB tat sich ja bekanntlich schwer, diese Unterlagen dem Gericht zu präsentieren. Bis zuletzt sah man sich außer Stande, einen Wert zum 30.11.2007 zu errechnen. Gleichwohl war man aber in der Lage, Ende 2007 das Zertifikat mit 106,- Euro zum Ende des Jahres 2007 zu bilanzieren.

      Und die Geschichte mit dem Immo-Fonds - ich habe sie nicht weiter verfolgt, aber wenn dem so ist, ein weiteres Armutszeugnis. Nun haben die es wohl auch geschafft, diese einst doch recht konservative und "sichere" Anlage in einem anderen Licht erscheinen zu lassen.

      Man kann zumindest mit Fug und Recht behaupten, dass sich die SEB im Vorfeld des VK an die Bank Santander keinesfalls "anhübschte".

      Und zu deiner Frage bzgl. der Taktik der SEB - ich habe keine Ahnung, ob und wenn vorhanden, welche Taktik gefahren wurde. Wenn überhaupt dann SPIEL AUF ZEIT.

      Im Fußball würde die Zeit jetzt nachgepielt, will heißen die Show geht weiter - ergo Revision im Falle eines Falles.

      Ob die Anleger/Kläger da mitspielen? Für die SEB ist so ein Prozess doch aus der Portokasse zu finanzieren, wie das bei der Gegenseite aussieht, vermag ich nicht zu sagen.

      Bleibt die Hoffnung, dass das Urteil dergestalt ausfällt, dass es zu keiner Revision kommt bzw. kommen kann.

      Andererseits, wie auch schon geschrieben, die zuständige Kammer ist dafür bekannt, im Vorfeld nahezu perfekt zu recherchieren, so dass es auch vor einer höheren Instanz keine neuen Fakten gäbe und somit das Ergebnis identisch ist oder sein sollte.

      ;) Valerie
      Avatar
      schrieb am 04.09.10 16:58:56
      Beitrag Nr. 874 ()
      Hallo Valerie,
      ist gestern das Gericht zu einem Urteil gekommen? Ich finde online nichts dazu.
      Avatar
      schrieb am 04.09.10 17:27:05
      Beitrag Nr. 875 ()
      @Pensacola

      Ich kann es dir nicht sagen.

      Mag sein, dass eine(r) der Kläger(innen) ggf. etwas weiß - keine Ahnung - ist mir letztendlich auch mittlerweile egal.

      Wie dem auch sei - das Thema Homm-Zertifikate ist durch. Denjenigen, die geklagt haben alles Gute - die, die nicht klagten, haben ohnehin keine Ansprüche mehr und demnach wohl schon vor Monaten mit dem Thema abgeschlossen.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 12.09.10 21:26:26
      Beitrag Nr. 876 ()
      Hallo Valerie,

      hast Du die Kontaktdaten der Kläger(innen)? Mich würde das Urteil auch interessieren.

      LG

      momc
      Avatar
      schrieb am 12.09.10 21:40:23
      Beitrag Nr. 877 ()
      @momc

      Dann sei die Frage gestattet, warum dich ein Urteil, welches es bis dato meines Wissens nicht gab, überhaupt interessiert?

      ;) Valerie
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.09.10 23:04:27
      Beitrag Nr. 878 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.138.658 von valerie am 12.09.10 21:40:23Und am Ende ist nichts dabei rumgekommen. Der ganze Anwaltsmist ist doch ein Farce, oder? Wer hier in den Foren hat bis jetzt mit Unterstützung von Anwälten etwas Posities zu berichten?
      :confused:

      Bin gespannt...
      Avatar
      schrieb am 23.09.10 09:44:06
      Beitrag Nr. 879 ()
      Jaja klar, alles eher Pustekuchen.
      Avatar
      schrieb am 21.04.11 12:14:19
      Beitrag Nr. 880 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.138.658 von valerie am 12.09.10 21:40:23Hallo Valerie,

      Die SEB unterbreitet über Ra Fr. Dr. Diekmann Bitte ein Angebot.
      Würde mich freuen kurz mit Dir Sprechen zu können.

      Tel. 0163/6959005

      Frohes Osterfest.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.04.11 20:20:08
      Beitrag Nr. 881 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.400.620 von dzoeller am 21.04.11 12:14:19Hallo "dzoeller",

      sorry, lese es erst heute - ist aber auch ohne Bedeutung - siehe auch mein Posting #874!

      Ich werde dir bei deiner Frage in keiner Weise weiterhelfen können, da ich das Thema schon lange ad acta legte.

      Völlig unabhängig davon überlegte ich mir an deiner Stelle, ob es klug ist, diese Sache in einem öffentlichen Forum publik zu machen ... und das auch noch mit einer (wohl privaten) Telefonnummer.

      Ich kann mir kaum vorstellen, dass das einer Regelung zuträglich ist. Und da du die Entscheidung für die Zertifikate wohlüberlegt und allein getroffen hast, wirst du alles weitere sicherlich auch entscheiden können.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 19.02.12 15:40:34
      Beitrag Nr. 882 ()
      Agenda Millionenjagd auf Spekulant Homm

      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:agenda-millionenjagd-auf…
      Avatar
      schrieb am 07.11.12 17:24:00
      Beitrag Nr. 883 ()
      Von seinem Vermögen, das 2007 auf 400 Millionen Euro geschätzt wurde, sei nicht mehr viel übriggeblieben, sagte Homm. "Das ist verschwindend wenig - eine Lachnummer. Vielleicht ein bis zwei Prozent dessen, was ich einmal hatte." Den Großteil habe sein Treuhänder 2009 verspekuliert. "Ich hatte ihn gebeten, nur erstklassige Anlagen wie Gold und Schweizer Franken zu kaufen, aber er hat das Geld in dubiose Papiere und in die Fonds des amerikanischen Anlagebetrügers Bernard Madoff gesteckt."


      aus: http://www.spiegel.de/wirtschaft/florian-homm-hedgefonds-man…
      Avatar
      schrieb am 07.11.12 18:03:54
      Beitrag Nr. 884 ()
      Vielleicht ist sein Leben im Versteck zu oede geworden, oder er hat Heimweh bekommen, oder er benoetigt medizinische Versorgung, oder eine Kombination hieraus.
      Avatar
      schrieb am 07.11.12 18:35:48
      Beitrag Nr. 885 ()
      Ich tippe daruf, dass er sein Vermögen versteckt hat. Nur das Leben auf der Flucht war er wohl leid...
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