checkAd

    Direkt Anlage Bank: Überzeugende Zahlen und Strategien - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 30.03.00 19:24:03 von
    neuester Beitrag 04.04.00 18:39:59 von
    Beiträge: 8
    ID: 107.653
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 328
    Aktive User: 0

    ISIN: DE0005072300 · WKN: 507230
    4,9020
     
    EUR
    -0,37 %
    -0,0180 EUR
    Letzter Kurs 27.07.15 Xetra

    Werte aus der Branche Banken

    WertpapierKursPerf. %
    159,99+33,32
    5,70+33,18
    1,82+19,74
    18,809+17,26
    2,67+14,10
    WertpapierKursPerf. %
    40,10-7,79
    72,80-7,93
    35,00-10,26
    22,250-10,89
    18,500-12,90

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 30.03.00 19:24:03
      Beitrag Nr. 1 ()

      Sind Sie auch Kunde bei der Direkt Anlage Bank (DAB) - und haben Sie sich über die langen Wartezeiten bei Orders oder bei der Beantragung der Anmeldeunterlagen geärgert oder sind Sie in der Telefonwarteschlange eingeschlafen?
      Dann waren Sie nicht alleine, denn in den letzten Wochen sind die Online-Broker angesichts der Infineon-Manie geradezu von der Kundennachfrage überrannt worden ... und brachen darunter zusammen.

      Wenn Sie allerdings schon DAB-Kunde sind, dürfen Sie sich heute mit Ihrer Bank freuen, denn die DAB hat heute Geschäftszahlen vorgelegt, die sich sehen lassen konnten:
      Die DAB schaffte im letzten Geschäftsjahr – wie geplant - erstmals den Sprung in die schwarzen Zahlen, denn die Bank wies im Geschäftsjahr 1999 erstmals einen Jahresüberschuss von 13,25 Mio. Euro aus, nachdem im Vorjahr noch ein Fehlbetrag in Höhe von ca. vier Mio. Euro anfiel. Wie es hieß, sei das Ergebnis aber vor allem auf außerordentliche Erträge (eine Finanzspritze der Mutter HypoVereinsbank) zurückzuführen. Auch das Jahresergebnis vor Steuern wies mit 1,97 Mio. Euro (Vorjahr: - 4,28 Mio. Euro) erstmals ein Plus auf. Der Provisionsüberschuss war um 47 Prozent auf ca. 45 Mio. Euro gestiegen.

      Interessant war auch die Entwicklung bei den Depots, in der sich die DAB in einem harten Wettbewerb mit der Peer Group der beiden Neuer Markt-Onlinebroker ConSors und Entrium sowie dem Börsenanwärter ComDirect befindet. Anhand der Summe des gesamten Kundenvermögens mit 8,4 Mrd. Euro liegt die DAB vor dem Hauptkonkurrent ConSors mit 7,5 Mrd. Euro. Damit sei die DAB gemessen an den Kundengeldern zum größten europäischen Discount-Broker aufgestiegen, so der Finanzvorstand, Roland Folz. Seit Jahresende bis Ende März 2000 konnte die Direkt Anlage Bank auch bei der Zahl der verwalteten Depots um 69 Prozent auf 220.000 Depots zulegen, jedoch hatte der Nürnberger Konkurrent mit insgesamt 300.000 gemanagten Depots die Nase vorn.
      Michael Harms, Finance-Analyst vom Bankhaus Dellbrück, ist begeistert von der Entwicklung des Neukundengeschäfts bei der DAB und hebt den Zuwachs von 60.000 Kunden allein im Monat März hervor. Nach Worten von Harms hat er und seine Kollegen eine Zielgröße von ca. 220.000 bis 240.000 Kunden für das Gesamtjahr erwartet, die jetzt erreichte Depotquantität hätte alle Erwartungen übertroffen.

      Die heute publizierten Zahlen wurden aber heute auch von einem Artikel des Düsseldorfer Handelsblatts überlagert. Die Finanzzeitung berichtet, dass das Fusionsfieber jetzt offenbar auch auf die Online-Broker übergesprungen ist. Demnach beabsichtigt die DAB, offenbar mit der Allgemeinen Deutschen Direktbank (Diba) zusammenzugehen. Diesbezügliche Gespräche wurden vom DAB-Vorstandsvorsitzenden Matthias Kröner jedenfalls bestätigt: „Dass es Gespräche gibt, kann ich nicht verneinen. Die Diba befindet sich derzeit zu 51 Prozent in Händen der Beteiligungsgesellschaft der Gewerkschaften (BGAG) und zu 49 Prozent im Besitz der niederländischen ING Groep. Martin Kölsch, Aufsichtsratschef der DAB, wollte konkrete Verhandlungen nicht bestätigen, sondern sagte sybillinisch, dass in der Branche zur Zeit Gespräche mit mehreren Mitbewerbern stattfinden würden. Generell stehe die Branche im harten und dynamischen Kampf um Marktanteile vor Konsolidierungen.
      Vom Produktportfolio würden die DAB und die Diba bestens zusammenpassen: Während die DAB den Online-Investmentbereich bestens abdeckt, hat die Diba eine starke Stellung im Geschäft mit Krediten und Spareinlagen ...weiter
      Michael Harms hält allenfalls eine Kooperation für denkbar. Eine Fusion zwischen der DAB und der Diba sei schon deshalb nicht denkbar, weil sich sowohl die ING Groep von seiner Beteiligung, aber anderseits auch der Hypochef Schmidt nicht von seiner „hübschen Tochter“ trennen möchte.

      Aber warum nur in das Inland schauen ? ConSors exerziert vor, dass der Wettlauf der Discountbroker nicht mehr im Inland entschieden wird und hat sich bereits in vier europäischen Ländern strategisch positioniert. Die DAB muss diesem Expansionstrend folgen und kündigte die Beantragung einer Banklizenz in der Schweiz und dem Markteintritt in ein weiteres europäisches Land an. Matthias Kröner postulierte auf der heutigen Pressekonferenz, dass die DAB sich vom „nationalen Nischenanbieter zum globalen eFinance-Plattformanbieter“ wandeln möchte.
      Auf der Bilanzpressekonferenz dementierte Matthias Kröner, dass die DAB eine ausländische Bank kaufen wolle – die Strategie der DAB sei es nicht (a la Consors) zu hohen Preisen Banken zu kaufen, sondern eigene Geschäftsstellen aufzubauen. Diese Strategie gefällt dem Delllbrück-Analysten Harms aufgrund der erheblichen Kostenvorteile erheblich besser als die von ConSors.

      Eine Neuigkeit war heute auch, dass die DAB in den nächsten 12-18 Monaten das von ihrer vollständigen Tochter Community Concepts betriebene Internetportal „Investorworld“ an die Börse bringen möchte. Hieraus will die DAB das nötige Kapital für ihre Akquisitions- und Kooperationspläne erhalten.

      Die DAB-Anteilseigner, die von Anfang an dabei waren, haben bislang keinen Grund zum Jammern, denn das Papier verdreifachte sich seit ihrem Going Public.
      Die Direkt Anlage Bank feierte ihr IPO am Neuen Markt am 15. November 1999, der Ausgabepreis lag bei 16,50 Euro.
      Heute hielt sich die DAB-Aktie angesichts der Panikverkäufe am Neuen Markt relativ gut: während der Gesamtmarkt ein „Blutbad“ mit Verlusten von fast zweistelliger Höhe erlitt, bewies die DAB-Aktie heute mit minus 2,48 Prozent Standfestigkeit. ConSors hingegen musste heute einen stärkeren Verlust von 8,11 Prozent auf 136 Euro erleiden.

      Wenn man den Kursverlauf der beiden Konkurrenten DAB und ConSors vergleicht, sieht man, dass bis Mitte Januar der Chart ähnlich verlaufen ist. Seit der Aufnahme in den NEMAX 50 Anfang Februar stieg die Aktie der DAB stetig nach oben, hängte ConSors in der Performance-Entwicklung ab und befindet noch in einem intakten Aufwärtskanal.

      Gleichwohl hält Stefan Kirchner, Analyst der Berenberg Bank, die ConSors-Story für „spannender“, verweist aber darauf, dass beide Konkurrenten massiv überbewertet seien. So manch ein Institut sei dabei zum Ergebnis gekommen, dass für ConSors ein fairer Wert bei Anfang 30 und für die DAB bei 50-60 Euro liege ...

      Anderer Meinung ist da Michael Harms. Ihm gefällt die DAB wegen der besseren Auslandsstrategie und der Entwicklung des Neukundengeschäfts erheblich besser. Zudem glaubt Michael Harms, dass die DAB bei einem Ende des IPO- und Börsenbooms von einem Einbruch des Provisionsgeschäfts in einem erheblichen höherem Maße betroffen sein wird als ConSors. ConSors sei im Gegensatz zu der DAB sehr „traderlastig“ und dürfte bei einer ausgeprägt schlechteren Börsenstimmung mit Provisionseinbrüchen von 70-80 Prozent rechnen, während die DAB aufgrund der größeren Orientierung am Fondsgeschäft mit Einbußen von lediglich 40 Prozent erleiden sollte. Michael Harms behält seine neutrale Einschätzung für ConSors bei. Zum Zeitpunkt des Gespräches mit wallstreet-online war der Analyst gerade mit der Neueinschätzung der DAB-Aktie beschäftigt. Bislang lag das Outperformer-Kursziel des Branchenexperten bei 49 Euro, ein endgültiges Urteil könne aufgrund der Berechnung noch nicht gefällt werden. Sein Tipp sei allerdings: „Über 60 Euro“ ...

      Avatar
      schrieb am 30.03.00 21:59:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      ein sehr guter Artikel. Als langjaehriger Kunde ueberrascht mich der Erfolg jedoch nicht. Die Bank ist sehr innovativ, der Service ist sehr gut, und bis jetzt bin ich mit der Orderabwicklung auch recht zufrieden.
      Gruss
      Avatar
      schrieb am 31.03.00 00:12:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ein sehr unausgewogener Artikel.Vor allem haben die
      Herren Analysen noch nicht begriffen,daß in schlechter
      Börsenstimmung die Anzahl der Transaktionen logischerweise
      nicht fällt,sondern steigt.
      Gruß j.
      Avatar
      schrieb am 03.04.00 12:17:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Biyonik kann ich nur voll uund ganz zustimmen ! Die positiven Erfahrungen und Einschaetzungen kann ich als ebenfalls langjaehriger "Wegbegleiter" auch bestaetigen !

      july verstehe ich nicht, warum das ein unaugewogener Artikel sein soll.
      Avatar
      schrieb am 04.04.00 00:34:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ein entweder schlecht abgeschriebener Artikel oder eben an einigen Punkten schlecht formulierter Artikel.

      Ausgabepreis betrug nicht 16,50 Euro sondern 12,50 Euro

      Desweiteren für Laien oder nicht ganz in der Broker-Welt stehenden Leser ist der letzte Abschnitt eine wirkliche Irreführung. Kleiner Tip Herr Kiveris, nochmal lesen bevor absenden, da fallen solch gravierende Falsch-Aussagen oder Irrtümer in der Formulierung auf jeden Fall noch mal auf.

      Und genau das sollte wohl auch meinen 3 Vorrednern aufgefallen sein! Oder etwa nicht?Naja, ist ja nicht so wichtig *gg*

      SB9

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4280EUR -0,47 %
      InnoCan startet in eine neue Ära – FDA Zulassung!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 04.04.00 13:26:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      Also ich kann mich überhaupt nicht freuen. Der Kurs ist aktuell mit 11,4% im Keller!
      Wiso und warum eigentlich?? Sind heute morgen vielleicht einige Zocker ausgestiegen wegen der chrashenden Nastaq?
      Avatar
      schrieb am 04.04.00 17:58:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Samson2000.

      --- NM-Marktbericht von instock.de
      Der Discountbroker Consors erzielte im Geschäftsjahr 1999 einen Gewinn von
      35,6 Millionen Mark - im Vergleich zum Jahr 1998 ein Plus von 160 Prozent. Der
      Umsatz stieg nach Unternehmensangaben von 117,7 auf 292 Millionen Mark (
      mehr dazu hier). Der Blick in die Bilanz hält nur wenige von ihren
      Verkaufsabsichten ab: Der Kurs gibt 9,8 Prozent auf 126 Euro nach.

      Die Konkurrenten geraten gleich mit in den Abwärtssog: Entrium verbilligt sich um
      12,3 Prozent auf 35,50 Euro, die Direkt Anlage Bank verliert 11,2 Prozent. Kurs:
      43,70 Euro. Verschiedene Marktteilnehmer befürchten offenbar ein Ende der
      Euphorie am deutschen Aktienmarkt - einhergehend mit abnehmenden
      Ordervolumen.
      ----

      ... frage mich nur, warum die `Marktteilnehmer` erst jetzt auf die Idee kommen,
      daß eine Korrektur das Ordervolumen der Direktbanken reduzieren könnte.
      Weitblick ist wohl nicht des Lemmings Stärke.

      ... Tom
      Avatar
      schrieb am 04.04.00 18:39:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Tom, prima Beitrag! Vielen Dank!

      Gruß

      Samson


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +0,33
      -1,15
      +0,42
      +2,63
      -0,80
      +2,82
      +1,40
      +1,57
      -0,39
      -0,61

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      184
      125
      89
      73
      52
      48
      47
      35
      34
      34
      Direkt Anlage Bank: Überzeugende Zahlen und Strategien