Seht euch das ding an! POLYTEC (Seite 116)

[Stoni_I]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.141.892 von cicero3 am 03.12.08 19:16:49

OffTopic

Welche Unternehmen beobachtest du denn so, vielleicht ist auch etwas für mich dabei.
Ich halte immer nach Unternehmen ausschau, bei denen es vorstellbar ist, dass sie sich in 5 Jahren verzehnfachen.

Also Aktien, die sich in 5 Jahren verzehnfachen, kenne ich keine. Ich rechne mit weiter drastischen Kursverlusten im Verlauf des nächsten Jahres. Ggf. auch noch bei einer Polytec oder einer OMV der einer VoestAlpine.

Wir kennen uns ja schon vom BiogasNord-Thread. Das ist eine High-Risk-Aktie, aber eben auch mit entsprechend hohem Potential. Gibt es i.d.R. auch eher bei kleineren Werten.

Ich warte immer noch darauf, das die Aktie der 2-G-Bio-Energietechnik weiter Richtung 2 Euro zurückkommt. Zwar nicht niedrig bewertet, aber mit Fokus auf (Biogas)-Blockheizkraftwerke ein hochinteressantes Geschäft.

Äußerst niedrig bewertet ist die Aktie der Innotec TSS AG. KUV 0,16, KBV 0,3, KGV 9 Monate 2008 von 2, Nettoumsatzrendite 6,5 %, auch im Q3 gut profitabel, DivR wohl 10 %, an der Börse aber so gut wie keine Umsätze in der Aktie.

Dito könnte es bei Wacker Constuction ("Eure" Neuson Kramer) einen möglichen Ansatz für eine Bodenbildung geben. Dort über 70 % EK-Quote bei aktuell KBV von 0,4.

Interesant ist auch noch Capital Stage, wenn deren Beteiligung Inventux (Aufbau Dünnschichtsolarzellenfertigung in Berlin) einschlägt.

Und natürlich eine Silicon Sensor und eine Salzgitter und eine Centrotec.

Aber wenn wir vor einer mehrjährigen, tiefgreifenden und weltweiten Wirtschaftskrise stehen, werden sich die Kurse in 2009 allesamt im Schnitt nochmals halbieren oder viele Aktien nochmals um 90 % an Wert verlieren und die Totalverluste werden sich häufen

[cicero3]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.139.052 von Stoni_I am 03.12.08 14:53:14

Als Österreicher fällt es mir natürlich schwer, dir hier zuzustimmen. Bei den von dir vorgebrachten Unternehmen lief in der Tat nicht alles ganz sauber ab, wenngleich die Börse hier nur im Fall der Meinl-Zertifikate eine gewisse Mitschuld trifft.
Was mir eher Sorgen macht ist der Umstand, dass die WienerBörse immer ein Eigenleben hatte. In den 80ern wurde sie sozusagen wachgeküsst und erlebte einen Boom. In der Hausse der 90er zog sie überhaupt nicht mit. Die letzten Jahre liefen aufgrund der Ostfantasie ausgezeichnet. Meiner Ansicht nach besteht aber schon eine gewisse Gefahr, dass in den nächsten Jahren nichts geht. Übergewichten würde ich in Wien keinesfalls.

Zu Polytec hast du sicher recht. Ist schon ein einzigartiges KUV, ein Wechsel nach Deutschland würde mir aber auch gefallen zumal es in Wien ja auch nicht besonders gut lief.

Welche Unternehmen beobachtest du denn so, vielleicht ist auch etwas für mich dabei.
Ich halte immer nach Unternehmen ausschau, bei denen es vorstellbar ist, dass sie sich in 5 Jahren verzehnfachen.

[Stoni_I]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.136.509 von herwoe am 03.12.08 10:22:57

Das ist sicherlich richtig. Weniger Minus ist auch ein Minus. Und immer noch ein Heftiges. Aber eben auch vom Rekordhoch aus. Sicherlich wird Polytec im Q4 deutlich in die Verlustzone rutschen, weil der Rückgang sehr rapide kam und keine Zeit zur Anpassung verblieb.

Fakt ist aber auch, das mittlerweile vom KUV her z.B. eine Leoni dreimal so hoch und auch eine Grammer zweimal so hoch wie derzeit Polytec mit einem KUV von 0,03 notiert (65 Mio. Euro für 2 Mrd. Euro Umsatz).

Das ist eine Marktkapitalisierung, wie man sie sonst nicht einmal bei in der Eigen-Insolvenz befindlichen AG's findet. Der gesamte Konzern wird mit nicht einmal einem Fünftel der Summe bewertet, die Polytec für den Kauf von Peguform bezahlt hat. Bei den von mir beobachteten ca. 200 Aktien finde ich das so krass mit Abstand sonst nirgendwo.

Mit anderen Worten: Eine völlig absurde Börsenbewertung.

Aber was soll man von einer Börse, an der Skandalaktien wie Meinle Europe, AvW Invest, Immoinvest oder ... notieren, auch schon erwarten? - Hoffentlich stellt Polytec die Notierung an dieser drittklassigen Skandalbörse Wien bald ein!

[herwoe]

der rückgang von verkaufszahlen trifft halt auch polytec hart.

[Stoni_I]

Man kann m.E. festhalten: Mit der Kundenstruktur steht Polytec im Moment noch vergleichsweise gut da. Könnte alles noch viel schlimmer sein.

DJ TABELLE/US-Automobilabsatz - November 2008 (3. ergänzte Fassung)
VWD

===
November 2008 2007 Veränderung gg Vj in %

VOLKSWAGEN 14.295 17.689 -19,2

BMW 19.762 26.985 -26,8
davon Marke BMW 15.217 23.808 -36,1
davon Marke Mini 4.545 3.177 +43,1

MERCEDES-BENZ 14.102 22.819 -38,2

PORSCHE* 1.493 k.A. -46

FORD 123.222 177.485 -30,6

GENERAL MOTORS 154.877 263.654 -41,3
- Pkw 58.786 105.077 -44,1
- Nfz 96.091 158.577 -39,4

TOYOTA 130.307 197.189 -33,9

HONDA 76.233 111.431 -31,6
- Pkw 45.225 65.235 -30,7
- Nfz 31.008 46.196 -32,9

* USA und Kanada
- Zahlen absolut.
===

DJG/brb
(END) Dow Jones Newswires
December 02, 2008 14:35 ET (19:35 GMT)
Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.
Quelle: VWD 02.12.2008 20:35:00

[cicero3]

http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/433932/in…

[Stoni_I]

Liefert Polytec im geringem Maße zu. ////

DJ MAN verlängert Produktionsstopp über Weihnachten

MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Nutzfahrzeughersteller und Maschinenbauer MAN AG verlängert angesichts der gesunkenen Nachfrage nach Lkws den Produktionsstopp über Weihnachten. Die Bänder in den deutschen Werken Salzgitter, Nürnberg und München würden nun vier Wochen vom 12. Dezember bis zum 9. Januar still stehen, sagte ein Sprecher des Münchener DAX-Konzerns am Freitag. Rund 14.000 Mitarbeiter, hauptsächlich in der Produktion, seien betroffen, fügte der Sprecher hinzu.

Zudem rechnet der Konzern mit Kurzarbeit im ersten Halbjahr 2009. Dies werde demnächst beantragt, sagte der Sprecher.

Der Vorstandsvorsitzende des Lkw-, Bus- und Motorenproduzenten, Hakan Samuelsson, hatte Ende Oktober eingeräumt, dass die Neubestellungen für Nutzfahrzeuge in den vergangenen Monaten deutlich nachgelassen, sich teilweise sogar halbiert hätten. Für das Gesamtjahr rechnet MAN nun mit einem Zehntel weniger Aufträge als 2007. Die Münchener mussten daraufhin ihre ursprünglichen Ziele für das laufende Jahr anpassen.

Webseite: http://www.man.eu/
- Von Katharina Becker, Dow Jones Newswires; [phone];
[e-mail]
DJG/kat/kla
(END) Dow Jones Newswires
November 28, 2008 10:50 ET (15:50 GMT)
Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.
Quelle: VWD 28.11.2008 16:50:00

[globalguru]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.100.668 von V-Vendetta am 28.11.08 10:31:15

Nabend

als Grammeraktionär, verfolge ich ab und zu auch das Polytec-Board.
So wie es aussieht, wird der gefräsige Herr Hümer selbst bald gefressen, oder wie kann man die neuen Beteilungsverhältnisse sonst sehen? Alles in allem sieht es sehr düster bei Polytec aus, zumal wahrscheinlich auch die Grammer-Beteiligung nicht nur extrem gefallen ist(goodwill), sondern wahrscheinlich auch keine Divi zu erwarten ist. Die Neuverschuldung durch Peguform, könnte bei sinkenden Umsätzen/Margen auch zum Problem werden, auch weil die Banken/Kreditversicherungen zur Zeit extrem nervös sind. (ich kann als Unternehmer ein Lied davon singen) Trotzem ist, aus meiner Sicht jedenfalls, der derzeitige Kurs extrem günstig und die Vergangenheit hat gezeigt, dass es sich gerade in solch schwierigen Börsenzeiten gelohnt hat zuzugreifen. Im Grammerthread habe ich diesbezüglich meine Ansichten geschildert. Wenn die gröbsten Schwierigkeiten überwunden sind, sollte auch der Grammerdeal wieder auf dem Plan stehen. Polytec hätte dann, gegenüber den Automobilherstellern, eine verdammte Marktmacht, welche Huemer auch nutzen könnte, um besser Preise zu diktieren. Auch denke ich, dass gerade Huemer die derzeitige Flaute gnadenlos gegenüber den Gewerkschaften ausnutzen wird, um aufzuräumen.

gruß

[Stoni_I]

Das Peguformwerk in Brasilien liefert m.E. für VW zu. ///

DJ Volkswagen do Brasil blickt optimistisch in die Zukunft

Von Christoph Rauwald
DOW JONES NEWSWIRES

SAO PAULO (Dow Jones)--Der Vorstandsvorsitzende der brasilianischen VW-Tochter Volkswagen do Brasil, Thomas Schmall, blickt trotz der Branchenkrise optimistisch in die Zukunft. Volkswagen do Brasil werde den gegenwärtigen Abschwung auf dem brasilianischen Markt besser meistern als die Wettbewerber, sagte der Manager im Gespräch mit Dow Jones Newswires mit Verweis auf die Neuauflage des Erfolgsmodells "Gol" sowie die hohe Flexibilität des Unternehmens.

Volkswagen do Brasil werde gestärkt aus der Krise hervorgehen, sagte Schmall. "Wir haben gut Chancen, unseren Marktanteil im nächsten Jahr im Pkw-Segment zu steigern". Trotz der gegenwärtigen Marktschwäche sei das mittel- und langfristige Wachstumspotenzial in Brasilien nach wie vor signifikant.

Der VW "Gol", ein speziell für den südamerikanischen Markt hergestellter Fließheck, ist seit mehr als zwei Jahrzehnten der bestverkaufte Pkw in Brasilien. VW hatte den Gol im April neu aufgelegt und vor zwei Monaten eine Limousinenversion, den "Voyage", auf den Markt gebracht.

Brasilien ist eine wichtige Gewinnquelle für die global tätigen Automobilhersteller - gerade vor dem Hintergrund der Abschwächung der Marktentwicklung in Europa, den USA sowie einigen Wachstumsmärkten. Volkswagen ist nach Fiat und noch vor General Motors und Ford der Automobilhersteller mit dem größten Absatz in Brasilien.

Nach Aussage von Schmall will VW zwischen 2007 und 2011 weiter 3,2 Mrd BRL in Brasilien investieren.

Webseite: http://www.volkswagenag.com
-Von Christoph Rauwald, Dow Jones Newswires, +49 - (0)69 297 25 111,
[e-mail]
(Kenneth Rapoza hat zu diesem Artikel beigetragen.)
DJG/DJN/ncs/brb
(END) Dow Jones Newswires
November 28, 2008 07:19 ET (12:19 GMT)
Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.
Quelle: VWD 28.11.2008 13:19:00

[V-Vendetta]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.095.743 von --Christian-- am 27.11.08 20:08:45

Nach der Aussage: Ich persönlich bin schon seit längerem der Ansicht, dass sich die Konjunktur in Europa ganz allgemein abkühlen wird, ich glaube sogar noch deutlicher als dies Meinungsforscher vorhersagen. Es ist für mich daher unverständlich, warum Gewerkschaften derart drastische Lohnforderungen stellen, wie es derzeit noch immer passiert. Ich denke, dass in den nächsten 1-2 Jahre viele Arbeitslose froh wären, einen Job ohne Lohnerhöhung zu haben. Weiters fehlt mir jedes Verständnis, warum die EZB keine Zinssenkungen veranlasst, die jüngsten diesbezüglichen Aktivitäten unter dem Horrorszenario der aktuellen Finanzmarktkrise ist Kosmetik und wirkungslos.

Da war mir klar, es wird das Untenehmen in den nächsten Qurtalen härter treffen als erwartet. Da werden sicher schon Pläne geschmiedet. Mitarbeiter abbau, Kurzarbeit etc.