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    Steinbrück hat recht ! Sparen, Sparen, Sparen...wir sollten die Nummer mal durchziehen... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.08.06 11:38:23 von
    neuester Beitrag 22.08.06 17:11:36 von
    Beiträge: 39
    ID: 1.077.904
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      schrieb am 20.08.06 11:38:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...das Internet macht´s vielleicht möglich :laugh:

      Nach dem Aufruf von Peer Steinbrück "wir sollen doch zugunsten von Rente & Gesundheit endlich auf diese unnötigen Urlaubsreisen verzichten" fällt es mir (endlich) wie Schuppen aus den Haaren :
      "DER MANN HAT RECHT !!!". Man kann das ganze aber noch wesentlich "verfeinern". Mir ist nach reiflicher Überlegung nämlich der Gedanke gekommen, das man auf viel, viel mehr einfach mal "verzichten" könnte :D.
      Über das Internet -wenn möglich europaweit (in allen vom zunehmenden Lohn/Sozialdumping betroffenen, ehemaigen "Hochlohn" Staaten)- erst einmal für eine Woche einen totalen Konsumstreik organisieren :laugh: .
      Auto -wenn irgend möglich- stehen lassen...am besten abmelden ! (KFZ-Steuer, Versicherung). Fahrgemeinschaften organisieren (für die, wo´s ohne Auto zu schwierig ist)...ansonsten Bus/Bahn...noch besser Fahrrad. Keine Zigaretten mehr (ist eh viel gesünder), kein Bier oder Coca-Cola, kein Wein...für die Woche tut´s auch Leitungswasser. Telefonanschluß abmelden...für die Notfälle gibt es die öffentlichen. Fernseher ausgeschaltet lassen (Werbe-Einnahmen) ...und die Dinger bei der GEZ abmelden.
      Zu essen gibt´s halt Dinge vom örtlichen Bauern (blos nix aus dem Supermarkt...die sollen´s auch mal "spüren" :D).
      Keine neue Kleidung, keine Elektronik, keinerlei Luxus (z.B. Restaurant-Besuche).
      Einfach mal -eine Woche lang- nur das wirklich absolut existentielle organisieren. Und Millionen machen mit :D .

      Nach der Woche fragen wir dann den Hr. Steinbrück, ob´s denn so recht war :laugh: :laugh: :laugh: . Ob wir so endlich das "Wunschmodell" des genügsamen, vorbildlichen, effizienten Staatsbürgers erfüllen :laugh: :laugh: :laugh: .

      Und -schwupp´s- ...schon hat die Gewerkschaft + der Mindestlohn "ausgedient". Könnte mir vorstellen, das die Arbeitgeber nach einer solchen Woche plötzlich ebenfalls das Gespräch suchen werden...alleine aus Angst, der Mob könnte noch um eine Woche verlängern :D.

      Leute ! Das wäre fast ein "Generalstreik" mit völlig legalen Mitteln...und niemand mit Job müßte arbeitsrechtliche Konsequenzen fürchten. Man geht weiter ganz normal zur Arbeit...nur die Kundschaft fehlt halt für ne Weile.

      Wäre mal eine Überlegung, ob sowas laufen könnte :D

      Gruß

      Marc
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 11:51:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      ;););)Gute Idee,

      bloss hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, das der typisch Deutsche in der Mehrzahl bereits völlig degeneriert und von den Medien so ferngesteuert und unkritisch verblödet ist, das du mit deiner idee höchstens, ich schätze mal 2-3% der Bevölkerung erreichen wirst, da der Rest wohl total obrigkeitshörig oder verängstigt und unselbstständig ist. Der unkritische Konsument halt, der von diesem Staat so erzogen worden ist..Erziehung,Kindergarten ,Schule, Ausbildung... schon bist du ,was du bist.

      Grüsse Che
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 11:52:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.524.821 von marcpeters am 20.08.06 11:38:23marcpeters,

      wenn das befolgt würde, wie Du es vorschlägst, hätten wir wieder mehr Arbeitslose und zwar in ersten Linie wieder bei den weniger Qualifizierten.

      Ich finde, man sollte das Dummgeschwätz von Steinbrück nicht zu hoch hängen. Wenn man alles was Politiker wieder im Sommerloch palavert haben mit einer Aktion beantworten wollte, käme man aus Aktionen nicht mehr raus.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 12:12:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      Damit wreden aber auch wieder die "normalen-noch-aebeitenden-Menschen" geschädigt. Erzähle deine Theorie mal deinem Tankwart um der Ecke, oder an der Kasse deines Supermarktes...

      Außerdem kaufst du entweder eine Woche im Vorraus (doppelt) ein, oder kaufst nach deiner Woche (doppelt) ein. Also verschiebst du nur das Problem.

      Ansich sind solche sozialen Revolutionen natürlich eine gute Idee...bloß wenn sie den Staat treffen sollen, treffen si auch das Volk...

      gtruß jone
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 12:42:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      ...bin der Meinung, mit sowas trifft man irgendwo alle Einkommensschichten, da die Topverdiener eben auch nur ihr Gehalt von den (vielen) Konsumenten erhalten.
      "Revolution" erfordert immer auch gewisse "Opfer".
      Gehe nicht unbedingt davon aus, das die Unternehmen während der Woche alle Leute rausschmeißen...viel eher, das schon nach 2-3 Tagen die Diskussion gesucht werden wird.

      So etwas soll ja nicht die "General-Pleite" produzieren, sondern dahingehend "aufrütteln", das von zu geringen (Massen)Einkommen ...und zwar weltweit, das System "knallharter Kapitalismus" ebenso zum Untergang verdammt sein wird, wie zuvor bereits der Sozialismus.

      Das eine gerechte Balance hergestellt werden muß...damit eben eine Vielzahl Menschen nicht nur sparen (müssen), sondern auch die Mittel haben, um ausreichend am Wirtschaftsleben teilhaben zu können. Dazu gehört das Autofahren, der Urlaub, verschiedene Hobbies...ein gewisses Maß an Freizeit zur Erholung und genügend Mittel zu deren freudebringenden Ausfüllung.

      Nur Konsum und Kaufkraft erhält und bringt Arbeitsplätze. Ansonsten...man kann im Notfall auch sehr spartanisch überleben...werden halt sehr, sehr viele Industrien langfristig die Bach runtergehen. Das muß man mit so einer -zeitlich begrenzten- Aktion einfach mal vor Augen führen.

      Wie kam´s denn zum "Wirtschaftswunder" ? Die Menschen hatten Arbeit, man legte Wert auf eine ausreichende Kaufkraft der "breiten Masse" (eben nicht reiche reicher und arme ärmer)...es wurde entsprechend viel konsumiert...und die Löhne stiegen und stiegen.

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      Avatar
      schrieb am 20.08.06 12:48:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Urlaub ist Luxus!
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 12:51:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.525.179 von CaptainFutures am 20.08.06 12:48:28nicht Urlaub ist Luxus, Verreisen ist Luxus :D
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 12:51:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.524.877 von Wilbi am 20.08.06 11:52:38Wenn man alles was Politiker wieder im Sommerloch palavert haben mit einer Aktion beantworten wollte....

      Das Sommerloch bei den Politikern ist doch gar nicht so schlimm.
      Aber die Zeit davor und danach :D
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 13:05:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.525.199 von StellaLuna am 20.08.06 12:51:15Sag ich doch! :D:p
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 13:08:57
      Beitrag Nr. 10 ()
      undwenn dann die steuereinnahmen wegbrechen, dann kommen wieder neue forderungen nach steuererhöhungen...es ist schon erstaunlich, wie kurzfristig hier gedacht wird...

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 13:09:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.525.268 von CaptainFutures am 20.08.06 13:05:33Unser Ex-Kanzler macht es vor!! Der spart!
      Hat jetzt nur noch ein Ferienhaus in hannover und seinen ersten Wohnsitz im schönen Zug:laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 13:23:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      Prima, ich will auch mitsparen !
      - ich spar mir ein paar Bundesländer mit ihren Parlamentariern und ihren Ministerialbürokratien
      - ich spare mir einige Ministerien und den halben Bundestag nebst Bürokratie
      - ich spare mir die Häfte der Leute in den Verwaltungsbehörden
      - ich spare mir die Subsidien an alle Spenden- und Fördermittelwaschanlagen ALLER Parteien

      Naja, wenn's dann nicht mehr überall bei den "Dienststellen" funktioniert, kann man ja den einen oder anderen von ihnen als 1 Euro Jobber wieder einstellen - das mindert natürlich die Ersparnisse

      Und letzendlich könnte ich mir auch solche Postings sparen :D
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 13:27:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.525.179 von CaptainFutures am 20.08.06 12:48:28Urlaub ist Luxus!

      sieht die CSU genauso. ob sie jetzt die christlichen feiertage streichen?

      :D


      Steinbrück-Empfehlung sorgt für Unmut
      Freitag 18. August 2006, 12:45 Uhr

      Berlin (dpa) - Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat mit seinem Rat, die Deutschen sollten künftig beim Urlaub sparen und mehr für die Altersvorsorge tun, für Unmut gesorgt.

      Der Fraktionschef der Linkspartei im Bundestag, Gregor Gysi, sagte der «Neuen Rhein- Zeitung» (Freitag): «Wenn Herr Steinbrück die gut verdienenden Unternehmen gerechter besteuern würde, könnte er sich solche Ideen sparen. Das Problem in Deutschland ist nicht der Urlaub, den Millionen ohnehin nicht antreten können, sondern Politiker, die den Menschen ihren Urlaub nicht gönnen.»

      FDP-Chef Guido Westerwelle sprach in der Zeitung von «blankem Zynismus» - «erst recht von jemandem, der sich selbst Sozialdemokrat nennt». FDP-Fraktionsvize Rainer Brüderle gab Steinbrück den Rat, auf die geplante Mehrwertsteuererhöhung verzichten. Dann laufe die Wirtschaft besser, und die Menschen hätten auch Geld für die private Vorsorge, sagte Brüderle der «Kölnischen/Bonner Rundschau» (Freitag).

      Thea Dückert, Vize-Chefin der Grünen-Fraktion im Bundestag, sagte dem Blatt, Steinbrück habe wohl die «Orientierung verloren». Er male ein «Schreckgespenst» an die Wand. Private Vorsorge sei aber keine Frage des Konsumverzichts, sondern der Lebensplanung.

      Das DGB-Vorstandsmitglied Claus Matecki warf Steinbrück ein «merkwürdiges Politikverständnis» vor. Matecki sagte der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Freitag), schon jetzt würden Millionen Deutsche unfreiwillig auf Urlaub verzichten, weil ihnen dazu das Geld fehle. Die Bundesregierung greife den Bürgern durch höhere Mehrwertsteuer sowie steigende Beiträge für Rente und Gesundheit tief in die Taschen. Das treffe vor allem Geringverdiener, die jetzt auch noch wegen der Kosten der sozialen Absicherung auf einen sauer ersparten Urlaub verzichten sollten.

      Aus der CSU und der Wirtschaft kamen dagegen weitergehende Forderungen. Der CSU-Wirtschaftsexperte Hans Michelbach sprach sich in der «Bild»-Zeitung (Freitag) dafür aus, Urlaubstage zu streichen statt auf Urlaubsreisen zu verzichten. Das würde die Wirtschaft von Kosten entlasten und Arbeitsplätze sicherer machen. Ein sicherer Arbeitsplatz sei «die beste soziale Vorsorge», fügte der CSU- Politiker im Hinblick auf Steinbrücks Argument hinzu, die Deutschen sollten durch gelegentlichen Verzicht auf Reisen mehr für Alter und Krankheit vorsorgen.

      Auch der Chef des Außenhandelsverbandes BGA, Anton Börner, regte in der «Bild»-Zeitung eine Kürzung des tariflichen Urlaubsanspruchs an: «Tatsache ist, dass die Deutschen im Vergleich zu anderen einen sehr hohen Urlaubsanspruch haben. Ein Verzicht auf einige Urlaubstage wäre ein gutes Signal für das anziehende Wachstum.»
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 14:12:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      ich kenne die Weise,ich kenne den Text
      ich kenn auch die Herren Verfasser
      ich weiß,sie trinken heimlich Wein
      und predigen öffentlich Wasser :mad:

      Quelle:Heinrich Heine
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 14:16:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.525.343 von nachtschatten am 20.08.06 13:27:27Urlaubstage zu streichen statt auf Urlaubsreisen zu verzichten. Das würde die Wirtschaft von Kosten entlasten und Arbeitsplätze sicherer machen. Ein sicherer Arbeitsplatz sei «die beste soziale Vorsorge», fügte der CSU- Politiker im Hinblick auf Steinbrücks Argument hinzu, die Deutschen sollten durch gelegentlichen Verzicht auf Reisen mehr für Alter und Krankheit vorsorgen.


      Vollkommen richtig! :)
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 14:20:59
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.525.286 von invest2002 am 20.08.06 13:08:57Du kannst von diesen Null-Nummern in Berlin nicht erwarten, daß sie in größeren Zusammenhängen denken. Das haben die allermeisten dort noch nie gemacht. Und die Wenigen, die es können, werden von irgendeiner Lobby kleingehalten.
      Ich finde den Vorschlag von marcpeters genial.
      Leider befürchte ich auch, daß der nur von wenigen hier im Land durchgezogen würde, weil (wie schon gesagt) der Großteil schon zu sehr verblödet ist.
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 14:35:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      In Weinheim an der A5 wird ein Großpuff eröffnet. Das Besondere, der Puff nutzt eine denkmalgeschützte historische Mühle, die vor der Eröffnung aufwendig renoviert werden muss. Und dafür hat die Landesdenkmalbehörde 230.000,00 € genehmigt.

      Und ich bekomme wahrscheinlich noch nicht einmal eine Freikarte zur Eröffnung.:cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 14:48:12
      Beitrag Nr. 18 ()
      ...in der Tat, den Urlaub kann man eigentlich streichen. Feiertage komplett abschaffen und Sonntage zu normalen Werktagen machen (für den Kirchenbesuch und zum "in sich gehen" werden diese Sonntage eh nicht mehr gebraucht, wie man sieht vergeudet man sie neuerdings für´s sinnlose (unproduktive) posten in Internetforen :laugh: . Tägliche gesetzliche Arbeitszeit 12h. Gut, wollen wir´s nicht übertreiben ! Wenigstens ein "goodie" soll den Arbeitnehmern(sklaven) bleiben : nach 7 Tagen am Stück hat man einen Tag frei.
      Krankengeld bekommt man nur noch, wenn die Arbeitsunfähigkeit vom Betriebsarzt festgestellt wird. Und der ziert sich in der Regel, dies zu tun (der wird nämlich erfolgsabhängig bezahlt :D ...je weniger er krankschreibt, desto höher sein Einkommen :laugh: ).
      Den Arbeitnehmern kann man dann erst einmal das Gehalt um min. die Hälfte kürzen. Das macht die Wirtschaft endlich äußerst konkurrenzfähig. Die übrige Hälfte wird pauschal mit 50% Abgaben belegt. Wenn 400.- Eur netto/Monat hängenbleiben reicht das allemal. Braucht ja nur die Kohle für 2x Kantinenessen...und ein bisserl Taschengeld, für die 45 verbleibenden freien Tage.
      Da es für Miete/Nebenkosten u.ä. nicht mehr reicht, müssen die Unternehmen eben wieder verstärkt in arbeitsplatznahe Wohnheime investieren (12qm/Arbeitnehmer ausreichend).
      Alle Probleme wären gelöst ! Wir wären wieder super konkurrenzfähig...die Unternehmen hätten sehr günstige Arbeitskräfte, die "verbrauchten" Kräfte über 67 würden nach 45 Jahren dieser "Dauermaloche" sehr schnell in die Kiste springen...und demnach die Sozialkassen nicht mehr wesentlich belasten.

      Nur eine Sache bleibt dabei ungeklärt : für wen oder was wird das ganze Zeug hergestellt, für das die ganzen Menschen 12h am Tag ohne Urlaub für fast umsonst schuften ?

      Gruß
      Marc
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 15:13:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.525.856 von marcpeters am 20.08.06 14:48:12
      du kommst in bayern auf 15 !!! gesetzliche feiertage - brückentage mal vor der tür gelassen. profs legen ihre veranstaltungen an bayrischen unis im sommersemster mit begeisterung auf donnerstage - warum nur? ehrlich gesagt, ein paar feiertage weniger würden der religiösen einkehr wahrscheinlich keinen schaden zufügen :D
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 15:14:15
      Beitrag Nr. 20 ()
      @CatiaV5 :

      ...vielen Dank für die Blumen ;) . In der Tat : Die Sache wäre -wenn sie denn funktionieren täte- einfach galaktisch !

      Man stelle sich vor : endlich hätte man wieder ein eigenes, völlig unabhängiges "Druckmittel" in der Hand, wenn die Schmerzgrenze für den Großteil der Bevölkerung mal wieder überschritten worden ist.
      Kann man sich in der heutigen Zeit noch auf die Gewerkschaften verlassen...nachdem nun solche Kolosse wie Verdi am Werk sind ?
      Stehen die wirklich noch für Arbeitnehmerinteressen ein, oder labern deren Funktionäre nur noch in Fernsehdiskussionsrunden von der sozialen Gerechtigkeit (das Wort ist ja bekanntlich geduldig), machen aber hinter den Kulissen ganz was anderes...(die Gewerkschaftsbosse verdienen ja auch nicht schlecht...und bekommen hier und da auch mal Aufsichtsratsposten...warum wohl :D) ....auf die Politik, mit ihren Nebenjobs ?
      Haben die friedlichen Großdemonstrationen gg. Hartz und Sozialabbau irgend etwas tiefgreifendes bewirkt ?
      Werden die öffentlichen Proteste gg. die Deutsche Bank und die Allianz-AG bezgl. ihrer Unternehmenspolitik "Leute feuern bei Superzahlen" irgendetwas bewirken ?

      Ein knallhart durchgezogener Konsumstreik trifft das System Kapitalismus mit "Massenproduktion" tief in´s Mark. Das wäre sozusagen für all die Bonzen + Spesenritter der GAU.
      Unternehmensgewinne würden von heute auf morgen wegbrechen, die Banken würden Gefahr laufen, das denen Mrd.-Kredite um die Ohren fliegen...die Steuereinnahmen würden massiv einbrechen...sämtliche Börsenkurse dürften deutlich nachgeben usw...usw..

      Wenn man sowas auf die Beine stellt, kann man sich endlich -völlig straffrei und friedlich zur Wehr setzen...und trotzdem wäre es etwas wie ein "unblutiger Terror-Anschlag" auf das Finanzsystem.

      Wenn man dann zwischen Menschen und Wirtschaft einen "Konsens" gefunden hat, mit dem alle zufrieden sind...dann kann man auch wieder "shoppen" gehen ...und -man wird feststellen- ...es geht plötzlich aufwärts...
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 15:25:00
      Beitrag Nr. 21 ()

      Nur eine Sache bleibt dabei ungeklärt : für wen oder was wird das ganze Zeug hergestellt, für das die ganzen Menschen 12h am Tag ohne Urlaub für fast umsonst schuften ?


      Es ist ja in der Tat so, dass wir nahezu die meisten Produktionsgüter überhaupt nicht brauchen und ihr Konsum ist mehr zu unserem Schaden als zum Nutzen.

      Wenn ich mir mache junge Leute ansehe die zu 70% dafür arbeiten, dass sie ihre Autos aufmotzen können, um sie später an einen Baum zu fahren
      - oder aber die höchst unsinnigen Ausgaben für Handys und SMS -
      Der einzige der hierbei lacht und pfofitiert sind doch nur die Telefongesellschaften.
      Man muss sich wirklich allen Ernstes fragen - wird die Jugend denn
      tagtäglich dümmer ?
      Viel ist natürlich gesteuert .
      Es wird ja immer wieder durch Werbung suggeriert, dass es ja absolut lebensnotwendig sei, dies oder jenes unsinnige Produkt zu besitzen.
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 15:32:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      @nachtschatten :

      ...ja, wenn´s denn was bringt...

      Feiertage/Urlaubstage hin oder her. Ich glaube, man sieht bei der Debatte den Wald vor lauter Bäumen nicht.

      Warum soll denn der Mensch nicht soviel Freizeit wie möglich genießen können ? Die Wirtschaft läuft doch, die Regale sind voll, es herscht doch ein Überfluß an Waren anstatt Mangel. Dazu haben wir eine hohe Arbeitslosigkeit...und werden wohl trotz aller Anstrengungen eine "Vollbeschäftigung" nie mehr erreichen.
      Viele "Jobs" werden von Maschinen erledigt, bzw. "unterstützt".
      Ist genau wie mit der "Rente ab 67". Welcher normale Arbeitnehmer wird wohl -bei DER Entwicklung- bis 67 beschäftigt sein ?
      Mit steigender Produktivität braucht man zum Herstellen einer Ware immer weniger Personal+Zeit.

      Warum soll der Mensch unter steigender Produktivität "leiden müssen" (Freizeit-Verzicht)....anstatt davon zu profitieren ?
      Warum sieht man "zuviel arbeitsfreie Zeit" so negativ ? Warum ist das angebliche "Faulenzen" so verwerflich (vielleicht macht jemand in seiner üppigen Freizeit auch ganz interessante Dinge, außer mit nem Bier vor der Glotze zu sitzen).
      Wenn ich mehr produziere, als notwendig ist, produziere ich auf Halde. Kann VW mehr Autos absetzen, wenn sie mehr bauen...oder besteht die Gefahr, das sie einige "unter Preis", als "Sonderangebot" raushauen müssen, weil sie sonst darauf sitzen bleiben ?
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 15:46:08
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.526.297 von marcpeters am 20.08.06 15:32:54marcpeters,

      Deine sozialistische Stoßrichtung wird immer deutlicher. Du willst nicht die Regierung zu irgendetwas veranlassen, sondern die Wirtschaft schwächen mit allen Folgen, wieder die Kleinsten und wehrlosesten. Steinbrück predigt Verzicht auf Urlaubsreisen, Du predigst Verzicht und Einschränkung auf alles mögliche. Wo liegt der Unterschied zwischen Steinbrück und Dir? Da gibt es wohl kaum einen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 16:19:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.526.297 von marcpeters am 20.08.06 15:32:54
      man kann geteilter meinung sein, inwieweit die wirtschaft hier tatsächlich läuft - eine lahme binnenkonjunktur, massenentlassungen bei den grosskonzernen, eine arbeitslosigkeit, die wesentlich höher liegt, als es die offiziellen zahlen verraten: so rosig sind die zustände in der republik derzeit wohl nicht. ich kenne eine ganze reihe von bwl- und juraabsolventen, die trotz prädikatsexamen ausser einem unbezahlten praktikumsplatz nichts angeboten kommen - und jetzt natürlich auch überlegen, ins ausland zu gehen.

      Warum soll denn der Mensch nicht soviel Freizeit wie möglich genießen können ?

      dass ist nicht das problem - aber maximale freizeitorientierung mit einer "vollkaskomentalität" - ich will freizeit, aber sie sollte bitte von meinem arbeitgeber oder der allgemeinheit bezahlt werden - funktioniert nicht.

      Welcher normale Arbeitnehmer wird wohl -bei DER Entwicklung- bis 67 beschäftigt sein ?

      wahrscheinlich die wenigsten. und es war schon Adenauer bei der einführung der umlagenfinanzierten rente klar, dass dieses prinzip nicht bis in alle ewigkeiten funktionieren kann. die republik gehört inzwischen zu den am schnellsten alternden gesellschaften auf diesem globus - wenn zukünftige rentnergenerationen vielleicht gerade noch eine absicherung auf höhe des existenzminimus erwarten können, ist der hinweis von Steinbrück, die eigenverantwortliche alterssicherung nicht zu vergessen, einfach nicht fehl am platz - obs jetzt wirklich klug war, wie er es verkauft hat, sei einfach mal dahingestellt.
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 16:46:40
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Wilbi :

      ...völliger Quatsch ! Wenn ich "Sozialist" wäre, würde ich kaum in einem Börsenforum unterwegs sein.
      Sagen wir...ich bin ein "Mittelding".

      Ich möchte die Wirtschaft nicht schwächen...im Gegenteil ! Ich arbeite verdammt gerne (sei mal gezwungen nur 3 Monate am Stück ohne sinvolle Beschäftigung...und ohne "Hobby" -dafür fehlt dann ja das Geld- zu Hause rumzuhängen) und habe auch die Motivation, das es meinem Unternehmen (Arbeitgeber) gut geht, weil es dafür i.d.R. auch mir gutgeht (gutgehen sollte). Man ist "stolz" auf sich, wenn man "saubere Arbeit" abliefert, neue Kunden gewonnen hat, die Kunden zufrieden sind...der Laden läuft...und wenn man als Belohnung dafür dann am Monatsende ein Gehalt hat, mit dem man völlig zufrieden ist (keine Reichtümer...aber eine Summe, bei der man den Eur nicht 2x rumdrehen muß)...und mit dem man zu seinen regelmäßigen Lebenshaltungskosten auch noch Luft hat, sich einen gewissen "Luxus" zu leisten. Hier und da mal essen gehen...ohne Blick auf die Preise über Straßenfeste tingeln...mal ne schöne Uhr, nen neuen Computer...oder was weis ich was.

      Diese -eigentlich selbstverständliche- Sache, läßt aber mehr und mehr zu wünschen übrig. Anstatt Anerkennung (außer in Briefform..."liebe Mitarbeiter : vielen Dank für Euren tollen Einsatz während der Probleme mit unserem Zentralrechner...", gibt es mehr und mehr "Repressalien" (Wir müssen sparen...wir müssen mit den Kosten runter...ihr seid eigentlich zu teuer...wenn ihr uns nicht entgegenkommt, werden wir die Bereiche xyz ausgliedern)...und sowas nimmt schon die Motivation, bzw. der Motivationsgrund wird mehr und mehr Angst um den Job, anstatt die Freude am persönlichen Erfolg. Bringen tut die Angstmotivation irgendwann auch nichts mehr...spätestens, wenn man merkt, das irgendwann sowieso ausgegliedert oder abgebaut wird, OBWOHL man vorher -mehr oder weniger unfreiwillig- Zugeständnisse gemacht hat.

      Ich könnte das alles ja noch verstehen, wenn man wirklich einfach vielzuviel Personal hat, welches man definitiv nicht wirtschaftlich sinnvoll einsetzen kann. Aber es läuft -zum. aus meiner Erfahrung- eher so, das man nur mit dem absoluten Minimum an Personal fährt...eher darunter...da man def. nicht weiter reduzieren kann...fängt man nun an, den Rest zu drücken...Hauptsache runter, runter, runter...und das in guten Zeiten ! Das wird dann mit "Maßnahmen zur nachhaltiger Konkurrenzfähigkeit der Arbeitsplätze" begründet.
      In schlechten, bzw. in Krisenzeiten, ringt man dem Betriebsrat dann ebenso Zugeständnisse ab, wie Gehaltsverzicht und Kurzarbeit...um die Arbeitsplätze dann "zu retten".
      Nur in die andere Richtung kommt eigentlich nie was "...Dank euch und eurem Einsatz hatten wir dieses Mal ein extrem gutes Ergebnis. Dafür gibt´s diesmal ein halbes Monatsgehalt Prämie...".
      Und die Qualität der Produkte/des Service leidet bereits, weil durch nachlassende Motivation und schlichter Überlastung der einzelnen mehr Fehler passieren. Und das bei den ganzen Arbeitslosen, die vielleicht ebenfalls gerne "arbeiten" würden.
      Aber eben zu einem gewissen Salär, mit dem man zum. ETWAS mehr anfangen kann, als nur Nahrung, etwas Kleidung sowie Miete+Nebenkosten zu schultern.
      Ein Bekannter von mir ist nun arbeitslos...er hat ein Kind und seine Frau arbeitet halbtags. Er erhält jetzt nach Hartz IV etwa 120.- Eur mehr, als das was er zuvor in seinem Job verdient hat. Und das Einkommen der Frau ist dabei unberücksichtigt !!!

      Sowas regt mich auf. Und daher fände ich einen solchen "Warnschuß" mit kurzfristigem Konsumstreik einmal gut. Weil ich das Gefühl habe, das man dort oben -wo man das Problem "knapper Kassen" zum. "privat" meist nicht kennt- mal am praktischen Beispiel vor Augen geführt bekommt, wie der Laden gesamtwirtschaftlich so läuft, wenn sich die breite Masse der Arbeitslosen/sozialversicherungspflichtig Beschäftigten dem Einkaufen mal in extremen Maße "verweigert".
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 17:04:44
      Beitrag Nr. 26 ()
      Der einzige Streik der jemals funktioniert hat war die maßenhafte Verweigerung der gesetzlich Versicherten 20 DM für das 1997 beschlossene Krankenhaus-Notopfer zu bezahlen.

      Wenn man dem Staat mal so richtig ans Bein pissen will hilft Konsumverzicht wenig.Sinnvoller wäre ein massenhafter Boykott die KFZ-Steuern zu bezahlen.
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 18:48:17
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.526.938 von marcpeters am 20.08.06 16:46:40Du liest wohl selten hier mit, sonst hättest du schon bemerkt, daß hier sehr viele Sozies im Börsenboard ihre linken Thesen durchzusetzen versuchen.
      Deine beschriebenen Probleme am Arbeitsplatz habe ich auch alle am eigenen Leibe erfahren. Ich finde das auch nicht gut, daß die Bosse insbesondere der Großindustrie hier "über Leichen gehen" und mit der Ankündigung von Massenentlassungen auch noch den Börsenkurs verbessern wollen. Aber die Globalisierung läßt sich nicht mehr zurückdrehen.
      HIer würde ich schon eher einen Ansatzpunkt für Käuferstreiks sehen. Das ist das einzige Mittel, Bosse zu beeindrucken, wenn dadurch ein Gewinneinbruch erfolgen würde.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 22:36:13
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.526.725 von nachtschatten am 20.08.06 16:19:31ich kenne eine ganze reihe von bwl- und juraabsolventen, die trotz prädikatsexamen ausser einem unbezahlten praktikumsplatz nichts angeboten kommen


      Wen wunderts?
      Vor allem BWL ist inzwischen ein Mode-Studiengang, der vor allem in den letzten Jahren Absolventen weit über Bedarf produziert hat, er ist praktisch der direkte Nachvolger der Sozialwissenschaften und vor allem der lauschigen Sozialpädagogik der 70er und 80er Jahre, von denen zum Schluss 20 aufs Dutzend gingen.
      Was wir wieder bräuchten wären Naturwissenschaftler und Techniker. Ingenieure braucht das Land und keine noch so effizienten Verwaltungstheoretiker in dieser riesigen Anzahl. Und das sind BWLer letztendlich.
      Avatar
      schrieb am 20.08.06 23:40:43
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Wilbi : Doch, lese hier schon seit einiger Zeit gelegentlich mit...und kenne auch die Threads und Thesen der "Sozialheini´s".
      Nur, so "heinihaft" finde ich die oft gar nicht.
      So, wie ich gerade schreibe, bin ich ja selbst einer...obwohl ich eigentlich keiner bin :rolleyes: .

      Einige Ansichten Deiner sog. "Heini´s" stammen wirklich aus Wolkenkuckucksheim, viele andere sind aber im Kern richtig.
      Es geht nicht nur einseitig um a.) Die Rückbesinnung zum puren Sozialismus oder b.) den reinen, brutalen "Ellebogen-Kapitalismus".

      Denn beides ist langfristig irgendwie "scheiße". Den Sozialismus hat´s ja nun schon -bis auf wenige "Enklaven"- weltweit zerissen.
      Mit dem Kapitalismus in seiner Reinform wird aber letztlich dasselbe passieren, wenn man keinen "Mittelweg" beschreitet.

      Dieser Mittelweg war für mich das ehemalige deutsche Erfolgsmodell "soziale Marktwirtschaft", welches sich natürlich in der aktuellen Situation...in globaler Konkurrenz zu absoluten Billiglohn-Staaten...einfach nicht mehr aufrechterhalten läßt. Und das ist schade. Immerhin war das vergleichsweise kleine, vom Krieg gezeichnete Deutschland mit diesem System (und/trotz rel. hohen Löhnen für die breite Schichten) einmal ein ganz schönes Schwergewicht in der Weltwirtschaft...und die gute, alte D-Mark galt -neben dem Franken- als eine der "härtesten" Währungen überhaupt. Damals hatten wir halt weitestgehend abgeschottete Märkte (sonst hätte das damals schon nicht funktioniert). Heute sind die (Zoll)grenzen für den Warenverkehr weitestgehend offen und man plädiert für den gänzlichen Abbau aller Handelsschranken.
      Da haben wir dann natürlich ein Problem, mit unserem hohen Niveau, weil das "äußerst leicht bewegliche Gut <Geld> automatisch dort hinwandert, wo Löhne+Steuern am niedrigsten, bzw. die Voraussetzungen für die Produktion einer Ware am besten sind.
      Wenn vergleichsweise wenige im Geld schwimmen und vergleichsweise viele selbst mit Niedrigstlöhnen in Zukunft noch "zu teuer" sind, dann wird sich der reine Kapitalismus ebenso wie der Sozialismus eines Tages "selbst auffressen".
      Avatar
      schrieb am 21.08.06 00:10:23
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wenn eine Hälfte von der anderen gesponsert wird, dann stimmt etwas nicht. So einfach ist das. Und dann gibt es nur zwei Möglichkeiten - entweder Du wanderst aus, oder das System wird geändert. Mir kommen echt die Tränen, wenn ich eine 20-jährige Mutter sehe, die sich dummerweise schwängern liess, noch nie gearbeitet hat und sich jetzt vom Staat Wohnung und alles Mögliche bezahlen lässt.
      Avatar
      schrieb am 21.08.06 01:11:40
      Beitrag Nr. 31 ()
      @Jacko100 :

      Das siehst Du -finde ich- ein bisserl einseitig.

      Du machst mit Deiner Aussage also "Geld haben" irgendwie einzig am Begriff "Arbeit", besser "harte Maloche" fest...und bewertest das "arbeiten gehen" damit automatisch negativ.

      Kern der Aussage : "ICH GEHE ARBEITEN, ALSO DARF ICH KOHLE HABEN",
      "DIE 20 JÄHRIGE, ALLEIN ERZIEHENDE, BEKOMMT KOHLE FÜR´S DAHEIMBLEIBEN, OHNE JE GEARBEITET ZU HABEN". "DAS FINDE ICH UNGERECHT...DENN SIE BEKOMMT ÜBER UMLAGEN JA AUCH KOHLE VON MIR, FÜR DIE ICH SCHLIEßLICH HART ARBEITEN M U S S !! ".

      Deine 20-jährige arbeitet auch. Sie zieht das Kind groß, das ja nun einmal da ist. Da sie in Deinem Beispiel alleinerziehend ist, solltest Du -wenn überhaupt- Wut auf den Vater des Kindes haben. Der hat sich allem Anschein nach nach dem "Pimpern" des Mädels verpisst, als er von den Folgen erfahren hat.
      Kinder großziehen und den Haushalt alleine schmeißen ist also keine Arbeit ? Kindergärtnerinnen, z.B. arbeiten also nicht, die ziehen ja nur Kinder groß :rolleyes: .

      Aber zurück zu meiner Aussage bezgl. Arbeit an sich.

      Beispiel : Du bist rel. frisch verheiratet und ihr habt 2 kleine Kinder ( 2+3 Jahre alt). Die Mama ist -nach klassischer Rollenverteilung- zuhause, da Du zum Glück einen rel. gut bezahlten Job hast und Dein Einkommen für die ganze Familie reicht. Wenn Du um 17:00 von der Arbeit kommst, bekommst Du erst einmal ein Essen auf den Tisch, spielst noch ein bisserl mit den Kindern...und machst es Dir dann mit einem kühlen erstmal vor der Glotze bequem (Du bist echt abgespannt...der Tag im Büro war heute wieder sch..... ). Deine Frau bringt verständnisvoll die Kinder in´s Bett. Die Wohnung ist picobello, Deine Wäsche frisch, der Kühlschrank voll...usw...
      Nachdem die Kinder dann endlich schlafen, setzt sich Deine Angetraute zu Dir und eröffnet : "Schatz...ich habe da durch Zufall beim einkaufen eine alte Freundin getroffen, die bei XY arbeitet. Die suchen ganz dringend eine gute YZ. Der Job wäre wie auf mich zugeschnitten und der Verdienst ist echt super. Der Personalchef will mich auch unbedingt kennenlernen. Wir hätten sogar etwas mehr Geld zur Verfügung als jetzt. Dann müßtest Du halt zu Hause bleiben, aber in Deiner Firma läuft es ja gerade eh nicht so gut...Du bist immer öfter so gereizt, wenn Du von der Arbeit kommst...nimm Dir mal ne Auszeit...wenn die Kinder mal größer sind kannst Du da sicherlich wieder einsteigen...".

      Nehme an...obwohl Dir Dein Job wahrheitsgemäß im Moment echt irgendwie auf die Nüsse geht...würdest Du sicherlich riesen Freudensprünge machen :laugh: (Ironie off).
      Kannst Du doch das schöne, quengelfreie "morgends um 7:30 verpissen...und abends bedient werden" gegen den liebevollen Arbeitsalltag einer 2fachen Mutter eintauschen :D
      Nachdem ja damit sogar etwas mehr Geld als bisher in die Familienkasse kommt, wirst Du aus ökonomischer Sicht dem Vorschlag Deiner "Holden" wohl kaum ablehnend gegenüberstehen können ;).

      Gruß
      Marc
      Avatar
      schrieb am 21.08.06 08:19:48
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.524.821 von marcpeters am 20.08.06 11:38:23würden deine v orschläge befolgt, wäre die bevölkerung weitaus gesünder.
      cura
      Avatar
      schrieb am 21.08.06 10:06:45
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.535.233 von marcpeters am 21.08.06 01:11:40Deine 20-jährige arbeitet auch. Sie zieht das Kind groß, das ja nun einmal da ist

      Da bist du aber relativ naiv in deinen Ansichten. Guck dich mal bei professionellen meist durch Steuergelder finanzierte Betreuungsorganisationen der AWO oder ähnlichen Institutionen um. Die Realität sieht in in Jacko100s, leider gar nicht so seltenen Fall: wenn ich eine 20-jährige Mutter sehe, die sich dummerweise schwängern liess, noch nie gearbeitet hat und sich jetzt vom Staat Wohnung und alles Mögliche bezahlen lässt. leider so aus, dass diese jungen Damen noch, von aus Steuergeldern des öffentlichen Dienstes, bezahlten Sozialarbeitern (oder auch von den, von dir angeführten Kindergärtnerinen)von vorne bis hinten supportet werden müssen, weil sie selber dazu nicht in der Lage sind. Meistens haben sie keinen Schulabschluss (Warum nicht? Zu faul?) und sind auch sonst zu dä..lich irgend etwas gebacken zu kriegen und haben anstatt etwas zu lernen wohl vergeblich auf den reichen Prinzen und/oder den Hauptgewinn in DSDS spekuliert.
      Aber natürlich kann das arme Mädel nichts dafür, die Gesellschaft ist schuld :rolleyes: , sie hat es ihr einfach zu leicht gemacht diesen Lebensweg einzuschlagen wo im Hintergrund immer der Sozialstaat lauert, bereit einen aufzufangen, egal was man für eine Scheiße baut.
      Der Wohlfahrtsstaat hat so diese verantwortungslose Klientel regelrecht angefüttert und was dann aus den dabei hervor gebrachten Kindern später wird, kann man sich an drei Fingern abzählen. Letztendlich taugt die Mehrheit dieser künstlich erzeugten Lebensuntüchtigen nur noch als abschreckendes Beispiel für kommende Generationen. Und bei den Vätern, wenn sich überhaupt noch festsellen lässt, wer der Besamer war, ist es nicht viel anders. Die leben fröhlich von Zuwendungen des Staates, genau wissend, dass man einem Nackten nicht in die Tasche greifen kann.
      Avatar
      schrieb am 21.08.06 11:03:30
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.531.961 von Kaperfahrer am 20.08.06 22:36:13Wen wunderts?

      nein, wenn ich mir den allgemeinen zustand der republik anschau, dann wundert mich eigentlich gar nichts mehr. aber ich kann mich gut daran erinnern, dass die jungs und mädels 1998/ 1999/ 2000 von ihren zukünftigen arbeitgebern ja schon fast mehr oder weniger aus den seminaren gezerrt wurden - wenn du "HTML" fehlerfrei aussprechen konntest, dann hattest du den job bei pixelpark (inkl. Audi TT) ja schon fast in der tasche und das erste lauffähige CGI war anlass für eine agenturgründung. jaja, früher ... :D
      Avatar
      schrieb am 21.08.06 11:33:30
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.542.705 von nachtschatten am 21.08.06 11:03:30Jetzt redest Du aber nicht von BWLern, sondern von den mindestens ebenso beliebten "Mediendesignern" die als arbeitslose Kandidaten durch alle möglichen Krawallshows geistern.
      Auch so ein Modejob mit krampfhaft bemühten Schicki-Image!
      Avatar
      schrieb am 21.08.06 12:31:13
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hier hat sich auch mal einer "Luft gemacht"

      ------------------------------------------

      Frage an Finanzminister Peer Steinbrück
      Ein offener Brief
      20.08.2006


      Sylvio Richter


      Geehrter Herr Steinbrück,

      bezüglich Ihrer Anregungen zum Thema Altersvorsorge stellen sich mir ein paar Fragen.

      Falls ich ernsthaft darüber nachdenken würde meinen nächsten Urlaub abzusagen und das eingesparte Geld für meine Altersvorsorge zu verwenden, was empfehlen Sie mir als Experte?

      Sonderzahlung an die staatliche Rentenversicherung überweisen? Aktien der deutschen Telekom oder andere "Investitionen" an der Börse? Gold kaufen, in Erwartung der absoluten globalen Krisensituation?

      Sparen Sie sich Ihre Antwort.

      Von jemandem, der verantwortlich ist für eine Staatsverschuldung - oder besser gesagt Staatspleite - nicht gekannten Ausmaßes, erwarte ich keine Kompetenz in Finanzfragen. Auch rhetorisch mangelhaft sind Ihre Auslassungen. Es fehlt ein wenig an Diplomatie und dem Respekt gegenüber den (Lohn-)Steuerzahlern dieses Landes. Auf welchen Fähigkeiten begründet sich Ihrer Anspruch auf das hohe Amt? Parteikarriere, Opportunismus, Sitzfleisch?

      Vielleicht wird sich Ihnen der Zusammenhang zwischen harter Arbeit und Regeneration in der Freizeit nicht erschließen. Aber darum geht es Ihnen vermutlich auch nicht. Chronisch pleite, ständig mit dem Erschließen neuer Geldquellen beschäftigt, können Sie nicht anders als die Steuerzahler-Kuh totzumelken.

      Die Menschen im Lande brauchen nach den Hiobsbotschaften zum Thema Rentenversicherung und Generationenvertrag sicher keine Belehrungen der Pleitiers. Nehmen Sie lieber ein paar Lehrstunden bei privaten Haushalten im Lande, die selbstverständlich nicht mehr ausgeben als sie haben.

      Sie sind kein Vorbild Herr Steinbrück, keine moralische Instanz, kein Lehrmeister!

      Guten Tag.


      http://www.freace.de/artikel/200608/200806b.html
      Avatar
      schrieb am 22.08.06 15:53:01
      Beitrag Nr. 37 ()



      Herr Minister Steinbrück läßt es sich im Urlaub auf seiner Lieblingsinsel Mallorca gutgehen und freut sich auf seine fette Pension für die er keinen müden Cent selber zahlen (oder sparen) muss. :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.08.06 16:24:02
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.543.782 von goldmist am 21.08.06 12:31:13SonMist,

      einen solchen Link hier reinzustellen ist doch Blödsinn, wenn ich schon lese, daß Steinbrück nach noch nicht mal einem Jahr Fianzminister schon für die Staatsverschuldung und Staatspleite verantwortlich dargestellt wird. Da merkt doch jeder Doofe schon, daß die Linken alles mögliche anschleppen, um die Koalition unmöglich zu machen. Eigener Knieschuß.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 22.08.06 17:11:36
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.561.018 von Wilbi am 22.08.06 16:24:02sicher , war ne schwache stelle in dem Brief, habe ich auch bemerkt

      allerdings war er ja auch mal MP in NRW ,und er ist mir auch da nicht
      als jemand aufgefallen, der viel mehr zu bieten hat, als heiße Luft und markige Sprüche.

      ich kann ihn übrigens nicht leiden / mag keine Leute Die Ihre Stimme so modulieren können, dass du das Gefühl hast, dass jetzt auch schon Messer sprechen können.


      :laugh:


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      Steinbrück hat recht ! Sparen, Sparen, Sparen...wir sollten die Nummer mal durchziehen...