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    Getreide: steht der nächste Bullenritt nach 1995/1996 bevor? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.09.06 11:54:58 von
    neuester Beitrag 23.10.06 13:18:58 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 25.09.06 11:54:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Folgende Information kam heute von Investor Alert! Was haltet ihr davon? bzw. wer kennt Zertifikate, Optionsscheine oder ähnliches zum Thema Getreide.....

      Danke
      URANI



      Getreide: steht der nächste Bullenritt nach 1995/1996 bevor?

      Im Sommer 1995 wussten nur wenige davon, dass der größte Ansturm auf Getreide in der Geschichte des Getreidemarktes bereits begonnen hatte. Die Preise waren von Mitte Juli bis Mitte August gefallen, da der Agrarbericht der Regierung eine Rekordernte erwartete, ähnlich zu diesem Jahr. Es war jedoch schon Ende 1995 klar, dass selbst diese Rekordernte kaum ausreichen würde, um die Preise unten zu halten; die Preise für Getreide eilten von einem Hoch zum nächsten.

      Bis 1996 konnte man mit Getreide ein Vermögen machen, als der Preis auf 5,545 US$ je Scheffel emporschoss. Es waren jedoch nur wenige, die davon profitieren konnten. Heute können wir Ähnlichkeiten zu diesen Ereignissen beim Verhalten der Getreidehändler erkennen. Der Bullenmarkt von 95/96 war nachfragegetrieben. Die Faktoren von heute sind absolut parallel zu denen dieses dramatischen Anstiegs.

      Eine Reihe von Faktoren führte vor zehn Jahren zu dieser Preisexplosion, hauptsächlich jedoch der Nachfrageschock wie es ihn seit den 70ern nicht mehr gegeben hatte und seitdem nicht mehr gegeben hat. Dem Markt blieb im Sommer 1995 verschlossen, dass China, vom größten Exporteur Asiens auf Grund einer Missernte zum Importeur wurde. Die USA, der weltgrößte Exporteur, konnte 94/95 derweil eine Rekordernte von mehr als 10 Mrd. Scheffel verzeichnen. Mit China explodierte die Nachfrage aus dem Ausland, normalerweise ist Japan der größte Abnehmer der USA.

      1995 ging man allgemein von hohen Lagerbeständen aus. Jedoch setzte 1996 eine Kaufpanik ein, weil die neue Ernte geringer als sonst auszufallen drohte. Vieh- und Geflügelhalter sowie industrielle Getreideabnehmer befürchteten das Schlimmste. Daher explodierte der Preis für ein Scheffel Getreide auf über 5 US$ - eine Marke, die noch nie und nie wieder erreicht wurde. Wie wir heute wissen, ist das Getreide damals nicht knapp geworden; im Gegenteil, die Rekordpreise brachten den Markt wieder in ein vernünftiges Gefüge und die Lagerbestände wurden konsequent auf ein sinnvolles Niveau gebracht. In der Folgezeit erholten sich die Preise wieder.

      Hier eine Zusammenfassung der aktuellen Marktsituation

      Ähnlich wie 95/96, ist das Umfeld bereits in Bewegung, sich in einen nachfrageorientierten Markt umzuwandeln. Das Chance-Risiko Verhältnis ist äußerst aussichtsreich. Es gibt natürlich weder eine Garantie auf Gewinne, noch gibt es risikolose Transaktionen. Wie auch immer, wir werden uns Positionen zulegen, in Erwartung eines extrem profitablen Handels.

      Gerade im Moment erwarten Getreidehändler eine große Ernte (eine Erwartung, die sich bereits in niedrigen Preisen widerspiegelt) – wir erwarten eine ausgeprägte Bodenbildung im Getreidemarkt. So wie wir gerade die letzte Ära günstiger Energiepreise hinter uns gelassen haben, wird 2006 das letzte Jahr günstiger Getreidepreise sein. Als Hauptgrund sehen wir hier das Ethanol.

      Mit 100 oder mehr Ethanolindustrieanlagen, 35 im Bau befindlichen Anlagen wird die Nachfrage nach Getreide zur Erzeugung von Ethanol deutlich zunehmen. Eine herkömmliche Ethanolanlage verarbeitet rund 18 Mio. Scheffel Getreide jährlich. Die Nachfrage nach Getreide aus dem Ethanolsektor wird 2006 über 300 Mio. Scheffel höher liegen als im Vorjahr, 2007 wird gar ein Anstieg um mehr als 500 Mio. Scheffel erwartet. Wenn auch auf 4 oder 5 Mio. Acker zusätzlich angebaut wird, wird die Nachfrage das Angebot im Jahr 2007 weit hinter sich lassen.

      Dieses Nachfragewachstum ist fast schon beängstigend. Zum ersten Mal überhaupt wird der Getreideverbrauch zur Herstellung von Ethanol die Getreideexporte übersteigen. Wir glauben, dass der Juli 1996 das Vorbild des Julis 2007 sein wird. Denn damals verursachte hauptsächlich China den Nachfrageschock. Dieses Mal wird der Nachfrageschock von der Ethanolproduktion verursacht, die Rahmenbedingungen sind jedoch die gleichen.

      Die Getreidefutures vom Juli 1996 fielen tatsächlich im Dezember 1994, aber es gab ein eindeutiges Testen dieser Tiefstände im August 1995 (Wir meinen, dass der diesjährige Chart diesem ähnelt). Im August 1995 wurden die Kontrakte vom Juli 1996 geschlossen, da die Preise zu dieser Zeit wirklich Tiefstände erreichten. Von da an herrschte jedoch bis zum Juli 1996 ein extrem bullisher Markt.

      Das Kontrakttief für Juli 2007 wurde im letzten Dezember mit 254 erreicht. Wir glauben, dass dies der niedrigste Preis dieser Kontrakte bleiben wird. Der Markt hat seit den Hochs Mitte Juli 40 Cent eingebüßt, das pessimistische Moment ist derzeit sehr hoch (genau wie im August 1995, genau nach dem Erntebericht des Jahres).

      Noch eine Anmerkung: Wenn noch irgendwelche Wetterkapriolen während der Wachstums- und Reifezeit des nächsten Jahres auftreten sollten, dann haben wir das Szenario eines Nachfrageschocks und einer turbulenten Zeit am Getreidemarkt. Es könnte ein historischer Bullenmarkt mit neuen Preisrekorden werden. Sollte dieser Fall eintreten, dann werden wir Kontrakte für den Dezember 2007 einkaufen. Wir wissen jedoch noch nichts über die Ernte des kommenden Jahres.

      Gerade jetzt scheint der richtige Zeitpunkt gekommen, hier Positionen aufzubauen, denn der Markt scheint unsere Erwartungen von überdurchschnittlichen Preissteigerungen zu bestätigen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 02:54:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      :look:
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 14:55:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      Weizen ist ein Getreide aus der Familie der Süßgräser und ist nach Mais das weltweit wichtigste Grundnahrungsmittel. Er wird in über 80 Ländern angebaut und deckt rund 20% des Kalorienbedarfs der Weltbevölkerung. Weizen ist für Menschen in vielen Ländern ein Grundnahrungsmittel (Brotgetreide) und hat eine große Bedeutung in der Tiermast.

      Das Haupteinsatzgebiet von Weizen ist die Lebensmittelbranche, wobei Mehl das wichtigste Erzeugnis ist. Aber auch bei der Herstellung von Bier, Whiskey und Speiseöl wird Weizen verarbeitet. Zu den größten Produzenten gehören die USA, Russland, Kanada, China und Indien.

      Es gibt über 1000 Weizensorten mit unterschiedlichen Ansprüchen an Boden und Klima. Weizen ist eine sehr anspruchsvollste Getreideart. Er verträgt Kälte weniger gut als Roggen und braucht mehr Feuchtigkeit und Wärme. Die besten Weizenböden sind kalkhaltige, humusreiche, milde Lehmböden. An den US-Börsen wird zwischen Frühlings- und Winterweizen unterschieden. Im Frühling angebauter Weizen wird im Sommer und im Herbst, Winterweizen im Frühling geerntet. ¾ der Jahresproduktion sind Winterweizen.

      Der heutige Saatweizen ging aus der Kreuzung mehrerer Getreide- und Wildgrasarten hervor. Die ersten von Menschen angebauten Weizenarten waren Einkorn und Emmer. Ihr Herkunftsgebiet ist der vordere Orient. Die ältesten Nackt-Weizenfunde stammen aus der Zeit zwischen 7800-5200 v. Chr. Damit ist Weizen nach Gerste die zweitälteste Getreideart. Mit seiner Ausbreitung nach Europa, Nordafrika und Asien gewann der Weizen eine grundlegende Bedeutung für viele Kulturen. Doch lange Zeit blieb der Anbau hinter dem der Hauptgetreidearten Einkorn, Emmer und Gerste weit zurück. Erst durch das Weißbrot, das ab dem 11. Jahrhundert in Mode kam, etablierte sich der Weizen. Heute ist Weizen die am häufigsten angebaute Getreideart und nimmt den größten Anteil der Getreideanbauflächen ein.

      Gehandelt wird Weizen an folgenden Börsen:

      London International Financial Futures and Options Exchange
      Chicago Board of Trade
      Kansas City Board of Trade
      Minneapolis Grain Exchange
      Mid America Commodity Exchange
      Winnipeg Commodity Exchange
      Sydney Futures Exchange
      Warenterminbörse Hannover
      Marche a Terme International de France
      Budapest Commodity Exchange
      Mercado a Termino de Buenos Aires
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 14:59:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      2 Dinge können die Weizenpreise bald nach oben treiben

      1. die steigende Nachfrage Chinas:
      China hat sich vom Exporteur zum Importeur von Weizen gewandelt

      2. immer mehr Agrarflächen werden für die Produktion von Äthanol verwendet:
      Zuckerrüben und andere Biomasse werden zunehmend zu Äthanol verarbeitet - Äthanol wird dem Benzin beigemischt - einmal aus Kostengründen und einmal aus Umweltschutzgründen ==> Verknappung der Agrarflächen! ==> Verteuerung aller landwirtschaftl. Produkte!!
      Avatar
      schrieb am 23.10.06 13:18:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Droht eine Weizenknappheit?

      Der Weizenpreis kannte in den letzten Tagen nur eine Richtung- die nach oben. Grund für den starken Anstieg waren Berichte über eine rapide Verschlechterung der neuen Weizenernte in Australien, die durch die montelange Hitze und Trockenheit in weiten Teilen des Landes verursacht wurde. Schätzungen des GRAINS COUNCIL OF AUSTRALIA zufolge könte die australische Produktion in der laufenden Saison auf zehn Millionen Tonnen sinken, nach 25 Millionen Tonnen bei der zurückliegenden Ernteperiode. Träfe dies ein, würde ein immense Knappheit drohen. Weitere Preissteigerungen wären vorprogrammiert. Weizen ist nach Mais das bedeutendste Getreide der Welt. Rund ein Füntel des Kalorienbedarfs der Weltbevölkerung wird durch Weizen gedeckt.


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