Buchempfehlung: Die Hypermacht USA - 500 Beiträge pro Seite

[cajadeahorros]

Die USA beherrschen die Welt - und das ist gut so.



Während die geistig weniger gesegneten Mitmenschen die USA immer noch durch Kofi Annan, deutsche Friedenskanzler und Fidel Castro bedroht sehen, redet ZEIT-Herausgeber Dr. Josef Joffe in seinem neuen Buch Klartext: Die USA sind die Hypermacht des Globus. Unter ihrem wohlwollenden Schutz gediehen die größten Errungenschaften des Menschengeschlechts, die EU, die Weltbank und die UN und Europa bekam "gratis" den Frieden serviert, den es jahrhundertelang nicht zustande gebracht hat. Natürlich machen die USA auch Fehler, man muß den lieben Vater der Völker gelegentlich an seine "Verpflichtung" erinnern, der Restwelt gutes zu bringen, denn die "wahrhaft großen würden auch für die andere sorgen". Aber im Prinzip sind nur die USA fähig, den Planeten herrlichen Zeiten entgegezuführen.

Soweit so gut, daß vom führenden Mitglied transatlantischer "Think Tanks" wie der Atlantik Brücke, dem Aspen Institute oder dem American Institute for Contemporary German Studies nicht gerade Ergüsse der Art zu erwarten waren, die man gemeinhin als "antiamerikanischen Rassismus" bezeichnet, ist einzusehen. Daß aber das Buch auch noch in einer Weise rezensiert wird, die man gemeinhin als Arschkriecherei bezeichnet, das hat mich dann doch verblüfft. Vermutlich handelt es sich jeweils um eine Art öffentliches Bewerbungsschreiben der jeweiligen Rezensenten an Onkel Joffe - exemplarisch der leider online nicht verfügbare Artikel eines Herrn Friedrich Mielke aus der heutigen SZ, S.35 - "Trotz kleiner verzeichlicher Schwächen ist Joffes Werk äußerst lesenswert und anregend" schließt der Herr Mielke und führt als Fehler dabei einige sprachliche Unsauberkeiten und die "Lobeshymnen auf den Autor" im Klappentext an - seinen eigenen Artikel hat er dabei wohl nicht gelesen.

[minister.grasser]

Tja, das kapieren die Freunde über dem Atlantik nicht, dass jede Hegemonie, und mag sie auch mit dem besten moralischen Willen herbeigeführt worden sein, die Unmöglichkeit zum Guten schon in sich trägt.
werde das Buch vermutlich auch nicht lesen

[BarnyXXL]

Vor allem sind wir sehr erfreut über das viele Altpapier, genannt Dollar, mit denen die USA die ganze Welt zumüllen.

[Heizkessel]

ich möchte die amis am liebsten auf den mond schießen, aber chinesischer oder islamischer rock´n´roll ist einfach scheiße für eine anständige party.

[Cashlover]

so ein Wälzer, nur um die Frage zu beantworten, "warum die usa die Welt beherrschen"?

Man schaue sich den Rüstungsetat der usa an, vergleiche selbigen mit den Rüstungsausgaben der "Restwelt" und schon hat man die Antwort auf die Frage.
Dazu kommen natürlich noch die global operierenden Geheimdienste der usa, die für den notwendigen Informationsvorsprung sorgen.
Ein militärisch-industrieller Komplex, wie aus dem Lehrbuch.

[Heizkessel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 24.187.352 von Cashlover am 25.09.06 16:10:53

deswegen gibt es in den usa kaum noch computer- und autoproduzenten, und auch sonst knabbert in übersee alles am kuchen.
in welchem lehrbuch für weltherrschaft steht denn, wie man einen militärisch-indutriellen komplex errichtet?
sun-tzu? clausewitz? napoleon? hitlertagebücher?
ich würde mir dieses wissen gerne aneignen, um selber weltherrscher zu werden, kann man das irgendwo studieren?

[PresAbeL]

Mir erschliesst sich bisher nicht so ganz, warum der Threaderoeffner das Buch fuer empfehlenswert haelt. Aber vielleicht teilt er uns ja seine Gruende noch mit.

Natuerlich geht es letztendlich um das "kleinere Uebel". Der beruf des Weltherrschers kann ganz scoen ermuedend sein und geht der mehrheit der Amis gegenwaertig gewaltig auf den Zeiger.

Aber wenn man schon die Frage stellen will, warum ausgerechnet die Amis zur Zeit die Rolle besetzen, sollte man schon offen und ehrlich den deutschen Anteil an der Geschichte beim Namen nennen: Bekanntlich hat WWII die alten europaeischen Grossmaechte erledigt und bekanntlich war Deutschland am Ausbruch von WWII nicht ganz unbeteiligt.

[cajadeahorros]

Der ganze Vorgang ist empfehlenswert, als Beispiel für einen konzertierten Propagandaangriff der "freien" Presse.

[Heizkessel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 24.188.424 von PresAbeL am 25.09.06 16:57:14

aber presabel, nur weil die untertanen weltweit maulen, wird doch "the greatest nation on earth" nicht sich vor der verantwortung drücken? wir werden doch wohl hoffentlich nicht eine neue runde der splendid isolation bekommen? wäre doch schade, wenn europäer kanonenboote schicken müssten, um das land wieder aus seiner isolation zu öffnen.

[rv_2011]

Antwort auf Beitrag Nr.: 24.185.650 von cajadeahorros am 25.09.06 14:58:05

Bücher über die weltpolitische Rolle der USA sollte man lieber die Amerikaner schreiben lassen. So wie diesen Gegenentwurf zu dem Joffe-Buch:


Aber auch dieses Buch wird von der Amazon-Redaktion gelobt:

Hegemony or Survival lautet folgerichtig auch der amerikanische Originaltitel dieser gewohnt kämpferischen Chomsky-Schrift, in der der Autor mit nicht leicht von der Hand zu weisenden Gründen und auf der Grundlage sehr sorgfältiger Recherchen darlegt, weshalb aus seiner Sicht die amerikanische Hegemonialpolitik so überaus gefährlich ist. Paradoxerweise ist es ausgerechnet die jüngste Sicherheitsdoktrin der USA, die die Welt zunehmend unsicherer macht. Die bloße Ankündigung massiver Gegenmaßnahmen für den Fall, dass eine andere Macht zur militärischen Stärke der USA aufschließt, muss geradewegs in eine neue Rüstungsspirale führen.

[Heizkessel]

Leute die von Chavez empfohlen werden, lese ich nicht.
Ich schlage stattdessen einen Engländer vor, der sich mit der transatlantischen krise und deren zukunftsmöglichkeiten beschäftigt:



in diesem rahmen gibt es auch eine seite, auf der mann auch kräftig mitdiskutieren kann.

http://www.freeworldweb.net/

[PresAbeL]

Ich staune immer wieder, wie leocherig das Gedaechtnis von rv geworden ist ... schlaegt etwa das Alter zu? Drogen?

Thread: The Top 100 Chomsky Lies

[rv_2011]

Antwort auf Beitrag Nr.: 24.190.218 von PresAbeL am 25.09.06 18:17:07

Ach PresAbeL, dass du nicht lernfähig bist, weiß ich doch.

Und dass du wieder mit den alten Hüten von Spicault kommst, hab ich auch schon vorher gewusst.

Bush hat weit häufiger Unsinn erzählt als Chomsky - allerdings mit ungleich katastrophaleren Folgen.

[PresAbeL]

Antwort auf Beitrag Nr.: 24.190.496 von rv_2011 am 25.09.06 18:29:16

Nun, der Chomsky-Unsinn ist aber ziemlich seitenfuellend! Ausserdem frage ich mich natuerlich, wie serioes ein kritisches Amrikabild eigentlich ist, dessen Einfaltspinsler einerseits Stein und Bein schwoeren, sie wuessten schon zwischen den USA und ihrem jeweiligen Paesidenten zu differenzieren, das andereseits aber schon zwangsneurotisch immer wieder bei Bush anfaengt und endet!

Das ist eine ziemlich laecherliche Klischeemuehlee, die da von Dir und Deinen Kumpanen gedreht wird!

[Heizkessel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 24.192.702 von PresAbeL am 25.09.06 20:03:22

vielleicht sollten wir mit amerika aufhören und uns schon mal auf die kommende supermacht einstellen. zur einführung lesen wir

[schoafseggel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 24.186.307 von Heizkessel am 25.09.06 15:29:06

[rv_2011]

Antwort auf Beitrag Nr.: 24.193.226 von Heizkessel am 25.09.06 20:25:26

Bei den Gebetsmühlen von Broder bekomme ich eher Lust am einnicken.