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    Hurrah wir kapitulieren - Mozarts Idomeneo abgesetzt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.09.06 19:48:06 von
    neuester Beitrag 19.11.06 17:10:12 von
    Beiträge: 387
    ID: 1.083.995
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      Avatar
      schrieb am 25.09.06 19:48:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Neuenfels-Inszenierung abgesetzt



      Beim Haupte des Propheten



      Sicherheitsbedenken: die deutsche Oper Berlin
      25. September 2006
      Die Deutsche Oper Berlin hat aus Sorge über mögliche islamistische Anfeindungen die Mozart-Oper „Idomeneo“ vom Spielplan abgesetzt. Grund seien bei den Berliner Sicherheitsbehörden eingegangene Hinweise, daß Szenen der Inszenierung derzeit ein unkalkulierbares Sicherheitsrisiko für das Haus darstellten, teilte das Opernhaus am Montag in Berlin mit. Die Inszenierung von Hans Neuenfels setzt sich mit den Weltreligionen, unter anderem auch mit dem Islam, auseinander. Ein Polizeisprecher sagte auf Anfrage, eine konkrete Gefährdung für das Opernhaus sei zur Zeit nicht bekannt.


      In der Neuenfels-Inszenierung, die bereits bereits während der Premiere im Dezember 2003 auf heftige Publikumsproteste gestoßen war, präsentiert König Idomeneo die abgeschlagenen Köpfe von Poseidon, Jesus, Buddha und Mohammed und stellt sie auf vier Stühle. Die Szene hatte damals zu Tumulten im Opernhaus geführt. In den damaligen Besprechungen der Aufführung in Presse, Funk und Fernsehen war die Szene als radikale Abrechnung mit Religion und Religionskriegen verstanden worden. Neuenfels gilt Regisseur, der gern das Publikum provoziert.


      Intendantin will Gefährdung des Publikums ausschließen


      Um eine Gefährdung des Publikums und der Mitarbeiter auszuschließen, habe sich Intendantin Kirsten Harms entschlossen, von der Wiederaufnahme des „Idomeneo“ am 5., 8., 15. und 18. November abzusehen, hieß es in der Mitteilung des Opernhauses. Bei der 1781 uraufgeführten Oper geht es um den Widerstand der Menschen gegen Opfergaben an die Götter.


      Im vergangenen Februar hatten Mohammed-Karikaturen in dänischen Zeitungen heftige Protest in islamischen Ländern ausgelöst. Vor knapp zwei Wochen hatte Papst Benedikt XVI. bei einer Rede in Bayern die Worte eines byzantinischen Kaisers aus dem Mittelalter zitiert, der scharfe Kritik am Propheten Mohammed geübt hatte. Dies hatte weltweit zu Protesten von Muslimen geführt. Der Papst hatte daraufhin die Wirkung seiner Worte bedauert.

      Text: dpa


      jeden tag ein bißchen zurückweichen, heute mozart, morgen lessing, dann rushdie aus den buchsortiment nehmen. europa ist immer weiter im prozess der selbstauflösung :)
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 20:03:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.192.253 von Heizkessel am 25.09.06 19:48:06Traurig Traurig Traurig - Die offene Gesellschaft und Ihre Feinde.
      Diese arschkriecherische Appeasement Politik erinnert mich fatal an die Jahre vor 1939....
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 20:05:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Deutsche Oper Berlin setzt aus Angst vor Islamisten Inszenierung ab
      Die Vorstellungen von Mozarts „Idomeneo“ für November sind jetzt wegen einer umstrittenen Szene gestrichen. Hintergrund ist eine Gefährdungsanalyse des Landeskriminalamts. Regisseur Hans Neuenfels ist erbost.
      Von Manuel Brug


      Szene aus der "Idomeneo"-Inszenierung. Der König von Kreta gerät mit den Religionsstiftern aneinander


      Der Fall ist im deutschen Kulturleben bisher einmalig: Während Berlins Bischof Huber die bevorstehende Islamkonferenz der Bundesregierung begrüßt, wird bekannt, dass die Deutsche Oper Berlin wegen befürchteter islamistischer Anschläge die ab dem 5. November geplante Wiederaufnahme der Mozart-Oper „Idomeneo“ in der Inszenierung von Hans Neuenfels vom Spielplan nimmt.

      Hintergrund ist eine Gefährdungsanalyse des Berliner Landeskriminalamts (LKA), das Hinweise über mögliche Störungen erhalten hatte, dazu aber auch aus ermittlungstechnischen Gründen keine weiteren Angaben machen wollte. Bislang habe aber weder eine konkrete Terrordrohung gegen die Oper vorgelegen, noch habe eine islamische Organisation einen Hinweis gegeben, dass das Stück die religiösen Gefühle von Moslems verletzen könnte.

      Wie Opernintendantin Kirsten Harms gegenüber WELT.de bestätigte, hat das LKA die Absage zwar nicht vorgeschlagen, aber Sie selbst habe sich nach reiflicher Überlegung im Interesse der Sicherheit ihrer Mitarbeiter und der bis zu 2000 Zuschauer dafür entschieden, „weil die Risiken nicht zu kalkulieren sind“. In anderen Metropolen wie Paris oder London ist es übrigens seit Jahren üblich, dass Besucher die Theater und Museen nur noch durch eine Sicherheitsschleuse betreten können und ihre Tascheninhalte offenbaren müssen. Die Absage bestätigte das Opernhaus zudem erst, als bereits im Internet davon zu lesen war und Agenturen den Fall aufgegriffen hatten.

      „Idomeneo“ wurde 1781 uraufgeführt. Die umstrittene Version hatte im Mai 2003 Premiere und war seit zwei Spielzeiten nicht mehr zu sehen. Die Mozart-Oper erzählt vom Kreterkönig Idomeneo, der nach jahrelangen Irrfahrten aus dem Trojanischen Krieg zurückkehrt und dafür seinen Sohn dem Meergott Poseidon opfern muss. Erst als ein Orakel Rettung verkündet, dankt Idomeno ab und gibt den Thron für seinen Sohn frei.

      Hans Neuenfels, der in seiner bewährten Assoziationsmanier bereits vorher Trojas König Priamos samt Anverwandten dem mythischen Personal hinzugesellt hat, begnügte sich damit freilich nicht. Nach einer bisweilen schwer zu entziffernden, aber für seine Verhältnisse braven Inszenierung stellte er dem (in der Oper sonst nicht selbst auftretenden) Poseidon als Vertreter der antiken Götterwelt die Religionsstifter Jesus, Buddha und Mohamed bei. Die stehen auf einem Gerüst rum und sitzen auch da, bis der letzte Opernton verklungen. Dann tritt der entmachtete Idomeneo erneut auf. Irr lachend hat er die Glaubensautoritäten enthauptet, ihre Köpfe werden als Trophäen in einem Sack präsentiert.

      Das führte in der Premiere zu einem heftigen, aber kurzen Buhsturm, weitere Vorkommnisse ereigneten sich in Folgevorstellungen nicht. Gegenüber WELT.de zeigte sich Hans Neuenfels erbost gegenüber dem Vorgehen von Kirsten Harms: „Sie hat den Fall nicht mir besprochen, sondern mit bereits im Sommer die Absetzung nur als Fakt mitgeteilt. Ich hätte es lieber gesehen, wenn sie damit nicht so ängstlich und passiv umgegangen wäre, sondern offensiv die die Öffentlichkeit informiert hätte“, so der Regisseur. „Ich habe Ähnliches 1981 in Frankfurt nach meiner ,Aida’ erlebt. Da gab es sogar eine Bombendrohung. Wir haben niemanden informiert, aber das ganze Haus untersuchen lassen und dann gespielt. Natürlich war es nur ein Verrückter.“

      Neuenfels sagte, er aber durchaus Verständnis für die Bedenken von Kirsten Harms, „aber man darf sich nicht einschüchtern lassen, zumal die Faktenlage sehr diffus ist. Dann hätte man erst Recht spielen und den Vorgang thematisieren und diskursiv einbetten sollen. Dafür ist in unserem Kulturverständnis das Theater da. Ich weiß nicht, ob ich angesichts der aktuellen Lage den ,Idomeneo’ heute noch so inszenieren würde, aber zu dieser Fassung stehe ich und werde sie nicht ändern. Natürlich frage ich mich, in wie weit man inzwischen schon mit der Schere im Kopf an einen neuen Regieauftrag herangeht.“

      Gegenwärtig probt Hans Neuenfels an der Komischen Oper Mozarts „Zauberflöte“, ebenfalls eine Oper mit orientalischem Hintergrund. Wie auch Mozarts „Entführung aus dem Serail“, die an eben diesem Haus in einer besonders kontroversen Inszenierung zu sehen ist, die den einst christlichen Renegaten Bass Selim in nicht eben milden Licht erscheinen lässt. Neuenfels äußerte auch Vermutungen, ob die ganze Affäre nicht von ganz anderer Seite nur vorgetäuscht sei: „Mir kommt das als islamistische Aktion sehr elitär, sehr wissend vor, zumal die Inszenierung schon so lange nicht mehr gespielt worden ist.“

      Ob Kirsten Harms hier nicht etwas zu vorschnell gehandelt hat? Berlin ist nichts Dinslaken. Eine solche Absetzung bekommt in der deutschen Hauptstadt an einem so bedeutenden Haus eine viel symbolischere Bedeutung als unter Umständen das mögliche Risiko einer Störung, gegen die man sich hätte wappnen können. Das Theater als moralische Anstalt eines aufgeklärten westlichen Geistes hat sich hiermit jedenfalls keinen Gefallen getan.

      Artikel erschienen am 25.09.2006

      http://www.welt.de/data/2006/09/25/1050327.html
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 20:06:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.192.253 von Heizkessel am 25.09.06 19:48:06Allet Schisser.
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 20:19:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.192.788 von inhalator am 25.09.06 20:06:15Selbstverständlich halten wir an die Rechte des Grundgesetzes hoch. Mindest solange es mit dem Koran konform ist.

      Selbstveständlich halten wir es mit der Meinungsfreiheit. Aber nur, solange man nicht mit dem Islam aneckt.

      Religionsfreiheit heisst bei uns, auch denen die freie Ausuebung der Religion zu gestatten, die die christliche Religion als nicht lebensberechtigt erachten.

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      Avatar
      schrieb am 25.09.06 20:32:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Was wurde Denali hier schon angefeindet .. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 20:36:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      Haben alle die Hosen voll.
      Nicht einmal mehr Harald Schmidt traut sich, eine lustige, vielleicht auch etwas barsche Kritik am Islam anzubringen.

      Wir können nicht mehr normal reden und auch nicht mehr kämpfen.

      Sollte später mal ein Bürgerkrieg kommen, werden wir verlieren. Wenn bei uns Deutschen der einzige Sohn oder die einzige Tochter stirbt, bricht in der Regel alles zusammen, jahrelange psychische Behandlung für die Eltern wahrscheinlich. Siehe Petra Schürmann.

      Bei den islamischen Großfamilien hingegen geht nach einer normalen und natürlichen Trauerphase alles normal weiter.

      Uns kann nur noch ein Wunder helfen.:(
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 20:41:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.192.253 von Heizkessel am 25.09.06 19:48:06jeden tag ein bißchen zurückweichen, heute mozart, morgen lessing, dann rushdie aus den buchsortiment nehmen. europa ist immer weiter im prozess der selbstauflösung

      Es ist echt NICHT zu fassen!!:cry::cry:
      Was sind wir für eine WEICHEIER-Gesellschaft geworden!!:cry::cry:
      Wann werden die SparSCHWEINE abgeschafft ?????????
      Übrigens hat Heute der Papst AUCH einen schönen Rückzieher gemacht!:cry:
      WARUM sollten die Muslimen noch RESPEKT vor uns haben, wenn sie sehen wie der feige Westen sich verhält???
      Es sieht ganz SCHLECHT aus für die Zukunft unseren Kindern!!
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 20:41:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.193.417 von long rider am 25.09.06 20:36:26vielleicht sollten wir um die aufstockung amerikanischer truppen nachsuchen. muß ja nicht beim derzeitigen verteidigungsminister sein, kann ja auch mit weniger gesichtsverlust nach der nächsten wahl geschehen.
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 20:46:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das ist wirklich ein Armutszeugnis
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 20:51:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      es soll eine cia studie geben, in der die auseinandersetzung mit dem islam eine art weltkrieg sein wird, und europa wegen der nähe zum schlachtfeld wird. passt irgendwie zu idomeneo.
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 20:58:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 21:23:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich hab meiner Frau heute ein Kopftuch gekauft
      und hoffe, daß uns das bei den Islamisten einige
      Pluspunkte bringt! :)
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 21:24:01
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich dachte ja, ich würde es wenigstens nicht mehr erleben müssen, daß die Theater geschlossen werden, jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher.
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 21:25:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.194.771 von HetfieId am 25.09.06 21:23:34bei deinem gesicht, hätte ich mir an deiner stelle gleich eins mitgekauft. :)
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 21:30:27
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.194.822 von Heizkessel am 25.09.06 21:25:10Ich weiss, daß ich scheisse aussehe! Das brauchst du
      mir nicht täglich zu sagen!
      Trotzdem möchte ich nicht von so einem Islamisten vergewaltigt werden nur weil ich ein Kopftuch auf hab! Da sehe ich lieber scheisse aus!
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 21:31:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      die drei opernhäuser in berlin werden mit jährlich 115 mio euro subventioniert, und dann wird bei der ersten gelegenheit das europäische ideal des freien geistes aufgegeben. in diesem sinne verliert die oper ihre funktion als kulturträger.
      falls sich jemand die mühe machen möchte und seine meinung direkt anzubringen, dann hier:

      http://www.deutscheoperberlin.de/
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 21:36:12
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.194.049 von aekschonaer am 25.09.06 20:58:25Na seit wann sind denn die Moslems schuld, dass hier in Deutschland nur Hossenschisser leben?

      Angst haben vor den imaginären Moslem-Karrikatur-Kritikern, die auf dem Hindukusch leben :laugh:. Als nächstes darf man die Katholiken nicht mehr verscheißern, weil die ja sonst anfangen zu weinen und das ist so gemein. Ne find ich nicht gut.
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 21:52:06
      Beitrag Nr. 19 ()
      Nach einer Gefahrenanalyse des LKA kamen die Sicherheitsbehörden zu dem Ergebnis, dass „Störungen der Aufführungen nicht ausgeschlossen werden können“. Es habe aber weder eine konkrete Terrordrohung gegen die Oper vorgelegen noch habe eine islamische Organisation einen Hinweis darauf gegeben, dass das Stück die religiösen Gefühle von Moslems verletzen könnte. Die Analyse war im Kontext des Streits um die dänischen Mohammed-Karikaturen im Auftrag der Berliner Senatsinnenverwaltung erstellt worden. „Wir haben aber nicht verlangt, dass das Stück aus dem Programm genommen wird“, so das LKA weiter. Diese Entscheidung sei ganz allein von Intendantin Kirsten Harms zu verantworten (die bis Redaktionsschluss für eine Stellungnahme nicht zu erreichen war).

      http://www.tagesspiegel.de/kultur/archiv/26.09.2006/2800692.…

      Auszug aus dem Eingangsposting:

      In der Neuenfels-Inszenierung, die bereits bereits während der Premiere im Dezember 2003 auf heftige Publikumsproteste gestoßen war, präsentiert König Idomeneo die abgeschlagenen Köpfe von Poseidon, Jesus, Buddha und Mohammed und stellt sie auf vier Stühle. Die Szene hatte damals zu Tumulten im Opernhaus geführt.

      Hatte Al-Kaida da einen Betriebsausflug ? :rolleyes:;)

      Ernsthaft ... wäre in der Staatsoper Unter den Linden sicher nicht passiert. :D;)

      Unmöglich. :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 21:52:08
      Beitrag Nr. 20 ()
      Skandalös. :(
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 21:57:02
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.195.146 von inhalator am 25.09.06 21:36:12Wie kommst du an diese wild gedrechselte Anfrage an mich?

      Passen dir aus persönlichen Gründen die von mir eingestellten Link nicht?
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 22:04:42
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.194.966 von HetfieId am 25.09.06 21:30:27O.K. Hetfield,

      wenn ich Dich richtig lese, dann hast Du ihr ein Kopftuch besorgt, damit Islamisten es ihr mal richtig besorgen, weil Du .......:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 09:17:37
      Beitrag Nr. 23 ()
      Eine Schande ... Deutschland hat bald fertig ..

      Schuld sind unsere tollen Multikulit - Knaller ....
      Aber die haben sich ja abgesetzt ( siehe Fischer in die verhasste USA )

      Tse Tse Tse .....:mad:
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 09:28:03
      Beitrag Nr. 24 ()
      Damit das Märchen vom friedlichen Islam und dessen toller Toleranz aufrecht erhalten werden kann, müssen wir vorab kuschen, damit der Djihad und die Intoleranz des Islam garnicht erst "notwendig" werden.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 09:38:45
      Beitrag Nr. 25 ()
      Wie schön wäre jetzt ein Machtwort des kulturell doch so interessierten Landesbischof Huber.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 09:44:48
      Beitrag Nr. 26 ()
      In der Neuenfels-Inszenierung, die bereits bereits während der Premiere im Dezember 2003 auf heftige Publikumsproteste gestoßen war, präsentiert König Idomeneo die abgeschlagenen Köpfe von Poseidon, Jesus, Buddha und Mohammed und stellt sie auf vier Stühle. Die Szene hatte damals zu Tumulten im Opernhaus geführt


      Das Publikum zur Uraufführung, das waren vermutlich Türken und Palästinenser - die finden die Musik von Mozart so geil und stehen auf kaputte Typen wie Neuenfels ! :D

      Es wird Zeit, dass so ein Müll nicht mehr subventioniert wird !
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 09:44:53
      Beitrag Nr. 27 ()
      Eine Kultur die ihren eigenen Anspruch aufgibt, durch provozieren zum Nachdenken zu zwingen, gibt sich selbst auf.

      Da man offensichtlich nur gegenüber Schwachen oder friedfertigen "Kultur" sein wollte, ist man nicht mal ein Ausdruck von Zivilisation, da man kulturelle Klassenunterschiede akzeptiert.

      Um was handelt es sich dann bei Leuten wie Neuenfels und den Leuten der Deutschen Oper ?
      Es sind Selbstdarsteller unter dem Deckmäntelchen der Kultur. Da man die eigene Selbstdarstellung sofort beerdigt wenn es vielleicht und eventuell brenzlig werden könnte, beweist man darüberhinaus daß man kein Rückgrat hat.

      Wenn also Selbstdarsteller ohne Rückgrat die Deutsche Oper missbrauchen, dann sollte man diese gesichtslose Typen schnellstens aus allen Ämtern entfernen. Aber die Politisierung des Kulturbetriebes ("ich übernehme die Verantwortung und das bedeutet Nix") wird schon dafür sorgen daß ausser etwas Talkshowgeschwafel im Dritten oder auf arte sowieso nichts rüberkommt.

      Wenn Leute wie der Allianzvorstand heute herumschwafelt daß die Leute die Zahnarztkosten selbst bezahlen sollen, dann sollte man dem Herrn einmal erklären daß der kleine Mann das nicht kann weil er das Opernticket des Herrn Großkotz mit 100 € subventioniert.

      Warum geben wir für eine solche Kasperlesveranstaltung eigentlich noch Steuergelder aus ?
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 09:45:10
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.202.774 von jaujazu am 26.09.06 09:17:37Schuld sind unsere tollen Multikulit - Knaller ....

      Da gibt es Hoffnung! Laut Junge-Welt :D haben sich die Grünen
      entschlossen gemeinsam in den Freitod zu gehen!

      26.09.2006 / Kapital & Arbeit / Seite 9
      Grüne wollen Transrapid stoppen


      Eiggentlich hätte es uns ja schon gereicht, wenn
      sie sich aus der Politik verabschieden würden.
      Aber wenn sie jetzt Werkstattwagen spielen wollen,
      soll es uns auch recht sein!
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 10:00:28
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.192.253 von Heizkessel am 25.09.06 19:48:06Bei der 1781 uraufgeführten Oper geht es um den Widerstand der Menschen gegen Opfergaben an die Götter.

      Was für ein barbarischer, giottesverachtender Gedanke. :eek:
      Ihr braucht aber nur zum Islam zu konvertieren, und euch passiert nichts. Das steht so im Koran. Vorausgesetzt natürlich , ihr konvertiert zum reinen, echten Islam, sprich zur Shia ähh Sunna äh Sufismus äh.... zu den Wahabiten, :eek: ....ach Menno. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 10:20:52
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.203.264 von farniente am 26.09.06 09:44:53Extra für farniente und LastHope möchte ich mein Posting #14 wiederholen:

      Ich dachte ja, ich würde es wenigstens nicht mehr erleben müssen, daß die Theater geschlossen werden, jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 10:23:37
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.203.922 von cajadeahorros am 26.09.06 10:20:52So toll war das Posting jetzt auch wieder nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 10:34:19
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.203.968 von HetfieId am 26.09.06 10:23:37Dann les dir halt lieber die Postings von farniente und lasthope durch, dann siehst du Deutschlands Zukunft.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 10:48:25
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.203.922 von cajadeahorros am 26.09.06 10:20:52es bestand nie Zweifel, dass in Zukunft viele Theater und Museen geschlossen werden müssen - mangels Nachfrage. Die neuen Deutschen können mit unserem bildungsbürgerlichen Kanon an Kultur nix anfangen. Oder hast du schon mal in einem Museum einen Türken oder Araber gesehen, der einen Liebermann, Rodin, Beckmann oder Nolde bewundert hätte?
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 10:48:52
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.204.167 von cajadeahorros am 26.09.06 10:34:19Ich sehe schon die nächste islamische Forderung auf die christliche Welt zukommen: das Glockengeläut christlicher Kirchen ist +/- 30 Minuten um den Sonnenuntergang einzustellen um den Ruf der Muezine nicht zu beinträchtigen und im ganzen Land laut und klar hörbar zu machen. Kirchen die dieser Forderung nicht folgen werden in die Luft gesprengt. Im Namem eines friedlichen, freiheitlichen und toleranten Islams.:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 10:53:17
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.204.408 von smirnow am 26.09.06 10:48:25Und ein Teil der deutschen klatscht begeistert Beifall, der für alle bezahlbare Theaterkarten für Sünde, Milliarden für Weihrauch und Bischofsgehälter aber für eine super Sache hält.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 10:59:00
      Beitrag Nr. 36 ()
      farniente und last hope, ihr geht das thema von der falschen seite an. wenn wir über unseren kulturbetrieb rummeckern ist das eine sache, aber wenn wir virtuelle talibanbedrohungen nehmen, um unseren kulturbetrieb von unliebsamen tendenzen zu "säubern", dann sind wir 100% auf dem falschen weg.
      wir haben jedes recht, den größten quatsch auf die bühne zu bringen. wenn es uns nicht gefällt, können wir nicht hingehen oder buh rufen. bei neuenfels ist das ja mit schöner regelmäßigkeit der fall. ich habe selbst mal solcherart tumulte in der oper erlebt. das ist aber eine völlig andere diskussion.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 11:20:29
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.204.582 von Heizkessel am 26.09.06 10:59:00Dem stimme ich zu. Es geht es doch nicht darum, ob bzw in welcher Höhe Subventionen gerechtfertigt sind. Was hier passiert ist, ist eine Form der Zensur. Umso schlimmer, da es sich um Selbstzensur handelt. Eine Gesellschaft sollte einmal erlangte Freiheiten nicht freiwillig und schon gar nicht grundlos opfern. Wem diese Art der Inszenierung nicht gefällt, muss sie sich ja nicht ansehen bzw kann seinen Unmut selbstverständlich äußern. Aber diese Art vorauseilender Demütigkeit ist absolut fehl am Platz und auch ein vollkommen falsche Signal in Richtung etwaiger Extremisten
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 11:26:18
      Beitrag Nr. 38 ()
      heizkessel
      caja

      Ich denke man sollte nicht Ursache und Wirkung verwechseln.
      Wenn ich Neuenfels oder die Leitung der Deutschen Oper für unqualifiziert halte, dann hat das wenig mit Kulturignoranz oder Kulturbevormundung zu tun, zumindest dann nicht wenn sich die kritisierte Seite zuvor künstlerisch und menschlich disqualifiziert.

      Aus jeder Maßnahme gegen solche Leute sofort eine Bücherverbrennung zu konstruieren ist andererseits Wasser auf die Mühlen von unfähigen Leuten zu giessen die darüberhinaus nicht einmal Zivilcourage besitzen.

      Wenn also ein Posting wie die # 14 als Evangelium zweimal eingestellt wird, dann bitte ich höflichst mein Posting # 27 sine ira et studio zu lesen, ohne den Willen es missverstehen zu wollen, und nicht nur in schwarzweiß Kategorien zu denken.

      Es stimmt, ich habe das Geld zum Thema gemacht. Aber wenn Kultur sich ausserhalb der Wirtschaftlichkeit stellen will dann muß sie ihre objektive Wertigkeit behalten sonst wird wird sie zum Kulturkrampf. Oder soll Kultur nach dem Beliebigkeitsprinzip völlig losgelöst tun und lassen was sie soll ? Dann stellt sich die Frage wo unsere Kultur ihre Wurzeln hat.

      Jedenfalls halte ich den Ansatz mit der Polemik bezüglich der Milliardenaufwendungen für die Kirche für unerträglich banal.
      Über die Finanzierung der Kirchen kann man streiten. Aber im Zusammenhang mit einem öffentliche subventionierten Selbstfindungsprojekt einiger durchgeknallter Möchtegernkünstler, die auch noch bei erster bester Gelegenheit erkennen lassen daß sie zu feige sind ihren Kulturanspruch zu vertreten, das ist ungefähr so stimmig wie ein Dreisprungtraining für einen Tausendfüßler.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 11:26:45
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.204.582 von Heizkessel am 26.09.06 10:59:00Na gut Heizkessel.

      Dann erkläre ich hiermit, dass ich für das Verbot bestimmter moderner Aufführungen eintrete, die nichts mehr mit Kunst zu tun haben, die keinen Respekt mehr vor unseren Klassikern haben, die auf Skandale und Beleidigungen setzen, die ein Graus für Freunde Klassischer Musik sind und nur eine Verschleuderung von Steuergeldern darstellen !

      Aus diesen Gründen bin ich dafür, diese Aufführung sofort abzusetzen, bei Widerstand das Theater zu schließen und alle Beteiligten zu entlassen !


      Ich erkläre außerdem ausdrücklich, dass ich religiös motivierte Gewalt ablehne !


      Einverstanden ?
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 11:33:29
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.205.093 von LastHope am 26.09.06 11:26:45@last hope, nö, bin ich nicht, ich bin nicht bereit, mir von dir oder anderen selbst ernannten kulturwächtern vorschreiben zu lassen, was kultur ist, und was nicht.

      @farniente, ich verstehe leider überhaupt nicht, was du sagen willst.


      für diejenigen, die nicht bereit sind, steuerfinazierte vorauseilende selbstzensur zu akzeptieren, noch mal der link

      http://www.deutscheoperberlin.de/

      schreibt frau harms, daß ihr mit der selbstaufgabe unserer freiheit nicht einverstanden seid.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 11:43:15
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.205.198 von Heizkessel am 26.09.06 11:33:29So so, Du verstehst nicht was ich sagen will..

      Dann zitiere ich Dich mal:

      @last hope, nö, bin ich nicht, ich bin nicht bereit, mir von dir oder anderen selbst ernannten kulturwächtern vorschreiben zu lassen, was kultur ist, und was nicht.

      Wenn Hr. Neuenfels nach Feuchtigkeitsgrad seiner Pampers entscheidet was aufgeführt wird oder nicht -
      das ist dann Kulturdiktatur

      es ist keine Kulturdiktatur wenn man darauf besteht daß eine verschissene Pampers ausgewechselt werden sollte.

      So ist der einfache Gedankengang. Jetzt alles klar ?
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 11:51:48
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.205.364 von farniente am 26.09.06 11:43:15nö, immer noch nicht. neuenfels steht doch mit seinen inszenierungen im wettbewerb wie andere regisseure auch? mal abgesehen von der herrschenden korruption oder vetternwirtschaft, die es in dieser branche sicher auch gibt.
      wenn sich leute wie du nicht für seine interpretationen interessieren, oder sie ablehnen, geht man halt nicht hin. in berlin gibt es sogar die auswahl zwischen drei opernhäusern, also von geschmacksdiktatur kann da wohl kaum die rede sein.
      ich verstehe deine entrüstung vielleicht inhaltlich, aber nicht formal.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 11:56:00
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.205.093 von LastHope am 26.09.06 11:26:45Da hätte ich gern gewusst, wer bestimmt/bestimmen darf, was Kunst ist. Besonders interessieren würden mich hierbei die Kriterien, nach denen dies beschlossen werden sollte
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 11:59:00
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.205.602 von MFC500 am 26.09.06 11:56:00vermutlich, wie es schon in der ddr gelaufen ist.
      künstlereinstufungskommission, berufsverbote unpassender künstler, staatskunst.

      verzeihung, polemik.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 11:59:56
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.205.519 von Heizkessel am 26.09.06 11:51:48neuenfels steht doch mit seinen inszenierungen im wettbewerb

      Im Wettbewerb der Perversitäten ? Oder was meinst Du jetzt ?

      Das kann man doch noch toppen !

      Wie wärs z.B. mit einem Pädophilen-Ballett ? Oder mit einem Orchester, dass anschließend auf der Bühne
      in Gaskammern geführt wird ?

      Ich hätte da noch viele künstlerische Ideen ! :D
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 12:03:31
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.205.082 von farniente am 26.09.06 11:26:18Kultur mit einem gewissen Anspruch hat sich noch nie selbst getragen, sie war immer von Mäzenen abhängig, die durch die Lande tingelnden Minnesänger von den örtlichen Rittern, die Hoftheater von den Fürsten und schlußendlich die modernen Theater vom Bürgertum und vom bürgerlichen Staat. Und entsprechend versuchten die jeweiligen Geldgeber auch ihnen unliebsame Darstellungen durch Zensur zu unterdrücken, berühmtestes Beispiel ist die erzwungene Umarbeitung von Verdis Maskenball in einer Zeit, als es einfach VERBOTEN war, den Tod eines Königs im Theater darzustellen. Diese Zensur gab es im bürgerlichen Theater von spätestens 1870 bis 1933 nicht mehr, in Zeiten der breiten Streuung des gesellschaftlichen Reichtums konnte sich kein Meinungsmonopol mehr bilden und es fand sich auch für einen in Sachsen steckbrieflich gesuchten Wagner ein Förderer in der Schweiz.

      Darüber hinaus gibt es im Rechtswesen das berühmte Abstraktionsprinzip, was schlicht und ergreifend bedeutet, daß zwei Handlungen zwar miteinander zusammenhängen können, in der rechtlichen Beurteilung aber völlig unterschiedliche Wertung haben können. Und die Frage, ob Neuenfels ein guter Regisseur ist hat einfach überhauptnichts mit der Frage zu tun, ob man mit Gewalt gegen seine Inszenierungen vorgehen darf oder sie in vorauseilendem Gehorsam zensieren darf.

      Übrigens: Für meine Heimatstadt habe ich es mal ausgerechnet, der Betrag, der zwischen 1970 und 2006 für das Fussballstadion und für diverse Finanzspritzen an den örtlichen Deppenclub verballert wurde war durchaus in der Größenordnung der Förderung für die Städtischen Bühnen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 12:04:35
      Beitrag Nr. 47 ()
      Könnte es nicht sein, dass die angeblich erwarteten Proteste von Moslems (wo waren die in der letzten Spielzeit?) nur zum Vorwand dienten, eine vom Publikum ungeliebte Inszenierung anzusetzen, ohne Fragen des Rechnungshofs befürchten zu müssen?

      Man muss wirklich nicht jede Geschmacklosigkeit damit rechtfertigen, dass sie die Moslems provoziert. ;)
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 12:04:55
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.205.775 von cajadeahorros am 26.09.06 12:03:31kommst du aus köln? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 12:09:16
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.205.800 von Heizkessel am 26.09.06 12:04:55Zum Glück nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 12:09:17
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.205.794 von rv_2011 am 26.09.06 12:04:35natürlich kann das auch sein, wer von uns weiß schon, was für lustige intrigen in so einem opernhaus vor sich gehen.
      rv, im ausflüchte finden bist du wirklich einmalig kreativ. :laugh:

      für die zustände im kulturbetrieb empfehle ich die lektüre

      Avatar
      schrieb am 26.09.06 12:10:26
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.205.794 von rv_2011 am 26.09.06 12:04:35Eine vom Publikum ungeliebte Inszenierung überlebt keine fünf Aufführungen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 12:13:51
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.205.364 von farniente am 26.09.06 11:43:15Wenn Hr. Neuenfels nach Feuchtigkeitsgrad seiner Pampers entscheidet was aufgeführt wird oder nicht -
      das ist dann Kulturdiktatur

      es ist keine Kulturdiktatur wenn man darauf besteht daß eine verschissene Pampers ausgewechselt werden sollte.



      Ich sehe schon, Du hättest auch noch ein paar kreative Ideen für moderne Aufführungen !:)

      Und das ganze rechnet sich sogar richtig gut, denn unser Heizkessel zahlt dafür sehr gerne Steuergelder und Eintritt ! :D
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 12:17:51
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.205.939 von LastHope am 26.09.06 12:13:51Und das ganze rechnet sich sogar richtig gut, denn unser Heizkessel zahlt dafür sehr gerne Steuergelder und Eintritt

      wie kommst du darauf?
      ich war einmal bei einer neuenfels inszenierung, und das allgemeine gejohle und gebuhe war zwar sehr unterhaltsam, kann ich aber auch in jeder besseren kneipe haben. trotzdem hast du immer noch nicht verstanden, daß es darum gar nicht geht.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 12:36:39
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.205.864 von Heizkessel am 26.09.06 12:09:17Ist doch eine geniale Idee, von eigenen Fehlgriffen abzulenken...

      Alles was mit Islam zu tun hat, ist doch momentan der Hit. ;)
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 12:38:05
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.205.794 von rv_2011 am 26.09.06 12:04:35Werter rv,

      Man muss wirklich nicht jede Geschmacklosigkeit damit rechtfertigen, dass sie die Moslems provoziert.

      Endlich sprichst Du hier mal den wahren Kern der Sache an. Die armen Muslime werden immer wieder instrumentalisiert um Entgleisungen und Geschmacklosigkeiten die eigentlich weit weg von ihren Kernländern passieren zu entschuldigen oder zu beseitigen.

      Ich hab mir das jetzt in diesem Antiislamistischen Mainstream unserer Tage noch nicht sagen getraut, aber erinnere mich noch gut an die Rede des Papstes im TV wo er sei berühmtes geschmackloses Zitat verwendet hat.

      Im Publikum damals lauter angeeckelte, empörte, verstörte ja verdatterte und verdutzte Gesichter - ab glaubste einer der Katholen oder sonstigen Anwesenheiten hätte den Mumm gehabt dem Benedikt unter die Nase zu reiben welch Holler er denn von sich gibt? Es war ein feiges Kuschen vor dem Vatikan.

      Und so mussten auch damals wieder die armen Islamisten herhalten um die Sache ins linke Lot zu rücken.

      Es bleibt aber noch immer viel Arbeit vor uns (bzw für die Islamisten über). Man denke zB an rechtsradikale Werke wie Durchs wilde Kurdistan welche noch immer unzensiert in den Läden verkauft werden dürften. Wäre ich Muslim, dann würde ich mich zB dadurch schon beleidigt fühlen, u.a. weil es nicht durchs fromme Kurdistan geht. Und daraus folgt dass wir wohl wieder so einen sinnlosen Thread hier haben werden wenn wir sicherheitshalber die nächsten Karl-May-Festspiele in Bad Dingsbach absagen. Auch für diese Unterbindung von altdeutscher Geschmacklosigkeit werden wieder Muslime herhalten müssen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 12:40:52
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.205.991 von Heizkessel am 26.09.06 12:17:51Es geht darum, dass wir eine bescheuerte Inszenierung nur deshalb aufführen, um damit zu provozieren und zu beleidigen.
      Und zwar Christen und Muslime. Da ist noch nicht einmal ein Informationsgehalt zu erkennen.

      Ich wäre sehr dafür, stärker über Religionen zu informieren und sich kritisch damit auszeinanderzusetzen.
      Wo bleibt die Information zum Islam im Fernsehen ? Hast Du in den letzten Jahren dazu wirklich gute Beiträge gesehen ? Beiträge, die informieren, die Hintergründe aufzeigen und kritisch beleuchten.

      Ich finde es gut, dass es jetzt eine intensivere Berichterstattung zur NS-Zeit gibt - die hat auch lange gefehlt.

      Aber wo bleiben die Religionen ?
      Wo bleibt die kritische Auseinandersetzung auch mit dem Glauben - ohne nur zu beleidigen und zu diskriminieren ?

      Das wäre journalistische Kultur, für die ich gern kämpfe !
      Christiansen zähle ich allerdings nicht dazu.

      Da traut sich wirklich niemand ran und das sehe ich als großes Defizit.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 12:42:17
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.205.519 von Heizkessel am 26.09.06 11:51:48Heizi

      jetzt verstehe ich nichts mehr.

      Wie kann ich zu einer Vorstellung gehen die man mangels Zivilcourage abgesetzt hat ?
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 12:48:12
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.206.349 von farniente am 26.09.06 12:42:17farneinte, die ist nicht mangels zivilcourage abgesetzt, sondern ausgefallen, weil last hope stattdessen eine informationsveranstaltung durchführt, zum thema mozart im nationalsozialismus und das verhältnis zum islam.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 12:52:35
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.206.288 von PrinzValiumNG am 26.09.06 12:38:05Hochwohlgeboren,

      es hat doch in den vergangenen Spielzeiten zwar Proteste gegen diese Inszenierung gegeben - jedoch nicht von Moslems. Da ist es doch eine geniale Idee, unter Hinweis auf ein abstraktes Bedrohungsszenario die Lieblingsfeinde dafür verantwortlich zu machen? Sie sind doch ohnehin schon für (fast) alle Übel dieser Welt verantwortlich - warum nicht auch für Missfallenskundgebungen unserer Kulturträger?
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 12:55:59
      Beitrag Nr. 60 ()
      Um die Gefühle unsere moslemischen Mitbürger nicht zu verletzen, sollte Mozart überhaupt verboten werden. Samt Mozartkugel. Alle Theater, Musikschulen und Plattenfirmen sollten abgewickelt werden.

      Was der Mozart für einer war, sieht man ja auch in seiner Oper "Die Entführung aus dem Serail". Hier ein vielsagender Ausschnitt aus dem Libretto. Es geht um eine in ein türkischen Harem entführte Engländerin ("Blonde"), die sich mit ihrem Bewacher unterhält ("Osmin"):

      ****

      Zweiter Akt.


      Garten am Palast des Bassa Selim; an der Seite Osmins Wohnung.


      Erster Auftritt.


      Osmin. Blonde.


      BLONDE. O des Zankens, Befehlens und Murrens wird auch kein Ende! Einmal für allemal: das steht mir nicht an! Denkst du alter Murrkopf etwa eine türkische Sklavin vor dir zu haben, die bey deinen Befehlen zittert? o da irrst du dich sehr! Mit europäischen Mädchen springt man nicht so herum; denen begegnet man ganz anders.


      Durch Zärtlichkeit und Schmeicheln,
      Gefälligkeit und Scherzen,
      Erobert man die Herzen
      Der guten Mädchen leicht:
      Doch mürrisches Befehlen
      Und Poltern, Zanken, Plagen
      Macht, daß in wenig Tagen
      So Lieb' als Treu entweicht.


      OSMIN. Ey seht doch mal, was das Mädchen vorschreiben kann! Zärtlichkeit! Schmeicheln! ? Es ist mir wie pure Zärtlichkeit! ? Wer Teufel hat dir das Zeug im Kopf gesetzt? ? Hier sind wir in der Türkey, und da gehts aus einem andern Tone. Ich dein Herr; du meine Sklavin; ich befehle, du mußt gehorchen!


      BLONDE. Deine Sklavin? ich deine Sklavin? ? Ha! ein Mädchen eine Sklavin! Noch einmal sag mir das, noch einmal!


      OSMIN für sich. Ich möchte toll werden, was das Madchen für ein starrköpfiges Ding ist. Laut. Du hast doch wohl nicht vergessen, daß dich der Bassa mir zur Sklavin geschenkt hat?


      BLONDE. Bassa hin, Bassa her! Mädchen sind keine Waare zum Verschenken! Ich bin eine Engländerin, zur Freyheit geboren; und trotz jedem, der mich zu etwas zwingen will!


      OSMIN bey Seite. Gift und Dolch über das Mädchen! ? Beym Mahomet! sie macht mich rasend. ? Und doch lieb' ich die Spitzbübin, trotz ihres tollen Kopfs! ? Laut. Ich befehle dir augenblicklich, mich zu lieben.


      BLONDE. Hahaha! Komm mir nur ein wenig näher, ich will dir fühlbare Beweise davon geben.


      OSMIN. Tolles Ding! Weißt du, daß du mein bist, und ich dich dafür züchtigen kann?


      BLONDE. Wag's nicht, mich anzurühren, wenn dir deine Augen lieb sind.


      OSMIN. Wie? du unterstehst dich ?


      BLONDE. Da ist was zu unterstehen! Du bist der Unverschämte, der sich zu viel Freyheit herausnimmt. So ein altes häßliches Gesicht untersteht sich, einem Mädchen wie ich, jung, schön, zur Freude geboren, wie einer Magd zu befehlen! Wahrhaftig, das stünde mir an! Uns! uns gehört das Regiment; ihr seyd unsre Sklaven, und glücklich, wenn ihr Verstand genung habt, euch die Ketten zu erleichtern.


      OSMIN. Bey meinem Bart, sie ist toll! Hier, hier in der Türkey?


      BLONDE. Türkey hin, Türkey her! Weib ist Weib, sie sey wo sie wolle! Sind eure Weiber solche Rörrinnen, sich von euch unterjochen zu lassen, desto schlimmer für sie; in Europa verstehen sie das Ding besser. Laß mich nur einmal Fuß hier gefaßt haben, sie sollen bald anders werden.


      OSMIN. Beym Alla! die wär' im Stande, uns allen die Weiber rebellisch zu machen ? Aber ?


      BLONDE. Aufs Bitten müßt ihr euch legen, wenn ihr etwas von uns erhalten wollt; besonders Liebhaber deines Gelichters. ?


      OSMIN. Freylich, wenn ich Pedrillo wär', so eine runde Figur wie er machte, da wär' ich vermuthlich willkommen: denn euer Mienenspiel hab' ich lange weg.


      BLONDE. Errathen, guter Alter, errathen! Das kannst du dir wohl einbilden, daß mir der hübsche fette Pedrillo lieber ist, wie dein ausgehungertes Gesicht. Also, wenn du klug wärst ?


      OSMIN. Sollt' ich dir Freyheit geben, zu thun und zu machen, was du wolltest? He?


      BLONDE. Besser würdest du immer dabey fahren: denn so wirst du sicher betrogen!


      OSMIN. Gift und Dolch! Nun reißt mir die Geduld! Den Augenblick hinein ins Haus! Und wo du's wagst ?


      BLONDE. Mach' mich nicht zu lachen.


      OSMIN. Ins Haus, sag ich!


      BLONDE. Nicht von der Stelle!


      OSMIN. Mach' nicht, daß ich Gewalt brauche ?


      BLONDE. Gewalt werd' ich mit Gewalt vertreiben. Meine Gebieterin hat mich hier im Garten bestellt; sie ist die Geliebte des Bassa, sein Augapfel, sein Alles; und es kostet mir ein Wort, so hast du funfzig auf die Fußsohlen. Also geh ?


      OSMIN für sich. Der Henker hole die Engländerinnen! Jetzt muß ich schon tanzen, wie sie pfeift: aber alle Tritt' und Schritte will ich beobachten. Laut. Ich gehe: aber wo du eine Miene machst, den Pedrillo zu sprechen ?


      BLONDE. Fort, fort, fort! da kommt Konstanze.


      Osmin geht unwillig ab.

      ****

      Das sagt doch alles über diesen Mozart. Der kann doch von Glück sagen, dass er nur 36 Jahre alt geworden ist, sonst hätte er bestimmt bald die Rübe abgehabt.

      LM
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 12:57:02
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.206.329 von LastHope am 26.09.06 12:40:52Genau das scheint die "bescheuerte" Inszenierung getan zu haben.

      Neuenfels zeigt nämlich nicht nur den rachsüchtigen Gott Poseidon in seiner Inszenierung (wie im Libretto), er will also keine "einseitige Schuldzuweisung" an den armen Meeresgott, sondern er läßt Jesus, Mohammed und Buddha gleich mit auftreten und König Idomeneo entsorgt ALLE Götter am Ende der Oper.

      http://www.dieter-david-scholz.de/dieter_david_scholz_kritik…
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 12:59:33
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.206.509 von rv_2011 am 26.09.06 12:52:35rv, ich wette, gleich taucht einer auf, der uns erklärt, daß es sich um eine verschwörung gegen den islam handelt, bzw. einen inside job.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 12:59:43
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.206.441 von Heizkessel am 26.09.06 12:48:12Ich hör die Worte wohl
      allein mir fehlt der Glaube.

      Ich verstehe auch Deine Ironie, aber nachdem sich der allseits beliebte rv in die Diskussion eingeschaltet hat scheint nun nur noch eines sicher zu sein, "nix genaues woaß ma net".

      Ich werde fürderhin meine Kulturpostings daher im conjunktivus eventualis schreiben.

      PS: Bekommt laszhope für diese Veranstaltung auch Subventionen ? Vielleicht sollte ich noch umsatteln ?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 13:00:06
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.206.329 von LastHope am 26.09.06 12:40:52Ich finde es gut, dass es jetzt eine intensivere Berichterstattung zur NS-Zeit gibt - die hat auch lange gefehlt.

      Ganz meine Meinung. Ich finde die jahrzehntelange Dauerbeschallung in den deutschen öffentlichrechtlichen Sender über die NS-Zeit immer noch nicht ausreichend, ob jetzt Hitlers HelfershelferhelferInnen, Hitlers Sekretärinnen, Hitlers Kaffeeservice oder Hitlers Industrielle, Deutschland kann erst dann moralisch gesunden wenn wir auch jeden Deutschen darüber aufgeklärt haben wieviele Flöhe Hitlers Hunde hatten. Und während die meisten anderen Länder dieser Erde hauptsächlich mit der Gegenwart und mit der Zukunft beschäftigten wird Deutschland wertemäßig und vor allem demokratischpolitisch daran gesunden sich ausschließlich mit rund zwei Jahrzehnten in der Vergangenheit zu beschäftigten, und wenn es sein muss bis es jedem aus den Ohren rausbröselt.

      Aber NS-Zeit statt Oper, das ist ausbaufähig. Warum wirklich den Islam mit so einer geschmacklosen Inszenierung unnötig provozieren. Warum verbindet man Bildungsauftrag nicht mit einer zeitgemäßen Inszenierung. Ich sehe da zB:
      a) den Gefangenenchor aus Nabuco mit Davidstern, der Rest des Ensambles mit Waffen-SS-Embl... nö besser mit SA-Uniformieren
      b) Othello darf natürlich kein Mohr sein - eine Darstellung als GWBush wäre besser
      c) eine Wagner-Inszenierung in einem Meer aus Hakenkreuzfahnen, inhaltlich als Demokratieschulung des Publikums aufbereitet, damit so scheußliche Demokratieunfälle wie NPD-Mandate nimmer passieren.

      Das ist es was Deutschland braucht!
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 13:06:48
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.206.564 von LadyMacbeth am 26.09.06 12:55:59Köpft Mozart, er hat den Islam beleidigt!
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 13:11:18
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.206.509 von rv_2011 am 26.09.06 12:52:35werter rv,

      Da ist es doch eine geniale Idee, unter Hinweis auf ein abstraktes Bedrohungsszenario die Lieblingsfeinde dafür verantwortlich zu machen?

      Genialer Satz. Ich glaube wir müssten uns mehr mit Abstrakten Bedrohungsszenarien auseinandersetzen. Bzw welche davon gut und welche böse sind.

      z.b. böse abstrakte Bedrohungsszenarien:
      Islamismus, Sozialismus, Extremismus, Ominöse unauffindbare Massenvernichtungsdings, Verstaatlichung, Terrorismus, Streikbereitschaft & Gewerkschaften, Tarifkartelle, Leistungsorientierte Bezahlung, Leben ohne besinnungsloses Grundeinkommen, Chavez & Co...

      z.B. gute abstrakte Bedrohungsszenarien:
      Neoliberalismus, Imperialismus, Heuschrecken, NPD-5% Gewinne, Arbeitgeber, Ausbeutung, Tarifpartner, Ladenöffnungszeiten, NeoCons, Bush sowieso, Globalisierung, Geheime Folter (jene die so geheim ist dass nicht mal die Reps wissen was sie dementieren sollen), CIA-Agenten, Privatisierungen usw....

      In Wahrheit stehen wir jeder von uns am morgen auf und brechen fast zusammen bedroht von lauter latenter abstrakter Bedrohungsszenarien. Besonders jene die sich stark einer Gesinnung verschrieben haben. Wie ich zuerst schon sagte - ich sehe hier die Islamisten natürlich auch als instrumentalisierte Opfer.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 13:14:32
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.205.991 von Heizkessel am 26.09.06 12:17:51LaHo weiß natürlich, dass er die ursprüngliche Diskussion, in der es darum geht, dass eine Aufführung abgesetzt wird, weil eine Enthauptungsszene Mohammeds darin vorkommt, nicht gewinnen kann, weil es eben beispielhaft für den gesteigerten Einfluss des Islam auf die abendländische Kultur ist und darum dreht er, nicht ganz ohne rethorisches Geschick, die Diskussion einfach um und diskreditiert Neuenfels persönlich. Herr Neuenfels ist auch nicht nach meinem Geschmack aber darum geht es schließlich nicht, denn wenn es allen gefiele, hätten wir schon RTL II Niveau erreicht.
      Kunst lebt von neuen Ideen, Kreativität, manchmal auch vom bloßen Selbstfindungsprozess der Künstler innerhalb ihrer Kunst, von Neuem und Provokativem. Und nur was sich als wirkliche Kunst herausbildet wird auch überleben, der Rest wird untergehen.
      Aber das ist eben unsere althergebrachte Errungenschaft innerhalb des Abendlandes diese Möglichkeiten zu besitzen, probieren zu können und zu verwerfen. Jetzt wird in vorauseilendem Gehorsam Selbstkasteiung geübt, Freiheiten aufgegeben, bis man sich irgendwann im Staub wälzend wiederfinden wird, den Fuß im Nacken, wie es dem Dhimmi oder auch dem Harbi gebührt.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 13:15:32
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.206.751 von Heizkessel am 26.09.06 13:06:48Gut, dass die Marie-Luise Beck noch nie in einer Mozart-Oper war. Den Walter Benjamin hat sie ja schon mal versucht zu verbieten, weil der das Wort "Zigeuner" verwendet hat anstatt Sinti und Roma oder so was. Offenbar hat sich noch nicht rumgesprochen, dass der Mozart alles andere als politisch korrekt war und geredet und komponiert hat, wie ihm der Schnabel gewachsen war.

      LM
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 13:21:49
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.206.564 von LadyMacbeth am 26.09.06 12:55:59Denkst du alter Murrkopf etwa eine türkische Sklavin vor dir zu haben, die bey deinen Befehlen zittert? o da irrst du dich sehr! Mit europäischen Mädchen springt man nicht so herum; denen begegnet man ganz anders.


      Und wo soll da eine Beleidigung sein ?
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 13:26:47
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.207.060 von LastHope am 26.09.06 13:21:49Politisch korrekt heisst das so:

      Denkst Du alter Eva Herrmann-Fan etwa eine multikulturelle Hausfrau vor Dir zu haben, die bei Deinen Befehlen zittert ? Oh, da irrst Du Dich sehr ! Mit einer Alice Schwarzer springt man nicht so herum; der begegnet sogar Paris Hilton ohne Proseccodose in der Hand.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 13:29:43
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.206.914 von Sealion am 26.09.06 13:14:32Kunst lebt von neuen Ideen, Kreativität, manchmal auch vom bloßen Selbstfindungsprozess der Künstler innerhalb ihrer Kunst, von Neuem und Provokativem.

      Nun, daraus lässt sich die interessante Gedankenkette bilden dass die 68er völlig fälschlich immer als verblendete Ideologiebewegung mit Hang zu linksextremen Massenmördern punziert wurden. Vielmehr waren sie, das bestätigt sich heute, eigentlich von Anfang an tolerant und unpolitisch und die meisten von ihnen ganz tief im Herzen Muslime.

      Auch wenn gehässige Stimmen meinen dass heutige Alt68er genau jene rückwärtigen Körperöffnungen wären gegen die man damals 68 auf die Straße gegangen wäre (halt ich für völlig daneben) - einmal 68er immer 68er - das sind Menschen die zwar nicht wirklich anderen und schon gar nicht dem Steuerzahler aber zumindest sich selbst treu sind, also eine moralische Konstante.
      Arbeiten wir mit dieser Konstante weiter:

      1969:
      Katholen : "Eine Mattäuspassion mit heruntergelassenen Hosen und Nacktheit - das verletzt unsere Gefühle und sollte verboten werden."
      68er : "Pa, pfeiff auf den Mief religiöse Verklemmtheit. Freiheit der Kunst! Freiheit der Meinung! Freie Liebe!....
      ...
      Und natürlich Freie Drogen!"

      2006:
      Radikalislamisten : "Irgendwas mit Mohammed könnte unsere religiösen Gefühle so verletzten dass wir eigentlich deshalb wieder mal eine Botschaft, eine U-Bahn oder sowas in die Luft jagen müssen, nachdem Ihr Euch gefälligst entschuldigt habt."
      Alt68er : "Pa, pfeiff auf den alten Mief von freier Kunst und freier Meinung. Schützt die Gefühle von Radikalislamisten!"

      Ergo:
      Meine These ist daher dass :
      a) sich die westliche Gesellschaft absolut nicht weiterentwickelt nach vorne um bereit zu sein im Zusammenleben mit modern(d)en Islamisten (da die 68er ja die Konstante sind muss das Zeuchs rundherum stehengeblieben oder in die falsche Richtung gegangen sein!)
      b) 68er waren damals eigentlich keine linke Bewegung, sondern sind bereits damals gegen spießige und intolerante Katholen! und Evangelen eingetreten (also eher eine weltlichreligiösökumenischatheistischanarchistische Bewegung, im postivisten aller dings)
      c) Toleranz ist muslimisch, 68er sind im Herzen Muslime. Manche sind Muslinke, aber das macht ja nichts.

      Und damit wieder zurück zur NS-Berichterstattung.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 13:31:02
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.206.857 von PrinzValiumNG am 26.09.06 13:11:18Prinzliche Hoheit,

      ich verbeuge mich vor deinem Scharfsinn. Natürlich sieht jeder die Feinde, die in sein Weltbild passen - oder der Zeitgeist dort einimpft. Derzeit wird ja auch von den Medien und der Politik nahezu unisono der Islam als der Weltfeind Nr. 1 aufgebaut.

      Der Anti-Islamismus beerbt damit gleichzeitig den Antikommunismus und den Antisemitismus. Der Islam schlüpft (welch genialer Coup) gleichzeitig in die Rolle des Inneren und des Äußeren Feindes. Orwell lässt grüßen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 13:35:43
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.207.234 von rv_2011 am 26.09.06 13:31:02@rv du hast die "strategie der spannung" vergessen. ;)

      @ prinz alles sehr interessant, aber was zum henker ist bitteschön "punzieren"
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 13:39:21
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.207.218 von PrinzValiumNG am 26.09.06 13:29:43Das zeigt lediglich, daß die 68er, die es geschafft haben, den Marsch durch die Institutionen zu überleben, zu den widerlichsten Opportunisten und Wendehälsen des Menschengeschlechts gehören.

      Avatar
      schrieb am 26.09.06 13:47:04
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.207.234 von rv_2011 am 26.09.06 13:31:02Geschätzter rv,

      ja natürlich, medialer spin, Du sagst es.

      Und eine Menge Lügen und Inszenierung. Die ganzen vermeintlich gebombten US-Botschaften sind in Wahrheit wegen Baumängel von selber zusammengefallen. Bali war in Wahrheit ein peinlichexzessive Paris Hilton-Party, und die 250 waren sturzbetrunken aber nicht tod, konnten aber nur so all den peinlichen Fragen entgehen. Die Bombenanschläge in Madrid wurden in Wahrheit in Bayern von der Eisenbahnmodellbaugruppe Wulmsbach a.d. Runna gebaut und gefilmt, 9/11 hat Stanley Kubrick damals gleich zusammen mit der Mondlandung abgedreht, und die Londoner-UBahn-Geschichte war in Wahrheit eine Spätfolge der katastrophalen Eisenbahnprivatisierungen (wäre ein Dampfkesselheizer mitgefahren wär nix passiert).

      Stellt sich jetzt die Frage wer schreibt das große Drehbuch für den ganzen Spin. Mohammed kanns nicht, sonst würden die Muslime nicht so schlecht ausschauen. George auch nicht, weil der ist ja auch bloß inszeniert. Die Konzerne könnens auch nicht sein (auch inszeniert, außerdem kaufen sich die dauernd gegenseitig). Wer hat also das Skript in der Hand?
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 13:47:17
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.207.234 von rv_2011 am 26.09.06 13:31:02Naja, wenn Du die betrachtung iummer von der "Anti"-Seite betrachtest, dann kannst Du schon noch mehr in diese Reihe einordnen, vom Antialkoholiker bis zum Antichristen.

      Nur - macht das Sinn?

      Die Originale, bezeichnen wir sie einfach einmal so, sind ja teilweise ohne jedes Verschulden in ihre exponierte Stellung gekommen, anführen möchte ich hier die Juden, andere wiederum haben dafür ordentlich etwas geleistet, in Theorie (wie die Kommunisten) oder Praxis (wie die Alkoholiker).

      Nun sollte man nicht Orwell bemühen, denn selbst für denn wäre es nicht vorstellbar was "big brother" in Middlesborough heisst, oder was man alles in die Luft sprengen kann, oder sagen wir einmal - dazu schweigen kann, bis das Anti vor die Ideologie wandert.

      Die Opferrolle als Kalkül - auch denkbar ?
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 13:51:35
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.207.389 von cajadeahorros am 26.09.06 13:39:21Caja, das Bild täuscht. Joschka holt hier bereits zum beidhändigen power slam (siehe Handverschränkung) aus wie man das vom Wrestling kennt (von oben saftig ins Genick durchgezogen, die Würdenträger haben bereits wie bei einer Freistossmauer die Schutzhand vorm Gemächt, Tiefstoss scheidet also aus). Über die Jahre hat Joschka gelernt dass er mit banalen Linksauslegern nicht allzu viel erreichen kann und wurffähiges Gestein erscheint in der Abbildung als Alternative auch nicht zugegen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 13:55:22
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.207.320 von Heizkessel am 26.09.06 13:35:43Heizi,
      Wikipedia meint Punzieren sei etwa ....Auch das Verzieren von Leder- und Metallteilen mit einem Punzhammer.

      Im Österreichischen bedeutet jemanden zu punzieren auch jemandem fälschlich für etwas einen Stempel aufzudrücken oder jemandem in beleidigender Absicht eine Eigenschaft zuzuweisen die dieser jemand nicht hat. Hab anscheinend wieder mal auf die Übersetzung vergessen, sorry.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 14:03:28
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.207.218 von PrinzValiumNG am 26.09.06 13:29:43Ich muß jetzt wieder ein bischen Geld verdienen, das Beispiel noch kurz:


      1969:
      Katholen : "Eine Mattäuspassion mit heruntergelassenen Hosen und Nacktheit - das verletzt unsere Gefühle und sollte verboten werden."



      Ich weiß leider nicht, wo es diese Aufführung gegeben hat, könnt Ihr mich mal aufklären ?


      Ansonsten ein sehr gutes Beispiel für eine künstlerische Metamorphose:

      a) künstlerischer Anteil von Bach: Matthäuspassion

      b) künstlerischer Anteil des Regisseurs: Hosen runterlassen
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 14:05:18
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.207.540 von farniente am 26.09.06 13:47:17Farniente,
      hier bringst Du aber etwas wichtiges aufs Tablett was auch mir ein Anliegen ist. Ich vermisse Ausgewogenheit im Board. Wir hatten schon unzählige Antisemitismus, Antiislamis, ja sogar schon ein paar Antiamerikanismus-Threads hier.

      Der radikale Antialkoholismus ging bisher völlig unter. Obwohl auch im Board die Folgen des radikalen Antialkoholismus deutlich sichtbar sind.

      Wieviele sinnlose Streitigkeiten hätten unterlassen werden können wenn die notorischen Streithanseln besser abgefüllt bis unter die Halskrause zu besoffen gewesen wären um zornige Beiträge zu schreiben. Wieviel Verbitterung und Haxelbeisserei wäre uns nicht erspart geblieben wenn wallende Gemüter VOR dem Posten zuerst mal die Wahrheit im Wein gesucht hätten (wenn nötig solange bis gefunden?). Wieviele opulente Textleichen wären uns wohl erspart geblieben wenn nach dem 8ten Pils der jungewelt-Kopierer nicht mehr weiß ob es jetzt Strg-C oder doch Alt-F4 ist?

      Ich denke daher dass radikaler Antialkoholismus vielleicht noch viel gefährlicher ist als alle anderen Radikalismen. Stark betrunkene sind nicht im Stande Bomben zu legen, Flugzeuge in Gebäude zu fliegen, oder Gesundheitsreformen soweit vorzubereiten dass man auf Papier darüber abstimmen kann. Die ganz traurige Welt vermutlich ein eklatanter Mangel an Betrunkenheit. Darüber sollten wir diskutieren. Selbstverständlich erst nach noch mehr Aufklärung über die NS-Zeit.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 14:06:30
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.207.686 von PrinzValiumNG am 26.09.06 13:55:22Fürwar ein wunderbares österreichisches Wort!:)
      Ich kannte es bis jetzt noch nicht aber nun steht
      es auf meiner Liste für österreichische Lieblingswörter
      ganz oben! Noch vor Schlagobers, Paradeiser und Faschiertes!
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 14:13:58
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.207.897 von HetfieId am 26.09.06 14:06:30Servus Hetfield,
      ja im Punzieren sind die Ösis toll, besonders jetzt im Wahlkampf, es ist also bei uns ein Begriff von hoher Alltagsrelevanz.
      Apropos : ich hoffe Du wirfst nicht Schlagobers, Paradeiser und Faschiertes zusammen in die Soße, des wär geschmacklich der volle Topfen (=Quark, also daneben). Statt Schlagobers bitte Sauerrahm (=saure Sahne) verwenden. Söckibären-Kas (Schafkäse) funzt auch ganz prima.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 14:15:55
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.207.532 von PrinzValiumNG am 26.09.06 13:47:04Die ganzen vermeintlich gebombten US-Botschaften sind in Wahrheit wegen Baumängel von selber zusammengefallen. Bali war in Wahrheit ein peinlichexzessive Paris Hilton-Party, und die 250 waren sturzbetrunken aber nicht tod, konnten aber nur so all den peinlichen Fragen entgehen. Die Bombenanschläge in Madrid wurden in Wahrheit in Bayern von der Eisenbahnmodellbaugruppe Wulmsbach a.d. Runna gebaut und gefilmt, 9/11 hat Stanley Kubrick damals gleich zusammen mit der Mondlandung abgedreht, und die Londoner-UBahn-Geschichte war in Wahrheit eine Spätfolge der katastrophalen Eisenbahnprivatisierungen (wäre ein Dampfkesselheizer mitgefahren wär nix passiert).

      Und ich dachte immer, das wäre ne Terrororganisation namens Al Qaida (oder so ähnlich) gewesen.

      Und jetzt war das also DER ISLAM? :confused:

      Man lernt nie aus. :D
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 14:19:28
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.208.106 von rv_2011 am 26.09.06 14:15:55...namens Al Qaida (oder so ähnlich) gewesen

      Alk Aida klingt nach einer versoffenen Oper was uns wieder zum Thema zurückbringt! Und warum die Entscheidung die Oper zu stornieren richtig war. Also nix mit Buckeln vorm Islam, die Oper abzusagen ist somit 'war against terrorism'...
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 14:23:46
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.207.844 von LastHope am 26.09.06 14:03:28Eine Mattäuspassion mit heruntergelassenen Hosen

      und ich ignorant dachte immer, die matthäuspassion sei ein oratorium und hätte keiner inszenierung bedurft.

      @prinz
      danke gschamigst für die ausdeutung bin halt nur a anghauter...
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 14:27:41
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.207.540 von farniente am 26.09.06 13:47:17Sicher gibt es auch die Opferrolle als Kalkül. ;)
      Für einen "Weltfeind" eignet sich das aber dann doch nicht.

      Tatsache ist, dass exakt mit dem Zusammenbruch des Kommunismus die Suche nach einem neuen Feindbild begann. Bis dahin spielte der Islam in dieser Hinsicht keine Rolle. :D



      Um zurückzukommen auf diese Neuenfels-Inszenierung:
      Es hatte m.W. keinerlei Protest von islamischer Seite gegeben - weder aktuell, noch in den vergangenen Spielzeiten. Und jetzt setzt man eilfertig ab, obwohl die Polizei erklärt, eine konkrete Gefährdung für das Opernhaus sei zur Zeit nicht bekannt. Liegt da der Verdacht so fern, dass die "Gefährdung des Publikums" nur ein Vorwand ist?
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 14:29:00
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.208.277 von Heizkessel am 26.09.06 14:23:46...und ich ignorant dachte immer, die matthäuspassion sei ein oratorium und hätte keiner inszenierung bedurft.

      Denk an die ganzen Verschwörungsthreads hier im Board, heutzutage sind sogar schon die Inszenierungen inszeniert und finden nicht wirklich statt. Und Oratorium ist vermutlich eine Sprachkreuzung aus Oralverkehr und Labor(atorium), und verletzt daher per se sicher auch irgendeinen Glauben, oder?
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 14:32:06
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.207.234 von rv_2011 am 26.09.06 13:31:02"Der Anti-Islamismus beerbt damit gleichzeitig den Antikommunismus und den Antisemitismus. Der Islam schlüpft (welch genialer Coup) gleichzeitig in die Rolle des Inneren und des Äußeren Feindes. Orwell lässt grüßen."

      Diffamieren statt Differenzieren. Als ob alles das Gleiche wär! (Antifaschistisch einfach wegelassen!;))

      Es kommt auf die Gründe an, warum ein Mensch was macht. Hat er gute Gründe oder schlechte Gründe. Semitismus (wohl Judentum gemeint), Kommunismus und Islamismus sind nicht das Gleiche. Deswegen sind auch die Gründe für ihre Ablehnung unterschiedlich. Einen islam. Gottesstaat bspw. lehne ich aus guten Gründen ab!
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 14:34:21
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.208.181 von PrinzValiumNG am 26.09.06 14:19:28Sehr geehrter Prinz,
      ich möchte Ihnen ja nicht zu nahe treten, aber
      diese Interpretation ist etwas daneben! Alk Aida
      hat nichts mit der Oper zu tun. Vielmehr wurde dieser
      Verein am Ende eines feuchtfröhlichen Abends auf
      dem gleichnahmigen Kreuzfahrtschiff gegründet. Eigentlich
      wollte man selbiges noch am gleichen Abend versenken.
      Was dann aber doch nicht funktionierte, weil ein
      gewisser Abdullah (man nennt ihn auch den Averell des
      Nahen Ostens) die Sprengsätze vergessen hatte.

      Wie gesagt, nicht böse gemeint! Man will ja nur helfen
      Missverständnisse zu vermeiden!

      Es grüßt
      Geheimrat Hetfield
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 14:38:32
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.208.355 von rv_2011 am 26.09.06 14:27:41Tatsache ist, dass exakt mit dem Zusammenbruch des Kommunismus die Suche nach einem neuen Feindbild begann. Bis dahin spielte der Islam in dieser Hinsicht keine Rolle.



      das stimmt so natürlich überhaupt nicht.
      ich kann mich noch an fernsehberichte ende der 70er anfang der 80er jahre erinnern, wo damals schon über die "islamische bombe" berichtet wurde. der kalte krieg zwischen dem iran und den usa geht seit der botschaftsbesetzung. der fundamentalismus, der seit der revolution im iran um sich greift, ist nur lange genung nicht weiter registriert worden, bzw. deren tatsächliche motivation. lange ist das noch mit freiheitskampf verwechselt worden. ich kann mich auch noch gut an die proteste hierzulande erinnern, daß in algerien die fis nicht zum zuge kam. das alles wurde natürlich vom niedergang und fall der sowjetunion überlagert, war aber keineswegs eine erfindung des westens oder der nato, die nun dringend einen neuen feind benötigen, auch wenn antje vollmer das immer wieder erzählt.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 14:39:53
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.208.277 von Heizkessel am 26.09.06 14:23:46Dann nenne es nicht Regisseur, sondern künstlerischer Leiter !
      Auf alle Fälle ist es ein schöpferischer Prozess, den wir würdigen müssen nicht zensieren oder gar verbieten dürfen - wenn ich Dich richtig verstanden habe.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 14:44:42
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.208.633 von LastHope am 26.09.06 14:39:53wir "müssen" gar nichts, weder würdigen, noch zensieren und schon gar nicht unsere freiheiten aufgeben, für eine falsch verstandene beschwichtigung, in der hoffnung, das krokodil würde uns verschonen
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 14:45:48
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.207.218 von PrinzValiumNG am 26.09.06 13:29:43Vielmehr waren sie, das bestätigt sich heute, eigentlich von Anfang an tolerant und unpolitisch und die meisten von ihnen ganz tief im Herzen Muslime.


      Nicht nur tief im Herzen, sondern auch in den Tiefen ihrer Neurosen sollte man anmerken. Der unbedingte Hang zur Massenbewegung, um nicht aufzufallen und sich dennoch stark zu fühlen durch die Kraft anderer, vereint sie alle. Die eigene religiöse Ideologie wird als das "non plus ultra" jeglicher Entwicklung angesehen und wird deshalb unentwegt angesteuert, unter jedweder Nichtbeachtung der Realität. Der Einzelne ist nichts, wenn er die Bewegung verlässt. Wer sich abgrenzt, grenzt sich aus und wird, zu Recht natürlich, verdammt. Freiheit und Selbstverwirklichung sind Verrat an der "Sache". Gnade findet nur, wer sich selbst aufgibt.
      ...und seit dem Beginn des Zeitalters des Internets erlangt die Masse kollektives Bewusstsein.

      "...Widerstand ist zwecklos. Sie werden assimiliert werden“.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 14:48:10
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.208.355 von rv_2011 am 26.09.06 14:27:41Ein Vorwand ist es allemal.

      Im Grunde genommen ist es völlig egal was der reale Hintergrund der Absetzung ist, ob Islamfaschismus oder politischer Kulturfaschismus, die Denkweise ist immer diesselbe.

      Dann stellt sich aber doch wieder die Frage nach Steurgeldern für den Kulturbetrieb. Wer gibt einem Politiker das Recht heute etwas zur Unkultur abzustempeln was er gestern noch mit Steuergeldern subventioniert hat ?

      Kann ich mit gutem Gewissen wirklich die Leute mit Steuergeldern an Kulturexperimenten beteiligen denen ich vorher keinen Ausbildungsplatz geben konnte, denen ich Pisa und Pizza statt Chance und Bildung gegeben habe und die demzufolge Ariadne auf Naxos für einen Pornofilm halten und Ludwig van Beethoven für einen holländischen Mittelfeldspieler ?

      Wenn ich dann noch höre daß man mit Steuergelder ja nur die Kultur erschwinglich macht dann muß ich mich angesichts der Bilder vom grünen Hügel fragen - für wen ? Für die Schickimicki vom Golfplatz ? Oder sollen alle Anderen sich den durchgeknallten Kulturpsychoschrott eines Neuenfels reinziehen ?
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 14:55:48
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.208.857 von farniente am 26.09.06 14:48:10Kann ich mit gutem Gewissen wirklich die Leute mit Steuergeldern an Kulturexperimenten beteiligen denen ich vorher keinen Ausbildungsplatz geben konnte, denen ich Pisa und Pizza statt Chance und Bildung gegeben habe und die demzufolge Ariadne auf Naxos für einen Pornofilm halten und Ludwig van Beethoven für einen holländischen Mittelfeldspieler ?


      nett formuliert, aber ich verstehe immer noch nicht, worauf du hinauswillst. sollen wir auf hochkultur verzichten, weil ein großer teil von vornherein darauf verzichtet, sich mozart "reinzuziehen"?
      sollen wir auf gute restaurants verzichten, weil sich ein großteil schlecht ernährt?
      und wieso erhalten leute keine chance auf bildung?
      selbst beim stundenlangen zappen könnte man aus versehen auch bei einer oper hängenbleiben oder bei einer buchbesprechung, selbst philosophische talkshows gibt es heute.
      nur weil die mehrheit auf solche angebote verzichtet, übrigens fällt die kritik an der subvention des theatersessels an der stelle immer klein aus, heißt es noch lange nicht, gibt es keine angebote. die subventionskritik geht in der regel in richtung geschmack, die falsche ausstellung, der idiotische künstler, der spinner als intendant usw.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 15:06:36
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.208.857 von farniente am 26.09.06 14:48:10In diesem Fall war es nicht einmal ein Poltiker, sondern die Intendantin Kirsten Harms höchstselbst - allem Anschein nach, ohne jeden Druck seitens der Politik...

      Wenn wirklich Rücksicht auf den Islam oder Angst vor moslemischen Protesten der Grund für die Absetzung gewesen wäre, hätte man das doch wohl nicht an die große Glocke gehängt?!
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 15:16:23
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.209.245 von rv_2011 am 26.09.06 15:06:36"Es geschah nur im Interesse der Sicherheit des Publikums und der Mitarbeiter."

      Kirsten Harms gerade live auf N-TV

      Na dann.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 15:16:33
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.209.245 von rv_2011 am 26.09.06 15:06:36es ist auch völlig egal, wer hier beim appeasement vorne steht. ob die eu 500 mio. an die palästinenser überweist, die davon benzin und feuerzeuge kaufen, um kirchen in der westbank abzufackeln, oder ob teile der gesellschaft aufhören, als freie bürger zu existieren, aus einer konkreten bedrohungslage oder einer gefühlten, vorauseilenden gehorsam erweisen, entscheident ist, daß wir als freie gesellschaften uns überlegen müssen, wie wir mit der herausforderung umgehen wollen.
      gibt es irgendein beispiel dafür, daß wenn wir auf einen teil unserer identität verzichten, wir etwas mehr frieden bekommen?
      ich habe noch keinen gesehen.
      wir könnten natürlich auch geschlossen zum islam konvertieren.
      al quaida sagt ja, daß sie erst aufhören, wenn die gesamte welt islamisch geworden sei, vielleicht haben wir dann unsere ruhe.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 15:23:22
      Beitrag Nr. 99 ()
      Mit ein paar Schiffen vor der libanesischen Küste sollte man mit der Enthauptung von Poseidon etwas vorsichtiger sein, sonst sind es bald ein paar weniger.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 15:24:35
      Beitrag Nr. 100 ()
      MOZART UND MOHAMMED
      Bundesregierung kritisiert Opernabsetzung in Berlin
      "Kniefall vor radikalen Muslimen", "vorauseilender Gehorsam", "pure Feigheit": Die Deutsche Oper in Berlin muss sich heftige Schelte gefallen lassen. Sie hatte die Inszenierung der Mozart-Oper "Idomeneo" aus Angst vor islamistischen Angriffen vom Spielplan genommen.


      Berlin - Intendantin Kirsten Harms muss gewusst haben, dass sie für ihre Entscheidung Kritik ernten würde - tatsächlich wurde es binnen Stunden ein wahrer Proteststurm. "Mit großen Bedauern" hatte die Deutsche Oper Berlin am Montag mitgeteilt, dass sie Mozarts "Idomeneo" vom Spielplan nimmt: aus Sorge vor islamistischer Gewalt. Harms verwies auf die Berliner Sicherheitsbehörden: Dort seien "nach deren Einschätzung durchaus ernst zu nehmende Hinweise" eingegangen, dass die umstrittene Inszenierung von Regisseur Hans Neuenfels ein unkalkulierbares Risiko ist. Um Gefahren für Publikum und Mitarbeiter auszuschließen, werde die 2003 erstmals gezeigte Oper nicht wie geplant ab 5. November wieder aufgeführt.


      Der Beschluss war erst ein paar Stunden alt, da brach in allen politischen Lagern Empörung aus. Als erster meldete sich Innenminister Wolfgang Schäuble: "Das ist verrückt", sagte der CDU-Politiker, der für Mittwoch Muslime zur ersten Islamkonferenz nach Berlin eingeladen hat. Der Beschluss der Oper sei lächerlich und inakzeptabel.

      Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) kritisierte: "Wenn die Sorge vor möglichen Protesten schon zur Selbstzensur führt, dann gerät die demokratische Kultur der freien Rede in Gefahr." Kunst und Medien hätten die Aufgabe, Widersprüche und Gegensätze einer Gesellschaft zu benennen. Dafür brauche es Toleranz von allen, "auch gegenüber unbequemen Meinungen und Courage im Angesicht der Kontroverse". CDU-Kulturexperte Wolfgang Börnsen: "Das schadet der Freiheit der Kunst auf unserem Kontinent." Kunst müsse die Freiheit haben, zu kritisieren und zu provozieren. Wenn das nicht mehr möglich sei, "machen wir einen Kniefall vor radikalen Muslimen". Peter Ramsauer, CSU-Landesgruppenchef im Bundestag, sprach von "purer Feigheit". Wenn die Kultur vor Gewaltpotenzial zurückweichen, machen sie sich erpressbar. Das sei ein einmaliger, "ungeheuerlicher Vorgang" in Deutschland.

      Fraktions-Vizechef Wolfgang Bosbach (CDU) kritisierte: "Das geht ein bisschen zu weit. Ich fürchte, wir sind dabei, uns langsam, aber sicher eine Schere im Kopf zuzulegen." Das sei "die falsche Reaktion auf die Debatten, die wir in diesem Jahr geführt haben", sagte er - anspielend auf die Mohammed-Karikaturen und den Streit um das Papst-Zitat. Es gehe schließlich nur um die Furcht davor, "dass der Inhalt missverstanden werden könnte - und ich füge hinzu, viele könnten ihn möglicherweise bewusst missverstehen". Er warnte vor "Selbstzensur" aus Sorge, in islamischen Ländern heiligen Zorn hervorzurufen.

      Polizei hatte Oper gewarnt

      Hintergrund der Absetzung ist eine Gefährdungsanalyse des Berliner Landeskriminalamtes, die laut Berliner Polizei nach einem anonymen Hinweis erfolgt war. Wie ein Polizeisprecher erläuterte, bezog sich der Hinweis vor dem Hintergrund des Karikaturenstreits darauf, auf welche Art und Weise in der Inszenierung mit Mohammed umgegangen werde. Es habe danach auch bei den Sicherheitsbehörden durchaus ernst zu nehmende Hinweise gegeben, dass Teile der Inszenierung, die sich neben den anderen großen Weltreligionen auch mit dem Islam auseinandersetzen, derzeit ein "unkalkulierbares Sicherheitsrisiko" für das Haus darstellen, teilte ein Sprecher der Oper heute mit.



      Um eine Gefährdung von Publikum und Mitarbeitern auszuschließen, habe sich die Intendanz entschlossen, von der Wiederaufnahme des "Idomeneo" im November abzusehen, wie der Sprecher erläuterte. Stattdessen würden Mozarts "Le Nozze di Figaro" und Verdis "La Traviata" gegeben.

      Neuenfels sieht die Entscheidung als "vorausgeeilten Gehorsam und Hysterie". Es habe seit seiner Inszenierung im Jahr 2003 weder Terrordrohungen noch Kritik von Seiten islamischer Organisationen gegeben.

      In Mozarts "Idomeneo" wird die Geschichte vom gleichnamigen kretischen König erzählt, der in der Antike nach seiner Heimkehr vom trojanischen Krieg gezwungen ist, seinen eigenen Sohn zu opfern. In der Inszenierung von Hans Neuenfels präsentiert König Idomeneo die abgeschlagenen Köpfe von Poseidon, Jesus, Buddha und Mohammed. Zuletzt gespielt wurde die Inszenierung am 12. Mai 2004. Gegen die Aufführung hatte es nach den Worten des Sprechers immer wieder Proteste aus verschiedenen religiösen Richtungen gegeben.

      hoc/AP/dpa/ddp
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 15:25:28
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.209.677 von Heizkessel am 26.09.06 15:24:35http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,439212,00.h…
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 15:25:55
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.209.022 von Heizkessel am 26.09.06 14:55:48Worauf ich hinaus will ?

      naja, die mangelnde Logik der Argumente ist schon frappierend.

      Ich denke man kann die Schönheit der Matthäuspassion fast jedem näherbringen. Die Frage ist wievielen Leuten ich Bach noch näherbringen kann wenn der Sänger mit herabgelassener Hose singt.

      Idiotischer Künstler ?
      Die Frage ist auf welches Niveau Du mich herunterdiskutieren willst.
      Wenn das Verrischten der Notdurft auf einer Theaterbühne guter Geschmack ist, dann haben wir zwei vielleicht verschiedene Hauseinrichtungen und demzufolge auch verschiedene Ansichten über eine heruntergelassene Hose oder geschlachtete Schweine auf der Bühne.

      Es ist schon seltsam, wenn Leute bei Vera am Mittag ihre Einfachprobleme aussprechen, dann ist das eine Brüllshow.
      Wenn Dutzende von "Künstlern" real über eine Bühne kotzen ist das Kunst.

      Natürlich liegt es immer im Auge des betrachters, wenn er vor lauter Fäkalien noch etwas sieht, wie er die Bewertungsmaßstäbe bezüglich Geschmack und Kunst verteilt.

      Ich halte es jedenfalls für schlechten Geschmack jedem Kritiker/in dieser Art der "Kunst" den Sachverstand abzusprechen. Um bei deinem Beispiel mit dem guten Restaurant zu bleiben:

      Für mich kann ein Dreisternekoch noch so begnadet sein, ich würde seine Pfürze nicht als Kochkunst bezeichnen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 15:32:23
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.209.677 von Heizkessel am 26.09.06 15:24:35Na, wenn die ganze Geschichte nicht zum Himmel stinkt!

      Die Intendantin hat also mit Kritik an ihrer Entscheidung rechnen müssen.:eek: Warum hat sie die Inszenierung dann nicht stillschweigend abgesetzt? Umstritten genug war die Inszenierung doch.

      Oder wollte sie diese Empörung vielleicht provozieren?
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 15:36:10
      Beitrag Nr. 104 ()
      ich schaue mir gerade frau harms an. mir kommt sie etwas hiflos vor, bei dem was da gerade über sie hereinbricht.
      jetzt redet sie von dem unterschied zwischen freiheit der kunst und pressefreiheit und diplomatie.
      und jetzt kommt der hammer, die inszenierung würde heute anders aussehen als 2003, weil der zusammenhang heute ein anderer ist.
      wenn das neuenfels selber gesagt hat, dann ist er ja auch kein bißchen besser.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 15:42:34
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.209.905 von rv_2011 am 26.09.06 15:32:23Man erfüllt der islamischen Religion in Deutschland also jeden Wunsch, um den Islam zu schädigen? So so.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 15:43:46
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.210.239 von cajadeahorros am 26.09.06 15:42:34Sie hat diesen Wunsch doch gar nicht geäußert! :D
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 15:45:35
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.209.729 von farniente am 26.09.06 15:25:55Stimmt !


      Ich denke man kann die Schönheit der Matthäuspassion fast jedem näherbringen. Die Frage ist wievielen Leuten ich Bach noch näherbringen kann wenn der Sänger mit herabgelassener Hose singt.

      Wenn derartige Einfälle dann noch als schöpferischer Prozess gewürdigt werden und deshalb unter dem Schutz der "künstlerischen Freiheit" stehen, ist das eine Beleidigung für den gesunden Menschenverstand und Zeichen für eine kranke Gesellschaft.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 15:46:58
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.210.322 von LastHope am 26.09.06 15:45:35was gesund und was krank ist, bestimmst natürlich du.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 15:53:23
      Beitrag Nr. 109 ()
      für den gesunden Menschenverstand und Zeichen für eine kranke Gesellschaft

      da haben wir es endlich wieder, das gesunde volksempfinden.
      daß du mal für den erhalt der ddr gekämpft hast, wundert mich nicht, du tust es ja immer noch.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 15:53:30
      Beitrag Nr. 110 ()
      Ich warte eigentlich schon darauf, dass der Begriff "enartete Kunst" ins Feld geführt wird.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 15:53:50
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.210.524 von Sealion am 26.09.06 15:53:30Kaufe ein "t".
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 16:13:36
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.210.524 von Sealion am 26.09.06 15:53:30Nein. Entartete Kunst wurde als unästhetisch empfunden, das ist etwas ganz anderes.

      Ein Haus mit Flachdach bleibt ein Haus, auch wenn die Nazis das ablehnten.
      Ein Haufen Pferdemist ist kein Haus, auch wenn ich "Haus" dranschreibe !
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 16:18:31
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.210.524 von Sealion am 26.09.06 15:53:30Entartet ist da überhaupt nichts. Es ist nur keine Kunst.

      Wenn Bach der Meinung gewesen wäre daß "Oh Haupt voll Blut und Wunden"
      sich allen Menschen besser erschlossen könnte wenn es mit heruntergelassener Hose gesungen wird, dann hätte er das in der Partitur vermerkt. Hat er aber nicht.

      Jetzt ist es heutzutage so daß wir den Begriff des gesitigen Eigentums kennen. ich will nicht ins Detail gehen und eine Menge höchstrichterlicher Urteile zitieren. Tatsache ist, daß es sich kein moderner Musiker gefallen läßt wenn auch nur 4 Töne in derselben Reihenfolge gespielt werden wie bei einem Liedchen aus seiner Feder.

      Diese Plagiate werden unerbittlich verfolgt.

      Wenn aber irgendein Happeningfuzzie den Namen Bach missbraucht um seine perversen gesitigen Onanierträume auf die Bühne zu bringen, dann ist das richtig ?

      Warum geht man nicht der Ehrlichkeit halber her und macht eine eigene Musik zu der es sich dann trefflich auf der Bühne masturbieren lässt ?

      Es ist die unsägliche Vermengung eigener Unfähigkeit mit der Perfektion eines Künstlers der sich nicht mehr wehren kann, eine geistige Vergewaltigung die man Kunst nennt, ein Armutszeugnis von irgendwelchen gescheiterten Existenzen von denen in 20 Jahren keine sau mehr spricht.

      Entartet ? Nein.
      Armselig.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 16:20:21
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.211.119 von LastHope am 26.09.06 16:13:36Die Nazis haben auch eine Opern von Richard Strauss verboten, weil der Textdichter Jude war. Es ist die metaphysische Zensurschere, die jetzt wieder herausgeholt wird.

      Wie gesagt, ich empfehle den Link zur Premierenkritik weiter unten, um nachzuvollziehen, was Neuenfels böses böses getan hat.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 16:21:49
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.210.360 von Heizkessel am 26.09.06 15:46:58Also, wenn splitternackte Schauspieler auf
      der Bühne Scheisse fressen (kam kürzlich mal
      ein kurzer Ausschnitt in "polylux" ) dann ist
      das schon krank! Da gibt es überhaupt keine Diskussion!
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 16:23:21
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.211.231 von farniente am 26.09.06 16:18:31danke farnientem, daß ihr seit stunden hartnäckig am thema vorbeidiskutiert. mit hilfe unserer islamistenfreunde, wird unser kulturbetrieb hoffentlich bald frei von geschmacksverirrungen und möchtegernkunst sein. denn niemand hat so einen untrügliches urteil in sachen kunst und künstlerischer freiheit wie die islamisten. man hat es ja neulich anhand der holocaust karikaturen in teheran gesehen, welche niveauunterschiede vohanden sind.


      Der Islamismus macht deutsche Kunst wieder zu dem, was sie einmal war!
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 16:24:07
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.211.279 von cajadeahorros am 26.09.06 16:20:21Caja

      willst Du mir allen ernstes solche niedrige oder rassistische Tendenzen anheften ?
      Sag es einfach und ich bin weg aus dem Thread.

      Auch dies ist eine Art der Zensur. Solange jemanden nbeleidigen bis er nicht mehr will.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 16:24:37
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.211.325 von HetfieId am 26.09.06 16:21:49jaja polylux, rede dich nur fein raus. gib doch mal zu, daß du theaterkassenabonnent bist. :cool:
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 16:28:12
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.211.416 von Heizkessel am 26.09.06 16:24:37Die Schauspieler (auch die Frauen)
      hatten übrigens alle die gleich Frisur
      wie du! Das war das eigentlich Ekelige
      daran!
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 16:29:35
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.211.510 von HetfieId am 26.09.06 16:28:12seitdem ich ein kopftuch trage habe ich viele neue freunde gewonnen. :)
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 16:30:23
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.211.378 von Heizkessel am 26.09.06 16:23:21Heizi

      das lass ich mir nicht andichten.
      Meine Kritik bezog sich anfänglich auf die Absetzung an sich. Die Absetzung ist für mich ein Akt von Zivilfeigheit.

      Die Diskussion ist nicht zuletzt wegen Deiner Begriffsstutzigkeit dann abgetriftet auf eine allgemeine Manöverkritik an der Szene.

      jetzt nimmst Du einige Sätze hieraus wieder zum Anlass den Spies umzudrehen.

      Diese Dialektik der vVerächtlichmachung eines Mitdiskutanten/in brauche ich nicht.
      Da mir Caja auch noch rassistische Motive unterstellt ist es besser ich verabschiede mich aus diesem Thread, denn wenn ich jetzt zurückkeilen würde werde ich auf Lebenszeit gesperrt.

      Das iat es nicht wert, es giubt auch nette Threads. Ineteressant zu sehen ist jedenfalls mit welchen Mitteln solche Diskussionen geführt werden,

      Ciao
      C`vediamo (kleine Drohung) ;)
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 16:32:17
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.211.577 von farniente am 26.09.06 16:30:23Ausserdem mache ich heute zu viele Schreibfehler ..........
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 16:36:57
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.211.416 von Heizkessel am 26.09.06 16:24:37Also, wenn splitternackte Schauspieler auf
      der Bühne Scheisse fressen (kam kürzlich mal
      ein kurzer Ausschnitt in "polylux" ) dann ist
      das schon krank! Da gibt es überhaupt keine Diskussion!



      Heizkessel, das ist doch Kunst !
      Da erwarte ich aber von Dir auch, dass Du dazu stehst und dafür kämpfst !
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 16:45:25
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.211.406 von farniente am 26.09.06 16:24:07Der Beitrag bezog sich exklusiv auf Last Hope und auf seinen Diskussionsbeitrag zur Frage der "Entarteten Kunst".
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 16:56:09
      Beitrag Nr. 125 ()
      Kurz vor 17:00 noch einmal eine Zusammenfassung:

      * Polizei erhält Hinweise auf eine Drohung gegen die Deutsche Oper Berlin, "islamistischer" Hintergrund, Ziel: Idomeneo-Inszenierung

      * DOB-Führung beschließt mit Rücksicht auf die Sicherheit der Besucher und Mitarbeiter den Spielplan zu ändern

      * Kurzes Hochkochen der Kritik an der DOB-Führung

      * Das böse Wort Zensur wird ins Spiel gebracht

      * erste WO-User vermuten anti-islamistische Verschwörung

      * Einige WO-User haben mal auf Polylux gesehen, daß in Theatern sowieso nur auf die Bühne geschissen wird und finden die Absetzung des Stückes in Ordnung
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 16:59:36
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.212.192 von cajadeahorros am 26.09.06 16:56:09daß in Theatern sowieso nur auf die Bühne geschissen wird

      nackig!!!!

      Sonst korrekte Darstellung der bisherigen Geschehnisse in diesem Thread!
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 17:06:44
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.211.738 von LastHope am 26.09.06 16:36:57farniente schon gut, ich wollte dir nichts andichten.

      @last hope, du willst nicht verstehen, daß es nicht um kranke oder gesunde kunst geht, über die zukünftig in der kairoer uni oder in teheran entschieden wird, sondern um die verteidigung der freiheit, sinnlose oder gescheiterte kunst auf die bühne bringen zu dürfen.
      es gibt keinen vernünftigen grund, kunst zu verbieten, man kann sie höchsten ignorieren, wenn sie einem nicht passt.
      was du dazu sagst, passt eher zur wandlitzer schrankwand als in eine freie gesellschaft.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 17:49:00
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.212.437 von Heizkessel am 26.09.06 17:06:44Du weißt selbst, dass es eine totale Freiheit nicht gibt und in einer Gesellschaft eine Balance zwischen den Werten gefunden werden muß.

      Wir haben beim TV einen Rundfunkrat und bei Webseiten einen Jugendschutzbeauftragten.

      Das ist allgemeiner Konsenz.
      Auch an Filmen wird ständig irgendwo herumgeschnippelt, weil sie eventuell Anstoß bei den christlichen Moralaposteln erregen könnten ! Kein Heizkessel demonstriert dagegen, denn dann sind es christliche Werte, die verteidigt werden. Nur wenn er gegen den Islam kämpft, dann empfindet er es als Kapitulation (siehe Überschrift).
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 18:04:49
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.213.336 von LastHope am 26.09.06 17:49:00Dann erlaube ich mir einen alten Kommentar meinerseits zu seiner Eminenz Landesbischof Huber einzustellen, der sich ja auch vor einigen Wochen über eine Inszenierung am selben Haus geäußert hatte. (http://www.kath.net/detail.php?id=13409)

      "O.k. Hubi, nichts regt mich mehr auf als moderne Regie, die mit furchtbar spaßigen Einfällen meist jegliche Wirkung des dargestellten Stücks in Leere laufen läßt, irgendwelche Nebensächlichkeiten breitwalzt, während den ruhigen Stellen einer Oper lärmende Aktion verordnet und weder von der Partitur noch vom Libretto irgendeine Ahnung hat. Aber egal: Hier gilts der Kunst. Deine religiösen Gefühle kannst du dir mit den Gefühlen deiner Mullah-Kumpels dorthin stecken, wo es am schönesten ist (und zwar quer). Ich kann nichts dafür, daß immer noch mehr Leute ins Theater gehen als in die Kirche, ich habe Verständnis dafür, daß du aus deiner Sicht die Theater lieber heute als morgen schließen würdest, aber wie wäre es, wenn du dich erst einmal um den Unterhaltunswert eines Gottesdienstes kümmern würdest (können uns diese Worte auch heute noch etwas sagen bla bla bla) anstatt hier ungefragt deine (willig in allen Zeitungen verbreitete) Meinung kundzutun? Danke!"
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 18:09:18
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.213.336 von LastHope am 26.09.06 17:49:00Auch an Filmen wird ständig irgendwo herumgeschnippelt, weil sie eventuell Anstoß bei den christlichen Moralaposteln erregen könnten

      ich weiß ja nicht, welches fernsehen du schaust, aber seit ich die glotze selber einschalten kann, laufen jede menge priesterkarikaturen in spielfilmen, werbung, satire und kabarett über den bildschirm.
      endlose talkshows über die rolle der frau in der kirche, der papst als solcher und überhaupt...
      theologie der befreiung in südamerika.
      küng,ranke-heinemann und drewermann bis zum abwinken und zur besten sendezeit.
      christus im theater, onanierend, fressnd, saufend rumhurend.
      kirchenvertreter im film die morde begehen, frauen schwängern und so weiter und so fort.

      wenn du jetzt allen ernstes behaupten willst, das programm nähme irgendwie rücksicht auf die gefühle der kriche oder von christen, dann solltest du beim nächsten brillenkauf besser aufpassen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 18:29:10
      Beitrag Nr. 131 ()
      so, ich habe der feigen kulturziege geschrieben, daß ich solange sie intendantin ist, nicht mehr ihr haus betreten werde, weil mir das sicherheitsrisiko zu groß erscheint. sie braucht sich aber keine sorgen um publikumsschwund zu machen, unsere steuergelder werden auch weiterhin pünktlich bei ihr ankommen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 18:35:04
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.213.661 von cajadeahorros am 26.09.06 18:04:49
      caja, das klingt ja alles etwas wohlfeil, wenn du nen arsch in der hose hast, dann schreibst du das dem huber so direkt, und wie ich ihn kenne, lässt der sich auf ne diskussion ein. das wäre interessant zu sehen, wer da den kürzeren zieht, oder die besseren argumente hat. und wenn du nich allzu feige bist, stellst du den mailwechsel ins board.

      http://www.ekd.de/ekd_kirchen/ratsmitglied_huber.html
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 19:57:51
      Beitrag Nr. 133 ()
      MOZART-ABSETZUNG
      Intendantin rechtfertigt sich mit Angst vor Islamisten
      Die Deutsche Oper in Berlin hat Mozarts "Idomeneo" aus Angst vor Islamisten abgesetzt - und breite Proteste ausgelöst. Intendantin Harms verteidigt sich: Sie verweist auf eine Warnung des Innensenators. Dabei sah nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen der Staatsschutz kein größeres Risiko.

      Berlin - Kirsten Harms mühte sich um einen ruhigen Tonfall, als sie gegen 15 Uhr vor die Presse trat. Stunden zuvor hatte ihre Entscheidung, an der Deutschen Oper Berlin Mozarts "Idomeneo" vom Spielplan zu nehmen, einen Proteststurm ausgelöst - quer durch alle Parteien, quer durch alle Lager.


      "Idomeneo"-Inszenierung: Gegen die Diktatur der Götter
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      Sie schilderte ihre Sicht: Im August habe Innensenator Ehrhart Körting (SPD) sie im Urlaub per Telefon informiert, dass es Sicherheitsbedenken gegen die Aufführung gebe. Am 5. November sollte die Oper erstmals seit 2004 wieder gezeigt werden - Körting überließ ihr die Entscheidung. Sie wollte das Risiko nicht auf sich nehmen und beschloss: Die umstrittene Inszenierung von Regisseur Hans Neuenfels wird nicht gezeigt. Zunächst für vier Aufführungen im November, präzisierte Harms heute Nachmittag. "Das hat nichts mit vorauseilendem Gehorsam zu tun." Sie habe nur auf die Experten gehört.




      Foto: DPA

      Video: SPIEGEL TV
      Angefangen hatte alles am Montag, als Harms ihren Beschluss bekannt gab, wegen "durchaus ernst zu nehmender Hinweise" die Inszenierung zu stoppen - was binnen Stunden zu breiter Kritik führte. Als erster äußerte sich Innenminister Wolfgang Schäuble zu der Meldung: Der CDU-Politiker, morgen Gastgeber der ersten Islam-Konferenz in Deutschland, wurde bei seiner USA-Reise mit Berichten über das Aus der Oper konfrontiert. "Das ist verrückt", sagte der CDU-Politiker mitreisenden Journalisten. Der Beschluss der Oper sei "inakzeptabel". Was sei Meinungsfreiheit schon wert, wenn man sie aus Angst einschränken müsse.

      Kurz darauf kritisierte die Bundesregierung die Entscheidung der Oper: Wenn Sorge vor Protesten "zur Selbstzensur führt", gerate die freie Rede in Gefahr, sagte Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU). Kunst und Medien müssten Gegensätze in einer Gesellschaft benennen. Dafür brauche es Toleranz "auch gegenüber unbequemen Meinungen". CDU-Kulturexperte Wolfgang Börnsen: "Das schadet der Freiheit der Kunst." Kunst brauche die Freiheit zu kritisieren und zu provozieren. Jetzt drohe "ein Kniefall vor radikalen Muslimen". Peter Ramsauer, CSU-Landesgruppenchef im Bundestag, sprach von "purer Feigheit". Wenn die Kultur so zurückweiche, mache sie sich erpressbar. Das sei ein einmaliger, "ungeheuerlicher Vorgang".

      Thierse: "Prüfstein" für die Muslime in Deutschland

      Fraktions-Vizechef Wolfgang Bosbach (CDU) kritisierte, allmählich gebe es in der Republik "Selbstzensur" und "eine Schere im Kopf". Das sei "die falsche Reaktion auf die Debatten, die wir in diesem Jahr geführt haben", sagte er anspielend auf die Mohammed-Karikaturen und den Streit um das Papst-Zitat. Es gehe nur um die Furcht davor, "dass der Inhalt missverstanden werden könnte - und ich füge hinzu, viele könnten ihn möglicherweise bewusst missverstehen".


      von Mischa Dreesbach Auch SPD-Politiker kritisierten Harms' Beschluss. Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Thierse sprach von einem "beklemmenden Zeichen der Angst": "Soweit ist es gekommen, dass die Freiheit der Kunst eingeschränkt wird. Was ist das nächste? Werden wir die Freiheit der Rede oder der Predigt einschränken?" Der Umgang mit Kunst, die Fragen der Religion berühre, sei ein "Prüfstein" für Muslime. Er frage sich, in welchem Zustand Deutschland sei, "wenn aus Angst vor Gewaltaktionen Opernaufführungen nicht mehr stattfinden".

      SPD-Innenpolitiker Dieter Wiefelspütz nannte die Absetzung "unglaublich. Was hier in Gestalt von vorauseilendem Gehorsam abläuft, ist ein peinlicher Vorgang". Der FDP-Politiker Hans-Joachim Otto forderte einen "Aufstand der Aufgeklärten" unter Einbeziehung der Muslime. Schäubles Islamkonferenz am Mittwoch biete allen die Chance, "ein klares Bekenntnis zur Kunst- und Meinungsfreiheit abzulegen".

      Wowereit kritisiert Innensenator: "Totaler Quatsch"

      Auch Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit zeigte sich verärgert über die Absetzung der Mozart-Oper "Idomeneo" - und vor allem über das Vorgehen seines Innensenators Ehrhart Körting (SPD). Körting erklärte heute im Senat, das Landeskriminalamt habe über die veränderte Gefahrenlage mit der Opernführung gesprochen. Auch er selbst habe mit Intendatin Harms telefoniert. Die Entscheidung habe bei der Oper gelegen. Konkrete Belege für Gefahren hatte Körting nicht. Daraufhin nahm sich Wowereit seinen Innensenator vor, berichten Teilnehmer: Dessen Verhalten sei "totaler Quatsch".

      Auch offiziell nannte Wowereit die Entscheidung falsch, "bei allem Verständnis für die Sorge um die Sicherheit von Besuchern und Künstlern". Er sehe keine konkrete Gefährdung. "Unsere Vorstellungen von Offenheit, Toleranz und Freiheit müssen offensiv gelebt werden." Eine freiwillige Selbstbeschränkung gebe den Gegnern unserer Werte "eine vorauseilende Bestätigung, die wir ihnen nicht zugestehen sollten".


      Kulturverwaltung sucht Wege zur Schadensbegrenzung

      Wie es weitergeht, ist offen. Intendantin Harms hat statt "Idomeneo" Mozarts "Le Nozze di Figaro" und Verdis "La Traviata" auf den Spielplan gesetzt - dass sie von nur vier abgesetzten Aufführungen im November gesprochen hat, lässt das weitere Vorgehen offen. In der Berliner Kulturverwaltung wurden heute schon Wege zur Schadensbegrenzung gesucht. Das Problem nur: Wird das Stück nun doch gezeigt, würde voraussichtlich tatsächlich eine Gefahrensituation entstehen, weil nun jeder um die umstrittenen Szenen des Stückes weiß.

      Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) forderte Harms auf, ihre "Entscheidung umgehend zu überdenken und zurückzuziehen" - Islamisten "dürfen nicht bestimmen, was auf deutschen Bühnen gespielt wird". Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) schloss sich an: Harms solle "Rückgrat zeigen", sonst drohe "Kapitulation durch Selbstzensur". SPD-Kulturpolitikerin Monika Griefahn plädierte für einen Runden Tisch der Akademie der Künste, an dem neben Harms christliche und muslimische Vertreter teilnehmen sollten.

      Der Streit dreht sich um eine Besonderheit der Berliner Inszenierung von "Idomeneo": In dem Stück geht es um den gleichnamigen kretischen König, der in der Antike nach seiner Heimkehr vom trojanischen Krieg gezwungen ist, seinen eigenen Sohn zu opfern. In der Inszenierung von Hans Neuenfels präsentiert er die abgeschlagenen Köpfe von Poseidon, Jesus, Buddha und Mohammed. Die Inszenierung wurde 2003 bis 2004 gespielt, schon damals hatten verschiedene Vertreter von Religionen protestiert. Neuenfels selbst sieht die Entscheidung jetzt als "vorausgeeilten Gehorsam und Hysterie". Es habe seit seiner Inszenierung im Jahr 2003 weder Terrordrohungen noch Kritik von Seiten islamischer Organisationen gegeben.

      Muslime reagieren gespalten auf die Absetzung

      Vertreter von Muslimen in Deutschland reagierten auf Harms Entscheidung gespalten. Der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde, Kenan Kolat, beklagte, die Oper habe eine Chance zur Auseinandersetzung vertan: "Das ist eine Schande." Er empfehle "allen Muslimen, bestimmte Sachen zu akzeptieren". Kunst sei frei und Selbstzensur nicht angebracht: "Wir würden sonst zurück zu Verhältnissen wie im Mittelalter kommen."

      Der Islamrats-Vorsitzende Ali Kizilkaya dagegen begrüßte die Absetzung und schlug dramaturgische Änderungen vor, um die Inszenierung zu zeigen. Die Darstellung des Propheten Mohammed "sogar mit abgeschlagenem Kopf" verletze Muslime und sei "unsensibel": Es müsse "etwas mehr Rücksicht genommen werden". Er finde es allerdings "natürlich schrecklich, dass man Angst haben muss".

      Christoph Stölzl (CDU), Vizepräsident des Berliner Abgeordnetenhauses, wies Kizilkayas Vorstoß zurück: Ein Vertreter einer muslimischen Organisation dürfe sich nicht "als Hilfsregisseur" verstehen. Die christlichen Kirchen hätten in den vergangenen Jahrhunderten "auch aushalten müssen, was die Kunst mit ihnen gemacht hat". Notfalls müsse man eben eine Oper unter Polizeischutz spielen.

      Staatsschutz fürchtete nur Demos oder Sachbeschädigungen

      Wie gefährdet die Oper im Detail überhaupt war, ist fraglich. Politiker forderten, die Sicherheitsbehörden sollten ihre Erkenntnisse offenlegen. Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE hat der Staatsschutz des Landeskriminalamtes (LKA) im Juli 2006 eine mehrseitige Gefahrenanalyse erstellt, im Auftrag von Innensenator Körting. Im LKA wunderte man sich heute über die ganze Aufregung - denn die Analyse ergab weder konkrete Gefahren noch Hinweise auf solche. Nur "Demonstrationen oder Sachbeschädigungen" seien nicht auszuschließen. "Dass man deswegen das Stück absetzt, hat hier niemand erwartet", sagt einer der Beamten und hat für das Verhalten der Oper nur Spott übrig: "Normalerweise hätte niemand etwas von dem Stück erfahren. Nun wissen selbst Islamisten ohne Deutschkenntnisse, wo sie sich abreagieren können."

      Körting schilderte den Ablauf heute so: Das LKA sei nach einem Hinweis der Bundespolizei tätig geworden. Dort sei zuvor "ein Anruf aus dem Ausland eingegangen": Eine Frau habe telefonisch "darauf hingewiesen, dass die Inszenierung an der Deutschen Oper wie beim Karikaturen-Streit Muslime und Islamisten auf den Plan rufen könnte". Körting bestätigte, dass das LKA im Juli eine Gefährdungsanalyse erstellt hat. Ihm zufolge kam sie jedoch zu dem Schluss, dass "eine erhebliche Gefährdungslage nicht auszuschließen" sei. "Die Analyse wurde an die Oper geschickt, und ich telefonierte Mitte August mit Frau Harms - wobei ich darauf bestand, dass die Entscheidung über eine mögliche Absetzung ausschließlich Sache der Oper sei", sagte Körting. "Und Frau Harms hat sich die Entscheidung nicht einfach gemacht."

      Der Berliner Polizeipräsident Dieter Glietsch zeigte heute ganz offen Verständnis für die Absetzung. Nach dem Karikaturenstreit könne eine Szene, in der der abgeschlagene Kopf Mohammeds gezeigt werde, eine Gefahr bedeuten. "Man kann nichts Schlimmes daran finden, wenn in einem ohnehin zunehmend gespannten Klima zwischen der islamischen und der westlichen Welt darauf verzichtet wird, die Stimmung durch eine Szene weiter anzuheizen." Die Szene könne "nach meiner Überzeugung ohne Zweifel als provokativ empfunden werden", müsse es von gläubigen Moslems vielleicht sogar, sagte Glietsch.

      mgb/plö/hoc/AP/dpa/ddp/Reuters

      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,439212,00.h…
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 20:02:17
      Beitrag Nr. 134 ()
      MOHAMMED VS. MOZART
      Kusch, Kultur!
      Von Henryk M. Broder

      Die Absetzung der "Idomeneo"-Oper in Berlin ist das Symptom einer schockierenden Präventiv-Kapitulation: Inzwischen braucht es nicht einmal mehr die konkrete Androhung von islamistischer Gewalt, es reicht eine vage "Gefährdungsanalyse", um den Kulturbetrieb einzuschüchtern.


      Nachdem die Katholische Kirche 359 Jahre gebraucht hat, um das Urteil gegen Galileo Galilei aufzuheben, brauchte der amtierende Papst nur zwei Tage, um sich von einem Zitat zu distanzieren, das 500 Jahre alt und dennoch aktuell ist. Der gerade zurückgetretene holländische Justizminister Piet Hein Donner hält die Einführung der Scharia in Holland für möglich, wenn sich eines Tages zwei Drittel der Holländer dafür aussprechen; die Londoner Polizei kündigt an, sie werde zunächst ein Gremium muslimischer Community Leader informieren und konsultieren, bevor sie zu Anti-Terror-Einsätzen ausrückt, von denen Muslime betroffen sind.


      Und nun hat die Deutsche Oper in Berlin die Mozart-Oper "Idomeneo" vom Spielplan genommen, nachdem das Landeskriminalamt (LKA) in einer "Gefährdungsanalyse" befunden hat, dass "Störungen der Aufführungen nicht ausgeschlossen werden können". In der Inszenierung der über 200 Jahre alten Mozart-Oper von Hans Neuenfels tritt Idomeneo, der König von Kreta, mit einem blutigen Sack auf die Bühne, aus dem er die abgeschlagenen Köpfe von Poseidon, Jesus, Buddha und Mohammed hervorzieht, um sie triumphierend in die Höhe zu halten.

      Und schon bin ich als säkularer, ungläubiger Jude beleidigt. Ich fühle mich verletzt, diskriminiert und ausgegrenzt. Wieso ist der Kopf von Moses nicht dabei? Was soll diese Missachtung einer Weltreligion?


      Soll ich jetzt Amok laufen, die Deutsche Oper anzünden oder reicht es, wenn ich ins Foyer kotze, um meinen Unmut zu bekunden? Womit wir mitten im Thema wären. Wir wissen nicht, wer diese "Gefährdungsanalyse" angeordnet, bestellt oder initiiert hat, ob das LKA von sich aus aktiv wurde oder nach einem diskreten Hinweis die Recherchen aufnahm. Als sicher kann man nur annehmen, dass es keine "Gefährdungsanalyse" des LKA geben würde, wenn Idomeneo nur Poseidon, Buddha und Jesus gemeuchelt und Mohammed verschont hätte.

      Spätestens seit dem Streit um die Mohammed-Karikaturen wissen wir, dass Muslime besonders empfindlich sind, wenn es um ihren Propheten geht und eine extrem niedrige Reizschwelle haben, die zu überschreiten nicht ratsam ist. Hinzu kommt, dass sie die Unterstellung, einen Hang zur Gewalt zu haben, als Diffamierung empfinden, die sie mit dem Verbrennen von Fahnen, Puppen und "Kill-Those-Who-Insult-Islam"-Rufen beantworten.

      Vertreter anderer Religion oder Gruppen reagieren gelassener, wenn sie Gegenstand von Spott und Häme werden. Kein katholischer Würdenträger regte sich auf, als der Kölner Kardinal Meisner im Karneval als Frauen verbrennender Inquisitor dargestellt wurde, und auch Angela Merkel schickte keine Killerkommandos, nachdem sie in Mainz sexistisch karikiert wurde.



      In diesem Jahr freilich haben die Karnevalsgesellschaften, die in ihrer grenzenlosen Witzischkeit keine Tabus kennen, beschlossen, kein Risiko einzugehen und auf Witze über den Islam und die Moslems zu verzichten. So blieb die Heiterkeit von Gewaltausbrüchen ungetrübt.

      Für die Meinungsfreiheit war das kein großer Verlust, aber es war ein Schritt weiter in die präventive Kapitulation. Anders als gemeinhin in der Politik funktioniert das Prinzip "Drohkulisse" im Kulturbetrieb einwandfrei. Inzwischen bedarf es nicht einmal der Androhung von Gewalt, es reicht schon eine "Gefährdungsanalyse", die ohne faktische Anhaltspunkte auskommt. Den Rest besorgt die Angst.

      Der Fall der Berliner Oper ist spektakulär. Kommt so etwas in der Provinz vor, regt sich niemand auf, weil es dort Alltag ist. Der Kabarettist Hans Scheibner schreibt regelmäßig Glossen für die "Schweriner Zeitung", die zur Flensburger sh:z-Gruppe gehört, die 14 Tageszeitungen in Schleswig-Holstein herausgibt. Zum Karikaturstreit schrieb er einen Text, der mit den Sätzen anfing: "Also nein, liebe Muslime, es tut mir nun wirklich leid, euch das sagen zu müssen, aber: Unser Gott, hier im christlichen Abendland, ist viel stärker als euer Gott..." Das war mehr als die "Schweriner Zeitung" ihren Lesern zumuten konnte, der Text wurde nicht gedruckt.


      Zum Papst-Besuch in Bayern schrieb Scheibner eine Glosse, die genauso harmlos war. "In Bayern haben die Bayern mit glänzenden Augen ihrem ganz persönlichen Sektenoberhaupt gehuldigt, das immer in so komischer Verkleidung rumläuft und mit 'ner Räucherlaterne." Auch dieser Text kam nicht ans Tageslicht, die Redaktion wertete ihn als "Verletzung religiöser Gefühle", noch bevor sich ein Katholik beschweren konnte.

      Was passiert als Nächstes? Nicht nur der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke, ein liberaler Katholik, ist der Ansicht, dass religiöse Gefühle nicht verletzt werden dürfen. Wenn sich diese Haltung durchsetzt, werden es Theater, Kunst und Literatur schwer haben. Voltaire, Spinoza, Heine werden aus den Bibliotheken verbannt, sogar ein so harmloses Stück wie "Nathan, der Weise" könnte Anlass zur Empörung geben, weil der Christ, der Jud und der Muselmann keinen Dialog auf gleicher Augenhöhe führen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 21:07:00
      Beitrag Nr. 135 ()
      Gekreuzigt, aber nicht verdächtig

      Wenn Madonna Konzerte gibt, schaut sogar die Staatsanwaltschaft zu. Wie gestern in Düsseldorf, wo die Gesetzeshüter prüften, ob die Kreuzigungs-Show der Pop-Diva strafbar ist. War sie nicht, dafür aber wohl höchst unterhaltsam.

      Geht es um popkulturelle Symbolverwurstung, ist Madonna ein Global Player: Vom christlichen Kreuz bis zur muslimischen Burka ist kein Symbol, keine Folklore vor ihr sicher. Das Kruzifix gehört seit jeher zu ihrem Outfit; dass sie sich im Rahmen ihrer aktuellen Tournee selber an eines hängt, ist letztlich nur konsequent: die Pop- als Leidensqueen, in deren Selbstinszenierung sich Ideologie und Mode zum provokanten Erscheinungsbild vermengen.


      Natürlich ist die Aufregung groß, seitdem der Popstar am vorvergangenen Sonntag in Rom auftrat. Der römische Kardinal Ersilio Tonini sprach von einem "Akt offener Feindseligkeit", das Erzbistum Köln ereiferte sich über die Freiheit der Kunst, Hannovers Landesbischöfin Margot Käßmann schimpfte: "Sich selbst an die Stelle Jesu zu setzen, ist eine Selbstüberschätzung ungeheuren Ausmaßes.

      Das Märtyrium dauert dabei nur rund vier Minuten: Solange hängt Madonna am Kreuz, bis sie herabsteigt und sich auf die Bühne legt. Immer noch lang genug, um hierzulande sogar die Gesetzeshüter auf den Plan zu rufen. Ermittelt wird jetzt aber doch nicht, heißt es heute aus der Rheinstadt. Es liege kein Anfangsverdacht für eine Straftat vor, so Johannes Mocken, der Sprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft heute. Die Szene habe zwar vermutlich die religiösen Gefühle von Menschen verletzt, eine Verhöhnung von Bekenntnissen und Religionsgemeinschaften im strafrechtlichen Sinne liege aber nicht vor.

      So kann sie also ihre Mission fortsetzen, die Pop-Aktivistin im Reiterinnen-Stil (Pferdesättel und Peitschen gehören zum aktuellen Look). Kann per Video Terroristen und politische Schurken in die Arena zitieren, ihre Tänzer mit jüdischen und muslimischen Symbolen dekorieren und abhängen an eben jenem gefliesten Kreuz, das einen "Welt"-Reporter an einen "Märtyrer im Swimmingpool" denken ließ. Und man weiß ja: Im Planschbecken der Provokationen bewegt sich Madonna wie ein Fisch im Weihwasser.


      Wenn den Muslimen, die Show in der Oper nicht passt, steht es Ihnen ja auch frei zu klagen. Außerdem wird ja kein Muslim gezwungen, sich die Oper anzusehen - genausowenig, wie die den Miss Wet T-Shirt Wettbewerb am Ballermann. Der verstößt doch auch gegen religiöse Gefühle.

      Die Intendantin sollte zurücktreten. Das einzig Positive an der Sache ist die ziemlich eindeutige Resonanz aus der Politik.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 21:18:57
      Beitrag Nr. 136 ()
      Es würde mich nicht wundern, wenn morgen oder übermorgen in Pakistan und wer weiß wo noch auf der Welt, solche Bilder auftauchen. Motto: Seht, was die Christen mit uns machen wollen....

      Ist doch bekannt, dass alles verdeht wird.

      Avatar
      schrieb am 26.09.06 21:26:18
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.214.320 von Heizkessel am 26.09.06 18:35:04Natürlich hat Hubi persönlich ein Schreiben bekommen (w.huber@ekbo.de, dann landet es wenigstens im Vorzimmer im Müll), genauso wie heute die Deutsche Oper und zwei Fachzeitungen (auch wenn es sinnlos ist - außer vielleicht bei den Fachzeitungen).

      Bei aller Liebe, aber ausschließlich für WO zanke ich mich hier nicht herum.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 21:30:09
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.218.244 von cajadeahorros am 26.09.06 21:26:18manchmal kriegt man auch mal ne antwort. ich habe neulich den grünen beck angepflaumt, immerhin ließ der mal antworten.
      von spd oder unionsschranzen hört man in der regel nichts, egal, für die psychische hygiene ist das aber wichtig. es dauert auch nicht lange, kurz mal die meinung geäußert und schon hat was zur demokratie beigetragen. :D
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 22:01:19
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.216.231 von Heizkessel am 26.09.06 19:57:51Das ist Toleranz!

      Der Islamrats-Vorsitzende Ali Kizilkaya dagegen begrüßte die Absetzung und schlug dramaturgische Änderungen vor, um die Inszenierung zu zeigen. Die Darstellung des Propheten Mohammed "sogar mit abgeschlagenem Kopf" verletze Muslime und sei "unsensibel": Es müsse "etwas mehr Rücksicht genommen werden". Er finde es allerdings "natürlich schrecklich, dass man Angst haben muss".


      Die anderen abgeschlagenen Köpfe werden toleriert.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 22:06:15
      Beitrag Nr. 140 ()
      Heuchelei!

      Da ist sie wieder. Die Heuchelei unserer Polit-Trottel. Erst sorgen sie dafür, dass Ausländer ohne große Beschränkungen zuziehen, hier Parallelgesellschaften bilden und Terrorattentäter ungehindert agieren können, dann biedern sie sich bei dieser Klientel als Partei an und zum Schluss wird jeder als ausländerfeindlich abgestempelt, der sich darüber mokiert, dass die Moslems sich nicht von ihren Terrorfürsten distanzieren.

      Übt sich dann eine Oper in vorauseilendem Gehorsam der politischen Kaste, dann folgt gleich der erhobene Zeigefinger und es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die ersten Subventionen gestrichen werden.

      Ich finde diesen Zynismus absolut widerlich . :(
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 22:17:04
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.218.370 von Heizkessel am 26.09.06 21:30:09Heizkessel,

      ich bin ja nicht so sehr oft Deiner Meinung, aber diesmal.

      Im Übrigen habe ich ich es mir nicht nehmen lassen, der Harms schon gestern meine Meinung zum Thema per eMail zu übermitteln.

      Vorhin war die Frau ausführlich in der Abendschau zu sehen. Ich hatte ein sehr merkwürdiges Gefühl, als würde sie es trotz dieser ganzen Hysterie geradezu ein wenig genießen, so im Mittelpunkt des Interesses zu stehen.

      Es wurde übrigens gesagt, dass es überhaupt keine Terrordrohung etc. gegeben habe - nur eine Spinnerin hat vor ein paar Wochen mal angerufen und eine Anspielung gemacht. Woraufhin irgendwer (ich glaube, es war ein Polizeivertreter) meinte, es könne ja wohl nicht sein, dass jeder x-beliebige Spinner nun entscheiden könne, was an öffentlichen Theatern gespielt wird und was nicht.

      Ich hoffe, das Ganze hat noch ein Nachspiel und löst zumindest eine längst überfällige Debatte über Kunstzensur und Schere im Kopf aus.

      Etwas Gutes hat ja das Ganze: es geht durch die Medien und rüttelt hoffentlich auch diejenigen wach, die irgendwo in der Provinz wohnen und bisher immer noch glaubten, Islamismus sei ein hochgepuschtes Problem. Nein, es ist real, Alltag in vielen Städten. Leute, die Angst um ihr Leben haben, aber auch Leute, die hysterisch reagieren und alle Grundrechte schon an der Garderobe abgeben vor lauter Schiss.

      Vorhin war noch ein toller Leserbrief im Tagesspiegel - inzwischen leider gelöscht. Der Schreiber diagnostizierte gerade denjenigen, die seit Jahr und Tag in Politik und Feuilletons am lauthalsten Zivilcourage etc. einfordern, dass gerade diese diejenigen sind, die nun als erste wegknicken und nicht die Bohne an Mumm zeigen, geschweige denn unsere Demokratie verteidigen. So sehe ich das auch. Wenn ich die "Menschenrechtsvertreter" von den Grünen höre, bricht bei mir langsam das Barbarische durch. Soviel hohles, verlogenes Geschwätz... unfassbar.

      Was Mails an Politiker betrifft: mir sagte mal ein Politikjournalist, dass die Politker überhaupt nicht so viel Post bekommen, wie man denkt. Man denkt ja, die bekommen jeden Tag körbeweise Post - dem sei nicht so. Im Gegenteil, die sind teilweise angeblich sogar ganz froh, zu erfahren, was die Bevölkerung eigentlich von ihnen erwartet, weil die meisten überhaupt keinen Kontakt mehr haben zu "normalen Menschen". Wichtig sei es allerdings, dass man sich mit einem bestimmten Thema an eine Politiker wendet, der auch darauf spezialisiert sei - also mit Islamismus nicht unbedingt an einen Gammelfleischexperten schreiben, klar.

      LM
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 22:27:37
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.220.092 von LadyMacbeth am 26.09.06 22:17:04eben war frau harms auch in den tagesthemen. obwohl ich empört bin, kommt mir die presseempörung auch etwas geheuchelt vor.
      es gab nur zwei zeitungen, die sich getraut haben, die mohamed karikaturen abzubilden, jetzt hackt alles auf frau harms rum. ich möchte nicht wissen, wie die presseleute reagieren würden, wenn das risiko bei ihnen persönlich hängen bleiben würde. vermutlich auch nicht anders.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 22:38:41
      Beitrag Nr. 143 ()
      und rüttelt hoffentlich auch diejenigen wach, die irgendwo in der Provinz wohnen

      Diejenigen, die in der Provinz wohnen (ich schließe mich da ein), haben Multikulti noch nie gewollt und haben schon immer konservativ gewählt.

      Die Anhänger von Multikulti findet man größtenteils in den Städten, von daher ist es beruhigend zu wissen, dass diejenigen die solche Zustände wie wir sie in vielen Großstädten vorfinden erst ermöglicht haben, auch am meisten darunter leiden.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 22:57:58
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.220.714 von hasenbrot am 26.09.06 22:38:41Das stimmt schon, aber es gibt in der Provinz im Allgemeinen auch eine besonders hartnäckige Gutmenschenfraktion, die der unverwüstlichen Ansicht ist, dass Alt68 lebt und die nicht merken, dass sich seitdem etwas verändert hat.

      Ich komme ja selbst aus der Provinz, und gerade weil man dort quasi gar nicht in Kontakt mit Immigranten-Problemen kommt, wächst man doch mit einer gewissen Naivität auf. Man wird auch in Schule, Freizeiteinrichtungen usw. regelrecht dressiert, dass Ali und Ayse auf jeden Fall und ausnahmslos Opfer sind, und zwar Opfer der rassistischen Gesellschaft und von Neonazis, klar.

      Irgendwie glaubt man das nach ein paar Jahren auch - man kennt ja die Realität einfach nicht.

      In der Großstadt kriegen dann die meisten Land-Pomeranzen einen echten Kultur-Schock früher oder später.

      Islamismus ist für die meisten in der Provinz kein Thema. In den Großstädten bekommt man dann schon eher eine Vorstellung davon, wie das hier in D mal werden wird. In Köln wird eine Moschee gebaut mit Minaretten halb so hoch wie der Kölner Dom. Die ganze Silhouette wird sich verändern. In Berlin terrorisieren Islamisten reihenweise Kritiker bis hin zur Todesdrohung und sogar Mord. Kein Artikel erscheint mehr, ohne daraufhin abgeklopft zu werden, ob er einen Moslem erzürnen könnte. Islamisten sperren einen Teil der Uni für Frauen völlig ab. Frauen können sich auf bestimmten Straßen nicht mehr frei bewegen. Es gibt teilweise Geschlechtertrennung in Schwimmbädern. Moslemische Mädchen nehmen nicht an Klassenreisen, dem Sportunterricht und neuerdings auch am Biologieunterricht nicht mehr teil (als nächstes kommt die Freistellung vom Kunst- und Musikunterricht). Wir sind auf voller Fahrt in eine Gesellschaft, gegen die die Türkei ultramodern ist.

      Ich frage mich, wass rv und andere ihre Kindern mal erzählen, wenn diese fragen, wieso niemand etwas unternommen hat - so wie in den frühen 1930ern. Es gibt da extreme Verdrängungsmechanismen. Man kann es auch Feigheit nennen. Dies ist allerdings kein Problem der Provinz - die sind im Extremfall mutiger. Das ist eher ein Problem der "Theoretiker".

      LM
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:03:27
      Beitrag Nr. 145 ()
      Scharfe Proteste nach Opern-Absetzung aus Furcht vor Islamisten

      Szene aus "Idomeneo".
      BERLIN - Einen Tag vor der Islam-Konferenz hat die Absetzung einer Oper aus Angst vor Islamisten in Berlin für Empörung gesorgt. "Das ist inakzeptabel", sagte Innenminister Wolfgang Schäuble in Washington.
      ....
      Vertreter der Muslime reagierten unterschiedlich. Der Vorsitzende des Islamrats in Deutschland, Ali Kizilkaya, begrüsste die Absetzung, weil die Inszenierung die Gefühle der Muslime verletze. Nichtsdestotrotz sei es schrecklich, dass man Angst haben müsse.
      ...
      http://www.bote.ch/page/sdanewsticker/index.cfm?id=82719


      Ali Kizilkaya ist unter dieser mail-Adresse islamrat@islamrat.de zu erreichen!
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:07:01
      Beitrag Nr. 146 ()
      Ich finde die Aktion der Intendantin vor dem Hintergrund der Islam-Konferenz so schlecht nicht, da kommt Atmosphäre auf :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:08:35
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.212.192 von cajadeahorros am 26.09.06 16:56:09Ich fasse auch mal zusammen:

      * Die Intendantin der DOB hatte im Sommer entschieden, dass die umstrittene Neuenfels-Inszenierung des Idomeneo nicht (nach 2 Jahren Pause) wiederaufgenommen wird.

      * Kurz vor Beginn der Spielzeit gibt sie auf Nachfrage an, der Grund seien islamistische Terrordrohungen.

      * Die Polizei dementiert: Es habe weder Drohnugen gegen die Oper gegeben, noch hätten sich Moslems über die Inszenierung beschwert.

      * Trotzdem geht ein Sturm der Entrüstung los: Einerseits gegen die Absetzung des Stückes (hätte man sich auch aufgeregt, wenn die Begründung anders gelautet hätte?) - andererseits gegen den Islam, der jetzt schon Mozartopern bekämpfe.

      Wer will sich hier interessant machen?
      Wer instrumentalisiert hier was?
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:14:24
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.365 von rv_2011 am 26.09.06 23:08:35rv antworte mal lieber auf die lady, die hat gerade was von "extremen verdrängungsmechanismen" geschrieben. fällt dir dazu was ein?
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:14:38
      Beitrag Nr. 149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.335 von StellaLuna am 26.09.06 23:07:01Siehst du: Genau das meine ich. :D
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:15:20
      Beitrag Nr. 150 ()
      Der Vorsitzende des Islamrats in Deutschland, Ali Kizilkaya, begrüsste die Absetzung, weil die Inszenierung die Gefühle der Muslime verletze. - allein für diese Aussage hat sich diese Aktion gelohnt!
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:21:06
      Beitrag Nr. 151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.365 von rv_2011 am 26.09.06 23:08:35Nun, dann gab sie dem Druck des Bischofs Huber nach (sie erwähnte heute in der PK kurz etwas von den "Recherchen" des Evang. Pressedienstes), der ja schon über die örtliche Trittico-Inszenierung sehr erzürnt war und - im Gegensatz zu allen anderen Dingen dieser Welt - immer noch zum Vorfall schweigt.

      Die Vertreter der Religion der Vernunft und des Friedens klatschen trotzdem Beifall und an keinem meiner Postings ändert sich was, ich halte den einen wie den anderen Kultverein für gefährlich.

      Dennoch ist das konstruieren antiislamischer Verschwörungen in einem Land, in dem die Vertreter Allahs jeden Wunsch erfüllt bekommen (man winkt schon mit der staatlichen - vulgo steuerfinanzierten - Ausbildung der Imame und der Präsident faselt über den ach so notwendigen Religionsunterricht), reichlich an den Haaren herbeigezogen (selbst der "große Satan" redet in Strategiepapieren oft von der Förderung des UNPOLITISCHEN Islam).
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:22:51
      Beitrag Nr. 152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.335 von StellaLuna am 26.09.06 23:07:01Ich habe das auch schon für möglich gehalten. Ich weiß aber nicht, ob die Frau Harms dafür abgebrüht genug ist.

      LM
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:26:52
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.536 von LadyMacbeth am 26.09.06 23:22:51Ich habe das auch schon für möglich gehalten. Ich weiß aber nicht, ob die Frau Harms dafür abgebrüht genug ist.



      vielleicht nicht, obwohl, die sieht so harmlos aus, da kann man nie wissen...
      abgebrühter ist da schon rv. gleich kommt wieder die strategie der spannung. bologna,dortmund,deutsche oper - eine kette setzt sich fort.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:27:22
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.467 von Heizkessel am 26.09.06 23:14:24
      Aber wenn eine Antwort auf die Frage von LM wirklich nötig ist - hier ist sie:
      Der Anti-Islamismus spielt bei uns die selbe Rolle wie der Antisemitismus bis zu den frühen dreißiger Jahren. Ähnlichen Antisemitismus hat es ja nicht nur in Deutschland gegeben - und zum Glück ist eine Kulmination wie im Nationalsozialismus nicht zwingende Folge.


      Diese Opernabsetzungsfarce eignet sich wirklich nicht als Beweis für den bösen Islam - das versucht nicht einmal Broder.

      Leute, die eine Schere im Kopf haben, finden immer einen Vorwand zu schneiden - und welche Begründung macht sich derzeit besser als "islamistische Bedrohung"?

      Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, wie bequem ein verlässlicher "Innerer Feind" ist: Hier wäre er erbracht.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:32:16
      Beitrag Nr. 155 ()
      Monatelang vor der WM hat man uns, allen voran Schäuble, auf einen Terroranschlag vorbereitet, man versuchte uns im wahrsten Sinn des Wortes zu konditionieren. Schäuble wollte angesichts dieser Bedrohung das Grundgesetz ändern, die Bundeswehr im Inland zur Abwehr einsetzen - es ist nichts passiert mit Ausnahme der zwei Kofferbombenversuche.

      Eine Intendantin hat die potentielle Gefahr, die für Muslime in der Idomeneo-Oper steckt, zum Anlass genommen, die Oper vom Spielplan zu streichen, ohne großes Trara, sie hat's einfach getan. Und nun ist das Geschrei groß - so traurig diese Sache ist, aber irgendwie ist's auch zum Kringeln.

      Interessant ist, wie Politiker und Muslimführer reagieren - der Scharfmacher Schäuble bezeichnet die Aktion als überzogen :laugh:

      Den Buhman haben so oder so die Muslime, vielleicht wird ihnen jetzt bewusst, dass sie mit ihrer stillschweigenden Akzeptanz der Terrordrohungen und Terroranschläge etwas bei uns angestoßen haben, was sie so nicht wollten. Ich bin davon überzeugt, dass es so bald nicht mehr zu einer Spielplanänderung kommt.

      Ich würde das Vorgehen der Frau Harms als Zivilcourage bezeichnen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:35:31
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.580 von rv_2011 am 26.09.06 23:27:22Der Anti-Islamismus spielt bei uns die selbe Rolle wie der Antisemitismus bis zu den frühen dreißiger Jahren
      das ist ja mal eine flotte behauptung. woher weißt du das so genau? warst du damals dabei? kannst du den antisemitismus als tradierten kulturellen code gleichsetzen mit den größenwahnsinnigen forderungen der islamisten?
      ich denke, das ist eine art schutzbehauptung, um die verdrängungsmechanismen nicht zu stören, und die bequemlichkeitszone nicht zu verlassen.

      merkwürdig, daß du immerzu darauf beharrst, daß es in diesem fall gar nicht um den islamismus geht, sondern um unsere feigheit und die selbstzensur, die sich mittlerweile breit macht.
      das diskutieren wir schon den ganzen tag, aber schön, daß du dich dem jetzt anschließt. :D
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:37:32
      Beitrag Nr. 157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.477 von StellaLuna am 26.09.06 23:15:20Damit bestätigst du jedenfalls den Verdacht, den ich von Anfang an hatte:
      Hier ging es nicht um eine Bedrohung durch den Islam, sondern darum, "den Islam" mal wieder vorzuführen. Und dies, meinst du, sei gelungen, weil irgend ein Türkenvertreter dumm genug war, in die Falle zu tappen.

      Leider hatte sich kein Moslem über diese Inszenierung aufgeregt - bis die Intendantin öffentlich meinte, die Moslems könnten (oder sollten?) sich darüber aufregen. Und dann freust du dich kindlich, wenn sich tatsächlich jemand findet, der dies bestätigt. :D
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:38:19
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.580 von rv_2011 am 26.09.06 23:27:22Sie habe sich für Leib und Leben ihrer Mitarbeiter entschieden, so die Begründung der Intendantin der Deutschen Oper in Berlin. Sie hatte die "Idomeneo"-Oper aus Angst vor islamischen Angriffen abgesetzt.

      Die Intendantin der Deutschen Oper in Berlin, Kirsten Harms, hat ihre Entscheidung, die Mozart-Oper "Idomeneo" aus Angst vor islamistischer Anfeindung vorerst aus dem Spielplan zu nehmen, verteidigt. Sie sei von Innensenator Ehrhart Körting (SPD) im August über einen anonymen Hinweis informiert worden. Daraus habe sich ein Sicherheitsrisiko von unkalkulierbarem Ausgang im Falle der Aufführung ergeben. Deshalb habe sie sich als allein für den Spielplan Verantwortliche für Leib und Leben ihrer Mitarbeiter entschieden, sagte Harms am Dienstag (26.9.) auf einer Pressekonferenz in Berlin.
      ...

      Keine konkreten Drohungen

      Nach Angaben des Landeskriminalamtes gab es keine konkreten Drohungen. Dennoch zeigte der Berliner Polizeipräsident Dieter Glietsch Verständnis für die Entscheidung der Intendantin und verwies auf die Erfahrungen mit dem Karikaturenstreit.
      ....

      Intendantin Kirsten Harms Auch im politischen Berlin hat die Entscheidung für Empörung gesorgt. "Das ist inakzeptabel", sagte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble und nannte die Entscheidung "verrückt". Vor einem "Kniefall vor Terroristen" warnte Wolfgang Börnsen, Kulturexperte der Unionsfraktion im Bundestag und Kulturstaatsminister Bernd Neumann sagte: "Wenn die Sorge vor möglichen Protesten schon zur Selbstzensur führt, dann gerät die demokratische Kultur der freien Rede in Gefahr."

      Der Vorsitzende des Islamrats in Deutschland, Ali Kizilkaya, begrüßte dagegen die Absetzung, weil die Inszenierung die Gefühle der Muslime verletze. Nichtsdestotrotz sei es schrecklich, dass man Angst haben müsse, sagte er in einem Interview.

      Ein neuer Karikaturenstreit?

      Der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, erklärte dagegen, er könne zwar nachvollziehen, dass ein abgeschlagener Kopf des Propheten die Gefühle frommer Muslime verletzen könnte. "Ich empfehle aber allen Muslimen, bestimmte Sachen zu akzeptieren", sagte er. Es handele sich um Kunst und nicht um die Stellungnahme eines Politikers: "Kunst muss frei sein."

      Allerdings halte er es für denkbar, dass der aktuelle Fall ähnliche internationale Auswirkungen wie der Streit um die Karikaturen haben könnte. "Wenn die Oper gezeigt worden wäre, hätte das durchaus passieren können. Aber man darf diesem Druck nicht nachgeben", forderte er. (ina)
      http://www.dw-world.de/dw/article/0,,2186295,00.html?maca=de…
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:39:02
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.580 von rv_2011 am 26.09.06 23:27:22der Anti-Islamismus spielt bei uns die selbe Rolle wie der Antisemitismus bis zu den frühen dreißiger Jahren.

      Glaubst Du das wirklich?

      Irgendwie wartest Du wie die meisten Alt68er auf eine Wiederholung der Geschichte im Sinne von Nazis, die einen neuen Hitler bringen und die Öfen in Konzentrationslagern anfeuern.

      Doch Geschichte wiederholt sich nie exakt gleich. Und Nazis sind nicht immer Arier und blond. Es geht hier um die Vernichtung unserer hart errungenen Demokratie. Es hat zwei Weltkriege mit unermesslichem Leid gebraucht, bis wir hier Demokratie und Frieden hatten. Und jetzt wird alles weggeworfen, nur weil ein paar Spinner in Ramallah oder Peschawar sich "beleidigt" fühlen könnten? Hast Du eigentlich eine Vorstellung, wie oft ich selbst und andere von Moslems schon "beleidigt" worden bin? Und ist es nicht eine Beleidigung, uns ständig zu gängeln, was man tun, sagen und lassen darf?

      Ich bin keine Masochistin. Das Leben in einer westlichen Demokratie war bisher schön. Aber diese Demokratie ist angeschlagen, sie erodiert. Nicht plötzlich, nicht so, dass es einem drastisch auffällt, aber schleichend.

      Wenn Du Kinder hast: wie willst Du ihnen erklären, dass Du nichts unternommen hast, diese Erosion zu verhindern? Du scheinst das nicht zu kapieren: es geschehen Morde. MORDE! Diese Islamisten terrorisieren Menschen, die für Freiheit eintreten. Und bitte komme mir jetzt nicht mir Kreuzfahrern und Imperialismus. Schau Dir lieber den Fall Ates an. Die Frau hat ein Attentat hinter sich, das sie fünf Jahre ihres Lebens gekostet hat. Ihre Kollegin hat das mit dem Leben bezahlt. Und jetzt wieder Morddrohungen, Prügel usw. usw. Findest Du das normal? Erklärst Du auch das mit Imperialismus? Wach doch endlich mal auf aus Deinem ganzen Ideologiekram und frage Dich, in was für einer Gesellschaft Du eigentlich leben willst.

      LM
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:42:03
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.523 von cajadeahorros am 26.09.06 23:21:06Von einer antiislamischen Verschwörung hast nur du geredet. Ich hatte lediglich vermutet, dass sich jemand mit einer an den Haaren herbeigezogenen Absetzungsbegründung interessant machen wollte.

      Was meinst du, was passiert, wenn die Absetzung jetzt rückgängig gemacht wird:

      - Die Aufführungen werden sehr schnell ausverkauft sein.

      - Es wird jetzt leider wirklich Proteste von Moslems geben.

      Und alles nur wegen der Profilneurose einer Intendantin.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:42:39
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.648 von rv_2011 am 26.09.06 23:37:32Der Islam läßt sich nicht vorführen, der Islam bestimmt was wir sehen, sagen und schreiben dürfen, in 10 oder 20 Jahren bestimmt er auch unser Denken.

      Der Islam entspricht nicht unserer Kultur und auch nicht unserem Grundgesetz. Der Islam verbreitet Angst und Schrecken. Der Islam verweigert unsere Vergangenheit mit all seinen religiösen Auseinandersetzungen - der Islam ist keine Religion, der Islam ist ein Staat im Staate Deutschland und muss auf den Prüfstand kommen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:43:23
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.648 von rv_2011 am 26.09.06 23:37:32Hier ging es nicht um eine Bedrohung durch den Islam, sondern darum, "den Islam" mal wieder vorzuführen

      das meinst du jetzt nicht ernst, oder?
      die oper setzt ein stück aus, und hier wird die 950. wiederholung der komischen oper "der westen hat immer schuld" aufgeführt.
      au weia! :cry:
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:46:15
      Beitrag Nr. 163 ()
      http://www.deutscheoperberlin.de/kontakt/index.php

      Hier kann man Frau Harms persönlich mitteilen, was man so denkt.

      LM
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:47:16
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.523 von cajadeahorros am 26.09.06 23:21:06Nun, dann gab sie dem Druck des Bischofs Huber nach (sie erwähnte heute in der PK kurz etwas von den "Recherchen" des Evang. Pressedienstes), der ja schon über die örtliche Trittico-Inszenierung sehr erzürnt war und - im Gegensatz zu allen anderen Dingen dieser Welt - immer noch zum Vorfall schweigt.

      Ich verstehe nicht, wieso die Christen den Mund halten bei dieser geschmacklosen Vorführung ! :rolleyes:

      Wenn mir Jesus so wichtig wäre - und es gibt wirklich Christen, für die ist er der Mittelpunkt der Lebens - dann würde ich gegen diesen Schrott, der sich mit dem Deckmantel der Kunst tarnt, protestieren !
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:48:04
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.659 von LadyMacbeth am 26.09.06 23:39:02Mein Vergleich Antiislamismus/Antisemitismus ist jedenfalls plausibler als deine Behauptung, dass eine doch insgesamt kleine Minderheit die Mehrheit in ähnlicher Weise bedrohe wie die Deutschen die kleine Minderheit der Juden bedroht habe.

      Ja - es geschehen Morde. Aber dafür haben wir unser Strafrecht, das wir konsequent (und ohne Ansehen der ethnischen Herkunft oder Religion) anwenden müssen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:53:40
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.707 von LastHope am 26.09.06 23:47:16Ich verstehe nicht, wieso die Christen den Mund halten bei dieser geschmacklosen Vorführung !

      Vielleicht weil die Christen, IM GEGENSATZ zu den Moslems TOLERANTER sind!!
      Und selbst wenn ein Christ beleidigt ist, wird Er bestimmt NICHT deswegen den Verantwortlichen ermordern, IM GEGENSATZ zu den "lieben u friedlichen" Moslems!!
      Frage beantwortet??
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:54:51
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.681 von StellaLuna am 26.09.06 23:42:39Mondstern, wenn du wirklich eine solche Angst vor dem Islam hast - Warum freust du dich denn so darüber, wenn er wie erwartet auf eine Provokation (nicht die Inszenierung, sondern die Absetzung) reagiert?
      Wieso meinst du, das zu beweisen, habe "sich gelohnt"?
      Hast du da nicht deine wahren Motive verraten?
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:56:25
      Beitrag Nr. 168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.744 von Frenchmen am 26.09.06 23:53:40Noch einmal: Bis heute hatte sich kein Moslem über diese Aufführung aufgeregt.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:56:52
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.712 von rv_2011 am 26.09.06 23:48:04Ja - es geschehen Morde. Aber dafür haben wir unser Strafrecht, das wir konsequent (und ohne Ansehen der ethnischen Herkunft oder Religion) anwenden müssen. - eine Ordensschwester im Sudan wurde erschossen, Kirchen in den Palästinensergebieten abgefackelt, Papstpuppen wurden verbrannt und und und. Auslöser war eine Rede des Papstes in Regensburg. Der Islam hat seinen Terror globalisiert, da nützt uns unser Strafrecht wenig oder sollen wir die Augen zumachen und uns freuen, dass der Mob noch nicht bei uns auf den Straßen wütet?
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:58:02
      Beitrag Nr. 170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.681 von StellaLuna am 26.09.06 23:42:39Stella,
      sag das mal den Grünen u.speziell meiner Lieblingspolitikerin der völlig durchgeknallten Claudia Roth.......
      :eek::(:confused:
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:58:30
      Beitrag Nr. 171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.755 von rv_2011 am 26.09.06 23:56:25und jetzt bitte diese Aussage in Bezug auf die Papstrede :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:59:25
      Beitrag Nr. 172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.712 von rv_2011 am 26.09.06 23:48:04Dein Vergleich ist überhaupt nicht plausibel. Aber wirklich nicht die Bohne.

      Im Übrigen: glaubst Du wirklich, Geschichte müsse sich 1:1 wiederholen? Glaubst Du wirklich, nur eine zahlenmäßige Mehrheit könnte katastrophalen Schaden anrichten? Warum ist dann das Geschrei um ein paar Männeken von der NPD in Meck-Pomm. so groß?

      Nein, entscheidend ist nicht ihre Zahl, sondern ihre destruktive Energie. Und Du wirst kaum bestreiten können, dass die westliche Welt sich von ein paar durchgeknallten Islamo-Spinnern ganz schön wie ein Tanzbär am Nasenring durch die Manege ziehen lässt.

      Europa ist zivilisiert. Dazu gehört auch eine gewisse Beißhemmung, eine Ablehnung an Gewalt, die zunächst mal eine begrüßenswerte Entwicklung ist. Tatsache ist aber auch, dass wir dadurch verletzbar sind. Es wird uns als Schwäche ausgelegt.

      Im Übrigen haben wir in Kürze in Großstädten einen muslimischen Bevölkerungsanteil von 30-50 %. Spätestens dann werden wir Islamo-Parteien haben, die mitregieren. Dann geht nichts mehr in Sachen Kultur, Bildung für Mädchen, Pressefreiheit, Redefreiheit, Demonstrationsfreiheit usw. usw.

      LM
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:00:32
      Beitrag Nr. 173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.755 von rv_2011 am 26.09.06 23:56:25BEVOR die "berühmten" karikaturen erschienen, hatte sich auch KEIN Moslem aufgeregt!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:01:41
      Beitrag Nr. 174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.755 von rv_2011 am 26.09.06 23:56:25rv du hast das thema immer noch nicht verstanden
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:04:52
      Beitrag Nr. 175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.746 von rv_2011 am 26.09.06 23:54:51Ich habe keine Angst vor dem Islam, ich bin es leid, dass die islamische Welt sich verletzt fühlt wenn in Regensburg ein Papst aus einer Schrift aus dem 15. Jahrhundert zitiert - 600 Jahre hat sich übrigens darüber kein Muslim aufgeregt, die haben auf den bayrischen Papst gewartet :D

      Ich freue mich immer, wenn mein Vorurteil bestätigt wird :D
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:05:49
      Beitrag Nr. 176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.758 von StellaLuna am 26.09.06 23:56:52Als Antwort folgende Meldung von heute. Die Fettungen sind von mir - nicht weil ich meine, dass Christen besonders gewalttätig sind, sondern weil sich (auch religiös gesteuerte) Gewalt keineswegs auf Moslems beschränkt):

      ----------------------------------------------------


      [urlDienstag, 26. September 2006

      Gewalttätige Proteste nach Hinrichtung von Christen in Indonesien

      JAKARTA - Nach der Hinrichtung dreier Christen in Indonesien ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Aufgebrachte Christen zündeten Autos an, warfen Steine und plünderten Läden.]http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/newsticker/668533.html[/url]

      Die drei Männer im Alter von 42, 48 und 60 Jahren waren wegen religiös motivierter Gewalt zum Tode verurteilt worden. Sie wurden nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Antara kurz nach Mitternacht an einem geheim gehaltenen Ort auf der Insel Sulawesi erschossen.

      Auf Sulawesi setzten hunderte Christen als Reaktion auf die Hinrichtungen Autos in Brand, es kam zu Plünderungen. Tausende, vor allem junge Männer, machten Jagd auf Muslime. Über Verletzte oder Tote wurde zunächst nichts bekannt.

      In West-Timor bewarf eine aufgebrachte Menge nach Polizeiangaben das Büro der Staatsanwaltschaft mit Steinen und blockierte Strassen. Sie öffnete die Tore eines Gefängnisses, wodurch mehr als 200 Häftlinge entkamen.

      Nach Behördenangaben konnte die Lage dort und auf Sulawesi im Laufe des Tages jedoch wieder unter Kontrolle gebracht werden. Die Sicherheitskräfte blieben aber in erhöhter Alarmbereitschaft.

      Die Hinrichtung der drei Männer war bereits für Mitte August geplant gewesen, war aber nach internationalen Protesten verschoben worden. Für die Verurteilten hatte sich auch Papst Benedikt XVI. eingesetzt.

      Die drei Männer hatten ihre Unschuld beteuert. Noch am Donnerstag hatten ihre Anwälte ein Gnadengesuch an den Präsidenten gerichtet.

      In Zentral-Sulawesi starben in den Jahren 1998 bis 2001 bei den Unruhen zwischen Christen und Muslimen rund 2000 Menschen. Die drei Verurteilten sollen 2001 einen Mob aus Christen angestiftet haben, eine muslimische Grundschule anzugreifen. Rund 85 Prozent der Indonesier sind muslimisch.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:06:38
      Beitrag Nr. 177 ()
      rv, deine kindliche Freude über die angebliche Bestätigung deiner hanebüchenen Vermutung ist mindestens so groß wie die von stella über die Reaktion des türkischen Vertreters
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:08:21
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.784 von Frenchmen am 27.09.06 00:00:32Das Stück wurde schon zwei Spielzeiten unbeanstandet gespielt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:09:19
      Beitrag Nr. 179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.808 von StellaLuna am 27.09.06 00:04:52Stella,
      wie oft soll ich es noch schreiben,
      die Christenwelt u.die islamische Welt ,das passt einfach nicht.......
      man sollte sich ignorieren und sich aus dem Weg gehen.......
      Punkt aus,vorbei.......
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:11:46
      Beitrag Nr. 180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.812 von rv_2011 am 27.09.06 00:05:49ja rv, die christen sind mindestens so gewalttätig im nahmen der religion wie die moslems. das hast du jetzt wieder schön hingezaubert. also bis heute abend hatte ich dich immer noch irgendwie ernst genommen, aber deine hilflosen versuche, dich an eine "wahrheit" zu klammern, lassen dich in einem ganz schwachen licht erscheinen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:13:18
      Beitrag Nr. 181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.812 von rv_2011 am 27.09.06 00:05:49Dein Versuch islamischen Terror zu rechtfertigen, hinkt.

      Die Christen fliegen nicht mit Flugzeugen in Hochhäuser, sie bomben auch nicht in Londoner und Madrider U-Bahnen und verbreiten "christlichen" Terror weltweit. Diese randalierenden Christen wehren sich gegen die Todesurteile ihrer Glaubensbrüder, und das in einem überwiegend muslimischen Land.
      Vermutlich werden diese "religiös motivierten Randalierer" demnächst auch hingerichtet werden, und irgendwann gibt es dort keine Christen mehr.
      Wie der Islam mit religiösen Minderheiten umgeht, wissen wir. Wurde nicht kürzlich in der Türkei ein katholischer Priester erschossen?

      Wie der Islam mit religiösen Mehrheiten umgeht, erleben wir derzeit im eigenen Land. Noch haben wir keinen Terror, noch müssen wir nur aufpassen was wir sagen, noch....!
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:14:40
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.849 von StellaLuna am 27.09.06 00:13:18Wo und wann habe ich versucht, terror zu rechtfertigen?
      Ich bitte dich, diese unverschämte Unterstellung zurückzunehmen!
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:15:25
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.828 von Claptoni am 27.09.06 00:09:19aus dem Weg gehen, das war auch meine Devise, bis es zum Eklat mit dem Papst kam. Seitdem bin ich der Meinung, dass es kein Miteinander geben kann.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:18:08
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.854 von rv_2011 am 27.09.06 00:14:40... wie sonst soll diese "Christen-Randale"-Posting zu verstehen sein in einem srd wo es um muslimische Sensibilitäten geht :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:22:10
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.823 von rv_2011 am 27.09.06 00:08:21das Papstzitat stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde bis vor kurzem von Muslimen nicht beanstandet :D
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:22:50
      Beitrag Nr. 186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.844 von Heizkessel am 27.09.06 00:11:46Die Islamhasser-Fraktion verbreitet hier ein Bild von Gewaltlosigkeit und Nächstenliebe im Christentum !

      So lügt man sich die Welt schön ! :(



      Zur Vorinformation:

      Ungefähr 145 Millionen Brasilianer bekennen sich zur römisch-katholischen Kirche, das entspricht 79 % der Gesamtbevölkerung. Damit ist sie die größte Landeskirche der Welt. Die übrigen Brasilianer sind größtenteils protestantischen Glaubens.


      Und jetzt der aktuelle Artikel:


      Explosion der Gewalt

      Mordrate in Brasilien so hoch wie Todeszahlen in Kriegsgebieten
      Etwa 55.000 Brasilianer fallen pro Jahr einem Tötungsdelikt zum Opfer - das sind damit einige Tausend Zivilisten mehr als in dem seit drei Jahren andauernden Irak-Krieg.



      http://www.welt.de/data/2006/09/26/1051053.html
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:24:20
      Beitrag Nr. 187 ()
      Hier mal ein Beitrag aus dem SPON-Forum - hat er ganz gut gesagt, finde ich. Auffallend ist übrigens, welche Einhelligkeit heute im SPON-Forum herrscht - kennt man so gar nicht.

      Hier der offene Brief an die Intendantin der Deutschen Oper Berlin, Frau Harms:

      ****

      Sehr geehrte Frau Harms,

      als ich die Nachricht in der Zeitung las, hielt ich sie zunächst für einen üblen Scherz. Sie haben tatsächlich die geplante Wiederaufnahme von Mozarts "Idomeneo" in der Inszenierung von Hans Neuenfels vom Spielplan genommen? Aus Angst vor "Störungen" durch Islamisten, die den europäischen Freiheitsbegriff ausradieren wollen? Damit stoßen Sie jeden freiheitlich und demokratisch denkenden Menschen vor den Kopf und offenbaren ein Duckmäusertum, das in der deutschen Kulturgeschichte seinesgleichen sucht und für das Ihnen zu Recht der "Dhimmi des Monats" der Internetseite "politically incorrect" verliehen wurde.

      In Ihrer Position, Frau Harms, tragen Sie große Verantwortung. Verantwortung dafür, dass Ihr Theater eine Auseinandersetzung mit der Gesellschaft führt, die Gesellschaft wiederspiegelt und zur Selbstreflektion anregt. Sie tragen Verantwortung dafür, dass die im Grundgesetz Art. 5 garantierten Freiheiten durchgesetzt werden. Verantwortung dafür, dass ein geregelter Kulturbetrieb nach demokratisch legitimierten Regeln stattfindet.

      Indem Sie bereits bei Anzeichen möglicher "Störungen" zurückweichen und damit die Grundwerte künstlerischen Schaffens preisgeben, werden Sie der Last dieser Verantwortung nicht gerecht. Es hat in Deutschland in der Vergangenheit wahrlich schwerere Zeiten für Künstler gegeben als die heutigen, doch nie hat ein unabhängiger Theaterintendant so vorschnell klein beigegeben wie Sie. Die Werke von Schreker, Weill, Hindemith, Berg und vielen anderen wurden in den 20er- und 30er-Jahren unter massiven (und voraussehbaren) Störungen brauner Banden aufgeführt - hätte man diese epochalen Werke streichen und auf bessere Zeiten warten sollen? Nein - in jenen schweren und gefährlichen Zeiten gab es noch Theaterleute, die ihren kulturpolitischen Auftrag ernst nahmen und sich der Auseinandersetzung stellten.

      Sehr geehrte Frau Harms, haben Sie die Folgen Ihres Handelns zu Ende bedacht? Sie sind nicht mehr die Leiterin eines Provinztheaters, sondern Sie führen eines der bedeutendsten Häuser Deutschlands. Es hinterlässt einen verheerenden Eindruck in der internationalen Kulturwelt, wenn die Deutsche Oper Berlin eine Inszenierung aus Angst vor undemokratischen, gewaltbereiten Gruppierungen zurückzieht und sich so der nur vermuteten Androhung von Gewalt beugt, anstatt die Freiheit der Kunst und damit die der Gesellschaft mit allen künstlerischen Mitteln zu verteidigen.

      Was ist Ihr nächster Schritt? Werden Sie Regisseure wie Neuenfels, Konwitschny, Bieito, Schlingensief oder Krämer weiterhin zensieren, damit der islamische Mob nicht beleidigt ist? Streichen Sie Werke wie "Die Entführung aus dem Serail", "Die Italienerin in Algier" oder "Salome" vom Spielplan, um "kulturelle Irritationen" zu vermeiden? Werden Sie vielleicht sogar in Zukunft darauf verzichten, jüdische Künstler zu beschäftigen, weil damit die Toleranzschwelle des islamischen Publikums überschritten werden könnte?

      Mit Ihrer Entscheidung haben Sie, Frau Harms, jedenfalls meine Toleranzschwelle überschritten. Für die weitere Dauer Ihrer - hoffentlich kurzen - Amtszeit in Berlin werde ich dem Haus den Vorzug geben, in dem der mutige und weitsichtige Daniel Barenboim seinen Dienst tut. Ein Mann, der verstanden hat, welche Rolle die Kunst im politischen Diskurs spielt.

      Hochachtungsvoll

      U. E.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:24:39
      Beitrag Nr. 188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.887 von LastHope am 27.09.06 00:22:50... und die bringen sich aus religiösen Gründen um :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:25:03
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.887 von LastHope am 27.09.06 00:22:50ich wusste bisher gar nicht, daß in brasilien so viele menschen aus religiösen gründen ermordet werden. da muß ich doch gleich mal dem papst ne mail schreiben, und ihn zu einer stellungnahme auffordern.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:28:20
      Beitrag Nr. 190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.895 von LadyMacbeth am 27.09.06 00:24:20Sie tragen Verantwortung dafür, dass die im Grundgesetz Art. 5 garantierten Freiheiten durchgesetzt werden. Verantwortung dafür, dass ein geregelter Kulturbetrieb nach demokratisch legitimierten Regeln stattfindet. - das hört sich nach Kulturfaschist an ;)
      Wenn Gefahr in Verzug ist, hat die Intendantin das Hoheitsrecht, und es ist ihre Pflicht alles zu vermeiden was Mitarbeiter und Publikum gefährden könnte.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:28:20
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.871 von StellaLuna am 27.09.06 00:18:08Für mich ist religiös motivierte Gewalt verdammenswert, egal ob sie von Moslems kommt, oder von Christen.
      Ist das bei dir anders?


      In diesem Thread geht es um die Rolle des Islam in Deutschland. Hier bei uns brauchen wir keine Sondergesetze gegen Moslems, hier reicht unser Strafrecht.
      Warum verweist du auf einen religiös motivierten Mord im Sudan - und reagierst wütend auf den Hinweis, dass es ähnliches anderswo auch von Christen gibt?

      Und jetzt fordere ich dich noch einmal auf, diese haarsträubende Unterstellung zurückzunehmen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:29:14
      Beitrag Nr. 192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.911 von rv_2011 am 27.09.06 00:28:20Warum verweist du auf einen religiös motivierten Mord im Sudan - der Auslöser für diesen Mord soll die Regensburger Papstrede gewesen sein!
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:32:02
      Beitrag Nr. 193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.911 von rv_2011 am 27.09.06 00:28:20Hier bei uns brauchen wir keine Sondergesetze gegen Moslems

      das hat hier auch niemand verlangt. nimm bitte diese unterstellung zurück.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:32:34
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.911 von rv_2011 am 27.09.06 00:28:20Ich verabscheue jegliche Gewalt, nicht nur religiöse!

      Unser Strafrecht nützt uns in diesem Fall wenig, ausser vielleicht nach einem Anschlag die Schuldigen zu suchen und zu beerdigen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:33:20
      Beitrag Nr. 195 ()
      Früher haben Christen eher aus Glaubensgründen gemordet und gefoltert. Heute bringen sie sich aus niederen Beweggründen um - Hass, Gier, Rache usw. - das ist natürlich ehrenhafter und deutliches Zeichen kultureller Entwicklung !
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:34:36
      Beitrag Nr. 196 ()
      Selig sind die Belogenen
      Der christlich-islamische Dialog beruht auf Täuschungen - und fördert westliches Wunschdenken

      http://www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/texte/selig_sind…
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:34:37
      Beitrag Nr. 197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.812 von rv_2011 am 27.09.06 00:05:49Die Sache mit den 3 ist aber nicht ganz so einfach, hier ein Artikel der Zeit http://www.zeit.de/online/2006/39/indonesien, ein Paar HöhePunkte daraus: "....Auf der Ferieninsel Bali warten derzeit die drei Hauptverantwortlichen des Bombenattentats vom Oktober 2002 auf ihre Hinrichtung.....Die Menschenrechtsorganisation Watch Indonesia in Berlin spricht wegen der zeitlichen Nähe der Todesurteile von einer „makabren Form ‚religiöser Ausgewogenheit’"....Mit der Hinrichtung der Christen in Sulawesi sollten nach Ansicht von Menschenrechtsaktivisten einflussreiche islamische Gruppen beschwichtigt werden..."
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:35:28
      Beitrag Nr. 198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.918 von StellaLuna am 27.09.06 00:29:14Ich weiß nicht was der Auslöser für die 2000 religiös motivierten Morde (von beiden Seiten) in Indonesien war - vielleicht war er noch unbedeutender. Was willst du hier eigentlich beweisen?
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:36:37
      Beitrag Nr. 199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.911 von rv_2011 am 27.09.06 00:28:20Hier bei uns brauchen wir keine Sondergesetze gegen Moslems, - stimmt, wir brauchen keine Sondergesetze, Muslime wollen Extrawürste - Befreiung vom Schwimmunterricht, Turnen mit Kopftuch, alles was man annähernd als Mohammed- oder Allah-Beleidigung interpretieren kann, soll verboten werden....
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:37:12
      Beitrag Nr. 200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.946 von Neonjaeger am 27.09.06 00:34:37Immerhin hat es 2000 Tote gegeben...
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:37:59
      Beitrag Nr. 201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.958 von StellaLuna am 27.09.06 00:36:37Da hilft nur eins,
      ab in die Heimat.........
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:39:07
      Beitrag Nr. 202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.960 von rv_2011 am 27.09.06 00:37:12man braucht nicht extra tote aufzurechnen, um schnell festzustellen, daß dein relativismus keiner näheren betrachtung standhält.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:39:28
      Beitrag Nr. 203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.953 von rv_2011 am 27.09.06 00:35:28... dass ein Papst in Regensburg etwas zitiert und aus Rache wird im Sudan eine Ordensschwester umgebracht und anderswo Kirchen abgefackelt, auch nichtkatholische.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:43:09
      Beitrag Nr. 204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.931 von Heizkessel am 27.09.06 00:32:02Fühlst du dich etwa angesprochen?

      Ich habe keinem User unterstellt, dass er Sondergesetze gegen Moslems fordert. Ich habe nur festgestellt, dass wir die nicht brauchen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:46:37
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.932 von StellaLuna am 27.09.06 00:32:34Ich verabscheue jegliche Gewalt, nicht nur religiöse!
      Dann sind wir uns wenigstens darin einig.

      Interessieren dich deshalb die 55.000 Morde in Brasilien auch ebenso wie der eine Mord im Sudan? ;)
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:47:21
      Beitrag Nr. 206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.958 von StellaLuna am 27.09.06 00:36:37rv-Zitat: Hier bei uns brauchen wir keine Sondergesetze gegen Moslems

      Stimmt. Würden z.B. das Gesetz gegen Zwangsehen angwandt, säßen die meisten Moslem-Eltern im Knast für 5 Jahre.

      Und würden die Haß- und Mordaufrufe des Koran wie jede andere Form der Volksverhetzung und Aufforderung zu Straftaten geahndet, wäre der Koran illegal und die Imame auch im Knast wg. Volksverhetzung.

      Ehrenmörder kämen gleich Clanweise in den Knast, wie die Mafia.

      Frauen als Huren und Schlampen titulieren, weil sie kein Kopftuch tragen - ein Straftatbestand !!!

      Würden unsere Gesetze auf Moslems angewandt, säßen vielleicht schon mehr Moslems im Knast wie draußen wären.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:48:32
      Beitrag Nr. 207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.898 von Heizkessel am 27.09.06 00:25:03Schreib doch mal dem Papst !

      Und teile ihm mit, dass Muslime aus religiösen Motiven töten und Christen aus nichtreligiösen Motiven töten.
      Und dass Du froh bist, dass das Christentum Nächstenliebe statt Gewalt predigt !

      Daran, dass die Verbrechensrate in muslimischen Ländern sehr niedrig ist, würdest Du schon erkennen, wie unsinnig Dein Denkansatz ist und die Hintergründe vielleicht woanders liegen !
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:48:38
      Beitrag Nr. 208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.971 von StellaLuna am 27.09.06 00:39:28Du wolltest doch beweisen, dass ich Terror befürworte? :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:49:22
      Beitrag Nr. 209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.935 von LastHope am 27.09.06 00:33:20Bist du in Behandlung?

      Ich hoffe doch sehr.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:52:18
      Beitrag Nr. 210 ()
      Sondergesetze?

      Hunderte, wenn nicht tausende türkischer Frauen führen allein in Berlin ein Leben, dass sich von dem einer Natascha Kampusch bestenfalls dadurch unterscheidet, als dass sie nicht im Keller hausen müssen, sondern oben in der Wohnung. Ansonsten null Unterschied. Kein Schritt ohne Bewachung. Kein Gang vor die Tür. Versklavt, kann man das auch nennen. Vollkommen ausgeliefert und entrechtet.

      Bestraft wird dafür niemand. Ziegehirten-Rabatt vor Gericht.

      Soviel zum Thema "Sondergesetze".

      LM
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:52:24
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.985 von rv_2011 am 27.09.06 00:43:09ich fühle mich deswegen angesprochen, weil du immer wieder behauptest, daß es in diesem thread mal wieder darum geht, den islam in die pfanne zu hauen, und ich dir jetzt schon zum dritten mal erkläre, daß es hier um unsere einstellung zu einer einschüchterung oder bedrohung geht, um unsere feigheit, oder opportunismus und die schere im kopf.
      dann kommst du daher und erzählst was von sondergesetzen und morden in indonesien, rechnest auf und versuchst zu relativieren, und als krönung das ganze als inszeniertes und abgekartetes spiel darzustellen.
      eine ganz schwache vorstellung von dir heute.

      wenn ich nicht so tolerant wäre, würde ich dich wegen unsauberer argumentation bei poly anschwärzen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:52:57
      Beitrag Nr. 212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.999 von Denali am 27.09.06 00:47:21Was meinst du, wie viele Deutsche im Knast säßen, wenn man das Gesetz gegen Vergewaltigung in der Ehe anwenden würde?

      Dieses Problem gibt es bei vielen Gesetzen.

      Aber ich stimme dir insoweit zu: Einen Ethno-Rabatt darf es nicht geben. Vor dem Strafrecht sind alle gleich - unabhängig von Herkunft und Religion.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:55:23
      Beitrag Nr. 213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.995 von rv_2011 am 27.09.06 00:46:37Interessieren dich deshalb die 55.000 Morde in Brasilien auch ebenso wie der eine Mord im Sudan?

      55.000 Morde würden sie dann interessieren, wenn die Bevölkerung dort muslimisch wäre !
      Dann wäre es ja auch logisch - schon vom Islam her !
      So ist es vermutlich nur Propaganda.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:56:20
      Beitrag Nr. 214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.958 von StellaLuna am 27.09.06 00:36:37Es gibt den Burkini Stella.

      Und alles wird gut.

      Baden im Burkini
      Aheda Zanetti ist Designerin eines "muslimischen" Badeanzuges
      Von Andreas Stummer

      Als Kind wurde die Australierin libanesischer Abstammung ausgelacht, wenn sie in Burka schwimmen ging. Da es für gläubige Musliminnen keine adäquate Badekleidung gab, entwarf die 34-jährige Aheda Zanetti einfach selbst den Burkini, eine Mischung aus der traditionellen Burka und Bikini.




      Der Stadtteil Punchbowl im Westen von Sydney. "Klein-Libanon", wie die überwiegend arabisch-stämmigen Einwohner das Viertel nennen. Englisch ist hier eine Fremdsprache, die Moschee gleich um die Ecke. In ihrer Boutique bringt die aus Beirut stammende Modemacherin Aheda Zanetti zusammen, was eigentlich nicht zusammengehört: Bademode für muslimische Frauen.

      Aheda hat einen multikulturellen Badeanzug entworfen. Halb Burka, das traditionelle, sackähnliche Gewand, das muslimische Frauen fast völlig verhüllt und halb Bikini, das stoffgewordene Feigenblatt. Das Ergebnis ist der erste islam-kompatible Zweiteiler der Welt, genannt: Burkini.

      "Der Badeanzug besteht aus langen Hosen und einem langärmeligen, sweatshirt-artigen Oberteil, an dessen Nacken eine Kapuze festgenäht ist. Sie ersetzt das Kopftuch. Ich habe mich an der westlichen Mode orientiert. Obwohl eine Frau darin verhüllt ist, zeigt niemand auf sie und sagt: Dahinten ist eine Muslimin!"

      Der Koran verlangt, dass sich muslimische Frauen bedeckt halten, ausgenommen sind nur Gesicht, Hände und Füße. Leicht bekleidet an den Strand zu gehen ist Gotteslästerung und in der Sommerhitze von Kopf bis Fuß verhüllt so unbequem wie unangenehm. Nicht aber mit Aheda Zanettis Burkini.

      "Der Badeanzug hat das Leben vieler muslimischen Frauen verändert. Er gibt ihnen die Freiheit zu tun, was sie möchten. Auch am Strand. Bestimmt 90% der Frauen gingen nie ins Wasser, weil sie nicht schief angeschaut werden wollten. Jetzt aber haben wir unseren eigenen Badeanzug, der praktisch ist und in dem wir uns frei bewegen können."

      In Australien sind Sonne, Sand und Meer Teil der Kultur. Ob Einheimische, Zuwanderer oder Touristen: Am Strand sind alle gleich. Soziale, religiöse oder politische Verschiedenheiten werden zusammen mit den Kleidern abgelegt. Eine Freiheit, von der die heute 34-jährige Aheda früher nur träumen konnte.

      Aheda ist zwei, als ihre Familie Mitte der 70er vor dem Bürgerkrieg im Libanon flieht und von Beirut nach Sydney kommt. Koranschule, nur libanesisch-stämmige Bekannte: Ahedas Vater erzieht seine einzige Tochter als streng gläubige Muslimin. Ihre Mutter bringt ihr zu Hause das Schneidern bei, aber Aheda fällt die Decke auf den Kopf.

      Sie liebt es draußen zu sein, den Strand und das Meer. Heimlich nimmt Aheda Schwimmunterricht. Mit Kopftuch und von oben bis unten eingewickelt in mehrere Lagen dicker, schwarzer Wickelgewänder.

      "Meine Kleidung war einfach unpassend und viel zu schwer. Wenn ich aus dem Wasser kam, dachte ich, ich hätte zehn Tonnen Ziegelsteine auf dem Rücken. Es war nicht bequem, ich konnte mich damit nicht frei bewegen. Außerdem war man den ganzen Tag nass. Die Kleider brauchten ewig, um zu trocknen."

      Im Freibad durfte sie aus Sicherheitsgründen nicht voll bekleidet ins Wasser, am Strand wurde sie, dick vermummt, ausgelacht. Aheda fühlte sich als Australierin zweiter Klasse. Eine Enttäuschung, die sie ihren eigenen Töchtern ersparen wollte. Inzwischen verheiratet und vierfache Mutter suchte Aheda vor zwei Jahren überall nach Schwimmkleidung für muslimische Frauen. Vergebens.

      "Es gab nichts. Überhaupt nichts. Ich konnte nicht glauben, dass überall ein lästiges Kopftuch dabei war. Also setzte ich mich selbst hin, entwarf ein Badekostüm und ersetzte das Kopftuch durch eine festgenähte Kappe. Als Test schlug ich Räder damit und rannte im Park herum. Und es funktionierte."

      Der 100 Euro teure Burkini kommt in leuchtenden Farben von türkis bis kirsch-rot oder in bescheidenerem dunkelgrau oder schwarz. Bevor ihre Badekostüme in Produktion gingen, bat Aheda den obersten Mufti Australiens um eine Audienz. Und war erleichtert, als er dem islamischen Zweiteiler seinen Segen gab.

      "Für mich war es wichtig, nicht nur etwas für Musliminnen zu tun, sondern auch Islam-Gläubige zu respektieren. Der Burkini ist mein Beitrag, um Muslime und die westliche Kultur näher zusammenzubringen. Damit können wir muslimischen Frauen sein wie alle anderen. Wir werden nicht mehr wegen unserer Religion, Kultur oder Hautfarbe ausgegrenzt."

      Weltweit gibt es etwa eineinhalb Milliarden Muslime, mehr als die Hälfte davon sind Frauen. Sie führen buchstäblich ein Schattendasein, während die Männer ihren Platz an der Sonne genießen.

      Aheda Zanetti hofft, dass ihr Burkini das ändern wird. Nach Australien wird der Badeanzug bald auch in Europa, den USA und Asien vertrieben. Und mit einem schlichten Burkini können muslimische Frauen beim Schwimmen nicht mehr baden gehen.

      http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/profil/525486/
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:56:35
      Beitrag Nr. 215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.222.014 von Heizkessel am 27.09.06 00:52:24Du und tolerant... :D

      Ich dachte, ich hätte deutlich gemacht, dass ich die Absetzung der Oper für vollkommen lächerlich halte - allerdings auch, dass die Begründung an den Haaren herbeigezogen wurde.

      Wenn jemand eine Schere im Kopf hat, kannst du ihm noch so gut zureden - es wird weiter schneiden.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:57:35
      Beitrag Nr. 216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.222.025 von rv_2011 am 27.09.06 00:56:35Wenn jemand eine Schere im Kopf hat, kannst du ihm noch so gut zureden - es wird weiter schneiden.



      sehr richtig - sehr richtig
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 00:58:00
      Beitrag Nr. 217 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.812 von rv_2011 am 27.09.06 00:05:49Als Antwort folgende Meldung von heute. Die Fettungen sind von mir - nicht weil ich meine, dass Christen besonders gewalttätig sind, sondern weil sich (auch religiös gesteuerte) Gewalt keineswegs auf Moslems beschränkt):



      soll wohl wieder eine Entlastung für den Islam sein. Da werden hunderttausende Ungläubige im "gemäßigt" islamischen Indonesien über Jahrzehnte abgeschlachtet, und dann gibt es Gegenwehr nach diesen endlosen Massakern und Pogromen, und siehe da: Ein Islamfreund nutzt dies um den Islam als nicht schlechter als andere Religionen hinzustellen.

      Hätten sich die Juden im 3.Reich vor der Gaskammer gewehrt, wäre das gemäß solcher Definition auch "Gewalt von beiden Seiten" gewesen.


      Wo bleiben hier eigentlich die solidarischen Proteste in der christlich-westlichen Welt. Mord und Massaker sind doch wohl "verletzender" als ein paar Kariakturen, die die islamischen Massen aufbrachten ?

      Aber im Westen zählen breits die Gefühle von Moslems mehr als die Leben von Ungläubigen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 01:03:26
      Beitrag Nr. 218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.945 von Plato am 27.09.06 00:34:36Pluto2003

      Du hier?
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 01:05:03
      Beitrag Nr. 219 ()
      Ich bin NICHT der grösste "Intellekt" hier in dieser Runde!
      Aber, das welche hier, anscheinend MIT Intellekt so wenig verstehen oder verstehen wollen??? kann ich einfach nicht begreifen!!
      Da werden Themen , die gar nicht miteinander zu tun haben , wie Kriminalität in Brasilien mit dem eigentlichem Thema zusammengewürfelt, usw. !!??
      Hier geht es darum, dass unsere schwer erkämpfte FREIHEIT zu ENDE geht WEGEN dem Islam!!!
      Und das ist verdammt traurig!!
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 01:08:22
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.09.06 01:11:00
      Beitrag Nr. 221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.222.056 von BigKahunaBurger am 27.09.06 01:08:22Bei den FEIGEN Europäer, kannst Du ja LANGE warten!!:cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 01:11:04
      Beitrag Nr. 222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.222.050 von Frenchmen am 27.09.06 01:05:03Es geht darum, dass immer wieder behauptet wird, dass Muslime aufgrund einiger Stellen im Koran Terroristen sind.

      Und es wird der Beweis anhand der Bibel gebracht, dass Christen Gewalt ablehnen und tolerant sind.

      Soweit die Theorie.
      In der Praxis sieht das leider etwas anders aus, deshalb die Beispiele.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 01:12:13
      Beitrag Nr. 223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.580 von rv_2011 am 26.09.06 23:27:22Der Anti-Islamismus spielt bei uns die selbe Rolle wie der Antisemitismus bis zu den frühen dreißiger Jahren.

      Hmmm, ich habe da zwar noch nicht gelebt, aber ich glaube zu wissen, dass die Juden in dieser Zeit nicht auf die Straße gegangen sind, um anderen Leuten den Tod zu wünschen, Attentate im großen Stil verübt haben oder über ihnen mißlieben Menschen Todesurteile fällten... Die Radikalität leider immer bedeutenderer Teile des Islam ist wohl kaum mit der damals wie auch heute für Außenstehende nur schwer zu verstehenden jüdischen Orthodoxie oder dem jüdischen Geldadel zu vergleichen.

      Ich konzidiere, dass bei der Sorge gegenüber dem Islam vieles wie damals gegenüber dem Judentum auch eine mentale Frage ist, doch wenn sich - anders als damals - Leute Gedanken über Handlungen machen, weil bei uns eventuell Anschläge ausgeübt werden, wenn also im Vordergrund der Überlegung mancher Menschen zunächst steht, ob ich etwas tun sollte, weil dann Irre bei uns Bomben schmeißen könnten und dann möglicherweise Richtiges nicht tue, dann ist etwas sehr verkehrt in unserem Land.

      Wenn wir also schon bei den Dreißiger Jahren sind, dann möchte ich so einen Zustand mit dem Zuschauen vergleichen, als jüdische Läden angepinselt oder geplündert und ihre Besitzer malträtiert wurden. Da gab es auch nur zu wenig Widerstand, weil man ja ansonsten die Nazis gereizt hätte... Hiermit möchte ich die Muslime in Gänze natürlich nicht mit den Nazis vergleichen, aber wenn man Fehlentwicklungen unseres Toleranzgedankens nicht erkennt und sich selbst gutmenschlich einschränkt, dann wird man selbst irgendwann keine Toleranz mehr bekommen...
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 01:12:29
      Beitrag Nr. 224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.222.023 von aekschonaer am 27.09.06 00:56:20Was bin ich froh, in einer Gesellschaft zu leben, wo ich mich zum Schwimmen nicht in so eine lächerliche Batman-Montur hüllen muss, nur weil der männliche Teil der Bevölkerung sich beim Anblick eines nackten Knöchels schon nicht mehr einkriegt und zur Anwendung von Gewalt provoziert wird.

      Zum Glück gibt es bei uns seit Generationen bei Männern wie auch Frauen ein bedeutend lockereres Verhältnis zu solchen Fragen. Trotzdem traurig, dass man in Großstädten manche Bäder nur noch am "Frauenbadetag" oder in solchen lächerlichen Monturen besuchen könnte - irgendwer fühlt sich halt immer provoziert.

      Berlin wird noch ins Guiness-Buch der Rekorde eingehen als weltweite Frontstadt der Islamisten. Jede Wette, dass es diese Burkinis schon in den Burka-Geschäften am Kottbusser Damm zu kaufen gibt. Bald sicher supi-hip. Sag' doch mal dem LastHope, wo man das bestellen kann, der findet Kopftücher anregend.

      LM
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 01:14:33
      Beitrag Nr. 225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.221.960 von rv_2011 am 27.09.06 00:37:12Auch ein Zitat aus dem Zeit Artikel: "...Die Richter hätten den Angeklagten keine führenden Rollen im Zusammenhang mit den Pogromen nachweisen können. Das Gerichtsverfahren sei eine Farce gewesen. Beklagt wird auch, dass Christen und Muslime unterschiedlich bestraft werden. Auffallend ist, dass selten Muslime für die Gewalt auf den Molukken und Sulawesi bestraft wurden, obwohl die Mehrzahl der Opfer Christen sind...."
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 01:16:42
      Beitrag Nr. 226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.222.065 von LastHope am 27.09.06 01:11:04Es geht darum, dass immer wieder behauptet wird, dass Muslime aufgrund einiger Stellen im Koran Terroristen sind.

      Und es wird der Beweis anhand der Bibel gebracht, dass Christen Gewalt ablehnen und tolerant sind.

      Soweit die Theorie.
      In der Praxis sieht das genauso aus!!! Leider!!!:cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 01:18:15
      Beitrag Nr. 227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.222.069 von mausschubser am 27.09.06 01:12:13Wir haben 1,5 Milliarden Muslime auf der Welt !

      Wenn davon nur 10% empört sein sollten, wäre es eine Minderheit !
      Wenn davon nur 10% empört sein sollten, gäbe es Demonstrationen mit 150 Millionen Menschen auf der Welt !

      Wenn nur 1% der Muslime ein Attentat verüben, dann haben wir 15 Millionen Attentate !

      Haben wir 15 Millionen Attentate ?
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 01:20:21
      Beitrag Nr. 228 ()
      es geht darum, dass immer wieder behauptet wird, dass Muslime aufgrund einiger Stellen im Koran Terroristen sind.

      Wer hat denn das behauptet? Und wo? Bitte eine Quelle dafür....

      Es ist allerdings auch so, dass nicht jeder, der in der NSDAP war, auch ein Massenmörder bzw. Kriegsverbrecher war. Aber er hat das ganze System der Menschenverachtung gestützt und die Hintergrundfolie mit gebildet, die das Ganze erst möglich gemacht hat. Das Prinzip ist genau das gleiche, auch wenn die äußere Aufmachung ganz anders ist.


      LM
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 01:20:26
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.222.056 von BigKahunaBurger am 27.09.06 01:08:22ja,
      europa sollte jetzt stark sein,
      mit Geschlossenheit könnte viel erreicht werden........
      Alle Muslime,die hier auf ihr Recht pochen,sollten unser Land verlassen,wenn es ihnen hier bei uns nicht passt,
      ab in die Heimat,denn sie sind nur Gäste in unserem Land u.wie Gäste benehmen sie sich nicht......
      Meine Meinung........
      mir ist es egal wie ein Mensch aussieht,was in ihm drinn steckt ist wichtig.......
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 01:24:57
      Beitrag Nr. 230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.222.095 von LadyMacbeth am 27.09.06 01:20:21Dann lies mal Postings Deines geschätzten Users Denali !


      Jetzt vergleichst Du schon den Islam mit der NSDAP ! :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 01:25:55
      Beitrag Nr. 231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.222.090 von LastHope am 27.09.06 01:18:15Entschuldigung, aber was ist das für eine hanebüchene Argumentationsweise? Als die Nazis die Macht in Deutschland übernahmen, waren sich da alle Wähler dieser Partei im Klaren, was folgen würde? Haben sich alle anderen massiv gegen die Nazis gestemmt? Hatte es vor der Machtübernahme unzählige Tote gegeben?

      Nein, hat es nicht. Ich spreche wiederum von der schweigenden Mehrheit, denn auch eine schweigende Mehrheit macht sich schuldig, wenn sie schweigt. Das gilt bei dem deutschen Chaoten, der einen Fahrgast in Gegenwart von Dutzenden anderer Menschen in der Straßenbahn fast zu Tode trampelt, ohne dass jemand eingreift, das gilt bei Menschen, die sagen, man solle das und dies nicht tun, weil ansonsten Irre eine Bombe zünden könnten.

      Hier macht sich die Mehrheit zum Sklaven einer Minderheit, und es ist fast egal, wie groß oder klein die Minderheit ist, denn die Mehrheit tut nichts!!!!

      Übrigens: Eine Umfrage in England hatte kürzlich unter den Jugendlichen mit muslimischem Migrationshintergrund ergeben, dass diese die Anschläge in London und Madrid verstünden und nicht verurteilten. Erinnert mich stark an die Nazizeit, als mancher Nachbar auch nicht so wirklich interessiert war, was denn aus seinem jüdischen Mitbewohner wurde, als der eilig verreisen mußte. Wird dem schon recht geschehen...

      Na dann ist das natürlich alles nicht so schlimm...
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 01:27:46
      Beitrag Nr. 232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.222.108 von mausschubser am 27.09.06 01:25:55Hoppla, es fehlt die Mengenangabe: Ein Drittel der Jugendlichen mit muslimischem Migrationshintergrund (ich wollte diese Worthülse auch mal verwenden) verstand die Attentate...
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 01:33:11
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.09.06 01:44:31
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.09.06 01:48:54
      Beitrag Nr. 235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.222.090 von LastHope am 27.09.06 01:18:15Deinen Dreisatz habe ich dir schon an anderer Stelle zur Begutachtung vorgelegt.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 01:51:13
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.09.06 07:00:04
      Beitrag Nr. 237 ()
      Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem elemantare Freiheit durch Dauerbeleidigte, Berufsdiskriminierte und Fundamentalisten eingeschränkt wird.
      Irgendwann eskaliert das Ganze und dann wird eine Gegenreaktion seitens der Mehrheit erfolgen, die wir uns nicht wünschen. Wehret den Anfängen jeglichen Extremismus, das muss uns die Freiheit wert sein.
      Manche wissen jedoch die Freiheit erst zu schätzen, wenn sie ihnen fehlt.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 07:01:17
      Beitrag Nr. 238 ()
      Ich schlage vor, dass wir sämtliche Lebensbereiche bei uns genau überprüfen, ob da nicht irgendwelche Provokationen dem Islam gegenüber zu finden sind.
      Ich finde es beispielsweise ungeheuerlich, dass sich christliche Kirchen sichtbar in der Nähe von Moscheen befinden. Auch sollten wir darüber nachdenken, ob das allzu offensichtliche Feiern von Weihnachten nicht eine Provokation gegenüber unseren moslemischen Nachbarn darstellt. Insbesondere das Glockengeläute - weithin hörbar - muss eingestellt werden.

      Wie schon gesagt: Dies ist nur der Anfang! Wir werden uns noch wundern, welchen "Anpassungen" in unserem Leben wir uns noch beugen werden.
      Wir sind ja so doof!
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 07:55:25
      Beitrag Nr. 239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.222.096 von Claptoni am 27.09.06 01:20:26denn sie sind nur Gäste in unserem Land u.wie Gäste benehmen sie sich nicht......

      Das sind können aber keine Gäste sein.
      Denn Gäste gehen normalerweise
      irgendwann wieder heim!
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 08:13:43
      Beitrag Nr. 240 ()
      Deutschland ... dieses schöne Land mit gut erzogenen masochistischen multikulti Hosenscheissern. (Die Hosenscheisser sind nur die Deutschen. Die Ausländer wissen sich längst in Deutschland durchzusetzen)

      Gut das ich ins Land des schweizer Franken ausgewandert bin. Hier sagen einem die Muftis nicht was man zu tun hat. Hier werden straffällig gewordene Ausländer wieder ruasgeschmissen. Und die gehen dann nach Deutschland und bekommen fette Sozialhilfe.


      Viel Spaß noch in eurem schönen, liberalen und ach so gerechten Deutschland :laugh:




      Stutz

      PS : Auswandern hilft. Deutschland hat fertig.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 08:23:58
      Beitrag Nr. 241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.224.576 von HetfieId am 27.09.06 07:55:25Denn Gäste gehen normalerweise
      irgendwann wieder heim


      du hast mich noch nicht zu besuch gehabt.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 09:52:02
      Beitrag Nr. 242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.222.127 von LadyMacbeth am 27.09.06 01:33:11Ich greife mir mal dieses Posting hier heraus:

      Träum weiter von Deiner kopftuchverhüllten Kaschmir-Prinzessin, die Du in die Garage einsperren kannst, damit sie Dir nicht wegläuft.

      Ich habe wirklich nichts gegen Ossis, im Gegenteil, aber ich verstehe nicht, wieso ein Großteil von Euch immerzu eine Ideologie gegen die nächste eintauschen muss und das dann noch für eine besondere Leistung hält. Seid doch froh, dass Ihr diesen ideologischen Sondermüll endlich los seid.


      Bis auf die eine kleine Luege zu Begin des 2.Absatzes bringt es meine Erfahrungen ziemlich gut auf den Punkt: Den Ossis fehlt einfach ein zentraler "idelogiekritischer" (in ihrer eigenen Terminologie) Baustein in der DNS! Das ist schon ziemlich erstaunlich nach 26 Jahren BRD! Offenbar ist an dieser Stelle nichts zusmmengewachsen, voellig egal, ob es zusammengehoert oder nicht.

      Ich fuer meinen Teil habe sehr wohl etwas gegen solche Ossis, die sich zentralen westlichen Werten gegenueber intransingent zeigen, wobei ich mit "westlich" bewusst einmal Koenigsberg meine (und nicht automatisch DC).

      Wie soll man mit diesen Leuten Loyalitaeten entwickeln? Ausser der sehr einseitigen des staendigen (und vermutlich immerwaehrenden) Strukturausgleichs gibt es mit ihnen keine Gemeinsamkeiten.

      Das erschwert die Immunisierung gegen den Islamofaschismus: Die deutsche Gesellschaft ist sich ueber ihre grundlegenden Prinzipien nicht einig! Die westdeutsche wusste was sie wollte und die ostdeutsche auch. Letztere musste halt erfahren, dass sie einer "guten Idee" bloss schlecht umgesetzt hat. Scheissegal, naechster Versuch! Die westdeutsche erstickt in political correctness und der Leugnung ihrer Bonner Geburtsumstaende - und sie zahlt und zahlt fuer Sozialismus, die zweite!

      Ich hatte nie das Gefuehl, mit irgendeinem Ossi - auch nach langen Gespraechen - gemeinsam soweit gekommen zu sein, wie nach 5 Minuten mit eine Ami, dem ich gerade zum ersten Mal begegnet bin. Die Gemeinsamkeit der Muttersprache war in dieser Hinsicht ziemlich truegerisch!

      Die deutsche Gesellschaft ist so gleich-gueltig, dass sie dem Islamismus hilflos ausgesetzt ist.

      Stutz06 nervt mit seinen Wiederholungen. Trotzdem hat er Recht:

      a) hat man irgendwann keine Zeit mehr fuer diesen Prozess der neuerlichen Selbstfindung, der im Zweifel eh im Rad dreht,
      b) hat man kein Geld mehr uebrig fuer weitere Experimente in Sachen Sozialismus.

      Der Sozialismus ist definitiv eine schlechte Idee und die Deutschen sollten schleunigst zusehen, dass sie normal werden. Ob ihnen das gelingt? Dieses Match sehe ich mir gern von aussen an.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 10:09:28
      Beitrag Nr. 243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.226.316 von PresAbeL am 27.09.06 09:52:02Bis auf die eine kleine Luege zu Begin des 2.Absatzes bringt es meine Erfahrungen ziemlich gut auf den Punkt: Den Ossis fehlt einfach ein zentraler "idelogiekritischer" (in ihrer eigenen Terminologie) Baustein in der DNS! Das ist schon ziemlich erstaunlich nach 26 Jahren BRD! Offenbar ist an dieser Stelle nichts zusmmengewachsen, voellig egal, ob es zusammengehoert oder nicht.

      Das sind die ausgewogenen, vernünftigen Argumente die so viele Standpunkte der freien westlichen Welt so überzeugend für andere Kulturkreise machen, fast so überzeugend wie ein von Vernunft redender Papst oder ein von Demokratie redender CDUler.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 10:13:24
      Beitrag Nr. 244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.226.669 von cajadeahorros am 27.09.06 10:09:28ja caja, die wahrheit schmerzt zuweilen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 10:33:07
      Beitrag Nr. 245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.226.316 von PresAbeL am 27.09.06 09:52:02Das ist schon ziemlich erstaunlich nach 26 Jahren BRD!

      Auch wenn es einem so lange vorkommt - es ist noch keine 26 Jahre her!

      Vor 26 Jahren war die Welt noch schön!

      Kein Soli, kein Sächsisch, keine Jammerossis, keine PDS,
      kein Achim Menzel.....:cry:
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 10:35:33
      Beitrag Nr. 246 ()
      Die Neunzehn Gebote der Islamisten
      Radikale Islamisten haben einen Verhaltenskodex entworfen, der von ihrer Klientel schon jetzt weitgehend eingehalten wird. Dieses brisante Dokument wurde von wohlgesonnenen Geheimdienstmitarbeitern zugespielt. :D




      1. Du sollst Fatwa und Mullah ehren.

      2. Du sollst westliche Medienvertreter belügen.

      3. Du sollst deine Frau in einen Sack stecken.

      4. Du sollst Ungläubige töten.

      5. Du sollst Massenmörder als Märtyrer glorifizieren.

      6. Du sollst deine Kinder von früh auf zum Hass erziehen.

      7. Du sollst permanent beleidigt sein.

      8. Du sollst Europas Straßen unsicher machen.

      9. Du sollst Respekt für deine Religion einfordern, während du auf Kreuz und Davidstern spuckst.

      10. Du sollst Flaggen verbrennen.

      11. Du sollst dich bei Demonstrationen aufführen wie Rumpelstilzchen.

      12. Du sollst deine Tochter im Namen der Familienehre umbringen.

      13. Du sollst „Hilfe!“ rufen, nachdem du jemanden angegriffen hast.

      14. Du sollst die Schuld für dein Versagen bei den Juden suchen.

      15. Du sollst randalieren, wenn dir jemand eine Neigung zur Gewalt unterstellt.

      16. Du sollst Krieg gegen Zivilisten führen.

      17. Du sollst in den Jihad ziehen und die Gegenwehr des Feindes als Kreuzzug denunzieren.

      18. Du sollst Busbomber an die Regierung wählen.

      19. Du sollst den Tod liebe
      n, nicht das Leben.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 10:40:37
      Beitrag Nr. 247 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.227.161 von HetfieId am 27.09.06 10:33:07Kein Soli, kein Sächsisch, keine Jammerossis, keine PDS,
      kein Achim Menzel



      Ihr habt unsere besten Grundstücke, unsere besten Frauen, unsere besten Politiker(rinnen) usw.

      Jetzt seid gefälligts auch so fair und nehmt auch unseren Achim Menzel

      :p:p:p
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 10:46:45
      Beitrag Nr. 248 ()
      Man kommt sich hier allmählich vor wie im [urlIonesco-Stück "Die Nashörner"]http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Nash%C3%B6rner[/url].
      Aber das wird ja auch schon nicht mehr gespielt...
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 10:51:55
      Beitrag Nr. 249 ()
      Du sollst Busbomber an die Regierung wählen.


      es heißt Bushbomber


      :mad:




      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 10:53:43
      Beitrag Nr. 250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.226.751 von Heizkessel am 27.09.06 10:13:24Welche Wahrheit? Die vom genetischen Defekt der Ostdeutschen? Na dann...
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 10:56:54
      Beitrag Nr. 251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.227.541 von cajadeahorros am 27.09.06 10:53:43nee, die tatsache, daß man sich mit manchen amis nach 5 min. leichter einen "common ground" finden kann, als mit manchem ossi nach 2 jahren wo diskussionsforum. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 10:59:47
      Beitrag Nr. 252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.222.069 von mausschubser am 27.09.06 01:12:13Ich gebe ja zu, dass sich der Islam und die hier lebenden Moslems geringfügig besser als Feindbild und Hassobjekt eignen als die in Deutschland lebenden Juden.

      Wenn aber wegen abweichendem Phänotyp (Kopftuch etc.) oder anderen Gebräuchen (Familienstrukturen) und bestimmten spezifischen Verbrechen ("Ehren"morde) mehrere Millionen Mitbürger ausgegrenzt und Untermenschen und Verbrechern erklärt werden, dann sind die Gemeinsamkeiten zum Antisemitismus bis 1932 mit Händen zu greifen.

      Wenn wir also schon bei den Dreißiger Jahren sind, dann möchte ich so einen Zustand mit dem Zuschauen vergleichen, als jüdische Läden angepinselt oder geplündert und ihre Besitzer malträtiert wurden. Da gab es auch nur zu wenig Widerstand, weil man ja ansonsten die Nazis gereizt hätte...
      Wo gibt es denn hier Plünderungen von deutschen Läden oder Sondergesetze gegen Deutsche vor denen wir die Augen verschließen? Ich kenne allenfalls angesteckte Dönerbuden (zum Glück Einzelfälle).
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 11:02:34
      Beitrag Nr. 253 ()
      ich muss mich regelrecht zusammenreissen, um nicht auszuflippen, was @rv hier über die 3 "schuldigen" Christen in Indonesien verbreitet hat :mad:

      http://www.outcut.de.vu/
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 11:07:18
      Beitrag Nr. 254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.227.592 von Heizkessel am 27.09.06 10:56:54Das liegt vielleicht auch daran, daß manch Westdeutscher W:O User denkt er hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen und nur seine Denkrichtung ist richtig.

      Einem durchschnittlichen Ami könnt Ihr das vielleicht erzählen und vorgaukeln.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 11:11:10
      Beitrag Nr. 255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.227.592 von Heizkessel am 27.09.06 10:56:54Die einzige Ideologie die von den meisten "Ossis" in den Wendejahren völlig ungeprüft und mit kindlichem Ernst geglaubt wurde war die vom freien und demokratischen Westen. Entsprechend war die Enttäuschung, die sich ja in immer stärkerem Maße an der Verweigerung der Teilnahme an den Wahlgottesdiensten ablesen lässt.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 11:12:21
      Beitrag Nr. 256 ()
      es ist wirklich unglaublich, wie im linksmilieu die schere im kopf einen teil der realität wegschnippelt, während man die mehrheitsgesellschaft als islamophob und faschistoid denunziert.
      ignorieren wir rvs ausfälle und kommen wir zurück zu den schönen dingen des lebens



      http://www.youtube.com/watch?v=gKsH9Qm5YIc
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 11:12:58
      Beitrag Nr. 257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.227.643 von rv_2011 am 27.09.06 10:59:47kleiner Fernseh-Tipp für dich:

      20:15 Uhr | ARD

      Paradies in den Bergen

      Journalistin Katja (Ursula Buschhorn) und Jurist Erik (Michael Lesch) haben so viel zu tun, dass sie Sohn Christopher vernachlässigen. Als der Bub an Asthma erkrankt, fährt Katja mit ihm zur Erholung in die Berge. Dort erklärt ihr Bauer Johannes (Bernhard Schir) endlich, was wirklich zählt im Leben – nicht die Arbeit…
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 11:13:33
      Beitrag Nr. 258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.227.686 von nichtdie am 27.09.06 11:02:34Was habe ich denn verbreitet?

      Ich habe einen Artikel aus einer Schweizer Zeitung gepostet. Regt dich das so auf?

      Ich habe mit keinem Wort gesagt, es gebe gegenwärtig ebensoviel religiös motivierte Gewalt bei Christen wie bei Moslems - ganz im Gegenteil. Wenn du allerdings meinst, religiös motivierte Gewalt gebe es bei Christen nicht, ist dir nicht mehr zu helfen.

      Die Schwarz-Weiß-Malerei hier ist wirklich kaum noch zu überbieten.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 11:15:00
      Beitrag Nr. 259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.227.839 von cajadeahorros am 27.09.06 11:11:10ist der westen schuld an der "kindlichkeit", und das jahrelange gejammer "der helmut hat es uns doch versprochen"?
      diese unmündigkeit hat die gleiche wurzel, wie das ständige beleidigtsein vieler moslems.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 11:28:14
      Beitrag Nr. 260 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.227.883 von rv_2011 am 27.09.06 11:13:33und wieder einmal beweist du, daß du im Relativieren und nachher Verleugnen der Grösste bist!
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 11:34:55
      Beitrag Nr. 261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.227.902 von Heizkessel am 27.09.06 11:15:00Soll ich hier mal die beleidigten, "enttäuschten" Threads der westlichen Unionswähler reinstellen, die kindlichen "hallo Ulla Schmidt" Threads?

      Dummheit ist kein ostdeutsches Phänomen und kindlicher Glaube an den guten Willen des Papstes, Helmut Kohls und des US-Präsidenten genauso wenig.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 11:36:12
      Beitrag Nr. 262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.228.269 von cajadeahorros am 27.09.06 11:34:55gut, ich entschuldige mich bei allen ossis für helmut kohl.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 11:47:15
      Beitrag Nr. 263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.228.291 von Heizkessel am 27.09.06 11:36:12Hat sich Prinz Valium eigentlich schon dafür entschuldigt, daß er und seine Mischpoke uns vor 90 Jahren den Führer geschickt haben?
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 11:47:36
      Beitrag Nr. 264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.228.163 von nichtdie am 27.09.06 11:28:14Darf ich ziteren, was ich in #176 über die Christen in Indonesien verbreitet habe? Kannst du mir sagen, was dich daran aufregt?

      ------------------------

      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 24221758 von StellaLuna am 26.09.06 23:56:52
      Als Antwort folgende Meldung von heute. Die Fettungen sind von mir - nicht weil ich meine, dass Christen besonders gewalttätig sind, sondern weil sich (auch religiös gesteuerte) Gewalt keineswegs auf Moslems beschränkt):

      (Es folgt ungekürzt und bis auf die erklärten Fettungen unverändert eine Meldung des Schweizer "Tagesanzeiger".)
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 11:51:06
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.09.06 11:57:45
      Beitrag Nr. 266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.228.561 von Denali am 27.09.06 11:51:06die strategie der spannung läuft weiter:
      bologna, new york, dortmund, deutsche oper die kette der verschwörung setzt sich fort.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 12:14:50
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.09.06 12:21:59
      Beitrag Nr. 268 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.228.983 von goldmist am 27.09.06 12:14:50Oder so ;)

      [url]http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Nash%C3%B6rner[/url]
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 12:22:05
      Beitrag Nr. 269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.228.561 von Denali am 27.09.06 11:51:06Na ja, Fremdenhass oder -angst möchte ich dem überwiegenden Teil der hier postenden Moslemphoben schon bescheinigen wollen.
      So ist dass halt, wenn man auf dem Dorfe lebt oder dort geboren wurde. Ein fremdes Gesicht und schon wittert man eine Bedrohung. Auch wird ja in jedem Dorf einer ausgekuckt, der Buhmann ist. Ist die sogenannte Dorfdynamik, ich nenne es auch "zu lange im eigenen Saft schmoren bzw. Verblödung durch Inzucht". Da hat der rv schon recht mit seinem Vergleich der Rolle der Juden !vor! 1933 in Deutschland und der Moslems heute hier.

      Die waren ja auch selbst schuld und haben sich nicht assimilieren lassen. Haben einfach auf "unsere" christlichen Werte gepfiffen. So was geht natürlich nicht. Man weiß echt nicht, was die gemacht hätten, wenn das Dynamit schon erfunden worden wäre.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 12:28:03
      Beitrag Nr. 270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.228.493 von rv_2011 am 27.09.06 11:47:36dass Christen besonders gewalttätig sind, sondern weil sich (auch religiös gesteuerte) Gewalt keineswegs auf Moslems beschränkt):


      wo war denn hier die "religiös gesteuerte Gewalt" seitens der 3 Christen? :eek:

      Schau doch mal das Video durch!
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 12:28:16
      Beitrag Nr. 271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.229.127 von inhalator am 27.09.06 12:22:05Da hat der rv schon recht mit seinem Vergleich der Rolle der Juden !vor! 1933 in Deutschland und der Moslems heute hier.


      Man weiß echt nicht, was die gemacht hätten, wenn das Dynamit schon erfunden worden wäre.


      :laugh::D:laugh::D:laugh::D:laugh::D:laugh:

      Das nenne ich ein echte abgrundtiefe Bildungsschlucht. Keine Ahnung aber rumpöbeln.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 12:28:35
      Beitrag Nr. 272 ()
      Hab ich mir gedacht, daß die Nazi-Analogie von rv nur in die eine Richtung gestattet ist. :laugh:

      Moslems als Ersatzjuden, während der Islam den Ungläubigen die Vernichtung ankündigt, also der Islam die Nazirolle hat.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 12:28:36
      Beitrag Nr. 273 ()
      die letzten drei posts sind wieder typische beispiele für die immergleiche prozedur, wenn es intellektuell eng wird, kommt die diffamierungsnummer und linksgaga.
      keine antworten aber jede menge vermutungen und unbeantwortete drängende fragen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 12:31:19
      Beitrag Nr. 274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.229.127 von inhalator am 27.09.06 12:22:05Ablehnung des Islam als reines Vorurteil hinzustellen ist Verleumdung.

      Der Islam verletzt und mißachtet die Menschenrechte. Wer den Islam nicht ablehnt, ist für die Mißachtung der Menschenrechte.

      Der Islam ist eine religiöse Tyrannei. Du machst aus der Ablehnung des Islam eine Ablehung des einzelnen Moslems - eine Unterstellung.

      Zugleich dokumentierst du, daß dir die Menschenrechtsverletzungen des Islam egal sind - sonst würdest du den Islam ja ablehnen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 12:34:41
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.09.06 12:50:42
      Beitrag Nr. 276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.229.127 von inhalator am 27.09.06 12:22:05Na ja, Fremdenhass oder -angst möchte ich dem überwiegenden Teil der hier postenden Moslemphoben schon bescheinigen wollen.
      So ist dass halt, wenn man auf dem Dorfe lebt oder dort geboren wurde. Ein fremdes Gesicht und schon wittert man eine Bedrohung. Auch wird ja in jedem Dorf einer ausgekuckt, der Buhmann ist. Ist die sogenannte Dorfdynamik, ich nenne es auch "zu lange im eigenen Saft schmoren bzw. Verblödung durch Inzucht". Da hat der rv schon recht mit seinem Vergleich der Rolle der Juden !vor! 1933 in Deutschland und der Moslems heute hier.

      Die waren ja auch selbst schuld und haben sich nicht assimilieren lassen. Haben einfach auf "unsere" christlichen Werte gepfiffen. So was geht natürlich nicht. Man weiß echt nicht, was die gemacht hätten, wenn das Dynamit schon erfunden worden wäre.


      Der Sealion hat recht: da tun sich geistige Abgründe auf, in die man gar nicht schauen möchte.

      Abgesehen davon läuft die Integration von Ausländern in ländlichen Gegenden bedeutend besser. Warum? Weil es dort keine Parallelgesellschaften gibt, die Kinder in der Schule sofort Deutsch lernen und eine vernünftige Ausbildung machen. Im Übrigen halte ich es nicht unbedingt fü reine Leistung, auf die Werte des Gastgeber- und oftmals auch schutzgebenden Landes "zu pfeifen". Wenn Du die Werte hier ablehnst, kannst Du sie ja gerne in Deinem Herkunftsland ausleben. Wo ist das Problem?

      Und Inzucht? Meinst Du damit die Parallelgesellschaften bzw. Gettos in den Großstädten, wo es heute noch üblich ist, seinen Cousin/seine Kusine zu heiraten?

      Ist schon kurios, dass sich Moslems gelegentlich - jedenfalls dann, wenn es gewissen Vorteile dadurch herauszuspielen gilt - als die Juden von heute stilisieren. Das offenbart in der Tat nicht nur eine haarsträubende Bildungslücke, sondern ich finde es in der Tat auch schon bemerkenswert, dass in solchen Zusammenhängen Juden durchaus als Opfer wahrgenommen werden (solange dies auch für Moslems "nützlich" ist) - während sie jenseits dieses Nazi-Zusammenhanges doch in moslemischen Gesellschaften die absolute "Täterrolle" zugewiesen bekommen.

      LM
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 13:04:24
      Beitrag Nr. 277 ()
      Bei manchen Leuten hier kanns einen richtig gruseln.

      Vielleicht sollten die sich ja mal überlegen, wer ihnen später das Transfereinkommen weiterzahlt, wenn dann das eingetreten sein wird, was sie immer- mit teils üblen Diffamierungen - immer verleugnet und verfälscht haben. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 13:04:32
      Beitrag Nr. 278 ()
      Die Stunde der Heuchelei?

      Was die Oper von den Karikaturen unterscheidet





      Ein Verdacht drängt sich auf: Was unterscheidet die Enthauptung Mohammeds in der Oper von den Karikaturen oder dem Papst-Zitat? Inhaltlich nichts. Alles ist "beleidigend" für Moslems. Der Unterschied liegt einzig darin, dass von islamischer Seite wegen des enthaupteten Propheten (Foto r.) noch keine Empörung organisiert wurde. Die ungläubige Intendantin hat nur das getan, was man von Jylands Posten oder dem Papst ebenfalls verlangt hat - nur eben vor den Krawallen, die jederzeit inszeniert werden könnten. Sie hat sich vorbildlich im Sinne des Dialogs der Kulturen verhalten, und war „sich ihrer besonderen Verantwortung“ bewusst, wie u.a. vor Kurzem von unserer Kanzlerin gefordert.

      Doch plötzlich regen sich die ansonsten so empathisch "Respekt vor dem Islam"-Fordernden aus allen Parteien und Medien über diese, grade noch von ihnen selbst vertretene Form vorauseilender Selbstzensur auf. Der Unterschied liegt nicht in der Tat, sondern im „Täter“. Bei einer Ungläubigen aus unseren Reihen, die unsere Freiheitsprinzipien aufgrund eines möglichen, aber durchaus nicht unwahrscheinlichen Terrorrisikos preisgibt, ist gestattet, was gegenüber dem Islam fast unmöglich geworden ist: Zu unseren Freiheiten und Rechten eine verteidigende Position einzunehmen. Denn unsere Kultur bewahren und leben zu wollen, wird inzwischen als „Respektlosigkeit vor dem Islam“ bewertet. Man heize den Kampf der Kulturen an, erschwere den Dialog mit dem Islam, wenn wir unser Recht auf Religionskritik ausüben. Zugleich ist die intolerante Zensurmentalität des Islam als Ausdruck von Religiosität von jeder Hinterfragung ausgeklammert. Merke: Der Islam macht immer alles richtig, am Islam ist nichts falsch, sondern immer nur an uns und unserer Kultur. Diese Umdeutung der totalitären Intoleranz des Islam zur bedauernswerten Verletztheit ist notwendig, um das Idealbild eines friedlichen Islam aufrecht erhalten zu können. Denn der Islam ist immer nur deshalb so aggressiv, weil wir Bösen dem armen Islam, bzw. seinen Gehorsamen (übersetzt Moslems) weh tun. Je intoleranter, je blutiger der Islam agiert, umso mehr ist das ein Beleg – nicht für die Schlechtigkeit des Islam, sondern für unsere Bösartigkeit. Mit diesem Deutungsmuster lässt sich jedes noch so grausig-perverse, jedes noch so massenmörderische Verbrechen aufgrund islamischer Lehre, gegen uns, den Westen, unsere Freiheiten und Rechte, instrumentalisieren. Zugleich bedeutet das für den Islam einen Generalfreispruch selbst bei Massenmord.

      Man darf gespannt sein, wie all die selbsternannten Verteidiger der Freiheit der Kunst für unsere Freiheiten einstehen, sobald direkt von islamischer Seite "Respekt" für den Islam gefordert wird?

      Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Thierse sprach von einem "beklemmenden Zeichen der Angst": "Soweit ist es gekommen, dass die Freiheit der Kunst eingeschränkt wird. Was ist das nächste? Werden wir die Freiheit der Rede oder der Predigt einschränken?" Der Umgang mit Kunst, die Fragen der Religion berühre, sei ein "Prüfstein" für Muslime. Er frage sich, in welchem Zustand Deutschland sei, "wenn aus Angst vor Gewaltaktionen Opernaufführungen nicht mehr stattfinden".

      Aber Herr Thierse. Wollen Sie sich ausgerechnet jetzt profilieren als Verteidiger unserer Rechte, wo man nicht die Intoleranz des Islam thematisiert, sondern nur indirekt die Auswirkung dieser? Bei den Karikaturen standen Sie noch voll hinter der islamischen Zensurmentalität islamischen Rechts:

      Thierse (SPD) kritisierte die umstrittenen Mohammed-Karikaturen als „gezielte Provokation“. Er sagte am Freitag im Rundfunk: „Zur Meinungsfreiheit gehört auch die Kritik ihres mißbräuchlichen, ihres unsensiblen, dummen Gebrauchs.“ Deutschland müsse deutlich machen, daß es kein Interesse an einer Vorschärfung des Kampfes der Kulturen habe und sich für einen Dialog einsetze, sagte Thierse.

      Was bei dem von Thierse geforderten Dialog bisher rausgekommen ist? Angst. Todesangst. Und ein Gefühl grenzenloser Ohnmacht gegenüber dem Islam, dem sich unsere Politiker und Medien als Handlanger und Kollaborateure andienen. Da werden Dutzende Publizisten und Journalisten, selbst Politiker in der EU mit Mord bedroht, Frauenrechtlerinnen leben permanent mit Mord- und Gewaltrisiko, und muslimische Frauen müssen wahrscheinlich zu tausenden mit neuen Identitäten ausgestattet werden, weil ihnen Eltern und Brüder das Leben rauben wollen aufgrund Missachtung islamischer Sittenlehre - und Politiker wie unser Herr Thierse bemerken erst jetzt diese seit Jahren bestehenden Zustände?

      Nun ist die Stunde der Heuchler gekommen. Die Verteidigung unserer Freiheiten wurde entdeckt zur Profilierung. Doch wird daraus eine Haltung pro Grundgesetz, und Ablehnung des grundgesetzfeindlichen, menschenrechtsfeindlichen Islam erwachsen?

      Unwahrscheinlich, sonst wäre man nicht bestrebt, islamischen Forderungen nahezu 100% Folge zu leisten. Siehe inflationärer Moscheenbau, Sexualapartheid an unseren Schulen, Lobpreisungen für den Islam als „vereinbar mit den Menschenrechten“ (G. Schröder) aus all den politisch korrekten Mündern, obwohl dieser Hass und Mord nicht nur lehrt, sondern auch vielfach umsetzt.

      Wie es um die viel gerühmte Toleranz des Islam bestellt ist, wird sich erneut zeigen, wenn ein Medium oder ein Politiker einfach nur historische Fakten benennt: Mohammed war der erste Islamist. Ein Terrorist, ein Massenmörder, einer, der Morde an Kritikern und Spöttern in Auftrag gab.

      http://www.jewishencyclopedia.com/view.jsp?artid=699&letter=…

      Treffender als der vom Papst zitierte byzantinische Kaiser Manuel II. kann man es nicht sagen: "Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten."

      http://www.myblog.de/politicallyincorrect
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 13:06:45
      Beitrag Nr. 279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.229.651 von LadyMacbeth am 27.09.06 12:50:42...und das böse Dynamit ist schon 1866 erfunden worden, war somit längst verfügbar und die schon abgelaufene Realität hat die Diskussionspöbelei des Herrn Inhalator eineindeutig widerlegt.

      Das ich das noch erleben durfte... :D
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 13:34:46
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.09.06 13:40:55
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.09.06 13:43:01
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.09.06 14:01:14
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.09.06 14:13:15
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.09.06 14:32:27
      Beitrag Nr. 285 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.229.651 von LadyMacbeth am 27.09.06 12:50:42Die waren ja auch selbst schuld und haben sich nicht assimilieren lassen. Haben einfach auf "unsere" christlichen Werte gepfiffen. So was geht natürlich nicht. Man weiß echt nicht, was die gemacht hätten, wenn das Dynamit schon erfunden worden wäre.

      Der Sealion hat recht: da tun sich geistige Abgründe auf, in die man gar nicht schauen möchte.


      Hoffentlich hast Du das überhaupt verstanden ?!


      Im Übrigen halte ich es nicht unbedingt fü reine Leistung, auf die Werte des Gastgeber- und oftmals auch schutzgebenden Landes "zu pfeifen". Wenn Du die Werte hier ablehnst, kannst Du sie ja gerne in Deinem Herkunftsland ausleben. Wo ist das Problem?

      Entweder waren sie nur Gäste, dann sollte man sie demnächst nach Hause schicken.
      Oder sie sollen deutsche Staatsbürger werden - mit der Staatsbürgerschaft haben sie auch das Recht, ihre eigenen Vorstellungen zu vertreten.


      Ist schon kurios, dass sich Moslems gelegentlich - jedenfalls dann, wenn es gewissen Vorteile dadurch herauszuspielen gilt - als die Juden von heute stilisieren. Das offenbart in der Tat nicht nur eine haarsträubende Bildungslücke, sondern ich finde es in der Tat auch schon bemerkenswert, dass in solchen Zusammenhängen Juden durchaus als Opfer wahrgenommen werden (solange dies auch für Moslems "nützlich" ist) - während sie jenseits dieses Nazi-Zusammenhanges doch in moslemischen Gesellschaften die absolute "Täterrolle" zugewiesen bekommen.


      Ganz einfach Lady, die Opferrolle der Juden bezieht sich auf die Diaspora vor 1945 und nicht auf das heutige Israel !
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 14:49:55
      Beitrag Nr. 286 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.229.245 von Denali am 27.09.06 12:28:35Hab ich mir gedacht, daß die Nazi-Analogie von rv nur in die eine Richtung gestattet ist.

      Ich habe ausdrücklich vom Antisemitismus bis 1932 gesprochen. Wo siehst du da eine Nazi-Analogie? Gab es Antisemitismus denn nur bei Nazis? :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 15:18:09
      Beitrag Nr. 287 ()
      Man sollte mal wieder einen "Wertethread" aufmachen, der sich mit der Frage bescaheftigt, auf welche gemeinsame Werte sich Deutsche heute nicht nur verstaendigen koennen, sondern die sie auch zu verteidigen bereit sind. Zivilcourage ist auf der Skala offensichtlich zurueckgefallen wie das Beispiel der Oper zeigt. Moeglicherweise ist ja die Skala ganz kurz. Oder es gibt eine andere, wesentlich laengere, auf der steht vor jedem Etikett das Praefix "Anti-" ... :D

      Im Zweifel sind sie ja noch nicht einmal dazu bereit, die deutsche Kueche zu verteidigen ("viel zu fett") oder ihre Freiheit ("ist nicht das, was uns die Bananen versprochen haben") geschweige denn ihre Kultur (siehe Oper) oder ihre DM.

      Tja, kann man mal sehen, wie hohl die Fahnenschwenkerei im Sommer war!
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 15:37:28
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.09.06 15:42:56
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.09.06 15:55:02
      Beitrag Nr. 290 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.232.797 von PresAbeL am 27.09.06 15:18:09mozart ist nicht unsere kultur, der gehört "denen", genau wie adolf nazi. beethoven ist unser. :D
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 15:59:15
      Beitrag Nr. 291 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.233.938 von Heizkessel am 27.09.06 15:55:02Dann gehört Mozart der der katholischen Kirche, zu seinen Lebzeiten war die Geburtsstadt ein Fürstbistum. Das eröffnet für den Streit ganz neue Dimensionen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 16:00:54
      Beitrag Nr. 292 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.233.938 von Heizkessel am 27.09.06 15:55:02:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 16:02:12
      Beitrag Nr. 293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.232.797 von PresAbeL am 27.09.06 15:18:09Tja, kann man mal sehen, wie hohl die Fahnenschwenkerei im Sommer war!


      Erwarte keine Wunder. UND Gut Ding will Weile haben.
      :D
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 16:12:04
      Beitrag Nr. 294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.234.158 von Sealion am 27.09.06 16:02:12in den staaten hat man auch notiz davon genommen. habe gerade einen hübschen kopierten artikel geschickt bekommen, mit der frage, ob wir noch alle tassen im schrank haben.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 16:44:35
      Beitrag Nr. 295 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.234.158 von Sealion am 27.09.06 16:02:12Erwarte keine Wunder. UND Gut Ding will Weile haben.

      Orientiere ich mich an der offiziellen Geschichtschreibung, dann ging es im Jahr 911 mit Deutschland los. Das Ding hatte also schon eine ganz schoen lange Weile. So richtig gut ist es bis jetzt nicht geworden. Aber das ist ja auch kein Wunder.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 16:47:05
      Beitrag Nr. 296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.235.462 von PresAbeL am 27.09.06 16:44:35911? :eek::eek:
      das kann kein zufall sein.
      jede wette, das war ein inside job.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 16:56:15
      Beitrag Nr. 297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.234.452 von Heizkessel am 27.09.06 16:12:04in den staaten hat man auch notiz davon genommen. habe gerade einen hübschen kopierten artikel geschickt bekommen, mit der frage, ob wir noch alle tassen im schrank haben.

      Da kannst Du doch gleich mit einer Gegenfrage kontern ! ;)



      Der Rabbi Abraham Cooper des Simon Wiesenthal Centers in Los Angeles hat zum Boykott einer Aufführung von John Adams' Oper «Death of Klinghoffer» am Festival in Edinburgh aufgerufen. Stein des Anstosses ist offenbar das Konzept der Inszenierung.


      In dem Musiktheater wird die Geschichte der Entführung des Kreuzfahrtschiffes Achille Lauro und die Erschiessung des behinderten amerikanischen Touristen Leon Klinghoffer durch Palästinenser thematisiert.

      Laut Cooper ist es, wie der «Guardian» schreibt, völlig inakzeptabel, wie das Publikum in Edinburgh in der Geschichte zu Komplizen palästinesischer Terroristen gemacht werde. In der Inszenierung sitzen Chormitglieder mit Waffenattrappen als palästinesische Terroristen im Publikum und stürmen auf ihr Stichwort die Bühne.

      Adams «The Death of Klinghoffer» hat seit seiner Uraufführung 1991 heftige Polemik entfacht. In den USA und Israel sind Aufführungen praktisch unmöglich. Eine geplante Wiedergabe in Boston wurde nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 abgesagt, und der renommierte New Yorker Kritiker Richard Taruskin verurteilte das Werk als «antiamerikanisch, antisemitisch und antibürgerlich».


      http://www.codexflores.ch/nachrichten_ind2.php?art=1583


      Soviel zur Freiheit der Kunst.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 17:02:22
      Beitrag Nr. 298 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.235.745 von LastHope am 27.09.06 16:56:15offenbar musste aber die opernintendanz in edinburgh keine jüdisch-christlichen selbstmordattentäter fürchten, die sich im foyer, oder in einer loge in die luft sprengen. aber nur zu, es lebe die freiheit der kunst! wir brauchen mehr freiheit, mehr holocaust karikaturen und karikaturen von intendanten und kulturmanagern. auch karikaturen von journalisten, die sich selbst genug sind und deshalb keine karikaturen abdrucken.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 17:12:56
      Beitrag Nr. 299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.235.896 von Heizkessel am 27.09.06 17:02:22Richtig Heizkessel !

      Wenn eine Inszenierung in den USA oder in Israel nicht möglich ist, dann wird es sicher auch keine
      Anschläge dagegen geben !
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 17:13:51
      Beitrag Nr. 300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.235.745 von LastHope am 27.09.06 16:56:15Kreuzfahrtschiff

      Endlich kapier' ich das. Here we go! :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 17:16:01
      Beitrag Nr. 301 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.236.167 von LastHope am 27.09.06 17:12:56Also aus dem Umstand, dass eine Inszenierung in Edinburgh gemacht wird, zu schliessen, dass sie in den USA oder Isarel nicht moeglich sei, finde ich schon ziemlich gewagt ...
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 17:19:43
      Beitrag Nr. 302 ()
      Die Islam-Konferenz hat gleich zu Beginn deutliche Konfliktpunkte zu Tage gebracht. Heftige Diskussionen gab es vor allem beim Thema Gleichstellung der Frau. Trotzdem spricht Innenminister Schäuble von einem gelungenen Auftakt. Schließlich unternehmen alle Konferenzteilnehmer bald einen ersten gemeinsamen Ausflug.

      HB BERLIN. Gemeinsam haben sich die Teilnehmer der ersten Islam-Konferenz für eine Weiter-Aufführung der Mozart-Oper "Idomeneo" an der Deutschen Oper Berlin ausgesprochen. Die Intendantin Kirsten Harms hatte die umstrittene Inszenierung nach einer diffusen Sicherheitswarnung aus dem Programm gestrichen - und damit in Deutschland und weltweit eine Welle der Empörung ausgelöst.

      Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) sagte nach der Konferenz, die Teilnehmer würden sich freuen, wenn das Haus bald eine Möglichkeit sähe, die Oper wieder aufzuführen. Die Konferenzteilnehmer würden die Aufführung gern gemeinsam besuchen.

      Intendantin Kirsten Harms hatte sie am Montag aus dem Spielplan genommen, weil sie nach einer Warnung des Landeskriminalmates islamistische Attacken befürchtete. In der Inszenierung werden in einer Szene die abgeschlagenen Köpfe von Poseidon, Jesus, Buddha und Mohammed präsentiert.

      "Ich halte die Entscheidung für falsch", sagte der Bundesinnenminister. Der CDU-Politiker plädierte aber auch für ein Ende der Diskussion darüber. Mit der Kunst- und Pressefreiheit sei es ähnlich wie mit dem Folterverbot: Man dürfe erst gar nicht anfangen, mit den Augen zu zwinkern, sondern müsse die Freiheitsrechte ernst nehmen.

      Insgesamt bewertete Schäuble das knapp dreistündige erste Treffen von Vertretern des Staates und islamischer Verbände im Berliner Schloss Charlottenburg positiv. Er räumte allerdings ein, dass es bei einigen Punkten "knirschte". Vor allem bei der Frage der Behandlung von Mädchen in der Schule habe es Meinungsunterschiede gegeben.

      Die Frage einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft der Muslime müsse zu einem späteren Zeitpunkt geklärt werden, sagte Schäuble. Hier habe ein Teil der muslimischen Seite auf eine schnellere Lösung gedrungen. Der Bundesinnenminister zeigte sich aber zuversichtlich angesichts des guten Auftakts des auf zwei Jahre angelegten Diskussionsprozesses und fügte hinzu, es wäre unehrlich gewesen, wenn es hier nicht geknirscht hätte. Es sei gut gewesen, dass man sich trotz dieser unterschiedlichen Positionen gegenseitig "ertragen" habe.

      Bayerns Innenminister und Vorsitzender der Innenministerkonferenz, Günther Beckstein (CSU), sah in dem Treffen einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Integration der Muslime und des Islams in die deutsche Rechtsordnung. "Eine weite Wegstrecke liegt aber noch vor uns", fügte er hinzu. So werde es sicherlich auf muslimischer Seite noch heftige Diskussionen bei der Gleichstellung der Frau geben.

      http://isht.comdirect.de/html/news/actual/main.html?sNewsId=…
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 17:23:08
      Beitrag Nr. 303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.235.745 von LastHope am 27.09.06 16:56:15Ich schaetze mal, dass Dir das hier entgangen ist. Aber bekanntlich hat man auch frueher schon im Osten nicht unbedingt alles mitbekommmen ...

      http://www.ridgetheater.org/klinghoffer.html
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 17:24:29
      Beitrag Nr. 304 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.235.896 von Heizkessel am 27.09.06 17:02:22 wir brauchen mehr freiheit, mehr holocaust karikaturen und karikaturen von intendanten und kulturmanagern

      Ja Heizkessel, warum holst Du die Ausstellung zur Satire über den Holocaust nicht einfach mal als Leihgabe nach Deutschland ?


      Ich finde das übrigens genauso geschmacklos wie die Enthauptung von Jesus und Mohammed und die dümmliche Gleichsetzung mit Poseidon.

      Und wenn Neuenfels einen A**** in der Hose gehabt hätte, dann hätte er noch einen Kopf des Satans daneben gestellt.
      Das hätte für den Laien seinen flachen Horizont noch deutlicher gemacht.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 17:42:39
      Beitrag Nr. 305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.228.291 von Heizkessel am 27.09.06 11:36:12"gut, ich entschuldige mich bei allen ossis für helmut kohl."

      o.k., akzeptiert.
      Für 16 Jahre tapferes Ertragen von Angie bekommt ihr dann von uns auch eine Entschuldigung
      (und das Bundesmasochistenkreuz erster Klasse). :D
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 18:01:37
      Beitrag Nr. 306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.236.425 von PresAbeL am 27.09.06 17:23:08Warum wieder so arrogant ?
      Gerade Du solltest diesen Streit um die Oper in den USA sehr viel besser kennen, selbst wenn ein Haus sich mal traut sie aufzuführen.
      Dass es in Israel eine Aufführung gab, ist mir auch nicht bekannt. Vielleicht weißt Du mehr darüber.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 18:05:00
      Beitrag Nr. 307 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.236.930 von Borealis am 27.09.06 17:42:39Für 16 Jahre tapferes Ertragen von Angie bekommt ihr dann von uns auch eine Entschuldigung


      Sehe ich nicht ein ! Wir haben hier immer wieder vor Angie gewarnt ! :D
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 18:24:42
      Beitrag Nr. 308 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.237.439 von LastHope am 27.09.06 18:01:37Dass es in Israel eine Aufführung gab, ist mir auch nicht bekannt. Vielleicht weißt Du mehr darüber.


      Nein, weiss ich nicht. Das ist Heizkessels Speizialgebiet.;)
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 19:02:03
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.09.06 21:43:39
      Beitrag Nr. 310 ()
      "ABGESETZTE MOZART-OPER

      Islamkonferenz will gemeinsam "Idomeneo" sehen"


      Das wohl beste Mittel gegen braun-schwarze Hetze.

      (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,439605,00.h…
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 21:49:03
      Beitrag Nr. 311 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.243.062 von AdHick am 27.09.06 21:43:39Dass sich im Gegenzug Christen stundenlange Muezzin-Gesänge anhören, halte ich allerdings für ein Gerücht. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 21:56:36
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.09.06 21:59:28
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.09.06 22:43:17
      Beitrag Nr. 314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.243.298 von AdHick am 27.09.06 21:49:03Seit wann ist Mozart ein katholischer Priester?

      Ich glaube langsam, Du siehst ÜBERALL katholische Priester. Du bist sozusagen von katholischen Priestern nur so umzingelt. Katholische Priester verfolgen Dich auf Schritt und Tritt. Katholische Priester betreiben unterirdische Menschenfabriken, wo sie....ahhhhhh......Kreuzzüge! Inferno! Hölle! Das jüngste Gericht! Massaker! Hexenverbrennungen! Kreiiiiiiisch!

      Mozart war übrigens Freimaurer. Das nur am Rande. Der AdHick weiß aber jetzt wahrscheinlich nicht so genau, was das ist, denn der kennt ja nur katholische Priester, und man weiß ja, wie die sind.

      LM
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 22:50:44
      Beitrag Nr. 315 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.236.930 von Borealis am 27.09.06 17:42:39"gut, ich entschuldige mich bei allen ossis für helmut kohl."


      Ohne Helmut Kohl gäbe es keine Wiedervereinigung und die Ossis müßten weiterhin hinter Mauer und Stacheldraht schmachten.

      Unglaublich, undankbar sind diese Brüder aus dem Osten auch noch; man möchte dies gar nicht glauben !
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 23:32:14
      Beitrag Nr. 316 ()
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 00:13:42
      Beitrag Nr. 317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.245.779 von Rumsbums am 27.09.06 23:32:14:laugh::laugh:

      endlich mal ein kreativer user.
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 00:45:56
      Beitrag Nr. 318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.245.779 von Rumsbums am 27.09.06 23:32:14:eek::look::):lick::D:laugh:

      Klasse! Gentech machts möglich. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 02:26:36
      Beitrag Nr. 319 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.243.298 von AdHick am 27.09.06 21:49:03Dass sich im Gegenzug Christen stundenlange Muezzin-Gesänge anhören, halte ich allerdings für ein Gerücht


      Warum sollten sie auch, genauso wie Atheisten übrigens. Schließlich ruft der Muezin zur Verehrung des Massenmörders und Pädophilen Propheten Mohammed auf.

      Da könnten dann Nazis genauso gut ihr Idol Hitler wieder öffentlich verehren. Wenn die da mal bloß nicht auf den Gedanken kommen. Mit dem Antidiskriminierungsgesetz hat man denen alle Möglichkeiten in die Hand gegeben, die Rechte für sich einzufordern, die auch der Islam beanspruchen kann - als politischer Kriegs- Mord- Raub- und Vernichtungsideologie. Kannst du alles im Koran nachlesen.

      Aber du wolltest die Moslems als sooo liberal und aufgeschlossen hinstellen, und die bösen Christen als sooo verbohrt. Als gingen diese Islamisten aus der Konferenz dann jeden Tag 5 mal die Enthauptung ihres Schlächter-Ideols in der Oper angsehen. Während wir Ungläubige natürlich 5 mal am Tag die Haßgesänge von den Minaretten ertragen sollen bis an unser Lebensende.

      Tolle Doppelmoral. Übrigens, du als Atheist bist gemäß Islam ermordungswürdig. Du bist kein Dhimmi, ein Schutzbefohlener und Ausgebeuteter wie Christen. Du hast gemäß Koran kein Recht zu leben. Sollest dir mal ne Fortbildung in ein islamisches Land gönnen, und dort deinen Unglauben bekannt geben, am besten noch dafür werben. Per Lautsprecher vom Minarett aus....:laugh: One-way-ticket genügt.
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 03:32:05
      Beitrag Nr. 320 ()
      Kufr
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 08:07:16
      Beitrag Nr. 321 ()
      lassen wir doch die Betroffenen, die Muslime, zu Wort kommen:

      ...Ich denke, das ist in erster Linie als Werbekampagne gedacht, das Stück lief wohl nicht so, wie man sich das erhofft hat, also wird auf dem Rücken der Muslime eine derartige Kampagne losgetreten, dabei hat doch kein Muslim verlangt, dass das Stück abgesetzt wird. Es bleibt mir allerdings nach wie vor unverständlich, wie ausgerechnet Christen sich so vehement für die Weiterführung dieses Stückes einsetzen, denn Jesus ist für sie doch nicht "nur" ein Prophet, sondern Gott in Menschengestalt. Und sie haben nichts dagegen, dass der geköpft dargestellt wird...seltsam.
      ...
      Bei Mozart selbst gibt es jene Kopfszene gar nicht! Das ist eine "Interpretatione" eines Intendanten, der nur bestimmte Religionen beleidigen wollte.
      ...
      > Den Text dieser Nachricht hatte ich keineswegs irgendwoher kopiert, sondern von Anfang bis Ende selber verfaßt, worauf möglicherweise auch der sarkastische Tonfall hindeuten konnte.

      Sarkasmus ist bei Muslimen unbeliebt, da die Grenze zur Beleidigung oft fließend ist. :laugh:
      ...

      http://f25.parsimony.net/cgi-bin/topic-flat.cgi?Nummer=63498…

      Zu so viel Schlichtheit kann man wohl nichts mehr sagen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 08:19:41
      Beitrag Nr. 322 ()
      Sarkasmus ist bei Muslimen unbeliebt, da die Grenze zur Beleidigung oft fließend ist.

      vielleicht liegt darin mehr wahrheit als du ahnst !

      das gilt nicht nur für die moslems.

      mache japanern gegenüber witze darüber, das sie die häßlichste rasse der erde sind und du wirst keine freude an ihnen haben.

      mache deutschen gegenüber witze darüber, das sie ein massenmördergen in sich tragen und du wirst keine freude an ihnen haben.

      mache moslems gegenüber witze darüber, das ihr prophet ein idiot ist und du wirst keine freude an ihnen haben.

      ist der japaner schuld das er nicht lachen kann ?

      der deutsche ? der moslem ?
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 08:28:34
      Beitrag Nr. 323 ()
      und hier noch ein kleiner Leckerbissen :laugh: :laugh: :laugh:

      Muslime dürfen nicht einmal mehr beleidigt hätten sein können

      Muslim-Markt, 27.9.2006 – Es ist schon unglaublich, was Muslime in Deutschland dieser Tage ertragen müssen. Erstaunlich nur, dass noch kein Politiker angesichts der Opernabsetzung eine kollektive Abkehr aller Muslime vom Islam gefordert hat; oder doch?

      Alles fing damit an, dass zwei Flugzeuge in zwei Türme gerast sind und Tausende Menschen ermordet wurden. Aufgrund nicht zerstörter Pässe war klar: Es waren Muslime! Dann folgten weitere Anschläge und immer war klar: Es waren Muslime. Dann gab es Proteste gegen Karikaturen und einen Papst: Und es war klar: Das Unheil geht von Muslimen aus! Dann gab es Anschläge, die verhindert wurden, zwar wurde fast nie jemand verurteilt und die meisten Festgenommenen wurden wieder frei gelassen, aber es waren Muslime. Guantanamo wurde gefüllt mit Muslimen, und waren die nicht selbst schuld? Und überall in der Welt werden tagtäglich Hunderte Muslime massakriert, aber was bleiben die auch Muslime? Und Deutschland setzt sich dafür ein, Muslime zu entwaffnen, um gleichzeitig Zionisten aufzurüsten, aber schließlich sind „Muslime“ insbesondere „radikal-islamische“ Muslime die Bösen der Welt, oder?

      Und jetzt kommt der bisherige Höhepunkt der Angelegenheit in Deutschland: Eine Opernverantwortliche setzt ein Stück ab, in dessen Endszene die Köpfe von Köpfe von Jesus, Buddha, Poseidon und Mohammed im geköpften Zustand gezeigt werden sollten. Einmal abgesehen davon, dass es in Deutschland wohl gegen die politische „Empfindsamkeit“ verstoßen würde, darauf hinzuweisen, dass merkwürdigerweise eine Religion von der Szene nicht betroffen war, wurde das Stück aufgrund einer „Gefahrenanalyse“ eines Landeskriminalamtes abgesetzt. Es sei darauf hingewiesen, dass die „bösen Muslime“ bis zur Absetzung des Stücks von jener Szene noch gar nicht erfahren hatten. Welcher Muslim tut sich das schon an, die menschliche Stimme in solch einer Lautstärke mit völlig unverständlichen Texten gesungen von völlig überschminkten Gestalten sich anzuhören, um anschließend klatschen zu müssen, um als zivilisiert zu gelten! Nein, dass Muslime einmal mehr schuldig sind, haben sie dieses Mal erst erfahren, als schon das Stück abgesetzt war.

      Jetzt sind Muslime bereits dafür schuldig, dass ein Stück, dass Ekel erregend zu sein scheint, abgesetzt wurde, weil man dachte, dass Muslime möglicherweise beleidigt hätten sein können, wenn sie davon erfahren hätten. Und da Muslime, wenn sie beleidigt sind, grundsätzlich Bomben legen, war die Gefahrenanalyse klar!

      Und die freiheitlich demokratische Werteordnung besteht darin, dass man solche Stücke mit aller Macht verteidigt oder eben absetzt – eine geringfügige Abänderung der Schlussszene (es geht nach Medienangaben um 120 Sekunden) war nicht möglich! Lieber schimpft man auf Muslime und diejenigen, die überhaupt mögliche muslimische Gefühle berücksichtigen.

      Heute will der deutsche Innenminister zu einem Islam-Gipfel empfange. 5 Vertretern von islamischen Dachverbänden stehen 10 islamgegnerische Einzelpersonen, darunter eine die für ein verfassungsfeindliches Kopftuchverbot für Schülerinnen eintritt, und 15 Landesvertreter gegenüber. 5 gegen 25; das ist das Verhältnis von Dialog, wie man sich den Dialog mit dem Islam vorstellt. Immerhin dürfen 2 der fünf je 5 Minuten sprechen! Und laut Medienberichten soll es mitten im Monat Ramadan danach einen Sektempfang geben. Selbst wenn der Sekt wohl eine Erfindung der Medien (die solche Konflikte liebend gerne anheizen) sein sollte, ist es schon eine äußerst „dialogfreudige“ Situation.

      Der Papst hat es ja vorgemacht, was er unter Dialog versteht: Erst beleidigt er die Muslime, dann rudert er halbherzig zurück und dann lädt er die Vertreter von über 20 Ländern ein, die in sein Urlaubdomizil anzutanzen haben, um ihnen mitzuteilen, dass er mehr Religionsfreiheit in deren Ländern wünscht. Jegliche Chance zur Antwort erhalten die Vertreter nicht!

      Wer ernsthaft glaubt, auf diesem Weg einen Dialog erzielen zu können, der dem Frieden in der Welt dient, sei es ein Papst oder ein Innenminister, der muss an schweren Realitätsverlust leiden. Und derweil bombardierte heute Israel weiterhin Kinder im Gaza streifen. Heute ist ein junges Mädchen im Bombardement gestorben und viele Kinder schwer verletzt worden; aber es waren ja nur Muslime!

      „Sie möchten gern Allahs Licht auslöschen mit ihrem Munde; jedoch Allah will nichts anderes, als Sein Licht vollkommen machen, mag es den Ungläubigen auch zuwider sein.“ (Heiliger Qur’an 9:32)
      http://f25.parsimony.net/cgi-bin/topic-flat.cgi?Nummer=63498…

      Die Intendantin hat die deutschen Muslime quasi entmündigt, und die deutschen Muslime sind beleidigt, weil man ihnen keinen handfesten Grund gegeben hat aus tiefster, religiöser Überzeugung beleidigt sein zu. :laugh:

      Ob der internationale Islamistenmob bereits Mozartpuppen bastelt um diese abfackeln zu können?
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 09:27:14
      Beitrag Nr. 324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.252.400 von StellaLuna am 28.09.06 08:28:34
      Du erinnerst mich an Frenchmen.
      Man muß die Auffassungen ja nicht teilen ! Aber wenn man ein derart festgenageltes Weltbild hat, dass man sie noch nicht einmal versteht, dann ist das schon traurig !
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 09:33:33
      Beitrag Nr. 325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.253.345 von LastHope am 28.09.06 09:27:14ich denke mal,du hast in deiner Kindheit viel Karl May gelesen????????
      :(:eek:
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 12:09:22
      Beitrag Nr. 326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.253.481 von Claptoni am 28.09.06 09:33:33
      Ich habe in meiner Kindheit viel Westfernsehen gesehen.
      Besonders lustig fand ich Sendungen mit Gerhard Löwenthal !
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 14:17:51
      Beitrag Nr. 327 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.256.462 von LastHope am 28.09.06 12:09:22Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Last Hope... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 14:23:26
      Beitrag Nr. 328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.256.462 von LastHope am 28.09.06 12:09:22vielleicht hättest du mal öfter eine oper hören sollen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 14:58:17
      Beitrag Nr. 329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.256.462 von LastHope am 28.09.06 12:09:22> Ich habe in meiner Kindheit viel Westfernsehen gesehen.

      Das hättest Du mal vor 20 Jahren dem Schnitzler Eduard erzählen sollen. Hier interessiert das doch keinen. :yawn:
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 18:18:30
      Beitrag Nr. 330 ()
      Kleiner Blich nach Frankreich, vielleicht hat die gute Frau Intendantin darauf keinen Bock http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,439865,00.h…, ok, dabei geht es um einen Lehrer, aber trotzdem.
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 21:02:50
      Beitrag Nr. 331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.263.797 von Neonjaeger am 28.09.06 18:18:30Wehret den Anfängen. Aber wir stecken ja schon mittendrin. Und niemand wehrt sich. Im Gegenteil! :cry:
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 21:05:38
      Beitrag Nr. 332 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.263.797 von Neonjaeger am 28.09.06 18:18:30Toulouse - Der 52-jährige Lehrer Robert Redeker aus dem Ort Saint-Orens-de-Gameville bei Toulouse hatte in der Pariser Tageszeitung "Le Figaro" unter dem Titel "Was muss die freie Welt angesichts der islamistischen Einschüchterungen tun?" scharf gegen den Koran und den Propheten Mohammed Position bezogen. Nach der Veröffentlichung seines Textes am Dienstag vergangener Woche erhielt er noch am selben Tag E-Mails mit Todesdrohungen, wie der Direktor des Gymnasiums und die Polizei am Donnerstag mitteilten. Die Drohungen seien "offenbar relativ schwer wiegend", sagte der Schulleiter.

      Die Ausgabe des "Figaro" mit dem Islam-kritischen Beitrag war in Tunesien verboten worden. Zum Unterricht erschien der Lehrer seitdem nicht mehr und steht jetzt unter Polizeischutz an einem geheim gehaltenen Ort. Post an Redeker wird gefiltert, die Sicherheitsvorkehrungen am Gymnasium mit etwa 1500 Schülern und 130 Lehrern wurden verstärkt.

      Redeker hatte in seinem Beitrag zur Debatte um die Islam-Äußerungen von Papst Benedikt XVI. unter anderem geschrieben, dass Mohammed "ein Meister des Hasses" sei und im Koran "Hass und Gewalt" ihren Platz hätten. Das Verbot von String-Tangas beim Strandbad-Fest Paris Plages im vergangenen Sommer kritisierte Redeker als "Islamisierung der Geister in Frankreich"; es bedeute eine "mehr oder weniger bewusste Unterwerfung unter die Diktate des Islam". Die öffentliche Ordnung in Frankreich werde eher durch das Tragen von Kopftüchern auf der Straße gestört als durch String-Tangas.
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 21:06:26
      Beitrag Nr. 333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.263.797 von Neonjaeger am 28.09.06 18:18:30Ist doch egal, ob es ein Lehrer ist, oder die Frage der Absetzung einer Mozartauffuehrung. Das Problem ist das gleiche. Der Islam akzeptiert nur solange jede Meinung, solange die Meinung mit dem Koran konform geht. Darum steht auch in Saudi Arabien die Todesstrafe auf den Besitz der Bibel. Es wird gegen Papst, Jesus Christus, Gott, und die christliche Kirche gewettert. Nur die eigene Religion ist tabu. Solange sich da in der Einstellung nichts ändert, ist jede Diskussion völlig ueberfluessig. Es gibt ja nicht einmal eine islamische Kirche, mit der man sich mal an einen Tisch setzen kann. Es galt immer als Schwäche, zersplittert zu sein. Aber beim Islam zeigt es sich jetzt als eigentliche Stärke.
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 21:07:51
      Beitrag Nr. 334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.266.888 von Verkaufrausch am 28.09.06 21:02:50Wehret den Anfängen. Aber wir stecken ja schon mittendrin. Und niemand wehrt sich. Im Gegenteil!

      Ja! Leider!!:cry::cry::cry:
      Die "Gutmenschen" denken immer noch, dass der Islam eine FRIEDLICHE Religion ist!!!:cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 21:10:25
      Beitrag Nr. 335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.266.956 von 23552 am 28.09.06 21:06:26Aber HIER, in D oder Westen, eine Moschee nach der anderen bauen!!
      WARUM sind wir den sooooo BLÖD???:confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 21:58:40
      Beitrag Nr. 336 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.267.044 von Frenchmen am 28.09.06 21:10:25Ich weiss nicht, warum wir so blöd sind. Aber hier Moscheen zu erlauben, während man in islamischen Ländern teilweise nicht mal die Bibel haben darf, zeigt, dass wir mit unser Religionsfreiheit irgend etwas falsch machen.

      Freiheit kann immer nur die Freiheit des anders denkenden sein. Das funktioniert aber nur, wenn das nicht als Einbahnstrasse läuft. Man muss klar stellen, dass man bereit ist, die andere Meinung zu akzeptieren, aber eben nur, wenn es eben andersrum auch so läuft. Wird in islamischen Staaten das Christentum unterdrueckt, sollte man ihnen die Ausuebung ihrer Religion auch verbieten. Dazu gehören auch Moslems, die hier wohnen, und aus Religionsgruenden unser Grundgesetz nicht achtet, und Zwangsheirat und ähnliches zulässt.
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 22:44:46
      Beitrag Nr. 337 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.266.985 von Frenchmen am 28.09.06 21:07:51Die sogenannten Gutmenschen sind gar keine Gutmenschen. Es sind die gleichen Typen, die im Dritten Reich weggeguckt haben.

      Wenn ich schon lese, dass unser Innenminister die Moslems integrieren will und mit den Vertretern in die Oper gehen und dann im Anschluss, dass er nicht mal den Koran kennt, dann sagt das doch schon wieder alles. Heute hat man ihm im Bundestag nen Koran geschenkt. Der wird sicher auch noch bekehrt und zum Islam übertreten, wenn die Zeit gekommen ist. Er wandelt in den Fußstapfen des Spaniers Javier Solana. Volksverräter allesamt. Mit Schröder und Fischer gings los. Jetzt sind unsere Volksverräter in Amt und Würden schon Zeigeist.

      Wahrscheinlich träumt er insgeheim schon von seinem Dutzend Konkubinen und mit ihm andere Verirrte dieser Banana Republic.

      Die Verpackung ist eine andere, aber ansonsten wiederholt sich Geschichte. Man kann nur sehen, dass man Land gewinnt. Will man nicht zum stillen Mittäter an der Ermordung der Freiheit werden. Und wer weiß, was noch kommt.
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 00:50:07
      Beitrag Nr. 338 ()
      Ja!! Gebe Euch beiden vollkommen RECHT!!
      LEIDER!!:cry::cry:
      Und leider sind wir in der Minderheit, die diese Riesen Gefahr sehen!! :cry::cry:
      Ich denke oft an mein kleines süsses Mädchen, das erst 2Jahre alt ist! Was wird Es später für ein Leben haben unter Muslime-Herrschaft????
      Man kann echt manchmal verzweifeln!:cry:
      Gute Nacht!;)
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 00:58:45
      Beitrag Nr. 339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.270.229 von Frenchmen am 29.09.06 00:50:07Nimm deine Maus doch einfach einmal ganz lieb in den Arm und verstehe doch einfach, wie diese Welt sein kann ... einfach so.

      Schlaf schön.
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 14:21:23
      Beitrag Nr. 340 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.270.229 von Frenchmen am 29.09.06 00:50:07> Was wird Es später für ein Leben haben unter Muslime-Herrschaft????

      Wenn das mal das einzige Problem wäre, würde ich sagen, zum Islam übertreten und ne Burka kaufen. :cry:

      Aber dieses Land ist sowieso dem Untergang geweiht. Pisa, Sozialisten und Demographie werden dafür sorgen. :(

      Wenn Du aus Deinem Kind was machen willst, dann geh in die USA oder auf jeden Fall weg aus Europa. Oder schick sie auf ein Stipendium, wenn es soweit ist. ;)

      Und bevor jetzt wieder so ein nixblickender Pseudolinks-Troll kommt: Ich darf das schreiben. Ich bin Deutscher von deutschen Eltern mit klassisch deutschem Namen. Deutschland hat fertig! Dichter und Denker, das war einmal. Richter und Henker, da wirds wieder drauf hinauslaufen, wenn die Kühlschränke leer sind.

      Die Sozialisten hier wissen natürlich ganz genau, wen sie sich da mit der Dame im Schleier ins Bett holen. Es ist nämlich das gleiche Prinzip. Null Durchblick und da bleibt nur abzocken, abzocken, abzocken.

      Ich kenne diese Oper nicht, aber die Absetzung dürfte mehrfachen Symbolcharakter haben.
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 14:54:14
      Beitrag Nr. 341 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.279.857 von Verkaufrausch am 29.09.06 14:21:23Und bevor jetzt wieder so ein nixblickender Pseudolinks-Troll kommt

      :laugh:

      Mal schauen, wer sich angesprochen fühlt. :D
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 16:21:17
      Beitrag Nr. 342 ()
      http://de.news.yahoo.com/29092006/12/schaeuble-sieht-islamra…

      Islamrat erteilt Absage an gemeinsamen Opernbesuch

      ---

      Da sieht man mal wieder wie ernst die es mit ihrer Integration meinen...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 20:10:39
      Beitrag Nr. 343 ()
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 21:46:38
      Beitrag Nr. 344 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.282.284 von Blue Max am 29.09.06 16:21:17Islamratsvorsitzenden Ali Kizilkaya


      Der Kerl sieht aus wie so ein typischer "ichverprügelmeineFrauundbinStolzdarauf" Türke,

      ich vermute mal, der Islamrat wird die erste Organisation sein, die die Einführung der Scharia in D fordert.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 08:11:33
      Beitrag Nr. 345 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.292.941 von hasenbrot am 29.09.06 21:46:38Und vielleicht, zur besseren Integration, bewilligt bekommt.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 08:39:41
      Beitrag Nr. 346 ()
      Die Wurst des Friedens



      "Der Islam ist eine Religion des Friedens. Das steckt schon in der sprachlichen Wurzel Salam = Frieden. Wenn Sie die Geschichte ansehen, ist der Islam nie mit Gewalt verbreitet worden. Niemals wurden Menschen mit Gewalt gezwungen, den Islam anzunehmen."


      Die Korsen kennen einen ähnlichen Spruch, bei denen ist die Salami die Wurst des Friedens. Das kommt auch von der Sprachwurzel salam her. Jedenfalls erzählen die Korsen dem Esel das, bevor er geschlachtet wird und in der Wurst landet.

      Bei der Religion des Friedens machen sie es ganz genauso.

      Mit den "ungläubigen" Eseln. :D
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 09:17:04
      Beitrag Nr. 347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.301.394 von 23552 am 30.09.06 08:11:33Und vielleicht, zur besseren Integration, bewilligt bekommt.


      in den letzten Monaten sind ja einige Dinge geschehen, die hoffen lassen, dass es nicht so kommt. So langsam scheint es ja sogar den Grünen zu dämmern......

      Bei den Karrikaturen und beim Papst hatte man noch den Eindruck die Grünen stehen auf Seiten der Islamisten (jede andere Kultur ist bessere als die unsrige), bei der Absetzung der Oper waren die Grünen jedoch erstaunlich still. Ich vermute mal, das 90% aller "Künstler" extrem linkslastig sind, wenn man diesen Leuten plötzlich erzählt sie dürfen aus Rücksicht auf Extremisten ihre Kunst nicht mehr ausleben, würden sich die Grünen mehr Feinde schaffen als ihnen lieb ist.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 10:39:37
      Beitrag Nr. 348 ()
      In diesem Interview
      http://www.3sat.de/SCRIPTS/print.php?url=/kulturzeit/lesezei…
      hat übrigens gestern abend Henryk Broder in einer Reportage von 3sat-Kulturzeit etwas behauptet, was mich zuerst ein wenig überrascht hat, dann aber nach einiger Überlegung möglicherweise tatsächlich eine Erklärung sein könnte für gesteigerte Aggressionen in bestimmten Ländern:
      Er behauptete, es gäbe eine Statistik von "Google", welche Internet-Sparten in welchen Ländern am häufigsten abgerufen werden.
      (Ich dachte ja eigentlich, daß wir im Internet überall wie üblich direkt hinter den USA und Japan liegen würden, aber nein!)
      Dabei würden gemäß Broder die international erreichbaren Seiten mit Sex- und Porno-Inhalten prozentual am häufigsten abgerufen in:
      1. Pakistan,
      2. Iran,
      3. Saudi-Arabien,
      etc.
      Wenn wir jetzt noch an das europäische Mittelalter / Renaissance / frühes Barock zurückdenken und was Mönche in der Kunst durch Sublimation, andererseits aber in der Inquisition oder "einsame Söldner" bei der Eroberung und Plünderung von Städten wie dem "Sacco di Roma" oder der Zerstörung von Magdeburg im 30jährigen Krieg so alles an "sexuellen Höchstleistungsverbrechen" vollbracht haben, dann wäre vielleicht die Überlegung nicht ganz abwegig, daß sexuelle "Trieb-Aufstauung" zu erhöhten Aggressionen in der aktuellen Politik dieser Länder führen könnte.

      Kann mir jemand sagen, wo und ob es diese Statistik nachzulesen gibt? Oder muß ich mir erst das Buch von Border kaufen?
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 17:15:42
      Beitrag Nr. 349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.302.266 von Auryn am 30.09.06 10:39:37Ich glaube, schon, dass da was dran ist.

      Die meisten Moslems schieben einen Mordstriebstau vor sich her, was auch nachvollziehbare Gründe hat: Das Verbot, eine Freundin zu haben, dann arrangierte Ehen mit Leuten, die man sehr wahrscheinlich nicht unbedingt anziehend findet. Dann kommen eine Menge Tabus hinzu, eine massive Körperfeindlichkeit und unzureichende Aufklärung (etwa in dem Sinne, dass Mädchen empfohlen wird, einfach alles "über sich ergehen zu lassen") usw. usw.

      Das alles führt aus nachvollziehbaren Gründen zu einer Art Energiestau, was dann anderweitig "kanalisiert" wird.


      LM
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 18:07:50
      Beitrag Nr. 350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.302.266 von Auryn am 30.09.06 10:39:37Ganz so ist das nicht!
      z.B. sieht die Rangliste beim Suchbegriff "fuck"
      folgendermaßen aus:
      1. Pakistan
      2. Egypt
      3. Viet Nam
      4. Iran
      5. Morocco
      ......
      Bei "Titts" sind die Palestinänser ganz klar vor Deutschland
      und der Schweiz.

      Bei "fucking" führt wieder Pakistan vor Indien und Neuseeland
      während bei "anal" die Südamerikaner ganz klar führen!

      Bei "pussy" sind die Südafrikaner ganz vorne!

      :D

      Hier kann jeder mal glotzen: http://www.google.com/trends
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 22:47:37
      Beitrag Nr. 351 ()
      Beim Stichwort "Porno" belegt die Türkei fünf der ersten zehn Plätze.

      Beim Stichwort "Lolita" belegt die Türkei die ersten vier Plätze (wahrscheinlich wird dort viel Nabokov gelesen).

      Beim Wort "motherfucker" liegt Norwegen vorne.

      Beim Wort "Hurensohn" liegt Gießen vor Aachen. Gefolgt von Duisburg, Darmstadt und Köln.

      LM
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 23:12:00
      Beitrag Nr. 352 ()
      ähem... welches land liegt denn bei mozart vorne?
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 23:27:23
      Beitrag Nr. 353 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.313.062 von Heizkessel am 30.09.06 23:12:00Bei Mozart lassen sich die Ösis den ersten Platz nicht nehmen (Wien). Gefolgt übrigens von Madrid (Don Juan und so, nehme ich an) und Budapest (die geigen ja bekanntlich immerzu). München und Stuttgart liegen auf Platz neun und zehn.

      Chile ist auch vertreten. Sonst nur Europa.

      Bei "Mohammed" liegen übrigens Rabat und Casablanca vorne, jedoch Köln, Frankfurt und Stuttgart schon auf den Plätzen 7, 9 und 10.

      Bei Mohammed Cartoons liegt Neuseeland an erster Stelle, gefolgt von Norwegen.

      LM
      Avatar
      schrieb am 01.10.06 00:30:46
      Beitrag Nr. 354 ()
      Interessantes Thema - das wäre einen eigenen Thread wert - wenn das System nicht eine Macke hätte.

      Beim Wort Papst liegt Deutschland nur auf Platz 2:

      1. Palestine
      2. Germany
      3. Austria
      4. Switzerland
      5. Greece

      alles andere weit abgeschlagen.

      Beim Wort Pope

      1. Philippines
      2. Ireland
      3. United States
      4. Canada
      5. Australia

      Hier zeigt sich das Sprachdilemma.

      Und gibt man das Wort "Rügen" oder "Alpen" ein, liegt wieder Palästina vorn !:confused:


      Bei "porn" ist Neuseeland vorn, 4 Millionen Einwohner ! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.10.06 10:38:04
      Beitrag Nr. 355 ()
      Proteste

      Kleine Kulturgeschichte des islamischen Volkszorns

      Karikaturen-Streit, missverständliche Papst-Äußerungen, Verbot der "Frankfurter Allgemeinen" in Ägypten: Warum die Muslime so empfindlich auf vermeintliche Provokationen reagieren

      Von Jan Rübel

      Als Sulaiman Baschir seinen Studenten an der Nadschah-Universität in Nablus erzählte, der Islam habe sich erst nach und nach als Religion entwickelt, warfen diese ihn kurzerhand aus dem Fenster. Dass ihr Lehrer den Koran, dieses unantastbare Buch Gottes, menschlich, weil kritisch betrachtete, das mochten sie ihm nicht verzeihen.

      Was Baschir im Jahr 1984 geschah, bildet den Kern aller Kontroversen zwischen dem „Westen“ einerseits und Muslimen andererseits rund um Karikaturenstreit, Papstäußerungen und die aktuelle Absetzung der „Idomeneo“-Aufführung in Berlin. Religionskritik prallt auf eine Tradition des Heiligen. Diese Auseinandersetzung gibt es seit Jahrhunderten, und sie findet vor allem in den islamisch geprägten Gesellschaften des Nahen Ostens Platz.

      Anderen kritischen Koran-Exegeten erging es schlimmer als Baschir. Der ägyptische Intellektuelle Farak Foda wurde 1992 auf der Straße erschossen, sein Landsmann Nasr Hamid Abu Zaid suchte 1995 – nach einer Zwangsscheidung – Asyl in den Niederlanden, und der sudanische Reformtheologe Mahmud Taha wurde 1985 gehängt. Sie alle standen in der Tradition jener theologischen Denkrichtung der Mutaziliten aus dem 9.?Jahrhundert, die den Koran als menschlich erschaffenes Buch sahen und ihn kritisch lasen. Weil ihre Lesart sich nicht durchsetzte, prallen heute auch Nichtmuslime und Muslime aufeinander, wenn es darum geht, Heiliges zu kritisieren oder zu provozieren.

      Besonders laut knallte es im vergangenen Herbst, als die dänische Zeitung „Jyllands Posten“ eine Reihe von Karikaturen abdruckte, die mit Mohammed, dem Propheten, Spott trieben. Die Entrüstung darüber in islamischen Ländern wollte gar nicht abreißen: Massendemonstrationen, Brandschatzungen und Gewaltaufrufe schienen gerade erst abgeebbt, da verursachte eine Rede Benedikts XVI. vor zwei Wochen ähnliche Straßenproteste in der islamischen Welt. Der Papst hatte nur einen byzantinischen Kaiser aus dem 14.?Jahrhundert mit einer scharfen Kritik an der Aufforderung des Islam zitiert, der Glaube solle mit dem Schwert verbreitet werden.

      „Die Proteste findet man dort, wo die politische Kultur am Boden liegt“, sagt Axel Ayyub Köhler, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland. Tatsächlich beschränkten sich diese Demonstrationen gegen Karikaturen und Papst weitgehend auf islamisch geprägte Länder. Politische Freiheit ist in vielen von ihnen ein Fremdwort. „Die Straße ist im Nahen Osten leicht zu provozieren, weil es andere politische Ventile nicht gibt“, sagt der Islamwissenschaftler Gernot Rotter.

      Viele Politiker würden diesen spontanen Zorn auch instrumentalisieren, um von allgemeiner Unzufriedenheit mit der politischen Lage abzulenken. Viele Proteste waren tatsächlich von Sicherheitsbehörden gesteuert worden.
      Ein weiteres Mittel zur Kontrolle dieses Zorns ist die Zensur. Erst vor elf Tagen hat der ägyptische Informationsminister Anas al-Fekhi die Tagesausgabe der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ verboten. Hintergrund: Im Blatt erschien ein Beitrag des Greifswalder Historikers Egon Flaig mit dem Titel „Der Islam will die Welteroberung“.

      Das gleiche Strickmuster findet sich in anderen Ländern. Unter dem Mantel des Schutzes der Religion verbieten Zensoren von Algier bis Bagdad Medienbeiträge über Religion, Sexualität und Kritik an der Staatsführung. Hinzu kommt: „Viele spüren in den islamischen Ländern einen Selbstwertverlust gegenüber dem Westen“, sagt Rotter. „Dieser Frust artikuliert sich im Protest.“ Im Westen sieht weder Köhler noch Rotter eine Zunahme von Provokationen, genauso wie sie nicht mehr Proteste im Osten erkennen. Die Verhältnisse blieben, wie sie seit Jahrzehnten seien. „Allerdings lässt es sich in Deutschland hübsch mit dem Islam provozieren“, sagt Köhler. „Man weiß sicher, dass man am nächsten Tag damit in der Zeitung steht.“

      Die Spirale aus Kritik und Protest wird nur enden, wenn die Muslime anfangen, ihren Koran kritisch zu lesen. Wenn sie ihn so in seine historischen Zusammenhänge betten, wie es die Christen auch erst seit dem 18.?Jahrhundert mit der Bibel machen.

      http://www.welt.de/data/2006/09/26/1051396.html
      Avatar
      schrieb am 01.10.06 17:41:10
      Beitrag Nr. 356 ()
      "Idomeneo"-Absetzung: Diskussion in Deutscher Oper Berlin
      Die Deutsche Oper Berlin lädt zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion ein. Anlass ist die Absetzung der Mozart-Oper "Idomeneo".

      Berlin - Am Dienstag (11 Uhr) werden auf der Hauptbühne des Hauses unter anderen der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, die Islamwissenschaftlerin Riem Spielhaus, der Ex-Botschafter der USA in Deutschland, John Kornblum, und die Berliner Senatoren Thomas Flierl (Linkspartei.PDS) für Kultur und Ehrhart Körting (SPD) für Inneres gemeinsam mit der Intendantin Kirsten Harms die Problematik der Absetzung diskutieren. Karten sind ab sofort an der Opernkasse zu erhalten, wie das Haus mitteilte. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

      Der Regisseur Milos Forman hatte sich verärgert gezeigt über die Absetzung des Stückes. Der Hauptdarsteller der abgesetzten "Idomeneo"-Oper an der Deutschen Oper Berlin, Charles Workman, sagte, er habe sich durch seine Rolle nie bedroht gefühlt. Nach Ansicht von Workman könnte das Stück außerdem jeden beleidigen - auch Atheisten.

      Intendantin Harms hatte die Oper in der Inszenierung von Hans Neuenfels aus Angst vor islamistischen Anschlägen vom Spielplan im November genommen. In Neuenfels' Schlussszene trägt Idomeneo die abgetrennten Köpfe von Poseidon, Jesus, Buddha und Mohammed auf die Bühne.

      (tso/ddp)

      http://www.zeit.de/news/artikel/2006/09/29/75649.xml
      Avatar
      schrieb am 01.10.06 19:08:05
      Beitrag Nr. 357 ()
      Helden wie wir
      Da kommt keine Oper mit: Die "Idomeneo"-Absetzung ist ein Trauerspiel ohnegleichen. Kläglich präsentiert sich die Berliner Politik
      Harald Jähner


      BERLIN. Dem sozialistischen Kultursenator Flierl ist seine Stadt nie ganz geheuer. Immer wittert er eine Intrige, mindestens eine Falle. Und wenn Flierl etwas nicht geheuer ist, redet er noch komplexbeladener als sonst. Er redet dann, wie man in Berlin so anschaulich sagt, kariert. "Geschichtete Problemlagen" beschweren seinen Satzbau. Vorgestern ließ er anrufen, um sich nach Tagen des Schweigens und Lavierens in Sachen "Idomeneo" mit einer echten Aktion zurückzumelden, mit einer Nachricht, die auf seine Art vor Tatkraft und Entschlossenheit nur so strotzte. Die Bedingungen, die zur Absage des "Idomeneo" an der Deutschen Oper geführt hätten, bräuchten eine zivilgesellschaftliche Antwort, sagte der Senator. Er sagte nicht einfach, der Idomeneo müsse wieder auf den Spielplan, er sagte: "Es müssen Bedingungen geschaffen werden, unter denen die Oper wieder gespielt werden kann."

      Was sind das für Bedingungen? Will er binnen Wochen den Kampf gegen den Terror gewinnen? Nein, der Senator habe die widerstrebende Intendantin Harms, den Innensenator Körting und den Berliner Integrationsbeauftragten Piening als Verbündete gewonnen, um eine zivilgesellschaftliche Initiative zu starten, die dann mit dem Islamrat und anderen einen multikulturellen Konsens stärken müsse, demzufolge die Kunst frei sei. Wenn dieser Konsens gestärkt sei, dann könne man den "Idomeneo" getrost wieder aufführen. Der Innensenator müsse dann nur noch eine Sicherheitseinschätzung geben, die die Aufführung erlaube. So weit waren wir allerdings schon lange.

      Auch Flierl dürfte wissen, dass das Wesen des Terrors in seiner Unberechenbarkeit liegt. Der Senator wird auch nicht ernsthaft von der Annahme ausgehen wollen, es sei der Islamrat, der in Berlin die Sicherheit der Aufführung garantieren könne. So wenig wir bisher davon begriffen haben, wie Terroristen ticken, eines wissen wir genau: Es ist gerade der zivilgesellschaftliche Konsens, der Fanatiker erzürnt. Terroristen hassen das einvernehmliche Zusammenleben liberaler Muslime mit Nicht-Muslimen unter freiheitlichen Bedingungen.

      Wer das nicht begriffen hat, dem werden auch "islamwissenschaftlich gestützte Gefährdungsanalysen" des Berliner Landeskriminalamtes nichts nützen, die im Fall des "Idomeneo" Erkenntnisse wie diese verkünden: "Die derzeitige weltweite Lage ist gekennzeichnet von einer verbreiteten Ablehnung der westlichen Ideologie durch Teile der muslimischen Weltbevölkerung." Ferner heißt es: "Nach Einschätzung des LKA 5 könnte die Aufführung eine Gefährdungslage mit schwer einzuschätzenden Folgen für die öffentliche Sicherheit und Ordnung zur Folge haben." Die Aussage folgt der unerbittlichen Logik von Präzision und Vagheit, nach der Sätze umso nebulöser ausfallen müssen, je mehr Sicherheit wir von ihnen verlangen: Wir schätzen die Lage so ein, heißt es dann zwangsläufig, dass sie schwer einzuschätzen ist.

      Warum also versucht sich Thomas Flierl nun als Mann der Tat zu präsentieren und sich als Initiator einer geplanten multikulturellen Initiative darzustellen, die in der Realität längst zusammengekommen ist, initiiert von Innenminister Schäuble? Nur Stunden zuvor hatten sich im Schloss Charlottenburg muslimische und nichtmuslimische Teilnehmer darauf geeinigt, den "Idomeneo" auch in Zukunft auf dem Spielplan sehen zu wollen.

      Thomas Flierl will mit dem Verbalaktionismus darüber hinwegtäuschen, dass er die Dinge hat fahrlässig laufen lassen, dass er die Intendantin allein gelassen hat und ein Gutteil Mitverantwortung dafür trägt, dass ihre fatale Entscheidung zur Absetzung der Aufführung nicht rechtzeitig rückgängig gemacht wurde. Es war eben nicht nur eine "einsame Entscheidung" der Intendantin Harms gewesen, wie Flierl immer wieder behauptet. Zumindest hat Kirsten Harms die Kommunikation mit ihm rechtzeitig gesucht.

      Seit dem 11. September liegt bei Flierl ein Brief von Harms, abgeschickt am 7. September, in dem sie ihn davon in Kenntnis setzt, die Oper aus Furcht vor Unruhen aus dem Spielplan zu nehmen. Einige Szenen aus dem "Idomeneo", schreibt die Intendantin, könnten nach Einschätzung des Innensenators "Missfallen" hervorrufen und stellten ein "nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko" dar. Weiter heißt es in dem Brief: "Der Innensenator hat es mir anheim gestellt, wie ich mit seiner Information umgehe."

      Flierl sagte bislang, er hätte erst zum Zeitpunkt der Presseinformationen davon erfahren, dass die Oper abgesetzt werden soll. Mindestens zehn Tage lag der Brief jenes Inhalts, der inzwischen die halbe Welt beschäftigt, ungelesen bei ihm. "Kann sein, dass ich ihn in der Tasche herumgetragen habe", sagt Flierl. Es war halt Wahlkampf, und es gab "keine ausreichende Prioritätensetzung aus der Verwaltung, keine Vorlage."

      Dass Thomas Flierl mit dem Blick auf Innensenator und Intendantin für die Zukunft ein "besseres Kommunikationsmanagement" anmahnt, ist angesichts seines Umgangs mit der Post ziemlich unverfroren. "Nie wieder darf ein Intendant in die Lage versetzt werden, eine solche Entscheidung allein treffen zu müssen", sagt er am Telefon, ganz so, als müsse eine Schlacht für neue Senatsstrukturen geschlagen werden. Nein, es reichte schon aus, wenn jeder seinen Pflichten nachkommen würde.

      Flierl bleibt weiterhin bei der Darstellung, die Intendantin hätte ihn, auch in dem Brief, vor vollendete Tatsachen gestellt. Hätte er ihn rechtzeitig gelesen, hätte das also auch nichts geändert. Der Dramatik der Gefährdung, die der Innensenator Frau Harms am Telefon vermittelt hat, hätte er nicht widersprechen dürfen. Wer sei er denn? Tatsächlich ist in dem Brief jedoch lediglich von "Missfallen" die Rede. Der Kultursenator nennt das am Telefon "einen zwischen Kirsten Harms und dem Innensenator abgestimmten Vorgang, zu dessen sicherheitspolitischer Bewertung ich keinen eigenen Beitrag leisten konnte". Dass es sich hier um mehr, "um einen kulturpolitisch dramatischen Vorgang mit weltweit diskutierten Folgen für die Freiheit der Kunst handeln würde", hat sich für den Kulturphilosophen Flierl erst abgezeichnet, als der Fall jenes publizistische Echo erzielte, vor dem Bundes- und Landeskriminalamt gewarnt hatten. Er hätte es vermeiden können.

      Auch der zweite Held dieses Trauerspiels ist keiner. Ehrhart Körting, Berlins Innensenator, gefiel sich als Galan im direkten Telefongespräch mit der Intendantin, ohne den ebenfalls zuständigen Senatskollegen Flierl miteinzubeziehen. Wie dramatisch er ihr die Lage geschildert hat, aus der intimen Fülle seines Geheimwissens, darüber gehen die Aussagen wild durcheinander. Die Intendantin jedenfalls hatte nach diesem Gespräch - durchaus glaubhaft, so entnervt wie sie ist - ein rauchendes Opernhaus, mögliche Attentate auf den Nahverkehr und ganz Deutschland in Bombengefahr gesehen. Sie beharrt darauf, dass der Innensenator ihr auf die Frage nach technischen Möglichkeiten der Sicherung ihres Hauses gesagt habe, seine Behörde könne eine solche Sicherheit nicht leisten.

      Später durfte sie dann zur Kenntnis nehmen, dass das LKA von Anfang an bereit gewesen wäre, mit ihr über Sicherheitsmaßnahmen zu sprechen für den Fall, dass sie sich zur Beibehaltung ihres Spielplans entschlossen hätte. Dass die Bedrohung nun, da es massive Proteste gegen ihre Entscheidung gibt, als Bagatelle dargestellt werde, macht Harms so wütend, wie diese beherrschte, bis zur Selbstverleugnung loyale Person es nur sein kann. Sie stammelt, sucht derart verlegen nach Worten, dass die Tagesthemen-Moderatorin Anne Will ein Gespräch mit ihr aus mitleidender Sympathie vorschnell abbricht.

      Ehrhart Körting war in der Sache lange nicht zu sprechen. Gestern Nachmittag widersprach er der Darstellung Flierls, die Kulturverwaltung sei nicht in die Angelegenheit miteinbezogen gewesen. Körting führt an, seine Verwaltung habe Flierls Behörde telefonisch von der Gefährdung der Deutschen Oper informiert, und zwar bevor er mit Frau Harms gesprochen habe. Die Senatsverwaltung für Kultur hätte daraufhin zugesagt, "die Oper zu sensibilisieren". Hier steht Senatorenaussage gegen Senatorenaussage - eine perfekte Ausgangssituation für die Entscheidung der beiden Parteien SPD und PDS, ob sie Koalitionsverhandlungen aufnehmen wollen.

      Und dann ganz am Ende der Pressemitteilung Körtings, wie nebenbei, kommt das erlösende Wort, auf das die Beteiligten der Oper seit Wochen warten: "Natürlich sind die Berliner Sicherheitsbehörden in der Lage, eine solche Aufführung der Deutschen Oper in Berlin angemessen zu schützen."

      Kirsten Harms hat ihre Absage der Inszenierung mit der Gewissheit begründet, dass Politik und Presse über sie hergefallen wären, hätte sie trotz der Warnungen weitergespielt und wäre es daraufhin zu einem Anschlag gekommen. Dieses Maß an Unsolidarität, das Kirsten Harms unserer Gesellschaft unterstellt, muss erschrecken. Bedenkt man aber, wie wenig Politik und Verwaltung der sichtlich überforderten Intendantin im Moment ihrer höchsten Verunsicherung zur Seite gestanden haben, kann man ihre düstere Einschätzung unseres Zusammenhalts verstehen.


      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/seite_3/59…
      Avatar
      schrieb am 01.10.06 19:29:47
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.10.06 01:35:07
      Beitrag Nr. 359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.325.115 von Heizkessel am 01.10.06 19:08:05Ich denke Frau Harms hat mit der Absetzung dieses Stückes richtig entschieden.

      Nicht dass wir diesen Terroristen und Glaubensspinnern zu Kreuze kriechen sollen, sondern um unsere "geistige Elite" mal in ihren persönlichen Eitelkeiten zu treffen. Endlich sind sie einmal gezwungen, durch diesen vorauseilenden Gehorsam persönlich Stellung zu beziehen.

      Ich bin zwar davon überzeugt, man hätte diese Aufführung mit einem entsprechenden Polizeiaufgebot schützen können. Aber die Ausschreitungen mit möglichen Todesopfern von Unbeteiligten in diversen Kriesengebieten hätte unsere Polizei mit Sicherheit nicht unterbinden können.

      Welches Geschrei über verantwortungsloses Handeln der Intendantin hätte diese neunmalkluge Meute dann wohl von sich gegeben?
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 04:45:45
      Beitrag Nr. 360 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.333.970 von derwelsche am 02.10.06 01:35:07Du magst recht haben, dass, wenn es Tote gegeben hätte, das Geschrei wohl auch laut gewesen wäre.

      Bleibt aber doch die Feststellung, dass die jetzige Situation doch sehr dem Muenchner Abkommen von 1938 gleicht. Man weicht der Gewalt, um den Frieden zu sichern. Und das mit einem Konferenzpartner, der keinen Frieden will.

      Das Ergebnis ist bekannt.

      Die, die Steine werfen, Botschaften und Kirchen in Brand setzen, wollen keinen Frieden. Bzw, die nicht, die diese Leute aufhetzen.
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 09:06:25
      Beitrag Nr. 361 ()
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 16:42:48
      Beitrag Nr. 362 ()
      http://de.news.yahoo.com/02102006/12/spanien-verzichtet-isla…

      Spanien verzichtet wegen Islam-Beleidigung auf Brauch bei Festen


      02.10.2006

      Madrid (AP) Aus Sorge vor einer möglichen Beleidigung von Muslimen haben die Organisatoren spanischer Festspiele laut einem Zeitungsbericht ihr Programm eingeschränkt. Wie die Zeitung «El País» am Montag berichtete, verzichteten mehrere Städte während der traditionellen Feiern zum Gedenken an die Vertreibung der Mauren im Jahr 1492 darauf, Puppen in der Gestalt des Propheten Mohammed in die Luft zu sprengen. Die Feste sind vor allem im Südosten Spaniens populär.
      Entscheidend für die Programmänderung sei die weltweite Empörung über die Mohammed-Karikaturen gewesen, schrieb «El País». So habe die
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 16:45:38
      Beitrag Nr. 363 ()
      Nachträglich meinen herzlichen Dank an die Teilnehmer hier für die Informationen zwischen # 332 und # 337 !
      ;)
      Leider komme ich erst heute dazu, die Antworten zu lesen und das hübsche Parallelwelt-Tagesschau-Bild aus # 343 zu kopieren.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 19:40:18
      Beitrag Nr. 364 ()
      verzichteten mehrere Städte während der traditionellen Feiern zum Gedenken an die Vertreibung der Mauren im Jahr 1492 darauf, Puppen in der Gestalt des Propheten Mohammed in die Luft zu sprengen.


      .....und das ist jahrelang unbemerkt geblieben, oder hat da niemanden in der islamischen welt interessiert.

      hmmm...... man könnte fast zu dem schluß kommen, die empörung bezüglich der mohammed-karikaturen und mit starken abstrichen der papst-rede war fundamentalistisch gesteuert, manipuliert und entsprach keineswegs einer repräsentativen gemüthsverfassung der islamischen welt.
      Avatar
      schrieb am 03.10.06 11:39:54
      Beitrag Nr. 365 ()
      auf phoenix läuft gerade die podiumsdiskussion aus der deutschen oper.
      Avatar
      schrieb am 03.10.06 11:59:33
      Beitrag Nr. 366 ()
      die neun figuren am tisch auf der bühne, sehen aus wie bei einem unvollständigen letzten abendmahl. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.10.06 13:48:22
      Beitrag Nr. 367 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.306.707 von LadyMacbeth am 30.09.06 17:15:42... und welchen Sinn es hat, einen Dialog mit Menschen zu suchen, die allen Ernstes die Frage diskutieren, ob völlige Nacktheit beim ehelichen Verkehr die Ehe ungültig macht.
      Das ist kein Witz und kein Relikt aus der moralischen Asservatenkammer von Königin Viktoria, sondern ein Problem, das an der renommierten islamischenAl-Azhar-Universität in Kairo ausgiebig diskutiert wird. ....
      aus "Hurra, wir kapitulieren" von Broder
      Avatar
      schrieb am 03.10.06 14:05:54
      Beitrag Nr. 368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.350.142 von eierdieb am 02.10.06 19:40:18...man könnte fast zu dem schluß kommen, die empörung bezüglich der mohammed-karikaturen und mit starken abstrichen der papst-rede war fundamentalistisch gesteuert, manipuliert und entsprach keineswegs einer repräsentativen gemüthsverfassung der islamischen welt.

      Dem würde ich sogar ausdrücklich beipflichten. Nur was nützt uns diese Erkenntnis wenn sich auf der anderen Seite keine Gegenbewegung formiert?
      Avatar
      schrieb am 03.10.06 14:16:24
      Beitrag Nr. 369 ()
      #350

      Bei den Karikaturen ist doch damals herausgekommen, dass Islamisten aus Dänemark extra in den Nahen Osten gereist waren um dort Stimmung zu machen. Und dazu wurden sogar gefälschte Karikaturen benutzt...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 10:06:39
      Beitrag Nr. 370 ()
      „Idomeneo“ soll bald wieder auf dem Spielplan stehen
      Einhellige Forderung bei Podiumsdiskussion an der Deutschen Oper Innensenator gibt zu, „etwas zu viel“ auf Sicherheit gesetzt zu haben

      Von Christine Lemke-Matwey



      Es brodelt, es grummelt, es scharrt mit den Füßen. Die Stimmung ist aufgeheizt. Draußen vor der Deutschen Oper verteilen selbst ernannte „Mozart-Fans“ Flugblätter, die Hans Neuenfels, den „Idomeneo“-Regisseur, am liebsten nach Afghanistan schicken wollen (als Tourist) und eine Rückkehr der Bundeswehrsoldaten aus sämtlichen Weltkrisengebieten fordern, für den Fall, dass die umstrittene Mozart-Inszenierung an der Bismarckstraße demnächst wieder unverändert gezeigt werden sollte. Und drinnen im Saal ist das erste Wort, das ertönt, ein kräftiges Buh. Wem es auf dem Podium gilt, ist allerdings schwer auszumachen.

      Sechs Diskutanten und ein redseliger Moderator scharen sich an diesem Feiertagsmorgen um die in die Kritik geratene Intendantin Kirsten Harms. So richtig weiß man aber nicht, was das Thema dieser „Debatte“ eigentlich sein soll: der Anteil von militanten Extremisten in der muslimischen Weltbevölkerung und deren mediale Präsenz? Gewisse sozialromantische Vorstellungen auch und gerade in Berlin? Die Freiheit der Kunst und die der Religion, die Reichweite sicherheitsbehördlicher Maßnahmen, die frisch entflammte Wut des Abonnenten über das Regietheater? Gut zwei Stunden lang gibt es von allem etwas, differenzierter, bemühter, unterhaltsamer zumeist als in der Hitze des ersten Gefechts.

      Und am Ende dann doch so etwas wie eine gemeinsame Erklärung: Kirsten Harms, so Bischof Wolfgang Huber in der ihm eigenen kanzelreifen Rhetorik und Deklamation, habe den „Schutz aller Verantwortlichen“ verdient. Kopfnicken auf der Bühne, Applaus im Saal. Woraufhin die Intendantin sich artig bedankt. Man warte derzeit auf eine „neue Analyse“ und ein „schlüssiges Sicherheitskonzept“. Mit anderen Worten: „Idomeneo“ wird an der Deutschen Oper erst dann wieder gespielt werden, wenn die Voraussetzungen dafür stimmen und der Situation angepasst sind. Kirsten Harms hat harte Tage und Nächte hinter sich. Schneller als sie selber zu hoffen wagte scheint sich das Fähnlein nun zu ihren Gunsten gewendet zu haben. Ein stiller Triumph, den sie auf ihre Weise – still – genießt.

      Innensenator Ehrhart Körting (SPD) tut sich da naturgemäß schwerer. Sonderlich tatkräftig jedenfalls wirkt seine Argumentation an diesem Vormittag nicht. Die Schlussfolgerungen aus der Gefährdungsanalyse für die Deutsche Oper seien „möglicherweise falsch“ gewesen, so der Senator, er selbst habe dabei wohl „etwas zu viel“ auf Sicherheit gesetzt, und überhaupt hätte man das Ganze wohl vorher diskutieren müssen. Körtings Forderung nach einem „Dauerdialog“ zwischen den Kulturen, seine Feststellung, auch die Grenzen der Kunst definierten sich über die Strafgesetzordnung (!) – dies alles wirkt bestenfalls nassforsch und hemdsärmelig. Natürlich sei die Berliner Polizei technisch jederzeit dazu in der Lage, so der Innensenator, die Deutsche Oper zu schützen: „Aber was sind die Folgen?“ Die Folgen einer Berliner „Idomeneo“-Aufführung für den Rest der Welt, so wie aus Rache für Papst Benedikts Regensburger Äußerungen in Afrika eine Nonne umgebracht wurde? Und die Verantwortung für etwaige Folgen dieser Art sollte Kirsten Harms ganz alleine tragen?

      Die kleine (oder auch gar nicht so kleine) faktische Unschärfe, ob die Kulturverwaltung die besagte Gefährdungsanalyse nun zum selben Zeitpunkt erhielt wie die Verwaltung des Inneren oder nicht, diese Unschärfe geht in der Diskussion leider ebenso unter wie die Ungeheuerlichkeit von Körtings Rede. Kultursenator Thomas Flierl (Linkspartei) schüttelt zwar den Kopf, äußert sich dazu aber nicht. Er habe mit Harms’ Entscheidung so lange sympathisiert, wie man von einer tatsächlichen Gefährdung ausgehen musste, sagt er, danach habe er sie für falsch gehalten. Was dann folgt, ist ein glänzendes Plädoyer: für eine sorgfältige Trennung zwischen „Kunstfreiheit“ und „Kunstkritik“. Es könne nicht sein, so Flierl, dass die Frustration gewisser Publikumskreise über das Regietheater nachträglich zur Begründung der „Idomeneo“-Absetzung avanciere.

      Auch Günter Piening, der Integrationsbeauftragte des Senats, fordert eine „Kunstdebatte“ (und stellt die interessante Frage nach der Autonomie der Sicherheitsbehörden, die sich keiner zivilgesellschaftlichen Diskussion zu stellen hätten). Ulrich Khuon wiederum, der Intendant des Hamburger Thalia-Theaters, findet von Berufs wegen, dass Kunst stören müsse, John Kornblum, der ehemalige US-Botschafter, lobt Deutschland als „lösungsorientiert“, und die Berliner Islamwissenschaftlerin Riem Spielhaus verweist auf den „Humor in Unterägypten“, der in der Welt seinesgleichen suche. In einem freilich sind sich alle einig: Mozarts „Idomeneo“ muss schnellstmöglich wieder den Weg in die Deutsche Oper finden. Und sei es unter dem Schutz diverser Polizeiwagen, die schon jetzt an der Bismarckstraße parkten.


      http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/04.10.2006/2815575.…
      Avatar
      schrieb am 05.10.06 07:37:20
      Beitrag Nr. 371 ()
      Offener Brief gegen islamistischen Terror
      "Jetzt ist nicht die Stunde der Feigheit"
      In einem Aufruf fordern eine Reihe bekannter französischer Intellektueller Solidarität mit Robert Redeker: Der hatte sich in einen Aufsatz in scharfer Form mit dem Islam auseinander gesetzt - und steht seitdem unter der Todesdrohung fanatischer Islamisten.


      Polizeischutz wegen Leserbrief
      Bis aufs Messer

      Diskussion
      Wieviel Respekt vor dem Islam brauchen wir

      In einem Aufruf, den die Pariser Mittagszeitung Le Monde in ihrer Ausgabe vom 3. Oktober veröffentlichte, fordern eine Reihe bekannter französischer Intellektueller, u.a. Elisabeth Badinter, Alain Finkielkraut, André Glucksmann, Claude Lanzmann und Bernard-Henri Lévy, zur Solidarität mit Robert Redeker auf. Seit der Veröffentlichung eines Aufsatzes in der Tageszeitung Le Figaro am 19. September, in dem sich Redeker in scharfer Form mit dem Islam auseinander setzte, steht Redeker unter der Todesdrohung fanatischer Islamisten (Siehe Bericht vom 2. Oktober).

      In dem Aufruf heißt es unter anderem: "Was auch immer der Inhalt des Artikels von Robert Redeker ist, so handelt es sich dabei um einen extrem gewalttätigen Angriff gegen die nationale Souveränität. Einer Todesdrohung, die auf unserem Territorium völlig straflos ausgesprochen wird, gilt es, mit aller Entschiedenheit entgegenzutreten. Eine handvoll Fanatiker, die sich bei ihrem augenblicklichen Tun auf angeblich religiöse Gebote beruft, stellt damit die fundamentalsten Freiheitsrechte in unserem Land infrage. Diese Drohung gesellt sich zu den halblaut geäußerten Ansichten, die man hier und überall in Europa vernehmen kann und die sich auf Provokationen beziehen, die es besser zu unterlassen gelte, um nicht vermeintlich ausländische Empfindlichkeiten zu verletzen. (. . .) Diese Ansichten, die von Angst diktiert sind, können wir nicht gelten lassen. (. . .) In Europa werden die Zeiten wieder härter. Jetzt ist nicht die Stunde der Feigheit. Deshalb rufen wir die staatlichen Gewalten feierlich dazu auf, dass sie nicht nur wie bislang schon Robert Redeker und seine Familie unter ihren Schutz stellen, sondern dass sie sich auch durch eine eindeutige politische Geste dafür einsetzen, dass der Bedrohte, solange er in akuter Gefahr schwebt, seinen Beruf ausüben kann, so wie die englischen Behörden nicht säumten, sich zu verhalten während der ganzen Zeit, in der die Affäre Rushdie andauerte". wms

      Quelle: Süddeutsche Zeitung
      Avatar
      schrieb am 05.10.06 13:08:10
      Beitrag Nr. 372 ()
      [urlSalieris Rache

      Ein Flatiron Letter zum Disput über die Absetzung der "Idomeneo"-Inszenierung]http://www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/fe…[/url]

      VON MARCIA PALLY

      Frohlocket, Idomeneo-Fans! Endlich Anerkennung für eine Oper, deren Titel bisher niemand richtig aussprechen konnte. Google bricht unter den Anfragen nach dem Libretto zusammen. Weltweit werden mehr Karten verkauft, was nicht so schwer ist, weil das Interesse seit der Premiere im Jahr 1781 überschaubar geblieben war. Menschen, die unter "Klassikern" die Beatles verstehen, rufen nach neuen Idomeneo-Inszenierungen, und unter ihren Pelzkrägen rufen die Wilmersdorfer Witwen, sonst von abgeschlagenen Köpfen eher empört, mit geschwungenem Gehstock nach mehr. Kalte Platte mit blutigen Köpfen wurde von Konservativen sonst immer als Verbrechen an der Kunst, Verletzung von Anstand und europäischer Tradition abgelehnt. Aber heute kämpft jeder CDUler in Deutschland für die Rechte abgetrennter Köpfe, gegen die "Ungläubigen". Macht ja nichts, dass die Ungläubigen gerade zu beschäftigt waren, die erste deutsche Islamkonferenz vorzubereiten, um die Opernspielpläne zu prüfen. Die Verteidiger der Leitkultur haben sich die Kunst des Köpfens auf die Fahnen geschrieben. Rettet die Wale! Rettet die Köpfe!

      Was Europa "alt" aussehen lässt

      Auch in den USA ist die Presse für das Köpfen, so lange die "Ungläubigen" nicht am Messer sind und US-Soldaten auf al-Arabija TV dafür hernehmen. Aber generell lieben wir alles, was Europa "alt" aussehen lässt, und so war die Idomeneo-Absetzung hier sofort in den Schlagzeilen. In den New York Times verglich ein Leserbrief die Idomeneo-Inszenierung mit der Verleugnung des Holocausts; in einem anderen wurde gefragt, warum Berlin sich dem terroristischen Feind ergebe. Ihr Jungs könnt es uns offenbar einfach nicht recht machen: Wenn ihr die Show absetzt, seid ihr Faschisten, und wenn ihr sie aufführt, dann seid ihr ... Faschisten.

      Verstehen Sie jetzt, warum wir Deutschland so lieben? Ihr erinnert uns an die Zeit, als wir noch die Guten waren und nicht die, deren verpfuschte Invasionen Köpfungen auf al-Arabija TV inspirierten. Egal - Idomeneo hat endlich die Anerkennung gefunden, die das Werk von seiner Qualität her nie verdient hatte. Die Zensur hat einen zu schlechten Ruf. Es gibt keine bessere Publicity.

      Zwei Wochen lang lenkten die Köpfe von Mohammed, Jesus, Buddha und Poseidon die Augen der Welt auf den ansonsten verpfuschten Versuch der Oper, Religion als gegenaufklärerisch abzulehnen. Endlich interessiert sich jemand dafür, worum es in der Oper geht. Beleidigend finde ich nur, dass der Kopf von Moses nicht dabei war. Sind unsere Propheten es etwa nicht wert, zu Symbolen des Bösen in der Religion gemacht zu werden? Der plötzlich angeschwollene Ruf von Idomeneo inspiriert mich zu dem Vorschlag, mediokre Werke wiederzubeleben, indem man die Fatwa gegen sie verhängt. Die daraus resultierende Zensur wird ihnen sicher Ruhm bescheren. Jeder darf seine amour fou vorschlagen und Werke bei mir einreichen. Wir betiteln die Liste "Salieris Rache".

      Ganz oben hin setze ich Leviticus, ein höchst langes Buch kleinlicher Gesetze, deren Rezitation den Menschen in den Synagogen weltweit die Chance auf ein kleines Nickerchen schenkt. Das Ding braucht Auftrieb - Fatwa Nr. 1. Für den zweiten Listenplatz schlage ich Puccinis schwache La Rondine vor, zu Recht selten aufgeführt, weil darin ein paar Leute an einem Ort, der heute ein Starbucks-Café wäre, ihre Kommentare zu der neuesten hübschen, schwindsüchtigen Prostituierten und ihrem bourgeoisen Geliebten herunterleiern, die der Anstand trennt. Helfen wir der Sache auf: Fatwa Nr. 2. Es gibt ganze Lagerhäuser voller vernachlässigbarer Madonnen mit Kind, die Gott und die Welt nicht brauchen, und Legionen neapolitanischer Gemälde aus dem 16. Jahrhundert, die in Neapel bleiben sollten. Zerren wir sie zurück ins Rampenlicht: Fatwa Nr. 3.

      Alle wirklich dummen Sprüche des Konfuzius, die dankenswerterweise Jahrhunderte lang begraben worden sind - kommt ins Offene, Freunde! Fatwa Nr. 4. Fatwa Nr. 5 bis 9.578.036 reservieren wir für all die schwülstigen Romanabklatsche, für die Sie Ihr Geld verschwendet haben. Haben Sie je von dem mittelmäßigen und epigonalen Maler Benjamin West gehört? Nein, und zwar zu Recht. Aber das lässt sich ändern: Fatwa 9.578.037. Bitte fügen Sie der Liste schlechte Kunst eigener Wahl hinzu. Ihre Vorschläge sind höchst willkommen.

      Natürlich lässt sich das große Idomeneo-Geflatter auch ernsthaft kommentieren. Zum einen scheinen viele Deutsche - Weiße, wie man politisch inkorrekt sagt - die Freiheit von Kunst und Meinungsäußerung als Duftmarke weißer kultureller Identität zu verteidigen, ohne zu wissen, wozu sie da ist. Nämlich zur Verteidigung der Meinungsfreiheit unbeliebter, andersdenkender Minderheiten. Zum anderen scheinen Europas unbeliebte Minderheiten es auch nicht zu wissen. Und so gefährden sie eben jene Freiheitsrechte, die ihnen in Europa eine eigene Stimme garantieren. Warum wissen beide Gruppen das nicht? Vielleicht sollte Fatwa Nr.1 sich gegen eine gute Geschichte der Religionskriege und des 300-jährigen Kampfes für demokratische Bürgerrechte richten. Damit wir sie wieder auf die Bestsellerlisten und in die Podcasts dieser Welt bekommen.

      Deutsch von Robin Detje

      Die Autorin

      Marcia Pally lebt in Berlin und New York und unterrichtet als Literaturwissenschaftlerin an der New York University. Die ausgebildete Tänzerin und Choreographin war Redakteurin der New Yorker Zeitschrift "Village Voice". Zuletzt erschien ihr philosophischer Essay"Lob der Kritik. Warum die Demokratie nicht auf ihren Kern verzichten darf" (Berlin Verlag).
      Avatar
      schrieb am 07.10.06 20:02:58
      Beitrag Nr. 373 ()
      Zu unserer Kultur stehen!

      Wenn jetzt bei Politikern und Leitartiklern die Wellen der Empörung über die Absetzung der Mozart-Oper „Idomeneo“ an der Deutschen Oper in Berlin hochschlagen, dann sollten sie nicht vergessen, sich auch darüber zu echauffieren, was die Inszenierung von Hans Neuenfels bietet: Außer Mohammeds Kopf wird dort auch das abgetrennte Haupt Jesu Christi gezeigt. Daß Jesus gekreuzigt worden ist, reicht wohl nicht! Natürlich dürfen wir uns von der Möglichkeit von Drohungen nicht beeindrucken lassen, aber es ist doch im Grunde bizarr, wenn nun ausgerechnet führende christdemokratische Politiker sich für dieses Stück einsetzen. Wir haben uns zu Recht über die Enthauptung von Gefangenen durch irakische Fanatiker entrüstet. Wollen wir es ihnen denn gleichtun?

      Ganz unabhängig von jeder religiösen Empörung handelt es sich bei der Aufführung vor allem um eine zutiefst kritikwürdige Geschmacklosigkeit. Und man fragt sich, was soll das Ganze überhaupt? Zumal es dem Geist der Oper, wie sie 1781 uraufgeführt wurde, vollkommen widerspricht. Warum bringt heute eigentlich kaum noch ein Theater eines der klassischen Stücke so auf die Bühne, wie es vom Autor einst verfaßt worden ist? Aus einer Oper oder einem Theaterstück spricht der Künstler und spricht der Geist der Zeit, Regie-Verfremdungen solchen Ausmaßes zerstören das alles. Warum schreiben die Theatermacher sich nicht ihre eigenen Stücke, sondern tun den Klassikern Gewalt an?

      Vor allem aber wollen wir offenbar immer noch nicht begreifen, daß wir dem Islam nur begegnen können, wenn wir – so wir schon den christlichen Glauben nicht mehr haben – wenigstens auf dem festen Boden unserer christlichen Kultur stehen. Lassen wir es dagegen zu, daß unsere eigene Kultur – man muß es schon sagen – regelrecht „zur Sau gemacht“ wird, dann sehe ich schwarz für unsere Fähigkeit, diese Herausforderung zu bestehen.

      In Berlin feiert man nun stolz die eben abgeschlossene erste Islamkonferenz. Doch leider hat sie sich voraussehbarerweise als eine reine Schauveranstaltung erwiesen. Wenn wir Europäer wirklich etwas tun und nicht nur reden wollen, so sollten wir uns zum Beispiel endlich für die orientalischen Christen einsetzen. Dank der amerikanischen Intervention sind etwa die Christen des Irak, die unter Saddam Hussein noch Schutz genossen, mittlerweile in Gefahr. In den Libanon entsenden wir Europäer Truppen, doch keiner spricht über die Lage der Christen dort. Ein weiteres Beispiel ist das völlig inakzeptable – und übrigens koranwidrige – Verbot von Bibel und Kreuz in Saudi-Arabien. Europa sollte klarmachen, daß – sollte sich daran nichts ändern – es zu Gegenmaßnahmen bereit ist. Und wir sollten auch nach dem Umstand fragen, daß der Koran für Christen und Juden lediglich die untergeordnete Stellung von „Dhimmi“ vorsieht. Auch das müßte Gegenstand eines Dialogs sein.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 14.10.06 20:03:11
      Beitrag Nr. 374 ()
      die Intendantin Harms verweigert weiterhin Idomeneo in den Spielplan aufzunehmen, und recht hat sie :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.10.06 20:21:21
      Beitrag Nr. 375 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.475.114 von CaptainFutures am 07.10.06 20:02:58Mal ein Beitrag von Dir, den ich unterschreiben kann !

      Neuenfels mißbraucht ein Genie wie Mozart, um sich selbst zu profilieren ! :cry:

      Und niemand in D traut sich zu sagen, dass eine schwachsinnige Provokation eben noch keine Kunst ist !
      Soll Neuenfels doch eine eigene Oper schreiben, wenn er so ein großer Künstler ist !
      Avatar
      schrieb am 14.10.06 21:13:23
      Beitrag Nr. 376 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.475.114 von CaptainFutures am 07.10.06 20:02:58ich habe mir die Mozart-Oper mal vor ein paar Jahren angeschaut und war begeistert.
      Die Inzenierung von Hans Neuenfels hätte ich auch, ohne ein Moslem zu sein abgesetzt.
      Avatar
      schrieb am 14.10.06 23:16:05
      Beitrag Nr. 377 ()
      Also doch:

      Die angebliche islamistische Drohung lieferte einen willkommenen Vorwand, eine miserable Inszenierung abzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 14.10.06 23:21:17
      Beitrag Nr. 378 ()
      Man kann auch Strategie der Spannung dazu sagen.
      Bologna, New Yorck, Madrid, London und Bismarckstr. Berlin, eine Spur der Intrige zieht sich durch die westliche Welt. Ich kann den Draht von Langley in Frau Harms Büro noch förmlich glühen sehen.
      Avatar
      schrieb am 14.10.06 23:22:20
      Beitrag Nr. 379 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.627.068 von Heizkessel am 14.10.06 23:21:17:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.10.06 23:24:23
      Beitrag Nr. 380 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.627.068 von Heizkessel am 14.10.06 23:21:17Du scheinst ja näheres über diese Drohung zu wissen.
      Mal raus mit der Sprache!
      Avatar
      schrieb am 14.10.06 23:34:40
      Beitrag Nr. 381 ()
      Drohungen erfahre ich nur von Leuten mit grünen Ohren.
      Für andere bin ich zu unbedeutend, als daß man mir drohen müsste.
      Avatar
      schrieb am 15.10.06 00:07:34
      Beitrag Nr. 382 ()
      Immerhin sprechen jetzt alle über Kirsten Harms -

      wir erinnern uns an G.Grass, E.Herman, P.Musharraf.

      ;)

      http://www.theaterkanal.de/theater/deutschland/berlin/119/wi…

      Wiederentdeckung «Germania» - Kirsten Harms erste Regiearbeit an der Deutschen Oper Berlin

      Berlin (ddp-bln). Mit Beginn der Spielzeit 2004/2005 hat die gebürtige Hamburgerin Kirsten Harms die Intendanz der Deutschen Oper Berlin übernommen. Zuvor hatte sie acht Jahre lang die Oper in Kiel geleitet und mit ihren dortigen Inszenierungen vor allem selten gespielter Werke bundesweit auf sich aufmerksam gemacht. Am Sonntag zeigt Harms ihre Inszenierung von Alberto Franchettis Oper «Germania», einem Werk, das seit Jahrzehnten nicht mehr in Deutschland gespielt wurde.
      Avatar
      schrieb am 15.10.06 10:36:51
      Beitrag Nr. 383 ()
      ... Harms wiederholte ihre Forderung nach einem neuen, "schlüssigen" Sicherheitskonzept für eine eventuelle Wiederaufnahme des "Idomeneo", der wegen befürchteter islamistischer Proteste aus dem Programm genommen worden war. "Denn ein Opernhaus ist nicht gewappnet gegen terroristische Gewalt. Das sind zwei Dinge, die miteinander nichts zu tun haben", sagte sie.

      Ihre Entscheidung verglich die Intendantin mit einem asymmetrischen Krieg. Für künstlerische Fragen und Sicherheitsfragen gebe es keinen gemeinsamen Maßstab, sie seien nicht gegeneinander abzuwägen. "Es war mir vollkommen klar, dass es eine solche Art von Entscheidung ist und keine Entscheidung aus einer diffusen Angst-vor-irgendetwas-Einschätzung", betonte sie. (tso/ddp)

      http://www.tagesspiegel.de/kultur/nachrichten/kirsten-harms-…
      Avatar
      schrieb am 15.10.06 10:47:30
      Beitrag Nr. 384 ()
      Der Ball wird jetzt zwischen Intendanz und Senat hin und her geworfen. Körtings Fehlereingeständnis neulich sollte eine "neue Gefährdungsanalyse folgen", die offenbar auf sich warten lässt.
      Flierls Wischiwaschi kennt man bereits, und Harms versteckt sich mit ihrer Entscheidung hinter den Behörden.
      Bleibt zu hoffen, daß Flierl nicht noch mal einen Job bekommt, und Frau Harms bald zurück nach Kiel oder Schnarchhausen geht, während Körting sich weiter überlegt, ob die Gefährdungslage der öffentlichen Meinung angepasst werden kann oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 12.11.06 23:24:17
      Beitrag Nr. 385 ()
      Jetzt, wo die Oper wieder auf den Spielplan genommen wurde, bekommt der Neuenfels Drohungen. Das scheint aber außer ihm selbst kaum noch jemanden aufzuregen - anscheinend nimmt unsere "freie" Gesellschaft das so hin wie das Kopftuch bei Lehrerinnen oder die Tatsache, dass sich kaum jemand für die Träger von Moscheen interessiert, die derzeit wie die Pilze aus dem Boden schießen.

      Der Gewöhnungseffekt tritt ja schneller ein als man denkt....

      LM

      Ach so ja: die Meldung kam heute im "Tagesspiegel".
      Avatar
      schrieb am 13.11.06 08:34:51
      Beitrag Nr. 386 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.353.146 von LadyMacbeth am 12.11.06 23:24:17Psst, die Faxe stammen alle aus meiner Feder. Blair hat mir für den Inside-Job 50 Pfund gegeben.
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 17:10:12
      Beitrag Nr. 387 ()
      Humoristische Hasspredigt


      Der Westen gibt im Konflikt mit "dem Islam" klein bei? Das glaubt zumindest ein höchst besorgter Henryk M. Broder in seiner lauen Polemik "Hurra, wir kapitulieren"

      Zu Zeiten Sigmund Freuds galt Hysterie als eine psychische Störung, die vor allem bei Frauen vermutet wurde.

      Dass auch ältere Männer nicht davor gefeit sind, zeigt Henryk M. Broder mit seinem neuen Buch: "Hurra, wir kapitulieren".

      :cry:

      Offenbar trifft er damit aber auch die Gemütslage von vielen in unserer Gesellschaft, denn das Buch ist schon jetzt ein Bestseller.

      :D




      Aber vor wem kapitulieren "wir" eigentlich?
      In sieben lose verbundenen Kapiteln streift Henryk M. Broder den "Karikaturenstreit" und den Wahlsieg der Hamas, die Atompläne des Iran und die Gewalt an deutschen Schulen, bevor er schließlich zum Phänomen der "Ehrenmorde" kommt. Sein Fazit: An all diesen Übeln ist "der Islam" schuld.

      Warum nicht auch an Schulmassakern in den USA, an gewaltverherrlichenden Computerspielen oder am Ozonloch, bleibt bislang sein Geheimnis, aber er wird es uns in seinem nächsten Buch sicher erklären.

      :laugh:

      In routinierter Manier berücksichtigt Henryk M. Broder nur das, was in seine Argumentation passt, und was nicht passt, wird eben passend gemacht.
      :mad:
      Ironischerweise geht Broder dabei genau so vor wie ein islamistischer Scharfmacher, nur eben spiegelverkehrt.

      Denn auch ein radikaler Islamist würde Abu Ghraib und Guantánamo, Neonazis in Mecklenburg-Vorpommern, belgische Kinderschänder und von ihren Eltern zu Tode gequälte Kinder wie "Kevin" und "Jessica" auflisten, um damit die Verkommenheit und Gefährlichkeit des Westens zu illustrieren. Sind ja alles Sachen, die irgendetwas mit "westlicher Kultur" zu tun haben.

      Mag sein, dass Broder manchmal richtig liegt, wenn er eine übertriebene Vorsicht beklagt, sich mit gewalttätigen Auswüchsen fremder Kulturen und dem Kult um verletzte "religiöse Gefühle" auseinanderzusetzen.

      Aber diese Vorsicht ist längst einer allgemeinen Hysterie gewichen, an der er selbst nicht ganz unschuldig ist. Denn Broder behauptet allen Ernstes, die Europäer trügen mit ihrer "beschwichtigenden Haltung" dazu bei, "die Transformation Europas in einen islamischen Kontinent zu beschleunigen", wie es im Klappentext heißt.

      :cry:

      Solche Thesen war man bislang nur von der extremen Rechten gewohnt. Aber da sich Henryk M. Broder gerne eine Narrenkappe aufsetzt und unterhaltsam schreiben kann, sehen viele gerne darüber hinweg. Sein Buch liest sich stellenweise amüsant, wenn auch die pseudo-entlarvende Pose auf Dauer etwas ermüdet.

      :yawn:

      Doch unter der spöttischen Oberfläche tritt immer wieder die eisige Schärfe eines Glaubenskriegers hervor. So ist sein Buch denn vor allem eine humoristisch verbrämte Hasspredigt geworden.

      Nun kann ja auch Polemik zuweilen aufklärerisch wirken. Aber hat Broder denn überhaupt recht damit, dass der Westen kapituliert? Plausibel ist das nicht: Die palästinensische Hamas-Regierung wird bis heute boykottiert, und die Palästinenser werden ausgehungert, weil sie die falsche Wahl getroffen haben.

      Der Iran ist, im Unterschied zu Nordkorea oder Israel, noch immer weit davon entfernt, an eine Atombombe zu kommen. Die Gewalt an der Rütli-Schule in Berlin-Neukölln machte bundesweit Schlagzeilen, und Ehrenmorde werden hierzulande strafrechtlich verfolgt wie jeder andere Mord. Westliche Truppen stehen in Afghanistan und im Irak. Und selbst im Karikaturenstreit kommen die beiden Redakteure des Jyllands-Posten, deren Sichtweise Broder ausgiebig referiert, zu dem Schluss, dieser habe mit einer "Dreiviertelniederlage der Islamisten" geendet.

      Trotzdem spricht Henryk M. Broder hartnäckig von "Appeasement", was auf die Haltung des britischen Premiers anspielt, der Hitler 1938 gegenüber der Tschechoslowakei gewähren ließ. Was folgte, war bekanntlich der Zweite Weltkrieg und der Holocaust. Man kann getrost bezweifeln, dass die gegenwärtige Lage damit adäquat beschrieben ist, und den gedankenlosen Gebrauch des Begriffs sogar für eine Verharmlosung der Nazi-Vergangenheit halten. Denn man wird das Gefühl nicht los, Henryk M. Broder könnte es schon für "Appeasement" halten, wenn deutsche Polizisten ihre Schuhe ausziehen und ihre Hunde vor der Tür lassen, bevor sie auf bloßen Verdacht hin in einer x-beliebigen Hinterhofmoschee eine ihrer üblichen Spontanrazzien durchführen.

      Aber seien wir nachsichtig: Man muss sich Henryk M. Broder als einen älteren Herrn vorstellen, der sich jeden Tag durch mehrere deutsche Zeitungen wühlt und darüber in Panik gerät. Angesichts der zuweilen alarmistischen Berichterstattung vieler deutscher Blätter braucht einen das nicht weiter wundern. Aber nach der Lektüre seiner seitenlangen Suada möchte man Broder doch gerne sanft bei der Hand nehmen und empfehlen, einfach mal raus an die frische Luft und unter normale Leute zu gehen - vielleicht sogar nach Kreuzberg oder in einen anderen Einwandererbezirk. Möglicherweise stellte er dann fest, dass die Welt da draußen gar nicht so schlimm ist.

      DANIEL BAX

      http://www.taz.de/pt/2006/11/18/a0229.1/text


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